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Georges Bizet CARMEN Opéra comique in vier Akten Libretto Henri Meilhac und Ludovic Halévy in französischer Sprache Samstag, 13. Juni 2015 17.00 Uhr Montag, 15. Juni 2015 Dienstag, 16. Juni 2015 Donnerstag, 18. Juni 2015 jeweils 19.00 Uhr Großes Studio Universität Mozarteum Mirabellplatz 1

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Georges Bizet

CARMEN

Opéra comique in vier Akten

Libretto Henri Meilhac und Ludovic Halévy

in französischer Sprache

Samstag, 13. Juni 201517.00 Uhr

Montag, 15. Juni 2015Dienstag, 16. Juni 2015

Donnerstag, 18. Juni 2015jeweils 19.00 Uhr

Großes StudioUniversität Mozarteum

Mirabellplatz 1

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Besetzung

Carmen Sofiya Almazova (13.6./16.6.) Ksenia Leonidova (15.6./18.6.)

Don José Nutthaporn Thammathi (13.6./16.6.) Hany Abdelzaher (15.6./18.6.)

Micaëla Min Ji Kim (13.5./18.6.) Anastasia Zaytseva (15.6./16.6.)

Escamillo Fernando Araujo (13.6./16.6.) Aron Axel Cortes (15.6./18.6.)

Zuniga Svyatoslav Besedin (13.6./18.6.) Gunnar Nieland (15.6./16.6.)

Morales Rupert Grössinger (13.6./16.6.) Gukchul Jung (15.6./18.6.)

Frasquita Jae Na Lee (13.6./16.6.) Eliana Piedrahita (15.6./18.6.)

Mercédès Naoko Baba (13.6./16.6.) Maria Hegele (15.6./18.6.)

Dancairo Michael Etzel (13./15./16./18.6.)

Remendado Shan Huang (13.6./16.6.) Jungyun Kim (15.6./18.6.)

Lillas Pastia Robert Huschenbett (13./15./16./18.6.)

Sinfonieorchester der Universität Mozarteum

Chor Musicacosì

Tänzerinnen Magdalene Eidenhammer, Marina Razumovskaja, Janina Rubin, Sophia Fischbacher, Mirjam Stadler, Katharina Augendopler, Sarah Broeter, Verena Schlick, Theresa Pfau

Musikalische Leitung Gernot Sahler (13.6., 15.6.)

Paul Willot-Förster (16.6, 1.+2. Akt) Roman Rothenaicher (16.6., 3.+4. Akt)

Yuwan Kim (18.6., 1.+2. Akt) Manuel Huber (18.6., 3.+4. Akt)

Szenische Leitung Alexander von Pfeil

Ausstattung Amelie Klimmeck, Lisa Nickstat

Choreographie Ruth Burmann

Musikalische Lenka Hebr, Julia AntonowitschEinstudierung Theresa Mcdougall-Oeser, Andrea Strobl Wolfgang Niessner, Fernando Araujo

Choreinstudierung Silvia Spinnato

Regieassistenz Agnieszka Lis

Konzeption der Kampfszene im 3. Akt Frank Meyer-Brockmann

Maske Jutta Martens

Orchesterbüro Theresia Wohlgemuth-Girstenbrey

Technische Leitung Andreas Greiml, Thomas Hofmüller

Lichtgestaltung Rafael Fellner

Sounddesign Sebastian Pracher

Kostümbearbeitung Modei Koopmann

Bühnen-, Beleuchtungs- Michael Becke, Sebastian Brandstättertechnik und Werkstätten Markus Ertl, Rafael Fellner, Markus Graf Peter Hawlik, Alexander Lährm Andreas Pomwenger, Anna Ramsauer

Pause nach dem 2. Akt

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Die Handlung

Erster Akt

1. Mittagshitze in Andalusien – einige Soldaten und Bürger warten in der Nähe der Zigarettenfabrik. Micaela taucht auf. Sie hat sich aufgemacht aus ihrem Heimatdorf, um ihren Verlobten José aufzusuchen, der Brigadier in der Wachmannschaft der Zigarettenfabrik ist. Beinahe gerät sie in die Fänge seines Vorgesetzten und seiner Kollegen, entkommt aber im letzten Moment.

2. Die Frauen der Fabrik bevölkern den Platz. Plötzlich ist Carmen da. Sie singt von der Gesetzlosigkeit der Liebe und wirft eine Blume. Es trifft José.

3. Micaela findet José. Doch die vorhergegangene Konfrontation mit Carmen überschattet die Wiederbegegnung.

4. Tumult unter den Zigarettenarbeiterinnen: Carmen hat einer Arbeiterin mit dem Messer ins Gesicht geschnitten, José holt die schöne Delinquentin aus der Fabrik. Er soll Carmen bewachen, verbietet ihr zu sprechen, doch Carmen fängt an zu singen und verheißt ihm ein Wiedersehen bei Lillas Pastia, wo sie für ihn die Seguedille tanzen will. José, ihren Reizen erlegen, läßt sie entkommen und wird dafür inhaftiert.

Zweiter Akt

1. Bei Lillas Pastia, im Milieu der Schmuggler und Gangster: Carmen singt und tanzt mit ihren Freundinnen, darunter auch Mercédès und Frasquita. Zuniga, Josés Vorgesetzter, versucht eine Annäherung. Lillas Pastia versucht die Soldaten loszuwerden, um anderen Geschäften Raum zu geben.

2. Escamillo, Stierkämpfer aus Granada, erscheint, umjubelt von Gefolgsleuten, prahlt vom Kampf mit dem Stier und von der Liebe, die den Erfolgreichen erwartet.Er erwählt Carmen, fragt sie nach ihrem Namen. Sie nennt ihn, weist den Torero aber zunächst ab.

3. Lillas Pastia versucht, ein Geschäft zu vermitteln, doch Carmen will den Schmugglern Dancairo und Remendado nicht folgen: sie erwartet den gerade aus der Haft entlassenen José.

4. Dieser taucht auf – aber die Trompeten des Zapfenstreichs unterbechen Carmens Tanz für José. Dieser will zur Wache zurück und erntet Wut und Verachtung von Carmen. Da gesteht ihr José, daß die von ihr geworfene Blume ihn für immer an sie gekettet hat.

5. Zuniga überrascht die Streitenden, die Schmugglerbande überwältigt den Offizier. José folgt Carmen und ihren Leuten.

Dritter Akt

1. Nacht. Umschlagplatz der illegalen Ware. Entfremdung zwischen Carmen und José. Carmen, Frasquita und Mercédès legen Karten: Carmens Karten verheißen den Tod.

