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CarSharing – Die Möglichkeit für eine

zügige Realisierung zur stärkeren

Umweltentlastung

Fachgespräch Carsharing

Grüne Landtagsfraktion Baden-Württemberg

Stuttgart, 05.03.2018

Willi Loose, Geschäftsführer,

Bundesverband CarSharing e.V.

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Übersicht

• CarSharing in Deutschland und in Baden-Württemberg –

Zahlen und Struktur der Angebote

• Umweltentlastung durch CarSharing: Auszug aus Ergebnissen einer

bcs-Studie zum stationsbasierten CarSharing in 12 Städten

• Das Carsharinggesetz (CsgG) und seine Umsetzung –

Gestaltung der Sondernutzung durch Land und Kommunen

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Entwicklung des CarSharing in Deutschland

jeweils zum 01.01.des Jahres

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7000

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0

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1.000.000

1.200.000

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1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Ca

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Fahrberechtigte der stationsbasierten Angebote

Fahrberechtigte stationsunabhängige Angebote

CS-Fahrzeuge stationsbasiert

Fahrzeuge stationsunabhängige Angebote

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Entwicklung des CarSharing in Deutschland

jeweils zum 01.01.des Jahres

1000

3000

5000

7000

9000

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800.000

1.000.000

1.200.000

1.400.000

1.600.000

1.800.000

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Ca

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bundesweit

Fahrzeuge + 29,5 %

Fahrberechtigte + 66,5 %

in Baden-Württemberg

Fahrzeuge + 67,0 %

Fahrberechtigte + 78,8 %

Wachstum 01.01.2014 – 01.01.2018

Stationsbasierte CS-Angebote

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CarSharing Städteranking Herbst 2017: Top 20

0,0

0,2

0,4

0,6

0,8

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1,6

1,8

2,0

2,2

Ka

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stationsbasiert stationsunabhängig

Ca

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Wer bietet CarSharing wo in Deutschland an?

0

10

20

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CSO > 25 Kfz CSO ≤ 25 Kfz Autoherstellerfree-floating

Autoherstellerstationsbasiert

Autovermieter ElektroCS sonstige

< 200.000 Einw. zw. 100.000 und 200.000 Einw. zw. 50.000 und 100.00 Einw. zw. 20.000 und 50.00 Einw. < 20.000 Einw.

290 Orte

43 % der CS-Orte

143 Orte

21 % der CS-Orte

12 Orte

2 % der CS-Orte

143 Orte

21 % der CS-Orte

87 Orte

13 % der CS-Orte

110 Orte

16 % der CS-Orte

21 Orte

3 % der CS-Orte

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Wer bietet CarSharing wo in Baden-Württemberg an?

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30

40

50

60

70

CSO > 25 Kfz CSO ≤ 25 Kfz Autoherstellerfree-floating

Autoherstellerstationsbasiert

Autovermieter ElektroCS sonstige

< 200.000 Einw. zw. 100.000 und 200.000 Einw. zw. 50.000 und 100.00 Einw. zw. 20.000 und 50.00 Einw. < 20.000 Einw.

126 Orte

60 % der CS-Orte

33 Orte

16 % der CS-Orte

4 Orte

2 % der CS-Orte

27 Orte

13 % der CS-Orte

3 Orte

1 % der CS-Orte

47 Orte

22 % der CS-Orte

1 Ort

0 % der CS-Orte

Gesamt 209 Städte und Gemeinden mit

CarSharing-Angeboten

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Städte und Gebiete

• 12 Großstädte und eine

Gemeinde

• 13 CarSharing-Anbieter

stationsbasiert

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Reduktion des Autobestandes vor und

während der Teilnahme am CarSharing

n = 3.512

Mehr als die Hälfte der ursprünglich

vorhandenen Privat-Pkw wurde

bereits unmittelbar vor der Anmeldung

zum CarSharing abgeschafft.

Ein weiteres knappes Fünftel der

verbleibenden Pkw wurde

während der CarSharing-

Teilnahme abgeschafft.

53,3%

8,6%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

Anteil Autoabschaffung vor Anmeldung zum CS Anteil Autoabschaffung während CS-Teilnahme

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Entwicklung autofreier Haushalte vor und

während der CarSharing-Teilnahme

45,4%

72,8% 78,2%

0%

10%

20%

30%

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50%

60%

70%

80%

90%

12 Monate vor Anmeldung zum Zeitpunkt der Anmeldung Autofreie Haushalte heute

n = 3.512

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Bekundete Autoanschaffung ohne

CarSharing-Angebot

n = 3.512

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Jedes CarSharing-Fahrzeug ersetzt im Mittel in den

betrachteten Untersuchungsgebieten 15,3 private Pkw

CarSharing

ersetzt

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Elektrofahrzeuge in CarSharing-Flotten

Anzahl von Elektrofahr-

zeugen in den Flotten

Anteil von Elektrofahr-

zeugen in den Flotten

Neue CarSharing-

Angebote nur mit

Elektrofahrzeugen

429 EVs (+17) 100,0 %

CarSharing-Flotten von

Autoherstellern 1.020 EVs (- 50) 13,5 %

Andere CarSharing-

Anbieter 321 EVs (+ 21) 2,0 %

Gesamt 1.770 EVs (- 12) 10,3 %

Stand 01.01.2018

Am 01.01.2017 waren laut KBA 0,07 % der Pkw in privaten oder Firmenflotten Elektrofahrzeuge.

