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bulletin 3 2008 1 INTERN Die Löhne der Umweltfachleute unter die Lupe genommen 2 HINWEISE Netzwerk Wasser-Agenda 21 5 Biodiversität im Zeichen des Globalen Wandels 6 Geoprotecta 6 Buchtipp 6 INHALT Löhne, die unseren Kompetenzen entsprechen Die Umweltberufe sind noch recht jung und suchen die Anerkennung von Partnern aus anderen Arbeitsfeldern. Die Frage, ob die Löhne der svu | asep-Mitglieder mit denjenigen der anderen Branchen Schritt halten können, ist deshalb berechtigt. Für die breite Öffentlichkeit ist der Lohn im All- gemeinen die Begründung der Kompetenzen. So kann zum Beispiel der Architekt oder der Bauingenieur, dessen Kom- petenzen bekannt und von allen anerkannt sind, einen an- gemessenen Lohn rechtfertigen. Aber wie sieht es bei den Umweltberufen aus? Die vom svu | asep durchgeführte Umfrage, welche in diesem Bulletin zusammengefasst präsentiert wird, zeigt, dass die Um- weltberufe ihren Platz als wirtschaftlich anerkannter Berufszweig gefunden haben. Im Gegensatz zu gewissen Vorurteilen, die bei zahlreichen Fachleuten aus unserer Branche noch stark ver- ankert sind, können die Löhne dem Vergleich mit den Ingenieur- Berufen standhalten. Noch interessanter ist, dass sich die Kompetenzen für die Festlegung des Lohnniveaus als wichtiger erweisen, als die im Unternehmen ausgeübte Stellung. Seit seiner Gründung setzt sich der svu | asep für die Anerken- nung der Kompetenzen seiner Mitglieder ein. Wir waren immer der Meinung, dass ein hohes Ausbildungsniveau der Schlüssel zur Anerkennung unserer Branche ist. Dass sich eine starke Korrelation zwischen dem Ausbildungsniveau und dem Lohn ab- zeichnet lässt vermuten, dass die Umweltberufe eine gewisse Reife erreicht und ihren Platz in der Gesellschaft gefunden haben. Der Klimawandel, der Rückgang der biologischen Vielfalt, die Verknappung der natürlichen Ressourcen und der konventio- nellen Energiequellen sind Themen, die heutzutage in den Zeitungen auf die Titelseite kommen. Die Gesellschaft braucht dringendst Fachleute, die ihre Kenntnisse der Allgemeinheit zur Verfügung stellen können. In diesem Umfeld müssen wir weiter aktiv sein, damit der Markt über erfahrene Umweltfachleute ver- fügt, die in der Lage sind, Lösungen für die immer komplexer werdenden Probleme zu finden. Wir können also für die Zukunft unserer Branche optimistisch sein, die Arbeitsbedingungen sind gut. Und genau an diesem Punkt droht das Engagement für eine Interessensvertretung des Berufstandes oft nachzulassen. Wenn wir aber das Erreichte festigen und unsere Glaubwürdigkeit bei unseren Partnern noch verstärken wollen, müssen wir auf eine breite Unterstützung unserer Mitglieder zählen können. Vor allem müssen alle Um- weltfachleute eine Mitgliedschaft beim svu | asep als selbst- verständlich betrachten. In diesem Sinne möchte der Vorstand in den nächsten Jahren aktiv sein. Alain Lugon, Vorstand svu | asep

bulletin 3 2008 Löhne, die unseren Kompetenzen entsprechen · Kaderfun on kti + % 10 + % 20 + % 30 + % 40 Max 00 9 5' 00 0 7' 00 5 8' 00 5 9' M in 00 8 3' 00 9 5' 00 0 7' 00 5 8

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bulletin 3 2008

1

INTERNDie Löhne der Umweltfachleute unter die Lupe genommen 2

HINWEISENetzwerk Wasser-Agenda 21 5Biodiversität im Zeichen des Globalen Wandels 6Geoprotecta 6Buchtipp 6

I N H A L T

Löhne, die unseren Kompetenzen entsprechen

Die Umweltberufe sind noch recht jung und suchen dieAnerkennung von Partnern aus anderen Arbeitsfeldern. DieFrage, ob die Löhne der svu | asep-Mitglieder mit denjenigender anderen Branchen Schritt halten können, ist deshalbberechtigt. Für die breite Öffentlichkeit ist der Lohn im All-gemeinen die Begründung der Kompetenzen. So kann zumBeispiel der Architekt oder der Bauingenieur, dessen Kom-petenzen bekannt und von allen anerkannt sind, einen an-gemessenen Lohn rechtfertigen. Aber wie sieht es bei denUmweltberufen aus?

Die vom svu | asep durchgeführte Umfrage, welche in diesemBulletin zusammengefasst präsentiert wird, zeigt, dass die Um-weltberufe ihren Platz als wirtschaftlich anerkannter Berufszweiggefunden haben. Im Gegensatz zu gewissen Vorurteilen, die beizahlreichen Fachleuten aus unserer Branche noch stark ver-ankert sind, können die Löhne dem Vergleich mit den Ingenieur-Berufen standhalten. Noch interessanter ist, dass sich dieKompetenzen für die Festlegung des Lohnniveaus als wichtigererweisen, als die im Unternehmen ausgeübte Stellung.

Seit seiner Gründung setzt sich der svu | asep für die Anerken-nung der Kompetenzen seiner Mitglieder ein. Wir waren immerder Meinung, dass ein hohes Ausbildungsniveau der Schlüsselzur Anerkennung unserer Branche ist. Dass sich eine starkeKorrelation zwischen dem Ausbildungsniveau und dem Lohn ab-zeichnet lässt vermuten, dass die Umweltberufe eine gewisseReife erreicht und ihren Platz in der Gesellschaft gefundenhaben.