2. Aufbruch der Schmuggler.

3. Micaela, auf der Suche nach José, hat dessen momentanen Aufenthaltsort ausfindig gemacht. Lillas Pastia wünscht ihr hämisch viel Glück.

4. Escamillo erscheint, auf der Suche nach Carmen. Schüsse fallen. Escamillo, um ein Haar getroffen, steht seinem Nebenbuhler José gegenüber. Nach Escamillos Provokation kommt es zum Zweikampf.

5. Carmen und ihre Leute trennen die Kämpfenden. Escamillo lädt alle zu seinem nächsten Stierkampf nach Sevilla ein.

6. Micaela will José von Carmen wegholen. Dieser, obgleich von Carmen höhnisch dazu aufgefordert, will sie nicht verlassen - und koste es sein Leben. Micaela behauptet, daß Josés Mutter im Sterben läge. Daraufhin folgt José Micaela. Im Gehen prophezeit er Carmen ein Wiedersehen.

Vierter Akt

1. Sevilla, vor dem Stierkampf. Escamillo, befindet sich auf dem Weg in die Arena, an seinem Arm Carmen.

2. Mercédès und Frasquita warnen vor José, den sie in der Menge entdeckt haben – Carmen aber erwartet ihn.

2. José und Carmen: Der Kampf um Liebe, Leben und Tod. Carmen wirft José dessen Ring zu Füßen. Die Menge bejubelt Escamillo und den Tod des Stiers. José tötet Carmen mit dem Messer.

Alexander von Pfeil

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Ich hob die Augen auf und sah sie. Es war ein Freitag und ich werde ihn nicht vergessen.Prosper Mérimée

Die Ankunft des Dämons setzt auf allen Ebenen, immer einen radikalen Wechsel aller Formen voraus, vermittelt urneue Empfindungen von Frischerstandnem von der Qualität einer plötzlich ersprossenen Rose, Empfindungen von einem Wunder, das eine geradezu religiöse Begeisterung entfacht.

Für den aber, der den Dämon sucht, gibt es weder Landkarte noch Übung. Man weiß nur, daß der Dämon das Blut peinigt wie ein Scherbenhaufen, daß er erschöpft, daß er die ganze liebe angelernte Geometrie verwirft, daß er die Stile zerbricht;

Der Dämon aber kommt nur, wenn er eine Möglichkeit des Todes sieht, (nur wenn er genau weiß, daß er durch sein Haus streichen und das Trauergezweig schütteln kann, das wir alle in uns tragen und dem kein Trost beschieden ist noch je beschieden wird.)

Federico García Lorca

Ihre Augen hatten einen sinnlichen und zugleich grausamen Ausdruck, wie ich ihn in keinem menschlichen Antlitz je wiedergefunden habe.

Prosper Mérimée

Diese Musik ist böse, raffiniert, fatalistisch; sie bleibt dabei populär -Friedrich Nietzsche

Min Ji Kim, Nutthaporn Thammathi, Sofiya Almazova, Chor Musicacosì Gunnar Nieland, Anastasia Zaytseva, Gukchul Jung, Chor Musicacosì

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Sie nahm die Akazienblüte aus dem Munde und schnipste sie mir mit einer Daumenbewegung gerade zwischen die Augen. Mir war es, als sei ich von einer Kugel getroffen worden ...

Prosper Mérimée

Gegen den realen Tod mit den galanten Waffen einer Komödie anzutreten, lässig und arrogant, als handele es sich nur um ein Spiel - dies ist so spanisch wie die Farben der Corrida, die Farben der Nation: Rot und Gelb; Blut und Sand.

Wenn der Matador mit dem Tod so gelassen und hochmütig umgeht, als bedeute er nichts, so durchlebt der Zuschauer mit ihm die Furchtlosigkeit vor dem Lebensende - der Tod ist zu einem Gegenstand souveränen Spiels geworden.

Georg Hensel

Sie antwortete nicht. Mit gekreuzten Beinen hockte sie auf einer Matte und zog mit dem Finger Striche durch den Staub.

Prosper Mérimée

Hier redet eine andere Sinnlichkeit, eine andere Sensibilität, eine andere Heiterkeit. Diese Musik ist heiter; aber nicht von einer französischen oder deutschen Heiterkeit. Ihre Heiterkeit ist afrikanisch; sie hat das Verhängnis über sich, ihr Glück ist kurz, plötzlich, ohne Pardon. Ich beneide Bizet darum, daß er den Mut zu dieser Sensibilität gehabt hat, die in der gebildeten Musik Europas bisher noch keine Sprache hatte - zu dieser südlicheren, bräuneren, verbrannten Sensibilität.

Friedrich Nietzsche

Sofiya Almazova, Fernando Araujo, Rupert Grössinger Ksenia Leonidova, Chor Musicacosì, Tänzerinnen

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Sie verzog lächelnd ihr Gesicht und sagte nur: „Erst ich, dann du! Ich weiß genau, daß es so kommen muß.“

Prosper Mérimée

Der Stier hat seine Bahn, der Torero die seine; zwischen beiden ist ein Gefahrenpunkt - der Scheitel des furchtbaren Spiels.

Federico García Lorca

„Hier also?“ sagte sie.Und mit einem Satz war sie auf der Erde. Sie riß ihre Mantilla herunter, schleuderte sie zu Boden und stand regungslos da; eine Faust in der Hüfte sah sie mich fest an.

Prosper Mérimée

Das ganze Töten machte er in einem Anlauf. Der Stier sah ihn haßerfüllt von vorne an. Er zog den Degen aus den Falten der muleta, visierte mit derselben Bewegung und rief den Stier an: Toro! Toro! und der Stier griff an, und Villalta griff an, und eine Sekunde lang waren sie eins. Villalta war eins mit dem Stier, und dann war es vorbei. Villalta stand aufrecht da, und das rote Heft des Degens stak vorschriftsmäßig zwischen den Schultern des Stiers. Villalta hob die Hand zur Menge empor; der Stier hustete Blut und blickte Villalta an, und seine Beine gaben nach.

