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Das Magazin für Die junge Karriere Preis: CHf 4.50 BACHELOR VS. MASTER & CO. Mit welchem Abschluss bist du schneller am Drücker? Tipps & Erfahrungsberichte Banking & Finance Versicherungen Retail/FMCG ARBEITGEBER UNTER DER LUPE IM FOKUS Faszination Arbeitsplatz www.CareersteP.CH 3 | 2012 Géraldine Knie LET ME RECRUTAIN YOU Spielerisch zum Traumjob NUR KEIN STRESS Im Berufsalltag einen kühlen Kopf bewahren

Careerstep-Magazin 3/12

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Careerstep-Magazin 3/12 - das Magazin für die Junge Karriere

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Page 1: Careerstep-Magazin 3/12

Das Magazin für Die junge Karriere Preis: CHf 4.50

Bachelor Vs. Master & co.Mit welchem Abschluss bist du schneller am Drücker?Tipps & Erfahrungsberichte

Banking & FinanceVersicherungen Retail/FMCG

arBeitgeBer unter der lupe

iM fokusFaszination Arbeitsplatz

www.CareersteP.CH

3 | 2012

géraldine knie

let Me recrutain youSpielerisch zum Traumjob

nur kein stressIm Berufsalltag einen kühlen Kopf bewahren

Page 2: Careerstep-Magazin 3/12

SWISS ARMY KNIVES CUTLERY TIMEPIECES TRAVEL GEAR FASHION FRAGRANCES I WWW.VICTORINOX.COM

1884 begann der Schmied Karl Elsener mit dem Entwurf eines Messers, das in möglichst kleiner Form

möglichst viele Funktionen bietet. Seither ist die Grundidee des legendären Taschenmessers auch

immer der Wesenskern der gesamten Marke geblieben: Victorinox ist kompakt, weil wir nach wie vor ein

familiengeführtes Unternehmen sind. Wir sind vielseitig, da das Unternehmen zum Beispiel auch Aus-

und Weiterbildungsstätte für die unterschiedlichsten Berufe und Tätigkeiten ist. Als Firma, die mit dem

Schweizer Fairnesspreis für vorbildliche Personalführung ausgezeichnet wurde, ist Victorinox ebenso

ein Begleiter wie jedes seiner Produkte aus den Bereichen Taschen- und Küchenmesser, Uhren, Reise-

gepäck, Bekleidung und Parfüm.

Mehr über uns als Arbeitgeber erfahren Sie auf victorinox.com

DER ARBEITGEBERIBACH (SCHWEIZ), 2012

1884 begann der Schmied Karl Elsener mit dem Entwurf eines Messers, das in möglichst kleiner Form

möglichst viele Funktionen bietet. Seither ist die Grundidee des legendären Taschenmessers auch

immer der Wesenskern der gesamten Marke geblieben: Victorinox ist kompakt, weil wir nach wie vor ein

familiengeführtes Unternehmen sind. Wir sind vielseitig, da das Unternehmen zum Beispiel auch Aus-

und Weiterbildungsstätte für die unterschiedlichsten Berufe und Tätigkeiten ist. Als Firma, die mit dem

Schweizer Fairnesspreis für vorbildliche Personalführung ausgezeichnet wurde, ist Victorinox ebenso

ZSAnz_VX_SAK_CareerstepMagazin_220x280_DE.indd 1 25.09.12 15:48

Page 3: Careerstep-Magazin 3/12

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser Mit Musik wird vieles leichter, sagt man. Gerade vor oder während des Studiums stellt sich die schwierige Frage nach dem geeigneten Abschluss. Bachelor oder Master? Welcher Abschluss darf – oder muss es denn sein, um erfolgreich ins Berufsleben zu starten? Annähernd 90 Prozent aller Bachelors nehmen ihr Masterstudium direkt nach dem Bachelorstudium auf. Gründe dafür gibt es viele. Doch ist dies wirklich zwingend? Unsere Praxisbeispiele zeigen, dass es nicht immer die beste Lösung ist. Seite 6 Was hat das Alles nun mit der Musik zu tun? Diese Frage ist berechtigt, doch zunächst: Man nehme eine Portion Entertainment und eine Portion Rekrutierung, mixe die beiden Themen und heraus kommt Recrutainment! Ja, du liest richtig: Recrutainment. Was sich zunächst etwas bizarr anhört, ist in Wirklichkeit eine neue und spannende Möglichkeit, für den Bewerber wie auch den zukünftigen Arbeitgeber, den Bewerbungsprozess auf eine spiele-rische Art durchzuführen. Was erhoffen sich Unternehmen von Recrutain-ment? Wer setzt auf diese Form der Bewerberselektion? Und viel wichtiger – wie kannst du dich optimal vorbereiten? Erfahre das auf Seite 8. Kennst du diese Symptome: Schlafstörung, Appetitlosigkeit, Magenbren-nen, Nervosität, Lustlosigkeit, gereizte Stimmung bis hin zu leicht depres-siver Stimmung? Falls zwei oder drei dieser Kriterien auf dich zutreffen sollten, dann blättere zu Seite 10 vor, wo es heisst ‹Nur kein Stress!› Wir zeigen dir geeignete Optionen, die du gezielt vor und während Stresspha-

sen einsetzten kannst. Musik? Ja, genau! Wir haben unsere Headlines im Titelthema und im Kapitel Berufseinstieg jeweils mit Textpassagen aus

Liedern bekannter Künstler versehen. Erkennst du die Interpeten? Teile uns deinen Tipp auf unserer Facebookseite mit. Wer beide Interpreten richtig nennt, nimmt an unserer Verlosung über einen iTunes-Gutschein in Höhe von 100 CHF teil.

Noch nicht genug? Online gibt’s mehr unter careerstep.ch und facebook.com/careerstepmagazin

Jörg Sackmann

Das Careerstep-Team v.l.n.r.: Simone Heusler, Jörg Sackmann, Isabelle Schneider

careerstep stellt vor 3AdNovum, JTI, Losinger Marazzi, Meyer Burger und T-Systems

TiTelThema

Bachelor vs. Master & Co. 6Welcher Abschluss ist für Sie der richtige?Warum es nicht immer einen Masterabschluss braucht.

BerufseinsTieg

Recrutainment 8Spielerisch zum Taumjob – Übung macht den Meister!

ein Tag Bei ...

ALDI SUISSE 10Wir begleiten Andrea Schneebeli, Regionalverkaufsleiterin.

karrieresprung

Nur kein Stress 14Wer erfolgreich sein möchte, muss auch in stressigen Phasen einen kühlen Kopf bewahren. Wir geben Tipps!

arBeiTgeBer

Banking & Finance 16Schweizerische Nationalbank, UBS, VermögensZentrum

Versicherungen 24Allianz, Baloise, Generali, Helvetia

FMCG/Retail 34Coop, IKEA, Victorinox

fokusThema: Bachelor

Ein Abschluss mit Zukunft 43Welche Möglichkeiten bietet die Swisscom?

fokusThema: faszinaTion am arBeiTsplaTz

Unternehmen, die begeistern 46AdNovum, BKW, Bühler, Geberit, KPMG, Sensirion

nachgefragT Bei

Géraldine Knie 56Star-Artistin des Schweizer Nationalcircus

Inhalt

… und du erhältst viele Karrieretipps und

Stellenangebote auf careerstep.ch

Scan den Code …

CareerstepGewinn-

spiel!

Page 4: Careerstep-Magazin 3/12

Swiss

The global hype goes Swiss!

Join us in Lausanne on the 7th of December!

Are you interested in Corporate Responsibility, Innovation or Entrepreneurship?

Applications open October 30th 2012.Don’t miss out!

www.aiesec.ch/y2b

Business”Challenging

and Connecting

“Youth Creating,

Page 5: Careerstep-Magazin 3/12

3

careerstep stellt vor

branche Consumer goods (FMCG)

abschluss Economics, International Business, Marketing, Finance, Legal,

Engineering

sprachkenntnisse English, German

anforderungen Our employees assume responsibility, work independently, showing

initiative and proactivity. Commitment and teamwork are the main

focus in order to reach our ambitious goals.

ihre perspektiven Cross-functional teams, an international environment and a

collaborative approach to projects, have created an environment

where everyone is encouraged to share their different experiences

and opinions. Employees with a can-do attitude progress their

careers, whether they’re pursuing a traditional, vertical career path,

or one that moves laterally through our business.

With expanded horizons our employees grow and our company

grows too.

kontakt Japan Tobacco International AG Dagmersellen

Baselstrasse 65

6252 Dagmersellen

telefon +41 (0)62 748 01 11

e-mail [email protected]

web www.jti.com

Tätigkeitsbereiche

F Japan Tobacco International (JTI) is part of the Japan Tobacco Inc. Group (JT) and operates in 120 countries. Our 25'000 employees represent over 90 nationalities. We take pride in building our strength from the diversity of our heritage and our people.We produce well-known brands such as Camel, Winston and Benson&Hedges.Based in Dagmersellen, JTI operates a local market organization as well as a factory and employs over 300 qualified employees.

standorte Dagmersellen/lucerne

anzahl mitarbeitende Dagmersellen: over 300, Global 25'000

branche ICT (Information and Communications Technology)

abschluss Computer Science, Informatik, Wirtschaftsinformatik

sprachkenntnisse Deutsch und Englisch

anforderungen Unsere Mitarbeitenden interessieren sich für die grösseren Zusammen-

hänge in der Entwicklung von Geschäftssoftware und Sicherheits-

lösungen und sind bereit, sich rasch in neue Technologien und

Methoden einzuarbeiten. Sie gestalten den Projekterfolg in inter-

disziplinären Teams aktiv mit und interessieren sich für branchen-

spezifische Themen. Den Kontakt mit Fachvertretern schätzen sie

ebenso wie die Zusammenarbeit im internationalen Kontext.

ihre perspektiven Wir bieten unseren Mitarbeitenden eine abwechslungsreiche Tätig-

keit mit spannenden Aufgaben in einem internationalen Kontext. Sie

arbeiten mit hochkarätigen Software- und Security-Engineers in

unterschiedlichen Projekten und lernen dabei in kurzer Zeit vielfältige

Technologien und diverse Branchen kennen. Statt vorgespurter Kar-

rierepfade finden Sie bei uns individuelle Entwicklungsmöglichkeiten.

kontakt AdNovum Informatik AG

Röntgenstrasse 22

8005 Zürich

telefon +41 (0)44 272 61 11

e-mail [email protected]

web www.adnovum.ch

Tätigkeitsbereiche F AdNovum setzt anspruchsvolle IT-Vorhaben für renommierte Unternehmen aus verschiedenen Branchen und Behörden erfolgreich um. Unsere Lösungen erfüllen höchste Qualitätsansprüche im Sinne der Schweizer Ingenieurtradition. Das Dienstleistungsangebot reicht von Beratung, Business-Analyse und Requirements-Engineering über Entwicklung, Testing und Integration bis hin zu Support, Wartung und Betrieb.

standorte Zürich (hQ), bern, buDapest, singapur

anzahl mitarbeitende Schweiz: 210, Weltweit: 300

Page 6: Careerstep-Magazin 3/12

4

Tätigkeitsbereiche F Meyer Burger ist eine weltweit aktive Technologiegruppe für innovative Systeme und Prozesse auf Basis von Halbleitertechnologien. Unser Schwerpunkt liegt in der Photovoltaik-Technologie, in der unsere Mitarbeiter die Zukunft aktiv mitgestalten. In unserem Kerngeschäft, der Solarindustrie, entwickeln und ver-markten wir wegweisende, kostensenkende Lösungen für saubere Energie – vom Wafer- über den Zell- und Modulprozess bis hin zum installierten PV-System.

standorte europa, asien unD norDamerika

anzahl mitarbeitende ca. 2'500

careerstep stellt vor

branche Bauwesen

abschluss Abschluss in Bauingenieurwissenschaften, Architektur, Umwelt-

ingenieurwissenschaft, Geomatik und Planung, Raumentwicklung.

sprachkenntnisse Deutsch und Französisch. Weitere Sprachkenntnisse sind von Vorteil.

anforderungen Unsere Mitarbeitenden zeichnen sich durch Leidenschaft für das

Bauwesen, Teamarbeit und Neugierde aus. Unternehmerisches Denken,

Organisationstalent sowie eine exakte Arbeitsweise sind uns wichtig.

In allen Funktionsbereichen werden hohe Sozialkompetenz und

Teamgeist vorausgesetzt.

ihre perspektiven Uns ist wichtig, die Kompetenzen unserer Mitarbeitenden zu fördern

und weiterzuentwickeln. Dabei setzen wir auf den individuellen

Ansatz in Form regelmässiger Mitarbeitergespräche und mass-

geschneiderter Weiterbildungen. Wir bieten zudem Übergangs-

möglichkeiten zwischen den verschiedenen Abteilungen wie der

Ausführung, Preiskalkulation, Akquisition, Immobilienentwicklung

und den Supportfunktionen.

kontakt Losinger Marazzi AG

Sägestrasse 76

3098 Köniz

telefon +41 (0)58 456 75 49

e-mail [email protected]

web www.losinger-marazzi.ch

Tätigkeitsbereiche

F Die Losinger Marazzi AG ist eine in der Schweiz führende Unternehmung in den Bereichen Immobilienentwicklung, General- und Totalunternehmung. Sie zeichnet sich durch innovative und ganzheitliche Lösungen in der Planung und Realisierung von Immobilienprojekten aus. Im Hinblick auf das nachhaltige Bauen setzt das Unternehmen auf ein strukturiertes Vorgehen, um die Voraus- setzungen für die Wirtschaftlichkeit mit sozialen, gesellschaftlichen und öko-logischen Anforderungen zu vereinbaren.

standorte hauptsitZ in bern unD nieDerlassungen in Zürich, luZern, basel, freiburg,

lausanne unD genf

anzahl mitarbeitende ca. 800

branche Technologiegruppe, Maschinenindustrie

abschluss Ingenieure/-innen in verschiedenen technischen Bereichen sowie

Software-Entwicklung/Informatik, Wirtschaftsingenieure/-innen und

Naturwissenschaftler/-innen

sprachkenntnisse Deutsch und Englisch, Chinesisch von Vorteil

anforderungen Was wir suchen:

• Macher und Denker

Was Sie bieten:

• Verlässlich

• Teamfähig

• Flexibel und offen

• Engagiert und handeln pro-aktiv

ihre perspektiven Die meisten Graduates steigen bei Meyer Burger direkt ins Berufs-

leben ein. Wir bieten jedoch auch ein Career-Starter-Programm an,

in dem die Bewerber verschiedene Unternehmensbereiche kennen-

lernen können.

Zudem unterstützen wir Weiterbildungen. Durch die Talentstrategie

haben auch junge Mitarbeitende bereits die Möglichkeit, erste

Führungserfahrung zu sammeln.

kontakt Meyer Burger Technology AG

Schorenstrasse 39

3645 Gwatt (Thun)

telefon +41 (0)33 221 28 00

e-mail [email protected]

web www.meyerburger.com

Page 7: Careerstep-Magazin 3/12

5

ImpressumHerausgeberUniversum Communications Switzerland AGMülhauserstrasse 504056 BaselTel. 061 385 55 00, Fax 061 385 55 99www.careerstep.ch, [email protected]

Redaktion Jörg Sackmann [email protected] [email protected]

Anzeigen Nelly Riggenbach [email protected] [email protected] de [email protected]

Fotografie Arbeitgeber & FokusSimone Schuldis – www.neonair.deAnnie Bertram, Linda Pollari, Silvan Fessler,Severin Novacki

Titelbild Yasemin aus dem Kahmen

Art Direction & IllustrationenIsabelle Schneider [email protected]

DruckBirkhäuser+GBC AG, Reinach

DistributionDie Distribution erfolgt direkt über die Heimadresse und über die entsprechenden Institute.

ISSN1660-4083

PreisEinzelnummer: CHF 4.50Absolventen und Young Professionals erhalten das Magazin kostenlos. BestellungÜber den Herausgeber Erscheinung4-mal jährlich

Die Wiedergabe von Artikeln, Bildern und Inseraten, auch auszugsweise oder in Ausschnitten, ist nur mit Genehmigung der Redaktion erlaubt. Dies gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigungen auf CD-ROM.

careerstep stellt vor

branche ICT (Information and Communications Technology)

abschluss Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Wirtschaftswissenschaften,

Wirtschaftsinformatik.

sprachkenntnisse Deutsch, Englisch und Französisch. Weitere Sprachkenntnisse sind

von Vorteil.

anforderungen Unsere Mitarbeitenden sind Persönlichkeiten, die Eigeninitiative

zeigen, Verantwortung übernehmen und zukunftsorientiert handeln.

Teamarbeit wird bei uns grossgeschrieben, denn komplexe Lösungen

fordern die Mitarbeit mehrerer Spezialisten/-innen, die ihren Beitrag

zum Gesamterfolg leisten. Hohe Sozialkompetenz, ausgeprägte

Kommunikationsfähigkeit und Teamgeist werden daher in allen

Funktionsbereichen vorausgesetzt.

ihre perspektiven Mit unseren Personalentwicklungsprogrammen fördern wir gezielt

und kontinuierlich die Weiterentwicklung unserer Mitarbeitenden

entsprechend ihrer Fähigkeiten und Interessen. Dadurch stellen

wir sicher, dass die für die Zukunft notwendigen Fähigkeiten bei

T-Systems vorhanden sind und die Arbeitsmarktfähigkeit unserer

Mitarbeitenden erhalten bleibt. Zur Erreichung unserer Ziele bieten

wir Laufbahnmodelle für Fach- und Führungskräfte an.

kontakt T-Systems Schweiz AG

Industriestrasse 21

CH-3052 Zollikofen

telefon +41 (0)848 11 22 11

e-mail [email protected]

web www.t-systems.ch

Tätigkeitsbereiche F T-Systems bietet ein umfassendes Paket an IT- und Telecom-Services, welches die Grundlage für integrierte Lösungen aus Netzen und Anwendungen darstellt. Unsere Stärken liegen in den Bereichen Infrastrukturmanagement, Entwicklung und Implementierung von Geschäftslösungen sowie Outsourcing von Geschäfts-prozessen. Wir bieten ganzheitliche Lösungen unter Berücksichtigung von branchenspezifischen Herausforderungen in den Kernindustrien Banking, Healthcare, Public, Industries sowie Retail.

standorte basel, genf, langenthal, Zollikofen (hauptsitZ), Zürich

anzahl mitarbeitende Schweiz: ca. 580

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Die Qual der Wahl beginnt nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums. Soll man den Master dranhängen? Einen Doktor/ PhD, CAS / DAS / MAS, MBA? Orientiert man sich daran, was

andere machen, so gibt das Bologna Barometer des Bundes Auskunft: Die Zahl derer, die unmittelbar oder innerhalb von zwei Jahren mit dem Masterstudium als zweiten Zyklus fortfahren, ist auf uni-versitärer Ebene sehr hoch: Durchschnittlich 87 % aller Bachelors (seit 2004) nehmen unmittelbar ihr Mas-terstudium auf. Doch Zahlen helfen bei der persönlichen Weg-findung nur bedingt weiter. Ausschlaggebend ist, was man persönlich will, welche Ausbildungs-form das bietet – und was der Arbeitsmarkt for-dert. «Die Bedürfnisse der Arbeitgeber sollten in die Entscheidungsfindung einbezogen werden», findet auch Axel Keulertz, Research Director DACH bei Universum Communications, der als Projektlei-ter bei einer grossangelegten Personalerbefragung der Wirtschaftswoche in Zusammenarbeit mit dem Marktfor-schungsunternehmen Universum Communications und dem Recruiting-Dienstleister Access Kelly OCG mitwirkte. Zwar lautet auf dem Arbeitsmarkt die meist einhellige Aussage von Arbeitgebern, dass sie grundsätzlich allen Abschlussformen positiv gegenüberstehen – eine Praxiserfahrung, die auch Julian Dömer bei seinem Berufseinstieg (s. Fokusbeitrag S.43) machte. Die Personalerbefragung allerdings zeigt

titelthema bachelor vs. master & co.

