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1 Geheimnisse der Lebensenergie 1: Grüne Smoothies Eingestellt von Christian am 29.01.2013 Der Titel meines ersten Beitrags im Rahmen der Reihe “Geheimnisse der Lebensenergie” lautet „Lebendige grüne Smoothies - Lebensenergie als entscheidender Aspekt hochwertiger Nahrung.“ Wir starten mit einem Blick in die Vergangenheit. Im zweiten Weltkrieg verhungerten in Japanischen Lagern tausende Amerikanischer Kriegsgefangene bei einer Ration von 1000 – 1200 Kalorien pro Tag. ‘Kein Wunder’, würde die kalorienfixierte Ernährungslehre sagen, schließlich wird ja der Grundumsatz, also die Kalorienmenge eines durchschnittlichen Erwachsenen bei körperlicher Ruhe, bereits mit 1800 Kalorien pro Tag berechnet. Ein Experiment in Japan Doch in den 1950er Jahren begannen Mediziner in Japan, u.a. Professor Kuratsune, mit Experimenten bei denen Probanden über 8 – 18 Monate nur 800 – 1100 Kalorien pro Tag bekamen, also sogar noch etwas weniger, als die verstorbenen Kriegsgefangenen. Dabei führten die Probanden schwere körperliche Arbeit durch, denn dieser Faktor war notwendig, um die Bedingungen der Kriegsgefangenen zu simulieren. Kuratsune selbst, ein eher schmächtiger Mann, baute während eines Experiments, bei dem er und seine Frau nur 800 Kalorien täglich zu sich nahmen, ein Haus während seine Frau ihr Baby stillte. Beide erfreuten sich bester Gesundheit und alle Probanden berichteten von hoher Vitalität und Leistungsfähigkeit. Medizinische Untersuchungen ergaben keine Mangelerscheinungen und keine signifikanten Gewichtsverluste. Der Clou an der Sache: Die Probanden der Experimente aßen ihre 800 – 1100 Kalorien pro Tag als Rohkost. Die Amerikaner waren in Gefangenschaft mit 1000 – 1200 Kalorien als gekochter Nahrung verhungert. Lebensmittel oder Nahrungsmittel Ein frischer Apfel kann, in die Erde eingegraben, einen neuen Apfelbaum hervorbringen. Ein gekochter Apfel würde im Erdreich nur noch vermodern. Leben geht aus ihm nicht mehr hervor. Der Faktor Lebendigkeit geht weit über rein

Chlorophyll Smoothies

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Geheimnisse der Lebensenergie 1: Grüne Smoothies Eingestellt von Christian am 29.01.2013

Der Titel meines ersten Beitrags im Rahmen der Reihe “Geheimnisse der Lebensenergie” lautet

„Lebendige grüne Smoothies - Lebensenergie als entscheidender Aspekt hochwertiger Nahrung.“

Wir starten mit einem Blick in die Vergangenheit.

Im zweiten Weltkrieg verhungerten in Japanischen Lagern tausende Amerikanischer Kriegsgefangene bei einer Ration

von 1000 – 1200 Kalorien pro Tag. ‘Kein Wunder’, würde die kalorienfixierte Ernährungslehre sagen, schließlich wird

ja der Grundumsatz, also die Kalorienmenge eines durchschnittlichen Erwachsenen bei körperlicher Ruhe, bereits mit

1800 Kalorien pro Tag berechnet.

Ein Experiment in Japan

Doch in den 1950er Jahren begannen Mediziner in Japan, u.a. Professor Kuratsune, mit Experimenten bei denen

Probanden über 8 – 18 Monate nur 800 – 1100 Kalorien pro Tag bekamen, also sogar noch etwas weniger, als die

verstorbenen Kriegsgefangenen. Dabei führten die Probanden schwere körperliche Arbeit durch, denn dieser Faktor war

notwendig, um die Bedingungen der Kriegsgefangenen zu simulieren.

Kuratsune selbst, ein eher schmächtiger Mann, baute während eines Experiments, bei dem er und seine Frau nur 800

Kalorien täglich zu sich nahmen, ein Haus während seine Frau ihr Baby stillte. Beide erfreuten sich bester Gesundheit

und alle Probanden berichteten von hoher Vitalität und Leistungsfähigkeit.

Medizinische Untersuchungen ergaben keine Mangelerscheinungen und keine signifikanten Gewichtsverluste.

Der Clou an der Sache: Die Probanden der Experimente aßen ihre 800 – 1100 Kalorien pro Tag als Rohkost. Die

Amerikaner waren in Gefangenschaft mit 1000 – 1200 Kalorien als gekochter Nahrung verhungert.

Lebensmittel oder Nahrungsmittel

Ein frischer Apfel kann, in die Erde eingegraben, einen neuen Apfelbaum hervorbringen. Ein gekochter Apfel würde im

Erdreich nur noch vermodern. Leben geht aus ihm nicht mehr hervor. Der Faktor Lebendigkeit geht weit über rein

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chemische Zusammenhänge hinaus, denn eine soeben verstorbene Leiche würde sich bei einer chemischen Analyse

von einem lebendigen Menschen praktisch nicht unterscheiden.

Der Faktor Lebenskraft, der allen Kulturen zu allen Zeiten mit Ausnahme der modernen Epoche in der westliche

Welt bekannt war, ist entscheidend für die Wertigkeit unserer Nahrung.

1846 wurde auf einer wissenschaftlichen Konferenz in Berlin mehrheitlich beschlossen, dass Lebenskraft nicht existiert

und alle gesundheitlich relevanten Mechanismen rein chemischer Natur seien. Doch dies war einfach ein Beschluss, der

dem Trend der damaligen Zeit hin zu einem totalen Vertrauen in die objektive Analyse aller Dinge des Lebens

entsprach. Hätten die damaligen Forscher bereits Kenntnis von der Quantenphysik gehabt, die spätestens 1927 die Idee

der objektiven Analyse als einzig wahren Weg der Wahrheitsfindung als begrenzt aufzeigte, wäre dieser Beschluss wohl

nie gefasst worden…

Die Grenzen einer rein rationalen Betrachtungsweise

Ein Vergleich: Es gibt keinen rationalen Beweis – gemäß den Kriterien einer rein objektivistischen Wissenschaft – für

die Existenz von Liebe. Doch das subjektive Erleben von Liebe ist eine der stärksten Triebfedern menschlichen Lebens.

Ebenso verhält es sich mit Lebenskraft.

Lebenskraft entzieht sich einer rein analytischen Betrachtungsweise, auch wenn heutzutage vermehrt Korrelate der

Lebenskraft gemessen werden können, wie z.B. die von Prof. Popp erforschten Biophotonen. Die Erfahrung der

Lebensenergie ist jedem Menschen möglich und steht jenseits von Zustimmung und Zweifel – sie ist wie die Liebe,

ohne jede Notwendigkeit der Begründung für diejenigen, die sie erfahren.

