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Nr. 11/2018 1. – 15. Juni 2018 Chäferfäscht bringt Grünkraft ins Leben

Chäferfäscht bringt Grünkraft ins Leben...2 Editorial Nicht ganz dicht Wenn der Schlauch der Dusche im Badezimmer nicht ganz dicht ist, ist das är - gerlich. Wenn Ihnen jemand

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Page 1: Chäferfäscht bringt Grünkraft ins Leben...2 Editorial Nicht ganz dicht Wenn der Schlauch der Dusche im Badezimmer nicht ganz dicht ist, ist das är - gerlich. Wenn Ihnen jemand

Nr. 11/2018 1. – 15. Juni 2018

Chäferfäscht bringt Grünkraft ins Leben

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Editorial

Nicht ganz dicht

Wenn der Schlauch der Dusche im Badezimmer nicht ganz dicht ist, ist das är-gerlich. Wenn Ihnen jemand sagt: «Du bist nicht ganz dicht», grenzt das schon fast an eine Beleidigung. Aber muss der Mensch wirklich ganz dicht sein?

In einem Artikel habe ich den Satz gelesen: «Der Mensch ist ein Wesen, das nicht ganz dicht ist: Diese Offenheit zur Welt macht seine Freiheit aus.» Nicht ganz dicht zu sein, kann also durchaus auch ein Kompliment sein, dann wenn wir «dicht» übersetzen mit: durchlässig, transparent, dynamisch. Diese Durch-lässigkeit macht uns fähig, mit einem Gegenüber in Beziehung zu treten.

Nach Ostern haben die Apostel, so wird in der Bibel erzählt, dichtgemacht, sich in ihren Räumen eingeschlossen. An Pfingsten sind sie aus ihrem Ver-steck herausgetreten, haben den Kontakt zu den Menschen aus nah und fern gesucht und haben die verschiedenen Sprachen verstanden. Offenbar hat der Heilige Geist dafür gesorgt, dass sie «nicht ganz dicht» blieben, sondern transparent wurden, offen für die Menschen. Was wäre, wenn sie dicht geblie-ben wären, sich weiterhin verschanzt hätten. Die Botschaft Jesu wäre wohl in Vergessenheit geraten.

Das Pfingstfest liegt bereits einige Tage zurück, die Osterzeit ist vorbei, der liturgisch grüne Alltag hat wieder Einzug gehalten. Aber ich hoffe, dass die Kraft des Pfingstgeistes noch nachwirkt, dass er uns durchlässig macht und uns immer wieder ermuntert, Beziehungen zu Menschen und zu Gott zu su-chen.

Wir erfahren in diesen Tagen, dass auch unsere Pfarreien nicht ganz dicht bleiben. Mit der Bildung von Pastoralräumen ist vermehrte Öffnung angesagt, Durchlässigkeit zu den Nachbarpfarreien. Nicht mehr alle Pfarreien haben die Kraft, alle sinnvollen Angebote selbständig aufrecht zu erhalten. Darum machen wir nicht dicht, sondern werden füreinander durchlässig. Was das im Detail heisst, das wird sich im Laufe des Pastoralraumprozesses zeigen. Die Kraft des Gottesgeistes möge uns dabei begleiten.

Josef Mahnig, mitarbeitender Priester

Lesen Sie auf Seiten 6 und 7: «Pastoralraum nimmt Fahrt auf».

1. bis 15. Juni 2018

Pfarrei aktuell

FreitagsgottesdiensteAm Freitag, 1. Juni um 9 Uhr lädt die Li-turgiegruppe des Frauenbundes herzlich zur Kommunionfeier in die Klosterkirche ein. Psalmtexte werden im Mittelpunkt stehen und uns durch die Feier beglei-ten. Diese Texte sind Lieder vergangener Zeiten, Lieder, die Verbindung zwischen Erde und Himmel aussprechen. Wir freuen uns auf alle Mitfeiernden. Zwei Wochen später, am Freitag, 15. Juni um 9 Uhr, lädt die Liturgiegruppe zur Eucharistiefeier und zum Gedächtnis für die verstorbenen Frauen der Pfar-rei in die Klosterkirche ein. Wir freuen uns, auch den Seniorenchor bei uns zu begrüssen, um gemeinsam zu feiern. An-schliessend treffen wir uns im Drittor-denssaal zu Kaffee und Gipfeli.Vorbereitungsteam Frauenliturgiegruppe

Brislacher (Frauen-)Kirchenchor zu Gast im SonntagsgottesdienstDer Kirchenchor Cäcilia aus Brislach (südlich von Basel im Laufental) unter der Leitung von Tobias Cramm wird den Gottesdienst am Sonntag, 3. Juni, 10.30 Uhr, musikalisch mitgestalten. An der Orgel spielt Daniela Achermann. Der Brislacher Kirchenchor ist ein kleiner Frauenchor, dessen Mitglieder die Liebe zum Singen und zur Musik verbindet. Der Chor wird Aegidius Schenks Messe in A-Dur (ca. 1780) mit ihren heiteren und beschwingten Melodien und das «Quam admirabile» von J. G. Rheinber-ger (spätes 19. Jahrhundert) singen und hofft, viele Herzen damit zu erfreuen.

Ökumenische Chrüzlimeditation Am 7. Juni findet um 9.30 und 19 Uhr in der Chrüzlikapelle die ökumenische Chrüzlimeditation zum Thema «Loben» statt. Ökumenische Frauengruppe

FrauentreffWir treffen uns am Donnerstag, 7. Juni um 14 Uhr vor dem Pfarreiheim, Dä-gersteinstrasse 1. Wir freuen uns auf alle Frauen.

Frauenbund Sursee und Umgebung

Gemeinsamer Abendgottesdienst in der KlosterkircheAm Samstag, 9. Juni, 18.30 Uhr, fei-ern wir – die italienischsprachige und deutschsprachige Gemeinde – gemein-sam den Abendgottesdienst in der Klos-terkirche Sursee. Wir freuen uns auf den besonderen Gottesdienst und auf das ge-meinsame Beten und Singen. Don Mim-mo Basile und Claudio Tomassini laden alle herzlich zum Mitfeiern ein. «Voix-là» ist ein kleiner Chor der Pfarrei St. Georg und wird im Gottesdienst spani-sche Musik aus der Renaissance singen. Weil wir den Gottesdienst gemeinsam feiern, findet an diesem Abend um 17.30 Uhr in der Pfarrkirche kein Gottesdienst statt. Alle sind auf 18.30 Uhr herzlich in die Klosterkirche eingeladen.

Titelbild: Am Chäferfäscht – gleich-zeitig Muttertag – formulierten Kinder und Erwachsene auf grünen Blättern ihre Dankesworte an ihre Mütter.

Weitere Pfarrei-Aktuell-Meldungen fin-den Sie auf Seite 5.

Vollversammlung der Freiwilligen

Im Dezember hat eine «Spurgruppe Pfarreirat» die Arbeit aufgenommen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus der ganzen Pfarrei haben sich auf den Weg gemacht, um über die Zukunft der Pfarrei St. Georg nach-zudenken und damit auch nach den künftigen Aufgaben und Strukturen für einen neuen Pfarreirat zu su-chen.Die «Spurgruppe Pfarreirat» lädt jetzt die Vertretungen aller Freiwil-ligen, Gruppierungen und Vereine zu einer Vollversammlung zusammen mit dem Katechetinnen- und Seel-sorgeteam ein:

Montag, 11. Juni, von 19.00 bis 21.30 Uhr

im Refektorium Kloster Sursee

Alle Vereine und Gruppierungen sind gebeten, die Vertretungen zu regeln und zu delegieren, wenn jemand ver-hindert ist. Die «Spurgruppe Pfarrei-rat» plant, die gesammelten Fragen und Ideen, auch die ersten Pläne und Aussichten, mitzuteilen. In der Be-gegnung und aus den Diskussionen sollen Rückmeldungen, Meinungen und Anliegen aufgenommen wer-den. Die «Spurgruppe Pfarreirat» führt dann breiter abgestützt und mit den Feedbacks die Arbeit wei-ter. Für Rückfragen kann man sich melden bei [email protected] oder bei Josef Greter per Telefon 041 921 51 27.Wir freuen uns auf das Zusammen-sein mit euch in grosser Runde – bis bald!

Josef Greter und Claudio Tomassini

Frauenbund Sursee feiert 111 Jahre

Am Samstag, 30. Juni, lädt der Frau-enbund Sursee und Umgebung seine Mitglieder mit Familien zum Jubilä-umsanlass ein. Treffpunkt ist um 16 Uhr auf dem Klosterparkplatz. Nach der Begrüssung findet eine kleine (roll-stuhlgängig) und eine grosse Stadtfüh-rung durch unsere schöne Stadt Sursee statt. Auch die Vergangenheit unserer Vereinsgeschichte lassen wir aufleben. Für die kleinen Gäste organisiert der Spatzentreff einen Parcours auf dem Rothüsli-Spielplatz. Anschliessend wird ein feines Risotto im Klostergarten of-feriert. Der Anlass findet bei jedem Wetter statt. Anmelden bitte sobald wie möglich, damit wir planen können (spä-testens bis 24. Juni) an Claudia Marxen, Telefon 041 920 17 94 (9 – 11 Uhr).

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Editorial

Nicht ganz dicht

Wenn der Schlauch der Dusche im Badezimmer nicht ganz dicht ist, ist das är-gerlich. Wenn Ihnen jemand sagt: «Du bist nicht ganz dicht», grenzt das schon fast an eine Beleidigung. Aber muss der Mensch wirklich ganz dicht sein?

In einem Artikel habe ich den Satz gelesen: «Der Mensch ist ein Wesen, das nicht ganz dicht ist: Diese Offenheit zur Welt macht seine Freiheit aus.» Nicht ganz dicht zu sein, kann also durchaus auch ein Kompliment sein, dann wenn wir «dicht» übersetzen mit: durchlässig, transparent, dynamisch. Diese Durch-lässigkeit macht uns fähig, mit einem Gegenüber in Beziehung zu treten.

Nach Ostern haben die Apostel, so wird in der Bibel erzählt, dichtgemacht, sich in ihren Räumen eingeschlossen. An Pfingsten sind sie aus ihrem Ver-steck herausgetreten, haben den Kontakt zu den Menschen aus nah und fern gesucht und haben die verschiedenen Sprachen verstanden. Offenbar hat der Heilige Geist dafür gesorgt, dass sie «nicht ganz dicht» blieben, sondern transparent wurden, offen für die Menschen. Was wäre, wenn sie dicht geblie-ben wären, sich weiterhin verschanzt hätten. Die Botschaft Jesu wäre wohl in Vergessenheit geraten.

Das Pfingstfest liegt bereits einige Tage zurück, die Osterzeit ist vorbei, der liturgisch grüne Alltag hat wieder Einzug gehalten. Aber ich hoffe, dass die Kraft des Pfingstgeistes noch nachwirkt, dass er uns durchlässig macht und uns immer wieder ermuntert, Beziehungen zu Menschen und zu Gott zu su-chen.

Wir erfahren in diesen Tagen, dass auch unsere Pfarreien nicht ganz dicht bleiben. Mit der Bildung von Pastoralräumen ist vermehrte Öffnung angesagt, Durchlässigkeit zu den Nachbarpfarreien. Nicht mehr alle Pfarreien haben die Kraft, alle sinnvollen Angebote selbständig aufrecht zu erhalten. Darum machen wir nicht dicht, sondern werden füreinander durchlässig. Was das im Detail heisst, das wird sich im Laufe des Pastoralraumprozesses zeigen. Die Kraft des Gottesgeistes möge uns dabei begleiten.

Josef Mahnig, mitarbeitender Priester

Lesen Sie auf Seiten 6 und 7: «Pastoralraum nimmt Fahrt auf».

1. bis 15. Juni 2018

Pfarrei aktuell

Weitere Pfarrei-Aktuell-Meldungen fin-den Sie auf Seite 5.

Vollversammlung der Freiwilligen

Im Dezember hat eine «Spurgruppe Pfarreirat» die Arbeit aufgenommen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus der ganzen Pfarrei haben sich auf den Weg gemacht, um über die Zukunft der Pfarrei St. Georg nach-zudenken und damit auch nach den künftigen Aufgaben und Strukturen für einen neuen Pfarreirat zu su-chen.Die «Spurgruppe Pfarreirat» lädt jetzt die Vertretungen aller Freiwil-ligen, Gruppierungen und Vereine zu einer Vollversammlung zusammen mit dem Katechetinnen- und Seel-sorgeteam ein:

Montag, 11. Juni, von 19.00 bis 21.30 Uhr

im Refektorium Kloster Sursee

Alle Vereine und Gruppierungen sind gebeten, die Vertretungen zu regeln und zu delegieren, wenn jemand ver-hindert ist. Die «Spurgruppe Pfarrei-rat» plant, die gesammelten Fragen und Ideen, auch die ersten Pläne und Aussichten, mitzuteilen. In der Be-gegnung und aus den Diskussionen sollen Rückmeldungen, Meinungen und Anliegen aufgenommen wer-den. Die «Spurgruppe Pfarreirat» führt dann breiter abgestützt und mit den Feedbacks die Arbeit wei-ter. Für Rückfragen kann man sich melden bei [email protected] oder bei Josef Greter per Telefon 041 921 51 27.Wir freuen uns auf das Zusammen-sein mit euch in grosser Runde – bis bald!

Josef Greter und Claudio Tomassini

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1. bis 15. Juni 2018

Aktuell

Herz-Jesu-FreitagAm ersten Freitag im Monat, 1. Juni, beten wir in der Chrüzlikapelle um 14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach einer Stille beten wir gemeinsam den Rosenkranz. Um 15.15 Uhr wird die Anbetungsstunde mit dem eucha-ristischen Segen abgeschlossen.

Anbetung in der Kapelle MariazellAm Freitag, 1. Juni, von 20.15 bis 8 Uhr, sind in der Kapelle Mariazell stille und gestaltete nächtliche Anbetungsstun-den vor dem eucharistischen Christus.

DägersteingottesdiensteAm Samstag, 2. Juni, feiert die Kirche den heiligen Erasmus und am Freitag, 15. Juni, den heiligen Vitus. Zum eh-renden Andenken an diese Nothelfer laden wir Sie jeweils um 7 Uhr zu einer Eucharistiefeier in die Dägersteinka-pelle ein.

Spitalchor singt die Missa brevisDer Spitalchor Sursee singt am Wo-chenende vom 9. und 10. Juni in der Spitalkapelle und in der Pfarrkirche St. Stephan in Beromünster. Der Chor darf in diesem Jahr sein 25-jähriges Beste-hen feiern. Unter der musikalischen Leitung von Dirigent Albert Knechtle hat der Chor die Missa brevis opus 30 von Théodore Salomé (1834 – 1896) ein-studiert. Kirche St. Stephan, Beromüns-ter: Samstag, 9. Juni, 17.45 Uhr; Spital-kapelle Sursee: Sonntag, 10. Juni, 9 Uhr.

Farben des RegenbogensAm Mittwoch, 13. Juni, 10 Uhr, gestaltet Dorothea Vonwyl vom Haus «Herbscht-zytlos» in der Kapelle Mauensee zum Thema «Farben des Regenbogens» einen Wortgottesdienst. Anschliessend gibt es im Haus «Herbschtzytlos» einen kleinen Imbiss.

KrabbelnachmittagWir treffen uns am Donnerstag, 7. Juni, 15 bis 17 Uhr, im Pfarreiheim im

Jahrhundertelang, über unzählige Ge -nerationen wurden Christen aufs Jen-seits vertröstet. Lebe anständig, demü-tig, Gott und der Obrigkeit gefällig, beu-ge Kopf und Knie und du wirst einst imHimmel deinen Lohn empfangen.Das hörten und verinnerlichten sichernicht nur ungezählte Katholikinnen undChristen, aufs Jenseits vertrösteten auchandere Religionen. Und jetzt kommt aus-gerechnet ein angesehener und bekann-ter Bibeldeuter und Theologe und be -kennt im Interview mit dem Tages-An -zeiger: «Nein, ich glaube nicht ans Jen-seits.» Othmar Keel hat sich, nicht erstim Alter, intensiv mit dem Leben nachdem Tod beschäftigt. Er hat in vielem dieAuslegung der Bibel revolutioniert. Per-sönlich glaubt er mit den alten Juden, inden Kreislauf der Natur einzugehen undin den Nachkommen weiterzuleben. Esmag für alle Zweifelnden und ‹Ungläu-bigen› tröstlich sein, einen so bekanntenTheologen unter sich zu wissen.

Jüdisch geprägter Alttestamentler «Der Tod hat, wie fast alles, zwei Seiten.Negativ: man geniesst keinen Anteil mehran den schönen, erfreulichen Seiten desLebens. Positiv: man ist täglich ärgerli-che Dinge los und man wird nicht mehrTag für Tag mit den Gräueln konfrontiert,die auf unserem Planeten geschehen. ...Natürlich wäre es faszinierend, meinenEltern und meinem verstorbenen BruderDaniel im Jenseits noch einmal zu be -gegnen, ihnen die eine oder andere Fra-ge stellen zu können, die man damalsnicht stellte, oder nicht stellen wollte. Ichglaube nicht daran und sie sind mir jetztund hier häufig nah. Mein Vater ist mirnach seinem Tod sogar eher präsenterals zu Lebzeiten. ... Ein Gedanke, dermich in der letzten Zeit sehr fasziniert,ist der, dass wir alle Ahnen haben, diebis zu den Primaten zurückreichen. Die-se Ahnengalerie würde ich gerne einmalsehen. Sie würde in ihrer Dimension ver-anschaulichen, welch kleinen Platz wirselber einnehmen, uns wohl Demut leh-

ren. ... Beim alttestamentlichen AutorJesus Si rach heisst es: Wir sind wie Blät-ter an einem Baum, jedes Jahr bildet erneue Blätter und die alten fallen ab. Undfür den Prediger Kohelet sind Mensch wieTier aus Staub entstanden, und beidekehren zu Staub zurück – kein Unter-schied zwischen Mensch und Tier. DieseBilder gefallen mir. Glauben, dass man inder Generationenfolge, in den Nachkom-men, weiterlebt, ist sehr jüdisch. Die frü-hen Israeliten kannten kein Leben nachdem Tod. ... Der jüdische Glaube ist dies-seitig und exis tenziell orientiert. Als Alt-testamentler empfinde ich tatsächlich

sehr jüdisch und fühle mich den erstentausend Jahren des AltenTestaments engverbunden. Die da maligen Israeliten wa -ren Bergler, Nomaden, Kleinbauern. DasLeben war stark von der Natur abhängig.Bei Hungersnöten mussten sie auswan-dern. Ihr karges Leben erlaubte es ihnennicht, wie die alten Ägypter spekulativLuftschlösser über das Leben nach demTod zu bauen. ... Ich bin in Einsiedeln auf-gewachsen, bin nicht zuletzt durch denMilitärdienst mit den dortigen Kleinbau-ern vertraut. Wenn sie am Morgen den‹Blick› lasen, sagten sie, was lügen dieheute wieder! Sie haben gelesen, aberletztlich nicht viel geglaubt. Auch nicht inreligiösen Belangen.»