6

ein etwas anderes Bild – mit starker Kritik am Bachelorabschluss: 62 % der Befragten kritisieren bei Bachelor-Absolventen die mangelnde praktische Erfahrung, 49 % monieren fehlende Reife der Absolventen. Aspekte, die sich jedoch mehrheitlich auf Persönlichkeitsentwicklung und Praxis-Know-how beziehen. Die Kritik an mangelndem Fachwissen

dagegen hat stark nachgelassen (35,7 % im Vergleich zu 41.1 % 2011). Vor diesem Hintergrund gilt es abzuwägen, ob man

sich im Rahmen des Masterstudiums noch mehr Wis-sen aneignen oder die praktischen Erfahrungen bei-

spielsweise in Form eines Trainee-Einstiegs gewin-nen will. Eine ganz entscheidende Rolle spielt natürlich auch die jeweilige Studienrichtung: «Ob es einen höheren Abschluss als den Bachelor braucht, ist von Fach zu Fach verschieden», so Axel Keulertz

weiter. Darüber hinaus käme es darauf an, welche Position man anstrebe. Die Resultate der Personal-

erbefragung in Bezug auf deren bevorzugte Abschlüsse geben dem Projektleiter recht (s. Abb. 1). Und doch – es

gibt auch andere Abschlüsse, die für die berufliche Qua-lifizierung ins Auge gefasst werden können – oder die Möglichkeit,

sich zwischen zwei Abschlüssen noch etwas Zeit zu lassen. Lisa Zei-her, heute zuständig für Global Campus Marketing bei UBS, hat eine solche Erfolgsgeschichte: Die gebürtige Amerikanerin studierte am Grinnell College in Iowa Germanistik und Soziologie, machte ihren

Soll ich's wirklich machen...?Als vor über 10 Jahren im italienischen Bologna 29 Bildungsminister ein völkerrechtliches Abkommen über die

gegenseitige Anerkennung von Studienabschlüssen abschlossen, hatten sie eine Stärkung der Mobilität vor Augen. Der mittlerweile umgesetzte und dabei auch viel kritisierte europäische Hochschulrahmen ermöglicht in der Tat

sehr viel individuellere Lernwege. Doch aus dieser Vielfalt ergibt sich die entscheidende Frage für jeden Einzelnen: Welcher Abschluss darf es für mich denn nun sein?

Für welchen

Abschluss soll

ich mich

entscheiden?

Page 9: Careerstep-Magazin 3/12

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Bachelorabschluss und begann zu arbeiten – um später berufsbegleitend einen MBA-Abschluss zu erwerben, der ihr in der weiteren Karriere inklusive Führungsfunktionen half. Sich über die persönlichen Ziele klar geworden ist beispielsweise auch Severin Fischer. Der 26-Jährige absolvierte nach seiner grafischen Grundausbildung den Studiengang Visual Communications an der Hochschule der Künste Bern, um kon-zeptionelles Arbeiten zu erlernen und sich ein breiteres Fachwissen anzueignen. Bereits nach dem Bachelor konnte er sich gemeinsam mit befreundeten Grafikern seinen Traum eines selbstständigen Ateliers erfüllen, weil sehr viele Aufträge reinkamen. Irgendwann will er ein weiterführendes Studium dennoch in Angriff nehmen – allerdings erst, wenn er sich entschieden hat, in welche Stilrichtung er sich vertiefen will – und das passende Angebot an einer Hochschule findet. Bei der persönlichen Zielfindung helfen können Gespräche mit Karriere- centern an den Hochschulen wie z. B. dem Career Services Center an der HSG. Dort unterstützt man mithilfe eines Career-Management-Pro-gramms Studierende in der Karriereplanung – von der Standortfindung und Recherche über die Zielsetzung und Bewerbung bis hin zum Stellen- antritt und zur weiteren Karriereentwicklung. In Gesprächen muss auf die Persönlichkeit und auf die individuellen Ziele eingegangen werden – denn die Motivation für oder gegen einen Abschluss kann jeweils ganz verschieden sein: Manchmal möchte jemand mit 22 einfach noch nicht die Uni verlassen, strebt eine wissenschaftliche Karriere an oder will schon aus rein finanziellen Gründen möglichst früh in die Praxis, weil schon mit der Familienplanung begonnen wurde. Die Entscheidung, welchen Ausbildungsweg man persönlich einschlägt, will gut überlegt sein. Aber sie ist leichter in dem Wissen, dass Umorien-tierung oder Weiterqualifizierung möglich ist. Und auch als Alumnus wird man dabei nicht alleine gelassen: Die HSG beispielsweise bietet ihren Absolventen die Möglichkeit, Coaching und Beratung in Anspruch zu nehmen. Vor diesem Aspekt braucht auch keiner Angst zu haben, einen bestimmten Schritt in Richtung Zukunft zu machen.

Severin Fischer / Bachelor of Arts Visual Communications: Das Studium war für

mich wichtig, weil ich konzeptionelles Arbeiten gelernt habe und in Kontakt mit all diesen Grafikkoryphäen kam. Jetzt arbeite ich als selbstständiger Grafiker, mache aber irgendwann si-

cherlich noch den Master, um mich zu vertiefen.

Cedric Verardo/Master of Arts, Media and Communication, Business Admi-

nistration and Sociology: Ein Master kann sehr hilfreich sein, wenn er zum Gebiet passt, in dem man sich bewer-ben will, z. B. in spezialisierten Funkti-onen wie Research oder Finance. Am

meisten auf das Arbeiten vorbereitet gefühlt habe ich mich aber durch meine

Praktika.

Jörg Altmann / Dr. oec. publ. Bei einem Doktorat bedarf es einer langfristigen Be-

geisterung für das Thema, schliesslich setzt man sich damit mehrere Jahre intensiv auseinander. Während dieser Zeit habe ich mir eine strukturierte und lösungsorientierte Denkweise angeeig-

net, wie sie im Rahmen des Hochschul-studiums nur zum Teil verlangt wird.

Nina Klingler /CAS Information und Dokumentation Ich habe nach meinem

Studium in Geschichte ein Nachdip-lomstudium absolviert. Empfehlens-wert ist das vor allem für den Aspekt Netzwerken: Ich konnte Kontakte knüpfen, von denen ich noch heute

als Beraterin im Bereich Records Ma-nagement profitiere.

Lisa Zeiher / MBA Nach meinem Bachelor- studium habe ich in der Wirtschaft

gearbeitet und konnnte dann berufs-begleitend einen MBA machen. Das generalistische Management-Studium hat mich für den Arbeitsmarkt flexib-ler gemacht und meine Karriere positiv

beeinflusst.

Persönliche Erkenntnisse

Abb.1: Bevorzugte Abschlüsse für unterschiedliche Positionen 2012:

Abb. 2: Vielzahl an Ausbildungswegen

Quelle: Personalerbefragung 2012 von Wirtschaftswoche, Universum Communications und Access Kelly OCG

Quelle: In Anlehnung an Karin Rehm, Der Übergang vom Bachelor zum MasterFortsetzung auf Seite 43 F

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berufseinstieg

Auf dem Weg zum Traumjob warten im Bewerbungsprozess so einige Hürden auf einen. Einige davon sind

heute spielerisch zu überwinden – als Online-Game, bei dem Arbeitgeber prüfen, ob Kandidaten die

ihrer Ansicht nach notwendigen kognitiven Fähigkeiten und Problemlösungskompetenzen mitbringen.

Was dahintersteckt und wie ihr euch am besten vorbereitet.

Autorin: SiMonE HEuSLEr

Wenn Joachim Diercks vor einigen Jahren in Personalabtei-lungen seine Geschäftsideen präsentierte, durfte er sich nicht selten anhören «Sie wollen uns doch nicht ernst-

haft mit einem Spiel kommen», um dann in hohem Bogen wieder rauszufliegen. Das passiert dem 40-Jährigen und seinem Team heute nicht mehr, denn sein Angebot ist stark im Trend: Recrutainment – Rekrutierung und Entertainment vereint. Spielend zum Job???

Ja, denn darunter lässt sich eine Kombination aus spielerischen Elementen und aussagekräfti-gen eignungsdiagnostischen psychologischen Inhalten verstehen, so Joachim Diercks. Viele Unternehmen haben heute Recrutainment für sich entdeckt und testen ihre künftigen Mit-arbeiter, ob sie beispielsweise eine Fabrik ma-nagen oder den stressigen Hotelalltag durch-stehen können. Wobei das Spektrum, was man unter einem Spiel verstehe, gemäss Joachim Diercks sehr breit sei – von einem Fantasy Adventure mit ganz abstrakten Bezug zu be-ruflichen Themen bis hin zu einer simulativ-spielerischen Case Study. Doch gemeinsam haben eben alle, dass es keine nüchterne An-einanderreihung von Testformularen ist, son-dern die Inhalte immer in einem simulativen, interaktiven und spielerischen Kontext präsentiert werden.

Hinter dem Recrutainment-Trend stecken zahlreiche Gründe: Es ist eine logische Fortführung der spielerischen Art und Weise, wie sich Arbeitgeber heute in sozialen Netzwerken präsentieren, innovativ, attraktiv und auf die Zielgruppe eingestellt, die mit dem Internet aufgewachsen und verwurzelt ist. Damit auch verwandt ist der all-gemeine Boom im Online-Spiele-Bereich, der alle anderen Markt-segmente abhängt: Laut einer Umfrage im Auftrag des BITKOMs spielen beispielsweise 35% der Deutschen ab 14 Jahren Video- oder Computerspiele und geben 521 Millionen Euro für Online-Spiele aus. Ein weiteres Argument für Recrutainment stellen Kosten dar, zum einen die der Rekrutierung selbst, zum anderen aber die der Folgephasen.

Ein Bewerbungsprozess braucht so enorm viel Ressourcen, dass es sich für Unternehmen lohnt, ein Online-Game als Prozessschritt miteinzubauen. Kommt es tatsächlich zu einer Einstellung, kann Recrutainment insofern helfen, als dass die künftigen Mitarbeiter oft zumindest schon einmal eine konkrete Vorstellung davon haben, was sie im Hinblick auf Arbeitsabläufe im jeweiligen Unternehmen erwartet.

Wichtigstes Argument für Recrutainment ist aber wohl, was Joachim Diercks sehr früh feststellte: «Personalgewinnung und –rekrutie-rung ist per se ein 1:1-Thema. Man rekrutiert keine Zielgruppen, sondern immer Menschen, einzeln, individuell.» Im Online-Spiel steht der Einzelne im Mittelpunkt, seine Persönlichkeit, seine Fähigkeiten und seine Reaktionen. Um diese durch Recrutainment für den Arbeitge-ber bestmöglich zu erheben und grösstmög-lichen Einblick in die jeweilige Unterneh-menswelt zu geben, arbeiten bei CYQUEST mehrere Fachgruppen an den spielerischen Formaten: Psychologen, die Testinhalte ent- wickeln, Webdesigner, die die Spielegestal-tung verantworten, Programmierer, die On-line-Games umsetzen und Projektmanager,

die den direkten Kontakt zu den Kunden halten. Unternehmen treten im Regelfall mit einer Idee an das Team heran, gemeinsam entsteht dann das Konzept bis hin zu einer fertig gestalteten inhaltlich ge-füllten Applikation. «In die fliesst die jeweilige Arbeitgebermarke, unternehmensindividuelle Werte und Kompetenzmodelle und auch Geschmack mit ein», sagt Joachim Diercks.

So lustig sich Recrutainment anhört – für den Bewerber steckt oft viel dahinter, schliesslich gilt es, das jeweiligen Online-Spiel mit Bravour meistern. Aus dem Spiel wird Ernst, wenn das Resultat zum Gradmesser für die Eignung wird. Denn mit einer B-Note in Form eines persön-lichen Eindrucks kann man in diesem Schritt nicht punkten. Und die Zeit ist knapp, schliesslich soll der Spieler nicht Zeit haben, nach den

8

RecrutainmentLet me recrutain you!

Beispiele und weitere Informationen zu dem Thema

Recrutainment findet ihr unter diesem Link. Einfach einscannen und auf der Webseite weiterlesen:

Page 11: Careerstep-Magazin 3/12

9

richtigen Antworten zu googeln. Doch auch der Bewerber kann von den Vorteilen profitieren: So kann man z. B. den Bewerbungspro-zessschritt daheim in gewohnter Umgebung ruhig angehen. Man hat die Möglichkeit, sich spielerisch in verschiedenen Arbeitgeberwelten auszuprobieren und so eventuell auf diese Weise von einem Unter-nehmen anwerben lassen, das man ansonsten gar nicht in Betracht gezogen hätte. Und man kann Recrutainment üben und sich dabei der eigenen Stärken und Schwächen bewusst werden. Diese Möglichkeit bietet auch Pionier CYQUEST an: «Unser zweiter Bereich lässt sich umschreiben mit Self Assessments und Online-Bewerbungsspiele, die jemand anonym nutzen kann», so Joachim Diercks. Der Aspekt Selbst-auswahl stehe da im Vordergrund, eine Art persönliche Eignungsdiag-nostik, bei der es nur darum gehe, sich selbst schlauer zu machen. In diesem Sinne: Mögen die Spiele beginnen!

9

Spiel, Satz & SiegGeübt hat auch Michael Pesaballe schon in Sachen Recru-tainment – und das mit ziemlichem Erfolg. Der 25-Jäh-rige hat mit seinem Team bereits zum zweiten Mal das KPMG-Wissensquiz gewonnen. Das vom Wirtschaftsprü-fungs- und Beratungsunternehmen entwickelte Game für Studierende ist ähnlich wie «Wer wird Millionär» wis-sensbasiert, indem man sich zunächst via Online-Quiz qualifiziert, um dann in der Finalrunde in einer Live-Show als Team gegen andere Universitäten anzutreten. «In der Qualifikation zählt vor allem Schnelligkeit beim Googeln», lacht Michael Pesaballe. «Im Finale muss man sich dagegen auf das eigene Wissen verlassen können.» Und die Aufregung ablegen, was Michael Pesaballe und seinem Team offenbar gut gelungen ist. Feuerprobe also mit Bravour bestanden – ein echtes Recrutainment-Game sollte für den Masterstudenten damit kein Problem mehr sein, wenn für ihn einmal der Berufseinstieg ansteht.

Tipps & Tricks

1. Üben, üben, üben. Es erwarten einen oftmals kognitive Leistungstests. Die kann man sich zwar nicht wirklich an-trainieren – aber wenn man die Aufregung verliert, kommt man dichter an sein eigentliches Leistungspotenzial heran.

2. Möglichst ausgeruht sein, also nicht die Nacht vorher feiern gehen.

3. Wochentags zu Bürozeiten gamen, weil zu den Zeiten auch ein Support für technische Probleme erreichbar ist.

4. Sich einen entspannten, störungsfreien Kontext suchen, ohne den kleinen tobenden Bruder im Zimmer.

5. Die Instruktionen gründlich lesen.

6. Vor dem Test Beispiele und auch Übungsaufgaben im eigentlichen Test machen.

7. Wenn man bereit ist, Startknopf drücken und möglichst konzentriert das Game absolvieren.

8. Sich hinterher nicht dem Gefühl hingeben «Mann, war ich schlecht». Die Tests sind so konzipiert, dass man nicht alle Aufgaben schafft.

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arbeitgeber ein tag bei …

Andrea Schneebeli, Regionalverkaufsleiterin

Die 25-jährige Andrea Schneebeli berichtet von ihrem spannenden Alltag als Regionalverkaufsleiterin bei ALDI SUISSE.

«Schon in meiner Jugend habe ich mich als J+S-Leiterin enga-giert, weil ich gerne Menschen motiviere und führe. Nach meinem Betriebsökonomie-Studium an der ZHAW in Winterthur war für mich klar, dass ich auch im Job rasch Verantwortung übernehmen möchte. Von Kollegen habe ich erfahren, dass ALDI SUISSE junge Talente als Führungskräfte rekrutiert, was mich neugierig neugierig gemacht hat. Auch die Branche sagte mir gleich zu, da uns die Produkte im Handel durch den Alltag begleiten. Nach einem in-tensiven Bewerbungsprozess und einem Tag an der Seite einer Regionalverkaufsleiterin, erhielt ich das Angebot für die Stelle als Regionalverkaufsleiterin. Natürlich hatte ich Respekt vor der Auf-gabe und war gespannt, wie ältere, erfahrene Filialleiter auf mich als Vorgesetzte reagieren würden. Immerhin war ich gerade mal 24 Jahre alt, als ich die Stelle antrat.

In einer rund achtmonatigen Ausbildungsphase wurde ich umfas-send geschult und auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet. Heute bin ich für fünf Filialen zwischen Romanshorn und Altstätten verantwortlich und führe rund 50 Mitarbeiter. Ich plane meine Woche eigenständig und halte in meiner Besuchsübersicht fest, wann ich welche Filiale anfahre. ALDI SUISSE stellt mir einen Dienstwagen samt Handy und in jeder Filiale ein Büro zur Ver-fügung. Im Normalfall besuche ich zwei bis drei Filialen pro Tag.

Vor Ort beginne ich jeweils mit einem Filialrundgang, bei dem ich mir die Filiale im Detail anschaue und dabei beispielsweise die Wa-renpräsentation oder die Preisauszeichnung überprüfe oder mir einen Überblick über den Abverkauf unserer Aktionsartikel ver-schaffe. Anschliessend bespreche ich meine Eindrücke mit dem Filialleiter und tausche mich mit ihm über die aktuelle Situation in der Filiale aus. Im Büro erledige ich die Tagespost, prüfe das Belegwesen und analysiere die Kennzahlen der Filiale.

ALDI SUISSE Der richtige Schritt in die Zukunft.

«Für mich war

klar, dass ich auch

im Job rasch

Verantwortung

übernehmen möchte»

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Hauptsitz

ALDI SUISSE AG, Schwarzenbach (SG)

weitere standorte scHweiz

Dagmersellen (LU), Domdidier (FR)

anzaHl mitarbeitende

über 2’000

kontakt

Zweigniederlassung Dagmersellen

Industriestrasse 17, 6252 Dagmersellen

[email protected]

Zweigniederlassung Domdidier

Postfach 153, 1564 Domdidier

[email protected]

Zweigniederlassung Schwarzenbach

Niederstettenstrasse 23,

9536 Schwarzenbach

[email protected]

website

http:\\recruiting.aldi-suisse.ch

Ein Schwerpunkt meiner Tätigkeit liegt sicherlich in der Personal-führung. So nehmen auch Personalgespräche einen grossen Teil meiner Arbeitszeit ein. Neben Vorstellungs- und Vertragsgesprächen habe ich viel Freude an Feedback-Gesprächen, da ich so meinen Teil dazu beitragen kann, meine Mitarbeiter bei ihrer Entwicklung zu unterstützen. Öfters be-arbeite ich auch Kundenanliegen. Hierbei gilt es, viel Fingerspitzengefühl an den Tag zu legen, um den Kunden auf jeden Fall zufriedenzustellen.