Nahrung ist eine Form, Lebenskraft zu uns zu nehmen – oder unsere Lebenskraft zu schwächen, nämlich dann, wenn wir

überwiegend leblose Nahrung essen, die wir dann mit unseren eigenen Energiereserven aufwerten müssen, um sie

überhaupt zu verwerten.

Wir können von lebloser Nahrung überleben, aber nicht in unserem Potenzial an Vitalität und Gesundheit

erstrahlen.

Grüne Smoothies und Lebensenergie

Chlorophyll nimmt unter den biologischen Schlüsselmolekülen eine absolute Sonderstellung ein. Es verdichtet die

Energie der Sonne auf eine Weise, die in keinem physikalischen Experiment dupliziert werden kann.

Grüne Smoothies liefern uns wichtige Vitalstoffe, vor allem aber Lebendigkeit in der am leichtesten zu

assimilierenden Form. Wer eine Weile grüne Smoothies zu sich nimmt, erfährt die Gleichzeitigkeit einer tiefen

Sättigung und Leichtigkeit, was eben nur lebendige Nahrung ermöglicht.

Grüne Smoothies führen auch oft dazu, dass minderwertige Nahrung weniger reizvoll wird. Schon in ihren ersten

größeren Experimenten stellte Viktoria Boutenko fest, dass Probanden bei täglichen grünen Smoothies weniger Lust auf

Zucker und Fast Food hatten.

Heben wir unser Niveau an Lebensenergie auf eine Weise an, tendiert unser Körper und Geist dazu, auf anderen Ebenen

nachziehen zu wollen. Hier wollen wir nun die grünen Smoothies in einen größeren Kontext stellen und den Menschen

einfache, aber genial wirksame Ansätze zur Verfügung stellen, die das Niveau an Lebensenergie erheblich steigern.

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Ebenso wie in der Ernährung gibt es auch beim Thema Lebensenergie viele z.T. widersprüchliche Ideen und einige

Verwirrung.

Grüne Smoothies führen bei fast allen Menschen zu erlebter Klarheit im Dschungel der Ernährungstheorien. Diese

gleiche erlebbare Klarheit durch Eigenerfahrung wollen wir nun zum Thema Lebensenergie zur Verfügung stellen.

Mehr dazu in den folgenden Artikeln.

Soviel für diese Woche,

liebe Grüße!

Christian

Chlorophyll – Wunder des Lebens: Einführung

Eingestellt von Carlos am 24.01.2013

Hallo und herzlich willkommen zu unserer neuen Reihe

„Chlorophyll – Wunder des Lebens”.

Wie unschwer zu erkennen ist, wird es in dieser Reihe – aller Voraussicht nach einer „Trilogie” -, um so ziemlich Alles gehen was wichtig

ist im Zusammenhang mit dem grünen „Wunderstoff“ Chlorophyll.

Chlorophyll, soviel sei schon jetzt verraten, ist die einzig wahre Licht- oder besser: Energiemaschine auf unserem grünen Planeten.

Denn Chlorophyll tut etwas vollkommen Einzigartiges: Es vermag das Licht der Sonne – also Licht - in chemische Energie

umzuwandeln. Und letztlich in Stoffe, die für Mensch und Tier lebenswichtig sind. Dieser Vorgang – jeder weiß es – wird als

Photosynthese bezeichnet.

Was sich auf den ersten Blick recht „unaufgeregt” anhört, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als wahres Wunder. Als Wunder des

Lebens nämlich. Praktisch jedes Leben auf diesem Planeten ist abhängig von diesem universellen Prozess im grünen Blatt. Das betrifft

nicht nur (nahezu) alle Nahrung für Mensch und Tier, sondern auch unsere Energieversorgung. Stichwort: „fossile Brennstoffe“. Dazu

gehören Braun- und Steinkohle, Torf, Erdgas und Erdöl. Ihnen gemein ist: Sie alle sind vor Jahrmillionen aus Abbauprodukten von toten

Pflanzen und Tieren entstanden.

Damit verwerten wir heute die gespeicherte Sonnenenergie längst vergangener Zeiten!

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Der Dank muss daher unseren grünen Pflanzen gelten. Unserem (noch immer) grünen Planeten. Sie sind es, die Licht zum Aufbau von

energiereichen (chemischen) Kohlenstoffverbindungen nutzen und damit Leben überhaupt erst ermöglichen!

Im Mittelpunkt dieses gesamten photosynthetischen Prozesses steht ein einzelner Farbstoff: das Chlorophyll. Und genau um diesen

Stoff – dem Stoff des Lebens – wird es die nächsten Wochen über gehen.

In diesem Sinne: Bis zur nächsten Woche!

Und nicht vergessen: Das tägliche „Glas“ grüner Smoothie ist weit mehr als eine Anhäufung von Vitalstoffen – es ist tatsächlich ein

Elixier des Lebens!

Carlos

Chlorophyll – Wunder des Lebens 1: Photosynthese

Eingestellt von Carlos am 31.01.2013

Herzlich willkommen zum ersten Teil unserer Reihe zum Thema Chlorophyll. In diesem ersten Teil dreht sich alles um das Thema Photosynthese. Die Entwarnung schicke ich vorsichtshalber gleich vorweg: Dieser Artikel wird ganz sicher nicht in einer biochemischen Formelsammlung ohne tieferen Sinn und Zweck enden. Seid beruhigt.

Vielmehr wird es darum gehen, die Bedeutung der Photosynthese anhand ihrer grundlegenden, (sehr) grob vereinfacht dargestellten Zusammenhänge, zu veranschaulichen.

Los geht’s!

Die grüne Formel des Lebens Eines ist sicher (selbst wenn sich keiner mehr so genau daran erinnern vermag), die grundlegende Formel zur Photosynthese „kennt“ irgendwie jeder – oder besser: er kannte sie einmal…

Und darum zunächst die Frage (aus purer Neugier): Wer kann sich an die Formel erinnern? Wer könnte jetzt - und zwar ohne auf die Antwort zu schielen, sagen für was diese Formel eigentlich genau steht?

Na? Irgendwas mit Sonne, Wasser und ja, Sauerstoff spielt auch eine nicht ganz unwichtige Rolle…

Hier also die „Formel“: CO2 + H2O + Sonnenlicht —–(Blattgrün)—–> organische Stoffe (Kohlenwasserstoffverbindungen) + O2.

(Anmerkung: Das ist ein Schema, mehr nicht!)

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Und was möchte uns dieses Schema sagen? Ganz einfach: Dank der Sonne und der vielen, vielen, unendlich vielen grünen Blätter auf unserem (noch immer) grünen Planeten (zugleich der Name eines echt schrägen Kultfilms) entstehen aus dem Kohlendioxid der Luft und Wasser, die Stoffe ohne die Leben, so wie wir es kennen, nicht möglich wäre: Sauerstoff und energiereiche organische Verbindungen.