Ostern, Auferstehung von den Toten, ein Symbol oder sinnentleert?«Nein, Ostern ist ein Symbol dafür, dassdas Gute, was Menschen tun, weiterlebt.Die Geschichten im Neuen Testament sindja ziemlich vage, Traumerlebnissen ähn-lich, die sich einem Wunschdenken ver-danken. Mich erinnnern sie an die Be -gegnungen nach dem Tod mit meinemVater und mit meinem Bruder, als michdas Gefühl überkam, sie zu hören oderbeim Spazieren zu sehen. ...Das jenseits-gläubige Judentum hat viel von den Ägyp -tern übernommen. Etwa das Totenge-richt. Die alte reiche ägyptische Kulturwar ja die erste, die über das Jenseitsspekulierte. Im berühmten ägyptischenTotenbuch geht es wesentlich um dieBewältigung des Todes und das Er lan -gen eines glücklichen Jenseits. ...Zur ZeitJesu wurde eifrig über die Auferstehunggestritten. Auch das Chris tentum über-nahm durch die Pharisäer vieles von denalten Ägyptern, etwa das Totenbuch mitSündenbekenntnis.Auch im Christen tum,vor allem im katholischen, hat man jadas Ethische unterlaufen – mit demAblasshandel hat man sich von den Sün-den freigekauft.» Hanspeter Bisig

Quellen: Interviews von Michael Meier imTages-Anzeiger vom 29.4.18 und 16.2.15

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Ein vielbeachtetes Interview mit dem bekannten Theologen und Bibeldeuter Othmar Keel

«Nein, ich glaube nicht an ein Jenseits»

Othmar KeelEr war von 1977 bis 2002 Professor füralttestamentliche Exegese und biblischeUmwelt an der Katholisch-theologischenFakultät Freiburg. Seine weltweite Kon-gess- und Lehrtätigkeit hat ihn berühmtgemacht. Im November 2012 war er auchmit Walter Bühlmann zu Gast im KlosterSursee. Seine Werke zur Erforschung derBildwelt des Alten Orients haben teils ein neues Verständnis alttestamentlicherTexte ermöglicht. Seit er 1964/65 mit derVespa den ganzen Orient befahren hat –Ägypten, den Libanon, Syrien, Jordanien,den Irak und den Iran – ist die alttesta-mentalische Ikonografie seine Passion.Seine Amulette, Skarabäen und Gold-stücke füllen das kleine, aber besondereMuseum an der Universität Freiburg. Er,Bruder des verstorbenen Diogenes-Verle-gers Daniel Keel, hat 2005 vom Bundes -rat den Marcel-Benoist-Preis erhalten – den grossen schweizerischen Wissen-schaftspreis.

Jenseits_OthmarKeel_Pfarreiblatt_NEU 21.05.18 15:17 Seite 1

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Aktuell

Herz-Jesu-FreitagAm ersten Freitag im Monat, 1. Juni, beten wir in der Chrüzlikapelle um 14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Nach einer Stille beten wir gemeinsam den Rosenkranz. Um 15.15 Uhr wird die Anbetungsstunde mit dem eucha-ristischen Segen abgeschlossen.

Anbetung in der Kapelle MariazellAm Freitag, 1. Juni, von 20.15 bis 8 Uhr, sind in der Kapelle Mariazell stille und gestaltete nächtliche Anbetungsstun-den vor dem eucharistischen Christus.

DägersteingottesdiensteAm Samstag, 2. Juni, feiert die Kirche den heiligen Erasmus und am Freitag, 15. Juni, den heiligen Vitus. Zum eh-renden Andenken an diese Nothelfer laden wir Sie jeweils um 7 Uhr zu einer Eucharistiefeier in die Dägersteinka-pelle ein.

Spitalchor singt die Missa brevisDer Spitalchor Sursee singt am Wo-chenende vom 9. und 10. Juni in der Spitalkapelle und in der Pfarrkirche St. Stephan in Beromünster. Der Chor darf in diesem Jahr sein 25-jähriges Beste-hen feiern. Unter der musikalischen Leitung von Dirigent Albert Knechtle hat der Chor die Missa brevis opus 30 von Théodore Salomé (1834 – 1896) ein-studiert. Kirche St. Stephan, Beromüns-ter: Samstag, 9. Juni, 17.45 Uhr; Spital-kapelle Sursee: Sonntag, 10. Juni, 9 Uhr.

Farben des RegenbogensAm Mittwoch, 13. Juni, 10 Uhr, gestaltet Dorothea Vonwyl vom Haus «Herbscht-zytlos» in der Kapelle Mauensee zum Thema «Farben des Regenbogens» einen Wortgottesdienst. Anschliessend gibt es im Haus «Herbschtzytlos» einen kleinen Imbiss.

KrabbelnachmittagWir treffen uns am Donnerstag, 7. Juni, 15 bis 17 Uhr, im Pfarreiheim im

grossen Saal (oder auf dem Spielplatz Neufeld bei gutem Wetter) zum Spielen und Plaudern bei Kaffee und Kuchen. Auch ältere Kinder sowie grosse Ge-schwister sind immer gerne gesehen. Spatzentreff Sursee und Umgebung

Pfahlbauer – Mönche – WallfahrerEine kulturgeschichtliche Wanderung mit Musik am Samstag, 2. Juni, 10 bis 12 Uhr. Die mittelalterliche Kirchen-ruine am Sempachersee steckt voller Geheimnisse. Wozu diente diese Kirche einst? Bei einer musikalisch begleiteten Spurensuche auf der Halbinsel gehen wir dieser Frage nach. Von dort gehts weiter zur ehemaligen Zellkapelle am Ufer des Sees und hinauf zur 1657/58 erbauten Wallfahrtskirche Mariazell mit dem Kaplanenhaus sowie dem be-nachbarten ehemaligen Kinderheim, heute «Schule und Wohnen». In der ein-zigartigen Wallfahrtskirche entdecken wir die vielen kunstgeschichtlichen Schönheiten, seien das die Schnitzaltä-re von Hans Wilhelm Tüfel oder die Bil-derdecke mit marianischen Symbolen. Kaplan Gerold Beck wird uns die heu-tige Bedeutung dieses Wallfahrts- und Kraftorts näherbringen. Treffpunkt: Auf der Halbinsel vor der Kirchenruine. Dauer: zwei Stunden.

ChuchichäschtliAus den Chuchichäschtli von fernen Ländern (Spanien, Syrien, Türkei, Iran, Serbien und Tschechien) zaubern Frau-en aus Sursee am Freitag, 22. Juni, 18.30 Uhr, feine Köstlichkeiten hervor. Leitung: Brigitte Cefalo. Ort. Refekto-rium, Kloster. Anmeldung bis 8. Juni an Brigitte Cefalo, 041 922 08 15 oder www.frauenbund-sursee.ch

Senioren-MittagstischDie Seniorinnen und Senioren von Sur-see treffen sich am Mittwoch, 13. Juni, 12 Uhr, zum Mittagstisch im Alterszen-trum St. Martin. Anmeldungen bis 12. Juni unter 041 925 07 07 (9 bis 17 Uhr).

Jahrhundertelang, über unzählige Ge -nerationen wurden Christen aufs Jen-seits vertröstet. Lebe anständig, demü-tig, Gott und der Obrigkeit gefällig, beu-ge Kopf und Knie und du wirst einst imHimmel deinen Lohn empfangen.Das hörten und verinnerlichten sichernicht nur ungezählte Katholikinnen undChristen, aufs Jenseits vertrösteten auchandere Religionen. Und jetzt kommt aus-gerechnet ein angesehener und bekann-ter Bibeldeuter und Theologe und be -kennt im Interview mit dem Tages-An -zeiger: «Nein, ich glaube nicht ans Jen-seits.» Othmar Keel hat sich, nicht erstim Alter, intensiv mit dem Leben nachdem Tod beschäftigt. Er hat in vielem dieAuslegung der Bibel revolutioniert. Per-sönlich glaubt er mit den alten Juden, inden Kreislauf der Natur einzugehen undin den Nachkommen weiterzuleben. Esmag für alle Zweifelnden und ‹Ungläu-bigen› tröstlich sein, einen so bekanntenTheologen unter sich zu wissen.

Jüdisch geprägter Alttestamentler «Der Tod hat, wie fast alles, zwei Seiten.Negativ: man geniesst keinen Anteil mehran den schönen, erfreulichen Seiten desLebens. Positiv: man ist täglich ärgerli-che Dinge los und man wird nicht mehrTag für Tag mit den Gräueln konfrontiert,die auf unserem Planeten geschehen. ...Natürlich wäre es faszinierend, meinenEltern und meinem verstorbenen BruderDaniel im Jenseits noch einmal zu be -gegnen, ihnen die eine oder andere Fra-ge stellen zu können, die man damalsnicht stellte, oder nicht stellen wollte. Ichglaube nicht daran und sie sind mir jetztund hier häufig nah. Mein Vater ist mirnach seinem Tod sogar eher präsenterals zu Lebzeiten. ... Ein Gedanke, dermich in der letzten Zeit sehr fasziniert,ist der, dass wir alle Ahnen haben, diebis zu den Primaten zurückreichen. Die-se Ahnengalerie würde ich gerne einmalsehen. Sie würde in ihrer Dimension ver-anschaulichen, welch kleinen Platz wirselber einnehmen, uns wohl Demut leh-

ren. ... Beim alttestamentlichen AutorJesus Si rach heisst es: Wir sind wie Blät-ter an einem Baum, jedes Jahr bildet erneue Blätter und die alten fallen ab. Undfür den Prediger Kohelet sind Mensch wieTier aus Staub entstanden, und beidekehren zu Staub zurück – kein Unter-schied zwischen Mensch und Tier. DieseBilder gefallen mir. Glauben, dass man inder Generationenfolge, in den Nachkom-men, weiterlebt, ist sehr jüdisch. Die frü-hen Israeliten kannten kein Leben nachdem Tod. ... Der jüdische Glaube ist dies-seitig und exis tenziell orientiert. Als Alt-testamentler empfinde ich tatsächlich

sehr jüdisch und fühle mich den erstentausend Jahren des AltenTestaments engverbunden. Die da maligen Israeliten wa -ren Bergler, Nomaden, Kleinbauern. DasLeben war stark von der Natur abhängig.Bei Hungersnöten mussten sie auswan-dern. Ihr karges Leben erlaubte es ihnennicht, wie die alten Ägypter spekulativLuftschlösser über das Leben nach demTod zu bauen. ... Ich bin in Einsiedeln auf-gewachsen, bin nicht zuletzt durch denMilitärdienst mit den dortigen Kleinbau-ern vertraut. Wenn sie am Morgen den‹Blick› lasen, sagten sie, was lügen dieheute wieder! Sie haben gelesen, aberletztlich nicht viel geglaubt. Auch nicht inreligiösen Belangen.»

Ostern, Auferstehung von den Toten, ein Symbol oder sinnentleert?«Nein, Ostern ist ein Symbol dafür, dassdas Gute, was Menschen tun, weiterlebt.Die Geschichten im Neuen Testament sindja ziemlich vage, Traumerlebnissen ähn-lich, die sich einem Wunschdenken ver-danken. Mich erinnnern sie an die Be -gegnungen nach dem Tod mit meinemVater und mit meinem Bruder, als michdas Gefühl überkam, sie zu hören oderbeim Spazieren zu sehen. ...Das jenseits-gläubige Judentum hat viel von den Ägyp -tern übernommen. Etwa das Totenge-richt. Die alte reiche ägyptische Kulturwar ja die erste, die über das Jenseitsspekulierte. Im berühmten ägyptischenTotenbuch geht es wesentlich um dieBewältigung des Todes und das Er lan -gen eines glücklichen Jenseits. ...Zur ZeitJesu wurde eifrig über die Auferstehunggestritten. Auch das Chris tentum über-nahm durch die Pharisäer vieles von denalten Ägyptern, etwa das Totenbuch mitSündenbekenntnis.Auch im Christen tum,vor allem im katholischen, hat man jadas Ethische unterlaufen – mit demAblasshandel hat man sich von den Sün-den freigekauft.» Hanspeter Bisig

Quellen: Interviews von Michael Meier imTages-Anzeiger vom 29.4.18 und 16.2.15

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Ein vielbeachtetes Interview mit dem bekannten Theologen und Bibeldeuter Othmar Keel

«Nein, ich glaube nicht an ein Jenseits»

Othmar KeelEr war von 1977 bis 2002 Professor füralttestamentliche Exegese und biblischeUmwelt an der Katholisch-theologischenFakultät Freiburg. Seine weltweite Kon-gess- und Lehrtätigkeit hat ihn berühmtgemacht. Im November 2012 war er auchmit Walter Bühlmann zu Gast im KlosterSursee. Seine Werke zur Erforschung derBildwelt des Alten Orients haben teils ein neues Verständnis alttestamentlicherTexte ermöglicht. Seit er 1964/65 mit derVespa den ganzen Orient befahren hat –Ägypten, den Libanon, Syrien, Jordanien,den Irak und den Iran – ist die alttesta-mentalische Ikonografie seine Passion.Seine Amulette, Skarabäen und Gold-stücke füllen das kleine, aber besondereMuseum an der Universität Freiburg. Er,Bruder des verstorbenen Diogenes-Verle-gers Daniel Keel, hat 2005 vom Bundes -rat den Marcel-Benoist-Preis erhalten – den grossen schweizerischen Wissen-schaftspreis.

Jenseits_OthmarKeel_Pfarreiblatt_NEU 21.05.18 15:17 Seite 1

Der Natur auf der Spur

Am 9. Mai waren die Kinder aus der Basisstufe Tann unterwegs von der Ka-pelle Tann zur Kapelle im Grüt. Zusam-men mit Lehrpersonen, Müttern, Vätern und Grossmüttern waren wir auf dem Bittgang. Unterwegs staunten die Kin-der, was man mit der Lupe in der Natur alles noch genauer betrachten konnte. Einige persönliche Naturwunder nah-men die Kinder mit in die Kapelle. Dort erwartete uns Vierherr Walter Bühl-mann, um gemeinsam Eucharistie zu feiern. In der Kapelle Grüt legten die Kinder mit den gesammelten Sachen ein wunderbares Naturbild.Es ist schön, dass diese alte Tradition immer noch jung und alt begeistern kann.

Monika Piani-Meier, Katechetin

Hörgeräte-ZubehörAlles, was an Hörsysteme angebunden wird, und deren Funktion und Reich-weite ergänzt, ist das Fachgebiet der Firma Gleichcom AG, Schweiz. Der Fir-meninhaber Oliver Fürthaler wird am Freitag, 15. Juni, 14 bis 16 Uhr, im Pfar-reiheim (Dägersteinstrasse 1) die diver-sen Möglichkeiten von Hörgeräte-Zube-hör respektive Hörhilfen vorstellen. Der Verein pro audito sursee (Verein für Menschen mit Hörproblemen) lädt Sie herzlich ein. Anmeldung bis 11. Juni an pro audito sursee, Paul Jehle, Zell-grundstrasse 6, Sursee, Telefon 041 921 52 31, E-Mail [email protected]

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Claudio Tomassini als Projektleiter ernannt:

Pastoralraum nimmt Fahrt auf

Zehn Jahre nachdem das Bistum Basel das Projekt Pastoralräume startete, soll nun auch der «Pastoralraum LU 21» in Bewegung kommen. Die Pfar-reien Nottwil, Oberkirch, Geuensee, Knutwil-St. Erhard und Sursee stehen kurz vor dem Start zur Bildung des Pastoralraumes LU 21. Bischof Felix Gmür hat zum Projekt unter der Lei-tung von Claudio Tomassini, Pfarrei-leiter, Sursee, grünes Licht gegeben.

«In den vergangenen Jahren wurde schon viel Denk- und Vorarbeit geleistet. Ich habe einerseits Respekt vor dieser Aufgabe und andererseits grosses Ver-trauen in die vielen guten Leute, die in allen Pfarreien mittragen», meint Clau-dio Tomassini zur seiner Ernennung. Die Gewissheit und die Zusagen, dass der Prozess von allen Kirchenräten, den Pfarreileitungen und Pfarreiräten mitgetragen wird, sei für seine Zusage wichtig gewesen. Es bringe nichts, im-mer noch länger zu warten. «Wir kön-nen die Aufgabe als Chance sehen, dass wir aktiv die Zukunft unserer Pfarreien mitgestalten und etwas Gutes daraus machen können». Das sei letztlich auch

eine spirituelle Einstellung, dass wir uns von Gottes Pfingstgeist leiten und nicht von anderen Geistern hetzen las-sen. Wichtig ist Claudio Tomassini, dass «wir auf dem Boden bleiben. Wir müs-sen nicht die ganze Kirche auf den Kopf stellen und neu erfinden. Wir werden in kleinen Schritten vorwärts gehen». Das Leben der einzelnen Pfarreien vor Ort soll erhalten bleiben, und auch die Seelsorge vor Ort soll sichergestellt werden. Claudio Tomassini ist froh, dass mit Heinz Wettstein, Supervisor und Organisationsberater, ein kompe-tenter und erfahrener Projektbegleiter verpflichtet werden konnte, der bereits beim Aufbau anderer Pastoralräume mitgewirkt hat.