Mein Verhandlungsgeschick und meine Organisationsfähigkeit sind vor allem bei Terminen mit Handwerkern oder unseren Dienstleistern gefragt. Spannend sind auch Sonderprojekte wie das Betreuen unserer Detailhan-delsfach-Lernenden der Zweigniederlassung Schwarzenbach. In dieser verantwortungsvollen Aufgabe habe ich die Chance, junge Menschen zu motivieren und sie auf ihrem beruflichen Werdegang zu begleiten. Grund-sätzlich kann ich zwar meinen Tag gut planen – Unvorhersehbares kann jedoch immer passieren, und dann muss ich schnell die richtigen Entschei-dungen treffen und so handeln, dass der Kunde beim Einkaufen nichts mitbekommt. Mich fasziniert diese Dynamik, die meine Aufgabe mit sich bringt: Ich muss stets einen kühlen Kopf bewahren und unternehmerisch denken, Probleme analysieren und nach Lösungen suchen. Ich spüre das grosse Vertrauen, das meine Vorgesetzten in mich setzen. Das motiviert mich, eigenständig, fokussiert und stets konzentriert zu arbeiten.

Die Autofahrten zwischen den Filialen nutze ich bewusst, um meine Ge-danken zu ordnen und mir zu überlegen, welche Tätigkeiten als nächstes zu erledigen sind. Dank regelmässiger interner und externer Weiterbildungs-massnahmen und Schulungen kann ich mein Know-how laufend ausbauen. Wenn ich mir zudem meine Perspektiven anschaue, merke ich, dass ich hier viele Entwicklungsmöglichkeiten habe. Denn die ALDI SUISSE AG besetzt alle weiterführenden Management-Positionen aus den eigenen Reihen.

Sicher, ich erbringe einen grossen Einsatz bei der Ausübung meiner Tätig-keit. Aber es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man merkt, wie man mit seinem Einsatz auch etwas bewegen kann!

Um den täglichen Herausforderungen gerecht zu werden, gehe ich in die Natur, um den Kopf frei zu machen. Auch beim Sport kann ich neue Energie tanken. Mit der Bereichsübernahme zog ich von Zürich in die Ostschweiz, was für mich eine Bereicherung in jeglicher Hinsicht ist. Denn heute nutze ich die Zeit mit Freunden und der Familie viel bewusster.»

«Mich fasziniert diese Dynamik, die meine Aufgabe mit sich bringt!»

… und du erhältst weitere Informationen

über ALDI SUISSE auf careerstep.ch

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Page 14: Careerstep-Magazin 3/12

Jeden Montag:«Bildung & Chancen»

im Tages-Anzeiger Für alle Bachelor-

und Masterstudierenden:

Die Serviceseite rund um die

Themen Bildung, Weiterbildung

und Karriere. Jeden Montag

im Kultur- und Gesellschaftsbund.

Für alle, die nie ausgelernt haben.

Dranbleiben.

careestep_TA_ImageInserat_220x280:Layout 1 23.2.2011 8:52 Uhr Seite 1

Page 15: Careerstep-Magazin 3/12

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Auf und davon – für den Avaloq-Standortaufbau nach Edinburgh Leo und Arnaud lassen sich auf ein schottisches Abenteuer ein.

Nach seinem Software-Engineering-Studium an der ETH war Leo auf der Suche nach einem Job, der ihn begeistern und langfristig seinen Horizont erweitern würde. Bei Avaloq wurde er fündig, einem Unternehmen, das die Bank- und die IT-Branche zusammenführt. Vier Jahre später und um viele Erfahrungen reicher, suchte Leo wieder eine neue Herausforderung. «Ich hatte mein ganzes Leben in Zürich verbracht und war offen für etwas anderes. Ein neues Projekt, ein neuer Arbeitsbereich, einfach die Möglichkeit, meinen Erfahrungsschatz zu er-weitern.» Seinem Arbeitskollegen Arnaud ging es ähnlich – er hatte nach seinem Masterstudi-um in Informatik bereits ein paar Jahre im Job gearbeitet, bei Avaloq eine erfolgreiche Karriere vom Junior Software Engineer zum Lead Soft-ware Engineer hinter sich und wollte nun etwas anderes: «Es wurde Zeit für die Auslandserfah-rung», so der gebürtige Genfer.

Wie aus Wunsch Wirklichkeit wurdeGut, dass ihr Arbeitgeber die langfristige Stra-tegie verfolgt, auch im Ausland zu wachsen, um neue Märkte zu erschliessen. Am Horizont tauchte bei Avaloq die Planung für einen aus-ländischen Entwicklungsstandort neben Zürich auf – eine Premiere in der Firmengeschichte. Leo und Arnaud meldeten ihr grundsätzli-ches Interesse für einen dortigen Einsatz an, doch in dieser Planungs-phase war noch nicht einmal klar, wohin die Reise führen würde – ge-schweige denn, ob sie beide dabei mit von der Partie sein konnten. Auf Basis fundierter Ergebnisse ent-schied sich schliesslich die Geschäfts-leitung für Edinburgh – und Leo und Arnaud konnten sich freuen: Ihr Aben-teuer Schottland konnte beginnen.

Pioniergeist und Unternehmertum gefragtDenn ein Abenteuer war es allemal, das auf die beiden und ihre Arbeitskollegen aus Zürich im Land der Schottenröcke und Dudelsäcke war-tete. Anders als bei vielen Auslandseinsätzen, auf die sogenannte Expatriats in bereits opera-tive Niederlassungen geschickt werden, lag vor dem Team der Avaloq wirkliche Pionierarbeit – der komplette Aufbau eines neuen Standorts.

Sie seien hier wirklich zu Allroundern geworden, meint Arnaud, wenn er auf die ersten Monate in Schottland zurückblickt. «Wir wurden hierher entsendet, um den ersten Know-how-Transfer von Zürich nach Edinburgh zu machen, sodass das Entwicklungszentrum hier autonom arbei-ten kann. Dazu brauchte es aber zunächst die Phase, in der wir wirklich alles selber in die Hand nehmen mussten.» Die beiden Teamleiter entwickelten sich in ihrer neuen Aufgabe zu echten Unternehmern mit all den dazugehö-renden Aufgaben – aber auch kleinen und gro-ssen Schwierigkeiten, auf die sie stiessen. Das genau sei jedoch auch der Grund gewesen, warum sie Expat werden wollten: die bisherigen Ausbildungen ergänzen und Erfahrungen in ganz neuen Themen sammeln.

«Dass ich als Software Architect eine solche Aufgabe übernehmen konnte, das macht für mich gerade dieses Projekt, aber auch unsere Firma insgesamt so attraktiv. Dass man hier Möglichkeiten bekommt und daran wachsen kann», resümiert Leo. Und in der Tat, der

inside story

neue Entwicklungsstandort in Edinburgh nimmt nach dem ersten Jahr langsam Formen an. Recruiting war und ist nach wie vor das zentrale Thema im Arbeitsalltag: Avaloq will in Edinburgh in den nächsten 5-7 Jahren auf rund 500 Mitarbeiter anwachsen. Mit diesem ehrgeizigen Ziel vor Augen treiben Leo, Arnaud und ihre Kollegen den personellen Ausbau mit voran – und achten dabei stets

darauf, dass die neuen Avaloqler gut ins Team passen: Mittlerweile ist das Team in Edinburgh von 6 auf bereits 45 Mitarbeitende gewachsen und vergrössert sich weiter.

Schottland auf Zeit – oder vielleicht doch für immer?Ihre Arbeit führte auch dazu, dass Leo und Arnaud sehr schnell in Kontakt mit Land und Leuten kamen. Und selbst mit der Sprachbar-riere ganz gut zurechtkamen: «Ja, wir hatten alle Angst vorm schottischen Akzent», lacht Arnaud. «Aber die Leute hier sind so freundlich und sprechen auch so, dass wir sie verstehen», meint Leo. Die Stadt mit ihrem historischen Zentrum, das Land rundherum sowie die schottische Mentalität und deren Pubkultur gefällt auch Arnaud sehr. «Und der Winter war sogar schöner als in der Schweiz, ohne Nebel und mit viel Sonne. Und überhaupt, mein Kultur-

schock war eher grösser, als ich damals von Genf in die Deutschschweiz gewechselt hatte», witzelt er. Auch Leo ist von seinem neuen Leben hier in Edinburgh begeistert. Der Gedanke, dass der Aufenthalt hier auf 2 Jahre begrenzt ist, lässt die beiden jetzt schon ein wenig nach-denklich werden. «Die Frage ist wirklich, ob wir dann wieder zurück wollen. Aber vielleicht gibt es ja doch noch mehr Regen, dann fiele uns das leichter», meint Arnaud und grinst.

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1414

karrieresprung karrieresprung

ie Weltgesundheitsorganisation hat Stress zur grössten Ge-sundheitsgefahr für das 21. Jahrhundert erklärt. Stress ist in der Gesellschaft weitverbreitet, kostet die Gesundheitssysteme

Milliarden und belastet vor allem den Einzelnen in seinem alltäglichen Leben, seiner Arbeit – und in seiner Karriere. Grund genug, sich mit der Thematik etwas näher zu beschäftigen und Antworten auf die Frage zu geben, was Stress eigentlich ist und was man beispielsweise in Sachen Prävention und Heilung tun kann.

«Stress wird als Begriff umgangssprachlich noch relativ häufig erwähnt und bedeutet zunächst einfach einen unangenehmen Zustand», erklärt lic. phil.  Ulrich  Frischknecht, Leiter der psychologischen Bera-tungsstelle an der Universität Zürich (UZH), die rund 950 Studierende im Jahr betreut. Die Symptomatik von Stress sei sehr breit und eigentlich unspezifisch, so der Experte, reiche von Schlafstörungen, Einschlaf- oder Durchschlafstörungen, Appetitstörungen, Magenbrennen, Nervosität, Lustlosigkeit, gereizter Stimmung bis hin zu leicht depres-siver, burn-out-mässiger Stimmung. Hinter Stress stecken für den klinischen Psycholo-gen zwei Faktoren: die objektive Belastung auf der einen Seite und eine subjektive Erlebniswei-se auf der anderen Seite. Dieser Ansicht ist auch Markus Latscha, der an der Uni Basel Kurse gegen Stress gibt und sich in der Praxis seit Langem mit diesem Thema beschäftigt. «Das Empfinden von Stress spiegelt ein Un-gleichgewicht wieder – zwischen äusseren oder inneren Belastungen und den persönlichen Ressourcen, diesen Belastungen entgegentreten zu können», so der gelernte Sportlehrer und Leiter des Body-and-Mind-Studios Spirit.

Da objektive Stresssituationen häufig nun mal nicht so einfach zu eli-minieren seien – gewisse Belastungen wie Prüfungen oder Arbeitsin-halte bleiben einfach gegeben – ist aus psychologischer Sicht das sub-jektive Erlebnis der spannende und sehr vielfältige Teil. «Die meisten Menschen sind sehr leistungsfähig, leistungsbereit, leistungsbewusst, aber dann gibt es manchmal Situationen, die sie als sehr unangenehm erleben können», so Ulrich Frischknecht aus seiner langen Erfahrung. Wichtig für die Behandlung sei, jeweils zu schauen, ob eine Person ein bestimmtes Erleben mit einer bestimmten Belastungssituation ver-

knüpfe. «Wir sehen z. B. Personen, die ausgezeichnete Leistungen als Mittel gegen Zukunftsangst empfinden. Wird dann eine spezielle Leis-tung nicht erreicht, ist das eine Katastrophe für sie. Oder der Level an Stressempfinden erhöht sich in einer objektiven Situation, die schwierig zu beeinflussen ist, wie eine mündliche Prüfung, in der man eine Art Ausgeliefert-Gefühl hat.» Sehr häufig steckten hinter dem persönlichen Erleben auch Gewohnheiten, die sich etwa aus dem familiären Umfeld entwickelt haben und bereits in der Kindheit beobachtbar waren.

Die psychologische Beratungsstelle der UZH bietet in Sachen Stress als Einstieg individuelle Abklärungs-

gespräche an. In denen wird der Leidensdruck des jeweilig Betroffenen beurteilt: Ist es etwas

Chronisches, etwas Neues, etwas Dringliches oder gar etwas Bedrohliches? Schon in einem ersten Gespräch kläre sich dabei häufig sehr viel, meint Ulrich Frischknecht. Man rede darüber, was los sei, was man schon für Erfahrungen mit Bewältigung habe. In-nerhalb von wenigen Gesprächen würden dann Möglichkeiten durchgesprochen, wie

sich einerseits das eigene Verhalten ändern und andererseits die eigenen Ressourcen –

etwa durch die Gestaltung von Freizeitaktivi-täten – ausbauen lassen.

Ressourcen aufbauen helfen, das will auch Markus Latscha mit seinem Angebot für Fitness, Yoga, Pilates und

Meditation – weniger psychotherapeutisch orientiert, sondern von der Trainingsseite kommend. Durch Training sollen seine Kunden mit Stresssituationen wie Arbeitsbelastung und Termindruck besser umgehen können. «Denn Stress ist häufig eigentlich eine sehr persönli-che Einschätzung einer Situation.»

Das gelinge z. B. durch körperliche Aktivitäten, indem die Wahrneh-mungsfähigkeit geschult und verbessert wird. «Es gibt einen interes-santen Effekt, dass jemand seinen Körper besser spüren lernt, z. B. in welchen Körperbereichen Spannung erforderlich ist und in welchen Bereichen ich Entspannung zulassen kann. Durch diese Schulung der Wahrnehmung findet ein Transfer zu Situationen im Alltag statt. So nimmt jemand beispielsweise zum ersten Mal wahr, dass sich sein Kör-per jedes Mal anspannt, wenn das Telefon klingelt oder wenn der Chef ins Büro tritt.» Körperliche Aktivitäten seien im Hinblick auf Stress

14

Die Weltgesundheits-

organisation hat Stress zur grössten Gesundheits-

gefahr für das 21. Jahrhundert

erklärt.

Autorin: SiMonE HEuSLEr

Page 17: Careerstep-Magazin 3/12

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insbesondere zu empfehlen, wenn man im Job mehrheitlich am Schreib-tisch sitze. Joggen, Schwimmen, Outdoor-Aktivitäten wie Wandern und Bergsteigen empfiehlt der Experte – und als besonders stressregulie-rend Klettern: «Wenn wir beispielsweise eine gestresste Managerin in eine Klettersituation setzen, in der wirklich was passieren kann, ist sie vollkommen konzentriert auf ihre Tritte und Griffe. Nach dem Training fühlt sie sich dann oft mental sehr erholt.» Zur körperlichen Fitness bei-tragen kann gesunde Ernährung, womit sich Markus Latscha in einem ETH-Nachdiplomstudium intensiv befasst hat. «Wir streben eine gesunde, nährstoffreiche Ernährung an, bei der die Energiebilanz im Lot ist, sodass man den Körper sportlich betätigen kann.»

Ist die Bewegungsseite und die körperliche Aktivität als stressreduzie-rendes Element sichergestellt, gibt es weitere Techniken, die helfen kön-nen. Über mentale Techniken, beispielsweise in Form von Meditation, könne man eine Art Auszeit aus dieser Gedankenwelt nehmen und Ab-stand von seinen Vorstellungen gewinnen. «Stressbelastung entspringt häufig aus einer Vorstellung respektive der Annahme, wie sich die nähere Zukunft abspielen wird. Dies ist eine Projektion, die so vielleicht gar nicht eintritt. Oder Stress wird bei Erinnerungen an bereits vergangene Ereignisse erlebt. Häufig findet Stress einzig in der Gedankenwelt statt, die körperliche Antwort auf Stress gründet aber auf einer Kaskade von Reaktionen, die tief im Stammhirn verankert ist und eigentlich das phy-sische Überleben sichern soll», erklärt Markus Latscha. Meditation biete die Gelegenheit, von diesen Vorstellungen ein wenig Abstand zu neh-men, sie zu betrachten und dadurch zu erkennen, ob z. B. Ängste berech-tigt oder nicht berechtigt seien oder was die Ursache für ein Gefühl von Unzufriedenheit sei. Dadurch könne man eingeschulte Reaktionsmuster erkennen, mit der Zeit hinter sich lassen und einen grösseren Hand-lungsspielraum gewinnen. Auch bei Meditationsübungen gilt jedoch: ein Nutzen kommt mit der Regelmässigkeit. «Wenn ich das nur einmal im Jahr mache, bringt das genauso viel wie einmal im Jahr die Zähne zu put-zen», lacht Markus Latscha. «Wenn Situationen schwierig werden, ist es sehr hilfreich, eine solche Methode bereits trainiert und Erfahrungen damit gesammelt zu haben.»

Trotz aller stressreduzierenden Massnahmen – es kann durchaus vor- kommen, dass der Leidensdruck zu hoch ist. Da nütze dann ein Sich-Zusammenreissen und Sich-Anstrengen nichts mehr, sagt Ulrich Frischknecht. «Das machen die Betroffenen ohnehin schon ausrei-chend, manchmal zu ausreichend.» Er empfiehlt dann zur Behandlung einen Psychotherapeuten, denn hier geht es um grundlegende Änderungen von Verhalten, Werten und Absichten. Und das brauche seine Zeit.

Fühlt man sich gestresst, ist man heute ohne Zweifel in guter Gesell-schaft. Doch es gibt Hoffnung – Mittel und Wege, um Stresssituationen besser begegnen zu können. Beginnen sollte man dabei sicher damit, seine Bedürfnisse und Stresserlebnisse mitzuteilen – sei das in einer Be-ratungsstelle wie der UZH, in einem Body-and-Mind-Studio wie das von Markus Latscha oder gegenüber einer anderen Fachperson.•

15

Entspannungsübungen für den Alltag Entspannungs-übungen lassen sich überall praktizieren

Sportarten wie Yoga oder Pilates be-inhalten mentale Techniken

Eine Auszeit aus dieser Gedanken- welt nehmen

Körperliche Fitness kann zur Stress-reduzierung beitragen

Ulrich  Frischknecht

Leitung Psychologische Beratungsstelle

Tel.: 044 634 22 [email protected]

www.pbs.uzh.ch

Markus LatschaStudio Spirit - Yoga & Pilates

Tel.: 061 691 01 [email protected]

Kontaktadressen bei Stresssymptomen:

Fotos: Ives Brechbühl

Page 18: Careerstep-Magazin 3/12

16

Arbeitgeber:

Banking & finance

16

Headquater Bern

HeadquaterBasel

UBS«Im Graduate Training Program kann ich mich persönlich und fachlich weiterentwickeln und viele Seiten der Bank sehen.» www.ubs.com/graduates

Schweizer Nationalbank«Ich betreue ein Prognosemodell

für die Vorhersage der Inflation – dabei kann ich mein akademisches Interesse mit dem Daily Business verbinden.» www.snb.ch

Page 19: Careerstep-Magazin 3/12

1717

In dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor und nehmen in dieser Ausgabe den Schwerpunkt Banking & Finance unter die Lupe. Dabei werden Fragen sowohl an den Verantwortlichen

im HR als auch an einen Ein steiger gestellt, sodass sich jedes Unternehmen mit einem sehr persönlichen Profil und wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger vorstellen kann. Die Fragen kommen von Studierenden

für Studierende, in dieser Ausgabe von der Hochschule St. Gallen.

Headquater zürich

VZ VermögensZentrum«Ich kann meine Ideen einfliessen lassen und neue Wege einschlagen, weil wir Kun-den keine Lösungen von der Stange verkaufen.» www.vermoegenszentrum.ch

Kinderbetreuung

Homeoffice möglich

International arbeiten möglich

Eigene Kantine

Überstunden Vergütung

Gratis Halbtax für Mitarbeiter

Individuelle Zusatzleistung

ja – –

Unternehmen im Vergleich

Reka-Checks Unter-

stützung

Weiterbil-

dungen

Schweiz

er

Nati

onalban

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UBSVZ Verm

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Zen

trum

Zusatz-

beiträge in

die Pensions-

kasse

ja ja ja

– ja –

ja ja –

ja ja ja

ja – ja

Page 20: Careerstep-Magazin 3/12

18

Daniel kaufmannsenior economisT

carmen signerrekruTierung unD BeTreuung prakTikanTen, hochschul- markeTing

Page 21: Careerstep-Magazin 3/12

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www.url.ch

… und du erhältst weitere Informationen

über SNB auf careerstep.ch

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«Ich betreue ein Prognose-modell für die Vorhersage der Inflation – dabei kann ich mein akademisches

Interesse mit dem Daily Business verbinden»

Carmen Signer, Rekrutierung und Betreuung Praktikanten, Hochschulmarketing

Daniel Kaufmann, Senior Economist

Schweizerische NationalbankIm Auftrag des Landes

hauptsitZ Zürich, Bern

stanDorte schweiZ Zürich, Bern

anZahl mitarbeitenDe ca. 700

[email protected]

www.snb.ch

arbeitgeber banking & finance

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche? Wir als Schweizerische Nationalbank haben einen öffentlichen Auftrag. Wir führen die Geldpolitik des Landes und haben die Aufgabe, die Preisstabilität sicherzustellen. Dadurch tragen wir dazu bei, dass die Wirtschaft unseres Landes kontinuier-lich gedeihen kann. Wir unterscheiden uns daher grundsätzlich von anderen Arbeitgebern in der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche.

