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IN DIESER AUSGABE HEILSAMES SINGEN VON CHORLEITER ZU CHORLEITER SOMMERVERANSTALTUNGEN RUNDSCHAU BERICHTE AUS DEN BEZIRKEN KONZERTE UNSERER CHÖRE ZEITSCHRIFT DES TIROLER SÄNGERBUNDES AUSGABE 02/2016 CHOR TIROL Tiroler Sängerbund Museumstraße 33/31 6020 Innsbruck www.tirolersaengerbund.at

chor tirol2016 ausgabe2 · 2018-12-04 · Beta-Endorphine zunehmen, ebenso das "Liebes- und Ku-schelhormon" Oxytocin, das zu starken Gefühlen der Verbunden-heit führt. Wolfgang

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Page 1: chor tirol2016 ausgabe2 · 2018-12-04 · Beta-Endorphine zunehmen, ebenso das "Liebes- und Ku-schelhormon" Oxytocin, das zu starken Gefühlen der Verbunden-heit führt. Wolfgang

IN DIESER AUSGABEHEILSAMES SINGEN

VON CHORLEITER ZU CHORLEITER

SOMMERVERANSTALTUNGEN

RUNDSCHAU

BERICHTE AUS DEN BEZIRKEN

KONZERTE UNSERER CHÖRE

ZEITSCHRIFT DES TIROLER SÄNGERBUNDES AUSGABE 02/2016

CHORTIROL

Tiroler SängerbundMuseumstraße 33/316020 Innsbruckwww.tirolersaengerbund.at

Page 2: chor tirol2016 ausgabe2 · 2018-12-04 · Beta-Endorphine zunehmen, ebenso das "Liebes- und Ku-schelhormon" Oxytocin, das zu starken Gefühlen der Verbunden-heit führt. Wolfgang

Musik hat zunächst immer mit Zuhören zu tun, sich Zeit nehmen, mit Respekt die Antennen aus-fahren, wahrnehmen, sich öffnen, dem oder den anderen zuhören… Auch beim Singen ist das Zuhö-ren eine der wichtigsten Voraus-setzungen, das Voraushören, das Achten auf die eigene Stimme und vor allem auf den Klang der anderen zu achten. Das ist ein sehr heilender Aspekt beim Sin-gen, seinen eigenen Platz finden, sich einordnen und trotzdem die eigene Stimme führen. Das ist

jedes Mal wieder eine Herausfor-derung für das Zusammenwirken von Körper, Verstand und Gefühl.So sollten wir uns immer wieder Zeit nehmen, uns gegenseitig zu-zuhören, gegenseitig Proben und Konzerte zu besuchen!… und noch etwas gibt es zum Zu-hören und zum Nachhören: seit dem 15. August 2015 gibt es die Chorsendung VIELSTIMMIG in Zu-sammenarbeit von Radio Tirol mit dem TSB. Bis heute wurden über zehn Sendungen mit folgenden Schwerpunkten gesendet: Aktu-

elle Berichte über Fortbildungs-veranstaltungen wie Kindersing-woche, Kirchenchortag, Pop-, Rock- und Jazztage, über das ers-te Konzert des Österreichischen Jugendchores, der Wiltener Sän-gerknaben oder des Chortages des TSB, über die Arbeit im Rah-men des zweijährigen Chorleiter-seminares, über das Tiroler Ad-ventsingen, Portraits von Tiroler Komponist/innen für Chormusik und von heimischen Chorleiter/in-nen, interessante Chormusik aus dem In- und Ausland. In der Sen-dung vom 16. Mai hab ich viele von den Pflichtstücken des Gesamtti-roler Wertungssingen vorgestellt, vielleicht mag ja jemand auf der Homepage des TSB nachhören…Von folgenden Tiroler Chören wurde Musik gespielt: La Voce, Vokalensemble Stimmen, Kam-merchor Innsbruck, Chorwerk-statt Telfs, Kufsteiner Singkreis, Motettenchor Wörgl, Vokalen-semble Vocappella Innsbruck, Collegium vocale Innsbruck, Cho-ropax, Cantomania, Stimmpfef-fer, Männerchor Friedrichslinde, Happy voices, Osttiroler Vierge-sang, Echt stark, Cantomania,

Vokal Total, Kirchenchor Hatting, Zamg’würflt, Kammerchor des Musikgymnasiums Innsbruck, Chor der NMMS Innsbruck, Wil-tener Sängerknaben, Tiroler Lan-desjugendchor.Das Ziel ist es, die Vielfalt und Buntheit des Chorwesens einer breiten Öffentlichkeit zu vermit-teln. Für alle, die die Sendung verpassen oder noch einmal hö-ren möchten, gibt es – wie bereits gesagt die Möglichkeit, die einzel-nen Beiträge auf der Homepage des TSB nachzuhören. Ich würde mich über ein paar Rückmeldun-gen sehr freuen, über kritische Anmerkungen genauso wie über Wünsche oder Vorschläge… Soll-tet Ihr eine technisch und musi-kalisch gute Aufnahme von Eurem Chor haben, lasst es mich bitte wissen! Wir finden sicher eine Möglichkeit, etwas davon in die Sendung zu übernehmen.

Die Vorbereitungen auf die Sing- und Chorleiterwoche im Sommer am Grillhof sowie auf das Ge-samttiroler Wertungssingen im Herbst laufen auf Hochtouren. Für beide Veranstaltungen ist es jetzt

die beste Zeit, sich anzumelden. Die Woche am Grillhof sollte sich keine/r entgehen lassen. Ob Chor-leiter/in oder einfache/r Sänger/in, jeder kann viel lernen und mit-nehmen, vor allem aber ist es eine Woche Aktivurlaub für Körper und Seele, ein Gemeinschaftserlebnis über die kreative Auseinanderset-zung mit dem Singen.Und auch das Wertungssingen wird für alle teilnehmenden Chö-re nicht nur eine Standortbestim-mung sondern vor allem auch ein besonderes Gemeinschaftser-lebnis im gemeinsamen Musizie-ren mit anderen Chören, bei der Gestaltung einer Abendmesse in der Jesuitenkirche und bei der Abschlussveranstaltung im Con-gress Innsbruck. Wenn Ihr Fragen oder Probleme mit den Pflichtlie-dern habt, oder wenn Ihr Ideen oder Anregungen für die frei zu wählenden Lieder braucht, zögert nicht, Euch an mich zu wenden.

Ich wünsche Euch allen viel nach-haltige Freude bei der Chorarbeit und viel befreiendes Singen!

Euer Bernhard

SEHR GEEHRTE LESERINNEN UND LESER VON CHOR-TIROL!Die organisatorischen Herausfor-derungen für unsere Funktionäre werden immer umfangreicher.

Jede Veranstaltung, jeder Auf-tritt, jede größere Zusammen-kunft von Gleichgesinnten muss irgendwo gemeldet werden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass so manche Chorverantwort-liche überlegen, ob sie sich das überhaupt noch antun sollen. Nun ist wieder so eine neue Ver-ordnung durch den Bund, unter starker Beteiligung der Finanz-behörde erfolgt, die einfach nicht ignoriert werden kann, die Regis-trierkassenpflicht!Tatsächlich wird diese Verpflich-tung nur wenige Chöre betreffen, doch muss von den Chorverant-wortlichen die Notwendigkeit ge-prüft werden.Aus diesem Grund hat unser Ge-schäftsführer Viktor Schellhorn in Zusammenarbeit mit einem Steuerberater ein Papier ausge-arbeitet, das alle Notwendigkei-ten auflistet, um zu einem ein-deutigen Ergebnis zu kommen. Besonders wichtig und dringend

notwendig ist es, die eigenen Ver-einsstatuten durchzusehen, denn „Gemeinnützigkeit“ und die „Auf-lösungsklausel“ in den meisten bestehenden Statuten sind nicht mehr verordnungskonform und können den Verein steuerpflich-tig machen! Das kann aber bei den Vereinen relativ einfach geändert und in einer außerordentlichen Gene-ralversammlung, eventuell statt einer der wöchentlichen Proben, geändert und beschlossen wer-den. Es sollte also für Funktionä-re bei tsb-Chören kein Problem sein, rechtskonform zu arbeiten. Kein Grund zur Panik, bei Un-sicherheiten kann man sich als Mitglied des tsb an uns wenden!Fort- und Weiterbildung ist nicht nur für Funktionäre und Chorlei-terInnen wichtig, sondern auch für jedes Chormitglied notwen-dig, um die Stimme zu verbessern und das Repertoire zu erweitern. Der tsb bringt jährlich vor dem

neuen Schuljahr 2016/2017 sei-nen nächsten Bildungsfolder he-raus, der die Angebote des tsb in Kurzform auflistet, um jedem die Möglichkeiten der Auswahl an Fortbildungsmöglichkeiten zu erleichtern. Wie jedes Jahr ist für alle etwas dabei, vom Kinder-singcamp, über Jazz-Pop-Tage, Chorleiterwoche, Sommerwoche, Sing- u. Wanderwoche bis zu Sin-gen 50 Plus, kann gewählt wer-den. Machen Sie regen Gebrauch von dieser Vorauswahl, auch kann man sich gleich den Platz, oder die Plätze reservieren, denn „nur der flinke Vogel fängt den Wurm!“ Manche Veranstaltungen sind gleich mal ausgebucht!Zwei Großereignisse prägen das Chorleben im Jahr 2016: Einer-seits der Chortag am 26. Okto-ber, heuer ganz im Zeichen der Jugend und das alle drei Jah-re stattfindende Gesamttiroler Wertungssingen, gemeinsam mit dem Südtiroler Chorverband. Der

Landesjugendchor des tsb feiert heuer sein 10- jähriges Jubilä-um! Das Festkonzert mit ca. 200 Jugendlichen auf der Bühne des Saal Tirol/Congress Innsbruck wird ein besonderes Erlebnis für die teilnehmende Jugend, aber auch für die Zuhörerinnen und Zuhörer! Ein weiterer Höhepunkt wird das, diesmal in Nordtirol am 12./13.November 2016 stattfin-dende Gesamttiroler Wertungs-singen sein. Der abschließen-de Festakt findet am Sonntag, 13.11.2016 im Congress Inns-bruck bei freiem Eintritt statt. Auf unserer Homepage http://tsb.tsn.at/ informieren wir Sie sehr umfangreich!

