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les cahiers N r 14 - Juli 2009 de l’autonomie Die zusätzlichen Dienstleistungen der Heimpflegedienste Die zusätzlichen Dienstleistungen der Heimpflegedienste

Cahiers de l'autonomie n14 - Die zusätzlichen Dienstleistungen der Heimpflegedienste

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Les Cahiers de l'autonomie Die zusätzlichen Dienstleistungen der Heimpflegedienste Nr 14 - Juli 2009

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Titre

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Die zusätzlichenDienstleistungen derHeimpflegedienste

Die zusätzlichenDienstleistungen derHeimpflegedienste

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Sommaire

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Die “Cahiers del’autonomie“ erscheinen 4 Mal pro Jahr.

Die Veröffentlichung derTexte geschieht mitVerantwortung derverschiedenen Autoren.

Auflage: 6.000 Exemplare.

Redaktionsvorstand: Die Mitarbeiter des Netzwerkes HELP

Verantwortlicher Herausgeber: José Luxen, Generalkoordinator des Pflegenetzes Help

Adresse der Redaktion:54, rue Emile Mayrisch • L-4240 Esch-sur-Alzette • Tel. 26 70 26

Ausführung: Paprika+ • Bascharage • Tel. 26 501 775

Druckerei: Watgen • Luxembourg • Tel. 43 84 86-1Fotos: Marc Deloge, Gérard Bazi, Michel Simonis, José Luxen, divers

Sehr geehrte Damen und Herren,

In diesem Heft der „Cahiers de l’autonomie“möchten wir das Augenmerk auf einen Reihevon Leistungen richten, die zwar nicht in ersterLinie mit der Pflege zu tun haben, denen aberdennoch eine zentrale Bedeutung zukommt.In den Augen von HELP müssen die Hilfsleis-tungen zu Hause so zusammengesetzt werden,daß sie den individuellen Bedürfnissen ent-sprechen. Auch wenn bei kranken oder behin-derten Personen die Pflege sehr wichtig ist,bedarf es dennoch einer ganzen Reihe vonzusätzlichen Diensten, um das Leben zu Hausenicht nur zu ermöglichen sondern auch ange-nehm zu gestalten. In diesem Heft lernen Sieeinige Dienstleistungen kennen, die von HELPregelmäßig mit angeboten werden. Wir wissenaus Erfahrung, daß es in Luxemburg nichtunbedingt an zusätzlichen Leistungen fehlt,daß es jedoch schwierig ist das richtigeAngebot zu finden und die einzelnen Ange-bote aufeinander abzustimmen. HELP sollIhnen hierbei helfen und möchte nicht nur einPflegedienstleister sein, sondern auch eine ArtAgentur die Ihnen behilflich ist, die passendenLösungen zu finden. Damit Sie jeden Tag neuerleben können, mit allem was dazugehört.

Michel SimonisDirektor von Help-Doheem Versuergt

Edito

InhaltEssen zu HauseAlain ThomasLeiter der Hotel- und Restaurantdienste des Luxemburgischen Roten Kreuzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Friseur zu Hause,eine berufliche Entscheidung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Wieder chic sein?... Help hilft Ihnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

PostMobilDer Postdienst, der zu Ihnen kommt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Medizinische Fußpflege?Albert Lammar,diplômé en pédicure médicale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Ausschuss Drittes AlterMarielle Oberweis,Chargée de direction Muselheem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Der Service Social de Proximité des luxemburgischen Roten KreuzesPatrick Salvi, directeur social . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Info-socialTelefonischer Auskunftsdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Die zeitweilige Aufnahme in einemPflegeheim oder das «Ferienbett»Bernadette Theis, infirmière graduée, chargée de directiondes Pflegeheims von Steinfort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Das Tricentenaire . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Netzwerk Objectif Plein EmploiNachbarschaftsdienste bieten ein buntes Spektrum an kulturellen Aktivitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Leserseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

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Help: Herr Thomas, können Siesich kurz unseren Lesernvorstellen?

Alain Thomas: Bei dem RotenKreuz achte ich auf den rei-bungslosen Ablauf im Hotellerie-und Restaurantbereich. Dies gilltfür folgende Strukturen:

• Für Kinder und Jugendliche,die «maisons relais»,

• Für ältere Menschen, das CIPAin Junglinster, das «Centre deconvalescence Emile Mayrisch»in Colpach, Val de Kayl sowiedie Kunden, die ihre Mahl-

zeiten nach Hause geliefertbekommen. Alles in allem sinddas 250 Mahlzeiten am Tag.

Unser Motto: Essen zuHause:

“ Eine andere Art für eine ausgewogeneErnährung, die es jedemerlaubt, einen ange-nehmen Moment zu verbringen”.

Help: Die Qualität: ein «Modewort»?

Alain Thomas: Für uns ist dieQualität der Mahlzeiten dasHauptanliegen. Einige Kundenhaben Schwierigkeiten beimKauen von bestimmten Fleisch-arten. Wir passen dann dieKochart an und versuchen einenguten Kompromiss zwischen

Geschmack, Vitamingehalt undAufnahme dieser Nahrungsmittelzu finden. Die Mahlzeiten werdenangenehm präsentiert denn jederisst zuerst mit den Augen.

Die Wahl der Menüs basiert grund-sätzlich auf Saisonprodukten undtraditionellen luxemburgischenRezepten. Dies ist ein wichtigesElement, denn eine Mahlzeit istauch eine Art Reise in die Vergan-genheit. Wir verwenden soviel wiemöglich frische Produkte, Obstund Gemüse je nach Saison.

Ich verrate Ihnen gerne unserbestes Rezept:

Zwei Experten, Herr Nico Liber undHerr Jean-Marie Biot kümmernsich um den Garten in Colpach.

Jeden Tag liefern sie uns frischeProdukte für unsere Küche, wieSie auf den Fotos dieses wunder-schönen Gartens sehen können.Ob Möhren, Rote Beete, Sellerie,Zucchini, Salate, Kürbis oderLauch und von dem frischenObst nicht zu sprechen. Die indiesem Garten wachsenden Pro-dukte sind die besten Zutaten.