Damit ist es die Photosynthese, die es anderen Lebewesen erlaubt – also u.a. uns – zu atmen. Und was hat die Pflanze davon? Sie benötigt die energiereichen organischen Stoffe zum Wachstum. Außerdem entsteht Energie (ATP), die für verschiedenartigste Stoffwechselprozesse verwendet wird.

Und das ist natürlich noch (lange) nicht alles. Denn schließlich müssen wir uns ja auch noch ernähren – und nicht nur wir. Auch Tiere müssen essen. Allen gemein ist, sie essen – in der ein oder anderen Form: Pflanzen – oder besser – das, was die Pflanzen aus anorganischem Material, Wasser und Lichtenergie zusammengesetzt (synthetisiert) haben: organische energiereiche Verbindungen. Und auf eben diese energiereichen Verbindungen sind alle „scharf“:

• Pflanzenfressende Tiere essen Pflanzen, fleischfressende Tiere Pflanzenfresser,

• Der Mensch isst Pflanzen entweder direkt vom Acker, Wald oder Wiesen – oder indirekt über das Mästen von Fleischlieferanten mit Pflanzenkost.

Fast immer also stand am „Anfang“ ein pflanzliches Lebewesen, das Licht zum Aufbau von energiereichen Kohlenstoffverbindungen nutzte! Diese energiereichen Verbindungen übrigens verbrennen wir in einem Prozess, der als

Atmung bezeichnet wird. Sie setzt die Aufnahme von Sauerstoff (O2) zwingend voraus. Und was wird abgegeben? Eben: Kohlendioxid (CO2)! So schließt sich der Kreis(lauf).

Praktisch alles Leben auf diesem Planeten hängt von diesem universellen Prozess ab! Er ist der mit weitem Abstand bedeutsamste Syntheseprozess der Erde.

Neben den (Blatt-)Pflanzen betreiben auch Algen- und einige Bakteriengruppen Photosynthese. Es kommt also weniger auf die Blätter an, als viel mehr auf das, was sich innerhalb dieser Blätter tut. Und das, was sich dort tut, bedarf der Hilfe der Chloroplasten. Ohne sie und den sie prägenden lichtabsorbierenden Farbstoffen, den Chlorophyllen, wäre Photosynthese nicht möglich.

Photosynthese: (altgriechisch φῶς; phōs) „Licht“ und (σύνθεσις sýnthesis)

„Zusammensetzung“

Im Wortstamm wird das „Wunder“ des Lebens als „Licht-Zusammensetzung“ umschrieben. Und was da aus Licht zusammengesetzt wird, das ist der bzw. das sind die Stoffe aus denen Leben „entsteht“: energiereiche Traubenzuckern (Glucose) und Sauerstoff. Traubenzucker wiederum wird in andere Stoffe, z.B. Stärke (sog. komplexe Zucker bzw. Kohlenhydrate) umgewandelt, die zum Pflanzenwachstum benötigt werden.

Mit anderen Worten: Lichtenergie wird in chemische Energie umgewandelt. Und das ist das eigentliche Wunder. Der Zaubermechanismus, der bis heute nicht „geknackt“, sprich: reproduziert werden konnte. Er ist höchstwahrscheinlich noch nicht einmal mal vollständig geklärt. Das betrifft wohl weniger die biochemische, als vielmehr die biophysikalische Komponente (dazu mehr im dritten und letzten Teil dieser Reihe).

Chlorophyll: Photosynthese-Zentren

Der grüne Smoothie verdankt seine Farbe dem natürlichen Farbstoff Chlorophyll (altgriechisch χλωρός; chlōrós „hellgrün, frisch“ und φύλλον phýllon „Blatt“). Chlorophyll, auch „Blattgrün“ genannt, trägt seinen Namen deshalb zurecht, weil dieser Farbstoff Licht absorbiert. Das tut er allerdings nicht im gesamten Spektralbereich des Lichts, sondern vorzugsweise im blauen (400–500 nm) sowie im roten Spektrum (600–700 nm). Im grünen Bereich hingegen

findet keine Absorption statt - grünes Licht also wird gestreut – und erscheint damit uns, dem Menschen, grün.

Die Besonderheit des Chlorophyll liegt also gerade in seiner außerordentlichen Fähigkeit Sonnenlicht und d.h. (physikalische) Lichtenergie einzufangen und damit eine Reaktionskaskade in Gang zu setzen an deren Ende chemisch nutzbare Energie steht.

Das Ganze erfolgt in den drei Schritten:

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1. Lichteinfang: Licht „löst“ ein negativ geladenes Teilchen (Elektron) aus dem Chlorophyll-Molekül heraus. Und wenn etwas negativ Geladenes „verschwindet“, bleibt etwas positiv Geladenes übrig.

2. Der nun positiv geladene Chlorophyll-Farbstoff fühlt sich nun gar nicht mehr wohl. Ihm fehlt ein Elektron. Was also tun? Die Antwort: Durch die Spaltung von Wasser wird das Chlorophyll-Molekül wieder in seinen Ausgangszustand versetzt. Ein bei dieser Spaltung frei werdendes Elektron sorgt für den Ausgleich.

3. Die Elektronen, die in Schritt 1 aus dem Chlorophyll-Molekül heraus gelöst wurden, gehen auf eine „energiereiche“ Reise, d.h. sie sorgen dafür, dass am Ende der Reise chemische Energie produziert wird – und zwar in Form von ATP (Adenosintriphosphat), einem energiereichen Molekül, dem universellen Energieträger in lebenden Organismen. Es ist diese nun chemische Energie, die von der Pflanze dazu benutzt wird, Traubenzucker (Glucose), also organische Kohlenstoffverbindungen (mit Hilfe von Kohlendioxid aus der Luft) zu synthetisieren.

Der soeben beschriebene Prozess ist deutlich, also d e u t l i c h komplizierter. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt: Schritt 1 wird als Lichtreaktion bezeichnet, Schritt 3 als Dunkelreaktion. Der Grund ist offensichtlich: Für die Lichtreaktion wird Lichtenergie benötigt, für die Dunkelreaktion nicht. Hier genügt chemische Energie.

Und mit diesem Wissen in der Hand ist Euch allen nun hoffentlich mehr (oder weniger) klar, was wir da eigentlich täglich zu uns nehmen. Und vielleicht auch: Wie dankbar wir den grünen Pflanzen sein können!

Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass es schon nächste Woche weitergeht. Dann wird’s garantiert weniger „kompliziert”, denn in 7 Tagen stehen die „Vorteile“ des grünen Pflanzenfarbstoffs im Vordergrund. „Munition“ also, die man allen Zweiflern stolz entgegenhalten kann.

Im letzten Teil der Reihe geht es um das, was biochemisch nicht erklärbar ist. Dafür jedoch (bio-)physikalisch. In diesem dritten Teil begegnen wir dann auch wieder dem Konzept der Lebensenergie.

Bis dahin,

lasst es Euch schmecken!

Carlos

Chlorophyll – Wunder des Lebens 2: Nutzen

Eingestellt von Carlos am 07.02.2013

Willkommen zum zweiten Teil der Reihe „Chlorophyll – Wunder des Lebens“!

