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BUERANER MAGAZIN • Nummer 3

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DER BUERANER • MAGAZIN Nummer 2 August 2009

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Nummer 3 . September 2009

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

ImpressumHerausgeber:Leuchtturm-Verlag

Pastor-Fliedner-Weg 745329 Essen

Fon: 0201. 5 62 91 30Fax: 0201. 8 38 51 09

Mail: [email protected]

Verantwortlich für Redaktion:Michael Otterbein

mo @ bueraner-magazin.de

Produktion:NANO studio

info @ nano-studio.de

Druck:Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG

Frankfurter Strasse 168D-34121 Kassel

Ein StimmungsbildDie Luft in der Schauburg an der Horster Straße ist zum Schneiden dick. Es ist viel zu warm für Jackets und Krawatten, aber das stört die Gelsenkirchener Sozialdemokraten nicht. Alle starren wie gebannt zur Beamer-Projektion, auf der die aktuellen Wahlergebnisse gezeigt werden: SPD 50 % - CDU 22 %, SPD 66% - CDU 19%. Die Grafiken zeigen hohe rote Balken und deutlich kleinere Schwarze. Jedes Wahlkreis-ergebnis wird mit Jubeln und Klatschen begleitet. Besonders hoch schlagen die Wogen der Begeisterung, als die Bueraner Ergebnisse zu sehen sind: Buer-West geht klar an die SPD, Buer-Süd ebenfalls.Und selbst die „CDU-Hochburg“ Buer-Ost hat die SPD erobert ! „Jaa - Wir haben Buer geholt.“ ruft ein Begeisterter in den Raum.

Als Frank Baranowski dann endlich den Raum betritt, wird er von rhyth mischem Klatschen emp-fangen. Jeder will ihm gratulieren. Jeder will ihm seine Freude mitteilen. Erschöpft und glücklich zu-gleich steht er zusammen mit seiner Frau vor der Bühne. Der Gelsenkirchener SPD-Vorsitzende Diet-mar Dieckmann hält eine kurze Laudatio. Dann tritt der strahlende Sieger ans Mikrofon. „Wir haben alle Bezirke direkt geholt – auch Buer, Altstadt und Feldmark. – Herzlichen Glückwunsch an uns alle. Wir haben dieses Traumergebnis zusammen erzielt.“ – minutenlanger Jubel – „Ich habe mich bereit erklärt, den Zug zu ziehen, Ihr habt mich gelassen und dann haben wir eine riesige Dynamik entwik-kelt. Heute sieht man, zu was die SPD in Gelsenkirchen im Stande ist, wenn man sie lässt. – Und vor allem Danke an die Wähler. Dieses Ergebnis tut wirklich gut!“...

Ein völlig anderes Bild zeigt sich etwas später bei der CDU. Die bürgerlichen Wahlkämpfer haben sich in den ersten Stock der Manhattan-Bar gegenüber dem Hans-Sachs-Haus zurückgezogen. Jetzt gegen 21 Uhr scheinen Sie die herbe Niederlage schon ein bisschen verdaut zu haben. Auch hier leuchten die Wahlergebnisse aus den Stadtbezirken an der Wand, doch sie werden nur von weni-gen beachtet. Der OB-Kandidat Norbert Mörs gibt sich gelassen, trotzdem merkt man ihm die Ent-täuschung an. „Ein derartiges Ergebnis hatte ich wirklich nicht erwartet. Ich war von einem deutlich knapperen Wahlergebnis ausgegangen. Die Gründe für unsere Niederlage werden wir gründlich analysieren. Es geht jetzt sofort weiter mit unserer Arbeit für Gelsenkirchen.“

Auch Buer wird rotGerd Schulte, CDU-Kandidat für den Wahlkreis Buer-Ost, hatte sich am Wahlabend um Neun bereits wieder etwas erholt, als er der Konkurrenz von der SPD eine gute Wahlparty wünschte. Seinen Wahl-kreis musste er an Holger Niblau von der SPD abgeben. Mit 33,6% hat er zwar das beste Ergebnis für die CDU eingefahren. Doch vor fünf Jahren hatte er in seinem Wahlkreis mit 49,9% allerdings noch deutlich gesiegt. In den anderen Wahlkreisen des Bezirks Buer sieht es für die CDU noch düsterer aus: in Buer-Nord und Buer-Süd erreicht die CDU gerade mal um die 30% und in Buer-West liegt sie mit 18,8% sogar noch unter dem Gelsenkirchener Durchschnitt. Da gibt es nichts zu deuteln. In der Kommunalwahl 2009 ist auch Buer rot geworden.

Dr, Klemens Wittebur, Fraktionsvorsitzender der SPD Bezirksfraktion Nord, sieht das gute Abschnei-den der SPD in Buer nicht nur als „Abfallprodukt“ der allgemeinen Baranowski-Euphorie. „Wir ha-ben die letzten 20 Jahre gute Arbeit geleistet. Jetzt ernten wir die Früchte. Vor 1999 hatten wir uns schon an die CDU herangearbeitet, dann wurden wir vom allgemeinen Trend wieder zurückgewor-fen. Jetzt sind wir wieder da, wo wir sonst schon vor Jahre gewesen wären...“

Gelsenkirchen und NRWWie immer man das Ergebnis der Kommunalwahl 2009 in Gelsenkirchen auch interpretieren möch-te. Die Zahlen zeigen einen eindeutigen Sieg für Frank Baranowski und die SPD in der gesamten Stadt. In Gelsenkirchen erzielt die SPD mit 8,4 % den deutlichsten Zugewinn gegenüber der Kom-munalwahl 2004 landesweit. Selbst im Ruhrgebiet nimmt die Stadt damit eine absolute Spitzenpo-sition ein. Annähernd so gute Zuwächse erzielte die SPD nur in Gelsenkirchens Nachbarstädten Her-ten und Gladbeck mit 6,5% und 6,1% Plus. Auch das absolute Ergebnis der Gelsenkirchener SPD ist landesweite Spitze. Die 50,4 % werden nur noch von der Hertener SPD mit 52,4% übertrumpft.

Frank Baranowski hat persönlich ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Mit 63,9 % gehört er zu den NRW-Oberbürgermeistern, die ihr Amt mit einem sehr klaren Ergebnis verteidigt bzw. gewonnen haben. Hier zeigt sich, dass Köpfe für viele Menschen wichtiger sind als Programme. Frank Baranow-ski hatte nicht nur einen Amtsinhaber-Bonus, sondern ist sicher auch ein starker Sympathieträger. Dagegen konnte Norbert Mörs mit noch so viel Wahlkampfeinsatz nicht viel ausrichten.

Das Revier ist 2009 wieder weitgehend rot geworden. Außer Duisburg sind jetzt alle Großstädte wie-der in der Hand von SPD-Bürgermeistern. Landesweit konnte sich die SPD allerdings nicht durchset-zen. Trotz Verlusten konnte sich die CDU als stärkste Partei behaupten. Dazugewonnen haben nur die kleinen Parteien. Was das für die Bundestagswahl in vier Wochen bedeutet, bleibt unklar.

Erdrutschsieg für OB Baranowski

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

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Schlafsysteme und feine Bettwaren

BUER

In der letzten Ausgabe des Bueraners haben wir über die Hertie-Schlie-ßung in Buer berichtet. Mehrere befragte Hertie-Kunden äußerten die Befürchtung, dass es viele Waren in Buer zukünftig gar nicht mehr oder zumindest nicht mehr zu günstigen Preisen zu kaufen geben würde. Die kleineren Einzelhandelsgeschäfte werden auswärtige Kunden verlieren, die bisher vor allem wegen Hertie in die Buersche Innenstadt gekom-men sind.

Wir von der Bueraner-Redaktion wollten wissen, wie es denn jetzt zwei Wochen nach der Hertie-Schließung wirklich in Buer aussieht – und trafen erst einmal auf das gewohnte Bild. Von einer Kundenflaute war nichts zu spüren. Die Hochstraße ist nach wie vor voller Menschen. Und wo kauft man in Buer jetzt die Waren ein, die Hertie angeboten hat? - Bei der Klärung dieser Frage möchten wir Sie als Kunden künftig unter-stützen.

Buer ist auch ohne Hertie sehr attraktiv

„Boden-Wand-Kreativ GmbH“. Ge-schäftsführerein ist heute Brigitte Neukirchen. Die Angebotspalette umfasst Wandgestaltung, Bodenbe-läge, Fensterdekorationen, inlusive Sonnenschutz und die Polsterungen von Sitzmöbeln. Mit 280 Tapeten-Kollektionen und damit über 10.000 Einzelmuster Tapeten ist die Firma Neukirchen einer der größten An-bieter in der Region. Hier findet man auch ausgewählte Design-Tapeten zum Beispiel von Ulf Moritz und Lu-igi Colani.

Die Atmosphäre und das Erschei-nungsbild eines Raumes werden entscheidend durch Wohntextilien mitbestimmt. Sie können in fast al-len Raumbereichen eingesetzt wer-den: als Wandbespannung, Gardine, Teppichboden oder Polsterbezug. Mit der Stoffauswahl namhafter Tex-tilhersteller entwirft und fertigt man hier im eigenen Nähatelier. Erst im letzten Jahr wurden die Geschäfts-

Geschirr, Bestecke, Geschenkarti-kel, Toaster, Bügelbretter, Einkaufs-taschen, Steckdosen, Türbeschläge, Bohrmaschinen, Syphons, Schrau-benzieher, Pinsel, Rasenmäher, Gar-tenstühle. Angefangen hat die Paul Leifeld e.K. 1930 mit einem Eisen-warenhandel.

„Zu uns kommen nicht nur Kun-den aus Buer sondern auch aus dem übrigen Gelsenkirchen und sogar aus Gladbeck oder Essen,“ sagt Inhaberin Susanne Polte. „Un-ser Vorteil ist, dass es kaum noch Haushaltswarengeschäfte mit einer solchen Sortimentbreite gibt. Man-che Kunden kommen nur zu uns, weil sie bestimmte Ersatzteile be-nötigen oder Artikel wie manche Stöpsel für Spülen oder spezielle Schlauchverbindungen suchen, die sie woanders nicht bekommen.“

Leifeld bietet nicht nur viele ver-schiedene Produkte sondern auch eine gute Auswahl innerhalb ein-zelner Produktgruppen: Es gibt z.B. nicht nur einen Wasserkocher son-dern zehn verschiedene, vom preis-werten Basismodell für unter 30,- € bis zum Designergerät für über 100,- €. – Auch bei Eisenwaren und Gartenbedarf kann das Unterneh-men gut mit Baumärkten und Wa-renhäusern konkurrieren. Das Buer-sche Haushaltswarenkaufhaus bie-tet auch hiere eine große Auswahl und das zumeist nicht teurer als die großen Filialisten.

Ein weiteres Plus des Facheinzel-handels ist auch bei Leifeld die pro-fessionelle Beratung: „Wir versu-chen für jeden Kunden das Produkt herauszufinden, das er wirklich be-nötigt, und wenn wir nichts Passen-des im Geschäft haben, können wir fast alles bei unseren Lieferanten bestellen.“ mo

Maßanfertigung eines Federbetts bei Betten Luck

Raumaustattung Neukirchen

Küchenhelfer und Geschirr bei Leifeld

Als erstes stellen wir Ihnen in die-ser Ausgabe drei traditionsreiche Einzelhandelsgeschäfte rund um die Horster Straße vor, deren Sorti-mente teilweise auch bei Hertie er-hältlich waren. Betten Luck, Raum-ausstattung Neukirchen und Haus-haltswaren Leifeld.

Betten Luck

Margarete Paul Geschäftsführe-rin des 1914 gegründeten Betten-hauses Luck und ihr Team empfan-gen die Kunden seit Kurzem in den neuen großzügig geschnittenen und lichtdurchfluteten Räumen an der Urbanusstraße 1.

Trotz der edlen Präsentation bie-tet Betten Luck aber nicht nur Lu-xusprodukte sondern auch hoch-wertige Waren zu fairen Preisen und dazu Service, der so im Kauf-haus nicht zu bekommen ist. Der Kunde findet hier alles rund ums Bett: Bettgestelle, Matratzen. Lat-tenroste, Kissen, Decken und Bett-wäsche. Zur individuellen Bera-tung, gehört das Probeliegen im Ladenlokal ebenso wie ein „Haus-besuch“ beim Kunden oder eine spezielle Allergikerberatung.

Das Matratzenangebot reicht von einer „Junior-Matratze“ für Kinder mit abnehmbarem Bezug für 129,- Euro bis zum echten „High-End-

Produkt“. Tempur-Matratzen aus ela-stischem, temperaturempfindlichen Material, das sich dem Körper indi-viduell anpasst. Daneben gibt es La-tex-, Kaltschaum-, Stahlfeder- und Taschenfederkern-Matratzen. Pas-send zur Matratze werden unter-schiedliche Lattenroste - zum Teil mit verstellbarem Kopf- und Fußteil und individuell einstellbarem Härte-

grad - angeboten. Zu einem guten

Schlafgefühl gehö-ren ebenso gute Kis-sen, Decken und Bettwäsche. Hier bie-tet das Unterneh-men einen besonde-ren Service an: die Maßfertigung neuer Oberbetten und die Umarbeitung oder Reparatur gebrauch-ter Kissen und Dek-ken.

Betten Luck verfügt über eine „Füll-waage“, mit der Kissen- und Bettbe-züge mit Federn oder Daunen von Hand befüllt werden. Ein auf diese Weise hergestelltes Oberbett mit be-sten Gänsedaunen hat natürlich sei-nen Preis. Es kostet etwa 345,- €. Ein einfaches Kissen bekommt man bei Betten Luck aber schon ab 29,- €.

Betten Luck bietet eine große Aus-wahl hochwertiger Markenbettwä-sche und keine mit schwermetall-haltigen Farben hergestellten Billig-produkte, deren Benutzung zu star-ken allergischen Reaktionen führen kann.

NeukirchenDas alteingesessene Bueraner Un-ternehmen Johann Neukirchen hat seinen Sitz in der Horster Straße 27 direkt gegenüber von Betten Luck. Es firmiert heute unter dem Namen

räume erweitert und ein „Wohnstu-dio“ des renommierten Herstellers JAB Anstoetz eingerichtet.

Teppichboden kann der Kunde aus verschiedenen Naturfasern, wie z.B. Ziegenhaar, Schafwolle, Kokos- und Sisal- oder aus hochwertigen Synthetikfasern bekommen. Neu-kirchen bietet sowohl eingefasste Teppiche nach Maß als auch hand-gefertigte Designteppiche aus rei-ner Schurwolle. Darüber hinaus hat Neukirchen auch Bodenbeläge aus Kork, Linoleum oder anderen Kunst-

stoffen im Programm.Ein weiteres wicht-

ges Gestaltungselement für Innenräume ist der Sonnenschutz. Er hat bei weitem nicht nur eine technische Funktion. Ob Landhausstil oder süd-ländisches Ambiente: mit Raffrollos, Schiebe-elementen, Ösendekora-tionen, Gardinen in son-nigen Farben und diver-sen Mustern werden be-sondere Wohlfühleffekte geschaffen.

Genauso wichtig wie hochwertige Produkte ist eine gute Beratung. Ebenso wie bei Betten Luck, kann sich der Kun-de bei Raumausstattung Neukirchen im Laden Anregungen holen und

auch zu Hause beraten lassen.