Der Klimawandel, der Rückgang der biologischen Vielfalt, dieVerknappung der natürlichen Ressourcen und der konventio-nellen Energiequellen sind Themen, die heutzutage in denZeitungen auf die Titelseite kommen. Die Gesellschaft braucht

dringendst Fachleute, die ihre Kenntnisse der Allgemeinheit zurVerfügung stellen können. In diesem Umfeld müssen wir weiteraktiv sein, damit der Markt über erfahrene Umweltfachleute ver-fügt, die in der Lage sind, Lösungen für die immer komplexerwerdenden Probleme zu finden.

Wir können also für die Zukunft unserer Branche optimistischsein, die Arbeitsbedingungen sind gut. Und genau an diesemPunkt droht das Engagement für eine Interessensvertretung desBerufstandes oft nachzulassen. Wenn wir aber das Erreichtefestigen und unsere Glaubwürdigkeit bei unseren Partnern nochverstärken wollen, müssen wir auf eine breite Unterstützungunserer Mitglieder zählen können. Vor allem müssen alle Um-weltfachleute eine Mitgliedschaft beim svu | asep als selbst-verständlich betrachten. In diesem Sinne möchte der Vorstandin den nächsten Jahren aktiv sein.

Alain Lugon, Vorstand svu | asep

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bulletin 3 2008

4'000 4'500 5'000 5'500 6'000 6'500 7'000 7'500 8'000 8'500

Männer

Frauen

Durchschnitt

Durchschnittslohn 8'464 7'520 7'992

Männer Frauen Durchschnitt

INTERN

Interessant ist hingegen der Unterschied von 12% zwischen denDurchschnittslöhnen von Männern und Frauen. Wie aus demdetaillierten Artikel der FFU hervorgeht (Brigitte Kürsteiner, 2007),beruht dieser Unterschied hauptsächlich auf strukturellen Fakto-ren: Frauen arbeiten öfter Teilzeit, besetzen weniger häufig Kader-funktionen und sind seit weniger langer Zeit in diesem Beruf aktiv.

Mit dem Alter nehmen die Löhne zuEs ist zwar nicht erstaunlich, aber durchaus beruhigend fest-zustellen, dass der Lohn mit dem Alter zunimmt. Sieht man dieneun statistischen Altersklassen an, stellt man jedoch fest, dassunsere ältesten Mitglieder nicht unbedingt die höchsten Löhneerhalten. Entweder ist die Stichprobe dieser Altersgruppe nichtrepräsentativ, so dass die Resultate verfälscht werden, oder dieLöhne waren in unserer Branche tiefer, als die Personen dieserAltersgruppe ihre berufliche Laufbahn begonnen haben. Wirhoffen sehr, dass dieser Spezialfall sich bis zur nächsten statis-tischen Erhebung positiv entwickeln wird.

Lohn aufgeteilt in 9 Altersklassen

Die Löhne der Umweltfachleute unter die Lupe genommen

2006 hat der svu | asep eine Umfrage zu den Löhnen seinerMitglieder durchgeführt. Die Auswertung der Daten zeigteinerseits, dass die Angaben der Arbeitnehmer jenen derArbeitgeber gemäss SIA-Umfrage entsprechen. Anderer-seits konnte daraus abgeleitet werden, dass Erfahrung,Ausbildung und Grösse des Unternehmens einen direktenEinfluss auf die Lohnhöhe haben. Mit zunehmendem Alterist eine stete Lohnzunahme feststellbar. Im Durchschnittbeträgt der Monatslohn bei den Männern 8460 Franken, beiden Frauen 7520 Franken.

Um die Anliegen unserer Branche vertreten zu können, be-nötigen wir Daten, die wir auch kommunizieren müssen. Deshalbhaben wir, in Ergänzung zur Umfrage des SIA (siehe Bulletin 4/06)und in Zusammenarbeit mit den FFU, eine eigene Umfrage beiden Mitgliedern beider Verbände durchgeführt. Dank der gutenBeteiligung verfügen wir mit dieser Umfrage zum ersten Mal übereine Übersicht der Löhne der Spezialistinnen und Spezialisten,die Dienstleistungen im Umweltbereich anbieten.

Die gesammelten Daten stellen jeweils den Brutto-Monatslohnbei einer 40-Stundenwoche dar, inklusive 13. Monatslohn, all-fällige Gewinnbeteiligung sowie Arbeitnehmerbeitrag an Sozial-versicherungen. Darin nicht enthalten sind Überstunden, Kinder-zulagen und Arbeitgeberbeiträge. Was den svu | asep betrifft,so haben wir unsere Mitglieder einzeln kontaktiert. Insgesamthaben 270 Personen die Fragebögen zurückgeschickt. Die sta-tistische Auswertung der Daten wurde von Matthias Näf von derETH Zürich vorgenommen.

Vergleich mit anderen Ingenieur-Berufen (Umfrage des SIA)Zur Erinnerung: der Durchschnittslohn der Umweltfachleuteliegt zwischen demjenigen der Bauingenieure und dem derArchitekten. In Bezug auf die berufliche Position befindet er sichfast immer unter dem Lohn der Bauingenieure. Der Unterschiedwird vor allem bei den höheren Positionen deutlich, dahingegensind bei den Honorarkategorien C, D und E die Löhne vergleich-bar.

Löhne nach Honorarkategorien

Die beim svu | asep eingeschriebenen Büroverantwortlichenhaben uns insgesamt 394 Lohnangaben übermittelt. Davongehören 24 zur Kategorie A und 77 zur Kategorie B. Bei denhäufigsten Kategorien (d.h. C und D), sind die Löhne gleich-wertig oder ähnlich wie die der Ingenieure und höher als die derArchitekten und Landschaftsarchitekten.