Suchen Sie nur Hochschulabsolventen mit einem Abschluss in Wirtschaft? Nein, auch wenn unsere klassische Studienrichtung Volks- wirtschaft ist. Doch suchen wir daneben auch immer wieder Absolventen mit einem Finance- Abschluss sowie Informatiker und Wirtschafts- informatiker.

Was macht die Banken- und Finanzdienst- leistungsbranche interessant für Hoch-schulabsolventen? Sie bietet aus unserer Sicht ein hervorragendes Sprungbrett für die Zukunft. Die anspruchsvollen Tätigkeiten in der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche sind sehr vielfältig und setzen eine hohe Eigenverantwortung und Flexibilität voraus. Sie machen die Ab-gänger arbeitsmarktfähig. Zudem bieten die meisten Firmen interne und externe Weiterbildungsmöglichkeiten an, um die Mitarbeitenden am richtigen Ort zu fördern, und darüber hinaus gibt es die Chance auf internationale Erfahrungen durch Projekteinsätze.

Den Bankensektor assoziiert man mit einem hohen Arbeitspensum. Wie begegnen Sie dieser Thematik als Arbeitgeber? Wir haben ver-schiedene Arbeitszeitmodelle und unter anderem die Jahresarbeitszeit. Durch diese Flexibilität hat der Mitarbeitende die Möglichkeit, die arbeits-reichen Zeiten wieder abzubauen und im Voraus zu planen.

Welche Bewerber haben bei Ihnen die grössten Chancen? Erfolgreiche Bewerber haben ein abgeschlossenes Masterstudium, häufig mit Dissertation, sehr gute Kenntnisse in Deutsch, Englisch und Französisch und bringen erste Berufserfahrung durch Praktika mit. Zudem sind Auslandaufenthalte und studienbegleitende Berufserfahrung Vorteile für eine Karriere bei uns.

Warum haben Sie sich für die Banken- und Finanzdienstleistungs-branche und die Schweizerische Nationalbank als Arbeitgeber entschieden? Bei der SNB sind nicht nur Kenntnisse über das allgemeine Wirtschaftsgeschehen, sondern auch Kenntnisse über ökonometrische Methoden gefragt. Ich selbst betreue ein Prognosemodell für die Vorher-sage der Inflation. Da Prognosemethoden permanent weiterentwickelt und durch neue ersetzt werden, verfolge ich die Forschung in diesem Bereich laufend und trage nach Möglichkeit selbst dazu bei. Dadurch kann

ich mein Interesse für die akademische Welt mit dem Daily Business verbinden.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Bei meinem Einstieg bei der SNB erwartete ich ein relativ statisches Umfeld mit wenig Änderungen. In den letzten Jahren hat sich dies in mehrfacher Hinsicht nicht bestätigt. Insbesondere die Finanz- krise ist massgeblich dafür verantwortlich, dass wir immer wieder mit neuen Fragestellungen konfrontiert werden. Dies macht die Tätigkeit bei der SNB sehr abwechslungsreich.

Was lieben Sie an Ihrer Arbeit und was war gewöhnungsbedürftig? Der Umgang untereinander ist direkt und unkompliziert. Zudem wird ein hohes Mass an Selbständigkeit vorausgesetzt. Dies ist vorteilhaft, wenn man sich seine Arbeit gerne selbst und flexibel einteilt.

Wie bringen Sie bei der Schweizerischen Nationalbank Arbeit und Freizeit für Sie optimal in Einklang? Ich pendle jeden Tag und verbringe über zwei Stunden im Zug. Dadurch wird es schwieriger, Arbeit und Freizeit in Einklang zu bringen. Der Vorteil ist, dass ich, wenn einmal mehr Arbeit an-steht, diese in der Regel im Zug erledige. Davon abgesehen gilt bei der SNB die Jahresarbeitszeit. Dadurch kann man sich die Arbeit flexibler einteilen.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Ich hatte das Glück, nach einem Praktikum bei der SNB direkt einsteigen zu können; ein Praktikum nach dem Studium und die da-durch gesammelte Erfahrung in der Zentralbankwelt ist sicher ein grosser Vorteil. Für gewisse Stellen wird zudem eine Dissertation vorausgesetzt.

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Jeannette rusch (links)leiTerin campus recruiTing schWeiz

linDa Jacoby (rechts)Teilnehmerin uBs graDuaTe Training program

Page 23: Careerstep-Magazin 3/12

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www.url.ch

… und du erhältst weitere Informationen

über UBS auf careerstep.ch

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www.url.ch

Jeannette Rusch, Leiterin Campus Recruiting Schweiz Linda Jacoby, Teilnehmerin UBS Graduate Training Program, UBS Wealth Management

hauptsitZ Zürich und BaselstanDorte schweiZ 300 Geschäftsstellen

anZahl mitarbeitenDe Schweiz: 22'500Weltweit: 63'500

[email protected] www.ubs.com/graduates

UBSWir bieten attraktive Karrieremöglichkeiten.

«Im Graduate Training Program kann ich mich persönlich und fachlich

weiterentwickeln und viele Seiten der Bank sehen»

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Banken- und Finanzdienstleistungsbranche? Als Universalbank mit globaler Ausrichtung können wir unseren Mitarbeitern ein sehr breites Karrierespektrum bieten und ermöglichen ihnen damit in unterschiedlichen Bereichen, teilweise auch in anderen Ländern, vielfältige Erfahrungen. Durch das einzigartige Weiterbildungsangebot unserer Business University bieten wir rollenbasierte Trainingsangebote über alle Regionen und Bereiche hinweg.

Suchen Sie nur Hochschulabsolventen mit einem Abschluss in Wirtschaft? Im Gegen- teil: Neben wirtschaftswissenschaftlichen Ab- schlüssen sind beispielsweise auch solche in Naturwissenschaften, IT oder Rechtswissen-schaften sehr gefragt Wichtiger als die Fach-richtung sind für uns das Interesse, die Mo-tivation und die Erfahrung der Kandidaten. Deshalb empfehlen wir allen Studierenden, schon während des Studiums ein oder mehrere Praktika zu absolvieren. Diese bieten eine gute Möglichkeit, einen ersten Einblick in unsere Bank und ihre Bereiche zu erhalten.

Was macht die Banken- und Finanzdienstleistungsbranche interes-sant für Hochschulabsolventen? Die sich schnell entwickelnden Inhalte und Rahmenbedingungen der Finanzbranche. Darüber hinaus bieten wir Hochschulabsolventen attraktive Karrieremöglichkeiten, z. B. unser Gra-duate Training Program (GTP). Während 18-24 Monaten erhält der Gradu-ate neben dem On-the-Job-Lernen eine individuell zugeschnittene Ausbil-dung über die Finanzmärkte sowie über unser Kerngeschäft.

Den Bankensektor assoziiert man mit einem hohen Arbeitspensum. Wie begegnen Sie dieser Thematik als Arbeitgeber? UBS legt grossen Wert auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit und unterstützt durch ein breites Angebot an Möglichkeiten und Aktivitäten das persönliche Wohlbefinden der Mitarbeiter. Zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten oder Community Volunteering Events mit gemeinnützigen Einsätzen für Mensch und Natur.

Welche Bewerber haben bei Ihnen die grössten Chancen? Der erste Ein-druck entsteht über die Bewerbungsunterlagen. Neben den fachlichen Kom-petenzen ist uns wichtig, dass eine Person Offenheit für Neues, ausgeprägte Eigeninitiative und ein erhebliches Mass an Teamgeist mitbringt. Des Weiteren sind in einem global tätigen Unternehmen gute Sprachkenntnisse von Vorteil.

Warum haben Sie sich für die Banken- und Finanzdienstleistungs-branche und UBS als Arbeitgeber entschieden? Ich habe UBS schon während des Studiums durch ein Internship im Equity Trading kennen- gelernt. Diese Erfahrung hat mir sehr gut gefallen. Das GTP sehe ich als eine interessante Möglichkeit, um mich persönlich und fachlich weiterzuent-wickeln und viele Seiten der Bank zu entdecken.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Meine Erwartungen wurden bisher erfüllt. Mir gefällt vor allem der Zusammen-halt unter uns Trainees super. Auch wenn wir in ganz unterschiedlichen Bereichen tätig sind, pflegen wir einen regen Austausch. Dabei helfen uns auch die monatlich stattfindenden Get-to-know-Events oder aber die von uns selber organisierten Treffen.

Was lieben Sie an Ihrer Arbeit und was war gewöhnungsbedürftig? An meiner Ar-beit mag ich besonders den Kontakt zu den Kunden. Ich lerne ständig neue interessante

Leute kennen. Zudem kann ich mein Wissen, das ich mir im Studium ange-eignet habe, anwenden. Gewöhnungsbedürftig war definitiv die Umstellung im Alltag. Während des Studiums konnten die kleinen Dinge, die im Alltag anfallen, einfach auch mal tagsüber erledigt werden. Heute bedarf es eines viel besseren Zeitmanagements.

Wie bringen Sie bei UBS Arbeit und Freizeit für Sie optimal in Ein-klang? Meine Freizeit findet generell nach der Arbeit statt. Auch hier ist ein gutes Zeitmanagement gefragt, denn so viel Zeit wie während dem Studium habe ich heute nicht mehr für meine Hobbies. Für mich ist es sehr wichtig, viele Freunde bei der Arbeit zu haben, sodass zwischendurch auch mal ein Kaffee getrunken und abgeschaltet werden kann, auch wenn es nur fünf Minuten sind.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. In meinen Augen ist es wichtig, dass man sich stets treu bleibt und nicht versucht, in eine fremde Rolle zu schlüpfen. Nur so kann man für sich selbst feststellen, ob Team und Job zu einem passen. Zudem kann ich nur raten, dass man seinen CV gut vorbereitet und ihn mehrfach durchliest. Das Gleiche gilt natürlich auch für das Motivationsschreiben und an den Arbeitgeber gerichtete E-Mails.

arbeitgeber banking & finance

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nina karlfinancial consulTanT

christian bieri veranTWorTlicher rekruTie-rung unD personalmarkeTing

Page 25: Careerstep-Magazin 3/12

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www.url.ch

… und du erhältst weitere Informationen

über das VZ auf careerstep.ch

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«Ich kann meine Ideen einfliessen lassen und neue Wege einschlagen, weil wir

Kunden keine Lösungen von der Stange verkaufen»

www.url.ch

Christian Bieri, Verantwortlicher Rekrutierung und Personal-marketing

Nina Karl, Financial Consultant

hauptsitZ ZürichstanDorte schweiZ Aarau, Baden, Basel, Bern, Chur, Freiburg, Genf, Horgen, Lausanne, Luzern, Liestal, Meilen, Neuchâtel, Rapperswil, Rheinfelden, Schaff-hausen, Solothurn, St. Gallen, Thun, Winterthur, Zug

umsatZ143.5 Mio. Franken (2011)anZahl mitarbeitenDe Schweiz: 540Schweiz / Deutschland: 570

kontaktChristian Bieri Human Resources Beethovenstrasse 24 8002 Zürich Tel: +41 (0)44 207 27 27

[email protected] www.vermoegenszentrum.ch

VZ VermögensZentrum Vom ersten Tag an mitten drin.

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Banken- und Finanzdienstleistungsindustrie? Das VZ ist seit der Gründung auf Wachstumskurs, weil unsere unabhängige Beratung den Nerv der Zeit trifft. So können wir sehr attraktive und vor allem auch individuelle Karriereperspektiven bieten in einem jungen, unkomplizierten Umfeld. Personalabbau in Krisenzeiten ist für uns ein Fremdwort. Suchen Sie nur Hochschulabsolventen mit einem Abschluss in Wirtschaft? Hochschulabsolventen steigen bei uns in ein anspruchsvolles Trainee-Programm ein, damit sie das nötige Fachwissen aufbauen und unsere Kunden kompetent und umfassend beraten können. Wer Wirtschaft oder Jus studiert hat, bringt genau die Anknüpfungs-punkte mit, die es dafür braucht. Was macht die Banken- und Finanzdienst- leistungsbranche interessant für Hoch-schulabsolventen? Die ganze Branche befindet sich im Wandel. Während andere Unternehmen noch nach Antworten su-chen, hat das VZ bereits reagiert. Denn als führender unabhängiger Finanzdienstleister der Schweiz sind wir es gewohnt, neue Wege zu gehen. Wer sich in diesem dynamischen Umfeld wohlfühlt, in seiner Karriere etwas bewegen und die Geschichte vom VZ mitprägen will, ist bei uns an der richtigen Adresse. Den Bankensektor assoziiert man mit einem hohen Arbeitspensum. Wie begegnen Sie dieser Thematik als Arbeitgeber? In unserer täglichen Arbeit richten wir uns nach den Bedürfnissen unserer Kunden. Jedes Beratungsprojekt ist individuell, weil wir keine Standardlösungen anbieten. Unsere Beraterinnen und Berater übernehmen früh viel Verant-wortung, dafür geniessen sie Freiheitsgrade und Entscheidungsspielraum. Darum meistern sie ihren Job mit Freude, auch wenn die Belastung hoch ist. Welche Bewerber haben bei Ihnen die grössten Chancen? Im Ideal-fall haben sie ein Hochschulstudium mit Vertiefung in Banking & Finance gewählt. Erste Arbeitserfahrungen in einer Bank sind ein zusätzliches Plus. Wer analytisch denkt und gut und gerne kommuniziert, findet bei uns eine einzigartige Einstiegsmöglichkeit.

Warum haben Sie sich für die Banken- und Finanzdienstleistungs-branche und das VZ als Arbeitgeber entschieden? Diese Branche bietet viele Einstiegsmöglichkeiten in die Berufswelt. Beworben habe ich mich bei verschiedenen Firmen. Das VZ hat mich von allen am meisten überzeugt mit seiner Unabhängigkeit, mit der ungewöhnlich vielseitigen Tätigkeit und mit den Leuten, die ich im Bewerbungsprozess kennengelernt habe. Ein motiviertes Team ist mir sehr wichtig. Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Das Arbeitsklima gefällt mir gut, und der Umgang im Team ist sehr

kollegial. Der Eindruck, den ich aus den Bewer-bungsgesprächen mitgenommen habe, hat sich bestätigt. Meine Arbeit macht mir Spass, weil mein Alltag sehr abwechslungsreich ist und ich täglich mit meinen Kundinnen und Kunden in Kontakt bin. Das habe ich mir gewünscht und im VZ hat sich dieser Wunsch erfüllt. Was lieben Sie an Ihrer Arbeit und was war gewöhnungsbedürftig? Ich schätze es sehr, dass ich einen guten Teil meines Arbeits-tags selbst einteilen kann. Ich musste aber zuerst lernen, wie ich mit einem grossen Ar-beitsanfall umgehen kann, ohne meine eigenen

Bedürfnisse aus den Augen zu verlieren. Im VZ kann ich meine Ideen ein-fliessen lassen und neue Wege einschlagen, weil wir Kundinnen und Kunden keine Lösungen von der Stange verkaufen. Die intensiven Kontakte im Team und in der Beratung sind ein guter Ausgleich zur Arbeit am PC. Wie bringen Sie beim VZ Arbeit und Freizeit für Sie optimal in Einklang? Die grosse Nachfrage nach unserer Beratung bedeutet, dass es immer wieder anspruchsvolle Zeiten gibt. Meine Freizeitaktivitäten unter der Woche muss ich dann konsequent planen. Für mich ist dieser Ausgleich wichtig, darum versuche ich, dass er nicht zu kurz kommt. Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Wenn man sich für eine Stelle wirklich interessiert, sollte man so viel wie möglich über seinen zukünftigen Arbeitgeber herausfinden. Wer das Unternehmen kennt und sich damit identifizieren kann, kann das im Vorstellungsgespräch auch glaubhaft machen.

arbeitgeber banking & finance

Page 26: Careerstep-Magazin 3/12

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Arbeitgeber:

Versicherungen

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HeadquaterBasel

Helvetia«Aktuell bin ich einerseits in einem internationalen IT-Projekt und anderer- seits im Produktmanagement tätig.» www.helvetia.ch

Baloise«Ich leite bereits ein eigenes Mystery-Shopping-Projekt – eine Heraus- forderung, aber auch eine Bereiche-rung.» www.baloise.com/karriere

Page 27: Careerstep-Magazin 3/12

2525

In dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor und nehmen in dieser Ausgabe den Schwerpunkt Versicherungen unter die Lupe. Dabei werden Fragen sowohl an den Verantwortlichen im HR als auch an einen Ein steiger gestellt, sodass sich jedes Unternehmen mit einem sehr persönlichen

Profil und wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger vorstellen kann. Die Fragen kommen von Studierenden für Studierende, in dieser Ausgabe von der Universität Zürich.

Headquater zürich

Kinderbetreuung

Homeoffice möglich

International arbeiten möglich

Eigene Kantine

Überstunden Vergütung

Gratis Halbtax für Mitarbeiter

Individuelle Zusatzleistung

Allianz

Baloise

Helveti

a

ab 2013 ja ja ja

Allianz«Innerhalb meines Trainee-Pro-gramms erlebe ich alle fünf Ressorts hautnah und kann mir ein grosses internes Netzwerk aufbauen.»www.allianz-suisse.ch/trainees

Unternehmen im Vergleich

Headquater Adliswil

Generali«Wir haben Freude an Mitarbeitenden, die über einen hohen Eigenantrieb verfügen.» www.generali.ch

Genera

li

ja ja – ja

ja ja ja ja

– ja ja ja

ja ja ja ja

– ja ja ja

Gesundheits-

förderungGratis

Verpflegung

im Personal-

restaurantReka-Checksvielfältiges

Angebot in

der Gesund-

heitsförde-

rung

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thomas wilD Trainee general managemenT

cornelia schättleveranTWorTliche Trainees & TalenT managemenT

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www.url.ch

Cornelia Schättle, Verantwortliche Trainees & Talent Management

Thomas Wild , Trainee General Management

Allianz Sicher gut beraten.

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Versicherungsbranche? Als Arbeitgeberin wollen wir die besten Lösungen finden – sowohl bei neuen Versicherungsprodukten als auch für unsere Mitarbeitenden. Wir legen den Fokus auf kontinuierliche Entwicklung und unterstützen unsere Mitarbeitenden mit individuellen Entwicklungs-plänen, Laufbahnplanung und gezielten Weiterbildungen. So halten wir das Unternehmen und die Belegschaft fit für die zukünftigen Herausforderungen in der Versicherungsbranche.

In welchen Bereichen finden welche Hoch-schulabsolventen bei Ihnen eine Stelle? Bei uns finden Hochschulabsolventen in allen Unternehmensbereichen herausfordernde Po-sitionen, dies gilt für Professionals mit erster Berufserfahrung und auch für die Teilnehmen-den unseres Traineeprogramms. Wichtig ist uns, dass die Absolventen aus den unterschiedlichen Fachbereichen ehrliches Interesse und Engage-ment für das Versicherungsbusiness mitbringen.

