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Heilkunde und Erfahrung 1 04/10 HP Dr. Markus Bringmann Cellsymbiosistherapie bei ausgeprägter Allergie Eine Falldokumentation Das von Dr. Heinrich Kremer erarbeitete therapeutische Konzept der Cellsymbiosis- terapie basiert auf der These, dass eukaryotische Zellen, zu denen auch unsere Zel- len gehören, aus der symbiotischen Fusion von aeroben Proteobakterien und vor- wiegend anaeroben Archaeabakterien hervorgegangen sind. Dabei sind die Proteo- bakterien als Endobionten der Archaebakterien anzusehen. Im Laufe der Zeit entwi- ckelten sie sich zu den heute als Zellorganellen bekannten Mitochondrien, von denen eukaryotische Zellen heute rund 1.500 beheimaten. In den Mitochondrien findet ei- nerseits die hochleistungsfähige Energiegewinnung statt, und andererseits werden hier die Informationen aus dem Lichtquantenfeld aufgenommen und umgesetzt. Auf dieser Basis postuliert Dr. Kremer das dop- pelte Genom der menschlichen Zellen: Wäh- rend das A-Genom aus dem Erbgut der Ar- chaebakterien stammt und für die Zellteilung und damit auch für die Regenerationsleistung zuständig ist, stammt das B-Genom von den Proteobakterien; es ist für die die differen- zierten Zellleistungen, die aerobe Energiege- winnung und Informationsmodulation verant- wortlich. Damit steuern die Mitochondrien di- rekt oder indirekt fast alle Stoffwechselpro- zesse in allen Zellen des Körpers und stellen die vitalen Schaltzentralen des Lebens dar. Oh- ne Nukleus kann eine Zelle leben, ohne Mito- chondrien kann sie ihren differenzierten Funk- tionen jedoch nicht mehr nachkommen. Da- her beschäftigt sich die Cellsymbiosisthera- pie mit der Erhaltung der Struktur und vor allem der Funktion der Mitochondrien. Die fixierte mitochondriale Dysfunktion wird als unmittelbare Ursache für die meisten chronischen Krankheiten angenommen. Diese Mitochondriopathien können verschie- dene pathologische Entwicklungen begüns- tigen wie zum Beispiel AD(H)S, Hypertonie, Durchblutungsstörungen wie pAVK, Myokard- infarkt oder Apoplexie, Immunschwächen, chronische Entzündungen, Kollagenosen, Al- lergien, Burn-out-Syndrom, Impotenz, Organ- dystrophien, Cholesterin- oder Hormonbil- dungsstörungen, Alterskrankheiten als auch neoplastische Veränderungen wie Karzino- me. „Gesunde Mitochondrien“ sind also der Schlüs- sel zu andauernder Gesundheit des gesam- ten menschlichen Körpers und zu natürlicher Alterung. Allerdings sind die Hochleistungs- maschinen Mitochondrien vielen Gefahren aus- gesetzt, da bei der hocheffizienten aeroben Energiegewinnung in den Mitochondrien (At- mungskette) zwangsläufig freie Radikale ent- stehen. Diese sehr reaktionsfreudigen Sau- erstoffradikale (reactive oxygen species, ROS) können zu Schäden am Genom, den Mito- chondrien oder zellulären Strukturen und da- durch zu deren verminderter Funktionsfähig- keit führen (beispielsweise konnte in entarte- ten Zellen beobachtet werden, dass bis zu 80 % der Mitochondrien beschädigt und nicht mehr funktionsfähig waren). Deshalb müssen freie Radikale