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Im ersten Teil ging es um einige grundlegende Fakten zur Photosynthese, im heutigen zweiten Teil stehen die

gesundheitlichen Wirkungen von Chlorophyll im Vordergrund. Es geht dezidiert um Chlorophyll, nicht um grüne

Pflanzen und deren Wirkungsweise im Allgemeinen.

Bevor wir zu den Fakten kommen einige einleitende Worte:

Zur Aussagekraft der nun folgenden Aussagen

Aus wissenschaftlicher Sicht sind fast ausnahmslos alle der folgenden Wirkungen „mit Vorsicht zu genießen“, also

vorläufig „nicht bewiesen“ denn zum Beweis ihrer Wirksamkeit bedürfte es einer randomisierten kontrollierten

Vergleichsstudie. Ziel einer solchen Studie ist eben genau das: der Nachweis der Wirksamkeit. Dazu benötigt werden

• Probanden in verschiedenen Gruppen, die sich zu Beginn des Experiments wenig in möglicherweise relevanten

Merkmalen unterschieden

• eine Kontrollgruppe als Vergleichsmöglichkeit, die entweder eine bereits gängige Therapie, ein unwirksames

Placebopräparat bzw. gar keine gesonderte Behandlung erhalten.

Ihr könnt Euch vielleicht schon jetzt denken wie kostenaufwändig die Umsetzung eines solchen Studiendesigns ist.

Außerdem spielen Zeit und damit erneut Geld eine entscheidende Rolle. Und spätestens hier wird klar, Studien dieser

Art bedürfen eines gewissen „Goodwills“, also eines finanziellen Sponsors, der sich hier – aus welchen (finanziellen)

Gründen auch immer – involviert.

Ich schicke diese Bemerkungen vor allem deshalb vorweg, weil wir alle in einem Zeitalter leben, das zutiefst von dem

(un-)bewussten Gedanken geprägt ist, dass nur das wirklich ist, was wissenschaftlich – und zwar wissenschaftlich im

obigen Sinne – zweifelsfrei bewiesen werden kann. Diese Sichtweise hat zwar ihre Vorteile, jedoch mindestens einen

enormen Nachteil: In ihrer Ausschließlichkeit lässt sie kaum etwas anderes gelten. Und wenn doch, dann haftet diesem

Anderen der Ruch der „Unwissenschaftlichkeit“ an. Ein „Quasi-Todesurteil“ in der heutigen Mainstream- Rezeption.

Genug der (über-)langen Vorrede.

Los geht’s!

Chlorophyll wirkt blutreinigend

Biochemischer Hintergrund

Warum Chlorophylle blutbildend wirken können, liegt an der strukturellen chemischen Verwandtschaft beider

Moleküle, also des Blutfarbstoffs Hämoglobin auf der einen, des Pflanzenfarbstoffs Chlorophyll auf der anderen Seite.

Der Unterschied: Das Hämoglobin-Molekül enthält Eisen als Atomkern, das Chlorophyll-Molekül Magnesium.

Hämoglobin ist der wichtigste Bestandteil unserer Roter Blutkörperchen (fast 90% eines Roten Blutkörperchens

werden vom roten Blutfarbstoff eingenommen!).

(Jetzt wird es kurz ein wenig kryptisch…) Hämoglobin ist ein kugelförmiges Molekül, das aus vier Untereinheiten

besteht. Jede dieser Untereinheiten setzt sich aus einem Porphyrin-Teil („Häm-”) und einem Protein-Teil („-globin“)

zusammen. Dem Porphyrin-Teil ist es zu verdanken, dass das zentrale Atom Eisen heißt, denn Porphyrine neigen dazu

(Chelat-)Bildungen mit Metallionen einzugehen, in diesem Fall mit Eisen! Auch die rötliche Färbung unseres Blutes ist

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auf den Porphyrin-Teil zurückzuführen: Die vielen (Doppel-)bindungen des Atoms brechen das Licht derart, dass es rot

schimmernd erscheint!

Eisen wiederum ist dafür verantwortlich, dass unsere Roten Blutkörperchen ihrer Hauptaufgabe überhaupt nachkommen

können: Sauerstofftransport! Daneben beteiligen sie sich am CO2-Transport sowie der Pufferung des Blutes (pH-Wert

= 7,4). Da Sauerstoff schlecht wasserlöslich ist, benötigt es im Blut einen Transporter: das Hämoglobin. Ein

Hämoglobin-Molekül ist in der Lage vier O2-Moleküle zu transportieren.

Übrigens: Hämoglobin gibt Sauerstoff in Abhängigkeit von „definierten“ Umweltbedingungen ab. Dort wo

Sauerstoffbedarf herrscht, sinkt u.a. unser pH-Wert und steigt die CO2-Konzentration. Die Folge: Hämoglobin gibt den

Sauerstoff ab. In der Lunge gilt entsprechendes mit allerdings umgekehrten Vorzeichen, schließlich soll Hämoglobin

hier Sauerstoff aufnehmen.

Was bedeutet „blutbildend“ eigentlich?

Wenn also ein Stoff als „blutbildend“ bezeichnet wird – so wie Chlorophyll – dann ist damit gemeint, dass er eine

molekulare Struktur zur Verfügung stellen kann, die im Rahmen der Bildung Roter Blutkörperchen von Vorteil ist.

Anders ausgedrückt: Chlorophyll kann dazu beitragen, dass neues Blut „schneller“ und „einfacher“ gebildet wird.

Das ist die Voraussetzung für Energie und Vitalität – auch aus traditioneller, z.B. daoistischer Sicht: Blut transportiert

Qi in unserem Körper! Schlechte Blutbildung steht daher immer auch im Zusammenhang mit schlechtem Qi-Fluss, der

sich u.a. in organischer „Stagnation“ ausdrücken kann. Krankheit ist die Folge.

Schon in den 30er-Jahren des letzten (!) Jahrhunderts war bekannt, dass Chlorophyll blutbildend wirkt. In Kombination

mit Eisengaben konnte die Anzahl Roter Blutkörperchen deutlich schneller gesteigert werden, als durch isolierte

Eisengaben. (Natürlich basieren solche Berichte auf Erfahrungsmedizin, nicht auf randomisierten Kontrollstudien, die

diesbezüglich – meines Wissens – bis heute nicht durchgeführt wurden.)

Auch Dr. Ann Wigmore, Ärztin und ebenso bekannte wie wegweisende Ernährungs- und Gesundheitsberaterin aus

Amerika, berichtet von vielen ähnlichen Fallbeispielen.

Chlorophyll wirkt antikarzinogen

Die anti-karzinogene Wirkung von Chlorophyll geht auf die Blockierung potentiell karzinogen wirkender

Molekülstrukturen zurück. Was genau passiert ist mehr oder weniger ungeklärt, bekannt ist lediglich, dass in sog. „in

vitro“-Experimenten jene Enzymkomplexe blockiert werden, die im Verdacht stehen Zellmutationen auszulösen. In aller

Regel sind es solche Mutationen, die zu einem nicht kontrollierbaren Zellwachstum und d.h. zu Krebs führen können.