Die Ergebnisse im DurchschnittIm Gegensatz zur Umfrage des SIA bezieht sich unsere Umfrageauf den Brutto-Monatslohn. Der ausgerechnete Durchschnitts-lohn beläuft sich auf 7992 Franken. Diese Zahl sagt jedoch rela-tiv wenig aus, da der Lohn von Berufseinsteigern zum Teil unter3000 Franken liegt.

Allgemeiner Durchschnittslohn

3

0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000 10'000

ohne Kaderstellung

Kader

Oberes Kader

Durchschnitt 7'170 8'112 9'305

ohne Kaderstellung Kader Oberes Kader

0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000 10'000

Grundkenntnisse

Selbstständig und qualifiziert

Höchst qualifiziert

Durchschnitt 5'354 7'289 9'086

Grundkenntnisse Selbstständig undqualifiziert Höchst qualifiziert

6'600 6'800 7'000 7'200 7'400 7'600 7'800 8'000 8'200 8'400

1-9

10-70

>70

Anz

ahlA

nges

tellt

e

Durchschnitt 7'234 7'912 8'223

1-9 10-70 >70

Lohn nach StellungAus diesem Grund ist es sinnvoll, die Löhne nicht in neun, son-dern in drei Altersklassen aufzuteilen und zu untersuchen, ob siemit zunehmendem Alter steigen. Wir werden in einigen Jahrenfeststellen können, ob der Altersgruppe von 50 bis 55 Jahren inBezug auf den Lohn wirklich die höchste Anerkennung unsererberuflichen Kompetenzen zukommt.

Lohn aufgeteilt in 3 Altersklassen

eine Person mit anspruchsvollen Arbeiten einen Lohn von9080 Franken erhält, wogegen der Lohn einer Person mit blos-sen Grundkenntnissen 5350 Franken beträgt. Hier beläuft sichder Unterschied auf 70 Prozent.

Lohn nach Tätigkeit

Die Erfahrung, die Stellung und die Tätigkeit im BetriebZur Erinnerung: Die Löhne wurden unter Berücksichtigung des13. Monatslohns und aller Sonderprämien berechnet.

Der Lohn nimmt mit der Erfahrung klar zu. Im Durchschnittbeläuft sich der Lohn eines jungen Angestellten auf 5900 Fran-ken. Derselbe Fachmann, jedoch mit 10 Jahren Erfahrung, erhältbereits einen Lohn von 8800 Franken. Es ist interessant, zumersten Mal eine Grössenordnung der gebräuchlichen Löhneangeben zu können, sowohl für Berufseinsteiger als auch fürerfahrene Berufsleute.

Lohn nach Erfahrung

Es ist nicht wirklich eine Überraschung, dass sich die Positioninnerhalb des Unternehmens wesentlich auf den Lohn auswirkt.Dabei ist hervorzuheben, dass der Lohn eines Kadermitgliedsdurchschnittlich lediglich 30 Prozent über demjenigen eines ge-wöhnlichen Mitarbeiters liegt. Dieser Unterschied ist im Vergleichzu anderen Berufen erstaunlich klein. Dies kann sich insofernnegativ auswirken, da wenig Anreiz besteht, Verantwortung zuübernehmen. Andererseits ist es erfreulich, dass unser Berufs-stand keine allzu grossen Lohnunterschiede aufweist und dassder Erfahrung offenbar mehr Bedeutung zukommt als derPosition.

Die folgende Grafik stellt dies sehr gut dar. Sie bezieht sichauf die ausgeübte Tätigkeit im Unternehmen und zeigt, dass

Man kann also sagen, dass in unserer Branche die Kompetenzeneinen grösseren Einfluss auf den Lohn haben als die Positionim Unternehmen. Dies erscheint uns ein sinnvoller Ansatz, derauch deutlich zeigt, dass Erfahrung und Weiterbildung gewinn-bringend sind.

Grosse Unternehmen sind für eine offensive Lohnpolitikbesser gewappnetZwischen kleineren Betrieben mit bis zu neun Mitarbeitern undgrösseren Unternehmen mit 70 und mehr Angestellten beträgtder Lohnunterschied bis zu 1000 Franken. Hieraus wird klar,dass die grösseren Betriebe eine offensive Lohnpolitik habenmüssen, um wettbewerbsfähig zu sein, und dass kleinere Unter-nehmen offenbar Mühe haben, ihre Lohnmasse auszubauen.

Lohn nach Unternehmensgrösse

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0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000 10'000

25-30jährig, erste Arbeit nachStudienabschluss

30-35jährig mit spezifischerErfahrung

35-40jährig mit Erfahrung undWeiterbildung

> 40jährig mit Erfahrung undWeiterbildung

Kaderfunktion + 10% + 20% + 30% + 40%Max 5'900 7'000 8'500 9'500Min 3'800 5'900 7'000 8'500

25-30jährig, erste Arbeitnach Studienabschluss

30-35jährig mitspezifischer Erfahrung

35-40jährig mit Erfahrungund Weiterbildung

> 40jährig mit Erfahrungund Weiterbildung

Bruttolohn

Beteiligung an Weiterbildung

Gewinnbeteiligung

Diverses

Lohnrahmen der Umweltfachleute

Der Lohn kann verschiedene Komponenten aufweisen(Angaben in Prozent)

Das heisst natürlich nicht, dass die Verantwortlichen kleinerUnternehmen ihre Angestellten ausbeuten, sondern eher, dasssie den wahren Wert all ihrer Spezialisten, sich selbst mitein-genommen, unterschätzen.

FazitDiese Studie enthüllt gewisse Schlüsselelemente zu den Löhnender Frauen und Männer, die im Umweltbereich arbeiten. DieseZahlen müssen aber etwas relativiert werden, denn die Mit-glieder der beteiligten Verbände sind bei weitem nicht die ein-zigen, die in dieser Branche tätig sind. Alle im Bereich der Luft,des Wassers und der Energie beschäftigten Ingenieure wurdenzum grössten Teil bei dieser Analyse nicht erfasst. Es wird hin-gegen interessant sein, die Entwicklung der Löhne in Zukunft zuverfolgen, im absoluten Vergleich sowie im Vergleich mit denanderen Ingenieur-Berufen.

