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Das Magazin für Die junge Karriere Preis: CHf 4.50 Versicherung | Assekuranz FMCG | Retail 14 ARBEITGEBER UNTER DER LUPE 3 | 2013 Moritz Leuenberger DIE ERSTEN WOCHEN IM JOB Lohn geschickt verhandeln www.CareersteP.CH EIN COACH FÜR ALLE FÄLLE YOUR FUTURE CAREER – OPEN YOUR MIND! AUF DEM WEG ZUM TRAUMJOB IM FOKUS Innovation Produkte & Services

careerstep 3 2013

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careerstep ist das Karrieremagazin für den jungen Fach- und Führungs- Nachwuchs der Schweiz.

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Das Magazin für Die junge Karriere Preis: CHf 4.50

Versicherung | AssekuranzFMCG | Retail

14 ARBEITGEBER UNTER DER LUPE

3 | 2013

MoritzLeuenberger

DIE ERSTEN WOCHEN IM JOB

Lohn geschickt verhandeln

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EIN COACH FÜR ALLE FÄLLE

YOUR FUTURE CAREER – OPEN YOUR MIND!

AUF DEM WEG ZUM TRAUMJOB

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Lohn ist ein Thema, das die Gemüter bewegt: Wie viel soll man for-dern, wie viel darf man fordern – und vor allem, wie fordert man? Dr. phil. Natalie Breitenstein von den Career Services der Universität Zürich erklärt, wie es in Sachen Gehalt nicht beim frommen Wunsch bleibt. Seite 4 Zusage erhalten und Arbeitsvertrag unterschreiben sind die ersten Etappen nach dem Studium. Der tatsächliche Einstieg und die ersten Wochen im Job sind aber die nächsten Meilensteine, die es zu meistern gilt. Coach und Berater Dr. Peter A. Vollenweider hilft dabei weiter. Seite 7Was früher der Therapeut war, scheint heute der Coach zu sein: très en vogue. Anne Forster ist der Frage nachgegangen, inwiefern in der Arbeitswelt ein Coaching helfen kann und was man genau darunter versteht. Seite 10 Erstmalig in dieser Ausgabe veröffentlichen wir einen Artikel im Original auf Englisch. Unsere Universum Talent-Expertin aus den USA Katharine Lynn rät Studierenden «Keep an open mind» Seite 12 Together organisiert diverse Karrieremessen – wichtige Events auf der Suche nach dem Traumjob. Was es darüber hinaus noch an Vorbereitung braucht, sagt Geschäftsführer und Inhaber Dr. Rolf Sonderegger. Seite 15Ausserdem in dieser Ausgabe die Vorstellung diverser Arbeitgeber: Ein Tag bei... auf Seite 16, der Arbeitgebervergleich in den Branchen FMCG/Retail sowie Versicherungen & Assekuranz ab Seite 19 sowie die Fokusthemen Innovation und Produkte & Dienstleistungen ab Seite 34 Nachgefragt haben wir in diesem Heft bei Moritz Leuenberger, Politiker, Autor und Jurist. Seite 48

Noch nicht genug? Online gibt’s mehr unter careerstep.ch und facebook.com/careerstepmagazin

Euer Careerstep-Team

Careerstep stellt vor

Blind Date S. 3mit Georg Fischer

titelthema

Lohn S. 4Wie man geschickt verhandelt!

Berufseinstieg

Die ersten Wochen im Job S. 7Do's & Don'ts in der heiklen Phase

Karrieresprung

Ein Coach für alle Fälle S. 10Was man wissen muss

universum gloBal

Your future career S. 12Keep an open mind

BewerBungsinsights

Zum Traumjob S. 15Mit der richtigen Vorbereitung

einBliCKe

Ein Tag bei... S. 16British American Tobacco Switzerland SA

arBeitgeBer

FMCG/Retail ab S. 19ALDI SUISSE, IKEA

Versicherungen & Assekuranz ab S. 24Allianz Suisse, AXA Winterthur, Baloise Group, GENERALI

foKusthemen

Innovation ab S. 34careerstep bei adesso, Geberit, der SchweizerischenNationalbank (SNB) und Sensirion

Produkte & Services ab S. 41bei Alstom, Bühler und EY

naChgefragt Bei

Moritz Leuenberger S. 48 Politiker, Autor und Jurist

INHALT

Simone HeuslerProject Manager Communications

Jörg SackmannSenior Product Manager

Isabelle SchneiderArt Director

Liebe Leserinnen und Leser

facebook.com/careerstepmagazin

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Die Viva Banking Pakete sind Dienstleistungen der Credit Suisse AG und stehen in keinerlei Beziehung zur Viva Media GmbH, Berlin. Die Viva Media GmbH, Berlin, hat keine Verpfl ichtung und übernimmt keinerlei Haftung in Bezug auf den Vertrieb dieser Dienstleistungspakete. Detaillierte Informationen zum Leistungsumfang der Viva Banking Pakete fi nden Sie unter credit-suisse.com/viva. Copyright © 2013 Credit Suisse Group und/oder mit ihr verbundene Unternehmen.

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IMPRESSUMHerausgeberUniversum Communications Switzerland AGMülhauserstrasse 50, 4056 BaselTel. 061 385 55 00, Fax 061 385 55 99www.careerstep.ch, [email protected]

Redaktion Simone Heusler, [email protected]örg Sackmann, [email protected]

Anzeigen Nelly Riggenbach Hasler, [email protected] Schneuwly, [email protected] Louis de Montmollin, [email protected]

CoverPhotographer BARRIKADESTUDIO BerlinHair&Make up Kerstin Dörrwand Model Susann c/o viva models

FotografieSimone Schuldis – www.neonair.deAnnie Bertram – www.anniebertram.eu

Art Direction & LayoutIsabelle Schneider, [email protected]

DruckStämpfli Publikationen AG, Bern

DistributionDie Distribution erfolgt direkt über die Heimadresse und über die entsprechenden Institute.

ISSN1660-4083

PreisEinzelnummer: CHF 4.50Absolventen und Young Professionals erhalten das Magazin kostenlos. BestellungÜber den Herausgeber Erscheinung4-mal jährlich

Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inseraten, auch auszugs-weise oder in Ausschnitten, ist nur mit Genehmigung der Redaktion erlaubt. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigungen auf CD-ROM.

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Seit 2008 leitet Yves Serra als Präsident der Konzernleitung den international tätigen Konzern. Im Interview gibt der Firmenchef

persönliche Einblicke in die Nachwuchskultur bei Georg Fischer.

Sie haben kürzlich 18 Masterstudierenden der ETH Zürich die Gelegenheit gegeben, in Ihrem Unternehmen zwei Monate lang an konkreten Aufgabenstellungen zu arbeiten. Wie waren Ihre Erfahrungen?Sehr gut. Die Studierenden haben Kunden be-sucht, hart gearbeitet und sich auch rasch als Teams gefunden. Es ist bemerkenswert, was die ETH-Studierenden innerhalb von nur zwei Mo-naten erreicht haben. Die Gruppenarbeiten, in de-nen strategische Empfehlungen erarbeitet wurden, fliessen bei Georg Fischer in aktuelle und zukünf-tige Projekte ein. Wir schätzen diese Perspektive von aussen und den Input sehr.

Welche Anforderungen müssen Hochschulab-solventen erfüllen, um bei Georg Fischer Erfolg zu haben?Von Hochschulabsolventen erwarten wir, dass sie anpacken können und gewillt sind, in einem multikulturellen Umfeld zu arbeiten. Flexibilität

und Weltoffenheit sind wichtig, ebenso wie Dy-namik und Eigenverantwortung. Wir brauchen Mitarbeitende, die Verantwortung übernehmen und sich einsetzen. Diese Eigenschaften bilden dann beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere.

Wie stellen Sie bei 125 Gesellschaften sicher, dass die Zusammenarbeit zwischen den Mitar-beitenden funktioniert?Weil wir weltweit dezentral agieren, ist Teamarbeit sehr wichtig, um schnell auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen zu können. Wir sehen deshalb Teamgeist als zentrales Element unserer Weiterbil-dung. Wir investieren jedes Jahr viel in Trainings für Mitarbeitende, um die Sensibilität und das Be-wusstsein für andere Kulturen zu stärken. Der gute Teamgeist ist heute ein wesentliches Element in der Unternehmenskultur von Georg Fischer.

Was ist Ihnen bei der Rekrutierung von Nach-wuchstalenten wichtig?Wir stellen als Industriekonzern die Gleichbe-handlung von Männern und Frauen sicher. Wir suchen unsere Mitarbeitenden nach fachlichen Qualifikationen, Eignung und Teamfähigkeit aus – unabhängig von der Nationaliät und dem Geschlecht der betreffenden Person. Dabei zählt immer die beste Qualifikation für das entspre-chende Aufgabenprofil.

Sie selbst waren in verschiedenen Ländern und Kulturen tätig – was haben Sie dort ge-lernt und mitgenommen?Ich habe selbst die Chance gehabt, in den USA und in Asien zu arbeiten. Unter anderem war ich in Japan – einem Land mit einer ganz anderen Kultur als der unsrigen. Eine kulturelle Anpas-sung in diesem Land ist definitiv anspruchsvoll. Mir hat es jedoch stets Freude bereitet, Neues zu erfahren, die Sprache zu lernen, mich mit der Kultur zu befassen und mich mit den lokalen Gewohnheiten vertraut zu machen. Diese An-gleichung erweitert die Sicht und eröffnet neue Perspektiven – Herausforderungen, die ich gerne angenommen habe.

Georg Fischer

Yves SerraTitel: Präsident der Konzernleitung Ausbildung: Diplomingenieur und Bauingenieur (M. Sc.) Werdegang: Verschiedene Funktionen bei Alstom, Sulzer und Agie Charmilles. Bei Georg Fischer Leiter GF Piping Systems, seit 2008 CEO Georg Fischer AG.

DAS UNTERNEHMEN Anzahl Angestellte: rund 13'500 welt-weit, davon 2'500 in der SchweizPersonalbedarf: Wir suchen das ganze Jahr, je nach Bedarf, Talente aus den unterschiedlichsten Studien-richtungen. Die aktuellste Liste der offenen Stellen gibt es immer auf georgfischer.comWege in das Unternehmen: Georg Fischer bietet Praktikumsplätze, Anstellungen für Bachelor- und Masterarbeiten sowie Direkt-einstiege an.Hierhin schicken Sie Ihre Bewerbung [email protected] uns von anderen unterscheidet ... Georg Fischer ist in der Schweiz verwurzelt – seit mehr als 200 Jah-ren liegt der Hauptsitz in Schaff-hausen. Das Wachstum aber findet weltweit statt. 125 Gesellschaften auf der ganzen Welt und die starke Präsenz in Asien und den USA unterstreichen die Internationalität.

Georg Fischer setzt auf Spezialisten, die in ihrem Fachgebiet hervorragende

Leistungen bringen und Innovationen vorantreiben.

«Teamgeist prägt die Unternehmenskultur.»

Foto: Georg Fischer

www.georgfischer.com facebook.com/ georgfischeryoungcareer

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Sabine S., Publizistikstudentin an der Universität Zürich, sitzt beim Vorstellungsgespräch. Alles ist bis jetzt gut gelaufen, sie hat ein gutes Gefühl. Dann fällt die Frage nach ihren Lohnvorstellungen. Sabine S., die bisher so souverän gewirkt hat, gerät ins Stocken: «Das habe ich mir noch gar nicht überlegt. Geld ist für mich nicht das Entscheidende.» Doch damit vergibt sie eine Chance. Zum Glück handelt es sich bei diesem Gespräch bloss um ein «Mock-

Interview», ein simuliertes Bewerbungsgespräch, wie wir sie bei den Ca-reer Services der Universität Zürich anbieten. Sabine S. ist kein Einzelfall. In den zahlreichen Mock-Interviews, die ich in den letzten Jahren durch-geführt habe, höre ich am häufigsten Antworten wie: «Hmm, das weiss ich gar nicht so genau», «Ein bisschen mehr als in meinem jetzigen Job», «Keine Ahnung, das Marktübliche». Dabei ist der Lohn sehr oft Verhand-lungssache. Was hätte Sabine S. also besser machen können?

Tipp 1: Sich eine Strategie zurechtlegenEine Umfrage hat gezeigt, dass sich Studierende in Bewerbungswork-shops v. a. dafür interessieren, welche Lohnhöhe für sie angemessen ist. Wie sie einen guten Lohn verhandeln können, stösst noch auf kein gro-sses Interesse. Dies rückt erst bei über 32-Jährigen in den Fokus. Eine Strategie zu haben, lohnt sich aber allemal – gerade auch für Frauen. Diese lassen sich häufig noch immer zu geringeren Löhnen anstellen als männliche Kollegen.

Tipp 2: Sich vor der Lohnverhandlung informierenSeien Sie sich bewusst, dass die Lohnfrage einen Teil des Bewerbungs-gesprächs (meist des 2. Gesprächs) bildet und bereiten Sie sich dement-sprechend vor. Erstens sollten Sie Ihre eigenen Vorstellungen, Wünsche und Werte kennen: Wie viel brauchen Sie und wie viel wollen Sie? Wie wichtig ist Ihnen ein guter/gerechter Lohn? Wo sind Ihre Grenzen? Dann sollten Sie sich über das Unternehmen informieren, denn der Lohn ist abhängig von Branche, Grösse der Firma, Region, Finanzlage, Geschäfts-gang. Als Drittes sollten Sie versuchen, herauszufinden, wie viel Lohn in der betreffenden Stelle erwartet werden kann. Das heisst vor allem: mit Leuten sprechen, Lohnrechner konsultieren, nach Lohnreglementen re-cherchieren etc. (siehe Box).

Tipp 3: Den Lohn zum Thema machenEs macht keinen guten Eindruck, wenn man im Bewerbungsgespräch von sich aus auf den Lohn zu sprechen kommt. Aber sobald Sie nach Ihren Lohnvorstellungen gefragt werden, liegt der Ball bei Ihnen. Personalverant-wortliche raten den Studierenden mit wenig Berufserfahrung: «Zeigen Sie, dass Sie wenigstens probiert haben, Abklärungen zu treffen und nennen Sie die Infoquellen.» In der Regel spricht man vom Bruttojahresgehalt (inkl. 13. Monatslohn) für 100% und gibt am besten eine Lohnbandbreite an. Sabi-ne S. hätte also als Antwort geben können: «Ich habe mich in der Branche umgehört und sehe meinen Lohn zwischen 80'000 und 90'000 Franken.»

titelthema lohn

wie man geschickt verhandelt!

Je besser ein Bewerbungsgespräch vorbereitet ist, desto höher die Chance, den Job zu bekommen. Und wer auf die Lohnfrage richtig reagiert,

wird später zufriedener zur Arbeit gehen. Es gibt also gute Gründe, sich rechtzeitig mit dem gewünschten Salär auseinanderzusetzen.

LOHNGastautorin:  natalie Breitenstein

Dr. phil. Natalie Breitenstein ist Programmleiterin und

Beraterin der Career Services der Universität Zürich.

[email protected]

Tel.: 044 / 634 21 54

www.careerservices.uzh.ch

Ergreifen Sie selber die Initiative. Warten Sie nicht auf

eine Lohnerhöhung, sondern werden Sie selber aktiv

und fordern Sie mehr Lohn.

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Tipp 4: Sich eine Verhandlungstaktik überlegenZwei Dinge sind entscheidend für eine gute Lohnverhandlung: dass Sie Ihre (für die Stelle!) relevanten Fähigkeiten und Erfahrungen kennen und dass Sie diese überzeugend darlegen können. Welchen Mehrwert schaffen Sie für die Firma? Erklären Sie, wann und wo Sie die einschlägigen Erfah-rungen gesammelt haben. Sabine S. könnte also bei einem zu tiefen Ange-bot sagen: «Das scheint mir etwas gar wenig dafür, dass ich bereits während des Studiums in einer ähnlichen Funktion gearbeitet habe.» Argumentie-ren Sie stets mit den Anforderungen der Stelle, Ihrem Beitrag zu diesen Anforderungen und damit, dass für Sie das Verhältnis so nicht stimmt.

Tipp 5: Das Lohnsystem verstehenJa, es stimmt, oft ist der Lohn nicht verhandelbar – bei Einstiegsposi-tionen, Praktika, Traineeships sowie in zahlreichen Firmen. In diesem Fall können Sie nachfragen, wie der Lohn zustande kommt, damit Sie das Lohnsystem verstehen und das Angebot eher annehmen können. Und ja, es ist eine Frage des Angebots und der Nachfrage: Bei raren Stellen mit vielen qualifizierten Bewerbern/-innen lässt sich natürlich weniger ver-handeln. Dennoch gibt es auch an vielen Orten einen Spielraum, wo man es gar nicht für möglich hält.

