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PRESSEINFORMATION von Sylke Becker Telefon +49 69 756081-33 Telefax +49 69 756081-11 E-Mail [email protected] Technischer Abschlussbericht zur EMO Hannover 2017 EMO Hannover 2017 zeigte vernetzte Produktion von morgen Mit Digitalisierung und vernetzten Produktionssystemen zu tieferem Prozessverständnis, optimiertem Ressourceneinsatz und gesteigerter Produktivität Frankfurt am Main, 07. Februar 2018. – Unter dem Motto Connecting systems for intelligent production präsentierten die Aussteller auf der EMO Hannover 2017 vom 18. bis 23. September Neuheiten, um die Welt der Metallverarbeitung zu vernetzen und technologisch weiter zu optimieren. Es standen insbesondere cloud- und offlinebasierte Lösungen zur Vernetzung von Maschinen, Werkzeugen, VDW – Generalkommissariat EMO Hannover 2017 Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. Corneliusstraße 4, 60325 Frankfurt am Main, GERMANY Tel. +49 69 756081-0, Fax +49 69 756081-74 [email protected] · www.emo-hannover.de Registergericht / Registration Office: Amtsgericht Frankfurt am Main Vereinsregister / Society Register: VR4966 Vorsitzender / Chairman: Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Ditzingen Geschäftsführer / Executive Director: Dr.-Ing. Wilfried Schäfer, Frankfurt am Main Ust.Id.-Nr. / t. o. tax id. no. DE 114 10 88 36

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PRESSEINFORMATION

von Sylke BeckerTelefon +49 69 756081-33Telefax +49 69 756081-11E-Mail [email protected]

Technischer Abschlussbericht zur EMO Hannover 2017

EMO Hannover 2017 zeigte vernetzte Produktion von morgen Mit Digitalisierung und vernetzten Produktionssystemen zu tieferem Prozessverständnis, optimiertem Ressourceneinsatz und gesteigerter Produktivität

Frankfurt am Main, 07. Februar 2018. – Unter dem Motto Connecting

systems for intelligent production präsentierten die Aussteller auf der EMO

Hannover 2017 vom 18. bis 23. September Neuheiten, um die Welt der

Metallverarbeitung zu vernetzen und technologisch weiter zu optimieren. Es

standen insbesondere cloud- und offlinebasierte Lösungen zur Vernetzung

von Maschinen, Werkzeugen, Handhabungsmitteln und Fertigungsabläufen im

Vordergrund, um die intelligente Produktion von morgen zu erreichen.

Vernetzte Maschinen, deren Betriebszustände jederzeit erfasst und statistisch

ausgewertet werden können, sowie intelligente Werkzeuge in Verbindung mit

intelligenten Werkzeugverwaltungssystemen stellen nur einen Aspekt der

Fertigung von morgen dar. Verbesserte Servicestrukturen beim Kunden durch

Datenbrillen, verständnisfördernde Projektionen von komplexen Werkzeugen

VDW – Generalkommissariat EMO Hannover 2017Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.Corneliusstraße 4, 60325 Frankfurt am Main, GERMANYTel. +49 69 756081-0, Fax +49 69 [email protected] · www.emo-hannover.de

Registergericht /Registration Office: Amtsgericht Frankfurt am MainVereinsregister /Society Register: VR4966Vorsitzender /Chairman: Dr. Heinz-Jürgen Prokop, DitzingenGeschäftsführer /Executive Director: Dr.-Ing. Wilfried Schäfer, Frankfurt am MainUst.Id.-Nr. / t. o. tax id. no. DE 114 10 88 36

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unter Verwendung der Augmented Reality erhöhen den Kundennutzen. Doch

auch Lösungen für den sicherheitsorientierten Umgang mit den erzeugten

Daten wurden präsentiert.

Aus technologischer Sicht sind im Bereich der additiven Fertigung viele

Neuheiten und Innovationen vorgetragen worden. Neben neuen

Fertigungsmaschinen zur Herstellung additiver Bauteile präsentierten

zahlreiche Aussteller neue Verfahrensvarianten und zeigten ihr Können

anhand von unzähligen additiv hergestellten Bauteilen. Der Einsatz neuartiger

Materialien, wie etwa CFK für Werkzeugmaschinenspindeln macht Prozesse

schneller und produktiver. Angepasste Werkzeugauslegung sowie effizientere

Werkzeugmaschinen ermöglichen darüber hinaus deutliche

Produktivitätsgewinne bei der herkömmlichen spannehmenden Fertigung von

Präzisionsbauteilen.

Im Folgenden wird beispielhaft beschrieben, welche Trends und Themen die

Produktionstechnik im Fokus hat.

Additive Manufacturing

Der Anteil der additiven Fertigung im industriellen Umfeld nimmt weiterhin zu.

Dieser Trend war auf der EMO Hannover fast überall erkennbar. Dazu trugen

nicht zuletzt die vielen beeindruckenden, additiv gefertigten

Anwendungsbeispiele an unterschiedlichen Ständen bei, mit denen die

Aussteller über ihre Hard- und Softwarelösungen informierten. Additiv

gefertigte Produkte können durch den generativen Aufbau bionischer

Strukturen nicht nur belastungs- und gewichtsoptimiert hergestellt werden,

sondern erlauben weiterhin die Integration zusätzlicher Funktionen, wie z.B.

einen gezielten inneren Wärmeabtransport durch integrierte Kühlkanäle. Beim

Metalldruck sind aktuell zwei Verfahren vorherrschend: das

Pulverbettverfahren und das Laserauftragsschweißen. Kriterien für den

Aufbau aus dem Pulverbett sind vor allem die hohe Gestaltungsfreiheit und

mit 30 Mikrometern eine feine Auflösung.

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Die EOS GmbH aus Krailling stellte auf ihrem Stand den additiv gefertigten

Einspritzkopf eines Raketentriebwerks der Ariane Group aus. Durch Einsatz

der pulverbettbasierten Technologie konnte die Bauzeit von drei Monaten auf

36 Stunden verkürzt, die Kosten halbiert und die Anzahl der Einzelteile von

248 auf ein einziges Bauteil reduziert werden. Ein an Bedeutung

zunehmendes Thema ist die Qualitätssicherung beim generativen Aufbau,

insbesondere beim Aufbau sicherheitsrelevanter Bauteile für die Luftfahrt.

