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TESTS | APPS | PRAXIS April / Mai 2013 | 5,90 Euro Österreich 6,70 Euro | Schweiz 11,80 SFr | BeNeLux 6,70 Euro Google Indoor Maps Praxistest: Wie gut klappt die Navigation in Airports, Einkaufszentren, Museen? Leistung für lau Overclocking ohne Risiko: So schalten Sie die volle Power der Handy-CPU frei Full-HD-Phone Xperia Z XXL-Test: Sonys Handy der Superlative 5-Zoll-Super-LCD 1.080 x 1.920 Pixel Snapdragon S4 Pro 1,5 GHz-Quad-Core HDR-Cam mit 13 MP Die Preisbrecher Volle Ausstattung für wenig Geld: Amoled, NFC und Mehrkern-Prozessor d d TOP-QUALITÄT AB 230 EURO F F F X X X X d d d Samsung Galaxy S4 Alle neuen Features unter der Lupe: So gut ist das Top- Modell von Samsung wirklich GESTEN-STEUERUNG INTELLIGENTE KAMERA OCTACORE-PROZESSOR Mit DVD im Heft P P P P h h h h h Akku Laufzeit verdoppeln Die 36 besten Energie-Tricks So bricht Ihr Handy alle Rekorde Test & Tipps: Stromspar-Apps, Schnelllader und Zweitakkus 4 192526 705906 03 IM TEST Die neue Nr. 1?

Chip Android April Mai 2013

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Chip Android April Mai 2013

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Page 1: Chip Android April Mai 2013

TESTS | APPS | PRAXIS

April/Mai 2013 | 5,90EuroÖsterreich6,70Euro | Schweiz11,80SFr | BeNeLux6,70Euro

Google IndoorMapsPraxistest:WiegutklapptdieNavigation inAirports,Einkaufszentren,Museen?

Leistungfür lauOverclockingohneRisiko:SoschaltenSiedievollePowerderHandy-CPUfrei

Full-HD-PhoneXperiaZXXL-Test:SonysHandyderSuperlative

•5-Zoll-Super-LCD•1.080x1.920Pixel•SnapdragonS4Pro•1,5GHz-Quad-Core•HDR-Cammit13MP

DiePreisbrecherVolleAusstattungfürwenigGeld: Amoled,NFCundMehrkern-Prozessor

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AB 230 EURO

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SamsungGalaxyS4AlleneuenFeaturesunterderLupe:Sogut istdasTop-ModellvonSamsungwirklich

GESTEN-STEUERUNG

INTELLIGENTEKAMERA

OCTACORE-PROZESSOR

MitDVDimHeft

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AkkuLaufzeitverdoppeln

Die 36 besten Energie-TricksSo bricht Ihr Handy alle RekordeTest & Tipps: Stromspar-Apps,Schnelllader und Zweitakkus

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5.2013

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CHIP Android 3

Editorial

CHIP Android

WielangläuftIhrSmartphone?

LiebeLeserinnenundLeser,als ich vor elf Jahren mit dem Treo 180g von Handspring mein erstesSmartphone in Betrieb nahm, war ich begeistert von denMöglichkeitenund genervt von der Akkulaufzeit: Das Gerät musste – im GegensatzzumMotorola Timeport, das ich bis dahin genutzt hatte – jeden Tagaufgeladen werden; mitunter war auch schon vor Feierabend Schluss.Mit Grausen erinnere ich mich an die CeBIT 2003, auf der ich dauerndauf der Suche nach Steckdosen war, weil ich Termine, Kontakte undStandnummern ausschließlich auf dem Treo bei mir hatte. Die schlechteVerbindungsqualität imMobilfunknetz und die intensive Nutzungbedeuteten eine effektive Laufzeit von höchstens vier Stunden. Ich sahdem Treo diese Schwäche nach und freute mich auf die kommendenSmartphone-Generationen, die alles besser machen sollten.Und 2013? Das Nexus 4, mit dem ich dieses Jahr über denMobileWorld Congress lief, hält im harten Dauereinsatz als Terminkalender,Routenplaner, Diktiergerät, Kamera und Telefon höchstens fünfStunden. Der entscheidende Unterschied zu 2003 ist, dass ich keineverwunderten Blicke mehr ernte, wenn ich nach einer Steckdose frage.Zudem gibt es überall auf der Messe frei nutzbare Ladestationen.Auf die nächste Messe bin ich nach der Recherche für dieses Heft jedochbesser vorbereitet: Speziell die Übertaktungstools für das Nexus 4, mitdenenman Ruhetakt und Kernspannung reduzieren kann, bringenordentlich Laufzeit. Einen Zusatzakku werde ich trotzdemmitnehmen.

Viel Spaß beim Lesen!

JosefReitbergerChefredakteur

[email protected]

Ihr TeamvonCHIPAndroid

ManuelSchreiberWennes umApps geht,kennt sich keiner besseraus als der überzeugteAndroid- und Linux-User.

FrederikNiemeyerZuständig für die Testsbei CHIPAndroid. Er kenntjedesAndroid-Phoneund -Tablet imDetail.

ChristophGieseDer Testingenieur istAndroid-User der erstenStundeund zudemnochKamera-Experte bei CHIP.

StephanHartmannRootenundTuning sindseineThemen. Es hatschoneinenGrund,warumseinAkku so langehält.

TorstenNeumannAls Leiter des CHIP Test-centers verantwortet ersämtlicheTestverfahrenvonHandybis Fernseher.

GunnarTroitschBei CHIP ist er für dieTipps&Tricks zuständig.Erweiß auch in SachenAndroid immerRat.

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24 DreineueTop-Smartphones

36 Test:100-Euro-Tablet

CHIP Android4

Aktuell Inhalt

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Aktuell6 Android-News

10 Maps:SozialeNetzwerke14 Report:DasSamsung-Imperium18 Tarifübersicht:Daten-Flats

Test20 GerätdesMonats:SonyXperiaZ24 DreiTop-Smartphones imVergleich34 DiebestenWLAN-Festplatten36 100-Euro-Tablet:Acer Iconia40 Gratis-Cloud-Dienste imTest43 Bestenlisten

Praxis46 DiebestenTipps&Tricks52 Hacker-Zone:Nexus4rooten58 Hacker-Zone:Unroot-Guide62 Wunderlist:DieperfekteTo-Do-App64 Foto-Showmit InstantCollagen66 News-ChannelmitGoogleCurrents68 KabeloderFunk?Verbindungsguide72 LängereLaufzeit fürHandy+Tablet75 Apps,diedenAkkuschonen

Apps78 14Apps imTest82 DVD-Inhalt84 Launcher-Duell: GOvs.Chameleon88 4Videoplayer-Apps imTest94 Google IndoorNavigation

8 UbuntuTouchBaldkommtdasmitSpannung

erwarteteLinuxfürSmartphones.Wirhabenesvorabschonausprobiert

CHIP Android4

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72 DiebestenStromspar-Apps

CHIP Android 5

82 InhaltHeft-DVD

CHIP Android 5

ltHeft-DVD

AlleTestsindiesemHeft

Smartphones20 SonyXperiaZ26 LGOptimusG28 SonyXperiaV30 ZTEGrandX IN

Tablets36 Acer IconiaTabB138 PearlX10.mini

Apps79 DashClockWidget79 flinc79 GeoTask79 LineCamera79 SofaScore80 FileBeam80 SidebarLite80 StickMount80 ZDFheute81 ForeverLost: Episode181 OnAir81 RealRacing381 Skyfire81 Stereoride/Stereofahrt

20GerätdesMonats

DasXperiaZ istSonyserstesFull-HD-Handy.Bestehtdas5-Zoll-Smartphone

imPraxis-Test?

52Handys lastabhängigübertaktenMehrLeistung,ohnedassderAkku leergesaugtwird.Wir zeigen Ihnen,wieeinfachdasgeht

40Gratis-WebspeicherPCundHandyviaCloudsynchronisieren:Soschnell undgutsinddieDienstevonGoogle&Co

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CHIP Android

Aktuell News

6

Nochnichtgetestet!Heutzutagewird dasWort „Test“inflationär verwendet. Jeder, derein Gerät ein paarMinuten in derHandhatte, spricht hinterherdavon, es getestet zuhaben.Wennwir bei CHIP sagen,wir habenetwas getestet,meinenwir etwasganz anderes: Dann stehendahin-ter unbestechlicheMesswerte ausunseremCHIPTestcenter. Test-kriterien, diewissenschaftlichenStandards und Industrienormengenügen. Damit erst gar keineVerwirrung aufkommt: DieNeuheiten auf denSeiten imAktuell-Teil desHefts habenwirnicht geprüft.Was nicht heißt,dasswir nicht einiges davonbereits in derHandgehabt hätten.Aber zweiMinuten reichenhaltnicht für einen richtigenTest.

AlleNeuheiteninderÜbersichtAsusPadFone2 8FirefoxOS 7Google-Play-Geschenkkarten 7HPSlate 7 8HTCOne 7Marktanteile derAndroid-Versionen 7Media Pad10Link 8O2Eco Index 7SamsungGalaxyNote8 8SamsungGalaxyS4 9SonyTablet Z 8UbuntuTouch 8WINE fürAndroid 7YotaPhone 7

8Linux auf demHandy: Ubuntupräsentiert eineerstemobileVersion seinesBetriebssystems

8Tablet oderDocking-Station für dasSmartphone?DasAsus PadFone2ist tatsächlich beides

9 Samsungs neues Flaggschiff Galaxy S4steckt voller toller Features –und fantastischerHardware

8etet oodededederDoDoDockckckininining-g-g-g-Statatioioionn füfür dadadassartptphohohonenenene????DaDaDaDasAsAsAsAsususus PPadadadadadadadFoFoFoFoFonenenene22

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7DasHTCOnehat das schärfsteSmartphone-Display aller Zeiten –undeinenQuad-Core-Prozessor

7Kurioses YotaPhone:LTE-SmartphoneundE-Book-Reader ineinemeinzigenGerät

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7CHIP Android

DieseVersionen sindaufdenGeräten installiert

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1.6Donut 0,2%2.1 Eclair 2,4%2.2 Froyo 9,0%2.3-0–2.3.2 Gingerbread 0,2%2.3.3–2.3.7 Gingerbread 47,4%3.1Honeycomb 0,4%3.2Honeycomb 1,1%4.0.3–4.0.4 Ice CreamSandwich 29,1%4.1 Jelly Bean 9,0%4.2 Jelly Bean 1,2%

KurznotiertYotaPhoneLCD- und E-Ink-Display aufeinemGerät: Mit demYota-Phone hat die russischeFirma YotaDevices daswohlkurioseste Gerät auf demMobileWorld Congressgezeigt. Vorne ist es einnormales LCD-Smartphonemit HD-Display, innenarbeitet ein Dual-Core-

Prozessor, hinten sitzt eine12-Megapixel-Kamera.Doch unter der Kamera istauf der Rückseite ein E-Ink-Display, das stromsparendetwa neue SMS oder denTwitter-Feed anzeigt – undsich zum Lesen von E-Bookseignet. Noch ist das Yota-Phone aber ein Prototyp.

O2EcoIndexUmwelt-bewusste Smartphone-Käufewill O2 künftigmiteinemeigenen Eco-Indexermöglichen, der für jedesGerät dessen Nachhaltigkeiteinordnet. Das funktioniertaber nur bei Herstellern,die dafür relevante Datenwie Strahlenwerte undverwendeteMaterialienpreisgeben – Apple-Gerätefallen da zumBeispiel raus.Gewertetwird auf einereinfachen Skala von 1 bis 5.

Geschenkkarten fürGoogle Play kommen

In den USAsind sie bereitsein beliebtesMitbringsel, jetztkommen Google-

Play-Geschenkkarten auchnach Europa – vorerst nurnach England. Zu einemVerkauf auch in Deutsch-land äußert sich Googlenicht. Wünschenswertwäre es, denn bisher lässtsich nur per Kreditkarte imGoogle-Store shoppen.

Die Verbreitung vonAndroid Jelly Beannimmtweiter zu. Dieerste offizielle Version,1.5 Cupcake, hingegenist laut Google vomMarkt verschwunden

BetriebssystemFirefoxOS18 Providerweltweit wollen abApril Firefox OS in ihr Portfolioaufnehmen. EntsprechendeHandysmit demBetriebssys-tem derMozilla Foundationwollen etwa LG, Huawei undZTE bauen. Schwerpunkt sinddabei aber keine High-End-Geräte, sondern Billig-Smart-phones, die vor allem inwach-sendenMärktenwie Latein-amerika und Afrika vertriebenwerden sollen. Firefox-Gerätesind leistungsfähiger alsandere Handys, aber nicht soteuerwie etwa Apple-Phones.Schritt für Schritt wollen sichdie Provider dann auch nachEuropawagen. Im Sommerwird es erste Firefox-Telefonein Polen geben, in Deutschlanddieses Jahrwohl keine. Noch

außer Sicht sindzudemTabletsmit Firefox-:MozillasPartnerwollen sichzunächstauf Handyskonzentrieren.

Das HTC One setzt schon jetzt zwei Rekorde:Zumeinen hat esmit einer Pixeldichte von468 ppi das schärfste Smartphone-Displayaller Zeiten, zum anderen ist es das erste Gerätmit Qualcomms neuemQuad-Core-ProzessorSnapdragon 600. Der taktet jeden Kernmit1,7 Gigahertz, was es in ersten Tests unmöglichmachte, die Rechenpower des HTC One vollauszureizen.Womitwir auch beim ersten Kritik-punkt am taiwanischen Superhandywären:Brauchtman so viel LeistungundDisplayschärfe,wenn keine App dies ausnutzen und das Augesowieso nichtmehr als 300 ppi unterscheidenkann? Abseits dieser Hardware-Superlative istdas HTC One ebenfalls ein Top-Gerät: Android4.1.2 in Verbindungmit HTC Sense 5.0 erinnertein bisschen anWindows 8: Drei Kacheln teilensich standardmäßig den Full-HD-Homescreen:

Wetter-App und Social-Media-Feeds von Face-book und Twitter, die sich aber auch abschaltenund etwa durch News-Webseiten ersetzenlassen. BlinkFeed-UI nennt HTC das.Defizitezeigt das HTC One allerdings bei der Kamera:Die löst Bilder nurmit vier Megapixeln auf.Dabei handelt es sich laut HTC allerdingsum „Ultrapixel“, die größer und schöner seinsollen – erste Testbilder hingegen verratendeutliche Schwächen gegenüber höher auf-lösenden Konkurrenzkameras. Diemachendie Lautsprecherwiederwett, diemit BeatsAudio ausgeliefert werden. Die starke Hard-ware schlägt sich im Preis nieder, denn das HTCOne istmit 600 Euro nicht gerade preiswert.Es lässt sich jetzt bereits vorbestellen undwirdab April ausgeliefert. Je nach Provider erhaltenSie passende Beats-Kopfhörer im Paket.

WINE fürAndroidWindows-Programme unter Androidauszuführen – das soll mit der AppWINEmöglich sein. Die portiert bisher schondie für x86-Systeme geschriebenenAnwendungen nachMacOS und Linux.WannWINE für Android allerdings ver-fügbar seinwird, ist noch unbekannt.

HTCOne

SchärfstesDisplay

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Aktuell News

8

Wann die ersten Ubuntu-Handyserscheinen sollen, ist zwar nachwie vor unklar. Damit Entwickleraber einen ersten Eindruck überdas kommendeMobile-Ubuntu ge-winnen und damit experimentierenkönnen, hat Canonical die erstenTestversionen freigegeben. Wirhaben das System auf demNexus7schon einmal ausprobiert.

Ubuntu ist insgesamt übersicht-lich aufgebaut und intuitiv bedien-bar. Gut gelöst ist zum Beispiel dieSchnellstartleiste, die sich einblendet,sobaldman vom linken Bildschirm-rand leicht ins Bild wischt. Bewegtman den Finger allerdings zuweit,landet man versehentlich auf demHomescreen - hier ist von SeitenCanonicals noch etwas Feintuning

nötig. Momentan stehen demNutzerinsgesamt fünf Bildschirmbereichezur Verfügung, thematisch gegliedert.Unter »Home« sehen Sie gebündeltdiewichtigsten Informationen,etwa die amhäufigsten benutztenApps, Kontakte, Musik und Videos.

Die anderen Screens nutzt Ubuntuals eine Art Verkaufsplattform, dieebenfalls nach »Music«, »Apps«und »Videos« aufgeteilt ist. Generellsollteman sich noch nicht allzu vielvon demSystem versprechen: DieTouch Developer Preview ist wirklichnur für Entwickler gedacht undnicht für Privatuser: Ubuntu ruckeltteilweise extremund kann aucheinmal komplett hängenbleiben.Zudem funktionieren diemeistenApps und Einstellungen noch nicht.

GooglezahlteineMilliardeanAppleApple löste auf seineniOS-Geräten 2012 zwarGoogleMapsmit einemeigenen Kartendienst ab,doch die Browsersucheläuft nachwie vor überGoogle – das soll kein Zufallsein: Laut eines AnalystenvonMorgan Stanley zahltGoogle an den iPhone-Her-steller rund eineMilliardeUS-Dollar im Jahr, damit dieeigene Suchmaschine vor-eingestellt bleibt. Dennochrechnet sich das für Google,der geschätzte Anteil ammobilen Suchmaschinen-markt liegt bei 95 Prozent –schließlich ist Google auchbei Android Standard.

1

UbuntuTouchCanonicalhateineDeveloperPreviewseinesmobilenSystemsveröffentlicht. Lohntdie Installation?

Mrd.

CHIP Android

NeueTablets von8bis 11,6ZollFull HD kommt aufs Tablet:Sowohl Huaweimit demMedia Pad 10 als auch Sonymit demTablet Z habenjüngst Geräte vorgestellt,deren Quad-Core-CPUs1.920 x 1.080 Pixel auf10-Zoll-Bildschirmdiagonaledarstellen. DafürmüssenUser aber auchmindestens420 Euro auf den Tischlegen. Für rund 800 Eurofungiert das Tablet desAsus PadFone 2 zugleich alsDocking-Station für das zu-gehörige Smartphone.Werlieberweniger Geld ausgibt,bekommt von Samsung undHP günstigeMini-Tablets.

LockscreensderGalaxy-PhonesoffenbarenSicherheitslückeDie Lockscreens von Galaxy Note II und Galaxy S III sind nicht sicher: Setztman im Lockscreen einenNotruf ab und drückt gleichzeitig die [Home]-Taste,öffnet sich der Home-Bildschirm. BeimNote II ist das nur temporär – undweitestgehend harmlos – beim SIII allerdings durch einenweiteren Trickdauerhaftmöglich. Samsung hat sich bisher noch nicht zu der Lücke geäußert.

Asus PadFone 2us PadFone 2

Media Pad10 Link

Lockscreens der Galaxy-Phones Lockscreens der Galaxy-Phones Lockscreens der Galaxy-Phones

GalaxyNote 8

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etzte]-Taste,undrickgeäußert.

HP Slate 7

Sony Tablet Z

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9CHIP Android

Erweiterbar Der Akku lässt sichtauschen und der Speicher perMicro-SD-Karte umbis zu 64 GB aufstocken

Spiegelnd Das etwas größere Displayreflektiert genausowie beimVorgänger– ebenso die glatte Kunststoffrückseite

Schlank Das Galaxy S4 ist dünner undleichter als das S III – außerdem ist derGehäuserahmen diesmal aus Aluminium

StarkeHardware, coole Features und viel Plastik– das Superhandy imPraxis-Check VonLisaBrack

SamsungGalaxyS4 (ca. 730Euro)

NeuesFlaggschiff

S amsung hat sein neues Vorzeige-Handyin der Radio City Music Hall in New York

vorgestellt, wo wir den Galaxy-S III-Nachfolgerausprobieren konnten. Das Smartphone folgtdem Full-HD-Trend und präsentiert ein fünf Zollgroßes Super-Amoled-Display mit einer Auf-lösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten, welchesextrem scharf und kontraststark ist. Die Hellig-keit wirkte eher mittelmäßig auf uns und könnteunter direktem Sonnenlicht Probleme bereiten.

AchtKerne–oderdochnicht?Für High-End-Leistung sorgt vermutlich einOcta-Core-Prozessor, der aus zwei separatenVierkern-Prozessoren besteht: LeistungsforderndeAufgaben erledigen vier Cortex-A15-Kerne,für alles andere stehen schwächere aber dafürstromsparendere Cortex-A7-Kerne bereit. Inbestimmten Verkaufsregionen will Samsungallerdings Qualcomms VierkernprozessorSnapdragon 600 einsetzen – wo, ist noch nichtbekannt. Im Test waren wir von der Performancenicht ganz überzeugt, hier und da ruckelte esüberraschenderweise noch ein wenig.

Das Samsung Galaxy S4 besteht wie seinVorgänger aus Polycarbonat, was bei dieserGröße in puncto Gewicht sinnvoll erscheint,aber nicht besonders schick ist. Als Displayschutzkommt das neue kratzfeste Gorilla Glas 3 zumEinsatz. Mit dem edlen Design eines HTC One,

Sony Xperia Z oder LG Optimus G kann dasS4 also nicht mithalten.

PerBlickeundGestensteuernAuf dem Gerät läuft das neue Android 4.2.2unter Samsungs TouchWiz-UI, die viele Neue-rungen bietet. Die wichtigsten sind »SmartScroll« und »Smart Pause«. Das erste Featurelässt den Bildschirm automatisch weiterscrollen,sobald man beim Lesen am Ende des Screensangelangt ist und das Handy etwas neigt.»Smart Pause« hält Videos an, wenn Nutzerwegschauen.Wer mit der Hand vor der Front-kameraWischbewegungen in der Luft macht,scrollt zudem durchWebseiten, wechselteinenMusiktitel oder nimmt einen Anruf an.Abgesehen von »Smart Pause« glückte die Ges-tensteuerung leider noch nicht sehr zuverlässig.Ein neues Feature, das im Test gut funktionierthat, ist »Air View«. Damit können User ohnedirekte Berührung Eingabenmachen und sichetwa eine Bild- oder Mailvorschau zeigen lassen.

Das Handy hat eine 13-MP-Kamera mit Full-HD-Video. Die Fotoqualität können wir erst imFotolabor beurteilen, interessant sind aber diezahlreichen Gimmicks. Mit »Drama Shot« bei-spielsweise fotografieren Sie einen Bewegungs-ablauf und fügen die Einzelbilder in ein Fotomit Mehrfachaufnahmen ein. Außerdem lassensich jetzt Haupt- und Frontkamera gleichzeitig

einsetzen, um etwa Ihre Familie und zugleichsich selbst aufzunehmen.

ErstesFazitOptisch kann das Galaxy s4 nicht mit denTop-Geräten von HTC und Sonymithalten, essind die innerenWerte, auf die es Samsung an-kommt. Leider klappten nicht alle Features imPraxistest zuverlässig. Beeindruckend könnteneben dem brillanten Full-HD-Display auch derneue Achtkern-Prozessor sein, wenn er wirklichleistungsstark und energiesparend ist.

TECHNISCHEDATENProzessor ExynosOcta-Core (1,6

GHz)oderSnapdragon600Quad-Core(1,9GHz)

Display 5Zoll, Super-Amoled,1.920x1.080Pixel

RAM/Speicher 2GB/max.64GBFoto/Video 13MP/FullHD

Akkukapazität 2.600mAhMobilfunknetze LTE,UMTS,GSMGröße/Gewicht 137x70x8mm/130g

Android-Version Android4.2.2mitSamsungTouchWiz

Herstellerpreis circa730Euro (16GB)

Angefasst ÄußerlichkaumÄnderungenzumVorgänger

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CHIP Android10

Aktuell Maps

DiesozialeWelt ist

blau!Wirbefindenuns im Jahr2013.DieganzedigitaleWelt ist vonFacebookbesetzt.DieganzeWelt?Nein! EinpaarunbeugsameasiatischeLänder leistenWiderstand–undkönnendabei zahlenmäßigbeinahemithaltenVon Christoph Sackmann

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FacebookMarkZuckerbergsNetzwerkist fast überallMarktführer,docheineweitereMilliardemöglicherUserwartet inChinaundRussland

Auftrieb: Der größte deutscheFacebook-Konkurrent hat 9,6 Mio. User

Aufstieg: Das Business-Netzwerkmeldet 12,65 Millionen Mitglieder

Absturz: Die VZ-Netzwerke habennur noch 3 Millionen Mitglieder

DiegrößtensozialenNetzwerke

NAME MITGLIEDER

Facebook = 1.000Mio.

TencentQQ = 784Mio.

Skype = 663Mio.

Qzone = 597Mio.

Google+ = 500Mio.

Twitter = 500Mio.

SinaWeibo = 400Mio.

LinkedIn = 200Mio.

VKontakte = 190Mio.

Renren = 160Mio.

Mit einerMilliardeMitglieder liegt Facebookdeutlich vorne, dochMessenger-Dienstekommen auf ähnlich hoheMitgliederzahlen

Netzwerke Micro-blogging Messenger

DeutscheNetzwerkeRein deutschsprachige Dienste sindklein verglichenmit der Konkurrenz

Page 11: Chip Android April Mai 2013

11CHIP Android

QzoneDas chinesischeQzoneähneltdemaltenMySpace: User könnenBlogs schreiben, Profile grafischaufpeppenundMusik hochladen–meist gegenGebühr

CloobNur eineMillionMitgliederhat Cloob – das reicht, um imIranerfolgreich zu sein, dennFacebookundCo. sind vonderRegierunggesperrt

Odnoklassniki„Klassenkameraden“ heißtdas beliebtesteNetzwerkMoldawiensundKirgistans.Diemeistender 150MillionenUser sind jünger als 35 Jahre

VKontakteÜbersetzt heißt derDienst„inVerbindung“ und ist farblichwie funktionell einKlon vonFacebook –mit 200Millionenmeist russischsprachigenUsern

Page 12: Chip Android April Mai 2013

Gleichausprobieren!Über diesen QR-Codeladen Sie die App vonGoogle Play oder ausApples App Store

Ab sofort könnenFotoprodukteundFotos ganzunabhängig undindividuell vonunterwegs oderdaheimauf demSofa gestaltet und

bestelltwerden: Einfachdie kostenloseCEWEFOTOWELTAppaus demAppleAppStore oderGoogle Play Store auf das Tablet oder Smart-phone ladenundmit derGestaltungbeginnen.

Mit der CEWE FOTOWELT App landenpersönliche Fotos in wenigen Schritten ineinem individuell gestalteten CEWE FOTO-BUCH. Dieses kann direkt von denmobilenEndgeräten bestellt werden. Der Tablet-Nut-zer hat dabei dieWahl zwischen vier (Mini,Compact Panorama, Groß, Groß Panorama),der Smartphone-User zwischen zwei Forma-

ten (Mini und Compact Panorama). Mithilfevon Layouts und intelligenten Funktionenin der App gelingt das Gestalten in wenigenMinuten.Wer seine Bilder noch ein bisschenaufpeppen will, dem helfen die integriertenBildbeabeitungs-Werkzeuge.

Fotos von der App aufs Papier

Auch Postkarten lassen sich per CEWE FOTO-WELT Appmit Fotos und persönlichen Tex-ten gestalten und versenden. Die fertigePostkarte wird digital an CEWE gesendet,dort gedruckt und per Post an eine beliebigeAdresse innerhalb Deutschlands verschickt –ganz unabhängig davon, wo auf derWelt sichder Absender gerade befindet. Ebenso können

mit dem Smartphone oder Tablet aufgenom-mene Digitalfotos per CEWE FOTOWELTAppdirekt auf brillantes Fotopapier gebracht wer-den: Einfach die gewünschten Bilder mobilzusammenstellen und über die App den Auf-trag absenden. Bezahlt werden kann ganzbequem per Kreditkarte, Lastschrift, Paypaloder sogar per Rechnung.

Sofortbilder vor Ort drucken

Wer es eilig hat und die Fotos in bester Quali-tät sofort braucht, nutzt die Funktion „Sofort-fotos“: Diemobil vorbereiteten Bilder werdenin einer Filiale an die CEWE FOTOSTATIONübertragen und dort ausgedruckt – die Sofort-fotos können direktmitgenommenwerden.

Die CEWE FOTOWELT App

Fotoprodukte mobil gestaltenund überall kreativ sein

Die CEWEZufriedenheits-

garantieSollten Sie einma

l nicht zufrieden

sein,melden Siesich innerhalb vo

n

sechsWochennach Erhalt Ihres CE

WE

FOTOBUCHS bei CEWE. Der Auf-

tragwird dann kostenlos neu

gefertigt oder der Kauf-

preis erstattet.

Page 13: Chip Android April Mai 2013

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1 Produktkategorieauswählen

Im ersten Schritt wählen Sie aus, wieSie Ihre Fotos vom Tablet oder Smart-phone auf Papier bringen wollen.Die meisten kreativen Möglichkeitenbietet natürlich das CEWE FOTOBUCH.

3 Der richtige PapiertypDas Papier und der Druck sind

entscheidend für die Wirkung, die IhrCEWE FOTOBUCH später mal erzielt. Siehaben die Wahl zwischen Digitaldruckund echtem Fotopapier, beides stehtin matt und glänzend zur Verfügung.

6 Seitengestaltung anpassenDie CEWE FOTOWELT App bietet

dutzende Layoutvorschläge. So ver-ändern Sie ganz leicht den CharakterIhres CEWE FOTOBUCHS. EntscheidenSie selbst, ob Sie viele oder wenigeBilder auf einer Seite haben wollen.

7 Texte platzierenWas wäre ein Fotobuch ohne

passenden Text? Das entsprechendeWerkzeug bietet viele Schriftarten undauch die Größe und die Farbe des Tex-tes lässt sich frei einstellen und auchspäter immer noch verändern.

4 Automatisches oderindividuelles Layout

Soll es schnell gehen, kann die Appdas Platzieren der Bilder übernehmen– natürlich nur als Vorschlag, der sichnoch verändern lässt. Man kann aberauch gleich alles von Hand machen.

8 Drehen, verschieben undGröße anpassen

Die vielfältigen Werkzeuge der Apperlauben ein einfaches Gestalten derSeiten in Ihrem CEWE FOTOBUCH. DieBedienung ist sehr intuitiv – probie-ren Sie einfach ein bisschen herum.

2 Der Einband fürsCEWE FOTOBUCH

Nachdem Sie das Format ausgewähltund Ihrem Projekt einen Namen gege-ben haben, steht die Entscheidungfür die Bindung an. Sie haben dieWahl zwischen Soft- und Hardcover.

5 Auswahl der FotosDie Bildauswahl erfolgt einfach

per Fingerzeig: Den Ordner, in dem IhreFotos liegen, auswählen und dann dieBilder aus der Leiste oben nach untenziehen. Ausgewählte Bilder werdenmiteinem grünen Haken gekennzeichnet.

9 Fotos bearbeitenBevor Sie nun Ihr fertiges CEWE

FOTOBUCH bestellen, können Sie direktin der App auch schnelle Bearbeitun-gen Ihrer Fotos vornehmen. Es gibtviele voreingestellte Fotofilter, zumBeispiel für Schwarzweiß und Sepia.

Page 14: Chip Android April Mai 2013

D as Burj Khalifa in Dubai, eine K9 ThunderPanzerhaubitze und ein iPhone haben eine

Gemeinsamkeit: Samsung ist daran beteiligt. Der830Meter hoheWolkenkratzer in der größtenStadt der Vereinigten Arabischen Emirate wurdevon einem Konsortium gebaut, dem Samsungvorstand. Das Geschütz wiederumwurde vonSamsung Techwin entwickelt, einem Tochter-unternehmen der Samsung Group. Und auch imiPhone steckt viel Samsung: Display, Prozessor,Speicher – alles aus Südkorea.

Beim Namen Samsung denkt man unweiger-lich an Smartphones, Fernseher oder Notebooks.

Doch Samsung ist weit mehr als nur einHersteller von Consumer-Elektronik. Samsungist überall: Im Airbus, mit dem Sie in den Urlaubfliegen. Im Containerschiff, das Bananen nachEuropa bringt. In dem Kraftwerk, von dem SieIhren Strom beziehen. Der Toner in IhremLaserdrucker – ebenfalls von Samsung. DerKonzern betreibt Hotels, verkauft Versiche-rungen, entwickelt Medikamente und führtWohlfahrtsstiftungen. Rund 250MilliardenUS-Dollar Umsatz machte die gesamte SamsungGroup 2011, rund 370.000Mitarbeiter sind beidemUnternehmen weltweit beschäftigt, 33 Un-

ternehmen gehören demGesamtkonzern, dazukommende unzählige Firmenbeteiligungen.

Samsung ist überall – aber vor allem inAsien. Mit einem Lebensmittelhandel in Daeguhat 1938 alles angefangen. Lee Byung-chullgründete dort mit dem Geld seines Vaters, einesreichen Landbesitzers, die Samsung TradingCompany. 30.000Won, heute umgerechnet 20Euro, investierte der 28-Jährige in 40Mitarbeiterund einige Trucks, mit denen er Fische undandere Lebensmittel lieferte. Lee hatte einStudium an der Universität in Tokyo begonnen,es allerdings nie abgeschlossen. Stattdessen

Samsungbegannmit Fischhandel und ist heute der erfolgreichsteElektronikkonzern derWelt. Doch ist das koreanischeUnternehmenwirklich fit für die Zukunft? Von Christoph Sackmann

DasSamsungImperium

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Aktuell Samsungreport

Page 15: Chip Android April Mai 2013

LC-DisplaysSamsung ist seit2005MarktführerbeiFlachbildfernsehern

AirbusA380Fürden Jumbojet liefertSamsungTechwineinigeMotorenteile

K9ThunderDiePanzerhaubitzeverkauftSamsungTechwinu.a.andieTürkei

SB427HelikopterDenHubschraubervonSamsungsetzteetwadiePolizeiBahrainsein

KampfroboterDerSGR-A1bewachtmitTränengasundGewehrKoreasGrenze

PetronasTowerDie452MeterhohenTürme inMalaysiahatSamsunggebaut

185 Mrd.€Gesamtumsatz2011

versuchte er sich als Unternehmer – in einerZeit, als die Japaner das damals noch ungeteilteKorea besetzten. Der 1950 ausgebrocheneKoreakrieg zwang Samsung, den Lebensmittel-handel aufzugeben. Stattdessen eröffnete Leein Busan eine Zuckerraffinerie und drei Jahrespäter Koreas größteWollfabrik. Letztere gehörtbis heute zu Samsung, aus der Raffinerie wurdedie CJ Group – ein eigenständiger und weltweitagierender Konzern.

Herzstück blieb aber die Samsung TradingCompany, die heute als Construction & TradingCorporation immer noch Teil des Konzerns ist.Während die Construcion-Abteilung etwa

Gebäude wie das Burj Khalifa in Dubai und diePetronas Twin Towers in Malaysia baut, inves-tiert die Trading-Abteilung in Öl, Gas, Biodiesel,Stahl und Chemikalien. Mit 13 Milliarden EuroJahresumsatz ist die Corporation der drittgrößteTeil der Samsung Group und damit etwa so großwie Porsche. Seit den 50er-Jahren vergrößerteLee die Samsung Group alle paar Jahre um neueGeschäftsfelder: 1957 wurden die Abteilungenfür Feuer- undMarineversicherungen gegründet(heute: 467Mio. Euro Umsatz), ab 1963 auch Le-bensversicherungen verkauft (heute 18Mrd. EuroUmsatz) und 1965 die erste Stiftung gegründet,die koreanische Kunst fördern und erhalten soll.

SamsungsGeschäftsfelder*1951: Samsung Construction&TradeJahresumsatz: 13Mrd. EuroBaut unter anderemWolkenkratzer,Fabriken und Brücken, handelt mitRohstoffen und Energie

1957: Samsung Life InsuranceJahresumsatz: 19Mrd. EuroVerkauft Lebens-, Kranken-, Gebäude-sowie vieleweitere Versicherungen;vor allem in Asien

1969 : Samsung ElectronicsJahresumsatz: 117Mrd. EuroProduziert die Galaxy-Smartphonesund -Tablets sowie Fernseher,Haushaltsgeräte, Displays undHalbleiter

1970: Samsung SDIJahresumsatz: 4Mrd. EuroStellt Monitore und Batterien her

1970: Samsung EngineeringJahresumsatz: 6Mrd. EuroBaut zumBeispiel Chemieanlagen,Kraft- und Bergwerke

1974: SamsungHeavy IndustriesJahresumsatz: 9Mrd. EuroEiner der größten Schiffsbauer derWelt,etwa von Containerschiffen

1977: Samsung TechwinJahresumsatz: 2Mrd. EuroBautMotorenteile, Waffen,Roboter, Turbinen undHelikopter

8542111%

68%

Quelle: Samsung Annual Reports

ELECTRONICSINSURANCECONSTRUCTION&TRADEHEAVY INDUSTRIESENGINEERINGSDITECHWINSONSTIGE

2%

4%

5%

8%

11%

1%

Der aus heutiger Sicht wichtigste Meilensteinaber wurde im Jahr der erstenMondlandunggesetzt: 1969 gründet Lee Samsung Electronics,heute verantwortlich für rund 70 Prozent desKonzernumsatzes und das Aushängeschild desgesamten Unternehmens. Von den Smartphones,die heute den Umsatz bestimmen, war abervor 44 Jahren noch nichts zu sehen. SamsungElectronics stellte zunächst Fernseher, Kühl-schränke,Waschmaschinen, Klima-Anlagenund Taschenrechner her. Die TV-Geräte zeigtennoch Schwarz-Weiß-Bilder und erwiesen sichals Verkaufsschlager. 1971 werden die erstenFernseher nach Panama exportiert, 1976 verlässt

* Umsätze der wichtigsten börsennotierten Sparten

CHIP Android 15

Page 16: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android16

Aktuell Samsungreport

das einmillionste Gerät die südkoreanischenFabriken – bis 1981 sind es zehnMillionen.Lee Byung-chull bleibt seiner Strategie treu underweitert das Geschäft alle paar Jahre um einigeBereiche: Ab 1975 stellt Samsung Halbleiter her,1983 steigt die Firma ins RAM-Geschäft ein,1984 gibt es den ersten Videorekorder und 1988das erste Handy, das SH-100.

Ausgerechnet das Handy ist einer der wenigenProduktflops. Das Mobiltelefon wird nur inKorea angeboten, doch der Verkauf läuft schlep-pend. Anfang der 1990er-Jahre dominiert näm-lichMotorola in Südkorea den Handymarkt mit60 Prozent Marktanteil. Samsung kommt geradeeinmal auf zehn. Mitte des Jahrzehnts steht dieKonzernführung kurz davor, die Handysparteeinzustellen, entschließt sich aber doch nochfür einen letzten Versuch, das Geschäft anzu-kurbeln – mit einem neuenMarketingplan:Die Koreaner werden Sponsor der OlympischenWinterspiele in Nagano 1998. Sportförderungwird eine wichtige Stütze imMarketing derFirma. Heute gehören Samsung Electronics fünfverschiedene Sportmannschaften in Korea, auchbei den Olympischen Spielen 2012 in Londonwar der Konzern Hauptsponsor.

Erfolgsgarant:DieWundermarkeGalaxyDieWerbestrategie geht aber erst voll auf,seit Samsung auf dem neuenMarkt der Smart-phones ein eigenes Produkt gegen Apples über-mächtiges iPhone stellt – das Samsung Galaxy:„Sie haben sehr viel Geld in das Branding dieserMarke investiert“, bestätigt Annette Zimmer-mann, Analystin beimMarktforschungsinstitutGartner. „Galaxy steht heute für High-End-Geräte und ist bei manchen Umfragen sogarbekannter als das iPhone.“ KeinWunder also,dass Samsung die Marke im Elektronikbereich

weiter ausschlachtet: Es gibt Galaxy Tablets undseit Neuestem auch Galaxy Kameras – der ersteGalaxy Fernseher dürfte nur eine Frage der Zeitsein. „Das ist keine schlechte Strategie“, sagtZimmermann. Die Gerüchte über das kommendeSmartphone Galaxy S IV werden auf jeden Fallschonmindestens so heiß diskutiert wie dieüber das nächste iPhone.

Doch wie konnte es zu diesem Erfolg kom-men?Wie wurde aus dem kleinen FischhandeleinWeltkonzern? Nach dem Koreakrieg Anfangder 1950er-Jahre galt Südkorea als Dritte-Welt-Land. Heute liegt es auf Platz 15 der wirtschafts-stärksten Länder. Grund für das starkeWachstumist ein tiefgreifender Strukturwandel – sowohlin Südkorea als auch bei Samsung: Dominiertenin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Koreanoch Agrar- und Leichtindustrie, sind es heuteim südlichen Landesteil Technikunternehmenoder Schwerindustrien. Auch Samsung begannin der Nahrungsmittelbranche und ist heute aufdem Technologie- und Industriesektor vertreten– und das mit durchschlagendem Erfolg. ImFortune Global 500 Index der umsatzstärkstenUnternehmen liegt Samsung auf Platz 20, keinVertreter der Technologiebranche ist besser.

