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1/8 Selbst- vergewisserung Man braucht nicht prophetisch begabt zu sein, um vorherzusehen, dass diese beiden Gebäude in den Rückblicken und Jahrbüchern, in den überregionalen Preisen und Auszeichnungen mehr als einmal dabei sein werden. St. Trinitatis in Leipzig von Schulz und Schulz Architekten, Leipzig, und die Erweiterung des Sprengel Museums in Hannover von Meili Peter Ar- chitekten, Zürich. Zurecht. Beide Häuser sind gelun- gene Architektur und verdienen es, präsentiert und diskutiert zu werden. Es verbindet sie mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Christian Holl Quelle: frei04-publizistik.de, 18. November 2015 Schlagworte: Hannover | Leipzig | Kirche | Museum Bild: Christian Holl

Christian Holl Selbst- vergewisserung€¦ · Wilhelm Worringer genannt hatte (2) und in der ein Aufleben der Benjaminschen „Erfahrungsar-mut“ (3) dann wohl doch etwas scheinheilig

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Page 1: Christian Holl Selbst- vergewisserung€¦ · Wilhelm Worringer genannt hatte (2) und in der ein Aufleben der Benjaminschen „Erfahrungsar-mut“ (3) dann wohl doch etwas scheinheilig

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Selbst- vergewisserung

Man braucht nicht prophetisch begabt zu sein, um vorherzusehen, dass diese beiden Gebäude in den Rückblicken und Jahrbüchern, in den überregionalen Preisen und Auszeichnungen mehr als einmal dabei sein werden. St. Trinitatis in Leipzig von Schulz und Schulz Architekten, Leipzig, und die Erweiterung des Sprengel Museums in Hannover von Meili Peter Ar-chitekten, Zürich. Zurecht. Beide Häuser sind gelun-gene Architektur und verdienen es, präsentiert und diskutiert zu werden. Es verbindet sie mehr, als es auf den ersten Blick scheint.

Christian Holl

Quelle: frei04-publizistik.de, 18. November 2015Schlagworte: Hannover | Leipzig | Kirche | Museum

Sonnenuntergang auf der Dachterrasse der Grimmwelt. (Bild: Jan Bitter) Bild: Christian Holl

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2/8Christian Holl Selbstvergewisserung in Hannover und Leipzig <http://frei04-publizistik.de>

(1) Hartmut Häußermann, Walter Siebel: Neue Urbanität. Frankfurt 1987, S. 205

St. Trinitatis und das Sprengel Museum – beide stehen für

Institutionen, die sich über ihre Gebäude der gesellschaft-

lichen Rolle versichern – beide stehen für Institutionen,

die diese Rolle nicht mehr mit dem gleichen Selbstver-

ständnis vortragen können, wie sie es in der Vergangen-

heit taten. Die Kirche in der DDR hatte eine andere, die in

der Bundesrepublik ebenfalls. Sie muss heute in Bezug auf

die deutlich heterogenere, pluralistischere Gesellschafts-

struktur neu bestimmt werden. Das Museum, Ort bürger-

licher Selbstvergewisserung und Ausdruck des kulturellen

Selbstverständnisses, ist ebenfalls mit der Herausfor-

derung konfrontiert, seine Position neu zu finden. Das

Einmauern in der Vorstellung von der guten alten Form

hatte Thomas Rüther in der FAZ beklagt, und wer heute

einen Blick in Häußermann Siebels „Neue Urbanität“ von

1987 wirft, wird auf die Klage stoßen, Kultur sei Standort-

faktor, Industrie und Tourismusbranche geworden – von

der bürgerlichen Urbanität bleibe übrig, was sich den Ver-

wertungsprinzipien kapitalistisch durchrationalisierter

Ökonomie füge. „Ihr kritisches Potenzial wird ausgeschie-

den“, heißt es. (1) Hier kann und soll die Frage nicht vertieft

werden, wie sich dieses Potenzial denn heute artikulieren

könnte – festzuhalten ist aber die Rechtfertigungserwar-

tung, der sich Kirche wie Museum zu stellen haben.

