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MAGAZIN ) Firmenportrat
BSH Bosch und Siemens Hausgerate GmbH
BSH - ein fiihrendes Unternehmen der VVeiBe-VVare-Branche
tiber Branchendurchschnitt liegenden Anmeldung von Patenten unterstreichen wir diesen Anspruch.
Die Wettbewerbslandschaft in der WeiBen-Ware-Branche ist durch Oberkapazitaten am Markt gekennzeichnet, mit der Konsequenz einer zunehmenden Konzentration auf der Hersteller- wie auch auf der Handelsseite. Dartiber hinaus pragt der Trend zur Internationalisierung in Absatz und Beschaffung und der dadurch wachsenden Nachfragemacht die Entwicklung groBer Handelskonzerne. Seitens der Konsumenten sind abnehmende Markentreue und zunehmende Segmenterweiterung von PreisLeistungs-Kaufern die Herausforderungen im Gebrauchsgtitergeschaft.
Unternehmensentwicklung und Controlling in der BSH
I Mission Statement
- Hauptmarken ------
E
- Spezialmarken ------
- Regionalmarken ------
Die BSH Bosch und Siemens Hausgerate GmbH gehort weltweit zu den drei fiihrenden Unternehmen der WeiBen-Ware-Branche. In Deutschland und Westeuropa ist die BSH Marktftihrer. Die Produktpalette bildet das ganze Spektrum in den Bereichen Kochen, Ktihlen, Waschepflege, Spiilen, Bodenpflege und Kleine Hausgerate abo Die Gerate werden in einem Entwicklungs- und Fertigungsverbund von 43 Fabriken in 15 Landern hergestellt. Mit tiber 34.000 Mitarbeitern hat die BSH im jahr 2003 einen jahresumsatz von 6,3 Mrd. € und ein EBIT von 486 Mio. € erzielt. Die BSH wurde 1967 als joint-Venture zwischen der Robert Bosch GmbH Stuttgart und der Siemens AG BerlinIMtinchen gegriindet. Seit Griindung des Unternehmens ist kein Geschaftsjahr mit Verlust abgeschlossen werden. Die BSH ist somit eines der wenigen funktionierenden 50: 50-joint-Ventures weltweit. Die Wettbewerbsstarken der BSH liegen in den Wurzeln des Unternehmens. Die beiden Weltmarken Bosch und Siemens sind die Basis unseres einzigartigen Markenportfolios und die meistverkauften Marken in Europa. Die technologische Kompetenz unserer Mutterhauser ist uns gleichermaBen Anspruch und Verpflichtung. Die BSH ist Innovationsfiihrer der Branche. Mit tiber 1.500 Entwicklern und einerweit
Die Besonderheit des Controllingansatzes in der BSH liegt in der Zusammenfassung von strategischen Aufgabenstellungen wie der Erarbeitung des Konzernbusinessplanes oder die Erstellung von Geschaftsfeldanalysen, mit den klassischen Aufgabenstellungen des Controllers, wie Ergebnis-, Kosten- und Finanztransparenz in den Regionalgesellschaften und operativen Bereichen zu schaffen.
Unternehmensentwicklung und Controlling sind in der BSH im Zentral-
bereich ZU zusammengefasst. Die BSH hat ihr Ftihrungssystem im jahre 2000 unternehmensweit auf wertorientierte
Dipl.-Kfm. Matthias Ginthum, 42 Jahre, verheiratet, 2 Kinder. Nach Abitur Stammhauslehre bei der Siemens AG, danach Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Uni Mannheim. 1990 Eintritt in die BSH
10 ZfCM I Controlling & Management I 49. Jg. 2005, H.1
als Referent in der Geschiiftsfeld· planung, 1994 - 96 Leitung strategische Planung, 1996 - 99 Leitung der BSH-Vertriebsgesell· schaft in Frankreich mit Sill in
Paris, 1999 - 2001 Leitung des Bereiches Untemehmensentwicklung, seit 2001 Leitung des Bereiches Zentrale Unternehmensentwicklung und Controlling der BSH.