in den Mitochondrien laufend durch so genannte Antioxidanzien gebunden und entsorgt werden. Diese Funktion über- nehmen unter anderem Polyphenole, Thiole, Glutathion, Flavonoide sowie Mineralien und Spurenelemente, essenzielle Amino- und Fett- säuren und Phospholipide. Diese Stoffe spie- len in der Cellsymbiosistherapie u. a. eine sehr wichtige Rolle. Es gibt aber nicht nur diese endogenen, son- dern auch exogene Störfaktoren, die die Mi- tochondrienfunktion schmälern. Hierzu zählen zum Beispiel: Schwermetalle und andere Umwelttoxine (z. B. aus der Landwirtschaft) Medikamente wie Analgetika, Antibiotika oder Kortikoide etc. Kosmetika Drogen-, Nikotin- oder Alkoholabusus Sauerstoffmangel (z. B. durch Insuffizienz der Atmungsorgane oder Durchblutungs- störungen) Mangel an Antioxidanzien oder der Bau- steine für deren Synthese (Ernährungsfeh- ler) Mangel an Aminosäuen (Ernährungsfehler, Darm- und Resorptionsstörungen oder Nah- rungsmittelunverträglichkeiten) chronische Entzündungen mit Stickstoff- monoxid-Überproduktion künstliche Störfrequenzen (Elektrosmog) psychische Dauerbelastung und Stress. Das Konzept der Cellsymbiosistherapie zielt nun auf eine nachhaltige Regeneration und Sta- bilisierung der Mitochondrienfunktion, der Ent- giftungs- und Stoffwechselleistung der Zellen und somit auf eine Funktionsverbesserung al- ler Organsysteme des Körpers. Ein erklärtes Ziel ist ebenfalls die Aktivierung des Immun- systems unter Berücksichtigung der TH1-/ TH2-Balance, ohne dass es zu Überschuss- reaktionen in der NO-Gas- oder Antikörper- produktion kommt. Diese Ziele werden durch ein Bündel von therapeutischen Maßnahmen er- reicht: hypoallergene, antiinflammatorische, glu- ten- und histaminfreie Ernährung mit aus- reichender Versorgung an essentiellen Ami- nosäuren, Fettsäuren und Phospholipiden strenge Beachtung der immunologisch auf- fälligen Nahrungsmittel, die durch Nah- rungsmittelunverträglichkeiten zu Entzün- dungsreaktionen und Resorptionsstörun- gen im Darm führen könnten Regeneration und nachhaltige Stabilisie- rung der Verdauungsorgane (Magen, Pan- kreas, Leber / Galle, Dünn- und Dickdarm) u. a. mit Colon-Hydro-Therapie Substitution von in bestimmten Wellenlän- genbereichen lichtabsorbierenden und - emittierenden natürlichen Substanzen, vor- wiegend Polyphenolextrakte Substitution von Phospholipiden und es- sentiellen Fett- und Aminosäuren Substitution von Organ- und Mitochon- drienextrakten laborkontrollierte Ergänzung von Vitamin- komplexen, Spurenelementen und Anti- oxidanzien als Infusionstherapie therapeutischer Einsatz von Heilpilzen, Al- gen-, Enzym- und Bitterstoffkonzentraten Zahnsanierung mit anschließender Schwer- metallausleitung Oxyvenierung nach Dr. Regelsberger zur Ak- tivierung der intrazellulären aeroben Pro- zesse Mikrostromtherapie zur Ausleitung, Ent- säuerung des Interstitiums und Modulation der ATP-Produktion Dieser Artikel ist mit freundlicher Genehmigung entnommen aus Ausgabe 04/10. 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Cellsymbiosistherapie gegen Allergien

