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Campus Cosmopolis ist eine Initiative von Geflüchteten und anderen Berliner_innen, die mitten in der Stadt ein Wohnprojekt für selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Leben verwirklichen will. Kontakt: [email protected] www.campuscosmopolis.de www.facebook.com/campus.cosmopolis „Der Paß“, meditiert der Untersetzte, „ist der edelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht auf so einfache Weise zustand wie ein Mensch. Ein Mensch kann überall zustandkommen, auf die leichtsinnigste Art und ohne gescheiten Grund, aber ein Paß niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn er gut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann und doch nicht anerkannt wird. (Brecht, Flüchtlingsgespräche) Campus Cosmopolis Berlin

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Campus Cosmopolis ist eine Initiative von Gefl üchteten und anderen Berliner_innen, die mitten in der Stadt ein Wohnprojekt für

selbstbestimmtes und gemeinschaftliches Leben verwirklichen will.

Kontakt: [email protected]

www.campuscosmopolis.dewww.facebook.com/campus.cosmopolis

„Der Paß“, meditiert der Untersetzte, „ist deredelste Teil von einem Menschen. Er kommt auch nicht

auf so einfache Weise zustand wie ein Mensch. EinMensch kann überall zustandkommen, auf die leichtsinnigste

Art und ohne gescheiten Grund, aber einPaß niemals. Dafür wird er auch anerkannt, wenn ergut ist, während ein Mensch noch so gut sein kann

und doch nicht anerkannt wird.(Brecht, Flüchtlingsgespräche)

Campus Cosmopolis Berlin

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Campus Cosmopolis Berlin

Der Campus Cosmopolis gründet auf der Überzeugung, dass jeder Mensch sich im Laufe des Lebens eine einzigartige Fülle von Wissen, Erfahrungen und Fähigkeiten aneignet, die es wert ist, weiter gegeben zu werden.Der CC soll ein offenes Forum bieten, das Wissen und Erfahrung aller seiner Bewohner_Innen zugänglich macht: wie funktioniert das Zusammenleben einer Gruppe von Menschen unterschied-lichster Herkünfte und Hintergründe? Was lernen Menschen auf ihrer Flucht aus anderen Län-dern, und welches Wissen können sie teilen? Welche Geschichten haben diese Menschen zu er-zählen, und welche Geschichte entsteht, wenn diese vielen Erzählungen sich zu einer einzigen verdichten? Umgekehrt lädt der CC alle anderen Berliner_Innen dazu ein, Wissen und Erfahrung anzubieten, und organisiert eine geeignete Infrastruktur. Zusammen mit Kooperationspartnern bietet der CC Inhalte an, die für die Bewohner_Innen mit Fluchterfahrung von besonderem In-teresse sind: Sprachkurse, Asylrecht, etc. Wir werden uns über Fluchtursachen austauschen, unsere gemeinsamen Erkenntnisse veröffentli-chen und versuchen, unseren Beitrag zu ihrer Bekämpfung zu leisten.

RefugioCAMPUS

COSMOPOLIS

CharlottenburgTiergarten

Mitte

Kreuzberg

Schöneberg

Friedrichshain

PrenzlauerBerg

Wedding

COSMOPOLISCOSMOPOLIS

Prenzlauer

NeuköllnTempelhofCOSMOPOLIS

TempelhofCOSMOPOLIS

LichtenbergMoabit

Weißensee

Grunewald

Westend

Zehlendorf

DahlemSteglitz

Wilmersdorf

Tegel

Viertel

Pankow

NiederschönhausenWartenberg

Neu-Hohenschönhausen

Marzahn

Britz

Treptow

Oberschöneweide

Biesdorf

Karlshorst

Reinickendorf

Mariendorf

RefugioRefugioRefugioCAMPUS

COSMOPOLISCOSMOPOLISCOSMOPOLIS

AWORefugiumLichtenberg

AWORefugium a.d.Havel

AWORefugium am Kaiserdamm

AWORefugiumf.bes.schutzbed.Flüchtlinge „Marie-Schlei-Haus“

AWOErstaufnahme-einrichtung

AWOWohnheim Treptow

PeWoBe

PeWoBe

PeWoBe PeWoBe

PeWoBe

PeWoBe

PeWoBe

Prisod

Prisod

Prisod

PrisodPrisod

Prisod

AWO

Diakonie

EJF

Prisod

AWO

Diakonie

Nachbarschaftsakademie

Diakonie

AWO

KHBK&B

KuB

RLC

Cucula MediBüro

FlüRat ChoG

Lernstatt

ZUsammenKUNFTRotes Kreuz

Prinzessinengärten

campus:[1] offene Fläche, Feld, nicht bebaute Ebene[2] freier Platz für öffentliche Versammlungen[3] Platz zum Spielen und Erholen

cosmopolis:[1] Auf der ganzen Welt zuhause[2] Welt - Stadt (altgriechisch Kosmos - Polis)[3] Verweis auf das Grandhotel Cosmopolis in Augsburg

