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CD-Inhalt auf s152 Der Alles- Kopierer Filme, Software, Spiele: Alles von der Festplatte Filme auf Knopfdruck In 5 Minuten zum eigenen Video VOLLVERSION VOLLVERSION -Toolbox  Mehr Treffer, weniger Werbung  Mehr Sicherheit, mehr Tempo und alles automatisch So optimieren Sie Ihre Security-Suite  Finden, was Google  nicht zeigen will s202 So kommen Sie an geheime Webseiten DIE PERFEKTE  XP  2 7 2007 Alle Programme gratis im Heft, alles Schritt für Schritt erklärt EXKLUSIVE CHIP-EDITION: DAS BESTE WINDOWS ALLER ZEIT  Media Markt  &  Co Die größten Verkäuferlügen. Mit Einkaufs-Checklisten  H  IP  -E  d  itio  n für  X  P   2  0  0  7    6   0     D    V    D   -    R   o    h    l    i     i   m     H    ä   r    t   e    s   Die Festplatte Revolution Blitzschnell booten mit neuer Hybrid- Technik  s30 Mit CD 3,99  Österreich: EUR 4,70 Schweiz: CHF 7,80 Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg: EUR 4,70 Spanien(inkl. Balearen, GranCanaria, Teneriffa), Portugal Cont., Italien: EUR 5,30 Griechenland: EUR 6,- Dänemark: DKK 42,- Polen: PLN 23,- Schweiz: CHF 7,80 Kroatien: KN 50,- Schweden: SEK 44,- Slow. Republik: SKK 240,- Tschech.Republik: CZK 190,- Türkei:TL 8.800.000,- Ungarn: Ft 1.350,- GO DIGITAL 07 / 2006

CHIP 2006 07

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  • CD-Inhalt auf s152

    Der Alles-KopiererFilme, Software, Spiele: Alles von der Festplatte

    Filme auf KnopfdruckIn 5 Minuten zum eigenen Video

    VOLLVERSION

    VOLLVERSION

    -Toolbox Mehr Treffer, weniger Werbung

    s200

    Mehr Sicherheit, mehr Tempo und alles automatisch:So optimieren Sie Ihre Security-Suite s196

    Finden, was Google nicht zeigen will s202So kommen Sie an geheime Webseiten

    DIE PERFEKTE

    XP 20072007Alle Programme gratis im Heft, alles Schritt fr Schritt erklrt

    EXKLUSIVE CHIP-EDITION: DAS BESTE WINDOWS ALLER ZEITEN

    Media Markt & Co.Die grten Verkuferlgen. Mit Einkaufs-Checklisten s58

    CHIP-Edition

    fr XP 2007

    s44

    60 DVD-

    Rohling

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    im Hrte

    tests

    66

    Die Festplatten RevolutionBlitzschnell booten mit neuer Hybrid-Technik s30

    Mit CD 3,99 sterreich: EUR 4,70 Schweiz: CHF 7,80

    Frankreich, Belgien, Niederlande, Luxemburg: EUR 4,70 Spanien (inkl. Balearen, Gran Canaria, Teneriffa), Portugal Cont., Italien: EUR 5,30 Grie chenland: EUR 6,- Dnemark: DKK 42,- Polen: PLN 23,- Schweiz:

    CHF 7,80 Kroatien: KN 50,- Schweden: SEK 44,- Slow. Republik: SKK 240,- Tschech. Republik: CZK

    190,- Trkei: TL 8.800.000,- Ungarn: Ft 1.350,-

    G O D I G I T A L07 / 2006

  • EDITORIAL

    eine Presse-Enthllung erschttert die USA: Nach einem Bericht der Tageszeitung USA

    Today sind die drei grten Telefonkonzerne in einen beispiellosen berwachungsskandal

    verwickelt. AT&T, Verizon und BellSouth sollen den US-Geheimdienst NSA mit den Telefon-

    verbindungsdaten ihrer Kunden versorgt haben. Seit dem 11. September 2001 sei die grte

    Datenbank der Geschichte entstanden und die Bush-Regierung habe von allem gewusst.

    Milliarden von Gesprchen wurden registriert, fast tglich folgt eine neue Enthllung. So

    behauptet ein ehemaliger AT&T-Mitarbeiter, auch die Internet-Verbindungsdaten seien ge-

    speichert worden. Und aus FBI-Kreisen ist zu hren, dass nicht einmal Kreditkarten-Daten,

    Arzt-Akten, Flugtickets und Bank-Buchungen vor den Sphern sicher seien.

    In Amerika ein Skandal in Europa Alltag. Dass sich die USA in rechtliche Grauzonen be-

    geben, hat in vielen deutschen Medien Reflexe nach bekanntem Muster ausgelst: Von einer

    typisch amerikanischen Antiterror-Hysterie war zu lesen und von einem Prsidenten, der von

    Orwell blo den Vornamen kennt. Nur die Politik hielt sich erstaunlich zurck aus gutem

    Grund: Was den Amerikanern ein veritabler Skandal, ist den Europern ein brokratischer

    Akt. Unter 2006/24/EG findet sich im Amtsblatt der Europischen Union die Richtlinie zur

    Vorratsdatenspeicherung (VDS), die alle EU-Staaten bis Mitte 2007 umsetzen mssen.

    Deutsche Grndlichkeit. Im Gegensatz zur US-Variante ist die VDS legal. Doch auch sie stellt

    die gesamte Bevlkerung unter Generalverdacht und nutzt die Telekommunikationsanbieter

    als Datenquelle. In Deutschland ist man besonders grndlich: Die groe Koalition plant, die

    Telefon- und Internet-Daten nicht nur im Kampf gegen Kapitalverbrechen auszuwerten; viel-

    mehr soll die nationale Umsetzung der VDS alle mittels Telekommunikation begangenen

    Straftaten einschlieen. Damit knnten selbst anonyme Meinungsuerungen in Weblogs

    die Datenschnffler auf den Plan rufen es muss sich nur jemand beleidigt fhlen.

    Wie weit darf Terrorbekmpfung gehen? Mag sein, dass Terrorismus und organisiertem Ver-

    brechen nur mit radikalen Manahmen beizukommen ist. Doch mit einem berwachungs-

    gesetz, das Grundrechte wie Unschuldsvermutung und Fernmeldegeheimnis beschdigt, zah-

    len wir einen hohen Preis: Es erzeugt nicht nur Paranoia, es gefhrdet auch Privatsphre und

    Meinungsfreiheit. Was halten Sie vom Vorratsdatenspeicherungs-Gesetz? Schreiben Sie mir!

    Darf der Staat Sie berwachen?

    [email protected]

    Thomas Pyczak,Chefredakteur CHIP

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    INHALT

    TITEL 44 Windows XP 2007

    Der Start von Vista verzgert sich weiter.Wer nicht warten will, bekommt mit demCHIP-Baukasten die ideale Ersatzdroge inklusive der neuen Vista-Funktionen

    AKTUELL 16 Der totgeschtzte PC

    Wollen Sie kopiergeschtzte HDTV-Filmegenieen, bestimmt Hollywood dieKonfiguration des Rechners nicht Sie

    18 Kompakte 10-Megapixel-DigicamCasios Exilim Zoom Ex-Z1000 legt dieMesslatte fr handliche Kameras hher

    18 Cyberlink PowerDVD 7Die neueste Generation des Software-DVD-Players beherrscht nun auch H.264

    20 MacBook von AppleMit einem neuen Subnotebook greiftApple preiswerte Windows-Laptops an

    22 Sicherheits-NewsDie profitablen Geschfte mitViren und Spyware

    24 Microsoft-RaubkopienSupport gibts nur noch nach erfolgreicherWindows-Echtheitsprfung

    26 Speicherriese mit 750 GByteSeagate prsentiert die erste 3,5-Zoll-Festplatte mit Perpendicular Recording

    30 Technik-Lexikon: Solid State DiskDie Festplatten-Revolution: Blitzschnellbooten mit neuer Hybrid-Technik

    32 TV aus dem InternetSo wollen Provider unsere Fernseh-Gewohnheiten revolutionieren

    32 Neuer Name fr den Pentium-ErbenIntels neue CPU-Reihe heit Core 2 Duo

    34 Monster-PC mit Quad-SLILahoos 7.000-Euro-PC zeigt im Testlaborleistungsmig das derzeit Machbare

    36 Musikportale im PreiskampfWie Apple Mitbewerbern wie AOL undOD2 seine Preispolitik aufzwingt

    37 Erster HD-DVD-Player im TestIn bersee sind erste Wohnzimmer-Gerte verfgbar und im CHIP-Testlabor

    40 CHIP-Radar: Betriebssysteme

    41 PC-Kaufcheck

    ... und auerdem:Suche nach Multimedia-Inhalten, Forscherentwickeln neue Suchtechnik, wolken-freies NEC-TFT mit Color-Compensation,Suchmaschinen-Duell: Google gegenMicrosoft, neues iTunes-Handy, Sony PS3mit Blu-Ray, Xbox 360 mit HD-DVD u. v. m.

    TEST & TECHNIK 58 Wer einmal lgt ...

    Media Markt & Co. im groen Service-Test.Plus: Checklisten fr den nchsten Einkauf

    66 60 DVD-Rohlinge im HrtetestVon billig bis Marke: CHIP testet diewichtigsten Single- und Dual-Layer-DVDs

    74 Office 2007 lohnt der Umstieg?Ja, aber Sie mssen sich umgewhnen!Das neue Bedienkonzept im Praxistest

    82 CHIP-Guide CPUs/GPUs100 CPUs und Grafik-Chips auf einen Blick und alles zum neuen AMD Athlon FX-62

    88 Portable NavigationssystemeZiel eingeben und losfahren: Sieben Lotsenbis 400 Euro im Test

    96 Serie: Vista WatchFolge 3 Desktop-Sicherheit: Wie Micro-soft sein neues Betriebssystem schtzt

    100 Webspace gnstig mietenSo finden Sie den optimalen Webhoster

    104 WM unterwegsAcht mobile DVB-T-Fernseher im Test

    108 Report: Intel Top SecretNeuer Super-Prozessor mit 128 Kernen

    118 CHIP-DauertestLeser testen und berichten selbst

    120 Einzeltests Hard- & Software30 top-aktuelle Produkte im Test

    136 CHIP Top 10Die Ranglisten der besten Hardware,Software und Online-Provider

    PRAXIS 196 Die perfekte Firewall

    Automatisch mehr Sicherheit und Tempo

    202 Finden, was Google nicht zeigen willSo kommen Sie an geheime Webseiten

    208 Recht: Inkasso-DiensteDer beste Schutz vor rabiaten Methoden

    210 Freeware & Open Source de LuxeDie monatliche CHIP-Auswahl derbesten kostenlosen Software-Tools

    218 CHIP Tipps & TricksFr Windows, Anwendungen, DigitaleFotografie, Internet und Hardware

    CHIP-VORSCHAU 240 Spam auf allen Kanlen

    Werbung erobert Spiele, Telefon & TV

    RUBRIKEN9 Editorial, 14 Mailbox, 160 CHIP-Shop,161 CHIP-Direktmarkt, 238 Impressum,242 Highlights der nchsten Ausgabe

    INHALT07/2006

    SOFTWARE AUF HEFT-CD/DVD TESTINDEX: 281 PRODUKTE 12

    WM unterwegs

    104 Schauen Sie die Fuball- WM doch, wo Sie wollen. Dank mobilem DVB-T-Fernseher bleiben Sie sogar im Biergarten am Ball.

    Wer einmal lgt ...

    58 Wochenlang durchkmmte CHIP Elektromrkte. LesenSie die wildesten Verkufermrchen und was beim Kauf wirklich zhlt.

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    Windows XP 2007

    44 Basteln Sie sich das beste XP aller Zeiten und holen Sie sich schon jetzt Vista-Feeling samt Sicherheit und Multimedia-Funktion.

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  • 281 PRODUKTEIM TEST

    Die erwhnte Software zu den Beitrgen in diesem Heft finden Sie nur in der CHIP-Ausgabe mit CD/DVD.

