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Brückentagung, 25. Juni 2009, Wien Amt d. Bgld. LReg., Brückenbau, Helmut Hartl 1 Brückenverstärkung durch Aufbeton (RVS 15.02.34) DI Dr. Helmut Hartl Amt der Burgenländischen Landesregierung

Brückenverstärkung durch Aufbeton (RVS 15.02.34) DI Dr. Helmut Hartl

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Brückenverstärkung durch Aufbeton (RVS 15.02.34) DI Dr. Helmut Hartl Amt der Burgenländischen Landesregierung. Inhalt Einleitung: Notwendigkeit der Brückenverstärkung „status quo im Burgenland“, Anwendungsbeispiele Vergleich der Normenkonzepte Ergebnisse verschiedener nationaler Versuche - PowerPoint PPT Presentation

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Brückentagung, 25. Juni 2009, Wien Amt d. Bgld. LReg., Brückenbau, Helmut Hartl 1

Brückenverstärkung durch Aufbeton(RVS 15.02.34)

DI Dr. Helmut Hartl

Amt der Burgenländischen Landesregierung

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Inhalt

• Einleitung: Notwendigkeit der Brückenverstärkung

• „status quo im Burgenland“, Anwendungsbeispiele

• Vergleich der Normenkonzepte

• Ergebnisse verschiedener nationaler Versuche

• Eckpunkte der RVS 15.02.34

• Zusammenfassung

Einleitung

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Notwendigkeit der Brückenverstärkung

illustrativ

Einleitung

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Verstärkung im Fall der Brückensanierung sinnvoll

Ausnutzungsgrad zufolge des ungünstigen Fahrzeuges mit Dauerausnahmegenehmigung bei normaler Fahrt und Regelverkehr als Gegenverkehr

Einleitung

Not

wen

digk

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Brü

cken

vers

tärk

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stat

isch

-exa

kt

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Anwendungsbeispiele• Umbau einer konventionellen Brücke in eine integrale Brücke

Vorteile• gesteigerte (Längs-)Tragfähigkeit• Reduktion von Wartungs- und Erhaltungskosten• keine Änderung der Nivellette

Anwendungsbeispiele

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Umbau einer konventionellen Brücke in eine integrale Brücke unter Verwendung von Aufbeton

alterQuer-schnitt

neuerQuer-schnitt

Anwendungsbeispiele

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Brückenende: alt neu

Anwendungsbeispiele

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Anwendungsbeispiele

BkrKlI/64

BkrKlI/70+

RVS200to

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ON B4700-Konzept

• leicht verschieblicher Verbund• Qualität der Fuge entspricht üblichen Baustellenbedingungen• statisch ist die Fuge selbst ohne Beton-Beton-Verbund tragfähig

höhere Kosten für Verdübelung gelöste Fugen können sich mit chloridhaltigem Wasser füllen

und weitere größere Schäden verursachen.

• mit Ablauf der Koexistenzperiode steht das ON Konzept nicht mehr zur Verfügung• EC2 kennt kein äquivalentes Modell

Vergleich der Konzepte

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EC2 & Eckpunkte der neuen RVS

viele Wahlmöglichkeiten in der Bemessung

Typ der Fuge?c = 0,50, = 0,90 ? (verzahnte Fuge?) dort wo n = Zug, ist c = 0

Fugenbewehrung nur auf Zug in Rechnung gestellt und muss beidseits der Fuge voll verankert sein

Vorgehen, wenn keine Fugenbewehrung vorhanden? Dübel?Bei Dübel: ρ·fyd durch n·NRk /(Ai M) ersetzten

NRk für gerissenen Beton gemäß ETA bzw. ÖNORM CEN/TS 1992-4

Vergleich der Konzepte

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Ergebnisse der durchgeführten Versuche