Gemeinsam mit der MTU Aero Engines AG erarbeitet EOS Monitoring-

Lösungen, die mit Einsatz zahlreicher Sensoren den allgemeinen

Systemzustand überwachen. Durch die kamerabasierte Kontrolle des

Belichtungsprozesses und des Schmelzverhaltens des Werkstoffs wird

zusätzlich die optimale Schichtqualität sichergestellt.

Neben dem Pulverbettverfahren informiert das Technologieunternehmen

Trumpf aus Ditzingen auf seinem Messestand über das

Laserauftragschweißen, das zehn Mal höhere Aufbauraten als das

Pulverbettverfahren ermöglicht. Hierbei erzeugt der Laser auf der

Bauteiloberfläche ein Schmelzbad, in das über eine Düse Metallpulver

eingebracht wird. Dieses Fertigungsverfahren wird zum Aufbringen von

Verschleißschutzschichten, der Reparatur von Bauteilen und zum Aufbau

neuer Strukturen verwendet. Im Einsatz zu sehen waren die Trumpf Laser auf

den Multitasking-Maschinen der Laser EX Serie, die der japanische

Werkzeugmaschinenhersteller Okuma auf dem gegenüberliegenden Stand

erstmalig in Europa präsentierte.

Durchgängige Lösungen aus einer Hand von der CAD/CAM-Software bis hin

zur kombinierten Bearbeitung des Fertigteils präsentierte der

Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori, Bielefeld. Mit der neuen Lasertec

SLM können Bauteile bis zu einer maximalen Größe von 300 mm x 300 mm x

300 mm aus dem Pulverbett aufgebaut werden. Die erstmalig präsentierte

Lasertec 65 3D stellt sogar Bauteile mit einem Durchmesser von 650 mm und

einer maximalen Höhe von 560 mm additiv her. Die rein für die additive

Fertigung mit der Pulverdüse ausgelegte Maschine benötigt gegenüber dem

Hybridmodell 45 Prozent weniger Stellfläche und bietet neben einem 40

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Prozent größeren Arbeitsraum technologische Neuerungen wie

unterschiedliche Spurbreiten, höhere Laserleistungen bis 4 kW und die

Fertigung reaktiver Materialien wie z.B. Aluminium und Titan.

Gänzlich ohne Laser werden Funktionsschichten und Bauteilstrukturen durch

die additive 3D-Beschichtungstechnologie der im Schwarzwald gelegenen

J.G. Weisser Söhne GmbH & Co. KG Werkzeugmaschinenfabrik erzeugt.

Mittels eines patentierten Verfahrens wird einfaches Halbzeugmaterial

rotierend auf eine Bauteiloberfläche aufgedrückt, durch die erzeugte Reibung

aufgeschmolzen und ein Materialübergang vom Halbzeug zum Bauteil

bewirkt. Die auf der EMO Hannover ausgestellte Versuchsmaschine bietet für

den additiven Aufbau einen Bauraum von etwa 800 mm x 300 m x 150 mm.

Grundsätzlich bestünde allerdings das Potenzial, die Technologie auf

Maschinen mit anderen Bauräumen einzusetzen und neben dem additiven

Auftrag mit weiteren Bearbeitungseinheiten für die mechanische Nacharbeit

zu kombinieren. Vorteilhaft gegenüber dem laserbasierten additiven

Fertigungsverfahren mit Pulverbett sind eigenen Angaben zufolge die 10- bis

30-fach kostengünstigeren Halbzeugmaterialien, die mit zwei Litern pro

Stunde 20-fach höhere Aufbauraten bei Aluminium und sogar bis zu 100-fach

höhere Aufbauraten bei Stahl begünstigen. Wesentlicher Nachteil ist

allerdings, dass derzeit keine komplexen Strukturen aufgebaut werden

können.

Das Metall-Pulver-Auftragsverfahren der Hermle Maschinenbau GmbH aus

Ottobrunn erfordert ebenfalls keinen Laser. Bei diesem thermischen

Spritzverfahren wird Metallpulver mit Hilfe eines Trägergases auf sehr hohe

Geschwindigkeiten beschleunigt und über eine Düse schichtweise auf die

Bauteiloberfläche aufgebracht. Dieses Verfahren hat zum Vorteil, dass kaum

Einschränkungen bei der Materialwahl bestehen, solange es in Pulverform

vorliegt, und dass der Auftrag von bis zu sieben unterschiedlichen Materialien

in beliebigem Mischverhältnis auf Freiformflächen möglich ist. Weitere Vorteile

sind die niedrigen Temperaturen von 200°C bis 300°C und die gute

Kombinierbarkeit mit subtraktiven mechanischen Bearbeitungsverfahren, wie

z.B. dem Fräsen oder Drehen, in einem Bearbeitungszentrum.

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Mit der ganzheitlichen Software 3DXpert bietet das amerikanische

Unternehmen 3D Systems aus Rock Hill, South Carolina, eine vollständige

Softwarelösung zur additiven Metallfertigung an. Der Hersteller, der selbst

auch Maschinen im Bereich der additiven Fertigung produziert, präsentiert mit

der Lösung eine hersteller- und verfahrensunabhängige Variante zur

Erzeugung additiver Bauteile. Nach dem Import der Daten und der

Positionierung des Bauteils lassen sich dessen Strukturen und

Stützgeometrien für die Produktion nachträglich leicht erzeugen und

optimieren. Im Anschluss werden sowohl die Druckstrategie für einzelne

Segmente des Bauteils festgelegt als auch die Scan-Bahnen berechnet. Da

nach der additiven Herstellung noch eine Nachbearbeitung einzelner Flächen

und das Entfernen der Stützgeometrien erforderlich ist, bietet die Software

auch für diesen Prozessschritt einen Teilschritt an.

Brancheninitiative des VDW für die vernetzte Produktion

Der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenhersteller) startete eine

Brancheninitiative für die vernetzte Produktion. Ziel der Initiative ist die

Entwicklung und softwaretechnische Implementierung eines Standards zur

Anbindung unterschiedlichster Maschinensteuerungen an eine gemeinsame

Schnittstelle. In einer ersten Projektphase beteiligen sich in einem Kernteam

neben dem VDW namhafte Unternehmen wie DMG Mori, Emag, Grob, Heller,

Liebherr-Verzahntechnik, United Grinding und Trumpf. Mit in dieser Form

einzigartiger Kooperation von Firmen der Werkzeugmaschinenindustrie und

dem VDW sollen Werkzeugmaschinen auf die digitale Zukunft vorbereitet und

eine dringend notwendige Grundlage für „Industrie 4.0“ geschaffen werden.