    Mit DVD Mit CD Ohne CD

    Diese CHIP ist in drei Versionen erhltlich:

    CHIP-Spezial: XP wird zu Vista Statten Sie Ihr Windows XP schonjetzt mit vielen Vista-Funktionen aus

    Nero: PhotoShow Express Ihre digitalen Bilder optimal im Griff

    CHIP Spezial: Sicherheits-Box Schutz vor Viren, Spam & Spyware

    Vollversion: Virtual CD v6 Installiert CDs/DVDs wie etwa Spieleals virtuelles Laufwerk auf Ihren PC

    Auf DVD: Fuball-Chronik, Teil 2 Alle Daten und Fakten zu Spielern, Ver-einen, Stadien und legendren Partien

    Vollversion: True Image CHIP-Edition 1:1-Backup von Platten und Partitionen

    Heft-CD/DVD im JuliVO L LV E RSIO N E N & M E H R

    U N D V I E L ES M E H R AU F 152

    HARDWARECPUs 55 Prozessoren von AMD (Sempron 64, Athlon 64,64 X2, 64 FX) und Intel (Celeron M, D, Pentium M, 4, D, XE) 82

    DIGITALKAMERAS Canon Digital Ixus 800 IS (Style) .122Fujifilm FinePix F470 (Style) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127Casio Exilim Zoom EX-Z1000, . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18Allrounder: Fujifilm FinePix A500, Nikon Coolpix L2, Nikon Coolpix P3 VR; Style: Olympus 810, Nikon Coolpix S6, Sony Cyber-shot DSC-W50; Megazoom: Canon PowerShot A700, Panasonic Lumix DMC-TZ1, Sony Cyber-shot DSC-H2 . . . . .138

    DRUCKER (FOTO) Canon Selphy CP710. . . . . . . . . . . . . . . .125

    DVB-T-PLAYER (MOBILE) Artec T21, Dexatak I-Tek 7" Combo, Mustek DTV-408 Pro, Neovia NEO-D0705DVD,Nextbase TVM 57-D, Telestar Digiporty 10", X4-Tech Sol 8 DVB-T VGA, Xoro HSD 7500. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .104

    DVD-BRENNER LG GSA-H10N . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Asus DRW-1608P, Benq DW 1650,LG GSA-4166B, LG GSA-4167B, Lite-On-SHM-165P6S, Lite-On-SHW-1635S, NEC ND-3551A, NEC ND-4550A, Philips DVDR1628, Philips DVDR 1660K, Pioneer DVR-110, Plextor PX-755A, Samsung SH-S162L, Samsung SH-W162C, Samsung SH-W163A, Sony DW-G121A, Sony DW-Q31A . . . . . . . . . . . . . . . . .66

    DVD-PLAYER Umax Chili Style-630X. . . . . . . . . . . . . . . . . . 124Toshiba HD-DVD-Player HD-XA1, HD-A1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

    DVD-RECORDER (HDD) Panasonic DMR-EH56EG-S. . . . 121

    DVD-ROHLINGE 60 Medien der Hersteller 3AMedia, Benq, Fujifilm, Gigatain, HP, Imation, Intenso, Memorex, Mmore, Panasonic, Philips, Platinum, Primeon, Ridata, Sony, TDK,Traxdata, Ultron, Verbatim. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66

    FESTPLATTE (EXTERN 3,5")WD My Book Essential (WDG1U1600) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

    FESTPLATTE (S-ATA / 3,5") Seagate Barrac. 7200.10 26Maxtor MaxLine Pro 500 (7H500F0) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142

    GPUs 45 Grafik-Prozessoren von ATI (Radeon X1900, X1800, X1300, X850, X800, X700, X550, X300) und Nvidia (GeForce 7900, 7800, 7600, 7300, 6800, 6600, 6500,). . . . . . . . . . . . .86

    GRAFIKKARTEN (PCI-EXPRESS) XFX GeForce 7900 GTX XXX, Sapphire Radeon X1900 XTX, Point of View GeForce 7900 GTX, Point of View GF 7600 GTGamersEdition, Point of View GF 7900 GT GamersEdition . 142

    HANDSCANNER Planon DocuPen RC800 . . . . . . . . . . . . . .128

    HANDY Motorola Razr V3im. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Nokia 3250 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .126Sony Ericsson W810i. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .122MP3-PLAYER (FLASH BIS 1 GB) Creative Labs MuVo TX SE, Teac MP-150, Transcend T.sonic 520 . . . . . . . . . . . . . . 144

    MP3-PLAYER (BIS 10 GB) Cowon iAudio 6 . . . . . . . . . .126NetOnNet Avant M5, Philips GoGear HDD 1620, Philips PSA615. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144

    MP3-PLAYER (HD AB 20 GB) Cowon iAudio M5 . . . . . 144

    MULTIFUNKTIONSGERT Canon Pixma MP830. . . . .122NAVIGATIONSSYSTEME Falk N80 mit TMC, Garmin StreetPilot c310, Navigon Transonic 5000 mit TMC, TomTom One, Typhoon MyGuide 3220 Go, ViaMichelin X-930 Deutsch-land, Yakumo EazyGo mit TMC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88

    NOTEBOOK (DESKTOP ERSATZ)Nexoc Archimedes E407 Dual VGA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

    NOTEBOOKS (MIT GRAFIK) FS Amilo PI 1536 . . . . . . 124Samsung R65-T2300 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125Acer Aspire 5652WLMi, Lenovo IBM ThinkPad Z60m . . . . 145

    NOTEBOOK (OHNE GRAFIKCHIP)HP Pavilion dv5096EA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145

    PC Lahoo Quad-SLI-PC. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

    SUBNOTEBOOKSLenovo IBM ThinkPad X60 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121Toshiba Portg R200. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

    TFT (19") Philips 190G6FB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123NEC-Mitsubishi MultiSync LCD1990SXi. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 Samsung SyncMaster 960BF, ViewSonic VP930. . . . . . . . . . 146

    TV-LCD 32" JVC LT-32x70Bu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

    USB-STICK SanDisk Cruzer Mini 4.0 GB. . . . . . . . . . . . . . . . 123

    WOHNZIMMER-PC Amisos X15 I-Series VIIV. . . . . . . . .126

    SOFTWAREBACKUP Phoenix Recover Pro 6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

    BILDBEARBEITUNG VicMan Software Photo Toolkit . . 132

    BROPAKET Microsoft Office 2007 Basis, Enterprise, Home Student, Professional, Professional Plus, Small Business, Standard . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74

    DVD-AUTHORING Roxio MyDVD Preimier 8 . . . . . . . . . . .129

    FERNSTEUERUNG Data B. PC-Zugriff von unterwegs. . .130ONLINE-BANKING Matrica Moneyplax 2006 . . . . . . . . . 131

    SICHERHEITS-SUITE PC-Cillin Internet Security 14. . .129

    DVD-PLAYER bhv X-OOM DVD-Player 3 . . . . . . . . . . . . . . . . 131

    VIDEORECORDER G Data DaViDeo TV&Video 2006 . . .130

    TIMER-SOFTWARE Data Becker PC Zeitschaltuhr. . . . . 132

    TOOLSAMMLUNG Norton SystemWorks 2006 BE . . . . .130

    VOLLTEXT-BERSETZUNG Lingenio Translate pro 9 . . 132

    WEBHOSTER 1 & 1 Home, 1blu Homepage Power, Domainfactory MyHome S, Hosteurope WebPack S, Lycos Active, Server4You Racer Go, Strato Dynamix Basic, T-Online Homepage Starter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100

    WEBRADIO-RECORDERData Becker DSL Radio-Recorder 2.0. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

    Megatest Rohlinge

    66 Single- oder Dual-Layer, bedruckbar oder glnzend hier finden Sie die optimale Scheibe fr Ihren DVD-Brenner.

    Navigationssysteme

    88Wer lotst sicher zum Ziel, umfhrt alle Staus? Und lsst sich leicht bedienen? Nach ber 1.000 km Testfahrt wei CHIP die Antwort.

    MS Office 2007

    74 Neue Oberflche, neue Funktionen, komplett neues Bedienkonzept fr Word, Excel & Co.: Das Bropaket im Praxistest.

    INHALT

    12 | CHIP | JULI 2006

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    MAILBOX

    Sind Sie Apple-Anhnger?EditorialCHIP 06/2006, S. 3

    Dank Boot Camp kann ich endlich alle Betriebssysteme auf meinem Rechner installieren und habe auch keine Probleme mehr mit der Kompatibilitt. Jetzt steht mir der Spielemarkt von Win-dows offen und gleichzeitig die Stabilitt von OS X. Ich fange schon an zu sparen, damit ich mir eines der Mac-Books leisten kann.

    Gilbert Egger via E-Mail

    An mir ist der Apple-Hype voll-stndig vorbei gegangen. Mit die-sen infantilen runden Dingern und den trashigen Ein-Tasten-Musen kann ich nichts anfangen. Apple-Produkte wie der iPod sind doch vllig berteuert und iTunes ist mit Spyware verseucht. Auer-dem gibt es zu wenig Software, besonders mangelt es an Free-ware. Zudem verlangt Apple rei-ne Fantasie-Preise fr das Zube-hr. Es ist eben nicht alles, was zum Kult gehypt wird, sein Geld wert! Cornelius Courts via E-Mail

    Ich mchte mich als Apple-User fr Ihre faire und sachliche Be-richterstattung ber die Apple-Welt herzlich bedanken. Man kann auf die absurdesten Ideen kommen: Man stelle sich vor, das Interesse der Computer-Nutzer wrde so stark, dass Apple die Produktion seiner Hardware man-gels Produktions-Kapazitt in Li-zenz an andere Firmen vergeben wrde. Das mitgelieferte Betriebs-system OS X wrde auch noch die

    letzten Zweifler berzeugen. Soft-warehersteller wrden weniger Programme fr Windows entwi-ckeln und mehr fr Apple. Das Ende von Windows?

    Klaus Schrer via E-Mail

    Ich bin sehr von Dell enttuscht. Trotz des teuren Service-Ver-trages ist mein Notebook nach vier Wochen immer noch nicht repariert. Ich hatte es zu Dell geschickt nun sei es verschol-len. Deshalb wird mein nch-stes Notebook ein Apple: tolles Design, solide Verarbeitung und sicher auch ein besserer Kun-denservice.

    Harald Rothermel via E-Mail

    Ob ich mir einen Apple mit einem Intel-Prozessor und Windows XP kaufen wrde? Was soll denn dar-an noch Apple-typisch sein? Bis auf das Design unterscheidet der sich doch auch nicht mehr von anderen Rechnern! Michael Groholz via E-Mail

    Ausprobiert, nix passiertDas sicherste System der WeltCHIP 06/2006, S.204

    Ich bin fasziniert von Linux, war aber unsicher, ob ich umsteigen mchte. Deswegen habe ich es sofort ausprobiert. Selbst wenn man Fehler macht, passiert nichts. Ist ja alles virtuell. Ren Zwinge via E-Mail

    Wegen der groen Nachfrage werden wir in einer der nchsten Ausgaben erneut ber das Thema berichten. Redaktion CHIP

    Sichere Chat-Tools?ICQ & Co.: Gefahr fr WindowsCHIP 06/2006, S. 78

    Sehr interessiert habe ich Ihren Artikel ber Instant Messenger gelesen. Jedoch musste ich fest-stellen, dass Ihnen bei der ber-sicht der getesteten Clients ein Fehler unterlaufen ist. Bei Trillian ist entgegen Ihrer Behauptung eine Verschlsselung mglich und zwar mit 128 Bit. Wenn man

    das Chat-Fenster geffnet hat, klickt man unter Actions auf den Punkt establish SecureIM Session. Florian Heer via E-Mail

    Das Chat-Programm Trillian bietet zwar eine Verschlsselungsfunk-tion, diese kann aber nur eingesetzt werden, wenn beide Teilnehmer auch den Multi-Chat-Client Trillian benutzen. Fr einen sinnvollen Ein-satz msste die Verschlsselung im Protokoll verankert sein.

    Redaktion CHIP

    Gift im Toner?Drucker sind keine GefahrCHIP 06/2006, S. 18

    Der Beitrag Giftspuren in Tonern von Laser-Printern gibt die im Interview von mir genannten Fak-ten missverstndlich und zum Teil falsch wieder. Es ist nicht zulssig, die an sechs Farblaserdruckern gemessenen Emissionen auf alle im Einsatz befindlichen Drucker zu verallgemeinern. Leider gibt es immer noch Produkte, insbeson-dere Toner, mit viel zu hohen Emis-sionen, und die lassen nicht mit der Zeit nach. Es gibt keine spezi-ellen gesetzlichen Grenzwerte fr Schwarz-Wei-Drucker. Der Blaue Engel hat keine Grenzwerte fr zinnorganische Verbindungen.

    Dr. Frank Jungnickel, LGA QualiTest

    Im Ausland billigerMusik aus dem WebCHIP 06/2006, S. 88

    Dass Unternehmen Arbeitsplt-ze und auch ihre Gewinne ins Ausland verlagern, weil es dort billiger ist, nennt man Globalisie-rung. Wenn aber Jugendliche ihre Musik im Ausland kaufen, weil es preiswerter ist, dann ist das kriminell. Und die Musikindustrie verfolgt solche Flle dann unter Mithilfe der Justiz und besonders der rhrigen Chef-Lobbyistin Bri-gitte Zypries mit aller Hrte. Wolfgang Schmidt via E-Mail

    Browser macht rgerWer wird Wettmeister?CHIP 06/2006, S. 74

    Freut mich, dass auch Sie in Ihrem Test Schwierigkeiten mit Firefox und Betandwin hatten. Ich nutze jetzt den Internet Explorer, wenn ich Live-Wetten abschliee.

    Sven Fischer via E-Mail

    Leserbriefe Redaktion CHIP

    Stichwort: Leserbrief Poccistrae 11 80336 Mnchen

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    Jrgen Krumm via E-Mail

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    Alle weiteren Adressen finden Sie im Impressum auf 238

    HILFT

  • Die Hollywood-Studios diktieren der PC-Branche den HDTV-Kopierschutz AACS mit extremen Bedingungen. Die Folge: Wir alle brauchen neue Rechner. Von Ulrich v. Lhneysen

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    groen Studios eine komplette Neuanschaffung sowohl des Com-puters als auch des Monitors.