Wichtig ist auch hervorzuheben, dass der Lohn nur ein Teil der«Gratifikationen» und Leistungen darstellt, die einem Angestell-ten bei seiner Arbeit innerhalb eines Unternehmens zugutekommen. Aspekte wie die Unabhängigkeit bei der Durchführungvon Projekten, die Möglichkeit selbst mit dem Kunden zu ver-handeln oder Projekte zu leiten, müssen auch berücksichtigt

werden, wenn man abschätzen will, ob ein Arbeitsplatz interes-sant ist oder nicht. Es wäre auch wertvoll zu erfahren, wie bei gutbezahlenden Unternehmen die nicht gedeckten Überstunden,wie zum Beispiel Arbeitsstunden, die dem Kunden nicht direktverrechnet werden können, gehandhabt werden. Die Beteiligung(oder auch nicht) eines Betriebs an der Weiterbildung (Bezahlungder Ausbildungszeit und der Kosten) sowie auch die geografi-sche Lage des Arbeitsplatzes (im Stadtgebiet oder ausserhalb)haben einen grossen Einfluss auf den angegebenen Bruttolohn.

Man kann also die Wahl eines Arbeitsplatzes wohl kaum nuraufgrund des Lohnes (in Abhängigkeit von Ausbildung und Er-fahrung) treffen. Dieser Studie kommt jedoch gewiss derVerdienst zu, zum ersten Mal objektive Daten zu den Löhnen derUmweltfachleute zu liefern.

Yves Leuzinger

Weitere InformationenAuswertung der Umfrage durch die FFU unter:www.ffu.ch/pdfs/FFU_Forum_4_07_Loehne.pdf Die Analyse von Matthias Näf ist auf der Website dessvu | asep abrufbar.

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HINWEISE

Netzwerk Wasser-Agenda 21

Die wichtigsten Akteure der schweizerischen Wasser-wirtschaft haben sich zur «Wasser-Agenda 21» zusam-mengeschlossen. Sie wollen damit die zukünftigenHerausforderungen der Wasserwirtschaft gemeinsamangehen, denn auch in der Schweiz nimmt der Druck aufdie Wasserressourcen stark zu.

Die einzelnen Sektoren der schweizerischen Wasserwirt-schaft – Wasserkraftnutzung, Wasserversorgung, Schutzvor Hochwasser, Abwasserreinigung und Gewässerschutz –haben in den vergangenen 50 bis 100 Jahren jeder für sichEnormes geleistet. Heute jedoch ist absehbar, dass bei-spielsweise durch den Klimawandel, den Druck für eine er-höhte Wasserkraftnutzung oder durch den Eintrag immerneuer Umweltschadstoffe Herausforderungen auf dieWasserwirtschaft zukommen, die sektorenübergreifendeLösungsansätze erfordern.

Aus diesem Grund haben sich wichtige Akteure derschweizerischen Wasserwirtschaft am 20. Juni 2008 zurWasser-Agenda 21 zusammengeschlossen. Die Gründungs-mitglieder decken ein breites Spektrum der im Wasser-bereich aktiven Behörden und Organisationen ab: das Bun-desamt für Umwelt BAFU, das Bundesamt für Energie BFE,

das Wasserforschungs-Institut des ETH-Bereichs Eawag,die Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzämter derSchweiz KVU, der Schweizerische Verein des Gas- und Was-serfaches SVGW, der Verband Schweizer Abwasser- undGewässerschutzfachleute VSA, der Schweizerische Wasser-wirtschaftsverband SWV sowie der WWF und Pro Natura alsUmweltschutzorganisationen. Das Netzwerk ist als Vereinorganisiert. Der Vorstand wird vom BAFU präsidiert, und dieGeschäftsstelle ist an der Eawag angesiedelt.

Wasser-Agenda 21 ist vorwiegend auf nationaler Ebene tätigund versteht sich als Dialogplattform und Think Tank derSchweizer Wasserwirtschaft. Wasser-Agenda 21 hat bereitseine Reihe wichtiger Themen identifiziert:

• Wie soll die Schweizer Wasserwirtschaft zukünftig aus-gerichtet und organisiert sein?

• Wie können die Wasserressourcen und Gewässer imRahmen von hydrologischen Einzugsgebieten optimalbewirtschaftet werden?

• Wie kann mit den zunehmenden Zielkonflikten zwischenSchutz- und Nutzungszielen umgegangen werden?

Weitere [email protected]

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bulletin 3 2008

I M P R E S S U M

Das Bulletin des Schweizerischen Verbandes der Umweltfachleute (svu | asep) erscheint vier-mal jährlich in deutscher und französischer Sprache. Druckauflage: 1000

Internet | e-mailwww.svu-asep.ch [email protected]

RedaktionAlain LugonTel. 032 852 09 [email protected]

GeschäftsstelleSilvia MüllerBrunngasse 60 Postfach 3000 Bern 8Tel. 031 311 03 02 Fax 031 312 38 01

Übersetzungen Karine Contat dos Santos

Satz und DruckGenossenschaft Widerdruck,Bern

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe (4/2008): 10.11. 2008

Biodiversität im Zeichen des Globalen Wandels

SWIFCOB 8 – Wissenschaft und Praxis im DialogFreitag, 31. Oktober 2008Naturhistorisches Museum Bern

Der Globale Wandel – insbesondere Veränderungen des Klimasund der Landnutzung – wirkt sich auch auf die Biodiversität inder Schweiz aus: Arten dehnen ihr Verbreitungsgebiet ausoder drohen zu verschwinden, ökologische Beziehungen undLebensräume verändern sich. Damit kommen auf Biodiversitäts-erhaltung wie -nutzung neue Herausforderungen zu.