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Mehr Elektrofahrzeuge in CarSharing-Flotten

• Wirtschaftlichkeit von Elektrofahrzeugen sehr schwierig zu erreichen,

weil auf der Kostenseite die Fahrzeuge teuer sind,

weil auf der Einnahmeseite die Auslastung der Elektrofahrzeuge

niedriger ist und damit Fahrentgelteinnahmen fehlen.

• Wer zahlt für die Ladeinfrastruktur von stationsbasierten Angeboten?

• CarSharing-Stellplätze im

öffentlichen Raum können nur

dann mit Elektrofahrzeugen

bestückt werden, wenn es eine

zugeordnete Ladeinfrastruktur

im öffentlichen Raum neben

dem Stellplatz gibt.

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1. Ausweisung allgemeiner CarSharing-Stellplätze im öffentlichen

Straßenraum, die allen (berechtigten) CarSharing-Fahrzeugen

gleichermaßen zur Verfügung stehen.

2. Kommunen können Parkgebühren für CarSharing-Fahrzeuge

gegenüber den allgemein geltenden Gebührensätzen ermäßigen.

3. Ausweisung unternehmens-spezifisch zugeordneter CarSharing-

Stellplätze im öffentlichen Straßenraum durch Sondernutzung.

Das CsgG ermächtigt die Kommunen zu

folgenden Maßnahmen:

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CarSharing-Stationen im öffentlichen Raum

• 62 Städte und Gemeinden haben nach unserer Kenntnis bisher schon

CarSharing-Stationen im öffentlichen Straßenraum erlaubt.

• 12 davon liegen in Baden-Württemberg. Dabei wurden 322 CarSharing-

Stellplätze im öffentlichen Straßenraum eingerichtet.

• In acht dieser Orte wurden die reservierten CarSharing-Stellplätze

durch Sondernutzung genehmigt.

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Der Nutzen § 5 CsgG darin, dass es die Sondernutzung prinzipiell

als Genehmigungsgrundlage definiert hat.

Länder können in den Landesstraßengesetzen die Sondernutzung

für CarSharing-Stellplätze näher regeln.

Kommunen sollten CarSharing in ihre Sondernutzungssatzungen

aufnehmen (ev. Vergabekriterien, Gebühren).

Antragsverfahren oder kommunales Vergabeverfahren?

Formale Ausschreibung (europaweit, bundesweit?) oder informelles

Interessensbekundungsverfahren? Welche Schwellenwerte sind

wann zwingend zu beachten?

Bedarfserhebung: Feststellung eines gewünschten Bedarfs

Standortermittlung gemeinsam mit CarSharing-Anbietern

The winner takes it all oder zweckdienliche Aufteilung bei mehreren

geeigneten Bewerbern?

CarSharing-Stellplätze als Sondernutzung:

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# Konkretisierung der Privilegierungen und von Auswahlkriterien

bevorrechtigter CarSharing-Angebote

# Kennzeichnung der bevorrechtigten CarSharing-Fahrzeuge

# Amtliches Straßenschild zur Kennzeichnung der bevorrechtigten

Stellplätze

# Schutz der privilegierten CarSharing-Stellplätze vor Falschparkern

# Möglichkeit, bevorrechtigte Stellplätze durch bauliche

Einrichtungen (z.B. Klappbügeln) vor Falschparkern zu schützen

# Möglichkeit, dass CarSharing-Fahrzeuge in Bewohnerparkzonen

abgestellt werden dürfen

Regelungsbedarf nach Verabschiedung des

CsgG in noch zu erlassenden nachfolgenden

Verordnungen:

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• Struktur der CarSharing-Angebote im Land Baden-Württemberg

zeigt, dass ausschließlich stationsbasierte Angebote für eine

flächendeckende Ausbreitung des CarSharing beitragen. Diese

Angebote in zurzeit 209 baden-württembergischen Kommunen

werden sowohl von meist mittelständischen CarSharing-Anbietern

aus den Kernstädten heraus betrieben als auch von kleinen

ehrenamtlichen CarSharing-Vereinen.

• Damit diese Angebote mehr Aufmerksamkeit bekommen, sollten

sowohl in den Großstädten als auch in kleineren Kommunen

reservierte CarSharing-Stellplätze im öffentlichen Straßenraum per

Sondernutzung bekommen.

• Die Landesregierung sollte es den Kommunen ermöglichen, diese

Sondernutzung möglichst wenig komplex und unbürokratisch zu

ermöglichen (siehe Landtags-Drucksache 16/2887 vom 29.03.2017)

und nicht die Landesregelung stur an das Bundesrecht

anzugleichen (siehe Landtags-Drucksache 16/2887 vom 23.10.2017).

Wünsche an die Landesregierung:

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Willi Loose

Bundesverband CarSharing e.V.

Kurfürstendamm 52

10707 Berlin

Tel.: 030 - 92 12 33 54

Email: willi.loose@carsharing.de

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.