Schon heute haben die Pfarreien untereinander KontaktFür den Projektleiter ist der Start des Projektes auch insofern günstig, da ak-tuell schon eine gute Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Pfarreien und den Gemeindeleitenden gepflegt wird und sagt dazu: «Einiges ist ja schon um-gesetzt und lebt! Die beiden Vierherren von Sursee sind bereits im Pastoral-

raum und darüber hinaus tätig. Ebenso sind auch Katechetinnen und Katechten über die Pfarreigrenzen tätig, und die Soziale Arbeit der Kirchen Sursee wirkt seit über zwei Jahren ökumenisch regi-onal.»Die Tatsache, dass der Prozess jetzt nicht bei Null beginnt, stimmt Claudio Tomassini zuversichtlich, dass auch in weiteren Schritten gute Einsichten und sinnvolle Lösungen für den zukünftigen Pastoralraum gefunden werden.

Errichtung Pastoralraum im Dezember 2019Bis zum Projektstart nach den Sommer-ferien stehen verschiedene Vorarbeiten an, wie das Sammeln von Zahlen und Fakten, das Vorbereiten eines Budgets und die personelle Besetzung der Pro-jektgruppe, in der nebst den Pfarrei-leitungen auch Vertretungen der Pfar-rei- und Kirchenräte vorgesehen sind. Auch die Bildung einer Begleitgruppe aus mehreren Vertreterinnen und Ver-tretern der jeweiligen Pfarreien ist vorgesehen. Bereits für diese Vorberei-tungsarbeiten steht Heinz Wettstein be-ratend zur Seite. Der Zeitplan sieht vor, dass das Projekt bis Ende August 2019 abgeschlossen ist. Die erarbeiteten Do-kumente, das Pastoralraumkonzept, das Statut des Pastoralraumes und die Vereinbarungen zur Zusammenarbeit der Kirchgemeinden müssen nach Ab-schluss beim Bischof in Solothurn einge-reicht werden. Wenn der Vorschlag vom Bischof gutgeheissen wird, steht der Errichtung des Pastoralraums nichts mehr im Weg. Auch dafür ist das Datum bereits gesetzt und beim Bischof vorge-merkt: Sonntag, 1. Dezember 2019.

Kirche wird im Ort bleibenBevor die Projektarbeit aufgenommen werden konnte, musste die Wohnsitz-pflicht der Projektleitung des Pasto-ralraums geregelt werden. Nachdem

Bischof Felix Gmür im März die Resi-denzpflicht für die konkrete Situation vorübergehend aufgehoben hat, war es möglich, dass Claudio Tomassini für die Projektleitung des Pastoralraums LU 21 angefragt werden konnte. «Für mich war entscheidend, dass alle Ge-meindeleiter und auch das ganze Seel-sorgeteam, in dem ich heute arbeite, alle den Prozess voll und ganz mittragen». Es sei allen wichtig, dass die Eigenhei-ten der fünf Pfarreien und das Leben vor Ort erhalten bleiben und dazu in Zukunft auch Neues und Gemeinsames wachsen kann. Entscheidend sei für die Gemeindeleiter, dass alle Pfarreien ihre Anliegen und Ideen einbringen können. Deshalb ist bald nach den Sommerferi-

Die fünf Pfarreiverantwortlichen startklar für den Pastoralraum (v.l.n.r.): Hans Schelbert (Oberkirch und Nottwil), Josef Mahnig (Sursee), Claudio Tomassini (Sur-see), Marcel Bregenzer (Geuensee) und Thomas Plappallil (Knutwil-St. Erhard).

Bild: Werner Mathis

Die Viertklässler werden den Versöh-nungsweg mit einer Begleitperson ge-hen. Am Sonntag, 17. Juni, 10.30 Uhr, feiern wir in der Pfarrkirche St. Georg das Sakrament der Versöhnung, wozu alle herzlich eingeladen sind.

Immer wieder staune ich, wie Kinder im Unterricht klar wissen, welches Ver-halten zu den Edelsteinen zählt, und wann das Verhalten andere Menschen verletzt. Mich versöhnen setzt voraus, dass ich mein Verhalten reflektieren kann. Einmal gab es doch eine länge-re Diskussion, was denn nun richtig sei. Das kam so. Ich erzählte ihnen, dass Tobias sauer ist auf Gott. Dass er Gott gar beschimpft und ihm vorhält, dass er schuld sei, dass sein Freund schlimm erkrankt ist. Und das geht nun in den Augen von Tobias gar nicht. Gott geht zu weit. Tobias schliesst mit den Worten, Gott damit du’s nun weisst, ich rede kein Wort mehr mit dir. Wütend verlässt Tobias sein Zimmer und be-sucht seinen Freund. Die Kinder waren sich schnell einig, Tobias verhält sich nicht richtig. Auf Gott darf ich nicht wütend sein. Im Alten Testament finden wir die Hi-

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Versöhnungsweg 2018:

Wütend auf Gott sein?

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Claudio Tomassini als Projektleiter ernannt:

Pastoralraum nimmt Fahrt auf

raum und darüber hinaus tätig. Ebenso sind auch Katechetinnen und Katechten über die Pfarreigrenzen tätig, und die Soziale Arbeit der Kirchen Sursee wirkt seit über zwei Jahren ökumenisch regi-onal.»Die Tatsache, dass der Prozess jetzt nicht bei Null beginnt, stimmt Claudio Tomassini zuversichtlich, dass auch in weiteren Schritten gute Einsichten und sinnvolle Lösungen für den zukünftigen Pastoralraum gefunden werden.

Errichtung Pastoralraum im Dezember 2019Bis zum Projektstart nach den Sommer-ferien stehen verschiedene Vorarbeiten an, wie das Sammeln von Zahlen und Fakten, das Vorbereiten eines Budgets und die personelle Besetzung der Pro-jektgruppe, in der nebst den Pfarrei-leitungen auch Vertretungen der Pfar-rei- und Kirchenräte vorgesehen sind. Auch die Bildung einer Begleitgruppe aus mehreren Vertreterinnen und Ver-tretern der jeweiligen Pfarreien ist vorgesehen. Bereits für diese Vorberei-tungsarbeiten steht Heinz Wettstein be-ratend zur Seite. Der Zeitplan sieht vor, dass das Projekt bis Ende August 2019 abgeschlossen ist. Die erarbeiteten Do-kumente, das Pastoralraumkonzept, das Statut des Pastoralraumes und die Vereinbarungen zur Zusammenarbeit der Kirchgemeinden müssen nach Ab-schluss beim Bischof in Solothurn einge-reicht werden. Wenn der Vorschlag vom Bischof gutgeheissen wird, steht der Errichtung des Pastoralraums nichts mehr im Weg. Auch dafür ist das Datum bereits gesetzt und beim Bischof vorge-merkt: Sonntag, 1. Dezember 2019.

Kirche wird im Ort bleibenBevor die Projektarbeit aufgenommen werden konnte, musste die Wohnsitz-pflicht der Projektleitung des Pasto-ralraums geregelt werden. Nachdem

Bischof Felix Gmür im März die Resi-denzpflicht für die konkrete Situation vorübergehend aufgehoben hat, war es möglich, dass Claudio Tomassini für die Projektleitung des Pastoralraums LU 21 angefragt werden konnte. «Für mich war entscheidend, dass alle Ge-meindeleiter und auch das ganze Seel-sorgeteam, in dem ich heute arbeite, alle den Prozess voll und ganz mittragen». Es sei allen wichtig, dass die Eigenhei-ten der fünf Pfarreien und das Leben vor Ort erhalten bleiben und dazu in Zukunft auch Neues und Gemeinsames wachsen kann. Entscheidend sei für die Gemeindeleiter, dass alle Pfarreien ihre Anliegen und Ideen einbringen können. Deshalb ist bald nach den Sommerferi-

en am 17. September 2018 für alle Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter der fünf Kirchgemeinden im Pfarrsaal Oberkirch eine Versammlung geplant. Ebenso sol-len die Stimmen der vielen ehrenamtlich tätigen Jugendlichen, Frauen und Män-ner zu Wort kommen. Im März 2019 ist deshalb eine öffentliche Versammlung und Information geplant, zu der alle Pfarreiangehörigen von Nottwil, Ober-kirch, Knutwil-St. Erhard, Geuensee und Sursee eingeladen sind.

Seelsorge nicht aus den Augen lassen«Es hängt nicht von einzelnen Personen ab», wichtig sei, dass sich alle gemein-sam bemühen und auch auf Gottes Hilfe zählen. Es sei von Anfang an wichtig,

Prioritäten zu setzen und nicht alles zu wollen. Es sei besser, sich ausgewählt einiges vorzunehmen und dieses dann sorgfältig zu tun. «Wir dürfen das Gan-ze nicht überbewerten, schliesslich ha-ben wir noch viel Wichtigeres zu tun», sagt Claudio Tomassini und ergänzt: «Wir dürfen im Verlauf des Prozesses auf keinen Fall die Menschen aus den Augen verlieren und die Seelsorge ver-nachlässigen». Es gehe im Kern ja ge-rade darum, dass die Kirche den Men-schen und dem Leben dient. Nicht von ungefähr sei deshalb seit Beginn des pastoralen Entwicklungsplans des Bis-tums Basel bis heute der Leitgedanke: «Den Glauben ins Spiel bringen». Werner Mathis

Die Viertklässler werden den Versöh-nungsweg mit einer Begleitperson ge-hen. Am Sonntag, 17. Juni, 10.30 Uhr, feiern wir in der Pfarrkirche St. Georg das Sakrament der Versöhnung, wozu alle herzlich eingeladen sind.

Immer wieder staune ich, wie Kinder im Unterricht klar wissen, welches Ver-halten zu den Edelsteinen zählt, und wann das Verhalten andere Menschen verletzt. Mich versöhnen setzt voraus, dass ich mein Verhalten reflektieren kann. Einmal gab es doch eine länge-re Diskussion, was denn nun richtig sei. Das kam so. Ich erzählte ihnen, dass Tobias sauer ist auf Gott. Dass er Gott gar beschimpft und ihm vorhält, dass er schuld sei, dass sein Freund schlimm erkrankt ist. Und das geht nun in den Augen von Tobias gar nicht. Gott geht zu weit. Tobias schliesst mit den Worten, Gott damit du’s nun weisst, ich rede kein Wort mehr mit dir. Wütend verlässt Tobias sein Zimmer und be-sucht seinen Freund. Die Kinder waren sich schnell einig, Tobias verhält sich nicht richtig. Auf Gott darf ich nicht wütend sein. Im Alten Testament finden wir die Hi-

obsgeschichte. Hiob war ein guter Mensch, bis ihn eines Tages das Un-glück traf. Hiob, der immer herzlich und hilfsbereit war, wurde zornig und beschimpfte Gott. Und Gott hörte ihm zu. Nachdem Hiob seine ganze Wut he-rausgeschimpft hatte, wurde er ruhig. Er spürte, Gott kann ich alle Gefühle sagen, lobend, schimpfend, schreiend, zweifelnd. Das tat ihm gut. Gott dreht den Menschen nie den Rücken zu. Er ist stets da, auch wenn wir ihn nicht immer verstehen können. So wie ich bin, bleibe ich im göttlichen Licht zu Hause. Vreni Odermatt

Diese Kinder sind auf dem Versöhnungsweg: Albisser Flavia, Arnold Jonas, Bättig Enja, Bättig Josef, Beck Janik, Birchler Fabio, Brauckmann Lorena, Bremgart-ner Marco, Burkard Sandro, Burri Max, Bussmann Serina, Dubach Samuel, Dunkel Cyrill, Elmiger Muriel, Emme-negger Maria, Fischer Thiago, Fleisch-lin Rian, Frey Sarah, Friebel Lyn, Fuchs Elisa, Graber Elijah, Graber Levin, Grecco Riccardo, Grüter Noemi, Häfli-ger Pascal, Hasler Severin, Hurni Lau-rin, Kaufmann Julia, Kaufmann Roland, Kneubühler Ismael, Knüsel Jael, Küng Alexandra, Kurmann Emanuel, Lang Raffaela, Marino Valentin, Mattmann Cyrill, Meyer Joris, Minetti Damiano, Müller Mikael, Muri Fabio, Nazzaro Elin, Neff Noelle, Nrecaj Dionis, Peter Laurin, Rellstab Maxi, Ritler Leann, Emina Roger, Ventura Jana, Rohrer Ju-lian, Rölli Laura, Rösli Sean, Sarto Lo-renzo, Schnieper Eugen, Schnyder Lu-kas, Studer Tabea, Tilli Alessandro, van der Velden Andrin, Vogel Cyrill, Vonar-burg Mattis, Wallimann Fernanda, Wal-limann Lorenzo, Werner Janis, Widmer Alena, Willimann Ramon, Wyler Jelya, Wyler Zelya, Wymann Elias.

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Versöhnungsweg 2018:

Wütend auf Gott sein?

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Nebst der Verabschiedung einer erfolg-reichen Rechnung 2017, waren auchdie Wahl der Rechnungskommissionund die Verabschiedung der Kirchen-rätinnen Jeannine Bossart und RenateLischer-Stockli, Themen der Kirchge-meindeversammlung. Die Rechnung schliesst bei einem Auf-wand von Fr.4 938 202.11 undeinem Er -trag von Fr. 5 538 241.63, mit einem Er -tragsüberschuss von Fr. 600 039.52 ab.

«Es freut mich sehr, an der heutigen Ver-sammlung diesen erfreulichen Rech-nungsabschluss zu präsentieren», mein-te Jeannine Bossart bei der Präsentati-on des Abschlusses 2017. Sie wies dar-auf hin, dass dieses positive Ergebnis vonFr. 600 039.52 Ertragsüberschuss vorallem auf die erfreuliche Entwicklung derSteuereinnahmen und den seriösen Um -gang mit den finanziellen Mitteln zurück -zuführen sei. Die Anwesenden genehmig -ten die laufende Rechnung sowie die Be -standes- und Investitionsrechnung ein -stimmig. Auch bei der Verwendung desErtragsuberschusses für verschiedeneRückstellungen, zeigten sich die Stimm-bürgerinnen und Stimmbürger grosszü-gig und bewilligten Beiträge von insge-samt Fr. 60 000.– für verschiedene Grup-pen und Hilfswerke. Unterstützt werdendie Rohingyas, die auf der Flucht sind,die Caritas Schweiz für Aktionen gegenFamilienarmut, das Pfarrei-Projekt inSenegal, die Fluchtlinge in Schenkon, dieUNICEF Schweiz für Kinderhilfe in Sy -rien, eine Zirkusschule für syrische Kin-der von Kurt Bucher und weitere Projek-te. Die Anregung, auch das Frauenhauszu berücksichtigen, wurde vom Kirchen-rat entgegengenommen. GemeinderätinMarie-Therese Vogel bedankte sich fürden Beitrag an die Kosten der Flücht-lingsbetreuung in Schenkon und versi-cherte, dass diese Mittel korrekt und ge -zielt eingesetzt werden. An der Versammlung wurde auch dieRechnungskommission gewählt: Philipp

Vogel, Schenkon, neu als Mitglied undPräsident, Priska Marfurt-Randa undTobias Stocker, beide bisher.

Ina Stankovic-Lukic neue PastoralassistentinUnter‹Informationen›be richtete Pfarrei -leiter Claudio Tomassini über die perso-nellen Veränderungen und über den Pas -toralraum LU 21. Insbesondere begrüss-te er Ina Stankovic-Lukic, die neue Pas -toralassis tentin im Pfarreiteam. AntonKaufmann informierte über die Anstel-lung des neuen Betriebsleiters für dasPfarreiheim, Patrick Rösch, Mauensee.Cornelia Dillier aus Schenkon wurde alsStellvertreterin gewählt.Nach einem kurzen Rückblick zum bis-herigen Verlauf, meinte Adrian Mehrzum Bauvorhaben Pfarreizentrum: «Wirsind froh, denn nach dem Abschluss desBe schwerdeverfahrens gegen die erteil-te Baubewilligung für das Pfarreizen-trum Vierherrenplatz liegt nun einerechts kräf tige Baubewilligung vor.» Da -nach informierte er über das weitereVorgehen und den angepassten Zeitplan.

Grosses Spektrum mit hoher Komplexität bewältigtAnton Kaufmann erläutert aus der Sichtdes Präsidenten einige wichtige Geschäf-te der vergangenen Amtsperiode. Er er -wähnte dabei insbesondere pastoraleund kulturelle Anlässe wie die Freitags-suppe, die neue Regelung der Finanz-kompetenz des Kirchenrates, Klärungrechtlicher Geschäfte wie Stiftungenoder die Einführung des Globalbudgetsfür die kirchlichen Gesangsvereine. Aber

auch die Erstellung der Rahmenbedin-gungen für Gesuche musikalischer undkultureller Anlässe, die Unterstützungdes Projektes Wasser für Wasser, dieErarbeitung des Leitbildes für Integrati-on und weiteres mehr, waren Geschäfte,die der Kirchenrat bearbeitete. Er mein-te zusammenfassend: «Im Rat wurden inenger Zusammenarbeit mit der Pfarrei-leitung ein grosses Spektrum an Aufga-ben mit hoher Komplexität bewältigt.Dank grossem Engagement wurde ziel-gerichtete und zuverlässige Arbeit geleis -tet.» In diesem Sinne dankte er den Rats -kolleginnen und Kollegen für die guteZusammenarbeit.

Applaus für Renate Lischer-Stöckli und Jeannine BossartBeim Ausblick auf die kommende Amts-periode wies Kaufmann darauf hin, dassmit der neuen Zusammensetzung desKirchenrates eine Reorganisation derTä tigkeiten vorgesehen ist. Zentrale The -men werden die Umsetzung des Projek-tes Vierherrenplatz und das anstehendeProjekt Pastoralraum LU21sein. Mit Blickauf die Zukunft meinte er: «Es wird viel,aber spannende und wegweisende Arbeitauf uns zukommen.»Mit einem herzlichen Dank verabschie-dete Anton Kaufmann die beiden schei-denden Kirchenrätinnen Jeannine Boss-art und Renate Lischer-Stockli und denlangjährigenPräsidentenderRechnungs -kommission Stefan Felber. Die beidenMitglieder der Synode Edith Ineichenund Arlette Kaufmann wurden von Kir-chenrätin Regina Käppeli verdankt undverabschiedet. wm

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Kirchgemeinde Sursee heisst positive Rechnung gut

Philipp Vogel wird Präsident der Rechnungskommission

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Dank an Jeannine Bossart für vierjäh-rige, Renate Lischer für dreizehn jäh ri -ge Ratstätigkeit und Stefan Felber für22 Jahre Tätigkeit als Mitglied und Prä-sident der Finanzkommission.

