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GUV-SI 8048 (bisher 57.1.39) Checklisten zur Sicherheit im Sportunterricht Rheinischer Gemeindeunfallversicherungsverband Heyestraße 99 • 40625 Düsseldorf Postfach 12 05 30 • 40605 Düsseldorf Telefon (02 11) 28 08-0 • Telefax (02 11) 29 80-54

Checklisten zur Sicherheit im Sportunterricht · 2009. 6. 25. · GUV-SI 8048 (bisher 57.1.39) Checklisten zur Sicherheit im Sportunterricht Rheinischer Gemeindeunfallversicherungsverband

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  • GUV-SI 8048 (bisher 57.1.39)

    Checklisten zur Sicherheitim Sportunterricht

    Rheinischer GemeindeunfallversicherungsverbandHeyestraße 99 • 40625 DüsseldorfPostfach 12 05 30 • 40605 DüsseldorfTelefon (02 11) 28 08-0 • Telefax (02 11) 29 80-54

  • HerausgeberBundesverband der UnfallkassenFockensteinstraße 1, 81539 Münchenwww.unfallkassen.de

    Ausgabe August 2000

    Gestaltung:Ute Fründt

    © August 2000Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nurmit vorheriger Genehmigung des Herausgebers.

  • Checklisten zur Sicherheitim Sportunterricht

    GUV 57.1.39

  • 5

    Inhaltsverzeichnis

    Checkliste: Sport in der Halle Seite 6

    Checkliste: Ballspiele Seite 8

    Checkliste: Leichtathletik Seite 10

    Checkliste: Schwimmunterricht Seite 12

    Checkliste: Skiausrüstung Seite 14

    Checkliste: Bewegungsförderung Seite 16

    Checkliste: Minitrampolin Seite 18

    Checkliste: Schulsport Seite 20

    Eine etwas andere Checkliste:Mehr Spaß am Schulsport Seite 22

  • Checkliste: Sport in der HalleDiese Checkliste soll Anregung für die Organisation des Sportunterrichts in der Halle geben.Auf physiologische und methodische Aspekte wurde weitgehend verzichtet.

    Organisatorisches

    1. Die Lehrkraft wählt ihren Standort so, dass siedie Klasse gut überblicken kann.

    2. Für den Unterricht werden genügend Sportgerätebereitgestellt, damit kein unnötiges Gedränge anden Übungsstätten entsteht.

    3. Im Übungsbetrieb werden für nicht beschäftigteSchülerinnen und Schüler Zusatzaufgaben ange-boten (Leerlauf bedeutet Langeweile und somitUnfallgefahr).

    4. Zur Vorbeugung gegen Verletzungen wird zumAufwärmen und für vorbereitende Funktions-gymnastik ausreichend Zeit eingeplant.

    Sportkleidung und Hygiene

    1. Die Lehrkraft und auch die Schülerinnen undSchüler tragen geeignete Sportkleidung undSportschuhe.

    2. Die Sporthalle wird nur mit sauberen Sport-schuhen betreten.

    3. Armbanduhren, Schmuckteile sowie Haarspangenwerden vor Unterrichtsbeginn abgelegt.

    4. Alle Brillenträger tragen eine Sportbrille (evtl.Kontaktlinsen).

    5. Lange, offene Haare werden mit einem Haarbandzusammengehalten.

    6. Die Schülerinnen und Schüler haben Gelegenheit,sich nach dem Sportunterricht zu waschen (evtl.zu duschen).

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    Ordnungsrahmen

    1. Bei bewegungsintensiven Übungen, z.B. beiStaffelwettbewerben, wird auf ausreichendenSicherheitsabstand zu Wänden, Geräten undMitschülerinnen und -schülern geachtet (z.B.werden Laufwege festgelegt).

    2. Beim Gerätturnen wird genügend Sicherheitsab-stand zwischen den Übenden und der wartendenGruppe eingehalten (Warteräume festlegen).

    3. Die zuschauenden Schülerinnen und Schülersind auch bei unkontrollierbaren Schüssen weit-gehend vor Balltreffern geschützt.

    4. Schülerinnen und Schüler fahren nicht auf„rollenden Geräten” mit.

    5. Alle Türen und Geräteraumtore sind währenddes Übungsbetriebes geschlossen.

    6. Alle Zeichen, die der Lehrkraft Steuerungsmög-lichkeiten geben, wie Zuruf, Pfiff, Klatschen undHandheben usw. sind mit den Schülerinnen undSchülern abgesprochen.

    7. Nicht mehr benötigte Sportgeräte werden weg-geräumt, um keine unnötigen Gefahrenpunkte(Stolperstellen) entstehen zu lassen.

    8. Mit der Klasse wurden Maßnahmen bei einemSportunfall durchgesprochen und evtl. eingeübt(Aufgaben des Klassensprechers etc.).

    9. Während des Übungsbetriebes halten sich keineSchülerinnen und Schüler im Geräteraum auf.

  • Geräte und Matten

    1. Die Sportgeräte werden von der Lehrkraft vor derVerwendung auf Funktionssicherheit und auf äußerlich erkennbare Mängel überprüft.

    2. Sportgeräte, die nicht mehr funktionssicher sind,werden sofort für jede weitere Benutzung gesperrtund so verwahrt, dass sie nicht irrtümlicherweisewieder benutzt werden (Mängelmeldung an Sach-kostenträger).

    3. Alle Geräte sind sachgemäß aufgebaut undgesichert.

    4. Werden während des Unterrichtsbetriebes Gerätein Höhe und Weite verstellt, werden sie vor derweiteren Benutzung kontrolliert.

