CHESS LIFE HUSEK

NACHRICHTENBLATT SCHACHKLUB HUSEK

Obfrau: Elisabeth Dold

OKTOBER 2008

Dritter Platz fr Dragan Antic (Husek Wien) im 1. Bewerb der Alfred Husek-Blitzschachserie

STERREICH

1. BUNDESLIGA STARTET AM 7. NOVEMBER 2008 IN ST. VEIT / GLAN AUFSTEIGER HUSEK WIEN TRIFFT ZUM DEBT AUF ANSFELDEN

Bereits in der nchsten Woche erfolgt der Startschuss von Bundesspielleiter Werner Stubenvoll in der hchsten Spielklasse sterreichs. Austragungsort ist der Festsaal im Hotel Ernst-Fuchs-Palast in der Krntner Stadt St. Veit an der Glan. Titelverteidiger ist das kompakte niedersterreichische Team Advisory Invest Baden mit Boris Gelfand als Nr. 1 der Kaderliste, Mitfavoriten im Kampf um den Meistertitel sind Vizestaatsmeister Holz Dohr und Bundesliga-Benjamin Husek Wien. Aller Wahr-scheinlichkeit nach werden diese drei Teams um die hchste Trophe kmpfen. Alle Partien der 1. Bundesliga werden im Internet live bertragen (www.chess.at). Zum Auftakt trifft Husek Wien in der 1. Runde auf das abgespeckte Team von Union Ansfelden. In der Folgerunde kommt es gleich zum Hammer, da die Wiener Holz Dohr als Gegner empfangen. Krntens Maria Saal ist Huseks Gegner Nummer 3. In St. Veit werden seitens Husek Wien Obfrau Elisabeth Dold, Non-Playing-Captain Patrick Reinwald, Spielerbetreuer Bernhard Haas und Organi-sator Fritz Skopetz anwesend sein. Vorrangiges Ziel von Husek Wien ist die Teilnahme am nchsten Europacup. Hiefr ist eine Placierung auf den Rngen 1 bis 3 erforderlich. Nur dies war der Wunsch des leider bereits verstorbenen Vereinsgrnders Alfred Husek. Das Team wird alles unternehmen, um diesen Traum zu realisieren. Laut heutiger Nachschau auf der FIDE-Homepage wird der nchste Europacup in der Zeit vom 03 10 2009 bis 11 10 2009 am Ohrid-See in Mazedonien zur Durchfhrung gelangen.

A-LIGA/VEREINE: HUSEK WIEN STARTET MIT 5,5:4,5 UND 6,5:3,5 Den Anfang beim Wettkampf gegen Hietzing machte der Slowake Mag. Jan Siroky. Dank eines Kontumaz-Sieges brachte er Husek Wien in Fhrung und leitete somit den 6,5:3,5-Erfolg ein. Der allerdings mager ausfiel. Helmut Kummer hatte am Spitzenbrett gegen Petr Mlynek eine leicht vorteilhafte Stellung am Brett, die er allerdings in seiner nicht seltenen Zeitnotphase ungentzt lie. Mit Minusfigur war im Finish nichts mehr zu holen und der Tscheche erhob sich als Sieger von seinem Stuhl. Auf Brett 2 hatte DI. Jozef Mokos gegen Manfred Prager eine gewonnene Position am Brett. Es folgte die Zeitnotphase und weg war der Vorteil. Mit ungleichen Lufern kam nicht mehr als eine Punkteteilung heraus. Auf dem Folgebrett zeigte sich Oldboy DI. Vladimir Cibulka von seiner besten Seite und gewann gegen Mag. Alicia Brauchart. Gerald Lampl versuchte gegen Dr. Peter Linnert alles Mgliche, doch nach langem Kampf konnte der Richter nach guter Verteidigungsleistung seine Partie fr SK Hietzing remislich gestalten. Ein rasches Remisangebot des Hietzingers Frantisek Blatny wurde von Milan Maros abgelehnt. Maros verstrkte ab dem Mittelspiel seine Stellung Kerbe um Kerbe bis zum Sieg. Irgendwie gewann auch Thomas Zojer, dagegen musste Bernhard Haas um sein Unentschieden gegen Manfred Kraupfogel sehr hart kmpfen. Whrend Stefan Zojer gegen Ing. Hannes Miglitsch die Waffen strecken mute, sah man auf dem 10. Brett einen entfesselt spielenden Daniel Seknicka ber Marijan Kopic siegen. Mit dem knappsten aller Mannschaftsergebnisse auf zehn Brettern siegte Husek Wien zum Saisonauftakt in der zweithchsten Spielklasse Wiens. Der Wettkampf in der A-Liga bei der Spielgemeinschaft Fltzersteig-Breitensee im Baumgartner Casino konnte knapp 5,5:4,5 gewonnen werden. Auf den ersten drei Brettern blieben die Husek-Akteure siegreich, auf den letzten drei der Gastgeber. Ein Comeback - wenn auch kein gelungenes - nach elfjhriger Schachpause feierte der 26-jhrige, ehemalige mehrfache Finalturnierteilnehmer der niedersterreichischen Jugendlandesmei-sterschaft, Gzim Qengaj. Er spielte in den Neunzigerjahren bei BG Berndorf und beim Wiener Be-triebsschachklub ESV/KSC. Damals belegte der Kosovo-Albaner bei der Wiener Schler-Schnell-

