Im Dienst ndashfuumlrs Gemeinwohl

Hochschule fuumlr Wirtschaft und Recht BerlinBerlin School of Economics and Law

HWR Berlin im Fokus

EinkommensrundeVon wegen uumlberzogen

Europa-WahlbdquoThis time itlsquos differentldquo

VerbraucherschutzWare und Wahrheit

Film-TippbdquoIrre sind maumlnnlichldquo

herausgeber dbb jugend

42014

Ausgabe

dbb jugend magazin fuumlr junge leute im oumlffentlichen dienst

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Altersvorsorge mit Geld-zuruumlck-Garantie Neben der Versorgungszusage des Dienstherrn empfiehlt sich eine zusaumltzliche Absicherung Mehr dazu auf Seite 21

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dbb jugend im Dauereinsatz

Bund und Kommunen Beschaumlftigte erkaumlmpfen Tarifabschluss

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editorialleitartikel

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Wir haben uns durchgeboxt Lautstark sind tausende dbb-Jugendliche bundesweit auf den Beinen gewesen um unseren Forderungen fuumlr die Tarifverhand-lungen in Bund und Kommunen Nachdruck zu verleihen ndash und jetzt liegt das annehmbare Ergebnis auf dem Tisch Eine Botschaft hat die Arbeitgeber laut und deutlich erreicht Deutschlands oumlffentlicher Dienst muss ein attraktiver Arbeitsplatz fuumlr junge Menschen werden und dafuumlr muumlssen hand-feste Verbesserungen her Und offenbar haben die Arbeitgeber verstanden denn wer sich die Details der Tarifeinigung ansieht (tcker-special) erkennt dass hier Einiges fuumlr die Attraktivitaumlt getan wird Jetzt werden wir uns fuumlr die zeit- und inhaltsgleiche Uumlbertragung des Ergebnisses auf fuumlr die Bundesbeamten einsetzen Neben der ausfuumlhrlichen Bericht-erstattung uumlber die diesjaumlhrige Einkommensrunde in Bund und Kommunen liefert das dbb jugend magazin wieder spannende News aus den eigenen Reihen Die tcker-story berichtet uumlber die Kolleginnen und Kollegen der Le-bensmitteluumlberwachung ndash Tag fuumlr Tag gelebter Verbraucherschutz Auch ansonsten bietet tcker wieder allerlei Lesens- und Wis-senswertes tolle Gewinnspiele Buch- Musik- und Filmtipp Schaut rein macht Euch schlau habt Spaszlig

Sandra Kothe Vorsitzende dbb jugend

Von wegen uumlberzogenbdquoUumlberzogen Maszliglosldquo so lautete die Reakti-on der Arbeitgeber und insbesondere unseres Bundesinnenministers Thomas de Maiziegravere auf die Forderungen der Gewerkschaften im Rahmen der Einkom-

mensrunde fuumlr Bund und Kommunen 2014 Das koumlnnen und wollen wir so nicht unkommentiert stehen lassen Was ist bitte daran uumlberzogen dass junge Leute die erfolgreich ihren Berufsabschluss geschafft haben danach auch in ihrem Beruf ar-beiten moumlchten

Ich kann die Aumluszligerungen der Arbeitgeberseite wirklich nicht verstehen ndash abseits jeder Tarifrheto-rik sollten sie sich wirklich verantwortungsbewuss-ter fuumlr die aktuelle Lage im oumlffentlichen Dienst verhalten Man stelle sich vor Erst wird sehr viel Geld in die Ausbildung der Nachwuchskraumlfte ge-steckt ndash gut und richtig Aber dann koumlnnen auf ein-mal ganz viele von ihnen wieder gehen weil eine unbefristete Uumlbernahme nicht moumlglich ist meist aus Kostengruumlnden Wo bleibt da der betriebswirt-schaftliche Sachverstand In den letzten Wochen

hat die dbb jugend mit ihren vielen Mitstreite-rinnen und Mitstreitern auf der Straszlige deutlich gemacht wofuumlr wir kaumlmpfen Am Ende sind die Ar-beitgeber leider nicht zu der Einsicht gelangt dass der allzeit beliebte Slogan bdquoJugend ist Zukunftldquo auch mit handfesten Ergebnissen jenseits von Ein-kommenserhoumlhungen im Tarifvertrag untermau-ert werden muss

Natuumlrlich ist auch der Jugend die Kassenlage der oumlffentlichen Hand bewusst Aber der gut und effizient funktionierende oumlffentliche Dienst in Deutschland ist einer unserer maszliggeblichen Wett-bewerbsvorteile ndash so einen Standortfaktor muss man pflegen man muss in ihn investieren Und bei aller Jammerei uumlber das fehlende Geld sollte man durchaus ehrlich zueinander sein So sind die Einnahmen der Kommunen von 85 auf 882 Milli-arden Euro gestiegen Das sind 37 Prozent Also liebe Arbeitgeber Es wird nicht alles schlechter Wir wollen ebenfalls einen Anteil an diesen Mehr-einnahmen die der oumlffentliche Dienst verbuchen kann Wir die Beamten Beschaumlftigten Azubis und Anwaumlrter

Gute Arbeit guter Lohn Das ist fair und nicht mehr und nicht weniger fordern wir

Die [dbb jugend] hatte auf einem eigenen Jugend-tarifseminar Anfang November des letzten Jah-res ein Logo fuumlr die Einkommensrunde entwickelt bdquoDurchboxenldquo soll das Logo signalisieren Durch-geboxt haben wir nun auch nach Kraumlften unsere Forderungen fuumlr die jungen Kolleginnen und Kolle-gen im oumlffentlichen Dienst ndash dank der tollen Unter-stuumltzung die Ihr alle landauf landab Tag fuumlr Tag auf die Straszligen gebracht habt Gemeinsam sind wir stark ndash Danke Euch allen im Namen der dbb Bundesjugendleitung Ihr seid spitze

Marco KarbachStellvertretender Vorsitzenderdbb jugend

Einkommensrunde 2014 Forderungen voumlllig gerechtfertigt

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Studierende des Studien-gangs Oumlffentliche Verwal-tungswirtschaft an der Hochschule fuumlr Wirtschaft und Recht Berlin empfin-gen dbb jugend und dbb am 7 Maumlrz 2014 im dbb forum berlin Die ange-henden Verwaltungswirt-schaftler wollten sich fuumlr eine Praumlsentation zum Thema bdquoDer oumlffentliche Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeberldquo Infos direkt an der Quelle verschaffen und waren sehr angetan von den Know-how und den Leistun-gen der gewerkschaftlichen Spitzenorganisationdbb jugend-Chefin Sandra Kothe dbb jugend-Vize Sascha Titze sowie Yvonne Boumlsel Sebastian Hofer Mark Koumlhler und Guumlnther Schoumlnwald aus den Fach-bereichen der dbb Bundesgeschaumlftsstelle sprachen ausfuumlhrlich mit dem Berufsnachwuchs und seinen Erwartungen an den Staat als modernen Arbeitge-ber Groszlig war auch das Informationsbeduumlrfnis in Sachen gewerkschaftlicher Interessenvertretung ndash warum sind Gewerkschaften wichtig wie koumlnnen sie sich einbringen Auch das mit gewerkschaft-lichem Engagement verbundene Spannungsfeld zwischen Ehrenamt und Beruf war ThemabdquoDie Studierenden beschaumlftigen sich sehr mit der Qualitaumlt ihrer Ausbildung und den Perspektiven die sie im oumlffentlichen Dienst in Berlin erwar-tenldquo stellte dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe

Im Dienst ndash fuumlrs Gemeinwohlhellipdbb jugend informiert Berliner Verwaltungswirtschaftler

im Anschluss an das Ge-spraumlch fest bdquoBesonderer Aspekt ist hier in Berlin die Externalitaumlt der Ausbil-dung das heiszligt dass die Laufbahnausbildung fuumlr den gehobenen nichttech-nischen Dienst auf eine dem Grunde nach freie Fachhochschule ausgela-gert ist deren Studieren-de im Gegensatz zu ihren Kommilitonen an staatli-chen FHs keine Beamten

auf Widerruf sind Das sehen die Studierenden zu Recht kritisch denn so bindet der Dienstherr Ber-lin keinen motivierten Nachwuchs an sich sondern laumlsst ihn im Ungewissen im Hoffen und Bangen auf eine Einstellung in der BerlinerVerwaltungldquo kritisierte Kothe bdquoDabei liegen ndash das sehen auch die Studierenden ganz klar so ndash die Per-sonalprobleme der Hauptstadt auf der Hand Man muss sich ernsthaft Gedanken machen wie es mit Berlin weitergehen wirdhellipldquo Besonders gefreut habe sie sich so Kothe uumlber die Motivation der jungen Nachwuchskraumlfte bdquoSie finden es positiv etwas fuumlr das Gemeinwohl zu tun ndash das ist doch ein wirklich schoumlner Entscheidungsgrund fuumlr einen Beruf im oumlf-fentlichen DienstldquoWeitere Themen des Austauschs waren die aktu-elle Einkommensrunde fuumlr die Beschaumlftigten bei Bund und Kommunen und die dbb-Nachwuchs-kampagne bdquoDie Unverzichtbarenldquo

Befristung im oumlffentlichen Dienst auf Rekordniveau

Von wegen sicherer Arbeitsplatz Im oumlffentlichen Dienst ist die Zahl der befristeten Stellen auf einem Rekordniveau bdquoIn den letzten zehn Jahren haben wir im Arbeitnehmerbereich einen Anstieg um etwa 36 Prozent bei den Befristungen zu verzeichnenldquo sagte der Zweite Vorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb Willi Russ am 6 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoIn vielen Bereichen kann der oumlffentliche Dienst schon bei der Bezahlung nicht mit der Privatwirtschaft mithalten Wenn nun auch mehr und mehr der Faktor Sicherheit wegbroumlckelt braucht sich niemand uumlber immer groumlszligeren Nachwuchs- und Fachkraumlftemangel zu wundern Junge Menschen wollen eine echte Perspektive bevor sie sich fuumlr einen Arbeitgeber ent-scheiden Daher fordern wir die unbefristete Uumlbernahme aller Auszubildenden im Tarifvertrag festzuschreibenldquo bekraumlftigte Russ mit Blick auf die Verhandlungen zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen die am 13 Maumlrz in Potsdam beginnen Von unter 300000 im Jahr 2002 sei die Zahl der befristeten Stellen im Arbeitnehmerbereich auf uumlber 400000 im Jahr 2012 gewachsen bdquoEs ist an der Zeit ein Zeichen zu setzen und den oumlffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren Das Ende der heutigen Befristungspraxis und ein deutliches Einkommensplus sind dafuumlr der richtige Wegldquo

Hochschule fuumlr Wirtschaft und Recht BerlinBerlin School of Economics and Law

HWR Berlin im Fokus

Gender Budgeting ist aus Sicht der dbb bundes-frauenvertretung ein dringend notwendiges Mittel um durch geschlechtersensible Haus-haltspolitik die bdquogleiche Teilhabe von Maumlnnern und Frauen am oumlffentlichen Lebenldquo zu verwirkli-chen bdquoGender Budgeting ist ein zentrales Verwal-tungsinstrument das Budgetverantwortlichen dabei hilft sich einen unverstellten Blick auf die eigene Haushaltspolitik zu verschaffen Es er-moumlglicht Gleichstellung gezielt uumlber den kont-rollierten Einsatz von Steuermitteln zu steuernldquo sagte Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bun-

Gender Budgeting als Verwaltungsinstrument

dbb bundesfrauenvertretung

desfrauenvertretung am 25 Maumlrz 2014 auf der 11 Frauenpolitischen Fachtagung der dbb bundes-frauenvertretung Gerade die gerechtere und sinnstiftende Vertei-lung von familienpolitischen Leistungen sei mit kluger und geschlechtersensibler Kosten-Nut-zen-Abwaumlgung bei der Haushaltsmittelverteilung hinzubekommen bdquoSpartenpolitik in Form von po-pulistischen Geldgeschenken an bestimmte Be-voumllkerungsgruppen kann durch Gender Budgeting von vornherein ausgeschlossen werdenldquo betonte die Vorsitzende

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Das hat es so noch nicht gegeben Zum ers-ten Mal haben sich Ende Februar die Haupt- Gesamt- und Jugendauszubildendenvertre-tungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlr-den zu einem Erfahrungsaustausch in Bonn getroffen Initiiert wurde die Veranstaltung von der Hauptjugend- und Auszubildenden-vertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobili-enaufgaben (BImA)Auf der Tagesordnung standen unter dem Motto bdquoZehn Jahre Bundesausbildungsof-fensiveldquo Themen wie die Uumlbernahme von Auszubildenden im oumlffentlichen Dienst Rei-sekosten fuumlr Auszubildende und die Neu-ordnung der Buumlroberufe Teil nahmen neben den Gastgebern von der BImA die Jugend-vertretungen vom Bundesministerium des Innern (BMI) dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) vom Bundesministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend der Bundespolizei des Bundesbeauftragten fuumlr Stasi-Unterlagen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und vom Bundes-ministerium fuumlr Bildung und Forschung

Uumlberfaumllliger Austausch

In seiner Begruumlszligungsrede hob Dr Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA die Be-deutung der Ausbildung in den Bundesbe-houmlrden hervor bdquoDie jungen Kolleginnen und Kollegen sind die Zukunft des oumlffentlichen Dienstes egal in welchem Ressort und in welchem Berufszweig sie eingesetzt sindldquo Alexander Houmlhn Initiator und Vorsitzen-der der HJAV bei der BImA sprach stellver-tretend fuumlr alle Jugendvertreter als er sagte dass die Durchfuumlhrung eines solchen Erfah-rungsaustausches laumlngst uumlberfaumlllig gewesen

bdquoWir wollen voneinander profitierenldquo

Jugendvertretungen der Bundesbehoumlrden tauschen Erfahrungen aus

sei bdquoWir hoffen dass der Austausch unsere kuumlnftige JAV-Arbeit erleichtern wirdldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoEs geht uns darum ge-meinsam Wege zur Verbesserung der Ausbil-dungsqualitaumlt zu findenldquo In Arbeitsgruppen widmeten sich die Jugendvertretungen ver-schiedenen Schwerpunktthemen

Verbesserte Uumlbernahmechancen

Zur Uumlbernahme von Auszubildenden stell-ten die Gremien fest dass die Situation bei den vertretenen Bundesbehoumlrden grund-saumltzlich gut sei Im Vergleich zu den vergan-genen Jahren haumltten sich die Chancen fuumlr die Auszubildenden erfreulicherweise deutlich verbessert Auffaumlllig seien jedoch die un-terschiedlichen Verfahrensweisen bei der Uumlbernahme ndash insbesondere im Hinblick auf die Dauer des Arbeitsverhaumlltnisses und die tarifliche Eingruppierung Kritisiert wurde beispielsweise dass gut ausgebildete Fach-kraumlfte im Anschluss an die Ausbildung teil-weise nur nach der Entgeltgruppe 3 TVoumlD (=

An- und Ungelernte) eingestuft wuumlrden Die Vertretungen forderten deshalb eine bun-desweit einheitliche und bedarfsgerechte Uumlbernahmegarantie von mindestens zwei Jahren sowie eine angemessene Einstufung

Faire Reisekostenabrechnungen gefordert

Trotz einheitlicher gesetzlicher Vorschriften bzw Regelungen (Tarifvertrag fuumlr Auszu-bildende des oumlffentlichen Dienstes Berufs-bildungsgesetz) werden Reisekosten zum Beispiel zur Berufsschule oder bei uumlberbe-trieblichen Ausbildungsmaszlignahmen sehr unterschiedlich abgerechnet Das Gremi-um des Erfahrungsaustausches stellte klar dass diese unterschiedliche Handhabung aus ihrer Sicht ein bdquoabsolutes No-goldquo darstel-le Schlieszliglich habe der Bund eine Fuumlrsorge-pflicht gegenuumlber seinen Auszubildenden Es sei beispielsweise nahezu unmoumlglich in Ballungszentren wie Muumlnchen eine Unter-kunftsmoumlglichkeit von maximal 20 Euro pro Nacht zu finden ndash wie nach sect 10 Abs 2 TVoumlD festgelegt Die Jugendvertretungen forder-ten deshalb das Thema bdquoReisekostenldquo bei anstehenden Tarifverhandlungen auf einer Prioritaumltenliste hoch anzusiedeln

Neuordnung der Buumlroberufe

Ab dem ersten August 2014 ersetzt der neue Ausbildungsberuf bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlromanagementldquo die bisherigen Ausbil-dungsberufe bdquoBuumlrokauffrauldquo bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlrokommunikationldquo und bdquoFa-changestellte fuumlr Buumlrokommunikationldquo Die Jugendvertretungen beurteilten die Neue-rungen sehr positiv insbesondere weil sich dadurch eine houmlhere Flexibilitaumlt fuumlr verschie-dene Einsatzbereiche nach der Ausbildung bieteAls weitere Themen wurden Weiterbildungs-moumlglichkeiten und die Beurteilung von Aus-zubildenden diskutiert Zum Abschluss des Erfahrungsaustauschs waren sich die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer einig dass derartige Treffen fuumlr die weitere Arbeit in den Jugend- und Auszubildendenvertretun-gen sehr nuumltzlich seien bdquoWir wollen unser gutes Netzwerk untereinander noch weiter ausbauenldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoWir ge-hen davon aus dass der Teilnehmerkreis in Zukunft noch wachsen wird und dieser Er-fahrungsaustausch der Startschuss fuumlr wei-tere warldquo Die Planungen fuumlr eine Neuauflage in 2015 wurden bereits aufgenommen

VBOB-Mitglied Alexander Houmlhn Vorsitzender der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben (Mitte) uumlberreichte Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA und Stefanie Buchholz BImA-Spartenleite-rin Zentrale Organisation und Personal das dbb jugend-Maskottchen bdquoHorstldquo

Bundesausbildung-soffensive In Bonn trafen sich Vertrete-rinnen und Vertreter der Haupt- Gesamt- und Jugendauszubil-dendenvertretungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlrden zu einem Erfahrungs-austausch

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bdquoDie Einkommensschere zwischen Privatwirt-schaft und oumlffentlichem Dienst darf sich nicht weiter oumlffnen wenn wir auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft uumlberhaupt noch konkurrenzfaumlhig sein wollenldquo Das hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstaumldt in der Zeitung bdquoDie Weltldquo am 11 Maumlrz 2014 deutlich gemacht Zeitgleich hat auch der Bundesrechnungshof darauf hingewiesen dass neues Personal fuumlr den oumlffentlichen Dienst knapper wirdbdquoStelleneinsparungen in den Behoumlrden lassen im-mer weniger Spielraum fuumlr Neueinstellungen Gleichzeitig stellt sich fuumlr immer mehr Verwaltun-gen das Problem der demografischen Entwicklung Deutlich zunehmende altersbedingte Abgaumlnge stehen weniger Bewerberinnen und Bewerber gegenuumlber Die bdquoRessource neues Personalldquo wir

Neues Personal fuumlr oumlffentlichen Dienst wird knapper

Bundesrechnungshof

knapperldquo heiszligt es in einer entsprechenden Mittei-lung des Bundesrechnungshofes Dabei haumltten die Buumlrgerinnen und Buumlrger bdquoein berechtigtes Interes-se daran dass Behoumlrden fuumlr ihre Aufgaben bestge-eignetes Personal auswaumlhlenldquo Vor diesem Hintergrund sei es vollkommen unver-staumlndlich dass die Arbeitgeber die Forderung der Gewerkschaften vor der am 13 Maumlrz beginnen-den Einkommensrunde fuumlr Bund und Kommunen als bdquomaszliglosldquo zuruumlckgewiesen haben so Dauder-staumldt weiter bdquoIm oumlffentlichen Dienst betraumlgt der Abstand zu den Einkommen der Privatwirtschaft im Schnitt zehn Prozent Befristete Arbeitsverhaumllt-nisse und ungewollte Teilzeit nehmen zu Unter diesen Voraussetzungen wird es immer schwieri-ger junge Menschen fuumlr die Arbeit beim Staat zu gewinnenldquo

Foumlrderung fuumlr Jugendverbaumlnde deutlich erhoumlhen

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) in dem auch die dbb jugend Mitglied ist hat seine Forderungen an den Bundeshaus-halt fuumlr dieses Jahr formuliert Bundesregierung und Bundestag muumlssen die Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde wie versprochen erhoumlhen Die DBJR-Vorsitzenden Lisi Maier und Stephan Groschwitz erklaumlrten am 26 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir erwarten eine deut-liche Erhoumlhung der Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde Viele Abge-ordnete und Mitglieder der Regie-rung haben uns vor der Wahl ihr Wort fuumlr eine angemessene und verlaumlssliche finanzielle Foumlrderung gegeben Auch im Koalitionsver-trag steht sbquoWir unterstuumltzen die Selbstorganisation Jugendlicher in Jugendverbaumlnden sie sind unver-zichtbar fuumlr eine lebendige Demo-kratielsquo Union und SPD wollen die Infrastruktur der Jugendverbaumlnde staumlrken und mit Hilfe des Kinder- und Jugendplanes sicherstellen Es gibt erheblichen Nachholbedarf Die allgemeine Kostensteigerung und die gestiegenen Personal-kosten werden seit uumlber zehn Jahren nicht ausgeglichen Die Foumlrderung wurde damit unterm Strich gekuumlrzt Die gute Arbeit der Jugendverbaumlnde leidet darunter Wir fordern zusaumltzlich nur 18 Millionen Euro um die effektiven Kuumlrzungen des letzten Jahrzehnts auszugleichen Den Worten vor der Wahl muumlssen jetzt Taten folgenldquo

Bei der Jahrestagung des Handelsblatts bdquoBetrieb-liche Altersversorgung 2014ldquo am 25 Maumlrz in Ber-lin wurden Vertreter der Bundestagsfraktionen Sozialpartner und der Versicherungsbranche nach ihren Ideen fuumlr einen flexibleren Uumlbergang vom Berufsleben in den Ruhestand befragt dbb-Chef Klaus Dauderstaumldt verwies dabei auf problemati-sche Erfahrungen insbesondere mit der Altersteil-zeit Dort haumltten uumlber 90 Prozent der Berechtigten das so genannte Blockmodell in Anspruch genom-men also nach voller Arbeitsleistung den abrupten Umstieg in den Ruhestand Um hier einen flieszligen-

Wechsel in Ruhestand flexibler gestalten

Betriebliche Altersversorgung

den Uumlbergang und flexible Regelungen attraktiver zu machen braumluchte es weniger neue gesetzli-che Strukturen fuumlr Vor- oder Teilruhestandsloumlsun-gen als vielmehr Verbesserungen im Arbeitsalltag Dauderstaumldt bdquoNoch geht es kaum um die Phase jenseits von 65 Jahren als um die Zeit bis zur regu-laumlren Altersgrenze die sich Richtung 67 verschiebt Hier muumlssen endlich alters- und alternsgerechte Arbeitsplaumltze geschaffen werden um den Beschaumlf-tigten eine akzeptable Perspektive zu eroumlffnen ohne Abschlaumlge das Renten- oder Pensionsalter zu erreichenldquo so Dauderstaumldt

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Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundes-frauenvertretung hat ihre Quotenforderung fuumlr den oumlffentlichen Dienst und seine Betriebe am 6 Maumlrz 2014 in einem Spitzengespraumlch der fuumlhrenden Frauenorganisationen mit der Bun-desfamilienministerin Manuela Schwesig erneu-ert bdquoDie dbb bundesfrauenvertretung setzt sich fuumlr eine Mindestmarge von 30 Prozent fuumlr bei-de Geschlechter als verbindliche Zielvorgabe mit Sanktionscharakter bei der Besetzung von Fuumlh-rungspositionen im oumlffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen einldquo machte Wild-feuer gegenuumlber der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig deutlich und begruumlszligten die be-absichtigte gesetzliche Regelung fuumlr den oumlffentli-chen BereichZu den gesetzlichen Zielvorgaben gehoumlrt aus Sicht Helene Wildfeuers die Beruumlcksichtigung von Gen-derkompetenzen bei der Leistungsbewertung bdquoSowohl fuumlr jene die Fuumlhrungspositionen einneh-men moumlchten als auch in der Leistungsbewer-tung des Beurteilenden muss Genderkompetenz als Leistungskriterium zaumlhlenldquo Moumlgliche Sankti-

Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag

Frauen in Fuumlhrungspositionen

onsmechanismen sieht Wildfeuer bei der Gewaumlh-rung von Leistungspraumlmien Zulagen die auf die persoumlnliche Leistung Beschaumlftigter zuruumlckzufuumlh-ren seien koumlnnten an neue Kriterien wie die Gen-derkompetenz beziehungsweise an die Einhaltung von Zielvorgaben geheftet werden Ein regelmaumlszligi-ges Gleichstellungscontrolling koumlnnte hierfuumlr eine Messlatte sein Ebenfalls denkbar sei es die Ver-gabe von Planstellen an konkrete Zielvereinbarun-gen zu knuumlpfen so die Vorsitzende Astrid Hollmann stellvertretende dbb Bundesvor-sitzende die ebenfalls an dem Gespraumlch teilnahm betonte die Notwendigkeit gezielter Frauenfoumlr-derprogramme bdquoZum Erfolg einer festen Quo-tenregelung gehoumlren begleitende Maszlignahmen in Form von Beratungs- und Qualifizierungsangebo-ten Datenbanken und Netzwerkenldquo Parallel dazu muumlssten auch die Arbeitsbedin-gungen an weibliche Lebensverlaumlufe angepasst werden ergaumlnzte Helene Wildfeuer bdquoZum einen muumlssen Fuumlhrungspositionen grundsaumltzlich so zu-geschnitten werden dass sie auch in Teilzeit aus-gefuumlllt werden koumlnnen Zum anderen sind flexible Arbeitszeitmodelle inklusive der alternierenden Telearbeit und ein umfassendes Kinderbetreu-ungsangebot wie etwa Ganztagseinrichtungen fuumlr Klein- und Schulkinder unverzichtbare Voraus-setzungen fuumlr Chancengleichheit von Maumlnnern und Frauen ndash insbesondere in Fuumlhrungspositio-nenldquo Die Bundesministerin fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Manuela Schwesig hatte am 6 Maumlrz anlaumlsslich des Internationalen Frauentages Ver-treterinnen der fuumlhrenden Frauenorganisationen zu einem Spitzengespraumlch ins Bundesfamilienmi-nisterium eingeladen Im Zentrum der Beratungen stand das Vorhaben der Bundesministerin eine gesetzliche Regelung zu schaffen um den Frau-enanteil in Fuumlhrungspositionen in der Privatwirt-schaft und im oumlffentlichen Bereich zu erhoumlhen Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im Maumlrz vorgelegt werden

Immer mehr Teilzeitarbeit im oumlffentlichen Dienst

So viele Beschaumlftigte im oumlffentli-chen Dienst wie nie zuvor arbeiten auf Teilzeitstellen Uumlber 420000 Beamtinnen und Beamte und deutlich uumlber eine Million Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bdquoTeilzeitarbeit ist ein wichtiges Instrument um den oumlffentlichen Dienst familienfreundlich zu gestalten und daher grundsaumltzlich begruumlszligenswert Sie darf aber nicht zur Einbahnstraszlige werdenldquo sagte die Stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Astrid Holl-mann am 10 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir fordern die Arbeitgeber auf den Beschaumlftigten einen Weg zuruumlck zur Vollzeitarbeit offen zu haltenldquo Die Zahl der Berichte uumlber bdquoZwangsteilzeitldquo steige so Holl-mann bdquoOft sind Frauen betroffen da es in den meisten Faumlllen immer noch die Muumltter sind die zuguns-ten ihrer Familie eine Teilzeitstelle antreten Wenn aber beispielswei-se die Kinder aus dem Haus sind ist eine Ruumlckkehr zur Vollzeitarbeit nicht ohne weiteres moumlglich Die ohnehin geringeren Einkommen waumlhrend der Teilzeitarbeit schla-gen auf die Alterssicherung durch Das ist auch ein Grund warum Frauen uumlberdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen sind Hier muumlssen Modelle entwickelt werden um die Ruumlckkehr zu Vollzeitarbeit so reibungslos wie moumlglich zu gestaltenldquo Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung warnte zugleich vor versteckten Personalmittelkuumlrzungen durch den zunehmenden Anteil an Teilzeitarbeitsplaumltzen bdquoTeilzeit darf nicht dazu missbraucht werden um Vollzeitstellen ohne sachlich gerechtfertigten Grund zu reduzierenldquo

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Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer Bundesfamilienministerin Manuela Schwe-sig und die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Ast-rid Hollmann (vlnr)

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Die goldene Scheibe mit den tropfenfoumlrmi-gen Verzierungen koumlnnte locker als Arbeit eines Schmuckdesigners durchgehen Doch Dr Susanne Hanewinkel-Meshkini laumlsst sich von der Schoumlnheit des Honigtropfens den sie unter ihrem Mikroskop betrachtet nicht blenden Sie richtet ihr Augenmerk nicht auf die Gestalt sondern auf den Inhalt der Sub-stanz auf dem Objekttraumlger bdquoVor wenigen Tagen wurde eine Reihe von Honig in Glauml-sern geliefert Ich bin dabei diese Proben zu analysierenldquo erklaumlrt die promovierte Lebens-mittelchemikerin im Chemischen und Vete-rinaumlruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) das fuumlr die Lebensmitteluumlber-wachung im nordrhein-westfaumllischen Regie-rungsbezirk Detmold zustaumlndig ist

Die Analyse der Honigprodukte die von den kommunalen Lebensmittelkontrolleuren bei Discountern Supermaumlrkten Biolaumlden oder Bauernmaumlrkten im Landkreis eingesammelt wurden ist anspruchsvolle wissenschaftliche Forschungsarbeit Denn Hanewinkel-Mesh-kini nutzt die auf den Glaumlsern angebrachten

Pferdefleisch in Tiefkuumlhl-Lasagne Dioxin in Bioeiern Gammelkaumlse in Buumlffel-Mozzarella Giftige Weichmacher in Plastikspielzeug Mindestens einmal im Jahr schockieren derartige Schlagzeilen die Verbraucher Auf der Suche nach Schuldigen nehmen die Medien gern die vermeintlichen Versaumlumnisse der behoumlrdlichen Lebensmit-teluumlberwachung ins Visier und wenn dieser Punkt erst erreicht ist bleiben die Fakten schnell auf der Strecke Die gesetzlich verankerte Uumlberwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenstaumlnden findet keineswegs nur in Krisenfaumlllen statt Bundesweit arbeiten anhand der von Lebensmittelkontrolleuren gezogenen Proben Lebensmittelchemiker in Kreisverwaltungen und in Untersuchungsaumlmtern wie zum Beispiel dem Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt in Detmold taumlglich daran die Wahrheit uumlber die Waren des taumlglichen Konsums herauszufinden

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Ware und Wahrheit

Produktinformationen als Fragenkatalog bdquoNach der Grundanalyse bei der auch auf Substanzen getestet wird die in der Liste der Inhaltsstoffe sicher nicht aufgefuumlhrt werden wie zum Beispiel Restmengen von Pflanzen-schutzmitteln oder Antibiotika kontrollie-re ich ob die angegebenen Inhaltsstoffe und die Sortenbezeichnung des Honigs kor-rekt sindldquo erkaumlrt sie Um herauszufinden ob der bdquoAkazienhonigldquo seinen Namen verdient braucht die Lebensmittelchemikerin ndash wie alle Kolleginnen und Kollegen die im Dienst des behoumlrdlichen Verbraucherschutzes in der Lebensmitteluumlberwachung arbeiten ndash exzel-lentes Fachwissen und jede Menge Geduld Denn eine Honigsorte kann wie die Zusam-mensetzung der meisten Lebensmittel nicht einfach mit einem Schnelltest bestimmt wer-den

Deshalb schaut Susanne Hanewinkel-Mesh-kini stundenlang durch ihr Mikroskop unter-sucht den Bluumltenstaub der Proben bestimmt die Sorte der Pollen und zaumlhlt nach ob ge-nuumlgend Akazien- Klee- oder Orangenbluuml-

tenpollen vorhanden sind um die jeweilige Sortenbezeichnung zu rechtfertigen Dank ih-rer Erfahrung kann sie

sogar erkennen aus wel-chem Teil der Welt die Bluuml-

ten stammen und ob der beim Honig haumlufige Hinweis

bdquohergestellt unter Verwendung von Honigsorten aus x y und zldquo den Tatsachen entsprichtbdquoIch beschaumlftige mich seit 1989 mit Honig und kenne inzwischen jeden Pol-len persoumlnlichldquo sagt Hanewinkel-Meshkini augenzwinkernd

Kein Respekt vorm Markenimage

Die Lebensmittelchemikerin forscht aber nicht nur in Honig nach unlauteren oder so-gar gesundheitsgefaumlhrdenden Ingredienzen Als Expertin fuumlr Suumlszligwaren untersucht sie jeg-liches Naschzeug von Schokolade bis zu kan-dierten Fruumlchten und stoumlszligt auch dort immer wieder auf Beurteilungsfragen deren Beant-wortung sie sich oft selbst herleiten muss bdquoGerade bei der Analyse von Suumlszligwaren wer-den wir haumlufig mit Farbstoffen konfrontiert die wir sehr aufmerksam begutachten Die

Text Christine Bonath Fotos Jan Brenner

Dr Susanne Hanewinkel-Meshikini ist Expertin fuumlr Suumlszligwaren

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

Web-TippWeitere

Informationenunter

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editorialleitartikel

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Wir haben uns durchgeboxt Lautstark sind tausende dbb-Jugendliche bundesweit auf den Beinen gewesen um unseren Forderungen fuumlr die Tarifverhand-lungen in Bund und Kommunen Nachdruck zu verleihen ndash und jetzt liegt das annehmbare Ergebnis auf dem Tisch Eine Botschaft hat die Arbeitgeber laut und deutlich erreicht Deutschlands oumlffentlicher Dienst muss ein attraktiver Arbeitsplatz fuumlr junge Menschen werden und dafuumlr muumlssen hand-feste Verbesserungen her Und offenbar haben die Arbeitgeber verstanden denn wer sich die Details der Tarifeinigung ansieht (tcker-special) erkennt dass hier Einiges fuumlr die Attraktivitaumlt getan wird Jetzt werden wir uns fuumlr die zeit- und inhaltsgleiche Uumlbertragung des Ergebnisses auf fuumlr die Bundesbeamten einsetzen Neben der ausfuumlhrlichen Bericht-erstattung uumlber die diesjaumlhrige Einkommensrunde in Bund und Kommunen liefert das dbb jugend magazin wieder spannende News aus den eigenen Reihen Die tcker-story berichtet uumlber die Kolleginnen und Kollegen der Le-bensmitteluumlberwachung ndash Tag fuumlr Tag gelebter Verbraucherschutz Auch ansonsten bietet tcker wieder allerlei Lesens- und Wis-senswertes tolle Gewinnspiele Buch- Musik- und Filmtipp Schaut rein macht Euch schlau habt Spaszlig

Sandra Kothe Vorsitzende dbb jugend

Von wegen uumlberzogenbdquoUumlberzogen Maszliglosldquo so lautete die Reakti-on der Arbeitgeber und insbesondere unseres Bundesinnenministers Thomas de Maiziegravere auf die Forderungen der Gewerkschaften im Rahmen der Einkom-

mensrunde fuumlr Bund und Kommunen 2014 Das koumlnnen und wollen wir so nicht unkommentiert stehen lassen Was ist bitte daran uumlberzogen dass junge Leute die erfolgreich ihren Berufsabschluss geschafft haben danach auch in ihrem Beruf ar-beiten moumlchten