Weitere nützliche Informationen zum Thema Registrierkasse, Steuer, Vereine, Gemeinnützig-keit erhalten Sie auf Seite 11!

Mit freundlichen Grüßender Landesobmann

VORWORT | VON CHORLEITER ZU CHORLEITER SEITE 2

REGISTRIERKASSENPFLICHT, NEUE VERORDNUNGEN- KEIN GRUND ZUR PANIK!

… ZUM BEFREIEN VON KÖRPER, GEIST UND SEELE …

MANFRED DURINGER, LANDESOBMANN

LANDESCHORLEITER BERNHARD SIEBERER

Foto Hofer

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Die meisten von ihnen kennen sich schon und heute sind wieder zwei neue Stimmen dabei, aber das macht bei uns nichts.Um die schön gestaltete Mitte set-zen wir uns im Kreis. Bernhard stimmt das Begrüßungslied mit Gitarre an, eine kurze und ein-gängige Melodie aus der Sufi-Tradition. Sofort singen alle mit, weil dieses Lied zu unserem Begrüßungsritual gehört. Dann wird jede/r einzelne mit seinem Namen besungen. Herzlich will-kommen in der Runde! Im Laufe des Liedes spürt man, wie der Stress des Alltags langsam zu-gunsten einer angenehmen, be-ruhigenden Stimmung weicht. Auch für uns Singleiter ist das oftmalige Singen entspannend, eine Tatsache, die ich von keiner anderen Kursleitung (und schon gar nicht vom Chorleiten!) kenne.

WAS IST HEILSAMES SINGEN?Das Singen an sich ist heilsam: Die Atmung vertieft sich und da-durch kommt es zu einer bes-seren Sauerstoffversorgung im ganzen Körper. Aber es geschieht noch mehr. Nach einem Abend gefüllt mit Liedern sind wir gut drauf und munter, und fühlen uns mit unseren SangeskollegIn-nen in einer besonderen Weise verbunden. Das ist so, weil beim Singen die "Glücksindikatoren" Serotonin, Noradrenalin und der Beta-Endorphine zunehmen, ebenso das "Liebes- und Ku-schelhormon" Oxytocin, das zu starken Gefühlen der Verbunden-heit führt.

Wolfgang Bossinger, Musikthera-peut und Musiker, bei dem wir die Ausbildung machten, hat die Er-gebnisse von vielen wissenschaft-lichen Untersuchungen in einem Buch gesammelt. Für mich brach-te das Lesen das eine und andere Aha-Erlebnis, weil ich alles, was im Buch stand, schon von meinen eigenen Sing-Erfahrungen kannte und diese jetzt wissenschaftlich untermauert wusste.Die gesundheitsfördernden Effek-te für Körper, Geist und Seele sind umso stärker, je mehr wir aus Freude und Spaß, also aus dem Herzen singen.Deshalb verzichten wir beim Heil-samen Singen auf Text- und No-tenblätter. Es geht bei dieser Art des Singens nicht um gut und schön und richtig. Es ist nicht mit Leistungsdenken verbunden.Die Lieder haben einfache Texte und Melodien und werden lan-ge wiederholt. Dadurch fällt das Denken weg, wir können „by heart“ (auswendig) singen und uns in die Schwingung des Liedes begeben. Viele unserer Sänge-rInnen erleben zum ersten Mal in ihrem Leben das Singen ohne den Stress, Fehler zu machen. Es gilt der Grundsatz: „Es gibt keine Fehler, nur Variationen!“. Und es klingt erstaunlich gut, wenn wir in der Gruppe singen. Wer will, setzt eine Über- oder Unterstimme dazu.Inzwischen haben wir bei unse-rem Mittwochabendtreffen schon ein kräftiges lateinamerikani-sches Lied über die dort verehrte Pachamama (Mutter Erde) ge-

sungen und dazu im Kreis ein-fache Tanzschritte getanzt. Das Singen und die Bewegung ha-ben uns zu herzhaftem Lachen animiert. Nun holt Bernhard die Shruti-Box, ein indisches Bor-dun-Instrument, und stimmt ein ruhiges Mantra an. Wir verweilen lange in der ruhigen Stimmung. Weiter geht’s mit einem Lied mit deutschem Text, das unser Herz fröhlich stimmt. Wer will, macht auch hier einfache Handbewe-gungen dazu. Wir singen es dann auch im Kanon.Viele unserer Lieder, die wir sin-gen, stammen von indigenen Völ-kern (Indianer, Afrikaner, Haiwai-ianer, Maori,…). Diese sind sehr kraftvoll und erdig. Es gibt auch religiöse Lieder quer durch alle Weltreligionen. Auch Lieder mit berührenden deutschen Texten sind dabei, die wie eine Brücke zur Seele sind. Eine besondere Erfahrung ist das Besingen. Im Alltag erleben wir das höchstens bei einer Geburts-tagsfeier: Jemand singt für uns, und das ist ein Genuss. Wir geben bei den Singabenden Raum für diese Erfahrung. Mit Heilungs- und Segnungsliedern werden ein-zelne von der Gruppe besungen. Das geht unter die Haut, stärkt und beruhigt.Heilsames Singen gibt es in vielen Formen unter anderem für psy-chisch angeschlagene Menschen, alte Leute in Altersheimen, für Kinder (sie lieben es!) und für kranke Menschen. In Deutsch-land ist das Netzwerk „Singende Krankenhäuser“ zur Förderung

des Singens in Gesundheitsein-richtungen schon weit verbreitet, Österreich hinkt da noch hinter-her. Inzwischen wird man schon in jeder größeren Stadt offene Singgruppen erleben können, und es werden immer mehr. Auch in Tirol sind wir nicht die einzigen, die Heilsames Singen anbieten.Wir gestalten neben unserer of-fenen Gruppe auch Jahreskreis-feste, sind in der Erwachsenen-fortbildung tätig, bieten Singen für Paare an und verbinden das Singen mit Wandern. Unser High-light ist die „Nacht der Spirituel-len Lieder“, bei der wir mit 150 bis 200 Menschen gemeinsam singen. Das gibt dann eine beson-dere Kraft.Das letzte Lied an unserem Abend in Telfs hat mit dem schönen Text: „Ich wünsch dir tiefen Frieden am Ende deines Tages, dass dein Herz dankbar zurückschaut auf all dein Tun und Sein.“ Durch das Singen ist eine große Vertrautheit zwischen uns entstanden (dafür sorgte der Oxytocin-Schub beim Singen!). Mit einem Strahlen im Gesicht gehen unsere Sänge-rInnen heim. Manche sagen, sie gehen gestärkt für den Rest der Woche. Was wollen wir mehr?

„Wenn einer aus seiner Seele singt,

heilt er zugleich seine innere Welt.

Wenn alle aus ihrer Seele singen,

heilen sie zugleich auch die äußere Welt.“Yehudi Menuhin

UNSERE HOMEPAGE:www.heilsamessingen.elloco.at/Die Lieder sind aus dem Buch: "Das Buch der Heilsamen Lieder" Band 2. Herausgeber: Katharina und Wolfgang Bossinger (www.healingsongs.de) erschienen im Traumzeit-Verlag

ERFAHRUNGSBERICHT VON MARIA SCHÖPFER-SCHIESTL AUS VIER JAHREN PRAXIS

HEILSAMES SINGEN – KRAFTVOLL, LEBENDIG UND LEISTUNGSFREI

SEITE 3CHOR - KULTUR - AKTUELL

Mittwoch Abend, 19:30 Uhr, Noaflsaal in Telfs: Seit 4 Jahren eröffnen wir, mein Mann Bernhard und ich, alle 14 Tage den Raum für die offene Gruppe „Heilsames Singen“. Nach und nach kommen die SängerInnen in den Raum und begrüßen sich herzlich. Heute sind es 16 Frauen und 2 Männer. Da sie sich nicht anmelden müssen, ist es immer spannend wie viele den Weg zum Singen finden.

ZUR PERSONMARIA SCHÖPFER-SCHIESTL

• LeidenschaftlicheSängerin vonKindesbeinenan• LehrerinanderNMSInzing fürMusikundMathematik• StudiumderMusik-und Bewegungspädagogikam Orff-InstitutinSalzburg•Referententätigkeitinder Lehrerfortbildung•EhemaligeChorleiterinvon „Inigazingo“undvon Schülerchören•SängerinimEnsemble„Vocal Cube“undimDreigesang „Herzklang“•SingleiterinfürHeilsames Singen

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Anlass war der Männersingtag am Grillhof, für den als Referent Bernhard Zlanabitnig, ein abso-luter Kenner und Fachmann für Männerstimmen, verpflichtet werden konnte. Bereits beim Einsingen sprang der Funke vom Referenten zu den Sängern über. Ob es um die Erklärung der Vokale und Kon-sonanten beim Einsingen oder später um die Artikulation, Into-nation oder Interpretation ging, Bernhard hatte für alles wert-volle Tipps und Tricks auf Lager

und ließ keine Frage unbeant-wortet. Dass ihm die Arbeit mit Männerstimmen ein sehr wichti-ges Anliegen ist und Freude be-reitet, war den ganzen Tag über zu spüren. Auch das vorberei-tete Liedgut für diesen Männer-singtag hätte abwechslungs-reicher wohl nicht sein können. Egal ob Alpenländisches Volks-lied (So herzig wia mei Liesa-le) Prömiakus (Byzantinisches Loblied aus Rumänien), Maria Pomagaj (Marienlied aus dem windischen Jauntal) oder Shatu-

sha, ein Zulusong aus Afrika, es blieben kaum Wünsche offen. Im Vordergrund stand an diesem Tag die Art der Einstudierung und das Kennenlernen verschiedenster Werke. Am frühen Nachmittag besuchte uns dann noch unser Landeschorleiter Bernhard Sie-berer, der für die Chorsendung „Vielstimmig“, welche am Christi Himmelfahrtstag im ORF Radio Tirol ausgestrahlt wurde, einige Meinungen der Teilnehmer ein-holte und sich von ihrer Begeis-terung überzeugen konnte.