LeifeldDirekt neben Neukirchen in der Horster Straße 23 hat Buers` „Haus-haltswarenkaufhaus“ Leifeld sei-nen Standort. Auf etwa 500 qm Ver-kaufsfläche bietet das Unternehmen mit etwa 40.000 Artikeln alles was man in Haus und Garten benötigt:

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

HAUSMANNSK

OST

Rock ‘n‘ Roll mit „Jessica” Freitag, 4. September 2009

Einlass: 18.30 Uhr Beginn: 20.00 UhrVorverkauf: 7,- Abendkasse: 10,- Für Speisen und Getränke ist wie immer bestens gesorgt!

Volksmusik mit „Schneehuhnjäger” Samstag, 5. September 2009

BUER

City Fest Buer – ProgrammFreitag, 04. September15.00 - 18.00 Uhr – DJ DieterStimmung, Spaß und gute Laune. Fetzige Rhythmen bringen die Lust zu tanzen!

18.00 - 19.00 Uhr – Umbaupause

19.00 - 22.30 Uhr – The Boptown CatsEure Augen werden Ohren machen, denn “The Boptown Cats” spielen eine turbulente Mi-schung aus 50iger und 60iger Jahre Rock ’n’ Roll und das alles mit stilechtem Outfit & In-strumentarium. Mit Chartbreakern von Elvis, Buddy Holly, Eddie Cochran, Bill Haley und vielen mehr.

Samstag, 05. September12.00 - 14.00 Uhr – Midnight Special ShowbandDiese Band ist als Top-Formation auf allen Showbühnen zu Hause und zählt zu den be-ständigsten Profi-Spitzenbands. Ob Dinner- oder Tanzmusik, Pop, Oldies oder Disco, die äußerst wandlungsfähige Band stellt sich total auf jede Veranstaltung ein. Sie begeistern auch mit attraktiven Showeinlagen wie z.B. aus Cats, Phantom der Oper und anderen.

14.00 - 15.00 Uhr – Schlager, Hits und Evergreens mit Dieter Felke

15.00 - 18.00 Uhr – La CubanaMusik aus Spanien, Lateinamerika und der Karibik bis hin zum Latin-Pop. Dynamisches Gi-tarrenspiel und kraftvolle Gesänge, lateinamerikanisches Flair, ein Hauch Exotik und heis-se tanzbare Rhythmen: Die musikalische Mischung ist das Erfolgsrezept vonElla y Ellos – LaCubanaConcept.

18.00 - 19.30 Uhr – Midnight Special Showband

19.30 - 21.00 Uhr – ABC-ShowbandDie sechs Künstler aus dem Ruhrgebiet bieten dem Publikum eine musikalische „Weltrei-se“ mit Ihrer ausdrucksvollen Show und reißen das Publikum zu Begeisterungs- und Bei-fallstürmen hin. Ob Jung oder Alt, für jeden Musikgeschmack ist etwas dabei. Die Lach-muskeln kommen natürlich nicht zu kurz. Ob Cher, Anton aus Tirol, Tina Turner, Kastel-ruther Spatzen, Andrea Berg, Klostertaler oder New York, kaum ein Wunsch bleibt uner-füllt.

21.15 - 22.00 Uhr – Magic LausterDer erste und letzte Rockschlager singende Bergmann aus dem Ruhrgebiet. Bekannt aus Funk und Fernesehen. Mit Songs wie z.B. „Wir im Revier“ (der Song mit Band steht im Guin-nes Buch der Rekorde), „Nackig hab’ ich dich am liebsten“ oder „Gelsenkirchen – Der Weg lohnt sich“ hat sich Lauster einen Namen gemacht.

22.00 - 23.00 Uhr – Midnight Special Showband

Sonntag, 06. September11.00 - 14.00 Uhr – DJ DieterStimmung, Spaß und gute Laune. Fetzige Rhythmen bringen die Lust zu tanzen!

14.00 - 16.00 Uhr – Midnight Special ShowbandDiese Band ist als Top-Formation auf allen Showbühnen zu Hause und zählt zu den be-ständigsten Profi-Spitzenbands. Ob Dinner- oder Tanzmusik, Pop, Oldies oder Disco, die äußerst wandlungsfähige Band stellt sich total auf jede Veranstaltung ein. Sie begeistern auch mit attraktiven Showeinlagen wie z.B. aus Cats, Phantom der Oper und anderen.

16.00 - 17.30 Uhr – Beatles for SaleDie Beatles-Musik ist unsterblich! Diese Musiker versuchen sie genau so zu spielen, wie es bei den Fab-Four klang. Das Publikum wird ihnen begeistert zuhören.

17.30 - 21.00 Uhr – Midnight Special Showband

Kultur-Termine im September 06.09. - 17.00 Uhr Kammerkonzert Lüttinghof, Cellogesänge Burg Lüttinghof, Lüttinghofallee 3-5, 45896 Gelsenkirchen Veranstalter Freundeskreis für Musik e.V.Eintritt 15,- € - Schüler und Studenten 10,- €

10.09. - 20.00 Uhr „Goosen trifft 11 Freunde“ - Frank Goosen trifft Werner Hansch und Ben RedelingsGlückaufkampfbahn, Kurt-Schuhmacher-Straße 143-145, 45881 GelsenkirchenEintritt 16,90 €

11.09. - 20.00 UhrUnd alles auf Krankenschein (Schauspiel) - PremiereRealschule an der Mühlenstraße, Mühlenstraße 15, 45894 Gelsenkirchen-BuerVeranstalter: Emscher-Lippe-Theater GelsenkirchenEintritt 9,00 €

13.09.Tag des offene Denkmalsverschiedene Veranstaltungsorte bundesweitProgramm unter www.tag-des-offenen-denkmals.de

14.09. - 19.00 Uhr„Rote Rosen, tote Lippen“ - Ein kriminell-komödiantischer AbendCafe Meißner, Ahstraße 2-4, 45879 GelsenkirchenEintritt 10,00 €

18.09. - 20.00 UhrJürgen Becker & Gäste - „Dritter Bildungsweg“KAUE, Wilhelminenstraße 174, 45881 GelsenkirchenEintritt 20,40 €

18.09. - 19.30 UhrManon Lescaut (Oper)Kirche St. Georg, Florastraße 33, 45881 GelsenkirchenVeranstalter: Musiktheater im RevierEintritt je nach Kategorie - ab 7,50 €

19.09. - 20.00 UhrDr. Mark Benecke - Der Herr der Maden - Infotainment AbendKAUE, Wilhelminenstraße 174, 45881 GelsenkirchenEintritt 19,30 €

24.09. - 20.00 UhrBullemänner „Ochottochott - Wenn Westfalen feiern“KAUE, Wilhelminenstraße 174, 45881 GelsenkirchenEintritt 20,20 €

25.09. - 20.00 Uhr„Komm zu Fatih“ - Fatih CevikolluKAUE, Wilhelminenstraße 174, 45881 GelsenkirchenEintritt: 17,40 €

25.09. - ab 19.30 UhrDie Nacht der guten Weine - Vielfalt der ToskanaVom Fass, Blindestraße 5, 45894 Gelsenkirchen-BuerAnmeldung erforderlich (0209-3 59 83 53) Bei einem Kostenbeitrag von 20,- € p.P. werden feine Beilagen zum Wein serviert

30.09. - 19.00 UhrPianissimo (Konzert)Schloss Horst, Turfstraße 21, 45899 Gelsenkirchen-HorstEintritt frei

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

Bernd Wenig, der Pächter der Beck-hausener Traditionsgaststätte Bau-er Becks, stellt Kindern der Offenen Ganztagsschulen (OGS) großzügig Raum für Ferienaktivitäten zur Ver-fügung.

Direkt ab Ferienbeginn konnten 50 Kinder im Alter von 6 -13 Jah-ren bei Bauer Becks täglich in eine bunte Ferienwelt eintauchen. Das Betreuungsteam des Bauverein Falkenjugend führte mit den Kin-dern täglich von 8-16 Uhr Work-shops durch, in denen Theaterku-lissen gebaut, Kostüme hergestellt und ein Theaterstück vorbereitet wurde, dass auf dem Bilderbuch „Königin der Farben“ basiert. Am Freitag, 24. Juli war Premierenfei-er für die kleine Theatertruppe. Das Wetter war zwar etwas wech-selhaft, die Stimmung bei Schau-spielern und Zuschauern jedoch sonnig.

Für das leibliche Wohl sorgte je-den Tag das Küchenteam von Bau-er Becks: Es gab gesunde Haus-mannskost mit viel Obst und Ge-müse. Der Speiseplan wurde ge-meinsam mit der OGS-Küche erarbeitet. Das gesamte Gelände wurde von Bernd Wenig kostenlos

So furios begann die Abschlussver-anstaltung des Gelsenkirchener Sprachcamps am 15. August 2009. Das Zirkuszelt stand auf Hof Holz, einem der drei diesjährigen Sprach-camp-Standorte. Ziel der Sprach-camps ist, die sprachlichen Fähig-keiten von Kindern aus Zuwan-derungsfamilien über die Ferien zu verbessern. Da in vielen dieser Familien kaum Deutsch gespro-chen wird, verschlechtern sich die Deutschkenntnisse der Zuwander-erkinder - vor allem über die Som-merferien - häufig merkbar. Dem sollen die Sprachcamps entgegen-wirken.

Das Sprachcamp hat in Gelsen-kirchen inzwischen schon Tradition und findet dieses Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Das erste Gel-senkirchener Sprachcamp im Jahr 2004 war ein NRW-Pilotprojekt, das wissenschaftlich durch die Univer-sität Münster begleitet wurde. Auf-grund der Gelsenkirchener Maß-nahme wurden Qualitätsstandards für das gesamte Land gesetzt.

Seit 2004 ist die Zahl der teilneh-menden Kinder kontinuierlich ge-stiegen, von 60 Kindern im Jahr 2004 auf heute 165 kleine Sprach-schüler. „Auch die Resonanz bei den Eltern ist gewaltig angewachsen“, so Organisatorin Iris Schappert. Musste in den ersten Jahren noch bei den Eltern für das Projekt ge-worben werden, so könne man sich heute vor Anfragen kaum retten.

Auch für die Eltern ist das Sprach-camp eine spannende Erfahrung. Sie wurden eingeladen, an den täg-lichen, zweistündigen Elternbe-gleitseminaren teilzunehmen. Par-allel zu den Kindern übten sie sich auch in der deutschen Sprache, da-mit sie die Sprachfortschritte Ihrer Kinder zuhause optimal begleiten können.

Bauer Becks engagiert sich für Kinderzur Verfügung gestellt. Neben dem Platz für die improvisierte Theater-bühne und den großen Spielwiesen war vor allem die Nutzung des gro-ßen Festzeltes wichtig für den Er-folg der gesamten Aktion. Im Zelt konnten sich die kleinen Schau-spieler aufhalten, wenn die Sonne einmal nicht schien. Hier wurde ge-gessen, getrunken und vor allem viel gelacht.

Für Ihre kreativen Leistungen in den Workshops erhielten die Kin-der „Falkis“; Münzen ihrer eigenen „Ferienwährung“, für die sie in den Pausen Obst, Getränke und selbstg-machte Bastelarbeiten erwerben konnten.

Laut Bärbel Rakowski, der OGS-Koordinatorin des Bauvereins Fal-kenjugend, sollen die Ferienak-tionen den Kindern Spaß machen und zugleich deren Sprachvermö-gen und Kreativität fördern. In der Schule wichtige Fähigkeiten, wie Lese- und Schreibfähigkeiten, seien nicht Voraussetzung für die Teilnah-me an den Ferien-Workshops. Des-halb sei es auch kein Problem, dass die Kinder unterschiedlich alt sind und aus Grund- und Förderschulen kommen. mo

Samstagvormittag halb Zwölf – im saunawarmen Zirkuszelt lärmen über hundert Kinder in bunt bemalten T-Shirts, vereinzelt sitzen Eltern inmitten der fröhlichen Meute und schauen erwartungsvoll in die leere Manege. Dann geht das Licht aus und eine Gruppe dunkel gekleideter Kinder stürmt, weiße und gelbe Bänder schwenkend in die Arena. Dank Schwarzlicht leuchten die Bänder im Dunkel magisch. Dazu erklingt die romantische Hymne „Hijo de la Luna“ und jagt den Anwesenden einen Schauer über den Rücken...

In diesem Jahr traten die Kinder ihre 14-tägige Sprachreise zum er-sten Mal auch in einem Zirkuszelt an. In Zusammenarbeit mit dem Circus Sperlich wurde ein pädagogisches Konzept entwickelt, das den Kin-dern Spaß macht und sie zugleich motiviert und fördert. Wenn Kinder Akrobatik und Zauberei proben, ein Theaterstück einüben oder am Be-trieb eines Bauernhofs teilnehmen, ist das eine sehr viel spannendere Lernumgebung als ein schlichtes Klassenzimmer. Da werden die zwei täglichen Stunden systematischer Sprachunterricht kaum als Mühe wahrgenommen.

Unter Anleitung der Zirkusfamilie Koplin wurden die Kinder zu klei-nen Akrobaten und Zauberern aus-gebildet. Dass sie dabei einen Rie-senspaß hatten, konnte man bei der Abschlussfeier spüren. Voller Stolz trugen sie ihre goldenen We-sten, schwenken Fahnen und lies-sen Kuscheltiere verschwinden. Wie echte Fakire gingen sie über Glas-scherben oder legten sich auf ein Nagelbrett.

Begeistert zeigte sich auch auf Oberbürgermeister Frank Bara-now ski, der den kleinen Sprach-schülern ihre Teilnehmerzertifikate überreichte. Er bedankte sich aus-drücklich bei der Projektleiterin Iris Schappert für ihr außergewöhnli-ches Engagement. Auch seiner Mei-nung nach ist das Modell Sprach-camp hervorragend geeignet, Zu-wandererkinder sprachlich und kul-turell besser in Gelsenkirchen zu integrieren. Die dafür verwendeten Landesmittel seien hier sehr gut an-gelegt und er geht davon aus, dass das Sprachcamp auch im Jahre 2010 wieder stattfinden wird. mo

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Auch für die Unterhaltung unserer kleinen Gäste ist gesorgt.

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

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Zahn-Implantate:Strahlendes Lächeln - ein Leben lang

5 Jahre Garantieauf Implantate undZahnersatz

GESUNDHEIT

In Buer gibt es mehrere Zahnarztpraxen, die sich auf den Bereich Implantologie speziali-siert haben, eine davon ist die Praxis Esser-Venhues in der Urbanusstraße. Dabei haben sich die beiden Zahnmediziner die Arbeits-gebiete aufgeteilt: Den Behandlungsschwer-punkt Implantologie bearbeitet Dr. Venhues, Dr. Esser hat den Schwerpunkt Parodontolo-gie.

Dr. Panos Venhues ist seit 1998 Teilhaber der Praxis Esser-Venhues, die bereits seit 27 Jahren besteht. Vor seinem Studium in Mün-ster hatte er bereits eine Zahntechnikerleh-re absolviert, was ihm von Anfang an erheb-liche Wissensvorteile im Thema Zahnersatz brachte. Seine vertieften Fachkenntnisse in der Implantologie erwarb er sich durch eine zweijährige Fachausbildung mit Abschlus-sprüfung in der Schweiz. Über eine solche Fachausbildung verfügt nur ein kleiner Teil der deutschen Zahnärzte.

Theoretisch dürfte jeder Zahnarzt Implan-tate anbieten und ca. 15-20% der deutschen Praxen tun dies auch, aber leider verfügt nicht jeder Zahnarzt über die nötigen Kennt-nisse und Erfahrungen. Vor einer Implantat-behandlung sollte der Patient daher vor al-lem darauf achten, ob der behandelnde Arzt über einschlägige Zusatzqualifikationen verfügt und wie viel Erfahrung er in diesem Behandlungsgebiet hat. Bei Esser-Venhues sind es momentan etwa 100-120 Implan-tatbehandlungen im Jahr. Ein wichtiger As-pekt ist auch das beteiligte Dentallabor. Es-ser-Venhues bekommen ihre Zahntechnik von dem auf Implantate spezialisierten Gel-senkirchener Dentallabor Koch und Knepper, das wir ebenfalls auf dieser Seite vorstellen.