Ernest Hemingway

Nutthaporn Thammathi, Sofiya Almazova, Naoko Baba, Jae Na Lee Jungyun Kim , Maria Hegele, Hany Abdelzaher, Michael Etzel, Eliana Piedrahita, Ksenia Leonidova, Chor Musicacosì

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Ich zog mein Messer. Wie hätte ich gewünscht, sie hätte Furcht gehabt und mich um Gnade angefleht! Aber dieses Weib da war ein Dämon.„Zum letzten Male“, schrie ich außer mir, „willst du bei mir bleiben?“„Nein! Nein! Nein! rief sie und stampfte mit dem Fuße auf und zerrte den Ring, den sie von mir hatte, vom Finger und schleuderte ihn ins Dickicht hinein.Da stieß ich zu, einmal und noch einmal.Beim zweiten Stich sank sie um, ohne einen Schrei.

Prosper Mérimée

In allen Ländern ist der Tod ein Ende. Er kommt, und die Vorhänge werden zugezogen. In Spanien nicht. In Spanien werden sie aufgezogen.

Federico García Lorca

Nutthaporn Thammathi, Sofiya Almazova Aron Axel Cortes, Gunnar Nieland, Gukchul Jung, Thanapat Tripuvanantakul (Chor)

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Hany Abdelzaher - Don José

Der ägyptische Tenor absolvierte sein Gesangsstudium am Kairo Konservatorium, Akademie der Künste, bei Sobhi Bidair. Danach studierte er am Trinity College London und schloss das Master-Studium bei Hanan El Guindi ab. Er trat in zahlreichen Opern in der Staatsoper Kairo auf, u.a. als Prinz Yamadori in „Madama Butterfly“, Don Basilio in „Le nozze di Figaro“, Hadji in „Lakmé“ von Léo Delibes, Remendado in „Carmen“, Messaggero in „Aida“, Nemorino in „L‘elisir d‘amore“, Tamino in „Die Zauberflöte“ sowie Duca in „Rigoletto“. Weiters wirkte er in Messen

und Oratorien mit, u.a. in Mozarts „Requiem“, Händels „Messiah“, Beethovens Chorfantasie, in Messen von Haydn und Schubert sowie in Carl Orffs „Carmina Burana“.Hany Abdelzaher war Mitglied der Stiftung „American Voices“, in deren Rahmen er die Rolle des Tony in Bernsteins „West Side Story“ am Opernhaus Kairo und am Alexandria Opera House sang. Weiters trat er in einem Konzert im Rahmen der „Finnisch-ägyptischen Musikbrücke“ im Opernhaus Kairo sowie in einem Galakonzert anlässlich der Eröffnung des Oman Opera House auf. 2007 wirkte er bei drei Kulturfestivals für klassische Musik in Marokko mit. 2010 nahm er am Internationalen Francisco Viñas Gesangswettbewerb in Barcelona und 2011 am Belvedere Wettbewerb in Wien teil. Im Februar 2015 sang er die Rolle des Nerone in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum.

Nutthaporn Thammathi - Don José

Der 1988 in Thailand geborene Tenor erhielt seine Gesangsausbildung am College of Music der Mahidol University in Thailand. 2010 wurde er mit dem 1. Preis der 11. Osaka International Music Competition ausgezeichnet. Ab 2008 trat er in seiner Heimat in Konzerten und Opernaufführungen auf. Er besuchte mehrere Meisterkurse österreichischer Gastdozenten in Thailand. Seit Oktober 2011 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang bei Mario Diaz. Im Juni 2013 gab er sein Debut als Rodolfo in Puccinis „La Bohème“ in einer Aufführung der Opernklasse der Universität Mozarteum.

2012 gewann er den Grandi Voci Operngesangswettbewerb. 2013 wirkte er beim „Oper im Berg Festival“ Salzburg als Rodolfo in „La Bohème“ sowie als Alfredo in „La Traviata“ mit. Weiters trat er in zahlreichen Konzerten in Österreich und Deutschland auf, u.a. mit Grace Bumbry. 2013 war er als Don José in der szenischen Produktion „Carmencita“ an der

Universität Mozarteum zu hören. 2014 wirkte er beim Neujahrskonzert der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg im Großen Festspielhaus Salzburg mit, weiters sang er die Titelpartien in Mozarts „La clemenza di Tito“ sowie in Gounods ,,Faust” in Opernproduktionen der Universität Mozarteum. Im Juli 2014 trat er als Rinuccio in Puccinis ,,Gianni Schicchi” an der Oper in Bergen auf. Im letzter Zeit sang Nutthaporn Thammathi die Rolle des Nerone in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum im Februar 2015.

Aron Axel Cortes - Escamillo

Der isländische Bariton begann sein Gesangsstudium im Alter von 18 Jahren in The Reykjavik Academy of Singing and Vocal Arts, wo er sowohl Gesang als auch Chordirigieren studierte und 2009 seinen Abschluss machte. Gleichzeitig studierte er drei Jahre lang Klavier und Komposition in The Reykjavík School of Music. Seit 2009 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst bei Martha Sharp und seit 2014 bei Boris Bakow, wo er im Juni sein Masterstudium Oper abschließen wird. Darüberhinaus studiert er zur Zeit in der Klasse Lied und Oratorium.

In Produktionen an der Universität Mozarteum wirkte er als Conte Almaviva in „Le nozze die Figaro“, als Marcello in „La Bohème“ sowie in Opernszenen als Malatesta in Donizettis „Don Pasquale“ und in der Titelrolle in A. Bergs „Wozzeck“ mit, weiters sang er im Juni 2014 die Titelpartie in Mozarts „Don Giovanni“. Zuletzt war Aron Axel Cortes in Manfred Trojahns Oper „Limonen aus Sizilien“ im Mai 2015 an der Universität Mozarteum zu hören.

Fernando Araujo - Escamillo

Der italo-brasilianische Bariton studierte Klavier und Gesang an der Indiana University, Bloomington, USA, und an der Universität Mozarteum Salzburg, wo seine Lehrer u.a. Boris Bakow, James King und Lilian Sukis waren. Seine musikalische Laufbahn begann er als Vokalbegleiter internationaler Stars, seit einigen Jahren führt er parallel dazu eine gesangliche Karriere, deren Highlights die Rollen des Papageno an der Münchner Philharmonie, Don Alfonso beim Verbier Festival, Amonasro und Rigoletto in Russland und Marcello in der Samsung Hall in Manila einschließen. Er wirkte außerdem bei Konzerten zusammen mit Ruggero Raimondi im Auditório

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Nacional de Música in Madrid, weiters unter der Leitung von Dennis Russell Davies bei den Bernsteintagen in Salzburg, beim Pacific Music Festival in Japan unter Fabio Luisi sowie beim Stage d´Eté in Frankreich mit. Er ist Solist der Philharmonie Salzburg und der Grace Bumbry International Ambassadors of Opera. Im Februar 2015 gab er in Games of Thrones mit dem Ensemble One World Symphony sein Debut in New York. Zukünftige Engagements schließen Beethovens Neunte Sinfonie unter der Leitung von Ilmar Lapinsch in Russland und Frank Martins „Sechs Monologe aus Jedermann“ unter der Leitung von Hans Graf ein. Seit 2002 ist er als Lehrbeauftragter an der Opernklasse der Universität Mozarteum tätig, daneben tritt er auf internationalen Bühnen auf.

