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Christus gab euch ein Beispiel, ihm folget nach. 1. Petrus 2,21 Heft III 7-9 | 2018 Nachfolge

Christus gab euch ein Beispiel, ihm folget nach. Nachfolgeunserem Lobpreis überschütten – wie ein Kind, das ein ganz besonderes Geschenk bekommen hat. Vielen Dank für Ihre Gebete

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Page 1: Christus gab euch ein Beispiel, ihm folget nach. Nachfolgeunserem Lobpreis überschütten – wie ein Kind, das ein ganz besonderes Geschenk bekommen hat. Vielen Dank für Ihre Gebete

Christus gab euch ein Beispiel, ihm folget nach. 1. Petrus 2,21

Heft III 7-9| 2018

Nachfolge

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www.wkg.gci.org 2 7-9.2018 | NACHFOLGE

Herausgeber: Stiftung WKG in Deutschland / Grace CommunionInternational, Postanschrift: Postfach 1129 · D-53001 BonnE-Mail: [email protected]: www.wkg.gci.org · www.gci.org (englisch)Chefredakteur: Santiago LangeRedaktion: Petra Lang, Elke LangeAutoren dieser Ausgabe: Barbara Dahlgren, Dr. Michael Feazell, Hilary Jacobs, Ted Johnston, Santiago Lange, Dr. Joseph Tkach Satz/Layout: satzstudio pohl, Bonn | www.pohl-satz.deDruck und Versand:PRINTEC OFFSET <medienhaus>, Kassel www.printec-offset.deErscheinungsweise: quartalsweise

Mission/Zweck: Die Stiftung WKG ist eine christliche Frei kir che mit der-zeit ca. 50.000 Mitgliedern in ungefähr 70 Ländern der Erde. Als Teil desLeibes Christi hat sie den Auftrag, aller Welt das Evan ge lium zu verkündenund den Kirchenmitgliedern zu helfen, geist lich zu wachsen (Mt 28,18-20).Unser Auftrag ist in unserem Motto Die gute Nachricht leben und weiterge-ben zusammengefasst. Das Evangelium ist die gute Nach richt, dass Gott dieWelt durch Jesus Christus mit sich versöhnt und allen Menschen Ver gebungder Sünden und ewiges Leben anbietet. Der Tod und die Auf er ste hung Jesumotivieren uns, nun für ihn zu leben, ihm unser Leben anzuvertrauen und ihmnachzufolgen (2. Kor 5,15). Unsere Zeit schrift Nachfol ge möch te den Lesernhelfen, als Jünger Jesu zu leben, von Jesus zu lernen, seinem Beispiel zu fol-gen und in der Gnade und Erkenntnis Christi zu wachsen (2. Petr 3,18). Wirmöchten Verständnis, Orientierung und Le bens hil fe in ei ner rastlosen, vonfalschen Werten geprägten Welt geben. Die Au to ren von Nach fol ge sind umein ausgewogenes Bibel ver ständnis bemüht.Die WKG ist Vollmitglied bei der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen inBonn.Falls Interesse am Nachdruck von Artikeln aus Nachfolge besteht, so wen-den Sie sich bitte an die Redaktion – in den meisten Fällen ist der Nachdruckunter der Angabe der Quelle und des Autors sowie Zustellung von einemBelegexemplar möglich.

Die Herrlichkeit der Vergebung Gottes stammt von der Web -seite www.gci.org (GCI Weekly Update vom 11. Oktober 2017) und wurdemit freundlicher Genehmigung des Autors veröffentlicht.In Christus bleiben wurde mit freundlicher Genehmigung des Autorsveröffentlicht.Jesus – das bessere Opfer stammt von der Webseite www.gci.org(Equipper Februar 2018) und wurde mit freundlicher Genehmigung des Au torsveröffentlicht. Lassen Sie Gott sein, wie er ist stammt von der Webseitewww.gci.org und wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors veröf-fentlicht. Sind Sie sanftmütig? stammt von der Webseite www.barbdahlgren.com(28. Januar 2018) und wurde mit freundlicher Genehmigung der Autorin ver-öffentlicht.Nur Worte stammt von der Webseite www.face2face.org.za (7. No vem -ber 2016) und wurde mit freundlicher Genehmigung der Autorin veröffent-licht.

Bildnachweise:1: Fotolia/Picture Factory 2: Fotolia/Ra2 studio5: Fotolia/Blue Planet Studio 9: Fotolia/tomertu 10: Petra Lang12: Fotolia/Robert Kneschke 14: Fotolia/Polonio Video15: Fotolia/Chepko Danil16: Petra Lang

SpendenkontenFür Deutschland: Weltweite Kirche Gottes, Postfach 1129, D-53001 Bonn – www.wkg.gci.orgPostbank KölnIBAN: DE54 3701 0050 0219 0005 09, BIC: PBNKDEFFFür Österreich: Weltweite Kirche Gottes, Postfach 1129, D-53001 Bonn – www.wkg.gci.orgPostsparkasse WienIBAN: AT34 6000 0000 0161 4880, BIC: OPSKATWW

© 2018 Stiftung WKG in Deutschland / Grace Communion International

2 | Impressum

3 | Die Herrlichkeit der Vergebung Gottes

Dr. Joseph Tkach

3 | Editorial

Petra Lang

5 | In Christus bleiben

Santiago Lange

6 | Jesus – das bessere Opfer

Ted Johnston

11 | Lassen Sie Gott sein, wie er ist

Dr. Michael Feazell

13 | Sind Sie sanftmütig?

Barbara Dahlgren

14 | Nur Worte

Hilary Jacobs

Jahrgang 21 |Heft-Nummer III

NachfolgeNachfolge

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Obwohl Gottes wunderbare Vergebungeines meiner Lieblingsthemen ist, mussich doch gestehen, dass es schwierigist, auch nur annähernd zu begreifen,wie real sie ist. Gott hat sie von Anfangan als sein freigiebiges Geschenk ge -plant, ein teuer erkaufter Akt der Ver -gebung und Versöhnung durch seinenSohn, dessen Höhepunkt sein Tod amKreuz war. Dadurch sind wir nicht nurfreigesprochen, wir sind wiederher ge -stellt – „ in Einklang“ gebracht mit un -serem liebevollen dreieinigen Gott. In seinem Buch „Atonement: The Personand Work of Christ“ [dt: Versöhnung:Die Person und das Werk Christi] hat T. F. Torrance es so beschrieben: „Wirmüssen uns immer wieder die Händevor den Mund halten, da wir keine Wor -te finden, die der unendlich heiligen Be deutung der Versöhnung auch nuran nähernd genügen könnten.“ T. F. Tor -rance betrachtet das Geheimnis derVer gebung Gottes als ein Werk einesgnädigen Schöpfers – ein Werk, so reinund groß, dass wir es nicht völlig ver-stehen können.Laut der Bibel zeigt sich die Herr lich keitder Vergebung Gottes anhand vielfacher,darauf bezogener Segnungen. LassenSie uns einen kurzen Überblick ver-schaffen über diese Gnadengeschenke.