Beispielsweise verfügen öffentliche Institutionen wie Bund oder Kanton über eigene Lohnreglemente. Im Kanton Zürich besteht dieses aus soge-nannten Lohnklassen, die wiederum in Lohnstufen unterteilt sind. Eine Stelle wird aufgrund ihres Anforderungsprofils von der Personalabteilung einer Lohnklasse zugeordnet. Da besteht kein Handlungsspielraum. Die Einstufung in die Lohnstufe hingegen erfolgt aufgrund der Qualifikati-on und den Erfahrungen, die der Kandidat mitbringt und ist durch den Kandidaten – wenn auch nur in beschränktem Massen – beeinflussbar. Zentral ist hier, dass Sie bereits im CV und Anschreiben den Bezug zur Stelle gut herausarbeiten: Je besser die Personalverantwortlichen die relevanten Erfahrungen erkennen, desto höher werden Sie eingestuft. Im Gespräch kann man sich die Einstufung erklären lassen und ausloten, ob es einen Spielraum gibt.

Im Mock-Interview hat Sabine S. die Lohnfrage unvorbereitet getrof-fen. In einem richtigen Vorstellungsgespräch wird sie die Frage nun viel bewusster angehen und so dafür sorgen, dass sie einen fairen und ih-ren Leistungen entsprechenden Lohn erhält. Damit wird sie auch den Grundstein für ihre zukünftigen Löhne legen, da die Lohnhöhe an neuen Positionen auf der Lohnhöhe der vorherigen Position abstützt.X

Hier können Sie sich über die Lohnhöhe informieren persönliches Netzwerk: Freunde, Verwandte, Bekannte,

Bekannte von Bekannten ...

Berufsverbände: www.verbaende.ch Gewerkschaften: www.sgb.ch

Personalberater: www.swissstaffing.ch

Lohnrechner: z. B. www.lohnrechner.bfs.admin.ch, www.lohnrechner.ch, www.lohncheck.ch

Lohnreglemente öffentlicher Institutionen sind meist im Internet einsehbar

Gut zu wissen Entwicklungsmöglichkeiten und -perspektiven, neue Kontakte oder

die Gelegenheit, in einer Branche Fuss zu fassen, diese Faktoren können einen geringeren Lohn aufwiegen.

Gewisse Firmen bieten von sich aus Zusatzleistungen an, sogenannte Fringe Benefits wie z. B. Geschäftsauto, -handy, REKA-/Lunch-Checks, Bahn-Abo, Ferien, Weiterbildungen etc.

Wird man sich über die Lohnhöhe nicht einig, kann man sich auf einen Kompromiss verständigen und z. B. vereinbaren, mit einem kleineren Lohn zu beginnen und diesen nach einem halben Jahr erneut zu verhandeln.

Lohnungleichheit zwischen Mann und Frau gibt es immer noch. Eine gute Zusammenstellung dazu und wie man dagegen vorgehen kann finden Sie hier: www.stadt-zuerich.ch/gleichstellung > Themen > Erwerbsarbeit > Lohn

In 5 Schritten zur LohnerhöhungJährliche Mitarbeitergespräche sind eine gute Gelegenheit, um den Lohn zu thematisieren und mit überzeugenden Argumenten eine Lohnerhöhung einzufordern. 1. Ergreifen Sie selbst die Initiative. Warten Sie nicht auf eine Lohn- erhöhung, sondern werden Sie selbst aktiv und fordern Sie mehr Lohn.2. Bereitet Sie sich gut vor. Wieviel wollen Sie? «Ein bisschen mehr» ist keine gute Antwort. Nur wer weiss, was er will, hat eine Chance, es auch zu bekommen. 3. Weshalb sollten Sie mehr Lohn bekommen? Sammeln Sie gute Gründe und Argumente für eine Lohnerhöhung. Beziehen Sie sich auf Ihre eigene Leistung: Haben Sie neue Aufgaben übernommen? Mehr Verantwortung? Besondere Leistungen und Ergebnisse, die Sie erzielt haben? 4. Verhandeln Sie. Sie müssen damit rechnen, dass Ihr Chef über Ihre Forderung nicht begeistert ist. Überlegen Sie sich im Vorfeld mögliche Einwände und wie Sie darauf reagieren.5. Bei einer Ablehnung: Versuchen Sie, die Gründe für die Ablehnung nachzuvollziehen und fassen Sie einen neuen Termin für ein nächstes Gespräch ins Auge.

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Vernetzt sein25 Sektionen und 23 Fachgruppen bieten ein einzigartiges Netzwerk, um Kontakte aufzubauen, Informationen auszutauschen und Gleichgesinnte kennen zu lernen.

Wissen austauschenEin breites Spektrum von Tagungen, Workshops, Schulungen und Anlässen bietet Gelegenheit, um Wissen auszutauschen und beruflich weiter zu kommen.

Informiert bleibenFachzeitschriften und Sonderpublikationen von Swiss Engineering STV sorgen dafür, dass Ingenieure und Architekten stets aktuell informiert sind.

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berufseinstieg die ersten wochen im job

Die Suche ist zu Ende, kein Interviewstress mehr, keine Absa-gen, es hat geklappt mit dem Wunschjob, der Arbeitsvertrag liegt unterzeichnet vor. In die Freude und den Stolz ob all der

Glückwünsche beginnt sich aber auch langsam etwas Anspannung, ja Nervosität breit zu machen: Wie werde ich bei der Firma, der Abteilung aufgenommen, wie gestaltet sich die Einarbeitung? Werde ich die er-wartete Performance bringen, werde ich in die Betriebskultur passen? Fragen, mit denen die meisten unter uns schon konfrontiert wurden.

Die erste Zeit in einem Job ist in der Tat eine kritische Phase – stossen doch auf beiden Seiten Unbekannte aufeinander: Mitarbeitende in einer Firma, ein Team, die einen neuen Kollegen oder eine Kollegin erhalten, auf der einen Seite – ein erwartungsvoller Studienabsolvent, der seine Fähigkeiten und das erworbene Wissen unter Beweis stellen möchte, auf der anderen Seite. Zumeist sind die ersten Monate entscheidend über eine weitere erfolgreiche Zukunft in einer Firma: Gelingen der Ein-stieg und die erste Phase im neuen Job, so wird dies vom Arbeitgeber mit Vertrauen und der Zuweisung interessanter und anspruchsvollerer Aufgaben belohnt, bei Bewährung später vielleicht mit weiteren Karri-ereschritten. Im gegenteiligen Fall trennen sich die Wege wieder über kurz oder lang. Wir wollen hier deshalb einen Blick auf gewisse Regeln und Eigenheiten, auf die Do’s and Don’ts in dieser wichtigen Phase im Arbeitsleben werfen.Zunächst zu den Grundregeln, die eigentlich jedem klar sein sollten und dennoch in der Nervosität und bei allen Vorbereitungen übersehen werden könnten:

Vorbereitung: Sicher wurden schon für die Interviews viele Informa-tionen zu der Arbeitgeberfirma gesammelt. Diese kann man nun nochmals sichten, das Web und die Zeitungen auf neuere Meldungen und Ent-wicklungen durchsehen, ebenso wie – soweit verfügbar – Organigramme und die Namen der Entscheidungsträger. Aber auch das ursprüngli-che Stelleninserat, ein allfälliger Stellenbeschrieb oder Informationen von Drittpersonen können hilfreich sein.

Vor dem ersten Arbeitstag kann man be-reits einmal den künftigen Arbeitsweg erkunden, feststellen, wie es sich zeitlich mit dem Weg zur Arbeit verhält, welches Transportmittel sich am besten eignet, ob zu den Hauptverkehrszeiten mit Verspä-tungen zu rechnen ist.

Der erste Arbeitstag: Dem ersten Eindruck kommt hohe Bedeutung zu, beurteilen Menschen doch das Gegenüber in den ersten 10 Sekunden einer Begegnung – und dieser erste Eindruck bleibt in aller Regel hartnäckig bestehen. Pünkt-liches Erscheinen zur vereinbarten Zeit ist eine Selbstverständlichkeit. Es empfiehlt sich, lieber etwas zu früh und dementsprechend ruhig, als gehetzt und ausser Atem anzukommen – also sind Zeitpuffer einzupla-nen. Für einen guten ersten Eindruck sorgt natürlich auch die Kleidung: lieber etwas «overdressed» und gepflegt, als zu salopp oder zu bunt. Möglicherweise hatte man schon während der Bewerbungsphase ge-wisse Informationen über den Dresscode gesammelt. Man kann seine Kleidung nach den ersten Beobachtungen problemlos anpassen. In aller Regel folgt ein Rundgang, auf welchem man vielen neuen Gesichtern und Namen begegnet: Hier könnte ein vorbereitetes kurzes Statement (z. B. seinen Namen und die vorgesehene neue Funktion) hilfreich sein, ebenso darf man sich kurz eine Notiz zu den getroffenen Personen ma-chen. Wichtig ist, offen und freundlich aufzutreten und Interesse für die Personen zu zeigen. Vielleicht ist der Arbeitsplatz noch nicht voll-ständig eingerichtet, es fehlt das PC-Passwort, das Telefon muss noch programmiert werden etc. – dem kann mit Improvisationstalent und ge-schicktem, höflichem Nachfragen sukzessive Abhilfe geschafft werden. In aller Regel kommt es ››

Die ersten Wochen IM JOB

Gastautor Dr. Peter A. Vollenweider ist

freiberuflicher Coach und Berater mit Schwer-

gewicht in Karriere- und Standortbestim-

mungsthemen. Nach seinem Rechtsstudium an

der Universität Zürich arbeitete er als Anwalt

in Zürich, Los Angeles und Paris, bevor er ins

Consulting und dann ins Human Resources

eines Schweizer Konzerns wechselte. Von 1997

bis 2011 Geschäftsleiter des Rechtswissenschaftlichen Instituts der

Universität Zürich und Initiator der Career Services der UZH.

Gastautor:  Peter a. Vollenweider

Tel.: 078 626 11 58E-Mail: [email protected]

Web: www.vollenweider-perspektiven.ch

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Entdecken Sie im ALPHA Companiesspannende UnternehmenAm 6. November 2013 erscheint das Magazin ALPHA Companies als Beilage im Tages-Anzeiger. Im ALPHA Companies stellen sich interessante Unternehmen als Arbeitgeber vor. Stellen Sie die Weichen für Ihre berufliche Zukunft und lernen Sie attraktive Arbeitgeber kennen.

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zu einem ersten Gespräch mit dem neuen Chef: Man erhält möglicher-weise einen ersten Auftrag, wobei es je nach Art und Inhalt der Aufgabe z. B. angezeigt sein kann, sich Gewissheit zu verschaffen über Anlauf-stellen bei der Bearbeitung, bestehende oder einzuholende Informatio-nen, aber auch den Zeitrahmen zur Fertigstellung. Natürlich gibt es in Firmen immer wieder Situationen, wo in der Hektik und dem Arbeits-druck wenig Zeit für einen Neuankömmling besteht und von ihm/ihr keine allzu grosse Notiz genommen wird: Hier muss man versuchen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen: sich vorstellen, nachfragen und zeigen, dass man sich auch in solchen Situationen zurecht findet, je-manden finden, der einem Auskunft gibt und Hilfe bietet – ein solcher Einstieg ist aber eher die Ausnahme. Wenn noch keine konkreten Auf-gaben erteilt werden, kann man z. B. Unternehmensdokumentationen oder (allenfalls mitgebrachte) Fachliteratur studieren. Wich-tig ist im Übrigen auch abzu-klären, welches die üblichen Arbeitszeiten sind und wie das Team normalerweise arbeitet.

Die ersten Wochen: Kollegen, Assistenten, Vor-gesetzte: Im Kontakt mit den neuen Kolleginnen und Kolle-gen, mit Chef-Assistentinnen und überhaupt ist ein gesundes Mass an Freundlichkeit und Offenheit, ebenso wie gesundes Selbstbewusstsein angezeigt, dies gepaart mit einer wachsa-men Zurückhaltung: Abwarten, ob der andere das Du anbietet oder ob man sich allgemein siezt, Vermeiden von forschen humorigen oder allzu kritischen Bemerkungen, von Besserwis-serei und übereiligen Verbesse-rungsvorschlägen (selbst wenn man recht haben könnte). Oft zeigt sich erst nach längerer Verweildauer in einer Organisation, wie die Machstrukturen verlaufen, welche Netzwerke be- stehen, wer die «grauen Eminenzen» sind. Diese zu kennen – durch auf-merksames Beobachten z. B. in Sitzungen oder Informationsmeetings – kann vieles erleichtern. Es macht deshalb Sinn und kann sich lohnen, nicht übereilt Allianzen oder engere Kollegen-Beziehungen einzugehen, bezie-hungsweise sich in solche einbinden zu lassen. Respekt und Anerkennung bei andern verschafft man sich am besten mit guter Arbeit, Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit, also nicht mit Kumpanei oder allzu privatem Umgang.

Firmenkultur, Teamkultur: In den USA nennt man es «the way we do things around here». Es geht um die geschriebenen (Leitbild, Reglemente, Weisungen etc.) und unge-schriebenen Regeln (Gepflogenheiten, Rituale, Tabus) in der Organisati-on. Neben den bereits erwähnten Punkten (Kleidung, Zeitmanagement, Umgang mit anderen Arbeitskollegen, etc.) geht es um Fragen wie z. B. wofür wird wie intern kommuniziert (wann telefonisch, schriftlich, per E-Mail), wie steht es mit informieren (Chef, Kollegen) und Rückfragen bei Unsicherheiten (Ratschlag: zu Beginn lieber etwas zu viel fragen als in eine falsche Richtung arbeiten), welche Spielregeln bestehen z. B. bei Sitzungen (Sitzordnung, Wortmeldungen, gemeinsames anschliessen-des Essen) oder bei Kundenmeetings, Spesen bei Geschäftsreisen und -essen? Aber auch, ob man einen Einstand gibt, wie Geburtstage begangen

werden, ob man darauf wartet, zum gemeinsamen Lunch aufgefordert zu werden oder selbst auf Leute zugeht? All diese Themen bedingen ein waches Ohr und Auge, geschicktes (oder je nach Kultur direktes) Nach-fragen und Geduld.

Arbeitsergebnisse: Als Neuling ist es kein Tabu, im Falle von Unsicherheiten in der Be-arbeitung eines Auftrages bei Kollegen oder sogar dem Vorgesetzten nachzufragen – dies jedoch erst, wenn man wirklich alles abgeklärt hat und nicht weiterkommt. Allerdings muss man anstreben, Fragen nur einmal zu stellen und sich von den Antworten, insbesondere falls die Thematik sich als komplex oder weitläufig erweist, Notizen zu machen. Es kann auch Sinn machen, Kollegen Zwischenschritte zu präsentieren

und so sicherzustellen, dass man auf dem richtigen Weg ist. Eigen-initiative zahlt sich in aller Regel aus, also statt passiv zuzuwarten, sich um herausfordernde Aufgaben zu bemühen. Die Grenze zum Stre-bertum und Konkurrenzverhalten gegenüber den anderen Mitarbei-tenden ist hierbei im Auge zu be-halten, vielfach aber schwierig zu ziehen. Fehler werden einem Neu-ling in der Einarbeitungsphase im Allgemeinen verziehen. Wichtig ist aber, dass man aus ihnen lernt!

Der/die Vorgesetzte: In gut geführten Firmen und Or-ganisationen wird Mitarbeitenden von Vorgesetzten in der Regel Feedback zu Arbeitsleistung und Verhalten gegeben z. B. bei einem vereinbarten Jour fixe, einem Wo-chen- oder Monatsgespräch. Dies kann indessen dann und wann auch informell erfolgen, also an-

lässlich einer Begegnung im Korridor oder in der Kantine. Man darf aber sicherlich nach einigen Wochen auch einmal um ein konkretes Feedback bitten, wobei es hier immer auf die Firmenkultur, die Arbeitsumgebung, die Positionierung der Stelle oder die zeitliche Beanspruchung des Vor-gesetzten, allenfalls auch die fixierten Mitarbeiterbeurteilungsprozesse ankommt.