Jeannine Bossart hat die Geschäfte mit einem ausgeprägten Gefühl für Gerechtigkeit vertreten«Vor vier Jahren wurdest du, JeannineBossart, als junge Persönlichkeit in denKirchenrat gewählt. Du hast die grossenAufgaben schnell und fachkompetent an -gepackt und enorm vieles bewegt»,mein-te Anton Kaufmann zur Verabschiedungder Kirchmeierin. Sie hat ihre Arbeit, wiedie Budget- und Rechnungsvorlagen, dieRegelung der Finanzkompetenz des Kir-chenrates oder das Erarbeiten des Aus-bildungs- und Weiterbildungsreglementsund die Thematisierung der Mietzinseder kirchlichen Liegenschaften kompe-tent an die Hand genommen. «Nebst denregulären Aufgaben hast du aber auchdie Herausforderung der Kreditvorlagevon 14 Millionen für den Neubau desPfarreizentrums mit viel Engagementund sehr professionell vorbereitet undden Stimmbürgerinnen und Stimmbür-gern mit Erfolg zur Abstimmung vorge-legt», erinnerte Kaufmann. Er wies dar-auf hin, dass für Jeannine Bossart dieBudget-Transparenz immer ein beson-deres Anliegen war. «In den Botschaftenwurden und werden von dir Einnahmenund Aufwand detailliert ausgewiesen,deine aussagekräftigen Vorbereitungenund die Präsentation an der Gemeinde-versammlung wurden kompetent darge-stellt und seriös kommentiert», ergänz-te er. In ihrer Amtszeit habe die Rech-nungsführerin Ertragsüberschüsse von

total Fr. 2 289181.00 präsentieren kön-nen, eine beachtliche Leistung. Im Rathabe er von Jeannine Bossart immer sehrgeschätzt, wie sie ruhig, überlegt und mitanalytischer Fähigkeit die Geschäfte vor -getragen und vertreten hat. «Du hast dieAnliegen auf den Punkt gebracht und miteinem ausgeprägten Gefühl für Gerech-tigkeit vertreten, dafür, aber auch fürdeine wertvolle Unterstützung bei ver-schiedensten Geschäften, danke ich dirganz herzlich.»

Renate Lischer-Stöckli lag der Kontakt zu Mitgliedern der kulturellen Vereine sehr am Herzen.Renate Lischer wurde vor 13 Jahren inden Kirchenrat gewählt. In ihrer Amts-zeit betreute sie das Ressort Kultur undBetriebe. Anton Kaufmann wies daraufhin, dass Renate Lischer-Stöckli in die-sem anspruchsvollen Ressort ein buntesund vielseitiges Spektrum an Aufgaben,wie die Kirchenmusik, den Kirchen-schatz, das Klostermuseum, die Kloster-bibliothek und einiges mehr betreute.«Besonders am Herzen lag dir der Kon-takt zu den kulturellen Vereinen. Für die-se hast du dich in deinem Amt eingesetzt.So war es deine Initiative, für die kirch-lichen Chöre ein Globalbudget einzufüh-ren.» Weitere wichtige Aspekte ihrerArbeit seien das Erstellen von Richtlini-en für Kultur und Musik, die Ausgestal-tung von Pensen und die Klärung derZusammenarbeit mit der Musikschulegewesen. Abschliessend dankte AntonKaufmann der scheidenden Kirchenrä-tin mit den Worten: «Deine Arbeit wargeprägt durch Kontinuität in der Rats-tätigkeit. Im Rat, aber auch von vielenMitgliedern der Kirchgemeinde, wurdest

du als loyale, ruhige, überlegte, liebens-würdige und kollegiale Kirchenrätin, dieihre Arbeit sehr ernst nahm, sehrgeschätzt. Im Namen des Kirchenratesund der Kirchgemeinde danke ich dir fürdein grosses Engagement und deinelangjährige Tätigkeit ganz herzlich.»

StefanFelber hat die Zahlen immer im Auge behalten «Als Kassier des Pfarreirates wurdest duvor 22 Jahren zur Wahl in die Rechnungs-kommission vorgeschlagen», mein te An -ton Kaufmann zum scheidenden Präsi-denten der Rechnungskommission. DerKlosterkauf sowie Renovation und Um -bau, die Sanierung des Herrenrain 4 undder Neubau des Pfarreizentrums, dasseien einige grosse Geschäfte gewesen,die Stefan Felber in der Rechnungskom-mission als Mitglied und Präsident be -gleitete. «Der scheidende Präsident hataber nicht nur jeweils die Rechnung sehrgenau geprüft, er hat auch die Finanzie-rung der Projekte, die Kos ten kontrolleund die Kostenentwicklung ab und zukritisch hinterfragt und die Zahlen im -mer sehr genau im Auge behalten.» Indiesem Sinne bedankte sich An ton Kauf-mann ganz herzlich mit den Worten:«Stefan Felber, du hast deine Aufgabenin der Kommission und als Prä sidentsehr ernst genommen. Vor allem auchdeine wertvollen Ratschläge und Rück-meldungen zu Budgets oder Rechnungenhaben wir immer sehr geschätzt. Im Na -men des Kirchenrates und der Kirchge-meinde Sursee danken wir dir herzlichfür dein langjähriges, erfolgreiches undkompetentes Wirken als Präsident undMitglied der Rechnungskommission.»

Text und Fotos Werner Mathis

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Kirchenrat und Kirchgemeindeversammlung verabschieden und danken

Blumen zum Abschied

KIrchgemeindeversammlung_Pfarreiblatt_NEU 25.05.18 13:35 Seite 2

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Ranim Taleb und Belal Selou berichten über ihre Flucht vor dem Krieg in Syrien

«Ich freue mich, dass ich Freunde gefunden habe»Aktionswoche Asyl vom 17. bis 24. Juni in Sursee

Film, Tanz und Kurdisch-Stunde

Im Rahmen der «Aktionswoche Asyl» organisieren die Arbeitsgruppe Flücht-linge Sursee und der freiraum ver-schiedene Veranstaltungen. Ein buntes Programm wurde zusammengestellt. Menschen aus verschiedenen Kulturen sollen aufeinander treffen und mitein-ander essen, lachen und schwatzen.

Die Woche beginnt mit einer öffentlichen Kurdischstunde. Belal Selou, selber ge-flüchtet aus Syrien, unterrichtet seit ei-nigen Monaten Kinder in Kurdisch. Wäh-rend der Aktionswoche Asyl öffnet er die Türen auch für andere Interessierte. Ein weiterer Höhepunkt ist die Premiere des

Im Vorfeld «Aktionswoche Asyl» haben Ranim Taleb mit ihren beiden Kindern Yussuf und Lmar sowie Belal Selou dem Pfarreiblatt über ihre Flucht und ihre Hoffnung berichtet. Beide Familien flüchteten vor einigen Jahren vor dem Krieg in Syrien.

«Wir sind im September vier Jahre in der Schweiz. Nach verschiedenen Stationen sind wir in Sursee heimisch geworden», berichtet Ranim Taleb. Sie war mit Ehe-mann Mohammed Gilo und den beiden Kindern Yussuf und Lmar sechs Jahre auf der Flucht, bevor sie in die Schweiz ka-men. Die kleine Lmar war noch ein Baby, als sie von Syrien in den Libanon flohen. Der Junge Yussuf erinnert sich kaum an die Reise. Ranim Taleb schildert: «Diese Zeit war für Yussuf eine grosse Belastung. Er verstand nicht, warum wir flohen, er störte sich aber sehr daran, dass wir uns immer verstecken mussten und dauernd weiterzogen.»

In Schule und FC Sursee viele FreundeHeute geniesst Yussuf das Leben in der Schweiz: «Ich freue mich, dass ich in der Schule und im FC Sursee viele Freunde gefunden habe.» Da spielt der aufge-weckte und sportliche Knabe bei den A-Junioren. «Momentan sammle ich wa-cker Panini», meint er begeistert und ist überzeugt: «Ronaldo wird Weltmeister.» Stolz erwähnt er auch, dass er mit sei-ner Mannschaft aufgrund des guten Ab-schneidens den Match Luzern-Zürich im Stadion schauen kann. Auch Lmar gefällt es, momentan besucht sie den Kindergar-ten und freut sich: «Da können wir auch schwimmen.»Ranim Taleb ist zufrieden, dass Yussuf guten Anschluss gefunden hat und sich kaum von anderen Jungs in seinem Al-ter unterscheidet. «Wir haben uns in-zwischen gut eingelebt, auch Lmar geht gerne in den Kindergarten.» Ehemann Mohammed arbeitet seit dem 1. April als Rettungsschwimmer im Strandbad Sursee. Dies wurde möglich, dank der

Unterstützung von Mitgliedern der Ar-beitsgruppe Flüchtlinge. «Für diese Un-terstützung sind wir sehr froh, sei dies beim Lesen und Übersetzen von unzäh-ligen Briefen, die wir von der Schule oder von anderswo erhalten. Danke dafür der Gruppe und den Vertrauenspersonen.»

Erwachsene lernen intensiv deutschAuch Belal Selou mit Ehefrau Wafaa Selou, den Kindern Lageen, Shareef und Algi, sind von Syrien in den Libanon ge-flüchtet. «Wir sind sehr froh, dass uns schon bei der Ankunft in der Schweiz eine Familie begleitete und uns weiter-hin unterstützt. Dies ist wertvoll, sei dies beim Bewältigen des Alltags, aber auch beim Suchen von Arbeit.» Der ausge-bildete Lehrer arbeitet zurzeit in einem Kleinpensum als Hausmeister. «Sehr ger-ne würde ich im Gesundheitswesen eine Ausbildung machen.» Die «freie Zeit» überbrücken die Erwachsenen, um inten-siv deutsch zu lernen.

Ungewissheit belastetDass sie den Ausweis F (Vorläufig aufge-nommene Ausländer) besitzen, belastet beide Familien sehr. «Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass Flüchtlinge aus Syrien einen unterschiedlichen Status

haben», meint Ranim Taleb dazu. Beson-ders schwierig ist für sie aber die Unge-wissheit, was ist, wenn der Krieg in Syrien beendet ist. Ranim Taleb erläutert: «Wir hätten in Syrien nie die Sicherheit, selbst wenn der Krieg beendet ist. Denn es gibt das Syrien, das wir kannten nicht mehr! Alles ist zerstört. Und der Zwist, den der Krieg zwischen den Kulturen entfachte, ist kaum überbrückbar.» Sie werde als sunitische Muslima immer im Nachteil sein, denn die Alawiten, denen auch der Präsident angehört, werden noch mehr Einfluss erhalten. Belal Selou wird noch deutlicher: «Die Grossmächte Russland, USA, England, aber auch die Türkei spie-len ein grosses, für uns bitteres Theater. Die Menschen in Syrien wollten und wol-len diesen Krieg nicht und niemand weiss, was dieser Krieg soll. Schlimm ist auch, dass dieses Elend bei den Menschen in Europa immer mehr in Vergessenheit gerät, denn die Menschen auf dieser Welt verschliessen davor die Augen.»

Syrien ist 100 Jahre zurückgefallenRanim Taleb und Belal Selou sind über-zeugt, Syrien ist mit diesem Krieg in vie-len Regionen weit über hundert Jahre zurückgefallen. Belal Selou stellt traurig fest: «Es gibt kaum noch Infrastrukturen. Die Menschen, vor allem die alten Men-schen und die Kinder, bezahlen für diesen Krieg einen sehr hohen Preis. Dennoch, unser Herz wird immer in Syrien sein.» Einen Eindruck davon wird während der Aktionswoche Asyl auch im Film «Syrien vor und nach dem Krieg» von seiner Ehe-frau, Wafaa Selou, zu sehen sein. Belal Selou bestätigt: «Es wäre für uns und für unsere Familie ein grosses Pro-blem, wenn wir zurückkehren müssten in ein uns fremd gewordenes Land. Die Kinder haben hier Sicherheit und lernen miteinander respektvoll umzugehen.» Ranim Taleb fügt bei: «Das muss ich unbedingt noch sagen: Die Menschen in Sursee begegnen uns sehr freundlich und respektvoll. Das ist für uns sehr wertvoll und wichtig.» Werner Mathis

Yussuf zeigt einem Freund stolz seine Bilder der WM-Fussballer.

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Ranim Taleb und Belal Selou berichten über ihre Flucht vor dem Krieg in Syrien

«Ich freue mich, dass ich Freunde gefunden habe»Aktionswoche Asyl vom 17. bis 24. Juni in Sursee

Film, Tanz und Kurdisch-Stunde

Im Rahmen der «Aktionswoche Asyl» organisieren die Arbeitsgruppe Flücht-linge Sursee und der freiraum ver-schiedene Veranstaltungen. Ein buntes Programm wurde zusammengestellt. Menschen aus verschiedenen Kulturen sollen aufeinander treffen und mitein-ander essen, lachen und schwatzen.

Die Woche beginnt mit einer öffentlichen Kurdischstunde. Belal Selou, selber ge-flüchtet aus Syrien, unterrichtet seit ei-nigen Monaten Kinder in Kurdisch. Wäh-rend der Aktionswoche Asyl öffnet er die Türen auch für andere Interessierte. Ein weiterer Höhepunkt ist die Premiere des

Films «Syrien vor und nach dem Krieg», in welchem Wafaa Selou zeigt, wie das syrische Leben vor und nach dem Krieg ausgesehen hat. Weiter sind alle Männer ins WM-Stübli eingeladen und alle Frau-en am nächsten Abend zu einem Frau-en-Grill-Plausch. Die Veranstaltungsreihe endet mit einer Vorführung von kurdi-schen Tänzen nach dem katholischen Gottesdienst. Dazu gibt es einen Apéro mit eritreischen Spezialitäten.

Flüchtlingsfrauen kochenAusserdem gibt es im Stadtcafé während der ganzen Woche feine Fingerfood-Spe-zialitäten aus den verschiedensten Län-

dern, gekocht von Flüchtlingsfrauen aus Sursee. Das detaillierte Programm kön-nen Sie aus der Aufstellung (unten) oder auf dem Flyer entnehmen, welcher im Schriftenstand aufliegt.Das Vorbereitungsteam freut sich schon jetzt auf eine Woche mit interessanten Begegnungen, feinem Essen, tollen Ge-sprächen, aufregenden Tänzen und fröh-lichem Lachen. Ganz einfach: wir freuen uns auf Sie!Bei Fragen gibt Martina Helfenstein, So-zialarbeiterin der beiden Kirchen, gerne Auskunft. Sie erreichen sie unter 041 926 80 64 oder [email protected]

haben», meint Ranim Taleb dazu. Beson-ders schwierig ist für sie aber die Unge-wissheit, was ist, wenn der Krieg in Syrien beendet ist. Ranim Taleb erläutert: «Wir hätten in Syrien nie die Sicherheit, selbst wenn der Krieg beendet ist. Denn es gibt das Syrien, das wir kannten nicht mehr! Alles ist zerstört. Und der Zwist, den der Krieg zwischen den Kulturen entfachte, ist kaum überbrückbar.» Sie werde als sunitische Muslima immer im Nachteil sein, denn die Alawiten, denen auch der Präsident angehört, werden noch mehr Einfluss erhalten. Belal Selou wird noch deutlicher: «Die Grossmächte Russland, USA, England, aber auch die Türkei spie-len ein grosses, für uns bitteres Theater. Die Menschen in Syrien wollten und wol-len diesen Krieg nicht und niemand weiss, was dieser Krieg soll. Schlimm ist auch, dass dieses Elend bei den Menschen in Europa immer mehr in Vergessenheit gerät, denn die Menschen auf dieser Welt verschliessen davor die Augen.»

Syrien ist 100 Jahre zurückgefallenRanim Taleb und Belal Selou sind über-zeugt, Syrien ist mit diesem Krieg in vie-len Regionen weit über hundert Jahre zurückgefallen. Belal Selou stellt traurig fest: «Es gibt kaum noch Infrastrukturen. Die Menschen, vor allem die alten Men-schen und die Kinder, bezahlen für diesen Krieg einen sehr hohen Preis. Dennoch, unser Herz wird immer in Syrien sein.» Einen Eindruck davon wird während der Aktionswoche Asyl auch im Film «Syrien vor und nach dem Krieg» von seiner Ehe-frau, Wafaa Selou, zu sehen sein. Belal Selou bestätigt: «Es wäre für uns und für unsere Familie ein grosses Pro-blem, wenn wir zurückkehren müssten in ein uns fremd gewordenes Land. Die Kinder haben hier Sicherheit und lernen miteinander respektvoll umzugehen.» Ranim Taleb fügt bei: «Das muss ich unbedingt noch sagen: Die Menschen in Sursee begegnen uns sehr freundlich und respektvoll. Das ist für uns sehr wertvoll und wichtig.» Werner Mathis

17. Juni 2018 10.00 bis 11.30 Uhr

Freiraum Kloster Sursee, Geuenseestrasse 2b

Kurdisch-Unterricht Seit einigen Monaten unterrichtet Belal Selou Kinder in Kurdisch. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

20. Juni 2018 Ab 19.00 Uhr eintreffen Filmstart um 20:00 Uhr

Reformiertes Kirchgemeindehaus Dägersteinstrasse 3

Premiere des Films «Syrien vor und nach dem Krieg» von Wafaa Selou Wafaa Selou zeigt eindrückliche Bilder von sy-rischen Städten vor und nach dem Krieg. Dazu gibt es syrische Spezialitäten. Eintritt frei - Türkollekte

22. Juni 2018 Ab 18.00 Uhr essen Matchbeginn um 20:00 Uhr

Quartierraum Christoph-Schnyder-Strasse 6

WM-Stübli Eingeladen sind alle Fussballbegeisterten, um zusammen den Match Schweiz-Serbien anzu-schauen. Jeder soll etwas zum Essen aus seiner Heimat mitbringen, so dass auf dem Buffet eine grosse Teilete entsteht.

23. Juni 2018 ab 12.00 Uhr bis zirka 18.00 Uhr

Metro (Fachstelle Jugend + Freizeit), Moosgasse 1, Sursee

Grillplausch für Frauen und Kinder Für Unterhaltung, Fleisch und Getränke ist ge-sorgt. Zusätzliche Verpflegung bitte selbst mitbringen.