Der geplante Standard soll einen Datenaustausch zwischen verschiedenen

Maschinen mit unterschiedlichen Steuerungen vieler Generationen und eine

Weitergabe an Fertigungsleitsysteme und/oder in die Cloud ermöglichen, um

die Daten auszuwerten und für Optimierungsaufgaben zu nutzen. Somit liegt

das Ziel der Initiative in einer durchgängigen Vernetzung der Produktion auf

Basis einer sicheren Anbindung an EDV-Systeme und Clouds. Erste

Ergebnisse sollen bereits Anfang 2018 vorliegen.

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Seite 6/21 · EMO Hannover 2017 ·

Intelligente Werkzeuge dank integrierter Sensorik

Der schwedische Werkzeughersteller Sandvik Coromant aus Sandviken stellt

im Rahmen seiner Industrie 4.0-Initiative eine Reihe von Tools vor. Dabei wird

unter dem Dach von Coroplus insbesondere die integrierte Sensorik in

Werkzeugen und Werkzeugaufnahmen während der Bearbeitung vorgestellt.

Für schwingungsgedämpfte Bohrstangen, den Silent Tools, können die finalen

Bearbeitungsschritte in aufwändigen Bauteilen durch App-basierte Systeme

überwacht werden. Dem Kunden wird ersichtlich, ob das Werkzeug im Eingriff

ist und wie die thermische Belastung in der Bohrstange ist. Somit wird der

Fertigungsprozess von teuren und komplexen Bauteilen überwacht. Darüber

hinaus geben intelligente Werkzeugaufnahmen Daten über Laufzeit,

Belastung und Batteriezustand an eine App weiter und greifen damit den

Gedanken des Predictive Maintenance auf. Feinbohrköpfe lassen sich zur

Herstellung genauer Bohrungsdurchmesser durch eine App präzise einstellen.

Eine vergleichbare Lösung bietet auch BIG Kaiser aus dem schweizerischen

Rümlang an. Das Werkzeug muss somit nicht im Werkzeugvoreinstellgerät

manuell eingestellt werden, sondern lässt sich beispielsweise durch eine App

auf dem Tablet direkt in der Maschine auf verschiedene Durchmesser aus-

und einfahren. Das verkürzt Prozessketten und reduziert unproduktive

Nebenzeiten bei der Werkzeugeinstellung.

Intelligente Rückwärtssenker zur innenliegenden Bauteilbearbeitung

Der Präzisionswerkzeughersteller Hermann Bilz aus dem schwäbischen

Esslingen stellt seit vielen Jahren Rückwärtssenker her. Diese Werkzeuge

kommen dort zum Einsatz, wo die zu bearbeitende Fläche nur durch eine

Bohrung zu erreichen ist, z.B. in geschlossenen Gehäusen. Durch eine

Drehrichtungsumkehr fährt die Werkzeugschneide aus. Um nach der

Bearbeitung das Werkzeug aus der Bohrung zu ziehen, ist ein Einfahren der

Schneide zwingend notwendig. Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts mit

O. Bilz und EWS hat die Fa. Hermann Bilz einen Rückwärtssenker entwickelt,

der das Einfahren der Werkzeugschneide überwacht. Die Daten werden über

ein eigens entwickeltes Kommunikationsprotokoll an die Maschinensteuerung

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übermittelt und verhindern bei inkorrektem Einfahren der Schneide einen

Werkzeugcrash mit dem Bauteil.

WGP-Symposium Production for Tomorrow

Auf dem Symposium Production for Tomorrow der WGP (Wissenschaftlichen

Gesellschaft für Produktionstechnik) vermittelten Mitglieder Einblicke in die

Herausforderungen und Möglichkeiten der Produktion von morgen. Die

Vortragenden, selbst allesamt Wissenschaftler an Universitäten und Instituten,

veranschaulichten mit ihren Vorträgen, wie sich die Fertigungstechnik in

Deutschland mit den Trends der Branche befasst und befassen wird.

Mit seinem Keynote-Vortrag ging Prof. Eberhard Abele, damaliger Präsident

der WGP und Leiter des Instituts für Produktionsmanagement, Technologie

und Werkzeugmaschinen (PTW) der TU Darmstadt, auf die Verbindung der

Trends Mechatronik, Digitalisierung, Energiewandel, neue

Fertigungstechnologien und Lernfabriken ein. Hierzu zeigte er eindrucksvolle

Beispiele aus den jeweiligen Fachbereichen seiner WGP-Kollegen: intelligente

Sensoriken zur Messung und Veranschaulichung von Maschinenbelastungen,

Simulation und Optimierung von komplexen Fertigungsprozessen, CAM-

Systeme in der Cloud, Konsequenzen der digitalen Transformation sowie

Möglichkeiten der additiven Fertigung. Prof. Hans-Christian Möhring vom

Institut für Werkzeugmaschinen (IfW) der Universität Stuttgart

veranschaulichte in seinem Vortrag die Möglichkeiten intelligenter

Maschinenkomponenten. So bilden z.B. intelligente Lösungen zur

Bauteilspannung, die Bauteilverzüge vermeiden sollen, als auch eine adaptive

Prozessregelung zur Vermeidung von Oberflächenbeschädigungen beim

Fräsen komplexer Teile die Grundlage für selbstoptimierende

Fertigungssysteme. Auch Prof. Berend Denkena, damaliger Vizepräsident und

heutiger Präsident der WGP sowie Leiter des Instituts für Fertigungstechnik

und Werkzeugmaschinen (IFW) der Universität Hannover, griff diesen

Gedanken auf und präsentierte Lösungen, um das dynamische Verhalten von

Werkzeugmaschinen zu erweitern und so bisherige Grenzen im

Fertigungsprozess zu verschieben. Prof. Jan C. Aurich, Leiter des Lehrstuhls

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für Fertigungstechnik und Betriebsorganisation (FBK) der TU Kaiserslautern,

berichtete über leistungssteigernde Bohrwerkzeuge mit angepassten

Kühlschmierstoff-Austrittsöffnungen und -lagen. Mit modernen Methoden der

Strömungssimulation (Computational-Fluid-Dynamics-(CFD)-Analyse) können

solche Austrittsöffnungen und -lagen zunächst simulativ optimiert und

anschließend in Realversuchen validiert werden.