SamsungsZukunft:LED,Solar, E-AutosDas Unternehmen wandelte sich mit dem Land,in dem es zu Hause ist. Auf einer etwas größerenFläche als Österreich leben in Südkoreamehrals sechsmal so viele Menschen – viel Platz fürLandwirtschaft bleibt da nicht. Gleichzeitig istdie Geschichte des Landes geprägt von einemKonkurrenzkampf, dermehrere Familienclans,Jaebols genannt, an die Spitze derWirtschaftbrachte – unterstützt von der Regierung.Samsung, LG und Hyundai sind wohl die be-kanntesten dieser Mischkonzerne, die in ihrer Fo

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Blütephase in den 1960er-Jahren bis zu 60Prozent derWirtschaftskraft Südkoreas aus-machten. Für junge Koreaner sind die Konzernewichtig, die besten und talentiertesten Schülerfinden nach ihrem Abschluss hier eine Stelle.Schon 1979 stellte DIE ZEIT fest: „Sie sindbereit, sich einer harten Arbeitsdisziplin zuunterwerfen“, denn „nirgendwo ist derWunsch,das Land zu entwickeln, so sehr zur nationalenAufgabe geworden wie in Korea.“

Noch heute liegt die Arbeitslosenquote inSüdkorea bei 3,1 Prozent – halb so hoch wie inDeutschland. Selbst die asiatische Finanzkrisevon 1997 konnte SüdkoreasWachstum nurkurz stoppen: Schon 1999 wuchs dieWirtschaftwieder um fünf Prozent. Während der globalenFinanzkrise 2009war Südkorea eines der wenigenIndustrieländer, das nicht in eine Rezession fiel.Dabei hat sich gerade Samsung in den vergan-genen Jahren in mehreren Branchen an dieSpitze gesetzt: Im TV-Geschäft ist der KonzernebensoMarktführer wie bei Smartphones,LCD-Displays, PC-Monitoren, Batterien – aberauch bei Lebensversicherungen.

Im Jahr 2010 verkündete der damalige CEOLee Kun-hee, Sohn des Firmengründers, wieer diese Erfolgsgeschichte fortzuschreibengedenkt. Er kündigte einen Zehnjahresplan an,den zweiten nach 2000. In ihm sind enormeSummen festgelegt: 20 Milliarden US-Dollar,rund 15Milliarden Euro, will Samsung bis 2020ausgeben, um in fünf verschiedenen Branchenan die Spitze zu kommen. Dabei handelt es sichausnahmslos um Bereiche, in denen die Firmaheute noch gar nicht vertreten ist: Solarmodule,LEDs, Batterien für Elektroautos, Biopharmakaundmedizinische Geräte stehen ganz oben aufSamsungs Expansionsliste. Rund 45.000 Jobssollen dabei geschaffen werden, 42 MilliardenUS-Dollar jährlichen Umsatz verspricht sich

Timelime:SamsungsAufstieg75 Jahrewird Samsung in diesem Jahr alt – in dieser Zeit hat sichderMischkonzern komplett gewandelt und ist stets gewachsen

1938Firmengründung durchLee Byung-chull alsLebensmittelhandel inDaegu

1951Eröffnung einerZuckerraffineriein Seoul

1954Eröffnung der größtenWollfabrik Südkoreas

1969Gründungvon SamsungElectronics

1981Samsung hat zehnMillionen TV-Geräteverkauft

1987Tod desGründers LeeByung-chull

1988Samsung stellt seinerstes Handy her

1992Samsungwirdweltweit größterChiphersteller

1997Samsung zeigt das erste30-Zoll-LCD derWelt

2004Samsung bautdas Burj Khalifain Dubai

2005SamsungwirdMarktführer bei TVs

2012SamsungwirdMarktführer beiSmartphones

1940 197019601950 1980 1990 2000 2010

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CHIP Android 17

Lee davon. Es stellt zudem einen Richtungs-wechsel des Unternehmens dar, weg vomSchwerpunkt Infotainment mit Smartphonesund Tablets, hin zu Lifecare. „Auf der ganzenWelt investieren Regierungen in grüne Industrienund alternative Energieformen“, sagte der CEObei der Vorstellung des Zehnjahresplans, „wirmüssen vorangehen und diese Chance ergreifen.“

Ehrgeizig:Umsatzverdopplungbis2020Warum dieserWandel gerade jetzt, wo sich dieFirma im boomenden Smartphone-Markt an dieSpitze gesetzt hat und bei Tablets immer mehraufholt? „Die Mehrheit unserer Produkte wirdes in zehn Jahren gar nicht mehr geben“, warntLee. Die Produktionszyklen bei Handys werdenimmer schneller, die Preise fallen, die Margenwerden kleiner. Zudem legen chinesische Firmenwie Huawei und ZTE kräftig zu, die Chinesenwerden zu ernsthaften Konkurrenten imMobil-gerätegeschäft. Diesen Kampf will Samsung aufDauer nicht ausfechten, der Konzern sucht nach

Alternativen. Auch weil China Samsungnoch auf anderen Ebenen Problememacht:Im Januar wurde der Konzern gemeinsammitLG zu einer 43-Millionen-Euro-Strafe wegenPreisabsprachen verurteilt. Und die chinesischeOrganisation LaborWatch beschuldigteSamsung letzten Sommer, Kinderarbeit inseinen Zuliefererwerken zu dulden – elfStunden am Tag, sechs Tage in derWoche.Samsung reagierte mit einer internen Unter-suchung. Arbeitende Kinder förderte dieÜberprüfung nicht zutage, wohl abermehrere Verstöße gegen Arbeitszeitgesetze.Die Bedingungen sollen erst Ende 2014mitneuen Richtlinien verbessert werden. Schließ-lich will Samsung Electronics bis 2020 zu einerFirmamit 400Milliarden US-Dollar Jahres-umsatz wachsen. Das wäre beinahe doppelt soviel Umsatz wie heute. Das klingt utopisch,allerdings hat Samsung Electronics seinenUmsatz in den letzten zehn Jahrenmehr als ver-vierfacht. Das hat auch deswegen funktioniert,weil Samsung immer wieder auf die rasch

„WirwollenSamsungElectronicszurerfolg-reichstenFirmaderWeltmachen“Oh-HyunKwon,Vice Chairman& CEOSamsung Electronics Co., Ldt. 01/1998 01/2003 01/2008

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KURS INEURO

wechselndenWünsche der Kundschaft eingeht.„Samsung springt auf jeden Zug auf“, sagtAnalystin Zimmermann, „sie reagieren unglaub-lich schnell auf neue Gegebenheiten imMarkt.Zum Beispiel brachten sie nur sechs Monatenach dem ersten iPad auch ein Tablet inden Handel. Samsungs Strategie ist dabeiimmer dieselbe: Branchen erkennen, in denenein Boom bevorsteht und dort mit großenInvestitionen einsteigen. Das zahlte sich beiLC-Displays aus, bei Flash-Speicher, bei Smart-phones und vermutlich demnächst auch beivernetzten Digitalkameras und Tablets.

Samsung wird also auch in Zukunft denWegweitergehen, den Gründer Lee Byung-chull vor75 Jahren begann – und sich alle paar Jahreneue Geschäftsfelder erschließen. Der sinkendeGigant Nokia etwa änderte seine Strategie erst,als es auf einer „brennenden Öl-Plattform“ stand,wie CEO Stephen Elop im internenMemo 2010formulierte – im Gegensatz zu Lee Kun-heesStrategie, die er 1993 so zusammenfasste:„Change everything but your wife and children.“

DerMega-Konzern bautsogar Brücken, wie dieIncheon Bridge in Südkorea

Seit demNexus Sfertigt SamsungGoogles Handys

Der Schiffstyp Xin-Los-Angelesvon Samsungwar 2006 dasgrößte Containerschiff derWelt

Der T9000 ist Samsungserster Kühlschrankmit LC-Display und Apps

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CHIP Android18

Aktuell Tarife

Provider(alphabetischeReihenfolge)

MonatlicheKosten/Laufzeit

Netz Telefonkosten(Festnetz/netzintern/Fremdnetz/SMS)

Freiminuten/Gratis—SMS

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Maximale Daten-geschwindigkeit/gedrosselt

Base(smart)1

15 Euro/24Monat

E-Plus 0,29/0,00/0,29/0,19Euro

100/100 200MB/— 7,2MBit/s /56KBit/s

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100/100 200MB/— 7,2MBit/s /56KBit/s

congstar(Smart 100 inkl. Surf Flat Option)

19,99 Euro/1Monat

D1 0,19/0,19/0,19/0,00 Euro

100/SMS-Flat

500MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

DeutschlandSIM(All-In 50)

4,95 Euro/1Monat

O2 0,19/0,19/0,19/0,19 Euro

50/50 200MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

Fonic(Classic Internet)

9,95 Euro/1Monat

O2 0,09/0,09/0,09/0,09 Euro

—/— 500MB/+ 7,2MBit/s /64KBit/s

Fyve(Surf-Flatrate)2

10 Euro/1Monat

D2 0,09/0,09/0,09/0,09 Euro

—/— 500MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

klarmobil.de(Allnet-Spar-Flat)

19,85 Euro/24Monate

O2 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

Flatrate/- 500MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

mobilcomdebitel (Vodafone)(Allnet 100 Internet)

14,90 Euro/24Monate

D2 0,19/0,19/0,19/0,19 Euro

100/— 250MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

O2(Blue S)

24,99 Euro/24Monate

O2 0,00/0,00/0,29/0,19 Euro

100/100 300MB/+ 7,2MBit/s /64KBit/s

Phonex(All-in M plus)

9,95 Euro/24Monat

O2 0,19/0,19/0,19/0,19 Euro

100/100 500MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

simyo(Allnet Flat)

19,90 Euro/24Monate

E-Plus 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

Flatrate/- 500MB/— 7,2MBit/s /56KBit/s

Tchibo(Internet-Flatrate L)

9,95 Euro/Prepaid

O2 0,09/0,09/0,09/0,09 Euro

—/— 500MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

T-Mobile(Call & Surf XS)

19,95 Euro/24Monate

D1 0,29/0,29/0,29/0,19 Euro

30+Wochenend-Flat(Festnetz, D1) /—

200MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

Wenigsurfer

1SMS-Flatfür3Monate21Monatkostenlos

22Monatekostenlos

Provider(alphabetischeReihenfolge)

MonatlicheKosten/Laufzeit

Netz Telefonkosten(Festnetz/netzintern/Fremdnetz/SMS)

Freiminuten/Gratis—SMS

Datenvolu-men/VoIPerlaubt

Maximale Daten-geschwindigkeit/gedrosselt

alditalk(Internet-Flatrate XL)

14,99 Euro/1Monat

E-Plus 0,11/0,03/0,11/0,11 Euro

—/— 5.000MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

Base(Base all in inkl. Daten-Upgrade)

35 Euro/24Monate

E-Plus 0,00/0,00/0,00/0,00 Euro

Flatrate/Flatrate

1.000MB/— 7,2MBit/s /56KBit/s

blau.de(Allnet Flat inkl. Daten-Upgrade)

24,90 Euro/24Monate

E-Plus 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

Flatrate/— 1.000MB/— 7,2MBit/s /56KBit/s

Congstar(Surf Flat 3000)

19,99 Euro/1Monat

D1 0,09/0,09/0,09/0,09 Euro

—/— 3.000MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

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29,70 Euro/24Monate

D2 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

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freenetmobile(Freeflat inkl. Daten-Upgrade)

34,90 Euro/1Monat

D1 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

Flatrate/— 1.000MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

klarmobil.de(Allnet-Spar-Flat inkl. Daten-Upgrade)

24,80 Euro/24Monate

O2 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

Flatrate/— 1.000MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

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24,80 Euro/24Monate

E-Plus 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

Flatrate/— 1.000MB/— 7,2MBit/s /64KBit/s

O2(Blue L)

49,99 Euro/24Monate

O2 0,00/0,00/0,00/0,00 Euro

Flatrate/Flatrate

2.000MB/+ 21,1MBit/s /64KBit/s

simyo (Allnet Flat inkl.Daten-Upgrade)2

24,90 Euro/24Mon ate

O2 0,00/0,00/0,00/0,09 Euro

Flatrate/— 1.000MB/— 7,2MBit/s /56KBit/s

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29,90 Euro/1Monat

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AufWunsch informiert SieIhr Android-Handy, bevor

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Page 19: Chip Android April Mai 2013

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CHIP Android 19

WiewirbewertenundbenotenFast alle unsere Tests finden imCHIP-Testlabor statt. So könnenwir Objektivität undReproduzier-barkeit garantieren. AnStellen,an denenes sinnvoll ist, erfolgtzudemeine subjektiveBewertungdurch unsere Experten.

Testsieger-LogoUnsere Logosmüssenharterkämpftwerden: Ein Testfeldbesteht ausmindestens dreiGerätenund jedes durchläuftdengesamtenParcours.

Handys&TabletsAcer IconiaB1 36LGOptimusG 26Pearl X10.mini 38SonyXperiaV 28SonyXperia Z 20ZTEGrandX IN 30

ZubehörBuffaloMiniStationAir 34FantecMobileWiFi Disk 34Patriot GauntletNode 34SeagateWireless Plus 34TranscendStoreJet Cloud 34

SoftwareDropbox 40GoogleDrive 40Mega 40Microsoft SkyDrive 40RapidShare 40Wuala 40

TESTSIEGER

Test Einstieg

20Gerät desMonatsDasXperia Z vonSony isthierzulandedas ersteHandymit Full-HD-Display. Das sorgtfür Brillanz, hat aber nicht nurVorteile,wie der Test zeigt

43DieBestenlisten Die ersten30Smartphones undTabletsmit allenwichtigenDaten auf einenBlick

24GroßerHandy-VergleichstestLGsTop-Gerät gegen Intel-Phoneaus China und LTE-Handy vonSony

36Tablets bis 120EuroWir sagen,was supergünstige Tablets leisten– undwo sie Problememachen

34WLAN-Festplatten Die bestenmobilenDatenspeichermit bis zueinemTerabyte imLabortest

36Tablets bis 120EuroWiWir sasasagegegen,n,wawass susupepergrgünününstststigige TaTaTablblblets leleleisistetenn–– unununddwowosieie PPProroroblemememeeemachchchenenen

34WLAN-Festplatten Die besten

GroßerHandy-V

20Gerät desMonatsDaDaDa XpXpXpXp iaiaia ZZ SS ist

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CHIP Android20

Test GerätdesMonats

Full-HD-BildschirmDas LC-Display zeigt 1.080mal 1.920 Pixel –mehr als dasDoppelte der bisherigen 720p-Auflösung. Die Unterschiedesind vor allem im direkten Ver-gleich zu sehen: Schriften sindfeiner aufgelöst und lesbarer

Gelungene BedienungSony setzt Android 4.1 untereiner eigenen Benutzerober-fläche ein. Die ist schick, gutstrukturiert und hat nützlicheFeatureswie Datensicherungund nahtlose Integration vonNetzwerkspeichern

Auf einen BlickDisplaygröße: 5,0 ZollDisplayauflösung: 1.080 x 1.920Android-Version:4.1.2Foto: 12,8MegapixelVideo: Full HD (30fps)Speicher: 12.011Megabyte

72mm

139mm

8mm

5Zoll

DasXperia Z ist Sonys erstes SmartphonemitHeimkino-Auflösung.WelcheVor- undNachteile das imAlltag hat, zeigt der Test VonFrederikNiemeyer

SonyXperiaZ (ca. 600Euro)

Full-HD-Brillanz

Abbildungin

Originalgröße

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CHIP Android 21

1 920mal 1.080 Pixel drängen sich auf demBildschirm des Sony Xperia Z aneinander.

Das heißt: Full HD auf fünf Zoll. Sony erhöhtdie Pixeldichte gegenüber Apples sogenannterRetina-Auflösung, die angeblich der Auflösungdes menschlichen Auges entsprechen soll, somitummehr als 30 Prozent. Wir klären im Test,in welchen Anwendungen das bei normalemSichtabstand noch zu einer wahrnehmbarenVerbesserung führt und ob das Xperia Z starkgenug ist, Sonys Benutzeroberfläche sowieentsprechende Full-HD- und 3D-Spiele in dervollen Heimkino-Auflösung wiederzugeben.

HinguckerausschwarzemGlasOptisch zählt das Xperia Z zweifelsohne zu denelegantesten Smartphones, nicht zuletzt, weilSony fast komplett auf Kunststoff verzichtet:

Vorder- und Rückseite sowie Seitenteile sind ausgehärtetem Glas. Das sieht an sich toll aus, leiderbetont die spiegelnde Oberfläche aber auchjeden Fingerabdruck – wer den edlen Eindruckerhalten möchte, muss oft putzen. Ein winzigerKunststoffrahmen ragt über Display und Rück-seite hinaus, schützt das Gerät vor allzu frühenKratzern und gibt ihm auf glatten Unterlagenmehr Halt. Die spürbare Kante fühlt sich an Ohrund Hand aber weniger angenehm an als dieabgerundeten Eckenmancher Konkurrenten.Eine hauchfeine Folie soll das Glas zusätzlichschützen, sie verkratzt selbst aber recht schnell.Die Anschlüsse für USB-Kabel, SD- und SIM-Kartesowie Kopfhörer sind wasserdicht verschlossen.Dank IP55/57-zertifiziertem Schutz überstehtdas Xperia Z 30Minuten in einemMeterWasser-tiefe. Stoßfest ist es nicht. Und wer Musik hören,

den Akku laden oder Daten per Kabel übertra-gen möchte, muss jedes Mal die entsprechendeKlappe mit dem Fingernagel öffnen, was aufDauer etwas nervig sein kann.

Full-HD-Auflösungauf5ZollDie Vorteile des Full-HD-Bildschirms sind subtilaber sichtbar. Besonders die Textdarstellung pro-fitiert von der höheren Auflösung: Sie ist klarer,feiner und kontraststärker als auf gleich großen720p-Displays und sorgt für ein angenehmeresLeseerlebnis. Weniger prominent sind die Vor-teile bei der Videowiedergabe, hier muss manschon sehr genau hinschauen (und das Bild an-halten), um zusätzliche Details zu erkennen. DasDisplay überzeugt auchmit seiner hohen Bild-helligkeit und den neutralen Farben. Kritisch isteinzig die geringe Blickwinkelstabilität, denn

Foto

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Angefasst: SomachtsichdasSonyXperiaZ imAlltag

Gut platzierte Tasten Über die seitlichgelegene Power-Taste könnenNutzerdas Gerät bequemein- und ausschalten

StörendeVerschlussdeckel WerUSB-Kabel oder Kopfhörer ansteckenmöchte,muss jedesmal die Kappen abfriemeln

Locker imGriff DasHandy lässt sichnoch gut in der Hand halten. Auffällig:die Spiegelungen auf der Glasrückseite

Wasserdicht Das Xperia Z überstehtauch heftige Regenschauer oder einenSturz insWasser

Kameramit HDR-VideoDie 13-MP-Fotos gefallenmitguten Farben. Sony legt abereinen starkenWeichzeichnerauf das Bild, umBildrauschenzu verdecken. Toll: Der neueHDR-Video-Modusmit hohemDynamikumfang

Schickes GlasgehäuseVorder- und Rückseite sindaus gehärtetemund edlemGlas, auf demman störendeFingerabdrücke hinterlässt.Ein schmaler Kunststoffrahmenschützt daswasserdichteGehäuse vor Kratzern

Sehr starker ProzessorIn Sonys Topmodell arbeitetder derzeit schnellsteMobil-prozessor: Ein Snapdragon S4Promit 1,5 GHz Taktfrequenz.Das ist eine Vierkern-CPUmitmoderner Architektur undextrem starker Grafikeinheit

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CHIP Android22

Test GerätdesMonats

von der Seite betrachtet sinkt der Schachbrett-kontrast stark ab; die Farben bleiben aber stabil.Als Steuertasten verwendet Sony erstmaligSoftware-Tasten – das ist einerseits gut, da dieSensorfelder der Vorgänger oft etwas störrischreagierten, andererseits verringert die ein-geblendete Leiste die Bildfläche in vielen Appsvon 5 auf knapp 4,7 Zoll.

Für top Performance sorgt Qualcomms Snap-dragon S4 Pro. Der Prozessor besteht aus vierKernen der schnellen Krait-Generation, diemitbis zu 1,5 Gigahertz laufen. Die GrafikeinheitAdreno 320, die auch in Googles Nexus 4, Asus‘PadFone 2 sowie LGs Optimus G steckt, ist diederzeit stärkste Android-GPU. Trotz dermehr alszweifachen Auflösung arbeitet das Xperia Z fastgenauso schnell wie die 720p-Konkurrenten. DieBenutzeroberfläche reagiert ruckelfrei, ebensoder Browser, der unsere Testseite perMobilfunkin zwei Sekunden lädt. Auch Full-HD-Filme und3D-Spiele bereiten keine Probleme – selbst füranspruchsvolleMultimedia-Einsätze ist das Gerätbestens gerüstet. Nur der Kamerastart zieht sichmit rund drei Sekunden etwas in die Länge – dafürist die Live-Vorschau des Kamerabilds enormflüssig. NebenUMTS unterstützt das Xperia Zaußerdem LTE in allen deutschenNetzen.

AbstrichemüssenNutzer bei der Surfzeitmachen, denn der starke Prozessor und das großeFull-HD-Display saugen den Akku beimaximalerHelligkeitseinstellung in knapp fünf Stunden leer.

Dafür lässt sichmit demXperia Z bei abgestelltemDisplay famose 11,5 Stunden telefonieren –länger alsmit jedem anderenHandy in unsererBestenliste. Überzeugend ist auch die Akustik,denn Stimmen klingen klar, laut und natürlich.Selbst der bei vielen Handys katastrophaleFreisprecher ist zumindest benutzbar.

HDR-VideoerfasstmehrDetailsDie 12,8-Megapixel-Fotos gefallen mit natür-lichen Farben – nur unter Kunstlicht schleichtsich ein minimaler Rotstich ein. Das durch denhochauflösenden Sensor auftretende Rauschenversucht SonymitWeichzeichnern zu ver-tuschen; dadurch verlieren die Fotos etwas anDetailreichtum. Prima finden wir die vielenFilter, Szenenmodi und Serienbildeinstellungen.Auch die neuartige HDR-Videoaufnahme istcool: Sie erweitert den Dynamikumfang durchein viertes Pixel auf dem Bildsensor, das speziellHelligkeitsinformationen erfasst. Das ermöglichtes der Videokamera, zugleich in dunklen undhellen Bildbereichen Details einzufangen. Einenette Dreingabe ist die Full-HD-Frontkamera;allerdings macht fast keine Videotelefonie-Appvon der hohen Auflösung Gebrauch.

Sonys neue Benutzeroberfläche für Android4.1 gefällt mit klarer Struktur, sparsam eingesetz-ten Animationen und guten Zusatzfunktionen.Auf demHomescreen öffnet sich nach einerSpreizgestemit den Fingern einMenü, in dem

UKameraeffekte Nutzer verändern ihreFotosmit vielen Effekten. Praktisch: DieLive-Vorschau aller Filter im Kameramenü

LProgramm-sicherungProgramme,Daten undEinstellungenlassen sichproblemlosspeichernund retten

LMini-AppsIm App-Wechslerkannman kleineAnwendungenstarten, diedas System ineinemOverlay-Fenster überanderen Appsanzeigt

AusdemTestlaborSonyXperia ZMittelwert aus der Bestenliste

RAkkuAkku: Sprechzeit

= 11:28 h= 6:57 h

Akku: Online-Laufzeit= 5:07 h= 6:11 h

Akku: Ladezeit= 3:04 h= 2:40 h

RGeschwindigkeitGrafik: GLBenchmark 2.5 (EgyptHD)

= 30 Bilder pro Sek.= 16 Bilder pro Sek.

AnTuTu-System-Benchmark v3 (ohneSD)= 19.221 Punkte

= 14.308 PunkteVellamoBenchmark v2 (HTML5+Metal)

= 2.687 Punkte= 2.265 Punkte

RDisplayReflektionskontrast:6,2:1Helligkeit bei Umgebungslicht:472 cd/m2Schachbrettkontrast: 159:1

D65-Weiß— sRGB— Sony Xperia Z

RKamera

Kamera Die 13-MP-Fotos zeigen beiTages- und Kunstlicht gute Farben

Tageslicht

Kunstlicht

Display Das LC-Display punktetmitnatürlichen Farben und hoher Helligkeit

Page 23: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 23

OApp-Menü Die Anwendungen können Sieauf jede relevanteWeise sortieren und sogarthematisch in Ordnern sortieren

LWalkmanDie stylischeMusik-Applädt Coverselbsttätig,integriertNetzwerk-geräte und hateinen gutenEqualizier

LAutoma-tisierungPer SmartConnect legenAnwenderAktionen fest,die das Systemautomatischausführt

FazitSonysXperia Zist eines derTop-Handysauf demMarkt.und landet inunserer Bes-tenliste vorSamsungsGalaxy SIII

undHTCsOneX+. Gründedafür gibtes viele: DasDesign istmodern, dasFull-HD-Display gestochen scharf unddieAusstattung, zu der LTEundwasser-dichteVerarbeitunggehört, prima. Trotzseines 5-Zoll-Displays liegt dasXperia Znoch recht gut in derHand.Hauptmankoist diemittelmäßige Surfzeit – dafürist die Sprechzeit aber hervorragend.Gewöhnungsbedürftig findenwir diekleinenDeckel über denAnschlüssen,dieman jedesmal aufklappenmuss,wennmanUSB-Kabel oder Kopfhöreranschließenmöchte. Unddie vielenSchmierflecken auf demspiegelndenGehäuse stören die eleganteOptik.

Full-HD-Display, Design, langeSprechzeit, top PerformanceKeinWechselakku, friemeligeAnschlusskappen,mäßige Surfzeit

NutzerWidgets und Apps verteilen sowie Hinter-grundbilder und Farbprofile einstellen können.In der Benachrichtigungsleiste befinden sichVerknüpfungen für das Ein- und Ausschaltenwichtiger FunktionenwieWLAN, Bluetooth undLautsprecher. Nützlich sind auch die flexibel kon-figurierbaren Energieprofile: Das Handy schaltetetwa aufWunsch dasWLAN-Modul automatischaus, wenn es nicht benötigt wird. Der schickgestalteteMusikplayer verbindet sich selbsttätigmit DLNA-Servern, lädt fehlende Cover aus demNetz und punktetmit einer coolen Equalizer-Einstellung namens ClearAudio+, dieMusikmehr Volumen und Räumlichkeit verleiht.

TV-out inHeimkino-AuflösungAn denMicro-USB-Port lassen sich Eingabe-geräte wie Gamepad, Maus und Tastatur sowieSpeichermedien anschließen. Bildinhaltestreamt das Gerät per USB-HDMI-Adapter inFull-HD an Fernsehgeräte – allerdings nur mitnicht ganz flüssigen 24 Bildern pro Sekunde undsichtbarer Verzögerung. Alternativ beherrschtdas Xperia Z neben etablierten FunkstandardswieWi-Fi-Direct und DLNA auchMiracast, dasflexibler ist, bisher aber kaum unterstützt wird.Wie bei vielen High-End-Handys leider üblichist der Akku nicht mehr austauschbar. Der 12Gigabyte große Speicher lässt sich aber perMicro-SD-Karte erweitern – im Test klapptedas sogar mit einer 64-Gigabyte-Karte.

Produkt SonyXperia Z

Preis (ca.) 600 Euro

Technische DatenSystem-on-Chip/Grafikprozessor

Snapdragon S4 Pro/Adreno 320

CPU-Takt 4 x 1.500MHzArbeitsspeicher 2.048MBytefreier Flash-Speicher 12.011MByteLTE/UMTS-Empfangen/-Senden

•/42,2/5,76MBit/s

Displaytyp LCDDisplaygröße 5,0Zoll (62 x110mm)Displayauflösung/Pixeldichte

1.080 x 1.920 Pixel/445 ppi

Akkukapazität/austauschbar

2.330mAh/—

SIM-Typ/SAR-Wert Micro-SIM/0,55W/kgFotoauflösung 12,8 Megapixel

(4.128 x 3.096)Videoauflösung 1.920 x 1.080 PixelFrontkamera/Status-LED

•/•

TV-out/USB-Host per USB (MHL)/•MicroSD-Slot/Radio •/•NFC/Bluetooth/Qi •/4.0/—Abmessungen 139 x 72 x 8mmGewicht 147GrammAndroid-Version Android 4.1.2

MesswerteSchachbrettkontrast 159:1Reflexionskontrast 6,2:1maximaleHelligkeit 472 cd/m2Farbraum(Vgl. zu sRGB, ca.)

110%

Foto: AuflösungMitte/Ecken

1.428/1.150 Lp/Bh

Foto: FarbfehlerTages-/Kunstlicht

7,4/10,1 ΔE

Foto: Detailtreue 91%Foto: Verzeichnung 0,26%Foto: Auslösezeit 0,71 sLadezeitWebsite:Mobilfunk/WLAN

2,0/3,0 s

Vellamo v2 2.687 PunkteAnTuTu v3 (ohne SD) 19.221 PunkteGLBenchmark 2.5(Egypt HD)

30 fps

Akkulaufzeit:Sprechen/Internet

11:28/5:07

Akkuladezeit 3:04

WertungPerformance (20%) =97Mobilität (20%) =74Display (20%) =98Ausstattung/Handling (15%)

=100

Telefon/Akustik (15%)

=100

Fotoqualität (10%) =92Gesamtwertung =93Testurteil sehr gut (1,3)Bestenlistenplatz 2

Page 24: Chip Android April Mai 2013

24

Jetzt kommt LGs FlaggschiffOptimusGdochnachDeutschland. Im ausführlichenTestvergleichenwir esmit Sonys schickemLTE-Handyundeinem Intel-Phone vonZTEVonFrederikNiemeyer

NeueSmartphonesimTest

I n den USA ist das Optimus G schonseit Oktober zu haben, jetzt kommt LGs

Flaggschiff auch zu uns. Dort war es das ersteSmartphone mit dem superschnellen Vierkern-prozessor Snapdragon S4 Pro, der Android zuSpitzenleistungen antreibt und Spielegrafik aufKonsolenniveau erlaubt. Hierzulande punktetedas – ebenfalls von LG gebaute – Google-PhoneNexus 4 schon etwas früher mit demHigh-End-Chip. Beide Smartphones ähneln sich auchäußerlich: Sie sind aus kratzfestem Glas undhaben auf der Rückseite ein verspieltes, Lichtreflektierendes Muster. Da Googles Top-Handyin der günstigsten Ausführung für 300 Euroderzeit aber nur die Hälfte kostet, muss sichLG eine Frage gefallen lassen:Was bietet dasOptimus Gmehr? Das beantworten wir im Test.

Auch Sony geht mit großen Schritten voranund bringt in kurzer Folge mehrere Top-Geräteheraus. Im Test des Monats (→ S. 20) überprüfenwir, was Sonys Full-HD-Handy leistet. An dieserStelle tritt das kleinere Xperia V gegen dieKonkurrenz aus Asien an. Mit seinem 4,3-Zoll-Bildschirm und der feinen HD-Auflösung istdas Xperia V gewissermaßen der Nachfolgerdes Xperia S. Die Darstellungsschärfe kannfast mit größeren Full-HD-Geräten mithalten.Sony stattet das Xperia V darüber hinaus mitaktueller Top-Hardware aus undmacht dasHandy sogar wasserdicht. Zudem unterstütztes den neuen Funkstandard LTE, mit dem sichbesonders schnell surfen lässt.

Intel-CPU inChina-SmartphoneZTE ist hierzulande höchstens durch dasgünstige Aldi-TelefonMedion Life (alias BaseLutea 2 alias ZTE Skate) bekannt. Der chine-sische Telekommunikationsausrüster drängtwie Hauptkonkurrent Huawei nun aberverstärkt in den europäischenMarkt. Mit demGrand X IN, das mit Intels neuem Atom-Prozessorfür Handys punkten soll, hat ZTE ein auf demPapier attraktives Mittelklasse-Handymit4,3-Zoll-Display im Angebot, das vergleichsweisegünstig ist. Welche Einschränkungen User dafürin Kauf nehmenmüssen, zeigen wir im Test. Fo

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CHIP Android24

Test Handy-Vergleich

Page 25: Chip Android April Mai 2013

25CHIP Android 25

Page 26: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android26

Test Handy-Vergleich

A nders als die neuesten High-End-Handysmit Full-HD-Auflösung hat das Optimus

G ein 4,7 Zoll großes Displaymit 768p-Auflösung.Bei normalem Sichtabstand fällt die geringereAuflösung kaum auf – nur Schrift ist minimalunschärfer. Der Farbraum ist mit 90 Prozent dessRGB-Standards recht klein, Farben sind abernoch natürlich. Bei seitlichemDraufschauen

kippt die Darstellung je nach Blickwinkel insGelbliche oder Bläuliche – störend ist das nicht.Die für ein LCDmittelmäßige Helligkeit hat unsetwas überrascht, der Vorgänger Optimus 4XHD strahlt fast doppelt so stark. Die Helligkeitist für die meisten Situationen aber in Ordnung.

Das Optimus G und das ebenfalls von LG ge-baute Google-Phone Nexus 4 weisen die gleiche

Test: Neue Top-Smartphones

LGOptimusG (ca. 600Euro)

Fast einNexus4mit bessererAusstattung

Extravaganz auf: Unter dem kratzfesten Schutz-glas auf der Rückseite schimmert, je nach Licht-einfall, ein graugepunktetes Muster. Im Alltagist der Effekt kaum zu sehen und sehr zurück-haltend, zum Teil sieht es sogar so aus, als seidie Rückseite aus schwarzem Kunststoff. Wiedas Nexus 4 rutscht aber auch das Optimus Gauf glatten Unterlagen hin und her, von Schrägenfällt es leicht herunter – während einer Bahn-fahrt sollte man das Handy nicht achtlos aufeinen Tisch legen. In der Hand und amOhr istes angenehm griffig, und die seitlich gelegenenEinschalt- und Lautstärketasten sind gut mitZeigefinger und Daumen zu erreichen.

Unter dem Bildschirm liegen drei Sensortas-ten mit den Funktionen »Zurück«, »Home« und»Menü«. Eine Taste für den App-Wechsler gibtes nicht, für das Feature muss man die Home-Taste länger drücken; so lässt sich per Menütasteauch Google Now starten. Unsinnig finden wirdie Tastenbeleuchtung: Sie geht erst nach einerEingabe an. Sonst verschwinden die Tasten imschwarzen Gehäuse und sind nicht zu erkennen.

CHIP Android26

Abbildungin

Originalgröße

VerarbeitungDie Vorder- und Rückseitesind von kratzfestemGlasbedeckt. Daswirkt edel,führt aber dazu, dass dasHandy leichtwegrutscht

Auf einen BlickDisplaygröße:4,7 ZollDisplayauflösung: 1.280 x 768Android-Version:4.1.2Kamera: 13,1MegapixelVideo: Full HD (30fps)Speicher: 25.641Megabyte

69mm

132mm

10mm

4,7Z

oll

KameraDie 13-MP-Fotos sind o.k.,aber nicht perfekt. Sie leidenunter sichtbaren Unschärfenund starkemRauschen, vorallem amBildrand

mm

BedienungLGs GUI lässt sich individuellgestalten und primabedienen. Spaßmachenauch die flotten und extremgeschmeidigen Animationen

Page 27: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 27

Die Performance ist auf Spitzenklasse-Niveau:Es gibt nicht die kleinsten Ruckler, die Benutzer-oberfläche reagiert auf Eingaben augenblicklichund zeigt geschmeidige Animationen. Die zweiGigabyte Arbeitsspeicher sorgen für flottenMulti-tasking-Betrieb. Während unserer Leistungstestshat sich der Prozessor jedoch spürbar erwärmt,sodass das Handy die eingestellte maximaleBildhelligkeit auf 70 Prozent reduzieren musste,um eine Überhitzung zu vermeiden.

ÜberzehnStundenSprechzeitKnapp sechs Stunden surfen ist Mittelklasse,anders als die fantastische Sprechzeit von überzehn Stunden. Auch die Akustik ist top: Stimmenklingen natürlich und verständlich. Leider ist derAkku fest verbaut und der 25 Gigabyte großeSpeicher nicht aufstockbar. Sonst hat dasOptimus G fast alles, was ein Handy derzeitbieten kann, sogar den neuen Übertragungs-standard Miracast, nur kabelloses Laden klapptnicht. Bessere Ausstattung und Laufzeit sinddie Hauptvorteile gegenüber demNexus 4.

Die Kamera ist wie beim Nexus 4 nur gehobeneMittelklasse. Die 13-Megapixel-Fotos wirkenam Bildrand relativ unscharf und LG nutztWeichzeichner, um das Bildrauschen zu verber-gen. Dafür gefallen uns die natürlichen Farbenbei Tages- und bei Kunstlicht. Die Lautstärke-taste lässt sich als Auslöser nutzen, alternativklappt das auchmit dem Sprachbefehl „Cheese“.

LGs Benutzeroberfläche läuft extrem schnell,lässt sich gut individualisieren und hat primaZusatzfunktionen: Nutzer können die Anima-tionen und App-Icons verändern, die Anzahl derangezeigten Programme im App-Menü erhöhenund verschiedenfarbige Ordner erstellen. LGsInfoleiste ist besonders praktisch: Ein langerDruck auf eine Funktionsverknüpfung führt insentsprechendeMenü, Anzahl und Auswahl derFeatures lassen sich variieren. Nutzer könnenauch Apps aus der Infoleiste starten und alsMini-Fenster über andere Programme legen undfrei skalieren. Zudem gibt es einen praktischenBildmodus, der die Abschaltung des Displaysverhindert, solange man darauf schaut.

AusdemTestlaborLGOptimusGMittelwert aus der Bestenliste

RAkkuAkku: Sprechzeit

= 10:19 h= 6:57 h

Akku: Online-Laufzeit= 5:49 h= 6:11 h

Akku: Ladezeit= 3:04 h= 2:40 h

RGeschwindigkeitGrafik: GLBenchmark 2.5 (EgyptHD)

= 37 Bilder pro Sek.= 16 Bilder pro Sek.

AnTuTu-System-Benchmark v3 (ohneSD)= 18.278 Punkte

= 14.308 PunkteVellamoBenchmark v2 (HTML5+Metal)

= 2.515 Punkte= 2.265 Punkte

RDisplayReflektionskontrast:6,3:1Helligkeit bei Umgebungslicht:332 cd/m2Schachbrettkontrast: 163:1

D65-Weiß— sRGB— LG Optimus G

DisplayDas IPS-Panel stellt nur 90%dessRGB-Farbraums dar, ist aber farbneutral.

Display, Performance,Kamera,Laufzeit, ZeichenfunktionVerarbeitung, Handling, füreinHandy groß und schwer

OInfoleistemit Zusatzfunktion LGsKonzept ist gelungen und lässt sich anpassen

OOverlay Manche Apps kannman alsMini-Fenster über andere Programme legen

LSolide Kamera-funktionenEs gibt Featureswie Serienbild-aufnahmen undHDR. Effektesind aber nichtsehr zahlreich

App-Menü RApps zeigtman

flexibel an,sortiert undspeichert sie

in Ordnern

TopPerformance, guteVerarbeitung, langeSprechzeitFest integrierter Akku, keinSD-Slot, rutschiges Gehäuse

Lichtspiele aufder RückseiteJe nachdem,wieman das Handy insLicht hält, verändert sich dasMusterunter dem spiegelnden Schutzglas.LG nennt das Crystal Reflections.

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CHIP Android28

Test Handy-Vergleich

CHIP Android28

Test Handy-Vergleichstest

Abbildungin

Originalgröße

KameraDie 13-MP-Kamera fängt beigutem Licht tolle Farben ein.Umdas Rauschen zu über-tünchen, setzt Sony aber zustarkeWeichzeichner ein

Auf einen BlickDisplaygröße:4,3 ZollDisplayauflösung: 1.280 x 720Android-Version:4.0.4Kamera: 12,8MegapixelVideo: Full HD (30fps)Speicher: 5.816Megabyte

65mm

129mm

11mm

4,3Z

oll

VerarbeitungDas Gerät ist schick, leicht,handlich – undwasserdicht.Der rückseitige Kunststoff-deckel lässt sich abnehmen,Akku und SD-Karte tauschen

BedienungDas schon etwas ältere An-droid 4.0 läuftmeist flüssig.Sonys Benutzeroberflächekönnte teils aber intuitiverund schlanker sein

K aum ein High-End-Smartphone lässtsich problemlos mit einer Hand bedienen.