    Angst vor Kopierern: Jedes Bauteil wird geschtzt

    Denn vom Laufwerk, in das man die HD-Scheiben einlegt, bis hin zum Monitor soll die Hollywood-Ware durchgngig gesichert wer-

    den: Zum einen durch Verschls-selung (mit 128 Bit), zum anderen durch wechselseitige Authentifi-zierung aller beteiligten Kompo-nenten. Und da kommen beim PC schon einige zusammen. Ob Pro-zessor, Mainboard, Grafikkarte

    16 | CHIP | JULI 2006

    Ob Frankenstein, diverse Aliens oder Freddy Krueger Hollywood hat schon viele spektakulre Mons-ter erschaffen und so die Welt das Frchten gelehrt. Fr die Traum-fabrik selbst verkrpert dagegen ein Alltagsgegenstand das Grauen: ein gewhnlicher PC mit Internet-Anschluss und DVD-Brenner. Er ist in den Augen der Studio-Bosse vor allem eine hllische, Profit ver-nichtende Kopiermaschine.

    Tief verunsichert durch den schnell geknackten DVD-Kopier-schutz holt Hollywood nun beim Nachfolger zum Gegenschlag aus: Die Vorschriften des neuen Ad-vanced Access Content System (AACS) fr HD-DVD- oder Blu-Ray-Abspielgerte sind so rigide, dass sie kein herkmmlicher PC erfllen kann. Statt wie beim Wechsel von CD zu DVD einfach nur das Laufwerk zu ersetzen, er-fordert der Umstieg auf den DVD-Nachfolger nach dem Willen der

    AKTUELL

    KOPIERSCHUTZ AACS

    Der totgeschtzte PC oder Laufwerk: Eine Weitergabe des HD-Signals ist nur mglich, wenn das empfangende Bauteil einen von der AACS-Agentur aus-gegebenen Device Key Set inte-griert hat, also Code-Schlssel fr das Dechiffrieren der Audio- und Videodaten.

    Whrend bei einem HD-DVD- oder Blu-Ray-Player unter dem

    Fernseher dafr ein einziges Set gengt, muss in einem PC jedes Bauteil einen entsprechenden Schlssel eingebaut haben und zwar so gut versteckt, dass er nicht ausgelesen oder manipuliert werden kann. Wenn sich ein Her-

    steller hier Nachlssigkeiten leis-tet, kann das gravierende Folgen fr ihn haben: Anders als bei dem rasch geknackten DVD-Kopier-schutzt CSS lassen sich die AACS-Keys nmlich widerrufen. Das bedeutet: Auf Gerten, deren Schlssel offen gelegt wurde, luft zum Schaden aller Kufer kein neues HD-Material mehr, weil dieses dann den gesperrten Schlssel erkennt und die Au-thentifizierung scheitert. Den entsprechenden rger inklusive Rckrufaktion wird kein Herstel-ler riskieren wollen.

    Sptestens alle 18 Monate mssen zudem die Schlssel-Codes in den Gerten erneuert werden, sonst laufen neuere Scheiben nicht mehr. Noch ist aber vllig unklar, wie die Schlssel erneuert werden sollen eine Mglichkeit wren Downloads aus dem Web. Aber auch Raubkopien werden gesperrt. Dazu dient die Content

    Wer ist verantwortlich fr den PC der Hersteller oder der Besitzer?Ryoichi Hayatsu, Chef-Ingenieur bei NEC

  • JULI 2006 | CHIP | 17

    R e v o c a t i o n List (CRL), die mit

    neuen Discs geliefert und in den Playern abgelegt wird. Dann versagt der Player bei der Kopie seinen Dienst, lsst sich ansons-ten aber normal nutzen. Wie ernst Hollywood den Kopier-schutz nimmt, kann man an einer Zahl ablesen: Bei Missachtung oder Offenlegung von Keys droht die AACS Licensing Association mit einem Bugeld von acht Milli-onen Dollar.

    Bauteile werden versiegelt, analoge Ausgnge verboten

    Aber es kommt noch hrter. Nicht nur, dass die meisten PC-Kompo-nenten geschtzte Bereiche fr die diversen Codes und Listen enthalten mssen, AACS greift auch in die Bauweise ein: Gibt es irgendwo offene Kontakte oder Ltstellen, darf an ihnen nur ein in der Auflsung reduziertes Sig-nal anliegen, also nicht die volle Pixelzahl von 1.920 mal 1.080, sondern hchstens 960 mal 540. Die Hersteller werden ihren Spa haben: Sie mssen alle Bauteile verkleben und versiegeln.

    Und natrlich sind auch die Schnittstellen betroffen: AACS sieht vor, dass analoge Ausgnge ganz abgeschafft werden. Zuerst wird die von ihnen ausgegebene Auflsung reduziert, wenn es das Studio verlangt. Spter wird es eine Komplettabschaltung geben; ab 2011 tritt der so genann-te Sunset in Kraft, es werden keine neuen Gerte mit Ana-log-Ausgngen mehr geneh-migt. Ab 2013 drfen sie auch nicht mehr verkauft werden. Die Verbindung zu Monitor oder Fernseher geht dann allein ber die digitalen Schnittstellen DVI oder HDMI, natrlich nur mit dem Kopierschutz HDCP

    Hollywoods PC-Gnge-lei zeigt Wirkung: Weil es keine komplette Kette an AACS-zertifizierten Kompo-nenten gibt, stockt die Aus-lieferung von HD-DVD- und Blu-Ray-Laufwerken. NEC wollte schon Ende 2005 lie-fern, Pioneer im Januar mit der Produktion beginnen. Doch fr die Nachrstung

    in vorhandene PCs kommen sie nicht infrage, Komplett-Rechner sind noch nicht fertig; erste HD-taugliche Produkte werden wohl Notebooks sein.

    Weitere Verzgerungen sind vorhersehbar: Brenner im HD-DVD- oder Blu-Ray-Standard eig-

    nen sich zunchst nur als ppiger Datenspeicher. Doch HD-Filme knnen sie noch nicht so spei-chern, dass ein Standalone-Player die Streifen abspielen wrde. Denn das mageblich von den groen Studios beeinflusste AACS-Konsortium hat sich bis-lang lediglich auf ein vorlufiges Lizenzabkommen geeinigt (Ver-sion 0.91), die strittigen Punkte hat man ausgeklammert: So gibt es zurzeit vor allem noch keinerlei Vereinbarungen zur Aufzeichnung von HD-Inhalten.

    Doch mit dem vorlufigen Ab-kommen war der Weg zumin-dest fr Standalone-Player frei. Offenbar sind zurzeit nur Gerte genehm, die definitiv nicht zum Kopieren geeignet sind.

    Die nchste Generation von Videorecordern wiederum, die

    dann HDTV-Aufnahme beherr-schen soll, ist durch die noch of-fenen Entscheidungen zunchst blockiert. Zwar lockt AACS auch mit kleinen Verbesserungen im Vergleich zu den bisherigen Rege-lungen. So erlauben die Firmen, dass ihre Filme ber private Netz-werke gestreamt und auf portab-le Player bertragen werden.

    Ob sich die Computerbesitzer aber wegen solcher Kleinigkeiten auf derart rigorose Beschrn-kungen wie durch AACS einlas-sen, ist noch offen. In abgeschot-

    teten Mediacenter-Systemen, wie etwa in Viiv-Rechnern nach Intel-Standard, werden die DVD-Nach-folger wohl noch am ehesten zu finden sein. Mit den bislang be-kannten PCs, die in erster Linie als offene, flexible Systeme ge-schtzt sind, hat das dann aller-dings nicht mehr viel zu tun.

    Erste Proteste kommen aus der Filmindustrie selbst

    Doch Hollywood wrde lieber einen Misserfolg des neuen Me-diums in Kauf nehmen, als von seinen Kopierschutz-Vorschriften Abstand zu nehmen. Nur verein-zelt gibt es kritische Stimmen. Etwa Marc Cuban, bekannt als Besitzer von Dirk Nowitzkis Bas-ketball-Team Dallas Mavericks und im Hauptberuf Filmprodu-zent, Kinobesitzer und HDTV-Be-treiber (HDnet): Der beste Ko-pierschutz wren gnstige Preise und gleichzeitige Starttermine im Kino, auf DVD und im Fernsehen. Die Bestrebungen Hollywoods, mit strengeren Vorschriften zu arbeiten, nennt der Milliardr schlicht einen Haufen Mist.

    Die PC-Industrie drckt sich vorsichtiger aus, doch auch hier gibt es Zweifel. Denn selbst Ex-perten sind die Zustndigkeiten nicht klar: Wer ist verantwort-lich fr die einzelnen Teile eines PC?, fragt Ryoichi Hayatsu von NEC, einer der Vter des HD-DVD-Standards, der Hersteller dieses Bauelements, der Produ-zent des Computers oder gar der

    Besitzer? Die AACS-Richt-linien gben hier keine klare Antwort, moniert Hayatsu.

    berhaupt klafft im Moment noch eine Lcke zwischen den knallharten AACS-Vorgaben einerseits und ihrer praktischen Um-setzung andererseits. So verzichtet sogar das AACS-Mitglied Microsoft beim ex-ternen HD-DVD-Laufwerk fr die Xbox 360 einfach auf die HDMI-Schnittstelle. Und fr die PC-Hersteller heit es etwa von HP lapi-dar: Bei den Modellreihen 2006 werden wir keine AACS-spezifischen Vern-derungen vornehmen.www.aacsla.com

    Gnstige Preise sind der beste Kopierschutz, all die Vorschriften nur Mist.Marc Cuban, Filmproduzent

    Der unknackbare PCWer die hochauflsenden Bilder des DVD-Nachfolgers sehen will, braucht einen neuen PC: Der AACS-Kopierschutz hat Einfluss auf alle wichtigen Komponenten.

    NEUES MAINBOARD Abschirmung aller Kontakte, die das Bild bertragen und ein eigenes Schlssel-Set.

    NEUE FESTPLATTE Muss, wenn sie zum Streaming eingesetzt wird, ebenfalls ein eigenes Schlssel-Set besitzen.

    NEUE GRAFIKKARTE, NEUE ANSCHLSSE Abschirmung aller Kontakte mit hochaufge-lsten Signalen, eigenes Schlssel-Set sowie HDMI-Schnittstelle oder DVI-Anschluss mit HDCP.

    NEUES LAUFWERK HD-DVD- oder Blu-Ray-Laufwerke mit eigenem Schlssel-Set.

  • AKTUELL

    Kein Places Firefox 2.0wird vllig unspektakulrWirklich neue Funktionen hatten die Firefox-Entwickler fr die kommende Version 2 nicht geplant. Und nun lassen sie auch noch ein bereits ge-zeigtes Feature weg: Die Ver-waltung fr Bookmarks und die History Places kommt wohl erst in der Version 3. Info: http://weblogs.mozillazine.org

    W-LAN-Rekord: ber 279Kilometer ohne VerstrkerIn Venezuela hat ein Team von Technikern per Funk eine Stre-cke von ber 279 Kilometern berwunden. Zum Einsatz kamen dabei speziell ange-passte Linksys-Router und Parabol-Antennen mit 2,4 Metern Durchmesser.Info: www.wilac.net

    ffentliche Beta-Version vonWindows Vista erhltlichMicrosoft hat angekndigt, eine Beta-Variante von Windows Vista zum Download anzubie-ten. Die Test-Version des neuen Betriebssystems soll zum Erscheinen dieser CHIP ffent-lich und kostenlos im Internet verfgbar sein.Info: www.microsoft.com

    Nintendo: NeueKonsole heit WiiDie unter dem Codenamen Revolution entwickelte neue Spielekonsole von Nintendo soll nun Wii heien und der Xbox 360 noch dieses Jahr Konkurrenz machen. Der Preis steht noch nicht fest.