Neue Schnittstelle zwischen Werkzeugmaschine und cyber-physischen Zusatzmodulen

Insbesondere die Sonderschau Industrie 4.0. bot spannende Einblicke in die

produktionstechnische vernetzte Zukunft von morgen. Auch die

wissenschaftliche Seite ist auf dieser Sonderschau durch eine Vielzahl von

Hochschulen vertreten gewesen. Ein Highlight war sicherlich das öffentlich

geförderten Forschungsprojekts BazMod mit dem Ziel eine

herstellerunabhängige standardisierte Schnittstelle zum Medien-, Daten- und

Energieaustausch zwischen der Werkzeugmaschine und cyber-physischen

Zusatzmodulen zu entwickeln. Somit wird eine neuartige

Funktionserweiterung von Werkzeugmaschinen durch sensorische und

aktorische cyber-physische Systeme (CPS) möglich, die bisher

herstellerabhängig in die Werkzeugmaschine integriert war. Standardisierte

Kontakte an der Planfläche erweitern die etablierte Hohlschaftkegel (HSK)-

Aufnahme und ermöglichen somit eine intelligente Schnittstelle zur Daten- und

Energieversorgung von intelligenten Werkzeugen. Die in die Spindel

integrierte Signalübertragung ermöglicht eine Verbindung zur Maschine.

Dadurch werden komplexe Signalempfänger, die bisher im Bearbeitungsraum

an der Werkzeugaufnahme eingebaut wurden, überflüssig und werden die

technischen Einsatzmöglichkeiten aktorischer Werkzeuge erweitert.

Ganzheitliche Werkzeugverwaltungssysteme

Auf der EMO Hannover standen im Themenbereich Industrie 4.0 ganzheitliche

Werkzeugverwaltungssysteme im Vordergrund. Viele

Präzisionswerkzeughersteller – wie z.B. die Firmen Iscar, Gühring und

Sandvik – aber auch Messspezialisten wie die Zoller GmbH aus Pleidelsheim

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lieferten intelligente Lagerlösungen für Werkzeuge, Komponenten und

Zubehör. Dabei bieten solche Systeme weit mehr als nur eine geordnete und

aufgeräumte Werkzeugverwaltung. Der Kunde kann die Werkzeugkosten pro

Bauteil exakt bestimmen, Werkzeuge zügig und schnell bereitstellen lassen

und eine falsche Werkzeugauswahl vermeiden. Intelligente Systeme weisen

darüber hinaus eine Verbindung zur Werkzeugmaschine auf und erhalten eine

Information über einen Werkzeugbruch, lösen eine Neubestellung beim

Werkzeuglieferanten aus und stellen dem Maschinenbediener ein baugleiches

Werkzeug zur Verfügung. Durch solche Systeme werden Werkzeugströme

innerhalb der Fertigung transparenter und übersichtlicher.

Mit Digitalisierungsinitiativen zur digitalen Fabrik

Der Werkzeugmaschinenhersteller DMG Mori präsentierte auf der EMO

Hannover 2017 viele Neuheiten. Als Highlight wurde die offene IIoT-Plattform

(Industrial Internet of Thing) Adamos angekündigt, die am 01. Oktober 2017

mit 200 Experten ihren Dienst aufgenommen hat. Sie entstand aus der Allianz

von DMG Mori, Dürr, der Software AG und Zeiss ASM PT und soll Lösungen

für die digital vernetzte Produktion anbieten. Des Weiteren öffnet DMG Mori

mit Open Connectivity den Zugang zu seinem Celos-Ecosystem, um einen

durchgängigen digitalen Datenfluss selbst mit Fremdfabrikaten oder

manuellen Arbeitsplätzen zu ermöglichen und seiner Vision von einer digitalen

Fabrik einen Schritt näherzukommen. Neben innovativen Softwarelösungen

für die Vernetzung wurden mehrere Maschinenneuheiten vorgestellt. Hierzu

gehören u.a. das noch steifere Horizontalbearbeitungszentrum NHX 6300 für

die Titanbearbeitung, die hochdynamischen DMU 200/340 Gantry für die

Großbauteilebearbeitung sowie die Mehrspindeldrehautomaten Multisprint

25/36, die mehr Produktivität bei der Bearbeitung von Langdrehteilen

versprechen.

Erst sammeln, dann vernetzen

Die Vernetzung von Systemen kann auf unterschiedlichen Ebenen erfolgen.

Dabei stellt sich Werkzeugmaschinen-Anwendern die Frage, ob alle Daten

sofort in die Cloud zu senden sind. Die Antwort lautet nein, wenn es nach

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Bosch Rexroth aus Lohr am Main geht. Das heutige Netz könnte die Kapazität

gar nicht aufbringen, die notwendig wäre, um die zahlreichen

Sensorinformationen, die Werkzeugmaschinen heute schon bereitstellen

können, in die Cloud zu überführen. Aus diesem Grund präsentiert Bosch

Rexroth auf einer Maschine des Werkzeugmaschinenherstellers Pfiffner als

Messeneuheit zur EMO Hannover den Data Analytics Server. Es handelt sich

dabei um lokale, im Schaltschrank der Werkzeugmaschine eingebrachte

zusätzliche Rechenleistung, die das Sammeln, Speichern und Analysieren

von Maschinen- und Prozessdaten ermöglicht. Ziel dabei ist es, Daten vorab

zu verarbeiten, um nur die wirklich benötigte, komprimierte Menge an Daten in

die Cloud einzulassen und auf diese Weise eine Überlastung der Datenleitung

zu vermeiden. Welche Daten sinnvollerweise versendet werden, wird sich

allerdings noch zeigen müssen. Sie können jedoch vom Anwender über

entsprechende Analysetools und Konfigurationsprogramme, die mit wenig

Vorwissen bedienbar sind, selbst bestimmt werden.

Um Werkzeugmaschinen einen schnelleren Bearbeitungsstart zu ermöglichen,

integriert Bosch Rexroth Messsensoren und Auswerteelektronik in ihre

Linearführungen, so dass absolute Positions-Istwerte in Echtzeit und ohne

Referenzfahrt erfasst werden können. Die Positioniergenauigkeit wird dank

einer weiteren Messeneuheit – einer aktiv temperierbaren Führungsschiene –

zusätzlich erhöht. Ungenauigkeiten, die aus der Wärmedehnung des

Führungssystems resultieren, sollen sich mit Einsatz dieser Neuentwicklung

vermeiden lassen.