    5. Im Übungsbetrieb werden nur solche Matten ver-wendet, die nicht durch zu große Eindringtiefebeim Aufsprung die Standsicherheit der Übendenbeeinträchtigt.

    6. Es ist sichergestellt, dass die Matten nicht weg-rutschen (rutschhemmender Belag).

    7. Herausstehende Sportgeräte, wie z.B. Kletter-stangen, werden besonders bei Lauf- und Ball-spielen mit Matten als Prallschutz gesichert.

    8. Im Geräteraum werden die Sportgeräte geordnetund übersichtlich aufbewahrt (Stellplan) und sindgegen Umkippen und Herunterfallen gesichert.

    9. Für den Transport von Sportgeräten werdengenügend Schülerinnen und Schüler eingeteilt.

    10. Die Schülerinnen und Schüler sind mit dem sach-gerechten Geräteaufbau vertraut (einüben!).

    11. Während des Geräteauf- bzw. -abbaus bestehtabsolutes Übungsverbot.

    12. Für Abgänge und Niedersprünge von Gerätensind die Matten so gelegt, dass die Schülerinnenund Schüler in der Mattenmitte und nicht imMattenstoß landen (Mattenkopplung, Abdeckungmit Läufern).

    13. Beim Einsatz von Weichbodenmatten für Abgängeund Niedersprünge von Geräten werden diese miteinem Läufer abgedeckt.Besser: Verwendung von Niedersprungmatten!

    14. Alle Geräte sind gegen Umkippen gesichert(z.B. Hallenhandballtore).

    15. Nach dem Abbau werden alle Sportgeräte sicher-heitsgerecht an den vorgesehenen Plätzen auf-bewahrt.

    Helfen und Sichern

    1. Die Schülerinnen und Schüler sind mit der Hilfe-und Sicherheitsstellung vertraut.

    2. Für das Erlernen und Üben der Helfergriffe wirdgenügend Zeit eingeplant.

    3. Die Helfergriffe werden in regelmäßigen Abstän-den wiederholt.

    4. Nur Schülerinnen und Schüler, die dazu in derLage sind, werden zur Hilfestellung eingeteilt.

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  • Checkliste: BallspieleDiese Checkliste beschränkt sich auf die Mannschaftsspiele Basketball, Fußball, Handball und Volleyball.Auf physiologische und methodische Aspekte wurde weitgehend verzichtet.

    Ballspiele allgemein (Halle)

    1. Die Halle ist sicherheitstechnisch für das Ballspielgeeignet (siehe Richtlinien für Schulen „Bau undAusrüstung“ GUV 16.3).

    2. Der Hallenboden ist frei von Nässe (auchSchweißnässe, Hydrauliköl, Kaugummi etc.).

    3. Alle Türen und Geräteraumtore sind beimÜbungs- und Spielbetrieb geschlossen.

    4. Alle nicht benutzten Tore werden außerhalb derSpiel- und Übungsfläche (am besten im Geräte-raum) aufbewahrt und sind gegen Kippengesichert.

    5. Es wird nur einwandfreies Ballmaterial verwandt.

    6. Auf ausreichende Sicherheitsabstände zwischenden Übungs- und Spielgruppen wird geachtet.

    7. Der Sicherheitsabstand zwischen Wand undSpielfeldbegrenzung entspricht dem Können undden Fertigkeiten der Schüler.

    8. Es sind Übungs- und Spielzonen, Lauf- undBallwege sowie Wartezonen festgelegt undgekennzeichnet (Bodenmarkierungen, Lauf-wegskizzen usw.).

    9. Die Spielfeldmarkierungen sind deutlicherkennbar.

    10. Alle Schülerinnen und Schüler tragen geeigneteSportkleidung, vor allem feste Sportschuhe.

    11. Armbanduhren, Schmuck und Haarspangenwerden abgelegt.

    12. Alle Brillenträger tragen eine Sportbrille(evtl. Kontaktlinsen).

    13. Während des Übungs- und Spielbetriebes liegenkeine Bälle und sonstige Sportgeräte herum.

    14. Alle nicht benutzten Bälle werden in einemSammelbehälter aufbewahrt (z.B. umgedrehterkleiner Kasten).

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    15. Bei der Übungsauswahl und Gruppenaufteilungwird auf die individuellen Voraussetzungen derSchülerinnen und Schüler Rücksicht genommen.

    16. Die Spielregeln entsprechen den personellenund materiellen Bedingungen.

    17. Den Schülerinnen und Schülern sind die Spiel-regeln bekannt.

    18. Auf die konsequente Einhaltung der Spielregelnwird geachtet.

    19. Unwilliges und unkontrolliertes Wegschießenund -werfen des Balles unterbleibt.

    20. Mit- und Gegenspieler sind deutlich gekenn-zeichnet.

    21. Die Anweisungen sind eindeutig und verständlich(evtl. durch Skizzen veranschaulichen).

  • Basketball

    1. Bei Übungskörben, die direkt an der Wand ange-bracht sind, werden nur Positions- und Sprung-würfe ausgeführt (kein Sicherheitsabstand).

    2. In der Anfängerschulung werden nur leichte undfassbare Bälle, zumindest Minibasketbälle ver-wendet.

    3. Mobile Basketballkörbe sind fixiert.

    Fußball

    1. Die Tore sind in einem einwandfreien Zustand(keine vorstehenden Netzhaken, kein splitternderoder angebrochener Torrahmen) und sind gegenUmkippen gesichert.

    2. Bei Sportplätzen wird darauf geachtet, dass dieFläche spieltauglich ist (ebene Spielfläche, keinehoch stehenden Begrenzungskanten, keineherumliegenden Steine und Scherben).