Displaydiagonalen ab 4,5 Zoll sind toll fürSpiele, Filme und Internet, machen beimHandling aber Probleme.Wer ein kleineresGerät sucht, bekommt oft nur Mittelklasse-Hardware. Hier soll das 4,3 Zoll große, topaktuellausgestattete Xperia V von Sony punkten.

Gegenüber Motorolas Razr i, dessen Displayauch 4,3 Zoll misst, fällt das größere Gehäusedes Xperia V auf, denn Sonys Handy ist siebenMillimeter länger und fünf Millimeter breiter;das liegt vor allem an dem dicken schwarzenRahmen auf der Oberseite. Da Sony auf kapa-zitive Steuertasten verzichtet und Software-tasten einsetzt, verringert sich die effektive

Test: Neue Top-Smartphones

SonyXperiaV (ca. 490Euro)

Elegantes undflottes LTE-Handy

Bildfläche in denmeisten Anwendungen zudemauf vier Zoll. Immerhin ist das Handymit 120GrammGewicht vergleichsweise leicht. Durchdie hohe Auflösung von 1.280 mal 720 Bild-punkten ist die Darstellung fast so scharf wiebeim fünf Zoll großen Full-HD-Handy Xperia Z –die Pixeldichte des 4,3-Zoll-Bildschirms des XperiaV gehört mit zum Besten auf demMarkt. Wegender starken Helligkeit lässt sich auch unter Son-nenlicht noch viel erkennen. Die Blickwinkel-stabilität des TFT-Displays ist Sony-typischaber nicht so gut, von der Seite betrachtet fälltder Kontrast ab, die Farben bleiben aber stabil.

Die Verarbeitungsqualität des Xperia V gibtkeinen Grund zur Kritik. Die angeraute Kunst-stoffoberfläche des Akkudeckels fühlt sich an-genehm an und die gebogene Rückseite ist eineschicke Extravaganz, die allerdings keinen prak-tischen Nutzen erfüllt. Praktisch hingegen istdie wasserdichte Verarbeitung: Alle Anschlüssesind von kleinen Deckelchen versiegelt, die dafürsorgen, dass demHandy ein Regenschauer oderein Sturz ins Spülbecken nichts ausmachen.

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CHIP Android 29

Display, Performance,Kamera,Laufzeit, ZeichenfunktionVerarbeitung, Handling, füreinHandy groß und schwer

OWildesWidget-Gewirbel Reine Spielereiist dieWidget-Übersicht imHomescreen

OMehr Komfort Die App Smart Connectautomatisiert einige Systemfunktionen

LZahlreicheFotofilterDie Kamera hatviele Effekte,Szenenmodiund knipstlächelndePersonenautomatisch

App-Menü RDie Programme

lassen sichvielfältig

anordnen undsortieren

Helles und scharfes Display,wasserdichtesGehäuse, LTEKamera nurmittelmäßig,Surfzeit schlecht

WerMusik hören oder Daten übertragenmöchte,muss dafür aber jedesMal die Kappen abfriemeln.Über das Display ragt ein winziger Kunststoff-rahmen hinaus, der das gehärtete Glas vor Krat-zern schützt, wennman das Gerät vornüberauf den Tisch legt. Zusätzlich befindet sich nocheine kaum sichtbare Schutzfolie auf dem Bild-schirm, die aber leider nicht nur relativ emp-findlich ist und leicht zerkratzt, sondern auchFettflecken geradezu betont. Gut: Der Akku desXperia V ist austauschbar, und der 5,5 Gigabytegroße Speicher per MicroSD-Karte erweiterbar.

Relativ schlechteOnline-LaufzeitDer 1,5 Gigahertz schnelle ZweikernprozessorSnapdragon S4 Plus sorgt für gutes Arbeitstempo.Benutzeroberfläche und Browser laufen flüssig –sofern nicht zu vieleWidgets installiert sind,ebenso Full-HD-Filme und grafisch aufwendige3D-Spiele. Das Xperia Z zieht Daten, wennmög-lich, per LTE aus demMobilfunknetz und lädtunsere Testseite so in flotten 2,5 Sekunden. Diemaximale Surfzeit ist mit fünf Stunden relativ

schwach, acht Stunden Sprechzeit sinddafür top. Etwas durchwachsen wirkt auch dieTelefonakustik: Stimmen klingen zwar nahund verständlich, leiden aber ein wenig unterHintergrundrauschen. Die 13-Megapixel-Kameraproduziert gute Farben, die Bilder sind abernicht so detailreich wie erhofft. Ursache istder starkeWeichzeichner, den Sony einsetzt,um das Bildrauschen zu verdecken.

Die Benutzeroberfläche des Xperia V lässtsich gut bedienen und ist meist ansehnlich,aber nicht durchgehend intuitiv. Beispielsweiseist die verworreneWidget-Übersicht auf demHomescreen unbrauchbar, und es gibt zu vielevorinstallierte Apps, die die wenigsten Userbrauchen. Gelungen ist der schicke Musikplayer,der mit ClearAudio+ einen tollen Equalizer-Modus mit eindrucksvoll räumlichem Klanghat. Praktisch ist auch die Option, Datenbequem sichern zu können und dasWLAN-Modul automatisch ein- oder ausschalten zulassen – je nachdem, ob sich das Handy in der Nä-he bekannterWLAN-Netze befindet oder nicht.

AusdemTestlaborSonyXperia VMittelwert aus der Bestenliste

RAkkuAkku: Sprechzeit

= 8:00 h= 6:57 h

Akku: Online-Laufzeit= 4:52 h

= 6:11 hAkku: Ladezeit

= 2:30 h= 2:40 h

RGeschwindigkeitGrafik: GLBenchmark 2.5 (EgyptHD)

= 22 Bilder pro Sek.= 16 Bilder pro Sek.

AnTuTu-System-Benchmark v3 (ohneSD)= 10.733 Punkte

= 14.308 PunkteVellamoBenchmark v2 (HTML5+Metal)

= 2.638 Punkte= 2.265 Punkte

RDisplayReflektionskontrast:5,4:1Helligkeit bei Umgebungslicht:495 cd/m2Schachbrettkontrast: 141:1

D65-Weiß— sRGB— Sony Xperia V

DisplayDas LCD stellt rund 100 Prozentdes sRGB-Farbraums dar und ist sehr hell.

WasserdichtesGehäuseDas Xperia V erfüllt die SchutzklassenIP55 und IP57: Es übersteht Regen-schauer und Stürze insWasser – bis zu30Minuten und einemMeter Tiefe.

Page 30: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android30

Test Handy-Vergleich

D Das Grand X IN des chinesischen Her-stellers ZTE ist das zweite in Deutschland

erhältliche Handymit Intel-Prozessor. Attraktivist es vor allemwegen seines günstigen Preisesvon rund 230 Euro, Motorolas Intel-Phone Razr ikostet 100 Euro mehr. Dafür verzichtet ZTE aufhochwertige Materialien sowie individuelles De-sign und setzt ganz auf Standardkost. Immerhin

sorgt der geriffelte Kunststoffdeckel für Griff-festigkeit, die Lautstärkewippe lässt sich leichtertasten und der abgerundeten Rahmen zwischenDisplay und Rückseite fühlt sich gut an. DieBildschirmdiagonale von 4,3 Zoll empfinden wirals optimalen Kompromiss zwischen Handlich-keit und Sichtfläche, die Auflösung von 960mal540 Pixeln ist für die Größe ausreichend scharf.

Test: Neue Top-Smartphones

ZTEGrandX IN (ca. 230Euro)

Günstiges Intel-Smartphoneaus China

Fingerabdrücke und Schmierflecken sieht manaber leider deutlich auf dem Schutzglas. Das istzudem so dünn, dass es sich leicht eindrückenlässt, wodurch Farbverfälschungen auf demDisplay entstehen. Die Anordnung der vier Sen-sortasten mit den Funktionen »Kontext-Menü«,»Home«, »Zurück« und »Suche« war bis Android2 üblich, wirkt unter Android 4 aber veraltet.

Bugsundteils inkompatibleAppsDas Grand X IN arbeitete im Test nicht immerproblemlos: Einmal führte ein längerer Druckauf die Sensorfelder zu unkontrollierten Ein-gaben, dann registrierte das Display keineBerührungenmehr. Reproduzieren ließen sichdie Fehler aber nicht. Als störend empfandenwir die unstete Bildhelligkeitsautomatik, die dasDisplay oft in kurzer Folge abdunkelte und wie-der aufhellte. Da Intels Prozessor andere Befehls-sätze als die üblichen ARM-Prozessoren nutzt,laufen einige wenige, aber gebräuchliche Appsnicht, beispielsweise Adobes LaufzeitumgebungAir, der Firefox-Browser und die Spiegel.TV-App.

CHIP Android30

KameraDie Kameramacht schlechteBilder: Die Farben sind blass,Details verwaschen, undauch bei Tageslicht störtstarkes Bildrauschen

VerarbeitungDasMaterial ist mittelmäßig:Die Rückseite ist aus einfachemgeriffeltemKunststoff unddas Schutzglas des Displayslässt sich eindrücken

Auf einen BlickDisplaygröße:4,3 ZollDisplayauflösung: 960 x 540Android-Version:4.0.4 (x86)Kamera:8MegapixelVideo: Full HD (30fps)Speicher: 2.139Megabyte

65mm

127mm

11mm

4,3Z

oll

Abbildungin

Originalgröße

BedienungDas 4,3-Zoll-Handy liegt gutin der Hand und reagiertmeistens recht flott, abernicht so schnell und flüssigwie aktuelle Spitzengeräte

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CHIP Android 31

AusdemTestlaborZTEGrandX INMittelwert aus der Bestenliste

RAkkuAkku: Sprechzeit

= 5:08 h= 6:57 h

Akku: Online-Laufzeit= 4:28 h

= 6:11 hAkku: Ladezeit

= 3:13 h= 2:40 h

RGeschwindigkeitGrafik: GLBenchmark 2.5 (EgyptHD)

= 13 Bilder pro Sek.= 16 Bilder pro Sek.

AnTuTu-System-Benchmark v3 (ohneSD)= 11.325 Punkte

= 14.308 PunkteVellamoBenchmark v2 (HTML5+Metal)

= 1.858 Punkte= 2.265 Punkte

RDisplayReflektionskontrast:6,1:1Helligkeit bei Umgebungslicht:399 cd/m2Schachbrettkontrast: 153:1

D65-Weiß— sRGB— ZTE Grand X IN

DisplayDas LCD hat einewarmeFarbdarstellung. Die Helligkeit ist o.k.

Anders als die CPU im Razr i, die 2 GigahertzTaktfrequenz erreicht, arbeitet die Version imGrand X IN nur mit maximal 1,6 Gigahertz.Der Atomprozessor hat einen Kern, kann dankHyperthreading aber zwei Aufgaben gleichzeitigerledigen. Als Grafikchip kommt einPowerVRSGX540 zum Einsatz, der schon im Galaxy S1steckte, hier allerdings mit 400 statt 300Mega-hertz rechnet. 3D-Spiele laufen noch flüssig,teils aber nur mit verringerten Details. ImWebist das ZTE Grand X IN langsamer als das Razr i:Im JavaScript-Benchmark Sunspider erreicht esnur 1.200Millisekunden, das Rarz i schafft her-vorragende 800Millisekunden. Auch die Lade-zeit unserer Testseite per Mobilfunk ist mit fastfünf Sekunden unterdurchschnittlich. Benutzer-oberfläche und Browser laufen noch relativflüssig, wenn auch nicht so geschmeidig wievon aktuellen Top-Handys gewohnt.

Im Akkutest erreichte das Grand X IN nurrund fünf Stunden Sprech- und 4,5 StundenSurfzeit. Auch die Akustik enttäuscht, der Tonist teilweise etwas dumpf. Intels Hyperthreading

lässt sich übrigens ausschalten, was Strom spart,aber die Leistung verringert – im AnTuTu-Benchmark um 20 Prozent. Nutzer können dieTaktfrequenz wahlweise auch auf dauerhaft 1,6Gigahertz anheben und so die Performance ver-bessern. Das sorgt für geschmeidigeres Scrollen,erhöht aber wiederum den Stromverbrauch.

Wenig Freudemacht die 8-Megapixel-Kamera:Die Fotos haben oft unnatürliche Farben, sindunscharf und verrauscht. Die Kamera hatzudem kaum Effektfilter und Einstellungs-möglichkeiten. Auch die übrige Ausstattungdes Handys ist mager: Es hat weder NFC undTV-out, noch USB-Hostcontroller oder Radio.

ZTEs angepasste Benutzeroberfläche ändertdas schon etwas ältere Android 4.0.4 gering-fügig. Gut finden wir die T9-Erkennung vonKontaktnamen und –nummern in der Telefon-tastatur, die Schnellverknüpfungen in der Info-leiste und die Alternativtastatur TouchPal. Derneue Lockscreen ist aber keine Verbesserung,vor allem, weil es jedes Mal etwas über zweiSekunden dauert, das Handy zu entsperren.

Display, Performance,Kamera,Laufzeit, ZeichenfunktionVerarbeitung, Handling, füreinHandy groß und schwer

OWIschtastatur Die sonst kostenpflichtigeund gute Tastatur TouchPal ist vorinstalliert

OLockscreen-Apps Der Nutzer kann fünfder sechs Sperrbildschirm-Apps frei wählen

LMini-IconsDie Kamerabietet kaumZusatzeffekte.Das Handlingerschwerendie kleinenIcons in derSymbolleiste

App-Menü RProgrammelassen sich

ausschließlichalphabetisch

anordnen

Handlichundgünstig

Schlechte Akkulaufzeit undCam, kein NFC/TV-out/Radio

EmpfindlicherBildschirmDas Schutzglas über demBildschirmist zu dünn: Es lässt sich relativ leichteindrücken, sodass Verfärbungen aufdemDisplay entstehen.

Page 32: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android32

Test Handy-Vergleich Die FotoqualitätimVergleichIm CHIP-Testlabor überprüfenwir dieBildqualität der Handykamerasmitdenselben Testverfahrenwie beiKompaktkameras.Wir messen etwa dieeffektiveAuflösung, Rauschverhalten,Verzeichnung und Farbtreue.

R LGOptimus G

R SonyXperia V

R ZTEGrandX IN

FazitLGsOptimusGist ein tollesHandy, das inallenBereichenzuden abso-luten Spitzen-geräten zählt.Es hat nur einProblem:Mit

derzeit 600Euro ist es etwas zu teuer.SonysXperia V kombiniert Top-Leistungmit einemhandlichen, fein auflösenden4,3-Zoll-Display. Klasse. Leider ist dieSurfzeit unterdurchschnittlich unddasGehäusenoch relativ groß. ZTEsGrandX IN kannmit beidenKonkurrentenqualitativ nichtmithalten: Vor allemAkkulaufzeit undVerarbeitungdesgünstigen Intel-Phones enttäuschen.

Das Optimus G undXperia V schießengleichwertig ordentliche Bilder: Die13-MP-Kameras vertuschen ihr starkesBildrauschen abermit sichtbarenWeich-zeichnern, die Details verschlucken. DasGrand X INmacht viel schlechtere Fotos.

TAGESLICHTKUNSTLICHT

TAGESLICHTKUNSTLICHT

TAGESLICHTKUNSTLICHT

Produkt LGOptimus G

SonyXperia V

ZTEGrand X IN

Preis (ca.) 600 Euro 490 Euro 230 Euro

Technische DatenSystem-on-Chip/GPU

Snapdragon S4 Pro/Adreno 320

Snapdragon S4Plus/Adreno 225

Intel AtomZ2460/PowerVR SGX540

CPU-Takt 4 x 1.500MHz 2 x 1.500MHz 1.600MHzArbeitsspeicher 2.048MByte 1.024MByte 1.024MBytefreier Flash-Speicher 25.641MByte 5.816MByte 2.139MByteLTE/UMTS-Empfangen/-Senden

•/42,2 / 5,76MBit/s

•/42,2 / 5,76MBit/s

—/21,1 / 5,76MBit/s

Displaytyp LCD LCD LCDDisplaygröße 4,7 Zoll

(61 x 102mm)4,3 Zoll(53 x 95mm)

4,3 Zoll(54 x 95mm)

Displayauflösung/Pixeldichte

1.280 x 768 Pixel/319 ppi

1.280 x 720 Pixel/342 ppi

960 x 540 Pixel/256 ppi

Akkukapazität/austauschbar

2.100mAh/—

1.750mAh/•

1.650mAh/•

SIM-Typ/SAR-Wert

Micro-SIM/0,43W/kg

Micro-SIM/0,95W/kg

Standard-SIM/0,57W/kg

Fotoauflösung 13,1Megapixel(4.208 x 3.120)

12,8Megapixel(4.128 x 3.096)

8,0Megapixel(3.264 x 2.448)

Videoauflösung 1.920 x 1.080 Pixel 1.920 x 1.080 Pixel 1.920 x 1.080 PixelFrontkamera/Status-LED •/• •/• •/•TV-out/USB-Host per USB (MHL)/• per USB (MHL)/• —/—MicroSD-Slot/Radio —/• •/• •/—NFC/Bluetooth/Qi •/4.0/— •/4.0/— —/3.0 EDR/—Abmessungen 132 x 69 x 10mm 129 x 66 x 11mm 127 x 65 x 11mmGewicht 145Gramm 120Gramm 143GrammAndroid-Version Android 4.1.2 Android 4.0.4 Android 4.0.4

MesswerteSchachbrettkontrast 163:1 141:1 153:1Reflexionskontrast 6,3:1 5,4:1 6,1:1maximaleHelligkeit 332 cd/m2 495 cd/m2 399 cd/m2Farbraum (Vgl. zu sRGB, ca.) 90% 100% 100%Foto:AuflösungMitte/Ecken 1.407/1.348 Lp/Bh 1.309/1.313 Lp/Bh 982/813 Lp/BhFoto: Farbfehler(Tages-/Kunstlicht)

8,3 ΔE/18,3 ΔE

7,3 ΔE/10,3 ΔE

10,8 ΔE/16,3 ΔE

Foto: Detailtreue 63% 61% 60%Foto: Verzeichnung 0% 0,11% 0,14%Foto: Auslösezeit 1,06 s 0,85 s 1,03 sLadezeitWebsiteMobilfunk/WLAN

2,6/2,5 s 2,4/2,9 s 4,8/2,0 s

Vellamo v2 2.515 Punkte 2.638 Punkte 1.858 PunkteAnTuTu v3 (ohne SD) 18.278 Punkte 10.733 Punkte 11.325 PunkteGLBenchmark 2.5(Egypt HD)

37 fps 22 fps 13 fps

Akkulaufzeit:Sprechen/Internet

10:19 h/5:49 h 8:00 h/4:52 h 5:08 h/4:28 h

Akkuladezeit 3:04 h 2:30 h 3:13 h

WertungPerformance (20%) =95 =77 =61Mobilität (20%) =80 =81 =65Display (20%) =88 =91 =85Ausstattung/Handling (15%)

=98 =96 =66

Telefon/Akustik (15%) =94 =84 =81Fotoqualität (10%) =90 =91 =74

Gesamtwertung =90,6 =86,0 =71,7Testurteil sehr gut (1,4) gut (1,8) befriedigend (2,7)PlatzierungBestenliste 3 8 27

TEST-SIEGER

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CHIP Android34

Test Festplattentest

E s sind schwarze oder graue Kästchen,etwas größer und schwerer als ein Karten-

spiel – die neuenWLAN-Platten verschwindenin fast jeder Jackentasche. Sie wiegen je nachAusstattung zwischen 100 und 500 Gramm undpassen ideal zu Smartphones und Tablets, da siederen mangelnden Speicherplatz ergänzen undbis zu einem TByte zusätzlich zur Verfügungstellen. Eine externe Festplatte einfach per USBanschließen, klappt bei vielen Geräten nicht –wenn ja, dann nur unter zwei Bedingungen:Das Smartphone oder Tablet muss den USB-Host-Modus unterstützen und die Stromzufuhrzur Platte sollte auch nicht zu gering sein.WLAN-Platten bauen dagegen automatischeine drahtlose Verbindung zumMobilgerätauf – so hat man seine komplette Foto-, Film-oder Musikbibliothek immer parat. Tablets undSmartphones greifen auf die Inhalte per App zu,die jeder Hersteller für Android zur Verfügungstellt. Zusätzlich fungieren dieWLAN-Platten

als mobiler Hotspot, sodass sämtlicheangeschlossenen Geräte Daten darüberaustauschen können. So kannman sichauchmit dem Internet verbinden –vorausgesetzt, dieWLAN-Platte findet einenRouter, über den sie sich einwählen kann.

Ein richtigesKonzept, abernurmäßigumgesetztAuf dem Papier machenWLAN-Platten einegute Figur, doch jedes von uns getestete Produkthatte teils gravierende Schwächen. Selbst denTestsieger, die SeagateWireless Plus gibt esnicht ohne größeres Manko: Unverständlicher-weise fehlt der Platte die Möglichkeit, eineverschlüsselteWLAN-Verbindung aufzubauen.Alle anderen Platten sind bei der VerschlüsselungmitWPA2 auf dem aktuellen Stand – bei derTranscend StoreJet Cloudmuss man sie aller-dings zusätzlich aktivieren. Ansonsten gibt esaber an der SeagateWireless Plus kaum etwas

auszusetzen. Als Einzige hat sie einen DLNA-Server integriert, über den sie allen DLNA-Geräten wie einemHDTV imHeimnetz Multi-mediadaten zur Verfügung stellt. Außerdemliegt sie bei derWLAN-Leistung vorne. EineDownload-Geschwindigkeit von 4MByte/s istzwar kein Spitzenwert, er reicht aber für dasruckelfreie Streaming von 1.080p-Filmen.

Weniger locker schaffen das die anderenPlatten. Die Transcend fällt hier besonders ab.Im kleinen Gehäuse steckt eine so schlechteWLAN-Antenne, dass man HD-Filme gar nichtstreamen kann, und für den Upload vom PCbeherrscht sie nur USB 2.0. Der doppelte Tempo-Nachteil ist ärgerlich, da sie die Daten sogar aufeine SSD speichert – als Einzige im Testfeld. DieProdukte von Buffalo und Patriot sperren sichgegen den Upload perWLAN vommobilenGerät auf die Platte – ebenfalls ein Ärgernis.Die Patriot Gauntlet Node wird nur als Gehäuseausgeliefert. Zum Einbau reicht eine durch-

WLAN-PlattenStillePartnerDie kleinenmobilenDatenträger stellen Tablets undSmartphones bis zueinemTerabyte zusätzlichenSpeicherplatz zur Verfügung VonMarkusMandau

= 88,2 MBYTE/S

= 83,5 MBYTE/S

= 80,9 MBYTE/S

= 81,8 MBYTE/S

= 7,1 MBYTE/SEK

BUFFALO MINISTATION AIR

FANTEC WIRELESS 2,5" HDD CASE

SEAGATE WIRELESS PLUS

PATRIOT GAUNTLET NODE

TRANSCEND STOREJET CLOUD

UPLOAD-TEMPO VOM PC ZUR PLATTE PER USB-KABEL

Speicher imHeimnetzDieWLAN-Platten integrieren sich alsmobile Hotspots imNetz. Dort stellen sie per Android-App ihren Inhalt zur Verfügung.Wie gut ihreSendeleistung dabei ist (siehe oben rechts) habenwir ebenso gemessenwie das Upload-Tempo vomPC aus per USB.

PlattevomMobilgerätausperAppfernsteuernDie Kommunikation mit der WLAN-Platte erfolgt per App.Optisch und funktional gut gelöst ist das bei der MediaApp für die SeagateWireless Plus 1 . Spartanisch wirktdie App der Transcend StoreJet Cloud, in der man dieWLAN-Verschlüsselungmanuell aktivieren muss 2 .

Filme,MusikundFotosvomPCaufspielenDieWLAN-Festplatte füllt man am besten vom PC aus überdas USB-Kabel. Hier unterscheiden sich die Geschwindigkeitender einzelnen Platten nur marginal. Nur die Transcend fällt ab,da sie im Gegensatz zu den anderen bloß USB 2.0 unterstützt.

1 2

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CHIP Android 35

schnittliche Platte, da dieWLAN-Verbindungdas maximale Tempo vorgibt. Die Fantec kannman alternativ auch als reines Gehäuse erwerbenund eine beliebige 2,5-Zoll-Platte montieren.Doch Vorsicht: Eine einmal eingebaute Plattelässt sich laut Hersteller nicht wieder aus-tauschen, ohne das Gehäuse zu beschädigen.

WLAN-PlattenalsmobilenHotspotverwendenWer eineWLAN-Platte als mobilen Hotspotnutzen will, muss sich bei einigenModellen aufÜberraschungen gefasst machen: Die Leistungder Transcend reicht dazu nicht aus und dieFantec MobileWiFi Disk will sich nur über LANmit dem amWeb angeschlossenen Router ver-binden. Bloß die Platten von Buffalo und Patrioterreichten beim Surfen die maximal möglichenUp- und Download-Geschwindigkeiten.

Produkt SeagateWirelessPlus

FantecMobileWiFi Disk

BuffaloMiniStationAir

PatriotGauntletNode*

TranscendStoreJetCloud

Preis (ca.) 190 Euro 120 Euro 115 Euro 100 Euro 50 Euro

Technische DatenFestplattentyp Magnetplatte Magnetplatte Magnetplatte nur Gehäuse* SSDKapazität in GByte 1.000 500 500 500* 32App-Plattformen Android, iOS Android, iOS Android, iOS Android, iOS Android, iOSAkkulaufzeit inStunden bis zu 10 bis zu 6 bis zu 4 bis zu 5,5 bis zu 5,5USB2.0/3.0 —/• —/• —/• —/• •/—unterstützteDateisysteme

NTFS NTFS, FAT32, exFAT FAT32 NTFS, exFAT FAT32, exFAT

Hotspot-Funktion/DLNA •/• •/— •/— •/— •/—WLAN-VerschlüsselungWPA2/aktiviert

—/— •/• •/• •/• •/—

WLAN-Kanalauswahl — • — — —

MesswerteAbmessungen inmm 127 x 89 x 20 128 x 80 x 25 130 x 84 x 23 139 x 86 x 25 99 x 54 x 17Gewicht in Gramm 560 256 256 183 92WLAN-Upload inMByte/s: direkt/aus 5Meter Entfernung

3,4/2,6 1,6/1,4 —/— —/— 0,7/0,3

WLAN-Download inMByte/s: direkt/aus 5Meter Entfernung

4,1/3,2 2,3/1,5 2,9/1,3 2,5/1,4 0,9/0,3

TransferrateperUSB inMByte/s

80,9 83,5 88,2 81,8 7,1

Lautheit in Sone(Betrieb/Ruhe)

0,6/0,3 0,7/0,3 0,3/0,2 0,3/0,2 0,0/0,0

WertungWLAN-Leistung (30%) =100 =89,9 =83,1 =79,7 =58,1Mobilität (20%) =64 =71 =71,2 =74,9 =100Ausstattung (20%) =100 =91,7 =86,1 =91,7 =75,1Performance (20%) =92,6 =95 =100 =95,8 =98,9Lautheit (10%) =91,1 =90 =98,9 =98,9 =100Gesamtwertung =90,4 =87,5 =86,3 =86,3 =65,5Testurteil sehr gut (1,5) gut (1,7) gut (1,8) gut (1,8) befriedigend (3,1)PlatzierungBestenliste 1 2 3 4 5

* getestet mit einer eingebauten Seagate Momentus 500GB (ca. 50 €)

Performance-Messung:Multimedia-InhaltevomMobilgerätausabrufenDie Streaming-Geschwindigkeit von der Platte zumTablet reicht generell fürHD-Filme aus, doch allzuweit sollteman sich von der Platte nicht entfernen. Auch hierbildet die Transcendwegen ihrer schlechten Sendeleistung eindeutig das Schlusslicht.

Download-Tempo von der Platte zumMobilgerät perWLAN

R Direkt neben der Platte:

SEAGATEWIRELESS PLUS

= 4,1 MByte/s

BUFFALOMINISTATIONAIR

= 2,9 MByte/s

TRANSCENDSTOREJET CLOUD

= 0,9 MByte/s

R Aus 5 Metern Entfernung:

SEAGATEWIRELESS PLUS

= 3,2 MByte/s

BUFFALOMINISTATIONAIR

= 1,3 MByte/s

TRANSCENDSTOREJET CLOUD

= 0,3 MByte/s

TESTSIEGER

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CHIP Android36

Test Acer-Tablet

E ine nette Designidee ist der dezente blaueRand des Acer Iconia Tab B1. Nicht nur

damit hebt es sich von anderen Tablets ab. Auchsein Preis von 120 Euro ist bei anderenMarken-herstellern nicht zu finden. Dafür bringt das B1immerhin einen 1,2-GHz-Doppelkernprozessor,8 GByte Flashspeicher sowie Android 4.1.2 mit.

Noch billigere No-Name-Tablets sind hier meistschlechter aufgestellt. Dass aber auch Acer sparenmuss, um diesen Preis zu erzielen, wird beim7-Zoll-Display mit schwacher 1.024-x-600-Auflösung sowie demmit 512MByte knappenArbeitsspeicher besonders deutlich. Denn diesebeiden Schwachpunkte begrenzen weitgehend

Test: Acer Iconia Tab B1 (ca. 120Euro)

EinsteigertabletmitRAM-MangelDasAcer B1 ist das billigsteMarkentablet.Die Schwachpunkte: Display undAusstattungVon Christoph Schmidt

den Spaß beim Umgangmit dem B1. DasDisplay erweist sich als sehr winkelabhängigund dunkel. Der knappe Arbeitsspeicher bremstdas System aus, das mit der Doppelkern-CPUund dem auf Flüssigkeit hin optimiertenAndroid 4.1.2 eigentlich gute Voraussetzungenfür flottes Arbeiten mitbringt. Zunächst läuftdas Tablet auch gut – aber sobald manmehrereApps nacheinander startet oder die Desktop-Versionen vonWebseiten aufruft, geht demB1 der Speicher aus und es reagiert nur nochverzögert auf Eingaben.

Beim ThemaMedienunterstützung zeigtdas Iconia Tab weder besonderen Stärken nochSchwächen. Es spielt grundsätzlich alle Audio-formate außerWMA und die gängigen Video-container MKV, MP4, AVI undMOV ab – wobeies für Full-HD-Filme nicht genug Rechenleistungbietet. 720p-Material läuft je nach Codec.

EingeschränkteMobilitätDie Akkulaufzeiten sind eher bescheiden: Nach3:25 Stunden Videoschauen oder 4:23 Stunden

BedienungNach demStart läuft das B1erst einmal flott. Werkelnmehrere Apps oder ruftmanDesktop-Webseiten auf,wird der RAM aber zu knapp

KameraDie Frontkameramit VGA-Auflösung (640 x 480) reichtnur für anspruchslose Einsätzewie Videochats. Rückseitiggibt es keine Kamera

VerarbeitungDas Gehäuse aus billigem,knarzenden Plastikmachtkeinen sehr stabilen Eindruck.Wenigstens ist die Front ausGlas statt Kunststoff

Auf einen BlickDisplaygröße: 7 ZollDisplayauflösung: 600 x 1.024Android-Version:4.1.2Kamera:0,3MegapixelVideo:640 x480PixelSpeicher:8Gigabyte

129mm

197mm

11mm

7Zoll

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CHIP Android 37

Internetsurfen ging unserem Testgerät der Saftaus. Also zu wenig, um das Gerät einen ganzenTag mobil zu nutzen. Auch als Kinderbespaßerauf langen Autofahrten muss das Ladegerät im-mer griffbereit sein. Die Ladezeit liegt mit 2:25Stunden wenigstens im Rahmen.

Gehäuse:KnarzenderKunststoffWährend 200-Euro-Tablets wie Googles Nexus 7auf solide Metallgehäuse setzen, herrscht beimAcer reiner Kunststoff vor, der leicht verkratzt.Das relativ dicke Gehäuse ist wenig verwindungs-steif und gibt auf leichten Druck hin knarzendnach, was auf dem Bildschirm vorübergehendzu Farbveränderungen führt. Im Gegensatz zumnoch billigeren Pearl-Tablet (→ S. 38) bestehtwenigstens die Gerätefront aus Glas.

Bei der Hardwareausstattung hat der Rotstiftregiert: Auf eine rückwärtige Kamera verzichtetAcer ganz. Die Frontkamera eignet sich mit ihrerAuflösung von 640 x 480 Pixeln nur für Video-chats. UMTS ist nicht vorgesehen. Immerhinlassen sich die 8 GByte Flashspeicher durch

micro-SD(HC)-Karten um bis zu 32 GByte er-weitern, die rund 20 Euro kosten. Das entsprichtdem Aufpreis, den Acer für die 16-GByte-Variantedes B1 (ca. 140 Euro) verlangt. Wer schlau ist,rüstet also selbst per SD-Karte nach.

FazitDass man für 120 Euro kein hochperformantesEdel-Tablet erwarten kann, dürfte klar sein. Unddas Acer Iconia Tab B1 bietet mit seinem billigwirkenden Gehäuse wirklich wenig Flair. Aberdarin steckt gerade genug Power für nicht allzuanspruchsvolle Aufgaben. Mit mehr RAM könnteder eigentlich ausreichend starke Prozessor seineLeistung besser entfalten. Als störend erweistsich das schlechte Display, weil man ständignach einem Kompromiss zwischen optimalenEinblickwinkel und wenig Spiegelungen sucht.

Prinzipiell schnelle CPU, günstigerPreis, relativ neue Android-VersionBillig wirkendes Gehäuse, knapperRAM,winkelabhängiges Display

Produkt Acer IconiaTab B1

Preis (ca.) 120 Euro

Technische DatenBetriebssystem Android 4.1.2Prozessor MTK8317TCPU: Kerne x Takt 2 x 1.200MHzArbeitsspeicher 512MByteFlash-Speicher 8GByteWLAN/UMTS •/—Displaygröße 7ZollSeitenverhältnis 15:9Displayauflösung 600x1.024PixelPixeldichte 170 ppiKamera: Fotoauflösungvorne/hinten

—/0,3MP

Kamera:Videoauflösung —TV-out/USB-Buchse(TypA)

—/—

SD-/MicroSD-Slot —/•NFC/Bluetooth/GPS —/•/—Sensoren: Lage/Beschleunigung/Helligkeit

•/•/—

Abmessungen 19,7 x 12,9 x 1,1 cmGewicht 313Gramm

MesswerteSchachbrettkontrast 145:1Reflexionskontrast 6:1MaximaleHelligkeit 184 cd/m2Helligkeitsverteilung 15,44%Farbraum imVergleich zu sRGB

Stabiler Blickwinkel 23°Audio: Frequenzgang 98,70%Audio: Klirrfaktor 0,03%LadezeitWebseite 4,2 sHTML5-Test 320 PunkteAkkulaufzeiten:Video/Internet

3:25 h/4:23 h

Akkuladezeit 2:25 hWiedergabe YouTube:SD/HD

•/•

WiedergabeMP4:720p/1.080p

•/—

Wiedergabe720p:AVI/MOV

•/•

WertungHandling (50%) =84Display (20%) =63Mobilität (20%) =76Ausstattung (10%) =61Gesamtwertung =75,8Testurteil gut (2,5)PlatzierungBestenliste 29 von30

D65-Weiß— sRGB— Acer Iconia B1OLockscreen Wenn keine PIN aktiv ist,

starten Kamera oder Google Nowdirekt

LVideo-EditorDie App VideoStudio erlaubtrudimentäreSchnitte

LDisplay:mittelmäßigDas Display ist in derMitte heller als amRand(oben). Nur bei senk-rechtemAufblick stelltdas Acer die Tonwerterichtig dar (unten)

Acer Cloud RSynchronisiert FotosundMedien zwischen

PC und Tablet

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CHIP Android38

Test Pearl-Tablet

W er sich unter dem 99-Euro-Tablet einknarzendes, labiles Spielzeug vorstellt,

wird beim Auspacken positiv überrascht. Dasverwindungssteife Gehäuse besteht aus Metall.Die Front aus Hartkunststoff erweist sich aller-dings als nicht ganz kratzerresistent – am bestenbestellt man also gleich eine passende Display-

schutzfolie mit. Im Gegensatz zu anderenAndroid-4-Tablets bringt das Pearl gleich zweiHardware-Tasten mit: neben dem Kopfhörer-anschluss ist der Lock-/Power-Knopf, nebendemUSB-Anschluss ist ein Home-Button, derbeim Hantieren mit dem Gerät schnell einmalungewollt gedrückt wird. Er entriegelt das

Test: Pearl X10.mini (ca. 100Euro)

Minimal-TabletfürwenigGeldPearl bietet eines der billigstenTablets amMarkt.Ist das Touchlet X10.mini sein Geldwert?Von Christoph Schmidt

Tablet auch – aber nur, wenn die Displaysperrevon allein aktiv geworden ist. Wennman dasTablet per Lock-Button gesperrt hat, muss manes über diesen auch wieder entsperren.

DisplayalsSchwachstelleDie schlechte Displayqualität fällt immer undbei jeder Gelegenheit ins Auge. Bei senkrechtemAufblick im Hochformat (Frontkamera oben)sieht das linke Auge wegen der schlechtenGammastabilität ein dunkleres Bild als das rechte.Der irritierende Effekt ließ sich bei unseremTestgerät abstellen, indemman es um zehn Gradnach links kippt – eine unnatürliche Haltung.Um imQuerformat ein gutes Bild zu sehen,muss die Kamera rechts liegen und der Betrachterdas Gerät leicht nach hinten kippen. Die You-Tube-App und Spiele zeigen das Bild dann aberauf dem Kopf, also muss man das Gerät anders-herum drehen undmit der Oberkante RichtungBetrachter kippen. Außerhalb des „guten“Sichtbereichs verändern sich die Kontrasteschnell und Helligkeitsstufen werden invertiert

BedienungWenig RAMund eine lang-same CPU sorgen ständigfür einige Verzögerungenund Ruckler. Spaßmachtdie Bedienung so nicht

KameraDas Pearl-Tablet hat nur eineFrontkameramit der niedrigenVGA-Auflösung 640 x 480 Pixel.Sie eignet sich ausschließlichfür Videochats

VerarbeitungDas X10.mini macht einenguten ersten Eindruck, dasGehäusewirkt stabil. Dochdas Display zeigt sichwenigresistent gegen Kratzer

Auf einen BlickDisplaygröße: 7 ZollDisplayauflösung:480 x800Android-Version:4.0.4Kamera:0,3MegapixelVideo:640 x480PixelSpeicher: 1 Gigabyte

116mm

191mm

10mm

7Zoll

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CHIP Android 39

LLahmbeiSpielenBei Fruit Ninja(vorinstalliert)nerven dieverzögertenReaktionen desPearl-Tablets

LSchlechtesDisplayDer Bildschirmdes X10.mini istungleichmäßigausgeleuchtet,(oben) dunkel,und sehr blick-winkelabhängig(unten)

Webseiten RNur einfacheMobilseitenlaufen gut

dargestellt. Schuld daran ist das billige TN-Panel,das außerdem das Bild im Querformat deutlichin die Breite verzerrt. Die Helligkeit reicht geradenoch für Innenräume.

Weiterhin bedingt der geringe Preis einesehr karge Ausstattung: So gibt es nur 1 GByteinternen Speicher, ohne zusätzliche micro-SD-Karte kannmanmit dem Gerät fast nicht arbei-ten. Aber Achtung: Zusammenmit der nötigenDisplayschutzfolie ist man dann schnell beimPreis des Acer B1 oder darüber.

LahmePerformanceWährend die schwache Ausstattung noch zuverschmerzen ist, wennman nur surft, störender knappe Arbeitsspeicher von 512MByte unddie langsame 1-GHz-Single-Core-CPU dauernd.Sie sorgen dafür, dass das Touchlet X10.mini beider Darstellung normalerWebseiten deutlichin die Knie geht, ruckelt und verzögert reagiert.Daher sollte man immer die Mobilversion vonWebseiten aufrufen, wenn es sie gibt. Doch Spaßmacht das Surfen dann immer noch nicht.

Angesichts der schwachen allgemeinen Per-formance ist es umso erstaunlicher, dass sich dasPearl-Tablet bei derWiedergabe der unterschied-lichsten Videoformate besser schlägt als manchteureres Tablet. Selbst Full-HD-Videos liefen aufunserem Testgerät flüssig.

Ein Sicherheitsrisiko bringt das Gerät auchmit, denn es ist imWerkszustand gerootet – oh-ne dass irgendwo darauf hingewiesen wird. Derin der Systemsteuerung fehlende Update-Buttonmacht wenig Hoffnung auf künftige Updates.