Ich kann die Aumluszligerungen der Arbeitgeberseite wirklich nicht verstehen ndash abseits jeder Tarifrheto-rik sollten sie sich wirklich verantwortungsbewuss-ter fuumlr die aktuelle Lage im oumlffentlichen Dienst verhalten Man stelle sich vor Erst wird sehr viel Geld in die Ausbildung der Nachwuchskraumlfte ge-steckt ndash gut und richtig Aber dann koumlnnen auf ein-mal ganz viele von ihnen wieder gehen weil eine unbefristete Uumlbernahme nicht moumlglich ist meist aus Kostengruumlnden Wo bleibt da der betriebswirt-schaftliche Sachverstand In den letzten Wochen

hat die dbb jugend mit ihren vielen Mitstreite-rinnen und Mitstreitern auf der Straszlige deutlich gemacht wofuumlr wir kaumlmpfen Am Ende sind die Ar-beitgeber leider nicht zu der Einsicht gelangt dass der allzeit beliebte Slogan bdquoJugend ist Zukunftldquo auch mit handfesten Ergebnissen jenseits von Ein-kommenserhoumlhungen im Tarifvertrag untermau-ert werden muss

Natuumlrlich ist auch der Jugend die Kassenlage der oumlffentlichen Hand bewusst Aber der gut und effizient funktionierende oumlffentliche Dienst in Deutschland ist einer unserer maszliggeblichen Wett-bewerbsvorteile ndash so einen Standortfaktor muss man pflegen man muss in ihn investieren Und bei aller Jammerei uumlber das fehlende Geld sollte man durchaus ehrlich zueinander sein So sind die Einnahmen der Kommunen von 85 auf 882 Milli-arden Euro gestiegen Das sind 37 Prozent Also liebe Arbeitgeber Es wird nicht alles schlechter Wir wollen ebenfalls einen Anteil an diesen Mehr-einnahmen die der oumlffentliche Dienst verbuchen kann Wir die Beamten Beschaumlftigten Azubis und Anwaumlrter

Gute Arbeit guter Lohn Das ist fair und nicht mehr und nicht weniger fordern wir

Die [dbb jugend] hatte auf einem eigenen Jugend-tarifseminar Anfang November des letzten Jah-res ein Logo fuumlr die Einkommensrunde entwickelt bdquoDurchboxenldquo soll das Logo signalisieren Durch-geboxt haben wir nun auch nach Kraumlften unsere Forderungen fuumlr die jungen Kolleginnen und Kolle-gen im oumlffentlichen Dienst ndash dank der tollen Unter-stuumltzung die Ihr alle landauf landab Tag fuumlr Tag auf die Straszligen gebracht habt Gemeinsam sind wir stark ndash Danke Euch allen im Namen der dbb Bundesjugendleitung Ihr seid spitze

Marco KarbachStellvertretender Vorsitzenderdbb jugend

Einkommensrunde 2014 Forderungen voumlllig gerechtfertigt

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Studierende des Studien-gangs Oumlffentliche Verwal-tungswirtschaft an der Hochschule fuumlr Wirtschaft und Recht Berlin empfin-gen dbb jugend und dbb am 7 Maumlrz 2014 im dbb forum berlin Die ange-henden Verwaltungswirt-schaftler wollten sich fuumlr eine Praumlsentation zum Thema bdquoDer oumlffentliche Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeberldquo Infos direkt an der Quelle verschaffen und waren sehr angetan von den Know-how und den Leistun-gen der gewerkschaftlichen Spitzenorganisationdbb jugend-Chefin Sandra Kothe dbb jugend-Vize Sascha Titze sowie Yvonne Boumlsel Sebastian Hofer Mark Koumlhler und Guumlnther Schoumlnwald aus den Fach-bereichen der dbb Bundesgeschaumlftsstelle sprachen ausfuumlhrlich mit dem Berufsnachwuchs und seinen Erwartungen an den Staat als modernen Arbeitge-ber Groszlig war auch das Informationsbeduumlrfnis in Sachen gewerkschaftlicher Interessenvertretung ndash warum sind Gewerkschaften wichtig wie koumlnnen sie sich einbringen Auch das mit gewerkschaft-lichem Engagement verbundene Spannungsfeld zwischen Ehrenamt und Beruf war ThemabdquoDie Studierenden beschaumlftigen sich sehr mit der Qualitaumlt ihrer Ausbildung und den Perspektiven die sie im oumlffentlichen Dienst in Berlin erwar-tenldquo stellte dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe

Im Dienst ndash fuumlrs Gemeinwohlhellipdbb jugend informiert Berliner Verwaltungswirtschaftler

im Anschluss an das Ge-spraumlch fest bdquoBesonderer Aspekt ist hier in Berlin die Externalitaumlt der Ausbil-dung das heiszligt dass die Laufbahnausbildung fuumlr den gehobenen nichttech-nischen Dienst auf eine dem Grunde nach freie Fachhochschule ausgela-gert ist deren Studieren-de im Gegensatz zu ihren Kommilitonen an staatli-chen FHs keine Beamten

auf Widerruf sind Das sehen die Studierenden zu Recht kritisch denn so bindet der Dienstherr Ber-lin keinen motivierten Nachwuchs an sich sondern laumlsst ihn im Ungewissen im Hoffen und Bangen auf eine Einstellung in der BerlinerVerwaltungldquo kritisierte Kothe bdquoDabei liegen ndash das sehen auch die Studierenden ganz klar so ndash die Per-sonalprobleme der Hauptstadt auf der Hand Man muss sich ernsthaft Gedanken machen wie es mit Berlin weitergehen wirdhellipldquo Besonders gefreut habe sie sich so Kothe uumlber die Motivation der jungen Nachwuchskraumlfte bdquoSie finden es positiv etwas fuumlr das Gemeinwohl zu tun ndash das ist doch ein wirklich schoumlner Entscheidungsgrund fuumlr einen Beruf im oumlf-fentlichen DienstldquoWeitere Themen des Austauschs waren die aktu-elle Einkommensrunde fuumlr die Beschaumlftigten bei Bund und Kommunen und die dbb-Nachwuchs-kampagne bdquoDie Unverzichtbarenldquo

Befristung im oumlffentlichen Dienst auf Rekordniveau

Von wegen sicherer Arbeitsplatz Im oumlffentlichen Dienst ist die Zahl der befristeten Stellen auf einem Rekordniveau bdquoIn den letzten zehn Jahren haben wir im Arbeitnehmerbereich einen Anstieg um etwa 36 Prozent bei den Befristungen zu verzeichnenldquo sagte der Zweite Vorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb Willi Russ am 6 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoIn vielen Bereichen kann der oumlffentliche Dienst schon bei der Bezahlung nicht mit der Privatwirtschaft mithalten Wenn nun auch mehr und mehr der Faktor Sicherheit wegbroumlckelt braucht sich niemand uumlber immer groumlszligeren Nachwuchs- und Fachkraumlftemangel zu wundern Junge Menschen wollen eine echte Perspektive bevor sie sich fuumlr einen Arbeitgeber ent-scheiden Daher fordern wir die unbefristete Uumlbernahme aller Auszubildenden im Tarifvertrag festzuschreibenldquo bekraumlftigte Russ mit Blick auf die Verhandlungen zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen die am 13 Maumlrz in Potsdam beginnen Von unter 300000 im Jahr 2002 sei die Zahl der befristeten Stellen im Arbeitnehmerbereich auf uumlber 400000 im Jahr 2012 gewachsen bdquoEs ist an der Zeit ein Zeichen zu setzen und den oumlffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren Das Ende der heutigen Befristungspraxis und ein deutliches Einkommensplus sind dafuumlr der richtige Wegldquo

Hochschule fuumlr Wirtschaft und Recht BerlinBerlin School of Economics and Law

HWR Berlin im Fokus

Gender Budgeting ist aus Sicht der dbb bundes-frauenvertretung ein dringend notwendiges Mittel um durch geschlechtersensible Haus-haltspolitik die bdquogleiche Teilhabe von Maumlnnern und Frauen am oumlffentlichen Lebenldquo zu verwirkli-chen bdquoGender Budgeting ist ein zentrales Verwal-tungsinstrument das Budgetverantwortlichen dabei hilft sich einen unverstellten Blick auf die eigene Haushaltspolitik zu verschaffen Es er-moumlglicht Gleichstellung gezielt uumlber den kont-rollierten Einsatz von Steuermitteln zu steuernldquo sagte Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bun-

Gender Budgeting als Verwaltungsinstrument

dbb bundesfrauenvertretung

desfrauenvertretung am 25 Maumlrz 2014 auf der 11 Frauenpolitischen Fachtagung der dbb bundes-frauenvertretung Gerade die gerechtere und sinnstiftende Vertei-lung von familienpolitischen Leistungen sei mit kluger und geschlechtersensibler Kosten-Nut-zen-Abwaumlgung bei der Haushaltsmittelverteilung hinzubekommen bdquoSpartenpolitik in Form von po-pulistischen Geldgeschenken an bestimmte Be-voumllkerungsgruppen kann durch Gender Budgeting von vornherein ausgeschlossen werdenldquo betonte die Vorsitzende

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Das hat es so noch nicht gegeben Zum ers-ten Mal haben sich Ende Februar die Haupt- Gesamt- und Jugendauszubildendenvertre-tungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlr-den zu einem Erfahrungsaustausch in Bonn getroffen Initiiert wurde die Veranstaltung von der Hauptjugend- und Auszubildenden-vertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobili-enaufgaben (BImA)Auf der Tagesordnung standen unter dem Motto bdquoZehn Jahre Bundesausbildungsof-fensiveldquo Themen wie die Uumlbernahme von Auszubildenden im oumlffentlichen Dienst Rei-sekosten fuumlr Auszubildende und die Neu-ordnung der Buumlroberufe Teil nahmen neben den Gastgebern von der BImA die Jugend-vertretungen vom Bundesministerium des Innern (BMI) dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) vom Bundesministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend der Bundespolizei des Bundesbeauftragten fuumlr Stasi-Unterlagen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und vom Bundes-ministerium fuumlr Bildung und Forschung

Uumlberfaumllliger Austausch

In seiner Begruumlszligungsrede hob Dr Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA die Be-deutung der Ausbildung in den Bundesbe-houmlrden hervor bdquoDie jungen Kolleginnen und Kollegen sind die Zukunft des oumlffentlichen Dienstes egal in welchem Ressort und in welchem Berufszweig sie eingesetzt sindldquo Alexander Houmlhn Initiator und Vorsitzen-der der HJAV bei der BImA sprach stellver-tretend fuumlr alle Jugendvertreter als er sagte dass die Durchfuumlhrung eines solchen Erfah-rungsaustausches laumlngst uumlberfaumlllig gewesen

bdquoWir wollen voneinander profitierenldquo

Jugendvertretungen der Bundesbehoumlrden tauschen Erfahrungen aus

sei bdquoWir hoffen dass der Austausch unsere kuumlnftige JAV-Arbeit erleichtern wirdldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoEs geht uns darum ge-meinsam Wege zur Verbesserung der Ausbil-dungsqualitaumlt zu findenldquo In Arbeitsgruppen widmeten sich die Jugendvertretungen ver-schiedenen Schwerpunktthemen

Verbesserte Uumlbernahmechancen

Zur Uumlbernahme von Auszubildenden stell-ten die Gremien fest dass die Situation bei den vertretenen Bundesbehoumlrden grund-saumltzlich gut sei Im Vergleich zu den vergan-genen Jahren haumltten sich die Chancen fuumlr die Auszubildenden erfreulicherweise deutlich verbessert Auffaumlllig seien jedoch die un-terschiedlichen Verfahrensweisen bei der Uumlbernahme ndash insbesondere im Hinblick auf die Dauer des Arbeitsverhaumlltnisses und die tarifliche Eingruppierung Kritisiert wurde beispielsweise dass gut ausgebildete Fach-kraumlfte im Anschluss an die Ausbildung teil-weise nur nach der Entgeltgruppe 3 TVoumlD (=

An- und Ungelernte) eingestuft wuumlrden Die Vertretungen forderten deshalb eine bun-desweit einheitliche und bedarfsgerechte Uumlbernahmegarantie von mindestens zwei Jahren sowie eine angemessene Einstufung

Faire Reisekostenabrechnungen gefordert

Trotz einheitlicher gesetzlicher Vorschriften bzw Regelungen (Tarifvertrag fuumlr Auszu-bildende des oumlffentlichen Dienstes Berufs-bildungsgesetz) werden Reisekosten zum Beispiel zur Berufsschule oder bei uumlberbe-trieblichen Ausbildungsmaszlignahmen sehr unterschiedlich abgerechnet Das Gremi-um des Erfahrungsaustausches stellte klar dass diese unterschiedliche Handhabung aus ihrer Sicht ein bdquoabsolutes No-goldquo darstel-le Schlieszliglich habe der Bund eine Fuumlrsorge-pflicht gegenuumlber seinen Auszubildenden Es sei beispielsweise nahezu unmoumlglich in Ballungszentren wie Muumlnchen eine Unter-kunftsmoumlglichkeit von maximal 20 Euro pro Nacht zu finden ndash wie nach sect 10 Abs 2 TVoumlD festgelegt Die Jugendvertretungen forder-ten deshalb das Thema bdquoReisekostenldquo bei anstehenden Tarifverhandlungen auf einer Prioritaumltenliste hoch anzusiedeln

Neuordnung der Buumlroberufe

Ab dem ersten August 2014 ersetzt der neue Ausbildungsberuf bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlromanagementldquo die bisherigen Ausbil-dungsberufe bdquoBuumlrokauffrauldquo bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlrokommunikationldquo und bdquoFa-changestellte fuumlr Buumlrokommunikationldquo Die Jugendvertretungen beurteilten die Neue-rungen sehr positiv insbesondere weil sich dadurch eine houmlhere Flexibilitaumlt fuumlr verschie-dene Einsatzbereiche nach der Ausbildung bieteAls weitere Themen wurden Weiterbildungs-moumlglichkeiten und die Beurteilung von Aus-zubildenden diskutiert Zum Abschluss des Erfahrungsaustauschs waren sich die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer einig dass derartige Treffen fuumlr die weitere Arbeit in den Jugend- und Auszubildendenvertretun-gen sehr nuumltzlich seien bdquoWir wollen unser gutes Netzwerk untereinander noch weiter ausbauenldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoWir ge-hen davon aus dass der Teilnehmerkreis in Zukunft noch wachsen wird und dieser Er-fahrungsaustausch der Startschuss fuumlr wei-tere warldquo Die Planungen fuumlr eine Neuauflage in 2015 wurden bereits aufgenommen

VBOB-Mitglied Alexander Houmlhn Vorsitzender der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben (Mitte) uumlberreichte Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA und Stefanie Buchholz BImA-Spartenleite-rin Zentrale Organisation und Personal das dbb jugend-Maskottchen bdquoHorstldquo

Bundesausbildung-soffensive In Bonn trafen sich Vertrete-rinnen und Vertreter der Haupt- Gesamt- und Jugendauszubil-dendenvertretungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlrden zu einem Erfahrungs-austausch

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bdquoDie Einkommensschere zwischen Privatwirt-schaft und oumlffentlichem Dienst darf sich nicht weiter oumlffnen wenn wir auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft uumlberhaupt noch konkurrenzfaumlhig sein wollenldquo Das hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstaumldt in der Zeitung bdquoDie Weltldquo am 11 Maumlrz 2014 deutlich gemacht Zeitgleich hat auch der Bundesrechnungshof darauf hingewiesen dass neues Personal fuumlr den oumlffentlichen Dienst knapper wirdbdquoStelleneinsparungen in den Behoumlrden lassen im-mer weniger Spielraum fuumlr Neueinstellungen Gleichzeitig stellt sich fuumlr immer mehr Verwaltun-gen das Problem der demografischen Entwicklung Deutlich zunehmende altersbedingte Abgaumlnge stehen weniger Bewerberinnen und Bewerber gegenuumlber Die bdquoRessource neues Personalldquo wir

Neues Personal fuumlr oumlffentlichen Dienst wird knapper

Bundesrechnungshof

knapperldquo heiszligt es in einer entsprechenden Mittei-lung des Bundesrechnungshofes Dabei haumltten die Buumlrgerinnen und Buumlrger bdquoein berechtigtes Interes-se daran dass Behoumlrden fuumlr ihre Aufgaben bestge-eignetes Personal auswaumlhlenldquo Vor diesem Hintergrund sei es vollkommen unver-staumlndlich dass die Arbeitgeber die Forderung der Gewerkschaften vor der am 13 Maumlrz beginnen-den Einkommensrunde fuumlr Bund und Kommunen als bdquomaszliglosldquo zuruumlckgewiesen haben so Dauder-staumldt weiter bdquoIm oumlffentlichen Dienst betraumlgt der Abstand zu den Einkommen der Privatwirtschaft im Schnitt zehn Prozent Befristete Arbeitsverhaumllt-nisse und ungewollte Teilzeit nehmen zu Unter diesen Voraussetzungen wird es immer schwieri-ger junge Menschen fuumlr die Arbeit beim Staat zu gewinnenldquo

Foumlrderung fuumlr Jugendverbaumlnde deutlich erhoumlhen

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) in dem auch die dbb jugend Mitglied ist hat seine Forderungen an den Bundeshaus-halt fuumlr dieses Jahr formuliert Bundesregierung und Bundestag muumlssen die Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde wie versprochen erhoumlhen Die DBJR-Vorsitzenden Lisi Maier und Stephan Groschwitz erklaumlrten am 26 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir erwarten eine deut-liche Erhoumlhung der Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde Viele Abge-ordnete und Mitglieder der Regie-rung haben uns vor der Wahl ihr Wort fuumlr eine angemessene und verlaumlssliche finanzielle Foumlrderung gegeben Auch im Koalitionsver-trag steht sbquoWir unterstuumltzen die Selbstorganisation Jugendlicher in Jugendverbaumlnden sie sind unver-zichtbar fuumlr eine lebendige Demo-kratielsquo Union und SPD wollen die Infrastruktur der Jugendverbaumlnde staumlrken und mit Hilfe des Kinder- und Jugendplanes sicherstellen Es gibt erheblichen Nachholbedarf Die allgemeine Kostensteigerung und die gestiegenen Personal-kosten werden seit uumlber zehn Jahren nicht ausgeglichen Die Foumlrderung wurde damit unterm Strich gekuumlrzt Die gute Arbeit der Jugendverbaumlnde leidet darunter Wir fordern zusaumltzlich nur 18 Millionen Euro um die effektiven Kuumlrzungen des letzten Jahrzehnts auszugleichen Den Worten vor der Wahl muumlssen jetzt Taten folgenldquo

Bei der Jahrestagung des Handelsblatts bdquoBetrieb-liche Altersversorgung 2014ldquo am 25 Maumlrz in Ber-lin wurden Vertreter der Bundestagsfraktionen Sozialpartner und der Versicherungsbranche nach ihren Ideen fuumlr einen flexibleren Uumlbergang vom Berufsleben in den Ruhestand befragt dbb-Chef Klaus Dauderstaumldt verwies dabei auf problemati-sche Erfahrungen insbesondere mit der Altersteil-zeit Dort haumltten uumlber 90 Prozent der Berechtigten das so genannte Blockmodell in Anspruch genom-men also nach voller Arbeitsleistung den abrupten Umstieg in den Ruhestand Um hier einen flieszligen-

Wechsel in Ruhestand flexibler gestalten

Betriebliche Altersversorgung

den Uumlbergang und flexible Regelungen attraktiver zu machen braumluchte es weniger neue gesetzli-che Strukturen fuumlr Vor- oder Teilruhestandsloumlsun-gen als vielmehr Verbesserungen im Arbeitsalltag Dauderstaumldt bdquoNoch geht es kaum um die Phase jenseits von 65 Jahren als um die Zeit bis zur regu-laumlren Altersgrenze die sich Richtung 67 verschiebt Hier muumlssen endlich alters- und alternsgerechte Arbeitsplaumltze geschaffen werden um den Beschaumlf-tigten eine akzeptable Perspektive zu eroumlffnen ohne Abschlaumlge das Renten- oder Pensionsalter zu erreichenldquo so Dauderstaumldt

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Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundes-frauenvertretung hat ihre Quotenforderung fuumlr den oumlffentlichen Dienst und seine Betriebe am 6 Maumlrz 2014 in einem Spitzengespraumlch der fuumlhrenden Frauenorganisationen mit der Bun-desfamilienministerin Manuela Schwesig erneu-ert bdquoDie dbb bundesfrauenvertretung setzt sich fuumlr eine Mindestmarge von 30 Prozent fuumlr bei-de Geschlechter als verbindliche Zielvorgabe mit Sanktionscharakter bei der Besetzung von Fuumlh-rungspositionen im oumlffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen einldquo machte Wild-feuer gegenuumlber der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig deutlich und begruumlszligten die be-absichtigte gesetzliche Regelung fuumlr den oumlffentli-chen BereichZu den gesetzlichen Zielvorgaben gehoumlrt aus Sicht Helene Wildfeuers die Beruumlcksichtigung von Gen-derkompetenzen bei der Leistungsbewertung bdquoSowohl fuumlr jene die Fuumlhrungspositionen einneh-men moumlchten als auch in der Leistungsbewer-tung des Beurteilenden muss Genderkompetenz als Leistungskriterium zaumlhlenldquo Moumlgliche Sankti-

Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag

Frauen in Fuumlhrungspositionen

onsmechanismen sieht Wildfeuer bei der Gewaumlh-rung von Leistungspraumlmien Zulagen die auf die persoumlnliche Leistung Beschaumlftigter zuruumlckzufuumlh-ren seien koumlnnten an neue Kriterien wie die Gen-derkompetenz beziehungsweise an die Einhaltung von Zielvorgaben geheftet werden Ein regelmaumlszligi-ges Gleichstellungscontrolling koumlnnte hierfuumlr eine Messlatte sein Ebenfalls denkbar sei es die Ver-gabe von Planstellen an konkrete Zielvereinbarun-gen zu knuumlpfen so die Vorsitzende Astrid Hollmann stellvertretende dbb Bundesvor-sitzende die ebenfalls an dem Gespraumlch teilnahm betonte die Notwendigkeit gezielter Frauenfoumlr-derprogramme bdquoZum Erfolg einer festen Quo-tenregelung gehoumlren begleitende Maszlignahmen in Form von Beratungs- und Qualifizierungsangebo-ten Datenbanken und Netzwerkenldquo Parallel dazu muumlssten auch die Arbeitsbedin-gungen an weibliche Lebensverlaumlufe angepasst werden ergaumlnzte Helene Wildfeuer bdquoZum einen muumlssen Fuumlhrungspositionen grundsaumltzlich so zu-geschnitten werden dass sie auch in Teilzeit aus-gefuumlllt werden koumlnnen Zum anderen sind flexible Arbeitszeitmodelle inklusive der alternierenden Telearbeit und ein umfassendes Kinderbetreu-ungsangebot wie etwa Ganztagseinrichtungen fuumlr Klein- und Schulkinder unverzichtbare Voraus-setzungen fuumlr Chancengleichheit von Maumlnnern und Frauen ndash insbesondere in Fuumlhrungspositio-nenldquo Die Bundesministerin fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Manuela Schwesig hatte am 6 Maumlrz anlaumlsslich des Internationalen Frauentages Ver-treterinnen der fuumlhrenden Frauenorganisationen zu einem Spitzengespraumlch ins Bundesfamilienmi-nisterium eingeladen Im Zentrum der Beratungen stand das Vorhaben der Bundesministerin eine gesetzliche Regelung zu schaffen um den Frau-enanteil in Fuumlhrungspositionen in der Privatwirt-schaft und im oumlffentlichen Bereich zu erhoumlhen Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im Maumlrz vorgelegt werden

Immer mehr Teilzeitarbeit im oumlffentlichen Dienst

So viele Beschaumlftigte im oumlffentli-chen Dienst wie nie zuvor arbeiten auf Teilzeitstellen Uumlber 420000 Beamtinnen und Beamte und deutlich uumlber eine Million Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bdquoTeilzeitarbeit ist ein wichtiges Instrument um den oumlffentlichen Dienst familienfreundlich zu gestalten und daher grundsaumltzlich begruumlszligenswert Sie darf aber nicht zur Einbahnstraszlige werdenldquo sagte die Stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Astrid Holl-mann am 10 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir fordern die Arbeitgeber auf den Beschaumlftigten einen Weg zuruumlck zur Vollzeitarbeit offen zu haltenldquo Die Zahl der Berichte uumlber bdquoZwangsteilzeitldquo steige so Holl-mann bdquoOft sind Frauen betroffen da es in den meisten Faumlllen immer noch die Muumltter sind die zuguns-ten ihrer Familie eine Teilzeitstelle antreten Wenn aber beispielswei-se die Kinder aus dem Haus sind ist eine Ruumlckkehr zur Vollzeitarbeit nicht ohne weiteres moumlglich Die ohnehin geringeren Einkommen waumlhrend der Teilzeitarbeit schla-gen auf die Alterssicherung durch Das ist auch ein Grund warum Frauen uumlberdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen sind Hier muumlssen Modelle entwickelt werden um die Ruumlckkehr zu Vollzeitarbeit so reibungslos wie moumlglich zu gestaltenldquo Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung warnte zugleich vor versteckten Personalmittelkuumlrzungen durch den zunehmenden Anteil an Teilzeitarbeitsplaumltzen bdquoTeilzeit darf nicht dazu missbraucht werden um Vollzeitstellen ohne sachlich gerechtfertigten Grund zu reduzierenldquo

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Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer Bundesfamilienministerin Manuela Schwe-sig und die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Ast-rid Hollmann (vlnr)

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Die goldene Scheibe mit den tropfenfoumlrmi-gen Verzierungen koumlnnte locker als Arbeit eines Schmuckdesigners durchgehen Doch Dr Susanne Hanewinkel-Meshkini laumlsst sich von der Schoumlnheit des Honigtropfens den sie unter ihrem Mikroskop betrachtet nicht blenden Sie richtet ihr Augenmerk nicht auf die Gestalt sondern auf den Inhalt der Sub-stanz auf dem Objekttraumlger bdquoVor wenigen Tagen wurde eine Reihe von Honig in Glauml-sern geliefert Ich bin dabei diese Proben zu analysierenldquo erklaumlrt die promovierte Lebens-mittelchemikerin im Chemischen und Vete-rinaumlruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) das fuumlr die Lebensmitteluumlber-wachung im nordrhein-westfaumllischen Regie-rungsbezirk Detmold zustaumlndig ist

Die Analyse der Honigprodukte die von den kommunalen Lebensmittelkontrolleuren bei Discountern Supermaumlrkten Biolaumlden oder Bauernmaumlrkten im Landkreis eingesammelt wurden ist anspruchsvolle wissenschaftliche Forschungsarbeit Denn Hanewinkel-Mesh-kini nutzt die auf den Glaumlsern angebrachten

Pferdefleisch in Tiefkuumlhl-Lasagne Dioxin in Bioeiern Gammelkaumlse in Buumlffel-Mozzarella Giftige Weichmacher in Plastikspielzeug Mindestens einmal im Jahr schockieren derartige Schlagzeilen die Verbraucher Auf der Suche nach Schuldigen nehmen die Medien gern die vermeintlichen Versaumlumnisse der behoumlrdlichen Lebensmit-teluumlberwachung ins Visier und wenn dieser Punkt erst erreicht ist bleiben die Fakten schnell auf der Strecke Die gesetzlich verankerte Uumlberwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenstaumlnden findet keineswegs nur in Krisenfaumlllen statt Bundesweit arbeiten anhand der von Lebensmittelkontrolleuren gezogenen Proben Lebensmittelchemiker in Kreisverwaltungen und in Untersuchungsaumlmtern wie zum Beispiel dem Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt in Detmold taumlglich daran die Wahrheit uumlber die Waren des taumlglichen Konsums herauszufinden

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Ware und Wahrheit

Produktinformationen als Fragenkatalog bdquoNach der Grundanalyse bei der auch auf Substanzen getestet wird die in der Liste der Inhaltsstoffe sicher nicht aufgefuumlhrt werden wie zum Beispiel Restmengen von Pflanzen-schutzmitteln oder Antibiotika kontrollie-re ich ob die angegebenen Inhaltsstoffe und die Sortenbezeichnung des Honigs kor-rekt sindldquo erkaumlrt sie Um herauszufinden ob der bdquoAkazienhonigldquo seinen Namen verdient braucht die Lebensmittelchemikerin ndash wie alle Kolleginnen und Kollegen die im Dienst des behoumlrdlichen Verbraucherschutzes in der Lebensmitteluumlberwachung arbeiten ndash exzel-lentes Fachwissen und jede Menge Geduld Denn eine Honigsorte kann wie die Zusam-mensetzung der meisten Lebensmittel nicht einfach mit einem Schnelltest bestimmt wer-den

Deshalb schaut Susanne Hanewinkel-Mesh-kini stundenlang durch ihr Mikroskop unter-sucht den Bluumltenstaub der Proben bestimmt die Sorte der Pollen und zaumlhlt nach ob ge-nuumlgend Akazien- Klee- oder Orangenbluuml-

tenpollen vorhanden sind um die jeweilige Sortenbezeichnung zu rechtfertigen Dank ih-rer Erfahrung kann sie

sogar erkennen aus wel-chem Teil der Welt die Bluuml-

ten stammen und ob der beim Honig haumlufige Hinweis

bdquohergestellt unter Verwendung von Honigsorten aus x y und zldquo den Tatsachen entsprichtbdquoIch beschaumlftige mich seit 1989 mit Honig und kenne inzwischen jeden Pol-len persoumlnlichldquo sagt Hanewinkel-Meshkini augenzwinkernd

Kein Respekt vorm Markenimage

Die Lebensmittelchemikerin forscht aber nicht nur in Honig nach unlauteren oder so-gar gesundheitsgefaumlhrdenden Ingredienzen Als Expertin fuumlr Suumlszligwaren untersucht sie jeg-liches Naschzeug von Schokolade bis zu kan-dierten Fruumlchten und stoumlszligt auch dort immer wieder auf Beurteilungsfragen deren Beant-wortung sie sich oft selbst herleiten muss bdquoGerade bei der Analyse von Suumlszligwaren wer-den wir haumlufig mit Farbstoffen konfrontiert die wir sehr aufmerksam begutachten Die

Text Christine Bonath Fotos Jan Brenner

Dr Susanne Hanewinkel-Meshikini ist Expertin fuumlr Suumlszligwaren

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

Web-TippWeitere

Informationenunter

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Studierende des Studien-gangs Oumlffentliche Verwal-tungswirtschaft an der Hochschule fuumlr Wirtschaft und Recht Berlin empfin-gen dbb jugend und dbb am 7 Maumlrz 2014 im dbb forum berlin Die ange-henden Verwaltungswirt-schaftler wollten sich fuumlr eine Praumlsentation zum Thema bdquoDer oumlffentliche Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeberldquo Infos direkt an der Quelle verschaffen und waren sehr angetan von den Know-how und den Leistun-gen der gewerkschaftlichen Spitzenorganisationdbb jugend-Chefin Sandra Kothe dbb jugend-Vize Sascha Titze sowie Yvonne Boumlsel Sebastian Hofer Mark Koumlhler und Guumlnther Schoumlnwald aus den Fach-bereichen der dbb Bundesgeschaumlftsstelle sprachen ausfuumlhrlich mit dem Berufsnachwuchs und seinen Erwartungen an den Staat als modernen Arbeitge-ber Groszlig war auch das Informationsbeduumlrfnis in Sachen gewerkschaftlicher Interessenvertretung ndash warum sind Gewerkschaften wichtig wie koumlnnen sie sich einbringen Auch das mit gewerkschaft-lichem Engagement verbundene Spannungsfeld zwischen Ehrenamt und Beruf war ThemabdquoDie Studierenden beschaumlftigen sich sehr mit der Qualitaumlt ihrer Ausbildung und den Perspektiven die sie im oumlffentlichen Dienst in Berlin erwar-tenldquo stellte dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe

Im Dienst ndash fuumlrs Gemeinwohlhellipdbb jugend informiert Berliner Verwaltungswirtschaftler

im Anschluss an das Ge-spraumlch fest bdquoBesonderer Aspekt ist hier in Berlin die Externalitaumlt der Ausbil-dung das heiszligt dass die Laufbahnausbildung fuumlr den gehobenen nichttech-nischen Dienst auf eine dem Grunde nach freie Fachhochschule ausgela-gert ist deren Studieren-de im Gegensatz zu ihren Kommilitonen an staatli-chen FHs keine Beamten

auf Widerruf sind Das sehen die Studierenden zu Recht kritisch denn so bindet der Dienstherr Ber-lin keinen motivierten Nachwuchs an sich sondern laumlsst ihn im Ungewissen im Hoffen und Bangen auf eine Einstellung in der BerlinerVerwaltungldquo kritisierte Kothe bdquoDabei liegen ndash das sehen auch die Studierenden ganz klar so ndash die Per-sonalprobleme der Hauptstadt auf der Hand Man muss sich ernsthaft Gedanken machen wie es mit Berlin weitergehen wirdhellipldquo Besonders gefreut habe sie sich so Kothe uumlber die Motivation der jungen Nachwuchskraumlfte bdquoSie finden es positiv etwas fuumlr das Gemeinwohl zu tun ndash das ist doch ein wirklich schoumlner Entscheidungsgrund fuumlr einen Beruf im oumlf-fentlichen DienstldquoWeitere Themen des Austauschs waren die aktu-elle Einkommensrunde fuumlr die Beschaumlftigten bei Bund und Kommunen und die dbb-Nachwuchs-kampagne bdquoDie Unverzichtbarenldquo

Befristung im oumlffentlichen Dienst auf Rekordniveau

Von wegen sicherer Arbeitsplatz Im oumlffentlichen Dienst ist die Zahl der befristeten Stellen auf einem Rekordniveau bdquoIn den letzten zehn Jahren haben wir im Arbeitnehmerbereich einen Anstieg um etwa 36 Prozent bei den Befristungen zu verzeichnenldquo sagte der Zweite Vorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik des dbb Willi Russ am 6 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoIn vielen Bereichen kann der oumlffentliche Dienst schon bei der Bezahlung nicht mit der Privatwirtschaft mithalten Wenn nun auch mehr und mehr der Faktor Sicherheit wegbroumlckelt braucht sich niemand uumlber immer groumlszligeren Nachwuchs- und Fachkraumlftemangel zu wundern Junge Menschen wollen eine echte Perspektive bevor sie sich fuumlr einen Arbeitgeber ent-scheiden Daher fordern wir die unbefristete Uumlbernahme aller Auszubildenden im Tarifvertrag festzuschreibenldquo bekraumlftigte Russ mit Blick auf die Verhandlungen zur Einkommensrunde mit Bund und Kommunen die am 13 Maumlrz in Potsdam beginnen Von unter 300000 im Jahr 2002 sei die Zahl der befristeten Stellen im Arbeitnehmerbereich auf uumlber 400000 im Jahr 2012 gewachsen bdquoEs ist an der Zeit ein Zeichen zu setzen und den oumlffentlichen Dienst als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren Das Ende der heutigen Befristungspraxis und ein deutliches Einkommensplus sind dafuumlr der richtige Wegldquo