Die wichtigsten Kriterien für den Behand-lungserfolg sind eine gründliche Untersu-chung des Patienten und eine gründliche Planung. Leidet ein Patient z.B. an Zucker-krankheit, Osteoporose oder nimmt er blut-verdünnende Medikamente, muss dies un-

Zahnimplantate: Nur von erfahrenen ExpertenDas Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtete im Frühjahr (Focus 22/2009) unter dem Titel „Künstler, Könner und Scharlatane“ über das Thema Implantologie. Laut Focus werden im Jahr 2009 in Deutschland ca. eine Million Zahnimplantate (künstliche Zahnwurzeln) ge-setzt – leider nicht alle von echten Experten. Es gibt immer wieder erschreckende Fälle von nicht sachgerechter Arbeit. Das kann man als Patient vermeiden, wenn man sich den rich-tigen Zahnarzt aussucht – aber wie macht man das?

bedingt vor der Behandlung erfasst werden. Dann müssen Implantate anders geplant wer-den als bei Patienten ohne diese Faktoren.

Früher hat man Implantate manchmal an Stellen eingesetzt, wo es technisch einfach er-schien, dass ist aber eine Vorgehensweise, die für den Patienten sehr unangenehme Folgen haben kann. Ein guter Implantologe arbei-tet grundsätzlich nach dem Prinzip „Erst pla-nen, dann operieren.“ Wenn der Kiefer des Pa-tienten an der benötigten Stelle nicht genü-gend Halt für ein Implantat liefert, muss der Knochen aufgebaut werden. Das kann durch künstliche Präparate oder durch transplantier-ten Eigenknochen des Patienten geschehen.

Es ist klar, dass eine Implantat-Behandlung nicht eben mal in ein paar Stunden zu erledi-gen ist. Nach dem Einsetzen des Implantats benötigt man eine Einheilphase von drei bis acht Monaten. Erst dann wird der endgültige Zahnersatz eingesetzt. Für die Übergangszeit erhält der Patient auf Wunsch ein hochwerti-ges Provisorium.

Dabei muss der Patient keine Angst vor der Im-plantatbehandlung haben, wenn sie fachkun-dig ausgeführt wird. 80% der Patienten haben kaum Schmerzen und bei 96% der Patienten verläuft die Implantatbehandlung absolut er-folgreich. Daher gibt die Zahnarztpraxis Esser-Venhues auch eine Garantie von 5 Jahren auf ihren Zahnersatz.

Und wenn ein Patient trotzdem zu viel Angst vor dem Zahnarzt hat, besteht das Angebot, vor der Behandlung ein beruhigendes Me-dikament einzunehmen, so dass der Patient während der Behandlung ganz entspannt das Deckenbild über seinem Behandlungsstuhl betrachten kann.

Für interessierte Patienten hält Dr. Venhues regelmäßig Vorträge zum Thema. Der nächste findet am 17. September um 19.30 Uhr im Mi-chaelshaus auf der Hochstraße 47 in Buer-Mit-te statt. mo

Dr. Venhues

Zahnbehandlung

In den nahezu 30 Jahren seines Bestehens hat sich das Dentallabor Koch und Knepper ei-nen sehr guten Ruf erarbeitet. Das Gelsenkir-chener Unternehmen arbeitet zurzeit intensiv mit 15 Zahnarztpraxen zusammen, von denen zwei ihre gesamte Zahntechnik bei Koch und Knepper bestellen.

Ein Arbeitsschwerpunkt von Koch und Knep-per ist die Implantologie. Als Spezialist in der Implantattechnik berät die Firma Knepper Zahnarztpraxen, die auf prothethische Versor-gung mit Implantantaten ausgerichtet sind, sehr umfassend. Aufgrund des hohen fach-lichen Standards ist sie daher auch eins von bundesweit 70 Friadent Referenzlaboren und Partnerlabor des Fachverbands „ProLab“.

Der ganze Prozess der Schaffung von Zahn-ersatz ist High-Tech und sehr Beratungsinten-siv. Die Datengrundlage für perfekt eingepas-sten Zahnersatz entsteht durch Dental-Com-putertomographie und durch das Einscannen klassischer Gipsabdrücke. Dafür stehen bei Koch und Knepper zwei 3D-Scanner zur Verfü-gung. Die gescannten Daten können am Bild-schirm sehr detailliert bearbeitet und verän-dert werden, was beste Voraussetzungen für eine exakte Planung ist. Die fertigen Konstruk-tionsdaten werden per Datenleitung an spe-zialisierte Fräszentren geschickt, die das ge-wünschte Werkstück mit größtmöglicher Präs-zision aus geeigneten Materialien fräsen.

Zudem ist es notwendig, den Patienten von Anfang an gut in den gesamten Prozess einzu-binden. So hält Wihelm Knepper den Kontakt zu den Zahnärzten und deren Patienten. „Ich bin nicht der Mann für die technischen Fein-arbeiten, sondern oft acht Stunden am Tag in den Praxen“, sagt er. „Nur mit gutem Service kann man ein optimales Ergebnis erzielen.“

Deshalb kann die Firma Knepper auch le-benslange Garantie auf von ihr produzierten Zahnersatz geben. Voraussetzung: regelmäßi-ge Pflege und Kontrolle durch den behandeln-den Zahnarzt, die durch einen entsprechen-den Nachweis des Zahnarztes belegt werden muss. Ausgenommen von dieser Garantie sind Reparaturen und Veränderungen im zahnme-dizinischen Befund.

Dass eine solche perfektionierte Zahntech-nik ihren Preis hat, versteht sich von selber. Al-lerdings muss hochwertiger Zahnersatz nicht nur etwas für Betuchte sein, so Wilhelm Knep-per: „Wir bieten inzwischen eine Alternative zum China-Zahnersatz an – genauso preis-günstig, aber nicht aus China...“

KNEPPER DENTAL

Die gescannten Daten können am Bildschirm sehr detailliert bearbeitet und verändert wer-den. Hirse mit Gemüse

(2 Portionen)

Zutaten:1 Tasse Hirse500 g Gemüse der Saison (Karotten, Kürbis, Fenchel, Erbsen, …)2 EL Olivenöl1 TL Ingwer, frisch geriebenPfeffer1 Zwiebel, klein geschnitten 2 Tassen Wasser oder Brühe Salz1 Bund PetersilieSaft von ½ Zitrone1 Prise Paprikapulver

Zubereitung: Gemüse in mundgerechte Stü-cke schneiden. In einem Topf Olivenöl erhitzen, Zwiebel darin kurz anbraten, Gemüse und Hir-se dazu. Die Gemüse-Hirse-Mischung mit Was-ser oder Brühe aufgießen und zugedeckt auf-kochen lassen. Sobald die Mischung aufkocht, einmal umrühren und auf kleiner Flamme 10 bis 15 Minuten gar kochen. Bei Bedarf etwas Wasser hinzugeben. Dann mit Pfeffer, Ingwer, Salz, gehackter Petersilie, Zitronensaft und Paprika abschmecken.

Im System der 5 Elemente der chinesischen Me-dizin entspricht dem Spätsommer die Erde.

Ihr sind die Organe der „Mitte“ - Milz und Magen - zugeordnet. Sie haben die Aufgabe, aus der Nahrung neue Lebensenergie Qi zu gewinnen. Ihr bioklimatischer Faktor ist die Feuchtigkeit.

Gerade eine Schwäche der Mitte geht einher mit einer schlechten Verteilung der Körperflüs-sigkeiten und der Bildung von Schleim.

Dies kann ein Grund sein für Erschöpfung, Konzentrationsstörungen, Dünnhäutigkeit, Schlafstörungen, Durchfall, Übergewicht und Cellulitis.

Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) liegt ein Hauptaspekt dafür in der Vernachlässigung des Temperaturverhal-tens unserer Nahrung. Aus verschiedensten Gründen essen wir (zu) viele kalte und feuchte Speisen, die das Qi der Milz schwächen und die Gewinnung neuer Energie erschwert.

HIRSE ist das wichtigste Getreide zur Stär-kung der „Mitte“. Hirse nährt Blut und Qi, trock-net Feuchtigkeit und Nässe, transformiert Schleim, kräftigt, wirkt entwässernd und ent-giftet.

Rezepte aus der 5-Elemente-Küche

Sabine GronauEssen im September

GESUNDHEIT

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

Sabine GronauÄrztin

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Das Gelsenkirchener Sport-Paradies ist seit dem 11. August um eine weitere Attraktion für Kinder reicher: Sport-Paradies-Leiter Reiner Nerowski eröffnete zusammen mit zwei kleinen „Wasserratten“ aus dem Sportis Zirkus Club feierlich die neue Spielbox. Auf 100qm können Kinder nach Herzens-lust toben, hüpfen und klettern. 70 bis 80 kleine Sportler können parallel Trampoline, Balancierrollen, Rutschen, Schlupflöcher, Klet-ternetze und Hindernisse aller Art nutzen. Al-les ist weich gepolstert und in fröhlichen, bun-ten Farben gestaltet. Für die Realisierung wur-de mit der Firma HPS ein echter Spezialist für Indoor-Spielbereiche engagiert. Und da-mit auch wirklich nichts passieren kann, sind selbstverständlich immer Aufsichten vor Ort. Im Vergleich zu den Kosten eines neuen Was-serbeckens war die Investition von 70.000,- € für die Spielbox relativ gering – aber sie trägt erheblich dazu bei, das Sport-Paradies immer mehr zu dem Familien-Sport- und Spaßzen-trum in der Region zu entwickeln. Im Ruhr-gebiet und in NRW gibt es viele Schwimmbä-der und Eislaufhallen aber die Kombination von Erlebnisbad und Eishalle mit unterschied-lichen Spielbereichen ist rund um Gelsenkir-chen einzigartig.

„Unsere Schwerpunkte sind nicht Wellness und Entspannung“ sagt Monika Schmidt, die

Ende Juni hat der Verwaltungsrat des Re-vierparks Nienhausen die Weiterentwick-lung des Parks zum „Gesundheitspark“ be-schlossen und ein Maßnahmenpaket mit ei-nem Volumen von 2,85 Mio € verabschiedet. Jeweils 1,1 Mio € werden von den Städten Essen und Gelsenkirchen aus dem Konjun-turpaket II beigesteuert. Die umfangreichen Bauarbeiten in Nienhausen sollen Ende 2010 abgeschlossen sein.

Im August wurde mit dem ersten Bauab-schnitt begonnen. Somit ist der Startschuss für den Umbau gefallen. Die ersten Baumaß-nahmen befassen sich mit dem Saunabe-reich im activarium und zwei Gymnastikräu-men im Forum, die zu multifunktionalen Se-minarräumen umgebaut werden

Die neuen Seminarräume werden wohl-klingende Namen wie „Ahorn“, „Birke“, „Lin-de“ und „Magnolie“ erhalten und viel stär-ker als bisher mit der umgebenden Natur verbunden sein . Größere Fenster, natürliche Materialien und ein offeneres Raumkonzept werden dazu beitragen, dass der Seminar-betrieb integraler Bestandteil des zukünfti-gen Gesundheitsparks sein wird.

Der „muffige Charme der 70er“ wird im neuen Tagungszentrum des Gesund-heitsparks Nienhausen der Vergangenheit angehören. Böden und Wände werden er-neuert, energiesparende Fenster und ener-gieeffiziente Heizkörper werden installiert. Die Toilettenanlagen werden auf den neue-sten Stand gebracht und eine Behinderten-toilette eingebaut.

Dadurch entsteht die Möglichkeit, völlig neue Kundenkreise anzusprechen. Der Ge-sundheitspark Nienhausen soll zu einer Top-Adresse für Unternehmen werden, die Ih-ren Mitarbeitern eine wohltuende Tagungs-atmosphäre bieten wollen. Die neuen Räu-

me werden Platz für Seminare mit 20 bis 60 Teilnehmern bieten. Dadurch werden bereits kurzfristig bessere Einnahmemöglichkeiten entstehen. Der Essener Sportbund hat bereits weitgehende Nutzungszusagen gegeben. Dazu steht er dem Revierpark mit Ideen und Erfahrungen zur Seite.

Die Umgestaltung des Tagungszentrums „Forum“ ist Teil der Gesamtstrategie der Park-entwicklung. Wellness und Gesundheit sind zwei Megatrends der letzten Jahre. Dem soll die Gestaltung des neuen Gesundheitsparks in allen Bereichen Rechnung tragen.

Ein weiterer wichtiger Teilbereich ist die Neugestaltung des activariums. Hier wurde im ersten Bauabschnitt die bisherige Blocksau-na zur Gartensauna umgestaltet. Die Innen-einrichtung wurde komplett erneuert: Boden, Decken, Wände und Saunabänke sind den neuesten Standards angepasst. Das Saunage-bäude erhielt einen neuen Außenanstrich und vor allem ein begrüntes Dach.

Draußen vor der Sauna entsteht ein Kräu-tergarten, in dem vor allem Pflanzen aus der Region wachsen sollen. Gärtnerisches High-light wird eine „Kräuterspirale“ sein, in der die Pflanzen nach ihrem jeweiligen Sonnenbedarf angeordnet werden. Die Saunagäste werden aber nicht nur optisch vom neuen Grün pro-fitieren - die Kräuter werden natürlich auch für wohlriechende und gesundheitsfördernde Aufgüsse verwendet.

Alle Baumaßnahmen werden so durchge-führt, dass die Gäste möglichst wenig ge-stört werden. Das activarium hat jährlich über 200.000 Besucher, die durch den Umbau nicht vergrault werden sollen. Die Baufirmen wer-den vor allem außerhalb der Öffnungszeiten arbeiten, so dass der Betrieb im Revierpark Ni-enhausen auch während der Bauphase nor-mal weitergehen kann.

im Sport-Paradies die Bereiche Marketing und Kommunikation betreut. „Wir wollen Familien mit Kindern eine Möglichkeit bie-ten, ihre Freizeit aktiv zu verbringen. In klas-sischen Wellnessbädern werden laut spie-lende Kinder oft als störend empfunden, bei uns ist das völlig anders.“

Die nächste Maßnahme im Rahmen dieser Strategie ist der Bau einer „Hochseilbrücke“, die die Schwimmhalle direkt mit der neu-en Spielbox verbinden soll. Über einen ge-sicherten „Kamin“ können Spielwillige dann neben dem Beckenrand nach oben klettern und hoch über den Schwimmbecken in die Spielbox gelangen. Nach der Wildwasser-bahn und der Spielbox ist die Hochseilbrük-ke für das Gelsenkirchener Sport-Paradies ein weiterer Meilenstein auf dem Weg vom „Nur-Schwimmbad“ zur „Wasser-Spiel- und Erlebnislandschaft“.

Das Sport-Paradies hat nicht nur Spiel- und Sportanlagen. Es bietet auch aktive Frei-zeitbetreuung: den SPORTIS Zirkus-Club für Kinder von 3-13 Jahren. Hier können Kinder an vielfältigen Programmen teilnehmen: so z.B. unter professioneller Anleitung Tanz-schritte lernen und sogar komplette Cho-reographien erarbeiten. Der SPORTIS Circus Club hat inzwischen etwa 1.300 Mitglieder. Dabei ist die Mitgliedschaft im Eintrittsgeld für das Sport-Paradies enthalten. Die Club-Aktionen finden immer Samstagnachmittag und Sonntag statt.