FazitKeine Frage, das Pearl ist billig. VomÄußerenher merkt man ihm das zwar nicht sofort an,doch im Betrieb kommt keine Freude auf.Letztlich kannman damit so wenig anfangen,dass selbst die 99 Euro dafür zu teuer sind.

AbspielbareMedienformate,stabiles Gehäuse, günstiger PreisWinkelabhängiges Display, langsam,Sicherheitslücke, kurze Laufzeit

Produkt PearlX10.mini

Preis (+Versand, ca.) 100 Euro

Technische DatenBetriebssystem Android 4.0.4Prozessor Cortex-A8CPU: Kerne x Takt 1 x 1 GHzArbeitsspeicher 512MByteFlash-Speicher 1GByteWLAN/UMTS •/—Displaygröße 7ZollSeitenverhältnis 15:9Displayauflösung 480x800PixelPixeldichte 133 ppiKamera: Fotoauflösungvorne/hinten

0,3MP/—

Kamera:Videoauflösung 640 X480 PixelTV-out/USB-Buchse(TypA)

—/micro-USB

SD-/MicroSD-Slot —/•NFC/Bluetooth/GPS —/—/—Sensoren: Lage/Beschleunigung/Helligkeit

•/•/—

Abmessungen 19,1 x 11,6 x 1,0 cmGewicht 326Gramm

MesswerteSchachbrettkontrast 134:1Reflexionskontrast 2,8:1MaximaleHelligkeit 214,3 cd/m2Helligkeitsverteilung 10,34%Farbraum imVergleich zu sRGB

Stabiler Blickwinkel 16°Audio: Frequenzgang 63,6%Audio: Klirrfaktor 0,08%LadezeitWebseite 5,6 sHTML5-Test 297 PunkteAkkulaufzeiten:Video/Internet

4:57 h/3:50 h

Akkuladezeit 2:32 hWiedergabe YouTube:SD/HD

•/•

WiedergabeMP4:720p/1.080p

•/•

Wiedergabe720p:AVI/MOV

•/•

WertungHandling (50%) =75Display (20%) =67Mobilität (20%) =80Ausstattung (10%) =63Gesamtwertung =73,3Testurteil befriedigend (2,7)PlatzierungBestenliste 30 von30

D65-Weiß— sRGB— Pearl Tablet

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PC

MOBIL

Handyper Cloud synchronisieren:So schnell und sicher sind dieDienstevonGoogle&Co. Von Frederik Niemeyer

W er viele Geräte im Einsatz hat und oftDaten zwischen Notebook, PC und

Smartphone tauscht, braucht eine gute Synchro-nisationslösung. In einfachen Fällen genügenzwar noch Kabel oder USB-Stick, moderneWeb-speicher vernetzen die Geräte aber automatischund zuverlässiger. Davon profitieren nicht nurdie Nutzer – auch viele Clouddienstleisterhaben ein Interesse an den Daten und bieten imGegenzug Spezialfunktionen und kostenlosenSpeicher. Darummachen nun selbst klassischeFilesharing-Portale wie RapidShare und derbrandneueMegaupload-Nachfolger Mega denetablierten Cloudanbietern Dropbox, GoogleundMicrosoft Konkurrenz.Wir sagen im Test,wie gut und sicher die Angebote sind.

Viele Clouddienste integrieren sich nahezuunmerklich in die gewohnte ArbeitsumgebungvonWindows. Sie erstellen einen Ordnerauf der Festplatte, den sie im Hintergrundselbstständig mit demWebspeicher abgleichen.

Gratis-WebspeicherimTest

Alles, was man hier herein kopiert, landet auf derOnline-Festplatte und auf allen angeschlossenenGeräten. Dropbox erkennt sogar lokale Netz-werke und schickt die Dateien, wennmöglich,nur durch das LAN. Zugleich sind die Diensteauch perWeb-Interface zu erreichen. Hiersticht Microsoft heraus, denn SkyDrive-Nutzergelangen per Browser von jedem PC aus an alleDaten, die sie auf verbundenen Geräten haben,inklusive Netzlaufwerken – dafür müssen dieangesprochenen Rechner nur eingeschaltet sein.

Apples iCloud istunflexibleralsDienstevonGoogleundMicrosoftWeniger nützlich sind Dienste wie RapidShareundMega, die auf ein automatisches Synchro-nisieren lokaler Dateien verzichten und sichpraktisch nur per Browser bedienen lassen. Soist auch ein üppiger Gratisspeicher wenig sinn-voll, zumal RapidShare den Download-Trafficauf ein GB täglich begrenzt. Auch das sich erst

im Aufbau befindliche Mega, das sehr vielAufmerksamkeit erregt hat, konnte uns zumTestzeitpunkt nicht überzeugen:Wir stelltenhier häufige Verbindungsabbrüche und ein-brechende Transferraten fest.

Ein Sonderfall ist Apples iCloud, das sich nurmit iPad oder iPhone richtig nutzen lässt, undder Sicherung undWiederherstellung von Ein-stellungen undMedien dient. Daten lassen sichin Apples iCloud nicht frei speichern. Nur dersogenannte Fotostream erlaubt es Usern, Bilderzwischen ihren Geräten zu synchronisieren.GuteWebspeicher vernetzen nicht nur Geräte,sondern erlauben auch, Daten zu teilen undgemeinsam zu bearbeiten. Google-Drive-Nutzerzum Beispiel können Office-Dokumente amHandy erstellen und unabhängig vom Endgerätin der Gruppe gleichzeitig bearbeiten: So lässtsich eine Einkaufsliste im Supermarkt auf demHandy lesen, während sie andere am PC ergänzen.SkyDrive unterstützt die Teamarbeit an Office-

CHIP Android40

Test Clouddienste

Page 41: Chip Android April Mai 2013

Dokumenten immerhin am PC, hat die Office-Web-Apps aber nicht in seine seit August2012 erhältliche Android-App implementiert.SkyDriver müssen die Dateien also herunter-laden, mit einem Android-Office-Programmöffnen undmanuell in denWebspeicher kopie-ren. Das klappt bei Dropbox undWuala besser,sie schicken Änderungen selbstständig ins Netz.

DieBedienungderSmartphone-Apps istetwasumständlichIm Gegensatz zu ihren Desktop-Pendants ladenAndroid-Apps dieWebordner nicht auf diemobilen Geräte herunter, was angesichts desbegrenzten Speicherplatzes verständlich, abertrotzdem eine Einschränkung ist. Auch davonabgesehen tun sich die Anwendungen nichtgerade durch Bedienkomfort hervor. KeinProgramm kopiert komplette Ordner in denWebspeicher, nurWuala lädt sie aus demNetzwieder auf das Handy – hat dafür aber keineFreigabe-Optionen. Google Drive fehlt eineFotovorschau, und SkyDrive lässt sich so wenigwieWuala während eines Downloads weiterbedienen. Sprich: Gemessen an der perfekten

BedienungundTempoViele Clouddienste synchronisieren einenWindows-Ordnermit demNetzspeicher und lassen sich intuitiv bedienen. Da Nutzer Daten oftunterwegs abrufen, sollte auch die Smartphone-App übersichtlich sein.Wichtig sind nicht zuletzt die Transferraten.

Dieschnellstenunddie langsamstenDiensteEine hohe Transfergeschwindigkeit ist wichtig, wenn Nutzer Daten per Web-Interface oder Handy verschieben und nicht lange wartenmöchten. Microsofts SkyDrive gehört zu den langsamsten Diensten, zudem erlaubt die App immer nur einen Download auf einmal.

PC-BROWSER ANDROID-APP

AlsOrdnerund imKontextmenüeinbindenIntuitiv bedienen lässt sich ein Webspeicher erst dann, wenner sich in Windows einbindet. Dropbox und SkyDrive punktenzudemmit einer komfortablen Integration ins Kontextmenü.RapidShare hat keinen lokalen Ordner, erlaubt unter Windowsaber immerhin den Datei-Upload.

Android: SkyDrivehatdiebesteBildvorschauTrotz flexibler Sortierfunktionen ist Google Drive 1 durchdie fehlende Bildvorschau in Foto-Ordnern unübersichtlich.Dropbox 2 macht das besser, sortiert Dateien aber nuralphabetisch. Auch SkyDrive 3 hat beim Handling Defizite,gefällt aber mit schicker Fotovorschau.

2 31

Upload= 2,8 MB/s

= 0,6 MB/s

= 1,1 MB/s

= 0,4 MB/s

Google Drive

Mega

Wuala

SkyDrive

Download= 5,9 MB/s

= 0,5 MB/s

= 3,0 MB/s

= 0,5 MB/s

RapidShare

SkyDrive

RapidShare

SkyDrive

Windows-Integration, wirken die Anwendungenfür Mobilgeräte etwas hölzern.

In der Modern UI vonWindows 8 ist Micro-softs SkyDrive sogar vorinstalliert. Anders alsdas PC-Programm, das Microsoft separat alsDownload anbietet, überzeugt diese spezielleKachel-App aber nicht: Sie ist nicht gut in dasDateisystem integriert und entspricht ehereinem abgespecktenWeb-Interface. Ihr größtesManko ist, dass sie denWebspeicher nicht mitdem PC synchronisiert, also keine lokalen Kopiender Daten erstellt. Gestört haben auch Problemebeim Handling: man kann Dokumente wederverschieben noch freigeben, nur alphabetischsortieren; auch der Upload von Ordnern istnicht möglich. Die SkyDrive-Integration in Of-fice 2013 ist ähnlich halbgar: Das Tool speichertDateien nun zwar wahlweise auch imWeb, legtin aber keine Kopie auf dem PC an.Wer malkein Internet hat, kommt nicht an seine Daten.

VieleWebspeicher sindzunachlässigbeiderPrivatsphäreSorgen um die Sicherheit ihrer Daten müssensich Nutzer kaummachen. Clouddienste

gewährleisten 99-prozentige Verfügbarkeit undschützen Daten durch redundante Speicherungvor Verlust – wahrscheinlicher ist es, dass diePlatte zu Hause den Geist aufgibt. Anders siehtes bei der Privatsphäre aus, denn viele Cloud-anbieter haben – ebenso wie Behörden – einInteresse daran, Nutzerdaten auszuwerten.

Davor schützt nur eine clientseitige Ver-schlüsselung der Daten, wie sie beiWuala undMega Standard ist. Wuala benötigt allerdingsJava, das in jüngster Zeit mit starken Sicherheits-lücken Negativschlagzeilen machte, undMegasteht in der Kritik, bei der Zufallsgenerierungder Sicherheitsschlüssel geschlampt zu haben.Ungeachtet dessen bewahren aber diese zweiAnbieter die Privatsphäre ihrer Kunden elemen-tar besser als alle anderen Dienste. Wer Dropbox,SkyDrive und Google Drive ebenso sichernutzenmöchte, muss selbst für eine clientseitigeVerschlüsselung sorgen und im Gegenzug aufeinige Komfortfunktionen wie Medienstreamingund denWebzugriff verzichten. Das können Siebeispielsweise mit dem kostenlosen ProgrammBoxCryptor erledigen, das es sowohl für Andro-id als auch fürWindows gibt.

CHIP Android 41

Page 42: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android42

Test Clouddienste

Wuala Dropbox GoogleDrive

MicrosoftSkyDrive

RapidShare Mega AppleiCloud

PC-/Web-FunktionenWindows-Ordner-Integration • • • • – – nur Fotos

FreigabeperKontextmenü – • – • – – –Freigabemit öffentlichemLink nurOrdner Dateien, Ordner Dateien, Ordner Dateien, Ordner Dateien, Ordner Dateien, Ordner nur Foto-AlbenFreigabe in privatenGruppen • – 1 • • • – nur Fotos

Datenoffline verfügbar • • • • – – nur FotosLAN-Synchronisation – • – – – – – 2

Office: imWeb lesen/ändern –/– –/– •/• •/• –/– –/– – 3/– 3

Medienstreaming Musik, Filme Musik, Filme Musik, Filme – Musik, Filme – –ParalleleDatei-Uploads per Java-Client • per Explorer per Browser • – –

Handy-Funktionen 4

App: iOS/Android/Win. Phone8 •/•/– •/•/– •/•/– •/•/• • 5/• 5/– –/–/– •/–/–Ordner: Up-/Download –/• –/– –/– –/– –/– –/– –/–

Mehrfachauswahl: Up/Down –/– •/– –/– •/– –/– –/– –/–MehrereDownloads zugleich – • • – • – –

Datenfreigabe – Dateien, Ordner Dateien, Ordner Dateien, Ordner – – nur Foto-AlbenAutomatischer Foto-Upload – • • 6 – – – •

Medienstreaming – Musik, Filme nurMusik 7 Musik, Filme – – –FotovorschaumitMinibild • • – • – – •

DatenschutzServerstandort CH/EU USA USA USA D International 8 USA

Verschlüsselung per Client Transfer/Server Transfer Transfer nurUpload per Client Transfer/Server

PIN-Sperre fürAndroid-App • • – – – – –

Speicher/Tempomax.Dateigröße/Transferlimit 40GB/– – 9/– 10GB/– 2GB 9/– –/1 GBproTag –/– –/–

PC:Up-/Download 1,3 / 2,4MB/s 0,7 / 1,6MB/s 2,8 / 4,5MB/s 0,9 / 0,5MB/s 1,4 / 5,9MB/s 0,6 / 1,6MB/s 0,7 / 1,8MB/s

Handy:Up-/Download (MB/s) 1,1 / 0,6MB/s 0,5/1,3MB/s 0,5/1,3MB/s 0,4/0,5MB/s 0,9/3,0MB/s keineApp 0,2/1,5MB/s

PC-/Web-FunktionenRang 1 2 3 4 5 6 –

kostenloser Speicherplatz 5GB 2GB 5GB 7GB unbegrenzt 10 50GB 5GBkleinsteUpgrade-Option/

Preis pro Jahr (ca.)20GB/30€

100GB/75€

25GB/22€

20GB/8€

50GB/100€

500GB/100€

10GB/16€

Gesamtwertung = 78,4 = 76,3 = 75,9 = 73,2 =60,6 =54 keine WertungFunktionsumfang (50%) = 75 = 97 = 90 =88 =48 =25 keine Wertung

Datenschutz (25%) = 96 = 61 = 50 = 50 = 56 = 93 keine WertungTempo/Speicherplatz (25%) = 68 = 51 = 72 = 67 = 90 = 72 keine Wertung

TesturteilDer Testsieger Wuala überzeugtmit dersichersten Datenverschlüsselung undeinem guten Funktionsumfang, zu demauch eine Gruppenfunktionmit privaterDatenfreigabe gehört. Dropbox führtin puncto Bedienkomfort aufgrund dergelungenen Android-App. Für MicrosoftsSkyDrive und Google Drive spricht dieMöglichkeit, Office-Dokumente im Browsergemeinsam zu bearbeiten. Unkomfortabelist die eingeschränkteWebbedienung vonRapidShare undMega. Fehlende Featuresmachen die Dienste kaum durch ihrenüppigen Gratisspeicher wett. Sie eignensich nur für Nutzer, die ab und zu großeDateien sichern und teilenwollen.

1 zwar möglich, aber nicht sicher 2 zwischen PC und iPad getestet 3nur mit kostenpflichtigen Zusatzapps 4getestet unter Android 4.15 kostenpflichtig 6per Google+/Picasa 7mit Google Music 8ohne USA 9per Web-Interface nur 300 MB-Dateien 10nur 1 GB Download täglich

Wichtig istPerformance,Bedienung,Datenschutz

Ein guterWebspeicher integriert sich indieWindows-Ordnerstruktur, hat einekomfortable Handy-App und bietet guteZusatzfeatures. Er schützt zudemprivateDaten und überträgt Dateien flott.Funktionsumfang(50%)

Diewichtigsten der rund 50 getestetenFunktionen sindWindows-Integration,automatische Synchronisierung, Freigabe-möglichkeiten, Medienstreaming, Office-Bearbeitung und Dateiverwaltung.Wirüberprüfen dieDienste auf einemWindows-PC und einemAndroid-Smartphone.Datenschutz(25%) Den besten Schutz

der Privatssphäre gewährleisten Anbieter

mit clientseitiger Datenverschlüsselung.Auch der Serverstandort spielt eine Rolle,denn europäische Datenschutzgesetzesind strenger als amerikanische. Server-verschlüsselung erhöht den Schutz einwenig, einewichtige Grundfunktion istein sicherer Transferkanal.Tempo/Speicherplatz(25%) Ein großer

Gratisspeicher zählt ebensowie eine guteTransferrate – besonders, wennUseroft größere Dateien verschicken.Wirtesten die Performance unter AndroidundWindows. Auch dasWeb-Interfaceund die Benutzeroberfläche der Appsollten verzögerungsfrei reagieren.

TESTSIEGER

Page 43: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 43

Tablets inderÜbersichtDas CHIP Testcenter testet jedes Jahr über 1.000Geräte‒darunter rund 100Handys undTablets. UnsereBestenliste hilft Ihnenbei der Kaufentscheidung

Ran

g

Pro

dukt

Pre

isin

Euro

(ca.)

Gesa

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ertung

Han

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0%

)

Display

(20%

)

Mob

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Foto

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Flas

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peicher

Mob

ilfunk/

GPS

TV-

out

1 SamsungGoogle Nexus 10

500 90,8 99 100 66 80 26,4 x 17,8 x1 cm/603 g

5:37/6:16

6:25 2/1.700

4.2 10,1''/2.560x 1.600

4,9/1,2

32GB

—/• Micro-HDMI

2 AsusGoogle Nexus 7WiFi + 3G

300 90,1 92 81 100 78 19,6 x 12 x1,1 cm/335 g

9:33/7:14

5:50 4/1.300

4.1.1 7''/1.280x 800

—/1,2

32GB

•/• —

3 SonyXperia Tablet S

480 89,7 95 85 85 85 24 x 17,5 x1,3 cm/555 g

9:43/8:12

4:44 4/1.300

4.0.3 9,4''/1.280x 800

7,9/1

32GB

—/• pro-prietär

4 ToshibaAT300-101

370 88,1 97 95 62 82 26,1 x 17,9 x0,9 cm/590 g

6:03/5:09

4:10 4/1.300

4.0.3 10,1''/1.280x 800

5/1,9

16GB

—/• Micro-HDMI

5 Asus Eee Pad TransformerPad TF300TL

580 87,7 100 78 65 92 26,3 x 18,1 x1 cm/640 g

7:02/4:52

2:24 4/1.300

4.1.1 10,1''/1.280x 800

8/0,9

32GB

•/• Micro-HDMI

6 Samsung GalaxyNote 10.1 (GT-N8000)

500 87,2 89 98 66 100 26,2 x 18,1 x1 cm/600 g

6:09/6:22

5:03 4/1.400

4.0.4 10,1''/1.280x 800

4,9/1,2

16GB

•/• pro-prietär

7 FujitsuStylisticM532

470 86,8 96 96 55 86 26,3 x 17,6 x0,9 cm/555 g

4:41/3:48

2:28 4/1.400

4.0.3 10,1''/1.280x 800

8/1,9

32GB

•/• pro-prietär

8 AsusPadFone 2

800 86,7 98 87 52 98 26,3 x 18,1 x1,7 cm/639 g

5:07/4:34

4:31 4/1.500

4.0.4 10,1''/1.280x 800

13/0,9

32GB

•/• —

9 ToshibaAT270-100

490 86,1 86 76 100 81 20,5 x 13,6 x0,8 cm/330 g

9:20/6:48

3:10 4/1.300

4.0.3 7,7''/1.280x 800

5/1,9

32GB

—/• —

10 SamsungGalaxyTab27.0 (GT-P3100)

290 85,5 92 78 75 89 19,4 x 12,3 x1,1 cm/345 g

4:34/5:26

3:40 2/1.000

4.0.3 7''/1.024x 600

3,1/0,3

16GB

•/• —

11 Asus Eee Pad TransformerInfinity TF-700KL

820 84,8 93 94 52 91 26,3 x 18,1 x0,9 cm/610 g

4:03/4:03

2:48 2/1.500

4.0.4 10,1''/1.920x 1.200

8/2,1

16GB

•/• Micro-HDMI

12 Asus Eee Pad TransformerInfinity TF-700T

700 84,7 92 91 55 94 26,3 x 18,1 x0,9 cm/600 g

5:30/3:26

2:48 4/1.600

4.0.3 10,1''/1.920x 1.200

8/2,1

64GB

—/• Micro-HDMI

13 SamsungGalaxyTab210.1 (GT-P5100)

400 84,2 88 88 68 89 25,7 x 17,6 x1 cm/585 g

6:39/6:23

5:12 2/1.000

4.0.3 10,1''/1.280x 800

3,1/0,3

16GB

•/• pro-prietär

14 AcerIconiaTab A200

380 83,9 96 79 63 75 25,9 x 17,5 x1,3 cm/705 g

5:39/6:37

3:05 2/1.000

4.0.3 10,1''/1.280x 800

—/1,9

16GB

—/• —

15 LenovoIdeaTab S2110A

550 83,2 89 89 61 88 26,1 x 17,8 x0,9 cm/564 g

4:35/5:01

4:08 2/1.500

4.0.3 10,1''/1.280x 800

5/0,9

16GB

•/• Micro-HDMI

16 AcerIconia Tab A700

380 83,0 88 87 69 80 26,1 x 17,5 x1,2 cm/670 g

6:58/6:14

3:56 4/1.300

4.0.4 10,1''/1.920x 1.200

5/0,9

32GB

—/• Micro-HDMI

17 Asus Eee Pad TransformerPad TF300T

450 82,8 91 72 70 87 26,3 x 18,1 x1,1 cm/640 g

7:52/5:40

2:22 4/1.400

4.0.3 10,1''/1.280x 800

8/1,2

32GB

—/• Micro-HDMI

18 Sony S Tablet(SGP-T111DE/S)

300 82,2 91 93 50 83 24,1 x 17,4 x2,2 cm/590 g

4:09/4:32

4:15 2/1.000

3.2 9,4''/1.280x 800

5/0,3

16GB

—/• —

19 Lenovo ThinkPad TabletWi-Fi+3G

770 81,6 87 89 57 90 26 x 18,2 x1,5 cm/760 g

4:36/5:14

3:55 2/1.000

3.1 10,1''/1.280x 800

5/1,9

32GB

•/• Mini-HDMI

20 HuaweiMediaPad 10 FHD

380 81,6 85 86 70 77 25,8 x 17,6 x0,9 cm/590 g

6:49/6:36

4:31 4/1.200

4.0.4 10,1''/1.920x 1.200

6/0,9

8GB

—/• —

21 MotorolaXoom 2

410 81,5 90 77 63 86 25,4 x 17,4 x1 cm/600 g

5:17/4:48

7:25 2/1.200

3.2.2 10,1''/1.280x 800

4,9/1,2

32GB

•/• Micro-HDMI

22 ToshibaAT200-101

360 80,7 85 79 71 81 25,5 x 17,5 x0,8 cm/510 g

5:33/7:04

5:18 2/1.200

3.2.1 10,1''/1.280x 800

5/1,9

16GB

—/• Micro-HDMI

23 Sony P Tablet(SGP-T212DE)

240 80,1 85 78 70 82 8,4 x 18 x2,5 cm/365 g

3:54/6:04

3:05 2/1.000

3.2.1 6,8''/1.024x 960

5/0,3

2GB

•/• —

24 Archos101 XS

280 80,0 87 76 71 70 27,2 x 17 x0,8 cm/632 g

6:02/6:53

5:22 2/1.500

4.0.4 10,1''/1.280x 800

—/1,2

16GB

—/• Mini-HDMI

25 AmazonKindle Fire HD

200 78,5 80 78 81 64 19,3 x 13,7 x1 cm/390 g

5:21/6:31

3:43 2/1.200

4 7''/1.280x 800

—/0,8

16GB

—/— Micro-HDMI

26 WeltbildTablet PC 4

180 78,1 92 57 70 66 20,2 x 15,2 x1,1 cm/431 g

4:54/4:44

4:25 2/1.200

4.0.4 8''/1.024x 768

1,9/0,3

8GB

—/— Mini-HDMI

27 Prestigio MultiPad 7.0 PrimeDuo (PMP5770D_DUO)

150 76,5 82 69 74 69 19,1 x 12 x0,9 cm/307 g

3:32/3:37

3:48 2/1.500

4.0.4 7''/1.024x 600

1,9/0,3

16GB

—/— —

28 LenovoIdeaTab A2107A

200 76,5 79 68 80 77 19,2 x 12,2 x1,2 cm/406 g

4:54/6:08

3:09 1/1.000

4.0.4 7''/1.024x 600

3,1/0,3

16GB

•/— —

29 AcerIconia Tab B1

120 75,8 84 63 76 61 19,7 x 12,9 x1,1 cm/313 g

3:25/4:23

2:25 2/1.200

4.1.2 7''/1.024x 600

—/0,3

8GB

—/— —

30 Pearl TouchletX10.mini

100 73,3 75 67 80 63 19,1 x 11,6 x1 cm/326 g

4:57/3:50

2:32 1/1.000

4.0.4 7''/800x 480

—/0,3

1GB

—/— —

Page 44: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android44

Test BestenlisteRan

g

Pro

dukt

Pre

isin

Euro

(ca.)

Gesa

mtw

ertung

Per

form

ance

(20%

)

Mob

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Foto

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ung

(Meg

apixel)

Video

auflös

ung/

Bild

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kunde

1 SamsungGalaxy Note 2

530 93,4 90 93 100 94 90 92 151 x 81 x10mm/181 g

9:45/8:19

4/1.600 4.1 5,5" AMOLED/

720 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

2 SonyXperia Z

600 93,0 97 74 98 100 100 92 139 x 72 x8mm/147 g

11:28/5:07

4/1.500 4.1.2 5,0" LCD/

1.080 x 1.920 12,8 1.080p/30 fps

3 LGOptimus G

600 90,6 95 80 88 98 94 90 132 x 69 x10mm/145 g

10:19/5:49

4/1.500 4.1.3 4,7" LCD/

768 x 1.280 13,1 1.080p/30 fps

4 AsusPadFone 2 32 GB

800 89,7 100 79 95 90 77 98 138 x 70 x10mm/135 g

7:31/6:59

4/1.500 4.0.4 4,7" LCD/

720 x 1.280 13,0 1.080p/30 fps

5 SamsungGalaxy S III

460 89,1 83 84 90 94 92 98 136 x 70 x9mm/133 g

7:23/6:10

4/1.400 4.0.4 4,8" AMOLED/

720 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

6 HTCOne X+

610 87,5 78 84 91 97 91 88 134 x 70 x11mm/141 g

8:34/6:39

4/1.700 4.1.1 4,7" LCD/

720 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

7 LGOptimus 4XHD

330 86,5 73 80 98 88 97 86 133 x 69 x10mm/142 g

7:06/5:16

4/1.500 4.0.3 4,7" LCD/

720 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

8 SonyXperia V

490 86,0 77 81 91 96 84 91 129 x 66 x11mm/120 g

8:00/4:52

2/1.500 4.0.4 4,3" LCD/

720 x 1.280 12,8 1.080p/30 fps

9 GoogleNexus 4

350 85,8 87 77 90 85 93 84 134 x 69 x9mm/140 g

7:28/6:15

4/1.500 4.2 4,7" LCD/

768 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

10 HTCOne XL

500 83,7 72 77 94 88 91 85 134 x 70 x11mm/133 g

6:28/6:34

2/1.500 4.0.3 4,7" LCD/

720 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

11SamsungGalaxy SII i9100

32082,4 55 79 98 88 87 97 124 x 66 x

9mm/116 g5:57/5:56

2/1.200 4.0.4

4,3"AMOLED/480x 800

8,0 1.080p/30 fps

12 HTCOne X

400 82,4 70 67 98 89 85 92 134 x 70 x11mm/135 g

6:16/5:20

4/1.500 4.0.3 4,7" LCD/

720 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

13 HTCOne S

330 81,8 76 62 95 83 85 100 131 x 65 x10mm/121 g

5:35/4:55

2/1.500 4.0.3 4,3" AMOLED/

540 x 960 8,0 1.080p/30 fps

14 MotorolaRAZRHD

490 81,1 74 75 85 92 86 76 132 x 68 x9mm/149 g

7:57/7:07

2/1.500 4.1.2 4,7" AMOLED/

720 x 1.280 8,0 1.080p/30 fps

15 SonyXperia T

400 80,9 68 67 95 95 73 97 129 x 67 x12mm/141 g

5:36/5:25

2/1.500 4.0.4 4,6" LCD/

720 x 1.280 12,8 1.080p/30 fps

16 SamsungGalaxy Nexus i9250

420 80,4 52 88 94 80 89 82 136 x 69 x11mm/140 g

5:57/6:50

2/1.200 4.0.2 4,7" AMOLED/

720 x 1.280 5,0 1.080p/30 fps

17 MotorolaRAZR i

400 80,3 68 88 80 77 94 76 122 x 61 x11mm/127 g

5:32/9:18

1/2.000

4.0.4(x86)

4,3" AMOLED/540 x 960 8,0 1.080p/

30 fps

18 SonyXperia S

300 78,7 56 69 92 83 92 92 129 x 65 x11mm/145 g

4:44/5:25

2/1.500 2.3.7 4,3" LCD/

720 x 1.280 12,0 1.080p/30 fps

19 Sony EricssonXperia arc S

260 78,1 46 90 91 70 91 86 124 x 62 x10mm/117 g

5:43/6:40

1/1.400 2.3.4 4,2" LCD/

480 x 854 8,0 720p/30 fps

20 SonyXperia ion

340 77,8 59 78 96 84 70 84 133 x 70 x12mm/150 g

5:57/6:38

2/1.500 4.0.4 4,6" LCD/

720 x 1.280 12,0 1.080p/30 fps

21 SamsungGalaxy SIII Mini

270 77,2 54 83 78 75 96 85 121 x 63 x10mm/113 g

5:38/7:44

2/1.000 4.1 4,0" AMOLED/

480 x 800 4,9 720p/30 fps

22 LGOptimus Vu

450 77,2 69 66 86 79 94 72 140 x 91 x9mm/171 g

7:02/5:11

4/1.500 4.0.4 5,0" LCD/

768 x 1.024 8,0 1.080p/30 fps

23 SonyXperia U

160 74,1 47 81 89 68 83 81 112 x 55 x12mm/112 g

3:53/7:32

2/1.000 2.3.7 3,5" LCD/

480 x 854 5,0 720p/30 fps

24 SamsungGalaxyW i8150

220 72,7 43 92 80 66 82 76 116 x 61 x12mm/113 g

6:16/8:23

1/1.400 2.3.5 3,7" LCD/

480 x 800 4,9 720p/30 fps

25 HTCOne V

220 72,3 45 75 82 71 90 78 120 x 60 x12mm/117 g

4:26/7:20

1/1.000 4.0.3 3,7" LCD/

480 x 800 5,0 720p/30 fps

2626 MotorolaDefy+

180 72,0 33 100 84 64 80 72 107 x 59 x13mm/110 g

6:17/9:53

1/1.000 2.3.4 3,7" LCD/

450 x 854 5,0 480p/30 fps

27 ZTEGrand X IN

230 71,7 61 65 85 66 81 74 127 x 65 x11mm/143 g

5:08/4:28

1/1.600

4.0.4(x86)

4,3" LCD/540 x 960 8,0 1.080p/

30 fps

28SamsungGalaxy Ace Plus

18070,7 36 78 86 74 78 78 115 x 63 x

11mm/115 g5:23/6:24

1/1.000 2.3.6 3,6" LCD/

320 x 480 4,9 480p/30 fps

29Sony EricssonXperiamini

19069,0 47 90 59 70 78 76 88 x 52 x

16mm/101 g3:51/8:25

1/1.000 4.0.4 3,0" LCD/

320 x 480 5,0 720p/30 fps

30HTCDesire C

14068,5 29 91 67 62 93 79 107 x 61 x

12mm/100 g4:22/8:18

1/600 4.0.3 3,5" LCD/

320 x 480 5,1 480p/30 fps

SmartphoneBestenlisteDas CHIP Testcenter testet jedes Jahr über 1.000Geräte‒darunter rund 100Handys undTablets. UnsereBestenliste hilft bei der Kaufentscheidung

Page 45: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 45

Displaytest Handy-Expertin Lisa Brackmisst hier die Displayspiegelung. Dazuwird dasVerhältnis zwischen abgestrahltem und zurückgeworfenem Licht bestimmt

SotestenwirSmartphonesSpeziell für CHIPAndroidhabenwirunserSmartphone-Testverfahrennocheinmal deutlicherweitert

PerformanceDie Anzahl der Prozessorkerne unddieMegahertzangaben der Herstellerinteressieren hier weniger als die hartenBenchmark-Ergebnisse, die detailliertAuskunft über Browsergeschwindigkeit,WLAN-Bandbreite und UMTS-Tempogeben. All dieswird durch unserensubjektiven Eindruck abgerundet.

MobilitätWie lange kannmanmit demSmartphonearbeiten, ohne den Akku nachladen zumüssen?Mit verschiedenen Laufzeittestssimulierenwir typische Anwendungs-szenarien. Natürlich bewertenwir hierauch die Aufladedauer des Akkus.

DisplayAls Schnittstelle zumNutzer legenwir ein starkes Augenmerk auf dieDisplayeigenschaften.Wir messenHelligkeit, Kontrast und bestimmen dieSpiegelungseigenschaften. Die Analysedes Farbraums und die Bewertungder Auflösung sowie die Größe desPanels komplettieren diese Teilwertung.

Ausstattung&HandlingHier gibt es viele Punkte für Featuresund Funktionen. Aber nicht nur dieAnzahl der Funktionenwird bewertet,sondern auch, wie intuitiv sie sichbedienen lassen.Wie gut sie arbeiten,fließtebenso indieBewertungein.

Telefon/AkustikAuchwenn IhrSmartphoneunvorstellbarvieleFeaturesundFunktionenhat—es istundbleibtdoch inerster Linie ein Telefon.Hier kommt es auf Sprachqualitätmit unterschiedlichen Gegenstellenund auf die Strahlenbelastung an,die beim Telefonieren auf den Kopfdes Nutzers einwirkt.

FotoqualitätUmdie Kamerafunktion zu testen,nutzenwir die Expertise der Kollegenvon CHIP FOTO-VIDEO.DortmüssendieHandysden harten Parcours durchlaufen,auf dem sich sonst teure SLRs beweisenmüssen. ReineMegapixelangabeninteressieren in dieser Kategorie eigentlichüberhaupt nicht.

Gewichtung

Telefon-akustik15%

Performance20%

Mobilität20%

Display20%

Ausstattung/Handling15%

Fotoqualität10%

Test-ChartDas Testbildwird beiTages- undKunstlichtfotografiertund amPCanalysiert

SotestenwirTablets30Tablet-PCs findensich inunserer CHIP-Bestenliste. ImTestlaborbewertenwirnachfolgendenKriterien:

HandlingDaswichtigsteKriteriumüberhaupt:Wie leicht lässt sich dasGerät bedienen?Hierzu gehörennebender Flüssigkeitder Darstellung auch dasVerhaltenbei AnwendungenwieNavigation,Internetsurfen oder Betrachten vonFotos undVideos.

MobilitätTablets eignen sich hervorragendfür unterwegs ‒ insbesonderedann, wenn Sie über UMTS verfügen.Allerdings sollten sie hierfür nicht zuschwer sein, und der Akku solltemög-lichst lange durchhalten.Wir testendies imVideobetrieb und beim Surfen.

DisplayBei einemTablet ist die Qualitätdes Bildschirms entscheidend.Wir wertenHelligkeit, Blickwinkel,Schachbrettkontrast und Reflexionen.

AusstattungIn dieser Kategorie zählen vor allemunterstützte Formate, Speicher,Schnittstellen ‒ und natürlich Apps.

Gewichtung

Performancetest Tablet-SpezialistFelixGeigerprüftdasneueAsusEeePadTransformerPrime imCHIPTestlabor

Handling50%

Mobilität20%

Display20%

Ausstattung10%

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Page 46: Chip Android April Mai 2013

Praxis Tipps&Tricks

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Wir lebenAndroidAuf den folgenden Seiten findenSie nützliche Tipps rund umIhr Android-Smartphone. VonHinweisen auf nicht ganz sooffensichtliche Funktionen bishin zu Hardcore-Tipps, die tief indas System eingreifen und vondenen die Hersteller nichtwollen,

dass sie bekanntwerden.Diemeisten Tipps könnenSie sofort ausprobieren, fürandere brauchen Sie spe-zielle Tools und Dateien. Da

die Android-Communitysehr aktiv ist,kommen täglichneue Tools undAnleitungenhinzu. Umdie-semUmstandRechnung zutragen, findenSie eine Seitemit aktuellenLinks auf chip.de/android

Über30SeitenPraxis-Tipps46 28TippsundTricks rundum

IhrAndroid-Smartphone

52 Hacker-Zone: SoübertaktenSie Ihre Smartphones je nachaktueller Auslastung

58 Hacker-Zone: Der großeUnroot-Guide zumNachmachen

62 Grundlagen: SowerdenSieWunderlist-Profi

64 Grundlagen: DigitaleKunstwerkegestaltenmit Instant Collagen

66 Grundlagen: Alles,wasSie zuGoogle Currentswissenmüssen

68 Kabel oder Funk:WelcherNetzwerkübertragungswegist der beste für Sie?

72 Stromsparen: Die bestenTipps,die IhrenHandy-Akku schonen

75 Stromsparen: Die bestenAppsfür eine längereAkkulaufzeit

denen die Herstellerdass sie bekanntDiemeisten TippSie sofort ausprandere brauchezielle Tools und

die Android-sehr akommneueAnhinzseRetrSimiLide

68Welches Netzwerkist das bestefür Sie zu Hause?

64Mit der App Instant Collagenkleine Bildergeschichten bastelnund per E-Mail versenden

52Zurück zumWerkszustand:Somachen Sie dasRooten rückgängig

52Handy übertakten –abhängig von deraktuellen Systemauslastung

72 SoverlängernSiedieAkkulaufzeit

Page 47: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 47

1 SmartphonealsMausundTastatur fürPCnutzen

Sie wollen Ihren Computer mit IhremSmartphone steuern? Das ist gar nichtso schwer. Hilfreich kann das etwa sein,

wenn Sie keine Funkmaus oder Funktastaturhaben oder wenn Sie Ihr Notebook an Ihr TV-Gerät anschließen und es gemütlich vom Sofaaus steuern wollen. So geht’s: Laden Sie sichRemote Control Collection aus dem Google PlayStore herunter. Starten Sie die App und folgenSie den Anweisungen der Anwendung.Darin steht beispielsweise, dass Sie sich unterandroid-remote.com eine Server-Softwareauf den PC laden sollen. Dieser Server verbindetsich dannmit Ihrem Android Smartphone undSie können Ihren Computer steuern.

2 GrößederWidgetsaufSamsung-Handysändern

Stellen Sie sich vor, Sie wollen unbedingt einezusätzliche App auf demHomescreen IhresSamsung Smartphones. Da dasWidget zu groß

ist, hat es aber keinen Platz mehr. Kein Problem:Drücken Sie solange auf dasWidget, bis eingelber Rahmen erscheint.

Wollen Sie nun dasWidget verkleinern,verschieben Sie die Eckmarkierung nach innen.Wenn Sie es hingegen vergrößern möchten,bewegen Sie sie nach außen. Diese Funktion istaber nur für Samsung Smartphones, die überTouchWiz 4.0 oder höher verfügen.

3 OrdnerwieaufdemiPhoneanlegen

Android-Smartphones mit Android 4.0 oderhöher unterstützen das Gruppieren von Apps insinnvolle Ordner per Drag&Drop. Halten Sie zudiesem Zweck eine Anwendung gedrückt, bissich diese bewegen lässt und ziehen Sie sie aufeine andere App. Dann haben Sie einen Ordnermit diesen beiden Apps erstellt. Auf dieseWeisekönnen Sie nach und nach Ihren Ordner mitAnwendungen füllen. Außerdem können Siedie Position der einzelnen Apps innerhalb desOrdners nachWunsch ändern.

4 AlleWidgetsaufeinenBlickbeiSonyXperias

Sie haben IhreWidgets auf verschiedenenHomescreens? Undmüssen deshalb ständigden Homescreen wechseln?Was im Prinzipnicht so schwer ist, da nur ein oder mehrereFingerwische nötig sind. Es geht aber schneller:Ziehen Sie Ihren Daumen und Ihren Zeigefingerzusammen (Multitouch) und schon sehen Sieeine Übersicht allerWidgets. Wenn Sie nunauf einWidget tippen, kommen Sie zu demHomescreen, auf dem sich dasWidget befindet.Nettes Gimmick:Wenn Sie Ihr Sony XperiaSmartphone in derWidget-Übersicht schütteln,„schütteln“ sie dieWidgets mit.