Verstärkung Betonfahrbahnplatte A10 Donnergrabenbrücke

Setup:• Quersystem im Labor nachgebildet• Rautiefen 1,0 – 2,8 mm• 3x106 Lastwechsel mit Radlast 100 kN• Zugfestigkeit der Bohrkerne nahm kaum ab• kein Fugenversagen bei Traglastversuch

Versuche

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Versuchsergebnisse A10 Donnergrabenbrücke

Riss setzt sich beidseits im monolithischen Beton fort

Versuche

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Detail: Riss auch parallel zur Schubfuge

Versuche

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Riss in Schubfuge, aber nicht auslösend für Versagenslast

Versuche

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Detail

Versuche

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Versuche

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markante Risse außerhalb der Schubfuge

Versuche

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Versuche

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reduzierte Verbunddübel gegenüber B4700 zufolge erster Versuchsergebnisse

Versuche

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Oberfläche vor Ort

Versuche

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Ergebnisse der durchgeführten Versuche

Straßenforschungsauftrag, Heft 565

Setup:• Grundplatte aus 1968 erbauter

Brücke• Aufbeton komplett ohne Verdübelung• Lastwechsel mit Radlast 200kN

Versagensmodi

Platte 1: Traglastversuch nach 2,00•106 Ermüdungslastzyklen: Biegezugversagen

Platte 2: Ermüdungsbruch der Bewehrung nach 3,44•106 Lastzyklen

Platte 4: Traglastversuch nach 2,15•106 Ermüdungslastzyklen: Biegedruckversagen

Versuche

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2m

Ergebnisse der durchgeführten Versuche

Straßenforschungsauftrag, Heft 565

Versuche

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numerische Untersuchungen

inkrementelles Schwinden (Relaxations-) Kriechen

-0,50

-0,40

-0,30

-0,20

-0,10

0,00

1 10 100 1000 10000 100000

Tage [d]

eps_

sh [

%o]

(A-Schicht, Altbeton)

(B-Schicht, Aufbeton)

-0,50

-0,40

-0,30

-0,20

-0,10

0,00

1 10 100 1000 10000

Tage [d]

eps_

sh [

%o]

Betonalter [d]

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

1 10 100 1000 10000 100000

Tage [d]

phi [

-]

0,8

3,1

12

46

181

704

2739

10702

15105

(A-Schicht, Altbeton)

(B-Schicht, Aufbeton)

Betonalter [d]

0,00

0,50

1,00

1,50

2,00

2,50

3,00

1 10 100 1000 10000

Tage [d]

phi [

-]

0,83,0

1142160

6062288

4446

Versuche

Altbeton

Altbeton

Aufbeton Aufbeton

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Abb.7.10: Verteilung der Schubspannungen entlang der Verbundfuge bei P = 200 kN

Abb.7.11: Rissbild bei P = 200 kN unter Schwinden & Kriechen, Rissbildung und

Verbundermüdung

Risse

-5,00

-4,00

-3,00

-2,00

-1,00

0,00

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00

Länge [m]

tau

[MP

a] elastisch, P=200Schwinden&Kriechen, Rissbildung, Ermüdung, P=200

Abb.7.10: Verteilung der Schubspannungen entlang der Verbundfuge bei P = 200 kN

Abb.7.11: Rissbild bei P = 200 kN unter Schwinden & Kriechen, Rissbildung und

Verbundermüdung

Radlast 200kN; Schwinden & Kriechen, Ermüdung

Versuche

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-5,00

-4,00

-3,00

-2,00

-1,00

0,00

1,00

2,00

3,00

4,00

5,00

0,00 0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00

Länge [m]

tau

[MP

a] elastisch, P=400Schwinden&Kriechen, Rissbildung, P=400

Abb.7.17: Verteilung der Schubspannungen entlang der Verbundfuge bei P = 400 kN

unter Berücksichtigung von Schwinden & Kriechen, aber ohne Ermüdungseinflüsse.