Michael Etzel - Dancairo

Geboren 1986 in Augsburg, machte Michael Etzel seine ersten musikalischen Erfahrungen in verschiedenen Kinder- und Jugendchören, mit acht Jahren erhielt er den ersten Klavierunterricht bei Wolfgang Kraemer und Michael Hubert-Gallée. Von 2009 bis 2013 war er Mitglied der Bayerischen Chorakademie (Leitung: Gerd Guglhör), die vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst gefördert wird. In diesem Rahmen erhielt er seinen ersten Gesangsunterricht bei Dobrochna Payer und Manuela Dill. Er wirkte in zahlreichen Chören (u.a. Philharmonischer Chor

Augsburg, Bayerischer Landesjugendchor, Salzburger Bachchor, Kammerchor München) und Ensembles (Semexbrothers 2000 und BAVissimo) im In- und Ausland mit. 2011 machte er den Bachelor-Abschluss für Angewandte Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt. Seit Oktober 2012 studiert er Gesang an der Universität Mozarteum Salzburg, zunächst bei Barbara Bonney und seit Oktober 2013 bei Elisabeth Wilke. Seit September 2012 ist er Mitglied des Konzertchores des Bayerischen Rundfunks, wo er u.a. mit den Dirigenten Mariss Jansons, Riccardo Chailly, Christian Thielemann, Bernard Haitink, Ulf Schirmer, Thomas Hengelbrock, Johannes Kalitzke und Franz Welser-Möst arbeitete und u.a. bei den Salzburger Osterfestspielen, dem Lucerne Festival zu Ostern, den Internationalen Orgelwochen Nürnberg und in zahlreichen Städten Europas sowie in Japan und im Oman auftrat.

Shan Huang - Remendado

Der 1987 geborene Tenor studierte von 2004 bis 2007 am China Conservatory of Music in Peking und von 2007 bis 2012 am Central Conservatory of Music Peking bei Xinchang Li, wo er mit dem Bachelor of Arts in Opera Performance abschloss.Derzeit studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Christoph Strehl. Shan Huang trat 2011 bei einem Konzert in Peking als Solist in Mozarts „Requiem“ auf. Im Jänner 2015 wirkte er in der Produktion der Universität Mozarteum von Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ mit.

Jungyun Kim - Remendado

Der 1989 in ChangWon, Südkorea, geborene Tenor studierte von 2009 bis 2013 an der Korea National University of Arts. Er gewann den 1. Preis der Music Association of Korea Competition und war Finalist bei der 2. Korea National Opera Competition.Bühnenerfahung konnte er bereits in Korea sammeln, wo er an der National Opera of Korea in der Rolle des Monostatos in „Die Zauberflöte“ auftrat und am Theater der Korea National University of Arts in dem koreanischen Bühnenwerk „Hwang jin-i“ mitwirkte.

Im Dezember 2014 sang er im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum die Rolle des Sir George in Mieczysław Weinbergs „Lady Magnesia“.

Gukchul Jung - Morales

Der 1982 in Incheon, Südkorea, geborene Bariton studierte von 2002–2008 an der Universität Chonghsin in Südkorea und von 2010–2014 am Johannes Brahms-Konservatorium Hamburg, wo er 2014 sein Konzertdiplom abschloss. Seit 2014 studiert er Master Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg.An der Chongshin Universität sang er die Rolle des Dulcamara in „L’elisir d’amore“, am Johannes Brahms-Konservatorium trat er als Malatesta in Donizettis „Don Pasquale“ und als Belcore in „L’elisir

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d’amore“ auf. In der Rolle des Figaro in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“ war er 2013 am Theater Alfonso Rendano Cosenza sowie in Verbicaro, Italien, zu hören. 2014 trat er als Malatesta in „Don Pasquale“ in Santa Maria del Cedro sowie am Theater Alfonso Rendano Cosenza, Italien, auf. Im Dezember 2014 sang er im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum den Faninal in „Der Rosenkavalier“ sowie die Rolle des Adolphus in Mieczysław Weinbergs „Lady Magnesia“.

Rupert Grössinger - Morales

Der 1990 in Salzburg geborene Bariton studiert seit 2012 an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Boris Bakow. Weiters erhielt er Gesangsunterricht von Giuseppe Filianoti und Krassimira Stoyanova. 2014 erhielt er das Gianna-Szel-Stipendium. Er war bereits in mehreren Produktionen der Salzburger Festspiele auf der Bühne zu erleben und debütierte im Jänner 2015 an der Mailänder Scala in der Rolle des Jungen Fähnrichs in „Die Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann.

Svyatoslav Besedin - Zuniga

Der 1992 in Moskau geborene Bassist schloss im Alter von 21 Jahren sein Studium an der Russischen Akademie für Theaterkunst ab. Er studierte bei A.A. Barmak und N.I. Wasiljew. Er trat in den Rollen des Rogoschin in Weinbergs „Der Idiot“, Caliban in Shakespeares „Der Sturm“, Don Pizarro in „Fidelio“ und Don Inigo Gomez in Ravels „Die spanische Stunde“ auf. Außerdem wirke er in Rock-Opern und Musicals mit. Svyatoslav Besedin ist darüber hinaus als Komponist und Verfasser

von Opernlibretti tätig. Er ist Gewinner des Internationalen Komponistenwettbewerbes Isaac Dunajewski, Mitglied des Schriftstellerverbandes Russlands und der russischen Autorengesellschaft. Zur Zeit studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang in der Klasse von Horiana Branisteanu.