Wie entwickeln Sie Einsteiger zu Experten in Sachen Kundenberatung und komplexen Versicherungsprodukten? Neben einem dichten Netz an Weiterbildungsangeboten schreiben wir Ent-wicklung «on the job» gross – Lernen durch Erfahrungen stellt die langfristige Anwendung von neuem Wissen sicher. Kundenberatung ist für unseren Aus-sendienst zentral: Hier verfolgen wir ein innovatives Konzept, in dem Kunden durch uns und unsere Produkte optimal durch alle Lebensphasen begleitet werden.

Wie sehen die Karrieremöglichkeiten für Hochschulabsolventen bei Ihnen aus? Speziell für Hochschulabsolventen mit Masterabschluss bieten wir ein Traineeprogramm in den Bereichen «General Manage-ment» und «Finance» an. Innerhalb von 18 Monaten lernen die Trainees das Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen kennen und überneh-men gleich bei wichtigen Projekten Verantwortung.

Welche Bewerber haben bei Ihnen die grössten Chancen? Die Allianz Suisse bietet offenen Personen, die mit Enthusiasmus, einem frischen Verstand und Teamgeist die Dinge anpacken, ein flexibles Umfeld, in dem sich bereits junge Talente einbringen und Verantwortung übernehmen können.

Warum haben Sie sich für die Versicherungsbranche und für Allianz Suisse als Arbeitgeber entschieden? Versicherungsprodukte werden immer komplexer und müssen ständig auf neue Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Das Spannende an der Branche ist, die Trends so früh wie möglich zu identifizieren und entsprechend zu reagieren. Die Allianz als einer der grössten und wachstumsstärksten Versicherer findet sich sehr gut in diesem Umfeld zurecht. Der Lerneffekt, den ich persönlich dadurch habe, bringt mich in meiner beruflichen Entwicklung weit voran.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, ha-ben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Meine Erfahrungen sind bis jetzt fast ausschliesslich positiv und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Was ich bei der Allianz besonders schätze, ist, dass sich die Kollegen – auch ab-teilungsübergreifend – immer Zeit nehmen, uns Trainees zu helfen, wenn wir einmal nicht weiter- kommen.

Welche Aufgaben bekommen Sie in Ihrem Team zugeteilt? Meistens sind es spannende

Aufgaben innerhalb eines Projektes. Die Abteilungen wissen im Voraus, wann ein Trainee bei ihnen im Einsatz ist und können ihre Ressourcen passend planen. So werden die Trainees auch in den Arbeitsalltag eingebunden und können sich von Anfang an behaupten.

Und was empfinden Sie dabei als grosse Herausforderung, was als sehr bereichernd? Die Einsätze in den Abteilungen dauern zwischen zwei und vier Monaten, so müssen wir uns schnell einen Überblick über das jeweilige Arbeitsumfeld verschaffen. Das ist sehr herausfordernd, bedeutet aber auch, dass wir innerhalb des 18 Monatigen Programms alle fünf Ressorts des Unternehmens kennenlernen, hautnah erleben und uns ein grosses internes Netzwerk aufbauen können.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Das Interesse an einem Unternehmen und einer Stelle muss echt sein, dann tritt man im Bewerbungsprozess glaubhaft auf. Zu-dem sollte man sich über das Unternehmen, das Marktumfeld sowie die ausgeschriebene Stelle informieren.

Hauptsitz München (Schweiz: Zürich)standorte scHweiz 3 Direktionsstandorte Zürich, Bern, Genf und 40 Agenturen schweizweit

umsatzweltweit 103 Mrd. EUR (2011) Schweiz 3.9 Mrd. CHF (2011)anzaHl mitarbeitende weltweit 142'000 (2011)Schweiz 3'700 (2011)

KontaKtCornelia Schättle+41 (0)58 358 83 13

Philipp Zogg +41 (0)58 358 83 01

www.allianz-suisse.ch/trainees [email protected]

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«Innerhalb meines Trainee-Programms erlebe ich

alle fünf Ressorts hautnah und kann mir ein grosses

internes Netzwerk aufbauen»

arbeitgeber versicherungen

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tim hagmanncompeTiTive inTelligence analYsT

lyDia welZelhochschulmarkeTing & Traineeprogramme

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Lydia Welzel, Hochschulmarketing & Traineeprogramme Tim Hagmann, Competitive Intelligence Analyst

BaloiseWir machen Sicherheit erlebbar.

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Versicherungsbranche? Bei der Baloise Group steht der Mitar-beitende im Fokus. Wir leben eine partnerschaftliche Unternehmenskultur, in der viele unserer Führungskräfte eine Politik der offenen Tür pflegen. So fördern, aber fordern wir auch unsere Mitarbeitenden.

In welchen Bereichen finden welche Hochschulabsolventen bei Ihnen eine Stelle? In einer Versicherung gibt es unterschiedlichste Be-reiche, die Hochschulabsolventen interessante Einstiegsmöglichkeiten bieten: Produktmanage-ment, Asset Management, Schaden, Marketing, Vertrieb, Finanzen und noch viele mehr. Der richtige Bereich hängt vom Interesse des Ab-solventen ab. Zudem bieten wir unser Baloise Traineeprogramm für engagierte Talente an, die sich noch nicht sicher sind, in welchem Be-reich sie ihre Karriere starten möchten. In 16 Monaten können unsere Trainees vier Bereiche kennenlernen und so mehr über die eigenen Interessen, Stärken und natürlich uns als Un-ternehmen lernen.

Wie entwickeln Sie Einsteiger zu Experten in Sachen Kundenbera-tung und komplexen Versicherungsprodukten? Wir haben eine eigene Ausbildungsakademie, die ein grosses Angebot an Schulungen und Weiter-bildungen bietet. Dadurch können wir unsere Mitarbeitenden sehr gezielt fördern und ausbilden. Daneben unterstützen wir natürlich auch andere Ausbildungen ausserhalb des eigenen Unternehmens.

Wie sehen die Karrieremöglichkeiten für Hochschulabsolventen bei Ihnen aus? Nach dem Einstieg in eine spezifische Funktion oder über das Traineeprogramm können sich Hochschulabsolventen bei uns in Fach- oder Führungsrollen weiterentwickeln. Unsere internen Ausbildungspro-gramme und Schulungen bereiten sie dabei auf ihre zukünftigen Aufgaben vor.

Welche Bewerber haben bei Ihnen die grössten Chancen? Wir suchen Bewerber, die motiviert sind, bei uns zu arbeiten. Daneben ist natürlich auch ein gewisses Fachwissen und Berufserfahrung wichtig. Wir achten allerdings auch darauf, dass der Bewerber zu unserer Unternehmenskultur und zu dem jeweiligen Team passt. Dies ist für ein erfolgreiches gemein-sames Arbeiten sehr entscheidend. Für gute Chancen sollte ein Bewerber einen guten Mix dieser Anforderungen mitbringen.

Warum haben Sie sich für die Versicherungsbranche und für die Baloise Group als Arbeitgeber entschieden? Ich hatte das Glück, im Rah-men meines Masters in Statistik den Leiter Pricing Non-Life der Baloise Group kennenzulernen. Durch diesen Kontakt ist dann ein Praktikum in dieser Ab-teilung zustande gekommen. Die offene Arbeitskultur, die kurzen Entschei-dungswege wie auch die spannenden Aufgaben haben mich so sehr über-zeugt, dass ich mich als Competitive Intelligence Analyst beworben habe.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Ja, wenn nicht sogar übertroffen. Man hört ja immer wieder, dass nur ein Bruchteil des studierten Wissens von Nutzen sei. In der Baloise trifft dies auf jeden Fall nicht zu. Eine Versicherung bewegt sich heute im Span-nungsfeld zwischen hartem Wettbewerb, ge-setzlichen Auflagen und immer höheren An-sprüchen der Kunden. Um dabei erfolgreich bestehen zu können, wird aktuelles Wissen von VWL über Statistik bis hin zur Psychologie verwendet.

Welche Aufgaben bekommen Sie in Ihrem Team zugeteilt? Mein Job befindet sich an der Schnittstelle zwischen Marktforschung, quantitativer Analyse und Produkt- und Preisgestaltung, mit starker Hebelwirkung auf das Wachstum und die Profitabilität der Baloise. Aktuell leite ich ein Mystery-Shopping-Projekt zum Zweck von Prämien- & Leistungsvergleichen, führe Conjoint Umfragen durch und schätze Preiselastizitäten: die Ergebnisse und die daraus abgeleiteten Vorschläge vertrete ich im Produktentwicklungs-prozess. Toll ist auch, dass ich im Rahmen meiner Arbeit meine Sprachkennt-nisse verwenden kann.

Und was empfinden Sie dabei als grosse Herausforderung, was als sehr bereichernd? Eine Herausforderung, aber auch eine Bereicherung ist, dass ich bei der Baloise von Anfang an Verantwortung übernehmen kann. Wie oben erwähnt, leite ich bereits ein eigenes Projekt. Dies beinhaltet auch die Präsentation meiner Analysen vor den entscheidenden Gremien sowie deren Aufbereitung, um sie den über 3' 700 Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Neben den bekannten Bewerbungsregeln ist in meinen Augen das Wichtigste, ehrlich und authentisch zu sein. Zeigt man zusätzlich noch Motivation und Neugierde, steht einem für eine erfolgreiche Bewerbung nichts mehr im Weg.

hauptsitZ Basel

umsatZ 8'144 mio. chfanZahl mitarbeitenDe Schweiz: 3'700Weltweit: 9'100

kontaktLydia Welzel+41 (0)58 285 78 01

www.baloise.com/[email protected]

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«Ich leite bereits ein eigenes Mystery-Shopping-

Projekt – eine Heraus- forderung, aber auch eine

Bereicherung»

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pia beckersTrainee

boris bränDliheaD of human capiTal managemenT

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Boris Brändli, Head of Human Capital Management Pia Beckers, Trainee

GeneraliGemeinsam gestalten wir Ihren individuellen Weg.

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Versicherungsbranche? Besser ist immer relativ – was wir gut machen, zeichnet uns aus. Dies sind unter anderem die flachen Hierarchien, das heisst die Möglichkeit, direkten Zugang zur Management Ebene zu erhalten und mit den Mitgliedern der Geschäftsleitung und der Direktion kommunizieren zu können. Trotz einem Prämienvolumen von über CHF 2 Milliarden und rund 2200 Mitarbeitenden in der Schweiz bieten wir ein familiäres Umfeld, das von grosser Kollegialität geprägt ist.

In welchen Bereichen finden welche Hoch-schulabsolventen bei Ihnen eine Stelle? Mit dem Graduate Programm Switzerland (GPS) bieten wir Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen die Möglichkeit, während 18 Monaten bereichsübergreifend Erfahrungen zu sammeln. Unsere Trainees arbeiten in dieser Zeit auch während vier Monaten im Ausland bei einer anderen GENERALI Gesellschaft. Ausser-dem werden sie über die ganze Dauer des Pro-gramms von einem Mentor betreut.

Wie entwickeln Sie Einsteiger zu Experten in Sachen Kunden-beratung und komplexen Versicherungsprodukten? Über 1'000 Ausbildungstage, rund 1200 Mitarbeiter, die eine Ausbildung besuchten und 1'500 User, die ein E-Learning absolviert haben. Dies einige Zahlen aus dem Training & Development Reporting von 2012. Sie zeigen beispielhaft, dass wir bei GENERALI viel in die Ausbildung von unseren Mitarbeitenden investieren.

Wie sehen die Karrieremöglichkeiten für Hochschulabsolventen bei Ihnen aus? Unser Traineeprogramm bietet Hochschulabsolventen ei-nen «JUMP-Start» in ihre Karriere. Dabei muss es gar nicht immer die klas-sische Karriere nach oben sein, sondern kann sehr wohl auch eine Entwick-lung in die Breite bedeuten. Die Möglichkeit, Neues zu lernen, verstehen wir als wichtiges Investment in unsere Mitarbeiter.

Welche Bewerber haben bei Ihnen die grössten Chancen? Wir haben Freude an Mitarbeitenden, die über einen hohen Eigenantrieb verfügen, die frische Ideen mitbringen und Dinge bewegen. Personen, die sich einbringen wollen, die offen sind, sich in neue Themen ein-zudenken. Dabei ist nicht nur die Versicherungserfahrung von Bedeu-tung, sondern vor allem auch der Hunger, sich in dieses Gebiet einzuar-beiten und eine gute Leistung zu erbringen.

Warum haben Sie sich für die Versicherungsbranche und für GENERALI als Arbeitgeber entschieden? Nach dem Studium «Internatio-nal Economics» wollte ich ein Traineeprogramm (vorzugsweise) im Finanzbe-reich absolvieren. Als ich auf der Webseite von GENERALI das Traineeprogramm fand, war ich sofort begeistert. Die vier Rotationen, inklusive Auslandblock, die Flexibilität des Programms und das begleitende Mentoring sind einzigartig!

Welche Aufgaben bekommen Sie in Ihrem Team zugeteilt? Ich bin jetzt seit einem guten halben Jahr dabei und befinde mich bereits in meiner zweiten Rotati-on. Im ersten Block – im Zielbereich – war ich primär an der Unterstützung eines grossen Vertriebsprojektes beteiligt. Durch «learning-by-doing» habe ich die essenziellen Prozesse eines Grossprojektes kennengelernt und ei-nen guten Einblick in den Vertrieb bekommen. Es gefällt mir sehr, dass ich bereits in meiner Anfangsphase Verantwortung übernehmen und meine Ideen einbringen darf.

Und was empfinden Sie dabei als grosse Herausforderung, was als sehr bereichernd? Als Trainee ist die Aus-gangslage nicht immer einfach. Einerseits wird viel von einem erwartet, weil man einen Hochschulabschluss mit sich bringt – andererseits wird einem manchmal weniger zugetraut, gerade wegen der fehlenden Berufserfahrung. Mit diesen Befürchtungen kam ich zu GENERALI und habe jedoch schnell ge-lernt, dass es wichtig ist, möglichst früh viel Eigeninitiative zu zeigen. Denn in Wahrheit ist jeder selbst für seine Entwicklung verantwortlich. Es kostet anfangs schon eine gewisse Überwindung, Fragen zu stellen (besonders tri-viale) und sich mit den entsprechenden Personen in Verbindung zu setzen.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Die meisten Ratschläge kennt jedermann: Auf Recht-schreibung und Grammatik achten, den Lebenslauf möglichst attraktiv gestalten und die Vollständigkeit der Unterlagen sicherstellen. Eine Freun-din, die zuvor im Personalwesen ein Praktikum absolviert hatte, riet mir, mein Motivationsschreiben so zu formulieren, dass es sich von der Masse abhebt. Oft entscheiden die ersten Sätze des Schreibens, ob es zu Ende gelesen oder sofort aussortiert wird. Tatsächlich lässt das Motivations-schreiben als einziger Bestandteil einer Bewerbung Charakterspielraum zu – diesen sollte man unbedingt nutzen, um mit Humor, Sympathie oder sogar mit einer gesunden Portion Provokation zu punkten.

hauptsitZ Adliswil, NyonstanDorte schweiZ Adliswil, Nyon

umsatZ 2‘169,7 Mio. CHF (gebuchte Brutto-prämien, entspricht Umsatz in der Versicherungsbranche)anZahl mitarbeitenDe Schweiz: 2'200Weltweit: 82'000

kontaktSebastian JägerHR Marketing & Recruiting Tel. +41 58 472 40 18

[email protected]

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«Wir haben Freude an Mitarbeitenden, die über einen hohen Eigenantrieb

verfügen»

Page 34: Careerstep-Magazin 3/12

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rolf nefiTp-Trainee

manuela bartel-müllerfachspezialisTin nachWuchsmanagemenT

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Manuela Bartel-Müller, Fachspezialistin Nachwuchs- management

Rolf Nef, ITP-Trainee

HelvetiaDie Schweizer Versicherung.

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Versicherungsbranche? Wir bieten viele Mitgestaltungsmöglichkeiten und einen sozialen, mitarbeiterorientierten Umgang am Arbeitsplatz. Neben modernen Anstellungsbedingungen wie z. B. Teilzeitarbeit in Führungs- positionen sind die Sozialleistungen der Helvetia überdurchschnittlich.

In welchen Bereichen finden welche Hochschulabsolventen bei Ihnen eine Stelle? Als Allbranchenversicherer können wir jungen Talenten den Einstieg in verschiedene Unternehmens-bereiche ermöglichen, vom Versicherungsge-schäft (Leben / Nichtleben) bis zu den Support-funktionen (z. B. Finanzen, IT). Wir setzen von Anfang an Vertrauen in die Absolventen und fördern diese in spannenden und verantwor-tungsvollen Funktionen.

Wie entwickeln Sie Einsteiger zu Experten in Sachen Kundenberatung und kom-plexen Versicherungsprodukten? Durch die Mitarbeit in ressortübergreifenden Projekten lernen Einsteiger das Versicherungsgeschäft sehr schnell kennen. Die beste Möglichkeit für einen Einstieg bieten unsere Ausbildungsprogramme wie z. B. das Insurance Trainee Program (ITP). Dieses beinhaltet neben der Ausbildungsbegleitung on-the-job in verschiedenen Abteilungen auch interne und externe Seminare. Die Helvetia setzt auch nach dem Einstieg hohe Priorität auf Aus- und Weiterbildung.

Wie sehen die Karrieremöglichkeiten für Hochschulabsolventen bei Ihnen aus? Junge Talente werden bei uns stark gefördert; so hat kürz-lich ein 27-jähriger Aktuar die Verantwortung für das Risk Management Schweiz übernommen. In Hochschulabsolventen suchen wir ganz gezielt un-seren Fach- und Führungsnachwuchs von morgen. Projektverantwortung, Auslandseinsätze oder Weiterbildungen – die Karriereförderung gestaltet sich dabei sehr individuell.

Welche Bewerber haben bei Ihnen die grössten Chancen? Wir suchen vor allem Absolventen aus den Bereichen Wirtschaft, Recht, IT und Mathematik. Vorkenntnisse der Versicherungstechnik sind nicht notwendig, ein grundlegendes Interesse an der Thematik sollte aber bestehen. Bewerber, die offen für neue Erfahrungen und Herausforde-rungen sind, engagiert und dynamisch agieren und ihre eigenen Ideen einbringen, werden mit uns einen guten Partner für die berufliche Zukunft finden.

Warum haben Sie sich für die Versicherungsbranche und für die Helvetia als Arbeitgeber entschieden? Ich habe mich vor allem für die Helvetia als internationalen Konzern mit einem sehr spannenden Trai-neeprogramm entschieden und weniger für die Versicherungsbranche an sich. Die Branche war mir bei der Bewerbung noch recht unbekannt. Einen konkreten Einblick gewann ich erst im Rahmen des ITP.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, haben sich Ihre Erwartun-gen erfüllt? Nach anfänglicher Einarbeitung in die Versicherungsthematik konnte ich sehr schnell meinen eigenen Beitrag im Team leisten. Meine Erwartungen wurden übertroffen, da ich in spannenden Bereichen mitarbeiten konnte, von welchen ich vorher gar nicht wusste, dass diese überhaupt existieren. Sehr positiv finde ich, dass ich sehr schnell Verantwortung über-nehmen durfte.

Welche Aufgaben bekommen Sie in Ihrem Team zugeteilt? Aktuell bin ich einerseits in einem internationalen IT-Projekt und anderer-

seits im Produktmanagement tätig. Im Projekt modellieren wir in einem kleinen Team Produkte und konzipieren ein Glossar, um über die Landes-grenzen hinweg einheitliche Bedeutungen von Begriffen zu definieren. Im Produktmanagement reichen meine Aufgaben von der Formulierung spezi-fischer Bedingungen über die Mitarbeit bei der Produktentwicklung bis hin zum Controlling.