schach-Stadtmeisterschaft im Hilton den dritten Platz. Als Zwlfjhriger wirkte Qengaj beim North American Open in Las Vegas mit.

HUSEK WIEN --- HIETZING 6:3

FM Kummer Helmut 2370 Mlynek Petr 2196 0 - 1 Mokos Jozef 2279 Prager Manfred 1941 -

FM Cibulka Vladimir DI. 2282 WMK Brauchart Alica Mag. 2037 1 - 0

Lampl Gerald 2155 Linnert Peter Dr. 2007 - FM Maros Milan 2244 FM Blatny Frantisek 1974 1 - 0

Siroky Jan 2186 1 - 0k MK Zojer Thomas 2079 Fhrer Werner 1979 1 - 0

Haas Bernhard 1986 Kraupfogel Manfred 1957 - Zojer Stefan 2044 Miglitsch Hannes Ing. 1953 0 - 1 Seknicka Daniel 1743 Kopic Marijan 1888 1 - 0

FLTZERSTEIG/BREITENSEE --- HUSEK WIEN 4:5

NM Seuss Oswald DI. 2113 - FM Kummer Helmut 2370 0 - 1 Hirsch Adolf Jun. 2070 - Mokos Jozef 2279 0 - 1

MK Nagel Herbert Dr. 2070 - FM Cibulka Vladimir DI. 2282 0 - 1 Schwaiger Michael 2067 - FM Maros Milan 2244 - Sukopp Karl DI. 2010 - Siroky Jan 2186 - Kwech Andreas Mag. 2020 - MK Zojer Thomas 2079 -

Kadletz Karl 1973 - Zojer Stefan 2044 0 - 1 Haschka Peter 1981 - Haas Bernhard 1986 1 - 0 Skritek Bernhard 1958 - Seknicka Daniel 1743 1 - 0 Lehner Erich 1824 - Qengaj Gzim 0 1 - 0

Partien +

=

-

1 SG ALJECHIN-WIEDEN 2 2 0 0 12,5 2 HUSEK WIEN 2 2 0 0 12,0 3 SG KAISERMHLEN/SANDLEITEN 2 2 0 0 12,0 4 TSCHATURANGA 2 1 1 0 10,5

5 SV BG 16 2 1 0 1 10,5 6 AUSTRIA 2 0 2 0 10,0 7 FLTZERSTEIG/BREITENSEE 2 0 0 2 9,0 8 RAIFFEISEN WHRING 2 0 1 1 8,5

9 S.C. DONAUSTADT 2 0 0 2 8,0 10 HIETZING 2 0 0 2 7,0

A-LIGA/BETRIEBE: HUSEK WIEN TRIFFT MITTWOCH AUF NUSCHEI TROTZ ACHTUNGSERFOLGE TRGER DER ROTEN LATERNE

Auch in der Spielsaison 2008/09 ist Husek Wien in der hchsten Spielklasse der Wiener Betriebsliga im Kampf um die Klassenzugehrigkeit krasser Auenseiter. Dies besttigte sich in der 1. Runde im Heimspiellokal Cafe Goldengel, wo sich Husek Wien den Schachfreunden von den Wiener Linien glatt 1,5:4,5 geschlagen geben musste. Allerdings gibt auch heuer wieder Husek Wien jungen Spielern die Gelegenheit, gegen starke Spieler zu ressieren und trat zum Saisonauftakt mit fnf Studenten an. Eine ausgezeichnete Punkteteilung gegen Hermann Galavics gelang Husek-Akteur Argjent Iseni , der wegen des Studiums in den letzten Jahren eher selten zum Einsatz kam. Der Austro-Mazedonier in

