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HMD 290 101 Andreas Hufgard Business Integration Trainee – Geschäftsprozesse systembasiert begreifbar machen Das Fallstudienseminar »Business Integration Trainee« ist ein neues Lehrkonzept auf Basis der Unternehmenssoftware SAP Business ByDesign. Ziel war es, aktuelle Technologien, durchgängige Geschäftsprozesse und moderne betriebswirt- schaftliche Methoden in ein neues Lehrkonzept für Hochschulen einzuarbeiten. Verbesserte Möglichkeiten der Vermittlung von Methoden- und Prozesswissen auf Basis einer Cloud-Unter- nehmenssoftware konnten erfolgreich erprobt werden. Das Lehrmaterial, die systembasierten Fallstudien und das Referenzsystem stehen Hochschulen über die SAP University Alliances zur Verfügung. Inhaltsübersicht 1 Geschäftsprozesse begreifen 2 Problemorientierte ERP-Wissensvermittlung 3 Systembasierte Vermittlung von Integrationswissen 4 Fallstudienbasiertes Seminarkonzept 4.1 Reihenfolge und Zusammenhang 4.2 Prozesswissen und betriebswirtschaftliche Konzepte 5 Evaluierung des Pilotseminars 5.1 Studierendensicht 5.2 Dozentensicht 6 Didaktische Vorteile 7 Literatur 1 Geschäftsprozesse begreifen Es ist für jeden Studierenden in einem Studium der Wirtschaftswissenschaften, aber auch für Projektmitarbeiter in Unternehmen, eine große Herausforderung, sich in komplexe IT-getriebe- ne, betriebswirtschaftliche Abläufe einer Unter- nehmenssoftware einzuarbeiten. ! Zum einen müssen Geschäftsprozesse – wie z.B. Beschaffungsplanung – und betriebs- wirtschaftliche Methoden – wie z.B. ver- brauchsgesteuerte Disposition – in einen Zu- sammenhang gebracht und miteinander ver- mittelt werden. ! Zum anderen lassen sich moderne, integrier- te Unternehmenslösungen, die den Gestal- tungs- und Ablaufrahmen von Geschäftspro- zessen bilden, nur schwer ohne praktische Unterweisung nachvollziehen oder in ihrer Vielfalt und ihrem Variantenreichtum begrei- fen. Dafür sind ein entsprechend vorbereitetes Soft- waresystem und sehr viel Produkt- und Kontext- wissen zur Erarbeitung des Lehrmaterials not- wendig, die an einer Hochschule nicht ohne Weiteres verfügbar sind. Neben fehlenden Res- sourcen ist auch die notwendige fachliche Bandbreite eine Herausforderung, die nur durch Kooperationsprojekte mit mehreren Fachexper- ten zu lösen ist. Den Integrationsgedanken, der ausmacht, versteht man erst dann richtig, wenn fachbereichsübergreifende Prozesse auch wirk- lich erlebbar sind. Eine weitere Erkenntnis und Herausforde- rung ist es, dass klassische Schulungssysteme, Dokumentationen und Marketingmaterialien eines Softwareanbieters für die Lehre nicht aus- reichen bzw. geeignet sind. Es müssen allge- meine betriebswirtschaftliche Inhalte ergänzt und Konzepte für die Einbindung in den Lehrbe- trieb aufgebaut werden, die eine spezifische Lehrumgebung verlangen. Zu diesem Ergebnis sind beispielsweise auch Dozenten an amerika- nischen Universitäten gelangt, die ihre Er- fahrungen in 12 Ratschlägen zusammenfassen

Business Integration Trainee — Geschäftsprozesse systembasiert begreifbar machen

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Andreas Hufgard

Business Integration Trainee – Geschäftsprozesse systembasiert begreifbar machen

Das Fallstudienseminar »Business IntegrationTrainee« ist ein neues Lehrkonzept auf Basis derUnternehmenssoftware SAP Business ByDesign.Ziel war es, aktuelle Technologien, durchgängigeGeschäftsprozesse und moderne betriebswirt-schaftliche Methoden in ein neues Lehrkonzeptfür Hochschulen einzuarbeiten. VerbesserteMöglichkeiten der Vermittlung von Methoden-und Prozesswissen auf Basis einer Cloud-Unter-nehmenssoftware konnten erfolgreich erprobtwerden. Das Lehrmaterial, die systembasiertenFallstudien und das Referenzsystem stehenHochschulen über die SAP University Allianceszur Verfügung.