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Page 1: Cellsymbiosistherapie gegen Allergien

Heilkunde und Erfahrung

104/10

HP Dr. Markus Bringmann

Cellsymbiosistherapie bei ausgeprägter AllergieEine Falldokumentation

Das von Dr. Heinrich Kremer erarbeitete therapeutische Konzept der Cellsymbiosis-terapie basiert auf der These, dass eukaryotische Zellen, zu denen auch unsere Zel-len gehören, aus der symbiotischen Fusion von aeroben Proteobakterien und vor-wiegend anaeroben Archaeabakterien hervorgegangen sind. Dabei sind die Proteo-bakterien als Endobionten der Archaebakterien anzusehen. Im Laufe der Zeit entwi-ckelten sie sich zu den heute als Zellorganellen bekannten Mitochondrien, von deneneukaryotische Zellen heute rund 1.500 beheimaten. In den Mitochondrien findet ei-nerseits die hochleistungsfähige Energiegewinnung statt, und andererseits werdenhier die Informationen aus dem Lichtquantenfeld aufgenommen und umgesetzt.

Auf dieser Basis postuliert Dr. Kremer das dop-pelte Genom der menschlichen Zellen: Wäh-rend das A-Genom aus dem Erbgut der Ar-chaebakterien stammt und für die Zellteilungund damit auch für die Regenerationsleistungzuständig ist, stammt das B-Genom von denProteobakterien; es ist für die die differen-zierten Zellleistungen, die aerobe Energiege-winnung und Informationsmodulation verant-wortlich. Damit steuern die Mitochondrien di-rekt oder indirekt fast alle Stoffwechselpro-zesse in allen Zellen des Körpers und stellendie vitalen Schaltzentralen des Lebens dar. Oh-ne Nukleus kann eine Zelle leben, ohne Mito-chondrien kann sie ihren differenzierten Funk-tionen jedoch nicht mehr nachkommen. Da-her beschäftigt sich die Cellsymbiosisthera-pie mit der Erhaltung der Struktur und vor allemder Funktion der Mitochondrien.

Die fixierte mitochondriale Dysfunktion wird als unmittelbare

Ursache für die meistenchronischen Krankheiten

angenommen.

Diese Mitochondriopathien können verschie-dene pathologische Entwicklungen begüns -tigen wie zum Beispiel AD(H)S, Hypertonie,Durchblutungsstörungen wie pAVK, Myokard -infarkt oder Apoplexie, Immunschwächen,chronische Entzündungen, Kollagenosen, Al-lergien, Burn-out-Syndrom, Impotenz, Organ-dystrophien, Cholesterin- oder Hormonbil-dungsstörungen, Alterskrankheiten als auchneoplastische Veränderungen wie Karzino-me.

„Gesunde Mitochondrien“ sind also der Schlüs-sel zu andauernder Gesundheit des gesam-ten menschlichen Körpers und zu natürlicherAlterung. Allerdings sind die Hochleistungs-maschinen Mitochondrien vielen Gefahren aus-gesetzt, da bei der hocheffizienten aerobenEnergiegewinnung in den Mitochondrien (At-mungskette) zwangsläufig freie Radikale ent-stehen. Diese sehr reaktionsfreudigen Sau-erstoffradikale (reactive oxygen species, ROS)

können zu Schäden am Genom, den Mito-chondrien oder zellulären Strukturen und da-durch zu deren verminderter Funktionsfähig-keit führen (beispielsweise konnte in entarte-ten Zellen beobachtet werden, dass bis zu 80 % der Mitochondrien beschädigt und nichtmehr funktionsfähig waren). Deshalb müssenfreie Radikale in den Mitochondrien laufenddurch so genannte Antioxidanzien gebundenund entsorgt werden. Diese Funktion über-nehmen unter anderem Polyphenole, Thiole,Glutathion, Flavonoide sowie Mineralien undSpurenelemente, essenzielle Amino- und Fett-säuren und Phospholipide. Diese Stoffe spie-len in der Cellsymbiosistherapie u. a. einesehr wichtige Rolle.

Es gibt aber nicht nur diese endogenen, son-dern auch exogene Störfaktoren, die die Mi-tochondrienfunktion schmälern. Hierzu zählenzum Beispiel:

• Schwermetalle und andere Umwelttoxine (z. B. aus der Landwirtschaft)

• Medikamente wie Analgetika, Antibiotikaoder Kortikoide etc.