Der so beliebte Frauenchortag des tsb im April war wieder rest-los ausgebucht, ja leider konnten gar nicht alle Interessierten mit-machen. Was ist der Garant für eine so gelungene Veranstaltung? Sicher in erster Linie der Referent Thomas Kranebitter. Seine er-folgreiche Arbeit auf dem Gebiet Frauenchorgesang hat sich he-rumgesprochen. Sehr wohltu-

end für Stimme und Stimmung nahm er sich viel Zeit zum Ein-singen uns aufeinander Einstim-men, sodass sich ein schöner Chorklang entwickeln konnte. Die Literaturauswahl war viel-seitig und ansprechend. Da war sicherlich für jede etwas dabei und einiges um einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Für die meisten waren wohl die

rhythmischen „Spielchen“ die größte Herausforderung! In den Pausen gab’s angeregte Unter-haltung, Wiedersehensfreude und Fachgespräche. Und nicht zuletzt das passende Ambien-te, das Bildungsinstitut Grill-hof, trug zum Gelingen bei. Da konnten sich die Frauen einmal so richtig verwöhnen lassen! Ein schöner Tag!

Die unglaublich begabten Sänge-rInnen im Team um Tanja Raich schaffen es immer wieder aufs Neue, fast 80 Menschen gut zu koordinieren, mit Begeisterung zu erfüllen und nebenbei die Ge-sangstechnik CVT verständlich zu erklären. Neben dem Chorsingen in der ganzen Gruppe gibt es drei Ensembles, Einzelcoaching, Im-provisation und heuer erstmals Stage-Performance: Eine Stunde durften wir an unserem Auftreten arbeiten. Mit sehr lustigen Übun-

gen und Spielen wurden wir mit der Gruppe vertraut und die aus-gelassene Stimmung führte zu einer faszinierenden Lockerheit. Auch Body Percussion, eine CVT-Einführung und für Freiwillige ein Salsa-Abend dürfen nicht fehlen und machen die drei Tage zu einem runden und abwechslungsreichen Erlebnis.Die unterschiedlichsten Alters- und Berufsgruppen finden zusam-men und genießen jedes Jahr aufs Neue eine unvergessliche Zeit.

Auch wenn ich heuer aufgrund ei-ner Stimmbandentzündung nicht wirklich aktiv teilnehmen konnte, langweilte ich mich keine Minute. Vor allem in der tollen Umgebung des Bildungshauses Grillhof, wel-ches mit wunderschöner Aussicht und köstlichem Essen besticht, kann man gut abschalten. Ich freue mich bereits sehr auf nächstes Jahr und kann jeder und jedem wirklich von Herzen emp-fehlen, Teil dieser tollen Zeit zu sein. (Theresa)

Jede/r kann singen! Unter diesem Motto findet am 25. Juni 2016 ab 15.00 Uhr zum zweiten Mal das Innsbrucker Mitsing-Erlebnis „Innsbruck singt“ statt. Jede/r ist eingeladen, im Innenhof der Hofburg aus Leibeskräften mitzu-singen. Niemand muss sich dazu vorbereiten oder gar eine Ausrüs-tung kaufen. Ebenso ist es nicht erforderlich, Noten lesen zu kön-nen. Die Songs aus unterschiedli-chen Stilrichtungen wie Pop, Rock,

Klassik bis zu Volksmusik werden an Ort und Stelle geprobt. Texte liegen auf und teilweise werden uns auch Musiker und Musikerin-nen beim Singen begleiten. Ein Jugendchor aus der Partnerstadt Grenoble bringt die „Fête de la musique“ und bekanntes französi-sches Repertoire nach Innsbruck. Mit dabei sind der interdisziplinäre Frankreich-Schwerpunkt der Uni-versität Innsbruck mit einem Sym-posium zum Thema Chanson und

das neu gegründete Institut fran-co-tyrolien d’Innsbruck mit fran-zösischen Köstlichkeiten. Mit dem Projekt möchte das Kulturamt einen Akzent setzen in Richtung aktive Beteiligung am Kulturge-schehen. „Innsbruck singt“ ist kein Contest, die Freude am Singen soll überwiegen und der Funke, es öf-ter zu tun, entfacht werden - ganz nach dem Motto: „Ob Richtig oder Falsch ist unbedeutend, singen spült den Staub von der Seele!“

MÄNNERSINGTAG DES TSB – EINE MITREISSENDE SACHE

SINGEN, WOHLFÜHLEN, LERNEN, GESPRÄCHE – FRAUENCHORTAG

ALLE JAHRE WIEDER – DIE ROCK/POP/JAZZ-TAGE 2016

INNSBRUCK SINGT – SING MIT!

Mehr als 70 starke Männerstimmen aus allen Chorbezirken des Landes vereinten sich am Samstag, 30. Mai zu einem Männer-Groß-Chor.

Es ist einfach toll, bei einer so froh gestimmten, schwungvollen Veranstaltung mit dabei zu sein. Frauen singen gern!

Wie jedes Jahr in der Osterzeit freue ich mich besonders auf die Rock/Pop/Jazz-Chortage. Heuer durfte ich bereits zum fünften oder sechsten Mal dabei sein – das erste Mal noch mit Manni Mauser und nun seit Jahren mit dem Team um Tanja Raich.

TSB INTERN SEITE 4

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SEITE 5RUNDSCHAU

Unter der Leitung von Prof. Wolfgang SEELIGER, Leiter des Konzertchores Darmstadt, einem der gefragtesten deutschen Di-rigenten für Chor und Orchester, bietet sich den Teilnehmern vom 12.9. - 17. September 2016 eine besondere Gelegenheit ihre Pro-benmethodik und Dirigiertechnik zu erweitern.Neben der a-cappella Musik und der Verfeinerung der Schlagtech-nik steht die spezifische Arbeit

eines Chordirigenten mit Orches-ter und Solisten im Mittelpunkt. Im ersten kürzeren Teil des Kur-ses werden die Werke mit Klavier erarbeitet, für den zweiten Teil steht ein Chor zur Verfügung. Arbeitsprogramm: Teile von Schlüsselwerken von J.S. Bach, L. Bernstein,J. Brahms, A. Bruckner, C. Debussy, G.F. Händel, J. Haydn, F. Mendelssohn, C. Orff, Ch. Pen-derecki, E. Whitacre.Die unvergleichliche Kraft der

Chöre in der unvergleichlichen Bergwelt des Arlbergs an einem unvergleichlichen Platz - auf 1800m, im*****Arlberg 1800 Re-sort inkl. neuerbautem Konzert-saal, treffen sich Chorleiter und SängerInnen zu einem außer-gewöhnlichen Gipfeltreffen des Chorgesanges!

Informationen & Buchung: www.musikakademie.tirol/meister-klasse-5-2016/

Internationale junge Talente ler-nen in Meisterkursen für Gesang und konzertieren vom 18. Juli bis 29. August 2016 in Wörgl.Die Academia Vocalis, eine ambi-tionierte Kultur- und Bildungsein-richtung, der international nach wie vor weitaus mehr Beachtung zukommt als in der Heimat, jährt sich zum 28. Mal.Grund genug, im Sommer wieder besonders klingende Namen aus

aller Welt des Gesangs für die Leitung von Meisterkursen ins Tiroler Unterland einzuladen. So haben die „Stars von morgen“ in diesem Jahr die Möglichkeit, sich bei Konrad Jarnot und Schauspie-lerin Julia Stemberger, der le-gendären Christa Ludwig, Helen & Klaus Donath und dem renom-mierten Pädagogen Karl Heinz Hanser und bei der Novität im Meisterkursreigen, beim Opern-

workshop mit Lenka Radecky und Michael Kupfer-Radecky den letz-ten Schliff zu holen. Anschließend an die Meisterkurse präsentieren die jungen InterpretInnen das Er-lernte, ihre Bühnenpräsenz und künstlerische Reife in den jewei-ligen Abschlusskonzerten, die alle Musikfreunde besuchen können.

Tel.: +43 (0)5332 75660www.academia-vocalis.com

Hunderte Stücke und Lieder so-wohl direkt aus der volksmusika-lischen Überlieferung als auch in unterschiedlichsten Bearbeitun-gen wurden in moderne Noten-schrift übertragen und stehen hier nun online zur Verfügung. Das heißt, sie können als Notenbild angesehen, im Computersound angehört und als Ausdrucke be-stellt werden. www.volkslied.at

CHORLIEDEREinen prominenten Platz innerhalb der neuen Notenedition nehmen Bearbeitungen von Volksliedern für Chöre ein: Darunter befinden sich etwa auch größere Sammlun-gen wie die 45 Tiroler National-Lie-der, die Josef Fidelis Lutz (1822–1885) um 1880 in heute längst vergriffenen Ausgaben sowohl für gemischten als auch für Männer-chor veröffentlichte. Einen be-sonders umfangreichen Bestand verdanken wir dem bekannten Tiroler Komponisten, Lehrer und Chorleiter Artur Kanetscheider (1898¬–1977), dem die Pflege des Volkslieds stets ein großes Anliegen war. Vor allem in seiner Funktion als Chormeister der Sän-gervereinigung Wolkensteiner trug

er in seiner Tiroler Liedermappe über 360 Lieder zusammen, die uns hier als Männerchorsätze zur Verfügung stehen. Vorwiegend handelt es sich um Lieder aus der Überlieferung, zum Teil dienten aber auch Eigenschöpfungen und Melodien von Josef Pöll oder eini-gen wenigen anderen Urhebern bis zurück zu Oswald von Wolkenstein als Grundlage.Ansehen, Anhören und BestellenEine Suchmaske hilft beim Auf-finden der passenden Lieder und Stücke etwa nach Titeln, Lied-anfängen oder Besetzungen. Die digitalen Noten können über das Sibelius Scorch Plugin (als kos-tenloser Download erhältlich) angesehen und angehört, die ge-wünschten Notenausdrucke ge-gen Kostenersatz beim Tiroler Volksliedarchiv bestellt werden.Zum gratis download finden Sie auf unserer Website noch weitere Lieder für Chöre:Marienmesse für gemischten Chor und BläserbegleitungTiroler Volkslieder für Chöre – 70 Lieder für gemischte oder Män-nerstimmen aus den Echten Tiro-ler Liedern (erschienen ab 1899) von Franz Friedrich Kohl

Tiroler Volksliedarchiv / Tiroler VolksliedwerkTiroler Landesmuseen Betriebsges.m.b.H.Feldstraße 11aA-6020 InnsbruckT. 0043/(0)512/59489-125F. 0043/(0)512/59489-127E-Mail: [email protected]

EVA LIND MUSIKAKADEMIE TIROL

ACADEMIA VOCALIS MEISTERKURSE IN WÖRGL

NOTENEDITION TIROLER VOLKSMUSIK

Das CHOR – DirigentInnen – Atelier

28 Jahre Feuerwerk der Musik

Ein stetig wachsendes Lied- und Musikarchiv des Tiroler Volksliedwerks, das altes Notenmaterial einfach verfügbar macht

Tenor1/2

Bass1/2

BeiUndUndp

mein Diaseins

kimmb

neibeiåft

ihr'nnånd,der

FenlåßtWin

sterlsieta

hiemida

bei,ein,her,

dåseinswia

sendva

sein

zwoanånddie

NakunnsFen

geihåltster

stöknidso

immer zart q = 100

pbeindånnder

FenlåßtWin

sterlsieta

hiemida

bei,ein,her,

T.