Vor dem Sommer reden alle vonHitzewelle und der Hydratationbei älteren Menschen. Wir ver-suchen hier mit einer richtigen

Alain ThomasLeiter der Hotel- und Restaurantdienste des luxemburgischen Roten Kreuzes

Essen zu Hause

> Das erste Medikament isteine gesundeNahrung

Essen zu Hause

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Essen zu Hause

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Dialog zwischen dem Liefe-ranten und der ältren Person isteine soziale Beziehung. Der Lie-ferant zählt zu den Sozialar-beiter- oder Gesundheitsteamsin der Einrichtung und die Infor-mationen können so weiter anandere Berufe geleitet werden,die danach entsprechend ein-schreiten können.

Help: In ein paar Worten?

Alain Thomas: Ich möchte michbei allen unseren Mitarbeiternbedanken, die jeden Tag ihrBestes geben um eine ausgewo-gene Mahlzeit zuzubereiten undzu liefern.

Help: Wie sieht die Zukunft aus?

Alain Thomas: Im Dezember 2009werden wir neue Einrichtungen in

Colpach in Betrieb nehmen. DasKonzept von Colpach wird sich aufeine moderne und leistungsfähigeEinrichtung stützen aber auch aufeine soziale Ausrichtung bei denMahlzeiten. Die Zubereitung wirdvon warmer Verbindung auf kalteVerbindung übergehen. DerKunde beschließt selbst wann erdie Mahlzeit geliefert bekommtund verfügt über eineinhalbStunden um diese zu essen. Wirwerden in den nächsten Ausgabengenauer darüber berichten. Aberfrische Produkte aus dem Gartenwerden weiterhin eine grund-legende Rolle spielen.

Help: Schlussfolgerung?

Alain Thomas: Eine Mahlzeit istein glücklicher Moment und wirversuchen diesen auch so zugestalten. Die menschliche Kom-ponente wird valorisiert und wirwerden alles daran setzen alleunsere Kunden zufrieden zustellen mit Menüs die ihren Wün-schen und Gewohnheiten ent-sprechen. Schließlich ist derKunde König!

in einer späteren Ausgabe werdeich Ihnen mehr über die ver-schiedenen Etappen der Zuberei-tung der Mahlzeiten bei demRoten Kreuz berichten.

José Luxen

frischen Gemüsesuppe zu helfenda die Versorgung mit Wasserebenfalls in unser Konzept fällt.

Jede Person, die in unserem Dienstmitwirkt hat eine bestimmteFunktion und führt ihre Arbeit inEinklang mit festgesetzten Ver-fahren aus. Diese Vorschriften fürdie Hygiene- und Nahrungsmittelzählen zu unserem Alltag.

Help: Manche sagen, dieMahlzeiten sind reichhaltig inLuxemburg?

Alain Thomas: Es stimmt dass wirgrößere Quantitäten liefern als inden Nachbarländern aber vieleKunden sagen uns, dass sie einenTeil davon für ihr Abendessenaufbewahren.

Help: Der Besuch desLieferanten – ein Ritual?

Alain Thomas: Die Lieferung istein wichtiger Moment denn der

> Gutes Essen brauchtgute Produkte imDienste von gesund-heitlich geschwächtenMenschen.

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Friseur zu Hause,eine beruflicheEntscheidung

haft sein für die Person und wir suchen immer nachAlternativen. Haare waschen kann schwierig sein,wenn man sich zum Beispiel nach hinten legen muss.

Der HöhepunktEin ganz besondere Moment ist dann, wenn derKunde sich im Spiegel sieht. Hier entdeckt er seinGesicht und die geleistete Arbeit des Friseurs.

Frau Ginette Djemana,Bonnevoie

Am 1. August 2009 werde ich 81 Jahre alt.

Ich bin seit zwei ein halb Jahren Witwe und wohnein einem Appartement im Erdgeschoss. Ich habeTelealarm installieren lassen und als ich gefallenbin, habe ich ihn benutzt. Ich kann sagen, dass dasmir das Leben gerettet hat.

Ich habe regelmäßig Besuch und eine andere Mie-terin kommt manchmal vorbei. Gegen 15:30 Uhrgehe ich Einkaufen. In dem Geschäft Coopérativebegegne ich nicht mehr viele Bekannte um zuplaudern. Ich koche selbst was ich gerne essenmöchte und heute Mittag habe ich Obst gegessen.

Meine Tochter und meine Nichte sind Friseusen.Das ist ein Vorteil denn ich brauch nicht mehr inden Friseursalon zu gehen. Sie machen meineDauerwelle oder legen mir die Haare ein. Haarewaschen ist nicht einfach aber man passt sichirgendwie an. Die Pfleger der Dienststelle Luxem-burg kommen seit zwei ein halb Jahren zwei Malam Tag vorbei. Alles verläuft bestens und ich freuemich auf ihren Besuch.

Foto aufgenommen im Beisein von Clara, Pflegerin

Dienststelle Help-Doheem Versuergt,Luxembourg-Sud.

Friseur zu Hause

Es ist vor allem eine auf zwischenmenschlichenBeziehungen aufbauende Tätigkeit. Eine Beziehungentsteht und wir freuen uns meistens, unsereKunden wieder zu sehen.

Einen Termin vereinbarenEs ist eine lokale Tätigkeit. Die Organisation der Pla-nung ist sehr wichtig um unnötige Fahrten zu ver-meiden. Wir brauchen ziemlich viel Material und dieDistanz sowie auch die Parkplatzsuche bereitenschon einige Kopfzerbrechen. Die Anfrage einesHausbesuches erfolgt durch die Familie oder denPatienten. Einige von ihnen wenden sich zuerst an„Help“ um sich über die verschiedenen Möglich-keiten zu informieren.