Diese Erkenntnisse wurden auch in Tierversuchen bestätigt.

Anmerkung: „In vitro“-Experimente finden in kontrollierten künstlichen Umgebungen (Labor) außerhalb eines

lebenden Organismus („In vivo“) statt.

In diesem Zusammenhang erwähnenswert: Mehrere (nicht randomisierte) Studien in China ergaben, dass die gezielte

Supplementierung mit Chlorophyllin, einem halbsynthetischen Derivat von Chlorophyll, zur signifikanten Abnahme

eines Biomarkers für Krebs führte. Biomarker sind charakteristische biologische Merkmale, also Indikatoren, die

objektiv gemessen werden können und entweder auf einen normalen biologischen oder krankhaften Prozess im Körper

hinweisen. In den erwähnten Studien konnte der karzinogen wirkende Stoff „Aflatoxin-B1“ (AFB1) dramatisch gesenkt

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werden. Dieser Stoff gilt als ursächlich für die weit überdurchschnittlich hohen Leberkrebserkrankungen in bestimmten

(tropischen) Regionen Asiens und Afrikas. Er wird über die Nahrung aufgenommen und entsteht aufgrund schlechter

Lagerungsbedingungen von Mais, Erdnüssen und Sojabohnen.

Chlorophyll wirkt antibakteriell

Ebenfalls schon Anfang des letzten Jahrhunderts kam Dr. Lawrence Smith zu dem Ergebnis, dass wasserlösliche

Chlorophyllpräparate auf Kulturen verschiedener pathogener eiweißzersetzender Bakterien indirekt keimtötend

wirkt: Chlorophyll schafft eine für die Bakterien ungünstige Umgebung. Dadurch wird verhindert, dass sich die

Bakterien erfolgreich vermehren. Solche Bakterien finden sich übrigens überdurchschnittlich oft im Magen-Darm-Trakt

von Fleischessern. Die dazu „passenden“, d.h. idealen Bedingungen zu unkontrolliertem Wachstum ebenso.

Chlorophyll wirkt desodorierend

Sie haben richtig gelesen! Chlorophyll „bekämpft“ Mund- und Körpergeruch. Wie genau Chlorophyll diese

unangenehmen Gerüche bekämpft, ist nicht abschließend geklärt. Man vermutet, dass es keine absolut geruchsbindende

Wirkung hat, sondern lähmend auf jene Enzymsysteme wirkt, die im Zusammenhang mit der Bildung von

Körpergerüchen stehen. Chlorophyll überlagert also unangenehme Düfte nicht kurzfristig, sondern verhindert sie

nebenwirkungslos.

Chlorophyll wirkt antioxidativ

Mehrere „in Vitro“-Experimente haben eine antioxidative Wirkung von Chlorophyll nachgewiesen. Antioxidantien

wirken als „Radikalfänger“, indem sie sog. reaktive Sauerstoffspezies (ROS) im Organismus inaktivieren. Diese

„freien Radikale“ sind reaktionsfreudige, „aggressive“ Moleküle, die in der Lage sind Körperzellen durch Oxidation zu

schädigen. Eine solche Schädigung kann im Laufe der Zeit zur Ausbildungen diverser Krankheitsbilder führen:

Arteriosklerose (Verkalkung bzw. Verhärtung), Herzinfarkt, Schlaganfall sowie Krebserkrankungen. Außerdem wird der

Alterungsprozess durch andauernden Beschuss freier Radikale gefördert!

Freie Radikale entstehen einerseits endogen, als gewissermaßen normale Produkte des Stoffwechsels, andererseits

exogen, durch äußere Einflüsse wie z.B. oxidierte Nahrungsbestandteile, Zigarettenrauch, UV-Licht (Sonnenbaden),

Ozon, Abgase, Umweltgifte und Elektrosmog.

Weitere gesundheitliche Wirkungen von Chlorophyll sind entweder (noch) nicht bestätigt oder von nur „rudimentärer“

Bedeutung.

Unter den genannten Wirkungsweisen sticht m.E. die blutbildende Wirkung eindeutig hervor. Sie ist nicht nur

erfahrungswissenschaftlich belegt, sondern von jedem grünen Smoothie-Trinker empirisch nachvollziehbar. Dazu

müssen sie nichts weiter tun, als regelmäßig Ihren grünen Smoothie zu trinken! Gesundes Blut ist für Gesundheit,

Vitalität und Wohlbefinden von immenser Bedeutung! Das ist nicht nur unserer westlichen Wissenschaft klar,

ausnahmslos alle alten Weisheitssysteme und Traditionen betonen diesen Wert.

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Ein weiterer Grund, der vielleicht noch viel „wichtiger“ als der soeben genannte ist, wird nächste Woche vorgestellt.

Dann geht es nicht mehr um primär biochemische Wirkungsweisen, sondern um biophysikalische Aspekte von

Lebensenergie und -ordnung.

Das Wichtigste zum Schluss: Unabhängig von dem, was sich wissenschaftlich womöglich niemals feststellen lassen

wird, sollte unser gesunder Menschenverstand und unsere Körperintelligenz zu folgendem Ergebnis kommen:

Eine große Portion Pflanzengrün sollte fester Bestandteil jeder gesunden Ernährung sein!

Grün ist die Farbe des Lebens! Und sie fehlt in unserer modernen Ernährungsweise. Heute mehr denn je.

Grüne Smoothies stellen die einfachste, schmackhafteste, bekömmlichste und wirkungsvollste Weise dar, uns dieses

Grün täglich zuzuführen! Vor allem darum sprechen wir völlig zurecht von der „Ernährungsinnovation“ grüner

Smoothie!

In diesem Sinne,

bis zur nächsten Woche!

Carlos

Chlorophyll – Wunder des Lebens 3: Lebendigkeit Eingestellt von Carlos am 14.02.2013

Willkommen zum dritten und letzten Teil unserer Reihe zum Thema „Chlorophyll – Wunder des Lebens“!

Vorweg: Dieser Artikel ist lange. Sehr lange.

Am Besten Ihr lest ihn stückchenweise. Schritt für Schritt.

Der dritte Teil „vollendet“ das, was wir im ersten Teil mit den (biochemischen) Grundlagen gelegt und im zweiten Teil vertieft haben – und zwar anhand konkreter gesundheitlicher Wirkungsweisen von Chlorophyll. Von „Vollendung“ spreche ich deshalb, weil sich der „Kreis“ nun gewissermaßen schließt.

Anders ausgedrückt: Im dritten Teil erweitern wir den bisher primär biochemischen um einen ergänzenden, essenziellen Part: den (bio-)physikalischen.

Was das genau beinhaltet werden wir gleich sehen, schon jetzt jedoch sei vorweggenommen: es geht um die energetische Komponente grüner, also chlorophyllhaltiger Nahrung.