Nach der Anfangsphase:Hier kann es sinnvoll sein, eine persönliche Bilanz zu erstellen, sich also möglichst ehrlich und offen Rechenschaft abzulegen zu Themen und Fragen wie z. B.: Kollegen/Team, Vorgesetzte, Arbeitsinhalte, Ver-antwortung, Einsatz des eigenen Wissens und Know-hows, Unter-/Überforderung, persönliche Kompatibilität mit der Unternehmenskul-tur. Häufig findet ein Probezeitgespräch statt, wo eine solche Bilanz als Vorbereitung hilfreich sein kann. Möglicherweise können durch gewisse Verhaltensveränderungen oder Anpassungen seitens der Firma die Din-ge zur allseitigen Zufriedenheit geführt werden. Doch vielleicht gelangt man auch zum Schluss, dass es nicht der richtige Ort ist. Das kann pas-sieren und ist oftmals sehr schwierig. Hilfreich ist dann, mit Personen des Vertrauens ausserhalb der Firma oder im Rahmen eines Coachings vertraulich das Gespräch zu suchen und allenfalls die Suche nach einer neuen Stelle zu beginnen.•

berufseinstieg die ersten wochen im job

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karrieresprung coaching

Grundsätzlich berät und begleitet ein Coach einzelne Personen oder Teams in Veränderungssituationen. Er unterstützt den Coachee (d. h. die zu coachende Person) dabei, seine eigenen

Ziele und Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln und umzusetzen. Dabei geht der Coach nach dem «Hebammen-Prinzip» vor, was heisst, dass er bei der «Geburt» des Ziels und der Lösungsfindung unterstützt, Ent-scheidungen und Umsetzungen aber stets in der Verantwortung des Coachee liegen. Coaching ist das Reflektieren von Situationen und Betrachten von Ge-schehnissen aus einer anderen Sichtweise, um so auf ganz neue Lösungs-ansätze oder Alternativen zu kommen. Coaching dient dabei nicht nur als Unterstützung zur Lösung von Konflikten oder Problemen, sondern vielmehr der Reflexion, entweder von getroffenen Entscheidungen oder auch zur Vorbereitung auf ähnliche Situationen. Ziel der Coachinggespräche ist es, selbständig die Motivation für anste-hende Aufgaben oder Situationen aufzubauen und mehr Freude an Leis-tungs- und Arbeitssituationen zu erlangen.

Abgrenzung zu Mentoring oder BeratungIm Gegensatz zu Mentoring oder Beratung hat der Coach nicht unbe-dingt Branchenkenntnisse oder Insiderinformationen. In der Karrierebe-ratung hat der Berater zum Beispiel umfangreiche Kenntnisse über ent-wicklungs- und karrieretechnische Fragestellungen. Der Coach dagegen nimmt die Rolle einer unterstützenden Person ein, die ihre Kunden bei der eigenen Zielfindungs- und Lösungsmöglichkeitssuche unterstützt.

Verschiedene Arten von CoachingCoaching kommt im Alltag in verschiedenen Bereichen zum Einsatz. Führungskräfte nutzen die Möglichkeit zum Beispiel bei der Übernahme einer ersten Führungsfunktion oder eines neuen Teams. Insbesondere in persönlichen Neuorientierungs- und Veränderungsphasen wie einem Jobwechsel oder dem Übergang ins Berufsleben suchen Einzelpersonen Unterstützung bei einem Coach. Viele Studierende und Absolventen entscheiden sich für ein Leistungscoaching in schwierigen Lern- und Leistungsphasen wie Prüfungen, der Bachelor-/Masterarbeit oder bei Entscheidungen für den weiteren Karriereweg.

EIN COACH

für alle FälleGastautorin: Anne Forster

Der Begriff des Coachs ist vielen bestens bekannt aus dem Fussball: Während des Spiels steht er häufig am Spielfeldrand und unterstützt die Spieler dabei, das Runde ins Eckige

zu bringen. Oder er zeigt seine Emotionen mehr oder weniger bei einem Tor oder Gegentor seiner Mannschaft. Doch auch in der Arbeitswelt wird Coaching zunehmend

zum Thema. Was genau muss man sich darunter aber vorstellen?

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Zahlreiche CoachingangeboteDie Beratungs- und Coachingbranche in der Schweiz ist vielfältig. Neben grossen Unternehmen bieten auch öffentlich-rechtliche Institute Coa-ching an. Die schweizerischen Hochschulen offerieren mit ihren Career Centers häufig die Möglichkeit für Studierende. Zudem gibt es Coachs, die selbstständig, meist mit Fokus in einem spezifischen Bereich, tätig sind. Aufgepasst: «Coach» ist keine feststehende Berufsbezeichnung. Es gibt in der Schweiz verschiedene Berufsverbände für Coaching. Professio-nelle Coachs haben meist eine Coaching- und Beratungsausbildung so-wie spezifische Weiterbildungen gemacht

Wann lohnt sich ein Coach?In vielen Situationen hilft ein Gespräch mit der Familie, Freunden und Kollegen, wenn ein Rat gefragt oder eine schwierige Entscheidung dis-kutiert werden soll. Oft kann sehr hilfreich sein, wenn man Unterstüt-zung und Rat von einer Person erhält, die einen selbst und das Umfeld gut kennt. In manchen Situationen jedoch kann es die Beratungsqualität ein-schränken, wenn das Gegenüber selbst ein Teil des eigenen Umfeldes ist oder sogar eigene Interessen verfolgt mit seinem Rat. Dann lohnt es sich, einen erfahrenen Coach zu kontaktieren. In den meisten Fällen suchen Personen einen Coach auf, wenn sie in einer schwierigen Situation sind oder vor einer Entscheidung stehen, bei der sie sich nicht sicher sind, was sie erreichen wollen oder wie sie vorgehen sollen. Daher ist es völlig normal, dass es zu Beginn schwer ist, das eigene Anliegen oder Ziel kurz und knapp zu formulieren. Genau dies ist Inhalt des Erst- oder Zweitgesprächs.

Der optimale Coach für die persönlichen BedürfnisseDie Wahl eines Coachs hängt stark von den persönlichen Präferenzen ab. Möchte ich mein Thema lieber mit einer Frau oder einem Mann diskutieren? Bevorzuge ich die Beratung durch eine Person ähnlichen

Alters oder mit sehr langer Lebenserfahrung? Häufig können Kollegen oder Freunde hilfreiche Kontakte vermitteln oder persönliche Empfeh-lungen abgeben. Im Internet finden sich zudem hilfreiche Angaben zu den Angeboten und Spezialgebieten von Coachs. Auch die Career Cen-ters der Hochschulen helfen in der Wahl gerne weiter. Wichtig ist, auf das eigene Empfinden zu hören und für sich zu klären, ob man sich eine Zusammenarbeit mit dieser Person vorstellen und Vertrauen zu ihr auf-bauen kann. Hierzu eignet sich ein unverbindliches Erstgespräch. Coachs zeichnen sich durch unterschiedlichste Ausbildungs- und Er-fahrungshintergründe aus und fokussieren sich meist auf spezifische Fragestellungen. Das macht die Wahl des Coachs nicht einfacher, bie-tet jedoch meist die Möglichkeit, Unterstützung durch eine Person zu finden, die in einem spezifischen Bereich viel Erfahrung hat. Das A und O eines guten Coaching ist das Verständnis des Coachs für die Frage-stellung und dass man sich im Gespräch wohl fühlt und seine Themen besprechen kann.

Beginn und Ablauf des CoachingZum Coaching kommt es üblicherweise durch Eigeninitiative. Auch in Unternehmen, die selbst Coachs in der Personalentwicklung angestellt haben, wird das Coaching oftmals durch den Mitarbeitenden selber oder in Absprache mit dem Vorgesetzten initiiert. Kontaktiert man selbst einen Coach, findet normalerweise ein kosten-loses und unverbindliches Erstgespräch statt. Ziel dabei ist es, das The-ma bzw. das Anliegen und die Zielsetzung für das Coaching zu klären. Aufgrund dieses Gesprächs wird eine gemeinsame Vereinbarung getrof-fen, die das weitere Vorgehen festlegt. Die Anzahl und Häufigkeit der Gespräche hängt dabei jeweils ganz von den persönlichen Präferenzen, dem Anliegen und dem Ziel ab. Nach Ablauf der festgelegten Sitzungen hält man gemeinsam Rückschau und entscheidet, ob das Ziel erreicht ist und man das Coaching beendet oder ob eine weitere Vereinbarung getroffen werden soll.•

EIN COACH

für alle Fälle

www.anneforster.ch

Anne Forster ist Karriereberaterin, Coach und HR Consultant. Sie studierte Wirtschaft und Coaching an der Universität Zürich, an der

Universität von Berkeley und San Francisco und an der New York University (NYU) und eignete sich in ihrer Karriere umfangreiche Rekrutierungs-, Assessment- und Interview-Erfahrung an. Sie ver-fügt über mehrjährige Erfahrung im Bereich Bildung und Karriere-entwicklung in verschiedenen Branchen (Bank- und Finanzdienst-

leistungen, Consulting, Hochschule, Energiewirtschaft).

karrieresprung coaching

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Let’s look at science, technology, engineering, and math students. It’s no secret that STEM* students are in high demand. These students have the highly specialized technical skills that employers desperately want, especially as technological development and innovation become essential for business growth in every industry. A recent study by the Georgetown University Center on Education and the Workforce indicated that STEM majors had less than 10 percent unemployment, while liberal arts degrees like architecture had close to 15 percent unemployment. Employers clearly value the very specific skills and training these students bring to the table. However, Universum’s data indicates that these students have a very narrow approach to employment that may be limiting their opportunities. The majority of STEM students surveyed indicated that they would prefer to work in fields that directly correlate to their majors. These students enjoy the peace of mind of having a clear career path after graduation, but the jobs that most closely adhere to their academic concentrations are also highly competitive.

The narrowly focused approach of STEM students is a blessing and a curse for employers in these industries, too. Employers enjoy a robust talent pool that has developed the necessary technical skills, but struggle

to stand out among a very competitive landscape. Just as students have to compete for the highly coveted opportunities at the best technical organizations, those organizations face the challenge of attracting the top students away from their competition. It can be difficult for employers within an industry to differentiate from each other. Despite having a clear picture of the industries they want to work in, students are much less decisive when it comes down to choosing an employer. For example, IT students consider as many as 30 employers when looking for jobs!

Complicating the scramble for STEM talent are the adaptations of employers outside of traditional technology-focused industries. Because technological innovation is so crucial for survival in today’s market, organizations that are not typically associated with technology are figuring out new ways to attract STEM talent. One example of an industry that has joined the competition – and has succeeded so far – is retail. The retail industry's historical employment associations have been focused on customer service roles and inventory management – however, in an effort to attract STEM talent, some employers are shifting traditional perceptions and building a more technology-focused and innovative employer brand. For example, Macy's experienced the fourth highest jump in the rankings this year across all disciplines, rising into the Top 100 among IT students. This is not surprising when you look at what IT students associate with these companies this year: Employers emphasizing innovation and the opportunity to be creative at work are gaining an advantage among technical talent. Perceptions can obviously be changed if employers appeal truthfully to what matters most to their target groups. Students, too, can learn from this – when it comes to employers, thinking outside of the box opens up a slew of new opportunities.

What about non-STEM students?Business and humanities students take a broader approach to their career searches. While the majority of STEM students select one preferred industry after graduation, business and humanities students are open to a much wider range of opportunities. Is this because they feel that they can’t be as selective because their skills are not in such high demand? Or, is it because they have developed a broader skill set that is applicable to more varied industries? The career paths of business and humanities students aren't as clear-cut as their technical peers' paths. While this is often a concern to their parents, the broad approach to employment can actually present an advantage for these students because they are not confined to opportunities rigidly adhering to their majors. The challenge for these students becomes: How do I stand out from the crowd and bring a clearly defined skill set to the table? The fact of the matter is that this group of students does have a skill set – it’s just different from the STEM crowd. Over the course of their studies, business and humanities students develop strong critical-thinking and analytical skills, the ability

An Open-Minded Approach to Employment

Despite having a clear picture of the industries they want to work

in, students are much less decisive when it comes down to choosing an

employer. ”

Die aktuelle Joblandschaft ist äusserst umkämpft – doch wird diese Situation durch den engen Blickwinkel von Arbeitgebern und Studierenden womöglich ganz unnötig verschärft? Denn oft scheinen beide Seiten die Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt schon dadurch zu beschränken, dass die Studienrichtung als al-les entscheidender Faktor für den Karriereweg angesehen wird.

Stattdessen sollten sowohl Studierende als auch Arbeitgeber einander «open minded» begegnen, findet Katharine Lynn, Project

Manager Communication Solutions bei Universum USA.

Katharine LynnProject Manager Communication Solutions USA

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universumglobal your future career

* acronym for the fields of study in the categories of science, technology, engineering, and mathematics

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to communicate and work well in teams, and the creativity necessary for solving different problems. These «soft skills», while not as obviously in demand as technical skills, are also critical to driving business growth across industries. MBA candidates, for instance, regularly move on to top jobs across industries, like banking, energy, and retail, because employers recognize that the skills developed through an MBA are applicable beyond the academic concentration.

So how can business and humanities students set themselves apart similarly? For starters, they can develop their more practical skills through internships or part-time jobs.

Since soft skills are difficult to teach on the job, students should demonstrate the value of knowing how to learn, innovate, and strategize through practical application. These skills can also be difficult to demonstrate on a resume, so it’s more important than ever to complement soft skills with technical experience as well.

Think outside of the boxWhile STEM students’ skills will be important as we enter an even more technologically driven era, employers should not overlook candidates from other majors. By broadening their focuses beyond STEM majors,

employers can drive innovation through a more diverse work- force, as well as source great candidates their competitors may have overlooked. The same goes for STEM students. By focusing their career searches on such narrow industries, they are limiting their opportunities and increasing the competition.

Millennials drive the future workforce, and a more open-minded approach to employment will lead to the diversity of skills necessary for innovation and success.•

The number of employers a student considers in his or her job search varies depending on major. IT majors consider an average of 30 employers, while natural sciences majors consider only about 11.

IT - 30

Engineering - 22

Natural Sciences - 11

Business - 24

Humanities - 14

68 %of natural sciences

students want to work in the health care services

industry

65 %of IT students want to work

in the software and computer services industry

66 %of engineering students

want to work in the engineering and manufacturing

industry

27 % of business students want to work in the media and

advertising business

38 % of humanities students want to work for educational and

scientific institutions

universumglobal your future career

Source: Universum Student Survey USA 2013

Page 16: careerstep 3 2013

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Retail-Day – lass auch du dich von einer dynamischen branche überraschen14. november 2013 Priora Center, zürich-klotenanmeldeschluss: 03.11.2013

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Page 17: careerstep 3 2013

15

Mit der richtigen Vorbereitung zum Traumjob!

1. Schritt: Persönliche Standort-bestimmung durchführenIn einem ersten Schritt sollten Sie sich über Ihre Interessen, Kompetenzen und Ziele im Klaren sein. Machen Sie sich Ge-danken über Ihre Wünsche, Ihre Stärken und Schwächen und sowohl Ihre berufli-chen als auch privaten Ziele. Verschiedene Handbücher und auch die Career Service Centers der Hochschulen unterstützen Sie bei der persönlichen Standortbestimmung.

2. Schritt: Überblick über die berufli-chen Optionen verschaffenSobald diese grundlegenden Fragen geklärt sind, soll-ten Sie sich einen Überblick über Ihre vielfältigen beruf-lichen Möglichkeiten verschaffen. Informieren Sie sich in den zahlreichen Karriereratgebern und Online-Plattformen sowohl über die verschiedenen Arbeitsregionen und Branchen als auch deren Stellenprofile und Karriereperspektiven. Anschliessend können Sie basierend auf den Er-kenntnissen aus der persönlichen Standortbestimmung die für Sie interessan-ten Arbeitsregionen, Branchen und Berufsbilder ausfindig machen.

3. Schritt: Employer-Branding-Messen besuchenBesuchen Sie die grossen Employer-Branding-Messen, um sich im Gespräch mit den Unternehmensvertretern ein differenzierteres Bild über Ihre ausge-wählten Zielregionen und Zielbranchen machen zu können. Studieren Sie be-reits vor dem Messebesuch die Ausstellerliste und machen Sie eine Aufstellung mit allen Unternehmen aus Ihren Zielregionen und Zielbranchen, die Sie an den Informationsständen besuchen wollen. Basierend auf diesen Gesprächen können Sie sich nun ein weitaus differenzierteres Bild über die ausgewählten Zielregionen und Zielbranchen, deren Berufsbilder und Karriereperspektiven machen und sich in der Auswahl Ihrer bevorzugten Arbeitsregionen, Branchen und Stellenprofile weiter fokussieren.

4. Schritt: Recruitingveranstaltungen besuchenSie haben nun Ihre Zielregionen, Zielbranchen und möglichen Berufsfelder stark eingrenzen können, doch den konkreten Inhalt der Tätigkeiten innerhalb der einzelnen Jobprofile haben Sie noch nicht unmittelbar erleben können. Auch die kulturellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Arbeitgebern

konnten Sie im Gespräch an den Ausstel-lungsständen kaum herausspüren. Be-werben Sie sich nun für die relevanten Recruitingveranstaltungen, um sich in Workshops, an Unternehmensbesichti-gungen und in Vorträgen ein umfassen-des Bild über den Inhalt der Arbeit, die Unternehmenskultur und die anderen Mitarbeitenden machen zu können.

5. Schritt: Bewerbungsunter-lagen versenden

Orientieren Sie sich bei der Erstellung Ihrer Bewerbungsunterlagen an den Tipps und Vor-

lagen der verschiedenen Online-Ratgeber und Handbücher. Nehmen Sie auf jeden Fall Bezug auf die

Kontakte, die Sie an den Recruitingveranstaltungen mit den verschiedenen Personal- und Linienverantwortlichen geknüpft haben.

Sie können sicher sein, wenn Sie in den Workshops, Unternehmenspräsenta-tionen oder Vorträgen positiv aufgefallen sind, wird man sich an Sie erinnern!