Inhaltsübersicht1 Geschäftsprozesse begreifen2 Problemorientierte ERP-Wissensvermittlung3 Systembasierte Vermittlung von

Integrationswissen4 Fallstudienbasiertes Seminarkonzept

4.1 Reihenfolge und Zusammenhang4.2 Prozesswissen und

betriebswirtschaftliche Konzepte5 Evaluierung des Pilotseminars

5.1 Studierendensicht5.2 Dozentensicht

6 Didaktische Vorteile7 Literatur

1 Geschäftsprozesse begreifenEs ist für jeden Studierenden in einem Studiumder Wirtschaftswissenschaften, aber auch fürProjektmitarbeiter in Unternehmen, eine großeHerausforderung, sich in komplexe IT-getriebe-ne, betriebswirtschaftliche Abläufe einer Unter-nehmenssoftware einzuarbeiten.

! Zum einen müssen Geschäftsprozesse – wiez.B. Beschaffungsplanung – und betriebs-wirtschaftliche Methoden – wie z.B. ver-brauchsgesteuerte Disposition – in einen Zu-sammenhang gebracht und miteinander ver-mittelt werden.

! Zum anderen lassen sich moderne, integrier-te Unternehmenslösungen, die den Gestal-tungs- und Ablaufrahmen von Geschäftspro-zessen bilden, nur schwer ohne praktischeUnterweisung nachvollziehen oder in ihrerVielfalt und ihrem Variantenreichtum begrei-fen.

Dafür sind ein entsprechend vorbereitetes Soft-waresystem und sehr viel Produkt- und Kontext-wissen zur Erarbeitung des Lehrmaterials not-wendig, die an einer Hochschule nicht ohneWeiteres verfügbar sind. Neben fehlenden Res-sourcen ist auch die notwendige fachlicheBandbreite eine Herausforderung, die nur durchKooperationsprojekte mit mehreren Fachexper-ten zu lösen ist. Den Integrationsgedanken, derausmacht, versteht man erst dann richtig, wennfachbereichsübergreifende Prozesse auch wirk-lich erlebbar sind.

Eine weitere Erkenntnis und Herausforde-rung ist es, dass klassische Schulungssysteme,Dokumentationen und Marketingmaterialieneines Softwareanbieters für die Lehre nicht aus-reichen bzw. geeignet sind. Es müssen allge-meine betriebswirtschaftliche Inhalte ergänztund Konzepte für die Einbindung in den Lehrbe-trieb aufgebaut werden, die eine spezifischeLehrumgebung verlangen. Zu diesem Ergebnissind beispielsweise auch Dozenten an amerika-nischen Universitäten gelangt, die ihre Er-fahrungen in 12 Ratschlägen zusammenfassen

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[Fedorowicz et al. 2004]. Die Kernaussagen be-stätigen die Notwendigkeit und den Nutzen ei-ner »hands-on exercise«, aber auch den großenAufwand, der damit verbunden ist, eigene In-halte zu erstellen. Deswegen empfehlen sieauch, Übungen zunächst nicht selbst zu ent-wickeln, sondern Material wiederzuverwendenund anzupassen. Um den enormen Aufwandfür jeden einzelnen Dozenten zu reduzieren,bietet sich die Verwendung des hier vorgestell-ten Veranstaltungskonzepts »Business Integra-tion Trainee« (BIT) als Lösung an.

Ziel dieses Beitrags ist es deswegen, das fürdie SAP University Alliances entwickelte (undverfügbare) neue Lehrkonzept und -material fürSAP Business ByDesign vorzustellen [Hufgard2011], um interessierten Dozenten die Möglich-keiten, Neuerungen und Vorteile für den Ein-satz in eigenen Veranstaltungen darzulegen.

2 Problemorientierte ERP-Wissensvermittlung

ERP-Systeme bilden das Rückgrat der Informa-tionsverarbeitung in Unternehmen. Sie sindheutzutage in einem Großteil der Unterneh-men im Einsatz. Über 92 % aller deutschen In-dustrieunternehmen setzen ERP-Systeme ein[Konradin 2011]. Daraus ergibt sich die Notwen-digkeit für Hochschulen, ihren Studierendenund späteren Beratern bzw. Anwendungsexper-ten das geforderte Fachwissen zu vermitteln,insbesondere in betriebswirtschaftlichen undinformationssystembezogenen Studiengängen.Der Einsatz einer Unternehmenssoftware in derLehre liefert nicht nur Praxisbezug, sondern istdurch deren gewachsene Bedeutung und dengesteigerten betriebswirtschaftlichen Abdeckungs-grad zu einem Kernthema im Bereich Wirt-schaftsinformatik geworden. In der Rahmen-empfehlung für die Universitätsausbildung inWirtschaftsinformatik [Fachkommission Wirt-schaftsinformatik 2007] wird unter dem Teil-gebiet »Inner- und Überbetriebliche Informa-tionssysteme« der Lösungsumfang einer moder-

nen Unternehmenssoftware wie SAP BusinessByDesign als Lehrinhalt aufgeführt.