    3. In der Anfängerschulung werden nur leichte Bälleeingesetzt.

    Hallenhandball

    1. Die Tore sind in einwandfreiem Zustand und gegenUmkippen gesichert.

    2. Der Wandbereich neben den Toren ist besondersabgesichert (z.B. mit Weichböden oder Matten).

    3. Unter bestimmten Voraussetzungen: Der Torwartträgt Schutzkleidung.

    Volleyball

    1. Es werden rückschlagfreie Spannvorrichtungenmit Selbsthemmung verwendet.

    2. Keine defekten Spannleinen verwenden.

    3. Die Spannleinen sind sichtbar (z.B. durch Bau-stellenplastikband).

    4. In der Anfängerschulung wird nur leichtes undnicht zu hartes Ballmaterial verwendet (z.B.Badeball, Schaumstoffball, Minivolleyball).

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  • Checkliste: LeichtathletikPhysiologische und methodische Aspekte sind in dieser Checkliste nicht enthalten.

    Lauf- und Sprungdisziplinen

    1. Bei der Planung und Durchführung des Unterrichtswird darauf geachtet, dass Zusammenstößevermieden werden.

    2. Mit den Kollegen findet eine frühzeitige Absprachestatt, ob es bei den geplanten Übungen zu räum-lichen Überschneidungen kommen kann.

    3. Auf dem Leichtathletikplatz wird nicht nur dieeigene Klasse angeleitet, sondern auch das Um-feld kontrolliert.

    Hochsprung

    1. Der Ständer ist stabil (er darf beim Reißen derLatte nicht umkippen).

    2. Die Füße des Ständers sind abgedeckt (mit einerMatte).

    3. Die Latte ist lang genug (4,00 Meter).

    4. Die Latte ist unversehrt.

    5. Die Matte ist weich und ausreichend groß(2,50 m breit, 4 m lang, 50–60 cm hoch; dieSeiten mit zusätzlichen Matten absichern).

    6. Die Anlaufbahn ist hindernisfrei und rutsch-hemmend.

    7. Beim Anfängerunterricht werden nachgebende,elastische Bänder als Lattenersatz eingesetzt(z.B. Elastikband, Zacharias-Band).

    8. Beim Anfängerunterricht werden, auch wennüber geringe Höhen gesprungen wird, Mattenausgelegt.

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    Weitsprung

    1. Der Absprungbalken ist stabil und rutschfest.

    2. Der Absprungbalken ist plan mit der Anlauffläche.

    3. Der Absprungbalken ist ohne Mängel (Spalt,Splitter, Unterbau gebrochen).

    4. Der Absprungbalken ist sauber, frei von Sand,Staub, Nässe (Besen, Lappen bereitlegen).

    5. Die Sprunggrube ist gleichmäßig mit lockeremSand aufgefüllt (auch nach den Sprüngen Löcherausgleichen). Nötigenfalls auffüllen lassen!

    6. Die Sprunggrube ist frei von Gegenständen(Steinen, Glasscherben, Messband, Rechen).

    7. Der Anlauf ist einsehbar.

    8. Der Anlauf ist hindernisfrei (Anlauf-Kontroll-marken außerhalb der Laufbahn aufstellen;Steine, Scherben, herumliegende Gegenständebeseitigen).

    Lauf

    1. Die Bahn ist frei von Hindernissen (Bälle, Start-maschinen, Laub).

    2. Der Auslauf hinter der Ziellinie ist ausreichend.

    3. Die inneren und äußeren Bahnbegrenzungensind plan.

    4. Der Querverkehr ist ausgeschaltet.

  • Wurf- und Stoßdisziplinen

    1. Bei der Planung und Durchführung des Unterrichtswird darauf geachtet, dass Treffer durch Wurf-geräte verhindert werden.

    2. Bei gleichzeitig übenden Klassen sind die Übun-gen so koordiniert, dass es keine räumlichenÜberschneidungen geben kann.

    3. Während des Unterrichts wird das Umfeld insge-samt kontrolliert.

    4. Im Gruppenunterricht wird darauf geachtet, dassin der Wurfgruppe in etwa leistungsgleicheSchüler zusammenkommen.

    5. Bei Gruppenarbeit einer Klasse wird darauf ge-achtet, dass nur eine Gruppe mit der LehrkraftWurfdisziplinen übt.

    6. Beim Kugelstoßen bzw. Speerwerfen wird dasZurücktreten nach dem Stoß bzw. Wurf geübt.

    7. Es ist sichergestellt, dass ein Zurückwerfen derGeräte auf alle Fälle vermieden wird.

    8. Das Zurückholen der Wurfgeräte ist organisiert(z.B. gemeinsames Zurückholen).

    9. Es wird darauf geachtet, dass sich Werfendeniemals gegenüberstehen.

    10. Es wird darauf geachtet, dass herumliegendeWurfgeräte Schülerinnen und Schüler nicht ge-fährden.

    11. Der Seitenabstand der Schülerinnen und Schülerbei Schleuderball, Kugel und Speer ist aus-reichend (3 bis 5 Meter).

    12. Die Anlaufbahnen und Stoßanlagen sind sauber(eventuell Besen, Lappen oder Schaber bereit-halten).

    13. Der Stoßbalken ist beim Kugelstoßen befestigt.

    14. Das Übungsfeld ist auffallend gekennzeichnet(am besten mit Signalleinen).

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  • Checkliste: Schwimmunterricht