Sie haben viel Kraft und Energie in Ihre Ausbildung investiert, nehmen Sie sich nun auch die notwendige Zeit für die Planung Ihres Berufseinstieges – Ihrer Lebensqualität zuliebe, denn wir alle verbringen die meiste Zeit des Tages am Arbeitsplatz.•

bewerbungsinsights

Viele Studierende machen sich zu wenig Gedanken über ihre Zeit nach dem Studium. Sie bewerben sich und freuen sich über jede Zusage. Doch das erstbeste Unternehmen ist leider selten der Traumarbeitgeber. So zeigen verschiedene Studien, dass nur wenige

Arbeitnehmer mit dem eingeschlagenen Berufsweg zufrieden sind. Viele würden aufgrund der gemachten Erfahrungen gerne einen anderen Karriereweg gehen – nur ist es dann leider oftmals zu spät. Vor diesem Hintergrund sollten sich alle Studierenden bereits während des Studiums intensiv Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen. Nur wer sich richtig vorbereitet und sein

Profil und seine Optionen auf dem Arbeitsmarkt kennt, kann die richtigen beruflichen Entscheidungen fällen.Gastautor: Dr. Rolf Sonderegger

Recruitingveranstaltungen im

Herbst 2013:

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bern im Bereich ITWomen’s Contact-Day – Fortschrittliche

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together ag

Page 18: careerstep 3 2013

16

M assimo Fiorin, Senior Key Account Ma-nager, spricht im Interview über seine Arbeit bei British American Tobacco Switzerland SA in Lausanne und über

die vielfältigen Aspekte eines Unternehmens, das einiges zu bieten hat.

Welche Rolle übst du momentan bei BAT aus?Ich bin als Senior Key Account Manager in unserer Trade Mar-keting & Distribution Abteilung tätig. Das heisst, dass ich für das Kundenmanagement zuständig bin. Es handelt sich um eine extrem spannende Aufgabe, weil wir mit unseren strategi-schen Partnern den Bereich gemeinsam entwickeln und unsere Marken zum Wachstum bringen.

Ein Tag bei ... British American Tobacco Switzerland SA

Mitarbeiter: 55'000 weltweit und 630 in der Schweiz.

British American Tobacco ist ein globales Unternehmen mit Nieder-lassungen in mehr als 180 Ländern und mehr als 55'000 Mitarbei-tenden. Unsere wichtigsten Marken weltweit sind Lucky Strike, Kent, Pall Mall und Dunhill sowie unsere lokale Marke Parisienne. Aufgrund unserer Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit und soziale Verträglichkeit ist BAT als einziges Tabakunternehmen seit 12 Jahren im Dow-Jones-Sustainability-Index gelistet. Der Konzern ist an der Londoner Börse kotiert.

British American Tobacco Switzerland (BAT): hat in der Schweiz 3 Standorte: Lausanne, Zug und Boncourt (JU). Hier sind wir seit 200 Jahren sehr eng mit der Region verbunden.

Karriere bei BAT: BAT ist sowohl zertifizierter «Top Employer Switzerland 2013» als auch «Top Employer Europe 2013» sowie unter den Universum Top 100. Unter dem Motto «BRING YOUR DIFFERENCE» interessiert sich BAT für unabhängige und motivierte Persönlichkeiten, die Lernen zu ihren Stärken zählen und sich Herausforderungen gerne stellen. Für Absolventen einer Hochschule, die den Berufseinstieg nach dem Studium suchen, bietet BAT die Möglichkeit eines Management-Trainee-Programms. Erfahrene Berufsleute können sich jederzeit auf die ausgeschriebenen Stellen bewerben. BAT bietet zudem die Möglichkeit einer bereichsüber-greifenden Karriere über die drei Standorte in der Schweiz und auch international.

BAT Guiding Principles: Enterprising Spirit, Freedom through Responsibility, Open Minded, Strength from Diversity

Informationen und Bewerbung bei BAT: www.bat.ch/Karriere oder auf www.careerstep.ch (bit.ly/1g6iF5j)

Wo Sie uns persönlich treffen: Absolventenkongress, 12. Dezember 2013, in der FMCG Area

Vorname: Massimo Fiorin

Alter: 30 Jahre

Zivilstand: verheiratet, eine Tochter

Studien: Bachelor in Economics und Management in Bozen (Italien), Master Degree in International Economics am Graduate Institute of International and Development Studies in Genf.

Beruf: Senior Key Account Manager

Bei BAT seit: 2007

Laufbahn bei BAT: Finance Management Trainee, Finance Accountant, Key Account Manager und seit 2012 Senior Key Account Manager

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Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?Meine Rolle ist sehr vielfältig. Mit den Kunden organisiere ich die Umsetzung unserer Marketing-Aktivitäten und analysiere den Markt, um auf die letzten Trends sowie auf neue Möglichkeiten zu reagieren. Als Mitglied unserer Marketing Community trage ich auch aktiv zur strategischen Planung und zum unternehmenswei-ten Entscheidungsprozess bei.

Was hast du gemacht, bevor du zu BAT gekommen bist?Ich komme aus der Nähe von Vene-dig und war bereits mit 16 für ein Jahr im Ausland, als Austausch-schüler in Hannover. Die Reiselust hat mich richtig gepackt! Nach einem dreisprachigen Wirtschafts-studium in Bozen und einem Prak-tikum in Luxemburg bin ich in Genf gelandet, um dort am Graduate Institute einen Master in internati-onalen Wirtschaftswissenschaften zu absolvieren. Ein paar Tage nach der Diplomverleihung war ich dann schon bei BAT...

Was hat den Ausschlag gegeben, dass du dich für BAT entschieden hast?Im letzten Jahr meines Studiums in Genf war ich auf der Suche nach einem Graduate-Training-Programm in einem führenden in-ternationalen Unternehmen. Während einer Karriereveranstaltung an meiner Uni hatte ich die Möglichkeit, verschiedene Manager von BAT kennenzulernen. Von diesen Leuten hatte ich sofort den Eindruck, sie seien nicht nur äusserst professionell, sondern auch extrem offen und freundlich. Das BAT-Management-Trainee-Pro-gramm – ein Ausbildungs-Programm für sogenannte «High Poten-tials» – kam mir dann als der ideale Kariereeinstieg vor.

Wie unterstützt dich BAT bei der Laufbahnentwicklung? Während der 6 Jahre bei BAT wurde ich immer mit spannenden Herausforderungen konfrontiert. Nach 3 Jahren in der Finanzab-teilung hatte ich die Möglichkeit, ins Marketing einzusteigen. Das

wäre nicht in jeder Firma möglich gewesen! Ich finde es toll, dass BAT einem die Möglichkeit gibt, seine Kompetenzen auch in ei-nem anderen Aufgabenbereich zum Ausdruck zu bringen und sei-nen Horizont zu erweitern.

Was magst du an BAT am meisten? Die Unternehmenskultur ist für mich sehr wichtig. Bei BAT legen wir sehr viel Wert auf den Unternehmergeist. Es motiviert mich sehr, meine Ideen frei äussern zu können, und dass meine Beiträ-

ge auch immer anerkannt werden. Unsere Senior Manager sind sehr zugänglich und man kann von ihnen sehr viel lernen. Ich bin zuversicht-lich, dass es bei BAT immer wieder tolle Chancen geben wird, damit ich in meiner Karriere weiterkomme.

Gibt es in naher Zukunft Verände-rungen in deinem Alltag? Mein Alltag hat sich vor kurzer Zeit massiv verändert, weil ich Vater ge-worden bin! Ich schätze es sehr, dass ich jetzt einen Tag pro Woche von zu Hause arbeiten darf, um Job und Familie bestens zu vereinbaren. Ich freue mich auch auf die Renovation unserer Büros in Lausanne, welche

sicherlich noch mehr Dynamik und Flexibilität am Arbeitsplatz mit sich bringen wird.

Was sind die künftigen Herausforderungen in der Tabakindus-trie? Die Schweiz ist in Westeuropa keine Ausnahme: Es wird immer weniger geraucht. Deswegen setzen wir viel auf Innovation. Nur dadurch können wir uns von unseren Mitbewerbern unterschei-den und einen Mehrwert erbringen – für den Konsumenten, für unsere Handelspartner, und natürlich für BAT. Auf globaler Ebene bin ich sehr gespannt auf die Innovationen, die BAT auch im Be-reich der Rauchersatzprodukte bringen wird. Von einem bin ich überzeugt: Dass BAT fit ist, um auch künftig in einem sich rasch verändernden Markt erfolgreich zu sein!•

Es motiviert mich sehr, meine

Ideen frei äussern zu können,

und dass meine Beiträge auch

immer anerkannt werden.

ein tag bei ...

Page 20: careerstep 3 2013

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Page 21: careerstep 3 2013

19

Arbeitgeber:

FMCG/RETAIL

In dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor und nehmen in dieser Ausgabe den Schwerpunkt FMCG/Retail unter die Lupe. Dabei werden Fragen sowohl an den Verantwortlichen im HR als auch an einen Ein steiger gestellt, sodass sich jedes Unternehmen mit einem sehr persönlichen Profil und wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger vorstellen kann. Die Fragen kommen von Studierenden für Studierende, in dieser Ausgabe von der Hochschule Luzern.

Unternehmen im Vergleich

IKEA«Es ist toll, dass man bei IKEA die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und in kurzer Zeit ein hohes Mass an Verantwortung trägt.»www.IKEA.ch

Spreitenbach

ALDI SUISSE IKEA

Kinderbetreuung

Homeoffice möglich

International arbeiten möglich

Eigene Kantine

Überstunden Vergütung

Gratis Halbtax für Mitarbeiter

Individuelle Zusatzleistung

Nein

Nein

Ja

Nein

Nein

Nein

ALDI SUISSE«Die Vielfältigkeit der Branche und das praxisnahe Traineeprogramm waren zwei von vielen Gründen für meine Bewerbung bei ALDI SUISSE.»recruiting.aldi-suisse.ch

Schwarzenbach SG

Schweiz

Nein

Ja

Ja

Ja

Nein

Nein

Beitrag an Abonnement für den öffentlichen Verkehr für alle

Geschäftsfahrzeug Audi A4

Schwarzenbach SGSpreitenbach

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Martin HagenregionalverKaufsleiter

Page 23: careerstep 3 2013

21

www.url.ch

Philippe Vetterli, Medienstelle ALDI SUISSE Martin Hagen, Regionalverkaufsleiter

ALDI SUISSEDie eigene Erfolgsgeschichte beginnen

Welche Trends gibt es in der FMCG-/Retailbranche, die auch zu-künftige Arbeitnehmer betreffen? Der Trend geht klar in Richtung internationale Karriere. Dies stellt für viele Absolventen einerseits einen besonderen Anreiz dar, andererseits bedingt es aber auch ein hohes Mass an Flexibilität und Mobilität. Diesbezüglich ist die ALDI SÜD-Gruppe mit insgesamt über 80'000 Mitarbeitenden in 9 verschiedenen Ländern – darunter USA, Australien oder UK – hervorragend aufgestellt und bietet vielversprechende Perspektiven.

Warum sollten Absolventen ihre Karriere in der FMCG-/Retailbranche beginnen? FMCG/Retail ist eine äusserst dynamische Branche, die sich laufend weiterentwickelt. Was ALDI SUISSE von vielen Mitbewerbern unterscheidet, ist die rasche Übernahme von Personalverantwortung. Zudem erhalten unsere Regionalverkaufsleiter während der knapp einjährigen Einarbeitung einen interes-santen Einblick in die Struktur unseres Unter-nehmens.

Wie sehen die Einstiegsmöglichkeiten bei ALDI SUISSE aus? Die Po-sition des Regionalverkaufsleiters stellt die zentrale Einstiegsmöglichkeit für Absolventen einer Fachhochschule oder Universität dar. Seit neuestem lässt sich dies auch mit einem spezifischen dualen Master-Studiengang kombinieren. Ausserdem bieten wir für interessierte Studenten ein 2- bis 3-monatiges Management-Praktikum an. Welche Mitarbeitenden braucht es hierfür? Neben der fachlichen Qualifikation zählen vor allem Kommunikationsfähigkeit und Empathie zu den wichtigsten Werten. Ausdauer und Beharrlichkeit sind aber ebenso gefragt, wie selbstständiges und genaues Arbeiten.

Ihre Tipps für die Bewerbung bei ALDI SUISSE? Erstens: Erwähnen Sie unbedingt allfällige Praktika oder sonstige nebenamtliche Tätigkeiten. Und zweitens: Versuchen Sie zu vermitteln, warum genau Sie zu ALDI SUISSE und der Position des Regionalverkaufsleiters passen.

Was war Ihre Motivation für den Einstieg in die FMCG-/Retailbranche bei ALDI SUISSE? Die Vielfältigkeit der Branche und das praxisnahe Trainee-programm waren zwei von vielen Gründen, die mich motivierten, mich für die Stelle als Regionalverkaufsleiter zu bewerben.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? Der Arbeitsalltag eines Regionalver-kaufsleiters ist äusserst abwechslungsreich. Der Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt in der Mitarbeiterführung. So nehmen Personalgespräche

einen grossen Teil meiner Arbeitszeit ein. Ne-ben Vorstellungs- und Vertragsgesprächen hat die Personalentwicklung einen hohen Stellenwert.

Wo haben Sie in Ihren Augen die grösste persönliche Weiterentwicklung hinge-legt? Ich betreue fünf Filialen im Raum St. Gallen mit rund 50 Mitarbeitenden. Aufgrund der grossen Dynamik des Tagesgeschäftes sind ausserordentliche Sachverhalte keine Seltenheit. Durch die umfassende Einarbei-tung ist es mir jedoch stets möglich, einen

kühlen Kopf zu bewahren und unternehmerisch zu entscheiden.

Apropos Weiterentwicklung – wie werden Sie gefördert? Auf Wei-terbildungen wird bei ALDI SUISSE grossen Wert gelegt. So zählen unter anderem Kurse zu Themen wie Führung und Organisation, Arbeits- und Lebensmittelrecht, Warenkunde und Qualitätsstandards zu den regelmä-ssigen Schulungsinhalten.

Viele Bewerber träumen von einem Einstieg in die FMCG-/Re-tailbranche. Ihre Tipps, um bei ALDI SUISSE die Karriere zu starten? Bewerbungen sind grundsätzlich jederzeit möglich und auch der Bewer-bungsprozess ist einfach und schlank gehalten. Beim ersten Vorstellungs-gespräch ist es meiner Meinung nach wichtig, dass man offen, authentisch und kommunikativ ist. Daraufhin erfolgen in der Regel ein Schnuppertag mit einem Regionalverkaufsleiter und ein zweites Gespräch mit dem Per-sonalverantwortlichen.

Hauptsitz 9536 Schwarzenbach SG

standorte scHweiz166 Filialen

anzaHl Mitarbeitende Schweiz: rund 2'150Weltweit: über 80'000

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Triff uns am Retail Day 2013 (mehr Informationen unter together-online.ch)

recruiting.aldi-suisse.chaldi-suisse.chfacebook.com/aldi.ch

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«Die Vielfältigkeit der Branche und das praxisnahe Trainee-programm waren zwei von vielen Gründen für meine

Bewerbung bei ALDI SUISSE.»

arbeitgeber fmcg/retail

Page 24: careerstep 3 2013

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Klarissa Konderlateamleiterin verKauf im einriChtungshaus st. gallen

alex brüHlManntalent management responsiBle

Page 25: careerstep 3 2013

23

Alex Brühlmann, Talent Management Responsible Klarissa Konderla, Teamleiterin Verkauf im Einrichtungshaus St. Gallen

IKEASei ein Teil von etwas Grossem.

Welche Trends gibt es in der Retailbranche, die auch (zukünftige) Arbeitnehmer betreffen? Generell gibt es eine Tendenz zu verstärktem prozessorientiertem Denken. Auch ein abteilungsübergreifendes sowie in-ternationales Arbeiten wird immer wichtiger. Im Retail-Bereich ist es wichtig, immer in Bewegung zu bleiben und sich stetig weiterzuentwickeln – denn Stillstand bedeutet Rückschritt.

Warum sollten Absolventen ihre Karriere in der Retailbranche be-ginnen? Das Retail-Business ist schnell und dynamisch, und man kann viel bewegen und schnell Erfolgserlebnisse erzielen. Retail ist sehr vielfältig, mit anspruchsvollen Aufgaben und spannenden Karrierewegen, auch für Ab-solventen. Da wir ein globales Unternehmen sind, sind bei uns die internationalen Karriere-möglichkeiten besonders vielfältig.