Gunnar Nieland - Zuniga

Der in Bergen, Norwegen, geborene Bassist begann sein Gesangstudium 2008 an der Universität Stavanger bei Bettina Smith. Seit Oktober 2012 studiert er an der Universität Mozarteum Salzburg Gesang bei Mario Diaz und seit Oktober 2014 in der Opernklasse Hermann Keckeis und Gernot Sahler.2009 sang er die Rolle des Bartolo in „Le nozze di Figaro“, 2010 trat er in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ auf. 2012 sang er jeweils die Hauptrolle in „Pimpinone“ von Georg Philipp Telemann

und in „A Hand of Bridge“ von Samuel Barber. Von 2006 bis 2011 nahm er im Rahmen des Kirsten Flagstad Festivals in Hamar an Konzerten, Opernaufführungen sowie Meisterkursen bei Elizabeth Norberg-Schultz teil. In Opernproduktionen der Universität Mozarteum sang er die Rollen des Bartolo und des Antonio in „Le nozze di Figaro“, den Schaunard in „La Bohème“, die Titelrolle in Donizettis „Don Pasquale“ sowie den Mephisto in Gounods „Faust“. Im Sommer 2013 war er als Schaunard in „La Bohème“ und im Sommer 2014 als Betto in Puccinis „Gianni Schicchi“ an der Oper in Bergen zu sehen.Zuletzt trat Gunnar Nieland in der Rolle des Seneca in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum im Februar 2015 auf.

Robert Huschenbett - Lillas Pastia

Der 1988 in Friedrichroda geborene Schauspieler war von 2009 bis 2011 am Jugendtheater des Centraltheaters Leipzig und studierte von 2011 bis 2012 an der Schauspielabteilung der Universität Mozarteum Salzburg. 2012 wirkte er in der Produktion von Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“ (Regie: Alvis Hermanis) bei den Salzburger Festspielen mit. Von 2013 bis 2014 war er am Deutschen Nationaltheater Weilmar, wo er in „Die drei Musketier“ (Regie: Markus Bothe), „Nichts. Was im Leben wichtig ist“ (Regie: Bijan Zamani) und „Vom Lärm der Welt“ (Regie: Hasko Weber) mitwirkte.

2014 nahm er am Workshop Research (Improvisationstanz) mit Rob Hayden in Brüssel und mit der „Rootlessroot-Company“ im Rahmen des Impulstanzfestivals in Wien teil.

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Sofiya Almazova - Carmen

Die russische Mezzosopranistin absolvierte ein Musiktheaterstudium an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau und setzt ihre Ausbildung seit 2011 in der Gesangsklasse von Mario Diaz an der Universität Mozarteum Salzburg fort.Im Sommer 2013 wurde sie von den Salzburger Festspielen als Teilnehmerin des Young Singers Project ausgewählt. In diesem Rahmen trat sie in der Felsenreitschule als Heilige Margarete in „Jeanne d’Arc“ von W. Braunfels und als Dritte Dame in „Die

Zauberflöte“ (für Kinder) auf. Im Oktober 2013 war sie als Carmen im Konzert „Carmencita“ an der Universität Mozarteum zu hören. 2010 gewann sie den 1. Preis beim Rübezahl-Arien-Wettbewerb im polnischen Karpacz. Beim Grandi Voci Operngesangswettbewerb wurde sie mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Im Rahmen ihres Studiums in Moskau sammelte sie erste Bühnenerfahrungen als Sidonia in Franz von Suppés Operette „Zehn Mädchen und kein Mann“, als Poligamia in Paul Linckes Operette „Lysistrata“ und als Dorotea in Donizettis „Viva la mamma“. 2012 sang sie die Maddalena in Verdis „Rigoletto“ beim „Oper im Berg Festival“ Salzburg. Im März 2014 trat sie als Sesto in Mozarts „La clemenza di Tito“ und im Februar 2015 als Ottavia in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in Produktionen des Opernstudios der Universität Mozarteum auf.

Ksenia Leonidova - Carmen

Die in Moskau geborene Mezzosopranistin absolvierte 2012 mit Auszeichnung ihre Gesangsausbildung am Staatlichen Moskauer Tschaikowski Konservatorium im der Klasse von Zurab Sotkilava. Seit Oktober 2014 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg in der Klasse von Mario Diaz.Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, u.a. gewann sie 2012 den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Mezzosopranistinnen „in Gedenken an Fedora Barbieri“ in St. Petersburg und 2014 den 2. Preis beim 20. Internationalen

Wettbewerb „Ferruccio Tagliavini“ in Deutschlandsberg. Im Opernstudio des Moskauer Konservatoriums sang sie die Rollen des Cherubino in „Le nozze di Figaro“, Olga in „Eugen Onegin“ sowie Lyubasha in Rimski-Korsakows „Die Zarenbraut“. 2010 war sie als Waltraute in Richard Wagners „Die Walküre“ unter der Leitung von Kent Nagano mit dem russischen Nationalorchester in der Tschaikowski Konzerthalle zu hören. 2012 und 2013 wirkte sie als

Solistin in Beethovens 9. Sinfonie und in der Messe in C-Dur sowie in Szymanowskys „Stabat Mater“ in der Carl Philipp Emanuel Bach Konzerthalle in Frankfurt/Oder mit. Im Februar 2015 sang sie die Rolle der Ottavia in Monteverdis „L´incoronazione di Poppea“ in einer Produktion der Universität Mozarteum.

Min Ji Kim - Micaëla

Die koreanische Sopranistin begann ihr Studium 2006 an der School of Music der Yonsei University in Seoul und absolvierte dort 2011 bei Seungtae Choi. 2007 trat sie beim „Young artist invitation concert“ mit dem Prime Philharmonic Orchestra auf. 2009 sang sie die Rolle der Violetta in „La Traviata“ am Fox Kammer Opera House, 2010 war sie als Pamina in „Die Zauberflöte“ an der Yonsei University zu sehen.2009 gewann sie den 3. Preis des Schubert Lied Wettbewerbes sowie 2011 den 1. Preis der Korea National Opera Competition. Seit 2013 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei

Mario Diaz und ist Mitglied der Opernklasse bei Gernot Sahler und Hermann Keckeis. Im Sommer 2014 nahm sie an einem Meisterkurs bei Hanna Schwarz teil. Im Rahmen der Opernszenen der Universität Mozarteum wirkte sie als Lisa in Tschaikowskis „Pique Dame“, Mélisande in Debussys „Pelléas et Mélisande“ und Marie in Bergs „Wozzeck“ mit, weiters war sie im Mai 2014 als Margarethe in Gounods „Faust“ und im Dezember 2014 im Rahmen des Opernstudios als Marschallin in „Der Rosenkavalier“ und in der Titelrolle Mieczysław Weinbergs „Lady Magnesia“ zu erleben.