St. Trinitatis in Leipzig – von Westen. Bild: Stefan Müller. Erweiterung des Sprengel Museums Hannover, Ansicht von Südwesten. Bild: Sprengel Museum Hannover / Georg Aerni

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3/8Christian Holl Selbstvergewisserung in Hannover und Leipzig <http://frei04-publizistik.de>

Im Umgang mit dieser Erwartung hilft die architektoni-

sche Leistung erheblich. In Leipzig besteht sie zunächst in

einer beeindruckenden städtebaulichen Klarheit und Prä-

zision. Die Entscheidung, die Gemeindehaus und Kirche

über einen offenen Hof zu einem Ensemble zu verbinden,

der Wegeverbindungen geschickt aufgreift, wird vor allem

dadurch schlüssig, dass mit Kirchenraum an der einen

und dem Glockenturm an der anderen Seite zwei Hoch-

punkte so im Stadtraum platziert wurden, dass sie sich

von allen Seiten in das Stadtbild fügen und Orientierung

bieten. In Hannover ist die städtebauliche Lösung weniger

überraschend, aber deshalb nicht weniger sinnvoll: Der

dunkle Baukörper verlängert das Bestandsgebäude nach

Osten, setzt einen markanten Schwerpunkt zu Straße und

See im Süden und fügt das Ensemble in die bestehende

Struktur.

Beide beeindrucken durch große formale und handwerk-

liche Bestimmtheit. Beide verbinden eine durch das Mate-

rial der Fassade monumentalisierte Form, in der die Ober-

fläche vom Material und dessen Bearbeitung bestimmt

wird – hier, in Anlehnung an das Bestandsgebäude, der

dunkle Beton, durchgefärbt und stellenweise poliert, dort

der Rochlitzer Prophyr, ein ortstypisches Baumaterial. Es

ist nicht die diaphane Oberfläche, die im Dienste der rei-

nen Form zur Haut wird, sondern die materielle Tiefe, die

Haptik und Struktur, die der Form die Präsenz gibt.

St. Trinitatis von Norden. Durch die Anlage und über den Pfarrhof führt der Weg weiter nach Südten Bild: Stefan Müller. Erweiterung des Sprengel Museums Hannover. Das Fassadenrelief ist aus den Innenräumen abgeleitet. Bild: Herling / Gwose /Werner, Sprengel Museum Hannover

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4/8Christian Holl Selbstvergewisserung in Hannover und Leipzig <http://frei04-publizistik.de>

In Leipzig prägt die Rasterstruktur die Fassade, es besteht aus Lagen von 8,50, 17 und 25 Zen-

timetern – keine Stelle, an der die Stimmigkeit der Raster verlassen werden musste, viel Ar-

beit, die damit belohnt wird, dass kein Schatten der Beliebigkeit die monolithische Wirkung

trübt. In Hannover ist es die aus dem Innenraum abgeleitete Reliefstruktur der Fassade, mit

der sie körperhaft wird, statt Hülle zu sein. Etwas zu schwer lastet leider nur der Block auf

dem Sockel und quetscht sich etwas zu sehr an die abgeböschte Außenanlage des Bestands.

Kontrast zwischen Innen und AußenIn beiden Gebäuden ist der Innenraum der Ort, wo den Wänden die Materialität und damit

die Undurchdringlichkeit genommen wird, in der sie ohne Tiefe als helle Raumbegrenzung

lediglich der geometrischen Beschreibung des Volumens dient. In Leipzig wird die trapezför-

mige Grundfigur so genutzt, dass sich das Volumen zur Altarwand hin öffnet. In Hannover

ist die Abfolge der Ausstellungsräume (1400 Quadratmeter sind es, die dem Museum neu

erschlossen wurden) durch ein leichtes Kippen im Grundriss aus der Rechtwinkligkeit eine

Abfolge der Räume entstanden, die den Blick nicht durch die Räume hindurch, sondern

immer nur in den nächsten hineinführt. Die Durchgänge liegen nicht einander gegenüber,

jeder Raum bekommt Eigenständigkeit durch individuelle Höhen und eigene Proportionen.