24. Juni 2018 10.00 bis 11.00 Uhr

Freiraum Kloster Sursee, Geuenseestrasse 2b

Kurdisch-Unterricht Seit einigen Monaten unterrichtet Belal Selou Kinder in Kurdisch. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

24. Juni 2018 10.30 Uhr

Kirche St. Georg Gottesdienst, anschliessend Apéro und Tanzvorführung Nach dem Gottesdienst gibt es einen Apéro mit eritreischen Spezialitäten. Kurdische Tänze werden aufgeführt.

16. bis 24. Juni 2018

Stadtcafé Sursee Rathausplatz 13

Spezielle Köstlichkeiten Fingerfood aus verschiedenen Ländern, ge-kocht von Flüchtlingsfrauen aus Sursee

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1. bis 15. Juni 2018

Gottesdienste1. bis 15. Juni 2018

Gottesdienste

Pfarrkirche St. GeorgSamstag, 2. Juni10.00 Eucharistiefeier

9. Sonntag im JahreskreisKollekte: Casa Farfalla Samstag, 2. Juni16.15 Beichtgelegenheit Josef Mahnig17.30 Eucharistiefeier Predigt: Josef MahnigSonntag, 3. Juni10.30 Eucharistiefeier Brislacher Kirchenchor Predigt: Josef Mahnig13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch19.30 Eucharistiefeier Predigt: Josef Mahnig

Montag, 4. Juni9.00 Eucharistiefeier

Mittwoch, 6. Juni10.00 Wortgottesdienst, Kommunion

Samstag, 9. Juni10.00 Eucharistiefeier

10. Sonntag im JahreskreisKollekte: Brücke – Le Pont Samstag, 9. Juni16.15 Beichtgelegenheit Walter Bühlmann17.30 Kein Gottesdienst Alle sind eingeladen zum Gottesdienst in die Klosterkirche um 18.30 UhrSonntag, 10. Juni10.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann19.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann

Montag, 11. Juni9.00 Eucharistiefeier

Mittwoch, 13. Juni10.00 Eucharistiefeier

KlosterkircheFreitag, 1. Juni9.00 Wortgottesdienst, Kommunion Gestaltung: Frauenbund17.00 Stilles Sitzen

Mittwoch, 6. Juni19.45 Meditativer Kreistanz

Freitag, 8. Juni17.00 Stilles Sitzen

Samstag, 9. Juni18.30 Eucharistiefeier zusammen mit der italienischen Mission Chor Voix-là Predigt: Don Mimmo und Claudio Tomassini

Mittwoch, 13. Juni19.45 Meditativer Kreistanz

Freitag, 15. Juni9.00 Eucharistiefeier Frauengedächtnis, Seniorenchor Gestaltung: Frauenbund17.00 Stilles Sitzen

Alterszentrum St. MartinFreitag, 1. Juni16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

Sonntag, 3. Juni9.30 Wortgottesdienst, Kommunon Dienstag, 5. Juni16.45 Eucharistiefeier

Freitag, 8. Juni16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

Sonntag, 10. Juni9.30 Wortgottesdienst, Kommunion

Dienstag, 12. Juni16.45 Eucharistiefeier

Freitag, 15. Juni16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

Kapelle Namen Jesu SchenkonFreitag, 1. Juni19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch

Samstag, 2. Juni17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 3. Juni9. Sonntag im JahreskreisKollekte: Casa Farfalla9.15 Eucharistiefeier Predigt: Josef Mahnig

Donnerstag, 7. Juni9.00 Eucharistiefeier

Samstag, 9. Juni17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 10. Juni10. Sonntag im Jahreskreis9.15 Wegen des Rollsportmarathons findet der Gottesdienst ausnahmsweise in der Antoniuskapelle statt

Donnerstag, 14. Juni 9.00 Kein Gottesdienst wegen Seniorenausflug

Freitag, 15. Juni19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch

Antoniuskapelle SchenkonMittwoch, 6. Juni19.00 Eucharistiefeier

Sonntag, 10. Juni10. Sonntag im JahreskreisKollekte: Brücke – Le Pont9.15 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann

Mittwoch, 13. Juni19.00 Eucharistiefeier Festtag des Heiligen Antonius von Padua Männerchor Schenkon

Kapelle MariazellFreitag, 1. Juni Herz-Jesu-Freitag19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen 20.15 – 8.00 Eucharistische Anbe- tungsnacht mit stillen und gestalteten Gebetsstunden

Samstag, 2. Juni 8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 3. Juni9. Sonntag im Jahreskreis8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte17.00 Rosenkranz

Montag – Donnerstag, 4. – 7. Juni8.30 Eucharistiefeier17.00 Rosenkranz

Freitag, 8. Juni 19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen

Samstag, 9. Juni 8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 10. Juni10. Sonntag im Jahreskreis8.00 Eucharistiefeier. Predigt.Kollekte Chor Voix-la Leitung: Peter Meyer17.00 Rosenkranz

Montag, 11. Juni8.30 Eucharistiefeier17.00 Rosenkranz

Dienstag, 12. Juni8.30 Eucharistiefeier14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der Marianischen Frauen- und Mütterge-meinschaft MFM mit Eucharistiefeierund Beichtgelegenheit17.00 Rosenkranz

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1. bis 15. Juni 2018

Gottesdienste1. bis 15. Juni 2018

Gottesdienste

Kapelle Namen Jesu SchenkonFreitag, 1. Juni19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch

Samstag, 2. Juni17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 3. Juni9. Sonntag im JahreskreisKollekte: Casa Farfalla9.15 Eucharistiefeier Predigt: Josef Mahnig

Donnerstag, 7. Juni9.00 Eucharistiefeier

Samstag, 9. Juni17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 10. Juni10. Sonntag im Jahreskreis9.15 Wegen des Rollsportmarathons findet der Gottesdienst ausnahmsweise in der Antoniuskapelle statt

Donnerstag, 14. Juni 9.00 Kein Gottesdienst wegen Seniorenausflug

Freitag, 15. Juni19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch

Antoniuskapelle SchenkonMittwoch, 6. Juni19.00 Eucharistiefeier

Sonntag, 10. Juni10. Sonntag im JahreskreisKollekte: Brücke – Le Pont9.15 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann

Mittwoch, 13. Juni19.00 Eucharistiefeier Festtag des Heiligen Antonius von Padua Männerchor Schenkon

Kapelle MariazellFreitag, 1. Juni Herz-Jesu-Freitag19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen 20.15 – 8.00 Eucharistische Anbe- tungsnacht mit stillen und gestalteten Gebetsstunden

Samstag, 2. Juni 8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 3. Juni9. Sonntag im Jahreskreis8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte17.00 Rosenkranz

Montag – Donnerstag, 4. – 7. Juni8.30 Eucharistiefeier17.00 Rosenkranz

Freitag, 8. Juni 19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen

Samstag, 9. Juni 8.00 Rosenkranz8.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 10. Juni10. Sonntag im Jahreskreis8.00 Eucharistiefeier. Predigt.Kollekte Chor Voix-la Leitung: Peter Meyer17.00 Rosenkranz

Montag, 11. Juni8.30 Eucharistiefeier17.00 Rosenkranz

Dienstag, 12. Juni8.30 Eucharistiefeier14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der Marianischen Frauen- und Mütterge-meinschaft MFM mit Eucharistiefeierund Beichtgelegenheit17.00 Rosenkranz

Mittwoch – Donnerstag, 13. – 14. Juni 8.30 Eucharistiefeier 17.00 Rosenkranz

Freitag, 15. Juni 19.00 Rosenkranz 19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen

ChrüzlikapelleFreitag, 1. Juni14.15 Anbetungsstunde und eucharistischer Segen

Donnerstag, 7. Juni9.30 Ökum. Chrüzlimeditation19.00 Ökum. Chrüzlimeditation

Freitag, 8. Juni14.30 Rosenkranzgebet

Freitag, 15. Juni14.30 Rosenkranzgebet

DägersteinkapelleSamstag, 2. Juni7.00 Eucharistiefeier Hl. Erasmus

Freitag, 15. Juni7.00 Eucharistiefeier Hl. Vitus

Kapelle MauenseeMittwoch, 13. Juni 10.00 Wortgottesdienst Gestaltung: Dorothea Vonwyl

Kapelle Spital und Seeblick SurseeFreitag, 1. Juni10.30 Morgenandacht mit Kommunion

Samstag, 2. JuniKein Gottesdienst

Sonntag, 3. Juni9. Sonntag im Jahreskreis9.00 Wort- und Kommunionfeier OrgelOpfer: Stiftung Kapelle Spital undPflegeheim Seeblick

Mittwoch, 6. Juni10.30 Eucharistiefeier

Freitag, 8. Juni9.30 Morgenandacht mit Kommunion

Samstag, 9. JuniKein Gottesdienst

Sonntag, 10. Juni10. Sonntag im Jahreskreis9.00 Wort- und Kommunionfeier Mitwirkung: Spitalchor Sursee

Mittwoch, 13. Juni10.30 Eucharistiefeier

Freitag, 15. Juni9.30 Morgenandacht mit Kommunion

FernsehgottesdiensteSonntag, 10. Juni9.30 St. Laurentius, Alteglofsheim (ZDF)

Sonntag, 24. Juni10.00 800 Jahre Diözese Graz Seckau Steiermark (ORF)

Sonntag, 24. Juni9.30 St. Remigius, Borken (ZDF)

Liturgische BibeltexteSonntag, 3. Juni 9. Sonntag im JahreskreisErste Lesung Dtn 5,12–15 Zweite Lesung 2 Kor 4,6–11Evangelium Mk 2,23 – 3,6

Sonntag, 10. Juni 10. Sonntag im JahreskreisErste Lesung Gen 3,9–15Zweite Lesung 2 Kor 4,13 – 5,1 Evangelium Mk 3,20–35

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1. bis 15. Juni 2018

Jahrzeiten und Gedächtnisse

Pfarrkirche St. Georg · 10.00 UhrSamstag, 2. Juni Jahrzeit: Adolf und Elise Amrein-Stei-ger und Josef Amrein, Unterleidenberg; Franz und Pia Beck-Kopp, St. Martins-grund 5 und Eheleute Alfred Beck-Cor-boz; Walter Birrer, Kottenmatte 19; Alfred Lang, Altersheim Hermolingen, Rothenburg; Vereinigung ehemaliger Landwirtschaftsschüler von Sursee, Winterkurs 1938/39; Josef und Sophie Zihler-Steiger, Meienriesliweg 5.

Samstag, 2. Juni, 17.30 UhrJahrzeit: Josef und Frieda Achermann- Kupper, Isleren, Schenkon; Marlies Waltisberg-Achermann, Isleren, Schen-kon; Madeleine Achermann, Greuel,

1. bis 15. Juni 2018

Pfarreichronik

TaufenMit der Taufe haben wir in unsere christliche Gemeinschaft aufgenom-men: Mika Schöpfer, Wilemattstrasse 46, Sursee; Nino Unternährer, Indus-triestrasse 12, Sursee; Madlaina Wicki, Zellmatte 5, Schenkon; Lunna-Vitõria Meyer, Leopoldweg 1e, Sursee.

EhenDas Sakrament der Ehe spenden sich: Stefan Emmenegger, von Hochdorf, in Sursee und Priska Emmenegger-Matt-mann, von Schwarzenberg, in Sursee. Dem Ehepaar gratulieren wir herzlich und wünschen für die gemeinsame Zu-kunft Glück und Gottessegen.

KollektenCasa FarfallaAm Wochenende vom 2./3. Juni ist die Kollekte für die Casa Farfalla, Emmen-brücke, bestimmt. Seit 1996 bietet die Casa Farfalla betreute Ferien-, Wochen-end- und Notfallplätze für Kinder und Er-wachsene mit einer geistigen oder mehr-fachen Behinderung an. Dies für Gäste aus der ganzen Deutschschweiz. Die Casa Farfalla soll für die Gäste ein Ort sein, wo sie sich geborgen fühlen, sich erholen und nach ihren individuellen Bedürfnissen ihre Freizeit verbringen können. Die fa-miliäre Struktur mit dem immer gleichen Betreuerehepaar und einer langjährigen Mitarbeiterin gibt den Besuchern das Ge-fühl «nach Hause zu kommen». Herzlichen Dank für Ihre Spende.

Brücke – Le PontDie Kollekte vom 9./10. Juni nehmen wir für das Hilfswerk «Brücke – Le pont» auf. Mit dem Entwicklungsprogramm «Arbeit in Würde», das rund 30 Projekte umfasst, unterstützt das Hilfswerk benachteiligte Menschen in Afrika und Lateinamerika. Die Menschen sollen von ihrer Arbeit le-ben und Verantwortung für Familie und Gesellschaft tragen können. Dazu brau-chen sie rentable bzw. fair bezahlte Arbeit und gerechte Arbeitsbedingungen. Dar-um setzt Brücke Le pont Schwerpunkte wie Einkommensförderung, berufliche Bildung und Durchsetzung der Arbeits-rechte und arbeitet mit meist kleinen, lokalen Organisationen zusammen. Sie stehen der Zielbevölkerung nahe und kennen die sozialen, kulturellen und poli-tischen Verhältnisse vor Ort bestens. Dan-ke für Ihre Unterstützung.

Im Dienste der PfarreiKatholisches Pfarramt St. GeorgRathausplatz 1, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 60Mail: [email protected]: www.pfarrei-sursee.chÖffnungszeiten: Montag bis Freitag,8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr

Pfarreisekretariatn Franz Bieri, Leiter

Claudia Andermatt und Doris Buck

Seelsorgen Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter

041 926 80 60 [email protected]

n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78 [email protected]

n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 62 [email protected]

n Silvia Hergöth, Seelsorgerin 041 926 80 63 [email protected]

n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected]

n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected]

n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84

Sakristann Josef Arnold, Hauptsakristan

041 926 80 60 [email protected]

Kirchenratn Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident

041 921 56 58 [email protected]

KirchenverwaltungTheaterstrasse 2, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 66Mail: [email protected] Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,

Alice Gut-Broch

Wochenendkollekten März bis April 2018

MärzFastenopfer-Pfarreiprojekt«Senegal» Fr. 1’025.80Verein Kirchl. Gassenarbeit Fr. 2’334.70Amnesty International Fr. 1’340.35Fastenopfer-Pfarreiprojekt «Senegal» Fr. 7’248.00Kinderhilfe Bethlehem (Chrisam Messe) Fr. 3’867.55Karwochenopfer für Christen im Heiligen Land Fr. 953.95

AprilDon Bosco Jugendhilfe weltweit Fr. 4’908.60Coeur en or, Projekt Senegal Fr. 3’991.30Haus für Mutter und Kind Fr. 935.10Terre des Femmes Fr. 579.30Förderverein Mission Hl. Familie, P. Georg Zehnder Fr. 2’766.35Chance Kirchenberufe Fr. 748.50

Beerdigungskollekten März bis April 2018

Fastenopfer-Pfarreiprojekt «Senegal» Fr. 728.25Soziale Arbeit Kirchen Sursee Fr. 714.50Solidaritätsfonds Alterszentrum St. Martin Fr. 295.60Spitex-Verein Sursee Fr. 588.70Seeblick – Haus für Pflege und Betreuung Fr. 312.05Schweizer Berghilfe Fr. 433.65Solidaritätsfonds Alterszentrum St. Martin Fr. 630.15

Kapelle Mariazell · 8.30 UhrFreitag, 1. Juni (19.30 Uhr) Jahrzeit: Josy Bongartz-Beck und Angehörige, Fähndrichweg 17; Fridy, Jakob, Hedwig und Berta Küng; Hans und Anna Riechsteiner-Estermann, St. Urbanstrasse 4; Josef und Maria Randegger-Meyer und Tochter Inge und Geschwister; Hermann und Marie Meyer-Achermann.

Samstag, 2. JuniJahrzeit: Franz Josef und Marie Zust- Bucher, Kinder und Verwandte; Marie Josepha Beck und Verwandte.

Montag, 4. JuniJahrzeit: Verstorbene Mitglieder des Alten Jahrzeit-fonds.

Mittwoch, 6. JuniJahrzeit: Mitglieder der St. Josefsstiftung; Vinzenz und Anna Lingg-Rienert, Zopfenberg, Schenkon.

Freitag, 8. Juni (19.30 Uhr) Jahrzeit: Xaver und Emma Steiner-Steiger und Ka-tharina Steiner-Häfliger und Angehörige, Zellgrund; Georg Lütolf-Lang, Kyburgerstrasse 7.

Samstag, 9. Juni Jahrzeit: Eduard und Marie Hunkeler und Töchter Schwester Maria Josepha und Schwester Maria Fi-delis; Katharina Egli, Eltern, Geschwister und Ver-wandte.

TodesfälleAus unserer Pfarrei sind verstorben: Marlis Ruckstuhl-Käslin, Birkenweg 1, Sursee; Josefa Bürkli-Schneider, altes Schulhaus, Mauensee.Der Gott der Vollendung schenke der Verstorbenen die ewige Ruhe und den Angehörigen Trost.

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1. bis 15. Juni 2018

Jahrzeiten und Gedächtnisse

Pfarrkirche St. Georg · 10.00 UhrSamstag, 2. Juni Jahrzeit: Adolf und Elise Amrein-Stei-ger und Josef Amrein, Unterleidenberg; Franz und Pia Beck-Kopp, St. Martins-grund 5 und Eheleute Alfred Beck-Cor-boz; Walter Birrer, Kottenmatte 19; Alfred Lang, Altersheim Hermolingen, Rothenburg; Vereinigung ehemaliger Landwirtschaftsschüler von Sursee, Winterkurs 1938/39; Josef und Sophie Zihler-Steiger, Meienriesliweg 5.

Samstag, 2. Juni, 17.30 UhrJahrzeit: Josef und Frieda Achermann- Kupper, Isleren, Schenkon; Marlies Waltisberg-Achermann, Isleren, Schen-kon; Madeleine Achermann, Greuel,

Schenkon; Sophie und Anton Acher-mann-Häfliger, Greuel, Schenkon; Ma-rie Studer-Häfliger, Greuel, Schenkon.