Hochschule fuumlr Wirtschaft und Recht BerlinBerlin School of Economics and Law

HWR Berlin im Fokus

Gender Budgeting ist aus Sicht der dbb bundes-frauenvertretung ein dringend notwendiges Mittel um durch geschlechtersensible Haus-haltspolitik die bdquogleiche Teilhabe von Maumlnnern und Frauen am oumlffentlichen Lebenldquo zu verwirkli-chen bdquoGender Budgeting ist ein zentrales Verwal-tungsinstrument das Budgetverantwortlichen dabei hilft sich einen unverstellten Blick auf die eigene Haushaltspolitik zu verschaffen Es er-moumlglicht Gleichstellung gezielt uumlber den kont-rollierten Einsatz von Steuermitteln zu steuernldquo sagte Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bun-

Gender Budgeting als Verwaltungsinstrument

dbb bundesfrauenvertretung

desfrauenvertretung am 25 Maumlrz 2014 auf der 11 Frauenpolitischen Fachtagung der dbb bundes-frauenvertretung Gerade die gerechtere und sinnstiftende Vertei-lung von familienpolitischen Leistungen sei mit kluger und geschlechtersensibler Kosten-Nut-zen-Abwaumlgung bei der Haushaltsmittelverteilung hinzubekommen bdquoSpartenpolitik in Form von po-pulistischen Geldgeschenken an bestimmte Be-voumllkerungsgruppen kann durch Gender Budgeting von vornherein ausgeschlossen werdenldquo betonte die Vorsitzende

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Das hat es so noch nicht gegeben Zum ers-ten Mal haben sich Ende Februar die Haupt- Gesamt- und Jugendauszubildendenvertre-tungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlr-den zu einem Erfahrungsaustausch in Bonn getroffen Initiiert wurde die Veranstaltung von der Hauptjugend- und Auszubildenden-vertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobili-enaufgaben (BImA)Auf der Tagesordnung standen unter dem Motto bdquoZehn Jahre Bundesausbildungsof-fensiveldquo Themen wie die Uumlbernahme von Auszubildenden im oumlffentlichen Dienst Rei-sekosten fuumlr Auszubildende und die Neu-ordnung der Buumlroberufe Teil nahmen neben den Gastgebern von der BImA die Jugend-vertretungen vom Bundesministerium des Innern (BMI) dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) vom Bundesministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend der Bundespolizei des Bundesbeauftragten fuumlr Stasi-Unterlagen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und vom Bundes-ministerium fuumlr Bildung und Forschung

Uumlberfaumllliger Austausch

In seiner Begruumlszligungsrede hob Dr Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA die Be-deutung der Ausbildung in den Bundesbe-houmlrden hervor bdquoDie jungen Kolleginnen und Kollegen sind die Zukunft des oumlffentlichen Dienstes egal in welchem Ressort und in welchem Berufszweig sie eingesetzt sindldquo Alexander Houmlhn Initiator und Vorsitzen-der der HJAV bei der BImA sprach stellver-tretend fuumlr alle Jugendvertreter als er sagte dass die Durchfuumlhrung eines solchen Erfah-rungsaustausches laumlngst uumlberfaumlllig gewesen

bdquoWir wollen voneinander profitierenldquo

Jugendvertretungen der Bundesbehoumlrden tauschen Erfahrungen aus

sei bdquoWir hoffen dass der Austausch unsere kuumlnftige JAV-Arbeit erleichtern wirdldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoEs geht uns darum ge-meinsam Wege zur Verbesserung der Ausbil-dungsqualitaumlt zu findenldquo In Arbeitsgruppen widmeten sich die Jugendvertretungen ver-schiedenen Schwerpunktthemen

Verbesserte Uumlbernahmechancen

Zur Uumlbernahme von Auszubildenden stell-ten die Gremien fest dass die Situation bei den vertretenen Bundesbehoumlrden grund-saumltzlich gut sei Im Vergleich zu den vergan-genen Jahren haumltten sich die Chancen fuumlr die Auszubildenden erfreulicherweise deutlich verbessert Auffaumlllig seien jedoch die un-terschiedlichen Verfahrensweisen bei der Uumlbernahme ndash insbesondere im Hinblick auf die Dauer des Arbeitsverhaumlltnisses und die tarifliche Eingruppierung Kritisiert wurde beispielsweise dass gut ausgebildete Fach-kraumlfte im Anschluss an die Ausbildung teil-weise nur nach der Entgeltgruppe 3 TVoumlD (=

An- und Ungelernte) eingestuft wuumlrden Die Vertretungen forderten deshalb eine bun-desweit einheitliche und bedarfsgerechte Uumlbernahmegarantie von mindestens zwei Jahren sowie eine angemessene Einstufung

Faire Reisekostenabrechnungen gefordert

Trotz einheitlicher gesetzlicher Vorschriften bzw Regelungen (Tarifvertrag fuumlr Auszu-bildende des oumlffentlichen Dienstes Berufs-bildungsgesetz) werden Reisekosten zum Beispiel zur Berufsschule oder bei uumlberbe-trieblichen Ausbildungsmaszlignahmen sehr unterschiedlich abgerechnet Das Gremi-um des Erfahrungsaustausches stellte klar dass diese unterschiedliche Handhabung aus ihrer Sicht ein bdquoabsolutes No-goldquo darstel-le Schlieszliglich habe der Bund eine Fuumlrsorge-pflicht gegenuumlber seinen Auszubildenden Es sei beispielsweise nahezu unmoumlglich in Ballungszentren wie Muumlnchen eine Unter-kunftsmoumlglichkeit von maximal 20 Euro pro Nacht zu finden ndash wie nach sect 10 Abs 2 TVoumlD festgelegt Die Jugendvertretungen forder-ten deshalb das Thema bdquoReisekostenldquo bei anstehenden Tarifverhandlungen auf einer Prioritaumltenliste hoch anzusiedeln

Neuordnung der Buumlroberufe

Ab dem ersten August 2014 ersetzt der neue Ausbildungsberuf bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlromanagementldquo die bisherigen Ausbil-dungsberufe bdquoBuumlrokauffrauldquo bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlrokommunikationldquo und bdquoFa-changestellte fuumlr Buumlrokommunikationldquo Die Jugendvertretungen beurteilten die Neue-rungen sehr positiv insbesondere weil sich dadurch eine houmlhere Flexibilitaumlt fuumlr verschie-dene Einsatzbereiche nach der Ausbildung bieteAls weitere Themen wurden Weiterbildungs-moumlglichkeiten und die Beurteilung von Aus-zubildenden diskutiert Zum Abschluss des Erfahrungsaustauschs waren sich die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer einig dass derartige Treffen fuumlr die weitere Arbeit in den Jugend- und Auszubildendenvertretun-gen sehr nuumltzlich seien bdquoWir wollen unser gutes Netzwerk untereinander noch weiter ausbauenldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoWir ge-hen davon aus dass der Teilnehmerkreis in Zukunft noch wachsen wird und dieser Er-fahrungsaustausch der Startschuss fuumlr wei-tere warldquo Die Planungen fuumlr eine Neuauflage in 2015 wurden bereits aufgenommen

VBOB-Mitglied Alexander Houmlhn Vorsitzender der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben (Mitte) uumlberreichte Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA und Stefanie Buchholz BImA-Spartenleite-rin Zentrale Organisation und Personal das dbb jugend-Maskottchen bdquoHorstldquo

Bundesausbildung-soffensive In Bonn trafen sich Vertrete-rinnen und Vertreter der Haupt- Gesamt- und Jugendauszubil-dendenvertretungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlrden zu einem Erfahrungs-austausch

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bdquoDie Einkommensschere zwischen Privatwirt-schaft und oumlffentlichem Dienst darf sich nicht weiter oumlffnen wenn wir auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft uumlberhaupt noch konkurrenzfaumlhig sein wollenldquo Das hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstaumldt in der Zeitung bdquoDie Weltldquo am 11 Maumlrz 2014 deutlich gemacht Zeitgleich hat auch der Bundesrechnungshof darauf hingewiesen dass neues Personal fuumlr den oumlffentlichen Dienst knapper wirdbdquoStelleneinsparungen in den Behoumlrden lassen im-mer weniger Spielraum fuumlr Neueinstellungen Gleichzeitig stellt sich fuumlr immer mehr Verwaltun-gen das Problem der demografischen Entwicklung Deutlich zunehmende altersbedingte Abgaumlnge stehen weniger Bewerberinnen und Bewerber gegenuumlber Die bdquoRessource neues Personalldquo wir

Neues Personal fuumlr oumlffentlichen Dienst wird knapper

Bundesrechnungshof

knapperldquo heiszligt es in einer entsprechenden Mittei-lung des Bundesrechnungshofes Dabei haumltten die Buumlrgerinnen und Buumlrger bdquoein berechtigtes Interes-se daran dass Behoumlrden fuumlr ihre Aufgaben bestge-eignetes Personal auswaumlhlenldquo Vor diesem Hintergrund sei es vollkommen unver-staumlndlich dass die Arbeitgeber die Forderung der Gewerkschaften vor der am 13 Maumlrz beginnen-den Einkommensrunde fuumlr Bund und Kommunen als bdquomaszliglosldquo zuruumlckgewiesen haben so Dauder-staumldt weiter bdquoIm oumlffentlichen Dienst betraumlgt der Abstand zu den Einkommen der Privatwirtschaft im Schnitt zehn Prozent Befristete Arbeitsverhaumllt-nisse und ungewollte Teilzeit nehmen zu Unter diesen Voraussetzungen wird es immer schwieri-ger junge Menschen fuumlr die Arbeit beim Staat zu gewinnenldquo

Foumlrderung fuumlr Jugendverbaumlnde deutlich erhoumlhen

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) in dem auch die dbb jugend Mitglied ist hat seine Forderungen an den Bundeshaus-halt fuumlr dieses Jahr formuliert Bundesregierung und Bundestag muumlssen die Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde wie versprochen erhoumlhen Die DBJR-Vorsitzenden Lisi Maier und Stephan Groschwitz erklaumlrten am 26 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir erwarten eine deut-liche Erhoumlhung der Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde Viele Abge-ordnete und Mitglieder der Regie-rung haben uns vor der Wahl ihr Wort fuumlr eine angemessene und verlaumlssliche finanzielle Foumlrderung gegeben Auch im Koalitionsver-trag steht sbquoWir unterstuumltzen die Selbstorganisation Jugendlicher in Jugendverbaumlnden sie sind unver-zichtbar fuumlr eine lebendige Demo-kratielsquo Union und SPD wollen die Infrastruktur der Jugendverbaumlnde staumlrken und mit Hilfe des Kinder- und Jugendplanes sicherstellen Es gibt erheblichen Nachholbedarf Die allgemeine Kostensteigerung und die gestiegenen Personal-kosten werden seit uumlber zehn Jahren nicht ausgeglichen Die Foumlrderung wurde damit unterm Strich gekuumlrzt Die gute Arbeit der Jugendverbaumlnde leidet darunter Wir fordern zusaumltzlich nur 18 Millionen Euro um die effektiven Kuumlrzungen des letzten Jahrzehnts auszugleichen Den Worten vor der Wahl muumlssen jetzt Taten folgenldquo

Bei der Jahrestagung des Handelsblatts bdquoBetrieb-liche Altersversorgung 2014ldquo am 25 Maumlrz in Ber-lin wurden Vertreter der Bundestagsfraktionen Sozialpartner und der Versicherungsbranche nach ihren Ideen fuumlr einen flexibleren Uumlbergang vom Berufsleben in den Ruhestand befragt dbb-Chef Klaus Dauderstaumldt verwies dabei auf problemati-sche Erfahrungen insbesondere mit der Altersteil-zeit Dort haumltten uumlber 90 Prozent der Berechtigten das so genannte Blockmodell in Anspruch genom-men also nach voller Arbeitsleistung den abrupten Umstieg in den Ruhestand Um hier einen flieszligen-

Wechsel in Ruhestand flexibler gestalten

Betriebliche Altersversorgung

den Uumlbergang und flexible Regelungen attraktiver zu machen braumluchte es weniger neue gesetzli-che Strukturen fuumlr Vor- oder Teilruhestandsloumlsun-gen als vielmehr Verbesserungen im Arbeitsalltag Dauderstaumldt bdquoNoch geht es kaum um die Phase jenseits von 65 Jahren als um die Zeit bis zur regu-laumlren Altersgrenze die sich Richtung 67 verschiebt Hier muumlssen endlich alters- und alternsgerechte Arbeitsplaumltze geschaffen werden um den Beschaumlf-tigten eine akzeptable Perspektive zu eroumlffnen ohne Abschlaumlge das Renten- oder Pensionsalter zu erreichenldquo so Dauderstaumldt

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Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundes-frauenvertretung hat ihre Quotenforderung fuumlr den oumlffentlichen Dienst und seine Betriebe am 6 Maumlrz 2014 in einem Spitzengespraumlch der fuumlhrenden Frauenorganisationen mit der Bun-desfamilienministerin Manuela Schwesig erneu-ert bdquoDie dbb bundesfrauenvertretung setzt sich fuumlr eine Mindestmarge von 30 Prozent fuumlr bei-de Geschlechter als verbindliche Zielvorgabe mit Sanktionscharakter bei der Besetzung von Fuumlh-rungspositionen im oumlffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen einldquo machte Wild-feuer gegenuumlber der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig deutlich und begruumlszligten die be-absichtigte gesetzliche Regelung fuumlr den oumlffentli-chen BereichZu den gesetzlichen Zielvorgaben gehoumlrt aus Sicht Helene Wildfeuers die Beruumlcksichtigung von Gen-derkompetenzen bei der Leistungsbewertung bdquoSowohl fuumlr jene die Fuumlhrungspositionen einneh-men moumlchten als auch in der Leistungsbewer-tung des Beurteilenden muss Genderkompetenz als Leistungskriterium zaumlhlenldquo Moumlgliche Sankti-

Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag

Frauen in Fuumlhrungspositionen

onsmechanismen sieht Wildfeuer bei der Gewaumlh-rung von Leistungspraumlmien Zulagen die auf die persoumlnliche Leistung Beschaumlftigter zuruumlckzufuumlh-ren seien koumlnnten an neue Kriterien wie die Gen-derkompetenz beziehungsweise an die Einhaltung von Zielvorgaben geheftet werden Ein regelmaumlszligi-ges Gleichstellungscontrolling koumlnnte hierfuumlr eine Messlatte sein Ebenfalls denkbar sei es die Ver-gabe von Planstellen an konkrete Zielvereinbarun-gen zu knuumlpfen so die Vorsitzende Astrid Hollmann stellvertretende dbb Bundesvor-sitzende die ebenfalls an dem Gespraumlch teilnahm betonte die Notwendigkeit gezielter Frauenfoumlr-derprogramme bdquoZum Erfolg einer festen Quo-tenregelung gehoumlren begleitende Maszlignahmen in Form von Beratungs- und Qualifizierungsangebo-ten Datenbanken und Netzwerkenldquo Parallel dazu muumlssten auch die Arbeitsbedin-gungen an weibliche Lebensverlaumlufe angepasst werden ergaumlnzte Helene Wildfeuer bdquoZum einen muumlssen Fuumlhrungspositionen grundsaumltzlich so zu-geschnitten werden dass sie auch in Teilzeit aus-gefuumlllt werden koumlnnen Zum anderen sind flexible Arbeitszeitmodelle inklusive der alternierenden Telearbeit und ein umfassendes Kinderbetreu-ungsangebot wie etwa Ganztagseinrichtungen fuumlr Klein- und Schulkinder unverzichtbare Voraus-setzungen fuumlr Chancengleichheit von Maumlnnern und Frauen ndash insbesondere in Fuumlhrungspositio-nenldquo Die Bundesministerin fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Manuela Schwesig hatte am 6 Maumlrz anlaumlsslich des Internationalen Frauentages Ver-treterinnen der fuumlhrenden Frauenorganisationen zu einem Spitzengespraumlch ins Bundesfamilienmi-nisterium eingeladen Im Zentrum der Beratungen stand das Vorhaben der Bundesministerin eine gesetzliche Regelung zu schaffen um den Frau-enanteil in Fuumlhrungspositionen in der Privatwirt-schaft und im oumlffentlichen Bereich zu erhoumlhen Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im Maumlrz vorgelegt werden

Immer mehr Teilzeitarbeit im oumlffentlichen Dienst

So viele Beschaumlftigte im oumlffentli-chen Dienst wie nie zuvor arbeiten auf Teilzeitstellen Uumlber 420000 Beamtinnen und Beamte und deutlich uumlber eine Million Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bdquoTeilzeitarbeit ist ein wichtiges Instrument um den oumlffentlichen Dienst familienfreundlich zu gestalten und daher grundsaumltzlich begruumlszligenswert Sie darf aber nicht zur Einbahnstraszlige werdenldquo sagte die Stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Astrid Holl-mann am 10 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir fordern die Arbeitgeber auf den Beschaumlftigten einen Weg zuruumlck zur Vollzeitarbeit offen zu haltenldquo Die Zahl der Berichte uumlber bdquoZwangsteilzeitldquo steige so Holl-mann bdquoOft sind Frauen betroffen da es in den meisten Faumlllen immer noch die Muumltter sind die zuguns-ten ihrer Familie eine Teilzeitstelle antreten Wenn aber beispielswei-se die Kinder aus dem Haus sind ist eine Ruumlckkehr zur Vollzeitarbeit nicht ohne weiteres moumlglich Die ohnehin geringeren Einkommen waumlhrend der Teilzeitarbeit schla-gen auf die Alterssicherung durch Das ist auch ein Grund warum Frauen uumlberdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen sind Hier muumlssen Modelle entwickelt werden um die Ruumlckkehr zu Vollzeitarbeit so reibungslos wie moumlglich zu gestaltenldquo Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung warnte zugleich vor versteckten Personalmittelkuumlrzungen durch den zunehmenden Anteil an Teilzeitarbeitsplaumltzen bdquoTeilzeit darf nicht dazu missbraucht werden um Vollzeitstellen ohne sachlich gerechtfertigten Grund zu reduzierenldquo

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Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer Bundesfamilienministerin Manuela Schwe-sig und die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Ast-rid Hollmann (vlnr)

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Die goldene Scheibe mit den tropfenfoumlrmi-gen Verzierungen koumlnnte locker als Arbeit eines Schmuckdesigners durchgehen Doch Dr Susanne Hanewinkel-Meshkini laumlsst sich von der Schoumlnheit des Honigtropfens den sie unter ihrem Mikroskop betrachtet nicht blenden Sie richtet ihr Augenmerk nicht auf die Gestalt sondern auf den Inhalt der Sub-stanz auf dem Objekttraumlger bdquoVor wenigen Tagen wurde eine Reihe von Honig in Glauml-sern geliefert Ich bin dabei diese Proben zu analysierenldquo erklaumlrt die promovierte Lebens-mittelchemikerin im Chemischen und Vete-rinaumlruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) das fuumlr die Lebensmitteluumlber-wachung im nordrhein-westfaumllischen Regie-rungsbezirk Detmold zustaumlndig ist

Die Analyse der Honigprodukte die von den kommunalen Lebensmittelkontrolleuren bei Discountern Supermaumlrkten Biolaumlden oder Bauernmaumlrkten im Landkreis eingesammelt wurden ist anspruchsvolle wissenschaftliche Forschungsarbeit Denn Hanewinkel-Mesh-kini nutzt die auf den Glaumlsern angebrachten

Pferdefleisch in Tiefkuumlhl-Lasagne Dioxin in Bioeiern Gammelkaumlse in Buumlffel-Mozzarella Giftige Weichmacher in Plastikspielzeug Mindestens einmal im Jahr schockieren derartige Schlagzeilen die Verbraucher Auf der Suche nach Schuldigen nehmen die Medien gern die vermeintlichen Versaumlumnisse der behoumlrdlichen Lebensmit-teluumlberwachung ins Visier und wenn dieser Punkt erst erreicht ist bleiben die Fakten schnell auf der Strecke Die gesetzlich verankerte Uumlberwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenstaumlnden findet keineswegs nur in Krisenfaumlllen statt Bundesweit arbeiten anhand der von Lebensmittelkontrolleuren gezogenen Proben Lebensmittelchemiker in Kreisverwaltungen und in Untersuchungsaumlmtern wie zum Beispiel dem Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt in Detmold taumlglich daran die Wahrheit uumlber die Waren des taumlglichen Konsums herauszufinden

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Ware und Wahrheit

Produktinformationen als Fragenkatalog bdquoNach der Grundanalyse bei der auch auf Substanzen getestet wird die in der Liste der Inhaltsstoffe sicher nicht aufgefuumlhrt werden wie zum Beispiel Restmengen von Pflanzen-schutzmitteln oder Antibiotika kontrollie-re ich ob die angegebenen Inhaltsstoffe und die Sortenbezeichnung des Honigs kor-rekt sindldquo erkaumlrt sie Um herauszufinden ob der bdquoAkazienhonigldquo seinen Namen verdient braucht die Lebensmittelchemikerin ndash wie alle Kolleginnen und Kollegen die im Dienst des behoumlrdlichen Verbraucherschutzes in der Lebensmitteluumlberwachung arbeiten ndash exzel-lentes Fachwissen und jede Menge Geduld Denn eine Honigsorte kann wie die Zusam-mensetzung der meisten Lebensmittel nicht einfach mit einem Schnelltest bestimmt wer-den

Deshalb schaut Susanne Hanewinkel-Mesh-kini stundenlang durch ihr Mikroskop unter-sucht den Bluumltenstaub der Proben bestimmt die Sorte der Pollen und zaumlhlt nach ob ge-nuumlgend Akazien- Klee- oder Orangenbluuml-

tenpollen vorhanden sind um die jeweilige Sortenbezeichnung zu rechtfertigen Dank ih-rer Erfahrung kann sie

sogar erkennen aus wel-chem Teil der Welt die Bluuml-

ten stammen und ob der beim Honig haumlufige Hinweis

bdquohergestellt unter Verwendung von Honigsorten aus x y und zldquo den Tatsachen entsprichtbdquoIch beschaumlftige mich seit 1989 mit Honig und kenne inzwischen jeden Pol-len persoumlnlichldquo sagt Hanewinkel-Meshkini augenzwinkernd

Kein Respekt vorm Markenimage

Die Lebensmittelchemikerin forscht aber nicht nur in Honig nach unlauteren oder so-gar gesundheitsgefaumlhrdenden Ingredienzen Als Expertin fuumlr Suumlszligwaren untersucht sie jeg-liches Naschzeug von Schokolade bis zu kan-dierten Fruumlchten und stoumlszligt auch dort immer wieder auf Beurteilungsfragen deren Beant-wortung sie sich oft selbst herleiten muss bdquoGerade bei der Analyse von Suumlszligwaren wer-den wir haumlufig mit Farbstoffen konfrontiert die wir sehr aufmerksam begutachten Die

Text Christine Bonath Fotos Jan Brenner

Dr Susanne Hanewinkel-Meshikini ist Expertin fuumlr Suumlszligwaren

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

Web-TippWeitere

Informationenunter

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Das hat es so noch nicht gegeben Zum ers-ten Mal haben sich Ende Februar die Haupt- Gesamt- und Jugendauszubildendenvertre-tungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlr-den zu einem Erfahrungsaustausch in Bonn getroffen Initiiert wurde die Veranstaltung von der Hauptjugend- und Auszubildenden-vertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobili-enaufgaben (BImA)Auf der Tagesordnung standen unter dem Motto bdquoZehn Jahre Bundesausbildungsof-fensiveldquo Themen wie die Uumlbernahme von Auszubildenden im oumlffentlichen Dienst Rei-sekosten fuumlr Auszubildende und die Neu-ordnung der Buumlroberufe Teil nahmen neben den Gastgebern von der BImA die Jugend-vertretungen vom Bundesministerium des Innern (BMI) dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) vom Bundesministerium fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend der Bundespolizei des Bundesbeauftragten fuumlr Stasi-Unterlagen der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und vom Bundes-ministerium fuumlr Bildung und Forschung

Uumlberfaumllliger Austausch

In seiner Begruumlszligungsrede hob Dr Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA die Be-deutung der Ausbildung in den Bundesbe-houmlrden hervor bdquoDie jungen Kolleginnen und Kollegen sind die Zukunft des oumlffentlichen Dienstes egal in welchem Ressort und in welchem Berufszweig sie eingesetzt sindldquo Alexander Houmlhn Initiator und Vorsitzen-der der HJAV bei der BImA sprach stellver-tretend fuumlr alle Jugendvertreter als er sagte dass die Durchfuumlhrung eines solchen Erfah-rungsaustausches laumlngst uumlberfaumlllig gewesen

bdquoWir wollen voneinander profitierenldquo

Jugendvertretungen der Bundesbehoumlrden tauschen Erfahrungen aus

sei bdquoWir hoffen dass der Austausch unsere kuumlnftige JAV-Arbeit erleichtern wirdldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoEs geht uns darum ge-meinsam Wege zur Verbesserung der Ausbil-dungsqualitaumlt zu findenldquo In Arbeitsgruppen widmeten sich die Jugendvertretungen ver-schiedenen Schwerpunktthemen

Verbesserte Uumlbernahmechancen

Zur Uumlbernahme von Auszubildenden stell-ten die Gremien fest dass die Situation bei den vertretenen Bundesbehoumlrden grund-saumltzlich gut sei Im Vergleich zu den vergan-genen Jahren haumltten sich die Chancen fuumlr die Auszubildenden erfreulicherweise deutlich verbessert Auffaumlllig seien jedoch die un-terschiedlichen Verfahrensweisen bei der Uumlbernahme ndash insbesondere im Hinblick auf die Dauer des Arbeitsverhaumlltnisses und die tarifliche Eingruppierung Kritisiert wurde beispielsweise dass gut ausgebildete Fach-kraumlfte im Anschluss an die Ausbildung teil-weise nur nach der Entgeltgruppe 3 TVoumlD (=

An- und Ungelernte) eingestuft wuumlrden Die Vertretungen forderten deshalb eine bun-desweit einheitliche und bedarfsgerechte Uumlbernahmegarantie von mindestens zwei Jahren sowie eine angemessene Einstufung

Faire Reisekostenabrechnungen gefordert

Trotz einheitlicher gesetzlicher Vorschriften bzw Regelungen (Tarifvertrag fuumlr Auszu-bildende des oumlffentlichen Dienstes Berufs-bildungsgesetz) werden Reisekosten zum Beispiel zur Berufsschule oder bei uumlberbe-trieblichen Ausbildungsmaszlignahmen sehr unterschiedlich abgerechnet Das Gremi-um des Erfahrungsaustausches stellte klar dass diese unterschiedliche Handhabung aus ihrer Sicht ein bdquoabsolutes No-goldquo darstel-le Schlieszliglich habe der Bund eine Fuumlrsorge-pflicht gegenuumlber seinen Auszubildenden Es sei beispielsweise nahezu unmoumlglich in Ballungszentren wie Muumlnchen eine Unter-kunftsmoumlglichkeit von maximal 20 Euro pro Nacht zu finden ndash wie nach sect 10 Abs 2 TVoumlD festgelegt Die Jugendvertretungen forder-ten deshalb das Thema bdquoReisekostenldquo bei anstehenden Tarifverhandlungen auf einer Prioritaumltenliste hoch anzusiedeln

Neuordnung der Buumlroberufe

Ab dem ersten August 2014 ersetzt der neue Ausbildungsberuf bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlromanagementldquo die bisherigen Ausbil-dungsberufe bdquoBuumlrokauffrauldquo bdquoKaufmannKauffrau fuumlr Buumlrokommunikationldquo und bdquoFa-changestellte fuumlr Buumlrokommunikationldquo Die Jugendvertretungen beurteilten die Neue-rungen sehr positiv insbesondere weil sich dadurch eine houmlhere Flexibilitaumlt fuumlr verschie-dene Einsatzbereiche nach der Ausbildung bieteAls weitere Themen wurden Weiterbildungs-moumlglichkeiten und die Beurteilung von Aus-zubildenden diskutiert Zum Abschluss des Erfahrungsaustauschs waren sich die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer einig dass derartige Treffen fuumlr die weitere Arbeit in den Jugend- und Auszubildendenvertretun-gen sehr nuumltzlich seien bdquoWir wollen unser gutes Netzwerk untereinander noch weiter ausbauenldquo sagte Alexander Houmlhn bdquoWir ge-hen davon aus dass der Teilnehmerkreis in Zukunft noch wachsen wird und dieser Er-fahrungsaustausch der Startschuss fuumlr wei-tere warldquo Die Planungen fuumlr eine Neuauflage in 2015 wurden bereits aufgenommen

VBOB-Mitglied Alexander Houmlhn Vorsitzender der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung der Bundesanstalt fuumlr Immobilienaufgaben (Mitte) uumlberreichte Juumlrgen Gehb Vorstandssprecher der BImA und Stefanie Buchholz BImA-Spartenleite-rin Zentrale Organisation und Personal das dbb jugend-Maskottchen bdquoHorstldquo

Bundesausbildung-soffensive In Bonn trafen sich Vertrete-rinnen und Vertreter der Haupt- Gesamt- und Jugendauszubil-dendenvertretungen (HJAV GJAV JAV) von Bundesbehoumlrden zu einem Erfahrungs-austausch

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bdquoDie Einkommensschere zwischen Privatwirt-schaft und oumlffentlichem Dienst darf sich nicht weiter oumlffnen wenn wir auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft uumlberhaupt noch konkurrenzfaumlhig sein wollenldquo Das hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstaumldt in der Zeitung bdquoDie Weltldquo am 11 Maumlrz 2014 deutlich gemacht Zeitgleich hat auch der Bundesrechnungshof darauf hingewiesen dass neues Personal fuumlr den oumlffentlichen Dienst knapper wirdbdquoStelleneinsparungen in den Behoumlrden lassen im-mer weniger Spielraum fuumlr Neueinstellungen Gleichzeitig stellt sich fuumlr immer mehr Verwaltun-gen das Problem der demografischen Entwicklung Deutlich zunehmende altersbedingte Abgaumlnge stehen weniger Bewerberinnen und Bewerber gegenuumlber Die bdquoRessource neues Personalldquo wir

Neues Personal fuumlr oumlffentlichen Dienst wird knapper

Bundesrechnungshof

knapperldquo heiszligt es in einer entsprechenden Mittei-lung des Bundesrechnungshofes Dabei haumltten die Buumlrgerinnen und Buumlrger bdquoein berechtigtes Interes-se daran dass Behoumlrden fuumlr ihre Aufgaben bestge-eignetes Personal auswaumlhlenldquo Vor diesem Hintergrund sei es vollkommen unver-staumlndlich dass die Arbeitgeber die Forderung der Gewerkschaften vor der am 13 Maumlrz beginnen-den Einkommensrunde fuumlr Bund und Kommunen als bdquomaszliglosldquo zuruumlckgewiesen haben so Dauder-staumldt weiter bdquoIm oumlffentlichen Dienst betraumlgt der Abstand zu den Einkommen der Privatwirtschaft im Schnitt zehn Prozent Befristete Arbeitsverhaumllt-nisse und ungewollte Teilzeit nehmen zu Unter diesen Voraussetzungen wird es immer schwieri-ger junge Menschen fuumlr die Arbeit beim Staat zu gewinnenldquo

Foumlrderung fuumlr Jugendverbaumlnde deutlich erhoumlhen

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) in dem auch die dbb jugend Mitglied ist hat seine Forderungen an den Bundeshaus-halt fuumlr dieses Jahr formuliert Bundesregierung und Bundestag muumlssen die Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde wie versprochen erhoumlhen Die DBJR-Vorsitzenden Lisi Maier und Stephan Groschwitz erklaumlrten am 26 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir erwarten eine deut-liche Erhoumlhung der Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde Viele Abge-ordnete und Mitglieder der Regie-rung haben uns vor der Wahl ihr Wort fuumlr eine angemessene und verlaumlssliche finanzielle Foumlrderung gegeben Auch im Koalitionsver-trag steht sbquoWir unterstuumltzen die Selbstorganisation Jugendlicher in Jugendverbaumlnden sie sind unver-zichtbar fuumlr eine lebendige Demo-kratielsquo Union und SPD wollen die Infrastruktur der Jugendverbaumlnde staumlrken und mit Hilfe des Kinder- und Jugendplanes sicherstellen Es gibt erheblichen Nachholbedarf Die allgemeine Kostensteigerung und die gestiegenen Personal-kosten werden seit uumlber zehn Jahren nicht ausgeglichen Die Foumlrderung wurde damit unterm Strich gekuumlrzt Die gute Arbeit der Jugendverbaumlnde leidet darunter Wir fordern zusaumltzlich nur 18 Millionen Euro um die effektiven Kuumlrzungen des letzten Jahrzehnts auszugleichen Den Worten vor der Wahl muumlssen jetzt Taten folgenldquo

Bei der Jahrestagung des Handelsblatts bdquoBetrieb-liche Altersversorgung 2014ldquo am 25 Maumlrz in Ber-lin wurden Vertreter der Bundestagsfraktionen Sozialpartner und der Versicherungsbranche nach ihren Ideen fuumlr einen flexibleren Uumlbergang vom Berufsleben in den Ruhestand befragt dbb-Chef Klaus Dauderstaumldt verwies dabei auf problemati-sche Erfahrungen insbesondere mit der Altersteil-zeit Dort haumltten uumlber 90 Prozent der Berechtigten das so genannte Blockmodell in Anspruch genom-men also nach voller Arbeitsleistung den abrupten Umstieg in den Ruhestand Um hier einen flieszligen-

Wechsel in Ruhestand flexibler gestalten

Betriebliche Altersversorgung

den Uumlbergang und flexible Regelungen attraktiver zu machen braumluchte es weniger neue gesetzli-che Strukturen fuumlr Vor- oder Teilruhestandsloumlsun-gen als vielmehr Verbesserungen im Arbeitsalltag Dauderstaumldt bdquoNoch geht es kaum um die Phase jenseits von 65 Jahren als um die Zeit bis zur regu-laumlren Altersgrenze die sich Richtung 67 verschiebt Hier muumlssen endlich alters- und alternsgerechte Arbeitsplaumltze geschaffen werden um den Beschaumlf-tigten eine akzeptable Perspektive zu eroumlffnen ohne Abschlaumlge das Renten- oder Pensionsalter zu erreichenldquo so Dauderstaumldt

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Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundes-frauenvertretung hat ihre Quotenforderung fuumlr den oumlffentlichen Dienst und seine Betriebe am 6 Maumlrz 2014 in einem Spitzengespraumlch der fuumlhrenden Frauenorganisationen mit der Bun-desfamilienministerin Manuela Schwesig erneu-ert bdquoDie dbb bundesfrauenvertretung setzt sich fuumlr eine Mindestmarge von 30 Prozent fuumlr bei-de Geschlechter als verbindliche Zielvorgabe mit Sanktionscharakter bei der Besetzung von Fuumlh-rungspositionen im oumlffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen einldquo machte Wild-feuer gegenuumlber der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig deutlich und begruumlszligten die be-absichtigte gesetzliche Regelung fuumlr den oumlffentli-chen BereichZu den gesetzlichen Zielvorgaben gehoumlrt aus Sicht Helene Wildfeuers die Beruumlcksichtigung von Gen-derkompetenzen bei der Leistungsbewertung bdquoSowohl fuumlr jene die Fuumlhrungspositionen einneh-men moumlchten als auch in der Leistungsbewer-tung des Beurteilenden muss Genderkompetenz als Leistungskriterium zaumlhlenldquo Moumlgliche Sankti-

Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag

Frauen in Fuumlhrungspositionen

onsmechanismen sieht Wildfeuer bei der Gewaumlh-rung von Leistungspraumlmien Zulagen die auf die persoumlnliche Leistung Beschaumlftigter zuruumlckzufuumlh-ren seien koumlnnten an neue Kriterien wie die Gen-derkompetenz beziehungsweise an die Einhaltung von Zielvorgaben geheftet werden Ein regelmaumlszligi-ges Gleichstellungscontrolling koumlnnte hierfuumlr eine Messlatte sein Ebenfalls denkbar sei es die Ver-gabe von Planstellen an konkrete Zielvereinbarun-gen zu knuumlpfen so die Vorsitzende Astrid Hollmann stellvertretende dbb Bundesvor-sitzende die ebenfalls an dem Gespraumlch teilnahm betonte die Notwendigkeit gezielter Frauenfoumlr-derprogramme bdquoZum Erfolg einer festen Quo-tenregelung gehoumlren begleitende Maszlignahmen in Form von Beratungs- und Qualifizierungsangebo-ten Datenbanken und Netzwerkenldquo Parallel dazu muumlssten auch die Arbeitsbedin-gungen an weibliche Lebensverlaumlufe angepasst werden ergaumlnzte Helene Wildfeuer bdquoZum einen muumlssen Fuumlhrungspositionen grundsaumltzlich so zu-geschnitten werden dass sie auch in Teilzeit aus-gefuumlllt werden koumlnnen Zum anderen sind flexible Arbeitszeitmodelle inklusive der alternierenden Telearbeit und ein umfassendes Kinderbetreu-ungsangebot wie etwa Ganztagseinrichtungen fuumlr Klein- und Schulkinder unverzichtbare Voraus-setzungen fuumlr Chancengleichheit von Maumlnnern und Frauen ndash insbesondere in Fuumlhrungspositio-nenldquo Die Bundesministerin fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Manuela Schwesig hatte am 6 Maumlrz anlaumlsslich des Internationalen Frauentages Ver-treterinnen der fuumlhrenden Frauenorganisationen zu einem Spitzengespraumlch ins Bundesfamilienmi-nisterium eingeladen Im Zentrum der Beratungen stand das Vorhaben der Bundesministerin eine gesetzliche Regelung zu schaffen um den Frau-enanteil in Fuumlhrungspositionen in der Privatwirt-schaft und im oumlffentlichen Bereich zu erhoumlhen Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im Maumlrz vorgelegt werden

Immer mehr Teilzeitarbeit im oumlffentlichen Dienst

So viele Beschaumlftigte im oumlffentli-chen Dienst wie nie zuvor arbeiten auf Teilzeitstellen Uumlber 420000 Beamtinnen und Beamte und deutlich uumlber eine Million Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bdquoTeilzeitarbeit ist ein wichtiges Instrument um den oumlffentlichen Dienst familienfreundlich zu gestalten und daher grundsaumltzlich begruumlszligenswert Sie darf aber nicht zur Einbahnstraszlige werdenldquo sagte die Stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Astrid Holl-mann am 10 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir fordern die Arbeitgeber auf den Beschaumlftigten einen Weg zuruumlck zur Vollzeitarbeit offen zu haltenldquo Die Zahl der Berichte uumlber bdquoZwangsteilzeitldquo steige so Holl-mann bdquoOft sind Frauen betroffen da es in den meisten Faumlllen immer noch die Muumltter sind die zuguns-ten ihrer Familie eine Teilzeitstelle antreten Wenn aber beispielswei-se die Kinder aus dem Haus sind ist eine Ruumlckkehr zur Vollzeitarbeit nicht ohne weiteres moumlglich Die ohnehin geringeren Einkommen waumlhrend der Teilzeitarbeit schla-gen auf die Alterssicherung durch Das ist auch ein Grund warum Frauen uumlberdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen sind Hier muumlssen Modelle entwickelt werden um die Ruumlckkehr zu Vollzeitarbeit so reibungslos wie moumlglich zu gestaltenldquo Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung warnte zugleich vor versteckten Personalmittelkuumlrzungen durch den zunehmenden Anteil an Teilzeitarbeitsplaumltzen bdquoTeilzeit darf nicht dazu missbraucht werden um Vollzeitstellen ohne sachlich gerechtfertigten Grund zu reduzierenldquo

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Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer Bundesfamilienministerin Manuela Schwe-sig und die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Ast-rid Hollmann (vlnr)

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Die goldene Scheibe mit den tropfenfoumlrmi-gen Verzierungen koumlnnte locker als Arbeit eines Schmuckdesigners durchgehen Doch Dr Susanne Hanewinkel-Meshkini laumlsst sich von der Schoumlnheit des Honigtropfens den sie unter ihrem Mikroskop betrachtet nicht blenden Sie richtet ihr Augenmerk nicht auf die Gestalt sondern auf den Inhalt der Sub-stanz auf dem Objekttraumlger bdquoVor wenigen Tagen wurde eine Reihe von Honig in Glauml-sern geliefert Ich bin dabei diese Proben zu analysierenldquo erklaumlrt die promovierte Lebens-mittelchemikerin im Chemischen und Vete-rinaumlruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) das fuumlr die Lebensmitteluumlber-wachung im nordrhein-westfaumllischen Regie-rungsbezirk Detmold zustaumlndig ist

Die Analyse der Honigprodukte die von den kommunalen Lebensmittelkontrolleuren bei Discountern Supermaumlrkten Biolaumlden oder Bauernmaumlrkten im Landkreis eingesammelt wurden ist anspruchsvolle wissenschaftliche Forschungsarbeit Denn Hanewinkel-Mesh-kini nutzt die auf den Glaumlsern angebrachten

Pferdefleisch in Tiefkuumlhl-Lasagne Dioxin in Bioeiern Gammelkaumlse in Buumlffel-Mozzarella Giftige Weichmacher in Plastikspielzeug Mindestens einmal im Jahr schockieren derartige Schlagzeilen die Verbraucher Auf der Suche nach Schuldigen nehmen die Medien gern die vermeintlichen Versaumlumnisse der behoumlrdlichen Lebensmit-teluumlberwachung ins Visier und wenn dieser Punkt erst erreicht ist bleiben die Fakten schnell auf der Strecke Die gesetzlich verankerte Uumlberwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenstaumlnden findet keineswegs nur in Krisenfaumlllen statt Bundesweit arbeiten anhand der von Lebensmittelkontrolleuren gezogenen Proben Lebensmittelchemiker in Kreisverwaltungen und in Untersuchungsaumlmtern wie zum Beispiel dem Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt in Detmold taumlglich daran die Wahrheit uumlber die Waren des taumlglichen Konsums herauszufinden

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Ware und Wahrheit

Produktinformationen als Fragenkatalog bdquoNach der Grundanalyse bei der auch auf Substanzen getestet wird die in der Liste der Inhaltsstoffe sicher nicht aufgefuumlhrt werden wie zum Beispiel Restmengen von Pflanzen-schutzmitteln oder Antibiotika kontrollie-re ich ob die angegebenen Inhaltsstoffe und die Sortenbezeichnung des Honigs kor-rekt sindldquo erkaumlrt sie Um herauszufinden ob der bdquoAkazienhonigldquo seinen Namen verdient braucht die Lebensmittelchemikerin ndash wie alle Kolleginnen und Kollegen die im Dienst des behoumlrdlichen Verbraucherschutzes in der Lebensmitteluumlberwachung arbeiten ndash exzel-lentes Fachwissen und jede Menge Geduld Denn eine Honigsorte kann wie die Zusam-mensetzung der meisten Lebensmittel nicht einfach mit einem Schnelltest bestimmt wer-den

Deshalb schaut Susanne Hanewinkel-Mesh-kini stundenlang durch ihr Mikroskop unter-sucht den Bluumltenstaub der Proben bestimmt die Sorte der Pollen und zaumlhlt nach ob ge-nuumlgend Akazien- Klee- oder Orangenbluuml-

tenpollen vorhanden sind um die jeweilige Sortenbezeichnung zu rechtfertigen Dank ih-rer Erfahrung kann sie

sogar erkennen aus wel-chem Teil der Welt die Bluuml-

ten stammen und ob der beim Honig haumlufige Hinweis

bdquohergestellt unter Verwendung von Honigsorten aus x y und zldquo den Tatsachen entsprichtbdquoIch beschaumlftige mich seit 1989 mit Honig und kenne inzwischen jeden Pol-len persoumlnlichldquo sagt Hanewinkel-Meshkini augenzwinkernd

Kein Respekt vorm Markenimage

Die Lebensmittelchemikerin forscht aber nicht nur in Honig nach unlauteren oder so-gar gesundheitsgefaumlhrdenden Ingredienzen Als Expertin fuumlr Suumlszligwaren untersucht sie jeg-liches Naschzeug von Schokolade bis zu kan-dierten Fruumlchten und stoumlszligt auch dort immer wieder auf Beurteilungsfragen deren Beant-wortung sie sich oft selbst herleiten muss bdquoGerade bei der Analyse von Suumlszligwaren wer-den wir haumlufig mit Farbstoffen konfrontiert die wir sehr aufmerksam begutachten Die

Text Christine Bonath Fotos Jan Brenner

Dr Susanne Hanewinkel-Meshikini ist Expertin fuumlr Suumlszligwaren

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

Web-TippWeitere

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bdquoDie Einkommensschere zwischen Privatwirt-schaft und oumlffentlichem Dienst darf sich nicht weiter oumlffnen wenn wir auf dem Arbeitsmarkt in Zukunft uumlberhaupt noch konkurrenzfaumlhig sein wollenldquo Das hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstaumldt in der Zeitung bdquoDie Weltldquo am 11 Maumlrz 2014 deutlich gemacht Zeitgleich hat auch der Bundesrechnungshof darauf hingewiesen dass neues Personal fuumlr den oumlffentlichen Dienst knapper wirdbdquoStelleneinsparungen in den Behoumlrden lassen im-mer weniger Spielraum fuumlr Neueinstellungen Gleichzeitig stellt sich fuumlr immer mehr Verwaltun-gen das Problem der demografischen Entwicklung Deutlich zunehmende altersbedingte Abgaumlnge stehen weniger Bewerberinnen und Bewerber gegenuumlber Die bdquoRessource neues Personalldquo wir

Neues Personal fuumlr oumlffentlichen Dienst wird knapper

Bundesrechnungshof

knapperldquo heiszligt es in einer entsprechenden Mittei-lung des Bundesrechnungshofes Dabei haumltten die Buumlrgerinnen und Buumlrger bdquoein berechtigtes Interes-se daran dass Behoumlrden fuumlr ihre Aufgaben bestge-eignetes Personal auswaumlhlenldquo Vor diesem Hintergrund sei es vollkommen unver-staumlndlich dass die Arbeitgeber die Forderung der Gewerkschaften vor der am 13 Maumlrz beginnen-den Einkommensrunde fuumlr Bund und Kommunen als bdquomaszliglosldquo zuruumlckgewiesen haben so Dauder-staumldt weiter bdquoIm oumlffentlichen Dienst betraumlgt der Abstand zu den Einkommen der Privatwirtschaft im Schnitt zehn Prozent Befristete Arbeitsverhaumllt-nisse und ungewollte Teilzeit nehmen zu Unter diesen Voraussetzungen wird es immer schwieri-ger junge Menschen fuumlr die Arbeit beim Staat zu gewinnenldquo

Foumlrderung fuumlr Jugendverbaumlnde deutlich erhoumlhen

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) in dem auch die dbb jugend Mitglied ist hat seine Forderungen an den Bundeshaus-halt fuumlr dieses Jahr formuliert Bundesregierung und Bundestag muumlssen die Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde wie versprochen erhoumlhen Die DBJR-Vorsitzenden Lisi Maier und Stephan Groschwitz erklaumlrten am 26 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir erwarten eine deut-liche Erhoumlhung der Foumlrderung fuumlr die Jugendverbaumlnde Viele Abge-ordnete und Mitglieder der Regie-rung haben uns vor der Wahl ihr Wort fuumlr eine angemessene und verlaumlssliche finanzielle Foumlrderung gegeben Auch im Koalitionsver-trag steht sbquoWir unterstuumltzen die Selbstorganisation Jugendlicher in Jugendverbaumlnden sie sind unver-zichtbar fuumlr eine lebendige Demo-kratielsquo Union und SPD wollen die Infrastruktur der Jugendverbaumlnde staumlrken und mit Hilfe des Kinder- und Jugendplanes sicherstellen Es gibt erheblichen Nachholbedarf Die allgemeine Kostensteigerung und die gestiegenen Personal-kosten werden seit uumlber zehn Jahren nicht ausgeglichen Die Foumlrderung wurde damit unterm Strich gekuumlrzt Die gute Arbeit der Jugendverbaumlnde leidet darunter Wir fordern zusaumltzlich nur 18 Millionen Euro um die effektiven Kuumlrzungen des letzten Jahrzehnts auszugleichen Den Worten vor der Wahl muumlssen jetzt Taten folgenldquo

Bei der Jahrestagung des Handelsblatts bdquoBetrieb-liche Altersversorgung 2014ldquo am 25 Maumlrz in Ber-lin wurden Vertreter der Bundestagsfraktionen Sozialpartner und der Versicherungsbranche nach ihren Ideen fuumlr einen flexibleren Uumlbergang vom Berufsleben in den Ruhestand befragt dbb-Chef Klaus Dauderstaumldt verwies dabei auf problemati-sche Erfahrungen insbesondere mit der Altersteil-zeit Dort haumltten uumlber 90 Prozent der Berechtigten das so genannte Blockmodell in Anspruch genom-men also nach voller Arbeitsleistung den abrupten Umstieg in den Ruhestand Um hier einen flieszligen-

Wechsel in Ruhestand flexibler gestalten

Betriebliche Altersversorgung

den Uumlbergang und flexible Regelungen attraktiver zu machen braumluchte es weniger neue gesetzli-che Strukturen fuumlr Vor- oder Teilruhestandsloumlsun-gen als vielmehr Verbesserungen im Arbeitsalltag Dauderstaumldt bdquoNoch geht es kaum um die Phase jenseits von 65 Jahren als um die Zeit bis zur regu-laumlren Altersgrenze die sich Richtung 67 verschiebt Hier muumlssen endlich alters- und alternsgerechte Arbeitsplaumltze geschaffen werden um den Beschaumlf-tigten eine akzeptable Perspektive zu eroumlffnen ohne Abschlaumlge das Renten- oder Pensionsalter zu erreichenldquo so Dauderstaumldt

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Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundes-frauenvertretung hat ihre Quotenforderung fuumlr den oumlffentlichen Dienst und seine Betriebe am 6 Maumlrz 2014 in einem Spitzengespraumlch der fuumlhrenden Frauenorganisationen mit der Bun-desfamilienministerin Manuela Schwesig erneu-ert bdquoDie dbb bundesfrauenvertretung setzt sich fuumlr eine Mindestmarge von 30 Prozent fuumlr bei-de Geschlechter als verbindliche Zielvorgabe mit Sanktionscharakter bei der Besetzung von Fuumlh-rungspositionen im oumlffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen einldquo machte Wild-feuer gegenuumlber der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig deutlich und begruumlszligten die be-absichtigte gesetzliche Regelung fuumlr den oumlffentli-chen BereichZu den gesetzlichen Zielvorgaben gehoumlrt aus Sicht Helene Wildfeuers die Beruumlcksichtigung von Gen-derkompetenzen bei der Leistungsbewertung bdquoSowohl fuumlr jene die Fuumlhrungspositionen einneh-men moumlchten als auch in der Leistungsbewer-tung des Beurteilenden muss Genderkompetenz als Leistungskriterium zaumlhlenldquo Moumlgliche Sankti-

Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag

Frauen in Fuumlhrungspositionen

onsmechanismen sieht Wildfeuer bei der Gewaumlh-rung von Leistungspraumlmien Zulagen die auf die persoumlnliche Leistung Beschaumlftigter zuruumlckzufuumlh-ren seien koumlnnten an neue Kriterien wie die Gen-derkompetenz beziehungsweise an die Einhaltung von Zielvorgaben geheftet werden Ein regelmaumlszligi-ges Gleichstellungscontrolling koumlnnte hierfuumlr eine Messlatte sein Ebenfalls denkbar sei es die Ver-gabe von Planstellen an konkrete Zielvereinbarun-gen zu knuumlpfen so die Vorsitzende Astrid Hollmann stellvertretende dbb Bundesvor-sitzende die ebenfalls an dem Gespraumlch teilnahm betonte die Notwendigkeit gezielter Frauenfoumlr-derprogramme bdquoZum Erfolg einer festen Quo-tenregelung gehoumlren begleitende Maszlignahmen in Form von Beratungs- und Qualifizierungsangebo-ten Datenbanken und Netzwerkenldquo Parallel dazu muumlssten auch die Arbeitsbedin-gungen an weibliche Lebensverlaumlufe angepasst werden ergaumlnzte Helene Wildfeuer bdquoZum einen muumlssen Fuumlhrungspositionen grundsaumltzlich so zu-geschnitten werden dass sie auch in Teilzeit aus-gefuumlllt werden koumlnnen Zum anderen sind flexible Arbeitszeitmodelle inklusive der alternierenden Telearbeit und ein umfassendes Kinderbetreu-ungsangebot wie etwa Ganztagseinrichtungen fuumlr Klein- und Schulkinder unverzichtbare Voraus-setzungen fuumlr Chancengleichheit von Maumlnnern und Frauen ndash insbesondere in Fuumlhrungspositio-nenldquo Die Bundesministerin fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Manuela Schwesig hatte am 6 Maumlrz anlaumlsslich des Internationalen Frauentages Ver-treterinnen der fuumlhrenden Frauenorganisationen zu einem Spitzengespraumlch ins Bundesfamilienmi-nisterium eingeladen Im Zentrum der Beratungen stand das Vorhaben der Bundesministerin eine gesetzliche Regelung zu schaffen um den Frau-enanteil in Fuumlhrungspositionen in der Privatwirt-schaft und im oumlffentlichen Bereich zu erhoumlhen Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im Maumlrz vorgelegt werden

Immer mehr Teilzeitarbeit im oumlffentlichen Dienst

So viele Beschaumlftigte im oumlffentli-chen Dienst wie nie zuvor arbeiten auf Teilzeitstellen Uumlber 420000 Beamtinnen und Beamte und deutlich uumlber eine Million Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bdquoTeilzeitarbeit ist ein wichtiges Instrument um den oumlffentlichen Dienst familienfreundlich zu gestalten und daher grundsaumltzlich begruumlszligenswert Sie darf aber nicht zur Einbahnstraszlige werdenldquo sagte die Stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Astrid Holl-mann am 10 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir fordern die Arbeitgeber auf den Beschaumlftigten einen Weg zuruumlck zur Vollzeitarbeit offen zu haltenldquo Die Zahl der Berichte uumlber bdquoZwangsteilzeitldquo steige so Holl-mann bdquoOft sind Frauen betroffen da es in den meisten Faumlllen immer noch die Muumltter sind die zuguns-ten ihrer Familie eine Teilzeitstelle antreten Wenn aber beispielswei-se die Kinder aus dem Haus sind ist eine Ruumlckkehr zur Vollzeitarbeit nicht ohne weiteres moumlglich Die ohnehin geringeren Einkommen waumlhrend der Teilzeitarbeit schla-gen auf die Alterssicherung durch Das ist auch ein Grund warum Frauen uumlberdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen sind Hier muumlssen Modelle entwickelt werden um die Ruumlckkehr zu Vollzeitarbeit so reibungslos wie moumlglich zu gestaltenldquo Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung warnte zugleich vor versteckten Personalmittelkuumlrzungen durch den zunehmenden Anteil an Teilzeitarbeitsplaumltzen bdquoTeilzeit darf nicht dazu missbraucht werden um Vollzeitstellen ohne sachlich gerechtfertigten Grund zu reduzierenldquo

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Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer Bundesfamilienministerin Manuela Schwe-sig und die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Ast-rid Hollmann (vlnr)

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Die goldene Scheibe mit den tropfenfoumlrmi-gen Verzierungen koumlnnte locker als Arbeit eines Schmuckdesigners durchgehen Doch Dr Susanne Hanewinkel-Meshkini laumlsst sich von der Schoumlnheit des Honigtropfens den sie unter ihrem Mikroskop betrachtet nicht blenden Sie richtet ihr Augenmerk nicht auf die Gestalt sondern auf den Inhalt der Sub-stanz auf dem Objekttraumlger bdquoVor wenigen Tagen wurde eine Reihe von Honig in Glauml-sern geliefert Ich bin dabei diese Proben zu analysierenldquo erklaumlrt die promovierte Lebens-mittelchemikerin im Chemischen und Vete-rinaumlruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) das fuumlr die Lebensmitteluumlber-wachung im nordrhein-westfaumllischen Regie-rungsbezirk Detmold zustaumlndig ist

Die Analyse der Honigprodukte die von den kommunalen Lebensmittelkontrolleuren bei Discountern Supermaumlrkten Biolaumlden oder Bauernmaumlrkten im Landkreis eingesammelt wurden ist anspruchsvolle wissenschaftliche Forschungsarbeit Denn Hanewinkel-Mesh-kini nutzt die auf den Glaumlsern angebrachten

Pferdefleisch in Tiefkuumlhl-Lasagne Dioxin in Bioeiern Gammelkaumlse in Buumlffel-Mozzarella Giftige Weichmacher in Plastikspielzeug Mindestens einmal im Jahr schockieren derartige Schlagzeilen die Verbraucher Auf der Suche nach Schuldigen nehmen die Medien gern die vermeintlichen Versaumlumnisse der behoumlrdlichen Lebensmit-teluumlberwachung ins Visier und wenn dieser Punkt erst erreicht ist bleiben die Fakten schnell auf der Strecke Die gesetzlich verankerte Uumlberwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenstaumlnden findet keineswegs nur in Krisenfaumlllen statt Bundesweit arbeiten anhand der von Lebensmittelkontrolleuren gezogenen Proben Lebensmittelchemiker in Kreisverwaltungen und in Untersuchungsaumlmtern wie zum Beispiel dem Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt in Detmold taumlglich daran die Wahrheit uumlber die Waren des taumlglichen Konsums herauszufinden

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Ware und Wahrheit

Produktinformationen als Fragenkatalog bdquoNach der Grundanalyse bei der auch auf Substanzen getestet wird die in der Liste der Inhaltsstoffe sicher nicht aufgefuumlhrt werden wie zum Beispiel Restmengen von Pflanzen-schutzmitteln oder Antibiotika kontrollie-re ich ob die angegebenen Inhaltsstoffe und die Sortenbezeichnung des Honigs kor-rekt sindldquo erkaumlrt sie Um herauszufinden ob der bdquoAkazienhonigldquo seinen Namen verdient braucht die Lebensmittelchemikerin ndash wie alle Kolleginnen und Kollegen die im Dienst des behoumlrdlichen Verbraucherschutzes in der Lebensmitteluumlberwachung arbeiten ndash exzel-lentes Fachwissen und jede Menge Geduld Denn eine Honigsorte kann wie die Zusam-mensetzung der meisten Lebensmittel nicht einfach mit einem Schnelltest bestimmt wer-den

Deshalb schaut Susanne Hanewinkel-Mesh-kini stundenlang durch ihr Mikroskop unter-sucht den Bluumltenstaub der Proben bestimmt die Sorte der Pollen und zaumlhlt nach ob ge-nuumlgend Akazien- Klee- oder Orangenbluuml-

tenpollen vorhanden sind um die jeweilige Sortenbezeichnung zu rechtfertigen Dank ih-rer Erfahrung kann sie

sogar erkennen aus wel-chem Teil der Welt die Bluuml-

ten stammen und ob der beim Honig haumlufige Hinweis

bdquohergestellt unter Verwendung von Honigsorten aus x y und zldquo den Tatsachen entsprichtbdquoIch beschaumlftige mich seit 1989 mit Honig und kenne inzwischen jeden Pol-len persoumlnlichldquo sagt Hanewinkel-Meshkini augenzwinkernd

Kein Respekt vorm Markenimage

Die Lebensmittelchemikerin forscht aber nicht nur in Honig nach unlauteren oder so-gar gesundheitsgefaumlhrdenden Ingredienzen Als Expertin fuumlr Suumlszligwaren untersucht sie jeg-liches Naschzeug von Schokolade bis zu kan-dierten Fruumlchten und stoumlszligt auch dort immer wieder auf Beurteilungsfragen deren Beant-wortung sie sich oft selbst herleiten muss bdquoGerade bei der Analyse von Suumlszligwaren wer-den wir haumlufig mit Farbstoffen konfrontiert die wir sehr aufmerksam begutachten Die

Text Christine Bonath Fotos Jan Brenner

Dr Susanne Hanewinkel-Meshikini ist Expertin fuumlr Suumlszligwaren

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

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Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundes-frauenvertretung hat ihre Quotenforderung fuumlr den oumlffentlichen Dienst und seine Betriebe am 6 Maumlrz 2014 in einem Spitzengespraumlch der fuumlhrenden Frauenorganisationen mit der Bun-desfamilienministerin Manuela Schwesig erneu-ert bdquoDie dbb bundesfrauenvertretung setzt sich fuumlr eine Mindestmarge von 30 Prozent fuumlr bei-de Geschlechter als verbindliche Zielvorgabe mit Sanktionscharakter bei der Besetzung von Fuumlh-rungspositionen im oumlffentlichen Dienst und seinen privatisierten Bereichen einldquo machte Wild-feuer gegenuumlber der Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig deutlich und begruumlszligten die be-absichtigte gesetzliche Regelung fuumlr den oumlffentli-chen BereichZu den gesetzlichen Zielvorgaben gehoumlrt aus Sicht Helene Wildfeuers die Beruumlcksichtigung von Gen-derkompetenzen bei der Leistungsbewertung bdquoSowohl fuumlr jene die Fuumlhrungspositionen einneh-men moumlchten als auch in der Leistungsbewer-tung des Beurteilenden muss Genderkompetenz als Leistungskriterium zaumlhlenldquo Moumlgliche Sankti-

Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag

Frauen in Fuumlhrungspositionen

onsmechanismen sieht Wildfeuer bei der Gewaumlh-rung von Leistungspraumlmien Zulagen die auf die persoumlnliche Leistung Beschaumlftigter zuruumlckzufuumlh-ren seien koumlnnten an neue Kriterien wie die Gen-derkompetenz beziehungsweise an die Einhaltung von Zielvorgaben geheftet werden Ein regelmaumlszligi-ges Gleichstellungscontrolling koumlnnte hierfuumlr eine Messlatte sein Ebenfalls denkbar sei es die Ver-gabe von Planstellen an konkrete Zielvereinbarun-gen zu knuumlpfen so die Vorsitzende Astrid Hollmann stellvertretende dbb Bundesvor-sitzende die ebenfalls an dem Gespraumlch teilnahm betonte die Notwendigkeit gezielter Frauenfoumlr-derprogramme bdquoZum Erfolg einer festen Quo-tenregelung gehoumlren begleitende Maszlignahmen in Form von Beratungs- und Qualifizierungsangebo-ten Datenbanken und Netzwerkenldquo Parallel dazu muumlssten auch die Arbeitsbedin-gungen an weibliche Lebensverlaumlufe angepasst werden ergaumlnzte Helene Wildfeuer bdquoZum einen muumlssen Fuumlhrungspositionen grundsaumltzlich so zu-geschnitten werden dass sie auch in Teilzeit aus-gefuumlllt werden koumlnnen Zum anderen sind flexible Arbeitszeitmodelle inklusive der alternierenden Telearbeit und ein umfassendes Kinderbetreu-ungsangebot wie etwa Ganztagseinrichtungen fuumlr Klein- und Schulkinder unverzichtbare Voraus-setzungen fuumlr Chancengleichheit von Maumlnnern und Frauen ndash insbesondere in Fuumlhrungspositio-nenldquo Die Bundesministerin fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Manuela Schwesig hatte am 6 Maumlrz anlaumlsslich des Internationalen Frauentages Ver-treterinnen der fuumlhrenden Frauenorganisationen zu einem Spitzengespraumlch ins Bundesfamilienmi-nisterium eingeladen Im Zentrum der Beratungen stand das Vorhaben der Bundesministerin eine gesetzliche Regelung zu schaffen um den Frau-enanteil in Fuumlhrungspositionen in der Privatwirt-schaft und im oumlffentlichen Bereich zu erhoumlhen Ein entsprechender Gesetzentwurf soll noch im Maumlrz vorgelegt werden

Immer mehr Teilzeitarbeit im oumlffentlichen Dienst

So viele Beschaumlftigte im oumlffentli-chen Dienst wie nie zuvor arbeiten auf Teilzeitstellen Uumlber 420000 Beamtinnen und Beamte und deutlich uumlber eine Million Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bdquoTeilzeitarbeit ist ein wichtiges Instrument um den oumlffentlichen Dienst familienfreundlich zu gestalten und daher grundsaumltzlich begruumlszligenswert Sie darf aber nicht zur Einbahnstraszlige werdenldquo sagte die Stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Astrid Holl-mann am 10 Maumlrz 2014 in Berlin bdquoWir fordern die Arbeitgeber auf den Beschaumlftigten einen Weg zuruumlck zur Vollzeitarbeit offen zu haltenldquo Die Zahl der Berichte uumlber bdquoZwangsteilzeitldquo steige so Holl-mann bdquoOft sind Frauen betroffen da es in den meisten Faumlllen immer noch die Muumltter sind die zuguns-ten ihrer Familie eine Teilzeitstelle antreten Wenn aber beispielswei-se die Kinder aus dem Haus sind ist eine Ruumlckkehr zur Vollzeitarbeit nicht ohne weiteres moumlglich Die ohnehin geringeren Einkommen waumlhrend der Teilzeitarbeit schla-gen auf die Alterssicherung durch Das ist auch ein Grund warum Frauen uumlberdurchschnittlich oft von Altersarmut betroffen sind Hier muumlssen Modelle entwickelt werden um die Ruumlckkehr zu Vollzeitarbeit so reibungslos wie moumlglich zu gestaltenldquo Helene Wildfeuer Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung warnte zugleich vor versteckten Personalmittelkuumlrzungen durch den zunehmenden Anteil an Teilzeitarbeitsplaumltzen bdquoTeilzeit darf nicht dazu missbraucht werden um Vollzeitstellen ohne sachlich gerechtfertigten Grund zu reduzierenldquo

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Spitzengespraumlch zum Internationalen Frauentag Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung Helene Wildfeuer Bundesfamilienministerin Manuela Schwe-sig und die stellvertretende dbb Bundesvorsitzende Ast-rid Hollmann (vlnr)

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Die goldene Scheibe mit den tropfenfoumlrmi-gen Verzierungen koumlnnte locker als Arbeit eines Schmuckdesigners durchgehen Doch Dr Susanne Hanewinkel-Meshkini laumlsst sich von der Schoumlnheit des Honigtropfens den sie unter ihrem Mikroskop betrachtet nicht blenden Sie richtet ihr Augenmerk nicht auf die Gestalt sondern auf den Inhalt der Sub-stanz auf dem Objekttraumlger bdquoVor wenigen Tagen wurde eine Reihe von Honig in Glauml-sern geliefert Ich bin dabei diese Proben zu analysierenldquo erklaumlrt die promovierte Lebens-mittelchemikerin im Chemischen und Vete-rinaumlruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) das fuumlr die Lebensmitteluumlber-wachung im nordrhein-westfaumllischen Regie-rungsbezirk Detmold zustaumlndig ist

Die Analyse der Honigprodukte die von den kommunalen Lebensmittelkontrolleuren bei Discountern Supermaumlrkten Biolaumlden oder Bauernmaumlrkten im Landkreis eingesammelt wurden ist anspruchsvolle wissenschaftliche Forschungsarbeit Denn Hanewinkel-Mesh-kini nutzt die auf den Glaumlsern angebrachten

Pferdefleisch in Tiefkuumlhl-Lasagne Dioxin in Bioeiern Gammelkaumlse in Buumlffel-Mozzarella Giftige Weichmacher in Plastikspielzeug Mindestens einmal im Jahr schockieren derartige Schlagzeilen die Verbraucher Auf der Suche nach Schuldigen nehmen die Medien gern die vermeintlichen Versaumlumnisse der behoumlrdlichen Lebensmit-teluumlberwachung ins Visier und wenn dieser Punkt erst erreicht ist bleiben die Fakten schnell auf der Strecke Die gesetzlich verankerte Uumlberwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenstaumlnden findet keineswegs nur in Krisenfaumlllen statt Bundesweit arbeiten anhand der von Lebensmittelkontrolleuren gezogenen Proben Lebensmittelchemiker in Kreisverwaltungen und in Untersuchungsaumlmtern wie zum Beispiel dem Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt in Detmold taumlglich daran die Wahrheit uumlber die Waren des taumlglichen Konsums herauszufinden

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Ware und Wahrheit

Produktinformationen als Fragenkatalog bdquoNach der Grundanalyse bei der auch auf Substanzen getestet wird die in der Liste der Inhaltsstoffe sicher nicht aufgefuumlhrt werden wie zum Beispiel Restmengen von Pflanzen-schutzmitteln oder Antibiotika kontrollie-re ich ob die angegebenen Inhaltsstoffe und die Sortenbezeichnung des Honigs kor-rekt sindldquo erkaumlrt sie Um herauszufinden ob der bdquoAkazienhonigldquo seinen Namen verdient braucht die Lebensmittelchemikerin ndash wie alle Kolleginnen und Kollegen die im Dienst des behoumlrdlichen Verbraucherschutzes in der Lebensmitteluumlberwachung arbeiten ndash exzel-lentes Fachwissen und jede Menge Geduld Denn eine Honigsorte kann wie die Zusam-mensetzung der meisten Lebensmittel nicht einfach mit einem Schnelltest bestimmt wer-den

Deshalb schaut Susanne Hanewinkel-Mesh-kini stundenlang durch ihr Mikroskop unter-sucht den Bluumltenstaub der Proben bestimmt die Sorte der Pollen und zaumlhlt nach ob ge-nuumlgend Akazien- Klee- oder Orangenbluuml-

tenpollen vorhanden sind um die jeweilige Sortenbezeichnung zu rechtfertigen Dank ih-rer Erfahrung kann sie

sogar erkennen aus wel-chem Teil der Welt die Bluuml-

ten stammen und ob der beim Honig haumlufige Hinweis

bdquohergestellt unter Verwendung von Honigsorten aus x y und zldquo den Tatsachen entsprichtbdquoIch beschaumlftige mich seit 1989 mit Honig und kenne inzwischen jeden Pol-len persoumlnlichldquo sagt Hanewinkel-Meshkini augenzwinkernd

Kein Respekt vorm Markenimage

Die Lebensmittelchemikerin forscht aber nicht nur in Honig nach unlauteren oder so-gar gesundheitsgefaumlhrdenden Ingredienzen Als Expertin fuumlr Suumlszligwaren untersucht sie jeg-liches Naschzeug von Schokolade bis zu kan-dierten Fruumlchten und stoumlszligt auch dort immer wieder auf Beurteilungsfragen deren Beant-wortung sie sich oft selbst herleiten muss bdquoGerade bei der Analyse von Suumlszligwaren wer-den wir haumlufig mit Farbstoffen konfrontiert die wir sehr aufmerksam begutachten Die