B.

kei,sein,leer,

diaåft

sein

zoagnkimm

die

ma'si

liabn

ålwieNa

ledergei

weilada

un,måíhin,

wialåßtswoaß

iminia

uneinwia

kemåli

male

drun

kunn.måí.bin.

6

© Tiroler Volksliedwerk 2013

T.

B.

Hol di je du i ri di a ho, hol di je du i ri di a ho.

pLa.

Akkord gut durchbinden

pAkkord gut durchbinden

3

4

3

4

Die Nageistöckei [Die Nelkenstöcke]

(Unterinntal) M.Chorsatz: A. Kanetscheider1966

pp

2 Jodler3. Jodler ad lib.

N.B.: Der vom Liedanfang abgeleitete, nicht überlieferte, Jodler kann entfallen, dann Wiederholung von - - als Abschluss aber mf

í = l gesprochen wie i

Tenor1/2

Bass1/2

OMu

Dei

pMater

ne

riGot

Stir

a,tes,

ne

laßmir

oh

dicher

ne

nenlau

Ma

nenbe

kel,

süzu

ma

ßeer

je

Hofföff

stä

nung,nen

tisch

sümei

wie

ßernen

ein

Trost!Mund:

Thron;

Mäßig belebtimmer gebundenquasi Andante

p

T.

B.

SchönDu,dei

steone

unlieb',Au

terogen

alreiwie

lenne

zwei

SchöTauStrah

nen,be,len,

fmeiseiwie

negeam

Freud'grüßtHim

istausmel

alHerSonn

sozensund

groß.grund!Mon'.

5

f

T.

B.

WieWann

O,

dasichMa

Meernurri

aufana,

diedicheins

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Erdenbit

den,ke,te,

wiewannnur

dieichein

AndichBlick

zahlbean

altrachmei

lertennem

Stesoll,End',

ren.

poco rit.9

© Tiroler Volksliedwerk 2013

T.

B.

Ja,tuestwann

pso

michich

langgleichwer

dieinde

ELiebvon

wigverhier

keit,senschei

ja,ken,den,

almachstgnä

somichdig

großaldich

istlerzu

meiGnamir

nedenhin

Freud'!voll.

wend'!

Tempo I 13

p

4

4

4

4

in H anstimmen

mff

O Maria, groß ist mein Freud'M.Chorsatz: A. Kanetscheider

1953

(Sarntal, Melodie vor 1849)

mf

mf

pp p mf

etw. bewegter

pp p

mf

mf

Aus dem Gesangsbuch der Familie Oberhöller ("Hoffmannsleute") aus ReinswaldText (gekürzt) aus dem Jahre 1792

mf

Festkonzert, Foto: Dabernig

Prof. Wolfgang Seeliger

Noten aus alten Handschriften und Drucken, übertragen in moderne Notenschrift – zum Ansehen, Anhören und Bestellen auf www.volkslied.at.

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1. MATREIER CHORFESTGEM. CHOR MATREI UND LA VOCE

GanzunterdemMottoBarrierenbe-seitigen -Hemmschwellenüberwin-den, veranstaltete die Chorgemein-schaft La Voce und der GemischteChor Matrei a. Br. u. U. gemeinsamerstmalsdasMatreierChorfest.

Ziel war es, das Singen noch mehr ins Rampenlicht zu rücken. Das Chorwesen sollte in einem anderen Rahmen präsen-tiert werden und potentiell Interessier-ten Einblick in das „täglich Brot“ einer Sängerin, eines Sängers geben. Singen einmal selber ausprobieren, stand da-bei im Vordergrund. Zum Auftakt des etwas anderen Chorfestes gab es kon-

zertante Aufführungen beider Chöre. Der Gemischte Chor Matrei (Ltg.: Reinhard Moser) begeisterte mit zwei Kirchenkon-zerten und die Chorgemeinschaft La Voce (Ltg.: Reinhard Moser) gab mit „Liebes-gschichtln“ das Singen zum Besten. Der 05. Mai, Christi Himmelfahrt, stand dann ganz im Zeichen des miteinander Singens, Musizierens, des miteinander Feierns. Beide Chöre gestalteten miteinander die Hl. Messe. Nach einem Frühschoppen be-gann dann das „Herzstück“ des Matreier Prokjektes – die offenen Chorproben. Mit Pop/Rock, Volkslied, Musik aus aller Welt und Kinderliedern, wurde eine Möglichkeit zum Mitsingen geboten.

CANTOMANIA AUF DER KRONBURG„AUF DER FLUCHT“

BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN – INNSBRUCK UND UMGEBUNG

Cantomania gestaltete gemeinsammitderAltistinSaraSchöpfunddemsyrischenAutorKhairijanKhalilun-ter der Dirigentin Ingrid Czaika einKonzertmitLiedernundTextenzumThemaFluchtundVertreibung.

Die Aufführungsorte waren diesmal die Wallfahrtskirche Maria Hilf auf der Kron-burg bei Zams und die Pfarrkirche Maria Hilf in Innsbruck. Die Themen der Lieder und Texte zeigen die Vieldimensionalität von Flucht. In der Vertonung des Psalms 58 von Heinrich Schütz werden die Herr-schenden hart kritisiert. Dieser Anklage stehen Lieder der Hoffnung und Bitten

für einen Frieden gegenüber. Khairi Kha-lil betont in seinem Gedicht "Der Fremde" das Unterwegssein des Flüchtenden. Im Konzert in Maria Hilf verstärkte der Chor die Rastlosigkeit von Flucht, indem die Lieder von der Empore, vom Altar aus und verteilt in der ganzen Kirche gesun-gen wurden. Die bunte Mischung von Liedern aus unterschiedlichen Zeiten und verschiedener Genres wurde sowohl von den SängerInnen als auch von den ZuhörerInnen als besonders anregend empfunden. Resümee: Ein inhaltlich aufregendes, zugleich besinnliches Pro-gramm und ein beeindruckendes Raum-Hör-Erlebnis.

GroßeHerausforderungfürdenKir-chenchor "Axams Vocal" gab es indiesem Frühjahr: zusätzlich zu denMessen,zuOsternunddenanderenFeiertagen hatten die Sänger undSängerinnen die musikalische Ge-staltung der feierlichen Altarweiheam10.AprilsowiezweiKirchenkon-zerteimFebruarundAprilzumeis-tern.

Eine herausfordernde Aufgabe, muss-ten doch für diese Konzerte neue und anspruchsvolle Programme einstudiert

werden. Die breite Palette reichte von Klassik (u.a. J.S. Bach, A. Bruckner, Aus-schnitte aus F. Mendelssohn-Bartholdys "Elias") über Spirituals bis zu Michael Jacksons "We are the world". Unterstützt wurde der Kirchenchor (Leitung Andreas Trenkwalder, Orgel Evelyn Schubert-Roitin-ger) einmal durch die Musikkapelle Axams (Leitung Rene Sarg), beim zweiten Mal durch den Jugendchor "Cantilena" (Lei-tung Verena Zeisler). Die gespendeten Einnahmen der begeistert aufgenomme-nen Konzerte kommen der Restaurierung der Axamer Pfarrkirche zugute.

AXAMS VOCALAUFTRITTSREICHES FRÜHJAHR

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EL ÚLTIMO CAFÉKAMMERCHOR CHOROPAX

Nach2007und2010unternahmCho-ropax, der Kammerchor der Musik-schule Wattens, zusammen mit der“CompañiadeTango“wiedereinemu-sikalischeReisenachSüdamerikaundbegeisterte das Publikum inWattensundInnsbruckmitseinenInterpretati-onendesvokalenTangoArgentino.

Bei den beiden ausverkauften Konzerten im Saal des Gasthofes Neuwirt in Wattens sowie im Treibhaus in Innsbruck verstand es Choropax unter der Leitung von Chorlei-ter Ewald Brandstätter, das Publikum mu-sikalisch sofort in die Bars und Hinterhöfe

von Buenos Aires zu entführen. Die ausge-feilten und anspruchsvollen Chorarrange-ments der Tangos und Milongas des Tango-Großmeisters Astor Piazzolla fesselten das Publikum von der ersten Minute an. Der Chor wurde bei einigen Stücken kongenial von der “Compañia de Tango“ unterstützt, bestehend aus Rita Goller, Klavier, Alexand-ra Lechner, Kontrabass, Joe Laube, Akkor-deon und Alexander „Sani“ Kunchev an der Percussion. Begeisternd war auch die In-terpretation des Liedes „Yo soy Maria“ aus Piazzollas Tango-Oper „María de Buenos Aires“, solistisch dargeboten von Barbara Farnik.

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FRÜHLINGSGEFÜHLE DESMGV LIEDERKRANZ TELFS

„Frühlingsgefühle“....das war dasMotto des heurigen Frühjahrskon-zerts des MGV-Liederkranz Telfs.Unter der Leitung von ChorleiterMichael Gerhold präsentierten dieMänner vomTelferMännergesangs-verein einen bunten Strauß altbe-kannterLieder.

Die einzige „Boygroup aus Telfs“ begeis-terte das Publikum im ausverkauften Rat-haussaal mit den bekanntesten Liedern

der Comedian Harmonists. Die Besucher ließen sich von Liedern wie „Mein klei-ner grüner Kaktus“ oder „Wochenend voll Sonnenschein“ mitreißen! Die Alpenschu-bidus, rund um Robert Reiter, konnte man dann eine musikalische Wienreise unter-nehmen. Ein Highlight war der Gastauftritt von Jodelkönigin Anni Jäger, die auf der Bühne des Rathaussaals ein wahrhaftig musikalisches Bad nahm. Am Ende waren sich Besucher und Akteure einig! „Ein tol-ler Abend mit wahren Frühlingsgefühlen!"