Die Aufgabe, das Gebäude an den Bestand und die unterschiedlichen Höhen anzuschließen,

wurde mit einer wuchtigen Rampe gelöst, die als eigenständiger Körper leider nicht ganz

den Raum hat, den eine solche Form fordert – die dunkelbraunen Wände mildern diese

Enge, ohne sie ganz verschwinden zu lassen. Doch die gelassene, heitere Wirkung der zehn

Ausstellungsräume bleibt davon unberührt. Sie nimmt den reinweißen Räumen die Strenge

Zwischenräume: Eine der drei Loggien der Muse-umserweiterung in der Materialsprache des Äu-ßeren – und der Pfarrhof von St. Trinitatis. Bilder: Sprengel-Museum Hannover / Georg Aerni; Stefan Müller

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5/8Christian Holl Selbstvergewisserung in Hannover und Leipzig <http://frei04-publizistik.de>

Insofern ist die Selbstvergewisserung eine, die sich

nicht nur auf die Institutionen bezieht, sondern

auch auf die Architektur. Sie ruft – nicht zum ersten

Mal in den letzten Jahren – dazu auf, die Auseinan-

dersetzung mit der Moderne, wie sie durch die Post-

moderne unterbrochenen worden war, fortzusetzen.

Sie fragt danach, wie Materialität, Form und Ge-

brauch, die Rolle des Architekten wie der Architektur

sich im Kontext, in der Konkretion von Material und

Aneignung zu definieren hätten. Es ist kaum zufällig,

dass Markus Peter für den Bau in Hannover romani-

sche Kirchen, präkolumbianische Tempel und Kunst

des Bauhauses als Referenzen nennt – Referenzen,

und Bemühtheit um konzeptionelle Transzendenz, die die Kunst über Gebühr auratisiert hätte

und Gefahr gelaufen wäre, zur leeren Geste zu erstarren; eine Leere, die in Leipzig hätte drohen

können, wären nicht liturgischen Orte durch Jorge Pardos Gestaltung mit einer leuchtenden Or-

namentik ausgestattet worden. Pardo hier, die aus dem Raste gekippten Räume dort vermeiden,

dass aus der Abstraktion die Illusion der zeitenthobenen Form zelebriert wird, jene Reinheit der

Abstraktion, in der jeder Lebenszusammenhang und jede Lebensabhängigkeit getilgt sind, wie es

Wilhelm Worringer genannt hatte (2) und in der ein Aufleben der Benjaminschen „Erfahrungsar-

mut“ (3) dann wohl doch etwas scheinheilig gewesen wäre.

Diese Hinweise machen deutlich, dass wir in beiden Häusern eine Auseinandersetzung mit den

Ideen der Moderne begegnen, die nicht neu ist – wir kennen sie aus den 1960ern und 1970ern.

Innenräume: Die Rampe, die in Han-nover Bestand und Neubau verbindet (links) sowie der Blick vom Altar Rich-tung Empore. Bilder: Sprengel Museum Hannover / Georg Aerni; Stefan Müller

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6/8Christian Holl Selbstvergewisserung in Hannover und Leipzig <http://frei04-publizistik.de>

die auch in den 1960er Jahren verstanden worden wären. Mit dieser

Rückversicherung wird die Relevanz der Nachkriegsarchitektur

deutlich. Es wird damit aber auch die Frage gestellt, wie dieses Erbe

weiterentwickelt werden kann, wie die Spannung aus Konzept und

Konkretion, aus Abstraktion und Materialisierung weiter getrieben

werden kann, wie das Narrative neu integriert werden kann. Die

Bedeutung dieser Häuser besteht eben auch darin, diese Fragen

aufzugreifen und sichtbar zu machen. Denn nicht zuletzt ist es die

trügerische Sicherheit, die jede Retrotendenz sonst so gefährlich

machen kann: Die Weiterentwicklung ist notwendig, denn nur sie

kann vermeiden, dass aus der Referenz an die Architektur der Nach-

kriegszeit ein erstarrter Formalismus wird und sie so erneut diskre-

ditiert. Bei aller Wertschätzung beider Gebäude und aller Anerken-

nung dessen, was sie architektonisch leisten, dass die Gefahr einer

solchen Erstarrung besteht, ist zu spüren: Gerade wegen der hohen

Perfektion, mit der sich Architektur hier in Szene setzt.