    Das Schwimmbad

    1. Sie kennen die Wassertiefe im Schwimmer- undNichtschwimmerbereich.

    2. Während des Schwimmunterrichts kann jederzeitnotwendige Erste Hilfe herbeigerufen werden(z.B. Notruf-Telefon).

    3. Sie wissen, wo sich in öffentlichen Bädern derErste-Hilfe-Raum befindet.

    4. Der Verbandskasten wird an einer zentralen, allenHilfeleistenden gut zugänglichen Stelle auf-bewahrt.

    5. Rettungsgeräte sind in ausreichender Zahl vor-handen und Sie können damit umgehen.

    6. Das Schwimmbad verfügt über Schwimm-hilfsgeräte; Sie wissen, wo diese aufbewahrtwerden.

    7. Sie wissen, wo sich das technische Personal bzw.der Schwimmmeister während Ihres Unterrichtsaufhalten.

    Organisatorisches

    1. Sie haben mit dem Schwimmmeister abge-sprochen, auf welche Wassertiefe er den Hub-boden einstellt.

    2. Sie haben geklärt, wie viele Bahnen Ihnen fürIhre Stunde zur Verfügung stehen.

    3. Diese Bahnen sind durch eine auf dem Wasserliegende Schwimmleine vom übrigen Bade-betrieb abgetrennt.

    4. Beim Schwimmunterricht mit Nichtschwimmernsind Nichtschwimmer- und Schwimmerbereichdurch eine Schwimmleine auf der Wasserober-fläche getrennt.

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    Die Klasse

    1. Keine Schülerin/kein Schüler hat ein ärztlichesAttest oder eine Mitteilung der Eltern über eineErkrankung vorgelegt.

    2. Bei keiner Schülerin/keinem Schüler liegt eineäußerlich erkennbare Krankheit vor.

    3. In der Gruppe ist kein Kind, das gerade erst eineKrankheit überstanden hat.

    4. Schülerinnen/Schüler mit einer Sehschwächetragen im Schwimmunterricht eine Sportbrilleund keine Kontaktlinsen.

    5. Kinder mit empfindlichen Augen tragen eineSchwimmbrille.

    6. Es gibt in Ihrer Klasse keine Schülerinnen/Schüler, die an einer Chlorallergie leiden.

    7. Sie wissen, welche Kinder Schwierigkeitenhaben, sich unter Wasser zu orientieren.

    8. Sie wissen, ob eine Schülerin/ein Schüler untereiner Wasserphobie leidet (eventuell durch eintraumatisches Erlebnis verursacht).

    9. Sie achten darauf, wo welche Schülerinnen/Schüler aufgrund ihrer Körpergröße im Wassernoch stehen können und wo nicht.

  • 13

    Wichtige Voraussetzungen

    1. Die Schülerinnen und Schüler wurden mit demBad vertraut gemacht.

    2. Die Schülerinnen und Schüler kennen den Wegzu den Duschen und Toiletten vom Umkleideraumund von der Schwimmhalle aus.

    3. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass derBoden nass und rutschig sein kann und siedeshalb vorsichtig sein sollen (nicht rennen!).

    4. Die Klasse kennt die Baderegeln.

    5. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dassgegenseitiges Schubsen und Untertauchenverboten ist.

    6. Sie wissen, dass Hilferufe „aus Spaß“ verbotensind.

    7. Die Schülerinnen und Schüler haben Uhren undSchmuck abgelegt.

    8. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass sienur auf Ihre Anordnung ins Wasser hinein undaus dem Wasser heraus dürfen.

    9. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass siesich bei Ihnen abmelden müssen, wenn sie zurToilette müssen.

    Unterrichtsplanung und -verlauf

    1. Die Unterrichtsstunde ist so aufgebaut, dass Sieauch bei einer Differenzierung alle Gruppen imAuge haben.

    2. Sie haben Ihren Standort so gewählt, dass Sievon allen Schülerinnen und Schülern gesehenund gehört werden.

    3. Sie haben Ihren Standort auch so gewählt,dass Sie durch Wasserreflexionen nicht geblen-det werden.

    4. Sie haben mit der Klasse neben akustischenauch optische Signale vereinbart (z.B. für denFall eines erhöhten Geräuschpegels).

    5. Sie haben mit der Klasse einen Sammelplatzaußerhalb des Wassers für Lehrgesprächevereinbart.

    6. Die Übungen sind so geplant, dass das Beckenentweder nur längs oder nur quer durchschwom-men wird.

    7. Sie achten darauf, dass sich die Schülerinnenund Schüler bei einer Übung nur in eine Richtungbewegen (kein Gegenverkehr!).

    8. Die Schülerinnen und Schüler sind über möglicheGefahren bei bestimmten Übungen unterrichtet(z.B. „Kein Startsprung ins flache Wasser!“).

    Die Lehrkraft

    1. Sie tragen während des SchwimmunterrichtsBadekleidung.

    2. Sie testen von Zeit zu Zeit Ihr eigenes Könnenund Ihre Kondition.

    3. Sie beherrschen noch mehrere Transportgriffe inder Praxis.

    4. Sie können noch die wichtigsten Befreiungsgriffeanwenden.

    5. Sie beherrschen noch die Erste-Hilfe-Maßnahmeneinschließlich Wiederbelebungsmethode.

  • Checkliste: Skiausrüstung

    Die Skiausrüstung insgesamt

    1. Das Skigerät ist sicherheitstechnisch einwandfrei.Es trägt das GS-Zeichen (z.B. Bindung, Bremse,Schuh, Stock).

    2. Die einzelnen Teile der Ausrüstung passenzueinander und sie sind sorgfältig montiert.

    3. Gebrauchte oder alte Ausrüstungsteile sind fürdie kommende Saison noch verwendbar.

    4. Die Ausrüstung wird (neu und gebraucht) vordem Skikurs vom Fachmann eingestellt.

    5. Die Kinder sollten in Skistiefel und Bindungselbst leicht ein- und aussteigen können.

    6. Die Kinder sind beim Kauf/bei der Einstellungder Ausrüstung mit dabei.

    Die Bindung

    1. Die einzelnen Teile der Bindung sind vom selbenHersteller.

    2. Bei gebrauchten Bindungen wird darauf geachtet,dass sie zum Schuh passen und vorschriftsmäßigfunktionieren.

    3. Bei der Montage gebrauchter Bindungen werdendie vorgesehenen Montagestellen eingehalten,so dass es zu keiner Veränderung der Fahreigen-schaft kommt.