Ein besonderes Angebot des Sport-Pa-radieses sind Kindergeburtstage – im Was-ser, zu Lande und in der Luft. Kleine Piraten können Schätze suchen, angehende Clowns und Artisten Kunststückchen einüben und kleine „Kegelkönige“ starten zur „Eisbären-jagd“. Dieses Angebot wurde in diesem Jahr bereits fast 400 Mal wahrgenommen. Das sind zwei bis drei Geburtstage pro Tag. An-scheinend wollen vielen Gelsenkirchener El-tern Ihrem Nachwuchs mehr bieten als nur Topfschlagen... mo

SPORT-PARADIES eröffnet

Spielbox

Reiner Nerowski, Leiter SPORT-PARADIES und Marketingleiterin Monika Schmidt

GESUNDHEIT & FREIZEIT

Der Startschuss ist gefallen!

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

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Fragen Sie besser vorher,wie hoch Sie pokern können !

Soweit ein Erblasser kein Testament errichtet hat, wird er von den näch-sten Verwandten beerbt, häufig sei-nen Kindern, auch wenn über vie-le Jahre keine Verbindung mehr be-stand. Die Vermögensverhältnisse des Erblassers kennen sie in diesem Fall regelmäßig nicht. Der Umfang des Nachlasses ist also unbekannt.Da die Erben aber nicht nur vorhan-denes Vermögen erben, sondern auch die Schulden des Erblassers, sollten sie sich rasch Klarheit ver-schaffen, ob der Nachlass werthal-tig ist oder möglicherweise über-schuldet. Andernfalls besteht das Risiko, für Schulden des Verstor-benen mit dem eigenen Vermö-gen einstehen zu müssen. Der ver-meintliche „Geldsegen“ kann also auch im Fiasko enden.

Erbausschlagung?Der Gesetzgeber hat mehrere Mög-lichkeiten eröffnet, sich dieser Ge-fahr zu entziehen: Einfachste und zuverlässigste Vari-ante, sich von sämtlichen Folgen ei-ner Erbschaft zu befreien, ist die Er-bausschlagung. Sie führt dazu, dass die Erbschaft als nicht angefallen gilt. Es ist dann derjenige „an der Reihe“, der geerbt hätte, wenn der Ausschlagende bereits verstorben gewesen wäre.Die Ausschlagung erfolgt durch persönliche Erklärung gegenüber dem Nachlassgericht oder gegen-über einem Notar. Sie muss regel-

mäßig binnen sechs Wochen nach Kenntnis des Erbfalls bzw. Eröffnung des Testamentes erklärt werden. Die knappe Frist ist nicht verlängerbar. Innerhalb des kurzen Zeitraums von sechs Wochen lässt sich aber selten abschließend klären, ob der Nach-lass werthaltig oder überschuldet ist. So ist mit der Ausschlagung das Risiko verbunden, ein möglicher-weise doch werthaltiges Erbe zu ver-lieren. Sollte sich dies nach der Aus-schlagung herausstellen, kann nur über den juristischen sehr schwie-rigen Weg der Anfechtung der Aus-schlagungserklärung versucht wer-den, diese wieder zu beseitigen. Statt die weitreichenden und end-gültigen Folgen der Erbausschla-gung zu riskieren, besteht die Mög-lichkeit, sich einen Überblick über den Wert des Nachlasses zu ver-schaffen, indem ein sog. Aufgebots-verfahren beim Nachlassgericht be-antragt wird. Dieses empfiehlt sich, wenn das Vorhandensein von Schul-den ungewiss ist, weil sich kein Gläu-biger bisher gemeldet hat, aber das Bestehen von Schulden vermutet wird. Das Verfahren bewirkt, dass et-waige Gläubiger des Verstorbenen zunächst die Forderung bei dem Nachlassgericht anmelden müssen. Ohne Anmeldung ist die Haftung für diese Forderung auf den tatsächlich vorhandenen Nachlass beschränkt.Alternativ kann die Haftung des Er-ben bei Überschuldung des Nach-lasses auf den Nachlass beschränkt

und sein persönliches Vermögen ge-schützt werden, indem beim Nach-lassgericht die Nachlassverwaltung oder die Nachlassinsolvenz bean-tragt wird. Das führt dazu, dass das Nachlassvermögen und das Eigen-vermögen rechtlich getrennt wer-den. Eine Haftung für Nachlassver-bindlichkeiten besteht nur noch mit dem tatsächlich vorhandenen Nach-lass. Sollte sich im Rahmen des Ver-fahrens bestätigen, dass der Nach-lass überschuldet ist, kann der Erbe dem Gläubiger einer Inanspruch-nahme seines Privatvermögens die sog. Dürftigkeitseinrede entgegen-halten. Der tatsächlich vorhandene Nachlass muss allerdings weiterhin zur Schuldentilgung bereitgehalten werden.Eine Beschränkung der Erbenhaf-tung auf den Nachlass kann schließ-lich auch durch die freiwillige Errich-tung eines Inventars gelingen. Der Erbe muss vollständig sämtliche ak-tiven und passiven Positionen des Nachlasses auflisten und bei dem Nachlassgericht einreichen.Es ist Sache jeden Einzelfalls, welche Handlungsalternative gewählt wird. Rechtzeitige anwaltliche Beratung dürfte jedenfalls bei unübersichtli-cher Lage immer sinnvoll sein.

Beerdigungskosten?Abschließend noch zu dem ange-sprochenen Ausgangsfall: Stellen die nächsten Angehörigen fest, dass der unerwartet angefallene Nach-lass überschuldet ist und schlagen sie daher die Erbschaft aus, haben sie dennoch die Beerdigungskosten zu tragen. Nach dem Bestattungs-gesetz des Landes Nordrhein-West-falen sind die nächsten Angehöri-gen (in dieser Reihenfolge: Ehegat-te, gleichgeschlechtlicher Lebens-partner, volljährige Kinder, Eltern, volljährige Geschwister, Großeltern und volljährige Enkelkinder) zur Be-stattung verpflichtet. Soweit die Be-hörde die Beerdigung veranlasst, ha-ben die Angehörigen die Kosten zu erstatten. Dies gilt nach gefestigter Rechtssprechung selbst dann, wenn zum Verstorbenen seit Jahrzehnten kein Kontakt mehr bestand.

Rechtsanwalt Joachim SchürmannBardelle und Kollegen

Überraschende Erbschaft - und nun?Vor kurzem berichtete die Presse ausführlich über den Fund einer mumi-fizierten Leiche in einer Wohnung in Gelsenkirchen, die dort schon Jahre unbemerkt geblieben war. Auch die nächsten Angehörigen des Verstor-benen hatten also sehr lange Zeit keinerlei Kontakt zu ihm gehabt. Er-ben sie trotzdem ? Welche Folgen kommen ggf. auf die Erben zu?

In unseremRatgeber Recht gebenAnwälte aus Buervielfältige Ratschläge und Informationen zum Thema Recht.

MusikFür das Abspielen von Musik gelten strenge Grundsätze. In Außenanla-gen ist die Wahrnehmbarkeit der auf einer Nachbarterrasse abgespielten Musik als Lärmbelästigung anzuse-hen. Gegen solche Lärmbelästigun-gen kann man sich wehren. Entspre-chendes gilt ganz allgemein für Ge-räusche von Phonogeräten, Stereo-anlagen oder Fernsehern.

Rauch Ein besonderes Problem stellt die Rauchbelästigung im Zusammen-hang mit dem Grillen dar. Gele-gentliches Grillen im Garten ist, so-fern nicht übermäßig Rauch erzeugt wird, hinzunehmen. Grillen auf dem Balkon führt regelmäßig zu wesent-lichen Beeinträchtigungen. Auch muss der Nachbar beim Grillen ent-stehenden Qualm in konzentrierter Form in die Wohnräume nicht dul-den. Das ist nicht hinzunehmen.Im Zusammenhang mit der Grillbe-lästigung ist darauf hinzuweisen, dass es keine festen Regeln über die Anzahl von Grillfesten in Gärten gibt, sondern hier ausschließlich der allgemeine Grundsatz gilt, dass kei-ne wesentliche Beeinträchtigung durch Rauch, Russ oder Wärme er-zeugt wird. Ordnungsgemäß unterhaltene Ka-minfeuer und die von ihnen ausge-hende Geruchs- und Rauchbelästi-gungen sind hinzunehmen. Befindet sich der Grillkamin direkt vor dem Schlafzimmer eines Bewoh-ners, so kann das Gebot der Rück-sichtnahme einen Anspruch auf Be-seitigung begründen.

Lärm von GartengerätenElektrische oder mit Verbrennungs-motoren betriebene Gartengeräte sind aufgrund ihrer Ge-räuschent-wicklung häufig Anlass für Streitig-keiten am Gartenzaun. Ruhebedürf-tige Menschen fühlen sich durch den Betrieb der Geräte gestört und reklamieren die Einhaltung der Mit-tagsruhe oder die Unterlassung der Nutzung an einem Samstagnach-mittag. In reinen Wohngebieten dürfen ge-räuschentwickelnde Geräte und Ma-schinen an Sonn- und Feiertagen

ganztägig sowie an Werktagen in der Zeit von 20.00 Uhr bis 07.00 Uhr nicht betrieben werden. Das gilt also zum Beispiel für Rasenmä-her, Rasentrimmer, Kantenschnei-der, Vertikutierer, Heckenscheren, Kettensägen, Häcksler oder Kreis-sägen. Für bestimmte Geräte und Maschinen, die nicht mit dem Um-weltzeichen versehen sind, kön-nen sich weitere Einschränkun-gen ergeben. Nicht mit dem Um-weltzeichen versehende Laubblä-ser, Laubsauger, Freischneider und Grastrimmer dürfen an Werktagen auch in der Zeit von 07.00 Uhr bis 09.00 Uhr, von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr und von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr nicht betrieben werden.

Fazit:Für alle hier dargestellten wesent-lichen Beeinträchtigungen gilt, dass der Nachbar sich durch zivil-gerichtliche Klage wehren kann. Er hat einen gerichtlich durchsetz-baren Anspruch auf Unterlassung der Immissionen von seinem Nach-barn. In bestimmten Fällen sind so-gar Immis-sionen wie das übermä-ßige Grillen mit Bußgeld bewährt.

In allen Fällen gilt aber, dass man zuvor das Gespräch mit seinem Nachbarn suchen sollte. Ein jeder Nachbar sollte sich bei Einleitung gerichtlicher Maßnahmen darüber bewusst sein, dass er mit dem Erst-fall die „Büchse der Pandora“ öff-net.

Rechtsanwalt Eberhard van Kell

Nachbarschaftsrecht: „Was man darf/was man nicht darf“In den Sommermonaten kommt es sehr häufig zu Streitigkeiten zwi-schen Nachbarn. Ursachen sind z. B. der laute Rasenmäher, der qual-mende Gartengrill oder die lautstarke Gartenparty. Der nachfolgen-de Beitrag zeigt auf, was alles erlaubt oder nicht erlaubt ist und wo die Grenzen der Zumutbarkeit liegen.

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

ANWALTSKANZLEIDR. FOER

Fachanwälte für Arbeitsrecht

Notariat

Hagenstraße 745894 Gelsenkirchen-Buer Telefon: (0209) 31 8 45-0www.foer.de

Dieser Artikel beschränkt sich auf den Versuch, stichpunktartig eini-ge Neuerungen darzustellen, die in der Praxis von Bedeutung könnten. Dies kann jedoch eine eingehende Rechtsberatung nicht ersetzen.Wenn Eheleute sich getrennt und mindestens 1 Jahr getrennt gelebt haben, wird in der Regel von einem der Ehepartner der Scheidungsan-trag gestellt. In diesem Falle wird das Scheidungsverfahren durch-geführt; gleichzeitig wird bislang automatisch in einem „Zwangs-verbund“ der so genannte „Versor-gungsausgleich“ durchgeführt.Beim Versorgungsausgleich geht es letztlich um den Ausgleich von Rentenanwartschaften. Ausge-hend von dem althergebrachten Bild einer Ehe, in der zumeist dem Ehemann die Rolle des Erwerbstäti-gen und der Ehefrau diejenige der Haushaltsführenden zukam, sol-len auf diesem Wege Nachteile des den Haushalt führenden und damit nicht oder nur in geringem Maße für das Alter vorsorgenden Part-ners dahingehend ausgeglichen werden, dass Teile der von dem er-werbstätigen Ehepartner während der Ehezeit erworbenen Rentenan-sprüche auf das Rentenkonto des benachteiligten Ehegatten über-tragen werden.Dieser Versorgungsausgleich war bislang zwingend, wurde also bei allen Scheidungen von Amts we-gen durchgeführt. Dies wird nun zum 01.09.09 durch zwei wesentli-che Neuerungen eingeschränkt:Gemäß § 3 Abs. 3 VersAusglG fin-det nun ein Versorgungsausgleich bei einer „kurzen Ehedauer (Ehe-zeit bis zu drei Jahre)“ nicht mehr statt. Dies kann natürlich insbe-sondere den erwerbstätigen Ehe-partner in Zukunft dazu veranlas-sen, den Scheidungsantrag mög-lichst früh, vor Ablauf der 3 Jahre, einzureichen, um sich seine un-gekürzte Rente zu bewahren. Der nicht erwerbstätige Ehegatte hin-gegen wird ein Interesse daran ha-ben, darauf hinzuwirken, dass der

Scheidungsantrag erst nach Ablauf der 3-Jahres-Frist eingereicht wird.Jeder, der ein Scheidungsverfahren schon einmal mitgemacht hat, kennt die Situation: es wird Scheidungs-antrag eingereicht, und das Verfah-ren dauert und dauert; das Gan-ze kann sich durchaus ein Jahr und länger hinziehen, obwohl es sich ei-gentlich um ein ganz formales Stan-dardverfahren handelt (zumindest bei einer einvernehmlichen Schei-dung). Grund hierfür ist oft der Ver-sorgungsausgleich: hierfür müssen beide Ehegatten zunächst einen re-lativ komplizierten Fragebogen aus-füllen und diesen (meist innerhalb einer Frist von 3 Wochen) bei Gericht einreichen. Dann werden diese Fra-gebögen an die jeweils zuständigen Rentenversicherungsträger weiter-geleitet, wo dann jeweils die erwor-benen Rentenanwartschaften er-rechnet werden; allein das kann sich über Monate hinziehen.Hier schafft nun § 140 II Nr. 4 Fam-FG Abhilfe. Danach kann der Versor-gungsausgleich unter gewissen Vor-aussetzungen abgetrennt werden, wenn ab Einreichung des Schei-dungsantrages 3 Monate vergangen sind. Über die Scheidung kann dann vorab entschieden werden, der Ver-sorgungsausgleich wird in der Folge im schriftlichen Verfahren durchge-führt. Dies dürfte in Zukunft zur Be-schleunigung des Scheidungsver-fahrens führen.