Die Tagung SWIFCOB 8 des Forum Biodiversität Schweizwidmet sich diesen Herausforderungen. Wir tragen bekannteFakten und Zahlen zusammen, benennen aber auch Unsicher-heiten und diskutieren Lösungsansätze. Ziel ist es, Denkan-stösse zu entwickeln, um auf den Globalen Wandel angemessenreagieren zu können.

Die Tagung richtet sich an Fachleute aus der Forschung undder Praxis sowie an alle, die sich für die Entwicklung der Bio-diversität im Zeichen des Globalen Wandels interessieren.

Informationen und AnmeldungForum Biodiversität SchweizDr. Daniela Pauli, Tel. 031 312 02 75, [email protected]

Geoprotecta

Erste Durchführung einer Fachmesse zum Thema Naturgefahren und Klimafolgen13.–15. November 2008Olma Messen St. Gallen

Überschwemmungen, Steinschläge, Lawinenniedergänge, Erd-rutsche, Hitzewellen: Naturereignisse, zum Teil mit katastropha-len Auswirkungen, haben die Schweizer Bevölkerung schonimmer begleitet. In den vergangenen 30 Jahren waren zweiDrittel aller Schweizer Gemeinden von Unwetterschäden betrof-fen. Allein nach 1990 machten die Schäden mehr als 4 MilliardenFranken aus (Quelle: PLANAT).

Die Geoprotecta ist eine Gesamtschau zu aktuellen Themen,Produkten und Dienstleistungen aus dem integralen Risiko-management von Naturgefahren und Klimafolgen. Das vomBundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) entwickelte Modelldes integralen Risikomanagements wird in der Schweiz imUmgang mit Naturgefahren und -Ereignissen von allen involvier-ten Stellen angewendet.

Weitere [email protected]. 071 242 04 04

Ryser, Jan / Beutler, Raymond

Fliessende Wasser Flusslandschaften der Alpen und Mitteleuropas

224 Seiten / 163 Abbildungen

ISBN: 978-3-258-07379-8CHF 58.– / EUR 34.90 (D)

Fliessende Gewässer gehören zu den vielfältigsten und bio-logisch interessantesten Landschaftselementen und üben aufviele Menschen eine besondere Faszination aus.

Welche Quelltypen gibt es? Wie funktionieren Gletscher? WelcheWechselwirkungen von Fliessgewässern und Landschaft gibtes? Wie passen sich die Tiere der Flussdynamik an? Welcheunsichtbaren Wege nehmen Fliessgewässer in Karstgebieten?Diesen und vielen anderen Fragen gehen die Autoren nach. Gutlesbare, informative Texte und viele Farbfotografien zeigen, wievielseitig und faszinierend schön die natürlichen Fliessgewässersind.

Dieses Buch will für die Schönheit der Landschaft sensibilisierenund zeigen, wie kostbar natürliche oder naturnahe Fliessge-wässer sind. Für viele Tiere und Pflanzen ist es überlebens-wichtig, dass ihr Lebensraum – das Fliessgewässer – erhaltenbleibt. Aber auch für uns Menschen ist die Vielfalt von «Flies-senden Wassern» von unschätzbarem Wert.

BUCHTIPP

bulletin 3 2008

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Des salaires à la hauteur des compétences

Les métiers de l’environnement sont encore jeunes et à larecherche d’une reconnaissance vis-à-vis des partenairesextérieurs. La question de savoir si les salaires des membressvu | asep sont concurrentiels avec ceux des autresbranches de la SIA est donc légitime. De manière générale,aux yeux du public, le salaire se justifie par les compétences.De la sorte, l’architecte ou l’ingénieur civil, dont les compé-tences sont reconnues et bien comprises par tout unchacun, peut justifier un salaire adapté. Qu’en est-il dans ledomaine des métiers de l’environnement?

L’enquête réalisée par la svu | asep, dont nous présentons unesynthèse dans ce bulletin, démontre que les métiers de l’environ-nement ont trouvé leur place comme branche économique re-connue. Contrairement aux idées reçues, encore bien ancréeschez de nombreux professionnels de la branche, les salairessoutiennent la comparaison avec les autres métiers de l’ingénie-rie. Plus intéressant, ce sont désormais avant tout les compé-tences qui déterminent le niveau de salaire, bien plus que lafonction exercée au sein du bureau.

Depuis sa création, la svu | asep se bat pour faire reconnaître lescompétences de ses membres. Nous avons toujours estiméqu’un haut niveau de formation était la clé de la reconnaissancede la branche auprès de nos partenaires. Qu’une étroite corré-lation se dessine entre le niveau de formation et les salairessuggère que les métiers de l’environnement ont atteint une cer-taine maturité et ont trouvé leur place dans nos sociétés.

Les changements climatiques, l’érosion de la biodiversité, lararéfaction des ressources naturelles et énergétiques conven-tionnelles sont des thèmes qui font désormais la une des jour-naux. La société a un urgent besoin de spécialistes capablesde mettre leurs connaissances théoriques à la disposition de la

collectivité. Dans ce contexte, nous devons poursuivre nos ef-forts en vue d’amener sur le marché du travail des professionnelschevronnés à même d’apporter des solutions à des problèmestoujours plus complexes.

Or, si nous pouvons envisager l’avenir de la branche avec opti-misme, c’est souvent quand les conditions de travail sontfavorables que l’attrait pour les activités de la défense profes-sionnelle pâlit. Si nous voulons consolider les acquis et renforcerencore notre crédibilité auprès de nos partenaires, nous devonspouvoir compter sur un large soutien de nos membres. En parti-culier, l’adhésion à la svu | asep doit devenir à terme une évi-dence pour tous les professionnels s’engageant dans le do-maine de l’environnement. C’est dans ce sens que votre comitécompte déployer toute son énergie dans les années à venir.