Anastasia Zaytseva - Micaëla

Die 1989 in Siktivkar, Russland, geborene Sopranistin erhielt mit sieben Jahren ihren ersten Unterricht in Klavier und Gesang. Sie studierte an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau, wo sie 2010 als „Schauspielerin für Musiktheater“ abschloss. Gesangsunterricht erhielt sie bei der armenischen Sängerin Araksia Davtyan. Seit Oktober 2010 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg in der Gesangsklasse von Mario Diaz und seit 2013 Oper und Musiktheater bei Gernot Sahler und Hermann

Keckeis. Sie gewann den 3. Preis beim Wettbewerb zum Festival „Rübezahl“ in Polen 2011, den 1. Preis beim 2. Internationalen Gesangswettbewerb für junge Sänger in Estland 2006 sowie den 2. Preis beim 8. Gesangswettbewerb für junge Sänger in Russland 2006.

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Erste Bühnenerfahrungen sammelte sie an der Russischen Akademie für Theaterkunst, wo sie die Partien der russischen Tochter in Suppés Operette „Zehn Mädchen und kein Mann“, Luigia in Donizettis „Viva la Mamma“ und Micaëla in „Carmen“ sang. Im Rahmen der Opernszenen der Universität Mozarteum sang sie die Rollen der Lisa in Tschaikowskis „Pique Dame“ und Agathe in Webers „Der Freischütz“ sowie im Mai 2014 die Margarethe in Gounods „Faust“. Im Dezember 2014 wirkte im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum als Marschallin in „Der Rosenkavalier“ und als Lady Magnesia in Mieczysław Weinbergs gleichnamiger Oper mit.

Jae Na Lee - Frasquita

Die in Südkorea geborene Sopranistin studierte zunächst Gesang an der Korea National University of Arts bei Hans Choi. Ab 2012 absolvierte sie ihr Masterstudium Lied und Oratorium an der Korea National University of Arts. Zur Zeit studiert sie in der Opernklasse an der Universität Mozarteum Salzburg bei Hermann Keckeis und Gernot Sahler sowie in der Gesangsklasse von Elisabeth Wilke.Auf Opernbühnen in Südkorea sang sie die Alice in Verdis „Falstaff“, in Konzerten wirkte sie in Mozarts „Krönungsmesse“, in Haydns „Die

Schöpfung“ sowie in Verdis „Requiem“ mit. Im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum trat sie im Dezember 2014 als Sophie in „Der Rosenkavalier“ auf.

Eliana Piedrahita - Frasquita

Die 1987 in Medellin, Kolumbien, geborene Sängerin begann ihr Musikstudium 2004 in ihrer Heimatstadt an der Universidad de Antioquia bei Silvia Cuenca, welches sie 2011 abschloss. Sie war Finalistin in mehreren Wettbewerben für kolumbianische Musik sowie Gewinnerin des Wettbewerbes „The Voice of Tango“ beim Internationalen Tango Festival 2012. Sie trat mit dem Kolumbianischen Jugend Sinfonie Orchester, dem Medellin Philharmonic Orchestra, dem Orquesta Barroca de Bellas Artes und dem Barockorchester „Musica Retorica“ auf. Sie erhielt ein Stipendium für die Teilnahme

am Sommerkurs des American Institute for Musical Studies in Graz und gewann den 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb „Meistersinger“ der Stadt Graz. 2012 war sie Preisträgerin des ersten Internationalen Gesangswettbewerbes der Universidad EAFIT in Medellin.Seit 2014 studiert sie an der Universität Mozarteum Salzburg bei Michèle Crider und ist Mitglied der Opernklasse bei Gernot Sahler und Hermann Keckeis. Im Dezember 2014 sang sie die Sophie in „Der Rosenkavalier“ im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum.

Naoko Baba - Mercédès

Die japanische Mezzosopranistin begann ihre Ausbildung an der Osaka Kyoiku University. Ab 2009 studierte sie an der Kyoto City University of Arts, wo sie ihr Gesangsstudium bei Tsuyako Mitsui abschloss. Im Oktober 2014 begann sie ein Postgraduate Studium Oper und Musiktheater an der Universität Mozarteum Salzburg und studiert in der Gesangsklasse von Mario Diaz.Während ihrer Studienzeit sang sie die Rollen der Flora in „La Traviata“, Rodrigo in Donizettis „Pia de´ Tolomei“, die Titelrolle

in „Carmen“ und Suzuki in „Madama Butterfly“. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei Sibylla Rubens, Britta Schwarz und Regine Köbler. Sie arbeitet mit dem Kyoto Symphony Orchestra und dem Sumizome Symphony Orchestra und singt unter Dirigenten wie Junichi Hirokami, Tetsuro Ban und Naohiro Tatsumi. Als Konzertsolistin sang sie die Altpartien in Händels „Messiah“, in Mahlers 2. Sinfonie und in Beethovens 9. Sinfonie. Im Dezember 2014 war sie im Rahmen des Opernstudios der Universität Mozarteum als Octavian in „Der Rosenkavalier“ sowie als Phyllis in Mieczysław Weinbergs „Lady Magnesia“ zu hören.

Maria Hegele - Mercédès

Die 1994 in Tettnang geborene Sängerin erhielt mit fünf Jahren Geigenunterricht an der Städtischen Musikschule Tettnang. Ab 2009 nahm sie Gesangsunterricht bei Ulrike Rampf, Dozentin an der Musikhochschule Trossingen. Bereits als 15-jährige sang sie die Solopartien verschiedener Messen (u.a. Mozarts Krönungsmesse und Schuberts C-Dur Messe) in der Sankt Gallus Kirche Tettnang.Sie ist mehrfache Preisträgerin des Wettbewerbes „Jugend musiziert“ und besuchte Meisterkurse bei Markus Köhler, Caroline Thomas, Manuel Lange, Ruth Ziesak, Johanna Gutzwiller und Ulrich Eisenlohr.

Im Oktober 2012 begann sie das Gesangsstudium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Barbara Bonney, daneben arbeitete sie mit Thérèse Lindquist, Hanna Schwarz und Angelika Luz und nahm an einem Meisterkurs mit Wolfgang Holzmair teil.Seit Beginn ihres Studiums wirkt sie regelmäßig bei Benefizkonzerten und Masterclasses im In- und Ausland mit. 2014 wurde ihr das ordentliche Stipendium der Universität Mozarteum verliehen, seit Juni 2015 ist sie Stipendiatin der Walter und Charlotte Hamel Stiftung Hannover.