Zur weiteren Lektüre empfohlen: Die der Kirche St. Trinitatis in Leipzig gewidmete Bauwelt 27/2015

Zehn Räume, drei Loggien und ein Saal – Das neue Sprengel Museum. Herausge-geben vom Sprengel Museum Hannover, 2015. Ausstellungskatalog. Bestellung: >hier

Weitere Information zum Erweiterungsbau des Sprengel Museums: >hier

Die aktuelle Ausstellung in Hannover ist bis zum 10. Januar zu sehen. Im Mai 2016 erfolgt dann unter dem Titel „130% Sprengel“ die Haupteröffnung des neuen Sprengel Museums Hannover mit einer groß angelegten Neupräsentation der Sammlung in allen Museumsräumen auf insgesamt knapp 7.000 Quadratmetern

Altarraum von der Empore aus (oben) und Blick in die Ausstellungsräume in Hannover. Bilder: Stefan Müller; Sprengel Museum Hanno-ver / Georg Aerni

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1234567

0 50Katholische Propsteikirche St. TrinitatisNeues RathausStadtbibliothekWilhelm-Leuschner-PlatzMartin-Luther-RingNonnenmühlgasseS-Bahn-Station Citytunnel

5

1

2

4

3

Lageplan 1:2500

Schulz und Schulz St. Trinitatis Leipzig

7

7

6

12345

0 10Luftraum KirchenraumChorOrgelUnterrichtsräumePriesterwohnungen

Obergeschoss 1:500

Schulz und Schulz St. Trinitatis Leipzig

1

2

5

3

4

12345

0 10Luftraum KirchenraumChorOrgelUnterrichtsräumePriesterwohnungen

Obergeschoss 1:500

Schulz und Schulz St. Trinitatis Leipzig

1

2

5

3

4

123456

0 10KirchenraumWerktagskapelleSakristeiPfarrhofGemeindesaalGemeindebüros

4

1

2

3

5

Erdgeschoss 1:500

Schulz und Schulz St. Trinitatis Leipzig

6

1 Katholische Porbsteikirche St.Trinitatis2 Neues Rathaus3 Stadtbibliothek4 Wilhelm-Leuschner-Platz5 Martin Luther-Ring6 Nonnemühlgasse7 S-Bahnstadtion City-Tunnel

1 Luftraum2 Chor3 Orgel4 Unterrichtsräume5 Priesterwohnungen

1 Kirchenraum2 Werktagskapelle3 Sakristei4 Pfarrhof5 Gemeindesaal6 Gemeindebüros

Katholische Propsteikirche St. Trinitatis LeipzigBauherr: Katholische Propsteipfarrei St. Trinitatis, LeipzigArchitekten: Schulz und Schulz, Leipzig. Ansgar Schulz, Benedikt Schulz, LeipzigMitarbeiter: Christian Wischalla, Bodo Roßberg, Lothar Wolter, Matthias Hönig, Karsten Liebner, Peter Gaffron, Jana Gallitschke, Sandra Nestroi, Florian Heiland, Stefan Weiske, René Büttner, Thomas GohrKünstlerische Gestaltung: Liturgische Orte: Jorge Pardo, Los AngelesKünstlerische Gestaltung Kirchenfenster: Falk Haberkorn, LeipzigTragwerksplanung: Seeberger Friedl Planungsgesellschaft mbH Ingenieurbüro für Tragwerksplanung, München; Büro für Baustatik Benno, Dominik und Mathias Förtsch Ingenieur Partnerschaftsgesellschaft, LeipzigLichtplanung: Peter Andres Beratende Ingenieure für Lichtplanung, HamburgHLS-Planung: MLT Medien Licht Technik Ingenieure GmbH, LeipzigAkustik: Müller-BBM GmbH, NL DresdenBauphysik/Nachhaltigkeit: Prof. Michael Lange Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin; ee concept GmbH, DarmstadtBrandschutz: Brandschutz Consult Ingenieurgesellschaft mbH, Leipzig

12345

0 10KirchenraumEmporePfarrhofGemeindesaalRegenwasserspeicher

3 1

2

5

4

Schnitt 1:500

Schulz und Schulz St. Trinitatis Leipzig

Bild: Stefan Müller

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0 25 50 m5

Kurt-Schwitters-

Platz

Willy-Brandt-Allee

Culemannstrasse

Maschpark

160 Sprengel Museum Hannover – 01.10.13 - 3 Längsschnitt

*** Marcel Meili, Markus Peter Architekten

160 Sprengel Museum Hannover

Ausführungsplanung - Stand 15. Oktober 2012

0 25 50 m5

Schnitt A-A

Legende

Achsen Erweiterung

Achsen Bestand

Abbruch

Neubau bei angrenzendemBestand

± 0.00 m (OKFF 1. BA, 2.BA) = + 58.55 m ü. NN

Marcel Meili

Architekt:

Hannover, 30. März 2012

Massstab

Ingenieurgesellschaft Stürzl mbH & Co. KGAuf dem Brink 4, 21739 Dollern

160 Sprengel Museum Hannover

30.03.2012

Müller Illien LandschaftsarchitektenWengistrasse 31, CH 8004 Zürich

Landschaft:

118.9 x 84.1

Brandschutz:

AMPNeukirchener Str. 102, 41470 Neuss

Müller - BBM GmbHSchöneberger Str. 15, 10963 Berlin

Plan-Nr.

Landeshauptstadt Hannover

BAUANTRAG

Gez.Format

Datum

Sprengel Museum Hannover

Prof. Dr. Ulrich KrempelKurt-Schwitters-Platz, 30169 Hannover, T: +49 511 16 84 18 75, [email protected]

Bauherr:

Fassade:

Bauingenieure:

Technische Gebäudeausrüstung:

Elektro+Sicherheit:

Aufzugsplanung:

Bauphysik:

Lichtplanung:

Drewes + SpethRaschplatz 6; 30161 Hannover

Werner SobekAlbstrasse 14, 70597 Stuttgart

Licht Kunst Licht AGJagdweg 16, 53115 Bonn

INROS LACKNER AGLindenstrasse 1a, 28755 Bremen

Rathenow BPS GmbHKönigsbrücker Str. 96, 01099 Dresden

Strangier Consulting Nord GmbHAm Klagesmarkt 22, 30159 Hannover

0 2 4 10 m

Bauherr:

Prof. Dr. Ulrich Krempel

Hannover, 30. März 2012

Stand 3.2Rev. -Datum

Grenze Brandabschnitt

-1.48

-1.38 Kote Fertig Fussboden

Kote Rohbau

Brandschuz AnforderungenTüren

***

Architekt: Marcel Meili, Markus Peter Architekten

Meili, Peter Architekten AGGartenhofstrasse 15, CH-8004 Zürich, T: +41 44 246 70 20, [email protected]

T30-RS

1.67

10.0

6

1.42 14.10 1.421.93 7.60 1.931.18 8.00 1.19

Untergeschoss

Erdgeschoss

1013.4 NSHV

LRH 4.8 m

1013.3ELT 3 LichtLRH 4.8 m

1013.2 ELT 2 TrafoLRH 3.9 m1036 Depot Gemälde / Skulptur 1

LRH 4.8 m1013.1 ELT 1 Zähler

LRH 4.8 m1011 Kälte

LRH 4.8 m1031 Klimazentrale

LRH 4.8 m1014 BMA / ELALRH 4.8 m

1015 FM / ITLRH 4.8 m

1016 EMA / VideoLRH 4.8 m

1012 Lift TechnikLRH 4.8 m

2016.2 KuratorenLRH 4.50 m LRH 4.5 m

2013 Müllraum LRH 4.5 m 2012 Anlieferung

LRH 4.5 m 2011 Klimasschleuse

LRH 4.5 m2023 Flur

LRH 4.5 m 2024 Flur

LRH 5.10 m3015 Ausstellung

LRH 5.70 m3014 Ausstellung

LRH 4.80 m3013 Ausstellung

LRH 5.10 m3012 Ausstellung

LRH 5.70 m3011 Ausstellung 3016 Loggia

LRH 5.70 m

2001 Veranstaltung

3001 Foyer

Vers

prun

g de

r Sc

hnit

tlin

ies.

Gru

ndri

ss

T 3001-2

2016.3 KuratorenLRH 4.50 m

2016.4 KuratorenLRH 4.50 m

2016.5 KuratorenLRH 4.50 m

2016.6 KuratorenLRH 4.50 m

2014 Graphik WerkstattLRH 4.50 m

4038Revisions-korridor

Lichtresonanzraum4038Revisions-korridor

4038Revisions-korridor

4011 Oberlicht 4012 Oberlicht 4013 Oberlicht 4014 Oberlicht 4015 Oberlicht

T 1013.2-1T 1013.1-1

T 2027.1

2027 FlurLRH 4.50 m

T 2012-3

T 1023-3

LRH 4.5 m2002 Flur

LichtresonanzraumLichtresonanzraum LichtresonanzraumLichtresonanzraum

LRH 4.58 m3004 Eingang

Bran

dabs

chni

tt 6

FluchttürAuditorium Bestand

Bran

dabs

chni

tt 7

B-Pl

an

T 2014-2T30-RS

T 2023-2T30-RS

T 2011-1T30-RS

1.05

4.80

404.