    Info: www.nintendo.de

    Kurz notiert

    Sie haben eine brandheie News entdeckt, einen neuen Trend erkannt oder mchten eine unserer News kommentie-ren? Dann schreiben Sie uns: [email protected]:CHIP AktuellPoccistr. 1180336 Mnchen

    Mailen Sie uns

    GOOGLE MAPS MOBILE

    Lokale Sucheauf dem HandyGoogle bietet seinen lokalen Suchdienst jetzt auch fr Handys an. ber Google Maps Mobile knnen Nutzer nach Restaurants, Kinos oder Hotels suchen, Weg-beschreibungen anfordern oder Umgebungskarten aufrufen. Wie bei der bekannten Web-Variante lassen sich Karten verschieben

    und die Satelliten-Ansicht akti-vieren. Ein Feature gibt es sogar exklusiv fr Mobilfunk-Nutzer: Telefonnummern gefundener An-bieter knnen sofort angewhlt werden. Wichtige Voraussetzung fr Google Maps Mobile ist ein Java-fhiges (J2ME) Handy. Vorsicht: Der Google-Service ist zwar gratis, der mobile Web-Zu-gang des Providers aber nicht.Info: www.google.com/gmm

    INTERNET EXPLORER 7

    Zweite Beta der deutschen VersionNur knapp einen Monat nach der ersten Beta des deutschen Inter-net Explorer 7 hat der Software-Konzern Microsoft nun eine ver-besserte Variante bereitgestellt. Wie bereits angekndigt bietet diese Version alle Funktionen, die auch die voraussichtlich im vier-ten Quartal erscheinende finale Version des Web-Browsers ent-halten wird. Microsoft arbeitet nach eigenen Angaben nun nur noch an der Fehlerbeseitigung und der Stabilitt des Internet Explorers. Zweck der zweiten Beta: Microsoft hofft auf Feed-back der Surfer, um so die finale Version des Web-Browsers mg-lichst fehlerfrei auszuliefern.Info: www.microsoft.de

    CASIO EXILIM

    Kompakte Digitalkamera mit 10,1 MegapixelCasio legt vor: Die Exilim Zoom Ex-Z1000 ist die erste kompakte 10,1-Megapixel-Kamera. Sie er-reicht eine maximale Auflsung von 3.648 x 2.736 Pixel, ent-sprechende Fotos lassen sich bei aktzeptabler Qualitt auf 50 x 70 Zentimeter ausdrucken. Als Bildmonitor dient ein 3-Zoll-Display, das selbst in heller Umgebung ein gutes Bild liefern soll, einen separaten Sucher gibt es nicht. Das Objektiv bie-tet ein 3faches optisches Zoom. Der Akku soll in der Standard-

    einstellung 360 Aufnahmen be-wltigen, danach muss die Ka-mera ber die mitgelieferte Docking-Station geladen wer-den. Diese Station verbindet zudem die Kamera mit einem Fernseher oder dem Computer. Wichtig: Kaufen Sie unbedingt noch eine SD- oder MMC-Spei-cherkarte, da in den 8 MByte groen internen Speicher nur ein einziges Bild in der hchs-ten Auflsung passt. Preis die-ser Kamera: rund 430 Euro.Info: www.casio.de

    CYBERLINK

    PowerDVD 7: PfiffigeFeatures, kein HD-DVDCyberlink hat seinen DVD-Player PowerDVD aufgehbscht die Version 7 bietet noch mehr Funk-tionen. Das Tool spielt nun H.264-Filme und untersttzt die Audio-Formate DTS-ES, DTS 96/24, AAC, DTS 5.1 und DVD-Audio. Auch das Interface lsst sich jetzt besser anpassen: So kann der User beispielsweise einzelne Steuerelemente vom Programm-fenster abdocken. Smart sind

    auch die neuen Funktionen: Mit Say-it-again springt man per Klick an den Anfang eines im Film gesprochenen Satzes zurck. Read-it-clearly erlaubt es, Un-tertitel an einer anderen Stelle zu platzieren. HD-DVD und Blu-ray versteht das Tool nicht; Cyberlink will spter die kostenpflichtigen Addons HD-DVD-Pack und BD-Pack nachreichen.Info: http://de.cyberlink.com

    18 | CHIP | JULI 2006

  • AKTUELL

    MULTIMEDIA-INHALTE

    Video-Suche: Uni-Tool erkennt Filminhalte Wie sucht man nach Infor-mationen, die nicht als Texte, sondern nur in Fotos oder Vi-deos vorliegen? Diese seman-tische Lcke will ein Netzwerk aus europischen Wissenschaft-lern schlieen. Ein gutes Dut-zend Forschungs-Institute ar-beitet mit unterschiedlichen Beitrgen an Methoden, um Multimedia-Dokumente zu ana-

    lysieren und so einer systemati-schen Suche zugnglich zu ma-chen. Knowledge Space of Se-mantic inference for automatic annotation and retrieval of multi-media content hat die EU das mit 5,55 Millionen Euro gefr-derte Netzwerk genannt kurz K-Space. Was heraus kommt, wenn Wissenschaftler Videoda-teien analysieren, sieht aus wie

    eine Mischung aus Videoschnitt-Tool und Suchmaschine. Zur Er-kennung wird alles herangezogen, was an Information verfgbar ist. Texteinblendungen sind willkom-mene Fundstcke, mitunter findet auch die biometrische Gesichts-erkennung eine Person in der Da-tenbank wieder. Wird in einer Nachrichtensendung wie den Ta-gesthemen der Moderator auto-

    matisch erkannt (siehe Grafik), ist schon viel gewonnen: Die Nachrichtenclips zwischen den Ansagen knnen dann einzeln untersucht werden, weil sie wahrscheinlich nicht zusam-menhngen. Eine Verffentli-chung einzelner Tools aus dem Projekt ist derzeit aber noch nicht geplant.Info: www.kspace-noe.net

    PLAYER Zur manuellen Korrektur ist ein Player integriert.

    VIDEO-ANALYSE Im Clipwird nach Standbilderngesucht. ber Hauttne und Mustererkennung findensich Gesichter. Erscheinteine Personen hufig, stuft das Tool sie als wichtig ein.

    AUDIO-ANALYSE Statis-tische Eigenschaften des Signals lassen Studioaufnah-men erkennen. Ein zweiter Schritt eliminiert Pausen und glttet die Signale.

    AUDIO-SEGMENTE Per Spracherkennung werden Passagen gefunden, die sich dem gleichen Sprecher zuordnen lassen auch wenn er nicht im Bild ist.

    VIDEO-SEGMENTE Mister Tagesthemen Ulrich Wickert ist identifiziert. Durch das Einblenden des Nachrichtenmoderators lsst sich die ganze Sendung in Themenbereiche zerlegen.

    ERGEBNISSE Gefundene Szenen, Stellen im Video, Lnge und Standbilder.

    20 | CHIP | JULI 2006

    MACBOOK

    Ein schwarzer ApfelNach iMac und Mac mini be-stckt Apple nun auch den iBook-Nachfolger MacBook mit den Core-Duo-CPUs von Intel. Das 13,3-Zoll-groe TFT im Wi-descreen-Format soll dank des glnzenden Displays (Glossy Widescreen) Fotos und Videos auch im Sonnenlicht strahlend wiedergeben. Die vom iMac be-kannte Mini-Kamera iSight fr Video-Telefonie ist ebenso im Lieferumfang enthalten wie die Fernbedienung fr das von Apple entwickelte Mediacenter Front Row. Alle MacBooks ver-

    fgen zudem ber einen so ge-nannten Sudden Motion Sensor, der ruckartige Bewegungen er-kennt und Schden an der Fest-platte bei Strzen verhindern soll. Fr rund 1.100 Euro ste-cken im kleinsten MacBook ein Intel Core Duo mit 1,8 GHz, 512 MByte RAM, eine 60-GByte-Festplatte und ein CD-Brenner. Die schnellere Version mit DVD-Brenner und 2-GHz-CPU kostet knapp 1.300 Euro und ist erstmals auf Wunsch sogar in Schwarz erhltlich.Info: www.apple.com/de

    WINDOWS-SICHERHEIT

    Vista schtzt sich selbst ganz gutMicrosofts Plne, Vista mit eige-nen Sicherheits-Tools zu schtzen, beunruhigen Symantec, McAfee und Co. Denn mit der Anti-Spy-ware Defender, der Firewall und dem Sicherheits-Paket Windows Live OneCare deckt Microsoft exakt den Markt der Konkurrenz ab. Defender und die Vista-Fire-wall sind kostenlos; OneCare kos-tet zwar 40 Euro pro Jahr, schtzt aber bis zu drei PCs. Zu-dem bietet OneCare einen Viren-scanner, einen Backup-Dienst und Festplatten-Tools. Zum Vergleich: Fr 40 Euro gibt es bei konkurrie-renden Herstellern oft nur die Firewall. John Thompson, CEO von Symantec, reagiert auf seine Weise: Microsoft steht fr vieles, Sicherheit gehrt nicht dazu. Info: www.microsoft.dewww.

    APOLLO

    Adobe: Internet ohne BrowserIn Zukunft knnte das Web ohne Browser auskommen: Unter dem Codenamen Apollo entwickelt Adobe eine kostenlose Erweite-rung fr Betriebssysteme, mit der sich neuartige Internet-Anwen-dungen direkt vom Desktop star-ten lassen wie konventionelle Software. Als Basis dienen Flash, HTML und PDF. Das Ziel: Die neu-en Programme sollen komfor-tabler als herkmmliche Anwen-dungen auf Websiten werden und auf jedem Endgert die gleichen Funktionen bieten. Zudem lassen sich Apollo-Programme im Ge-gensatz zu AJAX-Applikationen auch offline nutzen, Daten syn-chronisieren Sie bei der nchsten Verbindung. Apollo soll Anfang 2007 verfgbar sein.Info: labs.adobe.com

  • 22 | CHIP | JULI 2006

    AKTUELL

    CYBER-KRIMINALITT

    Profitable Geschftemit Viren und Spyware

    CHIP SICHERHEITS-BOX

    Gratis-Schutz fr den PCAntiVir Personal EditionSygate Personal FirewallSpamihilatorAd-AwarePop-Up Stopper/Adblock

    Nie mehr Trojaner und Spyware, Schluss mit Popups oder Spam! CHIP hat fr Sie die besten Security-Tools in einem Paket gebndelt. Sie finden diese mo-natlich auf unserer Heft-CD/DVD. CHIP-Code SECURITY.

    Gefahren-Barometer

    S I C H E R H E I T S - N E W S

    Mit jedem Mausklick auf Ihrem PC fllen Sie Geld in die Kassen dubioser Geschftsleute. Denn hin-ter den meisten Viren stecken heute keine Skript-Kiddies mehr, sondern Anzugtrger, die abkas-sieren. Dieser Trend ist nicht neu, doch PandaLabs hat ihn nun erst-mals mit Zahlen untermauert: 70 Prozent aller Viren und Trojaner werden programmiert, um damit Geld zu verdienen Ihr Geld.

    Der Cash-Flow ist dabei viel-fltig: Hacker bieten ihre Schad-programme auf eigens eingerich-teten Webseiten zum Verkauf an (siehe Screenshot). Auf Wunsch gibt es neben dem Virus von der Stange auch individuell zu-geschnittene Lsungen: zum Sa-botieren von Firmennetzen oder Kidnappen von Daten, die erst gegen Lsegeld-Zahlungen wie-der freigegeben werden. Kleiner Trost fr Privatnutzer: Das kostet vor allem Firmen Geld.

    Auf Ihr Geld haben es die mittlerweile subtil arbeitenden Spyware-Programme abgesehen. Sie sammeln auf befallenen Rechnern Daten wie Cookies, Passwrter oder PINs ein und schleusen sie an ihre Entwickler. Die derart zusammengeklauten Daten und Nutzerprofile lassen sich im Web wunderbar vergol-den. Laut Panda macht diese Art Schnffelsoftware 40 Pro-zent des Virenaufkommens aus.

    hung mit einem finanziellen Hin-tergrund.

    Rckenwind bekommen die halbseidenen Geschftemacher von durchaus serisen Firmen. Yahoo etwa sieht sich in den USA mit einer Sammelklage konfron-tiert, weil die Tochter Overture mit Spyware-hnlichen Mitteln

    arbeitet. Der Mediengigant War-ner geht sogar auf direkte Tuch-fhlung mit dubiosen Firmen. So unterzeichnete Warner jetzt einen Vertrag mit 180Solutions, einem der grten und aggres-sivsten Adware-Verbreiter. De-ren Software verseucht PCs mit Werbe-Popups und wird nun auf Computer-Spielen von Warner mit ausgeliefert.Info: www.pandasoft.com

    Weitere 17 Prozent fallen auf Banking-Trojaner, die Finanzsoft-ware nach geldwerten Informa-tionen durchsuchen etwa nach Kreditkarten- und Konto-Daten oder auch TANs.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Rechner von einem solchen Schnffelvirus befallen ist, ist ex-

    trem hoch: Fast 90 Prozent aller PCs von Privatanwendern sind mit Spyware infiziert, 60 Prozent mit Adware, etwa 30 Prozent mit Trojanern. Das geht aus dem aktuellen State of Spyware-Report der Security-Spezialisten Webroot hervor. Deren CEO C. David Moll geht davon aus, dass diese Zahl sogar noch steigen wird: Das ist kein Strohfeuer, sondern eine handfeste Bedro-

    hohes Risiko

    mittleres Risiko

    geringes Risiko

    Erhhtes Phishing-Auf-kommen und

    offene Lcken im Internet

    Explorer machen das

    Surfen im Juni risikoreich.

    Neu: CHIP bewertet jeden Monat das Internet-Gefahrenpotenzial anhand der

    aktuellen Sicherheits-Statistiken.

    V I R E N T O P 5

    1 MyTob.C (26,37 %)Nutzt eine Windows-Lcke und versendet sich via Mail.

    2 NetSky.t (9,00 %)Sendet sich an Outlook-Adressbuch-Eintrge.

    3 LovGate.w (8,22 %)Schickt sich an alle Mail-Ab-sender im Outlook-Eingang.

    4 NetSky.q (5,47 %)Wurm, der sich via Mail und P2P-Netze verbreitet.

    5 LovGate.ad (4,69 %)Schleust gefhrlichen Code ein und fhrt ihn aus.

    VIRUS IM ANGEBOT Dubiose Web-Shops bieten Schadprogramme zum Verkauf an hier ein Trojaner, der Bank-Daten einsammelt.