Connected Machining - Vernetzung ohne Cloud

Die Dr. Johannes Heidenhain GmbH aus Traunreut demonstrierte auf der

EMO Hannover sein Funktionspaket Connected Machining, mit dem

durchgängig digitales Job-Management für transparente Prozesse,

zeitsparende Arbeitsabläufe und eine erleichterte Nutzung der anfallenden

Daten möglich werden. Die Messeneuheit Remote Desktop Manager von

Heidenhain beispielsweise erlaubt mit einem Tastendruck direkt an der

Steuerung den Zugriff auf im Netzwerk befindliche PCs und die darauf

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installierte Software. Bei der Demonstration beschränkten sich die Traunreuter

nicht nur auf ihren eigenen Messestand, sondern vernetzten gleich 22

Maschinen, die über das gesamte Messegelände verteilt waren. Um den

Zustand der Maschinen zu prüfen, konnte der Weg über das große

Messegelände eingespart werden, denn mithilfe der neuen Software

StateMonitor reichte ein Blick auf den Bildschirm, um den Maschinenzustand

über Status-Ampeln zu erfahren. Weitere Funktionen wie z.B. die Anzeige des

aktuellen Bearbeitungsprogramms oder die Verwendung von Filtern, um nur

Maschinen in einem bestimmten Betriebszustand darzustellen, vereinfachen

Maschinenbetreibern die Arbeit. Heidenhain möchte die Connected

Machining-Lösungen in kleinen und mittelständischen Unternehmen mit 10 bis

15 Maschinen einsetzen. Aus diesem Grund entschieden sie sich bewusst

gegen eine Cloud-Lösung und die damit verbundenen Risiken beispielweise

hinsichtlich Datensicherheit. Die Vernetzung findet stattdessen auf lokalen

Servern statt.

Digitalisierung der Wertschöpfungskette am Beispiel eines Drohnenbauteils

Die Siemens AG hat das Konzept für ihr Internet of Things (IoT)-Ecosystem

Mind-Sphere als Digitalisierungsplattform für alle Industrien bereits auf der

AMB 2016 vorgestellt. Auf der EMO Hannover 2017 wurde MindSphere

erstmals demonstriert. Bei der Anwendung handelte es sich um die

Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette am Beispiel eines

Spritzgussbauteils für eine Drohne. Werkzeugmaschinenhersteller und -

betreiber konnten sich anhand solch konkreter Praxisbeispiele über Vorteile

informieren, die ihnen die Verschmelzung der realen und virtuellen Welt bietet.

Zu diesem Zweck band Siemens für die EMO über die App Manage

MyMachine mehr als 200 Maschinen an MindSphere an. Damit konnten

Besucher über Computer Live-Informationen über den ausgeführten

Bearbeitungscode sowie den aktuellen Betriebszustand von Maschinen aus

aller Welt abfragen. Eine derartige Offenheit erfordert mit Blick auf die

Datensicherheit natürlich entsprechende Lösungen. Identify3D ist eine solche

Sicherheitslösung, die die Nachverfolgbarkeit digitaler Fertigungsprozesse

zum Schutz des geistigen Eigentums sicherstellt. Dabei können die

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verfügbaren Konstruktions- und Fertigungsdaten für technisch exakt

spezifizierte Bauteile nur für eine begrenzte Anzahl genutzt werden.

Neben Vernetzungslösungen zeigte Siemens zudem neue Softwaretools, wie

z.B. Analyze MyWorkpiece. Mit diesem graphischen Tool lässt sich bei

einfacher Bedienung der Pfad der Werkzeugspitze visualisieren und

analysieren, so dass unterschiedliche Verfahrgeschwindigkeiten und

Werkzeugorientierungen übersichtlich aufbereitet und angezeigt werden

können. Erst darauf aufbauend können Fehler erkannt und Optimierungen

vollzogen werden. Das Programm arbeitet dabei unabhängig davon, ob der

Bearbeitungscode mithilfe einer beliebigen CAM-Software erstellt oder

händisch programmiert wurde.

Auf dem Messestand präsentierte Siemens nicht nur neue Soft-, sondern auch

neue Hardware. Multi-Touchdisplays haben sich als Bedienkonzept

durchgesetzt, denn die Bildschirme arbeiten selbst in öliger, schmutziger und

rauer Umgebung robust und zuverlässig. Aus diesem Grund stellte Siemens

ihre neuen Bedienpanels im 16:9 Format und mit Multi-Touch-Bedienung vor.

Man kann davon ausgehen, dass solche Panels in Zukunft die alten

Steuerpulte verdrängen dürften.

Bei der mechanischen Metallbearbeitung reduzieren entstehende Vibrationen

an Maschinenstrukturen die Produktivität von Werkzeugmaschinen. Um

diesen Nachteil zu vermeiden, hat Siemens einen aktiven Dämpfer entwickelt.

Hinter der Bezeichnung Active Vibration Absorber verbirgt sich ein

mechatronisches System für Werkzeugmaschinen, das Vibrationen an

schwingungsanfälligen Strukturen reduziert. Das System von der Größe eines

Schuhkartons mit der Gesamtmasse von etwa 20 kg ist dabei in der Lage,

Beschleunigungen zu messen und im geregelten Betrieb mit Frequenzen bis

zu 200 Hz und einer Schwingmasse von 10 kg aktiv entgegenzuwirken.

Maschine zu Mieten

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Um die Flexibilität des Kunden weiter zu erhöhen, bietet der schwäbische

Werkzeugmaschinenhersteller Gebrüder Heller Maschinenfabrik aus

Nürtingen den Mietservice Heller4Use für Werkzeugmaschinen an. Dabei

handelt es sich um die Maschinen H2000 und H5000, die ab sofort inklusive

eines vollumfänglichen Servicevertrags gemietet werden können. Die

Abrechnung erfolgt neben einer fixen monatlichen Pauschale abhängig von

der Spindelnutzungszeit, d.h. der reinen Hauptnutzungszeit. Die Maschinen

werden zusätzlich in das Ecosystem MindSphere von Siemens eingebettet

und folgen somit dem aktuellen Trend vernetzter Systeme. Maschinen

auszuleihen hilft dem Kunden, Kapazitätsspitzen auszugleichen, ohne in eine

neue Maschine investieren zu müssen. Nicht zuletzt kann er flexibel auf

Hochlaufphasen reagieren.