Mit der Vergebung sind unsere Sünden erlassenDie Notwendigkeit des Todes Jesu amKreuz wegen unserer Sünden hilft unszu verstehen, wie ernst Gott die Sündesieht und wie ernst auch wir Sündeund Schuld sehen sollten. Unsere Sündeentfesselt eine Macht, die den SohnGottes selbst vernichten und die Drei -einigkeit zerstören würde, wenn sie es

Durch den Heiligen Geist können wir uns der Liebe des Vaters bewusst werden

Dr. Joseph Tkach

Die Herrlichkeit derVergebung Gottes

EDITORIALLiebe Leserin, lieber Leser,

in der Bibel finden sich zahlreiche Auf for de run -gen an uns, unseren HERRN zu loben – so z. B.in Psalm 103,2-5, wo es heißt:

„Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mirist, seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn,meine Seele, und vergiß nicht, was er dirGutes getan hat,der dir alle deine Sünden vergibt und heiletalle deine Gebrechen,der dein Leben vom Verderben erlöset, derdich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,der deinen Mund fröhlich machet, und du wieder jung wirst wie ein Adler.“

Indem wir den HERRN loben, führen wir unsvor Augen, was er für uns getan hat. Wieunbegreiflich die Vergebung unseres himmli-schen Vaters ist, die er uns durch JesusChristus schenkt. Es ist ein Geschenk, das wirwahrscheinlich nie vollends verstehen werden.Ein Geschenk, das aber immer wieder betrachtetund wertgeschätzt werden möchte. Ein Geschenk,das uns immer wieder zu begeistern vermag.

So wie Loben den erfreut, der ein Lob be -kommt, so freut sich unser himmlischer Vater,wenn wir uns ihm zuwenden mit Worten desLobpreises. Zum einen zeigt es, dass wir unsbewusst sind, was er für uns getan hat, undzum anderen, dass wir wissen, wer der Grundunserer Freude ist und wem somit das Lobgebührt.

Loben tut aber auch dem gut, der das Lob aus-spricht. Es wird einem leicht ums Herz, wennman sich beschenkt – und somit auch geliebt –fühlt. Und man wird fröhlich, wenn man seineAugen auf das Positive im Leben richtet.Sicher lich kennen Sie das Sprichwort „ Lobenzieht nach oben“.

Wie wäre es, wenn wir in den kommendenMonaten unseren Blick bewusst auf das richten,womit unser himmlischer Vater uns beschenkt.Dieses dann ausgiebig genießen und unsdaran erfreuen und anschließend Gott mitunserem Lobpreis überschütten – wie einKind, das ein ganz besonderes Geschenkbekommen hat.

Vielen Dank für Ihre Gebete und finanzielleUnterstützung mit denen Sie uns helfen, dieseZeitschrift herauszubringen.

Leben Sie bewusst als geliebte und beschenk-te Kinder Gottes!

Ihre

Petra Lang

könnte. Unsere Sünde erforderte dasEingreifen des Sohnes Gottes, um dasBöse, das sie hervorruft, zu überwinden;er tat dies, indem er sein Leben für unshingab. Als Gläubige sehen wir JesuTod zur Vergebung nicht einfach alsetwas „Gegebenes“ oder „Richtiges“an – es leitet uns zu einer demütigenund tiefen Verehrung Christi und führtuns vom anfänglichen Glauben zurdank baren Annahme und schließlichzur Anbetung mit unserem ganzen Leben.Aufgrund des Opfers Jesu haben wirvöllige Vergebung. Das bedeutet, dassalle Ungerechtigkeit vom unparteiischenund vollkommenen Richter, Gott, erlas-sen wurde. Alles Falsche ist erkanntund überwunden – zunichtegemachtund rechtens gemacht zu unserer Erret -tung auf Gottes eigene Kosten. LassenSie uns diese wunderbare Realitätnicht einfach übergehen. Gottes Verge -bung ist nicht blind – ganz im Gegenteil,nichts wird übersehen. Das Böse istverdammt und hinweggetan und wirsind gerettet von dessen tödlichenKonsequenzen und haben neues Lebenempfangen. Gott kennt jedes Detailder Sünde und weiß, wie sie seinerguten Schöpfung schadet. Er weiß, wieSünde Sie und die von Ihnen geliebtenMenschen verletzt. Auch sieht er überdie Gegenwart hinaus und sieht, wiedie Sünde sich auf die dritte und vierteGeneration auswirkt und ihnen schadet(und darüber hinaus!). Er kennt dieMacht und Tiefen der Sünde; deshalbmöchte er, dass wir das verstehen unduns erfreuen an der Macht und Tiefeseiner Vergebung.Die Vergebung erlaubt uns zu erkennenund zu wissen, dass es mehr zu erlebengibt, als wir in unserer gegenwärtig

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vorübergehenden Existenz wahrneh-men. Dank Gottes Vergebung könnenwir erwartungsvoll in die herrlicheZukunft blicken, die Gott für uns berei-tet hat. Er hat nicht zugelassen, dassirgendetwas geschieht, was sein Ver -söh nungswerk nicht erlösen, erneuernund wiederherstellen könnte. Die Ver -gangenheit hat nicht die Macht, dieZukunft zu bestimmen, zu der uns Gott,dank des Versöhnungswerkes seinesgeliebten Sohnes die Tür geöffnet hat.

Durch die Vergebung sind wir mit Gott versöhntDurch den Sohn Gottes, unseren ältes-ten Bruder und Hohepriester kennenwir Gott als unseren Vater. Jesus lud unsein, einzustimmen in seine Anrede ge -gen über Gott, dem Vater und ihn mitAbba anzusprechen. Das ist ein vertrau-licher Ausdruck für Papa oder lieberVater. Er teilt mit uns die Vertrautheitseiner Beziehung mit dem Vater undführt uns in die Nähe des Vaters, diedieser sich mit uns so sehr wünscht. Um uns in diese Vertrautheit zu führen,hat uns Jesus den Heiligen Geist ge -sandt. Durch den Heiligen Geist kön-nen wir uns der Liebe des Vaters be -wusst werden und anfangen, ein Lebenals seine geliebten Kinder zu führen.Der Autor des Hebräerbriefes betontdie Überlegenheit des Werkes Jesu indieser Hinsicht:Das Amt Jesu war ein höheres, als dasder Priester des Alten Bundes, weil derBund, dessen Mittler er nun ist, gegen-über dem Alten überlegen ist, denn ergründet sich auf bessere Verheißungen... Denn ich will gnädig sein ihren Mis -s e taten, und ihrer Sünden will ich nichtmehr gedenken (Hebr 8,6.12).

Durch die Vergebung wird der Tod vernichtetIn einem Interview für unser ProgrammYou’r Included wies Robert Walker, derNeffe von T. F. Torrance, darauf hin,dass der Beweis für unsere Verge bungin der Vernichtung von Sünde und Tod

bestehe, die durch die Auferstehungbestätigt wurde.Die Auferstehung ist ein höchstmächti-ges Ereignis. Es ist nicht bloß die Auf -er stehung eines Toten. Sie ist der Be -ginn einer neuen Schöpfung – der An fang der Erneuerung von Zeit undRaum ... Die Auferstehung ist Verge -bung. Sie ist nicht nur der Beweis fürdie Vergebung, sie ist die Vergebung,da laut Bibel Sünde und Tod zusammengehören. Deshalb bedeutet die Vernich -tung der Sünde auch die Vernichtungdes Todes. Das wiederum bedeutet,dass Gott durch die Auferstehung dieSünde auslöscht. Es musste jemandauferstehen, der unsere Sünde aus demGrab nahm, so dass die Aufer steh ungauch zur unsrigen wurde. Deshalb kon -nte Paulus schreiben: „ Ist Christus abernicht auferstanden, so seid ihr noch ineuren Sünden.“ ... Bei der Auferstehunghandelt es sich nicht nur um die Aufer -stehung eines Toten; vielmehr stellt sieden Beginn der Wieder her stellung allerDinge dar.