Wir versuchen bereits bei der Anfrage eines „Ter-mins“ den Preis anzugeben um nachher jeglicheMissverständnisse zu vermeiden. Die Preise hängenvon den jeweiligen Friseuren ab, die diesen Dienstanbieten.

Erste BesuchFür den Kunden ist es ein besonderer Moment, einneuer Kontakt entsteht und er wird etwas entde-cken was er noch nicht kennt. Professionalismus unddas Verhalten des Friseurs werden diesen ersten Kon-takt erleichtern.

Für einen Friseur ist es wichtig, eine menschlicheBeziehung schnell aufzubauen. Ein Lächeln genügtallerdings nicht. Die Rolle der Berührung ist inunserem Beruf nicht zu unterschätzen. Wir sind inKontakt mit den Haaren des Patienten. Wir redenüber Ästhetik, Schönheit und die neuen Trends.

MaterialAlle im Haarsalon angebotenen Dienste sind eben-falls zu Hause möglich: von der Haarwäsche überSchneiden, Dauerwelle, Brushing, Einlegen, Färbenund besondere Pflege, die vom Friseur empfohlenwird. Das erforderliche Material bringen wir mit.

Einige Anpassungen sind erforderlich und es ist ins-besondere die Haarwäsche, die am meisten Sorgfalterfordert. Bestimmte Positionen können schmerz-

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Die Tagesstätten von DoheemVersuergt möchten vor allemden Kundinnen ihren neuenSchönheitssalon zur Verfügungstellen der vor Kurzem im CIPAin Junglinster eingerichtetwurde.

Im Rahmen der individuellenUnterstützung (soutien) undper Reservierung kann dasPflegepersonal seineKundinnen zu einerSchönheitspflege begleiten.

Schauen Sie bei uns vorbei!

40, rue du RhamL-6142 JunglinsterTél.: 27 07 06 02

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In angenehmem Ambientekönnen die Damen vonSchönheitsanwendungenprofitieren wie zum BeispielGesichts- und Hautpflege,Massagen, Nagelpflege,Tagesmake-up usw.

Sonia und Paula werden alleKunden freundlichstempfangen, eine Tasse Kaffeeoder ähnliches steht auchschon bereit.

Die Dienstleistungen sindkostenlos, Trinkgeld ist aberwillkommen, da es dieAnschaffung neuerKosmetikartikel ermöglicht.

Im Salon kann man auchModeschmuck kaufen.

Wir hoffen dass dieses neue Angebot bald zu denregulären Aktivitäten derKundinnen von DoheemVersuergt zählt und dass derBesuch im Schönheitssalon zueinem erholsamen Moment für alle wird.

Mit freundlichen Grüßen,Sonia und Paula

Wieder chic sein?... Help hilft Ihnen

...der Schönheits-salon erwartet Sie in der Tagesstätte in Junglinster!

Tagesstätte

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Ein vielfältiger ServiceDie Post verteilt die Briefe an jedem Werktag vonMontag bis Freitag. Meist ist es immer der gleiche Brief-träger, der für eine bestimmte Runde zuständig ist. Erbeantwortet ebenfalls die verschiedenen Fragen derKunden und meldet wenn zum Beispiel ein Briefkastennicht entleert wurde.

Zeitungsausträger6 Tage in der Woche tragen 250 Leute die Zeitungen imganzen Land aus, damit sie spätestens um 6.30 Uhr beiIhnen im Briefkasten liegt.

Der Postdienst, der zu Ihnen kommt!Die Post hat ihre Dienstleistungen seit einigen Jahrenausgebaut, um einen qualitativ hochwertigen undlokalen Service anzubieten. So können Sie Ihre Post-transaktionen kostenlos von zu Hause aus erledigen.

Wie funktioniert es?Beantragen Sie die gewünschte Dienstleistung beiIhrem Briefträger oder telephonisch bei einem Post-büro. Am nachfolgenden Tag wird der Postbote beiIhnen vorstellig werden um den gewünschten Dienst zuleisten.

PostMobilMitteilung vonHerrn Marc GloesenerLeiter der Abteilung “réseau de vente del’entreprise des P&T”

PostMobil

Der Postdienst,der zu Ihnen kommt!

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Medizinische Fußpflege

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Wie verläuft eine medizinische Fußpflege?1 Ein kurzes Gespräch mit der

Person (auf bestimmte Medi-kamente achten wie Blutver-dünnungsmittel und Insulin).

2 Desinfizierung und Vorberei-tung des Materials

3 Desinfizierung der Füße4 Genaue Untersuchung der

Füße5 Fußnägel schneiden und

bestimmte Schmerzen lin-dern.

6 Leichte Massage7 Abschließende Desinfizierung8 Beratung für die weitere

Pflege und Überwachung

Dauer einer Behandlung etwaeine Stunde.

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RisikofüßeDie medizinische Fußpflege gibtInformationen und Ratschlägeum die Füße in einem gesundenZustand zu erhalten.

Sie behandelt Fußkrankheitenund Fußnägel um den Patientenzu helfen.

Wann ist eine medizinischeFußpflege erforderlich?Ältere und kranke Menschen(Diabetes, Herz-Lungen Problem,Psoriasis, Rheuma, usw) habenoft Probleme an den Füssen.

Albert LammarDiplômé en Pédicure médicale

Medizinische Fußpflege?

les cahiers de l’autonomie

Warum eine medizinischeFußpflege beanspruchen?

Die Arbeit eines medizini-schen Fußpflegers?

Einige kurze und einfa-che Worte der Erklärung

Beispiele: Hühneraugen, Pilze,eingewachsene Nägel, Hyperke-ratosis, Hornhaut, Deformationder Zehen (übereinanderliegende Zehen, usw).

Was kann die medizinischeFußpflege bewirken?Nägel schneiden durch eineFachkraft kann:Schmerzen lindern

Eingewachsene Nägel?Freilegen der Nägel und Verband anlegen?

Deformation des Fusses:Hallux valgus – übereinander liegende Zehen und Orthesenanlegen

Pilze: Haut und Nägel sowie eine gründliche Reinigung und besondere Pflege.