Abb.7.18: zugehöriges Rissbild bei P = 400 kN und Schwinden und Kriechen

Abb.7.17: Verteilung der Schubspannungen entlang der Verbundfuge bei P = 400 kN

unter Berücksichtigung von Schwinden & Kriechen, aber ohne Ermüdungseinflüsse.

Abb.7.18: zugehöriges Rissbild bei P = 400 kN und Schwinden und Kriechen

Risse

Radlast 400kN; Schwinden & Kriechen, (keine Ermüdung)

Versuche

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Scherversuche

Versuche

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Scherversuche

Versuche

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B-Schicht (Aufbeton-Ergänzung) P Belastung Schubfuge Lagerung A-Schicht (Bestand-Beton)

tau [MPa]

0

5

10

15

20

25

30

0 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5

x [m]

Bruchentstehungszone

Schubspannungsverlaufunmittelbar vor dem Bruch

Versuche

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Scherversuche ohne Vorbelastung Ermüdungswirksam vorbelastet

mit Fuge

5,3

4,74,2

5,1

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

Mittelwert 5%-Fraktile

[N/mm2]

21 VK aus Platte 6 ohne Vorbelastung21 VK aus Platte 2 mit Vorbelastung

ohne Fuge

6,46,2

Mittelwert

3 VK aus Platte 6 ohne Vorbelastung4 VK aus Platte 2 mit Vorbelastung

Anteil Bruch durch Fuge79% 23%

Versuche

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Straßenforschungsvorhaben Nr. 3.321 – Universität Innsbruck

Setupnachgebildete BrückenkragplattenVariation von: - Rauigkeit der mit HDW aufgerauten Grundplatte - Bewehrungsmenge

- wirksame VerbundflächeLasteinleitung direkt am Bestandsbeton keine Klemmwirkung durch Last Kerbwirkung

Versagensmodi:• Biegedruckversagen• Biegezugversagen• Grundplatte auf Schub

Versuche

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Schub zwischen Ziegel-Einhängträger und Ortbetonergänzung(Porotherm Decke Fa. Wienerberger)

Systemvorgespannte EinhängträgerOberfläche gerecht, sonst unbehandeltKlappbügelEinhängziegel ohne statische WirkungAufbeton

FragestellungSchubtragfähigkeit des Systems

Versuchsprogramm10 Träger mit Bügel (=Dübel)10 Träger ohne Bügel

Versuche

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Versuchsstand

Versuche

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typischer Versagensmodus, Riss kreuzt Fuge

Versuche

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keine Relativverschiebung am Trägerende

Versuche

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maximale Querkraftbei Erstrissbildung in dervorgespannten Zugzone

VRmc (Mittelw. von VRdc)(Eigenschubtragfähigkeit des Betons)

saubere aber unbehandelte Schubfuge hat Beanspruchungen von ca 2 x VRdc

stand gehalten

Versuche

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Zusammenfassung der durchgeführten Versuche

- bei keinem Versuch hat die Schubfuge versagt es war kein Versagensmechanismus beobachtbar es ist somit auch kein neues Nachweiskonzept ableitbar

bei Annahme einer verzahnten Fuge stehen die Versuchsbeobachtungen in guter Übereinstimmung mit Ergebnisse lt. EC2sowohl für statische als auch für ermüdungswirksame Beanspruchungen

Versuche

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Eckpunkte der neuen RVS 15.02.34

EC2 – konformes Konzept

• EC2 ist in sich komplex und erlaubt eine Vielzahl von Annahmen für die Fuge

(Grunddokumente, NADs, zahlreiche Korrekturpapiere, ETAGs, TRs und ETAs)

• RVS gibt ausschließlich Hilfestellung zur Anwendung des EC2 keine Konkurrenz der Vorschriften

Empfehlungen in der RVS beruhen auf nationalen Versuchen

abgestimmt mit internationalen Erfahrungen keine Zusatzkosten da anstatt „voller Verdübelung“ nun „optimale Fugenvorbereitung“

• wenn RVS nicht zur Anwendung kommt,

ist der nahtlose Übergang zum vollen Umfang des EC2 in konsistenter Weise möglich

Eckpunkte der RVS

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Generell:

• Grunddokument EN 1992-1-1 erlaubt eine Schubkraftübertragung über eine

unbewehrte Schubfuge sowohl für den statischen Fall als auch im Fall

von Ermüdungsbeanspruchungen

• Gemäß Brückenteil EN 1992-2 sind für dynamische oder Ermüdungs-

beanspruchungen in der Regel die Werte für c zu 0 anzunehmen.