KAMMERCHOR INNSBRUCKDIE IHR AUF DIESEM WEGE GEHT

BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN – INNSBRUCK UND UMGEBUNG

Der Kammerchor Innsbruck wid-mete seinePassionskonzerte in denPfarrkirchen von See im Paznaun,UntermiemingundVölsbedeutendenChorwerken von de Victoria, MozartundBruckner.

Wie großartig sich die Musik alter Meis-ter mit modernen Klängen vereinen lässt, begeisterte nicht nur das Publi-kum sondern auch die Musizierenden selbst. Geräusch-Klang-Improvisationen des hervorragenden Vorarlberger Trom-peters Herbert Walser-Breuß bildeten

das verbindende Element zwischen den meditativen Tenebrae Responsorien des spanischen Renaissance-Komponisten Tomas Luis de Victoria, bekannten Chor-stücken von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Anton Bruckner und berührenden Kompositionen von Martin Lindenthal. Entsprechend der damaligen Tradition wurde nach jedem Chorstück eine Kerze ausgelöscht, als Symbol für die Finster-nis (lat.: tenebrae), welche die Erde in der Karwoche bedeckte. Mit Bruckners tröst-lichem Locus iste, gesungen im Dunkeln, klangen die Konzerte aus.

Am 29. April lud der Jazz- und Pop-chor StimmenHören unter der Lei-tung von Andrea Blaas einmal mehrin den Hyposaal, um sein 5-jährigesBestehen gebührend zu feiern. UndwiesollteeinJazzchordiesesJubilä-umandersbegehenalsmitgroovigenBeats,begleitetvoneinergrandiosenJazzband!

Zur Eröffnung kamen die zahlreichen Zu-hörerInnen in den Genuss mitreißender Hits wie "Mercy" (Duffy) und "Hold the Line" (Toto), deren temperamentvolle Um-setzung sofort für eine großartige Stim-mung sorgten. Neben weiteren schwung-

vollen Nummern wie das von einem kleineren Ensemble vorgetragene "Lift Your Head Up High" begeisterte der Chor vor allem mit dem düsteren "Writing's on the Wall" (Sam Smith) , oscarprämierter Titelsong des neuesten James Bond Films „Spectre“. Mit "Walking in Memphis" (Marc Cohn) kündigte sich ein ganz besonderes Highlight des Abends an: Das von einem gefühlvollen Backgroundchor untermalte und von unserem weiblichen Tenor vorge-tragene Solo ließ die Herzen der Zuhöre-rInnen höher schlagen. Die vom Publikum stürmisch verlangte a cappella Zugabe "Run To You" (Pentatonix) wurde anschlie-ßend mit begeistertem Applaus belohnt.

WRITING'S ON THE WALLJAZZCHOR STIMMENHÖREN

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KINDERCHOR RUMERNSTE UND HEITERE AUFGABEN

Der Kinderchor Rum unter der Lei-tung von Elke Bacher und HaraldPienzhatamTagChristiHimmelfahrtdieHl.MessefürdieErstkommunioninNeuRumgestaltendürfen.

Zeitgenössische Lieder wie „Ich habe Post für Gott“ oder „I will follow him“ kamen bei den vielen Messbesuchern sehr gut an. Sie waren auch aufgefordert mit zu klatschen. Es war eine tolle moderne Feier mit viel Rhythmus und Bewegung. Begleitet wur-den die Lieder wie in üblicher Weise von Elke auf der Gitarre, unterstützt von Bar-bara Dominguez und am Klavier von Oliver

Schaub. Das hat den Gesang der Kinder sehr feierlich abgerundet. Die nächsten Auftritte des Kinderchores Rum sind für Herbst schon geplant. Um immer auf dem Laufenden zu sein, kann sich jeder auf der Homepage informieren: http://tsb.tsn.at/content/kinderchor-rum. Es ist den Chor-leitern sehr wichtig, dass die Kinder Freu-de am Singen haben! So lernen sie spie-lerisch alle Texte auswendig und machen diverse Bewegungen dazu. Sängerinnen und Sänger ab 5 Jahren sind immer gerne willkommen. Wir proben jeden Dienstag (an Schultagen) von 17:00 bis 18:00 Uhr im Pfarrsaal Neu Rum.

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UNIVERSITÄTSCHOR INNSBRUCKBEI DEN BAROCKTAGEN GÖTZENS

DerUniversitätschorInnsbruckfolg-te einer Einladung von WolfgangKostner, gemeinsam mit seinemChorderPädagogischenHochschuleund den Tiroler Barockinstrumenta-listeneinKonzertbeidenBarockta-geninGötzenszugestalten.

Man einigte sich auf ein Programm aus frühen Sakralwerken Mozarts und gab das Programm unter der Leitung von Georg Weiß auch in der Franziskanerkir-che Schwaz. Die Bezirksblätter wussten zu berichten „wie ernsthaft die jungen

Stimmen mit dem frühen Sakralwerk Mo-zarts umzugehen wissen: Textausgedeu-tet, klangschön-homogen und stilsicher phrasiert entfalteten die motettischen Kleinode und die Piccolomini-Messe ihre ungekünstelte Schönheit.“Am 2. Juli ist der Leipziger Universitäts-musikdirektor David Timm zu Gastdi-rigent an der Universität. Chor und Big Band führen erstmals in Österreich des-sen Jazzmesse in der Pfarrkirche Sag-gen auf. Auszüge aus Duke Ellington´s Sacred Concert stehen ebenso auf dem Programm.

PASSIONSSINGEN - FASTENKRIPPEKIRCHENCHOR ST. JODOK

BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN – INNSBRUCK UND UMGEBUNG

InValsgibteseinKleinodderVolks-kunst:EineFastenkrippemitbeweg-lichenFigurenimBesitzderFamiliedesChorleitersHermannMair.

Die Idee, diese Krippe einem breiten Pu-blikum zu zeigen und der Wunsch, „Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“, wieder einmal zu singen, wurden in ei-nem Passionskonzert umgesetzt. Ein-führend in die Passion Christi wurde das Ölberglied, für den Kirchenchor St. Jodok im Jahr 1946 vom Lehrer Josef Apperl aufgezeichnet, gesungen. Zur leicht ge-kürzten Leidensgeschichte nach Mat-

thäus wurden die jeweiligen Teilansich-ten mit den Bewegungen der Figuren der Fastenkrippe gezeigt. Um möglichst allen Besuchern eine gute Sicht zu er-möglichen, wurden die Ausschnitte der Krippe auf eine Leinwand projiziert. Dann folgten „Die sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“ nach J. Haydn und A. Hutter. Der Gemischte Chor St. Jodok sang unter der Leitung von Chorleiter Hermann Mair, der auch als Solist glänzte, begleitet vom Organisten Johannes Hittorf. Eine äu-ßerst stimmungsvolle Darbietung, die im Zusammenwirken mit den Bildern einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.

„EinegroßartigeLeistunglieferteNo-voCanto. So beweglich und textdeut-lich, so fein und innig wünscht mansich die Johannespassion, so diffe-renziert die Interpretation der Cho-räle,“urteilteFranzGratlinderKro-nenzeitung über die Aufführung vonBachsJohannes-Passionam14.MärzimInnsbruckCongress.

NovoCanto tourte mit dem monumenta-len Werk durch alle drei Landesteile und hatte sich dazu mit der Neuen Hofkapelle Graz ein Ausnahme-Orchester geladen. Auch die Solisten waren zum Teil erst-

mals in Tirol zu hören. Bestechend der Deutsche Markus Schäfer, Inbegriff ei-nes Evangelisten. Nicht weniger stimm-gewaltig Thomas Stimmel, der die Rolle des Pilatus ebenso überzeugend ausfüll-te wie jene des Jesus. Die Amerikanerin Andrea L. Brown wurde ihrem Ruf als eine der gefragtesten Sopranistin für das Oratorienfach voll gerecht, nicht weniger klangschön der junge Steirer Friedolin Obersteiner als Altus. Dirigent Wolfgang Kostner vernetzte die Mitwirkenden fein-fühlig miteinander und war entscheidend mitverantwortlich für ein hochemotiona-les Konzerterlebnis.

NOVOCANTO AUF TOURJOHANNES-PASSION

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KONZERTREIHE TIROLER BAROCKTAGESTIMMPFEFFER & VOGELWEIDER

LängsthatsichdieWallfahrtskircheGötzensalsZentrumfürvokaleSak-ralmusiküberregionaletabliert.DerGötzenerVereinCulturaSacrahatessichzurAufgabegestellt,geistlichesRepertoireüberdasJahrverteiltzupflegen.

So zeigte der jugendliche Kammerchor Stimmpfeffer aus der Region Hall unter der Leitung von Maria Luise Senn-Drewes zum Auftakt seine hohe Klangkompetenz bei einem a-capella-Programm. Unterstützt wurden die jugendlichen Sänger dabei vom Tiroler Ausnahmeorganisten Michael

Schöch. Zum 70-Jahr-Jubiläum stellte der Kammerchor Walther von der Vogelweide Barockmusik aus Frankreich jener aus Ita-lien gegenüber. Chorleiter Claudio Büchler hatte mit Maria Erlacher, Markus Forster und Andreas Mattersberger wahre Publi-kumslieblinge als Solisten geladen und das hervorragende Linzer Ensemble Castor dem Chor zur Seite gestellt. Die vereinten Chöre der Pädagogischen Hochschule Tirol und der Universität Innsbruck (Ltg.: Georg Weiß) überzeugten im dritten Konzert mit frühen Sakralwerken von Wolfgang Ama-deus Mozart (siehe eigener Bericht).www.cultura-sacra.at

Chor Stimmpfeffer

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MGV GURGLTIROLER VOLKSMUSIK-ABEND

Am10.MärzludderMännergesangs-vereinausObergurgl-Hochgurglzumbereits traditionellenTirolerSänger-und Musikantenabend. Der alljähr-liche Volksmusikabend in der Tou-rismusregion Obergurgl-HochgurglzähltschonseitJahrenzudenkultu-rellenHighlightsimhinterenÖtztal.