Hornhaut: Hühneraugen und

Verdickungen werden entferntund verbunden.

Du hast einen Kopf auch damit du über deine Füsse nachdenkst!Indische Weißheit

Antenne Help-Doheem-VersuergtLuxembourg-Sud

Bericht von Frau Mathilde Wanderscheid,Bonnevoie

Sehen Sie dieses Bild. Das ist eineErinnerung an die Zeit wo ichehrenamtlich für das Rote Kreuzgearbeitet habe. Als mein Manntot war, bin ich weiter alleineAuto gefahren. Jetzt habe ichkein Auto mehr aber meineKinder und die Pfleger derDienststelle helfen mir meine Ein-käufe zu tätigen. Manchmalnehme ich auch den Bus. Sonn-tags fahre ich zu meiner Tochternach Leudelange oder zumeinem Sohn nach Mertert.

Ich gehe nicht mehr in der Fri-seursalon. Der Friseur und derFusspfleger kommen zu mir nach

Hause. Morgen habe ich einenTermin und es wird Zeit dass dieFußpflegerin vorbei kommt. Dasdauert eine knappe Stunde aberes ist auch die Gelegenheit einbisschen zu plaudern.

Da ich Diabetikerin bin, ziehtmeine Tochter es vor mir dieNägel nicht mehr selbst zuschneiden und somit habe wiruns an eine professionelle Fuß-pflege gewandt. Das ist einfachund der nächste Termin wirdgleich nach der Behandlung ver-einbart. Ich glaube dass ich trotzmeinem Alter noch immer einepositive Lebenseinstellung habe.

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les cahiers de l’autonomie 9les cahiers de l’autonomie

Ausschuss Drittes Alter

Ausschüsse für Schule, Ausländerund Mieten muss es in jederGemeinde geben. Dies ist einegesetzliche Vorschrift. Ausschüssefür Jugendliche, das Dritte Alteroder die Familie sind fakultativ.Sie haben eine Beraterrolle imGemeinderat und können auf Ini-tiative der Gemeinde ins Lebengerufen werden. Die Ernen-nungen der Vertreter erfolgennach dem ein neuer Gemeinderatangetreten ist.

In der Gemeinde von Mertert, setztsich der Ausschuss Drittes Alter aus11 Mitgliedern zusammen, die dieverschiedenen politischen Ausrich-tungen vertreten. Der Ausschusstagt 10 Mal im Jahr und befasst sichmit Familienfragen, der Chancen-gleichheit und den Senioren.

Seine Mission besteht darin demGemeinderat Vorschläge zu unter-breiten oder Orientierungen zugeben was ehrenamtliche Tätig-keiten, die verschiedenen Hilfe-und Unterstützungsdienste, dieFreizeitaktivitäten im Club Senior,bei der Amiperas oder in sonstigenVereinigungen betreffen.

Konkret haben wir vorge-schlagen, den Lieferservice fürEssen «Repas à domicile» auszu-weiten und zwar von 5 auf 7 Tagein der Woche. Der Gemeinderathat diesen Vorschlag ange-nommen. Andere Vorschlägebetreffend die Mobilität, denZugang und das Programm derverschiedenen kulturellen Aktivi-täten wurden ebenfalls vomGemeinderat gutgeheißen.

Als Vorsitzende möchte ich einenkonstruktiven Dialog erhaltenund den Austausch zwischen denEinwohnern der Gemeinde weiterentwickeln. Wir unterstützen dieInitiativen, die die Solidarität zwi-schen den Einwohnern stärken.Manche Menschen durchlebenschwierige Momente und wirsollten für sie da sein und daraufachten, dass wir Dienstleistungenanbieten, die ihnen helfenkönnen, auch das zählt zu unsererMission.

Initiativen um Generationen undKulturen zusammen zu bringen,erhalten größere Achtung. Es istabsolut notwendig einen neuen

Marielle OberweisChargée de direction Muselheem

Ausschuss Drittes Alter

Gründung am 25. August 1987 in derGemeinde "Um Prënz" im Wasserbillig.

Sitz12 rue Saint Martin in Wasserbillig

Blick auf unsere Mitmenschen zuwerfen, sich bewusst zu werden,dass nichts so bleibt wie es ist undwir unser Denken und Verhaltenweiter entwickeln müssen. DenGenerationen die Möglichkeit ge-ben «sich aneinander zu reiben»,ist ein Schritt weiter auf dem Wegzu mehr Menschlichkeit.

Von den Kleinsten bis zu denGrößten, den Ältesten bis zu denJüngsten, einander begleiten,bedeutet Wissen und Lebenser-fahrungen weiter geben und dieBegegnung der verschiedenenGenerationen ermöglichen.

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10 les cahiers de l’autonomie

Gesundheit ist relativ! Für vieleMenschen ist sie gleichbedeu-tend mit der Abwesenheit einerKrankheit oder einer Behinde-rung. Auch gilt oft, dass mangesund ist wenn man keine kör-perlichen Schmerzen verspürt.

Nach den Ereignissen des 2. Welt-kriegs, hat die WGO (Weltge-sundheitsorganisation) versucht,die Bezeichnung Gesundheitgenauer zu definieren. So besagteine Definition aus dem Jahr1946 viel genauer, dass Gesund-heit ein umfassender Zustandvon körperlichem, seelischemund sozialem Wohlbefinden ist.Und genau das ist der Punkt!

Somit fließt in diese Definitionauch das Element des sozialenWohlbefindens ein, gleichrangigmit der körperlichen und menta-len Situation. Wir wissen heutewie wichtig diese Ausgeglichen-heit zwischen diesen drei Ebenenist.