Birger BaumgartenKanzlei Nicolet

Zu differenzieren ist zwischen dem einfachen und dem qualifizier-ten Zeugnis. Während das einfache Zeugnis nur Auskunft gibt über die Art und Dauer der Beschäftigung, erstreckt sich das qualifizierte Zeug-nis auch auf die Führung und Lei-stung im Arbeitsverhältnis. Das Zeugnis ist maschinenschrift-lich auf dem Geschäftspapier des Ar-beitgebers abzufassen. Es darf keine Flecken, Radierungen, Verbesserun-gen o.ä. enthalten. Der Arbeitgeber darf den Zeugnisbogen falten, um ihn in einem Umschlag kleineren Formats unterzubringen. Das Zeug-nis muss aber trotzdem kopierfähig sein, die Knicke im Zeugnisbogen dürften sich nicht auf den Kopien, beispielsweise durch Schwärzun-gen, abzeichnen. Natürlich darf das Zeugnis keine geheimen Zeichen enthalten, durch die Arbeitnehmer in positiver oder negativer Hinsicht gekennzeichnet werden. Zeugnisse müssen wahr, aber ver-ständig und wohlwollend sein. Sie dürfen nur Tatsachen, nicht dage-gen Behauptungen, Annahmen oder Verdachtsmomente enthalten. Dies schließt negative Aussagen bei der Leistungs- und Führungsbeur-teilung aber nicht aus. Ein ordnungsgemäßes qualifizier-tes Arbeitszeugnis muss nach den gesetzlichen Regelungen folgende Aussagen beinhalten:

l Dauer und Art des Arbeitsverhält- nisses l Leistungen des Arbeitnehmers l Führung des Arbeitnehmers

Die Art der Tätigkeit des Arbeitneh-mers ist so genau zu beschreiben, dass ein Dritter das Aufgabengebiet beurteilen kann. Dazu gehören die Aufgaben des Arbeitnehmers, seine Verantwortung und Kompetenzen ebenso wie der Werdegang im Un-ternehmen. Bei der Leistungsbeurteilung ist die Art und Weise, in der ein Arbeitneh-mer seine Aufgaben erfüllt, zu be-werten. Es geht um Leistungsbereit-schaft, Arbeits- und Leistungsfähig-keit, Arbeitsweise, Arbeitserfolg und fachliches Können. Neben den allge-meinen Leistungen ist bei leitenden Angestellten die Fähigkeit zum Füh-ren von Mitarbeitern zu beurteilen. Die Leistungsbeurteilung erfolgt im

Notensystem; es haben sich Stan-dardformulierungen bewährt (siehe unten). Üblicherweise wird das Zeugnis mit einer Schlussfloskel beendet, in der der Arbeitgeber sein Bedauern über den Weggang sowie seine Wünsche für die Zukunft des ausscheiden-den Arbeitnehmers zum Ausdruck bringt. Grundsätzlich gilt, je ausführ-licher die Schlussfloskel, desto bes-ser der Mitarbeiter. Nach Auffassung des Bundesarbeits-gerichts ist die Schlussformel aller-dings nicht als rechtlich notwendi-ger Bestandteil des Zeugnisses an-zusehen. Das Gericht spricht von ei-nem „Akt der Höflichkeit“, zu dem der Arbeitgeber nicht gezwungen wer-den könne. Das Fehlen einer Schlussformulie-rung wird indes in der Praxis immer als negativ für die Gesamtbeurtei-lung angesehen, sodass insbeson-dere bei Kündigungsstreitigkeiten darauf zu achten ist, dass der Ar-beitnehmer ein qualifiziertes Zeug-nis erhält, welches eine Schlussfor-mel enthält. In zahlreichen gerichtlichen Ent-scheidungen, auch des für Gelsen-kirchen zuständigen LAG Hamm ha-ben sich Formulierungen heraus-gebildet, denen ein konkreter Aus-sagewert zugesprochen wird. Die meisten Arbeitgeber orientieren sich mittlerweile auch an diesen For-mulierungen. Als Beurteilung für eine sehr gute Leistung wird regelmäßig die For-mulierung „stets zu unserer voll-sten Zufriedenheit“ verwendet. Als gute Bewertung wird die Formulie-rung „stets zu unserer vollen Zufrie-denheit“ interpretiert. Eine befrie-digende Leistung soll mit der For-mulierung „zu unserer vollen Zufrie-denheit“ zum Ausdruck gebracht werden. „Zu unserer Zufriedenheit“ bescheinigt nur eine ausreichende, also eher unterdurchschnittliche Lei-stung. Hat der Arbeitnehmer die ihm übertragenen Aufgaben „im Großen und Ganzen zu unserer Zufrieden-heit“ erledigt, so wird ihm nur eine mangelhafte Leistung attestiert. Der Offenbarungseid in Form einer Be-wertung der Leistung als ungenü-gend liegt in der Formulierung „hat die ihm übertragenen Aufgaben zu unserer Zufriedenheit zu erledigen

Peter NicoletRechtsanwalt

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versucht“. Ebenso negativ ist die Formulierung, der Arbeitnehmer habe die ihm übertragenen Aufga-ben „mit großem Fleiß und Interes-se durchgeführt“. Viele Redewendungen in Arbeits-zeugnissen erwecken beim unbe-darften Leser einen positiven Ein-druck. Tatsächlich sind sie indes au-ßerordentlich negativ. Bei folgen-den Formulierungen kann schon fast von einer „Codierung“ gespro-chen werden: „Sein Verhalten zu den Mitarbeitern war stets einwandfrei“ = sein Verhal-ten gegenüber Vorgesetzten nicht. „Unsere besten Wünsche begleiten ihn. Wir wünschen ihm alles Gute, vor allem Gesundheit“ = ironische Schlussbemerkung, sinngemäß: Wir weinen ihm keine Träne nach. „Durch seine Geselligkeit trug er zur Verbesserung des Betriebsklimas bei“ = er trank Alkohol im Dienst. „Er trat innerhalb wie außerhalb un-seres Unternehmens engagiert für die Interessen der Arbeitnehmer auf“ = er hat im Betriebsrat mitgearbei-tet.

„Er war ein anspruchsvoller und kri-tischer Mitarbeiter“ = er war ein Nörgler.

„Er erzielte nicht unbedeutende Um-satzsteigerungen“ = aber auch kei-ne bedeutenden. „Er zeigte ein gutes Einfühlungsver-mögen für die Belange der Beleg-schaft“ = er hat sich während der Arbeitszeit mit besonderem Eifer um die Kolleginnen gekümmert. „Er war wegen seiner Pünktlich-keit stets ein gutes Vorbild“ = er war zwar pünktlich, ansonsten aber ein Versager. Wenn es um den Umgang mit Kol-legen und die soziale Kompetenz geht, muss bei der Beurteilung des Arbeitgebers die Reihenfolge stim-men. Eine sehr gute Beurteilung ist: „....Sein Verhalten gegenüber Vor-gesetzten, Kollegen und Kunden war stets vorbildlich.“ Wird indes die Rei-henfolge geändert oder der Satz negativ formuliert, etwa: „Es be-stand kein Anlass zur Klage“, spricht das für Probleme mit dem Vorge-setzten!

Gesetzliche Neuregelungen im Familienrecht zum 01.09.2009Zum 01.09.2009 treten umfangreiche Neuregelungen in Kraft, die in vie-len Bereichen das Familienrecht geradezu auf den Kopf stellen. Es tre-ten völlig neue Gesetzeswerke wie das „Gesetz über das Verfahren in Fa-miliensachen und in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit“ (kurz: FamFG) oder das „Versorgungsausgleichsgesetz“ (kurz: VersAus-glG) auf den Plan, die insbesondere für Rechtsanwälte tief greifende Än-derungen mit sich bringen. Gleichzeitig beinhalten diese Gesetze je-doch auch für den Bürger wissenswerte Änderungen, die im Falle des Scheiterns einer Ehe durchaus bedeutsam werden können.

Das Arbeitszeugnis – Zankapfel und EiertanzDie Ausstellung eines Arbeitszeugnisses birgt ein nicht unbedingt ge-ringes Konfliktpotential in sich. Jährlich entfallen deshalb ca. 30.000 Prozesse auf die Erteilung und Berichtigung von Arbeitszeugnissen.

Dr. Reiner Foer

Anwaltskanzlei Dr. Foer

RATGEBER RECHT

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

RATGEBER RECHT

Ehepartner sind doch automa-tisch Alleinerben!

Irrtum! Falls ein kinderloser Erb-lasser kein Testament gemacht hat, greift die gesetzliche Erbfolge. Dies führt zu oft unbeabsichtigten Folgen. Leben nämlich die Eltern noch, erben sie neben dem überle-benden Ehegatten. Dies kann dazu führen, dass die Frau bzw. der Mann zum Verkauf des Familienheims ge-zwungen ist, um die Schwiegerel-tern auszahlen zu können.

Die Witwe kann doch problem-los zur Versorgung der Familie auf das Konto des verstorbenen Ehe-mannes zugreifen!

Falsch! Wenn das Konto nicht auf ihren Namen läuft und auch keine Vollmacht vorliegt, kann sie als Wit-we nichts abheben.

Testament mit dem PC schreiben?

Das Testament ist nichtig. Testamente müssen mit der Hand geschrieben werden. Etwas ande-res gilt nur dann, wenn die letzt-willige Verfügung von einem Notar beurkundet wird.

Vermächtnis und Erbe ist doch dasselbe!

Falsch! Erben bedeutet nämlich nicht nur, dass der Erblasser ei-nigen bestimmten Personen Tei-le seines Eigentums überträgt. Ein Erbe übernimmt alle Rechte und Pflichten des Verstorbenen an des-sen Eigentum - nicht nur an den Einzelstücken. Wer jemandem nur einen bestimmten Gegenstand zu-kommen lassen will, muss ein Ver-mächtnis zu dessen Gunsten an-ordnen. Testamente, die ohne fach-kundige Unterstützung erstellt wurden, enthalten oft Formulie-rungen, dass eine Person einen be-stimmten Gegenstand „erben“ soll. Die übrigen Nachlassgegenstände bleiben jedoch völlig unerwähnt und damit ungeregelt, so dass im übrigen die gesetzliche Erbfolge eintritt! Dadurch ergeben sich viel-fältige Streitigkeiten.

Erben haften doch nicht für Schul-den des Erblassers!

Auch falsch! Der Erbe ist verpflich-tet, zunächst die Schulden zu be-gleichen. Das Gesetz sieht nämlich vor, dass der Erbe in alle Rechte und Pflichte des Verstorbenen eintritt. Daher muss er auch dessen Verbind-lichkeiten übernehmen. Falls der Nachlass dadurch praktisch wertlos wird, besteht jedoch die Möglich-keit, das Erbe auszuschlagen oder die Haftung auf den Nachlass zu be-schränken.

Nicht eheliche Kinder erben doch nicht!

Falsch! Nicht eheliche Kinder sind ehelichen nämlich rechtlich gleich-gestellt. Sie haben damit zumindest Anspruch auf einen Pflichtteil, das heißt, die Hälfte des gesetzlichen Erbteils in Geld.

Männer müssen doch noch der Scheidung lebenslang Unterhalt zahlen!

Stimmt nicht! Bereits seit 01.01.2008 gelten neue Unterhaltsregeln. Grundsätzlich gilt: Weniger Geld für die Ex-Ehefrau, stärkere Rechte für Kinder und unverheiratete Müt-ter. Geschiedenen Müttern, die in ei-ner langjährigen „Hausfrauenehe“ gelebt haben, drohen auch noch womöglich Jahrzehnte nach dem Scheidungsurteil existenzielle Ein-bußen. Falls aufgrund eines vor dem 01.01.2008 ergangenen Urteils oder geschlossenen Vertrages die Ver-pflichtung besteht, nachehelichen Unterhalt ohne ein Zeitlimit zu zah-len, besteht die Chance, sich von dieser Zahlungsverpflichtung über kurz oder lang zu befreien. Jetzt gilt: Sind keine Kinder mehr zu be-treuen, wird der Unterhalt nach ei-ner Übergangszeit gestrichen. Aus-nahmen gibt es z. B. bei Verzicht auf eine Karriere wegen der Ehe. Beste-hende Urteile, Vergleiche und Ver-träge sind entweder einvernehmlich oder zur Not durch eine Gerichtsent-scheidung zu ändern. Niemand darf daher den Unterhalt einfach kürzen

oder streichen. Zuvor sollte anwaltli-cher Rat eingeholt werden.

Junge Paare, mit oder ohne Trau-schein, können sich jederzeit in Verträgen ihre eigenen Unterhalts-regeln schaffen. Falls ein Ehepart-ner für die Familie berufliche Abstri-che in Kauf nimmt, sollte eine ver-tragliche Unterhaltsregelung getrof-fen werden. Schwierig wird es, wenn neue Kinder oder Partner hinzutre-ten und das Einkommen des Unter-haltspflichtigen nicht reicht, um alle Zahlungspflichten zu erfüllen. Hier besteht akuter anwaltlicher Bera-tungsbedarf. Und ganz wichtig: Ei-nen solchen notariell zu beurkun-denden Ehevertrag kann man auch noch viele Jahre nach der Trauung schließen und abändern.

Neues Recht ab 01.09.2009: Ehe-paare ohne Ehevertrag müssen im Fall der Scheidung beim Zugewinn den gesamten Vermögenszuwachs, aus der Ehezeit hälftig teilen. Die Til-gung vorehelicher Schulden bleibt nicht mehr außen vor. Vermögens-verschiebungen sollen schwieri-ger werden. Die Aufteilung der in der Ehe erworbenen Rentenanwart-schaften ändert sich grundlegend. Ab September sollen sämtliche An-sprüche gleich verteilt werden.

Rechtsanwälte Wolfgang Vesterling,Dr. Iris Siegmund und Karin Quade

Familien- und Erbrecht im Alltag:Erben ist nicht einfachund die Ehe kein Garant für UnterhaltSommer, Sonne, Urlaub - diese Zeit ist für die meisten vorbei. Jetzt ist die Zeit, sich um all das zu kümmern, was man schon immer regeln wollte. Testament und Ehevertrag? – Das brauchen doch nur Unternehmer und Prominente! Man vertraut darauf, dass die Gesetze die wichtigen erb- und familienrechtlichen Probleme gerecht regeln. Allerdings oft anders als die meisten denken:

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Wolfgang VesterlingNotar · RechtsanwaltFachanwalt für ArbeitsrechtFachanwalt für Erbrecht

Dr. jur. Iris SiegmundRechtsanwältinFachanwältin für Steuerrecht

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Karin QuadeRechtsanwältinFachanwältin für FamilienrechtFachanwältin für Verwaltungsrecht

Wann wird von einem ärztlichen Behandlungsfehler gesprochen?

Eine Behandlung ist fehlerhaft, wenn sie nicht den anerkannten Re-geln der ärztlichen Kunst entspricht. Der Arzt muss diejenigen Maßnah-men ergreifen, die von einem gewis-senhaften und aufmerksamen Arzt erwartet werden. Überdies muss der Arzt den Patienten vor einem medi-zinischen Eingriff aufklären.

Wie und wann muss vor einem ärzt-lichen Eingriff aufgeklärt werden?

Zunächst muss der Arzt über die Art, die Schwere und sämtliche Ri-siken der Behandlung informieren. Der Patient soll in die Lage versetzt werden, die Vor- und Nachteile ei-nes Eingriffes gegeneinander abzu-wägen. Der Arzt hat den Patienten rechtzeitig vor Beginn des Eingriffs aufzuklären.

Was sollte ein Patient unterneh-men, wenn er der Meinung ist, durch den Fehler eines Arztes ge-schädigt worden zu sein?

Der Patient sollte unmittelbar nach der Behandlung ein Gedächtnispro-tokoll erstellen. In dieses muss der Ablauf der Behandlung, die behan-delnden Ärzte und die Namen mög-licher Zeugen aufgenommen wer-den. Es empfiehlt sich, rechtlichen Rat einzuholen. Nur wer seine Rech-te als Patient kennt, kann sie auch nutzen.

Ein Patient hat den Verdacht, er sei fehlerhaft behandelt worden. Wie kann ein solcher Verdacht erhärtet werden?