Text Christine Bonath Fotos Jan Brenner

Dr Susanne Hanewinkel-Meshikini ist Expertin fuumlr Suumlszligwaren

story

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

story

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

Web-TippWeitere

Informationenunter

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Die goldene Scheibe mit den tropfenfoumlrmi-gen Verzierungen koumlnnte locker als Arbeit eines Schmuckdesigners durchgehen Doch Dr Susanne Hanewinkel-Meshkini laumlsst sich von der Schoumlnheit des Honigtropfens den sie unter ihrem Mikroskop betrachtet nicht blenden Sie richtet ihr Augenmerk nicht auf die Gestalt sondern auf den Inhalt der Sub-stanz auf dem Objekttraumlger bdquoVor wenigen Tagen wurde eine Reihe von Honig in Glauml-sern geliefert Ich bin dabei diese Proben zu analysierenldquo erklaumlrt die promovierte Lebens-mittelchemikerin im Chemischen und Vete-rinaumlruntersuchungsamt Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) das fuumlr die Lebensmitteluumlber-wachung im nordrhein-westfaumllischen Regie-rungsbezirk Detmold zustaumlndig ist

Die Analyse der Honigprodukte die von den kommunalen Lebensmittelkontrolleuren bei Discountern Supermaumlrkten Biolaumlden oder Bauernmaumlrkten im Landkreis eingesammelt wurden ist anspruchsvolle wissenschaftliche Forschungsarbeit Denn Hanewinkel-Mesh-kini nutzt die auf den Glaumlsern angebrachten

Pferdefleisch in Tiefkuumlhl-Lasagne Dioxin in Bioeiern Gammelkaumlse in Buumlffel-Mozzarella Giftige Weichmacher in Plastikspielzeug Mindestens einmal im Jahr schockieren derartige Schlagzeilen die Verbraucher Auf der Suche nach Schuldigen nehmen die Medien gern die vermeintlichen Versaumlumnisse der behoumlrdlichen Lebensmit-teluumlberwachung ins Visier und wenn dieser Punkt erst erreicht ist bleiben die Fakten schnell auf der Strecke Die gesetzlich verankerte Uumlberwachung von Lebensmitteln und Bedarfsgegenstaumlnden findet keineswegs nur in Krisenfaumlllen statt Bundesweit arbeiten anhand der von Lebensmittelkontrolleuren gezogenen Proben Lebensmittelchemiker in Kreisverwaltungen und in Untersuchungsaumlmtern wie zum Beispiel dem Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt in Detmold taumlglich daran die Wahrheit uumlber die Waren des taumlglichen Konsums herauszufinden

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Ware und Wahrheit

Produktinformationen als Fragenkatalog bdquoNach der Grundanalyse bei der auch auf Substanzen getestet wird die in der Liste der Inhaltsstoffe sicher nicht aufgefuumlhrt werden wie zum Beispiel Restmengen von Pflanzen-schutzmitteln oder Antibiotika kontrollie-re ich ob die angegebenen Inhaltsstoffe und die Sortenbezeichnung des Honigs kor-rekt sindldquo erkaumlrt sie Um herauszufinden ob der bdquoAkazienhonigldquo seinen Namen verdient braucht die Lebensmittelchemikerin ndash wie alle Kolleginnen und Kollegen die im Dienst des behoumlrdlichen Verbraucherschutzes in der Lebensmitteluumlberwachung arbeiten ndash exzel-lentes Fachwissen und jede Menge Geduld Denn eine Honigsorte kann wie die Zusam-mensetzung der meisten Lebensmittel nicht einfach mit einem Schnelltest bestimmt wer-den

Deshalb schaut Susanne Hanewinkel-Mesh-kini stundenlang durch ihr Mikroskop unter-sucht den Bluumltenstaub der Proben bestimmt die Sorte der Pollen und zaumlhlt nach ob ge-nuumlgend Akazien- Klee- oder Orangenbluuml-

tenpollen vorhanden sind um die jeweilige Sortenbezeichnung zu rechtfertigen Dank ih-rer Erfahrung kann sie

sogar erkennen aus wel-chem Teil der Welt die Bluuml-

ten stammen und ob der beim Honig haumlufige Hinweis

bdquohergestellt unter Verwendung von Honigsorten aus x y und zldquo den Tatsachen entsprichtbdquoIch beschaumlftige mich seit 1989 mit Honig und kenne inzwischen jeden Pol-len persoumlnlichldquo sagt Hanewinkel-Meshkini augenzwinkernd

Kein Respekt vorm Markenimage

Die Lebensmittelchemikerin forscht aber nicht nur in Honig nach unlauteren oder so-gar gesundheitsgefaumlhrdenden Ingredienzen Als Expertin fuumlr Suumlszligwaren untersucht sie jeg-liches Naschzeug von Schokolade bis zu kan-dierten Fruumlchten und stoumlszligt auch dort immer wieder auf Beurteilungsfragen deren Beant-wortung sie sich oft selbst herleiten muss bdquoGerade bei der Analyse von Suumlszligwaren wer-den wir haumlufig mit Farbstoffen konfrontiert die wir sehr aufmerksam begutachten Die

Text Christine Bonath Fotos Jan Brenner

Dr Susanne Hanewinkel-Meshikini ist Expertin fuumlr Suumlszligwaren

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

Web-TippWeitere

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Farbstoffe werden als optische Lockmittel eingesetzt koumlnnen bei Kindern aber schnell schaumldliche Wirkungen entfalten indem sie etwa deren Aufmerksamkeit und Aktivitaumlt beeintraumlchtigenldquo

Im Dienst der Lebensmitteluumlberwachung stehen auch die Lebensmittelchemikerinnen Helma Haffke und Julia Beine die nur weni-ge Tuumlren von Susanne Hanewinkel-Meshkini entfernt ihre Analysen vornehmen ndash ob-wohl die von ihnen begutachteten Proben gar nicht zum Verzehr geeignet sind bdquoDie Menschen sollen nicht nur bei essbaren Pro-dukten vor gesundheitlichen Gefaumlhrdungen und Faumllschungen geschuumltzt werden sondern auch bei allen Erzeugnissen die ihnen ganz nah kommen Diese Auffassung findet sich schon im ersten deutschen Lebensmittelge-setz von 1879 und hat in unserer Zeit ihren Sinn keineswegs verloren Ganz im Gegen-teilldquo sagt Helma Haffke und deutet auf eine Reihe von Gebrauchsgegenstaumlnden die groumlszlig-tenteils in jedem Haushalt vertreten sind da-runter eine Trinkflasche aus Plastik Putz- und Reinigungsmittel Spielzeug Babykleidung sowie bunte Lebensmittelverpackungen bdquoWenn wir Dinge untersuchen die an Haut und Koumlrper kommen achten wir sehr genau auf die Materialeigenschaftenldquo erklaumlrt Hel-ma Haffke und greift zu einem knallbunten Keramikbecher bdquoDie Glasur zum Beispiel das intensive Blau hier innen koumlnnte giftige Substanzen wie Kobalt Kadmium oder Spu-ren von Blei enthalten Wir untersuchen auch Papierverpackungen darauf ob Druckfarben in die Nahrung geraten koumlnnen Hier bei der Babybekleidung fehlt jeder Hinweis auf das Material Und die vom Gesetz vorgeschriebe-ne Adresse des Herstellers fehlt auch So ist das bei vielen Billigimportsachen wie Kunst-stoffartikeln oder Spielzeug Diese Artikel duumlrfen so eigentlich nicht in den Handel ge-bracht werdenldquo Verkauft wuumlrde die Ware in den Discountlaumlden trotzdem ndash bis die oft in

mehrfacher Hinsicht mangelhaften Produk-te ins Visier der Lebensmitteluumlberwachung gerieten und aus dem Verkehr gezogen wuumlr-den sagt Helma Haffke weist aber zugleich darauf hin dass auch renommierte Hersteller von Markenartikeln im Untersuchungsamt keinen Sonderstatus genieszligen

bdquoWir lassen uns vom Image einer Marke nicht blendenldquo bestaumltigt Julia Beine deren taumlgliche Arbeit darin besteht die zumeist ansprechend verpackten mit fantasievol-len Versprechen befrachteten Erzeugnisse der Kosmetikhersteller auf ihr chemisches Grundgeruumlst zuruumlckzufuumlhren bdquoWir schau-en ob die Informationen der Hersteller zu-treffen beispielsweise ob alle Duftstoffe aufgefuumlhrt wurden und die Farb- und Konser-vierungsstoffe den gesetzlichen Grenzwer-ten entsprechen Wir pruumlfen ob angegebene Wirkstoffe wie bestimmte Vitamine oder Pflanzenextrakte auch in den Produkten enthalten sind Mit groszliger Aufmerksamkeit analysieren wir auch Trendprodukte wie zum Beispiel Gelnaumlgel und Nagelkleber oder Far-be fuumlr Schmucktatoos weil dort haumlufig die Grenzwerte fuumlr bestimmte in hoher Dosie-rung giftige Substanzen uumlberschritten wer-denldquo erklaumlrt die Lebensmittelchemikerin

Dass die Inhaltsstoffe von Kosmetikartikeln seit Uumlbertragung der EU-Verbraucherschutz-Richtlinien auch in Deutschland chemisch korrekt benannt werden muumlssen haumllt Julia Beine fuumlr einen groszligen Vorteil bdquoDie Liste soll international lesbar sein damit Allergiker gleich erkennen koumlnnen ob ein Produkt fuumlr sie geeignet istldquo

Es gilt das Irrefuumlhrungsgebot

bdquoSuumlszligwarenGetreideerzeugnisseldquo und bdquoKos-metikaBedarfsgegenstaumlndeldquo sind indes nur zwei Produktforschungsabteilungen des bdquochemischenldquo Sektors beim Chemischen und Veterinaumlruntersuchungsamt des Landkreises Ostwestfalen-Lippe (CVUA OWL) Das moder-ne 2011 eingeweihte Haus in der Detmolder Westerfeldstraszlige beherbergt auch die Un-tersuchungsteams fuumlr bdquoFeinkostMilchpro-dukteldquo bdquoFleischprodukteldquo bdquoSondernahrungFuttermittelGentechnikldquo bdquoRuumlckstaumlndeKontaminantenldquo sowie bdquoElementeWasserldquo und auch ein Laie in Angelegenheiten der Lebensmitteluumlberwachung kann sich vor-stellen dass der Fokus uumlberall auf der wis-senschaftlichen Produktanalyse liegt bdquoEs gilt das allgemeine Irrefuumlhrungsgebot Dabei ist es gleichguumlltig ob wir uns mit neuen Pro-

Julia Beine (links)pruumlft bei der Ana-lyse die Inhaltsstoffe von Kosme-tikartikeln

Helma Haffke (rechts) analysiert Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

Web-TippWeitere

Informationenunter

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Werden zum Beispiel bei der Analyse der Probe im Untersuchungsamt schaumldliche In-haltsstoffe entdeckt wir es ernst bdquoDann uumlbernimmt wieder die Vollzugsseiteldquo sagt Annette Neuhaus bdquoHaumlufig reicht es wenn wir bei Verstoumlszligen eine Verwarnung aus-sprechen in einigen Faumlllen muumlssen wir auch Buszliggelder verhaumlngen In ganz gravieren-den Faumlllen kann es auch geschehen dass wir Strafanzeige stellen oder die Vermarktung beschraumlnkenldquo

dukten beschaumlftigen oder Proben aus dem Handel untersuchen Die Verbraucher duumlrfen durch irrefuumlhrende Werbung und Informatio-nen nicht getaumluscht werden Was draufsteht muss auch drin sein und wenn das nicht der Fall ist bereiten wir mit unseren Gutachten die Grundlagen fuumlr die Kollegen in der Le-bensmitteluumlberwachung des Landkreises die Vollzugsaufgaben wahrnehmenldquo fasst Dr Wilfried Hackmann Vorstand des CVUA den Arbeitsauftrag seiner Belegschaft zu-sammen

Der promovierte Lebensmittelchemiker lei-tet das Untersuchungsamt seit knapp sieben Jahren gemeinsam mit einem Veterinaumlr Die Gruumlndung des Amtes als Anstalt des oumlffent-lichen Rechts 2008 war ein Pilotprojekt mit der die Landesregierung die Umsetzung der 2005 in Kraft getretenen EU-Richtlinie zum Verbraucherschutz in deutsches (Laumlnder-)Recht startete Inzwischen haben in Nord-rhein-Westfalen weitere vier Untersuchungs-aumlmter nach dem Vorbild des CVUA OWL die Arbeit aufgenommen

Wilfried Hackmann haumllt die Zusammenle-gung von Lebensmittel- und Veterinaumlruumlber-wachung fuumlr die richtige Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft bdquoAls Folge der Globalisierung gestalten sich die Struk-turen der Warenerzeugungs- und die Liefer-ketten des Handels zunehmend komplexerldquo erlaumlutert der Amtsvorstand Der Wunsch der Kaumlufer nach billigen Waren befeuere zusaumltz-lich kriminelle Energien bei einigen Zuliefe-rern weshalb nicht ausgeschlossen werden koumlnne dass die Verbraucher immer wieder mit Betrug und Faumllschungen konfrontiert werden bdquoWir sind im Regierungsbezirk Det-mold fuumlr rund zwei Millionen Einwohner zu-staumlndig und untersuchen im CVUA pro Jahr rund 400 000 Proben aus den Bereichen ge-sundheitlicher Verbraucherschutz Tierge-sundheit und Umweltschutz Wir haben die

Probleme die wir kennen gut im Griff und koumlnnen durch die interdisziplinaumlre Zusam-menarbeit mit den Veterinaumlren in Krisenfaumll-len schnell reagierenldquo Absolute Sicherheit vor Lebensmittelskandalen koumlnne es in Zei-ten zunehmender Globalisierung nicht ge-ben raumlumt Hackmann ein

Bei schweren Verstoumlszligen droht Strafanzeige

Annette Neuhaus die ihr Buumlro wenige Kilo-meter vom CVUA in der Detmolder Kreisver-waltung hat steht in besonderer Verbindung zu den Analysespezialisten des Untersu-chungsamtes Auch sie ist studierte Lebens-mittelchemikerin und spielt ndash ohne weiszligen Kittel ndash eine wichtige Rolle in der Lebens-mitteluumlberwachung des Kreises Lippe bdquoDr Hackmann und sein Team sind reine Sachver-staumlndige Die Kollegen vom Untersuchungs-amt nehmen keine hoheitlichen Aufgaben wahr Ich repraumlsentiere als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung die Vollzugsseiteldquo Bei Regel-kontrollen in den rund 3 000 Betrieben wer-den im Jahr an die 2 000 Proben entnommen und dem Untersuchungsamt uumlbergeben

Dr Wilfried Hackmann leitet als Vor-stand das CVUA OWL

Behoumlrdliche Lebensmitteluumlberwachung

Bundesrecht in LaumlnderregieDas im September 2005 als Bundesgesetz in Kraft getretene bdquoLebensmittel- Bedarfs-gegenstaumlnde- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)ldquo bildet die rechtliche Grundlage der behoumlrdlichen Lebensmitteluumlberwachung in Deutschland Es soll die Verbraucher beim Umgang mit Lebensmitteln kosmetischen Mitteln Bedarfsgegenstaumlnden und Futtermit-teln vor Gesundheitsgefahren irrefuumlhrender Werbung und Taumluschung schuumltzen Das LFGB ersetzt weitgehend die Bestimmungen des Lebensmittel- und Bedarfsgegenstaumlndegeset-zes (LMBG) Das deutsche Lebensmittelrecht wurde auf diesem Weg entsprechend der seit Anfang 2005 guumlltigen EU-Basisverordnung umgestaltet Da Verbraucherschutz der kon-kurrierenden Gesetzgebung zugeordnet ist fuumlhren die Laumlnder das Bundesgesetz als eigene Angelegenheit aus Aus diesem Grund koumlnnen Organisation und Strukturen der behoumlrdli-chen Lebensmitteluumlberwachung in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt werden

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Staatlich gepruumlfte Lebensmittelchemiker-innen verfuumlgen uumlber eine breit angeleg-te akademisch-naturwissenschaftliche Ausbildung und umfassende warenkund-liche sowie Rechtskenntnisse auf dem Gebiet der gesamten Lebensmitteluumlber-wachung die neben Lebensmitteln aller Art auch kosmetische Mittel Tabakwa-ren und viele Gegenstaumlnde des taumlglichen Bedarfs im Blick hat Sie kennen sich zum Beispiel aus mit chemischen Risiken mit

Lebensmittelchemiker im kommunalen Dienst ndash ein Standpunkt

Keine halben SachenZusatzstoffen und Aromen mit Naumlhrwert- und gesundheitsbezogener Kennzeichnung mit Nahrungsergaumlnzungs- und diaumltetischen Lebensmitteln mit der Sicherheit von kos-metischen Mitteln sowie von Gegenstaumlnden mit Lebensmittelkontakt und vielem mehr und bewerten sie unter Beruumlcksichtigung der rechtlichen Vorgaben Sie sind besonders qualifiziert fuumlr den Vollzug der amtlichen Le-bensmittelkontrolle

Sowohl innerhalb der eigenen Behoumlrde als auch gegenuumlber anderen oder uumlbergeord-neten Fachbehoumlrden gegenuumlber Unterneh-men Buumlrgern und der Oumlffentlichkeit habe ich die Aufgabe ndash mitunter komplizierte ndash Sach-verhalte zu begutachten Gutachten und (Rechts-)Vorgaben fachlich korrekt und den-noch leicht verstaumlndlich aufzubereiten zu erklaumlren und fuumlr geeignete Maszlignahmen zu sorgen Dies ist fuumlr den Erfolg der Lebensmit-teluumlberwachung von ganz entscheidender Bedeutung und gilt auch fuumlr die sachgerechte

und effiziente Umsetzung der mit hohem finanziellen Aufwand erstellten Ergebnisse und Gutachten der Untersuchungseinrich-tungen

Die Qualifikation des gesamten Kontroll-personals einer Dienststelle wird wesent-lich von der Breite und Tiefe der Kompetenz des dort taumltigen wissenschaftlich ausge-bildeten Personals beeinflusst Durch eine multidisziplinaumlre Personalbesetzung inner-halb einer Kontrollbehoumlrde wird vernetztes Denken zum Beispiel fuumlr die ganzheitliche Betrachtung von Lebensmitteln bdquovom Acker bis zum Tellerldquo erst moumlglich

In Bundesbehoumlrden und Laumlnderministeri-en ist die Beteiligung von Lebensmittelche-mikerinnen seit jeher selbstverstaumlndlich Warum mehr als 90 Prozent der Landraumlte und Oberbuumlrgermeister meinen auf die-sen Sachverstand verzichten zu koumlnnen ist fachlich nicht erklaumlrbar und nicht im Inter-esse des wirksamen Verbraucherschutzes Deshalb Keine halben Sachen ndash Lebensmit-teluumlberwachung ist ohne Lebensmittelche-mikerinnen nicht zu machen

Annette Neuhaus Detmold

Annette Neuhaus stellt als Lebensmit-telchemi-kerin im kommuna-len Dienst sicher dass die Lebens-mitteluumlber-wachung im Land-kreis funkti-oniert

special

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Potsdam

Kein Arbeitgeber-Angebot in der ersten Verhand-lungsrunde ndash dbb jugend bdquoRituale statt Substanzldquo

Mit scharfer Kritik reagierte die dbb jugend auf den Auftritt der Arbeitgeber in der ersten Runde der Tarifverhandlungen fuumlr die rund 21 Millionen Beschaumlftigten bei Bund und Kommunen am 13 Maumlrz 2014 in Potsdam bdquoAngesichts der engen Taktung der Verhand-lungstermine und der berechtigten Erwar-tungshaltung der Beschaumlftigten hier ohne verhandelbares Angebot anzukommen ist schon ein starkes Stuumlck Wenn die Arbeitge-ber Rituale statt Substanz und Nachhaltigkeit pflegen wollen und glauben Deutschlands oumlffentlichen Dienst so zukunftsfaumlhig machen zu koumlnnen sind sie auf dem Holzwegldquo sagte die Vorsitzende der dbb jugend Sandra Ko-the am Abend nach Abschluss der ersten Ver-

Einkommensrunde BundKommunen 2014 Beschaumlftigte erkaumlmpfen mit Warnstreiks und Protesten akzeptablen Tarifabschluss

dbb jugend im DauereinsatzDie Tarifeinigung fuumlr die Angestellten im oumlffentlichen Dienst von Bund und Kommunen steht ndash nach zwei heftigen Protestphasen zwischen den insgesamt drei Verhandlungsrunden ka-men die Spitzenvertreter von Gewerkschaften und Arbeitgebern am 1 April 2014 in Potsdam zu einem Ergebnis Die dbb jugend war aktiv an den Verhandlungen Warnstreik- und Demo-Aktionen beteiligt und verschaffte den Forderungen der jungen Beschaumlftigten lautstark Gehoumlr tcker liefert die Chronologie des Tarifabschlusses dessen zeit- und inhaltsgleiche Uumlbertragung auf die BundesbeamtInnen jetzt das naumlchste Ziel der dbb jugend sein wird

handlungsrunde in Potsdam Kothe verwies auf den dringenden Handlungsbedarf die Einkommens- und Beschaumlftigungsbedingun-gen der Beschaumlftigten im oumlffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten bdquoWir brauchen jetzt ein ganz deutliches Signal ndash zum Einen fuumlr die Beschaumlftigten dass sie ihren Job top ma-chen und fuumlr diese Leistung fair bezahlt und behandelt werden Zum Anderen fuumlr den potenziellen Berufsnachwuchs den wir an-gesichts von hunderttausenden Altersabgaumln-gen in naher Zukunft so dringend benoumltigen den wir willkommen heiszligen und wertschaumlt-zen muumlssenldquo so die dbb jugend-Chefin bdquoAber was machen die Arbeitgeber denen erst An-fang dieser Woche der Bundesrechnungs-hof eine mangelhafte Personalplanung ins Stammbuch geschrieben hat Abwarten und Tee trinkenldquo Das sei keine Zukunftsstrategie bdquound die Beschaumlftigten werden den Arbeitge-bern in den kommenden Tagen sehr deutlich zu verstehen geben was sie von dieser Bum-melei haltenldquo kuumlndigte Kothe an

Tarifeinigung

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- Linearerhoumlhung von 3 Prozent zum 1 Maumlrz 2014 mit tabellenwirksa-mem Mindestbetrag von 90 Euro

- Linearerhoumlhung von 24 Prozent zum 1 Maumlrz 2015

- Festbetrag AzubisPraktikanten 40 Euro zum 1 Maumlrz 2014 Festbe-trag AzubisPraktikanten 20 Euro zum 1 Maumlrz 2015

- Uumlbernahmeregelung sect 16a TVAoumlD (befristete Uumlbernahme) wird bis 29 Februar 2016 verlaumlngert

- 28 Tage Urlaub fuumlr Azubis 29 Tage fuumlr Azubis 23 Lehrjahr im Bereich Pflege 30 Tage Urlaub fuumlr alle anderen

- Nahverkehr Linearerhoumlhung von 33 Prozent zum 1 Maumlrz 2014 plus Linearerhoumlhung von 24 Prozent zum 1 Maumlrz 2015

- Bessere Konditionen bei Fahrtkos-tenerstattung

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Proteste und Warnstreiks

Und der Widerstand der Beschaumlftigten formierte sich schnell nachdem der dbb beamtenbund und tarifunion seine Mitglie-der nach der ersten ergebnislosen Verhand-lungsrunde bundesweit zu ganztaumlgigen Warnstreiks aufgerufen hatte Landauf landab bekundeten zehntausende Beschaumlf-tigte ihren Unmut auf den Straszligen ndash immer mit dabei die dbb jugend

Peine

Beschaumlftigte des oumlffent-lichen Dienstes in ganz Niedersachsen nehmen an Warnstreiks teil in Peine protestieren 1000

auf dem Marktplatz fuumlr houmlhere Einkommen Stellvertretend fuumlr die jungen Beschaumlftigten stellen Jessica Andres und Tanja Werner von der komba Landesjugendleitung klar bdquoWir sind die Zukunft des oumlffentlichen Dienstesldquo Oberste Prioritaumlt habe die unbefristete Uumlber-nahme der Auszubildenden sowie die Erhouml-hung der Azubi-Entgelte um 100 Euro Diese Forderungen seien nicht nur berechtigt son-

dern bdquovor dem Hintergrund des demografi-schen Wandels dringend erforderlichldquo

Muumlnchen

Julia Tkocz stellvertreten-de Vorsitzende der dbb ju-gend bayern bescheinigt der Arbeitgeberseite einen bdquograndiosen Fehlstartldquo

Tkocz gibt zu bedenken bdquoMit der Einstellung sbquoWir machen erst mal gar nichtslsquo muumlssten wir mal an unsere Arbeit gehenldquo Den Bundes-innenminister Thomas de Maiziegravere der die Forderungen der Beschaumlftigten als bdquomaszliglos uumlberzogenldquo bezeichnet hatte erinnert Tko-cz an die juumlngste Diaumltenerhoumlhung der Bun-destagsabgeordneten bdquoWir fordern 100 Euro Sockelbetrag 35 Prozent Gehaltserhoumlhung und die unbefristete Uumlbernahme aller Aus-zubildenden Das ist nicht uumlberzogen das ist angemessen und gerecht Und wenn Herr de Maiziegravere das nicht glaubt soll er mal zehn Tage als Krankenpfleger im Schichtdienst in einem Ballungsraum wie Muumlnchen durchar-beiten Trotz steigender Arbeitsbelastung Stellenstreichungen und der fehlenden leis-tungsgerechten Bezahlung ndash wir geben alles

dafuumlr dass der sbquoLaden Deutschlandlsquo laumluftldquo macht Tkocz klar Auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels koumlnne es sich die Gesellschaft nicht leisten ihrer Jugend keine sicheren Zukunftsperspektiven zu bie-ten Die Mehrheit der Auszubildenden im oumlffentlichen Dienst bekomme ndash wenn uumlber-haupt ndash nur einen befristeten Arbeitsvertrag Das sei bdquonicht vorausschauend das ist ein-fach nur blindldquo sagt Tkocz und appelliert an die Arbeitgeber bdquoNehmen Sie ihre sbquoGeldbril-lelsquo ab und schauen Sie hinter die Kulissen des oumlffentlichen Dienstes Dort sehen Sie junge Menschen die von zu Hause ausziehen ar-beiten Geld verdienen wollen Aber ein be-fristeter Arbeitsvertrag erlaubt es eben nicht langfristige Planungen fuumlr die eigenen Zu-kunft anzustellenldquo Den jungen Menschen muumlssten echte Perspektiven geboten wer-den bdquoWir sind die Zukunftldquo so Tkocz

Bonn

In Bonn mahnt Christi-an Droumlttboom Landesju-gendleiter komba jugend nrw am 19 Maumlrz 2014 eine konstruktivere Hal-

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tung der Arbeitgeberseite an bdquoDie Zukunft des oumlffentlichen Dienstes darf nicht verbum-melt werden denn schon lange ist nicht mehr alles im Lotldquo so Christian Droumlttboom bdquoDie verheerenden Folgen des massiven Perso-nalabbaus in den letzten Jahrzehnten kom-men jetzt voll zum Tragen Hunderttausende Altersabgaumlnge koumlnnen personell nicht auf-gefangen werden und weil das Arbeitskraumlf-teangebot demografisch bedingt ohnehin sinkt wird es immer schwerer qualifizierten und motivierten Berufsnachwuchs zu rekru-tieren Hier laumluft etwas kraumlftig falsch und die Arbeitgeber sollten im Beamten- wie im An-gestelltenbereich schleunigst alles tun um die Attraktivitaumlt des oumlffentlichen Dienstes zu

steigernldquo

Stuttgart

In Stuttgart bekraumlftigt Matthias Wenz Vorsit-zender der Beamtenbund Jugend Baden-Wuumlrttem-

berg die dbb-Forderung nach unbefristeter Uumlbernahme der Auszubildenden im oumlffent-lichen Dienst bdquoDie unbefristete Uumlbernah-me der Azubis ist nicht sbquomaszligloslsquo sondern das

Mindeste Wir brauchen Sicherheit Perspek-tiven und Zukunft um die Berufseinsteiger dauerhaft an den Staat zu bindenldquo Vor rund tausend Demonstranten auf dem Stuttgarter Marktplatz kritisiert Wenz zudem die Weige-rung der Arbeitgeber von Bund und Kommu-nen aus der ersten Verhandlungsrunde am 13 Maumlrz in Potsdam ein verhandlungsfaumlhi-ges Angebot vorzulegen bdquoWir wollen ein An-gebot und wir fordern die Arbeitgeber auf in Potsdam endlich ein gescheites auf den Tisch zu legen Wir haben es satt dass die Politi-ker sich die Diaumlten erhoumlhen aber bei uns der Nachwuchs nicht uumlbernommen wird und die Jungen nicht wissen wie sie ihre Lebenshal-tungskosten decken sollenldquo Matthias Wenz verweist auch auf die Bedeutung einer positi-ven Einkommensentwicklung im oumlffentlichen Dienst fuumlr die Nachwuchssicherung bdquoDer oumlf-fentliche Dienst ist komplett uumlberaltert In den naumlchsten zehn Jahren gehen uumlber 700 000 unserer Kollegen Da geht Wissen verlo-ren da wird Arbeit verdichtet und es wird im-mer unattraktiver zum Staat zu gehenldquo Das Einkommensgefaumllle zwischen oumlffentlichem Dienst und Privatwirtschaft duumlrfe nicht noch groumlszliger werden das muumlssten die Arbeitgeber von Bund und Kommunen sicherstellen

Weimar

Mareike Klostermann Lan-desjugendleiterin der dbb jugend thuumlringen bekraumlf-tigt in Weimar die Wich-tigkeit eines erfolgreichen

Tarifabschlusses fuumlr die Beschaumlftigten im oumlffentlichen Dienst und dabei insbesondere auch die Forderung nach einem einer unbe-fristeten Uumlbernahme fuumlr die Auszubilden-den bdquoDamit wir als Arbeitsgeber attraktiv bleiben duumlrfen die Beschaumlftigten im oumlffent-lichen Dienst in ihrem Einkommen und den Arbeitsbedingungen nicht weiter abgekop-pelt werden Die staumlndige Arbeitsverdich-tung und Diskussionen uumlber Personalkosten wirken auf Dauer demotivierend Dabei ist es doch auch der oumlffentliche Dienst in Deutschland worum uns andere Laumlnder in Europa und der ganzen Welt beneiden Wir sind zuverlaumlssig wir sind korrekt wir funkti-onieren Damit das so bleibt ist auch die un-befristete Uumlbernahme der Auszubildenden eine unerlaumlssliche Forderung welche weder unrealistisch oder gar maszliglos istldquo Die Ar-beitgeber muumlssten endlich erkennen dass qualifizierter Nachwuchs nur gewonnen

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werden kann wenn er Perspektiven habe Eine unbefristete Uumlbernahme bei erfolgreich absolvierter Ausbildung sei ein gutes Argu-ment damit sich junge Leute fuumlr eine Aus-bildung bei den Kommunen entscheiden bdquoDie Konkurrenz zu anderen Arbeitgebern ist zu groszlig geworden als dass wir uns ein Zouml-gern in dieser Entscheidung weiter erlauben koumlnnen Damit Deutschland auch weiterhin als Vorbild fungieren kann muss gehandelt werden weil die Zukunft uns brauchtldquo so Klostermann

Potsdam

Bewegung aber immer noch kein Ergebnis in der zweiten Runde ndash Kothe bdquoOumlffentlicher Dienst braucht mehr Zukunfts-musikldquo

Der Limousinen-Tross von Bundesinnenmi-nister Thomas de Maiziegravere steht vor einer magenta-farbenen Wand aus jungen Men-schen ndash der Verhandlungsfuumlhrer des Bundes muss die letzten Meter zum Kongresshotel Potsdam zu Fuszlig zuruumlck legen begleitet von einem lautstarken Pfeifkonzert Beeindruckt geht der Minister auf die Krankenschwes-

tern-Schuumllerinnen aus Erlangen und Dutzen-de Jung-Beschaumlftigte aus Niedersachsen zu die ihm und den zahlreichen Journalisten ihre Forderungen noch einmal mit eigenen Worten ans Herz legen Wer weiszlig ndash vielleicht auch wegen dieses uumlberwaumlltigenden Empfangs kann dbb ju-gend-Chefin Sandra Kothe Stunden spaumlter die ersten Zeichen der Annaumlhrung im Tarif-konflikt des oumlffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen begruumlszligen bdquoWir haben end-lich Bewegungldquo sagt sie nach Beendigung der zweiten von drei vereinbarten Verhand-lungsrunden bdquoBeispielsweise in Sachen sozi-ale Komponente lassen die Arbeitgeber jetzt mit sich reden aber das reicht noch lange nicht da muss noch deutlich mehr gehenldquo Insbesondere in Sachen allgemeines Einkom-mensplus Uumlbernahme und Befristungen laumlgen noch Welten zwischen den Gewerk-schaftsforderungen und den Ideen der Ar-beitgeber Die dbb jugend-Chefin warnt Es werden sich in Zukunft immer weniger jun-ge Frauen und Maumlnner fuumlr den oumlffentlichen Dienst bewerben wenn dort nicht einmal die Uumlbernahme sicher ist von attraktiven Einkommensbedingungen und Karriere-chancen ganz zu schweigen Die Arbeitgeber muumlssen endlich die Zeichen der Zeit erken-

nen Wir brauchen Zukunftsmusik im oumlf-fentlichen Dienstldquo Die dbb jugend-Chefin macht deutlich dass die Beschaumlftigten mit dem bisherigen Verlauf der Gespraumlche al-les andere als zufrieden seien und zeigt sich uumlberzeugt bdquodass dieser Unmut in den kom-menden Tagen auch wieder auf den Straszligen zu sehen sein wirdldquo Daruumlber koumlnne kein Ar-beitgeber ernsthaft uumlberrascht sein findet Kothe bdquoHaumltte die Gegenseite von Anfang an Interesse an konstruktiven Verhandlungen gehabt koumlnnten wir schon viel weiter seinldquo

Hannover

Wieder gehen zehntau-sende Beschaumlftigte des oumlffentlichen Dienstes auf die Straszlige um ihren For-derungen Nachdruck zu

verleihen ndash in Hannover kommen 20000 zum Demonstrationszug mit anschlieszligender Kundgebung dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe untermauert die Forderung der jungen Beschaumlftigten nach houmlheren Ausbildungsent-gelten und einer Uumlbernahme-Garantie vor den Demonstrierenden bdquoWir haben es satt dass bei uns der Nachwuchs nicht unbefris-tet uumlbernommen wird Wir haben es satt

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dass wir nicht wissen wie wir unsere Lebens-haltungskosten decken sollen Wir haben es satt immer nur als Kostenfaktor und als Ne-gativseite in der Bilanz dargestellt zu werden Wir sind die Zukunft des oumlffentlichen Diens-tes und wir wollen endlich entsprechend be-handelt werdenldquo

Erlangen

Andi Goumltz von der dbb ju-gend betont vor den De-monstranten auf dem Schlossplatz dass der oumlf-fentliche Dienst auf guten