Samstag, 9. Juni Dreissigster: Maria Felder-Hess, St. Martinsgrund 9.Jahresgedächtnis: Lotti Bucher-Müller, Göldlinstrasse 12A.Jahrzeit: Maria Häfliger, Bahnhofplatz; Moritz und Antonia Häfliger-Marbach, Zollhaus, Schenkon; Marie-Louise und Karl Murer-Zurkirch, Schnydermatt 6; Familie Johann Pfenniger-Käppeli; Johann und Josefa Pfenniger; Emilie Schlüssel, St. Martinsgrund 7; Julius und Berta Stocker-Fellmann, Widen-

rain, Mauensee; Anton Wyss-Stadel-mann, Zellmatte 9, Schenkon und Sohn Tony Wyss-Oehrli, Luzern.

Samstag, 9. Juni, 17.30 Uhr Jahrzeit: Anton Willimann-Roth, St. Martinsgrund 7;

Freitag, 15. Juni, 9 Uhr, KlosterkircheFrauengedächtnis: Emma Schwarzen-truber-Wolfer, Gertrud Hodel-Steiger, Agathe Meyer-Hertner, Ruth Eckert, Ruth Roth-Amsler, Martha Chris-ten-Bucher, Maria Felder-Hess, Josy Bättig-Fähndrich.

1. bis 15. Juni 2018

Pfarreichronik

Im Dienste der PfarreiKatholisches Pfarramt St. GeorgRathausplatz 1, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 60Mail: [email protected]: www.pfarrei-sursee.chÖffnungszeiten: Montag bis Freitag,8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr

Pfarreisekretariatn Franz Bieri, Leiter

Claudia Andermatt und Doris Buck

Seelsorgen Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter

041 926 80 60 [email protected]

n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78 [email protected]

n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 62 [email protected]

n Silvia Hergöth, Seelsorgerin 041 926 80 63 [email protected]

n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected]

n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected]

n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84

Sakristann Josef Arnold, Hauptsakristan

041 926 80 60 [email protected]

Kirchenratn Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident

041 921 56 58 [email protected]

KirchenverwaltungTheaterstrasse 2, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 66Mail: [email protected] Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,

Alice Gut-Broch

Kapelle Mariazell · 8.30 UhrFreitag, 1. Juni (19.30 Uhr) Jahrzeit: Josy Bongartz-Beck und Angehörige, Fähndrichweg 17; Fridy, Jakob, Hedwig und Berta Küng; Hans und Anna Riechsteiner-Estermann, St. Urbanstrasse 4; Josef und Maria Randegger-Meyer und Tochter Inge und Geschwister; Hermann und Marie Meyer-Achermann.

Samstag, 2. JuniJahrzeit: Franz Josef und Marie Zust- Bucher, Kinder und Verwandte; Marie Josepha Beck und Verwandte.

Montag, 4. JuniJahrzeit: Verstorbene Mitglieder des Alten Jahrzeit-fonds.

Mittwoch, 6. JuniJahrzeit: Mitglieder der St. Josefsstiftung; Vinzenz und Anna Lingg-Rienert, Zopfenberg, Schenkon.

Freitag, 8. Juni (19.30 Uhr) Jahrzeit: Xaver und Emma Steiner-Steiger und Ka-tharina Steiner-Häfliger und Angehörige, Zellgrund; Georg Lütolf-Lang, Kyburgerstrasse 7.

Samstag, 9. Juni Jahrzeit: Eduard und Marie Hunkeler und Töchter Schwester Maria Josepha und Schwester Maria Fi-delis; Katharina Egli, Eltern, Geschwister und Ver-wandte. Sonnenuntergang am Sempachersee. Foto: Georges Achermann

TodesfälleAus unserer Pfarrei sind verstorben: Marlis Ruckstuhl-Käslin, Birkenweg 1, Sursee; Josefa Bürkli-Schneider, altes Schulhaus, Mauensee.Der Gott der Vollendung schenke der Verstorbenen die ewige Ruhe und den Angehörigen Trost.

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Jugendliche aus der Pfarrei St. Georg Sursee im Jugendwallfahrtsort Taizé

Das Leben ist geprägt von Einfachheit und Begegnungen mit Menschen

Spiel und Spass am Chäferfäscht

Grosses Dankeschön an die Mütter

Trotz den schlechten Wetterprog-nosen für den Muttertag luden am Sonntag, 13. Mai, die Leiterinnen und Leiter von Blauring und Jungwacht zum Chäferfäscht. Nach einem Got-tesdienst unter freiem Himmel waren die Kinder zu Spiel und Spass einge-laden.

Obwohl die Vorhersage zum Wetter am Sonntag nicht besonders günstig war, entschieden sich die Leiterinnen und Leiter mutig für das Fest unter freiem Himmel. So begrüsste Ramona Brunner, Leiterin Blauring, die Kinder und Erwachsenen zum Gottesdienst im Ehret-Park. Sie meinte dazu: «Wir ha-ben grosse Freude, dass wir heute Vor-mittag so viele Gäste zum Chäferfäscht willkommen heissen dürfen. Wir wol-len miteinander feiern. Das heisst auch miteinander stark sein und miteinan-der wachsen.» «Miteinander wachsen» war das Thema des Gottesdienstes, und das bewog die Leiterinnen und Leiter der beiden Verbände, die Solidaritäts-aktion «jubla.infanta» für philippini-sche Kinder zu unterstützen.

Philippinische Spezialitäten Die Kollekte des Gottesdienstes und der Erlös aus dem Verkauf von Brief-chen mit Gemüsesamen spendeten Blauring und Jungwacht an «jubla.in-fanta». Pfarreileiter Claudio Tomassini zeigte sich erfreut über diese Aktion und meinte dazu: «Ich finde die Idee sehr schön, denn so bestätigt ihr, dass wir füreinander da sind.» Anschlie-ssend formulierten die Kinder und Er-wachsenen auf einem grünen Blatt ihr Dankeschön. Dies hängten sie an einen Dankesbaum. Auf den Blättern wurde vor allem ein grosses Dankeschön an die Mütter ausgesprochen. Nach einem feinen Mittagessen mit philippinischen Spezialitäten waren die Kinder zu «Spiel und Spass» ein-geladen.

Werner Mathis

Zum zweiten Mal haben sich Jugend-liche aus der Pfarrei Sursee auf die Reise nach Taizé gemacht. Im Rahmen des ausserschulischen Religionsun-terrichts «GET OUT» verbrachten sie gemeinsam mit ihren Begleitpersonen das Auffahrtswochenende im Jugend-wallfahrtsort in Frankreich.

Das Leben in Taizé ist geprägt von Einfachheit und den Begegnungen mit Menschen, speziell mit Jugendlichen aus ganz Europa und der ganzen Welt. Beim gemeinsamen Anstehen für die Mahlzeiten, bei den Gruppengesprä-chen zu Fragen des Glaubens und des Lebens lernt man sich schnell kennen.

Zeit der StilleDreimal täglich versammeln sich alle Anwesenden Personen in Taizé – über Auffahrt sind es mehr als 3000 Men-schen – in der Versöhnungskirche, an welche im Verlauf der Jahre immer wieder neue Räume angebaut werden mussten, zum Gebet. Auch diese Gebete sind geprägt von Einfachheit und wie-derkehrenden Liedern, die das Eintau-chen und das persönliche Stillwerden gut möglich machen. Jedes Gebet ent-hält auch eine Zeit der Stille, in der au-sser ein paar Husten und Räuspern ab-solut nichts zu hören ist. Dies ist umso eindrücklicher, wenn man bedenkt, wie viele Menschen jeweils anwesend sind.

Zeit verging wie im FlugDank gutem Wetter kam auch das Cam-ping-Feeling auf dem Zeltplatz nicht zu kurz. Und so vergingen die Tage in Taizé wie im Flug. Wir sind dankbar, dass wir die friedliche und frohe Ge-meinschaft in Taizé auch dieses Jahr wieder erleben durften und freuen uns bereits jetzt schon auf das nächste Jahr.

GET OUT TeamFabrizio Misticoni, BereichsleiterJugend

Die Schlange zum Essen – ein Ort der Begegnung.

Eindrückliche Stimmung beim Abendgebet mit Kerzenschein und Taizé-Gesängen.

Die einfachen Mahlzeiten bringen die Leute zusammen.

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Jugendliche aus der Pfarrei St. Georg Sursee im Jugendwallfahrtsort Taizé

Das Leben ist geprägt von Einfachheit und Begegnungen mit Menschen

Spiel und Spass am Chäferfäscht

Grosses Dankeschön an die Mütter

Trotz den schlechten Wetterprog-nosen für den Muttertag luden am Sonntag, 13. Mai, die Leiterinnen und Leiter von Blauring und Jungwacht zum Chäferfäscht. Nach einem Got-tesdienst unter freiem Himmel waren die Kinder zu Spiel und Spass einge-laden.

Obwohl die Vorhersage zum Wetter am Sonntag nicht besonders günstig war, entschieden sich die Leiterinnen und Leiter mutig für das Fest unter freiem Himmel. So begrüsste Ramona Brunner, Leiterin Blauring, die Kinder und Erwachsenen zum Gottesdienst im Ehret-Park. Sie meinte dazu: «Wir ha-ben grosse Freude, dass wir heute Vor-mittag so viele Gäste zum Chäferfäscht willkommen heissen dürfen. Wir wol-len miteinander feiern. Das heisst auch miteinander stark sein und miteinan-der wachsen.» «Miteinander wachsen» war das Thema des Gottesdienstes, und das bewog die Leiterinnen und Leiter der beiden Verbände, die Solidaritäts-aktion «jubla.infanta» für philippini-sche Kinder zu unterstützen.

Philippinische Spezialitäten Die Kollekte des Gottesdienstes und der Erlös aus dem Verkauf von Brief-chen mit Gemüsesamen spendeten Blauring und Jungwacht an «jubla.in-fanta». Pfarreileiter Claudio Tomassini zeigte sich erfreut über diese Aktion und meinte dazu: «Ich finde die Idee sehr schön, denn so bestätigt ihr, dass wir füreinander da sind.» Anschlie-ssend formulierten die Kinder und Er-wachsenen auf einem grünen Blatt ihr Dankeschön. Dies hängten sie an einen Dankesbaum. Auf den Blättern wurde vor allem ein grosses Dankeschön an die Mütter ausgesprochen. Nach einem feinen Mittagessen mit philippinischen Spezialitäten waren die Kinder zu «Spiel und Spass» ein-geladen.

Werner Mathis

Zeit verging wie im FlugDank gutem Wetter kam auch das Cam-ping-Feeling auf dem Zeltplatz nicht zu kurz. Und so vergingen die Tage in Taizé wie im Flug. Wir sind dankbar, dass wir die friedliche und frohe Ge-meinschaft in Taizé auch dieses Jahr wieder erleben durften und freuen uns bereits jetzt schon auf das nächste Jahr.

GET OUT TeamFabrizio Misticoni, BereichsleiterJugend

Die Schlange zum Essen – ein Ort der Begegnung.

Die einfachen Mahlzeiten bringen die Leute zusammen.

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Frohes Fatima-Fest in Sursee

Gedenken an Maria wurde ein Fest der Völker

Am Samstag, 12 Mai, wurde in der Pfar-rei Sursee in einem festlichen Gottes-dienst das Fatima-Fest gefeiert. Nach einer feierlichen Prozession in die Kir-che wurde das Gedenken an Maria von Fatima auf Portugiesisch, Albanisch, Italienisch, Spanisch, Kroatisch und Deutsch zu einem Fest der Völker.

«Heute feiern wir mit den Freunden der portugiesischen Missionen der Inner-schweiz die Erscheinung Marias bei den drei Hirtenkindern in Fatima.» Mit diesen Worten begrüsste Pfarreileiter Claudio Tomassini die Mitglieder der portugiesi-schen Missionen, Mitglieder von Missio-nen anderer Nationen und Gläubige aus der Pfarrei Sursee zum Gottesdienst. In seinen Predigtworten erinnerte er an die Worte von Jesus am Kreuz zu seiner Mut-ter und den Jüngern: «Maria du bist nicht alleine, schau wer neben dir steht, Petrus schau zu Maria, sie wird mit dir gehen.» Und er ergänzte: «In diesem Sinne wol-len auch wir mit unseren Mitmenschen ein Stück Weg gehen.» Wenn Menschen verschiedener Nationen und Sprachen zusammen seien, werde das Fest Maria von Fatima zu einem Fest der Völker.

Applaus für Tanz- und Musikdarbietungen Don Aloisio, Vorsteher der portugiesi-schen Mission Luzern, bedankte sich zum Schluss des Gottesdienstes mit den Wor-ten: «Wir danken der Pfarrei Sursee ganz herzlich für die Gastfreundschaft und die Unterstützung.» Dann lud er die Anwe-senden ein, vor der Martinskapelle den Segen zu empfangen. Den anwesenden Frauen wurde aus dem Gesteck der Ma-rienstatue eine weisse Rose geschenkt.Für die frohen Tanz- und Musikdarbie-tungen nach dem Gottesdienst erhielt die portugiesische Tanzgruppe einen herzlichen Applaus. Dann waren die Gäste eingeladen, feine Spezialitäten aus albanischer, italienischer, kroatischer, portugiesischer, spanischer und schwei-zerischer Küche zu geniessen. W. Mathis

Jugendchor Sursee formiert sich neu

Gemeinsam etwas Tolles auf die Beine stellen

«Der Jugendchor Sursee ist eine Grup-pe von Jugendlichen, die Freude am Singen haben.» Dies ist die Aussage von Peter Meyer, er leitet einmal die Woche die Proben des Jugendchors in der Klosterkirche Sursee. Er meint zum Chor: «Unser breites Repertoire reicht von Pop, Rock und Gospels über Volks-musik bis zu klassischen Werken und Opern.»

Der Jugendchor bietet auch die Möglich-keit einer professionellen Stimmbildung oder die eigene Musikrichtung zu entde-cken. Der Jugendchor tritt an verschie-densten Anlässen alleine oder mit andern Chören auf. Das Pfarreiblatt hat bei den Sängerinnen und Sängern nachgefragt: Wieso ihnen das Singen Freude macht? Welche Musik-, Gesangsrichtung ihnen besonders liegt? Warum der Jugendchor weiterempfohlen werden kann?

Geraldine Müller zur Musikrichtung:– Die moderneren Popsongs oder klas-sischen Werke liegen mir am besten. Im Jugendchor variiert die Art der Musik stark. Schlussendlich ist für jeden Ge-schmack etwas dabei.– Nebst der Freude an der Musik steht auch das soziale Umfeld im Vorder-

grund. Beispielsweise kann man bei Chorreisen oder bei Strassenmusik einerseits seinem Hobby, dem Singen, nachgehen.Andrerseits bleibt noch ge-nug Zeit, um dies mit Freunden zu ge-niessen.

Nadine Bieri ist jeweils motiviert, weil: – Der Jugendchor bietet ein sehr of-fenes, freundschaftliches Umfeld. Bei jeder Probe hat man Spass, und trotz-dem wird nie das Ziel aus den Augen gelassen.– Die Musik ist sehr vielfältig, und es hat für jeden Geschmack etwas dabei.– Ich empfehle den Jugendchor jedem, der Freude am Singen hat und sich im Chorgesang weiterentwickeln will. Zu-dem findet man im Jugendchor sehr coole Leute, mit denen man gemeinsam etwas Tolles auf die Beine stellen kann.

Susanne Müller findet die Fragen schwierig, denkt aber:– Dass man beim Singen gut vom All-tagsstress abschalten kann. Singen macht vor allem auch in der Gruppe Spass, da man gut miteinander lachen kann, wenn mal ein paar Töne daneben gehen. – Den Jugendchor empfehle ich meinen Freunden, weil das gemeinsame Singen

viel Spass macht, man verschiedene neue, aber auch bekannte Lieder singen lernt. Die lockere Atmosphäre während den Proben schätze ich sehr. Trotzdem kommt das Arbeiten an den neuen Lie-dern nicht zu kurz, und man kann in jeder Probe viel profitieren.

Daniela Friebel hat keine bevorzugte Musikrichtung, denn:– Ich höre einfach querbeet alles, was mir gefällt. Deshalb singe ich auch ger-ne sowohl moderne Popsongs als auch Folk, Klassik oder Jazz, egal in welcher Sprache. Der Jugendchor bietet genau das, nämlich verschiedene Musikstile.– Egal ob man wenig oder viel Chorer-fahrung hat, im Jugendchor ist jeder willkommen, der Spass am Singen hat.

Übrigens auf dem Weg zur Probe ins Kloster kam es zur Begegnung mit «Kunz» (Marco Kunz, Mauensee). Er sang lange vor seiner Karriere im Jun-gendchor Sursee und verriet: «Ja, das war eine tolle Zeit. Vor allem konnte ich da viel austesten und lernte einiges. Zudem entdeckte ich die klassiche Mu-sik.» Sagts, wünscht eine gute Probe und ist schon wieder auf dem Weg zum nächsten Termin, sicher zu einer Fern-sehshow. Werner Mathis

Daniela Friebel: «Egal ob man wenig oder viel Chorerfahrung hat, im Jugendchor Sursee ist jeder willkommen, der Spass am Singen hat». Foto: Werner Mathis

Page 19: Chäferfäscht bringt Grünkraft ins Leben...2 Editorial Nicht ganz dicht Wenn der Schlauch der Dusche im Badezimmer nicht ganz dicht ist, ist das är - gerlich. Wenn Ihnen jemand

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Frohes Fatima-Fest in Sursee

Gedenken an Maria wurde ein Fest der Völker

Am Samstag, 12 Mai, wurde in der Pfar-rei Sursee in einem festlichen Gottes-dienst das Fatima-Fest gefeiert. Nach einer feierlichen Prozession in die Kir-che wurde das Gedenken an Maria von Fatima auf Portugiesisch, Albanisch, Italienisch, Spanisch, Kroatisch und Deutsch zu einem Fest der Völker.

«Heute feiern wir mit den Freunden der portugiesischen Missionen der Inner-schweiz die Erscheinung Marias bei den drei Hirtenkindern in Fatima.» Mit diesen Worten begrüsste Pfarreileiter Claudio Tomassini die Mitglieder der portugiesi-schen Missionen, Mitglieder von Missio-nen anderer Nationen und Gläubige aus der Pfarrei Sursee zum Gottesdienst. In seinen Predigtworten erinnerte er an die Worte von Jesus am Kreuz zu seiner Mut-ter und den Jüngern: «Maria du bist nicht alleine, schau wer neben dir steht, Petrus schau zu Maria, sie wird mit dir gehen.» Und er ergänzte: «In diesem Sinne wol-len auch wir mit unseren Mitmenschen ein Stück Weg gehen.» Wenn Menschen verschiedener Nationen und Sprachen zusammen seien, werde das Fest Maria von Fatima zu einem Fest der Völker.