Abb.: Netzwerk im Berliner Raum

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Der Campus Cosmopolis funktioniert als Netzwerk. Nur ein Teil seiner Räumlichkeiten wird sich auf dem Campus selbst befi nden. Ein großer Teil der diversen Angebote des CC (siehe Karte auf der rechten Seite) ergibt sich aus der Kooperation mit anderen Gruppen und Organisationen, die es in Berlin bereits gibt:Nachbarschaftsakademie, Prinzessinengärten, Sharehouse Refugio, Kommen&Bleiben, Kontakt und Beratungsstelle, Refugee Law Clinic, uvm...Die am CC selbst stattfi ndenden Veranstaltungen sind vor allem die von den Bewohner_Innen an-gebotenen, sodass der CC sich der Stadt öffnet und Interessierte die Möglichkeit haben, das Projekt kennen zu lernen.

Im Pilotprojekt ZUsammenKUNFT, einer zweijährigen Zwischennutzung in einer Notunterkunft in der Stresemannstraße in Berlin-Mitte erweitern wir derzeit unser Netzwerk und proben gemein-sam mit 20 weiteren Initiativen das Zusammenarbeiten an einem gemeinsamen Ort. Über die kom-menden 24 Monate kann dieses Netzwerk dort geknüpft und gestärkt werden und später auch über die Grenzen eines Hauses oder Bezirks genutzt werden.

Außerdem planen wir eine Kooperation mit dem Projekt Gärtnerei, das auf einem Gelände an der Hermannstraße aktiv ist und mit Gefl üchteten ein Gartenprojekt gestaltet, das sich inzwischen erfolgreich für die Nachbarschaft öffnet.

Abb.: Organigramm

WERKSTATT

GARTEN

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Der Campus Cosmopolis e.V. ist ein Zusammenschluss von Architektinnen, Sozialarbeitern, Kul-turwissenschaftlerinnen und Künstlern mit und ohne Fluchterfahrung. Gemeinsam sind wir seit 2013 in der Unterstützung von Geflüchteten und dem Schaffen von nachhaltigen Strukturen aktiv.Neben der Suche nach konkreten Standorten für Teile des Campus konzentrieren wir uns auf die Kultur- und Vernetzungsarbeit gemeinsam mit Geflüchteten. Dazu kooperieren wir unter anderem mit dem Refugio in Berlin-Kreuzberg (sharehaus.net/refugio/) und der Nachbarschaftsakademie (www.nachbarschaftsakademie.org/ in den Prinzessinnen-Gärten).

Im Einzelnen:

Ana ist Social Entrepreneurin und arbeitet derzeit frei mit unterschiedlichen Kooperationspartnern an meist eigenständigen und sich selbst tragenden sozialen Projekten.

Aslı studiert Architektur an der TU und der UDK Berlin. Neben anderen Interessen arbeitet sie zu Mög-lichkeiten der selbstbestimmten und sozialen Stadtentwicklung.

Bettina ist Architektin und forscht und lehrt zu Themen der Stadtentwicklung an der TU Berlin und der TU Darmstadt, einen Schwerpunkt bilden dabei kooperative und selbstorganisierte Projekte.

Caro hat 2008/2009 in Italien in einem Wohnprojekt mit Geflüchteten gelebt und gearbeitet. Jetzt studiert sie soziokulturelle Studien mit dem Schwerpunkt Migration.

Daniel ist Student der Sozialen Arbeit und beschäftigt sich seit eines Praktikums bei der Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V. mit der Frage, wie wir Wohnraum für Geflüchtete gewinnen können.

Heinz nimmt seit vielen Jahren an der Selbstorganisation von Gruppen und Kooperativen teil.

Fatuma lebt im Refugio-Sharehaus in Berlin. Sie ist Motivational Speaker, Aktivistin und vieles mehr.