Und was empfinden Sie dabei als grosse Herausforderung, was als sehr bereichernd? Besonders herausfordernd ist, dass es im Projekt keine richtigen oder falschen Antworten gibt. Es geht vielmehr darum, eine Lösung zu finden, die für die meisten Anspruchsgruppen praktikabel ist. Die richtige Gewichtung ist manchmal schwierig. Andererseits liegt gerade darin die grosse Bereicherung, dass man mit vielen Personen zusammenarbeitet, die vollkommen unterschiedliche Hintergründe mitbringen und zum Teil entgegengesetzte Interessen haben. Das macht es spannend.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Wichtig ist, dass man sich mit voller Überzeugung für eine Stelle bewirbt. So trägt man automatisch ein Feuer in sich, was beim In-terview anstecken kann. Bei der Bewerbung sollte man sich selber möglichst gut verkaufen, aber dennoch authentisch bleiben. Gewisse Schwächen muss man nicht verschleiern, denn auch Ecken und Kanten zeichnen uns aus.

hauptsitZ Basel (Helvetia Schweiz), St.Gallen (Helvetia Gruppe)stanDorte schweiZ 35 Generalagenturen, 25 Haupt-agenturen, 2 Agenturen

umsatZ Prämienvolumen 2011: 4'110 Mio. CHFanZahl mitarbeitenDe Schweiz: 2'500Weltweit: 4'900

kontaktManuela Bartel-Müller Dufourstrasse 409001 St.GallenTel. +41 (0)58 280 50 52

[email protected]

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«Aktuell bin ich einerseits in einem internationalen

IT-Projekt und andererseits im Produktmanagement tätig»

Page 36: Careerstep-Magazin 3/12

Arbeitgeber:

fMcg/retail

34

HeadquaterBasel

Coop«Im Alltag betreue ich unsere Abtei-lungen fachlich in Sachen Nachhal-tigkeit und arbeite in internationalen Nachhaltigkeitsprojekten mit.» www.coop.ch/jobs

Page 37: Careerstep-Magazin 3/12

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Kinderbetreuung

Homeoffice möglich

International arbeiten möglich

Eigene Kantine

Überstunden Vergütung

Gratis Halbtax für Mitarbeiter

Individuelle Zusatzleistung

– – –

Unternehmen im Vergleich

Personal-

rabatteEinkaufs-

vergünsti-

gungen

3535

In dieser Rubrik stellen wir Arbeitgeber aus verwandten Branchen vor und nehmen in dieser Ausgabe den Schwerpunkt FMCG und Retail unter die Lupe. Dabei werden Fragen sowohl an den Verantwortlichen im HR als auch an einen Ein steiger gestellt, sodass sich jedes Unternehmen mit einem sehr persönlichen

Profil und wertvollen Tipps und Anregungen für Einsteiger vorstellen kann. Die Fragen kommen von Studierenden für Studierende, in dieser Ausgabe von der Universität Lausanne.

Headquater SPREITENBACH

CoopIKEA

Victorin

ox

IKEA«Ich habe mich für IKEA entschieden, weil ich mich mit der Philosophie und den Produkten meines Arbeitge-bers identifizieren kann.» www.ikea.com

Victorinox«Glücksmomente für mich sind, wenn ich bei der Eröffnung eines neuen Ladens anwesend bin – zu sehen, dass die Kunden begeistert sind.» www.victorinox.ch

Headquater IBACH

Einkaufen

mit Personal-

rabatt

– ja ja

ja ja ja

ja ja –

ja ja ja

ja – ja

Page 38: Careerstep-Magazin 3/12

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raphael schilling (links)projekTkoorDinaTor nachhalTigkeiT

samuel gerber (rechTs)personalfachmann haupTsiTz

Page 39: Careerstep-Magazin 3/12

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arbeitgeber fmcg/retail

Samuel Gerber, Personalfachmann Hauptsitz Raphael Schilling, Projektkoordinator Nachhaltigkeit

CoopFür mich und dich.

Was macht die Retail-Branche attraktiv für Hochschulabsolventen? Die Coop und die Retail-Branche bestechen durch Dynamik, Schnelligkeit und Komplexität. Sie sind nahe bei der Kundschaft, deren Anforderungen immer anspruchsvoller werden. Diese Forderungen wirken stimulierend auf die eigene Arbeit und machen den Arbeitsplatz attraktiv.

Und was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Retail-Branche? Die Coop ist als nachhaltigste Detailhändlerin der Welt definiert worden, wodurch wir uns von der Konkurrenz klar unterscheiden. Den Weg dorthin hat sich Coop hart erarbeitet und die-ser Status wird heute durch jeden einzelnen Mitarbeitenden gelebt.

Welche Qualitäten muss ein/e Kandidat/in mitbringen, um von Ihnen ausgewählt und bei Ihnen glücklich zu werden? Wir suchen begeisterungsfähige und flexible Fach- sowie Hochschulabsolvent/innen, die bereit sind, gemeinsam mit viel Engagement die Coop-Vision zu verfolgen. Auch in Zukunft wird Coop als Genossenschaft ihren Mitgliedern, den Mitarbeitenden und der Kundschaft verpflichtet sein und sich gemäss dem Leitbild kontinuierlich weiterentwickeln: nah, vielfältig, profiliert, innovativ und partnerschaftlich.

Welche (internationalen) Karrieremöglichkeiten haben Berufs-einsteiger bei Coop? Wie werden sie gefordert und gefördert? Durch ein modernes Talentmanagement, in dem transparente interne Re-krutierungs- und Beförderungsprozesse stattfinden. Das Talentmanagement setzt auf Mitarbeitende, die zeitlich und räumlich flexibel sind und aufgrund ihrer Selbst- und Sozialkompetenz gute Voraussetzungen für eine Weiter-entwicklung mitbringen. Das Talentmanagement ermöglicht uns, die Nach-wuchs- und Nachfolgeplanung von Führungskräften intern sicherzustellen.

Wie sieht es aus mit der Work-Life-Balance Ihrer Mitarbeitenden?Die Coop bietet gute Rahmenbedingungen und unterstützt durch vielfältige Möglichkeiten die Gestaltung der Work-Life-Balance. Die Mitarbeitenden können beispielsweise im eigenen Bildungszentrum am Workshop zum Thema Ernährung und Bewegung teilnehmen sowie von massgeschnei-dertem Coaching profitieren. Jedoch liegt es in jeder Eigenverantwortung, dieses auch für sich zu nutzen.

Warum haben Sie sich für die Retail-Branche und Coop als Arbeit-geberin entschieden? An der Retail-Branche faszinieren mich vor allem die Dynamik und die Vielfältigkeit. So zeichnet sich die Retail-Branche durch schnelle Entscheidungswege und pragmatische Lösungsprozesse aus. Coop hat mich als Arbeitgeberin wegen der Vorreiterrolle, die dieses Unternehmen im Bereich Nachhaltigkeit hat, besonders angesprochen. Zudem ist Coop als genossenschaftlich organisiertes Unternehmen sympathisch und nahe bei den Menschen.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Ja, meine Erwartungen haben sich vollumfäng-lich erfüllt. Mein Vorgesetzter stellte ein um-fassendes Einführungsprogramm für mich zusammen. Dadurch erhielt ich in kürzester Zeit einen guten Einblick ins Unternehmen Coop und in die Themenbereiche meiner Arbeit. Der Job ist spannend, herausfordernd und sehr abwechslungsreich. Die Zusammen-arbeit im Team und mit anderen Abteilungen ist sehr konstruktiv.

Point of Sales Positioning, Mitgestaltung oder doch Regale einräu-men – wie sieht Ihr Alltag wirklich aus? Ich bin zuständig für das Thema Nachhaltigkeit für Früchte / Gemüse und Blumen / Pflanzen. Dazu gehörten die Fachbetreuung der Einkaufsabteilungen bezüglich Nachhaltigkeit, das Wissensmanagement zu Nachhaltigkeitsstandards und das Durchführen von Risikoanalysen. Ich arbeite in internationalen Gremien, die sich mit der Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsstandards befassen, und bringe dort die Sicht von Coop ein. Zudem betreue ich internationale Nachhaltigkeits-projekte. Dies beinhaltet jährlich 4-5 Reisen in die Projektregionen.

Was haben Sie für (internationale) Karriereambitionen? Ich könnte mir gut vorstellen, in ein paar Jahren ein kleines Team zu leiten im Bereich nachhaltige Beschaffung. Kurzfristig steht für mich aber die Arbeit in internationalen Nachhaltigkeitsgremien im Vordergrund.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Eminent wichtig erscheint mir ein Lebenslauf mit Kompetenzprofil, der jeweils individuell auf die ausgeschriebene Stelle angepasst wird, sowie ein prägnant formuliertes Motivationsschreiben.

hauptsitZ Basel

anZahl mitarbeitenDe Weltweit: 75'000

kontaktSamuel GerberTelefon +41 (0)61 336 66 18Personal HauptsitzPostfach 25504002 Basel

[email protected] www.coop.ch/jobs

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«Im Alltag betreue ich unsere Abteilungen fachlich in Sachen Nachhaltigkeit und

arbeite in internationalen Nachhaltigkeitsprojekten mit»

Page 40: Careerstep-Magazin 3/12

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malin Jaunin-nyDahl (links)counTrY hr manager

chantal rütsche (rechTs)TeamleiTerin verkauf im einrichTungshaus praTTeln

Page 41: Careerstep-Magazin 3/12

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Malin Jaunin-Nydahl, Country HR Manager Chantal Rütsche, Teamleiterin Verkaufim Einrichtungshaus Pratteln

Was macht die Retail-Branche attraktiv für Hochschulabsolventen? Das Retail-Business ist ein schneller und dynamischer Bereich, in dem man viel bewegen und schnell Erfolgserlebnisse erfahren kann. Retail ist sehr viel-fältig, mit anspruchsvollen Aufgaben und spannenden Karrierewegen – auch und gerade für Hochschulabsolventen. Man muss das Business mögen und gerne mit Menschen arbeiten – dann hat man viel Spass bei der Arbeit.

Und was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der Retail-Branche? Wir haben starke Unternehmenswerte, die Basis unserer starken Firmenkultur sind. Wenn jemand gerne Verant-wortung übernimmt, gerne Entscheidungen trifft und Einfluss nehmen möchte, ist IKEA das richtige Unternehmen: Wir haben bei IKEA eine flache Hierarchie und versuchen immer, unsere Aufgaben auf einfache, aber clevere Weise zu erledigen. Die Entwicklungsmöglichkeiten bei IKEA sind riesig – und bei der Nachfolgeplanung suchen wir immer zuerst innerhalb des Unter-nehmens nach möglichen Nachfolgern.

Welche Qualitäten muss ein/e Kandidat/in mitbringen, um von Ihnen ausgewählt und bei Ihnen glücklich zu werden? Gesunder Men-schenverstand ist das Wichtigste, um bei IKEA glücklich zu sein! Erfolgreich ist, wer analytische Kompetenzen hat und die Fähigkeit, das Business zu entwickeln und Resultate zu liefern. Will man Positionen im Management übernehmen, ist eine ausgeprägte Führungs- und Entwicklungsfähigkeit entscheidend – sowie das Talent, Mitarbeiter inspirieren und Klarheit und Zusammengehörigkeit schaffen zu können.

Welche (internationalen) Karrieremöglichkeiten haben Berufsein- steiger bei IKEA? Wie werden sie gefordert und gefördert? Bei IKEA gibt es ganz viele verschiedene Möglichkeiten und Jobs in Ländern auf der ganzen Welt. Eine Karriere beginnt bei uns in der Regel in einem Einrich-tungshaus. Zu einem späteren Zeitpunkt gibt es die Möglichkeit, in einen anderen Bereich wie zum Beispiel Supply Chain oder Design- und Produkt-entwicklung zu wechseln. An Förderung bieten wir verschiedene bedarfs-gerechte Programme für junge Talente.

Wie sieht es aus mit der Work-Life-Balance Ihrer Mitarbeitenden? Bei IKEA Schweiz haben wir 28 Tage Ferien, eine 40-Stunden-Woche und wir arbeiten in Jahresarbeitszeit. Es ist möglich, auch in einer Management-Position in Teilzeit zu arbeiten.

Warum haben Sie sich für die Retail-Branche und IKEA als Arbeitge-ber entschieden? Für mich bedeutet Stillstand Rückschritt – deshalb befinde ich mich ständig in Bewegung, suche neue Herausforderungen und setze mir ambitionierte Ziele. Diese Charakterzüge und mein Verständnis und Ge-spür für Menschen zeigten mir schnell, dass die dynamische Retail-Branche mit den sich stetig verändernden Kundenbedürfnissen zu mir passt. Für IKEA entschieden habe ich mich, weil ich mich mit der Philosophie und den Produkten meines Arbeitgebers identifizieren kann. Ich finde das Un-

ternehmenskonzept bemerkenswert, mit dem IKEA Produkte für eine Vielzahl von Menschen auf der ganzen Welt entwickelt.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, ha-ben sich Ihre Erwartungen erfüllt?Ja. Mir gefällt es sehr, mich konstant neuen Heraus-forderungen zu stellen. Wie erwartet konnte ich bereits zu Beginn viel Verantwortung über-nehmen, und meine tägliche Arbeit ist sehr ab-wechslungsreich.

Point of Sales Positioning, Mitgestaltung oder doch Regale einräumen – wie sieht Ihr Alltag wirklich aus? Meine tägliche Arbeit ist es, die Kunden zufriedenzustellen – eine komplexe und facettenreiche Aufgabe. Natürlich gehört auch dazu, Regale aufzu-räumen und im direkten Kundenkontakt zu stehen, aber Vieles spielt sich hinter den Kulissen ab: Ich muss in enger Zusammenarbeit mit der Logistik die Warenverfügbarkeit sicherstellen, schauen, dass genügend Personal zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle ist und die Mitarbeiter das nötige Know-how und die Motivation mitbringen und durch eine optimale Ver-kaufssteuerung gewährleisten, dass sich Produkte verkaufen lassen. Dafür brauche ich die Kenntnis des Markts, der Kundenbedürfnisse und der Konkurrenz und arbeite eng mit unseren Innendekorateuren und unserer Marketingabteilung zusammen.

Was haben Sie für (internationale) Karriereambitionen? Für mich ist es wichtig, in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem ich die Möglichkeit habe, auch einmal im Ausland tätig zu sein. Und bei IKEA stehen mir da viele Optionen offen.

Nennen Sie ein paar Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung aus Ihrer Erfahrung. Bei einer Bewerbung stellt das Motivationsschreiben die erste grosse Hürde dar, das sehr persönlich und auf das Unternehmen ab-gestimmt sein sollte.

hauptsitZ SpreitenbachstanDorte schweiZ Aubonne, Vernier, Grancia, Spreitenbach, Dietlikon, St. Gallen, Pratteln, Rothenburg, Lyssach

umsatZ GJ 2011: 999 Mio.anZahl mitarbeitenDe schweiZ 2'600anZahl mitarbeitenDe weltweit 130'000

[email protected] www.ikea.com J Jobs@IKEA

IKEASei ein Teil von etwas Grossem.

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«Ich habe mich für IKEA entschieden, weil ich mich mit

der Philosophie und den Produkten meines Arbeit-

gebers identifizieren kann»

arbeitgeber fmcg/retail

Page 42: Careerstep-Magazin 3/12

40

katharina nilssonreTail expansion manager

robert heinZerleiTer hr unD organisaTion

Page 43: Careerstep-Magazin 3/12

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Robert Heinzer, Leiter HR und Organisation Katharina Nilsson, Retail Expansion Manager

VictorinoxYour companion for life.

Was machen Sie als Arbeitgeber besser als andere Unternehmen in der FMCG-Branche? Victorinox ist ein global tätiges Markenunterneh-men mit einem Multiproduct-Portfolio. Dies bietet auf natürliche Weise eine Vielfalt an Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten an. Vom Head-quarter im Herzen der Schweiz werden 5 Divisionen sowie 10 Vertriebs-töchter in den wichtigsten Märkten direkt betreut. Vielfältig interessierten Menschen mit interkulturellen Kompetenzen, sprachlichen Fähigkeiten sowie persönlicher Flexibilität bietet Victorinox so ein attraktives Umfeld.

Welche Einstiegsmöglichkeiten bieten Sie welchen Hochschulabsolventen? Bei Victorinox bieten sich mannigfaltige Möglich-keiten für einen Einstieg in verschiedene Divi-sionen wie Uhren, Bekleidung, Parfüm, Messer oder in verschiedene Bereiche wie Retail, IT oder Unternehmenskommunikation.

FMCG ist bei Hochschulabsolventen be-liebt – wie sieht für Victorinox der geeig-nete Kandidat aus? Geeignete Kandidaten verfügen über ausgeprägte Werte wie Res-pekt, Vertrauen und Offenheit, sind glaubwürdig, mutig und übernehmen Verantwortung. Menschen mit einer gesunden Bodenhaftung passen sehr gut in die Arbeitsgemeinschaft von Victorinox.

Wie übersteht man erfolgreich den Bewerbungsprozess bei Ihnen? Indem man das Stellenangebot sorgfältig analysiert und sich nur dann auf eine zeitgemässe Art bewirbt, wenn die Aufgabe wirklich auf die Kandidatur zugeschnitten ist. Im Interview selbst sind wiederum die bereits vorher erwähnten persönlichen Haltungen entscheidend.

Welche Karrieremöglichkeiten haben Berufseinsteiger bei Victorinox? Wie werden sie gefordert und gefördert? Je nach Eignung, Leistung und insbesondere Verhalten bestehen Karrierewege im fachlichen Bereich wie auch im Managementbereich. Da kulturelle Kompetenzen für unser global tätiges Unternehmen sehr wichtig sind, fördern wir diese ins-besondere, etwa durch internationale Konferenzen, durch Sprach- und Arbeitsaufenthalte bei Vertriebstöchtern und durch interdisziplinäre Zusammenarbeit in Projekten.

Warum haben Sie sich für die FMCG-Branche und Victorinox als Ar-beitgeber entschieden? Weil ich zum einen die Möglichkeit habe, direkt im Kontakt mit Endkonsumenten zu stehen und zum anderen die gesamte Victorinox Markenwelt darstellen kann. Victorinox hat mich als Arbeitgeber aufgrund der global sehr starken und emotional gewinnenden Marke be-geistert. Und bereits beim ersten Gespräch hatte ich einen sehr authenti-schen Eindruck – es ist ein Unternehmen mit Herz und Seele.

Und wie sind Ihre ersten Erfahrungen, haben sich Ihre Erwartungen erfüllt? Ich habe als Assistentin des Geschäftsleiters an-gefangen, für mich der perfekte Einstieg, denn so konnte ich mir eine gute Übersicht über die vielseitigen Bereiche verschaffen. Nach einem Jahr wurde ich in meine jetzige Position «Retail Expansion Manager» befördert, in der ich für die Eröffnungen der neuen Läden in Europa zuständig bin. Victorinox hat mir so ermöglicht, mit der Firma zu wachsen.

Konsumgüterhandel klingt nach schönen Produkten, tollen Marken und jeder Menge Abwechslung – wie sieht Ihr Alltag wirklich aus? Ich kann wenig von einem Alltag sprechen. Wie der Tag sich am Schluss gestaltet, ist immer offen. Meine Arbeit ist projektbasiert und beinhaltet alles, von Standbesuchen, P&L-Berechnungen, dem Planen von Ladeneröffnungen bis hin zu ganz normalen Bürotagen. Die Arbeit verlangt vom ganzen Team gute Zusammenarbeit und Flexibilität.