den Reihen des SK Husek Wien schloss sein Studium fr Politikwissenschaften positiv ab und wird im Herbst "den Magister machen". Im Anschlu daran plant Iseni, auf der Universitt im britischen Cambridge den Doktor-Titel in Angriff zu nehmen. Gegen Ende der Neunziger-Jahre belegte Argjent Iseni, der bereits zweimal am North American Open in Las Vegas teilnahm, bei der Wiener Landesmeisterschaft in der Kategorie U 16 im Ottakringer Club 217 den 1. Platz. Auch Patrick Reinwald stellte sich gegen die Wiener Linien mit einem beachtenswerten Remis gegen den sterreichischen Meisterspieler Felix Frschl ein. Der 20-jhrige Student (Deutsch und Psychologie) konnte sich in der vergangenen Zeit schachlich enorm steigern und hat in der Vereinskategorie des Wiener Schachverbandes seinerzeit den Verein "De la Salle Strebersdorf" gegrndet. Da aller guten Dinge drei sind, gelang dem erfolgreichen Besucher der Wirtschaftsuniversitt, Bernhard Haas, zum Saisonauftakt ebenfalls ein Unentschieden. Dies im Rahmen der franzsischen Abtauschvariante gegen Meisterkandidat Raimund Bhsmller. Interessantes Detail am Rande: Bhsmller war einer der ersten Schachschler und Bernhard Haas einer der letzten Schachschler von Prof. Bruno Filzmaier im Zeitraum von etwa dreiig Jahren. Nicht viel zu holen war fr den Husek-Studenten Nummer 4, Stefan Zojer, gegen FIDE-Meister Richard Strantz. Stefan besucht die Technische Universitt - ebenso Student Nummer 5 auf dem 1. Brett, Stefan Wagner, der bei Husek Wien sein Betriebsliga-Debt gab. Allerdings hingen die Trauben fr Wagner sehr hoch, hie sein Gegner - mit Wei spielend - der designierte Internationale Meister Helmut Kummer. Nanu? Kummer spielt ja auch bei Husek Wien, allerdings in der Kategorie Vereine. Ein weiterer Akteur feierte bei Husek Wien sein Betriebsdebt, nmlich Dragan Antic, der sich Gromeister Vladimir Kostic geschlagen geben mute. Stark ersatzgeschwcht musste Husek Wien zur 2. Runde in der Wiener A-Liga der Betriebs-meisterschaft im Handelsministerium antreten und sogar ein Kontumaz in Kauf nehmen. Mit 2:4 konnte die Niederlage dennoch ertrglich gestaltet werden, dafr mute die "Rote Laterne" vom Handelsministerium hchstpersnlich in Empfang genommen werden. Nachdem sich Stefan Wagner auf dem Spitzenbrett dem Austro-Ukrainer Dr. Jurij Hodysh bzw. Gabriela Vokroj gegen Johannes Wirius geschlagen geben mute, berraschte Dragan Antic mit der Punkteteilung gegen IM Mag. Harald Grtz, obwohl er bereits mit einer Figur weniger auskommen musste. Ebenfalls ein tolles Remis mit den schwarzen Steinen schaffte der 21-jhrige Bernhard Haas gegen den Internationalen Meister Dr. Michael Schlosser in einer sehr interessanten und scharfen Partie. Husek Wien konnte im Handelsministerium sogar einen Brettsieg verbuchen. Dieser gelang Patrick Reinwald gegen den hher eingeschtzten jungen Burgenlnder Johannes Heiny. Der Husek-Akteur befindet sich in einer ausgezeichneten Verfassung, siegte er kurz zuvor in der nieder-sterreichischen Landesliga auch ber FIDE-Meister Werner Posch.

HANDELSMINISTERIUM --- HUSEK WIEN 4 : 2

Hodisch Juri 2314 - Wagner Stefan 2160 1 - 0 IM Grtz Harald Mag. 2364 - Antic Dragan 2130 -

Heiny Johannes 2216 - Reinwald Patrick 2041 0 - 1 IM Schlosser Michael Dr. 2309 - Haas Bernhard 1986