Neben dem touristischen Trubel findet sich der Männergesangsverein, als einer der erfolgreichsten kulturellen Chöre im Ötztal, Zeit, sich traditionellen Themen zu widmen. So wurde von den Gastronomen und den vielen Mitgliedern der Sänger- und Musikantenabend geboren. Schauplatz der Abendveranstaltung war der Piccardsaal

im Zentrum des „Diamant in den Alpen“. Der gelungene Abend erfreute Einheimi-sche und Urlaubsgäste neben einer facet-tenreichen Liedauswahl des MGV Gurgl mit hochkarätiger Volksmusik der „Gra-mArt-Musig“ und „Stubaier Freitagsmu-sig“. Insbesondere die Wirtshaussänger „Maultasch & Tiroler Kas“ begeisterten die Zuhörer mit lustigen Gstanzln, die vom Liebesleben bis zu aktuellen politischen Themen reichten. Höhepunkt der litera-rischen Darbietung des Gesangsverein Obergurgl war „Weit weit weg“ des Musik-künstlers Hubert von Goisern. Viel Lob von den Musikanten erntete die hervorragende Akustik des Piccardsaales, die maßgeblich zum stimmungsvollen Abend beitrug.

VOKALENSEMBLE STIMMENWIDMET SICH ZEITGENÖSSISCHER MUSIK

BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN – INNSBRUCK UND UMGEBUNG

BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN – IMST

Das Vokalensemble STIMMENhat inTelfs und Innsbruck für beeindru-ckende Passionskonzerte gesorgt.Das Programm „Durch tiefe Nacht“wurdemit KnutNystedtsWerk „Im-mortalBach“eröffnetundführtedieZuhörerschonzuBeginnineinevoll-tönendeKlangkulisse.

Das zentrale Werk dieser Abende war die Choralpassion op. 7 von Hugo Distler. Als Zuhörer wurde man von fast szenisch wir-kenden Chören und klangvollen Chorälen mitgerissen. Das Vokalensemble (Ltg.: Thomas Kranebitter) präsentierte sich in diesen Konzerten mit hervorragenden Solisten: Bernd Fröhlich (Evangelist) und

Andreas Mattersberger (Jesus). Ergänzt wurde das Konzertprogramm durch die Uraufführung des Nocturnes op. 60 von Michael F. P. Huber. Dieses Nocturne ist eine Vertonung eines Gedichtes von Ernst Munzinger. Der Tiroler Komponist hat das Gedicht vielschichtig verarbeitet und eine Klangwelt geschaffen, die den Text und die Stimmung des Gedichtes deutlich untermalt. Im Oktober 2016 wird das Vokalensemble STIMMEN im Projekt „Des Volkslieds neue Kleider – die Kunst der Bearbeitung“ fünf zeitgenössische Volksliedarrangements uraufführen. Für diese Kompositionsaufträge konnten bereits fünf KomponistInnen gewonnen werden.

Seit etwas über einem Jahr bestehtdasChorensembleinderjetzigenBe-setzung unter der Leitung von ViktorSchellhorn.ImVorjahrwurdedasEn-semblevomFrauenchorKematen(Lei-tungBarbaraSchellhorn)alsGastchoreingeladenundaufgrunddiesergutenZusammenarbeit beschloss VelleVoxein Konzert zu veranstalten, bei demder Frauenchor Kematen nach Völseingeladenwurde.

Dazu gesellte sich der Kinderchor der Volksschule Völs unter der Leitung von Richard Saxer. Am 1. Mai war es dann so-weit. Bis auf den letzten Platz füllte sich

der Saal und die Chöre konnten vor einem begeisterten Publikum ihre Lieder zum Besten geben, bestehend aus einer bun-ten Mischung von Volkstümlichem bis hin zu Rock, Rap und Pop. Den Abend mode-rierten Christine Chwojka und Wolfgang Schmitt in professioneller Manier mit viel Schmäh und Charme. Die Gäste wurden mit selbst zubereiteten Köstlichkeiten ver-wöhnt und vom Chornachwuchs bedient, damit sich die Eltern ganz auf das Singen konzentrieren konnten. Das erste selbst-veranstaltete Konzert war somit ein Rie-senerfolg für VelleVox und wir hoffen am 19. Juni beim Jazzbrunch im „Cafe Altvöls“ in Völs viele Zuhörer begrüßen zu können.

SPRING SINGRIESENERFOLG FÜR VELLEVOX

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MIT DEM MGV RIETZ BESCHWINGT IN DEN FRÜHLING

AmPfingstsonntagludderMGVRietzzum ersten Frühjahrskonzert in der50jährigen Vereinsgeschichte. ElfJahre lang galt im Herbst das Mot-to „Singen beimWein“, welches nundurchdasFrühjahrskonzert abgelöstwurde.

Unser neuer Chorleiter und ehemali-ge Obmann Hermann Eiter hatte ein ab-wechslungsreiches Programm zusam-mengestellt und somit wurde man dem Motto „Beschwingt in den Frühling“ abso-

lut gerecht. Sowohl der „Obstoager Sing-kreis“ als auch die „Hou´s“ aus Roppen, sowie das MGV Trio trugen sehr zum guten Gelingen dieses Konzertes bei. Die zahl-reich erschienen Gäste im vollbesetzten Gemeindesaal – unter ihnen Abordnungen von 14 Chören aus der näheren und weite-ren Umgebung – honorierten das fleißige Proben der Darbietenden mit großartigem Applaus und freuten sich über die Ankün-digung des Obmannes Peter Klieber, dass es auch im nächsten Jahr wieder heißt: Beschwing in den Frühling.

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LICHT WIRD SEINSÄNGERBUND LANDECK

Die Besucher des Konzertes in derPfarrkirche Maria Himmelfahrt inLandeck und in der Pfarrkirche inOetz durften zur Einstimmung aufdieKarwocheeinaußergewöhnlichesKonzerterleben.

Die Chorgemeinschaft Sängerbund Lan-deck präsentierte gemeinsam mit dem Ötztaler Viergesang (Ltg.: Franz Röck), dem Frauenterzett ABCvokal und dem Schauspieler Dietrich Schlederer eine äußerst beeindruckende Aufführung des österlichen Oratoriums „Es wird ein Tag, ein Licht wird sein“ des Komponisten Kurt Muthspiel aus der Steiermark. Der jubeln-

de Einzug in Jerusalem, die Not am Öl-berg, sowie Pein und Schmerzen Jesu und seiner Mutter angesichts der Kreuzigung wurden ebenso gänsehauterzeugend ver-mittelt wie die überschäumende Freude über die Auferstehung beim dreimaligen österlichen Halleluja. Mit großem Enthusi-asmus gipfelte das Vokaloratorium in der essentiellen Botschaft, die auch Hoffnung in der heutigen Zeit verspricht „ Es wird ein Tag, ein Licht wird sein!“Sowohl in der Stadtpfarrkirche in Landeck, als auch in der Kirche in Oetz , wurden die Mitwirkenden mit begeistertem Applaus und „ Standing Ovations“ belohnt!

VIELE SCHMANKERL BEIM SCHWOICHER SÄNGERTREFFEN

Einenhöchstvergnüglichenundstim-mungsvollenAbenderlebtedasPubli-kumbeimdiesjährigenSängertreffeninSchwoich.Höhepunktegab´sviele–unteranderemeinehöchstselteneEhrung.

Eine gute Figur machte Hans Harlander, der an diesem Abend seinen ersten Auf-tritt als neu gewählter Obmann absolvier-te. Premiere gelungen! Die Herren selbst präsentierten sich in gewohnt launiger Stimmung und glänzten unter der Lei-tung von Sebastian Egerbacher wieder mit altbewährten Liedern und herzhaf-ten Jodlern. Heuer ebenfalls mit dabei:

Die Formation „Tiroler Stimmen“ aus Bad Häring. Das stimmgewaltige Quin-tett begeisterte das Publikum mit einem breiten Repertoire und besonders gefühl-vollen Interpretationen. Ein besonderes Schmankerl war der Auftritt von „Frieda“: Die flotten Mädels interpretieren auf hin-reißende Weise alte Schlager, Chansons und bekannte Melodien von den 20er-Jahren herauf bis heute. Ein treues Mitglied der Schwoicher Sänger stand ganz besonders im Mittelpunkt: Josef Sonnerer erhielt für 60 Jahre beispielhaf-ten Einsatz das Goldene Ehrenzeichen des Tiroler Sängerbundes mit Kranz.

tsb-Vertreter Josef Bodner, Josef Sonnerer, Bgm. Josef Dillersberger und Obmann Hans Harlander

BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN – LANDECK BERICHTE AUS DEN CHORBEZIRKEN – KUFSTEIN SEITE 10

SING - UND CHORLEITERWOCHE 15. - 20. AUGUST 2016 GRILLHOFin Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Tirol

Kein Geringerer als Franz Herzog wird mit seinem Team, zu dem u.a. Oskar Egle und Maria Luise Senn Drewes gehören, die Woche leiten! Geboten wird Singen in verschie-denen Studios, Unterricht in Dirigieren und Chorleitung, Stimmbildung, Didaktisches für MusiklehrerInnen mit einem breitgefächerten Programm, darunter die Pflichtstücke des Landesjugendsingens 2017 und des Gesamttiroler Wertungssingen 2016! Weitere Infos und Anmeldung unter 0512/588801 od. [email protected]

Wie bei den letzten Wertungssingen, die abwechselnd in Nordtirol und Südtirol ausgetragen wurden, ist das ungemein breite Spektrum an Repertoire und Können der Chöre in drei Kategorien eingeteilt und so kann sich jeder Chor in einer ihm angemessenen Leistungsstufe bewerten und beraten lassen. Diese Bewertung ist in erster Linie Hilfe und Orientierung insofern, dass Chorleiterinnen und Chorleiter fundierte Tips und Tricks für eine weitere Qualitätssteigerung ihres Chores, bzw. Festigung des herrschenden Niveaus erhalten.

Zusätzlich soll das Wertungssingen ein gegenseitiges Kennenlernen der Chöre untereinander forcieren, soll man die Möglichkeit haben, andere Chöre zu hören und gemeinsame Pro-jekte zu planen. Diese zwei Tage, in denen die Chöre und das Singen die Protagonisten des Musiklebens sind, gehören aber auch dem Gemeinschaftserlebnis. So können zum Beispiel Chöre bei einer gemeinsam gestalteten Abendmesse am 12. November oder am 13. November beim Festakt im Congress (Saal Innsbruck) mitwirken.