Alain Lugon, comité svu | asep

INTERNELes salaires des professionnel-les sous la loupe 2

INFORMATIONRéseau Agenda 21 pour l’eau 5La biodiversité dans la perspective des changements globaux 6Geoprotecta 6Livre 6

C O N T E N U

INTERNE

Par contre, la différence de 12% entre le salaire moyen deshommes et des femmes est intéressante. Comme le montre l’ar-ticle détaillé de la FFU (Brigitte Kürsteiner, 2007), elle serait avanttout due au fait que les femmes travaillent plus souvent à tempspartiel, qu’elles exercent moins souvent des fonctions de cadreet qu’elles sont depuis moins longtemps actives dans ce métier.

Le salaire augmente avec l’âgeCe n’est pas étonnant, mais au contraire rassurant de constaterque le salaire augmente avec l’âge. En tenant compte de 9 caté-gories d’âges qui se distinguent statistiquement, on remarquepourtant que les plus âgés de nos membres n’ont pas forcémentdes salaires plus élevés. L’échantillon statistique a pu fausser lesdonnées, ou alors ces personnes ont commencé leur métierdans l’environnement lorsque ce travail était moins valorisé.Nous osons espérer que ce cas particulier évoluera lors desstatistiques suivantes.

Salaire en fonction de 9 catégories d’âges

Les salaires des professionnel-les sous la loupe

Une enquête sur les salaires des membres svu | asep a étéréalisée à fin 2006. Son analyse révèle d’une part que lessalaires annoncés par les employés sont identiques à ceuxannoncés par les dirigeants des bureaux lors de l’enquêteSIA. D’autre part, l’expérience et la formation sont desfacteurs qui influencent directement le salaire, de mêmeque la taille de l’entreprise dans laquelle on travaille. Ainsiles salaires augmentent régulièrement avec l’âge et sesituent en moyenne générale à un salaire mensuel (y com-pris le 13e salaire) de 8460 francs pour les hommes et de7520 francs pour les femmes.

La défense de la branche de l’économie que nous représentonsnécessite d’avoir des données et de les communiquer. Nousavons donc réalisé, en plus de l’enquête organisée par la SIA(voir bulletin 4/2006), notre propre enquête auprès des membresde la svu | asep et de la FFU. Nous avons ainsi pour la premièrefois, grâce à la participation de nombreux membres, une visiondes salaires des spécialistes de la vente de services dans ledomaine de l’environnement.

Les données salariales récoltées représentent le salaire annuelbrut comprenant le 13e salaire, les éventuelles participations auxbénéfices et les cotisations du salarié pour un horaire fixé à 40 hpar semaine. Les heures supplémentaires, les allocations fami-liales et les cotisations de l’employeur en sont exclues. En cequi concerne la svu | asep, nous avons contacté les membresde manière individuelle. En tout 270 personnes ont répondu àl’enquête. Les données ont été analysées statistiquement parMatthias Näf de l’Ecole polytechnique de Zurich.

Comparaisons avec les autres branches de l’ingénierie (enquête SIA)Pour rappel, les salaires moyens des spécialistes de l’environ-nement se situent entre ceux des ingénieurs civils et des archi-tectes. Pour les différentes fonctions, ils se situent pratiquementtoujours en dessous de ceux des ingénieurs civils. C’est surtoutdans les fonctions élevées que l’écart est net, alors que dans lescatégories d’honoraires C, D et E, les salaires sont équivalents.

Salaires par catégories de tarifs

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bulletin 3 2008

4'000 4'500 5'000 5'500 6'000 6'500 7'000 7'500 8'000 8'500

Homme

Femme

Moyenne

Salaire moyen 8'464 7'520 7'992

Homme Femme Moyenne

0

1'000

2'000

3'000

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8'000

9'000

10'000

Moyenne 3'751 5'791 6'914 7'983 8'544 8'411 9'849 8'949 7'933

>25 25-29 30-34 35-39 40-44 45-49 50-54 55-59 >59

Prof. environnement

Archit. paysagistes

Ingénieurs civils

Architectes

Sur 394 données salariales pour les responsables de bureauxinscrits à la svu | asep, 24 sont répertoriées en catégorie A et77 en B. Dans les catégories les plus souvent annoncées, C etD, les salaires sont équivalents ou proches de ceux des ingé-nieurs et plus élevés que ceux des deux autres catégories (archi-tectes et architectes paysagistes).

Résultats globaux moyensNotre enquête, contrairement à celle de la SIA, porte sur le salai-re mensuel. Le salaire moyen calculé sur les 270 questionnairess’élève à 7992 francs. Ce chiffre n’a pas beaucoup de significa-tion car certains salaires annoncés par des personnes réalisantleur premier parcours professionnel sont en dessous de 3000.–.

Salaire moyen toutes catégories

Il est dès lors intéressant de regrouper les salaires en fonctionnon plus de 9 catégories mais de 3 et de voir que globalementles salaires augmentent significativement avec l’âge. L’avenirnous dira si la tranche d’âge de 50 à 55 ans constitue bel et bienl’apogée de la reconnaissance des compétences par le salaire.

Salaire en fonction de 3 catégories d’âges

9080 francs, alors qu’il est de 5350.– pour les personnes n’utili-sant que leurs connaissances de base, ce qui équivaut à unedifférence de 70%.

Salaire selon le type de travail

3

0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000 10'000

<35

35-44

>44

Moyenne 6'503 8'281 9'307

<35 35-44 >44

L’expérience, la fonction au sein de l’entreprise et le type de travailIl est important de rappeler ici que les salaires sont calculés enincluant la part correspondante du 13e salaire ainsi que toutes lesprimes particulières ou les avantages particuliers.