• Kosmetika

• Drogen-, Nikotin- oder Alkoholabusus

• Sauerstoffmangel (z. B. durch Insuffizienzder Atmungsorgane oder Durchblutungs-störungen)

• Mangel an Antioxidanzien oder der Bau-steine für deren Synthese (Ernährungsfeh-ler)

• Mangel an Aminosäuen (Ernährungsfehler,Darm- und Resorptionsstörungen oder Nah-rungsmittelunverträglichkeiten)

• chronische Entzündungen mit Stickstoff-monoxid-Überproduktion

• künstliche Störfrequenzen (Elektrosmog)

• psychische Dauerbelastung und Stress.

Das Konzept der Cellsymbiosistherapie zieltnun auf eine nachhaltige Regeneration und Sta-bilisierung der Mitochondrienfunktion, der Ent-giftungs- und Stoffwechselleistung der Zellenund somit auf eine Funktionsverbesserung al-ler Organsysteme des Körpers. Ein erklärtesZiel ist ebenfalls die Aktivierung des Immun-systems unter Berücksichtigung der TH1-/TH2-Balance, ohne dass es zu Überschuss-reaktionen in der NO-Gas- oder Antikörper-produktion kommt.

Diese Ziele werden durch ein Bündelvon therapeutischen Maßnahmen er-reicht:

• hypoallergene, antiinflammatorische, glu-ten- und histaminfreie Ernährung mit aus-reichender Versorgung an essentiellen Ami-nosäuren, Fettsäuren und Phospholipiden

• strenge Beachtung der immunologisch auf-fälligen Nahrungsmittel, die durch Nah-rungsmittelunverträglichkeiten zu Entzün-dungsreaktionen und Resorptionsstörun-gen im Darm führen könnten

• Regeneration und nachhaltige Stabilisie-rung der Verdauungsorgane (Magen, Pan-kreas, Leber / Galle, Dünn- und Dickdarm)u. a. mit Colon-Hydro-Therapie

• Substitution von in bestimmten Wellenlän-genbereichen lichtabsorbierenden und -emittierenden natürlichen Substanzen, vor-wiegend Polyphenolextrakte

• Substitution von Phospholipiden und es-sentiellen Fett- und Aminosäuren

• Substitution von Organ- und Mitochon-drienextrakten

• laborkontrollierte Ergänzung von Vitamin-komplexen, Spurenelementen und Anti -oxidanzien als Infusionstherapie

• therapeutischer Einsatz von Heilpilzen, Al-gen-, Enzym- und Bitterstoffkonzentraten

• Zahnsanierung mit anschließender Schwer-metallausleitung

• Oxyvenierung nach Dr. Regelsberger zur Ak-tivierung der intrazellulären aeroben Pro-zesse

• Mikrostromtherapie zur Ausleitung, Ent-säuerung des Interstitiums und Modulationder ATP-Produktion

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Heilkunde und Erfahrung

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Dr. MarkusBringmannstudierte Umweltinge-nieurwesen und promo-vierte in der technischenMikrobiologie und org. Che-mie. Als Heilpraktiker setzt

er seine Interessenschwerpunkte in der AntiAging Naturmedizin unter Einsatz von der Cell-symbiosistherapie nach Dr. Heinrich Kremer,Oxyvenierung nach Dr. Regelsberger, Mikro-stromtherapie, Lasertherapie sowie Ganz-heitskosmetik mit „Body Sharping“ und „Fa-ce Lifting without Scalpel“.

Kontakt:Am Höhberg 14, D-65307 Bad Schwalbach

Tel.: 0172 / [email protected]

• Intravasale Laserblutbehandlung zur Senkungder Entzündungsparameter, Stimulierung desImmunsystems und der Blutbildung, Reduk-tion der Thrombozytenaggregation, Eröff-nung der Mikrokapillaren, Verbesserung derKollateralenbildung, der Durchblutung, derEntgiftung, Steigerung der Aktivität der At-mungsketten mit erhöhter ATP-Produktionund Zellmembranstabilisierung.