5 EineiigeZwillingemüssenmanchmalaufpassen

Einige Android-Smartphones bieten nebenanderen Displaysperren auch eine Gesichts-erkennung (Face-Unlock) als Entsperrweg an.Aktivieren können Sie diese in den »Einstel-lungen« im Sicherheitsmenü. Vorteil diesesRiegels ist die Schnelligkeit der Entsperrung: ImOptimalfall dauert das weniger als eine Sekunde.Hinweis: Ist Ihr Handymit einem Exchange-Server verbunden, können Sie den Face-Unlockin der Regel nicht nutzen. Die Sicherheits-bestimmungen der Firmen erlauben oft nureine PIN-Sperre und die legt der Server fest.

6 SmartphonealsmobilenWLANHotspotbenutzen

Sie sind außerhalb einesWLAN-Netzwerks.Zudem ist kein Hotspot in Ihrer Nähe und Siewollen mit Ihrem Laptop ins Internet? KeinProblem! Sie können Ihr Android-Smartphoneals einenmobilenWLAN-Hotspot verwenden.Es empfiehlt sich aber eine Internetflat, da Siedie Datenverbindung des Smartphones nutzen.Um den Hotspot einzusetzen, müssen Sie nurdie entsprechende Funktion in den »Einstellun-gen | Drahtlos und Netzwerke« aktivieren. Jenach Handy können diese unterschiedlich aus-sehen. Sie können Ihren Hotspot frei verfügbar

DiecoolstenTipps&TricksDasZusammenspiel vonHardware,AppsundDienstenkannProblemeprovozieren.DieseTippshelfen Ihnensofortweiter

2 Anpassen WidgetskönnenSieverkleinern

odervergrößern, bis siegenauaufdenScreenpassen

3 Aufräumen ZiehenSieeinfacheinApp-Symbol

aufdasandere, umpraktischeOrdner zuerstellen

6 Surfen JedesAndroid-HandywirdaufWunsch

zummobilenWLAN-Hotspot–etwa fürNotebooks

Page 48: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android48

Praxis Tipps&Tricks

machen oder ein Passwort festlegen. Alternativkönnen Sie einen Netzschlüssel (SSID)festlegen undmüssen diesen dann angeben.Hinweis:Während des Hotspot-Einsatzeswird dieWLAN-Verbindung des Smartphonesunterbrochen.Wenn Sie den Hotspot wiederdeaktivieren, funktioniert dasWLAN auf IhremHandy wieder einwandfrei.

7 Funkneustarten,umProblemezu lösen

Bestimmt haben Sie das schon einmal erlebt:Obwohl Sie sich in Reichweite einesWLAN-Netzwerks befinden, will sich das AndroidSmartphone nicht verbinden. Oder es funktio-niert auch nicht in einem Gebiet, in dem eseigentlich sicher eine 3G-Verbindung gibt. Eskann auch sein, dass die Bluetooth-Verbindungeinfach nicht anspringen will, obwohl allebeteiligten Geräte eingeschaltet, sichtbar undbetriebsbereit sind. In vielen Fällen kann ein»Neustart« der Verbindungen helfen. Dazumüssen Sie alle erst einmal ausschalten undwieder anschalten. Es geht aber auch leichter:Öffnen Sie die »Einstellungen« und aktivierenSie den »Flugmodus«. Dann sind alle Netzwerk-verbindungen und Bluetooth aus. Wenn Sie ihnwieder abschalten, werden diese wieder aktiviert.

8 Screenshotsschnell undsicher selbsterstellen

Mit Screenshots können Sie festhalten, wasgerade auf Ihrem Bildschirm angezeigt wird.Das kann nützlich sein, beispielsweise wenn Sieeinen Highscore in einem Spiel geknackt habenund Ihren Freunden zeigen wollen. Für Smart-phones unter Android 4.0 war das Prozederenoch unterschiedlich. Außerdem haben einigeAndroid 2.3-Modelle und ältere Versionen dieFunktion gar nicht unterstützt. Android 4.0

bringt nun eine einheitliche Vorgehensweise:Halten sie die [Power]-Taste und die [Lautstärke/Leiser]-Taste gleichzeitig gedrückt und schonwird ein Bildschirmfoto erstellt. In der Regelfinden Sie das Bild in Ihrem Foto-Ordner.

9 Apps installieren,dienichtvomPlayStorestammen

Auf dem iPhone können Sie nur Apps vomAppStore herunterladen. Bei Android Geräten ist dasanders: Sie können auch Apps herunterladen

7 Neustart WennFunkverbindungen

zicken, kannsimplesEin-undAusschaltenWunderwirken

8 Dokumentation UmFotosvonwichtigen

ScreenszumachenhaltenSienur zweiTastengedrückt

9 NeueQuellenUmAppsausalternativenQuellen

zu installieren,müssenSiedasvorhererlauben

Top-Tipps: GoogleMaps clever nutzen

1Karte vorab speichernÖffnen Sie dasMaps-Menü im

Kartenmodus undwählen Sie »Offlinebereitstellen«. Danachwird Ihnen einKartenausschnitt gezeigt, in den Sie dieKarte nach IhrenWünschen einpassenkönnen. Abschließendwählen Sie»Fertig« amunteren Bildschirmrand.

2Staus einblendenDie aktuelle Verkehrslage können

Sie auch in GoogleMaps visualisieren:Tippen Sie im Kartenmodus auf das Ebe-nensymbol in der rechten, unteren Eckeundwählen Sie aus den Ebenenoptionen»Verkehrslage« aus. Sofort werden Stausund Behinderungen eingeblendet.

3Adressen anzeigenDie Adressen zu gespeicherten

Kontakten können Sie sich geradewegsaus demTelefonbuch über GoogleMapsanzeigen lassen. Dafür tippen Sie in derDetailanzeige des Kontakts einfach dasMapssymbol. Eventuell müssen Sie dannMaps nochmals auswählen.

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CHIP Android 49

PerfekteBilderMit den richtigen Einstellungen schießenSie Fotos, die sichwirklich sehen lassen könnenDie in Android integrierte Kamera-App istsehr vielseitig und kannmehr alsmanch’billige Digitalknipse. Die hier aufgezähltenEinstellungsfeatures gelten für Foto-aufnahmen.Wollen Sie Videosmit IhremHandy aufnehmen,wechseln Sie einfach

denModus und haben dannwiederdiverse Einstellmöglichkeiten. Diesereichen von nützlichwieWeißabgleichund Beleuchtung bis hin zu speziell wieZeitrafferaufnahmen oder Effekten, dieAugen, Mund oder Ohren vergrößern.

und installieren, die nicht im Google Play Storezur Auswahl stehen. Dazumüssen Sie aber dieseInstallationen zulassen: Aktivieren Sie im Ein-stellungsmenü »Anwendungen« »UnbekannteQuellen«. Ab Android 4.0 kann die Optionteilweise unter »Sicherheit« auffindbar sein.

10 Punkte imTextnochschnellerplatzieren

Wenn Sie am Ende eines Satzes einen Punktsetzen wollen, können Sie auch einen vor-definierten Android-Shortcut nutzen: Tippen Sieam Ende des Satzes zweimal hintereinander dasLeerzeichen und schon erscheint ein Punkt.

11 IMEI-NummerdeseigenenHandysherausfinden

IMEI ist die Abkürzung für „International MobileStation Equipment Identity“. Sie ist eine fürjedes Handy einmalige und festgelegte Serien-nummer, über die sich das Handy identifizierenlässt. Der Provider kann das Handy über dieseNummer – unabhängig von der eingelegtenSIM-Karte – sperren. Dazumüssen Sie ihm dieseNummer bei Verlust oder Diebstahl mitteilen.Sie finden diese Nummer heraus, in dem Sie inIhrem Telefon-Tastenfeld die Kurzwahl [*#06#]abfragen. Die Nummer können Sie unabhängigvomNetz erfahren – das funktioniert sogar,wenn sie keine SIM-Karte eingelegt haben.

12 SchnellesVersendenvonE-MailsoderLinks

Wenn sie einen Link oder eine E-Mail-Adresseschneller abschicken wollen, halten Sie IhrenFinger auf diese gedrückt. Wählen Sie dann»Senden über« aus und Sie finden verschiedeneMöglichkeiten, den Link oder die E-Mail-Adressezu versenden. Beispielsweise können Sie dieseüber eine Kurzmitteilung, über Mail oder überBluetooth weiterleiten. Sie können auch teilen:Twitter und Facebook sind nämlich auch eineOption.Wenn Sie Dropbox installiert haben,können Sie die Adresse auch in Ihrem Dropbox-Ordner hinterlegen.

WeitereEinstellungenLegenSie fest, obSie zujedemBilddessenGPS-Datenspeichernwollen,mitwelcherAuflösungBildergesichertwerdenundwelcherModuszurFokussierung(automatisch, unendlich,makro)benutztwerdensoll

BelichtungManchmal liegtdieApp-Automatiketwasdaneben,wasdieBelichtungangeht. IndiesenFällenkannmansanftnachhelfenundallesetwasheller oderdunklereinstellen.Sie solltennurnichtvergessen, anschließendIhreEinstellungenwiederrückgängig zumachen

BlitzmodusHinsichtlichdesBlitzes ist dieAuswahl tatsächlichetwasspärlich.Dashängtaber vorallemdamit zusammen,dassdieLEDkeinechterBlitz ist.Sie könnenhiernur zwischen»Automatisch«,»An«und»Aus«wählen

WeißabgleichDamitHauttöneauchnachHautaussehenundweißeWändeauchaufdemFotoweißsind, gibtesnebendemautomatischenWeißabgleich(Standard)nochvierweitereSzenarien (Glühlampenlicht,Tageslicht,Neonlichtundbewölkt), dieSie füreinekorrekteFarbwiedergabeauswählenkönnen

WeitereSymboleHinterden restlichenZeichenverbergensichdieUmschaltungzurFrontkamera(etwa fürSkype-Gespräche)unddieUmschaltung indenPanorama-oderVideomodus

SzenenmodusVierPresets (automatisch,Nachtaufnahme,Sonnen-untergangundParty) sorgendafür, dassSiepassendzurAufnahmesituationgleichdierichtigenVoreinstellungenzurHandhaben

Page 50: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android50

Praxis Tipps&Tricks

17 Benachrichtigen,wenneinoffenesWLANverfügbar ist

Sie wollen, dass Ihr Handy IhnenMeldungmacht, wenn ein offenesWLAN-Netzwerkin Ihrer Reichweite verfügbar ist? Rufen Siedazu in den »Einstellungen« »Drahtlos undNetzwerke« aus. Aktivieren Sie dann unterWLAN die Option »Netzwerkhinweis«.

18 SicheresVirtualPrivateNetwork (VPN)einrichten

Sie wollen einen wirklich sicheren Zugangzu einemNetzwerk? Dann sollten Sie sich einvirtuelles privates Netzwerk (VPN) anlegen.Android unterstützt nämlich VPN überWLANundMobilfunkverbindungen. So geht’s:Gehen Sie in die »Einstellungen« und rufenSie unter »Drahtlos und Netzwerke« die »VPN-Einstellungen« auf. Tippen Sie auf »VPN hin-zufügen« und geben Sie dem VPN-Zugang, denSie einrichten wollen, einen Namen.Wählen Sieden Typ aus und geben Sie die Serveradresse ein.

19 SamsungSIII perSpracheingabesteuern

»S Voice« heißt die Anwendung, die es Ihnenerlaubt, Ihr Samsung Galaxy S III mitWortenzu steuern. Um die Spracheingabe zu aktivieren,brauchen Sie nur die [Home]-Taste zweimal kurzantippen. Nun sprechen Sie einfach den Befehl,etwa „Paul anrufen!“. S Voice durchsucht darauf-hin Ihre Kontakte nach „Paul“. Findet die Appmehrere Kontakte, die Paul enthalten oder/undmehrere Telefonnummern, so meldet sie sichund stellt Ihnen die Alternativen zurWahl. Diezur Verfügung stehenden Befehle werden Ihnenin einer Übersicht dargestellt, wenn Sie daskleine Fragezeichen links im unteren Bereichdes Displays anklicken. Die Trefferquote derSpracherkennung ist ziemlich hoch. Schwierigwird’s nur, wenn es viele Nebengeräusche gibt.

18 SicherPerVPN-

VerbindungtauschenSieIhreDatenaus–ohnedassSieAngstvorHackernhabenmüssen

TippszurSuchemitdemSmartphoneObdirekt aufdemSmartphone, im InternetoderaufgespeichertenWebseiten – die Suchewird oft genutzt, doch selten effizient

13 Android-Suchesinnvoll verbessern

Standardmäßig durchforstet Android in derSuche nicht alles. Sie können aber festlegen,was Android suchen soll und was nicht:Rufen Sie dazu die »Einstellungen« der Sucheauf. Je nach Smartphone sind diese andersplatziert. In manchen Handys kommtmanauf die gewünschte Auswahl, wennman aufdas Suchen-Widget tippt und dort dann dieEinstellungen aufruft. In anderen Android-Smartphones befinden sich die Suchfeaturesin den normalen Einstellungen unter»Suchen | Durchsuchbare Elemente«. Dannkönnen Sie mit einem Tipp entscheiden, obAndroid beispielsweise in den Büchern derPlay-Books-Bibliothek stöbern soll oder nicht.Außerdem kann das Betriebssystem auch inAnwendungen suchen. Diese müssen aberdie Suche unterstützen.

14 InderSuchevonAndroidgoogeln

Wenn Sie in der Android-Suche Ergebnissevon Google anzeigen wollen, können Sieauch das einstellen. Dazumüssen Sie in dieSucheinstellungen und die Option »Aufgoogle.com suchen« aktivieren. Zukünftigkönnen Sie dann direkt in der Suche aufGoogle zugreifen und ersparen sich denUmweg über den Browser.

15 OrtsbezogeneSuchevonGoogledeaktivieren

Da Google Ihnen ungewollt lokale Ergebnissepräsentiert oder Sie allgemein nicht wollen,dass Google etwas über Ihren Standort weiß,können Sie der Suchmaschine Informationenüber Ihren Standort verwehren. Dazu rufenSie die Sucheinstellungen auf und stellendie Option »Standort verwenden« ab.WennSie das erledigt haben, hört der Browser auf,Ihren Standort für die Suche oder andereGoogle-Dienste zu verwenden.

16 ImNetznachschlagen,auchwenn’skeinNetzgibt

Sie brauchen immer wieder Detailinfos zuden gleichen Themen. Normalerweise schauenSie dafür schnell insWeb. Die entsprechendenSeiten haben Sie als Lesezeichen in IhremBrowser gespeichert. Wenn Sie in einemFunkloch sind, wäre es gut, wenn Sie dieseWebseiten auch offline nutzen könnten. Dasgeht – und Sie brauchen dafür nichts als IhrenStandardbrowser: Rufen Sie einfach dort die»Einstellungen« auf und tippen Sie mit demFinger auf »Für offline-Lesen speichern«. Nunist die aktuelle Seite in Ihren »GespeichertenSeiten« zu finden und so jederzeit auch ohneInternetverbindung aufrufbar. GeradeTabellen,Wikipedia- oder Umrechnungsseitenbleiben so stets griffbereit.

13 Definiert IndenSucheinstellungen

bestimmenSie,wasgenaudurchforstetwerdensoll

15 Überall GooglebietetzuerstSuchtreffer

mit IhremStandort an.DaskönnenSieausschalten

16 Gespeichert OftbesuchteWebseiten

könnenSieauch fürdenOffline-Zugriff ablegen

Page 51: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 51

20 GoogleStandortverlaufdeaktivieren

Die Smartphone-Versionen von Google Mapszeichnen Ihre Bewegungen auch ohne GPSfleißig auf: Über den neuen Standortverlauf vonGoogle können Sie nicht nur einsehen, wie vieleKilometer Sie innerhalb eines bestimmten Zeit-raums gereist sind, sondern auch sämtlichebesuchten Orte. Die stimmen in den wenigstenFällen exakt mit der Realität überein, da Googlelediglich die am nächsten gelegenen Google-Maps-Einträge verwendet. Zusätzlich erstelltGoogle aus den Bewegungsdaten einigeStatistiken: Anhand von Diagrammen sehen Siegenau, wie viel Zeit Sie zu Hause und unterwegsverbringen - oder wie lange Sie proWochearbeiten. Grund für die Aufzeichnung ist dereinst separate Google-Dienst Latitude. Er erlaubtes, den eigenen Standort für Kontakte freizugebenoder fremde Standorte einzusehen. Mit einemUpdate für Google Maps wurde Latitude in denKartendienst integriert - und die Standort-aufzeichnung automatisch eingeschaltet. Dochnicht nur Google Maps dient als Datenlieferant:Auch die Apps von Google Earth und GoogleNow helfen beim Standortverlauf mit.

Letzterer lässt sich auf zwei Arten löschen:Einzelne Einträge der Statistik können Sie überdie Verwaltung entfernen, indem Sie sich zumentsprechenden Datum durchklicken. Komplettdeaktivieren lässt sich der Standortverlauf nachder Anmeldung Ihres Google-Kontos unterlatitude.google.com/latitude/b/0. Das Ändernlöscht automatisch auch den Standortverlauf inden Einstellungen der jeweiligen App.

21 AppskorrektbeendenundAkkulaufzeitgewinnen

Ein Druck auf den [Home]-Button schließt einegeöffnete App. Doch nicht alle Anwendungenwerden dadurch auch beendet. Zahlreiche imHintergrund geöffnete Apps belasten denArbeitsspeicher und auch den Akku. Um zusehen, was gerade werkelt, nutzen Sie den Task-Manager. Dazu drücken Sie zum Beispiel beiSamsung-Handys einfach länger auf den zen-tralen Button oder die [Home]-Taste unterhalbdes Displays – das klappt aus jeder Menüebeneheraus. So gelangen Sie zu einer hilfreichenÜbersicht, über die Sie die aktiven Apps einzelnoder insgesamt beenden können. UnterstütztIhr Handy diesen direkten Zugang nicht,schlagen Sie denWeg über »Einstellungen |Anwendung | Ausgeführte Dienste« ein.

22 GPU-Renderinghilft lahmenAppsaufdieSprünge

Die Einstellung »Entwickleroptionen« unterAndroid 4 beherbergt einige ganz besondereFeatures, von denen der normale Anwenderaber nur wenige nutzen kann. Dennoch solltenSie das GPU-Rendering aktivieren.

Diese Einstellung führt bei vielen Apps zueiner deutlichen Verbesserung der Performance,da der Grafikprozessor auch bei alltäglichenAufgaben hilft. Bei vielen Quad-Core-Smart-phones – etwa demHTC One X suchen Sie dieseOption allerdings vergeblich. Hier verbleibt diegesamte Rechenlast bei der CPU.

20 Unsichtbar DenGoogle-Standortverlauf

deaktivierenSiedirektüberIhrGoogle-Konto

21 Ganzaus UmeineAppkomplett zubeenden,

entfernenSie sieausderListeder»RecentApps«

22 Schneller GeradebeiälterenSmartphones

kannGPU-RenderingAppsbeschleunigen

1UngebeteneAnrufer abweisen

Auf vielen Android-Smartphonesgibt es eine Blacklist-Funktion.Mit ihrer Hilfe können Sie dieAnrufe unliebsamer Zeitgenossenerfolgreich unterdrücken.Vorausgesetzt, der Anrufer istals Kontakt abgelegt. Öffnen Sienun den Kontakt und aktivierenSie dasMenü»Einstellungen«.Unter »Anruf | Anruf ablehnen«wählen Sie dann »Blacklist«.

2Direkt dieMailbox anrufen

Manchmalmussman dringendeine gesprocheneNachrichthinterlassen, hat aber keine Lust,darüber hinausmit demEmp-fänger zu kommunizieren. DasGespräch unhöflich abwürgen,kommt nicht in Frage. DieseSituation lösen Sie elegant, in-demSie direkt dieMailbox desEmpfängers anrufen. UmdieMailbox sofort zu erreichen,musseine zweistellige Zahl zwischenVorwahl und Rufnummer ein-gefügtwerden. Diese Zahl istvon Provider zu Providerverschieden: Bei T-Mobile ist esdie 13, bei Vodafone die 50, beiE-Plus die 99 und bei O2 die 33.Wenn Sie also zumBeispiel dieMailbox eines T-Mobile-Nutzersanrufenwollen, wählen Sie die0170 13 77 77 77 77.

AnrufeBesser telefonierenmitzwei Top-Tipps

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CHIP Android52

Praxis Hacker-Zone

Hacker-ZoneWer dieAkkulaufzeit spürbar verlängernwill,muss sein Smartphonenicht zwingend rooten.AllerdingsmüssenSie dann aufwichtigeCPU-Tweaks verzichten VON STEFAN FORSTER

AufIhrer

Heft-DVDDiebeste

nTools

zumRooten

Illus

tration:

Micha

elHüt

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GoogleNexus4rootenDas Smartphone-FlaggschiffvonGoogle ließ sich schonkurz nach derVeröffentlichungrooten. Voraussetzungen: DasUSB-Debugging ist aktiviert und

die passendenTreiber sind amPCeingespielt. SchließenSie dasNexus4perUSB-Kabel amRech-ner an. LadenSie vonXDA-Devel-opers dasN-Cry Toolkit herunterund installieren Sie es. Nach demStart der Software gibt das TooldieMeldung „Nexuswurde ge-funden“ aus.Wollen Sie in einemRutsch denBootloader desHan-dys entsperrenunddasGerätrooten, entscheidenSie sich für»1-Click-Menü«. Im folgendenDialogwählen Sie»Starte Fast-bootMode«, umdasNexus4 indiesemModus zu booten. Nacheiner kurzenWartezeit klickenSieauf die – nun aktive Schaltfläche –»Entsperren/Rooten/Recovery«.Da beimEntsperren desBootloa-ders alle Datengelöschtwerden,müssenSie denVorgangmit »Ja«bestätigen. Im folgendenDialogwählen Sie Ihr Gerät (Nexus4)sowie die eingespielteAndroid-Version aus und klicken auf»Starten«. Kurz daraufwerdenSie aufgefordert, amNexus4mittels Lautstärketasten dieOption»Yes«auszuwählenundmit der [Ein-/Ausschalttaste]zu bestätigen, umdemUnlockerneut zuzustimmen.HabenSiedas Smartphoneneueingerichtetund»USB-Debugging« istwiederaktiv, installieren Sie über»Reco-veryMenü«einRecovery-System.

Root-Zugriff füralle MitdemN-CryToolkit rootenauchwenigerversierteAnwender ihrNexus4 inwenigenMinuten

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CHIP Android 53

AlternativerKernel

Basiert das von IhneneingesetzteCustom-ROMnicht auf einemAlternativ-Kernel oderwollen Sie das Stock-ROMIhresAndroid-Geräts zusammenmiteinemsolchennutzen, habenSie dieQual derWahl. DenndieAuswahl anKerneln, die vonpfiffigen Entwicklernoptimiertwurden, ist groß. Derzeit größterBeliebtheit erfreuen sich SiyahKernel,M-Kernel, FrancoKernel undPerseusKernel. Einer der Gründe, der für dieNutzungeines alternativenKernelsspricht, ist, dass Sie damit TaktfrequenzundSpannungder CPUanpassen können.Unddiese FormdesTunings hat direkteAuswirkungen auf dieAkkulaufzeit.

03

WeiterführendeDatensicherungen

ErfahrenenAnwendern reichendie standardmäßigenDatensiche-rungsfunktionen vonAndroidnicht aus. Umaber eineAppwieTitaniumBackupPro nutzen zukönnen,muss dasGerät gerootetwerden. Erst dann könnenSiealle Apps zusammenmit denBenutzerdaten bequemsichern.Noch einenSchrittweiter gehtdasNandroid-Backup, bei dem imRecovery-Modusmit CWMeine1:1-KopiedeskomplettenSystemsangelegtwird. Auf dieseWeiseverfügenSie über eine voll funk-tionsfähigeDatensicherung.

05

Custom-ROMinstallieren

Der einfachste und zugleich radikalsteWeg, umein Smartphoneoder Tabletvon seinen Fesseln zu befreien,besteht darin, ein Custom-ROMzu

installieren.yDenndamit verän-dern Sie nicht nur dasDesign

der Bedienoberfläche, son-dern kommenauch indenGenussweiterführen-der Funktionen. Jenachdem, fürwelchesCustom-ROMSie sichentscheiden, könnenSie die CPU-Takt-

frequenzmanuell einstel-len, vom integrierten Ener-

giesparmodus profitieren oderden sogenanntenPhablet-Modus ak-tivieren.Wie soetwas aussieht, zeigt das obigeBild-schirmfoto: SamsungGalaxy S IIImitdemCustom-ROMParanoidAndroid.

01

Profi-Tools fürSmartphones

Apps, die tief in das Systemeingreifen, setzenRoot-Rechtezwingend voraus.Wollen Sie alsomit demkostenlosenAdFreeAndroid inwerbefinanziertenAnwendungen angezeigteBanner ausblenden,mit RootUninstaller Pro (ca. zwei Euro)vomHersteller vorinstallierteApps deinstallieren odermit Set CPU for RootUsers(→ S. XX) Taktfrequenz undSpannungder imHandyverbauten CPUanpassen,müssenSie Ihr Android-Gerät rooten. Prima: Googlegestattet es Entwicklern,auchApps, die Root-Rechtebenötigen, imPlay Store zuverkaufen.

02

Smartphonepersonalisieren

Besitzer einesAndroid-Geräts, dieihremSmartphoneoder Tablet eineneinzigartigen Look verpassenwollen,müssenebenfalls über Root-Rechteverfügen. Dennnur dann könnenSieetwadie Bootanimation, die beimEin-schalten desGeräts abgespieltwird,verändern oder die Standard-Schrift-arten durch andere Fonts ersetzen.Und auch dieAnpassungder System-datei »build.prop« funktioniert nur aufgerootetenSmartphones undTablets.

04

5Gründe,warumSie IhrGerät

rootensolltenteso

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Page 54: Chip Android April Mai 2013

DiedreiwichtigstenStromspar-Tipps

1GPS-Ortung mussnicht immer laufen

Falls nicht zwingendbenötigt, etwaweileineNavigations-App läuft, sollten Sie die»Standortdienste«ausschalten, da dieseFunktion zu den leistungshungrigstengehört. DenentsprechendenDialogfindenSie in den»Einstellungen«.

2Bildschirmhelligkeitreduzieren

In den»Einstellungen» tippenSie auf»Anzeige«,wählen»Helligkeit« undziehendenRegler ganz nach links. ImgleichenDialog findenSie auch den»Bildschirm-Timeout«. Ratsam ist es,diesen auf»15Sekunden«einzustellen.

3Keine überflüssigenWidgets nutzen

Widgets bringenNews, Tweets und andereInfos in Echtzeit auf das Smartphone.Allerdings steigt der Stromverbrauchmit jedemaktivenTool an. Sie solltenalsowirklich nur die nötigstenHelferleinauf demHomescreen verankern.

Praxis Hacker-Zone

CHIP Android54

Akkutippsfür

Android4.xS ie sind vielfältig. Sie sind leistungsfähig.

Und ja, Android-Smartphones sind auchcool. Nahezu jeder Besitzer eines solchen Gerätsist begeistert. Einziger Kritikpunkt der User istder Leistungshunger, der dazu führt, dass dasSmartphone spätestens nach 48 Stunden zumAufladen an die Steckdose muss. Und wer seinGerät auch noch als mobile Spielekiste, NaviundMultimedia-Player nutzt, kommt nicht ein-mal einen Tag ohne externe Stromversorgungaus. Dochmit den richtigen Einstellungen lässtsich die Akkulaufzeit spürbar verlängern. Alleinschon durch den Verzicht auf übermäßig vieleWidgets, die Reduzierung der Bildschirmhellig-keit und das Ausschalten der Standortdienste re-duziert sich die Leistungsaufnahme dramatisch.

Welche Optionen Ihnen beim Stromsparenoffen stehen, erfahren Sie in diesem Beitrag, indem ein Samsung Galaxy S II mit Android 4.0.4zum Einsatz kommt. Alle Akkutricks funktio-nieren natürlich auch unter Android 4.1.x und4.2.x sowie mit Geräten anderer Hersteller. Root-Rechte sind nicht zwingend erforderlich, da wiruns in diesem Beitrag auf die Android-Standard-funktionen beschränken. Auf das Energiesparenmittels CPU-Tuning und Undervolting gehenwir im folgenden Artikel ein.

AkkulaufzeitDieprognostizierteAkkulaufzeitgibtan,wanndasGerätvoraussichtlichwiederzumAufladenandieSteckdosemuss.DieZeitangabebasiertaufderaktuellenNutzungdesAndroid-Smartphones.TippenSiedasDiagramman,umzudengenauenDetailszugelangen

ÜbersichtderStromverbraucherIndiesemBereichsindalleSystemkomponentenundAppsaufgeführt,diegeradeaufdemGerät laufen.EinBildschirmmitmaximalerHelligkeitnutztzwischen15und20%derEnergie; setztmandieHelligkeitaufdasMinimum, reduziertsichderWertsignifikant

AkkuinfosImDialog»Akku«,denSiedirektüberdie»Einstellungen«öffnen,wirdderaktuelleLadestand inProzentangegeben

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Akkulaufzeit verlängern

5Ohne automatischeSynchronisierung

Der imHintergrund laufendeDaten-abgleichwirkt sich negativ auf dieAkku-laufzeit aus.Wählen Sie»Einstellungen“und»KontenundSynchronisieren«, tippenSie Ihr Gmail-Konto anund legenSie selbstfest,was synchronisiertwerden soll.

6Es geht auch ohneVibration

In den»Einstellungen«, tippenSie auf»Ton«oder»Töne«unddeaktivieren dieOption»TonundVibration«, »Vibration«oder»BeimKlingeln vibrieren«. BeieinigenSmartphones könnenSie auchdie»Vibrationsintensität« festlegen.

3Bluetooth muss nichtimmer aktiv sein

ObFreisprechanlage,Headset oder Boxen–Bluetooth verbindet Ihr SmartphonemitanderenGeräten. Sitzen Sie nicht imAuto,telefonieren Sie nicht perHeadset undhörenSie keineMusik, schalten Sie dieFunktion in den»Einstellungen«aus.

4Langsamer surfenspart Strom

ModerneSmartphones gehenüber dieleistungshungrigenDatenübertragungs-technologien 3Gund LTEonline. Spielt derSpeedeinmal keineRolle oder habenSiekeineMöglichkeit, das Gerät aufzuladen,könnenSie diese Funktionen ausschalten.

1WLAN nur bei Bedarfaktivieren

Sind Sie unterwegs, sollten SieWLANunbedingt deaktivieren, umStromzusparen. Es genügt, in den»Einstellungen«denSchieberegler auf»Aus« zu setzen.Über»WLAN«und»Erweitert« könnenSie»WLAN imStandby-Modus« festlegen.

2E-Mail-Kontenmanuell checken

Je öfter das SmartphonenachneuenE-Mails sucht, desto schnellermuss esgeladenwerden. Besser ist es, den Checkmanuell durchzuführen. Die jeweiligenOptionen findenSie in der AppGoogleMailundunter »KontenundSynchronisieren«.

CHIP Android 55

MitProfilenStromsparenAlle hier vorgestelltenTippshelfen Ihnen, dieAkkulaufzeitIhres Smartphones spürbar zuverlängern. Allerdings ist es nichtgerade komfortabel, die einzelnenFunktionen immerwiedermanuellein- und ausschalten zumüssen.Andieser Stelle kommenMyProfiles+ (ca. 1,40Euro),

Profile Scheduler+ (2,49Euro)undPhoneWeaver (2,99Euro)ins Spiel. Dennmit diesenAppskönnenSie Ihre bevorzugtenEnergiespar-Einstellungen inbenutzerdefiniertenProfilenspeichern und sie bei Bedarfautomatisch aktivieren. Dies kannzeitgesteuert undortsabhängig

erfolgen. Auf dieseWeise ist esetwaproblemlosmöglich,WLANundBluetooth bei Betreten IhresArbeitsplatzes zu deaktivieren,oder alle leistungshungrigenFunktionenwährendderNacht-stunden komplett auszuschalten.

PhoneWeaver+ ImHandumdrehenrichtenSiebenutzerdefinierteProfileein, die IhnenbeimEnergiesparensinnvoll zurSeite stehen

ProfileScheduler+ Selbst»Helligkeit«,»TimeoutderAnzeige«undSynchronisierungsfunktionenlassensich inProfileeinbinden

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CHIP Android56

Praxis Hacker-Zone

LängereAkkulaufzeitfür

Root-Geräte

AlternativenSiyahKerneleinspielen

1Passenden Siyah-Kernel herunterladen

LadenSie den aktuellsten SiyahKernelfür das SamsungGalaxy S III von derEntwickler-Homepagegokhanmoral.com. UmdenKernelmit CWMzu flashen,benötigenSie das ZIP-Archiv; zumEin-spielenmit Odin ladenSie die TAR-Datei.

2SiyahKernel aufSmartphone kopieren

NunmüssenSie die heruntergeladeneZIP-Datei auf die Speicherkarte desGerätskopieren.Wie Sie dabei vorgehen, bleibtIhnenüberlassen.Wir setzenMyPhoneExplorer ein. Starten Sie das Smartphoneanschließend imRecovery-Modus.

3Kernel im Recovery-Modus einspielen

In CWMwählen Sie»install zip fromsdcard«und»choose zip fromexternal sdcard«,wechseln in denSpeicherordner undgeben an,welcheZIP-Datei geflashtwer-den soll. Nach der Bestätigungmit »Yes«wird der alternativeKernel eingespielt.

S etzen Sie auf Ihrem gerooteten Smart-phone einen Alternativ-Kernel ein, ste-

hen Ihnen tiefgehende Optionen zur Verringe-rung der Leistungsaufnahme offen. Denn solcheKernel bieten die Möglichkeit, direkt am Prozes-sor zu operieren. Sowohl das Herabsetzen dermaximalen CPU-Taktfrequenz als auch die Ver-ringerung der Spannung folgen dem Trial-and-Error-Prinzip. Sie verringern einenWert und ar-beiten dann einige Zeit lang mit Ihrem Smart-phone. Treten bei der Nutzung keine Problemeauf, können Sie denWert weiter herabsetzen.Wie weit Sie nach unten gehen können, hängtunter anderem davon ab, wie Sie das Smart-phone einsetzen. Anders ausgedrückt: Wer seinAndroid-Gerät auch als Videoplayer und Dad-delkiste nutzt, muss beim Tunen wesentlichkonservativer vorgehen, als ein Anwender, derselten leistungshungrige Apps verwendet.

Wichtiger Hinweis: Das manuelle Verändernder CPU-Taktfrequenz und -Spannung ist nichtohne.Wer hier über das Ziel hinausschießt, ris-kiert, dass das Smartphone nicht mehr startet. Insolchen Fällen hilft nur dieWiederherstellung,etwa durch das Einspielen eines Nandroid-Images oder durch das Flashen eines Custom-oder Stock-ROMs.

IstzustandDieaktuellgewähltenEinstellungenzeigtdieAppandieserStellean.DerProzessordesHandysläuftderzeitmiteinerTaktfrequenzvon200MHz

ProfileinstellungenHier legenSiefest,welchesLeistungsprofil (Governor)zumEinsatzkommtundwelcherProzessmanager(Scheduler)verwendetwerdensoll

TaktfrequenzÜberdiesebeidenElementestellenSiediemaximaleundminimaleTaktfrequenzderCPUein.»SetonBoot«bewirkt,dassgewählteEinstellungennacheinemNeustartautomatischaktiviertwerden

HauptmenüÜberdieseRegistergelangenSieandieeinzelnenFeaturesderAppSetCPUforRootUsers.SiekönnenauchverschiedeneEinstellungen inProfilenspeichern

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CHIP Android 57

StromsparenmitSetCPU

5Einstellung testenund nachjustieren

ImRegister »Info« tippenSie auf»StressTest«. LassenSie den CPU-BelastungstesteinigeMinuten laufenundbeendenSieihnmit der [Zurück]-Taste.Meldet dieAppkeine Fehler, könnenSie die Taktfrequenzweiter verringern, etwa auf»800«.

6An der CPU-Spannungherumschrauben

FürHardcore-Tuner interessant ist dasAnpassender CPU-Spannung. Da es hier –aufgrundunterschiedlicher Chipsätze –keineUniversallösunggibt, empfehlenwir,imRegister »Voltages«die Spannungenjeweils um25mVzu reduzieren.

3Istzustand inErfahrung bringen

ImRegister »Main« informiert Sie SetCPUüber die aktuellen CPU-Frequenzenunddie derzeitigeGeschwindigkeit derZentraleinheit. Da es in diesemWorkshopumdas Stromsparen geht, interessierenwir uns für diemaximale Taktfrequenz.

4Maximale Takt-frequenz verringern

UmStromzu sparen,wird zunächst diemaximale Taktfrequenz herabgesetzt.ZuBeginn sollten Sie esmit »1000MHz«versuchen.Wichtig: DieOption»Set onBoot« aktivieren Sie nur dann,wennSiesicher sind, dass es keineProblemegibt.

1SetCPU for Root Userserwerben

SuchenSie imGoogle Play Store nachSetCPUunderwerbenSie für rund 1,50Euro dieAppSetCPU for RootUsers. NachAbschluss der Installation starten Sie dieAppund tippen imBegrüßungsbildschirmauf»ContinueRecommended«.

2DauerhaftenRoot-Zugriff gewähren

Nunmacht Sie dieAppdaraufaufmerksam, dass sie Root-Rechte braucht.TippenSie auf»Ok«. Anschließendmeldetsich die Superuser-App zuWort undwillwissen, ob Sie SetCPUdenRoot-Zugriffgestatten. BestätigenSiemit »Erlauben«.

LängereLaufzeitmitCustom-ROMsDie findigenEntwickler, die ihreeigenenCustom-ROMsbastelnundderÖffentlichkeit zumDown-load anbieten,wissennatürlich,dass vieleNutzer großenWert aufeine langeAkkulaufzeit legen. AusdiesemGrund integrieren immermehr Tüftler Energiespar-Tweaksin ihre Stock-ROM-Alternativen.Der großeVorteil für alleNutzer:Sie erhalten ein bereits aufminimale LeistungsaufnahmegetrimmtesAndroid-System,das Siemithilfe der AppSetCPUfor RootUsers nochweitertunen können – sofern einKernel zumEinsatz kommt, derdasAnpassen von CPU-Takt-frequenz und -Spannungerlaubt.Besitzer eines SamsungGalaxy SIII, die ohnehin auf der SuchenacheinemCustom-ROMsind, sollteneinenBlick auf die aktuellste, imForumvonXDA-Developers an-geboteneVersion vonAnonoROMwerfen. Das Custom-ROM istmitdemAlternativ-Kernel Perseusausgestattet, verfügt über

integrierteAkku-Tweaks undwird ohneBloatware ausgeliefert.ImPraxistest konntenwirtatsächlich eineVerlängerungder Akkulaufzeit um rund20Prozent ausmachen.Aber auch für SmartphonesundTablets andererHerstellerfinden sich akkuschonendeCustom-ROMs. Speziell für dasNexus 7 geeignet sind etwaEhndroiX II und SlimBean, dasauch für dasNexus4 zuhabenist. Undwer einHTCOneX, OneXPlus undSensation nutzt, sollteeinenBlick auf denDauerbrennerInsertCoinwerfen.

Energiesparmodus inklusiveCustom-ROMswieAnonoromsindbereits abWerkmit integriertenBatterie-Tweaksausgestattet

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USB-DebuggingamNexus4aktivieren

1Verstecktes Menüaktivieren

WichtigsteVoraussetzung zumEinspieleneines Custom- oder Stock-ROMs ist dasaktiveUSB-Debugging. In den»Einstellun-gen«blättern Sie ganz nachuntenundtippen auf denEintrag»Über das Telefon«,umdengleichnamigenDialog zu öffnen.

2Build-Nummersiebenmal antippen

Umdie versteckten»Entwickleroptionen«zu aktivieren, tippenSie insgesamt sieben-mal auf denEintrag»Build-Nummer«.Nach demdrittenAntippenmacht Sie eineMeldungdarauf aufmerksam, dass Siein vier Schritten ein Entwickler sind.

3USB-Debuggingeinschalten

KehrenSie zu den»Einstellungen« zurück,tippenSie unter »System«denneuenEintrag»Entwickleroptionen«anundaktivieren Sie im folgendenDialog unter»Debugging«denBefehl »USB-Debug-ging«, umdiese Funktion einzuschalten.