Nachwuchs angewiesen ist bdquoUm im Wett-bewerb mit der freien Wirtschaft zu be-stehen ist eine attraktive Ausbildung von Noumlten Wir brauchen Perspektiven damit der oumlffentliche Dienst auch in den kommen-den Jahren zukunftsfaumlhig bleibt Die Jugend ist die Zukunftldquo

Bochum

Vor rund 6000 Demonst-ranten in Bochum draumlngt Christian Droumlttboom Lan-desjugendleiter komba

jugend nrw erneut auf eine konstruktivere Haltung der Arbeitgeberseite bdquoDa steht je-mand auf der Bremse der sich das eigentlich gar nicht leisten kann und verbummelt die Zukunft des oumlffentlichen Dienstesldquo warnte Droumlttboom bdquoDie Arbeitgeber sollten schleu-nigst zur Vernunft kommen und gemeinsam mit uns die Weichen fuumlr einen demografie-festen und funktionstuumlchtigen oumlffentlichen Sektor stellen ndash es ist fuumlnf vor Zwoumllfldquo

Potsdam ndash Einigung in der 3 Runde

Einkommen top Uumlbernah-me flop Am 1 April 2014 einigen sich Gewerkschaf-ten und Arbeitgeber in

Potsdam auf einen Abschluss fuumlr die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bund und Kommunen den die dbb jugend-Vorsit-zende Sandra Kothe in Potsdam als bdquoKom-promiss mit Licht und Schattenldquo bewertet bdquoEs gibt reale Einkommenszuwaumlchse fuumlr alle und eine wirksame soziale Komponente also insgesamt ein Plus von uumlber 6 Prozent fuumlr die Beschaumlftigten in den kommenden zwei Jahren Das ist ein toller Verhandlungs-erfolgldquo so Kothe Sichtbar enttaumluscht zeigt

sich die dbb jugend-Chefin angesichts der Verweigerung von Bund und Kommunen mit der unbefristeten Uumlbernahme der Azu-bis bdquoendlich verlaumlssliche Perspektiven fuumlr den dringend benoumltigten Nachwuchs aufzu-zeigen Mit diesem Flop haben sich die Ar-beitgeber selbst ins Knie geschossen ndash wer meint im oumlffentlichen Dienst ohne gut qua-lifizierte Nachwuchskraumlfte auskommen zu koumlnnen hat die Zeichen der Zeit nicht er-kanntldquo kritisiert Kothe und kuumlndigt an dass bdquowir weiter fuumlr verbindliche Uumlbernahmezu-sagen kaumlmpfen werdenldquo Mit ihrer beeindru-ckenden Praumlsenz bei den Warnstreiks und Protesten in den vergangenen Wochen haumlt-ten die jungen Beschaumlftigten gezeigt dass sie Druck machen koumlnnten so Kothe

Festbetraumlge von 40 Euro und 20 Euro fuumlr Azubis

Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich in Potsdam auf eine Linearerhoumlhung von 3 Prozent zum 1 Maumlrz 2014 mit tabel-lenwirksamem Mindestbetrag von 90 Euro sowie eine Linearerhoumlhung von 24 Prozent zum 1 Maumlrz 2015 fuumlr alle Arbeitnehmer Azu-bis und Praktikanten erhalten einen Fest-betrag von 40 Euro zum 1 Maumlrz 2014 sowie

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einen Festbetrag von 20 Euro zum 1 Maumlrz 2015 Nicht erreicht wurde die Forderung ei-ner unbefristeten Uumlbernahme fuumlr alle Aus-zubildenden stattdessen wird jedoch die Uumlbernahmeregelung sect 16a TVAoumlD wird bis 29 Februar 2016 verlaumlngert (befristete Uumlber-nahme) Ab 1 Maumlrz 2014 haben Azubis 28 Tage Urlaub 29 Tage erhalten die Azubis im 23 Lehrjahr im Bereich Pflege Alle anderen

Arbeitnehmer haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr

Bessere Konditionen bei Fahrtkostenerstattung

Durchgesetzt hat sich die dbb jugend mit ih-rer Forderung nach einer Verbesserung der Konditionen bei der Fahrtkostenerstattung

Neue Mitglieder

werben und

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Gute Idee

2014dbb Mitgliederwerbung

Werben Sie fuumlr Ihre Fachgewerkschaft und der dbb belohnt Sie mit einem Wertscheck und verlost am Ende der Aktion unter allen Werbern zusaumltzlich einen attraktiven Sonderpreis

Infos wwwdbbdemitgliederwerbungTelefon 0304081-40Fax 0304081-5599 E-Mail werbeaktiondbbde

Aktion 112014 bis 31122014

Friedrichstraszlige 169170 10117 Berlin

fuumlr Auszubildende Betraumlgt die Entfernung zwischen den Ausbildungsstaumltten mehr als 100 Kilometer werden im Bahnverkehr Zu-schlaumlge bzw besondere Fahrpreise (zB fuumlr ICE) erstattet Auszligerdem ist die Erstattungs-grenze von bislang 20 Euro fuumlr notwendige und nachgewiesene Uumlbernachtungskosten beim Besuch der auswaumlrtigen Ausbildungs-staumltte gefallen

Tarifabschluss auf Bundesbeamte uumlbertragen

Die dbb jugend-Chefin Kothe macht in Pots-dam abschlieszligend deutlich dass man sich nun fuumlr eine zeit- und inhaltsgleiche Uumlber-tragung des Tarifergebnisses auf den Be-amtenbereich des Bundes einsetzen werde und begruumlszligt das hierzu bereits von Bundes-innenminister de Maiziegravere in Potsdam aus-gesandte bdquopositive Signal Ebenso wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ha-ben die Beamtinnen und Beamten Anspruch auf Teilhabe an der allgemeinen Einkom-mensentwicklung Das ist angemessen ge-recht und notwendigldquo

Potsdam

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Proteste und Warnstreiks

Und der Widerstand der Beschaumlftigten formierte sich schnell nachdem der dbb beamtenbund und tarifunion seine Mitglie-der nach der ersten ergebnislosen Verhand-lungsrunde bundesweit zu ganztaumlgigen Warnstreiks aufgerufen hatte Landauf landab bekundeten zehntausende Beschaumlf-tigte ihren Unmut auf den Straszligen ndash immer mit dabei die dbb jugend

Peine

Beschaumlftigte des oumlffent-lichen Dienstes in ganz Niedersachsen nehmen an Warnstreiks teil in Peine protestieren 1000

auf dem Marktplatz fuumlr houmlhere Einkommen Stellvertretend fuumlr die jungen Beschaumlftigten stellen Jessica Andres und Tanja Werner von der komba Landesjugendleitung klar bdquoWir sind die Zukunft des oumlffentlichen Dienstesldquo Oberste Prioritaumlt habe die unbefristete Uumlber-nahme der Auszubildenden sowie die Erhouml-hung der Azubi-Entgelte um 100 Euro Diese Forderungen seien nicht nur berechtigt son-

dern bdquovor dem Hintergrund des demografi-schen Wandels dringend erforderlichldquo

Muumlnchen

Julia Tkocz stellvertreten-de Vorsitzende der dbb ju-gend bayern bescheinigt der Arbeitgeberseite einen bdquograndiosen Fehlstartldquo

Tkocz gibt zu bedenken bdquoMit der Einstellung sbquoWir machen erst mal gar nichtslsquo muumlssten wir mal an unsere Arbeit gehenldquo Den Bundes-innenminister Thomas de Maiziegravere der die Forderungen der Beschaumlftigten als bdquomaszliglos uumlberzogenldquo bezeichnet hatte erinnert Tko-cz an die juumlngste Diaumltenerhoumlhung der Bun-destagsabgeordneten bdquoWir fordern 100 Euro Sockelbetrag 35 Prozent Gehaltserhoumlhung und die unbefristete Uumlbernahme aller Aus-zubildenden Das ist nicht uumlberzogen das ist angemessen und gerecht Und wenn Herr de Maiziegravere das nicht glaubt soll er mal zehn Tage als Krankenpfleger im Schichtdienst in einem Ballungsraum wie Muumlnchen durchar-beiten Trotz steigender Arbeitsbelastung Stellenstreichungen und der fehlenden leis-tungsgerechten Bezahlung ndash wir geben alles

dafuumlr dass der sbquoLaden Deutschlandlsquo laumluftldquo macht Tkocz klar Auch vor dem Hintergrund des demografischen Wandels koumlnne es sich die Gesellschaft nicht leisten ihrer Jugend keine sicheren Zukunftsperspektiven zu bie-ten Die Mehrheit der Auszubildenden im oumlffentlichen Dienst bekomme ndash wenn uumlber-haupt ndash nur einen befristeten Arbeitsvertrag Das sei bdquonicht vorausschauend das ist ein-fach nur blindldquo sagt Tkocz und appelliert an die Arbeitgeber bdquoNehmen Sie ihre sbquoGeldbril-lelsquo ab und schauen Sie hinter die Kulissen des oumlffentlichen Dienstes Dort sehen Sie junge Menschen die von zu Hause ausziehen ar-beiten Geld verdienen wollen Aber ein be-fristeter Arbeitsvertrag erlaubt es eben nicht langfristige Planungen fuumlr die eigenen Zu-kunft anzustellenldquo Den jungen Menschen muumlssten echte Perspektiven geboten wer-den bdquoWir sind die Zukunftldquo so Tkocz

Bonn

In Bonn mahnt Christi-an Droumlttboom Landesju-gendleiter komba jugend nrw am 19 Maumlrz 2014 eine konstruktivere Hal-

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tung der Arbeitgeberseite an bdquoDie Zukunft des oumlffentlichen Dienstes darf nicht verbum-melt werden denn schon lange ist nicht mehr alles im Lotldquo so Christian Droumlttboom bdquoDie verheerenden Folgen des massiven Perso-nalabbaus in den letzten Jahrzehnten kom-men jetzt voll zum Tragen Hunderttausende Altersabgaumlnge koumlnnen personell nicht auf-gefangen werden und weil das Arbeitskraumlf-teangebot demografisch bedingt ohnehin sinkt wird es immer schwerer qualifizierten und motivierten Berufsnachwuchs zu rekru-tieren Hier laumluft etwas kraumlftig falsch und die Arbeitgeber sollten im Beamten- wie im An-gestelltenbereich schleunigst alles tun um die Attraktivitaumlt des oumlffentlichen Dienstes zu

steigernldquo

Stuttgart

In Stuttgart bekraumlftigt Matthias Wenz Vorsit-zender der Beamtenbund Jugend Baden-Wuumlrttem-

berg die dbb-Forderung nach unbefristeter Uumlbernahme der Auszubildenden im oumlffent-lichen Dienst bdquoDie unbefristete Uumlbernah-me der Azubis ist nicht sbquomaszligloslsquo sondern das

Mindeste Wir brauchen Sicherheit Perspek-tiven und Zukunft um die Berufseinsteiger dauerhaft an den Staat zu bindenldquo Vor rund tausend Demonstranten auf dem Stuttgarter Marktplatz kritisiert Wenz zudem die Weige-rung der Arbeitgeber von Bund und Kommu-nen aus der ersten Verhandlungsrunde am 13 Maumlrz in Potsdam ein verhandlungsfaumlhi-ges Angebot vorzulegen bdquoWir wollen ein An-gebot und wir fordern die Arbeitgeber auf in Potsdam endlich ein gescheites auf den Tisch zu legen Wir haben es satt dass die Politi-ker sich die Diaumlten erhoumlhen aber bei uns der Nachwuchs nicht uumlbernommen wird und die Jungen nicht wissen wie sie ihre Lebenshal-tungskosten decken sollenldquo Matthias Wenz verweist auch auf die Bedeutung einer positi-ven Einkommensentwicklung im oumlffentlichen Dienst fuumlr die Nachwuchssicherung bdquoDer oumlf-fentliche Dienst ist komplett uumlberaltert In den naumlchsten zehn Jahren gehen uumlber 700 000 unserer Kollegen Da geht Wissen verlo-ren da wird Arbeit verdichtet und es wird im-mer unattraktiver zum Staat zu gehenldquo Das Einkommensgefaumllle zwischen oumlffentlichem Dienst und Privatwirtschaft duumlrfe nicht noch groumlszliger werden das muumlssten die Arbeitgeber von Bund und Kommunen sicherstellen

Weimar

Mareike Klostermann Lan-desjugendleiterin der dbb jugend thuumlringen bekraumlf-tigt in Weimar die Wich-tigkeit eines erfolgreichen

Tarifabschlusses fuumlr die Beschaumlftigten im oumlffentlichen Dienst und dabei insbesondere auch die Forderung nach einem einer unbe-fristeten Uumlbernahme fuumlr die Auszubilden-den bdquoDamit wir als Arbeitsgeber attraktiv bleiben duumlrfen die Beschaumlftigten im oumlffent-lichen Dienst in ihrem Einkommen und den Arbeitsbedingungen nicht weiter abgekop-pelt werden Die staumlndige Arbeitsverdich-tung und Diskussionen uumlber Personalkosten wirken auf Dauer demotivierend Dabei ist es doch auch der oumlffentliche Dienst in Deutschland worum uns andere Laumlnder in Europa und der ganzen Welt beneiden Wir sind zuverlaumlssig wir sind korrekt wir funkti-onieren Damit das so bleibt ist auch die un-befristete Uumlbernahme der Auszubildenden eine unerlaumlssliche Forderung welche weder unrealistisch oder gar maszliglos istldquo Die Ar-beitgeber muumlssten endlich erkennen dass qualifizierter Nachwuchs nur gewonnen

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werden kann wenn er Perspektiven habe Eine unbefristete Uumlbernahme bei erfolgreich absolvierter Ausbildung sei ein gutes Argu-ment damit sich junge Leute fuumlr eine Aus-bildung bei den Kommunen entscheiden bdquoDie Konkurrenz zu anderen Arbeitgebern ist zu groszlig geworden als dass wir uns ein Zouml-gern in dieser Entscheidung weiter erlauben koumlnnen Damit Deutschland auch weiterhin als Vorbild fungieren kann muss gehandelt werden weil die Zukunft uns brauchtldquo so Klostermann

Potsdam

Bewegung aber immer noch kein Ergebnis in der zweiten Runde ndash Kothe bdquoOumlffentlicher Dienst braucht mehr Zukunfts-musikldquo

Der Limousinen-Tross von Bundesinnenmi-nister Thomas de Maiziegravere steht vor einer magenta-farbenen Wand aus jungen Men-schen ndash der Verhandlungsfuumlhrer des Bundes muss die letzten Meter zum Kongresshotel Potsdam zu Fuszlig zuruumlck legen begleitet von einem lautstarken Pfeifkonzert Beeindruckt geht der Minister auf die Krankenschwes-

tern-Schuumllerinnen aus Erlangen und Dutzen-de Jung-Beschaumlftigte aus Niedersachsen zu die ihm und den zahlreichen Journalisten ihre Forderungen noch einmal mit eigenen Worten ans Herz legen Wer weiszlig ndash vielleicht auch wegen dieses uumlberwaumlltigenden Empfangs kann dbb ju-gend-Chefin Sandra Kothe Stunden spaumlter die ersten Zeichen der Annaumlhrung im Tarif-konflikt des oumlffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen begruumlszligen bdquoWir haben end-lich Bewegungldquo sagt sie nach Beendigung der zweiten von drei vereinbarten Verhand-lungsrunden bdquoBeispielsweise in Sachen sozi-ale Komponente lassen die Arbeitgeber jetzt mit sich reden aber das reicht noch lange nicht da muss noch deutlich mehr gehenldquo Insbesondere in Sachen allgemeines Einkom-mensplus Uumlbernahme und Befristungen laumlgen noch Welten zwischen den Gewerk-schaftsforderungen und den Ideen der Ar-beitgeber Die dbb jugend-Chefin warnt Es werden sich in Zukunft immer weniger jun-ge Frauen und Maumlnner fuumlr den oumlffentlichen Dienst bewerben wenn dort nicht einmal die Uumlbernahme sicher ist von attraktiven Einkommensbedingungen und Karriere-chancen ganz zu schweigen Die Arbeitgeber muumlssen endlich die Zeichen der Zeit erken-

nen Wir brauchen Zukunftsmusik im oumlf-fentlichen Dienstldquo Die dbb jugend-Chefin macht deutlich dass die Beschaumlftigten mit dem bisherigen Verlauf der Gespraumlche al-les andere als zufrieden seien und zeigt sich uumlberzeugt bdquodass dieser Unmut in den kom-menden Tagen auch wieder auf den Straszligen zu sehen sein wirdldquo Daruumlber koumlnne kein Ar-beitgeber ernsthaft uumlberrascht sein findet Kothe bdquoHaumltte die Gegenseite von Anfang an Interesse an konstruktiven Verhandlungen gehabt koumlnnten wir schon viel weiter seinldquo

Hannover

Wieder gehen zehntau-sende Beschaumlftigte des oumlffentlichen Dienstes auf die Straszlige um ihren For-derungen Nachdruck zu

verleihen ndash in Hannover kommen 20000 zum Demonstrationszug mit anschlieszligender Kundgebung dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe untermauert die Forderung der jungen Beschaumlftigten nach houmlheren Ausbildungsent-gelten und einer Uumlbernahme-Garantie vor den Demonstrierenden bdquoWir haben es satt dass bei uns der Nachwuchs nicht unbefris-tet uumlbernommen wird Wir haben es satt

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dass wir nicht wissen wie wir unsere Lebens-haltungskosten decken sollen Wir haben es satt immer nur als Kostenfaktor und als Ne-gativseite in der Bilanz dargestellt zu werden Wir sind die Zukunft des oumlffentlichen Diens-tes und wir wollen endlich entsprechend be-handelt werdenldquo

Erlangen

Andi Goumltz von der dbb ju-gend betont vor den De-monstranten auf dem Schlossplatz dass der oumlf-fentliche Dienst auf guten

Nachwuchs angewiesen ist bdquoUm im Wett-bewerb mit der freien Wirtschaft zu be-stehen ist eine attraktive Ausbildung von Noumlten Wir brauchen Perspektiven damit der oumlffentliche Dienst auch in den kommen-den Jahren zukunftsfaumlhig bleibt Die Jugend ist die Zukunftldquo

Bochum

Vor rund 6000 Demonst-ranten in Bochum draumlngt Christian Droumlttboom Lan-desjugendleiter komba

jugend nrw erneut auf eine konstruktivere Haltung der Arbeitgeberseite bdquoDa steht je-mand auf der Bremse der sich das eigentlich gar nicht leisten kann und verbummelt die Zukunft des oumlffentlichen Dienstesldquo warnte Droumlttboom bdquoDie Arbeitgeber sollten schleu-nigst zur Vernunft kommen und gemeinsam mit uns die Weichen fuumlr einen demografie-festen und funktionstuumlchtigen oumlffentlichen Sektor stellen ndash es ist fuumlnf vor Zwoumllfldquo

Potsdam ndash Einigung in der 3 Runde

Einkommen top Uumlbernah-me flop Am 1 April 2014 einigen sich Gewerkschaf-ten und Arbeitgeber in

Potsdam auf einen Abschluss fuumlr die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bund und Kommunen den die dbb jugend-Vorsit-zende Sandra Kothe in Potsdam als bdquoKom-promiss mit Licht und Schattenldquo bewertet bdquoEs gibt reale Einkommenszuwaumlchse fuumlr alle und eine wirksame soziale Komponente also insgesamt ein Plus von uumlber 6 Prozent fuumlr die Beschaumlftigten in den kommenden zwei Jahren Das ist ein toller Verhandlungs-erfolgldquo so Kothe Sichtbar enttaumluscht zeigt

sich die dbb jugend-Chefin angesichts der Verweigerung von Bund und Kommunen mit der unbefristeten Uumlbernahme der Azu-bis bdquoendlich verlaumlssliche Perspektiven fuumlr den dringend benoumltigten Nachwuchs aufzu-zeigen Mit diesem Flop haben sich die Ar-beitgeber selbst ins Knie geschossen ndash wer meint im oumlffentlichen Dienst ohne gut qua-lifizierte Nachwuchskraumlfte auskommen zu koumlnnen hat die Zeichen der Zeit nicht er-kanntldquo kritisiert Kothe und kuumlndigt an dass bdquowir weiter fuumlr verbindliche Uumlbernahmezu-sagen kaumlmpfen werdenldquo Mit ihrer beeindru-ckenden Praumlsenz bei den Warnstreiks und Protesten in den vergangenen Wochen haumlt-ten die jungen Beschaumlftigten gezeigt dass sie Druck machen koumlnnten so Kothe

Festbetraumlge von 40 Euro und 20 Euro fuumlr Azubis

Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich in Potsdam auf eine Linearerhoumlhung von 3 Prozent zum 1 Maumlrz 2014 mit tabel-lenwirksamem Mindestbetrag von 90 Euro sowie eine Linearerhoumlhung von 24 Prozent zum 1 Maumlrz 2015 fuumlr alle Arbeitnehmer Azu-bis und Praktikanten erhalten einen Fest-betrag von 40 Euro zum 1 Maumlrz 2014 sowie

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einen Festbetrag von 20 Euro zum 1 Maumlrz 2015 Nicht erreicht wurde die Forderung ei-ner unbefristeten Uumlbernahme fuumlr alle Aus-zubildenden stattdessen wird jedoch die Uumlbernahmeregelung sect 16a TVAoumlD wird bis 29 Februar 2016 verlaumlngert (befristete Uumlber-nahme) Ab 1 Maumlrz 2014 haben Azubis 28 Tage Urlaub 29 Tage erhalten die Azubis im 23 Lehrjahr im Bereich Pflege Alle anderen

Arbeitnehmer haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr

Bessere Konditionen bei Fahrtkostenerstattung

Durchgesetzt hat sich die dbb jugend mit ih-rer Forderung nach einer Verbesserung der Konditionen bei der Fahrtkostenerstattung

Neue Mitglieder

werben und

doppelt gewinnen

Gute Idee

2014dbb Mitgliederwerbung

Werben Sie fuumlr Ihre Fachgewerkschaft und der dbb belohnt Sie mit einem Wertscheck und verlost am Ende der Aktion unter allen Werbern zusaumltzlich einen attraktiven Sonderpreis

Infos wwwdbbdemitgliederwerbungTelefon 0304081-40Fax 0304081-5599 E-Mail werbeaktiondbbde

Aktion 112014 bis 31122014

Friedrichstraszlige 169170 10117 Berlin

fuumlr Auszubildende Betraumlgt die Entfernung zwischen den Ausbildungsstaumltten mehr als 100 Kilometer werden im Bahnverkehr Zu-schlaumlge bzw besondere Fahrpreise (zB fuumlr ICE) erstattet Auszligerdem ist die Erstattungs-grenze von bislang 20 Euro fuumlr notwendige und nachgewiesene Uumlbernachtungskosten beim Besuch der auswaumlrtigen Ausbildungs-staumltte gefallen

Tarifabschluss auf Bundesbeamte uumlbertragen

Die dbb jugend-Chefin Kothe macht in Pots-dam abschlieszligend deutlich dass man sich nun fuumlr eine zeit- und inhaltsgleiche Uumlber-tragung des Tarifergebnisses auf den Be-amtenbereich des Bundes einsetzen werde und begruumlszligt das hierzu bereits von Bundes-innenminister de Maiziegravere in Potsdam aus-gesandte bdquopositive Signal Ebenso wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ha-ben die Beamtinnen und Beamten Anspruch auf Teilhabe an der allgemeinen Einkom-mensentwicklung Das ist angemessen ge-recht und notwendigldquo

Potsdam

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tung der Arbeitgeberseite an bdquoDie Zukunft des oumlffentlichen Dienstes darf nicht verbum-melt werden denn schon lange ist nicht mehr alles im Lotldquo so Christian Droumlttboom bdquoDie verheerenden Folgen des massiven Perso-nalabbaus in den letzten Jahrzehnten kom-men jetzt voll zum Tragen Hunderttausende Altersabgaumlnge koumlnnen personell nicht auf-gefangen werden und weil das Arbeitskraumlf-teangebot demografisch bedingt ohnehin sinkt wird es immer schwerer qualifizierten und motivierten Berufsnachwuchs zu rekru-tieren Hier laumluft etwas kraumlftig falsch und die Arbeitgeber sollten im Beamten- wie im An-gestelltenbereich schleunigst alles tun um die Attraktivitaumlt des oumlffentlichen Dienstes zu

steigernldquo

Stuttgart

In Stuttgart bekraumlftigt Matthias Wenz Vorsit-zender der Beamtenbund Jugend Baden-Wuumlrttem-

berg die dbb-Forderung nach unbefristeter Uumlbernahme der Auszubildenden im oumlffent-lichen Dienst bdquoDie unbefristete Uumlbernah-me der Azubis ist nicht sbquomaszligloslsquo sondern das

Mindeste Wir brauchen Sicherheit Perspek-tiven und Zukunft um die Berufseinsteiger dauerhaft an den Staat zu bindenldquo Vor rund tausend Demonstranten auf dem Stuttgarter Marktplatz kritisiert Wenz zudem die Weige-rung der Arbeitgeber von Bund und Kommu-nen aus der ersten Verhandlungsrunde am 13 Maumlrz in Potsdam ein verhandlungsfaumlhi-ges Angebot vorzulegen bdquoWir wollen ein An-gebot und wir fordern die Arbeitgeber auf in Potsdam endlich ein gescheites auf den Tisch zu legen Wir haben es satt dass die Politi-ker sich die Diaumlten erhoumlhen aber bei uns der Nachwuchs nicht uumlbernommen wird und die Jungen nicht wissen wie sie ihre Lebenshal-tungskosten decken sollenldquo Matthias Wenz verweist auch auf die Bedeutung einer positi-ven Einkommensentwicklung im oumlffentlichen Dienst fuumlr die Nachwuchssicherung bdquoDer oumlf-fentliche Dienst ist komplett uumlberaltert In den naumlchsten zehn Jahren gehen uumlber 700 000 unserer Kollegen Da geht Wissen verlo-ren da wird Arbeit verdichtet und es wird im-mer unattraktiver zum Staat zu gehenldquo Das Einkommensgefaumllle zwischen oumlffentlichem Dienst und Privatwirtschaft duumlrfe nicht noch groumlszliger werden das muumlssten die Arbeitgeber von Bund und Kommunen sicherstellen

Weimar

Mareike Klostermann Lan-desjugendleiterin der dbb jugend thuumlringen bekraumlf-tigt in Weimar die Wich-tigkeit eines erfolgreichen

Tarifabschlusses fuumlr die Beschaumlftigten im oumlffentlichen Dienst und dabei insbesondere auch die Forderung nach einem einer unbe-fristeten Uumlbernahme fuumlr die Auszubilden-den bdquoDamit wir als Arbeitsgeber attraktiv bleiben duumlrfen die Beschaumlftigten im oumlffent-lichen Dienst in ihrem Einkommen und den Arbeitsbedingungen nicht weiter abgekop-pelt werden Die staumlndige Arbeitsverdich-tung und Diskussionen uumlber Personalkosten wirken auf Dauer demotivierend Dabei ist es doch auch der oumlffentliche Dienst in Deutschland worum uns andere Laumlnder in Europa und der ganzen Welt beneiden Wir sind zuverlaumlssig wir sind korrekt wir funkti-onieren Damit das so bleibt ist auch die un-befristete Uumlbernahme der Auszubildenden eine unerlaumlssliche Forderung welche weder unrealistisch oder gar maszliglos istldquo Die Ar-beitgeber muumlssten endlich erkennen dass qualifizierter Nachwuchs nur gewonnen

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Potsdam

Bewegung aber immer noch kein Ergebnis in der zweiten Runde ndash Kothe bdquoOumlffentlicher Dienst braucht mehr Zukunfts-musikldquo

Der Limousinen-Tross von Bundesinnenmi-nister Thomas de Maiziegravere steht vor einer magenta-farbenen Wand aus jungen Men-schen ndash der Verhandlungsfuumlhrer des Bundes muss die letzten Meter zum Kongresshotel Potsdam zu Fuszlig zuruumlck legen begleitet von einem lautstarken Pfeifkonzert Beeindruckt geht der Minister auf die Krankenschwes-

tern-Schuumllerinnen aus Erlangen und Dutzen-de Jung-Beschaumlftigte aus Niedersachsen zu die ihm und den zahlreichen Journalisten ihre Forderungen noch einmal mit eigenen Worten ans Herz legen Wer weiszlig ndash vielleicht auch wegen dieses uumlberwaumlltigenden Empfangs kann dbb ju-gend-Chefin Sandra Kothe Stunden spaumlter die ersten Zeichen der Annaumlhrung im Tarif-konflikt des oumlffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen begruumlszligen bdquoWir haben end-lich Bewegungldquo sagt sie nach Beendigung der zweiten von drei vereinbarten Verhand-lungsrunden bdquoBeispielsweise in Sachen sozi-ale Komponente lassen die Arbeitgeber jetzt mit sich reden aber das reicht noch lange nicht da muss noch deutlich mehr gehenldquo Insbesondere in Sachen allgemeines Einkom-mensplus Uumlbernahme und Befristungen laumlgen noch Welten zwischen den Gewerk-schaftsforderungen und den Ideen der Ar-beitgeber Die dbb jugend-Chefin warnt Es werden sich in Zukunft immer weniger jun-ge Frauen und Maumlnner fuumlr den oumlffentlichen Dienst bewerben wenn dort nicht einmal die Uumlbernahme sicher ist von attraktiven Einkommensbedingungen und Karriere-chancen ganz zu schweigen Die Arbeitgeber muumlssen endlich die Zeichen der Zeit erken-

nen Wir brauchen Zukunftsmusik im oumlf-fentlichen Dienstldquo Die dbb jugend-Chefin macht deutlich dass die Beschaumlftigten mit dem bisherigen Verlauf der Gespraumlche al-les andere als zufrieden seien und zeigt sich uumlberzeugt bdquodass dieser Unmut in den kom-menden Tagen auch wieder auf den Straszligen zu sehen sein wirdldquo Daruumlber koumlnne kein Ar-beitgeber ernsthaft uumlberrascht sein findet Kothe bdquoHaumltte die Gegenseite von Anfang an Interesse an konstruktiven Verhandlungen gehabt koumlnnten wir schon viel weiter seinldquo

Hannover

Wieder gehen zehntau-sende Beschaumlftigte des oumlffentlichen Dienstes auf die Straszlige um ihren For-derungen Nachdruck zu

verleihen ndash in Hannover kommen 20000 zum Demonstrationszug mit anschlieszligender Kundgebung dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe untermauert die Forderung der jungen Beschaumlftigten nach houmlheren Ausbildungsent-gelten und einer Uumlbernahme-Garantie vor den Demonstrierenden bdquoWir haben es satt dass bei uns der Nachwuchs nicht unbefris-tet uumlbernommen wird Wir haben es satt

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Potsdam

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dass wir nicht wissen wie wir unsere Lebens-haltungskosten decken sollen Wir haben es satt immer nur als Kostenfaktor und als Ne-gativseite in der Bilanz dargestellt zu werden Wir sind die Zukunft des oumlffentlichen Diens-tes und wir wollen endlich entsprechend be-handelt werdenldquo

Erlangen

Andi Goumltz von der dbb ju-gend betont vor den De-monstranten auf dem Schlossplatz dass der oumlf-fentliche Dienst auf guten

Nachwuchs angewiesen ist bdquoUm im Wett-bewerb mit der freien Wirtschaft zu be-stehen ist eine attraktive Ausbildung von Noumlten Wir brauchen Perspektiven damit der oumlffentliche Dienst auch in den kommen-den Jahren zukunftsfaumlhig bleibt Die Jugend ist die Zukunftldquo

Bochum

Vor rund 6000 Demonst-ranten in Bochum draumlngt Christian Droumlttboom Lan-desjugendleiter komba

jugend nrw erneut auf eine konstruktivere Haltung der Arbeitgeberseite bdquoDa steht je-mand auf der Bremse der sich das eigentlich gar nicht leisten kann und verbummelt die Zukunft des oumlffentlichen Dienstesldquo warnte Droumlttboom bdquoDie Arbeitgeber sollten schleu-nigst zur Vernunft kommen und gemeinsam mit uns die Weichen fuumlr einen demografie-festen und funktionstuumlchtigen oumlffentlichen Sektor stellen ndash es ist fuumlnf vor Zwoumllfldquo

Potsdam ndash Einigung in der 3 Runde

Einkommen top Uumlbernah-me flop Am 1 April 2014 einigen sich Gewerkschaf-ten und Arbeitgeber in

Potsdam auf einen Abschluss fuumlr die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bund und Kommunen den die dbb jugend-Vorsit-zende Sandra Kothe in Potsdam als bdquoKom-promiss mit Licht und Schattenldquo bewertet bdquoEs gibt reale Einkommenszuwaumlchse fuumlr alle und eine wirksame soziale Komponente also insgesamt ein Plus von uumlber 6 Prozent fuumlr die Beschaumlftigten in den kommenden zwei Jahren Das ist ein toller Verhandlungs-erfolgldquo so Kothe Sichtbar enttaumluscht zeigt

sich die dbb jugend-Chefin angesichts der Verweigerung von Bund und Kommunen mit der unbefristeten Uumlbernahme der Azu-bis bdquoendlich verlaumlssliche Perspektiven fuumlr den dringend benoumltigten Nachwuchs aufzu-zeigen Mit diesem Flop haben sich die Ar-beitgeber selbst ins Knie geschossen ndash wer meint im oumlffentlichen Dienst ohne gut qua-lifizierte Nachwuchskraumlfte auskommen zu koumlnnen hat die Zeichen der Zeit nicht er-kanntldquo kritisiert Kothe und kuumlndigt an dass bdquowir weiter fuumlr verbindliche Uumlbernahmezu-sagen kaumlmpfen werdenldquo Mit ihrer beeindru-ckenden Praumlsenz bei den Warnstreiks und Protesten in den vergangenen Wochen haumlt-ten die jungen Beschaumlftigten gezeigt dass sie Druck machen koumlnnten so Kothe

Festbetraumlge von 40 Euro und 20 Euro fuumlr Azubis

Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich in Potsdam auf eine Linearerhoumlhung von 3 Prozent zum 1 Maumlrz 2014 mit tabel-lenwirksamem Mindestbetrag von 90 Euro sowie eine Linearerhoumlhung von 24 Prozent zum 1 Maumlrz 2015 fuumlr alle Arbeitnehmer Azu-bis und Praktikanten erhalten einen Fest-betrag von 40 Euro zum 1 Maumlrz 2014 sowie

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einen Festbetrag von 20 Euro zum 1 Maumlrz 2015 Nicht erreicht wurde die Forderung ei-ner unbefristeten Uumlbernahme fuumlr alle Aus-zubildenden stattdessen wird jedoch die Uumlbernahmeregelung sect 16a TVAoumlD wird bis 29 Februar 2016 verlaumlngert (befristete Uumlber-nahme) Ab 1 Maumlrz 2014 haben Azubis 28 Tage Urlaub 29 Tage erhalten die Azubis im 23 Lehrjahr im Bereich Pflege Alle anderen

Arbeitnehmer haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr

Bessere Konditionen bei Fahrtkostenerstattung

Durchgesetzt hat sich die dbb jugend mit ih-rer Forderung nach einer Verbesserung der Konditionen bei der Fahrtkostenerstattung

Neue Mitglieder

werben und

doppelt gewinnen

Gute Idee

2014dbb Mitgliederwerbung

Werben Sie fuumlr Ihre Fachgewerkschaft und der dbb belohnt Sie mit einem Wertscheck und verlost am Ende der Aktion unter allen Werbern zusaumltzlich einen attraktiven Sonderpreis