SAP-Lösungen waren und sind für die Lehrein der Wirtschaftsinformatik eine sehr wichtigePlattform, da ihr Verbreitungsgrad und der Ar-beitsmarkt entsprechende Kenntnisse verlan-gen. Die Vermittlung von Grundlagenwissen zuAufbau und Funktionalität von betriebswirt-schaftlichen Anwendungssystemen kann überunterschiedliche didaktische Ansätze erfolgen.Neben der Theorievermittlung per Vorlesungbietet sich die Einweisung und problemorien-tierte Arbeit am System ergänzend an. Dabeisetzen sich Studierende selbstständig mit ei-nem bestimmten Untersuchungsbereich aus-einander [Winkelmann & Leyh 2010].

Die dafür geeignete Form der Wissensver-mittlung schien – zumindest für eine klassi-sche, integrierte ERP-Software wie SAP R/3 – inden 90ern so weit geklärt zu sein: Im Kontexteines betriebswirtschaftlich konsistenten Mo-dellunternehmens und mittels prozessorien-tierter Fallstudien, die in ihrem Komplexitäts-grad variieren, erläuterte ein Dozent zunächstkonzeptionell die Geschäftsprozesse und Pro-blemstellung (Vorlesung) und die Studierendenarbeiteten am System (Übung) eigenständigdie Fallstudien durch [Mehlich 1998; Siemens &Thome 1999]. Lehrkonzepte für Unternehmens-software haben sich jedoch noch nicht etabliertund standardisiert, vor allem wenn es um On-Demand-Lösungen geht. Es fehlt aus prakti-scher Perspektive insbesondere an »BusinessScenarios« und »Use Cases« [Gaß & Mädche2010]. Zusätzlich haben viele Hochschulen denBedarf, die in den 90er-Jahren entwickelte, aufSAP R/3 bezogene »Grundausbildung« zu mo-dernisieren, da neue Gebiete (z. B. CustomerRelationship Management – CRM) und Techno-logien (z.B. Mobility) hinzugekommen sind.

Die neuen Cloud-Systeme bieten einigeneue Möglichkeiten. So werden sie zentral in ei-nem Hochsicherheitsrechenzentrum betriebenund aktuell gehalten. Studierende haben diegleichen Bedingungen wie Echtkunden und

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können jederzeit orts- und rechnerunabhängigauf das System zugreifen. Dies ist für den Ein-satz in einem Ausbildungsumfeld – für eigen-ständige Vor- und Nachbereitung – grundsätz-lich sehr vorteilhaft. Die leichtere Erlernbarkeit,z.B. mithilfe der eingebauten Selbstlernumge-bung und einer aktuellen Benutzerführung,lässt hoffen, dass sich Unterrichtsformen unterdem Paradigma des problemorientierten Ler-nens besser realisieren lassen.

Für die Modernisierung der ERP-Wissens-vermittlung sollte deswegen ein modularesLehrkonzept zur Verfügung stehen, das die In-novationen der aktuellen Softwaregenerationfür Studierende transportiert und den Aufwandbzw. die Zugangshürden für den einzelnen Do-zenten für unterschiedliche Lehrformen redu-ziert. Auch muss das Zusammenspiel zwischenden Fallstudien und den Szenariodaten des Re-ferenzsystems es erlauben, betriebswirtschaft-liche Teilbereiche herausgreifen zu können, umsie in unterschiedlichen Veranstaltungskonzep-ten und Lehrformen zu verwenden.

Ein weiteres Ziel kann es sein, die Laborsitua-tion eines Modellunternehmens mit realistischenBewegungsdaten auf Grundlage einer aktuellenUnternehmenssoftware zur Verfügung zu stel-len, um die Durchführung von Experimenten fürForschungsthemen zu ermöglichen.

3 Systembasierte Vermittlung von Integrationswissen

Für die Ausbildung ist eine Unternehmenssoft-ware ein sehr gutes Instrument, um Wissenüber Geschäftsprozesse und Integration zu ver-mitteln. Das lässt sich durch folgende Lernzieleausdrücken:

! Wie sieht aus Sicht eines Endbenutzers eineUnternehmenssoftware mit ihren Geschäfts-prozessen aus?

! Welche Aufgaben werden in einem Unter-nehmen durch welche Rollen erfüllt?

! Wie arbeiten und wirken Stammdaten, Pro-zessschritte und Analysen zusammen?

! Was ergänzt ein Anwender noch personell,was liefert das System automatisch?

! Wie funktioniert und wie wirkt die Integration?