Praxis Hacker-Zone

CHIP Android58

Nexus4

mitStock-ROMA ngesichts der fast schon inflationären

Zunahme der als Toolkits bezeichnetenRundumlösungen zum Rooten und Flasheneines Nexus 4, stellt das Einspielen einesStock-ROMs nicht einmal für weniger versierteAnwender eine Herausforderung dar. Ganz egal,ob N-Cry Toolkit, WugFresh Nexus Root Toolkitoder Nexus 4 Toolkit – die von findigen Tüftlernentwickelten Ein-Klick-Rooting-Tools gebenIhnen alle Funktionen in die Hand, die Sie be-nötigen. Und Sie lassen sich auch einsetzen, umein gerootetes Smartphone wieder in den Aus-lieferungszustand zu versetzen. Für welchesToolkit Sie sich entscheiden, spielt in der Praxiskeine Rolle. Da N-Cry – im Gegensatz zu denbeiden anderen Toolkits – deutschsprachig ist,gehen wir in diesemWorkshop auf dieses Toolein.Wie Sie das Original-Android-SystemmitWugFresh Nexus Root Toolkit einspielen undden Bootloader-Unlock ungeschehenmachen,lesen Sie im Kasten „Nexus Root Toolkit v1.6.3“.

Auch wenn wir in den einzelnen Schrittenimmer wieder darauf hinweisen: Beim Einspieleneines Stock-ROMs werden alle auf dem Smart-phone gespeicherten Benutzerdaten gelöscht!Sie müssen also alle Elemente, die Sie behaltenwollen, erst in Sicherheit bringen.

NavigationImFastboot-ModusmarkierenSiemitdenTasten[Leiser]und[Lauter]dieOptionen;dieAuswahlbestätigenSiemitder[Ein-/Ausschalttaste]

InformationenDetailszumSmartphone–etwaProduktname,verfügbarerSpeicher,HardwarerevisionundSeriennummer–gibtdasNexus4 imFastboot-Modusauchaus.DieAngabe»LOCKSTATE–unlocked«zeigt,dassderBootloaderdiesesGerätsbereitsentsperrtwurde

Fastboot-ModusUmdenBootloaderzuentsperrenundeinStock-ROMeinspielenzukönnen,mussdasNexus4 imFastboot-Modusgestartetwerden

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Stock-ROMflashenmitN-Cry

5Smartphone im Fast-boot-Modus starten

Nun lädt das Toolkit das passendeStock-ROM, das rund330MByte großist, herunter. Anschließendwerden alleDatengelöscht unddas Standard-Android-Systemwird eingespielt. Der ganzeVorgangdauert rund fünfMinuten.

6Smartphone neueinrichten

DadasNexus4 in denWerkszustandversetztwurde,müssenSie dasHandywieder einrichten. Anschließend schaltenSie dasUSB-Debugging ein undbestätigendie Sicherheitsmeldung, damitN-Cry denVorgangbeenden kann.

3Werkseinstellungenwiederherstellen

NachAnklicken der Schaltfläche»WerkseinstellungenWiederherstellen«macht Sie dasN-Cry Toolkit daraufaufmerksam, dass alle „Userdatenauf demGerät gelöscht“werden.BestätigenSie denWarnhinweismit »Ja«.

4Modell und Android-Version auswählen

Daes sich bei N-Cry umein universellesToolkit handelt,mit demsich alle aktuellenNexus-Modelle rooten lassen,müssenSie Ihr Gerät angebenunddie derzeitverwendeteAndroid-Version auswählen.Über»Starten« fahrenSie fort.

1N-Cry Toolkit 3.0starten

VerbindenSie Ihr Nexus4mittels einesUSB-Kabelsmit demPCund starten SiedasN-Cry Toolkit. Die Software überprüftnun, ob ein Smartphonemit aktiviertemUSB-Debugging angeschlossen ist, undgibt die entsprechendeMeldung aus.

2Smartphone im Fast-boot-Modus starten

KlickenSie imHauptmenü vonN-Cry auf»1-Click-Menü«. Im folgendenDialoginformiert Sie das Toolkit, dass das»Device nicht imFastboot« ist. KlickenSie auf»Starte FastbootMode«, umdasSmartphone in diesemModus zu booten.

CHIP Android 59

NexusRootToolkit v1.6.3LadenSie das vomEntwicklerWugFresh zusammengestellteNexusRoot Toolkit v1.6.3 vonwugfresh.com/nrt herunterund installieren Sie die Software.Nach demautomatischenStartmüssenSie das verwendeteGerätauswählenund angeben,welcheAndroid-Version derzeit auf Ihrem

Smartphone läuft.Mit »Apply«fahrenSie fort. Die folgendeMeldung, die Ihnenerklärt,wieSieUSB-Debugging einschalten,schließenSiemit »OK«. Danachlädt das Toolkit einigeDateienherunter, etwadie aktuelleVersion vonSuperSU. KlickenSie hier jeweils auf»OK«.ImHauptmenüdesTools checkenSie, ob unter »Back to Stock«dieOption»Device is on/Normal«aktiviert ist und klicken dann auf»Flash Stock+Unroot«. SchließenSie den folgendenHinweismit»OK«undüberprüfenSie, ob imDialog»Which factory image?«die passendeAndroid-Versionsteht. FahrenSiemit »OK« fort.Nun lädt dasNexusRoot Toolkitv1.6.3 das knapp330MBytegroßeStock-ROMherunter, extra-hiert die TGZ-Datei und spielt dasOriginal-Android-Systemdannein. Siemüssen lediglich noch eineFragemit »OK«bestätigenunddann abwarten, bis der Vorgangerledigt ist. Hat alles geklappt,steht die erneute Einrichtungdes Smartphones an. Soll auchder Bootloader-Unlock rückgängiggemachtwerden, klickenSie imHauptmenüauf»OEMLock«undbestätigen denHinweismit »OK«.Wenige Sekunden später sindSie imBesitz einesNexus4 imAuslieferungszustand. SchließenSie die Erfolgsmeldungmit »OK«.

Ein-Klick-Root Auchdaseng-lischsprachigeNexusRootToolkitv1.6.3 ist eineperfekteAllround-lösungzumRootenundUnrooten

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CHIP Android60

Praxis Hacker-Zone

GalaxySIII Toolkit installieren

1Galaxy S III Toolkitherunterladen

Auf forum.xda-developers.com tippenSie bei »SearchAll Forums«denBegriff„Galaxy S3Toolkit“ ein unddrückendieEingabetaste. Das entsprechendePosting,in demderDownloadlink aufgeführt ist,ist an erster Stelle zu finden.

2Installation desToolkits veranlassen

Starten Sie die Installation perDoppelklickauf»Samsung_Galaxy_S3_ToolKit_v7.0.exe«. KlickenSie imerstenDialogauf»Ausführen«underlaubenSie denZugriffmit »Ja«. In denersten SchrittendesAssistenten klickenSie auf»Next«.

3Komponentenauswählen

Nunwill die Routinewissen, ob nur dasProgrammoder auch die Treiber, die fürdieVerbindung zwischenPCundSmart-phoneerforderlich sind, installiertwerdensollen. ImZweifelsfallmarkieren Sie beideOptionenund fahrenmit »Next« fort.

D as Flashen eines Stock-ROMs auf einemSamsung Galaxy S III ist nicht so einfach,

wie das beim Nexus 4 der Fall ist. Denn währendes für das von LG produzierte Google-Smartphonenur ein aktuelles Factory Image gibt, das sich zu-dem direkt von der Google-Developers-Website(developers.google.com/android) ladenlässt, entwickelt Samsung Dutzende länder- undproviderspezifische Versionen.

Die erste Hürde, die Sie nehmenmüssen, istalso die Suche nach dem passenden Stock-ROM.Wollen Sie diese Arbeit selbst erledigen, emp-fehlen wir Ihnen die beiden AnlaufstellenSamMobile (samfirmware.com) und Samsung-Updates (samsung-updates.com). Allerdingskönnen Sie sich auch vomGalaxy S III Toolkitunterstützen lassen. Dazu wählen Sie imHauptmenü »8«, entscheiden sich für »1«und wählen das passende Stock-ROM aus.

Haben Sie das Stock-ROM geladen und ent-packt, steht die zweite Herausforderung auf demProgramm: Sie müssen das Original-Android-Systemmehr oder weniger manuell einspielen.Das dazu benötigteWerkzeug Odin3 ist imGalaxy S III Toolkit integriert. Der Vorteil: Wereinmal ein ROMmit Odin3 geflasht hat, ist füralle weiteren Rooting-Aktionen gerüstet.

SamsungGalaxySIII

mitStock-ROM

Download-ModusDasSamsungGalaxyS IIImussindiesemModusgestartetwerden,umdasStock-ROMzuflashen.DenDownload-ModuskönnenSieselbstaktivieren,indemSiedieTasten[Leiser],[Home]und[Ein-/Ausschalter]gedrückthaltenunddanndie[Lauter]-Tastewählen

OdinModeImDownload-ModusgibtdasSmartphoneeinige Infosaus.DiewichtigsteAngabe ist»CustomBinaryDownload«.DenndieserZählergibtdarüberAufschluss,wieofteinneuesAndroid-Systembereitsein-gespieltwurde.AufunseremTestgerätstehtderCounterauf»5«.MitdemGalaxySIIIToolkitlässtsichdieserZählerübrigensganzeinfachwiederaufnullzurücksetzen

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CHIP Android 61

Stock-ROMeinspielen

5USB-Debuggingeinschalten

NachdemNeustart desGeräts klickenSiesich durch denEinrichtungsassistenten,um ihn zu beenden. ZiehenSie dasUSB-Kabel ab, aktivieren Sie»USB-Debugging«und schließenSie dasKabelwieder an. ImToolkitwählen Sie nun»2«und»y«.

6Stock-ROMmitOdin3 flashen

Nun steht das Einspielen des Stock-ROMsmithilfe des bewährten, imToolkit enthal-tenenOdin3 auf demProgramm.Wie Siedabei vorgehenundwas bei dreiteiligenStock-ROMs zubeachten ist, lesenSie imnebenstehendenKasten.

3Zusätzliche Dateienherunterladen

Ganz gleich, fürwelcheKombination Siesich imvorigenSchritt entschiedenhaben– dasGalaxy SIII Toolkitmuss nunnocheinigeDatenherunterladen. Dabeihandelt es sich umdie zumSmartphonepassendenBoot- undRecovery-Images.

4Benutzerdaten vomSmartphone löschen

Wieder imHauptmenü, entscheidenSiesich erst für »8«, dann für »4«.WählenSie»1«, umdieBenutzerdaten zulöschen, und tippenSie dann»2«ein. DasSmartphone startet imRecovery-Modus.FolgenSie denBildschirmanweisungen.

1Galaxy S III Toolkitstarten

NachdemStartwill das Toolkit von Ihnenwissen, ob es nachUpdates suchen soll.NutzenSie die kostenloseVersion, tippenSie „no“ ein undbestätigen diesmit derEingabetaste, da dieAktualisierungnurmit registriertenVersionen funktioniert.

2Modell und Android-Version auswählen

Nun steht dieAuswahl desModells aufdemProgramm.Hierzulande kommennur dieModelle „GT-I9300“, „GT-I9305“und „GT-I9305N“ infrage. Da in diesemWorkshopein GT-I9300mit Android 4.1.2zumEinsatz kommt, tippenwir „04“ ein.

Stock-ROMmitOdin3ObSieOdin3manuell gestartethabenoder ob der Flash-Helferdurch das Toolkit aufgerufenwur-de – dasVorgehen ist identisch.HatOdin3 Ihr imDownload-Modusbefindliches Smartphoneerkannt,ist unter »Message«dieMeldung»Added!!« zu sehen. ÜberprüfenSie, ob bei »Option«nur»Auto

Reboot«und»F. Reset Time«aktiviert sind. KlickenSie auf»PDA«undgebenSie denPfadzur TAR.MD5-Datei an. KlickenSie auf»Start«, umdas Stock-ROMeinzuspielen. Der ganzeVorgangdauert einigeMinuten. Hat allesgeklappt, startet das Gerät neuundSiewerden vomEinrichtungs-

assistenten in Empfangge-nommen. Besteht das von IhnenheruntergeladenStock-ROMausmehrerenTeilen, gelten dieseZuweisungen: CODEgehört zuPDA,MODEMentspricht PHONEundCSCbleibt gleich.

Ganzgenauhinsehen NurdiesebeidenOptionendürfen inOdin3beimFlasheneinesStock-ROMsaktiviert sein

ZweiverschiedeneVariantenStock-ROMs fürdasGalaxyS IIIkönnenauseinereinzigenoderdrei TAR.MD5-Dateienbestehen

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CHIP Android62

Praxis Tipps&Tricks

1RegistrierenWenn SieWunderlist zum erstenMal

starten, werden Sie aufgefordert, sichonline zu registrieren. Das ist notwendig,damit Sie Ihren Aufgabenlistenmit anderenGeräten synchronisieren können. Fallsvorhanden, können Sie sich auchmit IhrenFacebook-Nutzerdaten anmelden.

2BestätigungNach der Anmeldung erhalten

Sie automatisch eine E-Mail mit einemBestätigungslink, den Sie anklickenmüssen. Erst danach können Sie IhreListenmitmehreren Geräten synchro-nisieren und auch andere Teilnehmer zuIhren angelegten To-do-Listen einladen.

3ListenFür einen leichteren Einstiegmit der

Aufgabenverwaltung sind bereits einigeTo-do-Listen vordefiniert. So könnenSie »Privat«, »Arbeit«, »Einkaufsliste«,»Filme« und »Wunschliste« sofortmitAufgaben füllen. Natürlich lassen sich dieNamen ändern und Listen hinzufügen.

Mit dieser App vergessenSie keine Erledigungenmehr. Ob Einkaufsliste oder Geschäftstermin:Wunderlist erinnert Sie daran Von Frank Becker

DigitaleTo-do-Liste

W underlist ist eine einfache schlanke AppzumVerwalten täglicher Aufgaben. Bei

Bedarf lassen sich diese sogar mit anderen teilen.Wunderlist ist kein komplizierter Termin-kalender mit unzähligen Einstellungen, sonderneinfach nur eine To-do-Liste. Das macht dasProgramm besonders charmant: Legen Siediverse Aufgabenbereiche fest wie Familie, Jobund Hobby. Innerhalb dieser Listen können SieAufgaben notieren, die Sie erledigenmüssenoder wollen.Wenn Sie möchten, können Sienoch ein Erledigungsdatum zu einer Aufgabeanfügen oder andere Personen, die diese Appebenfalls nutzen, einladen, um ein Verzeichnisgemeinsam zu bearbeiten. Neben den einzelnenListen haben Sie in der App auch eine Tages-undWochenansicht. So organisiert vergessenSie etwa nicht mehr, rechtzeitig neueWindelnzu kaufen, und können gleichzeitig mit IhrenPartnern und Kollegen größere Projekte planen.

BenachrichtigungenWennSiemitmehrerenPersoneneineTo-do-Listebearbeiten,erhaltenSie zu jederÄnderungeineNachricht

To-do-ListenSortierenSie IhreanstehendenAufgaben inmehrereListen,dieSienachLustundLauneerstellenkönnen

EinstellungenMiteinemFingertippgelangenSiehier zudenEinstellungenderWunderlist-App

AufgabenverwaltungMiteinemWischüberdemBildschirmkommenSie zudenanstehendenErledigungenderjeweiligenListe

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CHIP Android 63

Auf allenGerätenSie könnenWunderlist nicht nurauf IhremAndroid-Smartphonesbeziehungsweise -Tablet ver-wenden.Wunderlist ist auch alskleine Software für PCs undMacserhältlich. So bearbeiten Sie ihreTo-do-Listen auch am stationärenPC im Büro oder am Laptop

zuHause. Jede Änderung undErgänzungwird über Ihr Nutzer-konto automatisch synchronisiert.Wer keine zusätzliche Softwareinstallierenmöchte, kann das

ToolWunderlist auch online ineinem Internetbrowser nutzen.Dazumelden Sie sich einfachmit Ihren Zugangsdaten aufwunderlist.de an.Nach erfolg-reicher Anmeldung erscheintdieWunderlist-Anwendung imselben Look&Feel wie auf Ihrenmobilen Android-Geräten.

Online Nutzen SieWunderlist injedem Internetbrowser, um IhreAufgaben zu bearbeiten

KeineUmstellung Im Browsersieht die Anwendung genausoauswie auf IhremSmartphone.BeimWonderlist-Widget sehenSie sofort, was als Nächstes zuerledigen ist

8ErledigungsdatumAuchwenn dieWunderlist-App im

eigentlichen Sinne kein Terminkalender ist,haben Sie dieMöglichkeit, Stichtage zudefinieren. Sie können dabei allerdings nurdas Datumund nicht die Uhrzeit festlegen.Terminierte Aufgaben erscheinen in derTages- undWochenübersicht.

9EinstellungenIn den Einstellungen legen Sie

neben demDesign fest, wie neue Terminein der Liste eingeordnetwerden. Zudemdefinieren Sie hier die Art der Meldung fürÄnderungen.Wählen Sie zwischen E-Mailund einer Benachrichtigungsanzeigeinnerhalb der App.

6EinladungenSie können zu jeder To-do-Liste, die

sie erstellen, eine odermehrere Personeneinladen. Damit informieren Sie nicht nurandere über den Aufgabenstatus, sondernIhre Freunde können aktiv die Listemitbearbeiten. Bei jeder Änderung erhaltenalle Teilnehmer eine Benachrichtigung.

7ÄnderungenAlle Einträge in Ihren To-do-Listen

lassen sich jederzeit ändern. Sie könnennicht nur die Aufgabe selbst umbenennenoder korrigieren, sondern auch einzelneAufgaben vollständig löschen sowiein Ihrer Prioritätenreihenfolge auf demBildschirm verschieben.

4To-Do-ListenUmeine To-do-Liste zu erstellen,

klicken Sie auf eine der vorgegebenenKategorien und schreiben Ihre Erledigungin das Textfeld oben in den Bildschirm.Mit einem Fingertipp auf »Senden«im Tastaturfeld reiht sich Ihre erstellteAufgabe in die To-do-Liste ein.

5Erledigte AufgabenSobald Sie eine der definierten

Aufgaben erledigt haben, klicken Siemitdem Finger das kleine Kästchen. Damitstreichen Sie buchstäblich eine Aufgabedurch und kennzeichnen sie als erledigt.Sie können auch die Chronik betrachtenund durch alte Aufgaben scrollen.

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CHIP Android64

Praxis Tipps&Tricks

1Sofort loslegenNachdem sie das kostenlose Programm

aus demGoogle Play Store geladen undinstalliert haben, können Sie auch gleichbeginnen. Siemüssen sich nirgendworegistrieren oder sonstige Benutzerdatenonline speichern. Mit einemKlickauf »Start« legen Sie einfach los.

2FotoverzeichnisUmeine Collage zu erstellen, müssen

Sie im ersten Schritt ein Fotoalbum ausIhren gespeicherten Aufnahmenwählen.Die Fotoauswahl funktioniert allerdingsnurmit dem von Ihnen gewählten Album.Notfalls müssen Sie einige Aufnahmen indas bevorzugte Album verschieben.

3AuswahlDie App Instant Collagen ist darauf

ausgelegt, Collagenmitmaximal fünfBildern zu erstellen.Wählen Sie in IhremFotoverzeichnis die fünf Aufnahmen aus,die Sie für Ihre Komposition verwendenmöchten und klicken anschließend auf»Create«. Änderungen sind immermöglich.

Erstellen Siemit Instant Collageneine kleinehübscheBildergeschichte und verschickendieseals Urlaubs- oder Geburtstagsgruß Von Frank Becker

DigitalePostkarten

E in Schnappschuss mit der Smartphone-kamera gehört mittlerweile zu den

häufigsten Urlaubsgrüßen. Mit Instant Collagensetzen Sie Ihre Schnappschüsse richtig in Szeneund erzählen in Bildern zugleich eine kleinepersönliche Geschichte. Mit ein paar wenigenKlicks haben Sie die Fotos aus Ihrem Albumausgewählt. Das Programmmacht darauswunderschöne Collagen. Teilen Sie diese mitFreunden, Familie und Kollegen über sozialeNetzwerke wie Facebook, Twitter oder Instagram.Verschicken Sie sie als perfekte Urlaubskarteoder gestalten damit IhreWebseite. IhrenMöglichkeiten sind kaumGrenzen gesetzt. DasTool beinhaltet verschiedene Filter für Effekte,Rahmen und Sticker. Sie können innerhalb derCollagen Ihre Bilder verschieben und zoomen.Eine Collage ist in wenigenMinuten fertig undalles lässt sich nachWunsch anpassen. Das Beste:Die App ist kostenlos erhältlich.

CollageHier sehenSie,wie IhreZusammenstellung imaktuellenBearbeitungsstatusaussieht

AnordnungWählenSie für IhreFotosverschiedeneLayoutsaus,um IhreBilder ansprechendzuplatzieren

EffekteSiekönnen jedesBild inderCollagemiteinemFoto-oderFarbeffekt versehen

StylesHiermit setzenSiediverseRahmenund fügenkleinewitzigeSticker indasBildein

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CHIP Android 65

KunterbuntWenn Ihre Collage soweit fertigist und Sie das Gefühl haben, eskönnte noch ein bisschen buntersein, hat die App noch ein paarweitere Tools im Programm, umIhre Collagen aufzupeppen.Mit digitalen Buntstiften undAufklebern können Sie IhreKompositionen bekleben undbemalen. Auch die Stiftstärke

und die Farbe lassen sich freiwählen. Setzen Sie auf demRegenbogenverlauf einen Punkt,um die gewünschte Farbe zutreffen. Mit demSchiebeschalterkönnen Sie anschließend dieStiftdicke variieren. Die Stecker-option bietet Ihnen eine große

Auswahl an Aufklebern, dieSie frei in IhremArrangementplatzieren können.Neben vielenniedlichen Gesichtern finden Sieauch Comicausdrücke undGlückwünsche. So aufgepeppteCollagen finden nicht nur beiKindern großen Anklang. Siegefallen auch als bunte E-Mailsoder als kleine Kunstwerke ineinemWord-Dokument.

Malerei Mit Stiften kreieren SieLuftschlangen und geben IhrenCollagen einen bunten Anstrich

Aufgeklebt Verzieren Sie IhreCollagen nach Lust und Launemitlustigen Aufklebern

8TextfensterFür die Beschriftung Ihrer Collage

öffnet sich auf demDisplay ein eigenesBearbeitungsfenster. Hier schreiben SieIhren Text hinein und formatieren dieSchriftart. Bei Bedarf können Sie zudemzahlreiche Smileys einfügen. BeendenSie die Texteingabemit »Done«.

9Mit Freunden teilenZumSchluss können Sie Ihre

Collagen nicht nur speichern, sondernauch auf sozialen NetzwerkenmitFreunden oder der Familie teilen. Oderverschicken Sie Ihre Bildergeschichteauch direkt aus der Anwendung herausals Anhang einer E-Mail-Nachricht.

6RahmenDamit jede Collage ein kleines

Unikatwird, stehen Ihnen verschiedenebunte Rahmen zur Verfügung. Zudemkönnen Sie die Aufnahmenmitwitzigendigitalen Stickern versehen. Damit ist dieArbeit auch schon erledigt und die fertigeCollage inwenigenMinuten erstellt.

7BildbeschriftungFür den perfekten Urlaubsgruß

können Sie die Collage abschließendnoch beschriften. Lasssen Siemit kleinenTexten Ihre Bilder sprechen und erzählenSie eine lustige Geschichte. Dabei könnenSie die Schriftgröße, den Fontstyle sowiedie Schriftfarbe beliebig anpassen.

4LayoutwählenNachdemSie Ihre Aufnahmen

festgelegt haben, suchen Sie sich alsNächstes das passende Layout. Sie könnendabei aus verschiedenen Vorlagenwählen,wie Ihre Bilder angeordnetwerden sollen.Im Endergebnis erhalten Sie immer einquadratisches Bild.

5BildbearbeitungSobald das Layout steht, lassen sich

die einzelnen Bilder innerhalb der Collagebearbeiten. Schieben und zoomen Sie IhreFotos passend zurecht, um den richtigenAuschnitt zuwählen. Außerdem könnenSie Ihre Aufnahmenmit verschiedenenFarbeffekten versehen.

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CHIP Android66

Praxis Tipps&Tricks

1AnmeldenNachdemSie Google Currents aus dem

Google Play Store geladen und auf IhremAndroid-Smartphone installiert haben,müssen Sie als Erstes das Programmmit einemGoogle-Konto verknüpfen.AufdieseWeise erhalten Sie auf allen Android-Geräten immer dieselben Nachrichten.

2KategorienFür eine bessere Übersicht der

Nachrichten können Sie Ihre abonniertenPlattformen in verschiedene Kategorieneinteilen. Sortieren Sie Ihre News zumBeispiel in Nachrichten, Lifestyle, Sportund Unterhaltung. Mit einem Fingertipperhalten Sie die neuestenMeldungen.

3DiashowJede Kategorie in Google Currents

hat ein eigenesMagazincover. Die Fotoswechseln dabei wie in einer Diashow.Als Quelle dient das Bildmaterial ausden abonnierten Nachrichtenportalen.Unterhalb des Bildes finden Sie den Ort,woher das aktuell angezeigte Foto stammt.

Mit Google Currents gestalten Sie Ihr persönlichesNachrichtenmagazin. LesenSie nurNachrichten, dieSiewirklich interessieren Von Frank Becker

PersönlicheNews

G oogle Currents bietet auf Android-Smart-phones und -Tablets ein digitales Nach-

richtenmagazin mit anspruchsvollen Artikeln,Fotos und Videos aus verlagseigenen Ausgabensowie vonMedienpartnern wie Forbes, TheGuardian und TechCrunch. Die Inhalte werdenmit Google Currents wie in einemHochglanz-magazin aufbereitet, das Sie nach Beliebendurchblättern können. Die App ist allerdingsin erster Linie für den US-Markt ausgelegt,demnach sind die meisten Nachrichteninhalteauch in Englisch. Neben den Angeboten derMedienpartner können Sie aber auch deutsch-sprachige RSS-Feeds suchen und hinzufügen.Und Google Currents unterstützt alle abonnier-ten Seiten aus dem Google-Reader. Praktisch:Bei jeder Aktualisierung der Nachrichtenseitenwerden alle Informationen auf dem Smartphonegespeichert. So lassen sich alle neuenMeldungenauch ohne Internetverbindung lesen.

NeueNachrichtenPerKlickaufdasKreuzkönnenSieeinneuesNachrichtenportal hinzufügen

KategorienUnter jederEinzelrubrikkönnenSiemehrereNewsseitenhinterlegen

CoverJedeKategorieerhält eineigenesMagazincoveralsDiashowausden jeweilsaktuellenNachrichtenportalen

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CHIP Android 67

Feeds amPCverwaltenGoogle Currents lässt sich beson-ders einfach amPC konfigurieren,indemSie amRechner all Ihrerelevanten Nachrichtenseitenals RSS-Feeds im Google Readerabbonieren. Die angebotenenNewsportale in der App sindeine nette Beigabe. Dazumelden

Sie sich auf der Google-SeitemitIhren Nutzerdaten an undwählenoben imAuswahlmenü den Punkt»Google Reader«. Mit einemKlickauf den Button »Abonnieren«öffnet sich eine Suchfunktion fürNachrichtenseiten. Hier gebenSie entweder einen Begriff oder

die Adresse einer Internetseiteein, von der Sie NachrichtenmitGoogle Currents lesenmöchten.NachdemSie ein odermehrereNewsportale als RSS-Feedsgesichert haben,müssen Sielediglich noch Google Currentsauf IhremAndroid-Gerät in IhrenApp-Einstellungen aktualisierenund können sofort Ihre neuenNachrichtenseiten im Stil einesHochglanzmagazins lesen.

Abonnieren Per SuchfunktionimGoogle Reader fügen Sie neueNachrichtenseiten hinzu

Sortieren In den Einstellungendes Readers amPC können Sie dieNewsseiten kategorisieren

8NachrichtenfeedsWenn Sie bestimmteNewsseiten

imAngebot vermissen, können Sie aucheigeneNachrichtenfeeds in Currentsablegen. So haben Sie garantiert alleIhre Neuigkeiten in der App integriert.Praktisch: Die App übernimmt automatischalle RSS-Feeds aus demGoogle Reader.

9EinstellungenUnter diesemMenüpunkt können Sie

festlegen, wie undwann Ihr Smartphonedie neuesten Nachrichten synchronisierensoll. Zudem können Sie hier verschiedeneAnzeigeoptionen aktivieren. DesWeiterenfinden Sie in den Einstellungen Ihrepersönlichen Konteninformationen.

6Artikel lesenWenn Sie in der Newsübersicht

auf einen Artikel klicken, öffnet sich dievollständige Nachricht, deren SeitenSiemit einemWisch umblättern. AmEnde des Artikels können Sie auch dieursprünglicheMeldung der verknüpftenNachrichtenseite im Internet öffnen.

7DarstellungBeim Lesen vonNachrichten haben

Sie verschiedene Darstellungsoptionen. Sokönnen Sie die Schriftgröße für Ihr bestesLeseempfinden in drei Größen einstellen.AufWunsch kann Google Currents sogarenglischsprachige Texte der Artikel insDeutsche übersetzen lassen.

4AbonnierenSie können zu Ihren Kategorien

jederzeit neueNachrichtenportalehinzufügen beziehungsweise auchwiederlöschen. Entweder Sie scrollenmanuelldurch das verfügbare Angebot odernutzen die Suchfunktion, um gezieltnach einer Nachrichtenseite zu fragen.

5NachrichtenmeldungInnerhalb einer Nachrichtenseite

erscheinen die aktuellen Newsmittelseines kurzen Satzes – und falls vorhanden –eines Fotos. Mit einem Fingerwisch nachoben können Sie durch sämtliche Newsscrollen und interessante Artikel miteinem Fingertipp zum Lesen öffnen.

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CHIP Android68

Praxis Tipps&Tricks

Foto

:Wikiped

ia/K

alinko

Grafik:

Veronika

Zang

l

KabeloderFunk?

Bluetooth oderWi-Fi Direct,MHLoderMiracast – hier findenSie dierichtigeVerbindung für jedesGerätVonManuel Schreiber

W ie kann ich den Smartphone-Bildschirman den Fernseher streamen, Musik vom

Tablet zu den Boxen schicken und meineDateien auf allen Geräten abrufen? Es gibtzahlreiche Methoden, um Handys, TV-Geräte,PCs und Receiver miteinander zu verbinden –

TABLET

HANDY

RECEIVER

ROUTER

NAS

TV

PC

NFC

Bluetooth

Miracast

HDMI

USB

MHL

LAN LAN

WLAN

WLAN

aber nicht immer ist die einfachste Wahl auchdie beste. Einige neue Standards wie Miracast,MHL undWi-Fi Direct sind bereits in manchenGeräten vorhanden, allerdings noch kaumbekannt. Dabei könnten sie die Kommunikationzwischen den Geräten oft erleichtern und

langfristig sogar die etablierten Verbindungenablösen. Wir stellen Ihnen in diesem Artikeldie wichtigsten und neuesten Kabel- undFunkverbindungen vor und erklären, welcherAnschluss für die jeweiligen Anwendungs-zwecke am besten geeignet ist.

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CHIP Android 69

Miracast

Apple hat mit AirPlay bereits vor einiger Zeit ein proprietäres Protokollentwickelt, mit demman den Bildschirm von iOS-Geräten drahtlos anden Fernseher streamt –Miracast soll die offene Alternative dazu sein.Hersteller wie nVidia, Qualcomm, Samsung und LG haben ihre Unter-stützung angekündigt und erste Geräte mit Miracast auf denMarktgebracht – etwa die Handys Samsung Galaxy S III und Google Nexus 4.Android beherrscht seit Version 4.2 Miracast, und auch die neue Spiele-konsoleWii U setzt bei der Verbindung zumDisplaycontroller aufdas Funkprotokoll. Miracast-zertifizierte Geräte müssenWi-Fi Directbeherrschen und Filmemit 1.080p streamen. Da die Übertragung aberzu langsam für 4K-Material ist, kannMiracast nur eingeschränkt HDMIersetzen. Ein TV-Gerät mit Miracast-Unterstützung gibt es bislang nicht.

NFC

NFC (Near Field Communication) ist eine Funktechnik, die auf RFID-Chips setzt und bereits vielfältig eingesetzt wird, etwa zum bargeldlosenBezahlen (Kreditkarten von Visa undMasterCard, girogo-Karte derSparkasse). NFC ist aber auch eine Technik, die sich auf sehr kurzeDistanz zur einfachen Datenübertragung zwischen zwei Geräten eignet.Da Google mit der Android-Version 4.0 die NFC-Funktion Android Beameingeführt hat, ist NFC vor allem unter Android-Geräten weitverbreitet.Die Art der zu übermittelnden Daten spielt dabei keine Rolle, aufgrundder sehr geringen Transferrate wird NFC aber meistens zum Sendenkleiner Dateien und Informationen genutzt. So lassen sich zwischen denSmartphones zum Beispiel Apps,Weblinks, Koordinaten von GoogleMaps und Kontakte austauschen.

Zweck (u. a.):Austauschkleiner Dateien zwischenzwei Geräten, meist beiSmartphonesDatenrate:424 KBit/sReichweite: bis 10 cmKabel-Alternative:USB

WLANundWi-FiDirect

WLAN (Wireless Local Area Network) kommt überall dort zumEinsatz, wo eine Datenübertragung per Kabel nicht erwünscht odernicht möglich ist (Heimnetz, öffentliche Hotspots). Vor allem fürSmartphones und Tablets ist einWLAN-Netz unverzichtbar, um zumBeispiel größere Datenmengen aus dem Internet herunterzuladen oderauf Daten anderer Geräte im gleichen Netzwerk zuzugreifen. In derRegel steuert ein Router die Kommunikation zwischen denWLAN-Geräten, durch die ErweiterungWi-Fi Direct sollen sich diese – ähnlichwie bei Bluetooth – aber auch direkt miteinander verbinden lassen(Peer-to-Peer). Die Technik steht damit in direkter Konkurrenz zuBluetooth und kann durch das aufWi-Fi Direct basierendeMiracast(siehe unten) eingeschränkt auch HDMI- und USB-Kabel ablösen.

Bluetooth4.0

Bluetooth eignet sich für alle digitalen Inhalte, die Technik hat sichaufgrund der geringen Datenrate aber überwiegend zur Kommunikationzwischen PC und Peripheriegeräten entwickelt. Eine wichtige Rollespielt Bluetooth bei der Übertragung von Audiosignalen. So lassen sichetwa Smartphones mit Headsets koppeln; im Home-Entertainment wirdBluetooth oft genutzt, umMusik vomHandy über einen Receiver oderdirekt an Bluetooth-Boxen zu streamen. Seit Bluetooth 4.0 verbrauchtdas Protokoll zudem deutlich weniger Strom als die Vorgängerversionen.Da die Übertragung verlustbehaftet ist, kommen vor allem imHigh-End-Bereich Geräte mit dem Codec apt-X zum Einsatz, diedas Signal verlustfrei verarbeiten. Durch neueWLAN-Techniken(siehe Abschnitt links) könnte Bluetooth bald überflüssig sein.

Zweck (u. a.):Heimnetzwerke (WLAN)und Peer-to-Peer-Verbindungen (Wi-Fi Direct)Datenrate: ca. 1,27 GBit/s*Reichweite: ca. 70Meter*Kabel-Alternative: LAN, USB

Zweck (u. a.):Daten-austausch zwischen zweiGeräten, AudioübertragungDatenrate: 2,1MBit/s*Reichweite: ca. 10Meter*Kabel-Alternative:USB, HDMI

FunkDrahtlose Verbindungen sind deutlich praktischer als Kabel –aber der Funk ist sehr störanfällig undmeist auch langsamer

ct

Zweck (u. a.):Audio- undVideo-ÜbertragungDatenrate:mind. 3 GBit/sReichweite: ca. 10Meter*Kabel-Alternative:HDMI, Miracast

* Datenangabe handelsüblicher Geräte→

Page 70: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android70

Praxis Tipps&Tricks

HDMI

HDMI (High-DefinitionMultimedia Interface) ist eine Universalschnitt-stelle, die besonders in Multimedia-Geräten zu finden ist. HDMI hatdamit nicht nur viele alte Verbindungen wie DVI, VGA und Cinchabgelöst, in einigen Bereichen ist eine HDMI-Verbindung auch nötig:Blu-ray-Player etwa setzen auf den Kopierschutz HDCP, den nebenHDMI nur wenige Schnittstellen unterstützen. Die Kabel sind auchnetzwerkfähig (HDMI-Ethernet-Channel, kurz: HEC), allerdings gibtes keine entsprechenden HDMI-Chips. Problematisch sind 4K-Videos(UHD): Bei einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel werden nur 30 Bilderpro Sekunde (fps) übertragen. Erst die kommende Version HDMI 2.0(18 GBit/s) wird 4K-Filme anstandslos streamen. Eine drahtloseAlternative ist Miracast, das aber nur Videos bis 1.080p unterstützt.

MHL

MHL (Mobile High-Definition Link) ist eine Alternative zu HDMI undwirdmeist in Handys eingesetzt, um Platz in den Geräten zu sparen,dennMHL benötigt keinen eigenen Anschluss. Die Verbindung erfolgtzwischen derMicro-USB-Buchse des Handys und demMHL-kompatiblenHDMI-Eingang des Fernsehers. Da aber kaum ein TV-Gerät MHL-fähigist, sind Adapter (siehe Bild) nötig, die eine zusätzliche Stromzufuhrbrauchen. Ein weiterer Nachteil: AmHandy kannman entweder HDMIoder USB nutzen – Parallelbetrieb ist derzeit nicht möglich. Zudemfunktioniert nicht jeder Adapter mit jedemHandy, denn die Gerätehaben unterschiedliche Pinbelegungen (5-Pin- und 11-Pin-USB-Buchsen).NebenMHL gibt es den ähnlich aufgebauten SlimPort-HDMI, der jedochkaum verbreitet ist und in der Heimvernetzung noch keine Rolle spielt.

LAN

Das klassische LAN-Kabel – auch Ethernet-, Netzwerk- und RJ-45Kabelgenannt – ist die Standardverbindung für den Internetzugang und fürsHeimnetz, etwa um Router und PCmiteinander zu verbinden. DerVorteil des Kabels ist die auch über weite Entfernungen sehr hohe undstabile Transferrate. Wenn Sie viele und vor allem sehr große Datenstreamen, zum Beispiel von einemNAS-Server zum Rechner, ist dasLAN-Kabel die beste Lösung. Es schont zudem die Bandbreite desWLANs, denn je weniger Geräte am Funknetz angeschlossen sind,desto höher ist die maximale Transferrate jedes Einzelgeräts.Teilweise ist eine Kabelverbindung auch die einzige Lösung, um Gerätemiteinander zu verbinden – etwa in kritischen Bereichen, in denenkeinWLAN-Empfang möglich oder die Funkverbindung zu instabil ist.

USB

USB (Universal Serial Bus) ist eine Schnittstelle, die diverse alteStandards wie PS/2 (Maus, Tastatur) abgelöst hat. Seit USB 3.0 (blaueMarkierung, siehe oben) reicht die Transferrate sogar zumAnschlussvonMonitoren und externen Grafikkarten. USB eignet sich nicht nurzur Datenübertragung, sondern auch zur Stromversorgung, daher hatsich die Schnittstelle schnell als Universallösung bei Mobilgeräten(Smartphones, E-Book-Reader) verbreitet, allen voran der Micro-USB-B-Stecker – selbst die Netzteile sind untereinander kompatibel (500 mAbis 1.500 mA). Eine Funkalternative, die alle Bereiche von USB abdeckt,gibt es nicht. Zur Kommunikation zwischen zwei Geräten eignen sichauch Bluetooth und vor allemWLANmit der FunktionWi-Fi Direct(→ S. 69) – diese Funktechnik ist bisher allerdings kaum verbreitet.