Applaus für Tanz- und Musikdarbietungen Don Aloisio, Vorsteher der portugiesi-schen Mission Luzern, bedankte sich zum Schluss des Gottesdienstes mit den Wor-ten: «Wir danken der Pfarrei Sursee ganz herzlich für die Gastfreundschaft und die Unterstützung.» Dann lud er die Anwe-senden ein, vor der Martinskapelle den Segen zu empfangen. Den anwesenden Frauen wurde aus dem Gesteck der Ma-rienstatue eine weisse Rose geschenkt.Für die frohen Tanz- und Musikdarbie-tungen nach dem Gottesdienst erhielt die portugiesische Tanzgruppe einen herzlichen Applaus. Dann waren die Gäste eingeladen, feine Spezialitäten aus albanischer, italienischer, kroatischer, portugiesischer, spanischer und schwei-zerischer Küche zu geniessen. W. Mathis

Jugendchor Sursee formiert sich neu

Gemeinsam etwas Tolles auf die Beine stellen

viel Spass macht, man verschiedene neue, aber auch bekannte Lieder singen lernt. Die lockere Atmosphäre während den Proben schätze ich sehr. Trotzdem kommt das Arbeiten an den neuen Lie-dern nicht zu kurz, und man kann in jeder Probe viel profitieren.

Daniela Friebel hat keine bevorzugte Musikrichtung, denn:– Ich höre einfach querbeet alles, was mir gefällt. Deshalb singe ich auch ger-ne sowohl moderne Popsongs als auch Folk, Klassik oder Jazz, egal in welcher Sprache. Der Jugendchor bietet genau das, nämlich verschiedene Musikstile.– Egal ob man wenig oder viel Chorer-fahrung hat, im Jugendchor ist jeder willkommen, der Spass am Singen hat.

Übrigens auf dem Weg zur Probe ins Kloster kam es zur Begegnung mit «Kunz» (Marco Kunz, Mauensee). Er sang lange vor seiner Karriere im Jun-gendchor Sursee und verriet: «Ja, das war eine tolle Zeit. Vor allem konnte ich da viel austesten und lernte einiges. Zudem entdeckte ich die klassiche Mu-sik.» Sagts, wünscht eine gute Probe und ist schon wieder auf dem Weg zum nächsten Termin, sicher zu einer Fern-sehshow. Werner Mathis

Portugiesische Tanzgruppen erfreuten die Besucher auf dem Kirchenplatz.

Die Marienstatue wurde in einer Prozession in die Kirche getragen. Fotos: W. Mathis

Daniela Friebel: «Egal ob man wenig oder viel Chorerfahrung hat, im Jugendchor Sursee ist jeder willkommen, der Spass am Singen hat». Foto: Werner Mathis

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Tod in EnglandSimone schliesst sich der Résistance in London um Charles de Gaulle an. Aus Solidarität mit ihren Landsleuten in Frankreich und aus politischem Protest gegen die nationalsozialistische Okku-pation Frankreichs nimmt Simone Weil nur jene Notration Lebensmittel zu sich, die ihren Landsleuten in Frankreich zusteht. Geschwächt stirbt sie in einem Sanatorium in der Nähe Londons.

Arbeit am FliessbandSimone Weil spiegelt Höhen und Tiefen einer fragenden und suchenden Exis-tenz in der Mitte des letzten Jahrhun-derts. In der Schrift «Fabriktagebuch» beschreibt Simone Weil ihre Erfahrun-gen am Fliessband. Die Aufzeichnungen sind ein erschütterndes Dokument für die Geschichte der Industriearbeit in dieser Zeit. Sie schildern den physi-schen und psychischen Zustand einer Akkordarbeiterin und die Gefährlich-keit und Monotonie dieser Arbeit.

Dieser Glaube ist der meineWeil reflektiert ihren Weg zum christ-lichen Glauben. In einem Brief an Pa-ter Marie-Alain Couturier OP übt sie grundsätzliche Kritik am institutionel-len Charakter der Kirche, der die evan-gelische Botschaft verdunkeln kann. Dorothee Sölle schrieb über Simone Weil: «Sie war eher bereit, für die Kir-che zu sterben, als in sie einzutreten.» Die Verurteilungen, die das Konzil von Trient ausgesprochen hatte, sind für Weil der Grund, nicht in die Kirche ein-zutreten. «Wenn ich den Katechismus des Konzils von Trient lese, habe ich den Eindruck, mit der Religion, die dort dargelegt wird, nichts gemein zu ha-ben. Wenn ich das Neue Testament, die Mystiker, die Texte der Liturgie lese, so fühle ich mit einer Art Gewissheit, dass dieser Glaube der meine ist.»

Interreligiöse ZugängeSimone Weil liest die biblischen Schrif-

Die französische Philosophin Simone Weil (1909–1943) lebte radikal. Ihr Den-ken blieb sperrig. Was macht ihre Fas-zination aus, dass Prominente von Do-rothee Sölle über Robert Schumann bis Papst Franziskus sich auf sie berufen?

Weils Leben ist singulär und gibt doch zugleich zu denken. Aus einem libera-len jüdischen Haus stammend, studiert die junge Simone Weil an der Sorbonne Philosophie. Wie ihrer Studienkollegin Simone de Beauvoir steht Simone Weil eine wissenschaftliche Karriere in Pa-ris offen, sie entscheidet sich jedoch anders und wird Philosophielehrerin in der französischen Provinzstadt Le Puy. Das Frankreich der 30er-Jahre ist politisch aufgewühlt, Simone Weil lässt sich vom Schuldienst beurlauben und engagiert sich in der Gewerkschaft. Sie vertritt pazifistische Ideen und hält Kontakt zu Anarchisten.

Existenzielle ExperimenteIm Jahr 1934 kündigt sie den Schul-dienst. Es beginnt eine Reihe existenziel-ler Experimente. Sie wird Hilfsarbeiterin in verschiedenen Fabriken. Trotz ihrer pazifistischen Einstellung verpflichtet sie sich freiwillig im spanischen Bürger-

krieg und kämpft auf Seiten der Allianz gegen Franco. Während eines Urlaubs in Portugal kommt es zu einem ersten Kontakt mit dem christlichen Glauben. Weitere Glaubenserlebnisse während einer Italienreise in Assisi und in der Be-nediktinerabtei Solesmes folgen.

Ein Leben gibt zu denken: zum 75. Todestag von Siimone Weil

Gregorianik und Fliessband

Zitate von Simone WeilDas Gesetz über den Menschen zu stellen, ist das Wesen der Gottesläs-terung.

Ein Mensch, der sich etwas auf sei-ne Intelligenz einbildet, ist wie ein Sträfling, der mit einer grossen Zelle prahlt.

Nicht daran, wie einer von Gott redet, erkenne ich, ob seine Seele durch das Feuer der göttlichen Liebe gegangen ist, sondern daran, wie er von irdi-schen Dingen spricht.

Ich kann, also bin ich.

Menschen errichten Mauern. Christus sagt:«Ich bin die Tür.»

Der Verlust der Berührung mit der Wirklichkeit ist das Böse...

Verehrt als «Heilige» der Moderne: Simone Weil – Tochter aus jüdischem Grossbür-gertum, Lehrerin der Philosophie, Fabrikarbeiterin, Gewerkschafterin, Mystikerin, Leserin heiliger Schriften der grossen Weltreligionen und ungetaufte Christin – vereinte in ihrem Leben beispielhaft Denken und Handeln. Bild: wikimedia commons, public domain

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Tod in EnglandSimone schliesst sich der Résistance in London um Charles de Gaulle an. Aus Solidarität mit ihren Landsleuten in Frankreich und aus politischem Protest gegen die nationalsozialistische Okku-pation Frankreichs nimmt Simone Weil nur jene Notration Lebensmittel zu sich, die ihren Landsleuten in Frankreich zusteht. Geschwächt stirbt sie in einem Sanatorium in der Nähe Londons.

Arbeit am FliessbandSimone Weil spiegelt Höhen und Tiefen einer fragenden und suchenden Exis-tenz in der Mitte des letzten Jahrhun-derts. In der Schrift «Fabriktagebuch» beschreibt Simone Weil ihre Erfahrun-gen am Fliessband. Die Aufzeichnungen sind ein erschütterndes Dokument für die Geschichte der Industriearbeit in dieser Zeit. Sie schildern den physi-schen und psychischen Zustand einer Akkordarbeiterin und die Gefährlich-keit und Monotonie dieser Arbeit.

Dieser Glaube ist der meineWeil reflektiert ihren Weg zum christ-lichen Glauben. In einem Brief an Pa-ter Marie-Alain Couturier OP übt sie grundsätzliche Kritik am institutionel-len Charakter der Kirche, der die evan-gelische Botschaft verdunkeln kann. Dorothee Sölle schrieb über Simone Weil: «Sie war eher bereit, für die Kir-che zu sterben, als in sie einzutreten.» Die Verurteilungen, die das Konzil von Trient ausgesprochen hatte, sind für Weil der Grund, nicht in die Kirche ein-zutreten. «Wenn ich den Katechismus des Konzils von Trient lese, habe ich den Eindruck, mit der Religion, die dort dargelegt wird, nichts gemein zu ha-ben. Wenn ich das Neue Testament, die Mystiker, die Texte der Liturgie lese, so fühle ich mit einer Art Gewissheit, dass dieser Glaube der meine ist.»

Interreligiöse ZugängeSimone Weil liest die biblischen Schrif-

ten in Verbindung mit anderen reli-giösen Zeugnissen, gewissermassen interreligiös. Sie erstellt eine Liste mit Abbildern für das Christusgeschehen, die sie aus anderen Bezügen (Literatur, Märchen, Legenden, anderen Religio-nen usw.) herleitet. Als solche Abbilder nennt sie beispielsweise Prometheus, Osiris, die Grimm’schen Märchen «Schneewittchen» und «Die Schwester der sechs Schwäne», Hippolyt, Krishna und Rama, Antigone, das Tao u. a. m. Weil bleibt an der Schwelle zur Kirche stehen, ob sie an ihrem Sterbebett noch die Taufe erhielt, bleibt umstritten.

Geniales Wort «Attente»Wie kann der (post-)moderne Mensch zum Glauben gelangen? Simone Weil entwickelte dafür ihre Theorie der «Attente», Aufmerksamkeit oder Kon-zentration. Es handelt sich um ein ge-niales Wort, das dem biblischen «Har-ren» oder dem Verhalten der «klugen Jungfrauen» im Gleichnis (Mt 25,1–13) entspricht. Die Aufmerksamkeit legt keine Richtung fest, sie kann sich nach aussen, innen, oben, unten, auf Din-ge, Tiere, Menschen oder Gott richten. Sie bricht die Selbstverschlossenheit des Menschen auf und eröffnet neue Dimensionen. Aufmerksamkeit fängt beim alltäglichen Tun an, bei Dingen

und Menschen, die wir «wahrnehmen». Aufmerksamkeit bedeutet auch Loslö-sung, Sammlung, Erwartung, Verfüg-barkeit, Entschleunigung, Leere. Die Monotonie der Fliessbandarbeit und des gregorianischen Gesangs sind für die Philosophin weitere Beispiele, sich auf das Experiment der «Attente» ein-zulassen.

Unkontrollierte MachtBei allem zeitgeschichtlichen Bezug dreht sich Weils Denken, das politisch wie religiös zu verstehen ist, um die stets aktuelle und brisante Frage der unkontrollierten Ausübung der Macht. Angesichts der aktuellen gesellschaftli-chen Debatten um Identität, Migration, Fake News, Big Data oder der Auflö-sung gesellschaftspolitischer Selbstver-ständlichkeiten (Demokratie- und Politikverdrossenheit, Populismus vs. Rechtsstaatlichkeit) versteht man, wes-halb Päpste (Benedikt XVI., Franzis-kus), Präsidenten (Emmanuel Macron), Politiker (Robert Schumann, François Bayrou), Philosophen (Hannah Arendt) oder Theologen (Dorothee Sölle) sich auf das Leben und Denken dieser Frau beziehen.

Wolfgang Müller

Weiterführende Literatur:Reiner Wimmer: «Simone Weil. Person und Werk», Herder 2009.Wolfgang W. Müller: «Simone Weil. Theologische Splitter», 2. Auflage, Theologischer Verlag Zürich 2016.

krieg und kämpft auf Seiten der Allianz gegen Franco. Während eines Urlaubs in Portugal kommt es zu einem ersten Kontakt mit dem christlichen Glauben. Weitere Glaubenserlebnisse während einer Italienreise in Assisi und in der Be-nediktinerabtei Solesmes folgen.

Ein Leben gibt zu denken: zum 75. Todestag von Siimone Weil

Gregorianik und Fliessband

Vortrag an der Uni Luzern

Im Rahmen der Seniorenuniversität Luzern hält Prof. Dr. Wolfgang Müller am 18. Juni einen öffentlichen Vor-trag über das religionsphilosophische Denken Simone Weils: Wie kann unter den Bedingungen der Moderne über-haupt noch geglaubt werden?Montag, 18. Juni., 16.15 Uhr,:«Simone Weil – Philosophin, Agnosti-kerin, Mystikerin. Ein Leben gibt zu denken», Universität Luzern, Froh-burgstrasse 3.

Verehrt als «Heilige» der Moderne: Simone Weil – Tochter aus jüdischem Grossbür-gertum, Lehrerin der Philosophie, Fabrikarbeiterin, Gewerkschafterin, Mystikerin, Leserin heiliger Schriften der grossen Weltreligionen und ungetaufte Christin – vereinte in ihrem Leben beispielhaft Denken und Handeln. Bild: wikimedia commons, public domain Prof. Dr. Wolf-

gang Müller ist Professor an der Theologischen Fakultät der Uni-versität Luzern und Leiter des Ökumenischen Instituts Luzern.

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Abschlussdokument der Jugend-Vorsynode in Rom spricht Klartext

Ehrliche und einladende Kirche gefragt

Im Oktober treffen sich in Rom Bischö-fe aus aller Welt zur Jugendsynode. Damit auch Jugendliche selbst zu Wort kommen, fand im März in Rom eine Vorsynode von 300 jungen Delegierten statt. Diese verfassten ein spannendes Dokument.

Das Abschlussdokument der Vorsynode ging aus den Fragen hervor, mit denen sich die zwanzig Sprachgruppen der ju-gendlichen Delegierten in Rom und auch die virtuellen Teilnehmerinnen und Teil-nehmer über Facebook auseinanderge-setzt hatten.

Gesundes SelbstbewusstseinAus dem gesamten Dokument, so Bernd Hagenkord, Leiter der deutschsprachi-gen Redaktion von Radio Vatikan, spre-che ein gesundes Selbstbewusstsein von jungen Menschen. Es gehe ihnen um den Respekt vor Verschiedenheit, um Zuge-hörigkeit und Orte eigener Identitätsbil-dung und es gehe um Fragen von Ent-

Eine Schwester für den Grünen Güggel16 Frauen und Männer haben den zwei-ten Lehrgang ‹Kirchliches Umweltma-nagement› erfolgreich abgeschlossen,da runter auch Schwester Romana Pfef-ferli, Leiterin Hauswirtschaft im KlosterBaldegg. Der Verein ‹oeku Kirche undUm welt› hat mittlerweile 37 kirchlicheUm weltberaterinnen und -berater aus-gebildet.

Kirche für KOVIKOVI, so heisst ein neues Aktions-Bünd-nis. Es setzt sich dafür ein, dass Schwei-zer Firmen auch im Ausland Menschen-rechte, ebenso wie Sozial- und Umwelt-standards, ein halten müssen. ‹Kirche fürKOVI› beobachtet die Diskussion im Par-lament und würde sich sogar mit einemGegenvorschlag anfreunden, wenn wich -tige ethische Anforderungen erfüllt wür -den. Dem Verein angeschlossen habensich bis jetzt 20 Kirchgemeinden undPfarreien, 200 Einzelpersonen und 40kirchliche Organisationen, darunter diemeis ten Hilfswerke und Missionen, eini-ge Freikirchen wie die Heilsarmee unddie Schweizer Bibelgesellschaft.

Spiritueller Wert einer RegionBeiderachtenPreisvergabewidmetesichdie Stiftung Landschaftsschutz SchweizerstmalsderspirituellenDimensioneinerGegend. Sie ernannte die Freiburger Sak - rallandschaft im Saanebecken mit ih renAbteien und Klöstern zur ‹LandschaftdesJahres› und würdigte das lokale Engage-ment für eine harmonische Entwick lungdes bedeutsamen religiösen Bauerbes.

Helferinnen und Helfer gesuchtDer Sommer für Bergbauern ist streng.Steile Hanglagen erfordern viel Handar-beit. Freiwillige packen mit an und schaf-fen so zumindest temporäre Entlastung.Viele Bergbauern haben mit finanziellenSchwierigkeiten zu kämpfen, ihre Erträ-ge sind niedriger, die Ar beitslast höher.Caritas sucht für die kommenden Mona-te ‹mindestens 950 Freiwillige›.

Papst ist zehn Stunden in der SchweizDas Programm des Papstbesuches inGenf beim Ökumenischen Weltkirchen-rat steht fest. Nach Angaben des Vatikanskommt der Papst am 21. Juni um 10 Uhrin Genf an. Es folgen ein ökumenischesGebet, eine Rede im Zentrum des Welt-kirchenrats sowie weitere Begegnungen,unter anderen mit Bundesräten Berset,Cassis und Frau Leuthard. Am spätenNachmittag ist eine Messe im Genfer Kon -gress zentrum Palexpo geplant und um20 Uhr fliegt der Papst nach Rom zurück.

Aus für das Giornale del PopoloNach 92 Jahren stirbt die letzte katholi-sche Tageszeitung der Schweiz. Betrof-fene reagieren schockiert. Chefredakto-rin Alessandra Zumthor: Nach der er -schütternden Mitteilungdes Bischofs willich meinen 30 Mitarbeitenden nicht zu -muten, noch Artikel zu schreiben.

Eine Frau an der SpitzeRuth Metzler-Arnold, Alt-Bundesrätin,übernimmt das Präsidium der Päpstli-chen Schweizergarde, wird Nachfolgerinvon Alt-Bundesrat Pascal Couchepin.