Durch die Vergebung wird die Ganzheit wiederhergestelltDurch unsere Erwählung zum Heil hatdas uralte philosophische Dilemma einEnde – Gott sendet den Einen für dieVielen und die Vielen sind aufgenom-men in dem Einen. Deshalb schrieb derApostel Paulus an Timotheus: „Denn es ist ein Gott und ein Mittlerzwischen Gott und den Menschen,nämlich der Mensch Christus Jesus,der sich selbst gegeben hat als Löse -geld für alle, als sein Zeugnis zur rech-ten Zeit. Dazu bin ich eingesetzt alsPrediger und Apostel, ... als Lehrer derHeiden im Glauben und in der Wahr -heit“ (1. Tim 2,5-7).In Jesus erfüllen sich Gottes Pläne fürIsrael und die ganze Menschheit. Er istder treue Diener des einen Gottes, derkönigliche Priester, der Eine für dieVielen, der Eine für alle! Jesus ist derEine, durch den Gottes Ziel erreichtwurde, allen Menschen, die je gelebt

haben, vergebende Gnade zu schenken.Gott bestimmt oder erwählt den Einennicht, um die Vielen abzuweisen, son-dern als den Weg, um die Vielen einzu-beziehen. In der Heilsgemein schaft Got -tes bedeutet Erwählung nicht, dass esimplizit auch Zurückweisung gebenmuss. Es ist vielmehr so, dass Jesuexklusiver Anspruch darin besteht, dassnur durch ihn alle Menschen mit Gottversöhnt werden können. Bitte beach-ten Sie folgende Verse aus derApostel geschichte: „Und in keinem andern ist das Heil,auch ist kein andrer Name unter demHimmel den Menschen gegeben, durchden wir sollen selig werden“ (Apg. 4,12).„Und es soll geschehen: Wer den Na -men des Herrn anrufen wird, der sollgerettet werden“ (Apg. 2,21).

Lasst uns die gute Nachricht weitergebenIch glaube, Sie alle stimmen mir zu,dass es für alle Menschen sehr wichtigist, die gute Nachricht von GottesVergebung zu hören. Alle Menschenbrauchen die Erkenntnis, dass sie mitGott versöhnt sind. Sie werden aufge-fordert, auf diese Versöhnung zu rea-gieren, die durch die vom HeiligenGeist bevollmächtigte Verkündigungdes Wortes Gottes bekannt gemachtwird. Alle Menschen sollen verstehen,dass sie eingeladen sind, das zu emp-fangen, was Gott für sie bewirkt hat.Sie sind auch zur Teilhabe am gegen-wärtigen Werk Gottes eingeladen, sodass sie in persönlicher Einheit undGemeinschaft mit Gott in Christus lebenkönnen. Alle Menschen sollen erfahren,dass Jesus, als Gottes Sohn, Menschwurde. Jesus erfüllte Gottes ewigenPlan. Er schenkte uns seine reine undunendliche Liebe, vernichtete den Todund will uns im ewigen Leben wiederbei sich haben. Ich bin voller Freude, dass unsere Sün -den gesühnt sind, dass Gott uns verge-ben hat und uns wirklich für alle Zeitenliebt. �

und anfangen, ein Leben als seine geliebten Kinder zu führen

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Hingabe unseres Lebens an Christus

DDer große Schriftsteller Mark Twainschrieb eine interessante Geschichte.Er erzählte, dass eines Tages, an demder König und die Königin eines fernenLandes ihren neugeborenen kleinenPrinzen aus dem königlichen Kranken -haus nach Hause holten, ihre Kutschemit dem Karren eines armen Bettlerszusammenstieß. In dem bescheidenenGefährt brachte der arme Mann seineFrau und ihr neugeborenes Baby vomHaus der Hebamme in sein Heim. Indem Durcheinander des Geschehensvertauschten die beiden Paare ausVersehen die Babys und so gelangteder kleine Prinz in das Haus des Bettlers,um von ihm und seiner Frau aufgezogenzu werden.Als das Baby zu einem Jungen heran-gewachsen war, wurde er gezwungen,auf die Straße zu gehen und um Essenzu betteln. Ohne es zu wissen, warenes eigentlich seine eigenen Straßen,auf denen er bettelte, da sie seinemwirklichen Vater, dem König, gehörten.Tagein und tagaus ging er zum Schlossund schaute durch den eisernen Zaunauf den kleinen Jungen, der dort spiel-te, und sagte zu sich selbst: „Wenn ichdoch nur ein Prinz wäre". Natürlich warer ein Prinz! Aber er war sich dieserTatsache nicht bewusst. Der Jungelebte ein Leben in Armut, weil er nichtwusste, wer er wirklich war, eben weiler nicht wusste, wer sein Vater war.Doch dies gilt auch für viele Christen!Es ist so einfach, ohne Kenntnis dereigenen Identität durchs Leben zugehen. Einige von uns haben sich niewirklich die Zeit genommen, um heraus - zufinden, „ zu wem sie gehören“. Seitdem Tag, als wir geistlich [neu] gebo-ren wurden, sind wir jetzt Söhne und

In Christus bleibenSantiago Lange

Töchter des Königs der Könige undHerrn der Herren! Wir sind königlicheErben. Wie traurig, wenn man bedenkt,dass wir oft in selbst auferlegter geist-licher Armut leben und uns den Reich -tum der wunderbaren Gnade Gottesvorenthalten. Dieser Reichtum ist da,ob wir ihn nun wissentlich genießenoder nicht. Viele Gläubige sind gewis-sermaßen „Ungläubige“, wenn es da -rum geht, Gott beim Wort zu nehmen,wenn er uns sagt, wer wir in Jesus sind.In dem Moment, in dem wir zum Glau -ben kamen, hat Gott uns alles gegeben,was wir brauchen, um ein christlichesLeben zu führen. Jesus versprach seinenJüngern einen „Helfer“ zu senden. InJohannes 15,26-27 lesen wir: „Wennaber der Tröster [Helfer] kommen wird,den ich euch senden werde vom Vater,der Geist der Wahr heit, der vom Vaterausgeht, der wird Zeugnis geben vonmir. Und auch ihr seid meine Zeugen,denn ihr seid von Anfang an bei mir ge -wesen.“ Bitte beachten Sie aufmerksam,dass es im Kontext von Johannes 15

um das „Bleiben“ in Christus geht. DasGeheimnis eines bekehrten geistlichenLebens findet sich in Johannes 15,5.Jesus sprach zu seinen Jüngern: „ Ichbin der Weinstock, ihr seid die Reben.Wer in mir bleibt und ich in ihm, derbringt viel Frucht; denn ohne mich könntihr nichts tun.“ Unser Bleiben in Christus,sein Bleiben in uns und das Kommendes Heiligen Geistes sind eng mitein -ander verbunden. Wir können nichtwirklich in Christus bleiben, ohne imGeist zu wandeln. Wenn es kein Wan -deln gibt, gibt es auch kein Bleiben.Blei ben bedeutet, dass etwas ständigvorhanden ist. Unser christliches Lebenbegann mit einer ein für alle maligenHingabe unseres Lebens an Christus.Diese Verpflichtung leben wir von Tagzu Tag.Das Wort „Helfer“ (griech. Parakletos)bedeutet „ zur Seite gestellt, um zuhelfen“. Es bezieht sich auf jemanden,der vor Gericht zu Hilfe kommt. SowohlJesus als auch der Heilige Geist lehrendie Wahrheit, bleiben in den Jüngern