Tatsächlich können wir diesewichtige soziale Elemente imtagtäglichen Leben nicht mehraußer Acht lassen. In dieserKrisenzeit, ist die Angst seinenArbeitsplatz zu verlieren reellund einen Teil unsere Bevölke-rung macht sich ernsthaft Sor-gen um eine immer ungewissereZukunft. Für andere ist die Rück-zahlung der Schulden an dieBank oder eine Miete, die viel zuhoch ist, ein Faktor der die Fami-lie in eine Notlage bringt. Sokann Einkaufen im Supermarktzu einer wahren Herausforde-rung werden. Die Suche nacheiner Wohnung, die man sich oftnicht leisten kann, alleine woh-

nen und Kinder nach einer Tren-nung erziehen, sind alles Situa-tionen, die sich auf unsere allge-meines Wohlbefinden und somitauf unsere Gesundheit auswir-ken. Wenn unsere moralischeVerfassung betroffen ist, werdenwir depressiv und erkranken anden verschiedensten Krankhei-ten, von Hautausschlag bis zutödlich verlaufenden Erkrankun-gen. Zahlreiche Studien belegeneine direkte Verbindung zwi-schen einem Verlust unserer Aus-gewogenheit, dem sozialen Lei-den und einer psychischen oderkörperlichen Erkrankung.

Der Service social de Proximité(SSP) des luxemburgischen RotenKreuzes umfasst ein Team von 40Sozialhelfer(innen), die sich mitihren sozialen Problemen befas-

sen, eine soziale Diagnose erstel-len sowie auch einen Begleitungin diesem Bereich anbieten. Seit2001 arbeitet dieser Dienstzusammen mit den Sozialpartnerin Luxemburg. Der Sozialhelferhilft Personen, die sich in einerNotlage befinden und bieteterste nützliche und erforderlicheMaßnahmen an auf materieller,finanzieller, administrativer undgesetzlicher Ebene. Als Genera-list der Sozialarbeit arbeitet erebenfalls mit allen Gesundheits-berufen zusammen. Nur eine kol-lektive Vorgehensweise aller Hilfe-dienste und Kompetenzen kannden vollständigen Ausgleicheiner allgemein geschwächtenGesundheitslage wieder herstel-len.

Der Service social de Proximitéhat sich im Jahr 2008 mit 6.826Situationen befasst und mehr als2.179 Hausbesuche gemacht, umMenschen zu helfen und zubegleiten. Um Personen undihren Familien wieder zur Selbst-ständigkeit zu verhelfen, bedarf

Eine wichtige Unterstützung fürdie Ausgeglichenheit und dasWohlbefinden der Person.

Der Service Social de Proximité des luxemburgischen Roten Kreuzes

Der Service Social de Proximité

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les cahiers de l’autonomie 11

Bericht vonPatrick Salvidirecteur social

es der gemeinsamen Hilfe undKompetenzen der verschiedenenAbteilungen.

Als Beispiel für den Umfang unddie Mittel des Dienstes könnenwir die 13.163 Anfragen fürunterschiedliche Sozialdienstleis-tungen nennen, die von unserenSozialhelfern bei den verschied-nen Ministerien, öffentlichenDiensten, Gemeindeverwaltun-gen und Sozialdiensten einge-reicht werden, sowie auch beiöffentlichen und privaten Unter-stützungseinrichtungen. So trägtder Service social de Proximitédurch seinen Handlungen dazubei, die Lage der in Not geraten-den Menschen zu verbessern. Soversucht er auch das Gesund-heitskapital eines jeden zu ver-bessern und fördert eine Ausge-wogenheit zwischen Körper,Geist und Sozialleben!

Die 40 Sozialarbeiter befindensich im ganzen Land auf 12Antennen verteilt und bietenebenfalls Bereitschaftsdienste inden 116 Gemeinden des Groß-herzogtums Luxemburg an.

Weitere Informationenerhalten Sie unter der Nummer Tel.: 261733-1

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12 les cahiers de l’autonomie

Ligue médico-sociale

INFO-SOCIAL ist ein telefoni-scher Auskunftsdienst für alleFragen im sozialen Bereich. Erist kostenlos, anonym und ver-traulich und steht allen Ein-wohnern zur Verfügung.

Er wird von Sozialarbeiterngeleitet, die auf die verschie-denen Fragen in den folgendenBereichen antworten können:

- SOZIALVERSICHERUNGEN- GERICHT- ERZIEHUNG- WOHNUNG- KINDER- MUTTERSCHAFT- IMMIGRATION- ÄLTERE MENSCHEN- FAMILIE/FRAUEN- GESUNDHEIT- NOTLAGE- ARBEIT- JUGEND- BEHINDERUNG, usw...

INFO-SOCIAL ist erreichbarunter der kostenlosenRufnummer von Montags bis

Freitags von 9.00 bis 12.00 Uhrund von 13.00 bis 17.00 Uhr.

✆ 8002-9898

Der Dienst wurde im Jahr 2000von der Ligue médico-socialegegründet um die Mängel indem Bereich der Informationund der Orientierung im Sozial-bereich zu beheben.

Hauptzweck dieses Dienstes istes den Zugang zu den Sozialleis-tungen zu erleichtern und eineschnelle Information sowie einekonkrete Orientierung anzu-bieten bei allen Fragen die denSozialbereich betreffen.

Assistenten in Sozialhygiene undSozialhelfer der Ligue médico-sociale, die in allen Gemeindendes Landes arbeiten (Serviced’accompagnement social, Ser-vice régional d’Action Sociale,Service social à l’Ecole, Consulta-tions pour Nourrissons et JeunesEnfants) stellen ein ideales und

kompetentes Team zusammen,das die Fragen von Privatper-sonen und Fachkräften ent-gegen nimmt und beantwortenkann.

Diese Aufgabe für Informationund Orientierung ist ein tradi-tioneller Teil der Sozialarbeit derLigue médico-sociale, die im Jahr1908 ins Leben gerufen wurde.

Kurz!INFO-SOCIAL ist ein telefonischerAuskunftsdienst für alle Fragen im Sozialbereich.

Er ist kostenlos, anonymund vertraulich.

✆ 8002-9898

Er steht allenEinwohnern zuVerfügung.