Nahla ist Künstlerin und hat das Projekt „Ich mach mir mein Leben hier bunt“ initiiert, in dem sie ge-flüchtete Kinder unterstützt die Erinnerungen an ihre vom Krieg überschattete Heimat und den Fluchtweg, ihre Wünsche und Träume künstlerisch zum Ausdruck zu bringen.

Niklas ist Architekt und schrieb im Winter 2014 seine Diplomarbeit über selbstbestimmte Wohnprojekte von und für Geflüchtete.

Oscar hat Filmton in Ludwigsburg studiert. 2014 hat er an einer Dokumentation über das Camp am Orani-enplatz mitgewirkt und arbeitet auch aktuell an Projekten, die sich mit dem Thema Flucht beschäftigen.

Und viele mehr.

Über uns

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Zentrales Anliegen der Initiative ist es, den Campus Cosmopolis nicht für Gefl üchtete Menschen zu entwickeln, sondern mit ihnen. Deshalb haben wir frühzeitig begonnen, uns mit Gefl üchteten zu vernetzen und uns durch gemeinsame Workshops der Frage zu nähern, wie ein Zusammenwohnen und -Leben aussehen könnte. Nach welchen Kriterien soll sich die Gruppe der Bewohner_Innen zusammen setzen? Welche Nutzungen soll es neben dem Wohnen geben? Und auch: was sind wichti-ge Regeln für das Zusammenleben, und wie werden diese erarbeitet und erfolgreich eingeführt?

Diese und weitere Fragen diskutieren wir in Workshops im Refugio, im afrikanischen Kultur-verein Palanca (www.palanca.simigos.com) und in der ZUsammenKUNFT, einem Pilotprojekt für das Haus der Statistik in der Stresemannstraße in Berlin-Mitte (zku-berlin.org/satellite/zusammenkunft/).

Workshopreihe

WOHNPROJEKT - WORKSHOP - HOUSING PROJECT

MITTEN IN BERLIN !

Wie hast Du bisher gewohnt? How did you live before?

Wie willst Du wohnen? How do you want to live?

Kommen wir gemeinsam dorthin? Can we get there together?

WWW.CAMPUSCOSMOPOLIS.DEWWW.F ACEBOOK.COM/CAMPUS.COSMOPOLIS

...z.B. im Haus der Statistik direkt am Alexanderplatz?

GESTALTET MIT UNS EINEN SELBSTBESTIMMTEN WOHN-, LERN- UND LEBENSRAUM -

SONNTAG, 24.01.2016 ab 11 Uhrhier im REFUGIO (Pavillon)

...e.g. at Haus der Statistik directly at Alexanderplatz?

IN THE HEART OF BERLIN !CREATE A SELF-DETERMINED SPACE FOR HOUSING, LEARNING AND LIVING WITH US -

MITTEN IN BERLIN !GESTATAT LTET MIT UNS EINEN SELBSTBESTIMMTEN LTET MIT UNS EINEN SELBSTBESTIMMTEN L WOHN-, LERN- UND LEBENSRAUM -

SONNTAG, 24.01.2016 ab 11 UhrSONNTAG, 24.01.2016 ab 11 Uhrhier im REFUGIO (Pavillon)hier im REFUGIO (Pavillon)

Sunday 24th of January Sunday 24th of January beginning at 11 am beginning at 11 am

here at REFUGIO here at REFUGIO (Pavillon)(Pavillon)

beginning at 11 am beginning at 11 am

ZUsammenKUNFT

aus einem Workshop

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Spannungen und Konfl ikte sind unausweichlich, wenn Menschen zusammen leben, die sehr unter-schiedlicher Herkunft sind, unterschiedliche Gewohnheiten und Kommunikations-Stile pfl egen und die zum Teil traumatische Erlebnisse hinter sich sowie und einen höchst schwierigen Weg vor sich haben.

Um die Konfl ikte moderieren und Spannungen aushalten zu können, konzentriert sich der CC auf den Prozess des Wachsens und Zusammenwachsens dieser Gruppe. Als Vorbild dient, wie im Grand-hotel Cosmopolis in Augsburg oder bei ExRotaprint in Berlin, die Idee einer sozialen Skulp-tur, zu der jede_r etwas beitragen kann, und die nicht auf ein defi nitives materielles Ergeb-nis zielt, sondern vielmehr aus den veränderlichen und ständig neu auszuhandelnden sozialen Strukturen besteht, die entstehen, wenn unterschiedliche Menschen zusammen aktiv werden.