Die mit der Cellsymbiosistherapie nach Dr.med. Heinrich Kremer erreichten Ergebnissewerden seit mehreren Jahren im Internationa-len Therapeuten Netzwerk (ITN) unter Leitungdes Heilpraktikers Ralf Meyer in Form von Fall-dokumentationen gesammelt.

Kasuistik

Nachfolgend möchte ich aus meiner Praxis einam Ende des letzten Jahres erfasstes Fallbei-spiel eines 53-jährigen Patienten darstellen:

Zusammenfassung

53-jähriger männlicher Patient mit:

• diversen Gelenkschmerzen

• atopischer Diathese seit dem 13. Lebens-jahr, folgende Symptome:- Heuschnupfen – Graspollenallergie- Pollenallergie für mehrere Bäume, Sträu-

cher und Blumen- Hausstaub- und Milbenallergie- Hund- und Katzenfellallergie- Umfangreiche Lebensmittelallergien

• gestörte Dünndarmresorption und derenFolgen

Nach Abschluss einer eingeleiteten Cellsym-biosistherapie nach Dr. med. Heinrich Kremerkonnte eine subjektive Verbesserung der al-lergischen Symptome und eine nachhaltigeVerbesserung der Darmresorption erreichtwerden.

Anamnese und vorherigeTherapien

Der Patient berichtet im Januar 2007 überSchmerzzustände vorwiegend im Bereich derEllenbogen, gelegentlich jedoch auch in allenGelenken, auch den Fingergelenken, die immerwieder und noch heute schubweise vorkom-men. Es besteht aber kein typischer Ruhe-schmerz mit einem Schmerzmaximum in derNacht. Eine leichte Schwellung wurde nur imBereich der Fingerendgelenke bemerkt. (Meh-rere Untersuchungen über den gesamten Be-obachtungszeitraum hinweg haben keinerlei er-höhte Entzündungsparameter oder rheuma-verdächtige Werte gezeigt.)

Frühere Laborwerte wurden wie folgt doku-mentiert:

• Blutbilder – ohne Auffälligkeiten

• Blutglukose – gut

• Schilddrüsen-Hormone – normal

• Leberwerte – normal

• Nierenwerte und Elektrolyte – normal

• Testosteron und Ditestosteron – zu niedrig(wurde vom Arzt behandelt)

• Serotonin – viel zu gering (wurde vom Arztbehandelt)

Der behandelnde Arzt verordnete folgendePräparate: 5-HTP, Androtop Gel, Carnitin, Folg-amma, Coenzym Q10, Taurin, Zink, Vitamin EGenotropin.

Bezüglich der allergischen Beschwerden wur-de in der Vergangenheit von Dermatologenmehrmals eine Desensibilisierungstherapiedurchgeführt – ohne Erfolg. Die Symptome be-standen unverändert weiter und nahmen seitdem 40. Lebensjahr des Patienten sogar zu.

Während des Anamnesegesprächs klagt derPatient über die Einschränkungen seiner Le-bensqualität wegen der zahlreichen Allergie-und Schmerzsymptome. Auch eine immer wie-derkehrende Diarrhöe mit Unwohlsein würdeihn stark belasten.

Körperliche Untersuchung

Allgemeinzustand: Größe 176 cm, Gewicht76 kg, RR 125/80 mmHg, insgesamt guterAz, NAP o. B., keine Nodi, Amalgamzahnfül-lungen vor > 20 Jahren saniert

Thorax: keine Auffälligkeiten außer div. Lipo-me, die auch auf Extremitäten bestehen

Pulmo: leichte, trockene RGs über alle Seg-mente bds., diskrete Spastik

Abdomen: feste Bauchdecke, keine Schmerz-punkte, Resistenzen oder Narben

Bewegungsapparat: Extremitäten hinsicht-lich der Funktion o. B., leichte Skoliose

ZNS: keine Funktionsbeeinträchtigung, aufden ersten Blick neurologisch o. B.