Wie sehen die Aufgabengebiete und die Einstiegsmöglichkeiten bei IKEA aus? An Förderung bieten wir verschiedene bedarfsge-rechte Programme für junge Talente an. In der Regel beginnt eine Karriere bei uns im Einrichtungshaus. Wir bieten z. B. ein Traineeprogramm, in welchem die Teilnehmer schon von Anfang an eine kleine Gruppe von Mitarbeitenden führen und die komplette Verantwor-tung für eine kleine Business Area übernehmen. Natürlich werden die Trai-nees von erfahrenen Führungskräften unterstützt und gecoached. Nach Absolvierung dieses einjährigen Programmes übernehmen die Trainees dann eine Teamleiterfunktion in einem Einrichtungshaus in der Schweiz.

Welche Mitarbeitenden braucht es hierfür? Bei IKEA haben wir sehr starke Unternehmenswerte, die die Basis unserer Firmenkultur sind. Wir suchen Talente, die sich mit diesen Werten identifizieren, gerne Verant-wortung übernehmen und sich konstant weiterentwickeln wollen. Unsere zukünftigen Führungskräfte sollen viel Energie haben, etwas bewegen zu wollen, und unsere Passion für Heimeinrichtung teilen.

Ihre Tipps für die Bewerbung bei IKEA? Authentizität ist sehr wichtig. Wir möchten in erster Linie wissen, wer unsere Bewerber sind und was sie für Talente mitbringen.

Was war Ihre Motivation für den Einstieg in die Retailbranche bei IKEA? Durch meinen Studienjob bei einem grossen Retailer wurde meine Leidenschaft für den Detailhandel geweckt. Zudem habe ich Detailhandel im Studium vertieft und konnte dadurch wichtige theoretische Grund-lagen erlernen. Das Interesse für IKEA kam erst auf, nachdem ich mich länger mit der Philosophie von IKEA befasst hatte. Ich stellte fest, dass meine Werte mit denen der Unternehmensphilosophie sehr gut zusam-menpassten. Ich finde es toll, dass IKEA den Fokus auf Menschen legt und

an Werten orientiert handelt.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag bei IKEA aus? Ich würde es keinen Alltag nennen. Es gibt je-den Tag etwas Neues zu lernen und unerwar-tete Dinge zu erleben, besonders mit Kunden. Damit die Ware zur richtigen Zeit am richtigen Ort und richtig präsentiert ist, arbeite ich eng mit unserer Logistik und unseren Interior De-signern zusammen. Mein Ziel ist es, dass der Kunde IKEA mit einem Lächeln verlässt.

Wo haben Sie in Ihren Augen die grösste persönliche Weiterentwicklung hingelegt? Ich konnte sehr früh Per-sonalverantwortung übernehmen. Bereits am Anfang konnte ich Mitarbei-tende führen und leite heute mein eigenes Team. In diesem schnelllebigen Umfeld habe ich gelernt, Verantwortung zu übernehmen und zu überge-ben. Es ist toll, dass man bei IKEA die Möglichkeit hat, seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und in kurzer Zeit ein hohes Mass an Verantwortung trägt.

Apropos Weiterentwicklung – wie werden Sie bei IKEA gefördert? IKEA bietet viele Möglichkeiten: Man kann ohne Vorwissen in anderen Be-reichen Erfahrungen sammeln und durch Schulungen sein Wissen ausbau-en. Zeigt man Eigeninitiative und Willensstärke, stehen alle Türen offen.

Viele Bewerber träumen von einem Einstieg in die Retailbranche. Ihre Tipps, um bei IKEA die Karriere zu starten? Sei du selbst, sei authentisch und habe eine Leidenschaft für das Arbeiten mit Menschen – sowohl Kollegen als auch Kunden!

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«Es ist toll, dass man bei IKEA die Möglichkeit hat, seine

Fähigkeiten weiterzuentwickeln und in kurzer Zeit ein hohes

Mass an Verantwortung trägt.»

Hauptsitz Spreitenbach

standorte scHweiz Aubonne, Vernier, Grancia, Spreiten-bach, Dietlikon, St. Gallen, Pratteln, Rothenburg, Lyssach

uMsatz GJ 2012: 1,02 Mrd.

anzaHl Mitarbeitende Weltweit: 139'000 Schweizweit: 2'600

[email protected]

Triff uns am Retail Day 2013 (mehr Infor-mationen unter together-online.ch)

Bewerben unter: www.IKEA.ch/jobs

www.IKEA.ch

arbeitgeber fmcg/retail

Page 26: careerstep 3 2013

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Arbeitgeber:

VERSICHERUNGEN & ASSEKURANZ

In dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor und nehmen in dieser Ausgabe den Schwerpunkt Versicherungen & Assekuranz unter die Lupe. Dabei werden Fragen sowohl an den Verantwortlichen im HR als auch an einen Ein steiger gestellt, sodass sich jedes Unternehmen mit einem sehr persönlichen Profil und wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger vorstellen kann. Die Fragen kommen von Studierenden für Studierende, in dieser Ausgabe von der Hochschule Basel.

Allianz Suisse«Das Traineeprogramm der Allianz Suisse ist eines der wenigen im Markt, das einen umfassenden Überblick über alle Geschäftsbereiche eines Grosskonzerns ermöglicht.»www.allianz-suisse.ch Zürich (ab November 13 Wallisellen)

Schweiz

Zürich

Baloise Group«Bei der Baloise durfte ich als junger Mitarbeitender rasch Verantwortung übernehmen.»www.baloise.com/karriere

Basel

Winterthur

Adliswil

Nyon

Basel

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Unternehmen im Vergleich

AXA Winterthur«Der Mix von Menschen und Perspektiven macht die AXA Winterthur für mich zur idealen Arbeitgeberin.»www.AXA.ch/jobs

Winterthur

Allianz Suisse

AXA Winterthur

Kinderbetreuung

Homeoffice möglich

International arbeiten möglich

Eigene Kantine

Überstunden Vergütung

Gratis Halbtax für Mitarbeiter

Individuelle Zusatzleistung

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Nein

Ja

Ja

Ja

Ja

Nein

Ja

GENERALI«Bei GENERALI habe ich die Chance, meine fachlichen und persönlichen Fähigkeiten sowohl lokal als auch inter-national auszubauen.»www.generali.ch

Adliswil, Nyon

Flexible Arbeitsmodelle

Baloise Group

Ja

Ja

Ja

Ja

Nein

Ja

Baloise Sportclub

GENERALI

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Ja

Vergünstigte Versicherungen

Winterthur

Adliswil

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stepHanie benau trainee general management allianz suisse

pHilipp zoggpersonalmanager

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www.url.ch

… und du erhältst weitere Informationen über

die Allianz Suisse auf careerstep.ch

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Philipp Zogg, Personalmanager Stephanie Benau, Trainee General Management Allianz Suisse

Hauptsitz Zürich (ab November 13 Wallisellen)

standorte scHweizZürich (ab November 13 Wallisellen)

uMsatz 4,1 Mrd. CHF Prämienvolumen Jahresumsatz: 243,5 Mio. CHF

anzaHl MitarbeitendeSchweiz 3'500 weltweit: 155'000

KontaKt Philipp Zogg, Personalmanager & TraineeverantwortlicherE-Mail: [email protected]

www.allianz-suisse.ch

Allianz SuisseIhr Sprung in die Berufswelt.

«Das Traineeprogramm der Allianz Suisse ist eines der

wenigen im Markt, das einen umfassenden Überblick über alle Geschäftsbereiche eines Grosskonzerns ermöglicht.»

Welche Trends gibt es in der Versicherungsbranche, die auch (zu-künftige) Arbeitnehmer betreffen? In der Versicherungsbranche sind momentan mehrere starke Trends festzustellen. Dazu zählen zum Beispiel die gezielte Fokussierung auf Kundenbindung und die Modularität der Produkte. Ein weiterer wichtiger Trend ist die Digitalisierung der Kundeninteraktion.

Was macht die Branche, was macht die Allianz Suisse als Arbeit-geberin in Ihren Augen so attraktiv? Eine vielfältige Kundschaft mit sehr unterschiedlichen Versicherungs- und Sicherheitsbedürfnissen erfordert absolute Fachspezialisten. Mit diesen für herausfor-dernde Fragestellungen die effizienteste und praktikabelste Lösung zu finden und ambiti-onierte Projekte umzusetzen, ist in meinen Augen enorm spannend. Die Allianz Suisse als Allversicherer deckt dabei die gesamte Ange-botspalette ab und bietet somit äusserst inte-ressante Beschäftigungsmöglichkeiten.

In welchen Bereichen und Funktionen ist ein Einstieg möglich? Studienabgänger können als Generalisten wie beispielsweise Assistent der Geschäftsleitung beginnen, um sehr schnell einen breiten Überblick über die relevanten, strategischen Themen der einzelnen Geschäftsfelder zu erhalten. Darüber hinaus bietet Allianz Suisse im Aktuariat, Controlling, Schadenmanage-ment und in der Schadensanalyse, in der Unternehmensentwicklung sowie im Marktmanagement (Marktforschung, Datenanalyse, Digital Media) sehr interessante Einstiegsstellen.

Wie kann der Karriereweg bei der Allianz Suisse aussehen – und wie wird er unterstützt? Wer sich für übergreifende Fragestellungen interessiert und bevorzugt vernetzt arbeitet, hat sehr gute Erfolgsaussich-ten in unserem Unternehmen. Gefördert werden unsere Talente durch ge-zielte interne Entwicklungsprogramme (auf Fach- oder Führungsebene) und ein breites Weiterbildungsangebot (intern und extern). Zudem bieten wir neuerdings auch ausgereifte Mentoringprogramme, die sich bei unse-ren Mitarbeitern hoher Beliebtheit erfreuen.

Welche fachlichen und persönlichen Eigenschaften sucht die Allianz Suisse bei (zukünftigen) Mitarbeitenden? Als Versicherungen bewegen wir uns in einem äusserst umkämpften und gesättigten Markt. Dafür benöti-gen wir kreative, unternehmerisch denkende Mitarbeitende, die den Spagat zwischen Innovation und Sicherheit für den Kunden gekonnt meistern.

Warum würden Sie die Versicherungsbranche und Allianz Suisse als Arbeitgeber wieder wählen? Im Schweizer Versicherungsmarkt herrscht grosser Wettbewerb. Unternehmen sind daher gefordert, konti-nuierlich ihre Prozesse zu optimieren und innovative Produkte und Services zu entwickeln. Diese bilden ideale Bedingungen für Einsteiger, die etwas bewegen wollen. Das Traineeprogramm der Allianz Suisse ist eines der wenigen Traineeprogramme im Markt, das einen umfassenden Überblick über alle Geschäftsbereiche eines Grosskonzerns ermöglicht. Die Trainees

werden in der Allianz Suisse individuell betreut und sind so bei Schlüsselpersonen im Unter-nehmen schnell bekannt. Das eröffnet dem Trainee nach erfolgreichem Abschluss des Pro-gramms vielversprechende Karrierewege.

Woran mussten Sie sich nach Ihrem Ein-stieg am meisten gewöhnen? Nur an die vielen neuen Namen. Bei der Allianz Suisse arbeiten rund 3'500 Personen. Da ich ca. alle drei Monate die Abteilung wechsle, lerne ich extrem viele Leute kennen und mein Netz-werk wächst täglich. Dank der offenen Kultur,

die die Allianz Suisse lebt, wurde es mir auch nicht übelgenommen, wenn ich zwei- oder dreimal nach dem Namen gefragt habe.

Was war Ihr Highlight in Ihrer bisherigen Tätigkeit für die Allianz Suisse? Im Frühling 2013 waren meine Traineekolleginnen und -kollegen und ich zum Besuch des Allianz Konzerns in München eingeladen. Dort konnten wir uns mit anderen Trainees aus der ganzen Welt austauschen und uns aktiv in Workshops beteiligen. Das grösste Highlight war sicher-lich der Besuch der Allianz Arena.

Wem empfehlen Sie einen Job bei der Allianz Suisse? Ich kann jedem, der offen für Veränderungen ist, vielseitig interessiert, gerne mit Menschen arbeitet und vom ersten Tag an mit anpacken möchte, das Trai-neeprogramm der Allianz Suisse weiterempfehlen.

Und was sind Ihre Tipps für Bewerbung und Einstieg? Ich habe gute Erfahrungen mit Jobmessen gemacht. Dort konnte ich mit den zuständigen Personen bereits Gespräche führen und mir so ein Bild von der Unterneh-mung machen. Bereiten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen sorgfältig vor und stellen Sie im Bewerbungsschreiben einen persönlichen Bezug zur Unterneh-mung her. Zeigen Sie Einsatzbereitschaft, Initiative und Teamgeist.

arbeitgeber versicherungen & assekuranz

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dr. barbara werfelileiterin hoChsChulpro-gramme

MattHias robín lécHerinnovation Center projeKt-leiter & pmo

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Dr. Barbara Werfeli, Leiterin Hochschulprogramme Matthias Robín Lécher, Innovation Center Projektleiter & PMO

AXA WinterthurDefinieren Sie Ihre Perspektiven neu

Welche Trends gibt es in der Versicherungsbranche, die auch (zukünftige) Arbeitnehmer betreffen? Die Kunden sind unabhän-giger, anspruchsvoller und preissensitiver. Gefragt sind daher eigenver-antwortliche Mitarbeitende mit guten analytischen Fähigkeiten, die die besten Versicherungslösungen für den Kunden entwickeln. In Zeiten des Wandels sind zudem eine schnelle Anpassungsfähigkeit, Lernbereit-schaft sowie gute Kommunikationsfähigkei-ten unabdingbar.

Was macht die Branche, was macht die AXA Winterthur als Arbeitgeberin in Ih-ren Augen so attraktiv? Die Assekuranz wird zu Recht als «Haus der hundert Berufe» be-zeichnet, denn die Vielfalt an Jobprofilen ist enorm. Aufgrund unserer Erfahrung und Grö-sse profitieren unsere Mitarbeitenden von vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten – in-nerhalb der Schweiz, aber auch innerhalb der weltweit tätigen AXA Gruppe. Ich persönlich schätze vor allem die gelebte Kultur des Ver-trauens und des Mitwirkens.

In welchen Bereichen und Funktionen ist ein Einstieg möglich? Grundsätzlich ist ein Einstieg in beinahe allen Bereichen möglich. Für Di-rekteinsteiger ohne Berufserfahrung bietet das Graduate-Programm einen guten Start ins Berufsleben.

Wie kann der Karriereweg bei der AXA Winterthur aussehen – und wie wird er unterstützt? Die Karrierewege verlaufen ganz unterschied-lich. Neben einem vielfältigen Aus- und Weiterbildungsangebot unterstützen wir unsere Talente, indem wir ihnen verschiedene Plattformen bieten, um sich innerhalb der Unternehmung zu vernetzen. Zudem profitieren sie von einem persönlichen Mentoring.

Welche fachlichen und persönlichen Eigenschaften sucht die AXA Winterthur bei (zukünftigen) Mitarbeitenden? Wichtig ist uns, dass die Mitarbeitenden zum Unternehmen und zu unserer Kultur passen. Dies sind engagierte Menschen, die etwas bewegen wollen und bereit sind, Ver-antwortung zu übernehmen.

Warum würden Sie die Versicherungsbranche und AXA Winterthur als Arbeitgeber wieder wählen? Im Vergleich zum Industriesektor verfügt die Finanzindustrie über Potenzial bezüglich effizienter Gestaltung der Wert-schöpfungskette. Zunehmend werden in der Finanzindustrie die bewährten Denkprinzipien, Methoden und Verfahrensweisen aus der Industrie übernom-men. Mir als Ingenieur gefällt, dass die AXA Winterthur diesbezüglich einen

klaren Fokus setzt. Hinzu kommt, dass das Un-ternehmen grossen Wert auf eine offene Unter-nehmenskultur legt. Dieser Mix von Menschen und Perspektiven macht die AXA Winterthur für mich zur idealen Arbeitgeberin.

Woran mussten Sie sich nach Ihrem Ein-stieg am meisten gewöhnen? Von mei-ner früheren Tätigkeit her war ich gewohnt, verantwortungsvolle Aufgaben mit entspre-chenden Kompetenzen zu erledigen. Ich be-fürchtete, dass ich als Graduate weniger Ver-antwortung haben würde. Und so war ich sehr überrascht, dass ich auch als solcher innerhalb

sehr kurzer Zeit verantwortungsvolle Aufgaben selbstständig übernehmen konnte; dies ganz nach dem Grundsatz «Fordern und Fördern».

Was war Ihr Highlight in Ihrer bisherigen Tätigkeit für die AXA Winterthur? Besonders gefällt mir die transversale Zusammenarbeit in-nerhalb des Unternehmens und die offene Kultur. Durch die Zusammen-arbeit mit anderen Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Ressorts lerne ich Tag für Tag dazu. Der Austausch mit meinen Kollegen motiviert mich.

Wem empfehlen Sie einen Job bei der AXA Winterthur? Als Ingenieur ist es mir ein Anliegen, speziell Studienabgänger mit technischem Hintergrund anzusprechen. Kundenorientierung und Industrialisierung sind zwei Zukunfts-themen, bei denen die AXA Winterthur an vorderster Front mitarbeitet. Dies ermöglicht spannende Einstiegspositionen in einem dynamischen Umfeld.