Das Wertungssingen ist eine einmalige Chance zu erfahren, wie der Chor noch besser werden kann. Das damit verbundene Gemeinschaftserlebnis steigert den Zusammenhalt des Cho-res und die Möglichkeit, viele andere Chöre zentriert zu erleben, ist nur hier vorhanden. Beste Chorfreundschaften und gemeinsame Konzerte können hier über die Grenzen entstehen.

Termin: 12. – 13. November 2016Ort: öffentliches Wertungssingen in den Ursulinensälen Innsbruck Festakt mit Überreichung der Urkunden: 13. November, 18:00 Uhr, Saal Innsbruck CongressRahmenprogramm: 12. November Gestaltung der Abendmesse in der JesuitenkircheAnmeldung bei den jeweiligen Verbänden

Tiroler Sängerbund, +43 512 588801, [email protected], www.tsb.tirolSüdtiroler Chorverband, +39 (0) 471 971833, [email protected], www.scv.bz.it

6. GESAMTTIROLER WERTUNGSSINGEN IN INNSBRUCK

SING - UND WANDERWOCHE 9. - 16. JULI 2016 NEUSTIFT IM STUBAIEine Woche mit Siegfried Singer Lieder kennenlernen, erarbeiten und aufführen. Eine Woche mit Wanderungen die eindrucksvolle Bergwelt um Neustift erfahren und die Seele baumeln lassen. Weitere Infos und Anmeldung unter 0512/588801 od. [email protected]

Nach drei Jahren ist es wieder soweit. Das 6. Gesamttiroler Wertungssingen geht vom 12. bis 13. November in den Ursulinensälen in Innsbruck über die Bühne. Chöre aus Nord -, Ost -, und Südtirol treffen sich zusammen, um ihr Können vor einer internationalen Jury zu demonstrieren.

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SEITE 11TSB INTERN

SOMMERCHOR 18. - 29. JULI 2016Nach dem Erfolg des letzten Jahres wird für alle zu Hause Gebliebenen, denen die chor-freie Sommerpause zu lang ist erneut der "Sommerchor" angeboten! Mit Ingrid Czaika, die den diesjährigen Sommerchor unter das Motto "Kennst du das Land, wo die Zitronen blühen", stellt wird an acht Terminen jeweils abends gesungen und geprobt. Anmeldung unter 0512/588801 od. [email protected]

VIELSTIMMIG DIE CHOR-SENDUNG VON RADIO TIROLin Zusammenarbeit mit dem tsb

Alle 10 bisherigen Sendungen kann man online unter www.tsb.tirol anhören!Der tsb freut sich natürlich auch über Rückmeldungen!!! Für das Chorwesen ist diese Sendung ein unverzichtbarer Teil des Chorlebens geworden.

Mit Einführung der Registrier-kassenpflicht wurde auch wieder das Thema Vereine und Steuern aufgegriffen und seit März 2016 veranstaltet das BMF (Bundes-ministerium für Finanzen) Info-abende. Die für die Chöre des Tiroler Sän-gerbundes wichtigsten Infos für eine Steuerbegünstigung werden im Folgenden angeführt und er-klärt.

1. VORAUSSETZUNGEN Abgabenbefreiung kann der Ver-ein erhalten wenn er den richti-gen Vereinsstatus, für das BMF gültige Statuten und die allge-mein gültige Gemeinnützigkeit vorweisen kann.

1.1. VEREINUm steuerbegünstigt anerkannt zu werden muss der Verein/Chor im Sinne des Vereinsgesetz „ein freiwilliger, auf die Dauer an-gelegter, auf Grund von Satuten organisierter Zusammenschluss mindestens zweier Personen zur Verfolgung eines bestimmen, ge-meinsamen, ideellen Zwecks“ (VerG§1/Abs.1) sein. Vereine dür-fen nach dem Vereinsgesetz nicht auf Gewinn ausgerichtet sein.

ACHTUNG: Für das BMF ist es unerheblich, ob dieser Zusammenschluss bei der Vereinsbehörde mit einer Vereinsregisternummer gemel-det ist oder nicht. Ein Zusam-menschluss mehrerer Personen bildet bereits eine Personenge-sellschaft und kann, wenn der gemeinsame, ideelle Zweck in Statuten nicht festgelegt ist, als Gesellschaft bürgerlichen Rechts bezeichnet werden (Damit könnte Einkommensteuerpflicht für je-des einzelne Mitglied fällig wer-den).

1.2. STATUTEN Die Statuten eines Vereines müs-sen so abgefasst sein, dass die Voraussetzung für eine Steuer-begünstigung klar und deutlich erkennbar ist. Grundsätzlich gilt: „Die Statuten müssen gelebt wer-den“ – das heißt, dass der Verein die in den Statuten angeführten begünstigten Zwecke tatsächlich verfolgen muss. In den Statuten unbedingt anzuführen ist:

•DerGewinnausschluss•DerbegünstigteZweckmuss aus den Statuten klar ersichtlich sein (siehe Gemeinnützigkeit)•KeineVermischungvonZweck und Mittel zur Erreichung des Zwecks•Dieideellenundmateriellen Mittel sind vollständig anzu- führen•BeiAuflösungdesVereinsmuss festgehalten sein, dass das Vereinsvermögen für einen begünstigten Zweck verwendet wird.

ACHTUNG:Sollten die Statuten nicht die-sen Anforderungen entsprechen, stehen dem Verein grundsätzlich Begünstigungen NICHT zu.

TIP:Das BMF und das BMI haben auf ihrer jeweiligen Homepage Musterstatuten, die diese Bedin-gungen erfüllen. Das BMI bietet Statuen für Vereine und für ge-meinnützige Vereine an!!

Bei der Auflösungsklausel in den Statuten ist auf alle Fälle hinzu-zufügen, dass auch die Behörde einen Verein auflösen kann. „…ob der Verwendungszweck als begünstigt anzusehen ist. Dies gilt auch für den Fall der behörd-lichen Auflösung des Vereines.“ (Vereinsrichtlinien RZ 108)

1.3. GEMEINNÜTZIGKEITSteuerliche Begünstigungen er-hält ein Verein, wenn er gemein-nützige, mildtätige oder kirchlich ausgerichtete Zwecke verfolgt. Dieser Zweck muss in den Sta-tuten klar festgehalten sein. Vo-raussetzung für die Gemeinnüt-zigkeit ist eine Förderung der Allgemeinheit. Das heißt, der Verein fördert selbstlos das Ge-meinwohl auf geistigem, kultu-rellem, sittlichem oder materiel-lem Gebiet.Die Grundvoraussetzungen für eine Gemeinnützigkeit:•Vorliegendergemeinnützigen Zwecke•AusschließlicheFörderung dieser Zwecke•UnmittelbareFörderungdieser Zwecke•VollständigeVerankerungund Einhaltung dieser Grundsätze in den Statuten.

•DerVereindarfkeinenGewinn anstreben •EsdarfkeineEinschränkung des Personenkreises geben, außer er ist durch den Gegen- stand der Förderung begrenzt

ACHTUNG:Auch wenn die Gemeinnützigkeit gegeben ist und die Statuten ein-wandfrei definiert sind, hat das BMF das Recht/Pflicht die Vor-aussetzungen für Abgabenbefrei-ung bzw. Begünstigung zu prüfen und zwar durch.•Fragebögen•VorlegenvonStatutenoder Jahresabrechnungen•AbgabenerklärungandasFA•EinschaubeidenVereinen•Buch–oderBetriebsprüfung

2. VEREINSBEREICH - GESCHÄFTSBETRIEBDie, für ein funktionierendes Ver-einsleben, erzielten Einnahmen werden vom BMF in drei Katego-rien unterteilt:

•UnentbehrlicherHilfsbetrieb•EntbehrlicherHilfsbetrieb•Begünstigungsschädlicherwirtschaftlicher Geschäftsbetrieb

2.1. UNENTBEHRLICHER HILFSBETRIEB heißt, die Einnahmen sind für die Erreichung des begünstigten Vereinszweck in ideeller Hinsicht unentbehrlich und es gibt keinen Wettbewerb zu abgabepflichtigen Betrieben. Die lukrierten Einnah-men müssen mit dem statuten-mäßigen Vereinszweck unmittel-bar zusammenhängen.Für den unentbehrlichen Hilfs-betrieb besteht weder Einzelauf-zeichnungs - , Registrierkassen – noch Belegerteilungspflicht.

In der Regel unentbehrliche Hilfsbetriebe sind:•Konzertveranstaltungen•Eintrittsgelder•AuftrittediederKultur–und Brauchtumspflege zuzurechnen sind (im Rahmen von Hochzei- ten, Gemeindefeiern, kirchlichen Festen, Begräbnissen.. )•EntgeltlicheMusikveranstaltun- gen, wenn sie der satzungs- mäßigen Kultur – und Brauch- tumspflege dienen.

HINWEIS: Steuerfrei sind Mitgliedsbeiträge, Spenden, öffentliche Zuschüsse, Schenkungen, letztwillige Zu-wendungen (in Geld- oder Sach-werten).

2.2. ENTBEHRLICHER HILFSBETRIEBLiegt dann vor, wenn eine wirt-schaftliche Tätigkeit zwar in Zusammenhang mit dem Ver-einszweck steht, aber nicht un-mittelbar für die Erfüllung des Vereinszweckes notwendig ist. In der Regel sind das:•Ballveranstaltungen•Geselligeundgesellschaftliche Veranstaltungen im Vereins- rahmen (vgl. kleine Vereinsfeste)•Flohmärkte„Kleine Vereinsfeste“: Für ge-meinnützige Vereine sind soge-nannte kleine Vereinsfeste weder einzelaufzeichnungs - , noch re-gistrierkassen -, noch beleger-teilungspflichtig, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:•DieGesamtdauerdieserkleinen Vereinsfeste darf 48 Stunden nicht übersteigen. (Unabhängig von der Höhe der Umsätze). Das bedeutet, dass mehrere Veran- staltungen im Kalenderjahr möglich sind, sofern die Ge- samtdauer nicht überschritten wird•DieOrganisation(Planungund Mitarbeit), sowie eine eventuelle Verpflegung wird durch Mit- glieder oder nahe Angehörige des Vereins durchgeführt

ACHTUNG: Die Verpflegung darf nicht durch einen Betrieb eines Mitgliedes (Bsp. Gastwirt ist Sänger ) oder dessen nahe Angehörige bereit-gestellt werden.

