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Chemie der Kristallzüchtung Volker Majczan

Chemie der Kristallzüchtung

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Chemie der Kristallzüchtung. Volker Majczan. Chemie in der Kristallzüchtung. Bedeutung der Kristallisation in der Chemie Theoretische Grundlagen Mögliche Züchtungsmethoden Beispiele für zwei Stoffklassen. Bedeutung der Kristallisation in der Chemie. - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Chemie  der Kristallzüchtung

Chemie der Kristallzüchtung

Volker Majczan

Page 2: Chemie  der Kristallzüchtung

Chemie in der Kristallzüchtung

• Bedeutung der Kristallisation in der Chemie

• Theoretische Grundlagen

• Mögliche Züchtungsmethoden

• Beispiele für zwei Stoffklassen

Page 3: Chemie  der Kristallzüchtung

Bedeutung der Kristallisation in der Chemie

Page 4: Chemie  der Kristallzüchtung

Organische Chemie

• Reinsynthese

• Trennung von Enantiomeren

Bedeutung der Kristallisation in der Chemie

Page 5: Chemie  der Kristallzüchtung

Stoffkunde

• Einkristall-Röntgenstrukturanalyse

• Physikalische Eigenschaften neuer Stoffe

Struktur-Eigenschafts-Beziehungen

Bedeutung der Kristallisation in der Chemie

Page 6: Chemie  der Kristallzüchtung

Grundzüge der Kristallzüchtung

Chemische Kristallisation :

a) Massenkristallisation

b) Kristallisieren kleiner Einkristalle (Impflinge)

c) Einkristallzüchtung

Bedeutung der Kristallisation in der Chemie

Page 7: Chemie  der Kristallzüchtung

Nutzen von Einkristallen

EinkristallsyntheseFestkörperphysikalische

Untersuchungen

Maßschneidern von Eigenschaften

Bedeutung der Kristallisation in der Chemie

Page 8: Chemie  der Kristallzüchtung

Theoretische Grundlagendes Kristallwachstums

Page 9: Chemie  der Kristallzüchtung

Grundzüge

• Es werden ständig Kristallkeime Gebildet, die sich jedoch sofort wieder Auflösen (Elektrostatische Anziehung)

• Die Wahrscheinlichkeit der Keimbildung hängt von der Übersättigung der Mutterlösung (Phase) ab

• Bei spontaner Keimbildung entsteht eine neue Grenzfläche hohe Grenzflächenenergie

Theoretische Grundlagen des Kristallwachstums

Page 10: Chemie  der Kristallzüchtung

Grenzflächenenergie

• Wird minimiert– große Flächen geringe Energie– kleine Flächen hohe Energie

• Zu Beginn der Keimbildung aus Mutterphase (leichtes Abkühlen)

• Bei fertigen Keimen und Impflingen aus frei werdender Gitterenergie (Kristallisationswärme)

Theoretische Grundlagen des Kristallwachstums

Page 11: Chemie  der Kristallzüchtung

Freie BindungsenthalpieKeim

ΔGO = 4πr²σ

-ΔGV = 4/3 πr³ΔgΔG = ΔGO - ΔGV

Theoretische Grundlagen des Kristallwachstums

Page 12: Chemie  der Kristallzüchtung

Darstellung der KristallbildungTheoretische Grundlagen des Kristallwachstums

Page 13: Chemie  der Kristallzüchtung

Phasendiagramme

• Experimentelle Kristallzüchtung erfordert genaue Kenntnis des betreffenden Phasendiagramms

• Zusätzliche Kenntnis des Ostwald-Miers-Bereich von Vorteil

Theoretische Grundlagen des Kristallwachstums

Page 14: Chemie  der Kristallzüchtung

Ostwald-Miers-Bereich

• Wenn die Phasengrenze überschritten wird kristallisiert ein Stoff nicht sofort aus (Grenzflächenenergie)

• Erst bei einer Stoff spezifischen Überschreitung kommt es zu spontaner Kristallisation

• Im Bereich zwischen der Phasengrenze und der Spontanen Kristallisation lassen sich kontrolliert Kristalle züchten ohne Störungen

Theoretische Grundlagen des Kristallwachstums

Page 15: Chemie  der Kristallzüchtung

Ostwald-Miers-BereichTheoretische Grundlagen des Kristallwachstums

Page 16: Chemie  der Kristallzüchtung

Experimentelle Methoden der Kristallisation

Page 17: Chemie  der Kristallzüchtung

Experimentelle Methoden der Kristallisation

• Kristallisation aus der Schmelze• Zonenschmelzen (Si)