    Quel

    le: S

    ecun

    ia.co

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    Ungepatchte kritische Lcken

    IE 6 OperaFirefox

    Ungepatchte Lcken

    Gepatchte Lcken

    12/05 01/06 02/06 03/0611/05

    20.000

    17.500

    15.000

    7.500

    5.000

    15.244

    17.877

    17.163

    18.480

    16.882

    Quelle: Antiphishing.org

    Quelle: Kaspersky Lab, Stand: April 2006

    Browser-Lcken

    Phishing-Trend

    KeineLcken

    Attacken

    9

    5

    0

  • JULI 2006 | CHIP | 23

    Neue Sicherheitsrisiken

    TRACKING-SYSTEM

    Trojaner schtzt vor Handy-Dieben Es gibt auch ntzliche Schd-linge: Ein Trojaner-hnliches Pro-gramm fr Mobiltelefone hilft, gestohlene Handys wiederzufin-den. Das Programm Micro Lost Mobile Tracking System wird einmal auf dem Mobiltelefon in-stalliert und berwacht dieses dann im Hintergrund. Die Soft-ware der indischen Firma Micro Technologies erkennt, wenn eine neue SIM-Karte ins Telefon ein-gesetzt wird und meldet sich dann: Sie schickt dem Besitzer eine E-Mail an eine vorher fest-gelegte Adresse. Darin steht die neue Telefonnummer und die ungefhre Position des verloren gegangenen Handys. Mit diesen Informationen kann der Eigen-tmer des Mobiltelefons zur Po-lizei gehen was freilich nur Sinn macht, wenn das Telefon nicht bereits einen neuen Besitzer am anderen Ende der Welt gefun-den hat. Kosten fr den Handy-Schutz: 8 Euro. Info: www.microlmts.net

    WEBSEITEN-GEFAHR

    Virenbefall nach Google-Suche Geben Sie bei Google den Begriff Free Screensavers ein, handeln Sie sich mit 64 Prozent Wahrscheinlichkeit einen Virus oder Spyware ein. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Experten von Side Ad-visor, die unter anderem die McAfee-Datenbank mit Infos fllen. Die Spezialisten suchten bei Google, Yahoo, MSN, AOL und Ask nach knapp 1.400 populren Begriffen wie Free ringtones oder Limewire und prften die Treffer auf ihr Gefahrenpotenzial. Das erwies sich als erschreckend hoch: Das Spektrum reicht von Spam ber Browser-Manipulationen bis zum automatischen Download von Spyware-Komponenten selbst beim Klicken auf in den Treffer-listen platzierten Anzeigen. Die Autoren der Studie appellieren an die Suchmaschinen, ihre Ein-trge besser auf Vertrauens-wrdigkeit zu prfen.Info: www.siteadvisor.com

    INTERNET EXPLORER 6Noch nicht geschlossen ist ein kritisches Leck im Inter-net Explorer 6. Mit mani-pulierten HTML-Tags lassen sich Speicher-Eintrge ber-schreiben und Schad-Code ausfhren. Lsung: Bis Redaktions-schluss lag noch kein Patch vor. Info: www.microsoft.de

    FIREFOX 1.5Der Open-Source-Browser in den Versionen 1.5 bis 1.5.0.2 kann von Hackern ausge-nutzt werden, um Denial-of-Service-Attacken (DoS) auszufhren und das System anzugreifen.

    Lsung: Ein Update auf Firefox 1.5.0.3 schliet die Lcke. Download und Infos auf www.getfirefox.com.

    SOPHOS VIRENSCANNEREine Lcke klafft in den Anti-viren-Lsungen von Sophos. Sie kann beim Entpacken von CAB-Archiven ausgenutzt werden, um Code einzu-schleusen und auszufhren. Lsung: Ein Patch zum Schlieen der Lcke steht bereit unter www.sophos.de/support/updates.

    QUICKTIMENutzer jeglicher Versionen von Apples QuickTime sollten schnell auf die Version 7.1 updaten. Sie schliet neun Sicherheitslcher, ber die Hacker das System attackie-ren knnen.

    Lsung: Programm-Down-load auf www.apple.com/support/downloads/quick time71.html.

  • 24 | CHIP | JULI 2006

    AKTUELL

    MICROSOFT-RAUBKOPIEN

    Illegales Windows wird Ziel von HackernBislang konnten Raubkopierer recht gelassen illegale Versionen von Microsofts Betriebssystem Windows XP nutzen: Zwar sperrte der Software-Konzern den Kopie-rern einige zweitrangige Down-loads von der eigenen Webseite davon abgesehen verrichtete Windows aber klaglos seinen Dienst. Das ndert sich jetzt: Mit einer neuen Echtheits-Prfung (WGA-Check) will Microsoft die Nutzer von Raubkopien nun zur Weiglut treiben. Die auf Ihrem Computer installierte Kopie von Windows wird von Microsoft nicht als Originalversion einge-stuft. Das steht bei fehlgeschla-genem Check nach jeder Anmel-dung auf dem Desktop.

    Und auch die Automatischen Updates werden in Zukunft nur noch fr Originale erlaubt. Pikant: Zwar gibt es kritische Updates weiterhin in jedem Fall. Doch Si-cherheitslcken, die Microsoft nicht als kritisch einstuft und

    deshalb auf illegalen Installati-onen auch nicht patcht, drften Windows-Raubkopien bald zum Lieblingsziel von Hackern und Script-Kiddies werden lassen.

    Gerchten zufolge soll der neue Raubkopien-Check in den nchsten Wochen in Deutschland eingefhrt werden. Gegenber CHIP wollte Microsoft die Speku-lationen noch nicht besttigen.

    Nach Konzern-Angaben ist eine verschrfte Kontrolle bitter n-tig: Denn allein in Deutschland weisen von rund acht Millionen WGA-Prfungen 20 Prozent auf ein raubkopiertes Windows hin. Doch in den Knast bringen will Microsoft normale Nutzer nicht:

    Viele Kunden wissen nicht ein-mal, dass sie eine Raubkopie ein-setzen, sagt Thomas Baumgrt-ner, Sicherheits-Sprecher bei Microsoft, im Gesprch mit CHIP. Wir wollen vor allem die unse-risen Hndler aufschrecken, die

    mit den Kopien eine schnelle Mark machen, so Baumgrtner weiter. Nach Schtzungen von Microsoft werden jhrlich rund eine Million PCs in Deutschland mit illegalen Windows-Lizenzen verkauft. Um dagegen vorzuge-hen, schickt das Unternehmen

    ECHTHEITSPRFUNG Wer ohne Lizenz erwischt wird, kann sofortein neues Windows kaufen oder sich bis dahin nerven lassen.

    seit der CeBIT 2006 verdeckte Testkufer in den Handel. Hnd-lern, die beim Verkauf von Raub-kopien erwischt werden, drohen Abmahnungen, Zivilklagen und Strafanzeigen. Die Flschungen werden immer raffinierter und lassen sich kaum noch vom Origi-nal unterscheiden, so Baumgrt-ner zu CHIP. Deshalb knnten Anwender, die unwissentlich Fl-schungen von Windows oder Office gekauft haben, diese bei Microsoft gegen Originale eintau-schen. Allein im letzten Jahr tauschte der Konzern zirka 2.000 Flschungen in Originale um, nachdem sich User mit einem Kaufbeleg, der illegalen Win-dows-Kopie und Informationen ber den Kaufhergang bei Micro-soft gemeldet hatten.Info: www.microsoft.com

    Viele unserer Kundenwissen nicht, dass sieeine Raubkopie einsetzen.Thomas Baumgrtner, Microsoft Security

    VODAFONE

    Handy-Gebhren im Ausland sinken T-Mobile und Vodafone wollen ihre Roaming-Gebhren fast hal-bieren: Schon ab Juni 2006 tele-fonieren Kunden der Telekom im Ausland bis zu 50 Prozent gnsti-ger. Etwas lnger dauert es bei Vodafone: Sptestens in einem Jahr sollen Handy-Gesprche im europischen Ausland 40 Prozent weniger kosten als bisher.

    Mit den Preissenkungen rea-gieren die Mobilfunk-Anbieter auf eine Forderung der Europischen Kommission, die den Anbietern bertrieben hohe Roaming-Ge-bhren vorgeworfen hatte. Laut EU erzielen die Mobilfunker rund 20 Prozent ihrer Umstze durch Roaming-Gebhren bei Margen von bis zu 100 Prozent.Info: www.vodafone.de

    FERNSEHEN AM PC

    Fernsteuerung frTV-Aufnahmen TV-Spezialist Hauppauge bietet ein neues Tool als kostenlose Be-taversion zum Download an: Mit dem Programm knnen Nutzer

    Fernsehaufnahmen ganz bequem aus dem Internet-Browser heraus steuern. Die Software untersttzt alle DVB-T-Gerte von Hauppau-ge, wenn deren Treiber ber ein Update auf den neuesten Stand gebracht wurden. Info: www.hauppauge.de

    NEUE FLACHBILDSCHIRM-TECHNIK

    NEC: Wolkenfreie TFTs mit Color Compensation Mit einem aufwendigen Trick reduziert NEC die typische Wol-kenbildung bei TFTs: Bei den Monitoren der MultiSync-Serie wird noch im Werk die Hellig-keitsverteilung jedes Gerts gemessen und Korrekturwerte werden in der Firmware gespei-chert. Aktiviert der Anwender spter im Onscreen-Men die Funktion Colorcomp, dunkelt

    WOLKENFREI Mit ColorCompensation verbessertNEC die Ausleuchtung seinerneuen Profi-TFTs.

    der Monitor die zu hellen Be-reiche des Displays ab und hellt die zu dunklen Bereiche auf. Im CHIP-Testcenter ver-besserte sich die Helligkeits-abweichung beim 21-Zoll-TFT MultiSync LCD2190UXi (Preis: zirka 1.400 Euro) so von vor-her schon guten 5,4 % auf den Rekordwert 3,0 % eine sicht-bare Verbesserung. Zum Ver-gleich: Bei preiswerten TFTs dieser Gre schwankt die Ausleuchtung meist um 10 %.Info: www.nec.de

  • 26 | CHIP | JULI 2006

    AKTUELL

    Aus Google ist ein Gigant des Internets geworden, der selbst Microsoft krftig ins Schwitzen bringt. Doch das Unternehmen gert durch seine zunehmende Dominanz im Web immer mehr in die Kritik. CHIP wollte wissen, wie Sie zu Goggle stehen.

    Ihre Meinung zu: Google

    Nutzen Sie Google als

    Suchmaschine im Internet?

    Quel

    le: C

    HIP

    Onlin

    e

    wei nicht

    22 %

    nein

    8 %

    nein

    23 %

    wei nicht

    10 %

    nein

    5 %

    Sind Sie mit der Qualitt der Suchergebnisse

    zufrieden?

    Glauben Sie, dass manche Top-Platzie-rungen gekauft oder

    manipuliert sind?

    Ist es richtig, dass Google in Deutsch-land illegale Seiten

    zensiert?

    Ist es richtig, dass Google Sites zensiert, die der Regierung in

    China missfallen?

    wei nicht

    13 %

    nein

    29 %

    wei nicht

    24 %

    nein

    46 %

    MICROSOFT

    Neues FrontpageMicrosoft arbeitet derzeit am Nachfolger des erfolglosen Web-Editors Frontpage. Um Usern einen Blick auf die neue Software zu ermglichen, hat Microsoft nun eine so genannte Community Tech Preview (CTP) des Expres-sion Web Designer zum kosten-losen Download bereitgestellt. Eine Neuerung des Programms soll die Mglichkeit sein, CSS-Layouts zu erzeugen, die mit dem XHTML-1.0-Standard kompatibel

    sind. Mit dieser nderung reagiert Microsoft auf die Kritik an Frontpa-ge: Der Vorgnger, der vom Konzern nicht mehr aktua-lisiert wird, war zwar durchaus in-

    tuitiv bedienbar, jedoch wurde der von ihm generierte Quellcode professionellen Ansprchen nicht gerecht. Das zum Download be-reitstehende Testpaket ist 230 MByte gro, zudem setzte das Programm ein installiertes .Net-Framework voraus. Wann die fi-nale Version von Expression Web Designer erscheint, steht derzeit noch nicht fest.Info: www.microsoft.com/products/expression/

    HITACHI MAXELL

    Super-WechslerDatenstapler: Mit einer neuen Technik packt Hitachi Maxell 100 neuartige Speichermedien, die zusammen rund 940 Gigabyte Daten fassen knnen, in eine Box. Die Speichertechnologie SVOD (Stacked Volumetric Optical Discs) arbeitet mit hauchdnnen optischen Speichermedien, die lediglich 0,09 Millimeter Dicke messen. Die Box mit den 100 be-schreibbaren Scheiben ist nur 6,5 Zentimeter hoch. Maxell will sie zunchst fr die professionelle

    Archivierung anbieten. Die 100 Medien sollen knapp 300 Euro kosten. Dummerweise sind die Scheiben nicht wiederbeschreib-bar noch ist unklar, ob eine Ver-sion mit mehrfach beschreibbaren Medien mglich ist. Mit dnnen Blu-Ray-Discs bestckt, knnte eine solche Box sogar gut 5 Tera-byte (5.000 Gigabyte) fassen.Info: www.maxell.co.jp

    PERPENDICULAR RECORDING

    Seagate: Schnelle 750-GByte-FestplatteHardware-Hersteller Seagate bringt mit der Festplatten-Bau-reihe Barracuda 7200.10 die erste 3,5-Zoll-Harddisk auf den Markt, die das neue Schreibver-fahren Perpendicular Recor-ding einsetzt. Durch die hhere Speicherdichte der vertikal an-geordneten Magnetpartikel pas-sen bis zu 188 Gigabyte auf ei-ne einzige Speicherscheibe. Das Top-Modell mit vier Scheiben erreicht so eine Kapazitt von 750 GByte, also 50 Prozent mehr als die bisher grten 3,5-Zoll-Festplatten. Und: Durch eine hhere Schreibdichte wer-den normalerweise auch viel hhere Schreib- und Lese-Ge-schwindigkeiten erreicht. Tat-schlich liest und schreibt die

    Festplatte rund 63 MByte pro Sekunde und ist damit etwa 10 Prozent schneller als der ohne-hin schon flotte Vorgnger. Auch die Zugriffszeiten liegen laut unseren Messungen im grnen Bereich. Grter Nach-teil: Durch die vier verbauten Magnetscheiben ist das Lauf-gerusch mit 2,9 bis 5,3 Sone recht hoch. Auch beim Preis gibt es Anlass zur Kritik mit 460 Euro kostet die Barracuda im Vergleich zur Konkurrenz zu viel fr den gebotenen Platz. Wer also genug Raum in seinem Rechner hat, der sollte zumin-dest fr den Moment besser zwei oder drei kleinere, leisere Festplatten kaufen.Info: www.seagate.com

    MOBILFUNK

    Mail aufs Handy AOL Deutschland will Handy-Provider werden und ein eigenes Mobilfunkangebot aufbauen. Die dazu ntige Infrastruktur wird das Unternehmen von einem Netzanbieter anmieten, momen-tan laufen die Verhandlungen mit verschiedenen Unternehmen.