    4. Der Auslöse-Bereich ist so gewählt , dass dieserden persönlichen Einstellwert des Schülers ab-deckt.

    5. Die Bindung ist vom Fachmann mit einem Prüf-gerät eingestellt worden.

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    Die Skischuhe

    1. Der Skischuh passt zur Bindung. (Nicht jederSchuh passt auf jede Bindung.)

    2. Der Skischuh passt genau zum Fuß. (Eng anlie-gend im Knöchelbereich, Zehenfreiheit, um einFrieren zu verhindern.) Zu lockerer Sitz verhindertdas sofortige Ansprechen der Bindung und machtdas Einstellen der Bindung wertlos.

    3. Den Eltern und Schülerinnen und Schülern istbekannt, dass ein Kauf auf Zuwachs bei Ski-schuhen die Fahrsicherheit stark beeinträchtigt.

    4. Es wird überprüft – vor allem bei gebrauchtenSchuhen – ob Absatz und Spitze der Skischuhenicht beschädigt sind. (Der einwandfreie Sitz inder Bindung muss garantiert sein.)

    5. Bei Kindern wird darauf geachtet, dass der Schuhein aufrechtes Stehen ermöglicht (z.B. durchschnelles Öffnen der Schnalle).

    Die Skibremse

    1. Die Skibremse ist auf die Bindung abgestimmt(in diese integriert, Warnung vor nachträglichemEinbau).

    2. Die Schülerinnen und Schüler wissen, dass Fang-gurte nur im Tiefschnee verwendet und auf denSkipisten abgenommen werden sollen, da hierdie Skibremse unbedingt erforderlich ist.

    Der Ski

    1. Die Auswahl des Skimodells ist nach Fahrkönnenvorgenommen worden. (Beachten, dass das Fahr-können meist zu hoch angegeben wird.)

    2. Den Eltern und Schülerinnen und Schülern ist dieL-A-S-Kennzeichnung auf den Skimodellen bekannt.L = Skifahrer, der sanftes Tempo und leichte

    Abfahrten liebtA = Skifahrer, der mehr Tempo und schwierigere

    Pisten fährtS = Skifahrer, der schwierigste Abfahrten und

    sehr hohes Tempo fährt.

  • 3. Den Schülerinnen und Schülern ist bekannt, dassein zu langer Ski mehr Kraftaufwand bedeutet, zuhäufigeren Stürzen und damit zum Ansteigen desVerletzungsrisikos führt.

    4. Den Eltern und Schülerinnen und Schülern ist dienotwendige Länge des Skis bekannt.L-Ski = 5 bis 10 Zentimeter kürzer als KörpergrößeA-Ski = der Körpergröße entsprechend S-Ski rund 10 Zentimeter länger als Körpergröße.

    5. Den Eltern und Schülerinnen und Schülern ist be-kannt, wann gebrauchte Ski nicht mehr verwendetwerden sollten:– bei abgenutzter Lauffläche, die tiefer liegt als

    die Stahlkanten und bei irreparablen Schädenan den Stahlkanten

    – bei irreparablen Schäden an den Skienden(Schichten klaffen, Enden aufgeblättert, Stahl-kanten an Schaufeln defekt)

    – bei fehlender Spannung auf dem Ski (Prüfung:Lauffläche an Lauffläche legen)

    – bei Ski, die gestaucht sind (verzogen oder ver-bogen)

    Die Skistöcke

    1. Die richtige Stocklänge ist gewählt. (RichtigeLänge: Wenn der am Griff umfasste Stock vertikalmit seiner Spitze auf dem festen Boden – nicht imSchnee – aufgestellt ist und dabei der Unterarmder Skifahrerin/des Skifahrers sich in einerwaagerechten Lage befindet.)

    2. Die Teller der Stöcke sind gut befestigt. (Auchvor jeder Fahrt prüfen.)

    3. Den Schülerinnen und Schülern ist bekannt, wiesie die Stöcke richtig greifen (durch die Schlaufevon unten) und wie Auslöseschlaufen zu hand-haben sind.

    Die Skibrille

    1. Die Skibrille gewährt freie Rundumsicht undschützt die Augen vor zu starker Sonneneinwir-kung. (Gletscherbrillen besitzen nur eineneingeschränkten Blickwinkel.)

    2. Die Skibrille ist ausreichend belüftet (oder ausdurchlässigem Material), um ein Beschlagen zuverhindern.

    3. Brillenträger tragen speziell entwickelte, großeSkibrillen.

    4. Die Brille besitzt ein breites nicht verrutschbaresund richtig eingestelltes Kopfband. (Vorsicht,Skimütze!)

    Die Kleidung

    1. Die Schülerinnen und Schüler nehmen die richtigeKleidung mit. (Da Kinder leichter auskühlen alsErwachsene und schneller einen Wärmestau be-kommen, ist lange Unterkleidung in mehreren„Schichten“ und eine leichtere, zweiteilige Ober-kleidung zu empfehlen.)