Und was sind Ihre Tipps für Bewerbung und Einstieg? Authentisch bleiben und auf das Bauchgefühl hören. Obwohl wir in der aktuellen Zeit jede Entscheidung rationalisieren möchten, bleibt eine Entscheidung eine Emotionsfrage.

Hauptsitz Winterthur AXA Gruppe Paris

standorte schweizweit, global vertreten in 57 Ländern

uMsatz 11,4 Mrd. CHF

anzaHl Mitarbeitende Schweiz: über 4'000 plus 2'700 Partner im Vertrieb weltweit: 163'000

KontaKtBarbara Werfeli [email protected]

www.AXA.ch/jobs

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über AXA Winterthur auf careerstep.ch

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«Der Mix von Menschen und Perspektiven macht die AXA Winterthur für

mich zur idealen Arbeitgeberin.»

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Marc alterMattprojeKtleiter

JuditH Kellerhr Business partner

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über Baloise Group auf careerstep.ch

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«Bei der Baloise durfte ich als junger Mitarbeitender rasch

Verantwortung übernehmen.»

Judith Keller, HR Business Partner Marc Altermatt, Projektleiter

Baloise GroupAuthentisch, ehrlich und offen

Hauptsitz Basel, Schweiz

standorte scHweiz Basel, Zürich, Bern, Lausanne, Solothurn

uMsatz 8,4 Mrd. CHF im Jahr 2012

anzaHl Mitarbeitende Schweiz: 3'800Weltweit: 8'800

KontaKtBaloise Group Lydia Welzel, HochschulmarketingAeschengraben 21, 4002 Basel+41 (0)58 285 [email protected]

www.baloise.com/karriere

facebook.com/BaloiseGroup youtube.com/BaloiseGroup xing.com/companies/BaloiseGroup twitter.com/baloise_jobs

arbeitgeber versicherungen & assekuranz

Welche Trends gibt es in der Versicherungsbranche, die auch (zukünftige) Arbeitnehmer betreffen? Auch bei uns spüren wir den Fachkräftemangel. Gut ausgebildete Leute sind gefragt und gesucht. Hinzu kommt, dass Versicherungsprodukte komplexer werden. Daher müssen wir uns vom Wettbewerb abheben. Dies wiederum verlangt Kreativität. Ein Beispiel dafür sind unsere Sicherheitsbausteine.

Was macht die Branche, was macht Baloise als Arbeitgeberin in Ihren Augen so attraktiv? Es gibt in die-ser vielfältigen Branche Mitarbeitende in fast allen Bereichen. Spannend ist auch der Mix aus Innovation und langfristigem Geschäfts-modell. Hier die Meinungen einiger Kollegen: menschliches, sympathisches und faires Ar-beitsklima; faire Anstellungsbedingungen, Ein-klang von Beruf und Freizeit; Möglichkeit, die Zukunft mitzugestalten.

In welchen Bereichen und Funktionen ist ein Einstieg möglich? Im von mir betreuten Finanzbereich ist ein Einstieg z. B. als Mathe-matiker, im Accounting oder Controlling möglich.

Wie kann der Karriereweg bei der Baloise aussehen – und wie wird er unterstützt? Es gibt keinen klassischen Weg. Wichtig ist, dass man be-reit ist, die eigene Entwicklung in die Hände zu nehmen. So kann man mit Unterstützung der Firma weit kommen.

Welche fachlichen und persönlichen Eigenschaften sucht die Baloise bei (zukünftigen) Mitarbeitenden? Während fachlich vieles möglich ist, ist persönlich wichtig, dass die Mitarbeitenden sich in die Lage des ande-ren versetzen können. Weiterhin ist wichtig, dass wir uns selber, unsere Kollegen und unser Umfeld entwickeln. Ein dritter Punkt ist Glaubwürdig-keit: Handle authentisch und gewinne Vertrauen. Das kann nur funktio-nieren, wenn über alle Hierarchien hinweg eine offene Feedback-Kultur gelebt wird.

Warum würden Sie die Versicherungsbranche und die Baloise als Ar-beitgeber wieder wählen? Weil sie ein breites Tätigkeitsfeld bietet und sich dauerhaft im Spannungsfeld zwischen Wettbewerb, Konjunktur und regulato-rischen Anforderungen bewegt. Sie weist spannende Herausforderungen in diesem dynamischen Umfeld auf. Ich würde mich wieder für die Baloise ent-scheiden, da sie Chancen bietet, an diesen Herausforderungen zu wachsen. Zudem zeichnet sie sich durch ein gutes Arbeitsklima aus.

Woran mussten Sie sich nach Ihrem Ein-stieg am meisten gewöhnen? Neu ist der Umgang mit den zahlreichen Anforderungen. Es werden Ansprüche von unterschiedlichen Seiten gestellt, die es alle zu befriedigen gilt. Gutes Zeitmanagement und sinnvolle Priorisie-rung helfen, den Berufseinstieg zu meistern.

Was war Ihr Highlight in Ihrer bisherigen Tätigkeit für die Baloise? Dass ich als rela-tiv junger Mitarbeiter (28) die Verantwortung für grössere Projekte tragen darf. Dadurch wird neben fachlichem Wissen auch der soziale Um-

gang mit Mitarbeitenden gefördert, was ich als grossen Mehrwert empfinde.

Wem empfehlen Sie einen Job bei der Baloise? Grundsätzlich Absolven-ten fast aller Studienrichtungen. Das breite Tätigkeitsfeld bietet Möglichkei-ten, sich in einer Fach- oder Führungsrolle weiterzuentwickeln. Für solche, die noch nicht sicher sind, in welche Richtung es gehen soll, gibt es unser Trainee-programm.

Und was sind Ihre Tipps für Bewerbung und Einstieg? Wichtig ist, dass man sich bereits im Motivationsschreiben und im Lebenslauf von Mitbewerbern differenziert. Individuelle Besonderheiten sollte man früh erwähnen. Ich empfehle generell ein authentisches Auftreten. Es ist da-durch einfacher zu identifizieren, ob Unternehmenskultur und Jobprofil zu einem passen.

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Jean-pierre scHMid (linKs)Chief human resourCes & logistiC offiCer

ilir Kryeziu (recHts)aCCountant analyst

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www.url.ch

Jean-Pierre Schmid, Chief Human Resources & Logistic Officer

Ilir Kryeziu, Accountant Analyst

GENERALIStarten Sie Ihre Karriere heute.

Welche Trends gibt es in der Versicherungsbranche, die auch (zu-künftige) Arbeitnehmer betreffen? Die Assekuranz gehört zu den pro-duktivsten Branchen in der Schweiz, weil es ihr in den letzten Jahren gelungen ist, erfolgreich neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und markante Effizienz- und Produktivitätssteigerungen zu realisieren. Die Bereitschaft, in interdis-ziplinären und internationalen Teams zusammenzuarbeiten, sowie eine hohe Lern- und Veränderungsbereitschaft sind Kompetenzen, die in Zukunft noch stärker in den Vordergrund treten werden.

Was macht die Branche, was macht GENERALI als Arbeitgeberin in Ihren Au-gen so attraktiv? Die Branche bietet ver-schiedenste Berufsbilder und Weiterentwick- lungsmöglichkeiten an. GENERALI unterstützt ihre Mitarbeitenden in ihrer beruflichen Lauf-bahn mit internen und externen Aus- und Weiterbildungen. Die weltweite Ausrichtung von GENERALI erlaubt zudem eine internati-onale Mobilität.

In welchen Bereichen und Funktionen ist ein Einstieg möglich? Für motivierte und engagierte Hochschulabsol-venten gibt es verschiedene Möglichkeiten, in die GENERALI Gruppe ein-zusteigen, sei es durch einen Direkteinstieg oder den Einstieg über unser Graduate-Programm.

Wie kann der Karriereweg bei GENERALI aussehen – und wie wird er unterstützt? Dem Karriereweg sind bei GENERALI grundsätzlich keine Grenzen gesetzt. Die Persönlichkeit, das Potenzial und der Wille, überdurch-schnittliche Leistungen im Arbeitsalltag zu erbringen, tragen zur geschäftsbe-reichsübergreifenden Weiterentwicklung innerhalb von GENERALI bei. Unsere Kultur zeichnet sich dadurch aus, dass wir den offenen Dialog pflegen, unseren Mitarbeitern überdurchschnittlich Vertrauen entgegenbringen und sie er-mutigen, Veränderungen proaktiv anzugehen und erfolgreich umzusetzen.

Welche fachlichen und persönlichen Eigenschaften sucht GENERALI bei (zukünftigen) Mitarbeitenden? Im Zentrum stehen unsere Unterneh-menswerte Leadership, Kundennähe, Einfachheit, Innovation und Nachhaltig-keit. Engagierte, motivierte Personen, die etwas bewegen möchten und sich mit der Unternehmenskultur identifizieren und diese auch vorleben, werden mit GENERALI einen Arbeitgeber finden, der aktiv fördert und fordert.

Warum würden Sie die Versicherungsbranche und GENERALI als Arbeitgeber wieder wählen? Die Versicherungsbranche bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten für die verschiedensten Berufsgruppen an. Als Wirtschaftsabsolvent erhalte ich bei GENERALI die Chance, meine fachlichen und persönlichen Fähigkeiten sowohl lokal als auch internatio-nal auszubauen. Ausserdem gefällt mir die Unternehmenskultur, bei der unternehmerisches Denken gefragt ist.

Woran mussten Sie sich nach Ihrem Ein-stieg am meisten gewöhnen? Als Neuein-steiger musste ich lernen, was die versiche-rungstechnischen Begriffe genau bedeuten und wie sie aus finanzieller Sicht zusammen-hängen. Dank der Unterstützung von erfah-renen Kolleginnen und Kollegen ist mir der Einstieg in die Versicherungsbranche leichter gefallen als erwartet.

Was war Ihr Highlight in Ihrer bisherigen Tätigkeit für GENERALI? Glücklicherweise erlebte ich in einer relativ kurzen Zeit durch

das Graduate Program Switzerland einige Highlights: ein Auslandeinsatz in Wien, das Trainee-Projekt und die Konzeption eines neuen Management-Cockpits.

Wem empfehlen Sie einen Job bei GENERALI? Personen, die etwas bewegen wollen und sich in einem kollegialen Umfeld wohl fühlen. Wer bestehende Prozesse hinterfragt und neue Ideen einbringt, trifft auf allen Hierarchiestufen auf offene Türen.

Und was sind Ihre Tipps für Bewerbung und Einstieg? Für das Vor-stellungsgespräch sind eine gute Vorbereitung sowie ein authentischer Auftritt mit etwas Elan und Energie sehr hilfreich. Hat man den Bewer-bungsprozess erfolgreich gemeistert, zählen beim Einstieg Offenheit, Neugier und vor allem Eigeninitiative.

Hauptsitz Adliswil, Nyon standorte Schweiz: Adliswil, Nyon und Agen-turnetz Weltweit: Gesellschaften in 60 Ländern

uMsatz Schweiz: 2'225 Mio. CHFWeltweit: 69'613 Mio. EUR (Gebuchte Bruttoprämien gem. Geschäftsbericht 2012)

anzaHl Mitarbeitende Schweiz: rund 2'000Weltweit: rund 80'000

KontaKtSebastian Jäger 058 472 40 18 sebastian.jä[email protected]

www.generali.ch

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über GENERALI auf careerstep.ch

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«Bei GENERALI habe ich die Chance, meine fachlichen

und persönlichen Fähigkeiten sowohl lokal als auch

international auszubauen.»

arbeitgeber versicherungen & assekuranz

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Change is given, INNOVATION IS THE

ANSWER

fokus innovation

autorin: simone heusler

Was ist eigentlich der Sinn des Arbeitens und der Karriere? Allein Geld, Ruhm und Macht – oder gibt es noch andere Motivations- faktoren? Ja, die gibt es, wie die Universum Student und Professional Studies eindrücklich zeigen. Zu den Faktoren, die die Arbeit- geberattraktivität massgeblich beeinflussen, zählt der Aspekt «Innovationen».

Was bedeutet Innovation? Der Begriff der Innovation, der ursprünglich vom lateinischen Wort «novus» stammt und so viel wie «Einführung einer Neuerung» bedeutet, bezeichnet gemäss Hauschildt qualitativ neuartige Produkte oder Verfahren, die sich gegenüber einem vorangehenden Zustand unterscheiden. Diese Neuartigkeit besteht nicht allein in der gedankli-chen Konzipierung einer Neuheit (Invention), sondern darüber hinaus in ihrer marktfähigen Umsetzung (vgl. Thom, Innovationsmanage-ment).

Notwendigkeit Innovation Innovationen sind für Unternehmen von heute eine Notwendigkeit. Sie müssen unter zunehmend dynamischen Umweltbedingungen agieren und innovativ sein, um die Wettbewerbsfähigkeit, den Erfolg und das Wachstum sichern zu können.

Faszination Innovation Doch Innovationen üben darüber hinaus auch eine ganz grosse Faszina-tion aus: Von der Erfindung der Glühbirne bis hin zu Innovationen der Neuzeit à la iPhone & Co bewegen Innovationen seit jeher die Menschheit. Bei deren Entstehung und Entwicklung dabei zu sein und so die Zukunft aller mitzuprägen, ist für viele erstrebenswert: Mitten-drin statt nur dabei sein.

Innovationen im Arbeitsalltag Sucht man für den Berufsalltag gezielt nach einem Arbeitgeber, der zum einen innovativ ist und zum anderen die Möglichkeit bietet, an diesen Innovationen mitzuarbeiten, ist eine sorgfältige Recherche notwendig. Careerstep hat sich auf den folgenden Seiten bei einigen ausgewählten Unternehmen umgesehen und nachgefragt, wie Mitarbei-tende dort den Aspekt Innovationen erleben.

«Top of Mind»-Assoziationen von Businessstudierenden

«Top of Mind»-Assoziationen von Studierenden der Ingenieurwissenschaften

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adessobusiness. people. technology.

Patrice Müller, Bachelor of Science FHO in Informatik, weiss um den Innovationsspirit seines Arbeitgebers. careerstep hat nachgefragt, welche Erfahrungen der 27-Jährige als Software Engineer bei adesso macht.

Herr Müller, was hat Sie zu adesso geführt?Mich hat die enorm breite Aufstellung der adesso Schweiz AG im Rahmen der adesso Gruppe und die hohe Spezialisierung in den unterschiedlichen Themen wie Mobile und Content Management fasziniert.

Was ist bei adesso innovativ?adesso lebt und fördert Innovationen, unter anderem durch den gruppenweiten Innovati-onswettbewerb «Think». Auch zwischen den Projekten bekommt man genügend Zeit, um neue Technologien, Frameworks, Sprachen, Tools oder Ansätze auszuprobieren oder zu «erfinden». Die so gewonnenen Erkenntnisse können direkt in das nächste Projekt einfliessen oder werden innerhalb von adesso noch weiter verarbeitet oder vertieft.

Haben Sie Projektbeispiele?Gleich im ersten Projekt wurden die aller-neusten Technologien verwendet und zwar vom agilen Projekt-Setup bis über die Tool-Chain mit Jira, Confluence und GreenHopper. Aktuell arbeiten wir an einem sehr innovativen Projekt für den weltweit führenden Betreiber von Duty-Free-Shops an Flughäfen. Dabei geht es darum, ein komplettes Shopsystem auf einer Tablet-Anwendung verfügbar zu ma-chen. In einem anderen Projekt entwickeln

wir eine mobile Multi-Plattform-Lösung für die Unterstützung des Betreuungspersonals in Pflegeheimen bei der Planung und Doku-mentation. Auch hier setzen wir wiederum die neuesten Frameworks wie Grunt, Karma und PhoneGap ein.

Was ist Ihre Rolle dabei?Ich bin im Wesentlichen für den mobilen An-wendungsbereich verantwortlich. Eine sehr spannende Aufgabe, die viel Koordination mit dem Kunden und den anderen Projektteilneh-mern bedarf.

Wie ist der Innovationsspirit von adesso?Wenn man gute und fundierte Ideen hat, ste-hen einem bei adesso Tür und Tor offen und man bekommt viel Raum, es auszuprobieren. Man spürt, dass die adesso Projekte auch von Innovation leben. Ein kleines Beispiel dazu: Letztes Jahr hatten ein Kollege und ich die Idee einer Reading-Group. Nach einem Probedurch- lauf mit sehr positivem Feedback der Teilneh-mer ist diese nun ein fester Bestandteil der adesso.

vorname /namePatrice Müller

alter27

funKtionSoftware Engineer

ausBildung /titelBachelor of Science FHO in Informatik

KontaKtadesso Schweiz AGBahnhaldenstr. 78052 Zürich

+41 (0)44 854 86 09www.aaajobs.de

fokus innovation… und du erhältst weitere Informationen

über adesso auf careerstep.ch

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GeberitWir verbessern Lebensqualität.