Montag - Freitag

9.00 bis 12.00 Uhr

13.00 bis 17.00 Uhr

Info-SocialTelefonischer AuskunftsdienstKostenlose Rufnummer 8002-98 98

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les cahiers de l’autonomie 13

Die zeitweilige Unterkunft

Sich um Personen mit einge-schränkter Selbstständigkeit küm-mern, bedeutet auch die Menschenin ihrem Umfeld zu unterstützenund zu begleiten, die sich jeden Tagüber Monate oder sogar Jahre fürsie einsetzen.

Der Gesetzgeber hat mit dem imJahr 1999 in Luxemburg einge-führten Gesetz über die Pflegever-sicherung die wichtige Rolle derFamilie und Nahstehenden aner-kannt. Hierbei handelt es sich um«informelle Pfleger». Diese Aner-kennung jedoch erleichtert keines-wegs die Rolle die diese Personenübernehmen. Tagtägliche Anwe-senheit und Hilfeleistungen allerArt sind unweigerlich zumindestüber längere Zeit eine große Belas-tung für den «informellen Pfleger».

Der zeitweilige Aufenthalt ist eineLösung, sich zu erholen, die vonverschiedenen Einrichtungen fürsolche Personen angeboten wird.Dies ist der Zweck, den auch dasPflegeheim in Steinfort verfolgtindem es ein «Ferienbett» in einemEinzelzimmer in seiner gesichertenPflegeabteilung bereit hält.

Ein zeitweiligen Aufenthalt kannvon der betroffenen pflegebedürf-tigen Person selbst ausgelöstwerden (gefährliche Situation zuHause, Mangel an Kontakt undSozialbeziehungen), oder durch ihrUmfeld (unangemessener undunsicherer Lebensbereich oderFerien der Personen, die sich um siekümmern). Während diesem Auf-enthalt, sind Menschlichkeit undSozialisierung absolute Prioritäten.

Der zeitweilige Aufenthalt hatmehrere Vorteile:

• Er ermöglicht es den Pflegen-den eine Pause einzulegen. Siekönnen sich ausruhen, in Ferienfahren, dies bedeutet nicht,den Pflegebedürftigen zu „ver-lassen“ sondern die Möglich-keit nutzen, neue Kräfte zusammeln um eine körperlicheÜbermüdung zu vermeidenoder selbst einen Krankenhaus-aufenthalt zu planen für dieeigene Gesundheit.

• Er ermöglicht es auch eine psy-chische Übermüdung zu ver-meiden, Aufregung, unange-messenes Verhalten weil derPflegende am Ende ist.Schlafstörung des Pflegeabhän-gigen und somit auch des Pfle-genden sind erste Anzeicheneiner solchen Überbelastungund sollten ernst genommenwerden.

• Er ermöglicht es auch Umbau-arbeiten durchzuführen um dieWohnung sicherer zu gestalten.

• Er erlaubt es dem Pflegebe-dürftigen Aktionen oder Tätig-keiten zu unternehmen oderaufzunehmen die seinenBedürfnissen und Kapazitätenangepasst sind (verschiedeneAktivitäten, anders als die, dieer zu Hause machen kann).

• Er kann es in bestimmten Fällendem Pflegenden ermöglichenspezifische Einrichtungen ken-nenzulernen die den Bedürfnis-sen des Pflegebedürftigen besserangepasst sind: Vor Sturz schüt-zende Laken, besondere Bettwä-sche, ergonomische Decken...

• Er kann es dem Pflegenden unddem Pflegebedürftigen auchermöglichen, eine zukünftigendefinitiven Aufnahme zudedramatisieren und vorzube-reiten.

Der Nutzen für die Pflegenden istoft sofort sichtbar auch wennbesonders bei dem ersten dieserzeitweiligen Aufenthalte, dieSchwierigkeit darin besteht, zuakzeptieren, dass er währendeiner bestimmten Zeit Hilfebraucht, einem anfangs unbe-kannten Team zu vertrauen unddanach die Rückkehr des Pflege-bedürftigen nach Hause anzu-nehmen, da die Situation sichnicht grundlegend geändert hat.

Das Personal des Pflegeheims inSteinfort nimmt den „Gast“ amFreitag um 16 Uhr auf und verab-schiedet ihn am nachfolgendenFreitag (oder nach mehrerenWochen) gegen 10 Uhr morgens.Der Aufenthalt sollte so früh wiemöglich gebucht werden, denndas Bett ist oftmals Monate imVoraus gebucht.

Für zusätzliche Informationenoder Buchungen, wenden Siesich an Frau Caroline Tibesar,Sozialhelferin im PflegeheimSteinfort unter der Nummer 399 491 2304 oder per mail auf [email protected]

Die zeitweilige Unterkunft in einemPflegeheim oder einem «Ferienbett»

Bericht von Bernadette TheisInfirmière graduée, chargée de direction des Pflegeheims von Steinfort

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Das Tricentenaire

14 les cahiers de l’autonomie

Ein ehrgeiziges Begleitungskonzept:

Zusammen mit den behindertenPersonen und deren Familie,sowie den Organisationen, dieim Bereich der Behinderungtätig sind, übernimmt das Tri-centenaire die Aufnahme unddie menschliche Unterstützungfür das tägliche Leben vonbehinderten Personen. Diesbetrifft unter anderem ihreWohnmöglichkeiten, die Tätig-keiten in der Tagesstätte, dieKoordinierung und Leistungvon Hilfe- und Pflegediensten,psychosoziale und therapeuti-sche Betreuung, Ausbildungund Arbeitsmaßnahmen, Sportund Freizeitaktivitäten sowiedie soziale Integration.

Dies alles erfolgt im Rahmeneines Erziehungsprojektes deszuständigen Ministeriums wel-ches auf einer sozial pädagogi-schen Basis beruht und auf ein

an die behinderte Personangepasstes Konzept im Res-pekt der menschlichen Würdeund der Lebensqualität.