Zweck (u. a.): SchnelleHeimnetzwerke undPeer-to-Peer-VerbindungenDatenrate: bis 10 GBit/sReichweite: ca. 100MeterFunk-Alternative:WLAN

Zweck (u. a.):Datenaus-tausch, StromversorgungDatenrate: bis 4 GBit/sReichweite: ca. 5MeterFunk-Alternative:Wi-Fi Direct, Bluetooth

KabelImHeimnetz ist nichts schneller und stabiler als eine Verbindung perKabel – lästig sind allerdings das Strippenziehen und derKabelsalat

Zweck (u. a.):Audio- undVideoübertragung zwischenMultimedia-GerätenDatenrate: bis 10,2 GBit/sReichweite: ca. 15MeterFunk-Alternative:Miracast

RJ-45

HDMI A

MINI-HDMI C

MICRO-HDMI D

USB 3.0

USB 2.0 MICRO-USB B

Zweck (u. a.):Audio- undVideoübertragung vomMobilgerät zum FernseherDatenrate:mind. 3 GBit/sReichweite: ca. 5MeterFunk-Alternative:Miracast

MICRO-USB BHDMI A

Page 71: Chip Android April Mai 2013

»E inE dErbesten

Magazin-appsdEr WElt«

Im App Store Rewind 2011 hat Apple die chIp Tablet-Edition zueiner der besten Apps in der Kategorie Zeitungskiosk ernannt

Laut iMonitor-Liste 03-2012 von Mcpheters & company zählt chIp zuden Top-Apps von weltweit über 5.000 getesteten Magazin-Apps

Foto:iS

tockphoto/t

omml

chip tablet-edition

360 Grad-FotosV ideos

Interakt ive Graf ikenSof tware-T icketsMagaz in als pDF

Für iOS und Andro id

www.chIp-App.DE

Page 72: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android72

Praxis Akkulaufzeit

Ärgerlich,wenndas Smartphone täglich an die Ladestrippemuss – unsereStromspartipps undZusatzakkus helfen Von Christoph Sackmann und Torsten Neumann

B ei modernen Smartphones wächst dieAkkuleistung leider nicht proportional

zur Rechenpower. Konsequenz: Die Handysmüssen in immer kürzeren Abständen wiederaufgeladen werden. Dabei gibt es einfacheTricks, die die Lebensdauer Ihres Gerätes deutlichverlängern. Gerade eine hohe Displayhelligkeitund Datenverbindungen nach außen verbrau-chen sehr viel Strom, sind aber im normalenBetrieb gar nicht immer nötig. Mit unserenTipps sparen Sie im Idealfall die Hälfte ein – undverlängern damit entsprechend die Laufzeit.Das gilt aber nur für Durchschnittsnutzer. Werdurchgehend auf sein Handy und all seine Funk-tionen angewiesen ist, kann nur wenig Stromsparen. Dannmuss zusätzliche Leistung her.Deswegen haben wir am Beispiel von SamsungsVerkaufsschlager Galaxy S III sechs Zusatzakkusgetestet – drei interne und drei externe – und siemit dem Standardakku verglichen. Ergebnis:Mit einer neuen Batterie holen Sie ordentlichLeistung heraus, machen Ihr Handy teils aberdeutlich schwerer – undmüssen vielleicht sogarauf Features verzichten.

Helligkeit verringern undAusschaltzeit verkürzenAmeffektivsten verlängern Sie die Akku-laufzeit Ihres Smartphones, indemSie dieBildschirmhelligkeitherabsetzen, denndas Display frisstdenmeisten Strom:Rund 500mWkönnen Sie einspa-ren, die Laufzeitverlängert sich umknapp 70 Prozent.Verkürzen Sie ambesten in den »Ein-stellungen« auchdie Zeit, nach dersich das Display vonselbst abschaltet.

Funk- undDaten-verbindungen ausschaltenNormalerweise ist Ihr Smartphone immeronline, Apps suchen nach Updates,Ortungsdienstenach GPS-Signalen.Doch nur, wenn Sieaktiv surfen, istdafür eine schnelle3G-Verbindung nö-tig. Schalten Sie sieansonsten also ab.Das spart rund 150mW. Noch effekti-ver ist der Flug-modus ohneWLAN– dann verbrauchtIhr Gerät beinahekeinen Strommehr.

MaximaleHelligkeit= 1.162mW

MinimaleHelligkeit= 696mW (+67% Laufzeit)

MaximaleHelligkeit (mit invertierten Farben)= 647mW (+80%Laufzeit)

3G-Datenverbindung an= 207mW

3G-Datenverbindung aus= 46mW (+346%Laufzeit)Flugmodus4= 6mW (+3.187% Laufzeit)

LängereLaufzeitfürHandy&Tablet

Page 73: Chip Android April Mai 2013

*Basis ist der Standby-Modus im Flugmodusmit einer Grund-Leistungsaufnahme von 6,3 mW

CHIP Android 73

WLANausschalten,wennes nicht benötigtwirdNicht nur 3G, auchWLAN benötigt Strom –und das nicht zu knapp. Selbstwenn Siegerade gar nichtmit einemNetzwerk ver-bunden sind, gehtdas auf den Akku,denn Ihr Smart-phone sucht unent-wegt nach Netzen.Schalten Sie dasWLAN komplettaus, wenn Sie esnicht brauchen.Dann sinkt derVerbrauch (sieheunten) – gegen-über 300mW imWLAN-Betrieb eindeutliches Plus.

Über das GSM- stattUMTS-Netz telefonierenEine schnelle UMTS-Geschwindigkeit brau-chen Sie eigentlich nur für InternetdiensteundWebapps. Telefonieren im GSM-NetzkonntenHandysauch schon vorder Einführungdes 3G-Standards –und sie können esimmer noch. RufenSie also lieber überdas langsamereGSM-Netz an, dennes verbraucht nurhalb so viel Stromwie UMTS undschont IhrenSmartphone-Akku deutlich.

Ortung statt per GPS überdieMobilfunkmastenIn Deutschland sind Sie, besonders inStädten, von einemdichten Netz vonMobilfunkmasten umgeben. Darüberkönnen Sie auchden Standort IhresHandys lokalisieren.Der Vorteil: DieMobilfunkortungbrauchtwenigerStrom als GPS.Schalten Sie diesesalso ab, wenn SiekeinemetergenaueOrtung benötigen.So verbraucht IhrHandy fast 300mWweniger als beiSatellitenortung.

WLANan (verbunden)= 307mW

WLANan (suchend)= 35mW (+780%Laufzeit)WLANaus4= 6mW (+4.773% Laufzeit)

UMTS= 565mW

GSM= 275mW (+105% Laufzeit)

GPS-Ortung (suchen)= 1.391mW

GPS-Ortung (gefunden)= 1.003mW

Mobilfunkortung= 715mW (+40%Laufzeit)

Keine Live-HintergründeverwendenEs sieht schön aus, wenn sich das AussehenIhres Smartphones stets live aktualisiert.Diese Live-Hinter-gründe brauchenaber Rechenkapa-zität und damitwieder Strom.Gegenüber einemstatischenHinter-grund sind das31 Prozentmehr.Wenn Sie also aufaktuelle Kachelnverzichten können,lässt sich hierviel Akkulaufzeitherausholen.

Filme in geringerAuflösung abspielenJa, Ihr Smartphone kann Full-HD-Filme ab-spielen. Abermuss es das? Auf dem kleinenBildschirm können Sie die Vorteile desschärferen Bildesmeist eh nicht richtiggenießen. Also schauen Sie sich Videos –wennmöglich – in der geringeren Auflö-sung an. Bei480p erken-nen SiemeistallesWichtige,verbrauchenaber nur 70Prozent soviel Stromwie in FullHD oder 350mWweniger.

Live-Hintergrundbild= 717mW

StatischesHintergrundbild= 547mW (+31% Laufzeit)

Videowiedergabe, 1.080p= 1021mW

Videowiedergabe, 720p= 784mW (+30%Laufzeit)

Videowiedergabe, 480p= 688mW (+48%Laufzeit)

TippsWenigerVerbrauchDer besteWeg zu längerer Akkulaufzeit ist der sparsameUmgangmit derAkkuladung Ihres Smartphones. So verbrauchen Sieweniger Strom

s ist derderder Standandbyby-Modus imim Flugmogmogmodusner Grundundundund-Le-Le-L ististungungsaufnafnafnafnahmehmehmehmehme von 6,3 mW

StromverbrauchweitererHandyfunktionen *

Es gibt zahlreiche Handy-Features,die im Einsatz ordentlich Stromverbrauchen. Als Faustregel gilt: Immer,wenn Ihr Display hell leuchtenmussoder eine drahtlose Datenverbindungerforderlich ist, verliert der Akku schnellan Ladung. Schalten Sie also alles ab,was Sie nicht brauchen.

NFC-Standby= 0mWBluetooth-Standby1= 2mWMusikplayermit Kabelkopfhörern= 139mW

Musikplayermit Bluetoothkopfhörern= 432mW

Taschenlampe= 2.266mW

Video aufzeichnen= 2.502mW

Foto

:cop

yright

2008/B

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erFo

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/www.bigbu

ckbu

nny.org

Page 74: Chip Android April Mai 2013

Länge x Breite x Höhe, Gewicht (inkl. Handy)/Preis (ca.)136 x 70 x 9 mm, 131 g/13 Euro

Länge x Breite x Höhe, Gewicht (nur Akku)/Preis (ca.)131 x 60 x 9 mm, 80 g/16 Euro

Länge x Breite x Höhe (inklusive Handy)/Preis (ca.)136 x 70 x 12 mm, 153 g/40 Euro

Länge x Breite x Höhe, Gewicht (nur Akku)/Preis (ca.)86 x 40 x 27 mm, 68 g/30 Euro

Länge x Breite x Höhe (nur Akku)/Preis (ca.)171 x 107 x 14 mm, 320 g/45 Euro

CHIP Android74

Praxis Akkulaufzeit

Mumbi: 2.400-mAh-Akku(intern, ohneNFC)DerMumbi 2.400 ersetzt den Akku desSamsung Galaxy S III. Er bietet für rund 13Euro eine Kapazität von 2.400mAh, diesich bei unseren Tests in einer Laufzeit vonknapp sieben Stunden niederschlug. Dassind rund 50Minuten oder 14 Prozentmehralsmit demoriginalen Samsung-Akku. DieLadezeit bleibtin etwa gleich.Allerdings hatderMumbi2.400 keineNFC-Antenne.Im VergleichzumOriginal-akku verliertman also die-ses Feature.

EasyAcc 3000(extern)Wer sein Android-Smartphone nicht öffnenmöchte, um den Akku zuwechseln, kannperMicroUSB auch den EasyAcc 3000 an-schließen. Der bringt, wie der Name schonsagt, 3.000Milliampere-Stunden, was sichin einer Gesamtlaufzeit von rund 11Stundenbemerkbarmacht. Unerfreulich ist, dass erdanach etwahalb so langezumAufladenbenötigt.Trotzdem:Für rund 16Euro gibtes hier einenleichten undsehr dünnenZusatzakku.

Samsung: 3.000-mAh-Akku(intern, mit NFC)Samsung bietet für sein Galaxy S III auchselbst einen stärkeren Akkumit 3.000mAhan. Dasmacht sich bezahlt, die Laufzeit desGerätes verlängert sich damit auf etwa 9,5Stunden. Optisch verändert der neue Akkudas Handy kaum, er ist nurwenig schwererundminimal größer. Samsung liefert dafüreinen neuenAkkudeckelmit, der aus-siehtwie deralte. Der Preisvon rund 40Euro ist aberrecht happig.ImmerhinfunktioniertNFCweiterhin.

Anker: 4.400-mAh-Akku(intern, mit NFC)Richtig viel Zusatzenergie bekommenGalaxy-S III-Nutzermit dem4.400mAh-Akku von Anker. Damit hält das Handy imLaufzeittest über 13,5 Stunden durch,doppelt so langwie das Original. Auch eineNFC-Antenne ist in dem 18 Euro günstigenAkku integriert. So viel Power hat aller-dings einenHaken: DerAkkumachtdas S III über 40Gramm schwe-rer und brauchteinenwenigschicken Ge-häusedeckel.Zudem lädt erfast 5 Stunden.

Video-Laufzeit= 414min (+14% Laufzeit)

Ladezeit= 149min (-1% Ladezeit)

Video-Laufzeit (inkl. S3-Original-Akku)= 645min (+78%Laufzeit)

Ladezeit= 335min (+123% Ladezeit)

Video-Laufzeit= 572min (+58%Laufzeit)

Ladezeit= 199min (+33% Ladezeit)

Video-Laufzeit= 825min (+127% Laufz.)

Ladezeit= 293min (+95% Ladezeit)

Digitus PowerRocket 4000(extern)Der Digitus PowerRocket sieht auswie einüberdimensionaler USB-Stick undwird perKabel angeschlossen. Er erlaubt dank 4.000mAh rund 17 Stunden Gesamtlaufzeit undist nach 6 Stundenwieder voll aufgeladen– ein sehr gutes Verhältnis. Eine LED-Leisteauf demAkku zeigt zudemden aktuellenLadestand an.Da ein USB-Adaptermit-geliefert wird,können Sieden Akku auchamNotebookaufladen.Für rund30 Euro einguter Kauf.

Video-Laufzeit (inkl. S3-Original-Akku)= 1.032min (+184%)

Ladezeit= 378min (+152% Ladezeit)

VerbatimPower PackExternal 10000 (extern)Das Verbatim Power Pack ist optisch keinLeckerbissen: Doppelt so großwie einSamsung Galaxy S III wirkt eswie einflaches Notebook, ist mit fast 400 Grammsehr schwer und für 45 Euro recht teuer.Doch die Kapazität ist beeindruckend:10.000Milliampere-Stunden bedeutenrund 27 Stun-den Laufzeit –das ist eine350-prozentigeSteigerunggegenübereinemStan-dardakku. DerHaken: satteacht StundenLadezeit dafür.

Video-Laufzeit (inkl. SIII-Original-Akku)= 1.633min

Ladezeit= 497min (+231% Ladezeit)

AkkusMehrEnergieWenn alles Stromsparen nichts nützt, muss Zusatzleistung her. Mitdiesen Extra-Akkus läuft das Samsung Galaxy S III länger

minmin

.).).).)

Video-Laufzeit= 363min

Original-2.100-mAh-Akku (intern,mit NFC)Ladezeit

= 150min

Länge x Breite x Höhe (inklusive Handy)/Preis (ca.)136 x 70 x 15 mm, 176 g/18 Euro

Page 75: Chip Android April Mai 2013

AkkuverbrauchMitdenAppsBatteryMonitorundGSamBatteryMonitor sehenSie,welcheAppwieviel Stromverpulvert. IndemBeispiel untensaugtdasSpielMC4 (ModernCombat4)dieBatterie schlagartigleerund lässt zudemdieAkkutemperaturdeutlich steigen

HeimlicheAkkusünderObwohlGoogleMapsnieaktivgenutztwurde, ziehtdieApp2,2ProzentAkkuleistung.DerGrundsindStandortabfragenviaGPS

CHIP Android 75

Stromspar-Apps:DiebestenAkku-ToolsMit diesen Anwendungen prüfen Sie denSmartphone-Akku und finden StromfresserVonManuel Schreiber

Wenn sich der Akku schneller leert als ersollte, gehen Siemit Monitoring-Appsder Ursache auf den Grund. Zwei Tools,die Ihnen dabei helfen, stellenwir Ihnenvor: Mit demBatteryMonitor sehen Sieallgemeine Akkudaten übersichtlichaufbereitet, darunter etwa die Ladezyklenund die Akkutemperatur - praktisch, umauf einemBlick zu sehen, wie sehr derAkku beispielsweise im Stand-by-Modusbeanspruchtwird. Die App bietet aberkeine Details, mit denen Sie gezielt nachStromfressern suchen können. Dazu emp-fehlenwir Ihnen GSamBatteryMonitor: DieApp überwacht unter anderem,wann sichdas GPS aktiviert und dasWLAN-Modul

gefunkt hat. Sehr gut ist die Appanalyse:Tippen Sie im Startbildschirm auf »AppUsage«, um die Akkusünder anzuzeigen.Erstaunlich ist in unseremTest das Ergebnisvon GoogleMaps: Obwohl wir die App nichtimVordergrund genutzt haben, verbrauchtsie 2,2 Prozent Akkukapazität. Siehtmansich dazu das Diagramman, fällt auf, dassauch das GPS-Modulmehrmals lief. DerGrund: In denMaps-Standorteinstellungensind automatische Ortsabfragen aktiv, dieman seinemAkku zuliebe abschalten sollte.Tipp:Auf der nächsten Seite stellenwirIhnen BetterBatteryStats vor – einMoni-toring-Tool für Profi-Anwender, die nochtiefer ins Android-System blickenmöchten.

Monitoring:Akkurichtigüberwachen

GSamBatteryMonitorPreis: gratis |AbAndroid: 2.1 |Größe: 2MB | Sprache: englisch

nitor seheneispiel unteschlagartigeigen

BatteryMonitorPreis: gratis |AbAndroid: 1.6 |Größe: 1,6MB | Sprache: englisch

sehennten

ig

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CHIP Android76

Praxis Tipps&Tricks

BetterBatteryStatsPreis: 2Euro | AbAndroid: 2.1 |Größe: 2MB | Sprache: englisch

BetterBatteryStatsschlüsselt den Akku-verbrauch für Profi-User bis ins kleinste

Detail auf. So sehen Sie etwa,wie lange das Smartphone ineiner bestimmten Taktfrequenzlief, welche Prozesse ammeis-ten Energie verbrauchen undwie lange das Handy im Schlaf-modus lag. Interessant sindauch dieWakelocks – so heißendie Vorgänge, die das Handy ausdemSchlafmodus aufwecken.Verbraucht Ihr Smartphone im

Stand-by-Modus viel Strom,sollten Sie daher unter »PartialWakelocks« nachsehen, welcheApps das Gerät immerwiederwachrütteln. Häufige Kandi-daten dafür sind Anwendungenwie zumBeispiel Facebook oderMaps, die Ihren aktuellen Auf-enthaltsort abfragenmöchten.Hinweis: Für gerootete Handyskönnen Sie in den Einstellungender Anwendung imAbschnitt»Advanced« die Features»network stats« und »alarms«zur Überwachung aktivieren.

BatariaPreis: gratis | AbAndroid: 2.1 |Größe: 2,5MB | Sprache: deutsch

Bataria bietet ähn-liche FunktionenwieJuiceDefender, istaber vor allem für

unerfahreneNutzer einfacherund transparenter aufgebaut.Unter »Akku Sparen Options«sehen Sie übersichtlich alleEnergiesparfunktionen unddeaktivieren Akkufresser direkt.Praktisch ist, dass bei Batariaauch an Kleinigkeitenwie etwadas haptische Feedback undAnimationen gedachtwurde.Sie können in der App entweder

Voreinstellungen übernehmenoder selbst festlegen, welcheDienste abgeschaltetwerdensollen. Unter »Auto AkkuSparer« bestimmen Sie zudem,abwelchemAkkustand die Appeingreifen darf – und per Sche-duler stellen Sie eine Uhrzeit fürden Stromsparmodus ein. Alsnettes Extra-Feature hat Bata-ria auch einen einfachen Task-Manager integriert. Insgesamtist das Tool eine gute Gratis-App, auchwenn die deutscheÜbersetzung grauenhaft ist.

JuiceDefender-batterysaverPreis: gratis | AbAndroid: geräteabh. |Größe: geräteabh. | Sprache: deutsch

JuiceDefender isteine der beliebtestenStromspar-Apps fürAndroid – nicht zu-

letzt aufgrund der einfachenBedienung, denn aufWunschübernimmt das Tool alle Aufga-ben vollautomatisch. Sie findendieModi unter »Status | Profil«.Sinnvoll ist allerdings nur dieEinstellung »abgestimmt«, diedezent ins System eingreift unddaher auch keine spürbaren Ein-schränkungen zugunsten derAkkulaufzeit vornimmt.Wollen

Sie JuiceDefender IhremNutzungsverhalten angleichen,wählen Sie den Punkt »an-passen« und navigieren insEinstellungsmenü. Praktisch istetwa dieWLAN-Funktion unter»Ort«.Wenn Sie das Featureaktivieren, merkt sich dieApp Ihre bevorzugten Netzeund schaltet in allen anderenBereichen dasWLAN-Modul ab.Hinweis:Mehr Funktionenerhalten Siemit den Versionen„Plus“ (1,99 Euro) und„Ultimate“ (4,99 Euro).

SnapdragonBatteryGuruPreis: gratis | AbAndroid:4.0 |Größe: 3,9MB | Sprache: englisch

Diemeisten aktu-ellen Smartphoneslaufenmit einerSnapdragon-CPU

von Qualcomm - und für dieseProzessoren hat der Herstellerdie Stromspar-App BatteryGuruentwickelt. Im Gegensatz zuvielen anderen Toolswerdenhier keine Standardfunktionenbenutzt, etwa das DeaktivierenvonWLANund Bluetooth.Stattdessen analysiert die AppimHintergrundmehrere Tagedas Nutzerverhalten und passt

anschließend das System an.BatteryGuru prüft dabei vorallem,wann der User seineinstallierten Apps nutzt und legtdarauf basierend ein Intervallfest, wie oft und zuwelchenUhrzeiten Anwendungen DatenimHintergrund laden dürfen.BatteryGuru prüft auchWLAN-Verbindungen: Das Toolverhindert hier vor allem, dassdas Funkmodul nachHotspotssucht, mit denen sich der Nutzerohnehin nicht verbindet. DieApp ist noch im Beta-Stadium.

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CHIP Android 77

2G-3GOnOff+NoSignalAlertPreis: gratis/gratis | AbAndroid: 1.5/geräteabh. |Größe: 103KB/geräteabh. | Sprache: engl./engl.

BeischlechtenVerbin-dungen

schaltet das Android-Systemautomatisch ins GSM-Netz – istdas Funksignal gut, wirdwiederUMTS aktiviert. Es scannt dazupermanent die Signalstärke –das verbraucht viel Energie.Praktischwäre daher, wenn dieNetze orts- oder zeitabhängigautomatisch im bestenModuslaufen. Standardmäßig erlaubtAndroid aber nicht, den Funk-modus von Apps steuern zulassen. Ohne Root-Zugriff bleibtdaher nur diemanuelle Auswahl(s.u. Llama). Diese können Siesich zumindest vereinfachen,indemSie einWidget auf demHomescreen ablegen, das Siedirekt ins entsprechende

Einstellungsmenü bringt. Wirempfehlen Ihnen hierfür dieApp 2G-3GOnOff: Das Toolist nur rund 100 KByte großund benötigt keine spezielleSystemberechtigung.

Funkmasten scannenMöchten Sie genauwissen,wann Ihr Handy inwelchenModuswechselt, erhaltenSiemit No Signal Alert dierichtige App: Einmal aktiviert,scannt das Tool die Verbin-dungen und protokolliert, wanndas Telefon im 2G- undwannim 3G-Modus lief. AufWunschkönnen Sie sich beimWechselder Verbindung auch benach-richtigen lassen. Für den Dauer-einsatz ist No Signal Alert abernicht geeignet, da die Appselbst Energie verbraucht.

Llama-LocationProfilesPreis: gratis | AbAndroid: 2.1 |Größe: 2,3MB | Sprache: deutsch

Mit Llama automati-sieren Sie Ihr Handy,indemSie orts- oderzeitabhängige Aktio-

nen festlegen. So kann LlamazumBeispiel Skype starten,sobald sich das Handymit demHeimnetz verbindet. Eine ganzspezielle Llama-Funktion istder automatisierteWechselzwischen 2G und 3G. Da Googleden App-Entwicklern keinenZugriff auf dieses Feature ge-währt, benötigen Sie hier nichtnur Root-Rechte, sondern aucheine passende Custom-ROM.

Automatischwischen2Gund 3GwechselnErfüllt Ihr Smartphone die tech-nische Voraussetzung, könnenSie eine Llama-Regel anlegen,

mit der Ihr Gerät beispielsweisenachts in den 2G-Modus schal-tet, umweniger Strom zu ver-brauchen: Tippen Sie in der Appzunächst auf »Regeln« und an-schließend auf das »+«-Symbol.Nun legen Sie die Bedingungfest. Für einen Nachtmoduswählen Sie »In der Zeit zwi-schen« und die entsprechendeUhrzeit aus. Tippen Sie nun auf»Ereignis hinzufügen | 2G/3G«und aktivieren Sie den Punkt»nur GSM«.Möchten Sie denFunkmodus ortsabhängigumschalten, können Sie dasEreignis etwamit IhremWLAN-Netz verknüpfen. Die Einträgefinden Sie unter »WLAN-Netzwerk verbunden« und»WLAN-Netzwerk getrennt«.

Akkuschonen imGSM-undUMTS-Netz

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79DashClockWidget legtInfoswie

Mails und Notizen aufdem Lockscreen ab

81In demSpiel Stereofahrt fliegenSie durch Levels, die von IhrerLieblingsmusik generiert werden

79VerpassenSie keineSportevents

mehr: SofaScorezeigt die SpieleunzähligerFußball-Ligen

80Sidebar LitesammeltIhre App-

Favoriten für einenSchnellzugriff ineiner Seitenleiste

Apps

CHIP Android

Apps Test

78

QR-Codesstatt LinksLinks sindunübersichtlichund oft viel zuumständlichzumEintippen.Deshalb findenSie bei jeder App einen QR-Code,mit demSie direkt auf die richtigeSeite in Google Playweitergeleitetwerden. Alles, was Sie benötigen,sind Ihr Smartphone und einScanner-Tool.

Sogeht’s:Suchen Sie im Google Play Storenach einemScanner, zumBeispieldemBarcode Scanner, undinstallieren Sie das Tool. ÖffnenSie das Programmund haltenSie die Kamera vor den QR-Code.Sobald der Scanner den Codeentziffert hat, wählen Sie einfach»Browser öffnen | Market«.

14AppsimTest79 DashClockWidget80 FileBeam79 flinc81 Forever Lost: Episode179 GeoTask79 Line Camera81 OnAir81 Real Racing380 Sidebar Lite81 Skyfire-BrowserBeta79 SofaScore81 Stereoride/Stereofahrt80 StickMount80 ZDFheute

Page 79: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 79

Foto

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Die14bestenAppsdesMonats imTestWernicht lange suchenwill, ist hier richtig:Wir zeigen,welcheApps denDownloadwert sind – undwelchenicht VonManuel Schreiber

Quick-TippsMitfahrgelegenheitflincgratis | AbAndroid: 2.1

flinc vereint Mitfahr-zentrale und soziales

Netzwerk, um dieVermittlung von Fahrteneinfacher zu gestalten.Die App setzt einenGratis-Account voraus.

FotografieLineCameragratis | AbAndroid: 2.2

Bearbeiten Sie IhreFotosmit 18 Filtern,

100 Rahmen und über700 verschiedenen Stem-peln. Die Bilder lassen sichaus der App herausmitanderen Nutzern teilen.

Sport-TickerSofaScoregratis | AbAndroid: 1.6

Mit SofaScore ver-folgen Sie sämtliche

Sportereignisse ausunzähligen Fußball-Ligenlive auf IhremAndroid-Handy - bisher abernur in englischer Sprache.

DashClockWidgetPreis: gratis | AbAndroid:4.2 |Größe: 350KB | Sprache: englisch

Seit der Version4.2 von Androidkönnen Sie auf demLockscreen Ihres

SmartphonesWidgets ablegen.Bisherwurde die Funktion aberkaumgenutzt, da die passendenApps gefehlt haben.

Mit DashClockWidgetändert sich das: Das Tool bindetunter anderemungeleseneE-Mails, SMS, verpasste Anrufe,Termine undWetterinfos aufdemSperrbildschirm ein. AlleFeatures lasssen sich bequem

konfigurieren. So können Sieetwawählen, auswelchemKalender Termine angezeigtwerden sollen. Die optischdezente Informationszentralebedienen Sie komfortabelper Touch- undWischgesten.Tipp:DashClockWidget lässtsich durch Plug-ins erweitern,etwamit der Dashclock customextension, die Apps,WebseitenundNotizen anzeigt.

GeoTaskPreis: gratis | AbAndroid: 2.3.3 |Größe: 700KB | Sprache: englisch

Über nichts ärgertman sichmehr, alsvon zuHause ausnoch einmal los

zumüssen, weil man in einembestimmten Laden vergessenhat, etwas zu erledigen. Geo-Task verspricht hier Abhilfe.

Im Vergleich zu AppswieWunderlist tippen Sie bei derAnwendung GeoTask nicht ein-fach nur Ablaufdatumund Textin die App ein, sondernmarkie-ren zudemeinen bestimmtenOrt auf einer Karte. Alternativ

können Sie auch Ihren aktuellenStandort via GPS ermitteln undals Aufgabenort festlegen –sobald Sie diesen Ort betreten,meldet sich GeoTask zuWortund zeigt Ihnen, was Sie andieser Location noch zu tunhaben. Auf demHomescreenkönnen Sie zudemnoch zweiunterschiedlicheWidgetsplatzieren, umüber anstehendeAufgaben imBilde zu sein.

AppdesMonats

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CHIP Android80

Apps Test

FileBeamPreis: gratis | AbAndroid:4.0 |Größe: 2,9MB | Sprache: englisch

Cloud-DienstewieDropbox eignen sichwunderbar, umDa-ten stets griffbereit

zu haben und bequem zu teilen.Besitzer eines NFC-Handyskönnenmit der kostenlosenAndroid App FileBeam ihreDaten aus der Dropbox nunnoch komfortabler teilen.

Anstatt den Datenversandüber Umwege perMail oder Linkzu tätigen, senden Sie die Datenmit der App direkt über einebestehendeNFC-Verbindung.

Einzige Voraussetzung ist,dass auch auf demEmpfänger-Smartphone die Freewareinstalliert ist. Mit nurwenigenKlicks lassen sich dank derApp so jegliche Inhalte schnellübertragen. Allerdingswäreeine umfassendere Cloud-Unterstützungwünschenswert,denn in der derzeitigen Versionist die App ausschließlich fürDropbox-Nutzer interessant.

SidebarLitePreis: gratis | AbAndroid: 2.1 |Größe: 283KB | Sprache: englisch

DasWechseln voneiner App zu eineranderen ist unterAndroid leider

stetsmit demUmweg überdenHomescreen verbunden.Die kostenlose App Sidebar Liteerspart Ihnen diesen nervigenSchritt: Mit einer einfachenWischgeste blenden Sie diewichtigstenApps als Seitenleisteein - und erreichen diese soauch innerhalb anderer Apps.Außerdemhaben Sie über dieApp auch direkten Zugang zu

vielen Systemeinstellungen.So können Sie beispielsweiseWLAN, Bluetooth oder GPSein- und ausschalten. Leiderist die kostenlose Variante aufacht in der Sidebar einbindbareAnwendungen beschränkt.Wermehrwill, muss zur kosten-pflichtigen Variante (1,49 Euro)greifen. Für diemeisten Usersollte aber die Gratis-Versionmehr als ausreichend sein.

ZDFheutePreis: gratis | AbAndroid: 2.3 |Größe: 2,8MB | Sprache: deutsch

Wer gerade nichtvor dem Fernsehersitzen kann, derliest nun unterwegs

ZDF-Nachrichten oder sieht sichdie Sendungen „heute“, „heutein 100 sec“ und das „heutejournal“ an. Die App ist indiverse Nachrichtenressortsaufgeteilt und zeigt auf derStartseite aktuelle MeldungenzumTage. Sie können sichauch via GPS orten lassen,damit die Anwendung daslokaleWetter einblendet.

Eilmeldungen lassen sich viaPush-Nachrichten auf dasDisplay beamen. Außerdemverfolgen Siemit der App ZDF-Live-Streams und rufen Kurz-nachrichten sowieMagazineauf. Mit dem Feature „heutejournal plus“ ergänzen Sie die imFernsehen gezeigten News umweitere Zusatzinformationen,die im TV keinen Platzmehrgefunden haben.

StickMountPreis: gratis | AbAndroid:4.0 |Größe:49KB | Sprache: englisch

Nur sehrwenige An-droid-Smartphoneserkennen über OTG-Kabel (On-the-Go-

Kabel) verbundeneUSB-Sticksautomatisch. Die kostenloseApp StickMount bereitet demein Ende: Sobald Sie einen USB-Speichermit IhremHandy ver-binden, wird der Stick von derApp erkannt und eingehängt.Anschließend können Sie perDateimanager auf die Inhaltezugreifen. Möchten Sie denStickwieder vomSmartphone

trennen, öffnen Sie dieBenachrichtigunsleiste undtippen darin auf »Unmount«.

Die Appwurde speziell fürNexus-Geräte entwickelt undfunktioniert reibungslosmitdemNexus S, Galaxy Nexus,Nexus 7 undNexus 10. DasNexus 4 ist nicht kompatibel.Hinweis:Die App setztein gerootetes Gerät undein USB-OTG-Kabel voraus.

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CHIP Android 81

OnAirPreis: gratis | AbAndroid: 2.3 |Größe:642KB | Sprache: deutsch

Mit der kostenlosenApp OnAir erhaltenSie eine umfangrei-che TV-Zeitschrift,

die speziell auf Smartphoneszugeschnitten ist. Die App zeigtIhnen das komplette Programmder nächsten sieben Tage an –zu jeder Sendung finden Sieeine kurze Inhaltsangabe,Schauspieler-Informationensowie eine redaktionelleBewertung. Unentschlossenefinden unter »Highlights« dieinteressantesten Filme und

Serien des Tages. Praktisch: PerPush-BenachrichtigungwerdenSie an Ihre Lieblingssendungerinnert. Hilfreich ist auch dieOffline-Funktion, mit der Siedas Programmder nächstenWoche herunterladen können.So haben Sie jederzeit Zugriffauf Ihre persönliche TV-Liste.Insgesamt liefert Ihnen dieApp eine Übersicht über 140deutschsprachige Sender.

Skyfire-BrowserBetaPreis: gratis | AbAndroid: 2.2 |Größe: 1,7MB | Sprache: englisch

Alternative Browserfindetman imGooglePlay Store haufen-weise. Diemeisten

davon versuchen die Bedienungmöglichst perfekt an diemobilenGeräte anzupassen. Der Skyfire-Browser hingegenmöchte demNutzer ein ähnliches Interfacewie bei den Desktop-Variantenbieten. Zusätzlich zeigt derBrowser auch Standard-Web-seiten anstandslos an, anstattden User aufmobile Variantenumzuleiten. Ebenfalls interes-

sant: Die App beherrscht volleFlash-Unterstützung, um alleVideos abzuspielen. Außerdembinden Sie soziale Netzwerkewie Facebook und Twitterals Reiter ein, um jederzeitauf diese Seitenwechseln zukönnen. Selbst die Suchleistelässt sich schnell anpassen.So nutzen Sie zumBeispielGoogle, Amazon oder Twitterals Standard-Suchmaschine.

Die3bestenSpieledesMonats

RealRacing3Preis: gratis | AbAndroid: 2.3.3Größe: 1,7 GB | Sprache:deutsch

In Real Racing 3 steigen Sie hinters Steuer vonoriginal lizensierten Rennwagen und treten gegenbis zu 22 Gegnern aus allerWelt an. Das Spielfinanziert sich durch In-App-Käufe (ab 1,79 Euro).

ForeverLost: Episode1Preis: 1,73 Euro | AbAndroid: 2.2Größe:46MB | Sprache:englisch

In Forever Lost gibt es nur eineAufgabe: EntkommenSie einemmysteriösenHaus, indemSie Rätsel umRätsel lösen. Vor allem der Soundtrack und dieGeräuschkulisse sorgen für schaurige Atmosphäre.

Stereoride (Stereofahrt)Preis: gratis | AbAndroid: 2.3Größe: 37MB | Sprache:englisch

Das Spiel Stereofahrt ist einemobile Variantedes beliebten PC-Klassikers Audiosurf: Fliegen Siemit einemRaumgleiter durch Schlauchlevels, dierhythmisch zu Ihrer Musik passen.

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AufIhrerHeft-DVDUnsere aktuelleHeft-DVDbietetneben zwei VollversionenundvielenTools auch ein komplettesVideotraining zumThemaAndroid – lernenSie zumBeispiel,mit GoogleMaps zunavigierenieren

WondershareMobileGoProAls Smartphone-Besitzerwillman gerne Backups seinerHandydaten erstellen und seineKontakte auchmit demOutlook-Account synchronisieren. Mitder aktuellen Pro-Version vonWondershareMobileGo fürAndroid erledigen Sie diesimHandumdrehen.

VidorialBasiswissenAndroidErfahren Sie alles über diewichtigsten Features Ihres Android-Smartphones – anschaulich erkärtin diesemVideotraining von Vidorial.Es zeigt Ihnen die ersten SchrittevomEinrichten des Google-Kontosüber das Installieren von Apps biszur Nutzung von YouTube.

CHIP Android82

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CHIPGuideIn unserem exklusiven CHIP-Guide50 Foto Tipps lernen Sie von denProfis der CHIP Foto Video, wieSiemit wenig Aufwand professio-nelle Porträts erstellen. Zudembeeindrucken Sie Ihre Freundemit fantasievollen und tollen Fotos– trotz regnerischer Stimmung.

Page 83: Chip Android April Mai 2013

MobileVideo2.0Videos undDVDswandeln SiemitMobile Video2.0 in das passendeFormat für Android-Geräte um.DieQualität der Ausgabedatei legenSie einfach per Schieberegler fest.GenaueRegistrierungsinfos findenSie auf derHeft-DVD.

SoftMakerOffice2012(30-Tage-Demo)Dasmobile Softmaker Office 2012 für Android zeichnetsich durch die sehr gute Kompatibilität zuWord-, Excel-oder PowerPoint-Dokumenten aus. So bearbeiten Sie IhreOffice-Dateien auch bequemunterwegsmit IhremTabletoder Smartphone – testen Sie Ihre neuenMöglichkeiten.

eln Siemitpassendeäte um.Dietei legenegler fest.nfos finden

CHIP Android 83CHIP Android 83

Page 84: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android84

Apps Duell

BedienungAlle Einstellungen sind über einenReiter in derMenüleiste erreichbar.Von hier aus können Sie Themen ladensowie die Launcher-Funktionen auf-rufen. Leider ist die deutsche Über-setzung nicht immer gelungen. Unter»Sichtbarkeitseinstellungen« etwaverbergen sich die visuellen Effekte.

Obwohl der Launchermit »NovaEinstellungen« ein eigenes App-Iconbesitzt, sind nicht alle Funktionensofort sichtbar. Stattdessen arbeitetder Launchermit vielen kontext-bezogenenMenüs. DieseMethodeist zwar imAlltag praktisch, erschwertaber den Einstieg.

0:2

FunktionalitätDer Launcher lässt kaumeine Funktionvermissen. Sie können die Schriftartenverändern, eigene Icons nutzen sowieden App-Drawer und die App-Dockanpassen. Halten Sie den Finger längerauf demHomescreen gedrückt, öffnetsich einweiteresMenü, unter anderemfürWidgets und Effekte.

Der Nova Launcher ist in der Gratis-Version nicht ganz so umfangreichwieder GO Launcher EX – so fehlt hier etwadie Gestensteuerung. Gut ist hingegendie Individualisierbarkeit der Icons:Halten Sie eine App länger gedrückt,können Sie unter anderem denNamenund das Erscheinungsbild ändern.

1:2

Die Entscheidung fällt nicht leicht:Wer einen kostenlosen Launchermitmöglichst vielen Featuressucht, findetmit demGO Launcher EX die passendeApp. Der Nova Launcher hingegen bestichtmitSchnelligkeit und seinem zurückhaltendenAuftreten.Wer hier ähnlich umfangreiche Funktionenwie bei der Konkurrenz sucht,muss zur kostenpflichtigenVariante (ca. drei Euro) greifen.

Endstand

1:2

OberflächeNachder Erstinstallationmuss derUserzunächst seinenHomescreen aufräu-men, denndieAppmüllt dieOberflächemitWidgets undEigenwerbung zu.Außerdemsind standardmäßig zu vieleEffekte aktiv – hier ist Nova Launcherdeutlich dezenter. Abgesehendavonläuft dieApp schnell und zuverlässig.

Der Nova Launcher ist extremschlank und schnell. Im Gegensatzzur Standard-Oberfläche könnenSie etwa die Rastergröße ändern,ummehr Apps auf demBildschirmabzulegen, das Suchleisten-Widgetvon Google entfernen und bis zuneunHomescreens anlegen.

0:1

GOLauncherEXPreis: gratisAbAndroid: 2.0Sprache: deutsch

NovaLauncherPreis: gratis

AbAndroid:4.0Sprache: deutsch

Shoot-outGOLauncherEXvs.NovaLauncherUnter Android gibt es zahlreiche Smartphone-Launcher –zwei der besten lassenwir hier gegeneinander antretenVonManuel Schreiber

Page 85: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 85

Nova Launcher: Perfekt für ältere SmartphonesDer Launcher ist vor allem schlank und schnell - undmit ein paar Optimierungen holen Sie nochmehr Speed aus der alternativen Oberfläche

1 Google-SucheentfernenWidgets sind Akkufresser und Speed-

Bremsen. Vor allem auf älteren Geräten solltenSie daher komplett auf diese Features verzichten.Eigentlich kein Problem, nur die Google-Leistelässt sich standardmäßig nicht entfernen. So

werden Sie dasWidget trotzdem los: ÖffnenSie die Launcher-App und navigieren Sienach »Desktop | Dauerhafte Suchleiste«.Wählen Sie den Punkt »Nie« aus.