Beim Kaffee in der gemütlichen Geberit Brasserie spricht careerstep mit Entwicklungs- ingenieur Rolf Weiss, der seit 2,5 Jahren bei Geberit im Bereich Technologie und Innovation arbeitet.

Was bedeutet für Sie persönlich Innovation?Mich hat schon immer fasziniert, Ideen auszu-probieren, etwas Neues zu finden und zu entwi-ckeln – schon als kleiner Junge (lacht). Wobei Innovation ein schwieriger Begriff ist, der für jeden etwas anderes bedeutet. Für mich heisst Innovation, wenn ein alltägliches Problem auf eine neue, zukunftsweisende Art gelöst wird.

Wie werden Innovationen bei Geberit er-möglicht?Indem Innovationen sehr grosse Bedeutung zugeschrieben und sehr viel in Grundlagenfor-schung und Entwicklungsprojekte investiert wird. Ich selbst arbeite im Geberit Bereich TUI – Technologie und Innovation. Dort können wir uns zu rund 30 % mit der Entwicklung ganz neuer Ideen beschäftigen und zu etwa 70 % mit Projekten, die schon im Vorprodukt- oder Produktstatus sind. Im Unterschied zu einem Hochschulumfeld versuchen wir jedoch, unsere Ideen immer produktspezifisch auszurichten. Zusammen mit vielen Spezialisten wie Sanitär-laboranten, Werkstofftechnikern und Chemi-kern, durch den Input von anderen Abteilungen wie beispielsweise unserem internationalen Produktmanagement und mithilfe modernster Tools beurteilen wir, für welche Anwendung die Innovation verwendet werden kann – aber auch, wie teuer die Herstellung ist.

Inwiefern fördert die Arbeitskultur von Geberit den Innovationsspirit?Innovationen entstehen hauptsächlich zu Be-ginn, aber natürlich auch später im Projekt, beispielsweise in der Konstruktion, Weiterent-wicklung und im Testing. Daher ist wichtig, dass jeder versucht, innovativ zu denken. Diese Ein-stellung wird bei Geberit unterstützt, etwa in-dem hier alle per Du sind, die Bürotüren immer möglichst offen sind, die Zusammenarbeit und ein bereichsübergreifender Austausch angeregt werden. Ich kann mich ja nicht einfach hinset-zen und plötzlich habe ich eine innovative Idee (lacht). Innovationen sind Prozesse, die bei-spielsweise durch Gespräche mit Fachfremden und völlig anderen Denkweisen angestossen werden können. Auch interne Wechsel fördert Geberit – in andere Projekte, Abteilungen oder auch andere Standorte. So könnte ich beispiels-weise für eine bestimmte Zeit an einen unserer Standorte im In- und Ausland gehen.

Welche Geberit Innovation, an der Sie mit-gearbeitet haben, hat Sie beeindruckt?Meine Weiterentwicklung eines Bauteils für Ab-wasserfallstränge. Die Idee entstand, indem ich ein einfaches physikalisches Phänomen adaptiert und dadurch eine grosse Leistungssteigerung des Produkts erreicht habe. So kann man zum Beispiel beim Bau von Hochhäusern mehrere

vorname /nameRolf Weiss

alter37

funKtionEntwicklungsingenieur MSc ZFHSanitärtechnische Grundlagen

ausBildung /titelEntwicklungsingenieur MSc ZFH

KontaKtGeberit International AGSchachenstrasse 77 CH-8645 Jona

+41 (0)55 221 61 10www.geberit.com

zusätzliche Stockwerke an dieselbe Abwasser-rohrgrösse anschliessen und damit Material sparen, aber auch Wohnfläche gewinnen. Ge-berit hat auf die Innovation ein Patent angemel-det, die ersten Teile kommen nächstes Jahr auf den Markt.

… und du erhältst weitere Informationen

über Geberit auf careerstep.ch

Scan den Code … fokus innovation

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Schweizerische Nationalbank (SNB)Banking in a different dimension

Wirtschaftsinformatiker Stefan Mehr entschied sich nach seinem Studienabschluss für die Schweizerische National-bank als Arbeitgeberin – nicht zuletzt, weil hier Innovationen gebraucht werden. careerstep hat nachgefragt.

Wie kommt ein IT-Experte zur SNB?Ein ETH-Abschluss in Informatik öffnet einem viele Türen. Als ich mich bei der SNB bewarb, hielt sich mein Finanzwissen noch in Grenzen. Für die entsprechende Stelle (Wirtschaftsinfor-matiker im Bereich Risikomanagement) waren sowohl vertieftes Informatik- wie auch generel-les Finanzwissen gefragt. Das Thema Finanzen allgemein und Risikomanagement im Speziellen interessierten mich sehr und ich war auch be-reit, Zeit zu investieren, um die für meine Ar-beit nötigen Kenntnisse zu erlernen. Die SNB schenkte mir das Vertrauen und ich durfte mich in ein spannendes Gebiet einarbeiten.

Die Aufgabe der Nationalbank ist es, eine den Gesamtinteressen des Landes die-nende Geld- und Währungspolitik zu füh-ren. In diesem Rahmen regelt sie u. a. den Geldumlauf des Landes und erleichtert den Zahlungsverkehr. Werden hierfür In-novationen gebraucht?Die vergangenen Jahre haben beispielhaft gezeigt, dass die Nationalbank ständig bereit sein muss, auf neue Herausforderungen zu re-agieren (Stichworte Mindestkurs, Rettung der UBS mittels StabFund). Zudem ist es oftmals nur bedingt möglich, Konzepte oder Lösungen von anderen Firmen oder Institutionen zu übernehmen. Aus diesen Gründen sind stets

innovative Ansätze gefragt, die helfen, eine neue Anforderung umzusetzen oder ein Pro-blem zu lösen.

Wie werden Innovationen bei der SNB ge-neriert?Der grösste Teil der Innovationen wird von SNB-Mitarbeitern aus den Business-Abteilungen ausgelöst (z. B. Devisenhandel, Back-Office, Statistik, geldpolitische Analysen, Inflations-prognosen etc.). Sie kommen regelmässig mit neuen Ideen und Vorstellungen auf uns zu – In-novation im Business setzt oftmals Innovation in der IT voraus.

Wie innovativ können Sie in Ihrer täglichen Arbeit sein?Das Projekt, für das ich momentan arbeite, zeichnet sich aus durch die enge Zusammen-arbeit mit dem Business: Neben fünf Informa-tikern, die Vollzeit für das Projekt tätig sind, arbeiten auch vier Kollegen aus dem Business halbtags mit uns zusammen – und zwar im sel-ben Büro. Durch diese enge Zusammenarbeit und dank dem agilen Entwicklungsprozess ha-ben wir direkten Einfluss auf das Design des Produktes. So können wir – während des gan-zen Entwicklungszyklus – unsere Ideen jeder-zeit direkt einfliessen lassen.

vorname /nameStefan Mehr

alter35

funKtionWirtschaftsinformatiker

ausBildung /titelMSc ETH CS

KontaKtSchweizerische Nationalbank (SNB)www.snb.ch

fokus innovation… und du erhältst weitere Informationen

über SNB auf careerstep.ch

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Page 40: careerstep 3 2013

Und wird Teil der Sensirion-Story: Sie stellen die höchs ten An-sprüche an sich selbst, weil Sie mehr aus Ihrem Le ben machen wollen. Sie machen Ihre Berufung zum Beruf, weil Sie nicht studiert haben, um nach dem Studium damit aufzuhören. Sie freuen sich auf Herausforderungen, bei denen Sie Ihr ganzes Wissen und Ihre ganze Persönlichkeit einbringen können. Dann heissen wir Sie herz-lich willkommen bei Sensirion.

Sensirion ist das weltweit führende und mehrfach preisgekrönte Hightech-Unternehmen auf dem Gebiet der Feuchtesensoren und

Durchflusssensoren – mit Niederlassungen in Übersee und im Fernen Osten. Dank unserer einzigartigen CMOSens® Techno logie vereinen wir das Sensorelement mit der digitalen Auswerteelek-tronik auf einem winzigen Siliziumchip. Damit verschieben wir die Grenzen des Messbaren ins schier Unermessliche.

Schreiben Sie Ihre eigenen Kapitel der Sensirion-Erfolgsgeschichte und übernehmen Sie Verantwortung in internationalen Projekten. Schicken Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen und stimmen Sie sich auf www.sensirion.com/jobs auf eine vielversprechende Zukunft ein.

Wer heute Raum und Zeit revolutionieren möchte, startet seine Karriere bei Sensirion.

SE_AZ_Careerstep_208x290_Einst_Boy_01_01_RZ.indd 1 02.09.13 08:30

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SensirionThe Sensor Company

Dominik Niederberger, Head of Mobile Applications, und Michael Merz, Junior Project Leader Mobile Applications, erzählen im Careerstep-Inter-view, inwiefern ihr Arbeitgeber für Innovationen steht – und wie diese im «Sensirion-Spirit» entstehen und realisiert werden.

Herr Niederberger, steht Sensirion aus Ihrer Sicht als Teamleiter für Innovation? Und wie zeigt sich dies im Arbeitsalltag?Als stark wachsendes Hightech-Unternehmen ist Sensirion auf Innovation angewiesen und fördert diese, indem für ideale Rahmenbedin-gungen gesorgt wird. Zu diesen Bedingungen gehören Top-Mitarbeitende, ein guter Wis-sensaustausch, eine tiefe Vernetzung inner-halb und ausserhalb der Firma und eine gute Infrastruktur. Dazu tragen Kooperationen mit der ETH und verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen im In- und Ausland bei. Ebenso spielt die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden eine entscheidende Rolle. Unser Team besteht aus interdisziplinären, internationalen und hochqualifizierten Mitar-beitenden, die sich mit ihren verschiedenen Kompetenzen gut ergänzen.

Herr Merz, Sie begannen nach Ihrem Hoch-schulabschluss bei Sensirion. Wie empfin-den Sie den Innovationsspirit Ihres Arbeit-gebers?Als ich mich damals bei Sensirion beworben hatte, sah ich in der Stelle von Anfang an ein grosses Potenzial, meine Kreativität in ein professionelles Umfeld einzubringen. Dieses Gefühl hat sich dann bereits nach sehr kurzer Zeit bestätigt. Die Nähe zum Produkt, die Kunden

mit meist schnell ändernden Auftragsbedingun-gen und die sehr ambitionierten Anforderungen stellen für mich eine spannende Herausforde-rung dar. Dabei schätze ich besonders das sehr kooperative, freundschaftliche und innovative Unternehmensklima – den «Sensirion-Spirit», wie wir ihn nennen – und die Möglichkeit, be-reits als Hochschulabgänger viel Verantwortung in relevanten Projekten zu übernehmen.

An welcher Innovation waren Sie in jüngster Vergangenheit beteiligt?Dominik Niederberger: Zusammen mit einem grossen Mobilgerätehersteller haben wir kürz-lich das weltweit erste Feuchte- und Tempe-ratursensorsystem in ein kommerzielles Handy integriert. Diese Innovation bietet neue zu-kunftsweisende Möglichkeiten im mobilen Bereich. Ich hatte das Privileg, in diesen Pro-jekten von Beginn dabei zu sein.

Michael Merz: Kurz nach meiner Einarbei-tungsphase hatte ich die Gelegenheit, in einem Grossprojekt eine innovative Idee in ein kom-merzielles Produkt voranzutreiben. Es ging da-rum, einen unserer Feuchte- und Temperatur-sensoren in ein mobiles Gerät zu verbauen, um damit die Umgebungstemperatur- und -feuch-tigkeit zu messen. Als schönen Nebeneffekt hatte ich die Gelegenheit, fremde Kulturen im

vorname /nameR – Dominik NiederbergerL – Michael Merz

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funKtion Head of Mobile Applications Junior Project Leader Mobile Application

ausBildung/titel Studium der Elektrotechnik, Institut für Automatik / Dr.sc. ETH MSc Robotics, Systems and Control ETH

KontaKtSensirion

+41 (0)44 306 40 [email protected] www.sensirion.com

Ausland in einem professionellen Umfeld ken-nen zu lernen – eine Erfahrung, die für mich sehr wertvoll ist.

… und du erhältst weitere Informationen

über Sensirion auf careerstep.ch

Scan den Code … fokus innovation

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fokus attraktive produkte & services

E s sind die ganz grossen Unternehmen, Weltkonzerne, die seit Jahren an der Spitze der Arbeitgeberrankings stehen. Unternehmen mit Pro-dukten und Dienstleistungen, die attraktiv und weitverbreitet sind.

Google mit Sitz in Mountain View macht gemäss eigenen Aussagen Infor-mationen für alle und jeden zugänglich – eine Dienstleistung, die Studierende zu faszinieren scheint. Eine hohe Anziehungs-kraft von bekannten Marken beobachtet auch der Karriereforscher Wolfgang Mayrhofer von der Wirtschaftsuniversität Wien. Er hat in unterschiedlichen Studien untersucht, welche Komponenten den Absolventen beim Berufs-einstieg wichtig sind. Für eine Bewerbung bei den grossen Marken gebe es unterschiedliche Beweggründe. «Es geht einmal um eine Un-sicherheitsreduktion. Man glaubt zu wissen, was man hat. Absolventen peilen bewusst den sicheren Hafen an», sagt Mayrhofer. Dass man Schiffbruch erleiden könnte, würden die we-nigsten in Betracht ziehen. Ausserdem ginge es auch um einen sekundären Reputations-gewinn. «Wer für ein Unternehmen arbeitet, das weitverbreitete Produkte bzw. Dienstleis-tungen anbietet, erntet Respekt und Aner-kennung», sagt er. Auf den Schultern eines «Riesen» zu arbeiten, bedeute, «dass man nicht erst erklären muss, in welcher Branche das Un-ternehmen tätig ist, was das Kerngeschäft ist.»

Ausserdem machen sich grosse und bekannte Unternehmen in jedem Lebenslauf gut. «Wir haben es heute mit einer Generation zu tun, die sehr stark darauf achtet, ihr Karrierekapital gut zu verzinsen», sagt Mayrhofer. Junge Talente möchten im CV Unternehmen und somit Referenzen vorweisen können, die weltbekannt und anerkannt sind. Wolfgang Mayrhofer beobachtet aber in seinen Studien noch etwas anderes. Seit der Finanzkrise und in Zeiten, wo der Klimawandel immer und überall thematisiert wird, streben Studierende einen ethisch sau-

beren Arbeitsplatz an. Sie wollen für ein Unternehmen mit ethisch sauberen Produkten arbeiten. «Die Studierenden schauen genauer hin, wie beispielswei-se die Produktionskette funktioniert – wo Weltmarken wie Nike oder Apple produzieren.» Negativschlagzeilen wie zuletzt bei Apple-Zulieferer Foxconn in China könnten dafür sorgen, dass sich die Absolventen wieder vom Un-

ternehmen distanzieren – Bekanntheitsgrad hin oder her.

Ungebrochen attraktivJene Branchen, die seit vielen Jahren eine ungebrochene Popularität haben, sind die Consulting-, die Automobil- und die IT-Branche. Sie würden innovative Produkte anbieten, und den «New Lifestyle» verkör-pern. «Die Unternehmen brechen klassi-sche Konventionen auf, bieten neben einem attraktiven Umfeld auch Flexibilität und eine gute Work-Life-Balance», so Mayr-hofer. Genau mit diesem Aspekt, mit der Work-Life-Balance, könnten auch weniger bekannte, kleinere Unternehmen punkten. «Es gibt Talente, die bewusst bei Nischenun-ternehmen arbeiten wollen, deren Produkte und Dienstleistungen zwar attraktiv, aber noch weitgehend unbekannt sind.» Dadurch erhoffe man sich auf dem Markt ebenfalls einen Wettbewerbsvorteil. Branchen, die an Attraktivität eingebüsst haben, seien nicht genau identifizierbar. Sicher ist aber: Seit der Finanzkrise haben die Finanzdienstleis-

ter stark an Anziehungskraft eingebüsst: «Diese Branche hat unter den vielen Skandalen gelitten.» Am Ende gehe es aber nicht nur um eine Identifikation mit den Produkten und Dienstleistungen, sondern auch um eine Identifikation mit der CSR-Kultur des Unternehmens. Junge Talente erwarten, dass ihr Ar-beitgeber eine hohe soziale Verantwortung übernimmt. «Ich bin überzeugt, dass dieser Aspekt in Zukunft noch mehr an Gewicht gewinnen wird.»

Attraktive Produkte &

Dienstleistungenautorin: denise muChenBerger

«Wer für ein Unter- nehmen arbeitet, das

weitverbreitete Produkte bzw. Dienstleistungen

anbietet, erntet Respekt und Anerkennung.»

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Shaping the future today?

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Alstom (Schweiz)Wir setzen Massstäbe.

Sten Kramer begann nach seinem Studium der Luft- und Raumfahrttechnik als Aero-dynamiker bei Alstom in England. Was ihn an den Produkten und Dienstleistungen seines Arbeit-gebers fasziniert, erzählt er im Interview mit Careerstep.