Bundesrat hält an Unterstützung festAussenminister Ignazio Cassis löste mitseiner Kritik am Hilfswerk der Palästi-nenserflüchtlinge einen Wirbel aus. Em -pörte Diplomaten, ein irritierter Hilfs-werkchef –der Schweizer Pierre Krähen-bühl – und darauf eine klare Stellungs-nahme des Bundesrates: Die SchweizerRegierung hat in der Nahost-Politik kei-nen Kurswechsel vorgenommen undunterstützt das Hilfswerk für Palästinen-serflüchtlinge UNRWA wie bisher.

Ein Mann seines WortesSeinen Film ‹Papst Franziskus – Ein Mannseines Wortes› hat Regisseur Wim Wen-ders als persönliche Reise mit Papst Fran -ziskus gestaltet. Im Zentrum stehen dieGedanken des Papstes, die ihm wichtigenglobalen The men sowie sein Reformbe-streben innerhalb der Kirche. Der Film

lässt die Zu schauer dem Papst von Ange-sicht zu Angesicht begegnen. Es entstehtein Ge spräch zwischen ihm und der Welt.

Nicaragua: Dialog gegen Krise Die Bischofskonferenz von Nicaragua be -reitet einen nationalen Dialog aller ge -sellschaftlichen Kräfte vor. Er soll, so Vati -can News, die schwere Krise im Landbeenden.Proteste gegen ein Rentendekretder Re gierung Ortega forderten mehr alsvierzig Menschenleben und mehrereDutzend Personen sind verschwunden.

Komplex: China-Politik des VatikansDer chinesische Kardinal Joseph Zen Ze-kiun sorgt sich vor negativen Folgen derChina-Politik des Heiligen Stuhls für diekatholische Kirche in China. Insbeson -de re warnte der emeritierte Bischof vonHongkong vor der nachträglichen Aner-kennung exkommunizierter Bischöfe,diedas kommunistische Riesenreich einsei-tig anerkannt hatte. ‹Eine schismatischeKirche anzuerkennen, würde im Umkehr -schluss bedeuten: Die Märtyrer seienDummköpfe gewesen›, sagte der Kardi-nal. Zen äusserte sich zu Bestrebungendes Vatikans, die Beziehungen zu Chinazu verbessern. Ein wichtiger Aspekt istdabei das Thema Bischofsernennungen.Von den rund hundert chinesischen Bi -schöfen sind derzeit sieben ‹patriotische›nicht von Rom anerkannt. Umgekehrtamtieren 30 bis 40 Untergrundbischöfeohne Genehmigung Pekings. Zudem wer -den diverse weitere römische Kandida-ten von den Behörden abgelehnt.

Vertuschung ist endgültig vorbeiNach Ansicht der KirchenVolksBewegung‹Wir sind Kirche› ist die beispiellose Ent-scheidung aller 34 chilenischen Bischö-fe, dem Papst ihren sofortigen Rücktrittanzubieten, die einzige Möglichkeit fürdie katholische Kirche in Chile, die Wun-den der von Übergriffen Betroffenen zuheilen und nach einem langen Prozessdes Lernens und Heilens wieder eine ver-trauensvolle Kirche zu werden. ZR/HB

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Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Kirche Welt Politik_11/18_Pfarreiblatt_NEU 21.05.18 16:48 Seite 1

Was micht bewegt

Verstehen und IntegrierenWir leben in einer Welt, in der es viel Gutes gibt, die aber leider auch po-larisiert und ausschliesst. Die Folgen sind abnehmende Solidarität, Zwangs-migration und Kriege. Doch die Heilige Geistkraft, die wir an Pfingsten gefeiert haben, macht uns bewusst, dass diese Entwicklung umkehrbar ist, denn sie ist das «göttliche Empowerment zum gegenseitigen Verstehen». Im Zentrum steht die Befähigung zu einem Dialog, der verbindet und Gräben überwindet – ein Dialog, der integriert und nieman-den ausschliesst.

Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle an die über 5000 unbegleiteten Kinderflüchtlinge erinnern, die seit

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Abschlussdokument der Jugend-Vorsynode in Rom spricht Klartext

Ehrliche und einladende Kirche gefragt

Im Oktober treffen sich in Rom Bischö-fe aus aller Welt zur Jugendsynode. Damit auch Jugendliche selbst zu Wort kommen, fand im März in Rom eine Vorsynode von 300 jungen Delegierten statt. Diese verfassten ein spannendes Dokument.

Das Abschlussdokument der Vorsynode ging aus den Fragen hervor, mit denen sich die zwanzig Sprachgruppen der ju-gendlichen Delegierten in Rom und auch die virtuellen Teilnehmerinnen und Teil-nehmer über Facebook auseinanderge-setzt hatten.

Gesundes SelbstbewusstseinAus dem gesamten Dokument, so Bernd Hagenkord, Leiter der deutschsprachi-gen Redaktion von Radio Vatikan, spre-che ein gesundes Selbstbewusstsein von jungen Menschen. Es gehe ihnen um den Respekt vor Verschiedenheit, um Zuge-hörigkeit und Orte eigener Identitätsbil-dung und es gehe um Fragen von Ent-

wicklung und Gerechtigkeit. «Die Kirche kann eine wichtige Rolle dabei spielen, dass junge Menschen nicht an den Rand gedrückt werden», heisst es in einem Punkt. Besonders gelte das für junge Frauen. Das Thema Frauen ziehe sich überhaupt als einer der roten Fäden durch den ganzen Text, so Hagenkord.

Jesus ins Zentrum rückenEin zweiter Hauptteil drehe sich vor allem um Berufungen zum Christsein: «Die Beziehung junger Menschen zu Jesus ist genauso verschieden, wie es verschiedene junge Menschen auf Er-den gibt», so der Text. Er spricht von einer Kultur in der Kirche, die sich vor allem mit der Institution befasse und nicht Jesus Christus im Zentrum habe. Auf der anderen Seite sei es gerade die Kirche, die jungen Menschen helfe. Das Dokument weise auf Afrika, Asien und Lateinamerika hin. Insgesamt, so der Leiter von Radio Vatikan weiter, wünschten sich die jungen Delegierten eine «ehrliche, einladende, frohe und interaktive» Kirche. Dazu gehöre Klar-heit und Deutlichkeit im Umgang mit sexueller Gewalt und Missbrauch von Macht und Geld. Hier liege eine Mög-lichkeit, sich von all den Institutionen zu unterscheiden, denen junge Men-schen misstrauen.

Andreas Wissmiller

Eine Schwester für den Grünen Güggel16 Frauen und Männer haben den zwei-ten Lehrgang ‹Kirchliches Umweltma-nagement› erfolgreich abgeschlossen,da runter auch Schwester Romana Pfef-ferli, Leiterin Hauswirtschaft im KlosterBaldegg. Der Verein ‹oeku Kirche undUm welt› hat mittlerweile 37 kirchlicheUm weltberaterinnen und -berater aus-gebildet.

Kirche für KOVIKOVI, so heisst ein neues Aktions-Bünd-nis. Es setzt sich dafür ein, dass Schwei-zer Firmen auch im Ausland Menschen-rechte, ebenso wie Sozial- und Umwelt-standards, ein halten müssen. ‹Kirche fürKOVI› beobachtet die Diskussion im Par-lament und würde sich sogar mit einemGegenvorschlag anfreunden, wenn wich -tige ethische Anforderungen erfüllt wür -den. Dem Verein angeschlossen habensich bis jetzt 20 Kirchgemeinden undPfarreien, 200 Einzelpersonen und 40kirchliche Organisationen, darunter diemeis ten Hilfswerke und Missionen, eini-ge Freikirchen wie die Heilsarmee unddie Schweizer Bibelgesellschaft.

Spiritueller Wert einer RegionBeiderachtenPreisvergabewidmetesichdie Stiftung Landschaftsschutz SchweizerstmalsderspirituellenDimensioneinerGegend. Sie ernannte die Freiburger Sak - rallandschaft im Saanebecken mit ih renAbteien und Klöstern zur ‹LandschaftdesJahres› und würdigte das lokale Engage-ment für eine harmonische Entwick lungdes bedeutsamen religiösen Bauerbes.

Helferinnen und Helfer gesuchtDer Sommer für Bergbauern ist streng.Steile Hanglagen erfordern viel Handar-beit. Freiwillige packen mit an und schaf-fen so zumindest temporäre Entlastung.Viele Bergbauern haben mit finanziellenSchwierigkeiten zu kämpfen, ihre Erträ-ge sind niedriger, die Ar beitslast höher.Caritas sucht für die kommenden Mona-te ‹mindestens 950 Freiwillige›.

Papst ist zehn Stunden in der SchweizDas Programm des Papstbesuches inGenf beim Ökumenischen Weltkirchen-rat steht fest. Nach Angaben des Vatikanskommt der Papst am 21. Juni um 10 Uhrin Genf an. Es folgen ein ökumenischesGebet, eine Rede im Zentrum des Welt-kirchenrats sowie weitere Begegnungen,unter anderen mit Bundesräten Berset,Cassis und Frau Leuthard. Am spätenNachmittag ist eine Messe im Genfer Kon -gress zentrum Palexpo geplant und um20 Uhr fliegt der Papst nach Rom zurück.

Aus für das Giornale del PopoloNach 92 Jahren stirbt die letzte katholi-sche Tageszeitung der Schweiz. Betrof-fene reagieren schockiert. Chefredakto-rin Alessandra Zumthor: Nach der er -schütternden Mitteilungdes Bischofs willich meinen 30 Mitarbeitenden nicht zu -muten, noch Artikel zu schreiben.

Eine Frau an der SpitzeRuth Metzler-Arnold, Alt-Bundesrätin,übernimmt das Präsidium der Päpstli-chen Schweizergarde, wird Nachfolgerinvon Alt-Bundesrat Pascal Couchepin.

Bundesrat hält an Unterstützung festAussenminister Ignazio Cassis löste mitseiner Kritik am Hilfswerk der Palästi-nenserflüchtlinge einen Wirbel aus. Em -pörte Diplomaten, ein irritierter Hilfs-werkchef –der Schweizer Pierre Krähen-bühl – und darauf eine klare Stellungs-nahme des Bundesrates: Die SchweizerRegierung hat in der Nahost-Politik kei-nen Kurswechsel vorgenommen undunterstützt das Hilfswerk für Palästinen-serflüchtlinge UNRWA wie bisher.

Ein Mann seines WortesSeinen Film ‹Papst Franziskus – Ein Mannseines Wortes› hat Regisseur Wim Wen-ders als persönliche Reise mit Papst Fran -ziskus gestaltet. Im Zentrum stehen dieGedanken des Papstes, die ihm wichtigenglobalen The men sowie sein Reformbe-streben innerhalb der Kirche. Der Film

lässt die Zu schauer dem Papst von Ange-sicht zu Angesicht begegnen. Es entstehtein Ge spräch zwischen ihm und der Welt.

Nicaragua: Dialog gegen Krise Die Bischofskonferenz von Nicaragua be -reitet einen nationalen Dialog aller ge -sellschaftlichen Kräfte vor. Er soll, so Vati -can News, die schwere Krise im Landbeenden.Proteste gegen ein Rentendekretder Re gierung Ortega forderten mehr alsvierzig Menschenleben und mehrereDutzend Personen sind verschwunden.

Komplex: China-Politik des VatikansDer chinesische Kardinal Joseph Zen Ze-kiun sorgt sich vor negativen Folgen derChina-Politik des Heiligen Stuhls für diekatholische Kirche in China. Insbeson -de re warnte der emeritierte Bischof vonHongkong vor der nachträglichen Aner-kennung exkommunizierter Bischöfe,diedas kommunistische Riesenreich einsei-tig anerkannt hatte. ‹Eine schismatischeKirche anzuerkennen, würde im Umkehr -schluss bedeuten: Die Märtyrer seienDummköpfe gewesen›, sagte der Kardi-nal. Zen äusserte sich zu Bestrebungendes Vatikans, die Beziehungen zu Chinazu verbessern. Ein wichtiger Aspekt istdabei das Thema Bischofsernennungen.Von den rund hundert chinesischen Bi -schöfen sind derzeit sieben ‹patriotische›nicht von Rom anerkannt. Umgekehrtamtieren 30 bis 40 Untergrundbischöfeohne Genehmigung Pekings. Zudem wer -den diverse weitere römische Kandida-ten von den Behörden abgelehnt.

Vertuschung ist endgültig vorbeiNach Ansicht der KirchenVolksBewegung‹Wir sind Kirche› ist die beispiellose Ent-scheidung aller 34 chilenischen Bischö-fe, dem Papst ihren sofortigen Rücktrittanzubieten, die einzige Möglichkeit fürdie katholische Kirche in Chile, die Wun-den der von Übergriffen Betroffenen zuheilen und nach einem langen Prozessdes Lernens und Heilens wieder eine ver-trauensvolle Kirche zu werden. ZR/HB

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Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Kirche Welt Politik_11/18_Pfarreiblatt_NEU 21.05.18 16:48 Seite 1

Was micht bewegt

Verstehen und IntegrierenWir leben in einer Welt, in der es viel Gutes gibt, die aber leider auch po-larisiert und ausschliesst. Die Folgen sind abnehmende Solidarität, Zwangs-migration und Kriege. Doch die Heilige Geistkraft, die wir an Pfingsten gefeiert haben, macht uns bewusst, dass diese Entwicklung umkehrbar ist, denn sie ist das «göttliche Empowerment zum gegenseitigen Verstehen». Im Zentrum steht die Befähigung zu einem Dialog, der verbindet und Gräben überwindet – ein Dialog, der integriert und nieman-den ausschliesst.

Ganz besonders möchte ich an dieser Stelle an die über 5000 unbegleiteten Kinderflüchtlinge erinnern, die seit

2017 bei uns leben. Viele von ihnen können das hiesige Schulsystem nicht

durchlaufen, weil dies ab dem 16. Al-tersjahr nicht mehr möglich ist. Ihnen stehen nur lückenhafte Schulstruktu-ren offen, die kaum einen Berufsab-schluss ermöglichen.

Im Interesse von uns allen ist es uner-lässlich, die gesetzlichen Rahmenbedin-gungen für diese Kinder zu verbessern und sie durch Bildung in unsere Gesell-schaft und Arbeitswelt zu integrieren. Ich freue mich deshalb sehr über die neue Integrationsagenda des Bundes-rates und der Kantone. In ihrem Zen-trum steht die Integration von Flücht-lingen durch Ausbildungsmassnahmen.

Felix Gmür, Bischof von Basel

Die Baselbieterin Medea Sarbach reiste als eine von drei Schweizer Delegierten an die Jugend-Vorsynode nach Rom. Bild: Bernard Hallet

Page 24: Chäferfäscht bringt Grünkraft ins Leben...2 Editorial Nicht ganz dicht Wenn der Schlauch der Dusche im Badezimmer nicht ganz dicht ist, ist das är - gerlich. Wenn Ihnen jemand

AZA 6210 SurseeErscheint

vierzehntäglich

Freitagsgottesdienste

Am Freitag, 1. Juni, 9 Uhr,

Kommunionfeier mit Psalmtexten.

Am Freitag, 15. Juni, 9 Uhr,

Eucharistiefeier und Gedächtnis für

die verstorbenen Frauen.

Mitwirkung: Seniorenchor.

Je in der Klosterkirche.

Liturgiegruppe Frauenbund.

Ökumenische Chrüzlimeditation

Donnerstag, 7. Juni, 9.30 und

19 Uhr, ökumenische Chrüzli-

meditation in der Chürzlikapelle

beim Martigny-Platz.

Herz-Jesu-FreitagFreitag, 1. Juni, 14.15 Uhr,

Gebet und Rosenkranz

in der Chrüzlikapelle zum

Herz-Jesu-Freitag.

Am Freitag, 1. Juni, 20.15 bis 8.00

Uhr, gestaltete Anbetungsstunden

in der Kapelle Mariazell.

Dägersteingottesdienste

Samstag, 2. Juni (heiliger Erasmus)

und Freitag, 15. Juni (heiliger Vitus),

Eucharistiefeiern um 7 Uhr in der

Dägersteinkapelle.

Farben des RegenbogensAm Mittwoch, 13. Juni, 10 Uhr, gestaltet Dorothea Vonwyl vom Haus«Herbschtzytlos» in der

Kapelle Mauensee zum Thema «Farben des Regenbogens» den

Wortgottesdienst. Anschliessend kleiner Imbiss im Haus «Herbschtzytlos».

FrauentreffAm Donnerstag, 7. Juni, 14 Uhr,

Frauentreff im Pfarreiheim. Frauenbund Sursee und Umgebung.

Pfahlbauer – Mönche – Wallfahrer

Kulturgeschichtliche Wanderung mit Musik am Samstag, 2. Juni, 10 bis 12 Uhr. Besichtigung mittelalter-

liche Kirchenruine auf der Halbinsel am Sempachersee und

Kapelle Mariazell. Treffpunkt bei der Kirchenruine.

Senioren-MittagstischAm Mittwoch, 13. Juni, 12 Uhr, im

Alterszentrum St. Martin Mittagstisch für Seniorinnen und

Senioren von Sursee.

Brislacher Kirchenchor zu Gast

Der Kirchenchor Cäcilia aus Brislach singt im Gottesdienst am Sonntag,

3. Juni, 10.30 Uhr, in der Pfarrkirche.

Spitalchor singtDer Spitalchor Sursee singt am Sonntag, 10. Juni, 9 Uhr, in der

Spitalkapelle Sursee die Missa bre-vis opus 30 von Théodore Salomé.

RedaktionsschlussNr. 12/2018

Montag, 4. Juni 2018Erscheint am

Freitag, 15. Juni 2018

Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri, Claudio Tomassini, Claudia AndermattZuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376, 6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected], Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected]

Gemeinsamer Abendgottesdienst

Am Samstag, 9. Juni, 18.30 Uhr, feiern die italienischsprachige

und deutschsprachige Gemeinden gemeisam den Abendgottesdienst

in der Klosterkirche. Mitwirkung: Chor «Voix-là».

KrabbelnachmittagTreffpunkt zum Krabbelnachmittag

am Donnerstag, 7. Juni, 15 bis 17 Uhr, im grossen Saal des

Pfarreiheimes, bei schönem Wetter auf dem Spielplatz beim

Schulhaus Neufeld.