Le salaire augmente de manière sensible en fonction de l’expé-rience. Si un jeune salarié gagne en moyenne 5900 francs, lesalaire moyen du même professionnel ayant au moins 10 ansd’expériences professionnelles s’élève à 8800 francs. Il est intér-essant de pouvoir ainsi pour la première fois donner des ordresde grandeur de salaires pour les jeunes en première formationet pour celles et ceux qui ont déjà acquis de l’expérience.

Salaire selon l’expérience

0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000

0-2

2 - 10

>10

Moyenne 5'917 7'081 8'829

0-2 2 - 10 >10

Sans surprise, la fonction au sein de l’entreprise est déter-minante pour le salaire. Il est à relever que le salaire d’un cadresupérieur ne s’élève en moyenne qu’à 30% de plus de celui descollaborateurs. En regard d’autres branches, cette faible diffé-rence surprend. Elle peut avoir un effet négatif dans le sens oùles employé-es ne sont pas facilement tenté-es de prendre desresponsabilités. Par contre, il est réjouissant de constater quenotre branche échappe aux trop grandes disparités salariales etque la compétence prime plus que la fonction.

C’est ce que montre bien l’analyse suivante, établie sur la basedu type de travail réalisé au sein de l’entreprise. Elle met enévidence le fait que le salaire moyen d’une personne réalisantles tâches les plus exigeantes et les plus qualifiées s’établit à

0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000 10'000

Collaborateur

Cadre

Cadre supérieur

Moyenne 7'170 8'112 9'305

Collaborateur Cadre Cadre supérieur

Ainsi, nous pouvons conclure que la promotion salariale dansnotre branche valorise plus les compétences utilisées que lafonction exercée au sein de l’entreprise. Il nous semble que cetteapproche est saine et montre très clairement les bénéficesque l’on peut retirer de l’accumulation des expériences et de laformation continue.

Les grands bureaux mieux armés pour une politiquesalariale offensiveLa différence de salaire de 1000 francs entre les petites struc-tures employant jusqu’à 9 personnes et celles de 70 employé-eset plus est intéressante. Cela montre clairement que les grandesstructures doivent pour être compétitives avoir une politiquesalariale plus offensive alors que les petites structures peinentun peu à faire évoluer leur masse salariale.

Salaire selon la grandeur du bureau

0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000 10'000

Compétences de base

Indépendant et qualifié

Hautement qualifié

Moyenne 5'354 7'289 9'086

Compétences de base Indépendant et qualifié Hautement qualifié

6'600 6'800 7'000 7'200 7'400 7'600 7'800 8'000 8'200 8'400

1-9

10-70

>70

Nbre

empl

oyés

Moyenne 7'234 7'912 8'223

1-9 10-70 >70

Salaire selon la fonction

bulletin 3 2008

4

Ce n’est pas pour autant que les responsables des petitesentreprises profitent plus de leurs employé-es, mais plutôt qu’ilssous-estiment certainement la valeur des qualifications del’ensemble des spécialistes qu’ils emploient, eux compris.

Pour résumerCette étude met en évidence quelques éléments clés concernantles salaires des femmes et des hommes travaillant dans le do-maine de l’environnement. Il faut toutefois relativiser ces chiffrescar les membres de nos deux associations ne sont pas les seulespersonnes travaillant dans la branche et de loin. Toute l’ingé-nierie du traitement de l’air, de l’eau ou encore de l’énergieéchappe en grande partie à notre analyse. Il sera par contreintéressant de vérifier comment les salaires évoluent dans letemps, en comparaison absolue et en comparaison aux autresbranches de l’ingénierie.

Il est important de rappeler que le salaire ne représente finale-ment qu’une partie des «gratifications» et des satisfactionsqu’un-e employé-e peut avoir dans une entreprise. La marge deliberté dans la direction des projets, la capacité de négocier lui-même avec les clients ou de diriger les projets font partie del’évaluation de l’intérêt d’un poste. De même, il serait intéressant

0 1'000 2'000 3'000 4'000 5'000 6'000 7'000 8'000 9'000 10'000

25-30 ans en premier emploiaprès les études

30-35 avec expérience spécifique

35-40 avec expérience etformation continue

> 40 avec expérience etformation continue

Fonction de cadre + 10% + 20% + 30% + 40%Max 5'900 7'000 8'500 9'500Min 3'800 5'900 7'000 8'500

25-30 ans en premieremploi après les études

30-35 avec expériencespécifique

35-40 avec expérience et formation continue

> 40 avec expérienceet formation continue

Salaire brut

Participation formation

Participation au bénéfice

Divers

de connaître comment les firmes octroyant de bons salairesgèrent les heures supplémentaires non couvertes, comme parexemple les heures non facturables directement au client. Deplus, la participation ou non de l’entreprise à la formation conti-nue (prise en charge du temps et des frais) peut modifier grande-ment le salaire brut annoncé de la même manière que la situa-tion géographique du lieu de travail (zone urbaine ou non parexemple).

Il n’est donc pas aisé de déterminer son choix pour une place detravail uniquement sur la base du salaire proposé en fonction desa formation et de son expérience. Cette étude a toutefois lemérite d’apporter pour la première fois des données objectivessur les salaires des professionnel-les de l’environnement.

Yves Leuzinger

Essai de cadrage des salaires des professionnel-les de l’environnement

Le salaire peut comporter plusieurs composantes (en %)

Autres sourcesL’analyse de cette enquête par la FFU sous www.ffu.ch/pdfs/FFU_Forum_4_07_Loehne.pdf L’analyse de Matthias Näf en format original est disponiblesur le site svu | asep.

INFORMATION

Réseau Agenda 21 pour l’eau

Les principaux acteurs du monde suisse de l’économiedes eaux se sont regroupés pour former le réseau«Agenda 21 pour l’eau». Cette démarche répond à unevolonté de relever ensemble les défis auxquels la gestiondes eaux devra désormais faire face car en Suisseaussi, la pression sur les ressources en eau ne cessed’augmenter.