Es ist stets notwendig, die Kranken-unterlagen des behandelnden Arz-tes als Informationsquelle zu nutzen. Die Rechtsprechung hat das Recht des Patienten anerkannt, seine ge-samte Krankenakte einzusehen. Aus den Unterlagen ergibt sich, welcher Arzt mit der Behandlung betraut war, welche Untersuchungen durch-geführt und welche Befunde erho-ben wurden.

Über Erfolg oder Misserfolg von Behandlungen in Arztpraxen oder Kran-kenhäusern haben immer öfter Gerichte zu entscheiden. In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Arzthaftpflichtprozesse um ein Vielfaches erhöht. Rechtsanwalt Andreas Bussmann ist in der Kanzlei Schild & Col-legen tätig und beschäftigt sich mit dem Arzthaftungsrecht als einem seiner Schwerpunkte.

Wie sollte ein Patient vorgehen, wenn er sich nicht sicher ist, ob ein Behandlungsfehler aus medi-zinischer Sicht vorliegt?

Der Patient könnte die Erstellung eines medizinischen Privatgutach-tens in Auftrag geben. Dies ist al-lerdings mit erheblichen Kosten verbunden. Andererseits besteht die Möglichkeit, die Durchführung eines Schlichtungsverfahrens bei einer Gutachterstelle für Arzthaft-pflichtfragen der Ärztekammern zu beantragen. Im Rahmen eines Gut-achtens wird festgestellt, ob es zu einem Behandlungsfehler gekom-men ist. Die Erstellung eines Gut-achtens und das Verfahren vor den Gutachterstellen der Ärztekam-mern sind gebührenfrei.

Welche Ansprüche können bei ei-nem Behandlungsfehler geltend gemacht werden?

Es kommen Schadensersatz und Schmerzensgeldansprüche in Be-tracht. Im Rahmen des Schadenser-satzes ist der wirtschaftliche Nach-teil zu ersetzen. Das Schmerzens-geld soll einen Ausgleich für erlit-tene Beeinträchtigungen schaffen, die nicht finanzieller Art sind.

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

In Nordrhein-Westfalen gilt die Bauordnung NRW (BauO NRW), die definiert, was eine genehmigungs-pflichtige „bauliche Anlage“ ist. Als Gebäude gelten nach dem Gesetz „selbständig benutzbare, über-dachte bauliche Anlagen, die von Menschen betreten werden kön-nen und geeignet oder bestimmt sind, dem Schutz von Menschen, Tieren oder Sachen zu dienen.“ Als bauliche Anlagen gelten nicht nur Gebäude sondern z.B. auch Stell-plätze, Sport- und Spielflächen oder Camping- und Wochenend-plätze.Keine behördliche Genehmigung einholen muss man für manche kleineren Gebäude (bis 4m Firsthö-he und 30 Kubikmeter Rauminhalt) oder z.B. für Gartenlauben in Klein-gartenanlagen. Näheres über ge-nehmigungsfreie Bauvorhaben er-fährt man in der Bauordnung NRW Paragraph 65 bis 67.

Alles klar? - Leider nicht immer!

Es gibt leider mehr als genug Fäl-le, in denen Bürger genehmi-gungspflichtige Baumaßnahmen ohne Genehmigung durchfüh-ren und anschließend gezwungen sind, dies auf eigene Kosten wie-der rückgängig zu machen. „Ein ty-pisches Beispiel sind Gartenhäus-chen, wie sie jeder Baumarkt ver-kauft“, so Philipp Röhnert, Leiter der Technischen Abteilung in der Gelsenkirchener Bauverwaltung. „Der Kunde kauft diese Garten-häuschen und stellt sie einfach in seinem Garten auf, ohne zu wissen, dass dafür je nach Grundstück Bau-genehmigungen nötig sind.“ Nicht jeder Bürger hat Interesse, sich durch umfangreiche Gesetzes-texte hindurchzukämpfen. Damit potenzielle Bauherren nicht in ver-meidbare Sackgassen laufen, hat die Stadt Gelsenkirchen eine Bau-beratung eingerichtet.

Gestaltungssatzung für die Buer-sche Innenstadt

Über die normalen Regelungen der Bauordnung NRW hinaus gelten in manchen Gebieten Sonderrege-lungen, wie z.B. in Altstadt- und In-nenstadtgebieten sogenannte Ge-staltungssatzungen.

Eine solche Gestaltungssatzung gilt seit April 2006 auch für die In-

Wer in Deutschland ein Gebäude errichten möchte, muss sich dafür eine behördliche Ge-nehmigung einholen. Das gilt auch für die meisten Umbauten, Anbauten und manchmal sogar für Gartenhäuser.

Bauberatung hilft Kosten vermeidennenstadt von Buer. Ziel dieser Sat-zungen ist es, die „stadträumlichen und architektonischen Qualitäten der Buerschen Innenstadt“ zu erhal-ten und „rücksichtslose Eingriffe in den Bestand“ zu vermeiden. Das soll dazu beitragen, dass Buer sein un-verwechselbares Profil erhält und so im Konkurrenzkampf mit anderen Stadtzentren bestehen kann.

Um diese Ziele zu erreichen, sind in der Gestaltungssatzung detaillierte Regelungen zu Fassadengestaltung, Vordächern und Werbeanlagen fest-gelegt. Es soll vermieden werden, dass Werbeanlagen die Architektur der Gebäude weitgehend überdek-ken. „Wir wollen einen marktschreie-rischen Wettstreit der Werbetafeln verhindern“, sagt Philipp Röhnert vom Bauordnungsamt. „Leider war es in den siebziger Jahren üblich, kom-plette Erdgeschosse in Glas aufzulö-sen und durch riesige Werbetafeln zu verunstalten.“ Inzwischen gibt es aber auch positive Beispiele, wie sol-che „städtebaulichen Schandflecke“ wieder zurückgebaut worden sind. In der Buerschen Innenstadt sei das zum Beispiel das Gebäude mit dem Ladenlokal der Firma Droste, Hoch-straße Ecke Blindestraße. Während die Gestaltung des Erdgeschosses im Jahr 2006 noch überhaupt kei-ne Rücksicht auf die historische Fas-sade nahm, passt sich die neue Ge-staltung heute maßstäblich sehr viel besser an. Der vorher überdimensio-nale Schriftzug „LEDER DROSTE Ihr Fachgeschäft“ wurde durch einen kleinen, eleganten Schriftzug „DRO-STE“ ersetzt.

Dieser Fall zeigt eindeutig warum die Gestaltungssatzung für die Buer-sche Innenstadt exakte Obergren-zen für die Größe von Werbetafeln festsetzt. Leider gibt es auch Fälle, die weitaus weniger eindeutig sind.

Im Sommer vorigen Jahres eröff-nete auf der De-la-Chevalleriestraße (gegenüber der Markthalle) ein neu-es Fachgeschäft für Artikel rund um Hund und Katze: „Dogs and Cats Ex-quisit“. Die Inhaberinnen ließen eine Werbeschriftzug anfertigen und auf einer bereits vorhandenen Ta-fel über dem Schaufenster anbrin-gen. Leider mussten sie bereits nach kurzer Zeit feststellen, dass dieser Schriftzug nicht zulässig war: Die zweizeilig gesetzte Schrift war ins-gesamt höher als die nach der Ge-

staltungssatzung auf Werbetafeln zugelassenen 40 cm. Deshalb ord-nete das Bauordnungsamt an, dass der Schriftzug entfernt oder über-deckt werden muss. „Wir mussten die alte Schrift abkleben, einen neu-en Bauantrag stellen und eine neue Folie anfertigen lassen“ ,ärgert sich Bettina Dambrowske, eine der bei-den Einzelhändlerinnen. „Das kostet uns viel Geld und unser Laden war monatelang nicht erkennbar.“

Betrachtet man die Bilder, stellt man keinen sehr großen Unter-schied zwischen der vom Bauord-nungsamt abgelehnten und der ge-nehmigten Version fest. Es reicht aber leider, wenn eine Baumaßnah-me die Normen geringfügig über-schreitet, um abgelehnt zu werden. Im Fall „Dogs and Cats Exquisit“ war eben die maximal zulässige Schrift-höhe überschritten und der Werbe-schriftzug nahm mehr als 60% der Fassadenbreite ein, deshalb wurde er abgelehnt.

Das Bauordungsamt ist der Mei-nung, dass Kulanzentscheidungen in solchen Fällen schwierig sind, da sonst der Willkür Tür und Tor geöff-net würde. „Das Baurecht muss mit exakten Zahlen fixiert werden“, sagt Philipp Röhnert “Nur so können wir den Bürgern und Unternehmen Rechtssicherheit gewährleisten.“

Um so ärgerlicher für den betrof-fenen Gewerbetreibenden ist es na-türlich, wenn er in unmittelbarer Nachbarschaft Werbeanlagen sieht, die wesentlich größer als seine ab-gelehnte Anlage sind. Doch das sind dann meistens Altanlagen, für die Bestandsschutz gilt.

Um künftig zu vermeiden, dass in den Innenstädten von Buer und Gel-senkirchen Werbeanlagen errichtet werden, die nachher wieder entfernt oder umgebaut werden müssen, be-kommen Unternehmer, die dort ein Gewerbe anmelden seit Kurzem zu-sammen mit der Bestätigung ih-rer Gewerbeanmeldung ein Merk-blatt in dem Sie auf die Gestaltungs-satzungen und die Möglichkeit der Bauberatung hingewiesen werden.

Das kostenlose Gespräch mit der Bauberatung dürfte für potenziel-le gewerbliche Bauherrn der beste Weg sein, da hier die exakten lokal gültigen Regelungen erfahren wer-den können.

mo

Droste 2006

Droste heuteFotos: Stadt Gelsenkirchen

Nicht zugelassene Beschriftung

Beschriftung gemäß Gestaltungssatzung

BauberatungRathaus Buer, Zimmer 481Montag - Donnerstag:8.30 Uhr bis 15.30 UhrFreitag: 8.30 Uhr bis 12.30 UhrTel.: (0209) 1 69 - 44 44

Auszug aus der Gestaltungssatzung für die Innenstadt von Gelsenkirchen-Buer

Regelungen für den Bereich Werbeanlagen insbesondere zu Werbetafeln, die (parallel) auf Gebäuden angebracht sind.

§ 8 Werbeanlagen

1. Anwendungsbereiche

(1) Werbeanlagen im Sinne die-ser Satzung sind alle Anlagen der Außenwerbung als ortsfeste Einrichtungen. die der Ankün-digung oder Anpreisung oder als Hinweis auf Gerwerbe oder Beruf dienen und vom öffentli-chen Straßenraum aus sichtbar sind. Hierzu zählen insbesondere Schilder, Beschriftungen, Bema-lungen, Fahnen und Lichtwer-bung. (...)

2. Gestaltungsgrundsätze(1) (...)(2) Werbeanlagen dürfen we-sentliche architektonische Glie-derungselemente (...) nicht über-decken. (...)(3) Werbeanlagen dürfen nur im Erdgeschoss bzw. bis zur Fenter-brüstung des 1. Obergeschos-ses angebracht werden. Ausnah-men sind zulässig, wenn sie sich dem Gebäude unterordnen. Die Gesamtbreite der Werbeanlagen darf 60 v.H. der Gebäudebreite und pro Werbeanlage die Länge von 4,00 Meter nicht überschrei-ten. Werbeanlagen dürfen nicht mehrere Gebäude übergreifen.

3. Parallel-Werbeanlagen(1) (...)(2) Werbeanlagen, die auf Krag-platten angebracht sind, dürfen nur als Einzelbuchstaben ohne hinterlegtes Transparent ange-bracht werden. (3) Die Höhe von horizontalen Tafeln darf nicht mehr als 0,40 Meter betragen, Schriftzüge aus Einzelbuchstaben dürfen höch-stens 0,60 Meter, freistehende Einzelzeichen (Logos) höchstens 0,80 Meter hoch sein.

Die vollständige Gestaltungs-satzung kann beim Bauord-nungsamt der Stadt Gelsenkir-chen angefordert werden.

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Page 12: BUERANER MAGAZIN • Nummer 3

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Sterne am Himmel - Füße im Sand - ein Sommerabend, wie er im Buche steht. Vom Mast weht die amerikanische Fahne im lauen Abendwind. Fröhliches Gelächter an den Tischen. Barfüßige Mädchen servieren ein Sechs-Gänge-Menü mit typisch amerikanischen Köstlichkeiten vom Grill.

Der Barde Rainer Migenda mit seinem breitkrempigen, speckigen Lederhut fla-niert zwischen den Tischen und singt mit seiner sonoren Stimme klassische ame-rikanische Popsongs zu seiner Gitarre. Lodernde Fackeln und Holzfeuer sorgen für zusätzliche Romantik. Es herrscht Beach-Party-Stimmung, obwohl der nächste Strand weit entfernt ist.

All das lässt vergessen, dass diese Party auf dem Firmengelände des Düsing Gar-tenmarkts an der Braukämperstraße stattfindet. Das 1840 gegründete Gelsenkir-chener Traditionsunternehmen hat seit einigen Jahren seine Leidenschaft fürs Gril-len entwickelt. Das Sortiment umfasst inzwischen rustikale Grills mit Lagerfeuerat-mosphäre, Tischgrills, die gesamte Palette der Webergrills und Gasgrills von Grand-hall mit konventioneller und neuartiger Infrarot-Brenntechnologie.

Mehrmals im Jahr veranstaltet Düsing Grillabende, um zu zeigen, dass man auf einem Grill mehr als nur Würstchen braten kann. Das Interesse der Kunden an sol-chen Veranstaltungen ist groß, die Liste der der Bewerber ist lang. Bei der jetzigen Veranstaltung mit 100 Gästen konnten diese den neuen, vom Porsche Designteam entwickelten, Infrarot-Gasgrill bestaunen. Das Essen wurde auf sechs verschiede-nen Grills zubereitet.

Aufgrund der großen Teilnehmerzahl konnte sich der einzelne allerdings nur ei-nen Überblick über die Grillergebnisse der verschieden Grills verschaffen und Anre-gung mit nach Hause nehmen. Für tiefgreifende Fragen blieb kein Raum.

Aus diesem Grund werden auf Wunsch vieler Kunden in Zukunft Grillschulun-gen im kleinen Kreis stattfinden. Diese Abende sind dann zwar nicht so roman-tisch, aber umso lehrreicher, weil es die Teilnehmer selbst sind, die unter fachkundi-ger Anleitung das Menü zubereiten. Interessenten können sich sich unter der Tele-fonnummer 0209-7 58 00 10 in die Bewerberliste eintragen lassen.