Diagnose

• Gelenkschmerzsymptomatik, die weder ei-ner Arthrose noch einer Arthritis eindeutigzuzuordnen ist (kein Anlauf- oder Ruhe-schmerz, keine Rheumafaktoren oder In-flammationszeichen)

• Ausgeprägte Allergiesymptomatik (Pollen,Hausstaub, Milben, Tierhaare, Lebensmittel)

• Leaky-Gut-Syndrom mit entsprechenden Fol-gen

Cellsymbiosistherapie

Lebensmittel-IgG-Antikörpertest:

Es wurde eine konsequente Ernährungsthera-pie durchgeführt. Alle IgG-auffälligen, histamin-und glutenhaltigen Lebensmittel wurden vomSpeiseplan gestrichen.

Orale Medikation:

Probiotikum für Dickdarm- täglich 30 ml

Probiotikum für Dünndarm- täglich 1-2 g

Bitterstoffkonzentrat- in den ersten drei Monaten täglich

Mitochondrientherapeutikum- Dauertherapie, täglich 6 Kapseln

Polyphenolextrakt (u. a. Resveratrol)- täglich 1 Kapsel

Curcuminkonzentrat- täglich 1 Kapsel

Ungesättigte Fettsäuren- täglich 1-2 Kapseln

Spurenelemente- Kuranwendung, täglich 1 Kapsel

Schwermetallausleitung: EDTA und DMSA

Infusionstherapie: als Kuranwendung 3 x 10, je einmal wöchentlich

Oxyvenierung: als Kuranwendung eine Wo-che pro Monat, täglich

Mikrostromtherapie mit basischen Wi-ckeln: unterstützend zur systemischen Ent-säuerung des Körpers

Die Autoimmun-Serologie gemäß Labor vom11.09.2009 ergab:

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Stuhl Range Einheit 5/07 10/07 12/08 4/09 9/09