    Dabei will AOL die Handys vor allem als mobile Internet-Zugnge verkaufen: Laut Charles Frnkl, Geschftsfhrer von AOL Deutschland, sollen User ber das Handy kostenlose und auch Bezahldienste des AOL Portals nutzen knnen auch die E-Mails sollen auf die Mobiltelefone gelie-fert werden.Info: www.aol.de

    ja 30 %ja 58 %ja 70 %ja 67 %ja 95 %

  • AKTUELL

    SUCHMASCHINEN

    Google unter Druckumfangreiches Profil fr Micro-soft erstellen. Wer sich News ber Autos auf seine eigene Seite zieht, so die Idee, der wird auch schnell auf eine PKW-Anzeige kli-cken. Wenn sogar Microsoft-Chef Steve Ballmer in einer seiner be-

    rchtigten Euphorie-Reden die Worte Advertisers, Advertisers, Advertisers (Anzeigenkunden) herunterbetet, ahnt man die neu-en Prioritten des Konzerns.

    Der erste Schritt ist schon ge-tan: Microsofts Internet-Marke MSN kopierte Googles AdSense-Netzwerk mit einem eigenen Ad-Center, um so die Platzierung von Werbung zu vereinfachen. Zudem startet MSN derzeit die Win-

    MOTOROLA RAZR V3IM

    iTunes-Handy: Beimzweiten Mal besser?Auch Madonna konnte nicht darber hinwegwerben: Das erste iTunes-Handy Rokr war schon beim Erscheinen tech-nisch und optisch veraltet. Mit

    dem neuen Razr V3im geht Motorola zumindest in puncto Hardware auf Nummer sicher: Das Gert unterscheidet sich nur durch die rote Auenhaut und die Musik-Software iTunes vom Razr V3i, der aktuellen Variante des bestverkauften Handys 2005. Den zweiten wichtigen Kritikpunkt rumt Motorola allerdings nicht aus: Das Gert speichert wieder nur 100 Songs auf die mitgelieferte Micro-SD-Card (512 MByte). Zudem fehlen spezielle Bedien-tasten fr den Player, wie sie etwa die Walkman-Handys von Sony Ericsson bieten. Fazit: Wenns nur um die Musik geht fr den Preis von 429 Euro gibt es einen 60 GByte iPod.Info: www.motorola.de

    Sony bringt eigenen UMPCDer Sony Vaio UX180P zeigt, was ein UMPC knnen sollte: Im Mini-PC werkelt ein Core Solo mit 1,2 GHz Samsung nutzt schwchere Celerons. W-LAN und Bluetooth verbin-den den UMPC mit der Auen-welt. Zum echten UMPC fehlt aber der Touchscreen, bedient wird per Schiebe-Tastatur. Preis: 1.800 Dollar.Info: www.sony.com

    Intel: Neue Profi-MarkeSpeziell fr Business-Rechner hat Intel die neue PC-Platt-form vPro konzipiert: Um

    dieses Logo tragenzu drfen, muss ein PC eine Core-2-Duo-CPU, ein Mainboard mit Q965-Chipsatz sowie eine spezielle Intel-Software mit-bringen. Ebenfalls im

    Paket: Bessere Lftersteue-rung und Fernwartung sowie Hardware-untersttzte Virtua-lisierung (VT).Info: www.vpro.com

    ATI kauft 3D-FirmaDer kanadische Grafikchip-Designer ATI hat die finnische 3D-Firma Bitboys Oy bernom-men. Deren Vektortechnologie soll eine besonders platzspa-rende Lsung fr Handy-Grafik ermglichen. Die Firma ATI, die mit Nokia kooperiert, er-weitert damit sein Portfolio fr mobile Grafikchips. Info: www.ati.de

    aacPlus nun auch fr Windows Media Player verfgbar

    Zusammen mit der Firma Orban hat Coding Technologies ein Beta-Plugin des aacPlus-Co-decs fr den Windows Media Player verffentlicht. Damit kommen alle Fans des Micro-soft-Player in den Genuss des qualitativ hochwertigen Audio-Codecs. Als Schnittstelle nutzt das Plugin wie andere Filter auch das Microsoft-eigene DirectShow.Info: www.codingtechnologies.com

    Kurz notiert Marktanteileder Suchmaschinen:

    UNTERLEGEN Der Internet Explorer 7 soll mehr Surfer auf Microsofts Suchseite locken.

    Noch ist Google die Nummer eins der Suchmaschinen und an der Brse 100 Milliarden Dollar wert. Der Erfolg kommt nicht von un-gefhr: Die Firma erkannte das Potenzial von personalisierter In-ternet-Werbung und verdiente im

    vergangenen Jahr 1,5 Mrd. Dollar; 99 Prozent davon allein durch ge-schickte Werbeplatzierungen.

    Doch nun attackiert Microsoft den Giganten Google an dessen empfindlichster Stelle: Die Wer-bung von Google ist einfach lang-weilig. Der Windows-Hersteller setzt vor allem auf die Vorzge des Web2.0: Hier knnen sich die Surfer selbst ihre Lieblingsseite zusammenklicken und damit ein

    28 | CHIP | JULI 2006

    DeutschlandUSA

    Google Yahoo! MSN

    86

    49

    3,7

    22

    3,7

    11

    Der Marktfhrer Google ist uns im Weg.Steve Ballmer, CEO von Microsoft, ber die neuen Prioritten des Windows-Herstellers

    dows Live Services, das Web2.0-Angebot von Microsoft: Hier will der Konzern den Surfern Platz fr individuelle Webseiten geben, die aber nur dann kostenlos sind, wenn die User die personalisierte Werbung akzeptieren.

    Eines fehlt den Windows-Ma-chern aber noch Besucher auf der Webseite (siehe Grafik). Doch das lsst sich ndern, wie Micro-soft demonstriert: Der kommende Internet Explorer 7 leitet Surfer bei Suchanfragen automatisch auf die konzerneigene Webseite.Info: www.microsoft.de

    MIKROVERFILMUNG

    Digitaler Filmriss Das Kino der Zukunft ist digital: Aufnahme, Schnitt, Nachbearbei-tung, Vertrieb, Vorfhrung alles luft ber Computer. Das kann schon in wenigen Jahren fatale Folgen haben. Mglicherweise entwickelt sich die Technik so schnell weiter, dass die Filme von heute mit den dann aktuellen Gerten nicht mehr angeschaut werden knnen.

    Zur Vermeidung des digitalen Filmrisses denken Experten an ei-ne Lsung aus der alten, analogen Welt: den Mikrofilm. Das Fraun-hofer-Institut fr Physikalische Messtechnik (IPM) hat zusam-men mit Microarchive Systems einen Laserscanner entwickelt, der die digitalen Kinohits auto-matisch auf Mikrofilm bannt. Fr die Redigitalisierung braucht man dann lediglich einen schnellen op-tischen Scanner. Info: www.ipm.fraunhofer.de

  • Klar, ein aktueller Rechner, auf dem ein frisch installiertes Windows werkelt, startet in null Komma nichts. Doch sobald eini-ge Programme installiert sind, zahlreiche DLL-Bibliotheken die

    Systemordner sowie unzhlige Schlssel die Registry verstopfen, whnt man sich in der Computer-Steinzeit: Rechner anschalten, Kaffee kochen. Nach der ersten Tasse ist dann endlich auch das System erwacht.

    Die lstige Wartezeit knnte in naher Zukunft vorber sein dank Flash-Speicher. Fr den Einsatz im Computer stehen zwei Technologien kurz vor dem Einsatz im Massenmarkt: Solid State Disks (SSD) und Hybrid-Harddrives (HHD).

    Solid State Disks: Speicher-Chips statt Magnetscheiben

    SSD, das ist die Bezeichnung fr einen vollstndig aus nichtflch-tigen Flash-Speicher-Bausteinen aufgebauten Massenspeicher, dernun die herkmmliche Festplatte komplett ersetzt. Nichtflchtig bedeutet, dass abgelegte Datenauch nach dem Kappen der

    AKTUELL T E C H N I K- L E X I KO N

    Solid State Disk:Die Festplatten-RevolutionDas gab es bisher nur beim Militr: Solid State Disks und Hybrid-Harddrives machen PCs und Notebooks schon bald robuster, leiser, stromsparender und viel schneller. Von Michael Eckstein

    Stromzufuhr erhalten bleiben. Auf dasselbe Prinzip setzen auch USB-Sticks oder Speicherkarten fr die Digitalkamera. Flchtige RAM-Chips hingegen, die als Hauptspeicher in jedem PC ste-cken, leiden an stromabhngiger Alzheimer-Krankheit: Ist der Saft weg, vergessen sie alles.

    Genau wie RAM-Riegel sind Flash-Speicher rein elektronisch arbeitende Komponenten. Keine Mechanik hemmt den Daten-fluss. Aus diesem Grund errei-chen Solid State Disks enorm kurze Zugriffszeiten von unter einer Millisekunde. Das macht sich in einer rasanten Reaktion des Systems bemerkbar. Im Ver-gleich dazu sind herkmmliche Festplatten geradezu Schleicher: Bis ihr Schreib-Lesekopf die rich-tige Datenspur auf der Magnet-scheibe gefunden hat, vergehen zwischen sieben und 15 Milli-sekunden. Selbst Hochleistungs-Server-Platten erreichen bei weitem nicht die Zugriffszeiten der Flash-Speicher. Dafr hatten

    diese bislang mit einem anderen Problem zu kmpfen ihrer nied-rigen Datenbertragungsrate.

    Die Hersteller haben dies mittlerweile jedoch in den Griff bekommen: Indem die SSDs auf mehrere Speicherchips simultanzugreifen, erreichen sie das ber-tragungs-Niveau der aktuellen 3,5-Zoll-Festplatten. So hat jetzt Samsung als erster groer Spei-cher-Hersteller eine Solid State Disk mit 57 MByte/s Lese- und 32 MByte/s Schreibtempo ange-kndigt (siehe Tabelle unten). Die herkmmlichen Festplatten lie-gen lediglich beim sequenziellen Schreiben der Daten knapp vor-ne so etwa beim Abspeichern einer groen Fotodatei. Wenn das Betriebssystem hingegen ver-sucht, parallel auf verschiedene Speicherbereiche zuzugreifen und einzelne Datenhppchen zu laden und zu schreiben, zeigen Flash-Disks den heutigen Harddisks die Rcklichter.

    SSDs haben aber noch weitere Vorteile: Sie bringen bei gleichem

    Formfaktor nur einen Bruchteil des Gewichts herkmmlicher Magnet-Festplatten auf die Waa-ge und arbeiten dazu noch vllig lautlos. Auerdem verbrauchen sie wesentlich weniger Strom: Samsung geht von weniger als einem Fnftel der Leistungsauf-nahme vergleichbarer Standard-Festplatten aus. Die SSD-Technik kommt daher besonders portab-len Gerten zupass.

    Bereit fr den Massenmarkt: Die Preise werden bald fallen

    Solid State Disks haben aller-dings nicht nur Vorteile: So lsst sich eine einzelne Flash-Speicher-zelle nicht beliebig oft beschrei-ben. Theoretisch gibt sie bereits nach einigen hunderttausend Zustandsnderungen ihren Geist auf. Daher setzen die Hersteller ausgeklgelte Datenverteilungs-Algorithmen ein, die alle Speicher-zellen im Flash-Chip mglichst gleichmig ausnutzen. Dass dasklappt, besttigen Messungen im CHIP-Testlabor: Ein Verbatim-Flash-Stick hielt 250 Millionen Schreibzugriffe durch, bis erste Datenverluste auftraten. Und der Anbieter M-Systems ist sogar derart berzeugt von seiner Technik, dass er auf seine fr den militrischen Bereich ent-wickelte SSD fnf Jahre Garan-tie gewhrt. Lnger halten auch normale Festplatten bei Dauer-nutzung in der Regel nicht.