Aufgabe der Lehrinhalte des Business IntegrationTrainee (BIT) ist es, die betriebswirtschaftlicheIntegration mittels Unternehmenssoftware inmehrfacher Hinsicht darzustellen und nach-vollziehbar zu machen. Ereignisse, Analysen,Funktionen, Methoden, Belege und Rollen ge-stalten und prägen Prozessschritte. Zu einemGeschäftsprozess fusionieren sie, wenn ihreLeistungsbeiträge im Rahmen eines Geschäfts-modells zusammenwirken. Aus diesem Grundliegt für den BIT neben den grundlegenden lo-gistischen und finanzorientierten Prozesseneine Betonung auf bestimmten Geschäftsmo-dellen. Deren Aspekte werden über mehrereUnterrichtseinheiten hinweg ausgeleuchtet,um ein Gesamtbild des Dienstleistungsge-schäfts oder des Großhandels zeigen zu können.

Ähnlich wie BWL-Fallstudien, die in be-triebswirtschaftlichen Seminaren Arbeits-grundlage sind, orientieren sich die BIT-Fall-studien an einer konkreten Unternehmens-situation in einem Referenzunternehmen. Wasdeutlich über klassische Fallstudien hinausgeht,ist die Manifestierung des betrachteten Modell-unternehmens auf einem Referenzsystem mitSAP Business ByDesign. Das Modellunterneh-men liefert dazu den Organisationsrahmen. Inden vorbereiteten Daten des Referenzsystemssind die betriebswirtschaftlichen Szenarien ein-gebaut, auf denen die Fallstudien aufsetzen.

Weitere Argumente für die Etablierung ei-nes systembasierten Fallstudienseminars imRahmen der akademischen Ausbildung lieferndie notwendigen Wechselwirkungen mit ande-ren Lehrformen wie Programmier- und Model-lierungskursen. Ohne die Anwendungs- bzw.Geschäftsprozessebene einer Unternehmens-software fehlt dort der inhaltliche Bezug inmehrfacher Hinsicht:

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! Programmierung umfasst in den Anwender-unternehmen meist nur noch Ergänzungs-entwicklungen, um aufbauend, vertiefend,ausprägend oder variierend die Standard-lösungen (wie SAP ERP) zur »letzten Meile«der Kundenanforderungen zu führen.

! Referenzmodelle von Standardsoftware blei-ben unverständlich, wenn Kenntnisse überdie modellierte Software nicht damit in Ver-bindung gebracht werden können.

! Das Verständnis der Geschäftsprozesse einerUnternehmenssoftware ist eine wichtige Vo-raussetzung für das Anwenden einer Model-lierungsnotation.

Um diese Lernziele zu erreichen, sollte man ide-alerweise mit den marktführenden Produktenund der modernsten Generation der Unterneh-menssoftware arbeiten.

4 Fallstudienbasiertes Seminarkonzept

Die Fallstudienreihenfolge des BIT-Seminars inAbbildung 1 orientiert sich an der Laufbahn ei-nes neuen Mitarbeiters, der durch die Bereicheeines Unternehmens rotiert und sich entlangihrer wichtigsten Geschäftsprozesse orientiert.

Im Rahmen der 14 Fallsituationen erhält er eineAbfolge von Aufgaben, die er in und mit demSystem lösen muss. Die einzelnen Fallstudiensind in Blöcken (z.B. Beschaffung) zusammen-gefasst und modular aufgebaut. Sie können– unter Beachtung der Beziehungen und Grund-lagen – in unterschiedlichen Seminaren auch ineiner verkürzten Form oder in einer Teilmodul-abwicklung eingesetzt werden.

4.1 Reihenfolge und Zusammenhang Nach der Orientierung in der Organisation desReferenzunternehmens Almika beginnt derMitarbeiter im Einkauf. Ein neues Produkt (So-larboiler) soll ins Sortiment aufgenommen wer-den. Dafür muss der Trainee zunächst einenpassenden Lieferanten auf einem Internet-marktplatz finden. Das neue Produkt muss be-schafft und eingelagert sein, um es dann aneine ausgewählte Zielgruppe zu verkaufen undauszuliefern. Dieser erste und grundlegendeTeilabschnitt von Einkauf (Supplier RelationshipManagement – SRM) bis Verkauf (CRM) inklusi-ve der zugehörigen logistischen Abläufe istdurch 6 Fallstudien abgedeckt.