Die Vereinigung verfügt über 3 Wohnmöglichkeiten, 2 Tages-stätten und 1 spezialisiertesNetzwerk:

Das Foyer für dieUnterstützung der Familien«Emile KÜNSCH» in Walferdange verfügt über:

- 22 zeitweilige Aufnahmebet-ten. Dieser Dienst ermöglichteinen zeitweiligen Tag- undNachtaufenthalt, der geplantist oder auch im Notfall fürein Kind oder einen Erwach-senen mit einer Behinderungbereit steht.

- 6 Plätze in der Tagesstätte fürKinder und Jugendliche

Das Wohnheim «Nico KREMER»in Heisdorf zählt 38 Einwohner.

Das Wohnheim «A PULTZ» inPrettingen (Lintgen) zählt 12Einwohner.

Das Tricentenaire «Hëllef Han-dicap» Netzwerk hat einenÜbernahmevertrag mit 165behinderten Personen unter-zeichnet und ist an der Leitungder TRIDOC SA, die zentraleKüche des Parks von Heisdorf(mit Party Service) beteiligt.Über 130 mehrdisziplinarische,kompetene und begeisterteFachkräfte gehen auf die Erwar-tungen und Bedürfnisse deraufgenommenen Personen ein.

Das Tricentenaire hat eben-falls einen neuartigen Dienstim Bereich „Ferien für Alle“geschaffen: «3,2,1 Vakanz»,ein spezialisierter Dienst fürFerien und Freihzeitaktivi-täten von behinderten Per-sonen oder Personen mit ein-geschränkter Mobilität.

Für Reisen, Entdeckung, Erho-lung oder zur Entspannungbietet «3,2,1 Vakanz» eine großeAuswahl an Ferienzielen, indemes den Besonderheiten derBehinderung Rechnung trägt.Das Konzept «3, 2,1 Vakanz»wurde mit dem ersten Preis beimWettbewerb «Prix DEXIA/ONTde l’innovation culture et tou-risme 2008» in der Kategorie«Projets touristiques à caractèreinnovant d’association sans butlucratif» ausgezeichnet.

Der Dienst bietet unterschied-liche Ferienmöglichkeiten, dieauf personalisierte Art auf diejeweiligen Bedürfnisse eingeht.

Gruppenreise:

Die Gruppenreise ermöglicht esder behinderten Person oder derPerson mit eingeschränkterMobilität, durch Fachkräfte undehrenamtliche Helfer begleitetzu werden, die sich täglich um siekümmern und die Pflege undAktivitäten vor Ort organisieren.Ein jährlicher Katalog gibt Auf-schluss über die während demganzen Jahr angebotenen Reise-ziele sowie Informationen überdie Reise selbst (Zeitspanne,Anzahl der Personen, die teil-nehmen können,...)

Das Tricentenaire > Es geht besser,vernünftiger undglücklicher zusammen

Eine klare Vision seit über 30 Jahren

Die Lebensqualität vonbehinderten Personen undihrer Familie verbessern

Einfache Werte:

Selbstbestimmung undgeteilte Verantwortung imRespekt der menschlichenWürde

Hauptakzente:

Aufnahme – Begleitung im täglichen Leben - Dienste - Integration

Page 15: Cahiers de l'autonomie n14 - Die zusätzlichen Dienstleistungen der Heimpflegedienste

les cahiers de l’autonomie 15

Individuelle Reise ohne Begleiter

Der Dienst organisiert aufAnfrage der Person einen Feri-enaufenthalt an einem Ortseiner Wahl: Reise und Trans-port, Suche nach einer ange-messenen Wohnmöglichkeitund Organisation der Pflegeund Aktivitäten am Zielort.

Familienreisen

Nachdem die Familie einenFerienort ausgewählt hat, wird«3,2,1 Vakanz» Unterstützungbei der Suche nach einer ange-messenen Wohngelegenheitanbieten sowie auch für diepraktische Organisation fürFamilien, die mit ihrem behin-derten Familienmitglied ver-reisen möchten.

Die zukünftigen Projekte indiesem Bereich sind:

Bereitstellung / Vermietungvon Fortbewegungsmittel:

Der Dienst wird allen Personenoder Gruppen in Luxemburgund im Ausland Material zurVerfügung stellen, das es ihnenerlaubt Zugang zu den ver-schiedenen kulturellen Einrich-tungen zu erhalten: Rampen,Transfertrollstuhl,...

Auf Anfrage kann der Dienstebenfalls die Vermietung vonbesonderen Vorrichtungen wie„Hebestühle“ organisieren.Organisatoren von kulturellenEvents (z.B Konzerte, Ausstel-lungen) kann der Dienst eben-falls Material zur Verfügungstellen, um den Zugang zu

diesen Events auch behindertenPersonen zu ermöglichen (z.BZugangsrampen...).

Der Informationsdienst

Dieser Dienst ist eine Informati-onsplattform über alle Themendie direkt oder indirekt mit demProjekt „Ferien für Alle“ in Ver-bindung stehen. Der Dienst hatAnbieter ausgewählt, die in derLage sind Personen mit einerBehinderung oder einge-schränkter Mobilität hinsichtlichTransportmittel, Wohnmöglich-keiten zu beraten oder beson-dere Kenntnis von der Situationim Ausland oder in Luxemburgbesitzen. Der Dienst sieht sichebenfalls als eine Informations-und Beratungsstelle für alleAkteure des Tourismussektors inLuxemburg.

Am 01/07/2009: Eröffnung des «Centre Jean HEINISCH» in Bissen, 32 behinderte Angestellte (Hauptproduktder Kooperative «COOP 300»:Schokolade) und 48 Personen,die in der Tagesstätteaufgenommen werden.