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und geben Zeugnis. Der Helfer ist nichtnur wesensmäßig wie Jesus, er agiertauch wie Jesus. Der Heilige Geist istdie ständige Gegenwart Jesu in unsGläubigen.Der Parakletos ist die unmittelbareVer bindung zwischen Jesus und seinenJüngern in jeder Generation. DerTröster, Ermutiger oder Helfer bleibtoder wohnt in allen Gläubigen. Er führtuns in die Wahrheit der Welt Gottes.Jesus sagte: „Wenn aber jener, derGeist der Wahrheit, kommen wird, wirder euch in alle Wahrheit leiten. Denner wird nicht aus sich selber reden;sondern was er hören wird, das wirder reden, und was zukünftig ist, wird ereuch verkündigen“ (Joh 16,13). Er weistuns immer auf Christus hin. „Er wirdmich verherrlichen; denn von demMeinen wird er's nehmen und euchverkündigen. Alles, was der Vater hat,das ist mein. Darum habe ich gesagt:Er wird's von dem Meinen nehmen und

euch verkündigen“ (Joh 16,14-15). DerHeilige Geist verherrlicht sich nie selbst.Er sucht nicht seine eigene Herrlichkeit.Er will nur Christus und Gott, den Vater,verherrlichen. Jede religiöse Bewegung,die den Geist anstelle von Christus ver-herrlicht, steht nicht im Einklang mit denLehren Jesu über den Heiligen Geist.Was der Heilige Geist lehrt, wird im -mer in voller Übereinstimmung mitJesus sein. Er wird in keiner Weisedem widersprechen oder etwas austau-schen, was unser Erlöser gelehrt hat.Der Heilige Geist ist immer christozen-trisch. Jesus und der Heilige Geiststim men immer vollkommen überein. Der Eintritt in das Reich Gottes gelingtnicht aufgrund unserer besten Anstren -gungen, sondern erfordert ein völliganderes Leben. Wir müssen geistlichgeboren werden. Es ist ein Neuanfang,eine neue Geburt. Es ist frei vom altenLeben. Es ist das Werk des HeiligenGeistes in uns. Weder mittels eigener

Kraft noch durch eigene Intelligenzkönnen wir eine richtige Beziehung zuGott aufnehmen. Wir treten in GottesFamilie ein, wenn der Geist Gottes unsgrundlegend erneuert. Ohne das gibtes kein Christentum. Der Heilige Geistverhilft zum geistlichen Leben. Es be -ginnt nicht mit einem verzweifeltenmenschlichen Versuch, es selbst schaf-fen zu wollen. Es hat nichts mit eige-nem Verdienst zu tun. Wir quälen unsnicht damit ab. Wir können uns GottesGunst nicht verdienen. Welch einPrivileg, das Evangelium Jesu Christiverkünden zu dürfen. Wir geben ein-fach kund, was Gott bereits in Christusge tan hat. Der Heilige Geist ist derGeist der Wahrheit, und er ist gekom-men, um Jesus als den Weg, die Wahr -heit und das Leben zu offenbaren. Wirsind wunderbar gesegnet!Gott ist für uns, mit uns und wirkt durchuns. �

Das System des Alten Bundes war vorübergehend

A

Jesus – das bessere Opfer

Ted Johnston

Am Palmsonntag kam Jesus für einletztes Mal vor seinem Leiden nachJerusalem, bereit, sein Leben als Opferfür unsere Sünden zu geben. Lasst unsdiese erstaunliche Wahrheit noch in ten - siver betrachten, indem wir uns demBrief an die Hebräer zuwenden, derauf zeigt, dass das HohepriestertumJesu unter dem Neuen Bund gegenüberdem Aaronitischen Priestertum unterdem Alten Bund überlegen ist. Jetzt, inHebräer 10,1-25, werden wir in dreifa-cher Hinsicht feststellen, dass JesuOpfer unter dem Neuen Bund besserist als die Opfer unter dem Alten Bund.

a. Die Notwendigkeit des OpfersJesu (Hebr 10,1-4)Denn das Gesetz hat nur einen Schat -ten von den zukünftigen Gütern, nichtdas Wesen der Güter selbst. Deshalbkann es die, die opfern, nicht für immervollkommen machen, da man alle Jahredie gleichen Opfer bringen muss. Hättenicht sonst das Opfern aufgehört, wenndie, die den Gottesdienst ausrichten,ein für alle Mal rein geworden wärenund sich kein Gewissen mehr gemachthätten über ihre Sünden? Vielmehrgeschieht dadurch alle Jahre nur eineErinnerung an die Sünden. Denn es ist

1. Jesu Opfer nimmt die Sünde weg (Hebr 10,1-10)Von Natur aus sind wir Menschen Sün -der, unsere Taten beweisen dies. Wasist die Lösung? Es sind nicht die Opferdes Alten Bundes, die nur dazu dienten,die Sünde aufzudecken, und die übersich selbst hinaus auf die einzige Lö -sung hinweisen: das vollkommene undendgültige Opfer Jesu. In Kapitel 10schreibt der Autor des Hebräerbriefesüber dieses bessere Opfer in dreierleiHinsicht: die Notwendigkeit des Opfers,Jesu Bereitschaft, sich zu opfern unddie Wirksamkeit des Opfers.

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unmöglich, durch das Blut von Stierenund Böcken Sünden wegzunehmen(Luther 84).

Die von Gott angeordneten Gesetzeüber die Opfer des Alten Bundes warenjahrhundertelang in Kraft. Wie könnendie Opfer dann als minderwertig ange-sehen werden? Die Antwort ist, dassdas [Schatten-]Wesen der alttestament -lichen Opfer sie minderwertig gemachthat. Denn das Gesetz des Mose hattenur „einen Schatten der zukünftigenGüter“ und nicht das Wesen der Güterselbst. Das Opfer system des GesetzesMose (des Alten Bundes) war eine ArtVorbild des Opfers, das Jesus für uns

und Annahme. Es blieb also zweifels-frei ein Bedürfnis nach einem besserenOpfer als das Blut von Stieren undZiegen, welches die Sünden nicht weg -nehmen konnte. Nur das bessere OpferJesu kann das tun.

b. Die Bereitschaft Jesu, sich zu opfern (Hebr 10,5-9)Darum spricht er, wenn er in die Weltkommt: »Opfer und Gaben hast dunicht gewollt; einen Leib aber hast dumir geschaffen. Brandopfer und Sünd -opfer gefallen dir nicht. Da sprach ich:Siehe, ich komme – im Buch steht vonmir geschrieben –, dass ich tue, Gott,deinen Willen.« Zuerst hatte er gesagt:»Opfer und Gaben, Brandopfer undSünd opfer hast du nicht gewollt, siegefallen dir auch nicht«, obwohl siedoch nach dem Gesetz geopfert wer-den. Dann aber sprach er: »Siehe, ichkomme, zu tun deinen Willen.« Da hebter das Erste auf, damit er das Zweiteeinsetze (Luther 84).

Es war Gott, nicht irgendein Mensch,der das nötige Opfer darbrachte. DasZitat hier stammt aus der Septuaginta-Übersetzung des Psalms 40,7-9, die derAutor des Briefes an die Hebräer aufJesus in seiner Menschwerdung an -wendet („als Christus in die Welt kam“).Das Zitat macht deutlich, dass Jesusselbst die Erfüllung der Opfer des AltenBundes ist. Wenn Tiere geopfert wurden,so wurden diese als Schlacht opfer[engl. sacrifice] bezeichnet, wogegenOpfer der Früchte des Feldes als Spei se-und Trankopfer [engl. offering] bezeich-net werden. Sie alle stehen symbolischfür das Opfer Jesu und zeigen einigeAspekte seines Werkes zu unserer Er -rettung auf.Der Satzteil „einen Leib aber hast dumir geschaffen“ (Hebr 10,5) beziehtsich auf die in der Septuaginta um -schrei bende Formulierung des ursprüng -lichen hebräischen Textes von Psalm40,7, der in der Luther-Über setz ungmit: „Die Ohren hast du mir aufgetan“

wiedergegeben wird. In beiden Über -setzungen geht es darum, dass sichder Diener Gottes (in diesem Fall Jesus)bereitwillig Gott opfert. Der Ausdruck„offene Ohren“ steht für die Bereit -schaft, Gottes Willen zu hören und zugehorchen. Gott gab seinem Sohn einenmenschlichen Körper, damit er denWillen des Vaters auf Erden erfüllenkonnte.Zweimal wird in diesem Kapitel (Verse6 und 8) Gottes Missfallen über dieOpfer des Alten Bundes zum Ausdruckgebracht. Das bedeutet nicht, dassdiese Opfer falsch waren oder dassaufrichtige Gläubige keinen Nutzendavon hatten. Es bedeutet, dass Gottkeine Freude an den Opfern als solcheshatte, abgesehen von den gehorsamenHerzen der Opfernden. Kein noch sogroßes Opfer kann ein gehorsames Herzersetzen!Jesus kam, um den Willen des Vaterszu erfüllen (Vers 7). Sein Wille ist, dassder Neue Bund den Alten Bund ersetzt.Jesus hat durch seinen Tod und seineAuferstehung den ersten Bund „aufge-hoben“, um den zweiten einzusetzen.Die ursprünglichen jüdisch- christ lichenLeser dieses Briefes ver stan den dieBedeutung dieser schockie renden Aus -sage – warum zurückgehen zu einemBund, der weggenommen wurde?

c. Die Wirksamkeit des OpfersJesu (Hebr 10,10)Und weil Jesus Christus den WillenGottes erfüllt und seinen eigenen Leibals Opfer dargebracht hat, sind wirjetzt ein für alle Mal geheiligt (NGÜ).