Industrie 4.0-Plattform für die Verzahnung

Das Familienunternehmen Klingelnberg präsentierte auf der EMO Hannover

ihren auf die Verzahnungsindustrie zugeschnittenen Industrie 4.0-

Lösungsansatz, der auf einer IT-Plattform basiert. Kerngedanke dabei ist die

konsequente Vernetzung und ganzheitliche Bereitstellung von

Prozessinformationen entlang der gesamten Prozesskette der

Zahnradfertigung. Mit diesem Ansatz greift das Unternehmen mit Stammsitz in

Hückeswagen den Leitgedanken der diesjährigen EMO Connecting systems

for intelligent production auf. Die entstehende IT-Plattform GearEngine bildet

das Rückgrat des cyber-physischen Closed Loop-Produktionssystems. Sie

verwaltet als zentrales Bindeglied zwischen den Bearbeitungsmaschinen und

weiteren Diensten, wie dem hauseigenen Werkzeugidentifikationssystem

SmartTooling, Verzahnungsdaten, Produktionsmittel und die Teilehistorie in

drei Datenbanken. Dazu melden die beteiligten Maschinen der Plattform

individuelle Daten, z.B. über die eingesetzten Werkzeuge und Spannmittel, die

bei der Bearbeitung des aktuellen Zahnrades beteiligt sind. Auf diese Weise

ist der komplette Herstellungsprozess eines einzelnen Zahnrades

nachvollziehbar. Darüber hinaus ist ein direkter Eingriff in die Produktion, z.B.

durch Verbesserung der Bearbeitungsparameter zwischen der Bearbeitung

von zwei Zahnrädern, möglich.

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Erweiterter Service mit Datenbrillen im Rahmen von Industrie 4.0

Die Firma Index-Werke GmbH & Co. KG Hahn & Tessky aus dem

schwäbischen Esslingen stellte im Rahmen seiner iX4.0-Initiative diverse

neuartige Lösungen für das digitale Zeitalter vor. Neben einer cloudbasierten

IoT-Plattform zur Aufnahme und Aufbereitung von Maschinen- und

Prozessdaten, ist insbesondere die neue Service-Struktur mit Datenbrille

hervorzuheben. Durch die Verwendung einer realtimefähigen Datenbrille kann

der Kunde seine Maschine bei Ausfällen selbst reparieren. Ein

Servicetechniker aus Esslingen bietet dabei visuelle Unterstützung an. Die

Informationen und Hinweise werden dem Kunden über die Brille auf seine

Maschine übertragen. Das spart Zeit und reduziert die Stillstandzeiten.

Integrierte Sensorik zur Vermeidung von Ausschuss

Die Firma Renishaw aus New Mills, Großbritannien, stellt als weltweit

agierendes Unternehmen im Bereich der Präzisionstechnik sein Portfolio an

Systemen für Messtechnik und generative Fertigung vor. Im Rahmen der

Konnektivität stellt Renishaw die integrierte Messung vor. Mit dem flexiblen

Prüfgerät EquatorTM wird eine intelligente Prozessregelung angeboten, die

eine vollautomatische Aktualisierung von Werkzeugkorrekturen im CNC-

Fertigungsprozess ermöglicht. Durch die direkte Einbettung in die Fertigung

werden Korrekturdaten vom Messgerät an die Maschine übergeben und bei

der Fertigung anschließender Komponenten berücksichtigt. Somit lässt sich

Ausschuss durch ständiges Nachregeln einfach vermeiden.

Startups im Technologieumfeld – nicht nur Webapplikationen, sondern echte Hardware

Um große Bauteile unabhängig von der Bauteildimension flexibel und

wirtschaftlich bearbeiten zu können, beschreitet das Start-up Picum MT, das

aus dem Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW) der

Leibniz Universität Hannover entstand, neue Wege. Statt das Bauteil zur

Bearbeitungsmaschine zu bringen, wird der Picum One, ein etwa 100 kg

leichter und intelligenter Werkzeugroboter mit eigener Single-Software-

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Solution und neuartiger Messtechnik, zum Bauteil gebracht. Dem Start-up

zufolge werden somit Anschaffungs- und Betriebskosten sowie mit der

Maschinengröße ansteigende Ungenauigkeiten vermieden. Das Picum-

System dockt dabei an jeglichen Bauteilen an und bestimmt automatisch auf

15 µm genau seine Lage im Raum. Der Prototyp ist mit einer 5-Achs-

Kinematik und einer 7,5 kW-Frässpindel ausgestattet und erledigt Aufgaben

wie Bohren, Fräsen und Schleifen. In zukünftigen Entwicklungsstufen können

durch Erweiterungen des Systems weitere Aufgaben wie Messen,

Laserschneiden und 3D-Druck hinzukommen.

Eine Innovation im Bereich der Spindelfertigung stellt die Fa. Carbon-Drive

GmbH aus Darmstadt vor. Das Gründungsprojekt aus der TU Darmstadt tritt

als weltweit erster Hersteller von Vollcarbon-Motorspindeln für den

Werkzeugmaschinenbau auf. Eine hohe spezifische Steifigkeit und

Thermostabilität eröffnen eine Vielzahl von Vorteilen im Anwendungsfall.

Durch die Massenreduktion des verwendeten Werkstoffs ist die Spindel bei

sämtlichen Beschleunigungs- und Abbremsvorgängen um 50 Prozent

schneller und senkt somit Energieverbrauch, Nebenzeiten und Kosten.

Insbesondere lokal anpassbare Werkstoffeigenschaften eignen sich ideal für

die Integration von Messtechnik zur Echtzeitüberwachung des

Spanprozesses.

Schneller Drehen durch neuartige Eingriffssituationen

Durch zwei Innovationen kann das Drehen deutlich produktiver werden als

bisher: Der schwedische Hersteller Sandvik Coromant hat zwei

Schneidplatten zum Schruppen und Schlichten entwickelt, die bei

angepassten Werkzeugbahnen hohe Produktivitätsgewinne bei der

Erzeugung von Drehkonturen versprechen. Durch einen veränderten Eingriff

können deutlich höhere Vorschübe erzielt werden.