Was hat Sie zu Alstom geführt?Nach meinem Studium suchte ich nach einem Arbeitgeber, der mir kreative Entwicklungsar-beit sowie die Verwirklichung langfristiger Kar-riereziele ermöglicht. Ein besonders wichtiges Kriterium war jedoch auch ein multikulturel-les und internationales Arbeitsumfeld, da ich dieses bereits während meiner Diplomarbeit in England sehr schätzen gelernt hatte. Nach einigen Angeboten war Alstom der herausra-gende Arbeitgeber, der all meinen Interessen am besten entsprach. Ich konnte als Aerody-namiker in England beginnen, nach einem Jahr dort setze ich nun meine Karriere in Baden (Schweiz) fort.

Für welche Produkte und Dienstleistungen steht Ihr Arbeitgeber?Alstom setzt weltweit massgebende Standards in den Sektoren Schienentransport sowie Strom-erzeugung und Stromübertragung. Im Sektor Thermal Power werden kontinuierlich neue Spitzentechnologien für Gas- und Dampftur-binen und zahlreiche weitere Kraftwerkskom-ponenten entwickelt. Dabei stehen nach wie vor unverzichtbare konventionelle, aber auch zukunftsweisende regenerative Energiequellen im Fokus des Konzerns. Zum anderen werden ältere Anlagen auf den neusten Stand der Technik gebracht, um den Forderungen nach

geringen Emissionen und hohen Wirkungs-graden gerecht zu werden.

Wie ist Ihre Arbeit damit verknüpft?Seit Beginn bin ich in umfangreiche Projekte zur Entwicklung neuartiger Dampfturbinen-schaufeln und Strömungskanäle involviert. Auch die Betreuung von Forschungsprojekten mit Universitäten gehört zu meinen Aufgaben. Dabei wurde mir von Anfang an ein hohes Mass an Verantwortung übertragen. Der Einsatz mo-derner Software und die standortübergreifen-de Kommunikation mit internationalen Teams stellen alltägliche Herausforderungen dar. Ein ausgeprägtes Trainingsangebot ermöglicht stets die erforderliche technische und allgemeine Weiterbildung.

Was fasziniert Sie daran am meisten?Mich begeistert die Entwicklung technischer Produkte, die für Menschen weltweit uner-lässlich sind und die erheblich zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Gemeinsam mit erfahrenen Kollegen Projekte zu planen und Lösungen zu erarbeiten macht mir sehr viel Spass und erweitert meinen Horizont.

Wie stellen Sie sich Ihre Zukunft vor?Zunächst möchte ich bei Alstom meine tech-nischen Fähigkeiten noch weiter ausbauen,

vorname /nameSten Kramer

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funKtionAerodynamics Engineer in TTT CT Blades

ausBildung /titelStudium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität Dresden (Dipl.-Ing.)

KontaKtAlstom (Schweiz) AG Brown Boveri Strasse 7 5401 Baden

+41 (0)56 205 53 [email protected] www.careers.alstom.com

um die komplexen energietechnischen Zusam-menhänge noch besser zu verstehen. Darüber hinaus begeistert mich auch das Zusammen-spiel von Menschen, um gemeinsam die hohen Standards des Konzerns zu erfüllen. Ich möchte mir daher gerne eine Führungsposition mit verantwortungsvollen, koordinierenden und motivierenden Aufgaben erarbeiten.

fokus attraktive produkte & services… und du erhältst weitere Informationen

über Alstom auf careerstep.ch

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Innovations for a better world.

Unter anderem bauen wir auch Maschinen. Bühler ist der globale Technolo giepart­

ner für die Nahrungsmittelproduktion, die chemische Verfahrenstechnik und

den Druckguss. In dieser Wertschöpfungskette besitzt Bühler ein uner schöpf i ches

Prozess­Know­how, kennt die Märkte und Marktchancen und unterstützt Kunden

mit der Planung und dem Bau von Anlagen, mit Schulungen, mit Finan zierungen,

mit der Entwicklung von Produkten und vielem mehr. Kurz, Bühler löst selbst

komplexe Anforderungen perfekt. So kann jeder Kunde seine Vision verwirklichen

und einen Vorsprung im Markt erzielen. Und profitiert gleichzeitig vom Engage­

ment des Unternehmens für eine bessere Welt – im Umgang mit wertvollen Roh­

stoffen, Energie und Food Safety. www.buhlergroup.com

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Bühler Bei vielen Alltagserlebnissen mittendrin

Spaghetti al Nonno, das leckere Brot aus der Dorfbäckerei, die zarte Schokolade und der Durstlöscher zwischendurch, die Lektüre der Tageszeitung und dazu eine gute Tasse Kaffee: Bei vielen Alltagserlebnissen ist Bühler mittendrin. Mary Olwal, Head of Customer Project Controlling, erzählt von ihren Begegnungen im Projektalltag mit den Bühler Produkten und Dienstleistungen.

Wo begegnen Sie in Ihrem Arbeitsalltag den Bühler Produkten und Dienstleistungen?Die Abteilung, die ich leite, macht Controlling für ca. 700 Kundenprojekte im Anlagenbau. Unser Kerngeschäft: Wir entwickeln Lösungen, Technologien und Prozesse und bauen Anlagen, in denen zum Beispiel Weizen verarbeitet wird, sodass am Ende Brötchen herauskommen. Ty-pischerweise wird eine Anlage verkauft und kommt dann auf unsere Projekt-Management-Plattform, auf der wir die Projektabwicklung überwachen und unterstützen können. Darü-ber hinaus sind wir die Schnittstelle zu allen Be-reichen und unserem Management. Wir erstel-len beispielsweise einen monatlichen Report, der bis zu unserer Konzernleitung geht, und sammeln die Anforderungen, die von unserem Management zurückkommen.

Welche Produkte und Dienstleistungen bie-tet Bühler denn?Bühler begleitet Endkonsumenten durch den ganzen Tag, obwohl diese sich das bestimmt oft nicht bewusst sind. Sei es, wenn man mor-gens seine Frühstücksflocken isst, mittags mit dem Auto fährt oder am Abend auf dem iPad surft. Wir entwickeln Maschinen, Anlagen und Services zur Verarbeitung von Grundnahrungs-mitteln sowie zur Produktion hochwertiger Materialien und sind weltweit führend bei

Produktionsanlagen für die Mehlherstellung, die Futtermittelverarbeitung, aber auch für die Herstellung von Pasta und Schokolade sowie im Aluminiumdruckguss.

Was begeistert Sie an diesen?Seit ich ins Projektcontrolling gewechselt habe, habe ich mit den Produkten und Dienstleistun-gen ziemlich viel zu tun. Mich als Nichttechnike-rin fasziniert dabei besonders, was an gewalti-gem Know-how hinter einer Anlage steckt und wie viel zusammengearbeitet werden muss, damit zum Schluss ein Prozess oder eine Anlage entsteht, über welche Pasta hergestellt werden kann. Unser Firmenspirit geht über das reine Geldverdienen hinaus. Die Mitarbeitenden bei Bühler wollen Innovationen für eine bessere Welt entwickeln. So ist bei unserem internen Geschäftsideen-Wettbewerb beispielsweise eine kostengünstige Kompaktmühle entstan-den, passgenau zugeschnitten auf die Bedürf-nisse von Kleinunternehmern in Südafrika.

Wie können Produkte und Dienstleistungen aus Ihrer Sicht bei Bühler entstehen?Einerseits durch die Begeisterung der Bühler Mitarbeitenden für das, was sie tun. Diese Lei-denschaft und Begeisterung ist zu spüren von den Ingenieuren bis hin zur Geschäftsleitung. Und zweitens durch die enge Zusammenarbeit

vorname /nameMary Olwal

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funKtionHead of Customer Project Controlling

ausBildung /titelMaster of Business Administration

KontaKtBühler AGGupfenstr. 59240 Uzwil

[email protected]

weltweit, in der aus einer Idee ein attraktives Produkt oder eine Dienstleistung entsteht. Grenzen gibt es dabei nicht; ich selbst kenne mittlerweile überall auf der Welt Bühler Kolle-ginnen und Kollegen.

fokus attraktive produkte & services… und du erhältst weitere Informationen

über Bühler auf careerstep.ch

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19. bis 23. November 2013 Berufsmesse Zürich22. und 23. November 2013 Treffpunkt WeiterbildungMesse Zürich | Eintritt kostenlos

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Praxisnahe Informationen zu Weiterbildung und KarriereWeiterbildung ist im Trend, und das nicht erst seit gestern. An der Berufsmesse Zürich erhalten Sie am 22. und 23. November 2013 zahlreiche Angebote rund um das Thema be-rufliche Weiterbildung, Karriere und Umschulung. Verschaffen Sie sich an der Berufsmesse Zürich einen Überblick über die Vielfalt der angebotenen Weiterbildungen. Besuchen Sie auch die Kurzreferate zu Laufbahn, Bewerbung und Jobsuche. www.berufsmessezuerich.ch

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EYBuilding a better working world

Elena Gifon begann nach ihrem Studium bei EY und führt heute als Senior Manager ein Team von 15 Personen. Im Interview mit careerstep erzählt sie, was sie an der Leistungspalette ihres Arbeitgebers so begeistert.

Studierende haben EY beim Universum Student Survey zum grössten Sprung un-ter den attraktivsten Arbeitgebern in der Branche verholfen. Woran liegt's?Ich persönlich glaube, dass EY im Vergleich zu anderen Firmen offener, vorurteilsfreier, aber auch herzlicher ist. Wir sind hier alle sehr un-terschiedlich, mit verschiedenen Backgrounds und Kulturen, was bei EY sehr wertgeschätzt wird. Als ich während des Studiums bei EY be-gann, war ich derart von der Internationalität des Unternehmens begeistert, dass ich mich für Wirtschaftsprüfung als drittes Schwer-punktfach entschied – obwohl diese Fachrich-tung für mich zuvor gar nicht in Frage kam. So konnte ich im Anschluss an mein Studium eine internationale Karriere bei EY beginnen.

Was macht die Dienstleistungen von EY für Sie so attraktiv?Die Tatsache, dass wir bei EY eine Palette an Dienstleistungen bieten – aber jede Lösung massgeschneidert entwickeln. Es gibt nicht eine Lösung für alle, bei jedem Kunden sind die Herausforderungen andere. Dafür ist al-les, was ich in meinen Jahren bei EY gelernt habe, sehr hilfreich. Jedes Projekt stellt den-noch ein Unikat dar, für das ich mich wieder aufs Neue einarbeiten muss. Das macht den Alltag spannend.

Welchen Bereich verantworten Sie?Ich bin Audit Senior Manager im Bereich Assu-rance Services, doch meine Projekte beschrän-ken sich nicht allein auf die Wirtschaftsprüfung: Bei einem Kunden prüfen wir den Jahresab-schluss und einen anderen unterstützen wir darin, seine Finanzprozesse zu optimieren. In den ersten drei Jahren war es meine Aufgabe, Belege zu kontrollieren und zu dokumentieren – das ist die Basis unserer Ausbildung. Schnell bekam ich bei EY aber auch Eigenverantwor-tung für kleinere Projekte und konnte so meine Fähigkeiten im Projektmanagement ausbauen. Heute trage ich viel Verantwortung, führe ein Team von 15 Kolleginnen und Kollegen und arbeite an einem Projekt, das mehr als 30 Mil-lionen Franken im Jahr einbringt.

Building a better working world ist das neue Motto von EY. Was bedeutet das für das Leistungsangebot aus Ihrer Sicht?«Building a better working world» heisst für mich, dass wir unseren Mandanten Informati-onen, Analysen und Handlungsoptionen in ih-ren Märkten zur Verfügung stellen, damit sie erfolgreich agieren können. Wir beraten sie, wie sie ihr Kapital optimal einsetzen können und die Risiken überblicken. Wir unterstüt-zen sie dabei, ihren Verpflichtungen gemäss den zunehmend komplexen Steuergesetzen

nachzukommen. Wir schaffen für sie einen echten Mehrwert.

fokus attraktive produkte & services… und du erhältst weitere Informationen

über EY auf careerstep.ch

Scan den Code …

vorname /nameElena Gifon

funKtionAudit Senior Manager

AusBildung/TitelDiplom Betriebswirtin, Steuerberaterin (DE), Revisionsexpertin (CH), US CPA

KontaKtwww.ey.com/ch/careers

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letzte seite

Wollten Sie schon als Kind etwas bewirken, war eine Politkarriere absehbar?Moritz Leuenberger: Als Primarschüler schrieb ich, angesteckt von einer Ausstellung über Pfahlbauer, in ungelenker Schnürlischrift einen Roman mit dem Titel «Die Pfahlbauer am Murtensee». Die Geschichte handelte von ei-nem Wettbewerb, bei dem der Schwächste ge-wann, weil er schlauer war als der Stärkste. Und von einem Krieg zwischen zwei Pfahlbauvöl-kern, die sich am Schluss auf einem grossen Holzrost friedlich vereinen. Das war wohl nicht gerade eine Vorahnung der EU oder der UNO, aber das zeigte doch ein gewisses Harmonie-bedürfnis, dank dem ich als Bundesrat viele Projekte verwirklichen konnte – zwar keine Holzroste, aber doch einige Tunnel.

Sie haben in Zürich Rechtswissenschaften studiert – welche Erinnerungen verbinden Sie mit der Studienzeit? M. L.: Ich studierte unheimlich schnell, denn ich wollte von zu Hause wegkommen. Nach vier Semestern hatte ich alle Vorlesungen be-sucht, alle Arbeiten abgegeben, durfte aber nicht abschliessen, weil das erst nach sechs Semestern möglich war. Also ging ich in die Studentenpolitik, um die Zeit zu überbrücken. 

Warum haben Sie sich ausgerechnet für das Studium der Rechtswissenschaften entschieden. Gab es andere Optionen? M. L.: Schauspieler wäre ich gerne geworden,

doch schon nur die Idee provozierte väterlichen Terror. Vom Elternhaus wurde ich auf ein Theologiestudium vorbereitet, doch ich wollte nicht im Schatten meines Vaters bleiben. So entschloss ich mich zu einem Studium, das mir die grösstmögliche Wahlfreiheit für den späteren Beruf gewährte. Denn ich wusste wirklich nicht, welchen Beruf ich einmal wählen will. Juristen kann man ja immer irgendwo brauchen. Was ein Anwalt ist, wusste ich je-denfalls damals nicht.

Welche persönlichen Werte haben Ihnen als Politiker gedient und Sie in Ihrer Karri-ere vorangebracht?M. L.: Die Grundwerte werden uns ja im El-ternhaus und auch in der Schule mitgegeben. Das Elternhaus war zwar christlich, aber nicht sehr religiös, und ich besuchte in Basel eine Schulklasse, die sehr solidarisch war. Man half sich gegenseitig. Als ich lange Zeit im Spital war, tat die Klasse alles, damit ich nicht repe-tieren musste. Noch heute treffen wir uns re-gelmässig. Für Grundwerte wie Freundschaft, Vertrauen, Solidarität sind solche Erfahrun-gen ausschlaggebend.

Sie erhielten einen Preis für die beste poli-tische Rede im deutschsprachigen Raum. Was raten Sie jungen Talenten, die vor Re-feraten mit Nervosität zu kämpfen haben?M. L.: Ich bin heute noch vor jeder Rede etwas nervös. Das ist auch gut so, sonst leiert man

nur unberührt etwas runter. Zu Unsicherheiten, die sich vielleicht in Versprechern äussern, soll man stehen, das stört niemanden. Wichtig ist der Inhalt einer Rede. Auf ihn soll man sich konzentrieren – denn er macht die Glaubwür-digkeit aus.

Gab es auch Dinge, die Sie während Ihrer Zeit als Bundesrat versäumt haben, und die Sie jetzt bewusst nachholen?M. L.: Diese Rechnung geht nie auf. Wer zum Beispiel nicht schon während des Berufes Bücher liest, tut es auch nachher nicht. 

In Ihrem Buch «Lügen, List und Leiden-schaft. Ein Plädoyer für die Politik» schil-dern Sie Lügen in der Tagespolitik. Wie oft haben Sie gelogen, um in Ihrer Karriere voranzukommen? M. L.: Das nehme ich nun wirklich für mich in Anspruch, nicht gelogen zu haben – ausser kleine Notlügen gegenüber den Medien, wenn sie sich inhaltlich einmischen wollten. Das fin-de ich legitim und kann es vor dem lieben Gott gut rechtfertigen. Hingegen habe ich manche List angewendet. Das gehört zur Politik.•

NACHGEFRAGT BEI...Moritz Leuenberger, Politiker, Autor und Jurist

Moritz Leuenberger hat als Jura-Student derart Gas gegeben, dass er bereits nach vier Semestern abschliessen wollte. Auch als Politiker kam er zügig voran und wurde 1995 in den Bundesrat gewählt. In den Jahren 2001 und 2006 war Leuenberger Bundespräsident. Careerstep hat nachgefragt, welche Werte ihn in seiner Politkarriere weiter gebracht haben...

interview: denise muChenBerger

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