    2. Die Schülerinnen und Schüler tragen Skikleidungaus Material, das bremsend wirkt (z.B. keineglatten Schneehemden mitnehmen).

    3. Den Eltern und Schülerinnen und Schülern istbekannt, dass wegen des Temperaturwechselszwischen Lift und Abfahrt eine Kapuze zusätzlichzur Skimütze zu empfehlen ist.

    4. Die Handschuhe sind Wasser abstoßend, gepols-tert, im Ärmelbereich lang genug, damit keineNässe oder Schnee eindringen kann. Zu dickeHandschuhe gehen nicht durch die Schlaufen derStöcke oder der Griff am Stock wird unsicher.

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  • Checkliste: BewegungsförderungAuf methodische Aspekte wurde in dieser Checkliste weitgehend verzichtet.

    Bewegungsförderung im Sportunterricht

    1. Kinder und Jugendliche mit Bewegungsdefizitenwerden besonders gefördert (z.B. durch Förder-unterricht).

    2. Im Sportunterricht sind Elemente zur Behebungmuskulärer Defizite enthalten (z.B. der Rücken-muskulatur).

    3. Durch die Vielfalt der Bewegungsfertigkeiten wirddie Bewegungserfahrung erweitert.

    4. Bewegungsfertigkeiten und sensomotorischeFähigkeiten werden schwerpunktmäßig geschult,z.B.:– Übungen zur Aufwärmphase enthalten

    Elemente zur Schulung der Raum- und Bewegungswahrnehmung.

    – Mit Hilfe von Gerätebahnen werden Bewe-gungsfertigkeiten und die Gleichgewichts-fähigkeit gefördert.

    – In Spielen und spielnahen Übungen werdenAntizipations- und Reaktionsfähigkeit ange-sprochen.

    5. Motorische Grundfertigkeiten werden in aus-reichendem Maße trainiert (z.B. Laufen, Klettern,Werfen, Fangen, Rollen).

    6. Die Bewegungsabläufe von Alltagsbewegungenwerden bewusst gemacht und auch unter Aspek-ten der Ergonomie und Sicherheit optimiert(z.B. Fallen, Aufstehen, Heben, Tragen, Sitzen,Treppen gehen).

    7. Die Bedeutung des „Aufwärmens“ und „Abwär-mens“ wird vermittelt.

    8. Es werden Informationen gegeben zu Bau undFunktion des Körpers sowie zu Anpassungsvor-gängen beim Training.

    9. Es werden Sportarten vermittelt, die zum Freizeit-sport geeignet sind (z.B. Tennis, Tischtennis,Wasser- und Wintersport).

    10. Es werden Sportarten und Bewegungsfertigkeitenvermittelt, die das gesellschaftliche Leben berei-chern (z.B. kleine Spiele, Jonglieren, Tanz).

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    11. Im Sportunterricht wird partnerschaftlichesVerhalten als Erziehungsziel wirksam gefördert.

    12. Die jungen Menschen werden dazu geführt, selbst-ständig und verantwortlich sportliche Aktivitätenzu organisieren (z.B. Spiele, Lauftreffs, Sport-abzeichenabnahme).

    13. Durch Zusammenarbeit mit Sportvereinen werdenfür Eltern und Kinder Anreize geschaffen, Sportim Verein zu treiben (z.B. durch Organisation vonSchnupper- und Einführungskursen, Tag deroffenen Tür).

    14. Transferwirkung auf andere Lebensbereichewird angestrebt, z.B. zum Verhalten im Straßen-verkehr.

    15. Auf Veranstaltungen mit Eltern wird die Bedeutungeiner bewegungsreichen Lebensführung untergesundheitlichen Aspekten thematisiert (z.B.Beratung durch Sportlehrkräfte, Ärzte, Kranken-kassen, Gesundheitsämter).

  • Bewegungsförderung und Sitzkultur

    1. Die Schulmöbel werden nach eingehenderBeratung und Erprobung durch Lehrkräfte undSchülerinnen und Schüler ausgewählt.

    2. Stühle und Tische werden sachgerecht auf dieKörpergröße abgestimmt.

    3. Nach einem halben Jahr wird erneut geprüft,ob die Stühle und Tische noch passen.

    4. Für alle das richtige Sitzen betreffenden Belangeund Maßnahmen ist eine Lehrkraft benannt.

    5. Reservemobiliar ist vorhanden.

    6. Den Eltern und Lehrern werden die Erkennungs-merkmale für das richtige Sitzen und die medizi-nischen Grundlagen dazu nahe gebracht (z.B.anlässlich von Elternabenden, Konferenzen).

    7. Die Kenntnisse über richtiges Sitzen werden andie Schülerinnen und Schüler weitergegeben.

    8. Das richtige Sitzen wird thematisiert und trainiert.

    9. Zum Thema „häuslicher Arbeitsplatz“ werdenEltern und Schülerinnen und Schülern Informa-tionsveranstaltungen angeboten.