• Erstarren einer unterkühlten Lösung (Glas)

• Kristallisation aus der Gasphase• Sublimation

• Chemischer Transport (Mond-Verfahren)

• Reaktive Abscheidung aus der Gasphase (CVD)

Page 18: Chemie  der Kristallzüchtung

• Kristallisation im festen Zustand• Rekristallisation• Entglasung• Reaktive Festkörperdiffusion / Keramische Synthese• Sol-Gel-Synthese

• Kristallisation durch Derrivatbildung• Salzbildung• Hydrochlorid• Metallsalzkomplex• Molekülverbindung• Einschlußverbindung

Experimentelle Methoden der Kristallisation

Page 19: Chemie  der Kristallzüchtung

Experimentelle Methoden der Kristallisation

Kristallisation aus der Lösung

Durch :Temperaturabsenkung Verdampfung

Gründe :• Isolierung des (synthetisierten) Produktes

aus der Lösung (Ausfällen)•Aufreinigung eines löslichen Feststoffs

(Umkristallisieren)

Page 20: Chemie  der Kristallzüchtung

Kristallisation aus der Lösung

• Vorteile :– Geringer Apparativer Aufwand– Geringe Kosten– Züchtung von großen Einkristallen– Viele Organische, Metallorganische und

Anorganische Verbindungen sind nur über Lösungszüchtung zugänglich

Experimentelle Methoden der Kristallisation

Page 21: Chemie  der Kristallzüchtung

Beispiele für zwei Stoffklassen

Page 22: Chemie  der Kristallzüchtung

Hochtemperatur-Supraleiter:Oxocuprate

Stoffe der Zusammensetzung :

La(2-x)MxCuO4 (M = Ba,Sr)

YBaCuO

BiCaSrCuO

TlCaBaCuO

Hohe Sprungtemperatur zur Supraleitung (36 - 135 K)

Beispiele für zwei Stoffklassen

Page 23: Chemie  der Kristallzüchtung

Hochtemperatur-Supraleiter:Oxocuprate

• Probleme :– Züchtung aus nichtstöchiometrischen

Schmelzlösungen der Komponenten– Erschwert durch kinetisch langsame

Reaktionsgleichgewichte– Bestimmte Flüssigphasen Korrodieren

Tiegelmaterialien stark– Phasendiagrammsbestimmungen führen z.T. zu

erheblichen Unterschieden der Phasengrenzen

Beispiele für zwei Stoffklassen

Page 24: Chemie  der Kristallzüchtung

Proteinkristallisation

• Keimbildung unterscheidet sich nicht grundsätzlich von kleineren Stoffen

• Unterschiede entstehen je nach Herkunft der Proteine und der Menge an gebundenem Wasser im Kristall (30 – 80 Vol %)

• Kristallisation aus Wasser (evtl. mit Salz zugaben als Fällungsmittel)

Beispiele für zwei Stoffklassen

Page 25: Chemie  der Kristallzüchtung

Proteinkristallisation

• Hauptunterschiede zu kleinen Molkülen sind :– Hohe Übersättigung wird benötigt– Langsame Induktionsperiode (bis zu 200 Tage

für Lysozym)– r* ist 500 mal Größer (Molvolumen abbhängig)– Proteinkristalle wachsen wesentlich langsamer– Schlechte Reproduzierbarkeit

(Verunreinigungen, Bakterien)

Beispiele für zwei Stoffklassen

Page 26: Chemie  der Kristallzüchtung

Proteinkristallisation

Beispiele für zwei Stoffklassen

2 Methoden (heute) :hanging dropsitting drop

Kristallisation durch Lösemittelentzug (diffusion)

Page 27: Chemie  der Kristallzüchtung

Quellen

• Angewandte Chemie, 1994, 106, 151-171

• W.Kleber, Einführung in die Kristallographie, Oldenbourg

• (A.R.West, Basic Solid State Chemistry, Wiley)

• www.jenabioscience.com/images/0f4b2c43de/CS-401DE.pdf

• http://www.vs- c.de/vsengine/vlu/vsc/de/ch/8/bc/vlu/proteinanalytik/proteinreinigung.vlu/Page/vsc/de/ch/8/bc/proteinanalytik/methoden_protein/kristallisation.vscml.html

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