Was sind bei Ihrer Arbeit Ihre grössten Herausforderungen, was Ihre Glücksmomente? Glücksmomente für mich sind, wenn ich zusammen mit meinem Team bei der Eröffnung eines neuen Ladens anwesend bin – zu sehen, dass die Kunden begeistert sind – das ist die Belohnung für die Arbeit!

Was ist eine gute Bewerbung? Eine Bewerbung muss für den Leser klar und wie ein ganzheitliches Dokument aufgebaut sein, mit einem sauberen und übersichtlichen Layout, das mein Interesse am Bewerber weckt. Ab-hängig von der Branche, darf man meiner Meinung nach das Layout gerne etwas individuell gestalten, um die Persönlichkeit noch einfliessen zu lassen.

hauptsitZ Ibach-Schwyz

stanDorte schweiZ Ibach-Schwyz, Biel, Porrentruy, Genf, Brunnen

umsatZ500 Mio. CHFanZahl mitarbeitenDe Schweiz: 1'226Weltweit: 1'800

[email protected] www.victorinox.ch

Scan den Code...… und du erhältst weitere Informationen

über Victorinox auf careerstep.ch

«Glücksmomente für mich sind, wenn ich bei der

Eröffnung eines neuen Ladens anwesend bin – zu sehen, dass die Kunden begeistert sind»

arbeitgeber fmcg/retail

Page 44: Careerstep-Magazin 3/12

deine karriereveranstaltungen

Natural Science-Dayget a taste of working in the life science industry.29.10.2012 · Priora Center, Zurich-kloten

Master-MesseHochschulen präsentieren 400 Master-studiengänge.9. – 10.11.2012 · Messehalle WtC, Zürich-Oerlikon

Retail-Dayarbeitgeber der retail-Branche stellen einstiegsstellen vor.15.11.2012 · Priora Center, Zürich-kloten

IT-DayHoch hinaus mit den top-arbeitgebern im Bereich it.19.11.2012 · Priora Center, Zürich-kloten

Women's Contact-DayFortschrittliche arbeitgeber für studentinnen.23.11.2012 · Messehalle WtC, Zürich-Oerlikon

Banking-in-Baselkontakte mit tiefgang auf dem Bankenplatz Basel.30.11.2012 · Coop Bildungszentrum, Muttenz

Engineering-DaysHoch hinaus mit den top-arbeitgebern der industrie7. – 8.12.2012 · trend-sporthotel CuBe, savognin

im Herbstsemester 2012 organisiert die together ag sieben veranstaltungen, an denen studierende in einer ungezwungenen atmosphäre kontakte mit top-arbeitgebern und Hochschulen knüpfen können:

≥ Jetzt anmelden und zusätzlich noch ein Sprachtraining gewinnen: www.together-online.ch

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Was erwartet Studierende?– Interessante Top-Arbeitgeber kennen lernen– Praxiseinblicke durch Workshops

– Gemeinsamer Apéro– Kostenlos für dich und deine Freunde

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Page 45: Careerstep-Magazin 3/12

43

Die Wirtschaft hatte eine Reform der Hochschulabschlüsse gefordert, die Einführung von Bachelor und Master war die Antwort darauf. Neben dem Masterstudium ist mittlerweile auch der Bachelor auf dem Arbeitsmarkt

angekommen – und auf diesem durchaus begehrt. Dennoch gibt es Kritik, nicht nur seitens Studierender selbst sowie von Vertretern der Hochschule, sondern auch von Personalvorständen.

Careerstep hat nachgefragt, für welches Unternehmen Bachelor-Absolventen attraktive Mitarbeiter sind – und werden können. 

43

… oder lass ich´s lieber sein?Autorin: SiMonE HEuSLEr

Alle Studierenden machen sich Gedanken über die Zeit nach ihrem Bachelorstudium – die einen informieren sich etwas intensiver, und die an-deren wählen die naheliegende Lösung eines Master-Studiums an der gleichen Schule. Doch ist das Naheliegende immer auch das Passende? Wohl kaum …

Heute gibt es eine sehr grosse Anzahl an Master- Studiengängen an Fachhochschulen, univer-sitären Hochschulen und Business-Schools. Jeder dieser Studiengänge hat einen anderen fachlichen Schwerpunkt. Ich empfehle daher jedem, sich bereits während des Bachelor-studiums einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten zu verschaffen. Und genau diese Möglichkeit bietet dir die Master-Messe!

Die Master-Messe ist die grösste Schweizer Messe, an der Hochschulen aus der Schweiz und dem Ausland mehr als 400 Master-Studi-engänge vorstellen. An Ausstellungsständen, in Vorträgen und bei Podiumsdiskussionen erhältst du viele wertvolle Informationen rund um das Master-Studium – und das ist wohl auch der Grund, wieso die Master-Messe im letzten Jahr mit 1‘450 Besuchern ein voller Erfolg war.

Kurzum: Bei der Master-Messe wirst du Infor-mationen erhalten, die du auf keiner Website findest. Halte dir also den 9. / 10. November 2012 in deiner Agenda frei und registriere dich bis 28. Oktober 2012 kostenlos für die Master-Messe: www.master-messe.ch

Wir freuen uns, dich und dei-ne StudienkollegInnen auf der Master-Messe 2012 begrüssen zu dürfen.

Dr. Rolf SondereggerGeschäftsführer / Inhaber together ag

together ag – Dein Partner für Studium und Berufseinstieg

Dr. Norbert Bensel, Vorstand Personal der Deutschen Bahn AG, 2004

Es gibt viele Studenten, die nach Bachelor-Einstieg Unternehmen für Voll-zeitmaster verlassen möchten

Zu sehr verschulte Ausbildung

Zu wenig

Zeit, um echte

praktische

Erfahrung zu

sammeln

Personalerbefragung der Wirtschaftswoche in Zusammenarbeit mit Universum Communications und Access Kelly OCG

Fortsetzung von Seite 7 F

Bevorzugter Abschluss 2012 (in %):

Der Bologna-Prozess kommt

einer jahrelangen Forderung

der Wirtschaft entgegen:

jüngere Absolventen mit

praxisorientierter Hochschul-

ausbildung und international

vergleichbaren Studienab-

schlüssen.

Regisitriere dich gleich

kostenlos mit deinem

Smartphone!

fokus der bachelorabschlusss

Page 46: Careerstep-Magazin 3/12

44

SwisscomFähigkeiten, Persönlichkeit und Motivation zählen mehr.

Julian Dömer fand nach seinem Bachelor-Studium einen Prak-tikumsplatz, bei dem er in einem dynamischen Markt seine Ideen einbringen und sich laufend weiterentwickeln konnte. Und er überzeugte: Heute arbeitet der 26-Jährige als Junior Marketing Manager für die KMU-Sparte des führenden Telekom-Unternehmens.

Sie sind nach Ihrem Bachelor-Studium bei Swisscom eingestiegen. Wie kam es dazu?Ich habe Business and Economics mit Major in BWL an der Universität Basel studiert und dabei einige Praxissemester eingeschoben, in denen ich bereits praktische Erfahrung sammeln konnte. Nach meinem Bachelor-Abschluss legte ich dann in einem kleinen KMU im Bereich Marketing ein Zwischenjahr ein, um herauszu-finden, ob ich den Master noch machen soll. Ich entschied mich dafür, verspürte aber den Wunsch, mein Studium noch praxisorientierter als bisher zu gestalten. Deshalb suchte ich ein Teilzeitpraktikum, das ich bei Swisscom fand – obwohl ich eigentlich nie bei einem Gross-unternehmen arbeiten wollte (lacht). Ich sah mich eher in einem kleinen, überschaubaren KMU.

Wie kam es zu Ihrem Sinneswandel?Swisscom kannte ich schon, seit ich ein Kind war. Zudem war ich schon immer sehr technik-affin, eine gute Voraussetzung für das Arbeiten hier. Als ich mich auf eine Praktikumsstelle bei Swisscom bewarb, durfte ich ausserdem ein extrem interessantes Vorstellungsgespräch erleben. In dem bekam ich aufgezeigt, wie Swisscom im B2C, B2B und KMU Segment mit verschiedenen Services die jeweiligen Bedürfnisse abdeckt. Überzeugt hat mich

die Herausforderung, mit meiner Arbeit das Swisscom Angebot mitgestalten und an die sich ändernden Markt-, Kunden- und Produkt-bedürfnisse anpassen zu können.

Wie war Ihr Einstieg als frischgebackener Bachelor?Ich begann zunächst mit einem 14-monatigen Praktikum im Bereich Marketing Breitband KMU und bekam dort sehr schnell die Möglich-keit und den Freiraum, in Migrations- und Mar-ketingprojekten mitanzupacken und mich ein-zubringen. Darüber hinaus wurde ich von einem Götti betreut, der mir dabei half, dass ich gut ins Team und in das Unternehmen integriert wurde – der aber auch schaute, ob ich gut ‹performte›.

Das war offensichtlich der Fall: Seit Juli sind Sie Vollzeit bei Swisscom.Ja, ich bekam eine Festanstellung als Junior Marketing Manager angeboten. Ich entschied mich hierfür, anstatt mein Masterstudium weiterzuverfolgen. Denn: Für diese Einstiegs- position ist der Fähigkeitsausweis Master hier kein ausschlaggebendes Element. Meine Fähig- keiten, meine Persönlichkeit und meine Motiva-tion wurden von Swisscom sehr viel höher ge-wichtet. Und mir persönlich sind die praktischen Erfahrungen, die ich hier sammeln kann, ohne-hin wichtiger als der Masterabschluss. Klar ist

vornAME /nAMEJulian Dömer

ALtEr26

funktionJunior Marketing Manager

AuSbiLdung/titELBachelor of Arts in Business and Economics

[email protected]

fokus der bachelorabschlusss

für mich aber auch: Wenn ich auf der Karriere- leiter aufsteigen möchte, stehen umso mehr Türen offen, je mehr Abschlüsse ich vorweisen kann. Doch das muss ja vielleicht nicht unbe-dingt eine akademische Weiterbildung sein.

… und du erhältst weitere Informationen

über Swisscom auf careerstep.ch

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Page 47: Careerstep-Magazin 3/12

45www.manor.ch

Manor ist die grösste Warenhauskette der Schweiz. Als dynamischer Multispezialist ist Manor in den Bereichen Non-Food, Food und Restaurants tätig. An 65 Standorten in der gesamten Schweiz sorgen über 11 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Funktionen für eine einzigartige Einkaufsatmosphäre. Für unsere Kunden entdecken, leben und vermitteln wir Stil zu einem erschwinglichen Preis.

Wir bieten Ihnen: Entwicklungsmöglichkeiten, eigenverantwortliches Arbeiten sowie eine kollegiale Arbeitsatmosphäre.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website www.manor.ch.

Page 48: Careerstep-Magazin 3/12

46

iM fokuS: fASzinAtion AM ArbEitSpLAtz

Hinter Faszination steckt mehr, «mich fasziniert» ist in gewisser Weise die höchste Stufe der persönlichen Bedürfnispyramide: Ich kann meine eigenen Ziele, Sehnsüchte und Wünsche selbst verwirklichen.

Eine Stufe, die sowohl für Mitarbeitende als auch für Arbeitgeber wünschens-wert ist: Denn zum einen bleiben Menschen, die sich in ihrer Arbeit selbst ver-wirklichen können, einem Unternehmen langfristig erhalten und leisten Grosses aus Leidenschaft – ein Gewinn für Arbeitgeber. Auf der anderen Seite lohnen sich häufige Unternehmenswechsel für die eigene Karriere oft nicht. Besser ist vielfach, sich intern in die Richtung weiterzuentwickeln, die einen am meisten fasziniert.

Vor diesem Aspekt befragte Careerstep Mitarbeitende verschiedener Unterneh-men und Branchen, ob und woraus sie Faszination schöpfen. Wir hoffen, euch als Leser damit Anregungen zu geben, welcher Aufgabenbereich, aber auch welcher Arbeitgeber euch die Faszination geben kann, die es zum täglichen Arbeitsleben braucht ...

46

… ist ein starkes Wort. «Mich fasziniert meine Arbeit» zeigt, wie wichtig einem der Job mit all seinen Facetten ist. Dass er weit

über die Notwendigkeit, Geld zu verdienen, hinausgeht. Über reines Interesse, Neigungen, Fähigkeiten oder

Selbst-Motivation.

Faszination …

«Hier kann ich in

einem innovativen

Umfeld Software

entwickeln.»

«So einen

umfassenden Einblick

erhält man bei kaum

einer anderen Firma in

diesem Sektor.»

«Das Arbeitsumfeld

ist international

und sehr

dynamisch.»«Mich fasziniert

besonders die Vielfalt,

die Abwechslung und

die Arbeit mit den

verschiedenen

Stakeholdern.»

«Mich motiviert

unser Bestreben,

Projekte wirklich

gemeinsam erfolgreich

zu realisieren.»

«Mich

fasziniert unser

konsistentes

Wertesystem.»

«Ich bin Feuer und

Flamme, tagtäglich

mit unseren inter-

nationalen Kollegen

zusammenarbeiten

zu können.»

Page 49: Careerstep-Magazin 3/12

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BühlerWir wachsen in die Zukunft.

Melisa Latovic absolvierte eine kaufmännische Lehre beim Spezialisten und Technologie-partner für Maschinen, Anlagen und Services, setzte ein Betriebs- ökonomiestudium in St. Gallen darauf – und stieg für ihren Karrierestart wieder bei Bühler ein. Was sie an ihrer Arbeit fas-ziniert, verriet sie im Interview.

Warum stiegen Sie nach Ihrem Studium wieder beim Technologieunternehmen Bühler ein?Mir war zum einen wichtig zu wissen, dass mein Arbeitgeber einen Beitrag für die Wirt-schaft, aber auch für die Gesellschaft leistet. Das macht Bühler als Technologieunterneh-men, zum Beispiel indem die Verarbeitung von Grundnahrungsmitteln wie Brot und Nudeln ermöglicht wird. Zum anderen bewirtschaftet Bühler sehr viele Marktsegmente – an 140 Standorten auf der ganzen Welt. Da ich selbst mit zwei Muttersprachen und Kulturen auf-gewachsen bin, hat mich diese Internationalität sehr gereizt.

Wie war Ihr Einstieg – und wie ging’s dann weiter?Als für mich das Thema Bachelorarbeit anstand, bot die Leiterin der Abteilung Corporate Per-sonal Development, meine heutige Vorgesetzte, mir an, diese in ihrer Abteilung zu schreiben. Direkt nach meinem Studium bekam ich eine feste Stelle dort angeboten – und hatte einen super Projekteinstieg: Wir sollten für unsere 7 weltweiten Regionen, North & South America, Europe, Middle East & Africa, Asia, South and East Asia, einen global einheitlichen Employee-Performance-Management-Prozess einführen. Dafür erarbeiteten wir ein Konzept und rollten

das Projekt weltweit aus, indem wir zum Beispiel weltweite Prozessguidelines unter Berücksich-tigung der lokalen Eigenheiten erstellten und HR-Kollegen und Vorgesetzte weltweit schulten. Ich habe in diesem Projekt enorm viel gelernt.

Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit im Unter-nehmen Bühler?Ich bin Feuer und Flamme, tagtäglich mit unseren internationalen Kollegen zusammenarbeiten zu können. Ich empfinde den Austausch als extrem bereichernd. Faszinierend finde ich auch, dass ich viel konzeptionell arbeiten und Projekte anschliessend auch bei der Implemen-tierung begleiten kann. Und dass ich meiner Kreativität freien Lauf lassen darf – neue Ideen werden bei Bühler begrüsst. Wir versuchen, die neusten Trends in unsere tägliche Arbeit miteinzubringen wie beispielsweise die Nutzung von Social Media. Bühler hat seit Ende April dieses Jahres einen eigenen Facebook- und YouTube-Kanal. Wir als Personalentwicklung nutzen diese Plattformen vor allem für den Wissensaustausch.

Wem empfehlen Sie einen Einstieg bei Bühler – und welche Tipps haben Sie für die Bewerbung?Wir sind offen für alle Talente, insbesondere für Frauen (lacht), Bühler ist immer noch sehr

vornAME /nAMEMelisa Latovic

ALtEr24

funktionSpecialist Corporate Personal Development

AuSbiLdung /titELBachelor of Science in Business Administration

[email protected]

männerdominiert. Wichtig ist, dass man die Affinität zur Technologie hat und weltoffen ist. Für den Bewerbungsprozess ist, denke ich, wichtig, sich gute Vorab- und Hintergrund-infos zu suchen, ein kurzes, knackiges Bewer-bungsschreiben zu schicken und vor allem authentisch zu bleiben. Einfach die richtigen Erwartungen wecken, aber auch die richtigen Erwartungen an das Unternehmen haben.

… und du erhältst weitere Informationen

über Bühler auf careerstep.ch

Scan den Code … fokus faszination am arbeitsplatz

Page 50: Careerstep-Magazin 3/12

is your time to shineDay one. It’s when you show what you’re made of. When the doors are opened and the future lies in front of you. When your views count and making a difference is part of the job. From the day you join us, we’re committed to helping you achieve your potential. So, whether your career lies in assurance, tax, transaction, advisory or core business services, shouldn’t your day one be at Ernst & Young?

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Page 51: Careerstep-Magazin 3/12

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AdNovum Informatik AGHigh-end eben.

Bettina Niklaus stieg direkt nach ihrem Abschluss bei AdNovum ein und sehr schnell auf. Kornel C. C. Wassmer, Chief Development Officer, lenkt die Geschicke im Unternehmen seit mehr als 15 Jahren mit. Was beide an ihrem Arbeitgeber so faszinierend finden, erzählten sie im Gespräch mit Careerstep.

Herr Wassmer, was bietet AdNovum als Arbeitgeber?Kornel C. C. Wassmer: Wir bieten Abwechs-lung, Dynamik und die Möglichkeit, sich indivi-duell zu entwickeln. AdNovum realisiert Soft-ware-Engineering-Projekte und baut fast nur Unikate für meist international tätige Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen. Für Holcim beispielsweise entwickeln wir eine webbasierte Logistik-Lösung mit grossem Themenspektrum von mobilen Technologien über Schnittstel-len zu IT-Systemen und Anlagen bis hin zu rechtlichen Fragestellungen. Dafür suchen wir ganzheitlich denkende Absolventen von tech-nischen Hochschulen und Universitäten. Die neugierig und ambitioniert sind – aber auch verstehen, dass sie in einem professionellen Umfeld Leistung erbringen müssen.

Frau Niklaus, wie war ihr bisheriger Karriere- weg?Bettina Niklaus: Ich begann hier 2006 als Praktikantin in der Software-Entwicklung und konnte mir nach meiner Masterarbeit einen Einstieg gut vorstellen – aber mich reizte eine Auslandserfahrung. Die wurde mir am neuen AdNovum-Standort in Ungarn ermöglicht und so ging ich zwei Jahre nach Budapest. Zurück in der Schweiz bekam ich dann das Angebot, mich für die Qualitätsmanagementthemen zu

engagieren. Mittlerweile leite ich ein Team von etwa 10 Leuten – nicht nur technisch, sondern auch personell. Die meiste Zeit verbringe ich aber nach wie vor in Projekten. So habe ich beispielsweise im Holcim-Projekt eine Teilprojekt- leitung inne.

Ein steiler Aufstieg. Ist das bei AdNovum typisch?K.W.: Ja, wir wollen Mitarbeitenden Verant-wortung übertragen. Die Besonderheit liegt in unserer Aufbauorganisation: Anfang letzten Jahres haben wir im Zuge unseres Wachstums sogenannte Pools eingeführt, in denen Manager und Mitarbeitende vom Profil und Background her ähnlich sind. Dadurch bleiben unsere Per-sonalführungs- und Entwicklungsprozesse eng mit den fachlichen Inhalten gekoppelt.