    10. In die Behandlung des Themas „ergonomischesSitzen“ werden auch Vertreter des Schulsach-kostenträgers einbezogen.

    11. Schüler werden veranlasst, häufig ihre Sitz-position zu wechseln.

    12. Alternative Sitzmöbel und Ausstattungsvarian-ten ermöglichen Abwechslung im Sitzen.

    13. Der Unterricht fördert die Abwechslung durchveränderte Arbeitspositionen (z.B. Knien, Sitzen,Liegen).

    14. Das Sitzen wird nach ca. 30 Minuten durchBewegung unterbrochen.

    15. Die Ausstattung mit Sitzmöbeln wird nicht zuExperimenten mit unerprobten Neuentwicklungenmissbraucht.

    Bewegungsförderung durchBewegungspausen

    1. Unterrichtsstunden bzw. Unterrichtseinheitenwerden durch Bewegungsübungen unterbrochen.

    2. Die Bewegungsanregungen enthalten in spiele-rischer Form ganzkörperliche Belastungen.

    3. Gymnastische Übungen sind auf die einseitigbelastete bzw. vernachlässigte Muskulatur abge-stimmt, z.B.– wirken sie durch Dehnung der Verkürzung

    mancher Muskelgruppen entgegen,– kräftigen sie vernachlässigte Muskulatur,– enthalten sie Entspannungsübungen.

    4. In den Bewegungspausen werden die Fenstergeöffnet.

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  • Checkliste: MinitrampolinPhysiologische und methodische Aspekte sind in dieser Checkliste nicht enthalten.

    Organisation/Sportkleidung

    1. Sowohl Lehrerinnen und Lehrer als auch Schülerin-nen und Schüler tragen geeignete Sportkleidungund Sportschuhe.

    2. Armbanduhren, Schmuck und Haarspangenwerden abgelegt.

    3. Lange Haare werden mit einem Haarband zusam-mengehalten.

    4. Alle Brillenträger tragen eine Sportbrille(eventuell Kontaktlinsen).

    5. Die Lehrkraft wählt ihren Standort so, dass siedie Klasse gut überblicken kann.

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    Ordnungsrahmen

    1. Die Schülerinnen und Schüler sind mit dem sach-gerechten Geräteaufbau vertraut (einüben!).

    2. Das Übungsverbot während des Geräteaufbausbzw. -abbaus wird eingehalten.

    3. Das Minitrampolin wird erst dann benutzt, wennalle Schülerinnen und Schüler den beidbeinigenAbsprung beherrschen.

    4. Im Übungsbetrieb werden Zusatzaufgaben fürnicht beschäftigte Schülerinnen und Schülerangeboten (Leerlauf und Langeweile wirdvermieden).

    5. Auf ausreichende Sicherheitsabstände zwischenden Übungsgruppen wird geachtet.

    6. Auf ausreichenden Sicherheitsabstand zwischenSportgerät und Hallenwand wird geachtet.

    7. Beim Anlauf ist der Querverkehr ausgeschaltet.

    8. Bei der Übungsauswahl und Gruppenaufteilungwird auf die individuellen Voraussetzungen derSchülerinnen und Schüler Rücksicht genommen.

    9. Während des Übungsbetriebes halten sich keineSchülerinnen und Schüler im Geräteraum auf.

    10. Beim Üben im Strom werden die Übenden nichtdurch zurücklaufende Schülerinnen und Schülerbehindert.

  • Das Gerät

    1. Im Geräteraum ist genügend Raum zum Aufhän-gen des Minitrampolins vorhanden.

    2. Der freie Transport des Gerätes in die Halle istmöglich.

    3. Die Schülerinnen und Schüler sind im Aufstellendes Gerätes unterwiesen.

    4. Vor der Verwendung wird das Minitrampolin vonder Lehrkraft auf Funktionssicherheit überprüft.

    5. Der Gleitschutz des Gestells ist unbeschädigt.

    6. Rahmen und Verspannung sind bis zum Sprung-tuch vollständig abgedeckt.

    7. Die Abdeckung ist mit dem Rahmen unaufklapp-bar verbunden.

    8. Die Abdeckung hat eine andere Farbe als dasSprungtuch.

    9. Die Gummi- oder Federzüge sind unbeschädigt.

    10. Die Einsprungstelle ist auf dem Sprungtuchdurch eine Markierung (z.B. Kreis) gekennzeich-net.

    11. Die Abstandhalter sind fest eingerastet.

    12. Das Minitrampolin ist bergauf gestellt, um einensenkrechten Aufsprung zu erreichen.

    Matten

    1. Das Minitrampolin ist durch Matten genügendabgesichert.

    2. Es ist sichergestellt, dass die Matten nicht weg-rutschen.

    3. Für den Landungsbereich werden Niedersprung-matten oder Weichbodenmatten mit entsprechen-der Auflage (Turnläufer oder Gerätturnmatte)ausgelegt.

    4. Die seitlichen Bereiche sind mit Gerätturnmattenabgedeckt.

    5. Für Rücken-, Sitz- und Bauchlandungen auf demMattenberg werden Weichbodenmatten ver-wendet.

    6. Die Matten sind so ausgelegt, dass die Schülerin-nen und Schüler in der Mattenmitte und nicht imMattenstoß landen (evtl. Abdeckung mit Läufern).

    Helfen und Sichern

    1. Die Schülerinnen und Schüler sind mit der Hilfe-leistung und Sicherheitsstellung vertraut.

    2. Die Helfergriffe wurden genügend geübt undwiederholt.

    3. Zu Hilfeleistung werden nur solche Schülerinnenund Schüler eingesetzt, die dazu in der Lage sind.

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    Checkliste: Schulsport

    Organisatorisches

    1. Die Lehrkraft und die Schülerinnen und Schülertragen geeignete Sportkleidung und Sport-schuhe.

    2. Armbanduhren, Schmuckteile sowie Haarspan-gen werden abgelegt.

    3. Alle Brillenträger sollten geeignete Brillen tragen.

    4. Lange Haare werden mit einem Haarband zusam-mengehalten.

    5. In der Sporthalle dürfen keine Joggingschuhegetragen werden.

    6. Die Schülerinnen und Schüler haben Gelegenheit,sich nach dem Sportunterricht zu waschen (evtl.zu duschen).

    7. Die Lehrkraft wählt ihren Standort so, dass siedie Klasse gut überblicken kann.

    8. Zum Aufwärmen und für vorbereitende Funk-tionsgymnastik wird ausreichend Zeit eingeplant.

    9. Für den Unterricht werden genügend Sport-geräte bereitgestellt.

    10. Bei bewegungsintensiven Übungen wird aufausreichenden Sicherheitsabstand zu Wänden,Geräten und Mitschülerinnen und -schülerngeachtet.