Im zweiten Teilabschnitt wird das Dienst-leistungsgeschäft als besonderer Schwerpunkt

Organisation/Personal Vertrieb (CRM) Projektmanagement FinanzenBeschaffung (SRM)

1 Organisation und Mitarbeiteraufgaben

Benutzerangelegt

2 Bezugs- quellenfindung

MaterialbewertungZahlungsverkehrLieferanten

3 Beschaffungsplanungund -abwicklung

4 Lieferanten- und Beschaffungsanalyse

5 Marketing undKundenauftrag

6 Auslieferung und Fakturierung

11 Produktbezogener Kundenservice7 Dienstleistungs-

produkte

8 Serviceverkauf zum Festpreis

9 Kunden- projektplanung

10 Kunden- projektdurchführung

12 Zahlungs- management

13 Finanzanalyse

14 Bilanz und GuV

Lagerbestand + Verbindlichkeiten +

AnalyseBeschaffungsvorgänge

Lagerbestand + Verbindlichkeiten +

Lagerbestand – Gutschrift – Forderungen +

Forderungen +

Verbindlichkeiten +

ProjektverkaufLagerbestand – Forderungen +

abgeschlossenerServiceauftragForderungen +

Fälligkeit von Forderungen/Verbindlichkeiten

Forderungen – Verbindlichkeiten –

LiquiditätsanalyseVerbindlichkeiten –

sonstige Verbindlichkeit + außerpl. Abschreibung +

Grundbestand

Verbindlichkeiten +

(After-Sales) Service

Abb. 1: Zusammenhang der BIT-Fallstudie

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des Seminars bearbeitet. Die als modulare Blö-cke gestalteten Fallstudien 7 bis 11 (vgl. Abb. 1)können auch übersprungen werden. Dort gehtes um Dienstleistungen, die mit der Installationvon Solarboilern verbunden sind. Dienstleistun-gen können zum Festpreis verkauft werdenoder zu Kundenprojektaktivitäten führen, dienach Aufwand und Arbeitsfortschritt abzurech-nen sind. Eine Sonderrolle spielen die Kunden-dienstaktivitäten der Fallstudie 11, die den Service-prozess für einen Störfall beinhalten.

Die letzten drei Fallstudien (12 bis 14) be-schäftigen sich mit dem Finanzwesen. Die imLaufe der Fallstudien erzeugten offenen Postenverfolgt der Trainee von der Zahlungsabwick-lung über die Finanzanalyse bis hin zur Betrach-tung der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-rechnung (GuV).

Die Trainee-Laufbahn kann je nach Semi-narlänge und -inhalt variiert werden. Die volleAusbaustufe eines Seminars besteht aus allen14 Fallstudien, die sich über ein ganzes Semes-ter erstrecken. Die darüber hinaus entwickelteFallstudiensammlung umfasst inzwischen 21Geschäftsszenarien, enthalten sind weitereThemen wie Produktion, Personal und Logistik[Hufgard & Krüger 2012, S. 229-568]. Die Fallstu-dien stehen in einer logischen Reihenfolge zu-einander und bilden übergreifende Zusammen-hänge ab (vgl. Abb. 1).

4.2 Prozesswissen und betriebswirtschaftliche Konzepte

Das Lehrmaterial für eine Fallstudie hat dreiBausteine und erstreckt sich über drei Veran-staltungstermine. Abbildung 2 zeigt die Inhalteder drei Termine mit der jeweiligen Fallstudieals Rahmen.

Zunächst müssen sich die Studierenden inder Einführung in die betriebswirtschaftlichenGrundlagen mit der notwendigen Theorie aus-einandersetzen. Die organisatorische Einord-nung und betriebswirtschaftliche Einführungfür das Thema einer Fallstudie dient als Anker-punkt. Die Studierenden sollten sich damit aufdie folgenden Fragen einstellen können: Wo binich im Unternehmen? Wo bin ich im betriebs-wirtschaftlichen Kontext? Welche Querbezie-hungen zu anderen Themengebieten gibt es?Was ist jetzt Gegenstand der Betrachtung? Sowird beispielsweise das Thema der Fallstudie»Bezugsquellenfindung« in einen Zusammen-hang mit Organisationskonzepten wie dem»Strategischen Einkauf« gebracht.

Außerdem stehen relevante Begriffe unddas Szenario als solches im Fokus. Es soll er-kannt werden, wie der grundsätzliche Ablauffunktioniert und wo die zentralen Begriffe vor-kommen. Denn ohne diese Begriffe haben dieFallstudienbearbeiter schon Verständnisschwierig-keiten bei der Aufgabenstellung.