Für Vertikaldrehmaschinen bietet der Werkzeughersteller Vandurit aus

Leverkusen in Zusammenarbeit mit dem schwäbischen

Werkzeugmaschinenhersteller Emag eine absolute Neuheit im Bereich des

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Drehens an. Bei dem so genannten RollFeed-Verfahren wird die

Werkzeugschneide im Schneideneingriff über eine Kontur abgerollt. Dadurch

sind Vorschübe bei der Hartbearbeitung von 100 Cr6 (60 HRC+-2) von f = 0,4

bis 0,5 mm/U möglich. Zusätzlich können diese Werkzeuge länger eingesetzt

werden, da sich der Schneidenverschleiß auf die gesamte Schneidkante

verteilt. Für dieses Verfahren werden bisher zwei unterschiedliche

Schneidplatten, für Schruppen und Schlichten, angeboten.  

Effiziente Produktionsprozesse durch neuen Mehrspindelautomaten MS40C-8

Zur Herstellung von Präzisionsdrehteilen in hohen Stückzahlen bietet sich die

Verwendung von Mehrspindelautomaten an. Bei diesem Maschinenkonzept

wird pro Spindellage eine gewisse Bearbeitung durchgeführt, anschließend

wird das Bauteil auf die nächste Spindellage getaktet und weiterbearbeitet.

Nach mehreren Lagen ist das Bauteil fertig bearbeitet. Die Index-Werke,

Esslingen, stellten mit dem MS40C-8 einen Mehrspindler mit 8 Spindeln und

Ø 40 mm als Messeneuheit vor. Insbesondere die vielfältigen Möglichkeiten

zur rückseitigen Werkstückbearbeitung der Bauteile stellt eine Abgrenzung

zum Wettbewerb dar und bietet dem Kunden die effiziente Fertigung

komplexerer Bauteile.

Neues 5-Achsen-Schleifcenter bietet mehr Flexibilität

Der schweizerische Maschinenhersteller Mägerle (United Grinding) aus

Fehraltorf, , stellt auf der Messe ein neues 5-Achsen-Schleifcenter vor,

welches hinsichtlich Flexibilität und Ausstattung neue Maßstäbe setzt. Neben

dem klassischen Schleifen können auf dieser Maschine ebenso die Prozesse

Fräsen und Bohren umgesetzt werden. Die hohe Flexibilität der im

Wesentlichen im Aerospace-Bereich eingesetzten Maschinen lässt sich

anhand verschiedener Merkmale verdeutlichen. Durch den simultanen

Werkzeug- und Abrichtrollenwechsel werden Prozesse mit kontinuierlich

abgerichteten Schleifscheiben ermöglicht und hohe profiltreue Abtragsraten

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auch bei langen Schnitten gewährleistet. Für eine optimale

Kühlschmierstoffversorgung stehen über einen Düsenwechsler stets die

richtigen Kühlschmierstoffdüsen in Abhängigkeit des Verfahrens und der

eingesetzten Werkzeuge zur Verfügung. Mithilfe von in RFID-Chips

gespeicherten Informationen an den Werkzeugen lassen sich aktuelle Daten

zur Werkzeugidentifikation hinterlegen und die Fehlerwahrscheinlichkeit

reduzieren.

Verzahnungsschleifen ohne Kühlschmierstoff

Der italienische Spezialist für die verzahnende Industrie Samputensili aus

Bentivoglio stellte die weltweit erste Trockenschleifmaschine für

Verzahnungen vor. Hierbei ist nach der Hartfeinbearbeitung der Verzahnung

kein Kühlöl mehr erforderlich. Auf der SG 160 Skygrind wird die

Schruppbearbeitung zunächst durch das Schälwalzfräsen und im Anschluss

die Schlichtbearbeitung durch die Wälzschleiftechnik umgesetzt. Diese

Maschine findet bereits erste Verwendung in der industriellen Anwendung.

Durch die vollständige Umstellung auf trockene Bearbeitungsprozesse werden

insbesondere die Energieeffizienz und die umweltschonende Produktion in

den Vordergrund gestellt.

Effiziente Fertigung von Rahmenstrukturbauteilen

Speziell für die Bearbeitung von Rahmenstrukturbauteilen bietet der

bayerische Werkzeugmaschinenhersteller Grob-Werke aus Mindelheim die

Maschinenvarianten G500F, G520F und G600F an. Diese Maschinen sind

durch einen großen Arbeitsraum, eine sehr hohe Flexibilität, guten

Späneabtransport und eine hohe Maschinendynamik mit dem für die

Leichtmetallbearbeitung optimierten Achsantrieb gekennzeichnet. Diese

platzsparenden Maschinenvarianten sind sowohl für Trocken- bzw. MMS- als

auch für Nassbearbeitung geeignet und können alleinstehend oder im

Verbund mit anderen Maschinen in einer automatisierten Fertigungslinie

stehen.

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Kühllösung für Werkzeugmaschinen werden effizienter und intelligenter

Die Vernetzung von Systemen bindet auch Kältekompressoren mit ein.

Kühlsysteme von Werkzeugmaschinen sollten exakte Temperaturregelungen

ermöglichen, dabei effizient arbeiten und Zustandsdaten für Industrie 4.0-

Anwendungen bereitstellen. Die Rittal GmbH & Co. KG, Herborn, erfüllt diese

Anforderungen mit ihrer neuen flüssigkeitsbasierten Kühllösung Blue e+

Chiller. Das hessische Unternehmen hat es geschafft, durch Integration einer

neuen Technologie mit verbraucherabhängiger Kompressor- und

Lüftersteuerung 70 Prozent Energieersparnis zu erzielen. Dabei wird bereits

im Standardprogramm eine geregelte Genauigkeit von 0,1 Kelvin eingehalten.

Der Chiller verfügt des Weiteren über eine SPS-basierte integrierte Intelligenz,

mit der die gemessenen Betriebsdaten wie elektrischer Strom und Spannung,

Temperaturen und Temperaturunterschiede zur Realisierung eines

Energiemonitors digital ausgewertet werden. Durch intelligente

Verknüpfungen der gemessenen Daten werden weitere Betriebszustände

indirekt abgeleitet, um beispielsweise den Verschmutzungsgrad des Filters zu

überwachen. Zur Übermittlung der Betriebszustände an höhere

Kontrollinstanzen steht ein Kommunikationsmodul zur Verfügung, das

verschiedene Netzwerkprotokolle unterstützt.