Die Gruppe der Bewohner_Innen wird zur einen Hälfte aus gefl üchteten Menschen und zur anderen Hälfte aus Menschen mit dauerhaftem Bleiberecht bestehen. Wichtigstes Kriterium ist, dass Personen in unterschiedlichen Lebenssituationen zusammenkommen sollen (Familien, Paare, jun-ge und ältere Alleinstehende). Gefl üchtete Frauen und andere mehrfach diskriminierte Perso-nen sollen bevorzugt im Haus Platz fi nden, da sie auch nach Verlassen der Notunterkünfte in Deutschland häufi g unter äußerst schwierigen Bedingungen leben.

Um Ängsten zu begegnen und Unsicherheiten aufzulösen wird es schon vor Bezug der Räumlichkei-ten Workshops zu den Themen Religion, Sexualität / Gender, Nationalität, ect... geben.

Viele Fragen - Ein Prozess

2 0 1 X

Konzeptphase Verhandlungen mit Bezirk, LaGeSo u.a.

2 0 1 X 0 6

Einrichtung Info-Büro

2 0 1 X 0 9 2 0 1 X 0 1 2 0 1 X 0 9

Beginn Gemeinschaftsgarten

2 0 1 X 1 2 2 0 1 X 0 4

A L L G E M E I N E B A U P H A S E

2 0 1 X 0 1 2 0 1 X 0 5

Schlüsselübergabe Eröffnung Info-Büro

Hier können AnwohnerInnen und interessierte BerlinerInnen das Projekt kenne lernen

Eröffnung Café Einzug komplettWohnungenKomplett eingerichtet

Richtfest / EröffnungsfeierEinweihung GemeinschaftsgartenAufnahme BeratungstätigkeitEinzug erste BewohnerInnen

Start partizipative Planungswerkstatt Einrichtung erste Wohnungen

Einrichtung Beratungs- und Seminarräume

AbschlussAllgemeine Renovierungsarbeiten

Einrichtung Hostel

Einrichtung Bar / Café

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Am Anfang des CC steht ein gemeinsamer Gestaltungsprozess, der allen Beteiligten die Möglich-keit bietet, sich kennen zu lernen, Erfahrungen und Wissen auszutauschen und sich darüber zu verständigen, wie ein gemeinsames Wohnen und Zusammenleben aussehen könnte. In der Strese-mannstraße hat dieser Prozess mit der Gestaltung eines Dachgartens, gemeinsamen Workshops und Koch-Abenden bereits begonnen. Außerdem wird unsere Gruppe dort den Dialog mit den Mieter_In-nen gestalten, die bereits vor Einrichtung einer Notunterkunft im Haus wohnten.

Dieser Gruppenprozess soll aus einem neu gegründeten, losen Zusammenhang von Menschen eine solidarische Gruppe entstehen lassen, deren Mitglieder ihre Unterschiedlichkeit akzeptieren und wertschätzen und in einem Hierarchie-armen Zusammenhang die bestehenden Unterschiede in Diskussions- und Konfl iktverhalten soweit angleichen, dass eine funktionierende und stabile Struktur entsteht - und zwar bevor die Gruppe wichtige Entscheidungen über die Form des künf-tigen Zusammenlebens trifft.

Die zweite wichtige Funktion des vorbereitenden Prozesses besteht darin, genügend Zeit für die partizipatorische Planung zu gewährleisten, die nicht nur in regelmäßigen Plena und Tref-fen mit den Planer_Innen besteht, sondern die auch den informellen Austausch über einen län-geren Zeitraum einschließt. Nebenbei wird die Zeitspanne überbrückt, die die administrativen (Finanzierung, Gesellschaftsform, Kauf/Pacht,...) und planerischen Vorleistungen erfordern.

Zur Finanzierung unseres Vorhabens kooperieren wir mit regionalen Stiftungen und an-deren gemeinnützigen Organisationen. Deren erklärter Bedarf, eine sichere und sinnstiftende Geldanlage vorzunehmen, korrespondiert mit unserer Absicht, den Campus Cosmopolis nicht in privatem Eigentum zu verwirklichen. In der Kombination erscheint uns die Gestaltung mithilfe einer dafür geeigneten Genossenschaft am sinnvollsten.