    11. Beim Gerätturnen wird genügend Sicherheits-abstand zwischen den Übenden und der warten-den Gruppe eingehalten.

    12. Schülerinnen und Schülern, die nicht am Übungs-betrieb teilnehmen, werden Zusatzaufgabenangeboten (Leerlauf vermeiden).

    13. Während des Unterrichtsbetriebs halten sichkeine Schülerinnen und Schüler im Geräteraumauf.

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    4. Alle Türen und Geräteraumtore sind während desUnterrichtsbetriebs geschlossen.

    5. Nicht mehr benötigte Sportgeräte werden weg-geräumt.

    6. Mit den Schülerinnen und Schülern werdenZeichen, wie Zuruf, Pfiff, Klatschen und Handheben, vereinbart und die Reaktionen verabredet.

    7. Für das Erlernen und Üben der Helfergriffe wirdgenügend Zeit eingeplant.

    8. Die Helfergriffe werden in regelmäßigen Abstän-den geübt.

  • Geräte

    1. Die Sportgeräte werden von der Lehrkraft vor derVerwendung auf Funktionssicherheit und äußer-lich erkennbare Mängel überprüft.*)

    2. Sportgeräte, die nicht mehr funktionssicher sind,werden sofort für jede weitere Benutzunggesperrt und so verwahrt, dass sie nicht wiederbenutzt werden können (Kennzeichnung).

    3. Die Geräte werden sachgemäß aufgebaut undgesichert.

    4. Herausstehende Sportgeräte, wie z.B. Kletter-stangen, werden besonders bei Lauf- und Ball-spielen mit Matten als Prallschutz gesichert.

    5. Bei der alternativen Nutzung entstehen durch dieKombination traditioneller Sportgeräte neueGeräte, deren funktionale Sicherheit gewähr-leistet sein muss.

    6. Im Geräteraum werden die Sportgeräte geordnetund übersichtlich aufbewahrt (Stellplan).

    7. Die Geräte sind gegen Umkippen und Herunter-fallen gesichert.

    8. Für den Transport von Sportgeräten werdengenügend Schülerinnen und Schüler eingeteilt.

    9. Die Schülerinnen und Schüler sind mit demsachgerechten Geräteaufbau vertraut.

    10. Während des Geräteauf- und -abbaus bestehtÜbungsverbot.

    *) Es ist Aufgabe des Sachkostenträgers der Schule, Prüfungenund notwendige Reparaturen von Sportgeräten durch Fach-unternehmen zu veranlassen. Unberührt von diesen Über-prüfungen bleibt für die Lehrkraft die Pflicht, sich selbstdavon zu überzeugen, dass Geräte keine offensichtlichenBeschädigungen bzw. Mängel aufweisen.

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  • Eine etwas andere Checkliste: Mehr Spaß am Schulsport

    Was wird im Sportunterricht Ihrer Schule unternommen,wenn Schülerinnen und Schüler ...

    … Angst vor bestimmten Sportübungen (z.B. Kastenspringen)haben?

    … wenig Interesse an bestimmten Sportübungen bzw. Sport-arten (z.B. Gerätturnen) zeigen?

    … deutlich überfordert sind?

    … unter zu hohem Leistungsdruck stehen?

    … zu großen Ehrgeiz haben, der im Missverhältnis zu ihremLeistungsvermögen steht?

    … erkennbar unterfordert sind?

    … sich bei Mannschaftsspielen aggressiv verhalten?

    Was wird im Sportunterricht Ihrer Schule unternommen,damit Sportlehrerinnen und Sportlehrer ...

    … nicht überfordert sind?

    … für das Erteilen von Sportunterricht motiviert sind?

    … eine positive Einstellung zu Sportarten haben, die sie unter-richten müssen?

    … leistungsstarke Schülerinnen und Schüler nicht bevorzugen?

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    Was kann an Ihrer Schule getan werden, um ...

    … die Freude von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräftenam Sportunterricht zu fördern?

    … Lehrerinnen und Lehrern den Umgang mit Angst, Leistungs-hemmung, Übermotivation und Aggression im Sportunter-richt zu erleichtern?

    … Lehrerinnen und Lehrer auf die Bewältigung von Konflikt-situationen im Sportunterricht (z.B. aggressive Verhaltens-weisen bei Mannschaftssportarten) vorzubereiten?

    … Lehrerinnen und Lehrern die Erteilung von differenziertemSportunterricht bei gruppenunterschiedlichem Leistungsver-mögen in einer Klasse zu ermöglichen?

    … notwendige Fortbildungsmaßnahmen zu realisieren?

    … durch mehr Aussprache und Kooperation das Arbeitsklimazu verbessern?

    … Kritik als Hilfe schätzen zu lernen?

    InhaltsverzeichnisCheckliste: Sport in der HalleCheckliste: BallspieleCheckliste: LeichtathletikCheckliste: SchwimmunterrichtCheckliste: SkiausrüstungCheckliste: BewegungsförderungCheckliste: MinitrampolinCheckliste: SchulsportEine etwas andere Checkliste: Mehr Spaß am Schulsport