Steuerung ausgerichtet. Eine der wesentlichsten Aufgaben des Bereiches ist es daher, die mittel- bis langfristige Konzernstrategie der BSH weiterzuentwickeln, mit der Zielsetzung, den Geschaftswert nachhaltig abzusichern und zu steigern. Ais Zentralbereich entwicke In und verantworten wir das methodische und verfahrenstechnische Controlling Know-how in der BSH und unterstiitzen das Management darin, mittels systematischer Analyse die Geschaftslage zu bewerten und friihzeitig Chancen und Risikopotenziale zu identifizieren. Wir haben Richtlinienkompetenz fUr das interne Rechnungswesen, insbesondere fiir die Ergebnisrechnung, die Planung, die Berichterstattung sowie fUr einheitliche betriebswirtschaftliche Normen und Systeme. Die Verantwortung fUr die Aufgaben des Zentralbereiches ZU gilt weltweit.
I Organisation und Aufgabenstellung des Bereiches Zentrale Unternehmensentwicklung und Controlling (ZU)
• Abteilung Controlling Beteiligungsgesellschaften und Produktbereiche Der Schwerpunkt der Aufgabe besteht in der Kommentierung und Bewertung der Businessplane der Beteiligungsgesellschaften und Produktbereiche sowie in der unterjahrigen monatlichen Kommentierung der Geschaftsentwicklung im Rahmen der Soli-1st-Analyse wesentlicher Kennziffern. Weiterhin erfolgt die Kommentierung von eingereichten Investitionsprojekten sowie die Performanceverfolgung von wesentlichen Projekten.
• Abteilung Konzernberichterstattung, Informationssysteme, Methoden, Riskmanagement Hauptaufgabenstellung ist die monatliche Berichterstattung der wesentlichen Kennziffern im Konzern gegeniiber dem Top-Management sowie die Aufbereitung der Konzerndaten zur Berichterstattung gegeniiber den Anteilseignern. Die Abteilung erarbeitet die Vorgaben der Berichtsinhalte auf Konzern- und Bereichsebene und ver-
- 2004* ------------------------
• 43 Fabriken in Deutschland. Griechenland, Spanien, Siowenien, Frankreich, China, Brasilien, Mexiko, TUrkei, USA, Peru, Polen, Russland, Siowakei, Thailand
• Gesellschaften rund 70 • Mitarbeiter 34.400
• Umsatz 6,3 Mrd. €
antwortet die Grundsatze und Richtlinien des Konzerncontrollings. 1m Rahmen des Riskmanagements werden regelmaBig potenzielle Risiken evaluiert und GegenmaBnahmen erarbeitet. Die Abteilung ist weiterhin Process Owner fUr wertorientierte Steuerung.
• Abteilung betriebswirtschaftJiche Normierung Urn die Gestaltung von konzernweit durchgangigen Geschaftsprozessen sowie eine einheitliche Konzernberichterstattung zu gewahrleisten. miissen die wesentlichen Inhalte von Datenfeldern in IT-Verfahren. die BSH spezifische Festlegungen enthalten. normiert sein. Die betriebswirtschaftliche Normierung in der BSH ist daher ein integrativer Bestandteil bei der Definition und Gestaltung von Geschaftsprozessen und der damit verbundenen Entwicklung von einheitlichen Konzern- und IT-Verfahren.
• Abteilung Strategie und Planung In dieser Abteilung werden Branchenund Wettbewerbsanalysen erarbeitet sowie Geschaftsfeldstudien und Regionalstrategien. mit der Zielsetzung. Potenziale zur Steigerung der Wettbewerbsfahigkeit aufzuzeigen. durchgefUhrt. Die Abteilung ist Process Owner bei Akquisitions- und Kooperationsprojekten in Zusammenarbeit mit den operativen Bereichen.
• Abteilung Organisation und Prozesse Die Abteilung ist verantwortlich fUr die konzernweite Organisationsdokumentation sowie die Erarbeitung von
Bereichsbeschreibungen. Organisationsplanen und Prozessbeschreibungen. Sie berat und unterstiitzt in der Weiterentwicklung der Aufbau- und Ablauforganisation. In ihrer Funktion als Inhouse Consultant wird Beratung und Unterstiitzung bei Analyse. Konzeption. Umsetzung von Projekten zur Verbesserung von Prozessen und Strukturen fUr aile operativen Bereiche angeboten.
Der Zentralbereich Unternehmensentwicklung und Controlling umfasst 70 Personen.