• Es wird davon ausgegangen, dass die hohen Anforderungen,

welche die RVS an die Fuge stellt, außerhalb „der Regel“ sind

Eckpunkte der RVS

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Oberflächenvorbereitung der Fuge

Arbeitsgänge Anforderung

Hochdruck-wasserstrahlen

frei liegendes Korngerüstmittlere Rautiefe Rt ≥ 3 mm

Abreißfestigkeit fA ≥ 1,5 MPa

≥ fctm aus statischer Berechnung

Bohren Bohrstaub Absaugen

Reinigen mit Druckluft

nur wenn nötig, - Ölfilter im Luftstrom

Vornässen mehrere Tage vor dem Betonieren feucht haltenam Tag des Betonierens: Wasserlachen absaugen und zum Zeitpunkt des Anbetonierens hat die Oberfläche etwas abgetrocknet zu sein (seidenmatt nass)

Die Verwendung von Haftbrücken ist nicht erforderlich.

Eckpunkte der RVS

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Rautiefenbestimmung

• Kaufmann-Verfahren (Sandfleck)• elektronische Bestimmung

Eckpunkte der RVS

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Tragfähigkeit von Schubfugen wird beeinflusst durch• Sauberkeit der Grenzfläche• Mikrorisse in der Grenzzone• Rauheit der Fugenoberfläche• Zementschlempe an der Fugenoberfläche• Altbetoneigenschaften• Altersunterschied• Vornässen des Altbetons• Neubetoneigenschaften• Betonzusatzmittel• Verdichtung des Neubetons• Nachbehandlung des Neubetons• Art der Beanspruchung• Zeitpunkt der Erstbeanspruchung• Lage der Verbundfuge (oben/seitlich/unten)• Ermüdung

- örtliche Bauaufsicht in hohem Maße gefordert (Maßnahmenkette)- Notwendigkeit eines Regelwerkes für die Praxis

Eckpunkte der RVS

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Tragfähigkeit von Schubfugen wird beeinflusst durch

Eckpunkte der RVS

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erforderliche Nachweise

Schubfugegemäß EC2Dübel für gerissenen Beton gemäß ETA bzw. ÖNORM CEN/TS 1992-4

Ermüdungsnachweiswenn ELM 3 anzuwenden ist, ist aber in der Regel nicht maßgebend

Querkraftin der Regel maßgebend gegenüber dem Fugennachweis

Rissbreite im AufbetonZwang durch Altbeton, wmax = 0,3 mm

Verankerung von ZugkräftenUmlenkkräfte in der Entwässerungsachse: Verbindungsmittel anordnenRandbalkenanker: Kräfte in den Bestand führen

Eckpunkte der RVS

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Eckpunkte der neuen RVS

Ausbildung des Plattenrandes

mögliche Lösung empfohlene Lösung

Eckpunkte der RVS

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Zusammenfassung

• Notwendigkeit von effizienten Methoden zur Brückenverstärkung

• Zur Anwendungssicherheit des EC2 ist eine neue Regelung notwending

• RVS 15.02.34 gibt Hilfestellung und Sicherheit bei der Anwendung des EC2 und Auswahl der „brauchbaren Produkte“ gemäß BPR

• Empfehlungen sind durch verschiedenste Versuche abgesichertda die Ergebnisse des EC2 den Versuchsbeobachtungen entsprechen

Zusammenfassung