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Gernot Sahler

Der in Trier geborene Dirigent erhielt seine Ausbildung an der Bischöflichen Kirchenmusikschule in Trier. Nach dem Examen in Kirchenmusik 1984 folgte ein Studium an der Folkwang-Hochschule für Musik, Tanz und Theater in Essen in den Fächern Klavier (Boris Bloch, Michel Roll) und Dirigieren (Reinhard Peters, künstlerische Abschlussprüfung 1991). Ab 1991 war er als Korrepetitor und Kapellmeister beim Theater Aachen, der Theater Philharmonie Essen und am Staatstheater Mainz tätig.

Von 1996 bis 2003 war er 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Staatstheater Mainz. Ab 1996 war er Dozent für Dirigieren und Leiter des Peter-Cornelius-Orchesters. Er war Dirigent von insgesamt 80 Musiktheaterproduktionen, darunter auch Ballettabende mit Martin Schläpfer, Hans van Manen und Nils Christ, Joachim Schlömer und Irina Pauls sowie zahlreicher Sinfoniekonzerte, vieler Uraufführungen (z.B. die Gutenbergoper „G“ von Gavin Bryars anlässlich der Wiedereröffnung des Staatstheaters Mainz nach dem Umbau) sowie zahlreicher selbstmoderierter Jugendkonzerte.Von 2003 bis 2006 war er 1. Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor am Theater Freiburg. Er erhielt eine Einladung zur Biennale in Venedig für die Musiktheaterproduktion und deutsche Erstaufführung am Theater Freiburg „Les Nègres“ (Levinas). 2008/09 war er als Gastdirigent am Nationaltheater Maribor, Slowenien tätig.Seit Oktober 2009 ist er Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. 2012 leitete er die Premiere von „Eugen Onegin“ am Theater Lüneburg.2012 erhielt Gernot Sahler eine Berufung zum Universitätsprofessor für die musikalische Leitung der Musiktheaterabteilung an der Universität Mozarteum Salzburg.

Alexander von Pfeil

Der Regisseur Alexander von Pfeil studierte in Hamburg Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich. Nach Hospitanzen und Assistenzen u.a. bei Harry Kupfer, Gerd Heinz, Willy Decker, Katja Czellnik und Kirsten Harms begann seine Regielaufbahn am Opernhaus Kiel, wo er bereits 1998 mit einer Interpretation von Bizets „Carmen“ auf sich aufmerksam machte. Nach seiner Mitarbeit im Leitungsteam von Kirsten Harms an der Kieler Oper sowie der Deutschen Oper Berlin ist er seit 2008 freier

Regisseur. Er inszenierte u.a. an der Deutschen Oper am Rhein, in Jena, Meiningen, Freiburg, an der Deutschen Oper Berlin, der Hamburgischen Staatsoper, am Staatstheater Oldenburg,

am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, am Theater Biel-Solothurn, am Theater Aachen sowie dem Mainfrankentheater Würzburg. Zu den Werken, die in szenischer Interpretation Alexander von Pfeils zu sehen waren, gehören u.a. „Orfeo ed Euridice“ (Gluck), „Der Freischütz“, „Guillaume Tell“, „Tristan und Isolde“, „Tannhäuser“, „Rigoletto“, „Falstaff“, „Les Contes d’Hoffmann“, „Rusalka“, „Arabella“, „Salome“, „Madama Butterfly“, „Cyrano de Bergerac“ (Alfano), „Donna Diana“ (Reznicek), „Oedipus Rex“ (Strawinski), „Pierrot Lunaire“ (Schönberg), „Ubu“ (Corbett), Uraufführung.Seine Inszenierungen von „Tristan und Isolde“ in Meiningen, „La Fille du Régiment“ an der Hamburgischen Staatsoper sowie „La forza del destino“ und „Salome“ am Mainfrankentheater Würzburg wurden als „Inszenierung des Jahres“ im Jahrbuch der „Opernwelt“ genannt.Neben seiner Tätigkeit als Musiktheater-Regisseur lehrt er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, dem Leopold-Mozart-Institut Augsburg und projektbezogen an der Hochschule Hanns Eisler Berlin.

Lisa Nickstat

Lisa Nickstat, aufgewachsen in Berlin, sammelte erste Erfahrungen in der Kostümwerkstatt des Hexenkessel Hoftheaters in Berlin als Kostümassistentin, Schneiderin und Ankleiderin. Es folgten Hospitanzen und Assistenzen an der Schaubühne am Lehniner Platz, dem Deutschen Theater Berlin und der Komischen Oper. 2009 und 2010 hatte sie die Möglichkeit am Theater im Kino in Berlin erste Kostümbilder für „Iwanow“ und „Liebelei“ zu entwerfen und umzusetzen.

Seit 2010 studiert sie Bühnen- und Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg. Hier arbeitete sie mit der Regisseurin Julia Wissert an „Osama der Held“ und an der Inszenierung von „Nora“, welche beim Körber Studio für Junge Regie den Publikumspreis gewann. Im Rahmen des Theaterfestivals „4+1 - vier aufführungen und ein treffen junger autoren“ am Schauspielhaus Chemnitz entwarf sie das Bühnenbild für „Die Geschichte von St. Magda“.

Amelie Klimmeck

Amelie Klimmeck, geboren in Gelsenkirchen, studiert seit 2010 Bühnen- und Kostümgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg. Im Laufe ihres Studiums wirkte sie bei mehreren Theaterproduktionen mit und entwarf Bühne sowie Kostüm unter anderem für „Nora“ Regie: Julia Wissert, „Ein Sportstück“ Regie: Tina Lanik, „Peter Pan“ Regie: Cornelia Maschner.

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Ruth Burmann

Ruth Burmann ist seit 1999 Lehrbeauftragte im Bereich Tanz an der Universität Mozarteum Salzburg, beginnend an der Abteilung für Schauspiel und Regie und seit 2007 am Carl Orff Institut für Elementare Musik- und Tanzpädagogik.Sie studierte Musik und Tanzpädagogik (MA) am Carl Orff Institut sowie Tanz und Choreographie an der Salzburg Experimental Academy of Dance. Diverse Weiterbildungen in Tanz (u.a. Frey Faust: Axis Syllabus, Donna Jewell: Contemporary, Release) und ergänzend in Spiraldynamik.