    Bleibt als Schwachstelle der Preis: Flash-Memory ist deutlich teurer als magnetisch basierter Festplattenspeicher. Samsungs 32-GByte-SSD wird beim offizi-ellen Marktstart diesen Herbst mehr kosten als manches Note-book. Daher kommen die soliden Flash-Speicherplatten bislang nur

    PANZERPLATTE Beim Militr sindschon heute Laptops mit Solid State Disks im Einsatz. Sie halten auch unter hrtesten Bedingungen durch.

    30 | CHIP | JULI 2006

    SCHNELLER, STROMSPARENDER, LEICHTER Solid State Disks bieten schnellere Zugriffszeiten als Festplatten, brauchen kaum Strom und sind viel leichter aber noch astronomisch teuer.

    Im Vergleich: Solid State Diskversus Festplatte

    Samsung Solid State Disk(1,8 oder 2,5 Zoll)

    Hitachi Travelstar 7K100(2,5 Zoll)

    Kapazitt 32 GByte 100 GByte

    Lesegeschwindigkeit 57 MByte/s 41 MByte/s

    Schreibgeschwindigkeit 32 MByte/s 38 MByte/s

    Zugriffszeit unter 1 ms 12,2 ms

    Stromaufnahme Ruhe unter 0,1 Watt 0,6 Watt

    Stromaufnahme Betrieb bis 0,5 Watt 2,8 Watt

    Gewicht ab 15 Gramm 120 Gramm

    Preis ca. 1.200 Euro (geschtzt) ca. 160 Euro

    Foto

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  • Hybrid-Festplatte

    JULI 2006 | CHIP | 31

    in Spezialfllen zum Einsatz, vor allem beim Militr, vereinzelt auch in Industrieumgebungen. Laut Samsung steht jedoch der Eintritt in die Massenfertigung kurz bevor und damit auch fal-lende Preise. Samsung will den SSD-Umsatz von derzeit 540 Millionen Dollar bis 2010 auf 4,5 Milliarden Dollar steigern.

    Hybrid-Harddrives: Normale Festplatten mit Zusatz-Flash

    Den meisten Computerbenut-zern werden Solid State Disks aber auch langfristig viel zu teu-er sein. Samsung und Microsofthaben deshalb noch einen wesent-lich preiswerteren Festplattentyp entwickelt, der die Vorteile der Flash-Speicherchips (die schnel-len Zugriffszeiten, geringer Ener-gieverbrauch) mit denen der her-kmmlichen Festplattentechnik (hohe Transferraten, gnstige An-schaffungskosten) kombiniert. Da-zu packt Samsung einfach einen Flash-Speicher von 128 MByte (spter ein paar GByte) auf die Platine einer normalen Festplatte und fertig ist die Hybrid-Fest-platte (Hybrid-Harddrive).

    Damit das Betriebssystem mit dem Extra-Speicher einer HHDetwas anfangen kann, muss es vorbereitet sein. In die nchs-te Windows-Version Vista hat Microsoft deshalb mehrere neue Technologien integriert: Super-fetch analysiert, welche Anwen-dungen besonders hufig benutzt werden und ldt diese vorab in den Flash-Speicher beim Auf-ruf stehen die Programme dann sofort Gewehr bei Fu.

    ReadyDrive sorgt dafr, dass die wichtigsten Speicherin-halte vor dem Eintreten in einen Schlafzustand oder sogar vor dem Ausschalten in den Flash-Speicher geschrieben werden. Die Daten bleiben auf den nicht-flchtigen Flash-Chips erhalten, so dass der Computer nach dem Anschalten sofort wieder mit den zuletzt genutzten Program-men verfgbar ist.

    Der restliche Flash-Speicher wird zudem im Stromspar-Mo-dus als Zwischenablage genutzt. Denn je nach seiner Gre reicht es aus, wenn die mechanische Platte nur zeitweise hochfhrt.

    Da der Scheibenspeicher auf die-se Weise seltener in Betrieb ist, verbraucht das System weniger Strom und ist kaum anfllig ge-genber Erschtterungen. Damit ist die Technik prdestiniert fr den Einsatz in mobilen Gerten wie Notebooks oder Tablet-PCs.

    Flash-Speed: Der USB-Stick wird zum Systemspeicher

    Es gibt aber auch andere Kon-zepte, die den PC mit Hilfe von Flash-Speicher schneller ma-chen ohne dass er in die Fest-

    Hybrid-Disks: Schneller mit FlashHybrid-Festplatten verfgen neben den Magnetscheiben zustz-lich ber einen Flash-Speicher (128 MByte bis mehrere GByte). Dank sehr kurzer Zugriffszeiten liefert der Flash-Speicher einer-seits hufig bentigte Daten besonders schnell; andererseits dient er im Stromspar-Modus als Zwischenspeicher da die Mag-netplatte seltener dreht, wird so weniger Energie bentigt.

    Windows VistaDerzeit einziges Betriebssystem, das den neuen Stromspar-Modus der Festplatte aktivieren und

    direkt auf den Flash-Speicher zugreifen kann.

    Flash-Speicher auf der Festplatte

    Fester BereichHier speichert Windows hufig bentigte Daten fr den schnellen Abruf

    Freier BereichPuffert Lese- und

    Schreibzugriffe auf den Magnet-Datentrger

    Alle anderenDaten

    Hufig genutzte Daten

    Datenabgleichetwa alle zehn

    Minuten

    platte selbst integriert ist. Es kann auch ein USB-Stick sein: ReadyBoost sorgt dafr, dass Vista den USB-Stick Micro-soft spricht von einem Exter-nal Memory Device (EDM) als zustzlichen Systemspeicher erkennt und nutzen kann. Bei-spielsweise fr die Auslagerung temporrer Dateien. Dabei muss das Betriebssystem entschei-den, welche Daten es im Flash-Cache ablegt und welche es von der Platte anfordert. Damit der Flash-Speicher mglichst lange

    hlt, ist zudem wie bei den SSDs ein Schreibalgorithmus ntig, der die Belastung der Speicherzellen optimiert. Die dafr bentigte In-telligenz hat Microsoft bereits in Windows Vista integriert. Wich-tiger Faktor dabei: Selbst, wenn der Benutzer den Flash-Speicher im Betrieb entfernt, gehen kei-ne Daten verloren, das System bleibt stabil.

    Intels Robson-Technologie arbeitet ganz hnlich wie die Microsoft-Lsung verfrachtet den Flash-Speicher aber aufs Mainboard in einen speziellen Sockel oder eine Steckkarte. DaRobson die Technik in ein sepa-rates Treiberprogramm verpackt, eignet es sich prinzipiell auch dafr, ltere Systeme (beispiels-weise unter Windows XP) auf Trab zu bringen. Allerdings ist noch nicht klar, wie Intel eines der Hauptprobleme der Robson-Technik lsen will: Baut man die Festplatte aus, geht bislang noch die Datenintegritt aufgrund der fehlenden Daten aus dem Main-board-Flash-Speicher verloren.

    Fazit: Endlich PCs, die inSekundenschnelle booten

    Vom Schlachtfeld ins Wohnzim-mer: Solid State Disks wren fr jeden PC-Besitzer ein Traum aber auch preislich attrak-tivere Kompromisslsungen wie Hybrid-Festplatten oder Intels Robson-Technologie werden den Umgang mit Computern wesent-lich angenehmer machen. Gerade Nutzer von Wohnzimmer-Rech-nern knnten von der sofortigen Bereitschaft nach dem Einschal-ten profitieren schlielich ist man auch von der Stereoanlage gewohnt, dass sie nach einem Druck auf den Netzschalter so-fort losdudelt.

    Auch PC-Anwender im Bro werden der verlorenen Boot-Pau-se kaum nachtrauern. Notebooks werden dank Flash-Technologie obendrein leichter, stofester und kommen lnger ohne Steck-dose aus. Wenn man all diese Vorteile sieht, knnte man glatt neugierig werden, welche Tech-nologien es beim Militr noch gibt, die es demnchst in den ganz normalen PC schaffen knnten ...

    Michael Eckstein, [email protected]

  • AKTUELL

    HANSENET ALICE HOME TV

    Das neue Fernsehen Seit wenigen Tagen knnen Surfer klassisches Fernsehen auch ber ihre Internet-Leitung bekommen. Die wichtigste Frage: Wozu sollten sie eigentlich um-steigen? Schlielich existieren mit Kabel, Satellit und DVB-T schon drei Wege, um weit mehr als 20 Sender zu empfangen.

    Die Provider arbeiten an der Antwort an zustzlichen Ser-vices, die das bisher bekannte Fernsehen verndern werden.

    Als erster Provider startet Hansenet mit IPTV (Internet Pro-tocol Television): Seit dem 11. Mai sendet das Unternehmen mit Alice home TV sein IPTV-Ange-bot ber das Internet ins Wohn-zimmer derzeit allerdings nur in Hamburg und Lbeck. Weitere Stdte sollen bald folgen. Fr eine Miete von knapp zehn Euro be-kommt der User eine Set-Top-Box fr den Empfang der zirka 100 TV-Programme, die Hansenet ausstrahlt. Aufgeteilt in 60 Free-TV-Sender wie RTL, Pro Sieben

    und Sat.1 alle kostenlos und 40 Pay-TV-Angebote. Diese sind in drei Pakete unterteilt: Big Entertainment enthlt Special-Interest-Sender von Musik und Sport ber Wissenschaft bis hin zu Erotik fr 15 Euro im Monat. Das fr trkische Zuschauer ge-schnrte Trk-Premium-Paket kos-tet rund 23 Euro. Gnstiger ist MTV Tune-Inn: Fr drei Euro sehen Musikfans MTV Dance, MTV 2 und VH1 Classic.

    Flexibel: Timeshift und Video on Demand verndern das TV

    Einen Zusatznutzen bietet Hanse-net ber eine virtuelle Videothek, die zirka 600 Spielfilme per Vi-deo-on-Demand bereitstellt. Die Streifen sollen zwischen einem und sechs Euro kosten. Notwen-dig fr den TV-Empfang ist eine DSL-Leitung, die eine Geschwin-digkeit von 5 MBit/s ermglicht. Etwa 60 Prozent unserer Kun-den werden Alice-TV empfan-gen knnen, versichert Andreas

    Sackmann, Produktmanager fr Alice-TV. Fr diese Zuschauer soll demnchst auch eine Art virtu-eller Videorecorder im Web ver-fgbar werden, ber den sie auch an anderen Standorten, etwa am Arbeitsplatz, Sendungen fr Zu-hause aufzeichnen knnen.

    Als nchster Provider mchte T-Online noch in diesem Jahr in den Markt einsteigen. Und der Riese unter den Anbietern ver-spricht seinen Kunden noch mehr Zusatz-Services: Die Set-Top-Bo-xen, die von Cisco-Tochter Linksys

    BILD-SAUGER Zum Empfang von IPTV ist eine Set-Top-Box ntig,die Hansenet seinen Kunden als Leihgabe zur Verfgung stellt.

    gebaut werden, sollen eine Fest-platte enthalten. Derart aufge-rstet knnten die Zuschauer per Timeshift Sendungen aufzeich-nen und zeitversetzt ansehen, Werbung berspringen und auch Filme aus der Online-Videothek des Providers herunterladen. Abernach dem aktuellen Stand werden nur Grostdter T-Fernsehen be-kommen: Die Telekom will IPTV nur bers hochmoderne V-DSL-Netz anbieten, das derzeit in Bal-lungszentren ausgebaut wird.Info: www.hansenet.de

    TAUSCHBRSE

    BearShare ist totDie Musikindustrie hat wieder zu-geschlagen: Nach den berwie-gend fr illegale Zwecke ge-nutzten Tauschbrsen Kazaa und Napster muss nun auch Bear-Share sein Angebot einstellen. Um

    weitere Urheberrechtsklagen zu vermeiden, zahlen die Entwickler nach einer auergerichtlichen Ei-nigung rund 30 Millionen US-Dol-lar an die Recording Industry As-sociation of America (RIAA). Doch dem nicht genug: Auch die Domain bearshare.com verlieren die Betreiber der Plattform sie geht nun an den Konkurrenten iMesh, der ebenfalls Musik via P2P-Netz anbietet im Gegen-satz zu BearShare aber legal. Info: www.bearshare.com

    PROZESSOREN

    Intel: Der Pentium-Erbe heit Core 2 DuoProzessor-Hersteller Intel hat bekannt gegeben, wie die unter den Codenamen Conroe und Merom entwickelten neuen Prozessor-Familien heien sol-len: Der Name Core 2 Duo soll ab Sommer dieses Jahres so-wohl fr Desktop- als auch fr Notebook-Prozessoren genutzt werden; besonders leistungs-fhige Chips erhalten analog zur Extreme Edition des alten Pentium den Namen Core 2 Extreme. Dem Namen selbst

    folgt eine Buchstaben-Zahlen-Kombination wie etwa T7200 oder E6700. Der Buchstabe am Anfang kennzeichnet die Energieaufnahme fr typische Einsatzbereiche (siehe Tabelleunten). Und die vierstellige Zahl dahinter soll den Leistungsver-gleich untereinander ermgli-chen; in diese Zahl fliet neben der Taktfrequenz und der An-zahl der Cores auch die Gre des L2-Caches ein.Info: www.intel.de