Die Gläubigen sind durch das Opfer desLeibes Jesu, der ein für alle Mal alsOpfer dargebracht wurde, „geheiligt“(das bedeutet „abgesondert für dengöttlichen Gebrauch“). Kein Opfer desAlten Bundes hat das getan. Im AltenBund mussten Opfernde immer wiedervon ihrer zeremoniellen Verunreinigunggereinigt („geheiligt") werden. Aberdie „Heiligen“ des Neuen Bundes sind

Jesus selbst ist die Erfüllung der Opfer des Alten Bundes

Alle Artikel sind auch

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darbringen würde. Das bedeutete, dassdas System des Alten Bundes vorüber-gehend war – es hat nichts Dauerhaftesbewirkt und war auch nicht dazu be -stimmt. Die Wiederholung der OpferTag für Tag und der VersöhnungstagJahr für Jahr zeigten die dem ganzenSystem innewohnende Schwäche auf.Auch konnten Tieropfer menschlicheSchuld nie vollständig wegnehmen.Obwohl Gott den gläubigen Opferndenunter dem Alten Bund Vergebung ver-hieß, war dies nur eine gerichtlicheBedeckung der Sünde und nicht dieBeseitigung der Schuld der Sünde ausden Herzen der Menschen. Wäre dasgeschehen, hätten die Opfernden keinezusätzlichen Opfer darbringen müssen,die nur zur Erinnerung an die Sündedien ten. Die Opfer, die am Versöh -nungs tag dargebracht wurden, bedeck-ten zwar die Sünden der Nation; aberdiese Sünden wurden nicht „abgewa-schen“, und das Volk erhielt von Gottkein inneres Zeugnis der Vergebung

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endgültig und vollständig „abgesondert“– nicht wegen ihres Verdienstes oderihrer Werke, sondern wegen des voll-kommenen Opfers Jesu.

2. Das Opfer Jesu muss nicht wie-derholt werden (Hebr 10,11-18).Jeder andere Priester steht Tag für Tagam Altar, um seinen Dienst zu verrich-ten, und bringt unzählige Male diegleichen Opfer dar, die doch niemalsimstande sind, Sünden wegzunehmen.Christus dagegen hat sich, nachdem erein einziges und für immer gültigesOpfer für die Sünden dargebracht hat,auf den Ehrenplatz an Gottes rechterSeite gesetzt und wartet seither darauf,dass seine Feinde zum Schemel fürseine Füße gemacht werden. Denn mitdiesem einen Opfer hat er die, die ge -heiligt werden, für immer vollkommengemacht. Das bestätigt uns auch der Heilige Geist.In der Schrift (Jer 31,33-34) heißt esnämlich zunächst: »Der zukünf tige Bund,den ich mit ihnen schließen werde, wirdso aussehen: Ich werde – sagt derHerr – meine Gesetze in ihre Herzenlegen und werde sie in ihr In ners tesschreiben.« Und dann heißt es weiter:»Ich werde nie mehr an ihre Sün denund an ihren Ungehorsam gegenübermeinen Geboten denken.« Wo aber dieSünden vergeben sind, ist kein weite-res Opfer mehr dafür nötig (NGÜ).

Wieder einmal stellt der Schreiber desHebräerbriefes den Hohepriester desAlten Bundes gegenüber Jesus, demgroßen Hohepriester des Neuen Bundes.Die Tatsache, dass Jesus sich nachseinem Aufstieg in den Himmel zumVater gesetzt hat, ist ein Beweis dafür,dass sein Werk vollendet war. Im Ge -gen satz dazu wurde der Dienst derPriester des Alten Bundes nie vollendetund war immer gleich: Sie brachten Tagfür Tag die gleichen Opfer dar. DieseWiederholung war ein Beweis dafür,dass ihre Opfer die Sünden nicht wirk-lich weggenommen haben. Was Zehn -tausende von Tieropfern nicht erreichenkonnten, vollbrachte Jesus für immerund für alle mit seinem einen, vollkom-menen Opfer.Der Satzteil „ [Christus] … hat sich ge -setzt“ bezieht sich auf Psalm 110,1:„Setze dich zu meiner Rechten, bis ichdeine Feinde zu einem Schemel fürdeine Füße gemacht habe!“ Jesus istjetzt verherrlicht und hat den Platz desSiegers eingenommen. Wenn er zurück -kehrt, wird er jeden Feind besiegenund die Fülle des Reiches seines Vaterseinleiten. Diejenigen, die ihm jetzt ver-trauen, brauchen keine Angst zu haben,denn sie sind „ für immer vollkommengemacht“ (Hebr 10,14). Tatsächlich er leben die Gläubigen die „Fülle inChristus“ (Kol 2,10). Durch unsereVerbundenheit mit Jesus stehen wirals Vollkommene vor Gott.Woher wissen wir, dass wir diese Stel -lung vor Gott haben? Einen wichtigenHinweis gibt uns das Zeugnis desHeiligen Geistes in der Schrift (dasgeschriebene Wort Gottes) über GottesWerk an unserer Stelle (Hebr 10,15-18).In Hebräer 10,16-17 zitiert der Schrei -ber Jer 31,33-34. Opfernde unter demAlten Bund konnten nicht sagen, dasssie sich „kein Gewissen mehr machenmüssten über ihre Sün den“ (Hebr 10,2).Aber die Gläubigen des Neuen Bundeskönnen sagen, dass Gott ihrer Sündenund Missetaten aufgrund dessen, wasJesus getan hat, nicht mehr gedenken

will. So „geschieht kein Opfer mehr fürdie Sünde“ (Hebr 10,18). Wa rum? Weil[wo die Sünden vergeben sind] keinOpfer mehr nötig ist.Wenn wir beginnen, Jesus zu vertrauen,erleben wir die Wahrheit, dass all un -sere Sünden in und durch ihn vergebensind. Dieses spirituelle Erwachen, dasein Geschenk des Geistes an uns ist,nimmt uns alle Schuldgefühle. Durchden Glauben wissen wir, dass die Fra -ge der Sünde für immer völlig ge klärtist, und wir sind frei, entsprechend zuleben. Auf diese Weise werden wir„geheiligt“ (Hebr 10,14b).