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Wie wohl zu erwarten war, ist (auch) dieses Thema überaus komplex. Im Grunde ist es ein Thema für Bio- und Quantenphysiker. Also Nichts für mich, denn beiden Berufsgruppen gegenüber fühle ich mich nicht wirklich zugehörig…

Sei’s drum.

Heute geht es darum darzulegen, was gemeint ist, wenn wir von lebendiger Nahrung sprechen und warum Chlorophyll eine Schlüsselposition innerhalb dieser Bestimmung einnimmt.

Auch dieses Mal muss ich einige „einschränkende“ Bemerkungen vor den eigentlichen Hauptteil setzen. Es geht – mal wieder – um die wissenschaftliche Aussagekraft aus konservativer Sicht.

Zur Aussagekraft der nun folgenden Aussagen

Aus streng wissenschaftlicher Sicht gelten ausnahmslos alle der nun folgenden Aussagen als „nicht bewiesen“. Zwangsläufig nicht. Zumindest nicht aus einer strengen oder besser: konservativen wissenschaftlichen Sichtweise. Nichtsdestotrotz stammen alle der im folgenden gemachten und experimentell bewiesenen Aussagen von Wissenschaftlern – von hochdekorierten Professoren, Doktoren und deren Mitstreitern.

Ihnen allen ist gemein: Sie brechen ein Dogma.

Und um dieses Dogma wird es nachfolgend gehen, ganz einfach deshalb, weil es den Zeitgeist beherrscht. Und damit nicht nur mein, sondern höchstwahrscheinlich Euer aller Denken. Um also die nachfolgenden Aussagen besser nachvollziehen zu können, ist es ratsam sich zunächst zu vergegenwärtigen, welche begrenzende Denkweise uns und unserer Argumentationsweise zwangsläufig anhaftet.

Ein Blick zurück.

Das kartesianische Weltbild

Dieses Weltbild trägt nicht umsonst den Namen René Descartes (1596-1650). Er war es, der neben sehr vielen anderen und weitaus berühmteren Naturwissenschaftlern (Galilei, Kopernikus, Newton), maßgeblich an der Erschaffung dieser neuen Sichtweise beteiligt war.

Diese Weltsicht ist geprägt vom Glauben an eine absolute objektive Wirklichkeit, die wissenschaftlich erkannt

werden kann.

Leben ist demnach ein Mechanismus, der aus vielen einzelnen Teilen besteht (ähnlich einem Uhrwerk) und nach exakten Gesetzmäßigkeiten funktioniert.

Das, was ich hier als „kartesianisches Weltbild“ bezeichne war die logische und in jeder Hinsicht notwendige Folge einer jahrhundertelangen geistigen Unterdrückung durch die Kirche. Sie prägte die abendliche Welt im ausgehenden Mittelalter nachhaltig. Widerspruch wurde nicht geduldet. Dafür sorgte die Inquisition.

Auf diesem Nährboden geistiger Knebelung wuchs – auch und vor allem unter den Naturwissenschaftlern - die Sehnsucht nach einem besseren Verständnis von Leben. Nicht der Glaube sollte länger die entscheidende Rolle spielen, sondern ein Wissen, das logisch, beweisbar und frei von jeglichem Glaubensansatz war.

Die Mensch-Maschine

Descartes’ Sichtweise auf die Welt war radikal oder besser: extrem. Er sah keinerlei Unterschiede zwischen den Vorgängen der Natur und mechanischen Abläufen in Maschinen. Damit war er keinesfalls Außenseiter. Im Gegenteil. Diese mechanistische Sichtweise setzte sich zwar allmählich, aber sehr sicher durch – bis sie buchstäblich Alles durchdrang.

Bis heute.

Die grundlegende Annahme dieser Sichtweise lautet: Der Wissenschaftler als völlig unbeteiligter Beobachter studiert die Mechanismen des Universums so lange, bis er sie experimentell zweifelsfrei nachweisen kann. Demnach führen Analyse und Experiment zu zweifelsfreier Erkenntnis.

Diese soeben beschriebene „Prägung“ gilt bis heute praktisch uneingeschränkt.

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Die Säulen des kartesianischen Weltbildes

Das mechanistische Weltbild basiert auf den folgenden fünf Grundsätzen:

1. Objektivität: Wirklichkeit ist absolut und vom individuellen Verstand in jedem Fall erfassbar, d.h. der

Mensch kann Vorgänge in der Natur beobachten ohne sie zu beeinflussen oder zu interpretieren. Zwar hat die Physik des 20. Jahrhunderts ebenso zweifelsfrei nachgewiesen, dass diese Sichtweise absurd ist, jedoch ist diese Erkenntnis (noch immer) weit davon entfernt in Wissenschaft und Gesellschaft anerkannt zu werden.

2. Materialismus: Geist und Materie sind grundverschieden. Mehr noch: Sie sind und bleiben getrennt, d.h. der Geist des Menschen hat nichts (!) mit seinem Körper zu tun (und umgekehrt). Die Folge dieser Geisteshaltung ist überall sichtbar: Spirituelle (ideelle) Werte wurden – und werden – aus allen alltäglichen Lebensbereichen verbannt – aus Politik, Wissenschaft, Bildung und Medizin.

3. Mechanismus: Leben ist mechanisch, es gleicht einem uhrwerkartigen Getriebe von eindimensionalen Abläufen. (Übrigens: Die große und unbegründete „Unsicherheit“ zum Thema Oxalsäure lässt sich gerade auch so verstehen!)

4. Kausaler Reduktionismus: Wahrheit findet man nicht im Ganzen, sondern immer nur im Detail. Leben ist die

Summe vieler einzelner Bestandteile, um es zu verstehen müssen diese Bestandteile identifiziert und erforscht werden. Die Lösung liegt im Detail! Jede lebendige Erscheinung hat eine klar zu definierende Ursache. Es gilt den oftmals monokausalen Ursache-Wirkungszusammenhang zu erkennen, um ihn gegebenenfalls „reparieren“ zu können.

5. Reproduzierbarkeit: Ein Ereignis kann nur dann wirklich eintreten, wenn es beliebig oft reproduzierbar

ist. Ist es das nicht, handelt es sich um Zufall, dem weitere Beachtung nicht notwendigerweise geschenkt werden muss.

So richtig und wichtig diese Sichtweise damals war, so einengend und begrenzend ist sie heute.

Sie ist es vor allem dann, wenn sie dogmatisch verstanden wird. Und das wird sie in aller Regel. Denn „wahr“ ist heute

nur noch das, was „wissenschaftlich belegbar“ ist. Und als wissenschaftlich belegt gilt das, was den soeben genannten Kriterien entspricht. Alles andere ist wissenschaftlich nicht belegt – also auch und bis auf weiteres nicht wahr.