    32 | CHIP | JULI 2006

    Watt typisch fr

    E 55 75 Desktop-PCs

    T 25 55 Notebooks

    L 15 25 Subnotebook

    U < 15 UMPCs

    Stromverbrauch

    INTEGRATED SENSING DISPLAY

    Apple baut die Kamera ins TFTApple hat sich eine Technik pa-tentieren lassen, mit der Mobil-gerte wie Handys oder PDAs noch kompakter gebaut werden knnten. Beim so genannten In-tegrated Sensing Display sind die Zwischenrume zwischen den Pixeln eines LC-Displays mit CCD-Sensoren fr die Bildaufnahme ausgefllt. Damit das Licht des Bildschirms nicht strt, sind die kleinen Bildsensoren jeweils mit eigenen Linsen versehen. Bei Auf-nahmen im Nahbereich kann das Licht des Displays sogar zur Aus-leuchtung benutzt werden. Prak-tisch fr Videokonferenzen: Da sie das Bild der anderen Person betrachten, schauen die Teilneh-mer automatisch in die Kamera und somit zum Gesprchspartner. Info: www.apple.com

  • Die erste ffentliche Beta des Media Player 11 fr Windows XP steht endlich bereit. Die neue Optik des Players erinnert mit einer schimmernden schwarzen Oberflche stark an das kom-mende Windows Vista. Neben vielen kleinen Verbesserungen, wie etwa eigenen Buttons fr die Funktionen Repeat und Shuffle, hat Microsoft endlich eine komfortable Medienbiblio-thek integriert. Wie bei Apples

    MICROSOFT

    Windows Media Player 11 fr XPiTunes bietet sie nun eine In-stantsuche, die schon whrend der Eingabe erste Treffer lis-tet. Anders als der Konkurrent streamt die XP-Variante des Media Player 11 aber keine Musik im Netzwerk das bleibt der Vista-Version vorbehalten. rgerlich: Der in Kooperation mit MTV betriebene Musik-Store Urge ist derzeit nur in den USA verfgbar.Info: www.microsoft.de

    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden: Vermieter drfen auch gegen den ausdrcklichen Willen ihrer Mieter eine Mobil-funk-Antenne auf dem Dach eines Mietshauses installieren. Selbst Bewohner mit einem Herzschritt-macher, die befrchten, durch elektromagnetische Strahlungen besonders gefhrdet zu sein, ge-nieen dem Urteil zufolge keinen besonderen Schutz. Aber der

    Bundesgerichtshof definierte eine Einschrnkung: Laut Urteil mssen die aktuellen Grenz-werte zwingend eingehalten werden, dann drohe auch keine Beeintrchtigung der Gesund-heit der Bewohner. Damit wie-sen die obersten Richter die Klage eines herzkranken Mie-ters aus dem Raum Freiburg endgltig ab. Info: www.bgh.de

    Sony hat seine neue Spielkonsole Playstation 3 offiziell fr den 17. November 2006 angekndigt. Neben dem Blu-Ray-Support bie-tet die PS3 von Haus aus eine Festplatte zum Speichern von Downloads und von Spielstnden, einen Gigabit-LAN-Anschluss und Bluetooth als Verbindung zum neuen Spiel-Controller. Die Game-pads enthalten erstmals einen in-tegrierten Bewegungssensor.

    Die PS3 wird in zwei Varian-ten verkauft: Fr 500 Euro gibt es die erste Version mit 20 GByte Festplatte. Die 600 Euro teure

    Luxus-Variante bietet neben einer 60 GByte Harddisk und W-LAN den fr HD-Filme obli-gatorischen HDMI-Ausgang.Info: www.sony.com

    MOBILFUNK-URTEIL

    Mieter gegen Antennen machtlos

    NEUE SPIELKONSOLE

    Sony Playstation in zwei Versionen

    JULI 2006 | CHIP | 33

  • 34 | CHIP | JULI 2006

    AKTUELL

    Beim Einschalten erwartet man den Sound eines Rennwagens, zu-mindest aber langsam auslaufen-de Turbinen, sobald Windows herunterfhrt. Der Quad-SLI-PC von Lahoo markiert bei der 3D-Grafik das maximal Mgliche und schwchelt auch sonst nicht: 4 GByte RAM und vier schnelle Festplatten (10.000 U/min) ga-rantieren Leistungsfhigkeit.

    Herzstck aber ist Nvidias Quartett der Quad-SLI-Grafikkar-ten, dessen einzelne Bausteine im freien Handel gar nicht erhltlich sind. In den beiden PCI-Express-Slots steckt jeweils eine GeForce 7900-GX2 mit zwei Platinen (sie-he Bild rechts oben), auf denen wiederum je ein GeForce-7900-Grafikchip mit 512 MByte Video-RAM untergebracht ist. Vier Chips also, die eine Zentralhei-zung ersetzen knnen. Um der

    Hitzeentwicklung Herr zu wer-den, taktet Nvidia die Grafikchips mit 500 MHz langsamer als b-lich (GeForce 7900 GTX: 650 MHz). Auch das RAM luft mit 605 MHz nicht so schnell wie normale Karten (800 MHz).

    Und normal ist an diesem PC eh nichts: Bei niedrigen Aufl-sungen wie 1.024 x 768 oder 1.280 x 1.024 bremsen sich die Quad-SLI-Karten gegenseitig aus und liefern eine schwache Leis-tung, die teils sogar unter der eines einfachen SLI-Gespanns liegt. Um die Quad-SLI-Leistung auszureizen, ist schon eine Aufl-sung von 1.920 x 1.200 ntig was einen Widescreen-TFT-Moni-tor mit 23/24-Zoll voraussetzt. Das ist, als msste man sich als Rennwagen-Fahrer noch schnell seine eigene Piste bauen. Wenn das Spiel dies untersttzt, sind

    sogar mit wahnwitzigen Aufl-sungen von 2.560 x 1.600 Pixel flssige Spielablufe mglich: Der 3DMark06 zeigt 4.900 Punkte an im einfachen SLI-Verbund mit zwei 7900-GTX-Karten bleiben es gerade mal 3.154 Punkte. Beim derzeit anspruchsvollsten Ego-Shooter Fear steigt die Bildwie-derholrate von 33 Bildern/s mit zwei Grafikprozessoren auf 48 Bilder/s beim Einsatz von vier GPUs. Das System war im Test absolut stabil mit etwa einem Dutzend aktueller 3D-Spiele zeig-ten sich keine Probleme. Erfreu-

    lich auch die Lautheits-Messung: Trotz des Grafikkarten-Quartetts ist der Lahoo-PC mit nur 4,5 So-ne unter Volllast erstaunlich leise. Recht laut drften allerdings die Leidensbekundungen beim Be-zahlen werden: Der PC kostet stattliche 7.000 Euro. FAZIT Der Ferrari unter den PCs zeigt, was derzeit mglich ist. Doch Computer veralten schnel-ler als Autos: Bald erscheinen die Nachfolge-Karten GeForce 7950 GX2 mit zwei GPUs auf einer Pla-tine zu niedrigeren Preisen.Info: www.lahoo.de

    GRATIS-TIPPSPIEL

    Die WM auf CHIP.de: Tippen und gewinnen Deutschland fiebert der Fuball-Weltmeisterschaft entgegen, dieVorfreude wchst auch bei CHIP Online: Bis zum WM-Start am 9. Juni knnen Sie sich noch auf www.chip.de registrieren, Regeln studieren, Tippgemein-schaften bilden und natrlich Ihre Ergebnis-Tipps abgeben. Der beste Vorhersager gewinnt

    als Hauptpreis einen LCD-Fern-seher W3706MC mit 37 Zoll Bildschirmdiagonale von Dell. Der Monitor ist HD-ready und somit auch auf das hochaufl-sende Fernsehen der Zukunft vorbereitet, er kann aber auch als bergroes PC-Display ge-nutzt werden.www.chip.de/wm-tippspiel

    MICROSOFT

    Schnffel-Cookie Microsoft hat sich einen Super-Cookie patentieren lassen. Der Datenschnffler zeichnet das Surfverhalten eines Users exakt auf, wobei jeder angeklickte Link festgehalten wird. Aus den Infor-mationen versucht die Webseite dann, die Interessen des Anwen-ders abzuleiten. Microsoft ver-folgt dabei mehrere Ziele: Web-seiten sollen sich individuell an den Nutzer anpassen und die fr ihn wichtigen Informationen an optimaler Stelle anzeigen.

    Doch nicht nur Surfer sollen profitieren: Die Webseite gene-riert aus den im Cookie hinter-legten Informationen eine auf den Nutzer angepasste Werbung. Der Kritik von Datenschtzern hlt Microsoft entgegen, dass man sehr hohen Wert auf Daten-schutz lege auch wenn die In-formationen auf Servern in den USA gespeichert werden.Info: http://www.uspto.gov/

    Quad-SLI (2 x GeForce 7900 GX2)SLI (2 x GeForce 7900 GTX)Single (1 x GeForce 7900 GTX)

    3.154 Punkte

    3DMark06 (2.560 x 1.600, 8x AA/16x AF)

    4.900 Punkte

    21 Bilder/s

    2.201 Punkte

    33 Bilder/s

    Fear (2.560 x 1.600, 8x AA/16x AF)

    48 Bilder/s

    3D-QUARTETT Das Quad-SLI-System kann 3D-Spiele mit 2.560 x 1.600 Bildpunkten auf 30-Zoll-TFTs flssig darstellen.

    BENCHMARK-RESULTATE:

    Testkonfiguration: Athlon FX-60, Asus AN32-SLI-Mainboard, 4 GByte RAM

    TEST: QUAD-SLI-PC VON LAHOO

    Monster-PC:Teuer und schnell

    Unendliche Rechenprobleme Haben Sie Schwierigkeiten damit, sich vorzustellen, was Einstein mit seiner Relativitts-theorie meinte? Dann sind Sie in bester Gesellschaft: Denn auch PCs haben damit Probleme. Mit den umfangreichsten Berech-nungen, die die NASA je anstell-te, ist es nun endlich gelungen, zwei miteinander verschmel-zende schwarze Lcher zu simu-lieren. Bisher fhrte das immer zum Absturz der Supercomputer, die mit unendlich groen Werten nichts anfangen konnten. Kommt Ihnen das bekannt vor?

    KOMMENTAR

    Manfred Flohr,Chefreporter

  • Teuer, kompliziert und nicht zu Ende gedacht: Music Discove-ry, RealNetworks neuer Service, kostet 12 Euro im Monat, liefert aber nur Radio-Streams. Der groe Nachteil des Systems: Songs eines Interpreten lassen sich nicht aufrufen oder auf

    Festplatte speichern. Vielmehr mssen User eine der 300 Radio-stationen whlen. Grnde fr Real gibt es nicht: Napster bietet fr 10 Euro im Monat eine Mu-sik-Flatrate, bei der man seine Songs gezielt aussuchen kann.Info: http://realmusic.real.com

    JULI 2006 | CHIP | 35

    KOSTENLOS

    E-Mails sicher verschlsseln Eine kostenlose Software zum Ver- und zum Entschlsseln von E-Mails stellt das Bundesamt fr Sicherheit in der Informations-technik (BSI) zum Download be-reit. Das Programm GPG4win

    ist aber keine Neuentwicklung, es basiert auf der bereits bekannten Open-Source-Variante GnuPG. Dank der frei whlbaren Schls-sellnge sollen mit GPG4win co-dierte E-Mails extrem sicher sein. Die Software integriert sich als zustzlicher Button in Microsoft Outlook 2003. Info: www.gpg4win.de

    ZU VIELE BUGS

    Linux unsicher?Der Linux-Kernel 2.6 ist fehler-haft, befrchtet Andrew Morton, Chefentwickler bei Linux.org. Grund sei die fehlende Bereit-schaft der Linux-Gemeinschaft, den alten Code zu verbessern. Stattdessen erweitert sie ihn um 9.200 neue Zeilen pro Tag. Wie es aussieht, kommen mehr Bugs da-zu, als wir reparieren, so Morton. Er denkt deshalb sogar an einen Stopp der Entwicklung und for-dert eine intensive Fehlerbereini-gung des alten Codes, um weiter-hin die Sicherheit von Linux zu gewhrleisten.Info: www.linux.org

    ONLINE-MUSIK-SERVICE

    berteuertes Radio-Portal von RealMicrosoft hat fr die Xbox 360 ein HD-DVD-Laufwerk vorge-stellt. Das externe Gert wird per USB 2.0 mit der Konsole ver-bunden, die Videoausgabe er-folgt weiterhin analog. HD-DVD-Spiele mit mehr Inhalten als die blichen DVD-Games soll es al-

    lerdings nicht geben, das Lauf-werk ist nur fr hochauflsende Filme gedacht. Der Preis ist noch nicht bekannt, drfte aber bei 200 Dollar (ungefhr 160 Euro) liegen. Ende des Jahres soll das Addon in den Handel kommen.Info: www.xbox.com

    XBOX 360

    HD-DVD von Microsoft

  • 36 | CHIP | JULI 2006

    AKTUELL

    MUSIK-PORTALE IM PREISKAMPF

    Songs bald billiger? Im Online-Musikgeschft gibt Apple den Ton an: Obwohl Plat-tenfirmen lngst variable Preise fr Download-Musik fordern, hlt Apple mit seinem iTunes Music Store eisern an 99 Cent pro Lied fest. Wer mehr verlangt, ist gie-rig, sagt Apple-Sprecher