ABER: Diese Voraussetzung ist nicht verletzt, wenn neben der Abgabe von Getränken und Speisen durch Vereinsmitglie-der ein zusätzliches, im Umfang geringfügiges Speisenangebot durch einen fremden Dritten be-reitgestellt und verabreicht wird (zB ein "Hendlbrater", ein Lan-gosverkäufer). Dies gilt aber nur dann, wenn die Gäste unmittelbar in Vertragsbeziehung zu diesem fremden Dritten treten.

•BeiAuftrittenvonMusikern oder Künstlergruppen werden nicht mehr als € 1000.- pro Stunde verrechnet.

Für sonstige entbehrliche Hilfsbetreibe gelten diese Er-leichterungen nicht. Ab einer Freibetragshöhe von € 10.000.- unterliegt der Verein der Körper-schaftssteuer. Umsatzsteuerlich gilt hier die Liebhabereivermu-tung. Das heißt, der Verein muss keine Umsatzsteuer abführen.

2.3. BEGÜNSTIGUNGS-SCHÄDLICHER BETRIEBGeschäftsbetriebe, die mit Ge-winnabsicht betrieben werden und keine Hilfsbetriebe darstel-len, sind begünstigungsschäd-lich. (große Vereinsfeste, Waren-verkaufsstellen, Kantinen) Sie unterliegen grundsätzlich der Körperschafts – und Umsatz-steuer.

Erzielen diese Betriebe Umsätze von höchstens € 7.500.-/Jahr be-steht aber keine Einzelaufzeich-nungs – Registrierkassen – oder Belegerteilungspflicht weil hier von keiner unternehmerischen Tätigkeit ausgegangen wird.

Beträgt die Umsatzgrenze weni-ger als € 15.000,. besteht Einzel-aufzeichnungs – und Belegertei-lungspflicht.

Beträgt die Umsatzgrenze mehr als € 15.000.- , sofern auch die Barumsätze € 7.500.- über-schreiten besteht Registrierkas-senpflicht.

QUELLEN:„Vereine und Steuern – Ein Ser-vice für Vereine und ihre Mitglie-der“ Broschüre BMF Februar 2016„Vereine und Registrierkassen-pflicht - Ein Service für Vereine und ihre Mitglieder“Mini - Broschüre BMF Februar 2016Vortragsunterlagen des BMF InnsbruckBAO (Bundesabgabenordnung)Vereinsrichtlinien des BMFRattacher-Simma Steuerbera-tungs GmbH

TSB - INFO: VEREINE UND STEUERN

Page 12: chor tirol2016 ausgabe2 · 2018-12-04 · Beta-Endorphine zunehmen, ebenso das "Liebes- und Ku-schelhormon" Oxytocin, das zu starken Gefühlen der Verbunden-heit führt. Wolfgang

CHOR TIROLZeitschrift des tsb – Tiroler SängerbundesAusgabe Mai 2016

Inhaber und Sitz der Redaktion:Tiroler Sängerbund, Museumstraße 33/31, 6020 InnsbruckZVR: 865651825

Für den Inhalt verantwortlich: Landesobmann Manfred DuringerKonzeption: Mag. Martha Mravlag, Viktor SchellhornRedaktion: Mag. Martha Mavrlag, Gerlinde GaßlerWir behalten uns eventuelle Kürzungen und/oder sprachliche Abänderungen der zugesandten Beiträge vor.Gestaltung: Irene Daz, www.dazdesign.atFotos: tsb, von den jeweiligen ChörenDruck: Druckerei Pircher, www.pircherdruck.at

Kontaktadresse:tsb - Tiroler Sängerbund, Museumstraße 33/31, 6020 Innsbruck

Bürozeiten: Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr und Mo-Do 14.00-17.00 UhrTel 0512 588801, Fax 0512 5888014www.tsb.tirol, [email protected]

Sprechstunden:Landesobmann Manfred Duringer: nach VereinbarungLandeschorleiter Bernhard Sieberer: nach Vereinbarung

Blattlinie: Aktuelle Informationen zum Tiroler ChorwesenErscheint vier Mal jährlichDie nächste Ausgabe erscheint Mitte Oktober 2016Redaktionsschluss: 15. September 2016

KONZERTE UNSERER CHÖRE

DIENSTAG 7. JUNI 2016 Chor des Mozarteums Innsbruck - "Volksmozik" Es singen und spielen die Studierenden unter der Leitung von Francois-Pierre Descamps die Volksliedkantate von Bernd Alois Zimmermann (1918-1970) "Die Brünnlein, die da fließen", Op. I, 10b (1947)19:30, Großer Saal des Landeskonservatoriums

DONNERSTAG, 9. JUNI 2016 Chorkuma – „Chor Ahnung - Koa Problem“Wie heißt das Konzert nochmal? Koa Ahnung ...Ihr singt ja alles durcheinander!!! Koa Problem ...Und wer singt?? Chorkuma – quer durch die Chorlandschaft (Ltg. Georg Pitterle), 20:00, Collegium Canisianum

FREITAG, 10. JUNI 2016 Vocalensemble Mils – „Die Bremer Stadtmusikanten“Heiter tierisches gesungen & gespielt! Es spielen und singen die 4a Klasse der Volksschule Mils mit dem Vocalensemble Mils (Ltg. Irmgard Strohmenger), 19:00 Vereinshaus Mils

Vokal Total - Jubiläumskonzert Konzert mit klassischer Frauenchorliteratur, anschl. Präsentation der neuen CD, Mitwirkende: Frauenensemble Vokal Total (Ltg. HR Christa Meixner), Dreigesang Dreiklang (Ltg. Barbara Schöpf), u.a. 19:30, Pfarrkirche Sieglanger

Kammerchor der Universität Innsbruck - "Lichtweg" „Lichtweg“ von Chryseldis Hofer-Mitterer, musikalisch umrahmt mit Werken von Gastoldi, J. S. Bach, Schubert, Brahms, Messiaen, Rheinberger, Alain, Kropfreiter, Leitung: Georg Weiß, 20:00, Basilika Stift Stams

Liedertafel Fruntsperg - „On MY Way“Die beiden Konzerte der Liedertafel Fruntsperg Schwaz im Rahmen des Schwazer Silbersommers stehen heuer unter dem Motto „Vielerlei Volk aus aller Herren Länder“ (Ltg. Josef Egger), 20:15, Kirche St. Martin Schwaz

SAMSTAG, 11. JUNI 2016Crescendo Mils - Klangwelten Unter dem Motto "Klangwelten - Eine musikalische Rundreise" präsentiert Crescendo Mils (Ltg. Julia Wendlinger) und das Tubaensemble FATlips andere Lieder aus anderen Ländern, 18:00, Kronburg Zams

Männerchor Silz - Vatertagskonzert Traditionelles Vatertagskonzert des Männerchores Silz, Ltg. Edi Randolf, 20:15, Jugendheim Silz

SONNTAG, 12. JUNI 2016 Männerchor Roppen - VatertagskonzertEine musikalische Rundreise durch Österreich mit Chören der Gemeinde Roppen, 19:00, Kultursaal Roppen

FREITAG, 17. JUNI 2016 Sängerrunde Rum - SommerkonzertSommerkonzert der Sängerrunde Rum, Ltg. Alfred Michalek, 20:00, Veranstal-tungszentrum FoRum

Choropax Kammerchor Wattens „Cantate DominoGeistliche a cappella Musik aus fünf Jahrhunderten, Ltg. Ewald Brandstätter, 20:00, Laurentiuskirche Wattens

SAMSTAG, 18. JUNI 2016 3. Bezirkschöretreffen - "Sing & Swing"Chöre aus dem Wipp - u. Stubaital, Gastchor aus dem Burgenland, Brassensemble Trins leiBlech, Innseit´n Bigband (MS Innsbruck), Sing & Song Kreis Trins (Ltg. Manfred Mingler), 18:00, Waldarena Trins

Volksliederchor Schwaz - Silbersommer Konzert Mitwirkende: <Girlzonly> (Ltg. Klaus Niederstätter), Duo "Die Schwaizer", Volklie-derchor Schwaz (Ltg. Helmut Fürhapter), 20:00, Gasthof Falkenstein Schwaz

Kufsteiner Singkreis - Austro Pop Ein Abend mit Chormusik österreichischer Komponisten beginnend bei Mozart, Schubert… bis zu Hammerstein/Rodgers, Rainhard Fendrich, STS, Udo Jürgens und Falco, Ltg. Drummond Walker, 20:00, Stadtsaal Kufstein

SONNTAG, 19. JUNI 2016 Velle Vox Völs - Jazz BrunchLockere Lieder aus Pop und Rock, Evergreens und Freches... zusammen mit dem Jazzensemble der MS Völs, 11:00 , Konditorei Alt Völs

DONNERSTAG, 23. JUNI 2016 Choropax Kammerchor Wattens „Cantate DominoGeistliche a cappella Musik aus fünf Jahrhunderten, Ltg. Ewald Brandstätter, 20:00, Pfarrkirche Mariahilf Innsbruck

SONNTAG, 26. JUNI 2016Kirchenchor Anras - Volksliedersingen im Rahmen des Kulturfensters 14:00 Volksliedersingen: Jede und jeder ist eingeladen beim Versuch den größten Volksliedchor Osttirols zu bilden, Dorfplatz Anras

FREITAG, 1. JULI 2016Singkreis Aldrans - „Da und Dort, Nah und Fern“ „Da und Dort, Nah und Fern“ – eine musikalische Weltreise beim Aldranser Sonnwendkonzert mit der Musikkapelle und der Volksschule Aldrans. Ltg. Waltraud Kiechl, 20:00 Uhr, Freigelände Feuerwehr Aldrans

SAMSTAG, 2. JULI 2016 - 20:00 Universitätschor InnsbruckSchlusskonzert des StudienjahresSchlusskonzert des Studienjahrs mit dem Universitätschor (Ltg. Georg Weiß) und der Uni Big Band (Ltg. Martin Ohrwalder), David Timm: Jazzmesse (ÖEA), Duke Ellington: Sacred Concert (Auszüge), Gastdirigent: UMD David Timm, 20:00, Pfarrkirche Saggen