2 DrawerentschlackenFalls der Homescreen ruckelt, sollten Sie

möglichst viele Effekte deaktivieren. ImMenü-punkt »Drawer« etwa, können Sie die Hinter-grundtransparenz und die Effekte abschalten.

3 VisuelleEffektedeaktivieren

Unter dem Eintrag »Erscheinungsbild« findenSie die wichtigsten Effekte des Launchers.Wählen Sie zunächst die »Animations-Geschwindigkeit« aus und tippen Sie auf

»Schneller als das Licht«, um die Effekte zudeaktivieren. Denselben Eintrag sollten Sieauch unter »Scroll-Geschwindigkeit« nutzen.

4 SchattenentfernenundHomescreenminimieren

Abschließend können Sie noch den Home-screen von allen überflüssigen Animationenbefreien, die nur Geschwindigkeit kosten:Öffnen Sie dazu in den Einstellungen den»Desktop«, deaktivieren Sie den Eintrag»Schatten anzeigen« und wählen Sie unter»Scroll-Effekt« »Nichts« aus. NochmehrPerformance erhalten Sie, indem Sie dieWallpaper-Animation unter »Hintergrundblättern« abschalten. Außerdem sollten Siedie Anzahl der Homescreens minimieren.

GO Launcher EX: Diewichtigsten FeaturesDer Launcher lässt sich fast beliebig anpassen. Die interessantesten Funktionenzur Individualisierung Ihres Smartphones finden Sie hier

1 IconsändernIm GO Launcher können Sie unter »Ein-

stellungen | Sichtbarkeitseinstellungen« neueWallpaper einbinden sowie die Schriftgrößeund die Icons anpassen. Um zum Beispiel mehrPlatz auf demHomescreen zu erhalten, solltenSie die Icongröße ändern. Unter »Custom size«lässt sich diese beliebig variieren.

2 DockanpassenUnter dem Punkt »Einstellungen |

Darstellungseinstellungen«, legen Sie fest,wie viele Seiten die App-Dock haben darf.Alternativ können Sie die Leiste auch kom-

plett ausblenden, um etwa dieWidgets besserauf demHomescreen verteilen zu können.

3 App-DrawererweiternMultimedia-Inhalte öffnen Sie direkt im

App-Drawer (App-Liste). Dazu benötigen Sienur den kostenlosen GOMedia Manager, denSie dann im Launcher unter »Einstellungen |Erweiterte Einstellungen | Media manager plug-

in« aufrufen. Nach der Installation findenSie im App-Drawer einen entsprechendenMenüeintrag für Fotos, Videos undMusik.

4 NeueThemenfindenund installieren

Der GO Launcher EX bietet zahlreiche Erweite-rungen an. Um etwa die Oberfläche zu ändern,tippen Sie imMenüeintrag des Launchers aufden Punkt »Themen«. Haben Sie ein passendes

gefunden und installiert, müssen Sie es nochaktivieren: Navigieren Sie nochmals zu den»Themen«, tippen Sie auf »Installiert« und an-schließend bei der entsprechenden Oberflächeauf »Apply«, um alle Icons und Symbole vonder App austauschen zu lassen.

Page 86: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android86

Apps Duell

BedienungDer Launcher arbeitet viel mit Sym-bolen, die nicht immer selbsterklärendsind - hier hilft meist nur ausprobieren.Hatman sich an diese Eigenheitengewöhnt, lässt sich der Launcher aberkomfortabel nutzen. Ruckler oder garAbstürze konntenwir in unseremTestnichtwahrnehmen.

Die Bedienung ist insgesamt sehr ein-steigerfreundlich. Sowird der UserzumBeispiel Schritt für Schritt durchdie Einrichtung eines Homescreensgeführt. Da aber nurWidgets erlaubtsind, steigt der Akkuverbrauch - unddie Homescreens ruckeln oft deutlich,da zu viele Daten geladenwerden.

2:1

FunktionalitätEigene Ordner, frei wählbare Icons,Gestensteuerung und anpassbareRastergrößen des Homescreens: GOLauncher EXHD bietet demUser vieleMöglichkeiten, sein Gerät individuell zugestalten - und dank Backup-Funktionbleiben die Einstellungen auch bei einerNeueinrichtung des Tablets erhalten.

Der Launcherwill ein einheitlichesDesignwahren, entsprechend gibt eskaumAnpassungsmöglichkeiten. Einenette Idee, in der Praxis aber nutzlos.Der Standard-Homescreen lässt sichorts- und zeitabhängig bestimmen,alle anderen Screens bleiben abernachwie vor erreichbar.

3:1

Der GO Launcher HD läuft schnell und bietet viele Freiheiten, die Bedienung könnte abereinfacher gestaltet sein. Der Chameleon Launcher hingegen verfolgtmit seiner einheitlichenWidget-Oberfläche zwar eine interessante und optisch ansprechende Idee. Allerdingsmachtdie Bedienung keinen Spaß: Der Launcher ruckelt zu stark und läuft instabil.

Endstand

3:1

OberflächeImGegensatz zur Smartphone-Variantedes Launcherswird derUser hiernichtmitWidgets undWerbe-Appsbombardiert. DieOberflächehält sichweitgehen andie Standard-UI vonAndroid. AmoberenBildschirmrandwirdallerdings eineweitere Leistemit denwichtigsten Einstellungeneingeblendet.

Die Oberfläche des Chameleon Laun-chers unterscheidet sich deutlich vonder Konkurrenz, denn die Entwicklersetzen hier auf einWidget-Design –alle Elemente auf denHomescreenswerden als eigenständigesWidgetbetrachtet. Apps lassen sich nur inder unteren Leiste ablegen.

1:1

GOLauncherHDPreis: gratisAbAndroid: 2.2Sprache: englisch

ChameleonLauncherPreis: 3,12 EuroAbAndroid: 3.2

Sprache: englisch

Shoot-outGOLauncherHDvs. ChameleonL.Welcher Tablet-Launcher ist der beste? Hier tritt einKlassiker gegen ein ungewöhnlichesWidget-Konzept anVonManuel Schreiber

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Page 87: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 87

Chameleon Launcher: Einschränkungen umgehenIndividualisierung? Ist hier nicht gewünscht. Wir zeigen Ihnen, wie Sieden Launcher trotzdem so nutzen können, wie Sie esmöchten

1 FolderOrganizer installierenEines der größten Ärgernisse des

Chameleon Launchers ist, dass sich keine Appsauf demHomescreen ablegen lassen. Mit derkostenlosen App Folder Organizer Lite umgehenSie das Problem ganz einfach, denn das Tool

kann Apps, Ordner und Shortcuts inWidgetspacken – und diese werden von Chameleonanstandslos akzeptiert.

2 LabelserstellenÖffnen Sie den Folder Organizer und

tippen Sie auf den Punkt »Neues Label« (Ord-ner) - diesen Eintrag können Sie später alsWidget nutzen. Vergeben Sie nun noch einenpassenden Namen wie „Chameleon-Apps“.

3 Apps inLabeleinfügenUnter dem Punkt »Apps« wählen Sie

jetzt alle Anwendungen aus, die später in demLabel erscheinen sollen. Leider bietet derFolder Organizer keine Stapelverarbeitung an,das heißt, jede Appmuss einzeln zugeordnet

werden. Individueller werden die Einträgenoch, wenn Sie sie mit eigenen Icons versehenund selbst die App-Namen ändern.

4 WidgetaufdemHomescreenanlegen

Jetzt müssen Sie nur noch das Label auf demChameleon-Homescreen ablegen. Halten Siedazu den Finger ein paar Sekunden auf demBildschirm gedrückt und wählen Sie unter»Widgets | Android« die App Folder Organizerund anschließend das entsprechende Label aus.Auf dieseWeise lassen sich nicht nur Apps ab-legen, sondern auch Ordner und Unterordnerplatzieren. Damit das Design nicht zu sehr vonder Chameleon-Oberfläche abweicht, findenSie im Play Store zahlreiche Icon-Sets.

Go Launcher HD: Funktionen ausreizenDer Launcher bietet so viele Features, dassman interessante Funktionenschnell übersieht. Hier diewichtigsten Einstellungsmöglichkeiten

1 OrdneranlegenTippen Sie auf demHomescreen erst

auf das App-Symbol in der oberen rechten Eckeund anschließend auf das Ordner-Icon. Esöffnet sich ein Pop-up-Fenster, in dem Sieeigene Ordner erstellen können.Wählen Siedazu einfach die entprechende Anwendungaus der App-Liste aus.

2 BildschirmanpassenMöchten Sie mehr Apps auf demHome-

screen ablegen, können Sie das Raster ändern.Tippen Sie dazu auf demHomescreen auf dasLauncher-Symbol und wählen Sie den Eintrag

»Preferences | Screen settings | Screen grid size«aus. Mit der Einstellung »5x9 (Tightest)« erhal-ten Sie so Platz für 45 Icons pro Bildschirm.

3 AppsversteckenWenn einzelne Apps nicht sichtbar sein

sollen, tippen Sie im App-Drawer auf das An-droid-Symbol, um das Pop-up-Fenster »Hiddenapplication« zu öffnen. Mit einem Fingertippverstecken Sie jetzt die entsprechende App.

4 GestensteuerungaktivierenTippen Sie im Homescreen auf das

Fingersymbol, um das Fenster »Add gestures«zu öffnen.Wählen Sie nun eine App aus, dieper Geste gestartet werden soll. Alternativkönnen Sie per Fingerwisch auch einen »GO-Shortcut« aufrufen, um etwa alle laufendenAnwendungen anzusehen. Haben Sie eineBewegung erstellt, rufen Sie das Interfacezum Zeichnen auf, indem Sie zweimal auf den

Homescreen tippen. Die App bringt auchvordefinierte Gestenfunktionenmit, die Sieim Launchermenü unter »Gesture settings«finden. Das Dock beispielsweise wird versteckt,wenn Sie mit zwei Fingern von oben nachunten über den Bildschirmwischen.

Page 88: Chip Android April Mai 2013

I m Play Store tummeln sich unzähligeMultimedia-Apps. Die meisten davon

sind aber kaum besser als der Standard-Playerunter Android. Wir haben vier der beliebtestenVideo-Apps genau getestet und zeigen Ihnen,welcher Player die meisten Features bietet.

Außerdemmessen wir bei jedem Player denEnergieverbrauch imHardware- und Software-Modus, um zu sehen, wie gut die Entwicklerihre Anwendungen auf das Android-Systemabgestimmt haben.

Software-ModusoderHardware-Unterstützungnutzen?Die meisten Player haben zwei Modi integriert,die in der Regel mit „S/W“ (Software) und „H/W“(Hardware) abgekürzt werden: Im Hardware-Modus versucht die App auf das Medien-Frame-work des Android-Systems zuzugreifen. Die

Videos werden hier von der GPU dekodiert,die für solche Aufgaben leistungsfähiger ist alsdie CPU, die im Software-Modus genutzt wird.Vor allem bei hochauflösenden Filmen ist derH/W-Modus daher oft nötig, um das Bildmaterialflüssig abzuspielen. Aber nicht nur bei HD-Videos lohnt sich die GPU-Unterstützung,denn die Einstellung schont auch den Akku.In unseren Tests konnten wir einen deutlichenUnterschied von bis zu 80Minutenmessen –das ist fast eine komplette Spielfilmlänge. Obsich ein Clip mit Hardware-Unterstützung wie-dergeben lässt, hängt davon ab, mit welchemCodec das Video erstellt wurde – Container wieMKV spielen weniger eine Rolle. Da jeder Handy-Hersteller unterschiedliche Hardware einsetzt,ist es allerdings schwierig, eine pauschaleAussage zu treffen, welcher Codec unterstütztwird und welcher nicht – hier hilft nur testen.

CHIP Android88

Apps Test

Die4wichtigstenVideoplayer imTestMit der richtigenVideo-App spielenSie bequemalleFormate ab – die4interessantestenstellenwir Ihnen vorVonManuel Schreiber

Externe CodecsSpielt der Player einVideo nicht ab, lässtsich der passende

Codec einfach einbinden

UntertitelDer Player bietet vieleEinstellungen, um die

Lesbarkeit auf demHandy zu verbessern

VideostreamsDerMX Player kann

Filme auch streamen,allerdings nur umständlich

per URL-Eingabe

Page 89: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 89

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MXPlayer:Allroundermit riesigerFeature-ListeDerMX Player ist unter Androidmittlerweilediemeistverbreitete undmeistempfohleneMedien-App. KeinWunder, denn an dieFeature-Vielfalt und Stabilität reicht dieKonkurrenz kaumheran. Ein großer Vorteilist etwa, dass der Nutzermanuell zwischenHardware- und Software-Decoderwählenkann. Viele andere Apps entscheiden sichautomatisch für einenModus - und das kannoft zu Fehlern führen. AußerdembietetderMX Player noch eine dritte Decoder-Variante, mit der die anderen Apps nichtdienen: Der H/W+-Decoder nutzt eineigenesMedien-Framework, das zwarnicht an die Performance des Hardware-Decoders heranreicht, aber deutlichschneller und energieschonender als

der Software-Modus ist. Ebenfalls eineAusnahme unter den Playern ist dieMög-lichkeit, den Decoder für das Bild und denTon getrennt voneinander einzustellen.Wenn etwa das Bild von der Hardwareunterstützt wird, der Ton aber nicht, lässtsich dieser problemlos in den Software-Modus schalten.

Doch nicht nur der flexible Umgangmitden Videos überzeugt: Der Player spieltnahezu jedes bekannte Format ab undder Audiokanal sowie die Untertitel lassensich bequemwählen. Nur Filmfans, dieihre Videosmit demAudio-Format DTSabspielenmöchten,müssen den Codecseparat herunterladen und einbinden. Pas-sende Codecs finden Sie im Kasten rechts.Schlecht gelöst ist allerdings die Netzwerk-integration (siehe Screenshot oben). WerFilme etwa von einemNAS-Server streamenmöchte, sollte die Verwaltung lieber einemDateimanagerwie Total Commander über-lassen. Davon abgesehen ist die Bedienungdank einstellbarenWischgesten sehr gutan Smartphones angepasst.

AusdemTestlaborS/W (Software-Decoder)H/W (Hardware-Decoder)H/W+ (eigenesMedia-Framework)

RLeistungsaufnahme inmW480p,H264 (MP4),max. Helligkeit

= 1.035= 838= 915

RDTS-Codecs installierenDerMXPlayer gehört zu denbeliebtestenVideo-Apps imPlay Store. Allerdings lehnt derPlayer aus Lizenzgründen –wie diemeisten anderenAppsauch – das Surround-TonsystemDTSab. Dader Player aber Plug-ins unterstützt, rüstenSie das Feature schnell nach: LadenSiedas Codec-Paket herunter (QR-Code) undbindenSie das richtige File unter »Ein-stellungen | Decoder | BenutzerdefinierterCodec«ein. DiemeistenHandys benötigendenNeon-Codec.

Preis: gratis |AbAndroid: 2.1 |Größe:6,8MB | Sprache: deutsch

kürzer=besser

EinstellungsmenüÜber dasMenü erreichen Sieallewichtigen Features, etwadie Decoder-Optionen

Audio-DecoderZeigt der Player imHardware-Modus ein Bild an, spielt aberkeinen Ton ab, können Siediesen separat einstellen

Video-DecoderBesonders schonend fürden Akku ist der H/W-Decoder(Hardware-Modus)

Page 90: Chip Android April Mai 2013

EinstellungsmenüDer Player bietet zwar vieleFeatures, etwa anpassbareGesten. Allerdings lässt sichder Decoder nichtmanuellzwischenH/Wund S/Wumschalten – und das kannzu Fehlern führen

VideostreamsIm Gegensatz zumMXPlayer kannmandas eigeneNetzwerkkomfortabel unter»Einstellungen |LAN-Modus«einrichten

llungsmeDer Player bietet zwFeatures, etwa anpassGesten. Allerdings läder Decoder nichtmanzwischenH/Wund S/Wumschalten – und daszu Fehlern führen

Popup-FensterNutzen Sie den Fenstermodus,

können Sie die Videos auchnebenher laufen lassen, etwaumparallel imNetz zu surfen90

Apps Test

CHIP Android

BSPlayerFree:GuterPlayermitPop-up-Funktion

Der BSPlayer lässt sich ähnlich komfortabelbedienenwie derMX Player und ist daherdie perfekte Alternative für Smartphones,diemit dieser App nicht zusammenarbeitenwollen. Aber auch alle anderen sollten sichden Gratis-Player genauer ansehen, denner hat einige Features parat, mit denen derVorzeige-Player MX nicht dienen kann: DieApp spielt Videos in einemPop-up-Fensterab, damitman parallel imNetz surfen oderMails abrufen kann. Eine sinnvolle Funk-tion, die aber ordentlich Hardware-PowervomKaliber eines HTC One X+ oder SonyXperia Z voraussetzt, damit nicht dasganze System ins Stocken gerät.Auch dieMedienverwaltung ist imBSPlayer gut gelöst, denn unter demReiter»Sammlung« findetman alle lokal gespei-cherten Videos eines bestimmten Ordners.Alternativ kannman auch unter demPunkt»Browsen« auf dem internen Speicheroder auf einer SD-Karte nach Videomaterialsuchen - selbst USB-Stickswerden prob-lemlos akzeptiert. Im »LAN-Modus« lassensich amHeimnetz angeschlossene Serverdauerhaft integrieren - ein Dateimanager

zur Videoverwaltung ist daher nicht nötig.Im Gegensatz zumMXPlayerwird die Appauch von Browsern erkannt, um etwa aufFacebook verlinkte Clips abzuspielen. Dazugenügt es, das Videofenster anzutippenund die App auszuwählen.Der BSPlayer hat aber auch einige Nach-

teile. Der nervigste ist, dassman zummanuellen Umschalten zwischen demHardware- und Software-Modus umständ-lich in den Player-Einstellungen navigierenmuss – praktischerwäre eine ähnlichkomfortable Lösungwie beimMXPlayer,der ein direktes Umschalten erlaubt. Gutist hingegen, dass die App ebenfalls einstromsparendes H/W+bietet, was hierSystem decodingmode heißt. Zudemkannman aus einer Codec-Listewählen,welchehardwarebeschleunigt laufen sollen.Hinweis: Im Play Store finden Sie einewerbefreie Version (4,99 Euro), diemehrFeatures unterstützt - darunter eineAnhebung dermaximalen Lautstärke.

Preis: gratis | AbAndroid:geräteabh. | Größe: geräteabh. |Sprache: deutsch

AusdemTestlaborS/W (Software-Decoder)H/W (Hardware-Decoder)Systemdecodingmode

RLeistungsaufnahme inmW480p,H264 (MP4),max. Helligkeit

= 1.034= 890

kürzer=besser

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Page 91: Chip Android April Mai 2013

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Die ultimative App von CHIPfür mobile Gamer!

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Page 92: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android92

Apps Test

Der DicePlayer ist eine schlanke Video-App für alle, die nicht von zahllosenEinstellungsmöglichkeiten erschlagenwerden, aber auch nicht auf diewichtigstenFunktionenwie Hardware- und Software-Wiedergabe sowie Ton- und Untertitel-optionen verzichtenwollen.Wie auch beimBSPlayer lassen sich die Videos im Fenster-modus abspielen – die Netzwerkintegrationist ähnlich komfortabel gelöst. Im Testhat uns auch das Lesezeichenfeaturegefallen, mit demman zumBeispiel immerZugriff auf seine YouTube-Favoriten hat.Problematisch ist allerdings die Bildqualitätim Software-Modus: Im Vergleich zurKonkurrenz sieht das Video deutlichschlechter aus und neigt zu Klötzchen-bildung – unabhängig von der Qualitäts-einstellung. Ebenfalls ärgerlich:Wieder BSPlayer entscheidet auch dieseMultimedia-App automatisch, ob einFilm über denHardware- oder überden Software-Decoder laufen soll.Hinweis: Für ältere Tegra2-Tabletsbenötigen Sie das DicePlayer pluginfor tegra2 aus demPlay Store.

Preis: gratis |AbAndroid:2.2 |Größe: 5,6MB |Sprache: engl.

DicePlayer

Auf demPC ist der Multimedia-Player VLCfür viele Nutzer ein Pflichtdownload, dennkaumeine andere Software bietet so vieleEinstellungsmöglichkeiten und unterstütztso viele Formatewie dieses Open-Source-Tool. Seit August vergangenen Jahres gibtes endlich auch eine Android-Version, dieanfangs aber untermassiven Bugs litt.Diese hat das VideoLAN-Teammittlerweilezwarweitgehend in den Griff bekommen,in unseremTest sind in der Beta-Versionaber nachwie vor gelegentliche Fehler imSoftware-Modus aufgetaucht: Teilweisetraten Pixelfehler auf, sodassman nichtsmehr von demVideo erkennen konnte, undstreckenweise lief der Ton asynchron. ImHardware-Modus hingegen sind keinedieser Probleme aufgetreten. Der Funk-tionsumfang kann noch nicht ansatzweisemit demDesktop-Pendantmithalten, aberimmerhin darf der Usermanuell zwischenSoftware- undHardware-Decoder hin- undherschalten sowie diverse Audioausgabenwählen. Im Gegensatz zur Konkurrenz istVLC auch ein vollwertiger Audio-Player.

Preis: gratis |AbAndroid:geräteabh. |Größe: geräte-abh. | Sprache:deutsch

VLCBeta

AusdemTestlaborS/W (Software-Decoder)H/W (Hardware-Decoder)

RLeistungsaufnahme inmW480p,H264 (MP4),max. Helligkeit– 0 (NICHT MÖGLICH MIT GALAXY S III)

= 971

AusdemTestlaborS/W (Software-Decoder)H/W (Hardware-Decoder)

RLeistungsaufnahme inmW480p,H264 (MP4),max. Helligkeit

= 1.044= 980

kürzer=besser

kürzer=besser

Page 93: Chip Android April Mai 2013
Page 94: Chip Android April Mai 2013

In riesigen, komplexenGebäudenhätten sich sogar Columbus oderMagellan verlaufen. Googles IndoorMaps versprechenAbhilfe VonHolger Birkner

Indoor-NavigationimgroßenPraxistest

Praxis Tipps&Tricks

PerfekteTestumgebungImenormenGebäudekomplexdesMünchnerFlughafensmuss sichdie Indoor-Navigationbeweisen

GPS,W-LAN,MobilfunkAuch IndoorMapsnutztGPS,öffentlicheW-LANsundMobilfunkzellenzurStandortbestimmung

Page 95: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android 95

V iele kennen die Szene aus demHolly-woodfilm „Staatsfeind Nr. 1“, in derWill

Smith selbst im Haus noch online verfolgt wird.Nicht nur für Paranoiker ist diese Zukunftsvisionein Albtraum. Für Menschenmit schlechterOrientierung in Gebäuden wird mit solcherTechnik jedoch ein Traumwahr.Was sich nachScience-Fiction anhört, ist mit dem Start vonGoogle Maps Version 6.0 Realität geworden.

Google hat seinen Kartendienst Google Mapsum die sogenannten Indoor Maps erweitert. SeitDezember 2012 ist der Dienst auch für Gebäudein Deutschland verfügbar. Bisher sind die Pläneverschiedener öffentlicher Bauten, wie Museen,Einkaufszentren und Flughäfen verfügbar.Darunter sind unter anderem auch die großendeutschen Airports München, Frankfurt undKöln, das Deutsche Museum inMünchen unddas KaDeWe in Berlin zu finden. Eine Liste derPläne von bekannten öffentlichen Bauwerkenstellt Google online bereit.

Sofunktioniertdas Indoor-NaviZoomtman in Google Maps nah an ein Gebäudeheran, so wechselt die Ansicht auf den Gebäude-plan. Zusätzlich zumGrundriss aus der Vogel-perspektive werden die verfügbaren Stockwerke

angezeigt. Diese kannman durch Antippenwechseln, woraufhin der Plan der gewähltenEtage im Display erscheint.

Befindet man sich im angezeigten Gebäude,so soll laut Google automatisch die Karte desStockwerks, in demman sich befindet, dar-gestellt werden und die aktuelle Position imGebäude durch einen blauen Pfeil in der Kartemarkiert werden. Mit Google Indoor Mapssoll es möglich sein, innerhalb von Bautenzu navigieren, um zum Beispiel Freunde,die die Ortung per Google Latitude aktivierthaben, zu finden und zu treffen.

Für die Positionsbestimmung nutzt Googlegenau die gleichenMöglichkeiten wie für dieOutdoor Navigation – GPS, Mobilfunkzellen undöffentlicheW-LANs. GPS funktioniert in denGebäuden allerdings nur sehr eingeschränkt..

Praxis: FlughafenMünchenSoweit die Theorie, doch wie schlägt sich GoogleIndoor Maps in der Praxis? Der MünchnerFlughafen diente als erstes Testgelände. MiteinemMotorola Razr HD und einem ASUSTransformer Pad machten wir uns auf denWeg.

Die reine Navigationsfunktion enttäuschteam Flughafen: Im ersten Fall wurde vor der

Anreise in Google Maps ein Ziel im Flughafen-gebäude ausgewählt. Die Navigation führte unskorrekt zum Flughafen, jedoch nicht zu einemParkplatz. Sie zeigte lediglich an, dass wir amZiel angekommen seien und dass dieses auf derrechten Straßenseite liege. So weit kommtman auch ohne Indoor Erweiterung undmitherkömmlichen Navigationsapps.

Im zweiten Fall sollte die Navigation vomParkhaus des Flughafens zu einem Geschäft imFlughafeninneren führen. Dazu wollte uns dieApp wieder auf die Straße vor das Flughafen-gebäude führen, statt durch den Airport.

Im Flughafeninneren angekommen, schaltetedie App selbstständig auf die Gebäudeansichtum. Anhand des blauen Pfeils in der Karteerkennt man, wo, und anhand einer blauenMarkierung an den Stockwerksnummern, inwelcher Etage man sich befindet. Leider wolltedie App im letzteren Fall auch keine brauchbareNavigation durch das Bauwerk anbieten.Die vorgeschlagene Route stellte anstelle desdirekten, kurzenWeg einen großen Umwegdar, der aus dem Flughafen heraus und umden Bau herum zum Ziel führen sollte.

Nach der ersten Enttäuschung über diefehlgeschlagenen Versuche der Navigation

AnreisemitGoogleMapsBeiderAnfahrt führteunsdieNavigationsfunktionvonGoogleMapsvordenFlughafen

IndoorNavigationPointsOf Interest sind inderKartealsmöglicheZiele fürdie IndoorNavigationhinterlegt

RoutenberechnungDie Indoor-Beschreibungzeigtnicht immerein sinnvollesErgebnis.Hier führt sieuns insFreie

UngenaueOrtungInGebäuden ist dieOrtungaufGrund fehlenderSignale teils sehrungenauodergarnichtmöglich

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Page 96: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android96

verwendeten wie die reine Kartenansicht. DiePläne sind sehr detailliert und alle notwendigenInformationen sind leicht zu finden. Es werdenunter anderem Ticketschalter, Geschäfte, Gates,Restaurants, Toiletten, Lifte, Rolltreppen undTreppen angezeigt.

EinzigerWermutstropfen: Die Genauigkeitder Ortung lässt zu wünschen übrig. Gelegent-lich springt die Ortsangabe um 50Meter odermehr hin und her. Außerdem funktionierte dieLokalisierung des Stockwerks im Gebäude nichtzuverlässig. Zwar lässt sich die Etage auchmanuell auswählen, die automatische Fehl-ortung änderte die Auswahl aber immer wieder.Solange man die detaillierten Angaben in derKarte nutzt und sich an Schildern im Gebäudeorientiert, gelangt man sehr schnell und ohneUmwege an sein Ziel.

Praxis:DeutschesMuseumFür die Anreise wurde kein Ziel imMuseumausgewählt sondern das Museum selbst. Wasfür die Navigation mit Fahrzeugen gilt, ist auchfür Fußgänger ein Muss, vor allem im dichtenTreiben in der Münchener Innenstadt: DieAufmerksamkeit sollte dem Verkehr und nichtdemNavigationsgerät gelten. Das Navifeature

führte uns zielsicher direkt zum Eingang desDeutschenMuseums. ImMuseum angelangtwechselte die App im Eingangsbereich selbst-tätig auf die Google Indoor Maps Ansicht.

Anders als die gestressten Fluggäste amAirport interessierte sich so mancher technik-begeisterte Besucher im DeutschenMuseum fürunseren Test – einige zogen ihre Android-Smart-phones aus der Tasche und begannen selbst, sichmithilfe der elektronischen Orientierungshilfedurch die Ausstellungen zu bewegen.

Wir erstellten eine kleine Tour von derLuftfahrtabteilung zu den Kraftmaschinen.Im Gegensatz zu den Versuchen am Flughafenwurde hier eine sinnvolle Route durch dasGebäude angezeigt. Auf demWeg zu den Kraft-maschinen ließ uns jedoch wieder die Positions-bestimmung im Stich. Teilweise wurde unserStandpunkt außerhalb des Museums auf derZeppelinstraße (ca. 200 m Luftlinie entfernt)angezeigt. Offensichtlich ist der Bau nicht dichtgenugmitWLAN-Hotspots erschlossen.

Im weiteren Verlauf der Museumserkundungverzichteten wir auf die Navigationsfunktionund verwendeten die Gebäudeskizzen alsOrientierungshilfe. Abgesehen davon, dass auchhier die Etage immer wieder manuell ausgewählt

werdenmusste, funktionierte das erstaunlichgut. Die Karten aller Bereiche des Museumssind recht detailliert undman kann sich damitsehr gut im Gebäude orientieren. Selbst großeExponate wie zum Beispiel die Fluggeräte sindverzeichnet und stehen jeweils exakt an denlaut Karte erwarteten Plätzen.

MithelfenLaut Google sind bereits mehr als 10.000Gebäudepläne verfügbar. Damit es nochmehrdetaillierte Grundrisse werden, ruft Google aufseiner Seite zur Mithilfe auf. Auf der eigenenWebseite findet man eine Anleitung undAngaben, wie die Pläne beschaffen sein müssen.Bevor man aber loslegt, gilt es einige Dingezu beachten. Dennman darf nicht so ohneWeiteres für jedes Gebäude Pläne hochladen.R Es muss sich um ein öffentliches Bauwerkhandeln,

R man benötigt die Zustimmung desGebäudebesitzers

R und die Privatsphäre Dritter darf nichtverletzt werden.

Dies sind nur ein paar der Richtlinien, die Googleauf seiner Seite auflistet. Hat man all dieseVoraussetzungen erfüllt und einen Gebäude-

Praxis Tipps&Tricks

StandortbestimmungImKraftmaschinenraumdesMuseums funktioniert dieStandortbestimmungsehrgenau

Detaillierte Indoor-KartenAuchdieGebäudeplänedesDeutschenMuseumsenthaltensehrvieleDetails

Virtuelleund realeWeltGrößereAusstellungsstücke,wieetwaFluggeräte sind inGoogleIndoorMapsklar zuerkennen

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Ortungstechnik imMuseum

CHIP Android 97

plan hochgeladen, dann kannman ihnmit derGoogle Maps Floor PlanMarker App verfeinern.Mit dieser Anwendung führt man sogenannteWalks durch, sammelt relevante Ortsdaten undmarkiert besondere Punkte in der Karte.

FazitDie Navigation mit Google Indoor Maps hat(noch) nicht gut geklappt. Trotzdem hat derkostenlose Dienst einen großenMehrwert,denn auch ohne Navigationsfunktion hat manimmerhin eine Gebäudekarte, anhand dererman hervorragend seinenWeg finden kann.

Je mehr Gebäude in Google Indoor Mapsaufgenommen werden und je besser diePositionsbestimmung der mobilen Gerätefunktioniert, desto größer wird der Nutzendieses Dienstes sein. Voraussetzung für dieoptimale Ortung ist allerdings ein dichtesNetz vonWLAN-Hotspots – nicht jedesGebäude lässt sich so erschließen.

Zunächst muss der Dienst aber bekannterwerden: Bei der Nachfrage an der Flughafen-information zu Google Indoor Maps haben wireine Karte des Flughafens in Papierform erhalten.Im deutschenMuseum kannten die Mitarbeiterdas Projekt dagegen aus eigener Erfahrung.

Das DeutscheMuseum inMünchen istdasmeistbesuchteMuseumder Republikund das größte naturwissenschaftlich-technischeMuseumderWelt.

Es ist also keine großeÜberraschung,dass Google gerademit dieser Institutioneng zusammenarbeitet, um den Dienstmöglichst optimal zu präsentieren.

Mitarbeiter von Google haben dasDeutscheMuseumbei der Einbindungder Gebäudekarten in Googles neuesteErweiterung von GoogleMaps unterstützt.Diemaßstabsgetreuen CAD-Karten hatdasMuseumbereits vorab erstellt, diesewerden vomMuseumdes Öfteren fürunterschiedliche Bauprojekte benötigt.

Die initialeMarkierung derwichtigenPunkte im Gebäude (Points of Interest,kurz POI) habenMitarbeiter von Googledurchgeführt. Dieweitere Pflege derIndoor-Maps-Daten – Erweiterungendurch neue Punkte und Verbesserungder Genauigkeit durchWalks – erfolgt inZukunft durch dasMuseum selbst.

Für die Standortbestimmung in denMuseumsgebäudenwerden –wie bei derGoogleMaps App – GPS-, Mobilfunk- undWLAN-Signale verwendet.

Echte GPS-Signalewerden aber durch dieMauern, abhängig vomBaumaterial, sehrstark gedämpft und lassen sich deshalbnur anwenigen Stellen für eine genaueOrtung verwenden. Die Standortbestim-mung perMobilfunk ist oft nur aufmehrerehundert Meter genau und so fast nutzlos.

Abhilfewird derweitere Ausbau derWLAN-Hotspots für die Content-Verwal-tung der Ausstellungen schaffen. Dieeindeutigen IDs der einzelnen Funkzellenwerdenmit der exakten Position (inklusivedes Stockwerks) im Kartenmaterial hinter-legt. Zur Ortungmisst das Endgerät dieSignalstärke aller verfügbarenHotspotsund ermittelt daraus diewahrscheinlichstePosition. Eine genaue Lokalisierung istjedoch auch damit nichtmöglich, da diegenaue Feldstärke an einemPunkt imGebäude nicht nur von der Entfernung zudenHotspots abhängt, sondern auch vonHindernissen, diemöglicherweise sogarbeweglich sind und deshalb nicht kartiertwerden können. Schließlich stören instark frequentierten Gebäuden sogarMenschen die Ortung, weil die Flüssigkeitim Körper die Funkwellen imMikrowellen-spektrum absorbiert.

AnreisezumMuseumDieRoutedurchdie InnenstadtvonMünchenzumDeutschenMuseumerfolgt zuFußbis zurEingangstür

ErkennungderEtagenWirddasStockwerkvonderAppnicht korrekterkannt, kannmanzumGlück selbstwechseln

GoogleMapsdenktmitImEingangsbereichdesMuseumswechselt dieAppselbstständigzur Indoor-Ansicht

TourdurchdasMuseumImMuseumzeigtdieStrecken-planungdenoptimalenWegvonderLuftfahrt zudenKraftmaschinen

Page 98: Chip Android April Mai 2013

CHIP Android98

Ausblick Smartphones

AprilscherzimTurnschuhGoogle beweistmit sprechenden SchuhenHumor – unddemonstriert eine ernsthafte Entwicklung fürmorgenVon Josef Reitberger

ImpressumChefredaktion:Josef Reitberger

(verantwortlich für den redaktionellen Inhalt)Andreas Hentschel (Stellvertreter)

Redaktion:Karsten Bunz und Patrick Dörfel (DVD-Produktion),

Verena Flurschütz (Chefin vom Dienst),Markus Mandau, Frederik Niemeyer, Christoph Schmidt,

Manuel Schreiber, Gunnar Troitsch

Art Director:Stephanie Schönberger

Grafik:Antje Küther (Ltg.), Janine Auer, Claudia Brand,

Doreen Heimann, Jennifer Heintzschel (Bildredaktion),Barbara Hirtenfelder, Isabella Schillert, Veronika Zangl

CHIP Testcenter:Torsten Neumann (Testchef), Tomasz Czarnecki,Werner Gaschar, Felix Geiger, Christoph Giese,

Stephan HartmannEBV/DTP-Produktion: Gisela Zach

Freie Mitarbeiter, Autoren dieser Ausgabe:Frank Becker, Holger Birkner, Lisa Brack, Stefan Forster,

Christoph Sackmann, Sonja Sporrer

Verlag und Redaktion: CHIP Communications GmbH,Poccistraße 11, 80336München, Tel.: 089 74 64 20,

Fax: 089 74 60 56-0Die Inhaber- und Beteiligungsverhältnisse lauten wie folgt:Alleinige Gesellschafterin ist die CHIP Holding GmbHmit Sitz

in der Poccistraße 11, 80336München

Verleger: Dr. Hubert BurdaGeschäftsführer: Thomas Pyczak (CEO CHIP)

Dr. RomanMiserre (CFO CHIP)COO CHIP: Florian Schuster (Print)

Markus Letzner (Online)

Fragen zumHeft: [email protected] Fragen:Hotline (1,86 Euro/Min.),

Tel.: 0900 1 23 24 47Ihre DVD ist defekt oder fehlt? E-Mail: [email protected]

Director Sales: Jochen Lutz,Tel.: 089 7 46 42-218, Fax: -325, [email protected]

Account Management:ErikWicha, Tel.: 089 7 4642-326, Fax: -325, [email protected]

Linda Neumann, Tel.: 089 7 4642-526, Fax: -325,[email protected]

Sales Management Markenartikel:Elina Auch, Tel.: 089 7 46 42-317, Fax: -208, [email protected]

Verantwortlich für den Anzeigenteil:Burda Community Network GmbH, Dagmar Guhl,

Tel.: 089 92 50-2951, Fax: -2509,[email protected]

Mehr Infos unter chip.de/media

Herstellung: Andreas Hummel, Frank Schormüller,Medienmanagement, Vogel Business Media GmbH& Co. KG,

97064WürzburgDruck:Vogel Druck &Medienservice GmbH,

Leibnizstraße 5, 97204HöchbergVertrieb:MZV GmbH& Co. KG, 85716 Unterschleißheim,

Internet: www.mzv.deLeiter Vertrieb & Produktmanagement: Andreas Laube

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Ausland:Österreich 6,70 Euro; Schweiz 11,80 SFr;BeNeLux 6,70 Euro

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BeNeLux 40,20 EuroAbonnentenservice: Abonnenten Service Center GmbH,

CHIP-Aboservice, Postfach 225, 77649 OffenburgTel.: 0781 6 39 45 26 (Mo bis Fr, 8 bis 18 Uhr)

Fax: 0781 6 39 45 27E-Mail: [email protected], Internet: chip-kiosk.de

D ie South by Southwest Conferences &Festivals (SXSW) in Austin, Texas, sind

ein Treffpunkt für Kreative verschiedensterSparten: Musiker, Designer und Performance-Künstler treffen hier auf die digitale Boheme.Jahr für Jahr genießt das Festival mehr Aufmerk-samkeit, und so ist esmittlerweile auch dieperfekte Bühne für die etwas andere Produkt-vorstellung geworden: die Google-Schuhe.Für die Präsentation statteten die Tüftler ausMountain View ganz normale Basketballstiefelmit einem kleinen Rechner und einem großenLautsprecher aus. Die Platine ist mit Beschleu-nigungssensoren, einemMikro-Controller undeinem Bluetooth-Modul bestückt, über die essich mit einem Android-Smartphone verbindet.

Auch ohne die Unterstützung durch das Smart-phone schwingt sich der Schuh schon zumFelix Magath für Arme auf: Im Präsentations-video fängt er an zu sticheln, sobald der Trägersich hinsetzt, um sich auszuruhen. Beim Joggenwird der Schuh poetisch, beim Showdown aufdem Basketballfeld frenetisch. Nicht ganz zu-fällig erinnert die Stimme des Schuhs dabei anjene von KITT, dem automobilen Helden ausder Serie „Knight Rider“ aus den Achzigerjahren.Natürlich ist der Schuh so nicht ernst gemeint.Er stellt aber einen Vorboten einer ganzenKollektion von Zubehörartikeln dar, die baldin Googles Namen über unsere Körperfunk-tionen, über Trainingspläne und -erfolge undüber unsere Gesundheit wachen könnten.

Das neueCHIPAndroiderscheint am6. Juni

Controller-PlatineFür die Präsentationdemonstrativ nach außengekehrt: Platinemit Prozessor,Sensoren und Bluetooth-Modul für Handy-Anschluss

tineonaußenit Prozessor,tooth-

-Anschluss

LautsprecherDrill-Sergeant am Fuß:Über die Box kommen dienicht immer höflich vor-getragenen Trainingsan-weisungen – aber auch Lob

Page 99: Chip Android April Mai 2013
Page 100: Chip Android April Mai 2013

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