Kontakt:

Tel: 33 22 33-1Fax: 33 22 33-344

[email protected]

www.tricentenaire.luwww.tridoc.luwww.coop300.lu (in Erstellung)

Page 16: Cahiers de l'autonomie n14 - Die zusätzlichen Dienstleistungen der Heimpflegedienste

16 les cahiers de l’autonomie

Netzwerk Objectif Plein Emploi

Seit etwas mehr als einem Jahrbieten das Netzwerk HELP undeinige Initiativ- und Manage-mentzentren (CIGs) des OPE-Netzwerks regelmäßig kulturel-le Aktivitäten für ältereMitbürger an. Unser Kulturan-gebot richtet sich an alle, unab-hängig davon, ob Sie im Alltagauf fremde Hilfe angewiesensind, ob Sie zu Hause oder ineinem Altersheim wohnen, ineiner Tagesstätte betreut wer-den oder ob Sie Kunde desNachbarschaftsdienstes IhrerCIG sind.

Die Netzwerke OPE und HELPhaben sich mit der Kulturfabrik(Kufa) in Esch-sur-Alzette und mitder FilmförderungsgesellschaftCaramba zusammengeschlossen,um in monatlichen AbständenNachmittage unter dem Motto„Kino a Kaffi“ zu veranstalten.Zu diesen Veranstaltungen gehö-ren ein Kinobesuch im Kinoschder Kufa sowie ein geselliger Teil,der die Möglichkeit bietet, sichbei Kaffee und Kuchen in demBistro der Kufa über den Filmauszutauschen.

Seit Oktober 2008 organisierenwir außerdem „KaffiKabarä“-Nachmittage. Das sind Tanztee-Veranstaltungen mit Akkorde-on-Livemusik unter der Leitungvon zwei Künstlern des CIGSArchipel, die auch durch dasProgramm führen. Diese Nach-mittage sind sehr erfolgreich,denn sie werden jeweils vonrund 50 Teilnehmern und 20Begleitpersonen besucht.

Dieses Jahr möchten wir mehrereneue Kulturveranstaltungen inEsch-sur-Alzette, aber auch inanderen Gemeinden wie in

Schifflingen, Monnerich, Hespe-ringen und Steinfort anbieten.Dazu werden Theateraufführun-gen, Konzerte, Karaoke oderauch öffentliche Lesungen gehö-ren. Das Angebot wird an dieWünsche und Erwartungen derTeilnehmer angepasst.

Für dieses Projekt sind die Vor-stellungen der Teilnehmer vonwesentlicher Bedeutung. ÄltereMitbürger haben Anrecht auf einkulturelles Leben, das zu ihnenpasst und zu dessen Gestaltungsie selber einen Beitrag leisten.Dadurch dass die älteren Men-schen ihr eigenes soziales undkulturelles Leben aktiv gestalten,sollen Ängste abgebaut werden,die der Ausbruch aus der alltägli-chen Routine bei einigen hervor-ruft. Das Projekt unterbricht ihreIsolation, ermutigt zur sozialenund kulturellen Selbstständigkeitund stärkt das Recht auf gelebteWürde im Alter.

Denn ältere Menschen sind voll-wertige Mitbürger mit Vergan-genheit, Gegenwart und Zukunft.Auch wenn sie auf fremde Hilfeangewiesen sind, dürfen sienicht allein als Pflegeobjektbetrachtet werden. Ihre Betreu-ung beschränkt sich nicht mehrallein auf eine Verwaltungstätig-keit, sondern umfasst auch einesoziale und kulturelle Dimension.Wir möchten ältere Menschenbei der Ausarbeitung unsererkulturellen Veranstaltungen eineaktive Rolle spielen lassen. IhreGedanken, ihre Geschichte, ihreWertvorstellungen und Wünschekönnen zum Ausdruck desGrundrechts auf Zugang undauf Teilnahme am sozialen undkulturellen Leben werden.

Netzwerk Objectif Plein Emploi (OPE)Kulturveranstaltungenbesuchen, ein Schwätzchenhalten und Geselligkeitgenießen – das sind wichtigeAspekte des Alltags!

Einschreibung und weitere Informationen:

HELP: 26 70 26CIGL Schifflange: 53 24 39 30CIGL Esch/Alzette: 54 42 45CIGL Hesperange: 24 83 61-1CIGL Steinfort: 26 30 55 03

Nachbarschaftsdienste bietenein buntes Spektrum ankulturellen Aktivitäten

Bericht vonHerr Jean Raveane,CIPA Junglinster

Ich bin am 12. Oktober 1930geboren und habe lange inEsch-sur-Alzette gewohnt. Seit einigen Monaten wohne ich im CIPA von Junglinster.

Das Programm der Aktivitätenist vielseitig und ich habe michheute Nachmittag für dasKaraoke eingeschrieben. FrauDe Brabanter Nicole hat dieReise organisiert. Ich hatte dieGelegenheit zu singen und habemich wirklich gut amüsiert. Ichhabe viel gelacht und die Stim-mung war sehr herzlich.

Danke an Frau Menghi, die fürdie Animation zuständig war.

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les cahiers de l’autonomie 17

Leserseite

Leserseite

Das Cahiers n° 13 handeltevon der Einnahme vonMedikamenten.

Wir möchten uns bei den Personenbedanken, die sich die Zeit genommenhaben auf den Fragebogen zuantworten.Wir haben 32 Antworten erhalten:

Ich habe Schwierigkeiten selbst zur Apotheke zugehen

Ja: 12 Nein: 20

Ich kann mich nur schwer erinnern ob ich heutedie Medikamente eingenommen habe oder nicht

Ja: 2 Nein: 30

Ich habe Probleme damit, die Medikamente aus ihrer Verpackung zu nehmen

Ja: 8 Nein: 24

Einige Medikamente bereiten mir Problemebeim Einnehmen

Ja: 1 Nein: 31

Ich weiß nicht immer aus welchem Grund ichdieses oder jenes Medikament einnehmen muss

Ja: 9 Nein: 21

Ich vergesse manchmal das ärztliche Rezepterneuern zu lassen

Ja: 3 Nein: 29

Ich möchte, dass ein Pfleger bei mir zu Hausevorbei kommt und mir beim Einnehmen derMedikamente behilflich ist

Ja: 0 Nein: 32

Mehrere Personen haben uns auch über dieHelp line kontaktiert und uns ihre Sorgen zudiesem Thema mitgeteilt.

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