Eiweiß im Stuhl <1,0 g/100g 1,3 1,3 0,8

Stärke im Stuhl 9-13,0 g/100g 8,4 8,3 9

Zucker im Stuhl < 2,5 g/100g 2,8 2,5 1,1

α-1-Antitrypsin < 27,5 U/ml 70 11,4 4,1 < 4,1 < 4,1

Calprotectin < 50 mg/l < 7,8 13,7 < 7,8

M2PK im Stuhl <4 U/g 2,2 < 1,0 < 1,0

Pankreaselastase > 200 µg/g 373 106 20,7

Gallensäure Stuhl < 107 µg/g < 1,7 < 1,7 < 1,7 < 1,7

Allergiediagnostik Range Einheit 5/07 10/07 12/08 4/09 9/09

IgE gesamt < 100 U/ml 2505 2255 1393 1163 1557

DiAminoOxidase > 10 U/ml 0,5 2,5 1,3 0,2 3,5

Klinik Range Einheit 5/07 10/07 12/08 4/09 9/09

Leukozyten 4,8-10,8 Zellen/nl 4,7 5,9 6,3 6,6 6,7

Erythrozyten 4,5-5,9 Zellen/nl 4,6 4,52 4,44 4,35 4,41

Hämoglobin 14-17 g/dl 16,2 15,1 13,9 14,5 15,1

Hämatokrit 41-51 % 45,8 44,2 41,9 41,3 42,1

Thrombozyten 150-440 Zellen/nl 179 170 190 165 161

Eisen 60-175 µg/dl 92 69 80 38

Ferritin 34-310 ng/dl 372 334 277 305 288

Glukose stab. 70-115 mg/dl 85 88 86 84 101

LDH < 225 U/l 175 194 161

Homocystein 6,8 µmol/l 11,8 7,3 8,2 10,7 10

Harnsäure 8 mg/dl 7,6 8,3 6,4 6,1

Antioxidative Kapazität 242-392 µmol/l 328 277 371

Tab. 1: Laborwerte

Endokrinologie Range Einheit 5/07 10/07 12/08 4/09 9/09

TSH 0,4-4 µU/ml 1,16 0,61 3,18 2,12

t3 2,3-402 pg/ml 3,4 3 3 3,1

t4 0,8-1,8 ng/dl 1,2 0,8 0,8 0,96

FSH Basal 1,4-18,1 mU/ml 4,53 1,97 3,05 4,27 4,24

LH Basal 1,9-9,3 mU/ml 1,93 2,98 1,76 2,34

Östradiol 11,6-41,2 pg/ml 23 28,9 33,8

• HLA B27: negativ• Rheumafaktor: negativ• IgM-Antikörper gegen IgG: negativ• antinukleäre Antikörper ANA: negativ• Ak gegen gestreifte Muskulatur: negativ• Antistreptolysin (ASL):

229 lU/ml (Range < 200 IU/ml)

Ergebnisse

Mit der langfristig angelegten Cellsymbiosis-therapie nach Dr. Heinrich Kremer wurde einenachhaltige Reduktion der IgE-Werte erreicht.

Die Allergiesymptome wurden bereits im ersten Behandlungsjahr

schwächer und besserten sich weiter.

Im letzten Jahr war der Patient mit der Ein-nahme der Präparate nachlässiger, daraus re-sultierten der erhöhte IgE-Wert und die erneu-te stärkere Empfindlichkeit gegen Allergenewährend des letzten Sommers. Der Patient hatzwischenzeitlich wieder damit begonnen, sei-ne „Medizin“ regelmäßig zu nehmen.

Es konnte auch eine Stabilisierung der Darm-schleimhäute erreicht werden, α-1-Anti trypsinist von 70 auf unter 4,1 abgesunken. Der Pa-tient berichtet in diesem Zusammenhang übereine deutliche Verbesserung des Befindens hin-sichtlich der Diarrhö. Die Durchlässigkeit derDünndarmschleimhäute wurde eindeutig undnachhaltig aufgehoben.

Die Schmerzsymptomatik in den Gelenken hatsich in den ersten zwei Jahren deutlich ge-bessert, im letzten Jahr ist es wieder zu einerVerschlechterung gekommen. Betroffen sindvor allem die kleinen Gelenke. Kein Ruhe-

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schmerz, nur Belastungs- und Bewegungs-schmerz begleitet mit leichtem Juckreiz am Rü-cken.

Das sekretorische IgA konnte noch nicht nach-haltig gebessert werden. Die exokrine Pan-kreasfunktion hat sich verschlechtert (Patientist Genussmensch / Weinliebhaber).

Geplant sind eine wiederholte Behandlung mitInfusionen und Mitochondrienextrakten (Auf-bau-Kuren für die Gelenke und das Immun-system allgemein und für den Mann speziell),eine weitere Vitalisierung der Verdauung sowiedie Fortsetzung der Oxyvenierung und der ba-sischen Wickeltherapien mit Mikrostrom.

Fazit

Die Cellsymbiosistherapie nach Dr. med. Hein-rich Kremer ist nach allen Erfahrungen der letz-ten Jahre eine effektive Therapie zur Behand-lung von chronischen Krankheiten. Sie stellt fürmich ein mächtiges Werkzeug der Comple-mentärmedizin zur Wiederherstellung (Kurati-on) und Erhaltung (Prävention) von Gesundheitdar.

L i t e r a t u r h i n w e i s e1. Dr. med. Heinrich Kremer: Die stille Revo-lution der Krebs- und AIDS-Medizin (6. Aufl.).Ehlers Verlag 20062. Ralf Meyer: Chronisch gesund – Prinzipieneiner Gesundheitspraxis (5. Aufl.). Eigenver-lag 20103. http://www.cellsymbiosis-netzwerk.de/cell-symbiosis/cellsymbiosistherapie/grundlagen-forschung-nach-kremer