5060

405.

703.

15m

in

9510

4.80

3010

4.50

6040

5.10

3.75

min

9510

4.80

3010

4.50

6040

5.70

3.15

min

21

1.05

2.10

2.70

405.

1040

4.00

804.

05m

in

1.05

3.90

9040

4.50

6040

5.10

3.75

min

-12.08

-6.88

-1.38

+4.32

3189

105.

9525

1.51

2086

3.69

9510

4.80

3010

3.50

1.60

3010

4.00

1.70

540

1.55

2085

6210

6.43

453.

5040

1.75

10.7

81.

75

7525

105.

504.

5835

7950

81

+5.65

-4.35

-12.08

-11.08

-1.38

-8.23

-7.98-7.23

-6.98-6.88

-1.78-1.43

-1.38

-4.35-4.35-4.35

-1.38

88 var 20 9.63 35 20 var 20 11.72 20 2.19 20 8.83 20 var 30 var 20 8.44 20 var 20 14.92 20 var 3.21 20 81

var 13.54 var 30 var var 30 var 10.59 30 var 11.48 var30

var 16.93 var 30 3.25 68

40va

r60

1.40 10.90 1.412.209.152.20

-7.46

-7.21-6.88

-4.58

-4.18

-4.13

-0.45

-0.05

±0.00

+3.90

+5.65

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-6.98

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+4.37

+4.775

+6.525

+54.38

+51.67

+54.20

+57.17

+58.55

+65.93

+66.50

+67.65+68.00

-6.88

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±0.00

+7.38

+7.95

+9.10+9.45

-12.88

-12.18

-7.28

-6.98

-1.78

-1.48

+4.37

+4.775

Obergeschoss

22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68

28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68

Installationszone,nicht revisionierbar

19

2019

20 21

21

Kom

plex

tren

nwan

d

Entrauchungsklappe

Entrauchungs-klappe4038

Revisions-korridor

4039Revisions-korridor

4039Revisions-korridor

4039Revisions-korridor

absolute Kote Attikahöhe neu

OKFF Neubau 57.17 = -1.38

OKFF 1. + 2. BA 58.55 = 0.00

absolute Kote Oberlicht Gebäudehöhe neumax Gebäudehöhe Gemäss B-Plan

max Attikahöhe Gemäss B-Plan

T 2024-1

Bran

dabs

chni

tt 5

T 2001-6T30-RS

Entrauchungsklappe

EntrauchungsklappeEntrauchungsklappe

Entrauchungsklappe

Entrauchungs-klappe

Entrauchungs-klappe

Bran

dabs

chni

tt 6

T 3004-1T90-RS

T 3001-1T30-RS

BSCH-T 3013-1T90

inkl. Fluchtür

95

var

K I HJ

-12.88

Schnitte A-A , B-B

1:100

160-S100-02553

Schnitt A-A

Schnitt B-B

pos / mr

Erweiterung des Sprengelmuseums Hannover

Bauherr und Projektsteuerung: Landeshauptstadt Hannover

Architekten: Meili Peter Architekten, Zürich; Marcel Meili, Markus Peter, Matthias Rühl

Mitarbeiter: Elke Eichmann, Christof Weber; Maike Basista, Sarah Escher,

Lukas Eschmann, Elina Geibel, Patrycja Okuliar-Sowa, Anna Poullou, Mathias Wünsche

Bauleitung: BAL Bauplanungs- und Steuerungs GmbH, Berlin

Tragwerksplanung: Drewes + Speth, Hannover; Werner Sobeck, Stuttgart

Bauphysik: Müller-BBM, Berlin

Lichtplanung: Licht Kunst Licht AG, Bonn

Fassadenplanung Glas: AMP Fassadentechnik, Neuss

Elektro- und Sicherheitstechnik: Rathenow BPS GmbH, Dresden

Haustechnik: Inros Lackner AG, Rostock, Hannover

Landschaftsarchitekten: Müller Illien Landschaftsarchitekten, Zürich