Theorie trifft Praxis Arbeiten am System Musterlösung

Einführung in Szenario

Fallstudie mit Aufgaben und

HinweisenLösungshinweiseund Hintergründe

der Fallstudie BWL-Grundlagen,Begriffe, Funktionen,

MethodenMusterlösung

Formulierung der Problemstellung Lösungsvarianten

Erklärungen, Fragen und Diskussion zu

ErsteVeranstaltung

Zweite Veranstaltung ettirDVeranstaltung

ErsteÜbung

ZweiteÜbung

1. Fallstudie 2. Fallstudie

Theorie trifft Praxis Arbeiten am System Musterlösung

Einführung in Szenario

Fallstudie mit Aufgaben und

Hinweisen Lösungshinweiseund Hintergründe

der FallstudieBWL-Grundlagen,Begriffe, Funktionen,

MethodenMusterlösung

Formulierung der Problemstellung

Erklärungen, Fragen und Diskussion zu Lösungsvarianten

Abb. 2: Verteilung der Fallstudien auf drei Termine

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Weiterhin ist es wichtig, nicht nur den Ablaufeiner Fallstudie zu erkennen, sondern auch diezugrunde liegenden Funktionen und Metho-den. Es soll zumindest deutlich werden, wo eineBeziehung zu einer betriebswirtschaftlichenMethode besteht und dass sie in diesem Pro-zessschritt zur Anwendung kommt.

Am Ende dieser Einführung geht es um denAblauf der Fallstudie und welche Problemstellun-gen es zu lösen gilt. Die Schritte sind anhand einerstrukturierten Grafik zu erläutern, die auch in derÜbung zur Orientierung dient. Bei Bachelorstudie-renden im 3. Semester kommt eine spezielle BIT-Notation zum Einsatz (vgl. Abb. 3). Neben der Fall-studiensequenz liefert die Grafik Informationenzu den Tätigkeiten und Rollen, in die der Traineeschlüpft, und welche neuen Belege er erstellt.Wichtige Dateneingaben und Berichte sind eben-falls eigene Schritte im Ablauf. Den entsprechen-den Prozessschritten sind die Funktionen und Me-thoden zugeordnet. Falls es integrative Buchun-gen ins Finanzwesen gibt, sind diese ebenfallsaufgeführt. Der letzte Schritt der Fallstudie in Ab-bildung 3 ist die Bestellgenehmigung. Sie ist einBeispiel für die Aufgabensteuerung und gleichzei-tig der Kontrollpunkt für den Dozenten, hier in derRolle des Einkaufsleiters, um das erfolgreiche Lö-sen des Falls nachvollziehen zu können.

Schließlich beginnt das Arbeiten am System.Die Studierenden lösen anhand der Aufgaben-stellung die Fallstudie selbstständig. Eine Fall-studie hat ungefähr 12 Bearbeitungsschritte mitjeweils 3 bis 5 Aufgabenstellungen, die der Stu-dierende innerhalb von 90 Minuten durcharbei-tet. In einer Fallstudie gibt es einen Kern mitPflichtaufgaben, die innerhalb einer Wochebzw. vor der nächsten Übung zu lösen sind, dadie Folgefallstudien darauf aufsetzen oder derGeschäftsvorfall sonst unvollständig wäre. Esgibt aber auch Zusatzaufgaben und Verständ-nisfragen, die für den Fortschritt der Fallstudienicht relevant sind, aber eine Vertiefung ermög-lichen. In der Gesamtdokumentation der Mus-terlösung sind für die Aufgabenstellung auchdie Lösungen mit Screenshots zu finden.

Der dritte Baustein jeder Fallstudie bestehtaus Hintergrundinformationen und Nachberei-tung der Musterlösung. Studierende und Do-zent diskutieren im Seminar über den richtigenLösungsweg und die Integrationsaspekte, diemit den einzelnen Fallstudienschritten verbun-den sind und aus der reinen Anwendersichtnicht entdeckt werden konnten. Generell stehtim Vordergrund, dass die Studierenden erken-nen sollten, welche integrativen Auswirkungenihre Aktionen hatten und was an anderer Stelleim System passiert ist. Sie sollten verstehen,wie Integration, etwa bei der Bestätigung einesLiefertermins im Kundenauftrag, wirklich statt-findet.

5 Evaluierung des PilotseminarsEvaluierungsziel war, die systembasierten Fall-studien und Lehrinhalte bezüglich Umfang,Verständlichkeit und Abstimmung der einzel-nen Komponenten in einem Masseneinsatz zuvalidieren. Das Pilotseminar und dessen Evalua-tion starteten im Oktober 2010. Eine Reihe vonSoftwarerestriktionen, die eine Fallstudie in derparallelen Abwicklung mit einer großen Benut-zeranzahl erschwert hätten, konnten entdecktund noch innerhalb der Veranstaltungsphasegelöst werden. Auch wurden seitdem für dieVersion 3.5 Einsatzerfahrungen weiterer Hoch-schulen berücksichtigt.