I Herausforderungen an das Controlling
1m Zuge der Internationalisierung sowie eines intensivierten Wettbewerbs hat die Volatilitat in der Branche in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Urn zum einen den Herausforderungen auf die komplexen Veranderungen in der Branche adaquat begegnen zu konnen, zum anderen auch den Renditeerwartungen der Anteilseigner zu entsprechen. liegt der Anspruch darin. die Steuerungsfahigkeit des Konzerns und das Ausschopfen von Potenzialen zeitgerecht durch Informationsbereitstellung an das Top-Management zu gewahrleisten. Das heiBt. die Planungs- und Berichtssysteme miissen an diese gestiegenen UmfeldVeranderungen angepasst werden. Wir haben unsere Planung basierend auf SAP (SEM/BPS) zu einem integrierten Planungssystem iiberarbeitet. Wir haben weiterhin im Rahmen eines Konzernprojektes Konzepte entwickelt. urn den Ergebnisbeitrag von Produkt-Markt-
- Mitarbeiler nach Regionen ------
49. Jg. 2005, H.1 I Controlling & Management I ZfCM 11
MAGAZIN ) Firmenportrat
- Umsatz nach Regionen ------
Kombinationen entlang der gesamten Wertsch6pfungskette in Form eines durchgerechneten Ergebnisses bereichsiibergreifend beurteilen zu k6nnen. Die gr6Bte Herausforderung an das Profil eines Controllers liegt jedoch in der Beurteilungsfahigkeit von Geschaften. Verfahren, Kennzahlen und Systeme sind Hilfsmittel, urn Chancen und Risiken friihzeitig aufzuzeigen. Wenn der Controller seinen Anspruch auf eine Beratung des Managements wahrnehmen
will, darf er sich nicht allein auf die Beherrschung von Verfahrenssystemen und Fachkompetenzen zuriickziehen. Bewertung von Geschaften heiSt, die zu beurteilenden Geschafte zu verstehen und auf der Basis von Geschafts- sowie Controllingverstandnis, ein eigenstandiges Urteil abzugeben. Dies erfordert eine starkere Profilierung und eine Aneignung strategischen Instrumentariums, urn diese Rolle aktiv ausiiben zu k6nnen.
1% Sonsti e 5% Asien
3% Lateinamerika
5% Nordamerika
6% Osteuro a
54 % Westeuro a ohne Deulschland. inkl. TOrkei
Grundzoge des Internatio· nalen Steuerrechts
Funktionsweise von D oppel·
Steuerliche Behandlung von Direktinvestitionen
Internationa Ie Steuerplanung mit H oldinggesellschaften
Verrechnungspreise im Internationalen Steuerrecht
Christiana Djanani I Gernot Brah ler Intemationales Steuerrecht Grundlagen fOr Studium und Steuerberaterprofung Unter Mitarbeit von Ka tharina Wesell Christian Ulsel l Martin LOse11 Dirk Schmidtmann 2., Oberarb. AUf!. 2004. XXV. 436 S. Br. EUR 34.90 ISBN 3 ·409·22291·X
Verglichen mit der n ationalen Steuerplanung ist das Internationale Steuerrecht deutl ich komplexer, da nicht nur eine einzelne Steuerrechtsordnung sondern drei Rechtskreise zu beachten sind. Dieses fundierte Lehrbuch fUhrt ver· stM dlich und umfassend in die komplizierte Materie des Internationalen Steuerrechts ein. Djanani/Br1lhler berOckSichtigen i n kompakter Form aile relevanten Problemkreise. Zahlreiche Beispiele mit L(lsungen sowie pr1lgnante Merks1ltze f(lrdern das VerstMdnis. " Internationales Steuerrecht" befindet sich mit der zweiten Auflage wieder auf dem aktuellsten Rechtsstand und eignet sich auch ideal fOr die Vorbereitung auf die Steuerberater-Profung.
Die Autoren: Prof. Dr. Dr. Christiana Djanani ist Inhaberin des Lehrstuhls fOr Allgemeine B WL und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Katholischen Universitat Eichstatt-Ingolstadt.
Steuerberater Dr. Gernot Br1lhler ist dort Assistent.
Anderungen vOfbehallen. Erhaltlich im 8uchhand4!1 oder beim Verlag. Abraham-Lincoln-Slr. 46, 65189 Wiesbaden, Tel.: 06 11 .7878-626. www.gabler.de
12 ZfCM I Controlling & Management I 49. Jg. 2005, H.1
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