Les différents secteurs de l’économie des eaux en Suisse –exploitation de la force hydraulique, approvisionnement eneau, protection contre les crues, épuration et protection deseaux – ont réalisé chacun de leur côté des avancées colos-sales au cours des 50 à 100 dernières années. Il apparaîtcependant aujourd’hui que les problèmes qui se poserontdans l’avenir, que ce soit sous l’effet du changement clima-tique, d’une demande accrue en énergie hydroélectrique oude l’émergence de nouveaux types de pollutions, néces-siteront des approches non plus sectorielles mais globales.

C’est pour cette raison que des acteurs importants de l’éco-nomie des eaux se sont regroupés le 20 juin 2008 pour créerl’Agenda 21 pour l’eau. Les membres fondateurs couvrent unlarge spectre d’activités et représentent un grand nombred’institutions et organisations agissant dans le domaine del’eau: l’Office fédéral de l’environnement (OFEV), l’Office

fédéral de l’énergie (OFEN), l’Institut de recherche de l’eau dudomaine des EPF (Eawag), la Conférence suisse des chefsde services et offices cantonaux de protection de l’environ-nement (CCE), la Société suisse de l’industrie du gaz et deseaux (SSIGE), l’Association suisse des professionnels de laprotection des eaux (VSA), l’Association suisse pour l’amé-nagement des eaux (ASAE/SWV) ainsi que le WWF etProNatura pour les organisations écologistes. Le nouveauréseau a un statut d’association, la présidence étant assuréepar l’OFEV et le secrétariat par l’Eawag.

Agenda 21 pour l’eau est principalement actif au niveaunational et se conçoit comme une plateforme de dialogueconstituant un réservoir d’idées pour l’économie des eaux.Plusieurs grands axes de réflexion et d’activité ont déjà étédégagés:• Comment la gestion des eaux en Suisse doit-elle désor-

mais être organisée et quelles sont les orientations àdéfinir?

• Comment assurer de façon optimale la gestion par bassinversant des cours d’eau et des ressources en eau?

• Comment gérer les tensions croissantes entre objectifsde protection et enjeux d’exploitation?

Informations complé[email protected]

5

I M P R E S S U M

Le bulletin de l’AssociationSuisse des Professionnels del’Environnement (svu | asep)paraît quatre fois par année en version bilingue français et allemand.Tirage à 1000 exemplaires

Internet | e-mailwww.svu-asep.ch [email protected]

RédactionAlain LugonTél. 032 852 09 [email protected]

Secrétariat centralSilvia MüllerBrunngasse 60 Case postale 3000 Berne 8Tél. 031 311 03 02 Fax 031 312 38 01

Traductions Karine Contat dos Santos

Layout et impressionCoopérative Widerdruck,Berne

Délais de rédaction pour la prochaine édition bulletin(4/2008) : 10.11. 2008

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bulletin 3 2008

La biodiversité dans la perspective des changements globaux

SWIFCOB 8 – Dialogue entre la science et la pratiqueVendredi 31 octobre 2008Musée d’histoire naturelle, Berne

Les changements globaux, plus particulièrement les change-ments climatiques et d’utilisation des sols, ont un effet sur la bio-diversité en Suisse. Certaines espèces élargissent leur aire derépartition, d’autres menacent de disparaître alors que les rela-tions écologiques et les habitats se modifient. Ainsi, la con-servation et l’utilisation de la biodiversité sont confrontées à denouveaux défis.

Le congrès SWIFCOB 8 organisé par le Forum BiodiversitéSuisse se consacre à ces défis. Nous réunissons des faits et deschiffres connus tout en pointant les incertitudes et discutons dessolutions. Le but étant de stimuler des réflexions afin de pouvoirréagir de manière adéquate aux changements globaux.

Le congrès s’adresse aux spécialistes de la recherche et de lapratique, ainsi qu’à toutes celles et ceux qui s’intéressent audéveloppement de la biodiversité dans la perspective deschangements globaux.

Informations et inscriptionForum Biodiversité SuisseDr. Daniela Pauli, Tél. 031 312 02 75, [email protected]

Geoprotecta

Première édition d’un salon consacré aux dangers naturelset aux conséquences des changements climatiques13 au 15 novembre 2008Olma Messen St-Gall

Inondations, chutes de pierres, avalanches, glissements deterrain, vagues de chaleur: la population suisse a toujours endurédes événements aux conséquences parfois catastrophiques. Aucours des trente dernières années, deux tiers des communessuisses ont subi des dommages dus à des intempéries. Et lafacture s’est montée à plus de quatre milliards de francs depuis1990 (source: PLANAT).

Geoprotecta offre une vue d’ensemble de sujets d’actualité,de produits et de services portant sur la gestion intégrée desrisques liés aux dangers naturels et aux conséquences deschangements climatiques. Le modèle de la gestion intégrée desrisques conçu par l’Office fédéral de la protection de la popu-lation (OFPP) est appliqué en Suisse par toutes les institutionstraitant des dangers et des événements naturels.

Informations complé[email protected]él. 071 242 04 04

Bouzillé Jan-Bernard

Gestion des habitats naturels et biodiversitéConcepts, méthodes et démarches

Lavoisier, Editions Tec&Doc. Paris. 2007330 pages. EUR 55.–commande: www.lavoisier.fr

Cet ouvrage s’attache à l’élaboration de démarches rigoureusespour définir des modalités appropriées de gestion des habitatsnaturels.

La première partie traite de l’identification des habitats en ayantrecours aux méthodes de la phytosociologie. Le deuxième voletdu livre fait le point sur les concepts les plus récents de l’écologiedes communautés, en particulier des communautés végétales.De même sont présentés les derniers développements del’écologie de la conservation et de la restauration.

LIVRE