Infos wwwdbbdemitgliederwerbungTelefon 0304081-40Fax 0304081-5599 E-Mail werbeaktiondbbde

Aktion 112014 bis 31122014

Friedrichstraszlige 169170 10117 Berlin

fuumlr Auszubildende Betraumlgt die Entfernung zwischen den Ausbildungsstaumltten mehr als 100 Kilometer werden im Bahnverkehr Zu-schlaumlge bzw besondere Fahrpreise (zB fuumlr ICE) erstattet Auszligerdem ist die Erstattungs-grenze von bislang 20 Euro fuumlr notwendige und nachgewiesene Uumlbernachtungskosten beim Besuch der auswaumlrtigen Ausbildungs-staumltte gefallen

Tarifabschluss auf Bundesbeamte uumlbertragen

Die dbb jugend-Chefin Kothe macht in Pots-dam abschlieszligend deutlich dass man sich nun fuumlr eine zeit- und inhaltsgleiche Uumlber-tragung des Tarifergebnisses auf den Be-amtenbereich des Bundes einsetzen werde und begruumlszligt das hierzu bereits von Bundes-innenminister de Maiziegravere in Potsdam aus-gesandte bdquopositive Signal Ebenso wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ha-ben die Beamtinnen und Beamten Anspruch auf Teilhabe an der allgemeinen Einkom-mensentwicklung Das ist angemessen ge-recht und notwendigldquo

Potsdam

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werden kann wenn er Perspektiven habe Eine unbefristete Uumlbernahme bei erfolgreich absolvierter Ausbildung sei ein gutes Argu-ment damit sich junge Leute fuumlr eine Aus-bildung bei den Kommunen entscheiden bdquoDie Konkurrenz zu anderen Arbeitgebern ist zu groszlig geworden als dass wir uns ein Zouml-gern in dieser Entscheidung weiter erlauben koumlnnen Damit Deutschland auch weiterhin als Vorbild fungieren kann muss gehandelt werden weil die Zukunft uns brauchtldquo so Klostermann

Potsdam

Bewegung aber immer noch kein Ergebnis in der zweiten Runde ndash Kothe bdquoOumlffentlicher Dienst braucht mehr Zukunfts-musikldquo

Der Limousinen-Tross von Bundesinnenmi-nister Thomas de Maiziegravere steht vor einer magenta-farbenen Wand aus jungen Men-schen ndash der Verhandlungsfuumlhrer des Bundes muss die letzten Meter zum Kongresshotel Potsdam zu Fuszlig zuruumlck legen begleitet von einem lautstarken Pfeifkonzert Beeindruckt geht der Minister auf die Krankenschwes-

tern-Schuumllerinnen aus Erlangen und Dutzen-de Jung-Beschaumlftigte aus Niedersachsen zu die ihm und den zahlreichen Journalisten ihre Forderungen noch einmal mit eigenen Worten ans Herz legen Wer weiszlig ndash vielleicht auch wegen dieses uumlberwaumlltigenden Empfangs kann dbb ju-gend-Chefin Sandra Kothe Stunden spaumlter die ersten Zeichen der Annaumlhrung im Tarif-konflikt des oumlffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen begruumlszligen bdquoWir haben end-lich Bewegungldquo sagt sie nach Beendigung der zweiten von drei vereinbarten Verhand-lungsrunden bdquoBeispielsweise in Sachen sozi-ale Komponente lassen die Arbeitgeber jetzt mit sich reden aber das reicht noch lange nicht da muss noch deutlich mehr gehenldquo Insbesondere in Sachen allgemeines Einkom-mensplus Uumlbernahme und Befristungen laumlgen noch Welten zwischen den Gewerk-schaftsforderungen und den Ideen der Ar-beitgeber Die dbb jugend-Chefin warnt Es werden sich in Zukunft immer weniger jun-ge Frauen und Maumlnner fuumlr den oumlffentlichen Dienst bewerben wenn dort nicht einmal die Uumlbernahme sicher ist von attraktiven Einkommensbedingungen und Karriere-chancen ganz zu schweigen Die Arbeitgeber muumlssen endlich die Zeichen der Zeit erken-

nen Wir brauchen Zukunftsmusik im oumlf-fentlichen Dienstldquo Die dbb jugend-Chefin macht deutlich dass die Beschaumlftigten mit dem bisherigen Verlauf der Gespraumlche al-les andere als zufrieden seien und zeigt sich uumlberzeugt bdquodass dieser Unmut in den kom-menden Tagen auch wieder auf den Straszligen zu sehen sein wirdldquo Daruumlber koumlnne kein Ar-beitgeber ernsthaft uumlberrascht sein findet Kothe bdquoHaumltte die Gegenseite von Anfang an Interesse an konstruktiven Verhandlungen gehabt koumlnnten wir schon viel weiter seinldquo

Hannover

Wieder gehen zehntau-sende Beschaumlftigte des oumlffentlichen Dienstes auf die Straszlige um ihren For-derungen Nachdruck zu

verleihen ndash in Hannover kommen 20000 zum Demonstrationszug mit anschlieszligender Kundgebung dbb jugend-Vorsitzende Sandra Kothe untermauert die Forderung der jungen Beschaumlftigten nach houmlheren Ausbildungsent-gelten und einer Uumlbernahme-Garantie vor den Demonstrierenden bdquoWir haben es satt dass bei uns der Nachwuchs nicht unbefris-tet uumlbernommen wird Wir haben es satt

30Maumlrz

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dass wir nicht wissen wie wir unsere Lebens-haltungskosten decken sollen Wir haben es satt immer nur als Kostenfaktor und als Ne-gativseite in der Bilanz dargestellt zu werden Wir sind die Zukunft des oumlffentlichen Diens-tes und wir wollen endlich entsprechend be-handelt werdenldquo

Erlangen

Andi Goumltz von der dbb ju-gend betont vor den De-monstranten auf dem Schlossplatz dass der oumlf-fentliche Dienst auf guten

Nachwuchs angewiesen ist bdquoUm im Wett-bewerb mit der freien Wirtschaft zu be-stehen ist eine attraktive Ausbildung von Noumlten Wir brauchen Perspektiven damit der oumlffentliche Dienst auch in den kommen-den Jahren zukunftsfaumlhig bleibt Die Jugend ist die Zukunftldquo

Bochum

Vor rund 6000 Demonst-ranten in Bochum draumlngt Christian Droumlttboom Lan-desjugendleiter komba

jugend nrw erneut auf eine konstruktivere Haltung der Arbeitgeberseite bdquoDa steht je-mand auf der Bremse der sich das eigentlich gar nicht leisten kann und verbummelt die Zukunft des oumlffentlichen Dienstesldquo warnte Droumlttboom bdquoDie Arbeitgeber sollten schleu-nigst zur Vernunft kommen und gemeinsam mit uns die Weichen fuumlr einen demografie-festen und funktionstuumlchtigen oumlffentlichen Sektor stellen ndash es ist fuumlnf vor Zwoumllfldquo

Potsdam ndash Einigung in der 3 Runde

Einkommen top Uumlbernah-me flop Am 1 April 2014 einigen sich Gewerkschaf-ten und Arbeitgeber in

Potsdam auf einen Abschluss fuumlr die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bund und Kommunen den die dbb jugend-Vorsit-zende Sandra Kothe in Potsdam als bdquoKom-promiss mit Licht und Schattenldquo bewertet bdquoEs gibt reale Einkommenszuwaumlchse fuumlr alle und eine wirksame soziale Komponente also insgesamt ein Plus von uumlber 6 Prozent fuumlr die Beschaumlftigten in den kommenden zwei Jahren Das ist ein toller Verhandlungs-erfolgldquo so Kothe Sichtbar enttaumluscht zeigt

sich die dbb jugend-Chefin angesichts der Verweigerung von Bund und Kommunen mit der unbefristeten Uumlbernahme der Azu-bis bdquoendlich verlaumlssliche Perspektiven fuumlr den dringend benoumltigten Nachwuchs aufzu-zeigen Mit diesem Flop haben sich die Ar-beitgeber selbst ins Knie geschossen ndash wer meint im oumlffentlichen Dienst ohne gut qua-lifizierte Nachwuchskraumlfte auskommen zu koumlnnen hat die Zeichen der Zeit nicht er-kanntldquo kritisiert Kothe und kuumlndigt an dass bdquowir weiter fuumlr verbindliche Uumlbernahmezu-sagen kaumlmpfen werdenldquo Mit ihrer beeindru-ckenden Praumlsenz bei den Warnstreiks und Protesten in den vergangenen Wochen haumlt-ten die jungen Beschaumlftigten gezeigt dass sie Druck machen koumlnnten so Kothe

Festbetraumlge von 40 Euro und 20 Euro fuumlr Azubis

Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich in Potsdam auf eine Linearerhoumlhung von 3 Prozent zum 1 Maumlrz 2014 mit tabel-lenwirksamem Mindestbetrag von 90 Euro sowie eine Linearerhoumlhung von 24 Prozent zum 1 Maumlrz 2015 fuumlr alle Arbeitnehmer Azu-bis und Praktikanten erhalten einen Fest-betrag von 40 Euro zum 1 Maumlrz 2014 sowie

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einen Festbetrag von 20 Euro zum 1 Maumlrz 2015 Nicht erreicht wurde die Forderung ei-ner unbefristeten Uumlbernahme fuumlr alle Aus-zubildenden stattdessen wird jedoch die Uumlbernahmeregelung sect 16a TVAoumlD wird bis 29 Februar 2016 verlaumlngert (befristete Uumlber-nahme) Ab 1 Maumlrz 2014 haben Azubis 28 Tage Urlaub 29 Tage erhalten die Azubis im 23 Lehrjahr im Bereich Pflege Alle anderen

Arbeitnehmer haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr

Bessere Konditionen bei Fahrtkostenerstattung

Durchgesetzt hat sich die dbb jugend mit ih-rer Forderung nach einer Verbesserung der Konditionen bei der Fahrtkostenerstattung

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Aktion 112014 bis 31122014

Friedrichstraszlige 169170 10117 Berlin

fuumlr Auszubildende Betraumlgt die Entfernung zwischen den Ausbildungsstaumltten mehr als 100 Kilometer werden im Bahnverkehr Zu-schlaumlge bzw besondere Fahrpreise (zB fuumlr ICE) erstattet Auszligerdem ist die Erstattungs-grenze von bislang 20 Euro fuumlr notwendige und nachgewiesene Uumlbernachtungskosten beim Besuch der auswaumlrtigen Ausbildungs-staumltte gefallen

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Die dbb jugend-Chefin Kothe macht in Pots-dam abschlieszligend deutlich dass man sich nun fuumlr eine zeit- und inhaltsgleiche Uumlber-tragung des Tarifergebnisses auf den Be-amtenbereich des Bundes einsetzen werde und begruumlszligt das hierzu bereits von Bundes-innenminister de Maiziegravere in Potsdam aus-gesandte bdquopositive Signal Ebenso wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ha-ben die Beamtinnen und Beamten Anspruch auf Teilhabe an der allgemeinen Einkom-mensentwicklung Das ist angemessen ge-recht und notwendigldquo

Potsdam

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dass wir nicht wissen wie wir unsere Lebens-haltungskosten decken sollen Wir haben es satt immer nur als Kostenfaktor und als Ne-gativseite in der Bilanz dargestellt zu werden Wir sind die Zukunft des oumlffentlichen Diens-tes und wir wollen endlich entsprechend be-handelt werdenldquo

Erlangen

Andi Goumltz von der dbb ju-gend betont vor den De-monstranten auf dem Schlossplatz dass der oumlf-fentliche Dienst auf guten

Nachwuchs angewiesen ist bdquoUm im Wett-bewerb mit der freien Wirtschaft zu be-stehen ist eine attraktive Ausbildung von Noumlten Wir brauchen Perspektiven damit der oumlffentliche Dienst auch in den kommen-den Jahren zukunftsfaumlhig bleibt Die Jugend ist die Zukunftldquo

Bochum

Vor rund 6000 Demonst-ranten in Bochum draumlngt Christian Droumlttboom Lan-desjugendleiter komba

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Potsdam ndash Einigung in der 3 Runde

Einkommen top Uumlbernah-me flop Am 1 April 2014 einigen sich Gewerkschaf-ten und Arbeitgeber in

Potsdam auf einen Abschluss fuumlr die Arbeit-nehmerinnen und Arbeitnehmer bei Bund und Kommunen den die dbb jugend-Vorsit-zende Sandra Kothe in Potsdam als bdquoKom-promiss mit Licht und Schattenldquo bewertet bdquoEs gibt reale Einkommenszuwaumlchse fuumlr alle und eine wirksame soziale Komponente also insgesamt ein Plus von uumlber 6 Prozent fuumlr die Beschaumlftigten in den kommenden zwei Jahren Das ist ein toller Verhandlungs-erfolgldquo so Kothe Sichtbar enttaumluscht zeigt

sich die dbb jugend-Chefin angesichts der Verweigerung von Bund und Kommunen mit der unbefristeten Uumlbernahme der Azu-bis bdquoendlich verlaumlssliche Perspektiven fuumlr den dringend benoumltigten Nachwuchs aufzu-zeigen Mit diesem Flop haben sich die Ar-beitgeber selbst ins Knie geschossen ndash wer meint im oumlffentlichen Dienst ohne gut qua-lifizierte Nachwuchskraumlfte auskommen zu koumlnnen hat die Zeichen der Zeit nicht er-kanntldquo kritisiert Kothe und kuumlndigt an dass bdquowir weiter fuumlr verbindliche Uumlbernahmezu-sagen kaumlmpfen werdenldquo Mit ihrer beeindru-ckenden Praumlsenz bei den Warnstreiks und Protesten in den vergangenen Wochen haumlt-ten die jungen Beschaumlftigten gezeigt dass sie Druck machen koumlnnten so Kothe

Festbetraumlge von 40 Euro und 20 Euro fuumlr Azubis

Gewerkschaften und Arbeitgeber einigten sich in Potsdam auf eine Linearerhoumlhung von 3 Prozent zum 1 Maumlrz 2014 mit tabel-lenwirksamem Mindestbetrag von 90 Euro sowie eine Linearerhoumlhung von 24 Prozent zum 1 Maumlrz 2015 fuumlr alle Arbeitnehmer Azu-bis und Praktikanten erhalten einen Fest-betrag von 40 Euro zum 1 Maumlrz 2014 sowie

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1April

2014Dienstag

Erlangen

Bochum

special

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einen Festbetrag von 20 Euro zum 1 Maumlrz 2015 Nicht erreicht wurde die Forderung ei-ner unbefristeten Uumlbernahme fuumlr alle Aus-zubildenden stattdessen wird jedoch die Uumlbernahmeregelung sect 16a TVAoumlD wird bis 29 Februar 2016 verlaumlngert (befristete Uumlber-nahme) Ab 1 Maumlrz 2014 haben Azubis 28 Tage Urlaub 29 Tage erhalten die Azubis im 23 Lehrjahr im Bereich Pflege Alle anderen

Arbeitnehmer haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr

Bessere Konditionen bei Fahrtkostenerstattung

Durchgesetzt hat sich die dbb jugend mit ih-rer Forderung nach einer Verbesserung der Konditionen bei der Fahrtkostenerstattung

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Aktion 112014 bis 31122014

Friedrichstraszlige 169170 10117 Berlin

fuumlr Auszubildende Betraumlgt die Entfernung zwischen den Ausbildungsstaumltten mehr als 100 Kilometer werden im Bahnverkehr Zu-schlaumlge bzw besondere Fahrpreise (zB fuumlr ICE) erstattet Auszligerdem ist die Erstattungs-grenze von bislang 20 Euro fuumlr notwendige und nachgewiesene Uumlbernachtungskosten beim Besuch der auswaumlrtigen Ausbildungs-staumltte gefallen

Tarifabschluss auf Bundesbeamte uumlbertragen

Die dbb jugend-Chefin Kothe macht in Pots-dam abschlieszligend deutlich dass man sich nun fuumlr eine zeit- und inhaltsgleiche Uumlber-tragung des Tarifergebnisses auf den Be-amtenbereich des Bundes einsetzen werde und begruumlszligt das hierzu bereits von Bundes-innenminister de Maiziegravere in Potsdam aus-gesandte bdquopositive Signal Ebenso wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ha-ben die Beamtinnen und Beamten Anspruch auf Teilhabe an der allgemeinen Einkom-mensentwicklung Das ist angemessen ge-recht und notwendigldquo

Potsdam

special

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einen Festbetrag von 20 Euro zum 1 Maumlrz 2015 Nicht erreicht wurde die Forderung ei-ner unbefristeten Uumlbernahme fuumlr alle Aus-zubildenden stattdessen wird jedoch die Uumlbernahmeregelung sect 16a TVAoumlD wird bis 29 Februar 2016 verlaumlngert (befristete Uumlber-nahme) Ab 1 Maumlrz 2014 haben Azubis 28 Tage Urlaub 29 Tage erhalten die Azubis im 23 Lehrjahr im Bereich Pflege Alle anderen

Arbeitnehmer haben Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr

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Tarifabschluss auf Bundesbeamte uumlbertragen

Die dbb jugend-Chefin Kothe macht in Pots-dam abschlieszligend deutlich dass man sich nun fuumlr eine zeit- und inhaltsgleiche Uumlber-tragung des Tarifergebnisses auf den Be-amtenbereich des Bundes einsetzen werde und begruumlszligt das hierzu bereits von Bundes-innenminister de Maiziegravere in Potsdam aus-gesandte bdquopositive Signal Ebenso wie die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ha-ben die Beamtinnen und Beamten Anspruch auf Teilhabe an der allgemeinen Einkom-mensentwicklung Das ist angemessen ge-recht und notwendigldquo

Potsdam

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dbb jugend hamburg

Attraktivitaumlt der Hansestadt steigern

Die Davidwache ndash bekannt aus Funk Fern-sehen und nicht zuletzt durch die besonde-re Lage mitten auf dem Hamburger bdquoKiezldquo ndash sorgte Ende 2013 durch gewalttaumltige Aus-schreitungen gegenuumlber der Polizei fuumlr Ne-gativschlagzeilen Taumltliche Angriffe auf Beamte des wohl beruumlhmtesten Polizeire-viers Deutschlands sind nicht nur ein Angriff auf den oumlffentlichen Dienst sondern stellen insbesondere dessen Attraktivitaumlt bei poten-

dbb jugend bayern

Einseitig neue Stellen geschaffen

Zu einem Gespraumlch mit dem Staatsekre-taumlr im Bayerischen Ministerium der Finan-zen Albert Fuumlracker (CSU) ist die dbb jugend bayern am 18 Februar 2014 in Muumlnchen zusammengetroffen Unter anderem thema-tisierten die jungen Gewerkschafter den Per-sonalabbau und die immer noch fehlenden Stellenhebungen in BayernMinisterpraumlsident Horst Seehofer hatte in seiner Regierungserklaumlrung angekuumlndigt dass es keine Stellenmehrungen im oumlffent-lichen Dienst mehr geben werde Dennoch wurden 300 neue Stellen im Lehrerbereich geschaffen Fuumlr die dbbjb stelle sich die Frage

ob diese zusaumltzlichen Stellen moumlglicherweise zu Lasten anderer Bereiche des oumlffentlichen Dienstes gegangen seien Diese Befuumlrchtung wies Fuumlracker zuruumlck und betonte der Stel-lenabbau im oumlffentlichen Dienst werde wie geplant durchgefuumlhrt und nicht zur Benach-teiligung anderer Sparten fuumlhren Landesjugendleiter Joumlrg Kothe wies darauf hin dass der Personalbestand im Freistaat schon heute kritisch sei und die Belastung fuumlr die Beschaumlftigten mit dem geplanten Stel-lenabbau ins Grenzenlose steige Fuumlracker raumlumte ein um die hohe Belastung der Be-schaumlftigten zu wissen Mit 42 Prozent der Kosten am Gesamthaushalt seien die Perso-nalkosten allerdings bdquoimmens hochldquo so dass man sich fragen muumlsse welche Leistungen der Staat kuumlnftig vorhalten muumlsse und wel-che auch privat erledigt werden koumlnntenIm Zuge des neuen Dienstrechts wurden Stellenhebungen versprochen fuumlr die 30 Mil-lionen Euro bisher nicht ausgebracht wur-den Fuumlracker wies darauf hin dass es sich bei den veranschlagten Summen lediglich um Schaumltzungen handele Fuumlracker sagte zu sich mit dem zustaumlndigen Ausschuss fuumlr Fra-gen des oumlffentlichen Dienstes abzustimmen und die Stellenhebungen gegebenenfalls im Doppelhaushalt 201516 unterzubringen

Bei Euch ist was passiert Gibtlsquos was Neuestcker will es wissen Schickt Eure Post an redaktion-tackerdbbde

dbb jugend nrw

dbbjnrw instagram ampulsderzeit

Ein Foto geht um die Welt bdquoInstagramldquo hat die Nutzer von Smartphones mit rasender Geschwindigkeit rund um den Globus in sei-nen Bann gezogen Auch die dbb jugend nrw hat sich verzaubern lassenFoto machen Filter druumlber mit Hashtag ver-sehen teilen Wer heute nicht weiszlig was Instagram geschweige denn was ein Hash-tag ist und wie und wo man ihn benutzt ist im Zeitalter der neuen Medien noch nicht ganz angekommen Der dbb jugend nrw kann man so etwas zumindest nicht nach-sagen Seit Januar ist sie bereits Nutzer des beliebten Fotoportals und damit Vorreiter in der dbb Familie Fotos von Aktionen Par-tys Neuigkeiten und schoumlnen Dingen bei der dbb jugend nrw werden hier verbreitet Direkt vom Ort des Geschehens brandaktu-ell quadratisch praktisch gut Meldet euch an und folgt uns dbbjnrw followme ma-gentarulez

ziellen Nachwuchskraumlften in Frage Welche Anreize sich fuumlr eine Ausbildung im oumlffent-lichen Dienst zu entscheiden bleiben wenn der allgemeine Respekt scheinbar zu sinken droht Diese Frage war am 18 Februar 2014 Gegenstand einer Gespraumlchsrunde zwischen der dbb jugend hamburg und Arno Muumlnster der seit 2011 innenpolitischer Sprecher der SPD Buumlrgerschaftsfraktion istNachwuchsmangel beklagt nicht nur die Poli-zei sondern auch Zoll und Steuerverwaltung Um Anreize fuumlr junge Leute zu geben spiele auch die finanzielle Seite eine Rolle betonte dbb Landesjugendleiter Sebastian Harms So sind beispielsweise im Ballungszentrum Hamburg die durchschnittlichen Mietpreise Prozent gestiegen ohne das die Besoldung dies abfedere Sandro Kappe von der dbb ju-gend hamburg fuumlhrte an dass ein wichtiger erster Schritt zur Konkurrenzfaumlhigkeit auf dem Arbeitsmarkt darin bestuumlnde die Erhouml-hung Bezuumlge den stetig wachsenden Lebens-haltungskosten zumindest anzugleichen zum Beispiel uumlber eine angemessene Erhouml-hung der Ballungsraumzulage

inside

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dbb jugend hamburg

Nachwuchs gewinnen

bdquoDen Schulabschluss in der Tasche ndash und nunldquo Diese Frage werden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schuumllerinnen und Schuuml-ler stellen Um diesen entscheidenden Prozess der Berufswahl mit all den auftretenden Fragen zu unterstuumltzen haben die stellvertre-tenden Vorsitzenden der dbb jugend hamburg Sandro Kappe und Sebastian Harms am 20 Maumlrz 2014 im bdquoHaus der Jugend Bramfeldldquo in Hamburg zu dem Thema bdquoBerufschancen im Oumlffentlichen Dienstldquo der Stadt Hamburg referiert Es herrscht derzeit ein massiver Fehlbe-darf von Fachkraumlften der sich aufgrund des demografischen Wan-dels in den naumlchsten Jahren wohl weiter verschaumlrfen duumlrfte Fuumlr die Jugendlichen hingegen bietet diese Entwicklung mehr Moumlglich-keiten in ihrer Berufswahl da die Konkurrenz um Arbeitsplaumltze ste-tig geringer wird bdquoAus diesem Grund ist es umso wichtiger an die kuumlnftigen Absolventen aktiv heranzutreten und fuumlr eine Bewerbung im Oumlffentlichen Dienst zu begeisternldquo so Kappe Schulen erhalten Informationsmetarial uumlber ljldbbj-hhde

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komba jugend

Weiteren Austausch mit Jungen Liberalen vereinbart

Marco Karbach stellvertre-tender Vorsitzender der dbb ju-gend und kooptiertes Mitglied der komba Bundesjugend kam auf dem Bundeskongress der Jungen Liberalen vom 14 ndash 16

Maumlrz 2014 in Kassel mit dem neuen JuLi-Bundesvorsitzenden Kon-stantin Kuhle ins Gespraumlch und vereinbarte den weiteren Austausch In seinem Gruszligwort stellte Marco Karbach die Gemeinsamkeiten aber auch die Unterschiede beider Jugendorganisationen heraus bdquoBei der Ablehnung der Buumlrgerversicherung oder speziell fuumlr NRW die versprochene aber nicht durchgefuumlhrte Uumlbertragung des Tarifer-gebnisses der Laumlnder auf die Beamten sind wir einer Meinung Un-terschiedlich hingegen sehen wir die Leistungen die der Staat im 21 Jahrhundert erbringen sollte und wo die Privatwirtschaft effizienter als der oumlffentliche Dienst arbeitet Ziel ist es jedenfalls dass weitere Arbeitsgespraumlche zwischen den Jungend Liberalen und der komba jugend auf Bundesvorstandsebene stattfinden sodass mehr Zusam-menarbeit in der Zukunft moumlglich istldquo so Karbach

tipps

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BDI-Vize Keitel stellte fest dass die Bruumlsseler Politik laumlngst im Alltag der Menschen ange-kommen sei und trotzdem oft als bdquoweit wegldquo empfunden werde Dagegen zeige die aktu-elle Situation in der Ukraine welche Strahl-kraft die EU immer noch auf Auszligenstehende ausuumlbe Es gelte durch systematischen Di-alog das Vertrauen der Buumlrger in Europa zu staumlrken Insbesondere in Wirtschaftsfragen wie etwa uumlber TTIP sei statt Oberflaumlchlich-keit bdquomehr Substanzldquo notwendig Auch eu-ractivcom-Gruumlnder Leclercq wuumlnschte sich mehr Transparenz um die Buumlrgerbeteiligung in der EU auszubauen Modernere Politik-prozesse koumlnnten etwa durch die bdquostaumlrkere Verknuumlpfung von neuen Medien mit traditi-onellen Systemenldquo erreicht werden Zudem stellte er kenntnisreich die wichtigsten The-men in der EU vor die auch die nachfolgende Diskussion beherrschen sollten Die Fragen nach einer gemeinschaftlichen Finanz- und Energiepolitik in der EU nach ihrer (wirt-

20 Europaumlischer Abend

Europawahl Spitzenpolitiker diskutieren die Zukunft der EU69 Tage vor der Europawahl in Deutschland trafen beim 20 Europaumlischen Abend von dbb Europa-Union Deutschland und dem Bundesnetzwerk Buumlrgerschaftliches Engagement am 17 Maumlrz 2014 im dbb forum berlin Spitzenvertreter von CDU SPD Gruumlnen FDP und der Partei die Linke aufeinander Angeregt durch Impulsvortraumlge des Vize-Praumlsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Hans-Peter Keitel und des Gruumlnders des europaumlischen Nachrichtenportals euractivcom Christophe Leclercq diskutierten sie uumlber aktuelle Fragen der europaumlischen Politik wie etwa das transatlantische Freihandelsabkom-men (TTIP) und uumlber die Zukunft der Europaumlischen Union als Institution

schafts-)politischen Oumlffnung gegenuumlber an-deren Maumlrkten wie den USA oder Russland sowie nach der Zukunft ihres politischen Sys-tems und einer moumlglichen Erweiterung

Europa-Wahl bdquoThis time itlsquos differentldquo

In der von Harald Asel (rbb Inforadio) mode-rierten Diskussion stand zunaumlchst das Wahl-Motto des Europa-Parlaments bdquoThis time it`s differentldquo (bdquoDieses Mal ist es andersldquo) im Fokus Es zielt darauf ab dass diese Europa-Wahl die erste nach dem Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon ist durch den das Parlament deutlich mehr Macht gewonnen hat Ein Ausdruck dafuumlr ist dass die Staats- und Regierungschefs zum ersten Mal den Ausgang der Europawahl zu beruumlcksichtigen haben wenn sie den Kandidaten fuumlr das Amt des Kommissionspraumlsidenten bestimmen So waren sich denn auch alle Parlamentari-er weitestgehend einig dass der zukuumlnftige

Kommissionspraumlsident aus den Reihen der Spitzenkandidaten der Parteien kommen muumlsse Gefragt nach ihren Vorstellungen und ih-rem Motto fuumlr die Zukunft der Europaumlischen Union waren die Gemeinsamkeiten aller-dings schnell aufgebraucht David McAl-lister Spitzenkandidat der CDU bei der Europawahl zeigte sich uumlberzeugt das bdquoEu-ropa vor einer Richtungsentscheidungldquo ste-he Grundsaumltzlich sei bei wichtigen Themen wie der Auszligenpolitik zwar mehr europaumli-sche Gemeinsamkeit wuumlnschenswert die Subsidiaritaumlt ndash kurz gesagt der Vorrang der Problemloumlsungen auf der am besten geeig-neten Ebene ndash sei jedoch zu achten Weitere Beitritte von Staaten zur EU in den kommen-den fuumlnf Jahren koumlnne er sich nicht vorstel-len vielmehr solle der Grundsatz bdquovertiefen statt erweiternldquo gelten

Birgit Sippel von der SPD machte deutlich dass es fuumlr sie und ihre Partei wichtig sei dass Europa wieder mehr als bdquoWertegemein-schaft und nicht nur als Wirtschaftsraumldquo begriffen werde Grundsaumltzlich seien nahe-zu alle Themen auch europaumlische Themen Es sei lediglich fraglich wie detailliert be-stimmte Fragen auf EU-Ebene geregelt wer-den muumlssten Fuumlr die Legitimation der EU sei letztlich entscheidend dass sie bdquoeinen ech-ten Mehrwert fuumlr alle Beteiligtenldquo biete

Eine thematische Beschraumlnkung der EU sieht auch Ska Keller Kandidatin der Gruumlnen als nicht notwendig an Viel wichtiger sei im Hinblick auf die Europawahl dass tatsaumlch-lich uumlber konkrete Themen und nicht uumlber Europa als abstraktes Gebilde gesprochen werde Auch in diesem Sinne sei daher ihr Motto fuumlr Europa bdquoGrenzen uumlberwinden auch in den Koumlpfenldquo Hinsichtlich der EU-Erweiterung sei es wichtig moumlglichen Kan-didaten eine klare Perspektive aufzuzeigen (bdquoWer die Kriterien erfuumlllt der kommt auch reinldquo) Dies gelte insbesondere fuumlr die Tuumlrkei

bdquoEuropa waumlhlenldquo ndash unter diesem Motto diskutierten (vl) Alexander Graf Lambsdorff Spitzenkandi-dat der FDP Birgit Sippel von der SPD Moderator Harald Asel (rbb Inforadio) Ska Keller von den Gruumlnen Gabriele Zimmer Spitzenkandidatin der Partei Die Linke und David McAllister Spitzenkandidat der CDU im dbb forum berlin

tipps

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Sie sind beide 17 als sie sich zum ersten Mal begegnen ndash und 62 als sie endlich ihr ge-meinsames Leben beginnen als gesundes gluumlckliches und schoumlnes Paar Und dies erst nachdem seine Frau die alles wusste gestor-ben und seine Kinder aus dem Haus waren Ein zuweilen unerhoumlrt komisches Doppel-leben mitten in Paris in einem Jahrhundert zweier Weltkriege oft Jahrzehnte lang ge-trennt ohne Nachricht voneinander (auf ihren ausdruumlcklichen Wunsch) einseitige Briefwechsel geheime Beobachtungen ohne dass der andere davon etwas mit bekommt Er ein eher langweiliger Chemiker bei der Polizei sie temperamentvoll unabhaumlngig ungebunden bdquoDas kann uumlberhaupt nicht pas-senldquo denkt der Leser ndash und irrt sich gewaltig Dennoch keine klassische Liebesgeschich-te Aber besser und origineller Dazwischen Szenen aus dem Pariser Alltag waumlhrend der deutschen Besatzung dem Quell kuumlnftiger Naumlhe im Alter der Liebenden Ein groszliger Ro-man bei dem der Humor die Sentimentalitaumlt nicht in den Mittelpunkt ruumlckt Eine kritische Anmerkung Das Umschlagfoto des Taschen-buchs bildet das beschriebene Paar in keiner Weise ab So ein Kitschbild haben L und L nicht verdient cwb

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Alex CapusLeacuteon und LouiseRomanDeutscher Taschen-buch Verlag315 Seiten 990 EuroISBN 978-3-423-14128-4

die aus der EU immer noch widerspruumlchliche Signale erhalte

Alexander Graf Lambsdorff Spitzenkandi-dat der FDP moumlchte Europa den Buumlrgern als bdquoKontinent der Chancenldquo ins Bewusst-sein bringen Um dem gerecht zu werden muumlssten aber die internen Strukturen der EU uumlberdacht werden Beispielsweise sei ein bdquoEuropa der zwei Geschwindigkeitenldquo denk-bar in dem etwa die Laumlnder Euro-Zone eine schnellere und engere Integration unterein-ander vorantreiben als die uumlbrigen Laumlnder In diesem Zusammenhang machte Lambsdorff auch deutlich dass etwa Groszligbritannien als Nicht-Euro-Land bdquokein dauerhaftes Veto in Euro-Angelegenheitenldquo haben koumlnne

Gabriele Zimmer Spitzenkandidatin der Par-tei Die Linke bemaumlngelte dass es derzeit ein bdquoEuropa der Ungleichheitldquo gebe in dem es fuumlr viele Menschen um das (wirtschaftliche) Uumlberleben ginge Sie forderte daher mehr Solidaritaumlt innerhalb der EU bdquoEs geht nicht um Macht es geht um Verantwortung fuumlr-einanderldquo