Am Morgen nach der feuchtfröhlichen Weihnachtsfeier der Gelsenkirchener Volkshochschule liegt Doktor Sulzberger, der Direktor der ehrwürdigen Einrich-tung, mit offenem Hosenstall tot in einer Schneewehe auf dem Parkplatz. Hat der Herr beim Pinkeln im Freien einen Schwä-cheanfall erlitten? Ist er ohnmächtig ge-worden und erfroren? Zunächst scheint es so. Doch die Autopsie ergibt, dass Sulzberger vergiftet wurde. Zudem hat offenbar ein kräftiger Schlag seinen Kopf getroffen. Kommissar Thomas Cornelius aus Buer übernimmt die Ermittlungen. Der Pressesprecher des Polizeipräsidi-ums unterstützt ihn. Die beiden stechen in etliche Wespennester. An Feinden und Neidern war Sulzberger nicht arm. Da ist zum Beispiel sein Stellvertreter Matthias Kowalski, der sich kaum etwas so sehn-lich wünscht, wie selber zum Leiter der Volkshochschule aufzusteigen. Da ist die Gelsenkirchener Kulturdezernentin, die mit Sulzberger um eine Professur an der Fachhochschule für öffentliche Verwal-tung konkurrierte und jetzt freie Bahn hat. Und da ist nicht zuletzt ein ganzer Reigen gehörnter Ehemänner. Jemand bringt Fotos unter das Volk, die Doktor Sulzberger in verfänglichen Situationen mit verheirateten Damen der gehobe-nen Gesellschaft zeigen. Der ermitteln-de Kommissar Thomas Cornelius erfährt, dass auch seine eigene Frau eine hitzige Affäre mit Sulzberger unterhalten hat. Und die Gattin des leitenden Oberstaats-anwaltes gehörte offenbar ebenfalls zum Kreis von Sulzbergers Gespielinnen

Mordskarrieren von Frank Bardelle ist ein flotter, metropolitaner, zeitgenössi-scher Krimi mit einer Handlung, die sich wie das richtige Leben um Karriere, Koh-le, Koks und Koitus dreht, mit witzigen Dialogen, erfrischend skurrilen Charak-teren und mit einem wahrhaft explosi-ven Plot.

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Grillen bei Düsing

Wie wurde aus einer Gruppe von Jungs aus einfachen Verhältnissen eine Mann-schaft, die Fans im ganzen Land begeister-te? Wie konnte Ernst Kuzorra seinen Vater überzeugen, ihn Fussball spielen zu las-sen und wie ging es nach dem Ende des zweiten Weltkriegs inmitten der Trümmer-landschaft Gelsenkirchens weiter mit den Knappen?

Die Geschichte von Schalke 04 ist span-nend – mindestens so spannend wie ein gutes Spiel. Und genau wie dieses bietet die Historie Spaß, Trauer, Ärger, Freude, Höhen und Tiefen. Wenn es etwas gibt, das sich als Thema durch diesen Comic zieht, dann ist das Leidenschaft. Sei es die Lei-denschaft des Spielers, der aufs Feld muss und den Wettkampf sucht. Oder sei es die des Fans, der so sehr mit ihm mitfiebert, dass er alle Ereignisse wie in einem Tage-buch notiert und immer mit sich herum-trägt.

Dieser Comic bietet spannende Einblik-ke, wie es damals war oder wie es hät-te sein können. In sieben Episoden wird die Geschichte der Helden von ganz un-ten erzählt, vom Aufstieg eines Vereins, der sich gegen alle Widerstände an die Spitze kämpft.

SCHALKE - Helden von ganz untenvon Michael VogtKonturBlauISBN 978-3-939565-04-812,00 Euro

Fussballdeutschland liegt im Schockzu-stand. Soeben hat der FC Schalke 04 durch eine höchst umstrittene Schiedsrichterent-scheidung die deutsche Meisterschaft ver-loren. Millionen von Fans der Königsblau-en sind am Boden zerstört und sehen sich um die Frucht einer großartigen Saison betrogen.

Einer jedoch beschließt zu handeln und mit dem sogenannten Unparteiischen ab-zurechnen. Wer ist der „Meister der Rache“, der mit chirurgischer Präzision Deutsch-lands Pfeifenmänner über den Jordan schickt? Und wer sind die beiden finste-ren Drahtzieher im Hintergrund, die ob der dramatischen Ereignisse zunehmend ner-vöser werden?

Hauptkommissar Günter Matowski, selbst glühender Schalke-Fan, steht vor dem spektakulärsten Fall seiner Karriere.

Der hier vorliegende Roman beleuchtet anhand einer satirischen und rein fiktiven Kriminalhandlung die Ereignisse des Fuß-ball-Bundesliga-Saison 2000/2001. Das Bundesliga-Finale am 19. Mai 2001 war ei-nes der dramatischsten aller Zeiten. Millio-nen von Schalke-Anhängern in aller Welt hatten allen Grund, mit dem Fußballgott zu hadern – und dies keineswegs nur we-gen des letzten Spieltages.

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

25. – 26.09.GROSSES OKTOBERFESTalpincenter BOTTROPab 18 Uhr

www.alpincenter.com Bottrop Prosperstr. 299 – 301, 46238 Bottrop, [email protected], Tel.: 02041 7095 - 150

von 19 bis 1 Uhr.

Original Oktoberfestband

„d’ Reichenkirchner“

Das alpincenter Bottrop lädt wieder zum Oktober-fest auf den Erlebnisberg ein. Dieses Jahr präsen-tiert sich das Oktoberfest im neuen Gewand.Am 25. & 26. September 2009 erwartet die Besu-cher dieses Highlight im original alpenländischen Ambiente der Großglock-ner Alm mit rustikalen bayrischen Spezialitäten und im Maßkrug servier-tem Oktoberfestbier. Für beste Unterhaltung sorgt die originale Oktoberfest-band „d´Reichenkirchner“ aus Bayern, die auch schon in den Jahren 2006 und 2007 eine herzliche und ausgelassene Atmo-sphäre garantierte. Einlass ist an beiden Ta-gen um 18:00 Uhr. Die „d´Reichenkirchner“ spie-len von 19:00 bis 1:00 Uhr. Anschließend lädt DJ Dar-ko noch bis 4 Uhr zum Tan-zen ein.

Am Freitag, 25. Septem-ber, bietet das alpincenter zudem ein ganz besonde-res Highlight: Comedian „Hausmeister Anton Klo-potek“ präsentiert von 21.00 – 21.30 Uhr Hits und Witz aus’m Pott und bringt das Publikum mit seinen Ruhrpottschlagern in Stimmung.Der Vorverkauf läuft seit dem 24. August 2009. Die Karten erhalten man di-rekt an der alpincenter Gruppenkasse, täglich ge-öffnet von 9:30 bis 21:30 Uhr oder über [email protected]. Für Grup-penbuchungen muss man sich an die Verkaufsabtei-lung unter 02041 – 7095 150 wenden.Es besteht auch die Mög-lichkeit, Tische zu reser-vieren. 1 Tisch für maximal 10 Personen kann man für 350,00 € inkl. 3 Maß Bier & 1 Essen pro Person bu-chen. Am besten sichert man sich schnell die be-sten Plätze.

Den besten Ausblick und ein ganz besonderes Er-lebnis garantiert der „al-pincenter Oktoberfest VIP Balkon“. Der Balkon bietet Platz für maximal 60 Personen. Im all in-clusive Preis von 5.000 € sind unbegrenzt Speisen und Getränke (Bier, Soft-drinks, Kaffee/Tee) sowie ein Begrüßungsschnaps enthalten.Einzeltickets gibt es für 7,00 € im Vorverkauf (keine Platzwahl) und für 8,00 € an der Abendkas-se (ohne Platzreservie-rung, 17.00 -19.00 Uhr).Gut lässt sich der Okto-berfestbesuch mit einem Abstecher in die längste Skihalle der Welt verbin-den. Angebote und Ar-rangements erhält man über die alpincenter Ver-kaufsabteilung. Weitere Informationen gibt es im Web unter www.alpin-center.com.

„O’zapft is!“…bald!

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

Kleinund

fein In 70er und 80er Jahren ent-standen Kleinwagen-Klassi-ker wie der Opel Corsa, der Ford Fiesta und der VW Polo. Damals handelte es sich da-bei noch um echte Kleinwa-gen, deutlich unter vier Meter lang, mit 40 bis 50 PS und mit einem Gewicht von unter 700 kg. Die Ausstattung war zu-meist recht spartanisch.

Die heutigen Nachfolger der damaligen „Kleinen“ sind in-zwischen „richtige Autos“ ge-worden – mit Airbags, ESP, elektrischen Fensterhebern und natürlich Servolenkung. Dieses Austattungsplus sorgt dafür, dass Polo, Corsa und Co. heute sehr viel größer und schwerer sind, als vor 25 Jah-ren. Dank moderner Moto-rentechnik ist der Kraftstoff-verbrauch bei vielen Model-len trotzdem gesunken.

Wir haben für diese Ausgabe zwei moderne „Kleine“ gete-stet einen neuen VW Polo und einen Mitsubishi Colt, beide etwa eine Tonne schwer, beide knapp vier Meter lang, beide technisch auf dem neuesten Stand, wobei der Polo in Tech-nik und Ausstattung noch ei-nen ordentlichen Schritt wei-ter in Richtung Mittelklasse geht.

Mitsubishi Colt VW Polo

„Mit dieser Verarbeitung und Aus-stattung ist der kleine VW im Grun-de kein Kleinwagen mehr.“ Das ist das Fazit des Auto Bild-Kleinwagen-test vom Juli diesen Jahres (Autobild vom 10.07.2009). – Und wir können dieses Urteil nur bestätigen: Bereits der erste Eindruck des neuen Polo ist überhaupt nicht der eines Klein-wagens. Im Innenraum des neuen Polo fühlt man sich eher wie in einem Mittel-klassewagen. Materialien und De-sign wirken sehr hochwertig. VW zeigt hier wieder einmal, dass Kunst-stoff wirklich nicht gleich Kunststoff ist. Bei manchen, wesentlich teure-ren Autos, sehen die Kunststoffflä-chen leider immer noch wie „billi-ges Plastik“ aus. Da ist der Polo Wel-ten voraus. Auch die Funktionalität des Polo-Innenraums überzeugt. Alle Be-dienelemente wie für Lüftung, Hei-zung, Beleuchtung usw. sind über-sichtlich und bedienerfreundlich an-gebracht. Die Armaturen sind auch bei heller Sonne gut ablesbar. Infor-mationen über Tankinhalt, Außen-temperatur und Uhrzeit werden gut sichtbar digital angezeigt. Ein schö-nes Detail sind die Blinkleuchten in den Außenspiegeln. Ein hochwerti-ges Radio und eine Einparkhilfe wer-den gegen Aufpreis geliefert. Von außen wirkt der neue Polo aus-gesprochen sportlich. Der neue „Klei-ne“ von VW hat ein sehr markantes Gesicht und eine kraftvolle seitliche Linienführung. Nur die Rückfront kommt noch etwas bescheidener, kleinwagenmäßig daher. Insgesamt hat der Polo sein Kleinwagenimage aber gründlich abgelegt.Mit 3,97m Länge und 1,68m Breite erreicht der neue Polo die Abmes-sungen der früheren Kompaktklas-se. Der Innenraum bietet auch gro-ßen Menschen genügend Kopffrei-heit. Fahrer und Beifahrer haben genügend Platz – auch in der Brei-

Steigt man vorne in den Mitsubis-hi Colt 5-Türer überzeugt er sofort durch sein großzügiges Rauman-gebot. Auch für große Fahrer bie-tet der Colt genügend Kopffreiheit. Er wirkt im Fahrerraum mehr wie ein Mini-Van als wie ein Kleinwagen. Der Gepäckraum ist dank der Mini-Van-Fahrzeughöhe sehr hoch und mit umgeklappten Rücksitzen großzü-gig bemessen. Die Konstrukteure des Mitsubishi Colt haben auf preistreibende tech-nische Spielereien verzichtet, das macht das Cockpit übersichtlich. Ge-schwindigkeit, Drehzahlen und Tan-kinhalt werden direkt im Blickfeld des Fahrers durch große Rundarma-turen angezeigt. Bei starkem Son-nenlicht bleiben die Anzeigen al-lerdings etwas blass. Das gilt vor al-lem für die mittig zurückgesetzte Digitalanzeige für Uhrzeit, Benzin-verbrauch und Radio, die ist erst mit Beleuchtung im Dunkeln deutlich erkennbar. Die Regelung von Lüftung und Hei-zung geschieht über die drei klassi-schen Drehknöpfe in der Mittelkon-sole und ist problemlos zu hand-haben. Ebenso problemlos lassen sich die Seitenspiegel verstellen. Ein schönes Detail sind auch die Geträn-kehalter neben dem Schaltknauf. Die Türen bieten ebenfalls genü-gend Stauraum. Das Handschuh-fach ist allerdings nicht sonderlich groß geraten. Die angenehm großen Seitenspiegel und der Innenspiegel lassen sich be-quem einstellen. Die Seitenspiegel können beheizt werden. Die elektri-schen Fensterheber lassen sich vom Fahrersitz aus regulieren und auch zentral sperren. In unserem Testfahr-zeug Colt Motion sind hinten aller-dings nur manuelle Fenstereber ein-gebaut. Dafür hat der Mitsubishi Colt „Moti-on“ ein spezielles Innendesign: z.B. Lederlenkrad, Lederschaltknauf und

zweifarbige Sitze. Die Sitze ha-ben eine sportliche Seitenfüh-rung und sind trotzdem auch für kräftige Personen bequem. Hin-ten sollten große Mitfahrer aber nur Platz nehmen, wenn sie klei-ner als 1,80m sind und vorne kei-ne „Riesen“ sitzen. Das gilt auch für die 5-Türer-Version. Vor fremden Blicken sind die In-sassen des Fonds im Colt Moti-on durch die abgedunkelte „Pri-vacy“-Verglasung geschützt. Dieses Detail fügt sich gut in das „schnittige“ Gesamtbild. Die Frontpartie mit Ihrem „Jetfigh-ter“-Frontgrill und die sportlich flach gestellte Frontscheibe bie-ten einen guten Kontrast zum hohen Heck. Durch die schwar-ze Lackierung unseres Testfahr-zeugs wird die elegante Kontur noch betont.Nicht ganz so sportlich ist aller-dings die Fahrleistung des Mit-subishi Colt. Im Stadtverkehr reichen die 75 PS unseres Test-wagens für ein entspanntes Mit-fließen. Auf der Autobahn könn-te es gelegentlich ein bisschen mehr sein. Wer einen spritzige-ren Colt möchte, sollte die Versi-on „Ralliart“ mit 150 PS wählen. Unser Testwagen, der Mitsubishi Colt Motion mit 75 PS bekommt man für einen Grundpreis von 12.890,- €. Den günstigsten Colt gibt es schon ab 9.990,- €. Der Colt Ralliart mit 150 PS wird ab 19.990,- € angeboten.

Fazit: Der Mitsubishi Colt ist ein solider Vertreter der Kompakt-klasse. Er bietet angenehm viel Platz, ein übersichtliches Cock-pit und ein ansprechend schnit-tiges Äußeres – und das Ganze für einen sehr fairen Preis.

te. Auf den Rücksitzen merkt man dann allerdings, dass der Polo kein Mittelklassewagen ist. Sitzen vor-ne zwei große Menschen, ist der Platz hinten im Polo nicht mehr sonderlich üppig. Der Kofferraum von 280l ist für einen Wagen dieser Klasse ausreichend und mit umge-klappten Sitzen natürlich erheb-lich großzügiger. Unser Testwagen war ein 1,4l Ben-ziner mit 85 PS (63 kW) mit dem es sich sehr angenehm und ruhig fah-ren ließ. Der Motor macht erfreu-lich wenig Geräusche – überhaupt kein „plärriger Kleinwagen“. Erst ab Tempo 120/130 beginnt man den Polo-Motor doch etwas deutlicher zu hören. Die Schaltung ist ange-nehm straff und präzise. Der Wa-gen fährt für seine Klasse sehr flott und agil – im Zwischenspurt von 80 auf 130 zeigt er sich nicht als Sportwagen – aber als solcher ist er eben auch nicht konzipiert. Die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 177 km/h. Zurzeit wird der Polo als Benziner mit 60 PS, 70 PS und 85 PS angebo-ten. Mit Dieselmotor gibt es eine Variante mit 75 PS, 90 PS und 105 PS. Weitere Varianten sind in Vor-bereitung. Preislich liegt der Polo etwas über den Vergleichsmodel-len anderer Hersteller. Die gün-stigste Version einen 60 PS Benzi-ner in der Basisversion „Trendline“ bekommt man ab 12.150,- €. Der bestmotorisierte Polo 1,4 TDI mit 105 PS in der Austattungsvariante „Highline“ kostet ab 19.210,- €.