Intelligente Lager- und Führungssysteme

Die Schaeffler Technologies AG & Co. KG, Schweinfurt, präsentierte auf ihrem

Messestand Neuheiten für die Überwachung von Linearführungssystemen

und Spindellagern. Auch ein leistungsfähigeres neues Material für

Hochleistungslager hatten die Schweinfurter im Angebot. Angaben des

Unternehmens zufolge sind Ausfälle in Führungssystemen am häufigsten auf

unzureichende Schmierung zurückzuführen. Die mechatronische

Linearführung INA DuraSense sichert daher durch bedarfsgerechte

Schmierung eine lange Lebensdauer. Dazu misst ein Beschleunigungssensor,

der am Führungswagen angebracht ist, die Vibrationen in der Nähe der

Wälzkörper. Durch Auswertung der Signale im Frequenzbereich von 25 kHz

wird während des Betriebs permanent ein abgeleiteter Kennwert ausgegeben,

der angibt, ob der Schmierzustand ausreichend ist, und bei Bedarf eine

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automatische Nachschmierung auslöst. Dieses System verbessert die

Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit im eingesetzten Führungssystem. Der

Zeitraum zwischen den Nachschmierintervallen ist zusätzlich ein Indikator für

den Verschleißzustand. Angaben von Schaeffler zufolge werden die

Nachschmierintervalle kürzer, je näher das verschleißbedingte

Lebensdauerende erreicht wird. Durch vorbeugende Instandhaltung kann

somit ein ungeplantes Versagen des Führungssystems verhindert werden.

Mit FAG SpindelSense stellte Schaeffler eine einbaufertige

Überwachungseinheit für die Hauptspindel vor, die unzulässige Belastungen

erkennt. Hierzu sind Wirbelstromsensoren aus eigener Entwicklung integriert,

die zwei radiale und eine axiale Verlagerung sowie zwei Verkippungen

erfassen. Somit wird die Bewegung in allen fünf relevanten Achsen erfasst.

Zudem wird die Temperatur über integrierte Temperatursensoren gemessen.

Diese Signale werden einem Lagermodell zugeführt, das daraus die

Wälzlagerpressung errechnet, mit zulässigen Lagerkennwerten vergleicht und

bei Überschreitung ein Warnsignal ausgibt. Anwender profitieren durch den

Einsatz des neuen Systems von optimalen Betriebszuständen mit höchster

Produktivität, ohne Überlastungen befürchten zu müssen.

Als weitere Neuheit demonstrierte Schaeffler ein High-Speed-Spindellager mit

dem neuentwickelten Hochleistungswerkstoff Vacrodur. Die nominelle

Lebensdauer bei Einsatzfällen, in denen Mischreibung vorherrscht, wird

gegenüber Lagern aus Wälzlagerstahl um das 25-Fache erhöht. Bei EHD-

Reibung verlängert der neue Werkstoff die Lebensdauer des Spindellagers um

das 13-Fache. Die Neuentwicklung ist damit prädestiniert für den Einsatz bei

höchsten Betriebs- und Grenzdrehzahlen.

Fazit

Die EMO Hannover 2017 zeigt, dass der Wandel zur Digitalisierung in der

metallbearbeitenden Industrie gut angenommen wird. Es wurden zahlreiche

IoT-Plattformen wie Adamos, Grob-Net 4 Industry oder MindSphere

präsentiert, die eine fortschreitende Digitalisierung forcieren. Passend dazu

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präsentierten Hersteller zahlreiche Werkzeuge und Betriebsmittel, die – mit

Sensoren und digitalen Kommunikationsschnittstellen ausgestattet – als

Daten-Zulieferer für die digital vernetzten Produktionssysteme dienen. Die

zukunftsweisenden Technologien verfolgen dabei dennoch klassische Ziele,

wie nachvollziehbare Produktionsprozesse, optimierter Ressourceneinsatz,

höhere Flexibilität und die Steigerung der Produktivität. Zu diesen Zielen

tragen aber auch die bei der diesjährigen EMO Hannover vorgestellten

zahlreichen technologischen Neuentwicklungen bei Maschinen, Werkzeugen

und Maschinenkomponenten bei. Vor allem auf dem Gebiet der additiven

Fertigung waren viele Innovationen zu sehen – eine Tatsache, die einen

wirtschaftlicheren Einsatz der jungen Technologie sicher begünstigen wird.

Autoren: Dipl.-Ing. Johann Kiesner, Institut für Fertigungstechnik und

Werkzeugmaschinen, Leibniz Universität Hannover, Tel. +49 511 762-5210,

[email protected]; Maximilian Metzger, M.Sc., Institut für

Spanende Fertigung, Technische Universität Dortmund, Tel. +49 231 755-

4641,

[email protected]

EMO Hannover 2017 – Weltleitmesse der MetallbearbeitungVom 18. bis 23. September 2017 präsentieren internationale Hersteller von Produktionstechnologie zur EMO Hannover 2017 „Connecting systems for intelligent production“. Die Weltleitmesse der Metallbearbeitung zeigt die gesamte Bandbreite moderner Metallbearbeitungstechnik, die das Herz jeder Industrieproduktion ist. Vorgestellt werden neueste Maschinen plus effiziente technische Lösungen, Produkt begleitende Dienstleistungen, Nachhaltigkeit in der Produktion u.v.m. Der Schwerpunkt der EMO Hannover liegt bei spanenden und umformenden Werkzeugmaschinen, Fertigungssystemen, Präzisionswerkzeugen, automatisiertem Materialfluss, Computertechnologie, Industrieelektronik und Zubehör. Die Fachbesucher der EMO kommen aus allen wichtigen Industriebranchen, wie Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie und ihren Zulieferern, Luft- und Raumfahrttechnik, Feinmechanik und Optik, Schiffbau, Medizintechnik, Werkzeug- und Formenbau, Stahl- und Leichtbau. Die EMO Hannover ist der wichtigste internationale Treffpunkt für die Fertigungstechnik weltweit. Zur EMO Hannover 2013 zogen über 2 130 Aussteller rd. 143 000 Fachbesucher aus über 100 Ländern an. EMO ist eine eingetragene Marke des europäischen Werkzeugmaschinenverbands CECIMO.

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