Auf der Agenda TTIP und Energiepolitik

Umstritten zwischen den Abgeordneten war auch das geplante Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und die europaumlische Energie-politik Fuumlr Ska Keller ist klar bdquoHandel ja aber fairldquo Die derzeitigen Verhandlungen uumlber das Abkommen seien allerdings so intransparent dass eben diese Fairness kaum uumlberpruumlfbar waumlre Hier sei ein gaumlnzlich neues Verfahren sinnvoll Mehr Transparenz wuumlnschte sich auch Gabriele Zimmer Europaumlische Stan-dards in den Bereich Datenschutz Soziales und Gesundheit muumlssten unbedingt erhalten bleiben Birgit Sippel (bdquoEs geht um das Wie nicht um das Obldquo) und David McAllister (bdquoIch sehe Chancen aber auch offene Fragenldquo) be-

fuumlrworten das Abkommen ebenfalls grund-saumltzlich mahnten aber nach Abschluss der Verhandlungen insbesonder ausreichende Zeit zur Pruumlfung fuumlr das Parlament an Offen-siv warb Graf Lambsdorff fuumlr TTIP Es bringe neue Jobs was insbesondere vor dem Hinter-grund der hohen Jugendarbeitslosigkeit von groszliger Bedeutung sei Allerdings sieht auch er die Notwendigkeit bdquoergaumlnzende Vereinba-rungen uumlber Verbraucher- und Datenschutzldquo zu treffen In der Frage wie eine europaumlische Energie-politik auszusehen habe gingen die Mei-nungen ebenfalls weit auseinander Enigkeit bestand lediglich zwischen Keller und Sippel die beide eine Foumlrderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz durch die EU befuumlrworten Graf Lambsdorff moumlchte hingegen den Binnenmarkt auf dem Energie-sektor staumlrken um so mehr Wettbewerb zu ermoumlglichen David McAllister sieht die Auf-gabe der EU in erster Linie darin den Netz- und Leitungsausbau zu koordinieren Auch Zimmer sieht hier die Verantwortung fuumlr die Energiepolitik eher bei den Mitgliedsstaaten warb aber fuumlr gemeinsame verbindliche EU-Klimaziele

bdquoEU ist Grundlage fuumlr friedliches Miteinanderldquo

Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauder-staumldt dem als Gastgeber im dbb forum das Schlusswort zustand versprach den EU-Po-litikern dass der dbb und seine Mitgliedsge-werkschaften in den kommenden Wochen intensiv fuumlr die Europawahl werben wuumlrden bdquoDie EU ist die Grundlage fuumlr ein friedliches Miteinander und sie bringt Freiheitldquo so der dbb-Chef Diese Freiheit koumlnne schnell ver-loren gehen bdquoWer sich nicht dafuumlr einsetzt etwa mit der Stimmabgabe bei der Wahl der schwaumlcht sieldquo Michael Eufinger

Der Europaumlische Abend ist eine Kooperationsveranstaltung des dbb beamtenbund und tarif-union zusammen mit der Eu-ropa-Union Deutschland dem Bundesnetzwerk Buumlrgerschaft-liches Engagement und der Vertretung der Europaumlischen Kommission in Deutschland Seit 2006 finden die Abende regel-maumlszligig im dbb forum Berlin statt

Vertreter aus Politik Wirtschaft Medien und Verbaumlnden nehmen teil und haben hier die Chance sowohl uumlber Themen mit Europabezug aus den unterschiedlichsten Politikberei-chen zu diskutieren als auch im Umfeld der Abende neue Kontakte zu knuumlpfen

service

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Mit Geld-zuruumlck-Garantie

Die Finanz- und Eurokrise und die aktuellen Minizinsen haben viele Sparer verunsichert Obwohl die Notwendigkeit zur privaten Al-tersvorsorge durchaus gesehen wird ent-scheiden sich viele gar nicht mehr fuumlr ein Vorsorgeprodukt ehe sie moumlglicherweise eine falsche Entscheidung treffen Das Di-lemma Wer auf Sicherheit setzt bekommt fast keine Zinsen wer die Chancen an den Aktienmaumlrkten nutzen will hat gelernt dass empfindliche Verluste moumlglich sind Dabei haumltte man mit dem DAX allein im letzten Jahr ein Plus von 25 Prozent gemacht Im gleichen Zeitraum schrumpfte die Kaufkraft eines Sparguthabens von 50000 Euro bei ei-ner (durchschnittlichen Tagesgeld-) Verzin-sung von 05 Prozent inflationsbedingt um rund 400 Euro Ohne die Boumlrse gelingt also weder Vermoumlgenssicherung noch -aufbau

Die DBV Deutsche Beamtenversicherung langjaumlhriger Partner des dbb vorsorgewerk ist deshalb mit der bdquoRelax Renteldquo an den Start gegangen Diese innovative Vorsorge-moumlglichkeit kombiniert die Sicherheit eines Sparguthabens mit der Wachstumschance am Aktienmarkt

Vorsorgen kann man mit Monatsbeitraumlgen ab 25 Euro oder mit Einmalzahlungen ab 10000 Euro Wichtiges Merkmal ist die Brut-tobeitragsgarantie Sprich Es werden am Ende der Laufzeit mindestens saumlmtliche Ein-zahlungen garantiert zuruumlckgezahlt

Eine stabile Altersvorsorge ruht auf mehreren Saumlulen Neben der Versorgungszusage des Dienstherrn empfiehlt sich eine zusaumltzliche Absicherung ndash nicht zuletzt aufgrund der Ver-sorgungsluumlcken zum Ruhestandsbeginn oder Renteneintritt Die Auswahl dafuumlr ist schier unuumlbersehbar Sie reicht vom klassischen Sparbuch uumlber die staatlich gefoumlrderte Riester-Rente private Rentenversicherungen Investmentfonds Direktkaumlufe am Kapitalmarkt bis hin zu Bausparvertraumlgen und Immobilien

Die bdquoRelax Renteldquo gibt es in drei Varianten wobei die opti-mierte Kom-bination zwischen Sicherheit und Rendi-techance in der bdquoRelax Rente Comfortldquo angesie-delt ist Angenom-men Laura Sommer (27) entscheidet sich fuumlr diese Variante und zahlt monatlich 50 Euro ein Mit 67 stehen ihr garantiert saumlmtliche eingezahlten Beitraumlge in Houmlhe von 24000 Euro zur Verfuumlgung

Sicherungs-Airbag

Die Einzahlungen in die bdquoRelax Rente Com-fortldquo verteilen sich auf drei Komponenten der Grundbaustein sorgt fuumlr die Geld-Zu-ruumlck-Garantie Komponente 2 beteiligt das Vertragsvermoumlgen am Wertzuwachs der 50 groumlszligten europaumlischen Aktien Entwi-ckeln sich die Kurse positiv partizipiert Laura Sommer daran Der Clou Fallen die Aktien-kurse verliert sie persoumlnlich keinen Cent Dafuumlr sorgt der bdquoSicherungs-Airbagldquo der ein Minus ausschlieszligt dafuumlr die Partizipation an der Wertentwicklung nach oben begrenzt Die dritte Komponente ermoumlglicht eine zu-saumltzliche Renditechance und flieszligt in bis zu drei Fonds die das dbb jugend Mitglied Laura aus 22 namhaften Investmentfonds auswaumlhlen kann ohne den sonst uumlblichen Ausgabeaufschlag was die Rendite zusaumltz-lich erhoumlht Damit hat sie die Chance von Kursgewinnen und Dividenden zu profitie-ren traumlgt aber auch das Risiko von Kurs-ruumlckgaumlngen Bei laumlngerem Anlagehorizont gehen Kapitalmarktexperten davon aus dass Laura Sommer insgesamt mit einem satten Renditeplus abschneiden wird Selbst hohe Kursverluste sind meistens nach spauml-testens zehn Jahren wieder aufgeholt Wird eine Wertentwicklung fuumlr die zweite und

dritte Komponente von durchschnittlich

6 Prozent im Jahr un-terstellt koumlnnte Laura

Sommer zum Vertragsen-de mit einem moumlglichen

Kapital von uumlber 90000 Euro rechnen

Wachsende Sicherheit

Waumlhrend der Vertragslaufzeit kann Laura Sommer entspannt bleiben

denn ihre Einzahlungen werden aktiv gemanagt und fuumlr sie regelmaumlszligig do-

kumentiert Dazu wird ihre Vertragslauf-zeit in mehrere Phasen aufgeteilt In Phase 1 ist der renditeorientierte Fondsanteil am houmlchsten dann nimmt er von Phase zu Pha-se ab In der letzten Phase wird gar nicht mehr in den Renditetopf investiert um das vorhandene Vermoumlgen abzusichern

Damit wird einer Faustformel des Boumlrsengu-rus Andreacute Kostolany gefolgt nach der sich die Houmlhe der Aktienquote am Lebensalter orientieren soll Je laumlnger der Anlagehorizont sei so die Empfehlung desto houmlher koumlnne der Anteil des investierten Kapitals sein der in Aktien flieszligt Laura Sommer koumlnnte dem-nach noch bis zu drei Viertel ihres Vermouml-gens in Dividendentitel anlegen

Mehr fuumlr Mitglieder

Laura Sommer kann waumlhrend der Vertrags-laufzeit jederzeit Zuzahlungen leisten den Beitrag auch fuumlr eine bestimmte Zeit ruhen lassen oder auf Wunsch sogar die Riester-Foumlrderung fuumlr ihre bdquoRelax Renteldquo nutzen Eine langjaumlhrige dbb-Mitgliedschaft zahlt sich uumlbrigens auch finanziell aus Sie erhaumllt eine um knapp 6 Prozent houmlhere lebenslan-ge Rente von uumlber 360 Euro monatlich oder ein dbb-Plus bei der Kapitalauszahlung in der Beispielrechnung von fast 5000 Euro Tipp Die bdquoRelax Renteldquo eignet sich auch um Kindern oder Enkeln zum 18 Geburtstag oder zum Studium eine finanzielle Starthilfe zu geben

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Sie sind beide 17 als sie sich zum ersten Mal begegnen ndash und 62 als sie endlich ihr ge-meinsames Leben beginnen als gesundes gluumlckliches und schoumlnes Paar Und dies erst nachdem seine Frau die alles wusste gestor-ben und seine Kinder aus dem Haus waren Ein zuweilen unerhoumlrt komisches Doppel-leben mitten in Paris in einem Jahrhundert zweier Weltkriege oft Jahrzehnte lang ge-trennt ohne Nachricht voneinander (auf ihren ausdruumlcklichen Wunsch) einseitige Briefwechsel geheime Beobachtungen ohne dass der andere davon etwas mit bekommt Er ein eher langweiliger Chemiker bei der Polizei sie temperamentvoll unabhaumlngig ungebunden bdquoDas kann uumlberhaupt nicht pas-senldquo denkt der Leser ndash und irrt sich gewaltig Dennoch keine klassische Liebesgeschich-te Aber besser und origineller Dazwischen Szenen aus dem Pariser Alltag waumlhrend der deutschen Besatzung dem Quell kuumlnftiger Naumlhe im Alter der Liebenden Ein groszliger Ro-man bei dem der Humor die Sentimentalitaumlt nicht in den Mittelpunkt ruumlckt Eine kritische Anmerkung Das Umschlagfoto des Taschen-buchs bildet das beschriebene Paar in keiner Weise ab So ein Kitschbild haben L und L nicht verdient cwb

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Alex CapusLeacuteon und LouiseRomanDeutscher Taschen-buch Verlag315 Seiten 990 EuroISBN 978-3-423-14128-4

die aus der EU immer noch widerspruumlchliche Signale erhalte

Alexander Graf Lambsdorff Spitzenkandi-dat der FDP moumlchte Europa den Buumlrgern als bdquoKontinent der Chancenldquo ins Bewusst-sein bringen Um dem gerecht zu werden muumlssten aber die internen Strukturen der EU uumlberdacht werden Beispielsweise sei ein bdquoEuropa der zwei Geschwindigkeitenldquo denk-bar in dem etwa die Laumlnder Euro-Zone eine schnellere und engere Integration unterein-ander vorantreiben als die uumlbrigen Laumlnder In diesem Zusammenhang machte Lambsdorff auch deutlich dass etwa Groszligbritannien als Nicht-Euro-Land bdquokein dauerhaftes Veto in Euro-Angelegenheitenldquo haben koumlnne

Gabriele Zimmer Spitzenkandidatin der Par-tei Die Linke bemaumlngelte dass es derzeit ein bdquoEuropa der Ungleichheitldquo gebe in dem es fuumlr viele Menschen um das (wirtschaftliche) Uumlberleben ginge Sie forderte daher mehr Solidaritaumlt innerhalb der EU bdquoEs geht nicht um Macht es geht um Verantwortung fuumlr-einanderldquo

Auf der Agenda TTIP und Energiepolitik

Umstritten zwischen den Abgeordneten war auch das geplante Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) und die europaumlische Energie-politik Fuumlr Ska Keller ist klar bdquoHandel ja aber fairldquo Die derzeitigen Verhandlungen uumlber das Abkommen seien allerdings so intransparent dass eben diese Fairness kaum uumlberpruumlfbar waumlre Hier sei ein gaumlnzlich neues Verfahren sinnvoll Mehr Transparenz wuumlnschte sich auch Gabriele Zimmer Europaumlische Stan-dards in den Bereich Datenschutz Soziales und Gesundheit muumlssten unbedingt erhalten bleiben Birgit Sippel (bdquoEs geht um das Wie nicht um das Obldquo) und David McAllister (bdquoIch sehe Chancen aber auch offene Fragenldquo) be-

fuumlrworten das Abkommen ebenfalls grund-saumltzlich mahnten aber nach Abschluss der Verhandlungen insbesonder ausreichende Zeit zur Pruumlfung fuumlr das Parlament an Offen-siv warb Graf Lambsdorff fuumlr TTIP Es bringe neue Jobs was insbesondere vor dem Hinter-grund der hohen Jugendarbeitslosigkeit von groszliger Bedeutung sei Allerdings sieht auch er die Notwendigkeit bdquoergaumlnzende Vereinba-rungen uumlber Verbraucher- und Datenschutzldquo zu treffen In der Frage wie eine europaumlische Energie-politik auszusehen habe gingen die Mei-nungen ebenfalls weit auseinander Enigkeit bestand lediglich zwischen Keller und Sippel die beide eine Foumlrderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz durch die EU befuumlrworten Graf Lambsdorff moumlchte hingegen den Binnenmarkt auf dem Energie-sektor staumlrken um so mehr Wettbewerb zu ermoumlglichen David McAllister sieht die Auf-gabe der EU in erster Linie darin den Netz- und Leitungsausbau zu koordinieren Auch Zimmer sieht hier die Verantwortung fuumlr die Energiepolitik eher bei den Mitgliedsstaaten warb aber fuumlr gemeinsame verbindliche EU-Klimaziele

bdquoEU ist Grundlage fuumlr friedliches Miteinanderldquo

Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauder-staumldt dem als Gastgeber im dbb forum das Schlusswort zustand versprach den EU-Po-litikern dass der dbb und seine Mitgliedsge-werkschaften in den kommenden Wochen intensiv fuumlr die Europawahl werben wuumlrden bdquoDie EU ist die Grundlage fuumlr ein friedliches Miteinander und sie bringt Freiheitldquo so der dbb-Chef Diese Freiheit koumlnne schnell ver-loren gehen bdquoWer sich nicht dafuumlr einsetzt etwa mit der Stimmabgabe bei der Wahl der schwaumlcht sieldquo Michael Eufinger

Der Europaumlische Abend ist eine Kooperationsveranstaltung des dbb beamtenbund und tarif-union zusammen mit der Eu-ropa-Union Deutschland dem Bundesnetzwerk Buumlrgerschaft-liches Engagement und der Vertretung der Europaumlischen Kommission in Deutschland Seit 2006 finden die Abende regel-maumlszligig im dbb forum Berlin statt

Vertreter aus Politik Wirtschaft Medien und Verbaumlnden nehmen teil und haben hier die Chance sowohl uumlber Themen mit Europabezug aus den unterschiedlichsten Politikberei-chen zu diskutieren als auch im Umfeld der Abende neue Kontakte zu knuumlpfen

service

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Mit Geld-zuruumlck-Garantie

Die Finanz- und Eurokrise und die aktuellen Minizinsen haben viele Sparer verunsichert Obwohl die Notwendigkeit zur privaten Al-tersvorsorge durchaus gesehen wird ent-scheiden sich viele gar nicht mehr fuumlr ein Vorsorgeprodukt ehe sie moumlglicherweise eine falsche Entscheidung treffen Das Di-lemma Wer auf Sicherheit setzt bekommt fast keine Zinsen wer die Chancen an den Aktienmaumlrkten nutzen will hat gelernt dass empfindliche Verluste moumlglich sind Dabei haumltte man mit dem DAX allein im letzten Jahr ein Plus von 25 Prozent gemacht Im gleichen Zeitraum schrumpfte die Kaufkraft eines Sparguthabens von 50000 Euro bei ei-ner (durchschnittlichen Tagesgeld-) Verzin-sung von 05 Prozent inflationsbedingt um rund 400 Euro Ohne die Boumlrse gelingt also weder Vermoumlgenssicherung noch -aufbau

Die DBV Deutsche Beamtenversicherung langjaumlhriger Partner des dbb vorsorgewerk ist deshalb mit der bdquoRelax Renteldquo an den Start gegangen Diese innovative Vorsorge-moumlglichkeit kombiniert die Sicherheit eines Sparguthabens mit der Wachstumschance am Aktienmarkt

Vorsorgen kann man mit Monatsbeitraumlgen ab 25 Euro oder mit Einmalzahlungen ab 10000 Euro Wichtiges Merkmal ist die Brut-tobeitragsgarantie Sprich Es werden am Ende der Laufzeit mindestens saumlmtliche Ein-zahlungen garantiert zuruumlckgezahlt

Eine stabile Altersvorsorge ruht auf mehreren Saumlulen Neben der Versorgungszusage des Dienstherrn empfiehlt sich eine zusaumltzliche Absicherung ndash nicht zuletzt aufgrund der Ver-sorgungsluumlcken zum Ruhestandsbeginn oder Renteneintritt Die Auswahl dafuumlr ist schier unuumlbersehbar Sie reicht vom klassischen Sparbuch uumlber die staatlich gefoumlrderte Riester-Rente private Rentenversicherungen Investmentfonds Direktkaumlufe am Kapitalmarkt bis hin zu Bausparvertraumlgen und Immobilien

Die bdquoRelax Renteldquo gibt es in drei Varianten wobei die opti-mierte Kom-bination zwischen Sicherheit und Rendi-techance in der bdquoRelax Rente Comfortldquo angesie-delt ist Angenom-men Laura Sommer (27) entscheidet sich fuumlr diese Variante und zahlt monatlich 50 Euro ein Mit 67 stehen ihr garantiert saumlmtliche eingezahlten Beitraumlge in Houmlhe von 24000 Euro zur Verfuumlgung

Sicherungs-Airbag

Die Einzahlungen in die bdquoRelax Rente Com-fortldquo verteilen sich auf drei Komponenten der Grundbaustein sorgt fuumlr die Geld-Zu-ruumlck-Garantie Komponente 2 beteiligt das Vertragsvermoumlgen am Wertzuwachs der 50 groumlszligten europaumlischen Aktien Entwi-ckeln sich die Kurse positiv partizipiert Laura Sommer daran Der Clou Fallen die Aktien-kurse verliert sie persoumlnlich keinen Cent Dafuumlr sorgt der bdquoSicherungs-Airbagldquo der ein Minus ausschlieszligt dafuumlr die Partizipation an der Wertentwicklung nach oben begrenzt Die dritte Komponente ermoumlglicht eine zu-saumltzliche Renditechance und flieszligt in bis zu drei Fonds die das dbb jugend Mitglied Laura aus 22 namhaften Investmentfonds auswaumlhlen kann ohne den sonst uumlblichen Ausgabeaufschlag was die Rendite zusaumltz-lich erhoumlht Damit hat sie die Chance von Kursgewinnen und Dividenden zu profitie-ren traumlgt aber auch das Risiko von Kurs-ruumlckgaumlngen Bei laumlngerem Anlagehorizont gehen Kapitalmarktexperten davon aus dass Laura Sommer insgesamt mit einem satten Renditeplus abschneiden wird Selbst hohe Kursverluste sind meistens nach spauml-testens zehn Jahren wieder aufgeholt Wird eine Wertentwicklung fuumlr die zweite und

dritte Komponente von durchschnittlich

6 Prozent im Jahr un-terstellt koumlnnte Laura

Sommer zum Vertragsen-de mit einem moumlglichen

Kapital von uumlber 90000 Euro rechnen

Wachsende Sicherheit

Waumlhrend der Vertragslaufzeit kann Laura Sommer entspannt bleiben

denn ihre Einzahlungen werden aktiv gemanagt und fuumlr sie regelmaumlszligig do-

kumentiert Dazu wird ihre Vertragslauf-zeit in mehrere Phasen aufgeteilt In Phase 1 ist der renditeorientierte Fondsanteil am houmlchsten dann nimmt er von Phase zu Pha-se ab In der letzten Phase wird gar nicht mehr in den Renditetopf investiert um das vorhandene Vermoumlgen abzusichern

Damit wird einer Faustformel des Boumlrsengu-rus Andreacute Kostolany gefolgt nach der sich die Houmlhe der Aktienquote am Lebensalter orientieren soll Je laumlnger der Anlagehorizont sei so die Empfehlung desto houmlher koumlnne der Anteil des investierten Kapitals sein der in Aktien flieszligt Laura Sommer koumlnnte dem-nach noch bis zu drei Viertel ihres Vermouml-gens in Dividendentitel anlegen

Mehr fuumlr Mitglieder

Laura Sommer kann waumlhrend der Vertrags-laufzeit jederzeit Zuzahlungen leisten den Beitrag auch fuumlr eine bestimmte Zeit ruhen lassen oder auf Wunsch sogar die Riester-Foumlrderung fuumlr ihre bdquoRelax Renteldquo nutzen Eine langjaumlhrige dbb-Mitgliedschaft zahlt sich uumlbrigens auch finanziell aus Sie erhaumllt eine um knapp 6 Prozent houmlhere lebenslan-ge Rente von uumlber 360 Euro monatlich oder ein dbb-Plus bei der Kapitalauszahlung in der Beispielrechnung von fast 5000 Euro Tipp Die bdquoRelax Renteldquo eignet sich auch um Kindern oder Enkeln zum 18 Geburtstag oder zum Studium eine finanzielle Starthilfe zu geben

Altersorsorge

Fragen zur bdquoRelax Renteldquo beantworten Euch gerne die Vorsorgespezialisten

des dbb vorsorgewerk Diese sind fuumlr Euch montags bis freitags

in der Zeit von 800 bis 1800 Uhr unter 030 4081 6444 erreichbar

Gerne wird Euch auch ein kompetenter Berater vor Ort vermittelt

wwwdbb-vorsorgewerkde wwwfacebookcomdbbvorsorgewerk

service

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Mit Geld-zuruumlck-Garantie

Die Finanz- und Eurokrise und die aktuellen Minizinsen haben viele Sparer verunsichert Obwohl die Notwendigkeit zur privaten Al-tersvorsorge durchaus gesehen wird ent-scheiden sich viele gar nicht mehr fuumlr ein Vorsorgeprodukt ehe sie moumlglicherweise eine falsche Entscheidung treffen Das Di-lemma Wer auf Sicherheit setzt bekommt fast keine Zinsen wer die Chancen an den Aktienmaumlrkten nutzen will hat gelernt dass empfindliche Verluste moumlglich sind Dabei haumltte man mit dem DAX allein im letzten Jahr ein Plus von 25 Prozent gemacht Im gleichen Zeitraum schrumpfte die Kaufkraft eines Sparguthabens von 50000 Euro bei ei-ner (durchschnittlichen Tagesgeld-) Verzin-sung von 05 Prozent inflationsbedingt um rund 400 Euro Ohne die Boumlrse gelingt also weder Vermoumlgenssicherung noch -aufbau

Die DBV Deutsche Beamtenversicherung langjaumlhriger Partner des dbb vorsorgewerk ist deshalb mit der bdquoRelax Renteldquo an den Start gegangen Diese innovative Vorsorge-moumlglichkeit kombiniert die Sicherheit eines Sparguthabens mit der Wachstumschance am Aktienmarkt

Vorsorgen kann man mit Monatsbeitraumlgen ab 25 Euro oder mit Einmalzahlungen ab 10000 Euro Wichtiges Merkmal ist die Brut-tobeitragsgarantie Sprich Es werden am Ende der Laufzeit mindestens saumlmtliche Ein-zahlungen garantiert zuruumlckgezahlt

Eine stabile Altersvorsorge ruht auf mehreren Saumlulen Neben der Versorgungszusage des Dienstherrn empfiehlt sich eine zusaumltzliche Absicherung ndash nicht zuletzt aufgrund der Ver-sorgungsluumlcken zum Ruhestandsbeginn oder Renteneintritt Die Auswahl dafuumlr ist schier unuumlbersehbar Sie reicht vom klassischen Sparbuch uumlber die staatlich gefoumlrderte Riester-Rente private Rentenversicherungen Investmentfonds Direktkaumlufe am Kapitalmarkt bis hin zu Bausparvertraumlgen und Immobilien

Die bdquoRelax Renteldquo gibt es in drei Varianten wobei die opti-mierte Kom-bination zwischen Sicherheit und Rendi-techance in der bdquoRelax Rente Comfortldquo angesie-delt ist Angenom-men Laura Sommer (27) entscheidet sich fuumlr diese Variante und zahlt monatlich 50 Euro ein Mit 67 stehen ihr garantiert saumlmtliche eingezahlten Beitraumlge in Houmlhe von 24000 Euro zur Verfuumlgung

Sicherungs-Airbag

Die Einzahlungen in die bdquoRelax Rente Com-fortldquo verteilen sich auf drei Komponenten der Grundbaustein sorgt fuumlr die Geld-Zu-ruumlck-Garantie Komponente 2 beteiligt das Vertragsvermoumlgen am Wertzuwachs der 50 groumlszligten europaumlischen Aktien Entwi-ckeln sich die Kurse positiv partizipiert Laura Sommer daran Der Clou Fallen die Aktien-kurse verliert sie persoumlnlich keinen Cent Dafuumlr sorgt der bdquoSicherungs-Airbagldquo der ein Minus ausschlieszligt dafuumlr die Partizipation an der Wertentwicklung nach oben begrenzt Die dritte Komponente ermoumlglicht eine zu-saumltzliche Renditechance und flieszligt in bis zu drei Fonds die das dbb jugend Mitglied Laura aus 22 namhaften Investmentfonds auswaumlhlen kann ohne den sonst uumlblichen Ausgabeaufschlag was die Rendite zusaumltz-lich erhoumlht Damit hat sie die Chance von Kursgewinnen und Dividenden zu profitie-ren traumlgt aber auch das Risiko von Kurs-ruumlckgaumlngen Bei laumlngerem Anlagehorizont gehen Kapitalmarktexperten davon aus dass Laura Sommer insgesamt mit einem satten Renditeplus abschneiden wird Selbst hohe Kursverluste sind meistens nach spauml-testens zehn Jahren wieder aufgeholt Wird eine Wertentwicklung fuumlr die zweite und

dritte Komponente von durchschnittlich

6 Prozent im Jahr un-terstellt koumlnnte Laura

Sommer zum Vertragsen-de mit einem moumlglichen

Kapital von uumlber 90000 Euro rechnen

Wachsende Sicherheit

Waumlhrend der Vertragslaufzeit kann Laura Sommer entspannt bleiben

denn ihre Einzahlungen werden aktiv gemanagt und fuumlr sie regelmaumlszligig do-

kumentiert Dazu wird ihre Vertragslauf-zeit in mehrere Phasen aufgeteilt In Phase 1 ist der renditeorientierte Fondsanteil am houmlchsten dann nimmt er von Phase zu Pha-se ab In der letzten Phase wird gar nicht mehr in den Renditetopf investiert um das vorhandene Vermoumlgen abzusichern

Damit wird einer Faustformel des Boumlrsengu-rus Andreacute Kostolany gefolgt nach der sich die Houmlhe der Aktienquote am Lebensalter orientieren soll Je laumlnger der Anlagehorizont sei so die Empfehlung desto houmlher koumlnne der Anteil des investierten Kapitals sein der in Aktien flieszligt Laura Sommer koumlnnte dem-nach noch bis zu drei Viertel ihres Vermouml-gens in Dividendentitel anlegen

Mehr fuumlr Mitglieder

Laura Sommer kann waumlhrend der Vertrags-laufzeit jederzeit Zuzahlungen leisten den Beitrag auch fuumlr eine bestimmte Zeit ruhen lassen oder auf Wunsch sogar die Riester-Foumlrderung fuumlr ihre bdquoRelax Renteldquo nutzen Eine langjaumlhrige dbb-Mitgliedschaft zahlt sich uumlbrigens auch finanziell aus Sie erhaumllt eine um knapp 6 Prozent houmlhere lebenslan-ge Rente von uumlber 360 Euro monatlich oder ein dbb-Plus bei der Kapitalauszahlung in der Beispielrechnung von fast 5000 Euro Tipp Die bdquoRelax Renteldquo eignet sich auch um Kindern oder Enkeln zum 18 Geburtstag oder zum Studium eine finanzielle Starthilfe zu geben

Altersorsorge

Fragen zur bdquoRelax Renteldquo beantworten Euch gerne die Vorsorgespezialisten

des dbb vorsorgewerk Diese sind fuumlr Euch montags bis freitags

in der Zeit von 800 bis 1800 Uhr unter 030 4081 6444 erreichbar

Gerne wird Euch auch ein kompetenter Berater vor Ort vermittelt

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filmtippchecker

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hat die gleichen Chan-cen Das Uumlberleben in Distrikt 12 ist hart Nah-rung Kleidung Brenn-stoff Medizin ndash alles Mangelware Deshalb versuchen die Spieler moumlglichst viel davon zu sammeln Aber immer

wieder muss man Ressourcen abgeben ndash oder ei-gene Lose in die Lostrommel werfen Am Spielen-de wird per Los bestimmt welcher Spieler Distrikt 12 bei den Hungerspielen vertritt ndash und damit das Spiel verliert Von den uumlbrigen Spielern gewinnt wer die meisten Ressourcen gesammelt hattcker verlost 3 x ein Spiel bdquoDie Tribute von Pa-nemldquo Einfach bis spaumltestens 30 April 2014 die Antwort auf die tcker-Frage an redaktion-ta-ckerdbbde mailen und gewinnen ndash viel Erfolg

80er Jahren ndash unter anderem als Vorreiterin des-sen was heute gern als bdquoTrip-Hopldquo gehoumlrt wird - und wandelte sich uumlber die Jahre immer wieder Blank Project vereint das Beste aus ihrer Musikge-schichte und klingt dabei wie eine poppigere Versi-on dessen was sie 2012 mit dem Jazzprojekt bdquoThe Thingldquo angestellt hat Erdiges Jazz-Schlagzeug um-garnt von dezenter Elektronik bereitet den groo-venden Boden fuumlr Cherrys kraftvolle manchmal bis an die Grenze des Sprechgesangs gehende Into-nation Weiblichkeit Tod die Unwaumlgbarkeiten des Lebens sind ihre Themen Das ist kein Mainstream sondern Beat-Poesie richtig gute Musik

i m p r e s s u m herausgeber Bundesjugendleitung dbb beamtenbund und tarifunion Friedrichstraszlige 169170 10117 Berlin tel 030 40 81 - 57 51 fax 030 40 81 - 56 99 e-mail infodbbjde redaktion Britta Ibald (verantw) Jan Brenner Carl-Walter Bauer Friedrichstraszlige 169170 10117 Berlin tel 030 40 81 - 55 50 fax 030 40 81 - 55 99 e-mail redaktion-tackerdbbde fotos KOSMOS Anestis Aslanidis Jan Brenner Andreas Gebert Andreas Malotta Marco Urban Thomas Wagner Friedhelm Windmuumlller anzeigen dbb vorsorgewerk GmbH Friedrichstraszlige 165 10117 Berlin tel 030 40 81 - 64 00 fax 030 40 81 - 64 99 e-mail vorsorgewerkdbbde gestaltung Jacqueline Behrendt tcker wird gefoumlrdert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundesministeriums fuumlr Familie Senioren Frauen und Jugend Fuumlr die Inhalte der in tcker gelinkten Internetseiten uumlbernimmt die Redaktion keine Verantwortung

Neneh Cherry Blank ProjectNach 18-jaumlhriger Plat-tenpause unter eigenem Namen meldet sich eine Tochter aus beruumlhmtem Musikerhaus zuruumlck Ne-neh Cherry deren Va-

ter der beruumlhmte Jazztrompeter Don Cherry war und deren Bruder Eagle Eye auch schon ein paar Pop-Hits hatte Als Trendsetterin begann sie in den

Musik-Tipp

Wann wurde das erste Patent beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet

Die Tribute von PanembdquoDie Tribute von Panem ndash Uumlberleben in Distrikt 12ldquo ist das spannende KOSMOS-Spiel zu den er-folgreichen und teilweise bereits verfilmten Buuml-chern von Suzanne Collins Als Bewohner von Distrikt 12 kaumlmpfst du ums taumlgliche Uumlberleben Jeder der zwoumllf Distrikte muss fuumlr die Hungerspie-le einen Kandidaten entsenden In Distrikt 12 wird dieser durch das Los bestimmt aber nicht jeder

tcker-Mega-Aktion 2014

Daniel (Fahri Oguumln Yardim) und Thomas (Milan Peschel) haben eine ganz eigene Masche entwickelt um Frauen aufzurei-szligen Sie schleichen sich immer wieder in Therapiegruppen ein und schrecken nicht einmal vor Familienaufstellungen zuruumlck um die Damen herumzukriegen Damit sind sie erfolgreicher als sie gehofft haben und muumlssen ihrem eigenen Tempo bald Tribut zollen Die drei huumlbschen Frauen Ber-nadette (Peri Baumeister) Sylvie (Marie Baumlumer) und Mia (Josefine Preuszlig) legen ein ganz aumlhnliches Verhalten wie die beiden Maumlnner an den Tag Bald verstricken sich die fuumlnf Liebeshungrigen heillos in einem Gewirr aus vermeintlicher

Beziehung und Sex So hatten sie sich das allerdings nicht vorge-stellt Allen voran Daniel suchte zwar Spaszlig vor allem jedoch die groszlige Liebe Wird er bei seiner Suche Erfolg haben oder benoumltigt er tatsaumlchliche eine Therapie Die lockerflockig-entspannte Buddy- und Romantikkomoumldie lebt von ih-ren skurril sympathischen Figuren und deren Darstellern allen voran Fahri Yardim und Milan Peschel flotten Dialogen und gelungenem Timing Regisseur Anno Saul (bdquoKebab Connectionldquo) schoumlpft das komoumldiantische Potenzial aus ohne es zu uumlbertreiben und haumllt auch bei den ernsteren gefuumlhl-vollen Momenten die Balance Feelgoodmovie

Kinostart 24 April 2014

Und fuumlr zwischendurch gibtrsquos wie immer unsere

Gute ReiseNeues Jahr neue Reiseplaumlne Um die Vorfreude zu steigern verlost tcker in der ersten Mega-Aktion dieses Jahres ein tolles Travel-Package Zusaumltzlich zum schicken HAUPTSTADTKOFFER bdquoAlexldquo (Farbe bdquoChampagner-Hochglanzldquo Hartschale 87 Liter ca 63 x 42 x 28 cm mit 360deg-Leichtlaufrollen und TSA-Zahlenschloss) gibtrsquos ein Nackenkissen von Samso-nite mit abnehm- und waschbarer Huumllle Praktisch Gefuumlllt wird das Kissen mit Luft die nach Gebrauch fuumlr die platzsparende Verstauung des Kuschelkis-sens wieder abgelassen werden kann Komplettiert wird das Mega-Set von einem Hama Gepaumlckgurt (5x200 cm) der das Oumlffnen Eures Koffers waumlhrend des Transports verhindert und Euch hilft Euer Ge-paumlck leichter zu erkennen Hat Euch das Reisefieber ndash

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tcker-Frage

gepackt Dann einfach in den tcker-Ausgaben Ja-nuarFebruar Maumlrz und April die bdquogetackertenldquo Woumlrter sammeln in die Maske eintragen und die Loumlsung bis spaumltestens 30 April 2014 per Mail an redaktion-tackerdbbde senden