3. Jesu Opfer eröffnet den Weg zu Gott (Hebr 10,19-25)Unter dem Alten Bund wäre kein Gläu -biger so mutig gewesen, das Aller hei -ligste in der Stiftshütte oder im Tempelzu betreten. Selbst der Hohe priester be -trat diesen Raum nur einmal im Jahr.Der dicke Vorhang, der das Aller heil -igs te vom Heiligen trennte, diente alsBarriere zwischen den Men schen undGott. Nur der Tod Christi konnte diesenVorhang von oben nach unten zerreißen(Mk 15,38) und den Menschen den Wegin das himmlische Heiligtum öffnen, indem Gott wohnt. Mit diesen Wahr hei -ten im Sinn übermittelt der Schreiberdes Hebräer brie fes nun folgende herz-liche Einladung:Wir haben jetzt also, liebe Geschwister,einen freien und ungehinderten Zugangzu Gottes Heiligtum; Jesus hat ihn unsdurch sein Blut eröffnet. Durch den Vor - hang hindurch – das heißt konkret:durch das Opfer seines Leibes – hat ereinen Weg gebahnt, den bis dahinnoch keiner gegangen ist, einen Weg,der zum Leben führt. Und wir habeneinen Hohepriester, dem das ganzeHaus Gottes unterstellt ist. Deshalbwollen wir mit ungeteilter Hingabe undvoller Vertrauen und Zuversicht vor Gotttreten. Wir sind ja in unserem Inners -ten mit dem Blut Jesu besprengt unddadurch von unserem schuldbeladenenGewissen befreit; wir sind – bildlich

Kein noch so großes Opfer kann ein gehorsames Herz ersetzen

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gesprochen – am ganzen Körper mitreinem Wasser gewaschen. Fernerwollen wir unbeirrbar an der Hoffnungfesthalten, zu der wir uns bekennen;denn Gott ist treu und hält, was erzuge sagt hat. Und weil wir auch fürei-nander verantwortlich sind, wollen wiruns gegenseitig dazu anspornen, ein -an der Liebe zu erweisen und Gutes zutun. Deshalb ist es wichtig, dass wirunseren Zusammen künften nicht fern-bleiben, wie einige sich das angewöhnthaben, sondern dass wir einander er -mutigen, und das umso mehr, als – wieihr selbst feststellen könnt – der Tagnäher rückt, an dem der Herr wieder-kommt (Hebr 10,19-25 NGÜ).

Unsere Zuversicht, das Allerheiligstebetreten zu dürfen (d. h. in die Gegen -wart Gottes zu kommen), beruht aufdem vollendeten Werk Jesu, unseresgroßen Hohepriesters. Am Versöh -nungs tag konnte der Hohepriester desAlten Bundes das Allerheiligste imTempel nur betreten, wenn er das Blutdes Opfers darbrachte (Hebr 9,7). Aberunseren Eintritt in die Gegenwart Gottesverdanken wir nicht dem Blut einesTieres, sondern dem vergossenen BlutJesu. Dieser freie Zugang in die Gegen -wart Gottes ist neu (im Sinne von gera-de erst neu erschaffen oder neu alsErsatz) und nicht Teil des Alten Bundes,der als „ veraltet und ausgedient“bezeichnet wird und „bald“ ganz ver-schwinden wird (Hebr 8,13), was daraufhindeutet, dass der Hebräer brief offen-bar vor der Zerstörung des Tempels imJahre 70 n. Chr. verfasst wurde. Derneue Weg des Neuen Bundes nenntman auch „den Weg, der zum Lebenführt“ (Hebr 10,22), weil Jesus „ewiglebt und nie aufhören wird, für uns ein-zutreten“ (Hebr 7,25). Jesus selbst istder neue und lebendige Weg! Er ist derNeue Bund in Person.Wir kommen frei und zuversichtlich zuGott durch Jesus, unseren Hohe priesterüber das „Haus Gottes“ (d. i. die Ge -mein de, Hebr 3,6). Als sein Leib am

Kreuz gemartert und sein Leben geop-fert wurde, zerriss Gott den Vorhang imTempel und symbolisierte damit denneuen und lebendigen Weg, der sichallen öffnet, die auf Jesus vertrauen.Wir drücken dieses Vertrauen aus, in -dem wir auf drei Arten antworten, wiees der Schreiber des Hebräer briefes alsEinladung in drei Teilen vorgezeichnet hat:

a. Lasst uns hinzutreten (Hebr 10,22)Unter dem Alten Bund konnten sich diePriester erst der Gegenwart Gottes imTempel nähern, nachdem sie sich ver-schiedenen rituellen Waschungen un -

Also lasst uns nicht zurückweichen!Seien wir nicht zaghaft! Lasst uns nichtungläubig sein! Vielmehr sollten wirbeherzt, mutig und voller Glauben sein!

b. Lasst uns unbeirrbar festhalten (Hebr 10,23)Die ursprünglichen jüdisch-christlichenLeser des Hebräerbriefes waren ver-sucht, ihr Bekenntnis zu Jesus aufzu-geben, um zur alttestamentlichenGottesdienstordnung der jüdischenGläubigen zurückzukehren. Bei derAufforderung an sie, festzuhalten, gehtes nicht um das Festhalten an ihremHeil (das in Christus sicher ist), son-

Jesu Werk ist vollendet

terzogen hatten. Unter dem NeuenBund haben wir alle freien Zugang zuGott durch Jesus aufgrund der Reini -gung des Inneren (des Herzens), wasdurch sein Leben, seinen Tod, seineAuferstehung und seine Himmelfahrtfür die Menschheit bewirkt wurde. InJesus sind wir „ in unserem Innerstenmit dem Blut Jesu besprengt“ undunsere „Körper sind mit reinem Wassergewaschen“. Als Ergebnis haben wiruneingeschränkte Gemeinschaft mitGott; und so sind wir eingeladen, unszu „nähern“ – um den Zugang, der unsin Christus gehört, voll auszukosten.

dern darum, „unbeirrt an der Hoffnungfestzuhalten“, zu der sie sich „beken-nen“. Sie können dies mit Zuversichtund Beharrlichkeit tun, denn Gott, derversprochen hat, dass wir zur rechtenZeit die Hilfe bekommen, die wir brau-chen (Hebr 4,16), ist „ treu“ und hält,was er zugesagt hat. Wenn die Gläu bi -gen ihre Hoffnung auf Christus ausge-richtet behalten und sich auf die TreueGottes verlassen, dann werden sie nichtwanken. Geschwister, lasst uns nichtzurückblicken – lasst uns in der Hoff -nung nach vorne schauen und Christusvertrauen!

Jesus ist jetzt verherrlicht und hat den Platz des Siegers eingenommen.

Wenn er zurückkehrt, wird er jeden Feind besiegen und die Fülle des Reiches seines Vaters einleiten.

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c. Lasst uns unsere Versammlungennicht verlassen (Hebr 10,24-25)Unser Vertrauen als Gläubige in Chris -tus, in die Gegenwart Gottes einzutre-ten, kommt nicht nur persönlich, son-dern auch gemeinsam zum Ausdruck. Es

Gemeinde zurückzuziehen. Der Schrei -ber des Hebräerbriefes erklärt, dasssie das nicht tun sollten – und fordertsie auf, sich einander zu ermutigen,weiterhin an den Zusammen künftenteilzunehmen. So ist es heute bei uns – unsere Ge -mein schaft mit Gott soll sich niemalsichbezogen verhalten. Wir sind zurGemeinschaft mit anderen Gläu bigenin Ortsgemeinden (wie der unseren)berufen. Die Betonung liegt hier imHebräerbrief nicht auf dem, was einGläubiger durch den Kirchenbesuchbekommt, sondern auf dem, was er mitRücksichtnahme auf andere beiträgt.Der kontinuierliche Besuch der Ver -samm lungen ermutigt unsere Geschwi -ster in Christus und spornt sie an, „ein -ander Liebe zu erweisen und Gutes zutun“. Ein starkes Motiv für diese Be -ständigkeit ist das Kommen („desTages [der Wiederkunft]“) Jesu Christi.Es gibt nur noch eine zweite Stelle, inder das griechische Wort für „Zusam -men kunft“ im Neuen Testament ver-wendet wird, und zwar in 2. Thes sa -lonicher 2,1, wo es mit „ zusammenge-führt“ (NGÜ) oder „Versammlung“(Luther 2017) übersetzt wird und sichauf die Wiederkunft Jesu am Ende desZeitalters bezieht.Liebe Freunde, trotz der Hindernisse,mit denen wir als Christen konfrontiertsind, haben wir allen Grund, vollesVertrauen zu haben, um im Glaubenund mit Beharrlichkeit voranzuschreiten.Warum? Weil der Herr, dem wir die-nen, unser höchstes Opfer ist – seinOpfer für uns reicht für alles, was wirjemals brauchen. Unser vollkommenerund allmächtiger Hohepriester wirduns zum Ziel bringen – er wird stetsbei uns sein und uns zur Vollendungführen. Also, gebt nicht der Versuchungnach, umzukehren oder aufzugeben!Schreitet voran, Ihr Lieben!Mögen wir uns immer wieder daranerinnern, wer Jesus ist und dass ersich als vollkommenes Opfer für unsdargebracht hat. Amen. �

Wo Sünden vergeben sind, ist kein Opfer mehr nötig

Jesus selbst ist der neue und lebendige Weg! Er ist der Neue Bund in Person.

ist möglich, dass sich die jüdischenChristen am Sabbat in der Synagogemit anderen Juden versammelten unddann am Sonntag in der christlichenGemeinde trafen. Aber jetzt waren sieversucht, sich von der christlichen

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Ich stelle allen unter uns ein paar Fra -gen, die Kinder haben. Hier kommt dieerste Frage: War Ihr Kind schon malungehorsam Ihnen gegenüber? Nun,neh men Sie sich ein wenig Zeit zumÜberlegen, falls Sie nicht sicher sind.Okay, wenn Sie mit Ja geantwortet ha ben, wie alle andern Eltern auch, sokom men wir jetzt zur zweiten Frage:Haben Sie Ihr Kind schon einmal we genUngehorsam bestraft?Kommen wir zur letzten Frage: Wie lan -ge hat die Strafe angedauert? Nochdeutlicher gesagt: Haben Sie erklärt,dass die Bestrafung ständig fortgesetztwürde?Das klingt doch verrückt, nicht wahr?Wir, die wir schwache und unvollkom-mene Eltern sind, vergeben unserenKin dern, wenn sie uns ungehorsamwa ren. Wir mögen sie auch dann be -stra fen, wenn wir es in einer Situationfür angebracht halten. Ich frage michjedoch, wie viele von uns es als richtig,wenn nicht sogar verrückt halten wür-den, sie für den Rest ihres Lebens zubestrafen.Einige Christen wollen uns glaubenma chen, dass Gott, unser himmlischerVater, der weder schwach noch unvoll-kommen ist, Menschen für immer undewig bestraft, auch solche Menschen,die noch nie etwas vom Evangeliumgehört haben. Dabei sprechen sie vonGott, er sei voller Gnade und Barmher -zigkeit.Nehmen wir uns einen Moment Zeit,hierüber nachzudenken, da eine großeLücke zwischen dem klafft, was wir vonJesus lernen, und dem, was einigeChris ten über die ewige Verdammnisglauben. Ein Beispiel: Jesus gebietetuns, unsere Feinde zu lieben und sogar

denen Gutes zu tun, die uns hassenund verfolgen. Einige Christen glauben,dass Gott nicht nur seine Feinde hasst,sondern sie buchstäblich in der Hölleschmoren lässt und das erbarmungslosund unnachgiebig bis in alle Ewigkeit.Andererseits betete Jesus für die Sol -da ten, indem er sagte: „Vater, vergibihnen, denn sie wissen nicht, was sietun.“ Einige Christen lehren, dass Gottnur wenigen vergebe, die er schon vor

Später habe er erfahren, der Mann seidurch einen Verkehrsunfall noch amselben Tag gestorben.„Dieser Mann ist jetzt in der Hölle“,erzählte er den jungen, mit großen Au -gen starrenden christlichen Teenagern,„wo er unbeschreibliche Qualen erlei-de.“ Dann, nach einer dramaturgischenPause, fügte er hinzu: „und das lastetjetzt auf meinen Schultern.“ Er berich-tete ihnen von seinen Albträumen, die

So sehr wir Menschen auch unsere Kinder lieben,

Lassen Sie Gott sein, wie er ist

Dr. Michael Feazell

» Wir, die wir schwache und unvollkommene Eltern sind,vergeben unseren Kindern, wenn sie uns ungehorsamwaren. Wir mögen sie auch dann bestrafen, wenn wir es in einer Situation für angebracht halten. Ich fragemich jedoch, wie viele von uns es als richtig, wenn nichtsogar verrückt halten würden, sie für den Rest ihresLebens zu bestrafen. «

der Erschaffung der Welt vorherbe -stim mt habe, dass ihnen vergebenwerde. Nun, wenn das wahr wäre, dannhätte Jesu Gebet nicht einen derartgroßen Unterschied ausmachen dürfen,nicht wahr?

Auf unseren Schultern? Wie oft haben Sie jemanden, der übersein „Zeugnisgeben“ gesprochen hat,darüber lamentieren hören, wie schlechtund schuldig er sich fühle, weil er ver-säumt habe, das Evangelium an einenVerstorbenen vor dessen Tod weiterzu-geben. Ein christlicher Jugendleiter er -zählte einer Gruppe von Teenagern einemorbide Geschichte über eine Begeg -nung mit einem Mann. Er selbst habesich gedrängt gefühlt, diesem Manndas Evangelium zu verkünden, es je dochwährend ihres Gespräches unterlassen.

er wegen seines Versäumnisses habe,und dass er weinend im Bett liege,angesichts der schrecklichen Vor stel -lung, dass dieser arme Mann für immerdie Tortur des Höllenfeuers erleidenmüsse.Da frage ich mich, wie es einigen Leut -en gelingt, ihren Glauben so geschicktin Einklang zu bringen, dass sie einer-seits glauben, Gott liebe die Welt sosehr, dass er Jesus sandte, damit siegerettet werde, und andererseits glau-ben (ja, es erfordert Glauben), dass Gottso erschreckend ungeschickt sei, Men -schen zu retten und sie aufgrund unse-rer Inkompetenz in die Hölle schickenmüsse.„Man ist gerettet durch Gnade, nichtdurch Werke“, sagen sie (richtig so)und doch haben sie eine äußert verwir-rende Abzweigung genommen, indem

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sie die offensichtlich dem Evangeliumeine entgegengesetzte Vorstellung vor-bringen, das ewige Schicksal der Men -schen sei abhängig vom Erfolg oderMisserfolg unserer Evangelisations arbeit.

Jesus lässt niemand durchrutschenSo sehr wir Menschen auch unsereKinder lieben, um wie viel mehr werden

ihr böse seid, euren Kindern gute Ga bengeben könnt, wie viel mehr wird der Va - ter im Himmel den Heiligen Geist ge bendenen, die ihn bitten!“ (Lk 11,11 u. 13).Die Wahrheit ist genauso, wie es unsin Joh 3,16-17 berichtet wird: Gott liebtdie Welt wirklich. „Denn also hat Gottdie Welt geliebt, dass er seinen einge-borenen Sohn gab, damit alle, die anihn glauben, nicht verloren werden,

um wie viel mehr werden sie von Gott geliebt?