Was fasziniert Sie an Ihrem Arbeitgeber?B.N.: Unser Bestreben, Projekte wirklich ge-meinsam erfolgreich zu realisieren – das mo-tiviert mich immer wieder. Darüber hinaus be-geistert mich hier die Vielfalt, dank der ich in den letzten fünf Jahren so viele verschiedene Kunden und Projekte kennengelernt habe.K.W.: Mich fasziniert unser konsistentes Werte- system, das insbesondere technische Kompe-tenz, Offenheit für Neues und Teamwork um-fasst. Und die Flexibilität und die Agilität, mit

vornAME /nAMEBettina NiklausKornel C. C. Wassmer

ALtEr2944

funktionHead of Quality ManagementChief Development Officer, Mitglied der Geschäftsleitung

AuSbiLdung /titELMSc ETH in Computer ScienceDipl. Informatik-Ing. ETH

[email protected]@adnovum.ch

AdNovum Informatik AGRöntgenstrasse 22CH-8005 Zurichwww.adnovum.ch

der unsere Organisation auf dem Markt auf-tritt – und mit der wir gegen die internationale Konkurrenz bestehen.

fokus faszination am arbeitsplatz… und du erhältst weitere Informationen

über AdNovum auf careerstep.ch

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Page 52: Careerstep-Magazin 3/12

One Brand fOr yOur Career

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Page 53: Careerstep-Magazin 3/12

51

BKW FMB Energie AGFür eine Karriere unter Strom

Célien Fitoussi absolviert das Career Starter Programm beim Stromanbieter BKW und ist begeistert von den Möglich- keiten, die er dort erhält. Span-nende Projekte, die Zusammen-arbeit mit unterschiedlichen Leuten und Einblicke in die Stromproduktion von A bis Z prägen seinen Alltag. Während zwei Jahren durchläuft er ver-schiedene Bereiche und profitiert daneben von diversen Weiter- bildungen.

Herr Fitoussi, Sie sind nach Ihrem Studium bei der BKW eingestiegen. Wie kam es dazu?Während meines Masters in Physik habe ich mich auf erneuerbare Energien spezialisiert und wollte nach meinem Studienabschluss bei einer Firma einsteigen, die in dem Bereich tätig ist. An einem Forum für erneuerbare Energien habe ich dann meinen heutigen Vorgesetzten kennengelernt. Er hat mir von dem Career Starter Programm der BKW erzählt und mich sofort dafür begeistert. Die Möglichkeit, in Projekten zu arbeiten und dabei Einblick in verschiedene Aspekte der Stromwirtschaft zu bekommen, hat mich sehr gereizt.

Wie ist das Career Starter Programm der BKW aufgebaut?Das Programm ist meiner Meinung nach der ideale Berufseinstieg für Absolventen. In drei Etappen à acht Monate erhält man Einblick in verschiedene Bereiche und kann dabei auch seine eigenen Wünsche und Ideen einbrin-gen. Bisher war ich als Projektleiter im Bereich Netz-Engineering tätig und habe Anlagen für die Stromverteilung geplant. Als nächstes werde ich mich im Asset Management mit strategi-scher Netzplanung beschäftigen. Wo ich die dritte Etappe verbringen werde, ist noch offen.

Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Arbeit bei der BKW?An der Projektarbeit reizt mich insbesondere der menschliche Aspekt. Um ein Projekt durch-zuführen, stehe ich in Kontakt mit verschiedenen Auftraggebern und Kollegen aus unterschied-lichen Bereichen der Firma. Ausserdem bildet die BKW die ganze Kette der Stromversorgung ab, von der Produktion über die Verteilung bis zum Handel. Einen so umfassenden Einblick erhält man bei kaum einer anderen Firma in diesem Sektor. Auch befindet sich der Strom-markt durch Privatisierung, Regulierungen und den Ausstieg aus der Atomenergie zurzeit in einem starken Wandel. Diesen hautnah mitzu-verfolgen, finde ich extrem spannend.

Was empfehlen Sie Absolventen, die sich bei der BKW bewerben?Bei der BKW lerne und erlebe ich immer wieder Neues. Auch die internen Weiterbildungsmög-lichkeiten sind sehr attraktiv. Daher sollte man in erster Linie offen und wissbegierig sein. Dabei haben Absolventen meiner Meinung nach einen grossen Vorteil: Sie verfügen zwar oft noch über wenig Erfahrung, sind aber sehr flexibel, lernen schnell und haben das Potenzial, sich in kurzer Zeit an neue Strukturen anzupassen.

vorname /nameCélien Fitoussi

alter27

funktionCareer Starter Netze

ausbildung /titelMaster of Science in Physics EPFL

kontakt [email protected]

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über die BKW auf careerstep.ch

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Page 54: Careerstep-Magazin 3/12

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GeberitBegeisterung für Spitzenleistungen.

Tobias Beck hat verschiedene Stationen im Unternehmen Geberit durchlaufen. Wir haben nachgefragt, was ihn noch immer an seinem Arbeitsplatz fasziniert.

Herr Beck, was bietet Ihre Arbeitgeberin jungen Talenten?Geberit bietet Ihnen eine detaillierte Einarbei-tung, zeitliche Flexibilität, Beteiligunsprogram- me, Talent Managementauf verschiedenen Stufen, Unterstützung bei der individuellen Weiterentwicklung und die Möglichkeit für eine internationale Karriere.

Sie sind Head OEM – wie sieht Ihre Mission aus?OEM steht für Original Equipment Manufac-turer. Übersetzt heisst das so viel wie «Erst-ausrüster». Im OEM-Bereich verkaufen wir Kernkomponenten, mehrheitlich Füll- und Spül- ventile, an weltweit führende Keramiker. Das OEM-Geschäft wird von der Schweiz aus global gesteuert. Die grösste Herausforderung, die sich in unserem Bereich stellt, ist, die unter-schiedlichen Bedürfnisse, Interessen und An-forderungen unserer Kunden zu verstehen und daraus das richtige Vorgehen für ein er-folgreiches OEM-Geschäft auf globaler Ebene abzuleiten. Ganzheitliches Denken und Handeln ist hier der Schlüssel zum Erfolg.

Was fasziniert Sie an der Arbeit in Ihrem Unternehmen?Geberit hat sich in den letzten Jahren von ei-nem Familienunternehmen zu einem globalen

vornAME /nAMETobias Beck

funktionHead OEM

AuSbiLdung /titELDipl. Wirtschaftsing.

kontAktRoland HeldHead Corporate Human Resources Geberit International [email protected]

Unternehmen gewandelt. Das Arbeitsumfeld ist international und sehr dynamisch. Der Umgang untereinander zeichnet sich durch Respekt, Hilfsbereitschaft und offene Kom-munikation aus. Zudem haben Sie als Nach-wuchskraft die Möglichkeit, an unterschied-lichen Talent-Management-Programmen mit Teilnehmern aus der ganzen Welt teilzunehmen.

«So unterschiedlich wie die Menschen bei Geberit sind, so unterschiedlich verlaufen die beruflichen Wege, die sie gehen», so lautet ein Credo von Geberit. Wie unter-stützt Ihr Unternehmen die Entwicklung jedes Einzelnen?Geberit ist ein partnerschaftlicher Arbeitgeber und entwickelt seine Mitarbeiter mit einem langfristigen Konzept. Meine Weiterentwick-lung z. B. wurde durch diverse individuelle Massnahmen und verschiedene Jobwechsel innerhalb der Firma vorangetrieben.

Welche Eigenschaften müssen Absolventen mitbringen, um bei Geberit ein- und aufzu-steigen?Neben der fachlichen Qualifikation für den jeweiligen Bereich, sollten Sie Teamgeist und interkulturelles Verständnis mitbringen. Die Mehrzahl unserer Projekte sind bereichsüber-greifend, d. h. es arbeiten Menschen mit un-

terschiedlichem Background und aus unter-schiedlichen Kulturkreisen zusammen.

fokus faszination am arbeitsplatz… und du erhältst weitere Informationen

über Geberit auf careerstep.ch

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Page 55: Careerstep-Magazin 3/12

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SensirionThe Sensor Company.

Eva Poulsen zog es nach ihrem Studium der theoretischen Physik in die Softwareentwick-lung. Bei Sensirion traf sie nicht nur auf anspruchsvolle Aufgaben, sondern auch auf ein persönliches Arbeitsumfeld und sympathische Kollegen.

Frau Poulsen, was führte Sie nach Ihrem Studium zu Sensirion?Schon während meines Studiums habe ich Ge-fallen am Programmieren gefunden. Ein Prak-tikum in der Softwareentwicklung bei einer Bank hat mir dann gezeigt, dass ich langfristig im Softwarebereich arbeiten möchte. Bei der Stellensuche habe ich mich bewusst auf kleine-re bis mittelgrosse Unternehmen fokussiert, da ich mir dort flache Hierarchien und ein persön- licheres Arbeitsumfeld erhoffte. Auf Sensirion als Arbeitgeber wurde ich an der ETH Poly-messe aufmerksam. Die Firma passte gut zu meinen Vorstellungen und auch im folgenden Bewerbungsprozess konnte sie meine Erwar-tungen erfüllen. Im November 2007 wurde ich als Softwareentwicklerin eingestellt. Wie ging es dann weiter?Mein erstes Projekt war die Entwicklung einer Software für die Kalibration einer neuen Genera-tion von Feuchtesensoren. Da der Projektzeit-plan sehr eng war, mussten wir die Software schreiben, bevor der erste Sensor im Haus war. Es war spannend, als endlich die ersten Sensor- prototypen kamen und alle Fäden zusammen- liefen. Seit dieser Zeit konnte ich mein Know-how und meine Erfahrung schon in zwei weitere Generationen von Feuchtesensoren einbringen.

Was ist für Sie das Besondere an Ihrem Arbeitgeber?Die Leute, die Sensirion ausmachen! Der Um-gang unter den Kollegen ist sehr ungezwungen und angenehm. Man kommt schnell ins Ge-spräch mit Kollegen und erhält Einblick in deren Arbeitsbereiche. Es arbeiten viele qua-lifizierte und engagierte Leute bei Sensirion, darum funktioniert die Arbeit in den interdiszi-plinären Projektteams so gut. Und ganz wichtig: die Arbeit macht Spass! Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit für das Unternehmen Sensirion?Hier kann ich Software entwickeln in einem innovativen Umfeld – die Sensoren sind tech-nologisch anspruchsvoll und herausfordernd. Da ich ein Projekt von Anfang bis Ende betreue, ist die Arbeit auch sehr abwechslungsreich: In enger Zusammenarbeit mit dem Projektleiter werden erst die Anforderungen an die Soft-ware erarbeitet. Nach der Implementierung übernehme ich einen Teil der Integrationstests auf den Produktionsmaschinen und begleite die Software weiter bis zur Produktionsreife.

vornAME /nAMEEva Poulsen

ALtEr31

funktionSoftwareentwicklerin

AuSbiLdung /titEL dipLoMpHySikErin

kontAkt+41 (0)44 306 40 [email protected]

… und du erhältst weitere Informationen

über Sensirion auf careerstep.ch

Scan den Code … fokus faszination am arbeitsplatz

Page 56: Careerstep-Magazin 3/12

© 2012 KPMG Holding AG/SA, a Swiss corporation, is a subsidiary of KPMG Europe LLP and a member of the KPMG network of independent firms affiliated with KPMGInter national Cooperative («KPMG International»), a Swiss legal entity. All rights reserved. Printed in Switzerland. The KPMG name, logo and «cutting through complexity» are registered trademarks or trademarks of KPMG International.

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Page 57: Careerstep-Magazin 3/12

55

KPMG Wie Karriere sein kann: schnell und direkt.

Özge Altuner wollte mehr als nur Programmieren – und bekam die Möglichkeit eines Karrierestarts im IT-Advisory. Careerstep hat nachgefragt, was sie an dieser Arbeit faszi-niert.

Warum haben Sie den Einstieg bei KPMG gewählt?Ich stamme ursprünglich aus der Türkei, habe dort mein Bachelorstudium in Informatik ge-macht und kam dann zum Masterstudium an die Uni Bern. In meinem letzten Jahr habe ich mich dann aktiv umgesehen, wo ich mich bewerben könnte. Mein Wunsch war dabei von Anfang an, in meinem Job mehr als nur zu programmieren. Bei den AIESEC Career Days lernte ich dann KPMG als einen potenziellen Arbeitgeber für mich kennen und bewarb mich im Anschluss auf den Karriereeinstieg im Bereich IT Advisory – mit Erfolg. Mittlerweile bin ich seit fast zwei Jahren im IT-Audit Banking Team, wo wir für nationale und internationale Kunden IT-Audits und -Beratung anbieten.

Wie sieht bei Ihnen ein Arbeitsalltag im IT-Advisory aus?Ganz unterschiedlich. Oft sind wir bei den jewei-ligen Kunden vor Ort, wobei es anfangs darum geht, sich in die Aufgabenstellung, die Thema-tik und das Umfeld einzuarbeiten. Das ist sehr spannend, ich lerne immer Neues dazu. Bei meinem ersten Projekt traf ich z. B. gleich auf den CIO eines sehr grossen europäischen Infor-matikkonzerns. Im Projektalltag habe ich mich als Einsteigerin am Anfang um kleinere Aufga-ben wie z. B. Dokumentationen gekümmert.

vornAME /nAMEÖzge Altuner

ALtEr28

funktionConsultant, IT Advisory

AuSbiLdung /titELM.Sc. Computer Science and Engineering

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Nun werde ich bald zum Senior befördert, führe selbstständig Gespräche beim Kunden und be-treue als Mentorin eine Neueinsteigerin.

Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit?Besonders die Vielfalt, die Abwechslung und die Arbeit mit den verschiedenen Stakeholdern im IT-Advisory. Vom ersten Tag an wurde ich zum Kunden mitgenommen. Nach jedem Kundentermin sprach mein Mentor mit mir das Ganze nochmals durch und beantwortete meine Fragen. Nach ein paar Monaten wurde mir bereits erste Projektverantwortung über-tragen. Faszinierend finde ich neben meinen Hauptaufgaben ausserdem, dass ich mich an dem KPMG «Make a difference day» engagie-ren kann. Das ist ein Freiwilligenprogramm, für das wir jeweils einen Tag pro Jahr freigestellt werden, um soziale Projekte zu unterstützen.

Was ist im IT-Advisory gefragt, um erfolg-reich zu sein?Vor allem Neugierde, man muss viele Fragen stellen und sich und seine Ideen einbrin-gen, um weiterzukommen. Und manchmal sieht man vielleicht sogar etwas, was dem Manager entgangen ist. Der Austausch wird sehr geschätzt. Wichtig ist auch, aktiv zu sein, etwa nach einer Weiterbildung in ei-nem bestimmten Themenbereich zu fragen.

Dienstag und Mittwoch war ich beispielsweise in einem Efficiency Training, um zu lernen, wie ich mein Zeitmanagement optimieren kann.

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Sie wurden in die Zirkus-Dynastie hineingeboren und hatten bereits mit vier Jahren Ihren ersten Auftritt in der Manege. Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit? Seit ich denken kann, ist die Arbeit meine Passion. Ich hatte das grosse Glück, mein Hobby mit meinem Beruf verbinden zu können. Ich liebe Pferde und empfinde das Zirkusleben als spektakulär. Und das Schönste ist, dass meine Kinder bisher auch so denken und fühlen.

Hätte Sie statt Ihrer Artistenkarriere auch ein Studium interessiert?Ich habe eine kaufmännische Ausbildung gemacht, aber meine Leiden-schaft für Pferde war schon immer so gross, da war es klar, dass das in erster Linie mein Weg sein würde. Zusätzlich bereichern meine Kinder nun mein Leben. Ich achte darauf, dass meine Liebe und meine Aufmerksamkeit gut verteilt werden, sodass niemand zu kurz kommt (lacht).

Viele Managementseminare beziehen heute die Arbeit mit Pferden ein. Was muss man im Umgang mit diesen Tieren beachten?Bei uns im Circus Knie ist die Tierdressurprobe immer öffentlich, da kann jeder zuschauen. Da ist es natürlich leichter, sich ein Bild davon zu machen. Mit Tieren allgemein muss man so wie mit Kindern umge-hen, man muss Disziplin haben, eine gewisse Erziehung durchziehen, aber auch vor allem sehr viel Liebe geben und sich mit ihnen ganz in-tensiv beschäftigen, das ist das A und O. Jedes Pferd wird von uns zuerst geführt, wir zeigen ihm die Wege, die Disziplin, die sie zu absol-vieren haben, und dann üben wir das langsam ein. Ich arbeite dabei sehr viel mit Sprache und rede sehr viel mit ihnen. Hat man dann aller-dings 12 Pferde bei einer Nummer um sich, genügt die Stimme nicht allein, da dirigieren wir unterstützend mit der Handgerte und der Peitsche als verlängerte Arme.

Wie entsteht jeweils eine Zirkusnummer bei Ihnen?Wir haben jedes Jahr ein neues Programm, das wir jeweils schon fast zwei Jahre im Voraus fix planen. Das ist oft gar nicht so einfach, jedes Jahr etwas Neues zu zeigen und unser hohes artistisches Niveau zu halten, aber wir versuchen, kreativ zu sein und z. B. mit aussergewöhnlichen Kostümen und Musik zu arbeiten. Das üben wir dann einen Monat vor der Premiere in Rapperswil mit Licht, Musik und Choreografie. Unsere eigenen Nummern mit den Pferden fangen wir schon während der laufenden Saison an ein-zuüben, denn das ist auch für unsere Pferde gut. So sind sie immer mental beschäftigt und es kommt keine Routine rein. Nur auf der Weide stehen genügt ihnen nicht, sie wollen gefordert werden; nur dann werden sie nicht stumpf, sondern bleiben aufgeweckt.

Nachgefragt beiGéraldine Knie, Star-Artistin des Schweizer Nationalcircus

Sie stehen während der Zirkussaison fast jeden Tag in der Manege. Wie gelingt es Ihnen, Ihre Performance bei jeder Vorstellung auf-zurufen?Unser Glück ist, dass wir nicht bei der Olympiade sind, wir kämpfen hier nicht um die Goldmedaille. Wenn etwas mal nicht klappt, haben wir das Glück, dass unser Publikum dafür Verständnis hat. Es sind halt Tiere, die auch ihre Macken und Launen haben können. Das ist auch nicht so schlimm, es ist eben eine Live-Show, aber dann wird einfach die Nummer wiederholt und dann klappt sie.

Sind Sie nervös vor Ihren Auftritten?Lampenfieber habe ich eigentlich nie gehabt, weil ich ja wirklich damit aufgewachsen bin, so wie meine Tochter jetzt auch. Sie ist jetzt ein Jahr alt, und seit sie laufen kann, sieht sie uns bei der Nachmittagsvorstellung zu, sie findet das so lustig. Das ist wie eine Kinderstube, man wird so daran gewöhnt, dass man kein Lampenfieber mehr hat. Aber ich konzentriere mich vor jedem Auftritt, überlege, was gestern nicht so perfekt lief, wie ich es besser machen kann und wo ich aufpassen muss.

Wie arbeitet es sich in einem Familienunternehmen wie dem Circus Knie, wenn die Familie die eigene ist?Ich selbst und meine ganze Familie, wir sind Familienmenschen, brauchen die Familie, das Zusammensein, den Halt. Ich habe das Glück, mit allen gut auszukommen und so sind wir wirklich ein Team. Das ist sehr schön und sehr wichtig für mich.

AUTORIN: SImONe HeUSleR

Pferde werden häufig in Management-Trainings eingesetzt. Und das Berufs-leben ähnelt mehr als oft einem Zirkus – nur dass dort die Nummern sitzen. Vor diesem Hintergrund sprach Careerstep mit der Expertin schlechthin darüber, wie es in ihrem Alltag aussieht und worauf es ankommt.

Géraldine Knie

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