5.1 StudierendensichtUm den Umfang einer Fallstudie richtig zu ska-lieren und den Schwierigkeitsgrad zu justieren,waren die Evaluierungsergebnisse aus 174 Ein-zelbefragungen per Fragebogen unmittelbarnach der Arbeit am System wesentlich. Der Ziel-wert für die durchschnittliche Bearbeitungszeiteiner Fallstudie sollte zwischen 70 und 80 Mi-nuten liegen. Aufgrund der erkannten Proble-me sind die Aufgaben entweder umgestaltetoder der Schwierigkeitsgrad verändert worden.In einigen Fällen wurden Aufgaben aus demPflichtteil in einen Zusatzteil für motivierte Stu-dierende verlagert.

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Ein weiteres Ergebnis war: Für die durchschnitt-liche Bearbeitungszeit einer Fallstudie sind dieschwierigen Aufgabenblöcke entscheidend. Rei-ne Verständnis- oder Systemprobleme habeneine geringere Verzögerungswirkung auf diemittlere Bearbeitungszeit.

Neben einer Verlängerung oder Kürzunggab es auch die Verschiebung von Aufgabenvon einer Fallstudie in die andere. Ein Nacheva-luierung der überarbeiteten Fallstudien 1 bis 6in einer Executive-MBA-Veranstaltung (Busi-ness Integration) bestätigte die Verbesserun-gen. Das Fallstudienseminar wurde von denTeilnehmern mit 1,8 bewertet (Skala 1 bis 5). DieFolgeveranstaltung im WS 2011/12 mit 100 Teil-nehmern erhielt die Bewertung 1,9.

5.2 DozentensichtDie Vorkonfiguration und die vorliegende Doku-mentation des Systems, inklusive der Anpas-sungsmöglichkeiten für individuelle Veranstal-tungskonzepte, reduzieren den Anfangsauf-wand für einen Dozenten deutlich. In denVorbereitungsunterlagen findet sich beispiels-weise eine Anleitung, mit welchen Berechti-gungen die Studierenden und der Dozent aus-gestattet werden sollten. Insgesamt konnte da-durch die Vorbereitungszeit zur Einstellung undzur Szenariogestaltung des »SAP Business By-Design«-Referenzsystems von mehreren Tagenauf zwei Stunden verringert werden.

Begleitend zu den einzelnen Veranstaltun-gen muss der Dozent noch Folgendes tun:

! Er sollte jede einzelne Fallstudie für sich imVorhinein durchspielen, um sich die Aufga-benstellungen einmal selbst erarbeitet zu ha-ben.

! Nach dieser Erfahrung kann noch einmal derInhalt der betriebswirtschaftlichen Einfüh-rung in das Szenario überprüft und ggf. über-arbeitet werden, um dort eigene Schwer-punkte zu setzen oder auch Teile wegzulassen,die nicht im Vordergrund des eigenen Ausbil-dungsplans stehen sollen.

! Weiterhin ist es empfehlenswert, insbeson-dere diejenigen Stellen am System genau zudurchleuchten, die Gegenstand der Nachbe-reitungsfolien sind.

Durch die Möglichkeit, auch von zu Hause überden eigenen Computer oder ein mobiles Endge-rät auf das ByDesign-System in der Cloud zu-greifen zu können, verlagerten zwischen 30 %und 50 % der Studierenden eine Vor- oder Nach-arbeit der Aufgaben auf ihnen passende Zeiten.Über die notwendigen Genehmigungen durchden Dozenten und spezielle Auswertungen inden Fallstudien ist der Abarbeitungsstand jedesStudierenden sehr gut nachvollziehbar. Wäh-rend der Veranstaltung in Würzburg fiel dasByDesign-System von den 2.600 MinutenÜbungszeit nur fünf Minuten aus – aufgrundvon Wartungsarbeiten des Netzwerks.

6 Didaktische VorteileNeben den innovativen Geschäftsprozessenund Technologien, die vermittelt werden kön-nen, lassen sich folgende fünf didaktische Vor-teile gegenüber SAP ERP für den Einsatz von By-Design als Fallstudiensystem feststellen:

! Es kann betriebswirtschaftlich in eine Fallstu-die eingeführt werden, um dann die Studie-renden eigenständig die Aufgaben am undmit dem System lösen zu lassen.

! Der flexible Systemzugriff und die Qualitätder Benutzerführung reduzieren den Betreu-ungsaufwand deutlich.

! Dadurch, dass im System eine Aufgabensteue-rung und bessere Analysemöglichkeiten exis-tieren, können mehr Verständnis-, Bewer-tungs- und Transferaufgaben eingebautwerden.