Sie leitete internationale Erasmus-Projekte für den Bereich Tanz und hielt zahlreiche Workshops für Akzente Salzburg u.a. im Rahmen der Jugend- und Osterfestspiele („Peter Grimes“, „Pelléas et Mélisande“, „Ring der Nibelungen“: „Rheingold“, „Walküre“, „Siegfried“). Sie war als Tänzerin u.a. tätig als Mitglied der Comany von Susan Quinn (SQDC), Robert Wechsler (Palindrom), Beda Perchte (Cateracts) und Hubert Lepka (Lawine Torren), D. Jewell Company. Als Choreographin arbeitete sie in künstlerischen Projekten zusammen mit Musikern, u.a. Benjamin Schmid, André Ruschkowski, Arabella Lorenz, Pericles Douvitsas, Michael Mautner, Walther Derschmidt und Josef Ramsauer.

Silvia Spinnato

Silvia Spinnato wurde in Palermo geboren, wo sie Klavier und Komposition am Konservatorium „V. Bellini“ studierte. 2005 erhielt sie das Gesangsdiplom in Mantua, danach setzte sie ihre Studien an der Universität Mozarteum Salzburg fort und schloss ihre Master-Studien in Chorleitung bei Karl Kamper und Gesang bei Martha Sharp und Mario Diaz ab.Als Sängerin war sie u.a. als Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“, Blonde in „Die Entführung aus dem Serail“, Aspasia in Salieris „Axur Re

d’Ormus“ und Drusilla „L’incoronazione di Poppea“ und zu hören. Sie ist auf zeitgenössische Musikinterpretation spezialisiert und wirkte bei Festivals wie dem TRT-Taschenopernfestival Salzburg, der Salzburg Biennale, Biennale in Venedig, dem Aspekte Festival Salzburg und dem Osterfestival Tirol mit. Außerdem konzertierte sie mit wichtigen Orchestern, u.a. mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Dennis Russell Davies.Mit dem von ihr 2008 gegründeten Verein „Musicacosì“ war sie als Chorleiterin bei zahlreichen Produktionen der Universität Mozarteum Salzburg beteiligt. Sie besuchte einen Meisterkurs für Orchesterdirigieren bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum bei Peter Gülke. Derzeit studiert sie Orchesterleitung an der Universität Mozarteum bei Hans Graf.

Chor Musicacosì

Der Verein „Musicacosì“ wurde 2008 in Salzburg von dem Orchesterdirigenten Carlos Chamorro und der Sopranistin und Chordirigentin Silvia Spinnato gegründet. Der Verein hat als allgemeines Ziel die Verbreitung klassischer Musik sowie der Unterstützung junger Sänger und Musiker, die ihre Studien abschließen und am Beginn einer professionellen Karriere stehen. „Musicacosì“ besteht aus zwei Komponenten, dem Chor sowie dem Orchester, welche zusammen oder getrennt auftreten. In Österreich arbeitete „Musicacosì“ bereits mit verschiedenen Kulturinstitutionen zusammen. Seit 2008 besteht eine Zusammenarbeit mit der Opernklasse der Universität Mozarteum Salzburg, mit den Regisseuren Eike Gramss und Hermann Keckeis sowie mit den Dirigenten Josef Wallnig und Gernot Sahler. Dabei wirkte der Chor u.a. bei folgenden Produktionen mit: „Die Zauberflöte“ (2008), „Orfeo ed Euridice“ (2009), „L’incoronazione di Poppea“ (2010), „Eugen Onegin“ (2010), „Idomeneo“ (2011), „L´elisir d´amore“ (2012), „Le nozze di Figaro“ (2013), „La Bohème“ (2013), „La clemenza di Tito“ (2014), „Don Giovanni“ (2014). Weiters nahm der Verein Musicacosì 2014 mit der Aufführung von „Bastien und Bastienne“ beim 27. International Music Festival von Macao (China) teil.Der Chor „Musicacosì“ konnte seine Flexibilität und hohe Qualität bei Konzertstücken wie „Stabat Mater“ von Emanuele Baron D’Astorga und „Sieben Magnificat-Antiphonen“ von Arvo Pärt unter Beweis stellen. Sein letzter Erfolg war die Aufführung von Mozarts c-Moll-Messe beim Pisa Anima Mundi Festival im September 2014.

Sopran Julia Heiler Marie Guignet Seri Baek Amelie Hois Mayumi Sawada Carina Benalcazar Rodriguez Julia Gradl Leah Manning

Tenor Andriy Kovalliov Dominik Hiptmair Sanchez Barbadora Santiago Petrus Kim Abraham Samino Chanhwi Kim Christian Donner

Alt Helene Feldbauer Neelam Brader Simone Waldhart Himani Grundström Lisa Kebinger Laura Verena Incko Rosemarie Flotzinger Anne Reich

Bass Florian Loizl Konstantin Riedl Jakob Mitterrutzner Thanapat Tripuvanantakul Alexander Voronov Sebastian Sattlecker Emil Ugrinov

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Violine 1KUBILIUTE Kamile MarijaMOSER Florian LIVIERATOS IliasMITREUTER ThereseHEATH DhyaniHE ZiyuNOMURA HidetoKIM Hyuno

ViolaCHOI HyeinKIM YunheeKOWALCZYK OlgaALEKPEROV VagifFORTUNY MARQUES Eura

KontrabassGONZÁLEZ ALMENDAREZ OmarZULIANI LucaHAMBERGER Martha Luise

Flöte + PiccoloflöteRÒNASZÈKI Monika MariaHUCKA Dominika

KlarinetteZINGALES DarioSAMINO RODRÍGUEZ Nerea

HornUESUGI YukaSEN Riza BerkayLIM DoeungBREZNIKAR Sara

PosauneHEMETSBERGER ChristianBRAZÁLEZ AntonioWEISS Thomas

Violine 2SHARIPOV MuhammedjanLINDNER ElisabethWEE JimanDAVITASHVILI IaKLINAR NežaZHANG Xiomeng WAGENSTALLER StephanieRASZYNSKA Aleksandra

VioloncelloCORLI EnricoWILLEITNER JuliaMALANETCHI MariusOBENDORF FelixPALM Jonas

HarfeJONES LlywelynPASIC Milica

Oboe + EnglischhornLIAO Yu-SyuanNIEH Yu-Hsuan

FagottKIM HyunjunTAKAHASHI Misato

TrompeteFUCHS DavidSIMETH Christian

Pauke + SchlagwerkJANK ChristianVARBANOV VladislavLAMPRECHT PhilippHALBINGER Stephan

Sinfonieorchester der Universität Mozarteum