Eine Notiz am Rande: Ironischerweise ist heute so ziemlich Alles wissenschaftlich belegbar, sehr gerne auch das jeweils

Konträre. Das gilt insbesondere für den Sektor der Ernährungswissenschaft und Medizin (der letzte Irrtum hier heißt

„China Study“).

Wir alle sind von diesem Weltbild zutiefst geprägt. Wir fühlen uns wohler, sicherer – vor allem aber glauben wir dem, der etwas (angeblich) wissenschaftlich nachgewiesen hat sehr viel einfacher und schneller!

Um es ein letztes Mal zu sagen: Nicht die Sichtweise an und für sich ist das Problem, das Problem erwächst aus der dogmatischen Anwendung dieser Sichtweise! Also dann, wenn etwas zwar existiert, aber eben nicht existieren darf, ganz einfach deshalb, weil es den wissenschaftlichen Grundsätzen zuwider läuft.

Fatal wird es spätestens dann, wenn Alles außerhalb dieser materialistisch-reduktionistischen Sichtweise als unerheblich, als nicht richtig – schlicht falsch angesehen wird, wenn also diese mechanistisch-reduktionistische Sichtweise als die einzig wahre gilt.

Dann nämlich befinden wir uns – ohne es zu merken – in einer neuen Art von Mittelalter und damit: konservativ-

wissenschaftlicher Inquisition.

Soviel zur Philosophie.

Und nun endlich: Los geht’s!

Leben ist Ordnung

Lebensenergie Wenn wir von „Lebensenergie“ sprechen, dann meinen wir die „Lebendigkeit der Nahrung“.

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Und schon haben wir das erste abstrakte Wort („Lebensenergie)“ gegen ein zweites („Lebendigkeit“) ersetzt, ohne irgendwas erklärt zu haben – schön nicht!?

Im Ernst: „Lebendigkeit“ lässt sich vor allem spüren, aber (leider) nur ansatzweise erklären. Und trotzdem, im Folgenden wird es um exakt diese Erklärung gehen, denn spüren müssen sie schon selber!

Wir wollen der Diskussion folgendes Verständnis von Lebendigkeit zugrunde legen: Nahrung ist lebendig (und damit

ein Träger von Lebensenergie), wenn sie dazu geeignet ist die physikalischen Vorgänge in unserem Körper

intelligent zu organisieren.

Jetzt ist es raus.

Aber ist es auch verstanden?

Lebendigkeit lässt sich heute auf zweierlei Weise feststellen:

1. im Wege eines elektro-chemischen Messverfahrens zur Ermittlung des Redoxpotentials,

2. durch ein Biophotonen-Testverfahren nach Prof. Dr. Fritz-Albert Popp.

Natürlich werde ich jetzt die Messverfahren nicht im Detail vorstellen, da das den ohnehin schon gesprengten Rahmen noch weiter implodieren lassen würde. Und das wollen weder Sie – noch ich. (Sollte Interesse daran bestehen, dann gerne in einem anderen Rahmen.)

Hier und heute geht es um Grundsätzliches.

Biophotonen nach Prof. Dr. Fritz-Albert Popp

Schon vor 30 Jahren (!) hat Prof. Popp an der Universität Marburg den experimentellen Beweis dafür geliefert, dass Lichtquanten, die physikalisch kleinsten Elemente von Licht, alle biochemischen Prozesse der Zellen koordinieren

und die Kommunikation zwischen ihnen steuern.

Diese Lichtquanten hat Popp als „Biophotonen“ bezeichnet.

Um - auch nur ansatzweise – zu verstehen was genau Biophotonen eigentlich sind, ist ein (winzig kleiner) Grundkurs in Physik vonnöten.

Auf geht’s. Augen zu und durch.

Träger elektrischer Spannungen sind Elektronen. Photonen sind Lichtteilchen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Sie sind das, woraus elektromagnetische Strahlung besteht.

Biophotonen (griech. φῶς phōs: „Licht“; βίος: „Leben“) sind demnach alle Lichtteilchen in biologischen Systemen.

Und nun kommt’s: Elektronen nehmen Photonen auf und geben sie auch wieder ab. Bei der Aufnahme, d.h. der Zuführung eines Lichtquants (Photons) wird das Elektron „angeregt“, es wird also Energie zugeführt, nämlich in Form dieses Lichtquants. Mit anderen Worten: Licht wird absorbiert. Bei der Abgabe, d.h. der Freigabe eines

Lichtquants (Photons) wird das Elektron „abgeregt“, es wird also Energie frei, wiederum in Form eines Lichtquants. Licht wird emittiert.

Elektronen oder besser: Elektronenströme sind Kennzeichen alles Lebendigen. Unzweifelhaft. (EKG = Messung der Reizleitung am Herzen und EEG = Messung der elektrischen Gehirnströme zeigen dies deutlich). Elektrische Ströme sind ohne strömende Elektronen nicht denkbar. Leben ebenso wenig.

Und nun kommt’s schon wieder: Biophotonen werden von Elektronen, den Trägern elektrischer Ladung in unserem Körper, ständig aufgenommen und wieder abgegeben. Im Rahmen dieser ständigen Aufnahme und Abgabe wird Leben organisiert. Genauer: Stoffwechselvorgänge.

Ein Gedankenexperiment

Licht ist überall.

Es existiert kein photonenleerer Raum.

Pro Sekunde und Zelle gibt es ca. 100.000 chemische Reaktionen. Und das bei ca. 70 Billionen Zellen.

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Jede Reaktion dauert 1 Nanosekunde. (Das ist schnell. Sogar sehr schnell.)

Jede Reaktion hat eine Lawine von Nachwirkungen.

Jede Reaktion muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort stattfinden.

Wenn eine chemische Reaktion stattfindet muss diese zwangsläufig zuvor angeregt werden.

Ergo: Nur Licht (Lichtquanten / Biophotonen) ist in der Lage diese Prozesse zu steuern. Nur Licht ist schnell genug.

Damit noch nicht genug.

Popp hat außerdem gezeigt, dass diese Prozesssteuerung aller Wahrscheinlichkeit nach kohärent ist, also einem ganzheitlichen Ordnungsprinzip folgt.

(Kohärenz = Wechselwirkungen eines elektromagnetischen Feldes weisen über große Distanzen und zu verschiedenen

Zeiten Korrelationen auf.)

Kohärenz als Indikator für Lebendigkeit Die Kohärenz ist der Indikator für die Wertigkeit von Lebensmitteln.

Hierzu gibt es eindeutige Befunde, die Folgendes zum Ausdruck bringen:

1. Konventionelle Lebensmittel besitzen eine schwache und disharmonische Photonenemission.

2. Biologisch angebaute Lebensmittel besitzen eine deutlich stärkere und harmonischere Photonenemission.

3. Wilde Nahrung toppt alles: Sie besitzt die deutlich stärkste und harmonischste Emission von Photonen.

Ob Nährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente) also verwertet werden (können), hängt ganz erheblich von der Kohärenz des Lebensmittels ab. Wir halten fest: Die Kohärenz kann als Indikator für die Lebendigkeit eines

Lebensmittels angesehen werden.