! In der Nachbereitung kann der Dozent we-sentlich einfacher alternative Perspektivenauf die Geschäftsszenarien liefern: Sicht desAbteilungsleiters, Analyse der Tätigkeitenoder Verfolgung der Integrationsbuchungen.

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! Der Vermittlung von betriebswirtschaftli-chen Methoden und ihrer Anwendung in Pro-zessen kann mehr Zeit eingeräumt werden.

Indirekt wird auch sehr viel Wissen über die gro-ßen SAP-Lösungen – wie SAP ERP, CRM undSRM – vermittelt, da die meisten Begriffe, Prozesseund Funktionen in diesen Bereichen in ByDesignähnlich sind. Die Entwicklung von anderen Lehr-formen – wie ein Projektseminar – wurde imRahmen eines Masterprogramms mit den Ge-staltungsthemen wie »B2B-Geschäftsdaten-austausch«, »Implementierung« und »Change«parallel angegangen [Hufgard et al. 2012].

Spezifisches Produktwissen (z.B. Transaktions-codes) ist in einem wesentlich geringeren Maßenotwendig als in den 90ern für SAP R/3. DieHerausforderung besteht mehr in der betriebs-wirtschaftlichen Bandbreite, die Dozent undStudierende abdecken müssen, um sich entlangder integrierten Geschäftsszenarien sicher zubewegen. Doch genau das war die Anforderungder Wirtschaftsinformatik: mehr Integration!Jetzt ist sie in einer modernen Unternehmens-software verfügbar und sollte deswegenschnell Einzug in die Lehre finden.

7 Literatur[Fachkommission Wirtschaftsinformatik 2007] Fach-

kommission Wirtschaftsinformatik: Rahmenemp-fehlung für die Universitätsausbildung in Wirt-schaftsinformatik. Wirtschaftsinformatik 49(2007), 4, S. 318-326.

[Fedorowicz et al. 2004] Fedorowicz, J.; Gelinas, U.;Usoff, C.; Hachey, G.: Twelve tips for successfullyintegrating enterprise systems across the curri-culum. Journal of Information Systems Education15 (2004), 3, pp. 235-244.

[Gaß & Mädche 2010] Gaß, O.; Mädche, A.: Teachingthe Transformation from Classical On-Premisetoward On-Demand Enterprise Systems. In:Schumann, M. et al. (Hrsg.): MultikonferenzWirtschaftsinformatik (MKWI) 2010, S. 329-330.

[Hufgard 2011] Hufgard, A.: SAP Business ByDesign:Business Integration Trainee (English andGerman). Course Materials: http://scn.sap.com/community/uac/business-bydesign; Zugriff am31.10.2012.

[Hufgard & Krüger 2012] Hufgard, A.; Krüger, S.: SAPBusiness ByDesign – Geschäftsprozesse, Tech-nologie und Implementierung anschaulich er-klärt. Galileo Press, Bonn, 2012.

[Hufgard et al. 2012] Hufgard, A.; Legner, C.;Winkelmann, A.: B2B-Geschäftsszenarien mitder Cloud-Lösung SAP Business ByDesign. In:Beratungskonzepte für Cloud Computing – Trendsim Software- und Servicemarkt. Tagungsbandzum Fachgespräch der Fachgruppe Software-und Servicemarkt der GI e.V. im Rahmen derMultikonferenz Wirtschaftsinformatik (MKWI)2012, S. 22-39.

[Konradin 2011] Konradin Mediengruppe: KonradinERP-Studie 2011: Einsatz von ERP-Lösungen inder Industrie. Konradin Mediengruppe, Leinfelden-Echterdingen, 2011.

[Mehlich 1998] Mehlich, S.: Ausbildung in und mitder Modellfirma LIVE AG. In: Wenzel, P. (Hrsg.):Betriebswirtschaftliche Anwendungen mit SAPR/3. 3. Aufl., Vieweg Verlag, Braunschweig,1998, S. 925-956.

[Siemens & Thome 1999] Siemens Informations-systeme AG; Thome, R.: R/3-Modellfirma, LIVEProduktions- und Vertriebs AG. CD-DokumentationVersion 4.5, Würzburg, 1999.

[Winkelmann & Leyh 2010] Winkelmann, A.; Leyh, C.:Teaching ERP systems: A multi-perspective viewon the ERP system market. Journal of InformationSystems Education 21 (2010), 2, pp. 233-240.

Dr. Andreas HufgardIBIS Prof. Thome AGMergentheimer Str. 76a97082 Wü[email protected]

Hufgard, A.: Business Integration Trainee – Geschäftsprozesse systembasiert begreifbar machen. HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik 50 (2013), 290, S. 101-109.