Abb.: Mögliche Entwicklung

2 0 1 X

Konzeptphase Verhandlungen mit Bezirk, LaGeSo u.a.

2 0 1 X 0 6

Einrichtung Info-Büro

2 0 1 X 0 9 2 0 1 X 0 1 2 0 1 X 0 9

Beginn Gemeinschaftsgarten

2 0 1 X 1 2 2 0 1 X 0 4

A L L G E M E I N E B A U P H A S E

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Schlüsselübergabe Eröffnung Info-Büro

Hier können AnwohnerInnen und interessierte BerlinerInnen das Projekt kenne lernen

Eröffnung Café Einzug komplettWohnungenKomplett eingerichtet

Richtfest / EröffnungsfeierEinweihung GemeinschaftsgartenAufnahme BeratungstätigkeitEinzug erste BewohnerInnen

Start partizipative Planungswerkstatt Einrichtung erste Wohnungen

Einrichtung Beratungs- und Seminarräume

AbschlussAllgemeine Renovierungsarbeiten

Einrichtung Hostel

Einrichtung Bar / Café

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Eine andere Antwort: Das Grandhotel Cosmopolis in Augsburg

Das Grandhotel Cosmopolis in Augsburg bildet den Ausgangspunkt und ein wichtiges Vorbild für das angestrebte Projekt in Berlin.

„Das Grandhotel ist mein Zuhause - es ist nicht wie ein Zuhause, das hier ist wirklich mein Zuhause.“(Bewohnerin)

Ausgerechnet in Bayern, dem Bundesland mit der in vieler Hinsicht restriktivsten Asylgesetz-gebung, ist mitten im Herzen der alten Bürgerstadt Augsburg seit vier Jahren ein offener Raum im Entstehen begriffen, der nach allen Seiten selbstermächtigende Kräfte freisetzt und den traurigen Zuständen in der Migrationspolitik einen ganz eigenen Entwurf von Willkommenskul-tur entgegen stellt. Das Grandhotel Cosmopolis ist die unwahrscheinliche Kombination eines Hotels mit einer Asylbewerber_Innen Unterkunft sowie einem Atelierhaus unter einem Dach. Im Mittelpunkt stehen etwa 60 Asylbewerber_Innen in unterschiedlichen Lebenssituationen (Fami-lien, Alleinstehende, Jugendliche), die hier Unterstützung und Zugang zur Gesellschaft finden. Weniger sichtbar, aber mindestens ebenso wichtig ist allerdings die Wirkung, die das Projekt auf die übrigen Augsburger_Innen ausübt. Ohne jede Geste moralischer Überlegenheit, sondern allein durch seine Existenz macht das Grandhotel Cosmopolis deutlich, dass alle Menschen im Grunde die gleichen Bedürfnisse und Wünsche teilen, und, im Sinne des Beuys‘schen erweiterten Kunstbegriffes, auch grundsätzlich die gleichen Möglichkeiten und Fähigkeiten haben, positiv oder negativ in die Gesellschaft zurück zu wirken - wenn wir es denn zulassen.

(Ausführliche Information unter grandhotel-cosmopolis.org)

Mit dem Grandhotel stehen wir in engem Arbeitsaustausch und planen diesen in Zukunft durch regelmäßige wechselseitige Besuche und Mitarbeit im jeweils anderen Projekt über unterschied-lich lange Zeiträume zu intensivieren.

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Unterstützer_Innen / Künstler_Innen

GastroBar

ASYLSUCHENDE

HOTELGÄSTEBESUCHER Gastro u Veranstaltungen

HotelRezeption

Zimmer machenWäsche

„Arbeitsamt“Aufgabenverteilung

im Haus

AsylÜbersetzungen

Beratung

PresseFührungen

...

INTERNE ORGANISATION GCA

AUSLÄNDERBEHÖRDEHeimleiterinHausmeister

Abb.: Organigramm GCA (interne Organisation)

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Impressum

Verantwortlich für den Inhalt:Campus Cosmopolis e.V.

c/o RefugioLenaustrasse 3-4

12047 Berlin

Kontakt: [email protected]

www.campuscosmopolis.de

www.facebook.com/campus.cosmopolis

Alle Abbildugnen und Graphiken: © Campus Cosmopolis

Workshop auf der Dachterrasse des Refugio

Workshop mit United Actions