(Das übrigens sieht die Industrie weltweit ganz genau so. Sie war und ist es, die Popp „am Leben erhalten“ hat. Ganz

im Gegensatz zu vielen anderen visionären Wissenschaftlern gelang es Popp ein Messverfahren zu entwickeln, dass

zweifelsfrei Auskunft über die Lebensmittelqualität eines Produkts geben kann. Mit diesem Messverfahren kann Popp

Informationen zu Frischezustand, Kontamination, Herkunft, Produktionsfehler, Qualitätsdimensionen uvm. geben. Eine

Serviceleistung die weltweit geschätzt wird, gerade weil diese biophysikalischen Faktoren dort greifen wo biochemische

versagen.)

Für uns bleibt festzuhalten: Nahrung ist ein Träger von Lebensenergie.

Diese Lebensenergie in Nahrung wirkt entweder stark, harmonisch und vitalisierend oder aber schwach, chaotisch und devitalisierend.

Rohe, wilde, aber auch biologisch angebaute Nahrung, in erster Linie pflanzlicher Herkunft zählt zur ersten Gruppe, gekochte, konventionell angebaute und industriell verarbeitete (Hybrid-)Nahrung hingegen zur zweiten Gruppe.

Und was hat das alles doch gleich mit Chlorophyll zu tun?

Ganz einfach: Die Umsetzung von immaterieller Lebensenergie – also Sonnenlicht – in materiell nutzbare (elektrische) Energie findet im Chlorophyll statt – und ausschließlich dort! Wer also Lebensenergie „tanken“ möchte, der sollte regelmäßig frische, grüne, pflanzliche Lebensmittel verzehren. Sie haben die höchsten Biophotonenemissionen.

(Getrocknete grüne Lebensmittel haben z.T. deutlich geringe Emissionswerte, gefriergetrocknete Lebensmittel gar

keine!)

Leben ist Ordnung

Das erkannte schon der Physiknobelpreisträger und Nestor der Quantentheorie Erwin Schrödinger. Im Jahre 1933 (!) wies er darauf hin, dass Pflanzen ihren Ordnungsspender im Sonnenlicht haben. Nicht (nur) die kalorische Energiedifferenz ist entscheidendes Kriterium für Leben, wesentlich wichtiger ist die Entropiedifferenz, also der Unterschied zwischen Ordnungszustand (Kohärenz) vor und nach Nahrungsaufnahme.

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Das übrigens sahen auch die großen Ernährungswissenschaftler Bircher-Benner und Kollath so.

Chemie alleine tut’s nicht

Selbst wenn wir das – noch immer – glauben, weil wir es in Ansätzen und nach den obigen Prinzipien mechanistisch-reduktionistischer Wissenschaft „beweisen“ können.

Von Josef Schormüller ist folgender Satz überliefert: Die einseitige stofflich-chemische Betrachtung „… darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir damit nur einen Teil der Eigentümlichkeit unserer Lebensmittel erfassen … im Sinne unserer Betrachtungsweise sind alle Produkte, die wir im Rahmen der Erhaltung unseres Lebens als Lebensmittel bezeichnen, … in den meisten Fällen dadurch gekennzeichnet, dass sie ein eigenes Leben führen.“

Schormüller war Mitgründer der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V. und Verfasser vom Lehrbuch der

Lebensmittelchemie. Diese Sätze fielen im Jahr 1974 (!).

Redoxpotentiale nach Bernhard Staller

Da war doch (noch) was.

Ihr erinnert Euch? Sehr viel weiter oben in diesem Text hieß es, dass neben dem Biophotonen- noch ein weiteres Messverfahren existiere, dass ebenfalls als Indikator des Lebendigen gelten kann.

Und um genau dieses - vom diplomierten Physiker Bernhard Staller entwickelte – Messverfahren geht es jetzt.

In aller Kürze.

Redoxpotentiale

Das Wichtigste vorweg: Überall dort, wo man eine hohe kohärente Biophotonenemission messen kann, fließen starke elektrische Spannungen, sprich: strömende Elektronen. Wir haben gesehen, dass dies im besonderen Maße für grüne,

rohe und wilde Nahrung gilt.

Darum gilt – vereinfacht ausgedrückt – die folgende „Faustregel“: Viel Grün. Viel Redoxpotential.

Alle Messungen belegen dies eindrucksvoll. Auch hier gilt: Wilde Nahrung liegt deutlich vor biologisch angebauter und diese wiederum sehr deutlich vor konventionell angebauter. Dieser „Dreisatz“ also bleibt bestehen.

Jetzt müsste man nur noch wissen, was genau eigentlich „Redoxpotential“ bedeutet.

In etwa Folgendes: Redoxpotential bezeichnet die Fähigkeit (eines Lebensmittels) Elektronen(-energie) abzugeben.

Nahrung als Elektronenspender.

Grundregulation

Damit stellt sich nur noch die Frage, für was unser Körper diese Elektronen eigentlich benötigt?

Einen Großteil der Antwort haben wir weiter oben bereits gegeben: Elektronen geben Biophotonen als

Signalüberträger ab und nehmen sie auch wieder auf.

Der restliche Teil folgt nun.

Der menschliche Körper hat – gerade heutzutage – ein immenses Reduktionsbedürfnis. Er giert gewissermaßen nach Elektronen. Der Grund: Elektronen sind für die strukturelle Ordnung des Systems Menschen unerlässlich – und: durch die heutige typische Ernährungs- und Lebensweise sind Elektronenüberschüsse rar gesät.

Noch einmal.

Elektronen sind lebenswichtig. Ihre wichtigsten Aufgaben im Rahmen der strukturellen Ordnungsfunktion sind:

• die Neutralisation von freien Radikalen,

• der Erhalt des systemischen pH-Werts des Gewebes.

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Für den Organismus als Ganzes, speziell seine Homöostase ist es wichtig, dass er fähig ist seine pH-Milieus innerhalb geringfügiger Toleranzgrenzen zu erhalten. Eine deutliche (pH-) Werteverschiebung – nach oben oder unten – hat immer schwerwiegende Folgen. Und zwar auf das gesamte System.

Diese Folgen allerdings sind in aller Regel nicht sofort sichtbar.

Zumeist bleiben sie für eine sehr lange Zeit unentdeckt, bevor sie zu typischerweise unspezifischen Folgen führen. Erst wenn auch diesen keine Beachtung geschenkt wird, kommen spezifische Folgeerscheinungen zum Ausdruck.

Jetzt erst spricht man vom Krankheitsausbruch.

Langer Rede, kurzer Sinn: Unser Körper verfügt über immense Kräfte der Regulation. Selbstheilungskräfte sozusagen.

Unsere Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass diese Kräfte tatsächlich zum Zuge kommen.

Viel Grün. Feel Good.

Soviel für heute.

Ich atme jetzt dreimal tief durch.

Liebe Grüße an Alle!

Carlos