Fazit: Der neue Polo ist ein klei-ner Kompakter mit Mittelklasse-komfort. Hochwertig in der Aus-stattung, angenehm bedienungs-freundlich in den Details und für seine Klasse sehr flott und komfor-tabel zu fahren. Der etwas höhere Preis ist voll gerechtfertigt.

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

Vorspeisen

Als „Waldrand“ wurde uns ein besonders gesunde Vor-speise serviert. Mangold, Rauke, Melde und Batavia-Salat in Sesamöl und Zitro-nenessig - dazu ein zartrosa gebratenes Moorlammfilet und etwas Zwiebelmarme-lade. - Die Salatmischung hat einen vielfältigen kräf-tigen Geschmack und ist auf jeden Fall einmal etwas ganz anderes als immer nur Kopfsalat. Die Ziebelmar-melade mit ihrer süßlichen Note passt wunderbar zu dem auf den Punkt gebra-tenen Lammfilet.

Eine interessante Kreation ist auch das „Westfälische Carpaccio“ - „Hauchdünne Scheiben vom westfälischen Weideochsenfilet mit Bär-lauchmarinade, Zitrone und geriebenem Parmesan“. Das milde Fleischaroma wird wunderbar durch kräftige Sardellen und eine sehr pi-kante Knoblauch-Pfeffercre-me kontrastiert.

Zu den Vorspeisen reichte uns Gastronomieleiter Ingo Münch jeweils einen pas-senden Wein: zum Carpac-cio einen feinwürzigen frän-

kischen Silvaner und zum „Waldrand“ einen einen fruch-tigen Rheingauer Riesling.

Hauptgerichte

„Spanisch Fricco“ ist eigent-lich einen westfälischer Ein-topf aus Fleisch, Kartoffeln und Zwiebeln. Bei Chefkoch Johannes Lensing wird dar-aus ein Türmchen aus Weide-ochsenfilet und gebratener Entenstopfleber in Schalot-ten-Madeirasauce, serviert auf Spitzkohl, gebratenen Zwiebeln und Kartoffelrösti. Die Stopfleber und das zar-te Weideochsenfleisch geben einen wunderbaren Kontrast - eine sehr gelungene Neuin-terpretation eines regionalen Klassikers.

Unser zweite Test-Hauptspei-se war wieder einmal Moor-lamm - dieses Mal nicht mit Waldkräutern sondern in Saf-ran-Zitronensauce auf einem „Apostelkuchen“ angerichtet.

Apostelkuchen ist die deut-sche Bezeichnung für Bri-oches. Das leicht süße Gebäck passt sehr gute zum gewohnt zarten Lamm - mindestens so gut wie die üblichen Kar-töffelchen. Die Sauce fanden wir allerdings etwas zu „ge-

Gutes vom westfälischen WaldrandLoemühle-Chefkoch Johannes Lensing kreiert moderne Revierküche

schmacksneutral“, die hätte ruhig ein bisschen kräftiger ausfallen können.

Unser drittes Testgericht wa-ren gebratene Schweineme-daillons mit Pumpernickel-Meerrettichkruste auf einem Lappenpickert mit Möhren-creme und Wildkräuterho-nig. Der traditionelle Pickert (Rezept siehe Infobox) kommt bei Lensing gar nicht dick und schwer verdaulich da-her, sondern dünn ausgerollt. Die Pumpernickel-Merrettich-kruste auf den Medaillons sieht auf den ersten Blick sehr „dunkel” aus, schmeckt aber sehr pikant. Möhrencreme und „Kräuterdeko“ bringen zusätzlich optische und ge-schmackliche Akzente.

Auch zu den Hauptgerich-ten wurden hervorragend passende Weine serviert: zum Spanisch Fricco ein rubinrot-samtiger badischer Spätbur-gunder, zum Moorlamm ein vollfruchtiger, rassiger Rio-ja und zum Medaillon mit Pi-ckert ein feinfruchtiger Chian-ti. - Alles erste Wahl !

Dessert

Auch bei den Süßspeisen setzt Johannes Lensing auf die Kombination von Boden-ständigem und Internationa-lem. Zum Beispiel „Süße Ma-thilde”: Frischer Pfirsich mit gebackener Bisquit-Zitronen-füllung und als „moderne“ Er-gänzung geeistes Mandelpar-fait. Oder Reibekuchen mit Vanille-Rumparfait, heißem Rübenkraut und Schmand.

Die „Süße Mathilde” ist eine wunderbare Komposition, die

unseren Gaumen restlos ent-zückt hat.

Beim Reibekuchen war das Urteil gespalten. Der salzige Reibekuchen mit dem süs-sen Rübenkraut und Vanille-eis sind nicht unbedingt je-dermanns Sache.

Insgesamt hat uns die Len-singsche Küchenphilosophie überzeugt. Die Neuinterpre-tation klassischer regionaler Gerichte ist dem neuen Lo-emühle-Küchenchef gut ge-lungen.

Vor allem die Kontrastierung bodenständiger Elemente, wie z.B. Pickert oder Reibe-kuchen mit feinen Fleischsor-ten, Kräutern und Gewürzen schafft reizvolle Geschmacks-erlebnisse.

Auch die Portionsgrößen fanden wir sehr angenehm: Genau richtig für ein Drei-gangmenü, das den Magen füllt, aber nicht zum Platzen bringt. Es gibt keine magen-stopfenden Sättigungsbeila-gen, doch auch keine Mikro-portiönchen, zu denen eine Lupe gereicht werden muss.

Die neue Loemühle-Küche ist die Anreise aus Buer auf jeden Fall wert. Probieren Sie es aus ! mo

Seit April ist der gebürtige Gelsenkirchener, Johannes Lensing, Küchenchef im Hotel-Restaurant Loemühle. Als über-zeugter Ruhrgebietler vertritt er eine modern interpretierte Revierküche, die auf traditionelle rheinisch-westfälische Ge-richte zurückgreift und sie kreativ verändert. Wir von der Bueraner-Redaktion haben einen „Einblick“ in die Lensingsche Kochkunst genommen und möchten hier stellvertretend einige Gerichte vorstellen.

Vom westfälischen Waldrand

Lensing´s Spanisch Fricco

Hauchdünne Scheiben vomWeideochsenfilet

Moorlammrücken auf Apostelkuchen

Lappenpickert mit Möhrencremeund Schweinemedaillons

Süße Mathilde

Reibekuchen mit Rübenkraut und Vanilleeis

Rezept für 2 Personen von Loemühle-Chefkoch Johannes Lensing

Zutaten:

500 g Kartoffeln 100 ml Sahne2 Eier2 EL Mehl 405Salz, Pfeffer, Muskat

Die Kartoffeln werden fein gerieben und dann mit den üb-rigen Zutaten zu einem Teig vermischt. Den Teig eine halbe Stunde Ruhen lassen und dann in einer großen mit Speck-schwarte ausgeriebenen Pfanne große dünne Pfannkuchen backen.

Die Lappenpickert müssen schön braun sein. Man gibt den Pi-ckert auf einen Teller und lässt ihn erkalten. Vor dem servieren wird er mit Butter bestrichen und im Backofen wieder erhitzt. So schmeckt er am besten. Der Lappenpickert kann mit def-tigem und süßem serviert werden.Westfälischer Knochenschinken, gebratenes Fleisch, Rüben-kraut oder Marmelade u.s.w.

Für alle Pickert gilt erst backen dann kalt werden lassen und wieder erhitzen. So saugt der Pickert sich mit viel Fett voll und schmeckt am besten. Die Westfalen brauchen das.

ESSEN & TRINKEN

LappenpickertDer Pickert war früher in Westfalen und im Lippschen ein „Arme-Leute-Essen“!. Die Menschen hatten zumeist nur das im Kochtopf, was der eigene Acker hergab. So entstanden viele preiswerte und nahrhafte Kartoffelgerichte. - Der Name Pickert kommt vom plattdeutschen Wort „picken“ was so viel wie ankleben bedeutet.

Loemühlenweg 22145770 MarlTelefon: 0 23 65 - 41 45 - [email protected]

Entspannen

und Genießen

HOTELRESTAURANT

SAUNABAD

u ab 04.09.09 – Eröffnung der Muschelsaisonu 04.09. bis – Schützenfest Hüls 07.09.09 (auf dem Hof Ovelhey)

u 18.09.09 – Bier-Menü (19.30 Uhr)

u 04.10.09 – Erntedank-Menü (18.00 Uhr)

u ab 10.10.09 – Eröffnung der Wildsaison

u 10.10.09 – Wild auf Wild-Menü (19.00 Uhr)

u ab 10.11.09 – Eröffnung der Gänsesaison

u 13.11.09 – Gänse-Menü (19.00 Uhr)

u 15.11.09 – Tatort-Dinner „Mörderische Auktion” (18.30 Uhr)

u 11.12.09 – Tatort-Dinner „Mörderische Auktion” (18.30 Uhr)

u 19.12.09 – Dinner-Musical (18.30 Uhr)

u 24.12.09 – Gastronomie geschlossen

u 25.12.09 – Mittagstisch (12.00 - 14.00 Uhr)

u 25.12.09 – Mittagstisch (12.00 - 14.00 Uhr) – Abendtisch (18.00 - 21.00 Uhr)

u 31.12.09 – Große Silvesterparty

Kulinarische

Veranstaltungen

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DER BUERANER . Nummer 3 . September 2009

ZECHE HUGO - Schacht 2

„das kleine Museum”

Es war einmal …die Zeche Hugo. Im Jahr 2000 ging mit deren Schließung 127 Jahre Gelsenkir-chener Bergwerks-Geschichte zu Ende. Generationen von Männern und Frauen haben ihr Leben auf dem Bergwerk und in der Kolonie verbracht. Der „Pütt” gab den Menschen Arbeit und Brot, und in der Kolonie um die Zeche pulsierte das Leben. Dort wurde gearbeitet, gewohnt, gefeiert - einfach alles, was das Le-ben hergibt. Dieses Leben hat die Men-schen geprägt. Die Menschen in Gelsen-kirchen sind gesellig und bodenständig, sie sind offen und herzlich. Es sind ein-fache Menschen mit Herz und Verstand. Die Arbeit unter Tage und das Zusam-menleben in der Kolonie zeigt das Team um Klaus Herzmanatus im „kleinen Mu-seum”. Es sind ehemalige Bergleute und Bergbauromantiker, welche die Bergbau-geschichte in Buer lebendig halten.

Es sind die Menschen, die Gelsenkichen lebens– und liebenswert machen!

Und deren Geschichte gehört dazu, so Hennes Wilde, ehemaliger Bergmann und einer derje-nigen, welche die Gäste liebevoll betreuen. Im Museum ist alles zusammengetragen, was das Leben und die Arbeit rund um die Zeche Hugo zeigt. Es ist die Steigerstube mit all ihren Kost-barkeiten und Geheimnissen. Die Lampenstu-be, die das Geleucht der Bergleute aufbewahr-te. Es ist die Grubenwehr, die für die Sicherheit unter Tage zuständig war. Es ist der Arbeitsall-tag mit Kaffeepulle und Henkelmann für Un-tertage. Viele Erinnerungen werden wach, bei denen, die diese Geschichte noch erlebt ha-ben. Die Jüngeren genießen ein Museum zum „Anfassen”. Keine Schilder, mit „bitte nicht be-rühren”, denn das bewusste Erleben ist ge-wollt. Wenn Hennes von Mutterklötzken, Tau-ben und Grubenpferden erzählt, merkt man gar nicht wie die Zeit vergeht.

Fußball: Die zweitschönste Nebensache der Welt!

In Gelsenkirchen haben Bergbau und Fußball eine gemeinsame Geschichte. Deshalb ist es kein Zufall, dass die Schalker „Knappen” hei-ßen. Und die Geschichte der Zeche-Hugo ge-hört unmittelbar mit der Geschichte der Schal-ker Knappen zusammen. Fußballgrößen wie Willi Koslowski haben auf der Zeche Hugo ge-arbeitet. Der Pütt war alles - aber nur bis Sams-tagnachmittag, dann war und ist auch heute noch Fußball angesagt. Fußball und Bergbau, die gemeinsame Geschichte und Verbunden-heit bis heute, sehen Sie im „kleinen Museum”.

Geschichtserlebnisse in Pütt-romantik!Die „Jungs” vom „kleinen Museum” haben sich so manches einfallen lassen für ihre Gäste. Eine Nachtwanderung mit Kopflampen auf die Halde, die in unmittelbarer Nähe des Mu-seums thront. Und zum Anschluss ein berg-männisches Essen und selbstverständlich den Bergmannsschnaps und Prise. Das Museums-café lädt dazu ein. Es ist ein Ort, um gemütli-che Stunden mit Freuden zu verbringen, Ge-burtstag zu feiern oder einen Betriebsausflug zu machen. Eine besondere Attraktion ist der Schacht 2 und das FördermaschinenhausDer Schacht 2 mit dem Fördermaschinenhaus gehört mittlerweile auch zur Obhut des Krei-ses um Klaus Herzmanatus. Dank vieler pri-vater und geschäftlicher Sponsoren erstrahlt der Schacht schon hin und wieder im Lichter-glanz. Ein eigens gebautes Regenwasserkraft-werk sorgt für Wasser und die Stromversor-gung ist wieder hergestellt. Woche für Woche arbeiten die vielen ehrenamtlichen Helfer dar-an, den Schacht und das Fördermaschinen-haus wieder herzurichten.So hat es sich auch schon herumgesprochen, dass dieser Ort eine ganz besonderer Ver-anstaltungsort ist: Im Ambiente von Berg-bau und Romantik finden dort Präsentatio-nen von CD´s oder Büchern statt. Erst kürz-lich hat die Metallband Paradise Lost dort ihr neues Album der Weltpresse vorgestellt. Mo-dewelt und Sportzeitungen haben die Locati-on für sich entdeckt und dort fotografiert. Un-ternehmen führen Tagungen, Veranstaltun-gen und Feiern durch. Eine erste Kabarettver-anstaltung war ein toller Erfolg und ruft nach Fortsetzung.

… und weil der Schacht so liebevoll re-stauriert wird, drum lebt er auch noch heute! Gäste aus Gelsenkirchen, dem Ruhrge-biet und ganz Deutschland wollen die Ge-schichte des Ruhrgebiets erleben. Auch Besucher aus dem Ausland genießen die Atmosphäre im „kleinen Museum” und am Schacht. Schulklassen und Jugendgrup-pen erleben Geschichte auf eine ganz be-sondere Art. Der Erhalt der Geschichte ist das Hobby der Gruppe um Klaus Herzma-natus. Es sind ehemalige Bergleute und die erzählen vom wahren Leben. Und wel-che Geschichten sind schon spannender als die, die das Leben schreibt!

Öffnungszeiten:

Jeden Dienstag von 10.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung. Gruppen ab sechs Personen können nach telefoni-scher Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten das „kleine Museum“ be-suchen. Eine Führung inklusive Mittag-essen kostet beispielsweise 15 Euro oder mit Kaffee und Kuchen 7 Euro.

„das kleine Museum”Eschweilerstrasse 4745897 Gelsenkirchen-BuerTelefon: 0209 -59 46 59Mobil: 0172 - 2 77 34 31Mail: [email protected]

Sabine Burzler

Die „Jungs” vom „kleinen Museum” Betriebsführerzimmer

Fördermaschinenhaus

Schalke-Zimmer