War Ihr Kind schon mal ungehorsam Ihnen gegenüber? Wie lange hat die Strafe angedauert?

sehr liebt, dass er seinen Sohn sandte,um sie zu retten – von Gott abhängtund nur von Gott allein. Wenn die Er -ret tung von uns abhängig wäre und un -serem Erfolg, das Evangelium zu denMenschen zu bringen, dann gäbe eswirklich ein großes Problem. Es hängtaber nicht von uns ab. Es hängt vonGott ab, und Gott sandte Jesus, um dieAufgabe auszuführen uns zu retten undJesus hat die Aufgabe erfüllt.Jesus sagte in Joh 6,40: „Denn das istder Wille meines Vaters, dass, wer denSohn sieht und glaubt an ihn, das ewigeLeben habe; und ich werde ihn aufer-wecken am Jüngsten Tage.“Zu erretten ist Gottes Angelegenheit,und der Vater, der Sohn und der Heili geGeist machen das wirklich gut. Es istein Segen, am guten Werk der Evange -li sation beteiligt zu sein. Wir solltenuns aber auch im Klaren sein, dass Gottoft trotz unserer Unfähigkeit wirkt.Wenn Sie sich die Last eines schlech-ten Gewissens aufgeladen haben, weilSie es nicht geschafft haben, einerPerson das Evangelium vor ihrem Todezu verkündigen, warum geben Sie dieLast nicht an Jesus weiter? Gott istnicht zu ungeschickt. Niemand rutschtihm durch die Finger und niemand mussihretwegen in die Hölle kommen.Unser Gott ist gut und barmherzig undmächtig. Sie können ihm vertrauen,dass er sich auf diese Weise für alleMenschen einsetzt, nicht nur für Sie. �

sie von Gott geliebt? Das ist eine rhe-torische Frage – Gott liebt sie unend-lich mehr, als wir es jemals könnten.Jesus sagte: „Wo ist unter euch einVater, der seinem Sohn, wenn der ihnum einen Fisch bittet, eine Schlange fürden Fisch biete? ... Wenn nun ihr, die

son dern das ewige Leben haben. DennGott hat seinen Sohn nicht in die Weltgesandt, dass er die Welt richte, son-dern dass die Welt durch ihn gerettetwerde.“ (Luther 84).Sie wissen doch, dass die Errettungdieser Welt – eine Welt, die Gott so

SpendenDie Arbeit unserer Kirche wird hauptsächlich durch freiwillige Spen den ihrer Mitglieder und Leser / Freunde finanziert. Diese Spenden ermöglichen es uns, den Auftrag Jesu – die Verkündigung des Evan -

ge liums, die Zurüstung und Betreuung der Kirchen mit glie der sowie die Unterstützung von Hilfsbedürftigen – auszuführen. Ihre Un ter stüt zung hilft uns, die Zeitschrift Nachfolge weiterhin her aus zu ge ben

und sie auch neuen Lesern anzubieten. Unsere Bank ver bin dun gen finden Sie auf Seite 8.

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Bundesrepublik Deutschland sind Spen den an gemeinnützige Kör per schaften seit dem 1. Januar 2007 bis zu 20 % des Ge samt betrags der Ein künfte als Sonderausgaben steuerabzugsfähig.

Über das Leben hinaus ...Gelegentlich werden wir gefragt, wie man die Arbeit der Welt wei ten Kirche Gottes (WKG) nachhaltig unterstützen könne, sei es zu Lebzeiten oder nach dem Ableben. Es ist möglich, die WKG in einem

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Tod hinaus zu fördern. Falls die finanzielle Un ter stüt zung der WKG bei der Verbreitung des Evangeliums Jesu Christi zu Ihren Wer ten gehört, würde uns das besonders freuen. Wir würden Ihnen dann auf

Anforderung gerne weitere Informationen zum Thema „Über das Leben hinaus ... Ratgeber zu Testa men ten/Erbschaften“ zusenden.

Da die Stiftung Weltweite Kirche Gottes als ge mein nüt zig anerkannt ist, sind Zuwendungen an sie aus Erb schaften steuer be freit.

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Eine Frucht des Heiligen Geistes istSanftmut (Gal 5,22). Das griechischeWort dafür ist „praotes“, was sanft-mütig oder rücksichtsvoll bedeutet; esdrückt aus, was unter „einer Seele vonMensch“ verstanden wird. Sanftmutund Rücksichtnahme werden in einigenBibelübersetzungen wie der Neuen Gen -fer Übersetzung (NGÜ) austauschbarverwendet.Die Bibel legt großen Wert auf Sanft -mut oder Rücksichtnahme. Es heißtdarin, dass die Sanftmütigen die Erdeals Besitz erhalten werden (Mt 5,5).Sanftmut ist heute jedoch kein sehrpopuläres oder weit verbreitetes Wort.Unsere Gesellschaft ist besessen da -

Viele legendäre historische Persönlich -keiten wie Lincoln, Gandhi, Einsteinund Mutter Teresa waren sanftmütigbzw. rücksichtsvoll, aber nicht ängstlich.Sie brauchten ihre Wichtigkeit nichtgegenüber anderen zu demonstrieren.Sie hatten die Absicht und die Fähig -keit, sich jedem Hindernis zu stellen,das ihnen in den Weg gelegt wurde.Diese innere Entschlossenheit ist fürGott sehr wertvoll (1. Petr 3,4) Es brauchteigentlich sehr viel innere Kraft, umwirklich sanftmütig zu sein. Sanftmutwird als Stärke unter Kontrolle be schrie -ben.Interessant ist, dass das Wort „ sanft-mütig“ [auf Englisch „gentle“] vor der

25,11-15). Wir sollten behutsam sein,wie wir andere behandeln (1 Thess 2,7).Wir sollen im Umgang mit allen Men -schen freundlich sein (Phil 4,5). Es istnicht unsere Schönheit, die Gott anuns schätzt, sondern unser freundli-ches und ausgeglichenes Wesen (1 Petr 3,4). Ein Sanftmütiger ist nichtauf Konfrontation aus (1 Kor 4,21). EinNachsichtiger ist freundlich gegenüberjenen, die Fehler machen und er weiß,der Fehltritt hätte genauso gut auchihm passieren können! (Gal 6,1). Gottruft uns auf, allen gegenüber freund-lich und geduldig zu sein und miteinan-der nachsichtig und liebevoll umzuge-hen (Eph 4,2). Wenn jemand, der göttli-che Sanftmut besitzt, aufgefordert wird,eine Antwort zu geben, dann tut er diesselbstbewusst, nicht mit einer offensi-ven Haltung, sondern mit Sanftmut unddem gebotenen Respekt (1 Petr 3,15).Denken Sie daran: Menschen mit ei nemsanftmütigen Charakter unterstellenanderen keine falschen Motive, wäh -rend sie ihr eigenes Verhalten selbstrechtfertigen, wie es in der folgendenSchilderung veranschaulicht wird:

Der andere Wenn der andere lange braucht, ister langsam.Wenn ich lange brauche, bin ichgründlich.Wenn der andere es nicht tut, ist erfaul.Wenn ich es nicht tue, bin ichbeschäftigt.Wenn der andere etwas tut, ohnedass man es ihm sagt, überschrei-tet er seine Grenzen.Wenn ich es tue, ergreife ich dieInitiative.

… das zeigt sich in dem, wie wir uns verhalten

Sind Sie sanftmütig?Barbara Dahlgren

» Die Bibel legt großen Wert auf Sanftmut oder Rück -sichtnahme. Es heißt darin, dass die Sanftmütigen dieErde als Besitz erhalten werden (Mt 5,5). Sanftmut istheute jedoch kein sehr populäres oder weit verbreitetesWort. Unsere Gesellschaft ist besessen davon, aggressivzu sein. «

von, aggressiv zu sein. Um voranzukom -men, muss man mit den Haien schwim -men. Wir leben in einer Ellbogen-Gesell -schaft und die Schwachen werdenschnell zur Seite geschoben. Allerdingsist es ein großer Fehler, Sanftmut mitSchwäche zu verbinden. Sanftmut oderRücksichtnahme ist keine Schwäche.Jesus beschrieb sich selbst als einensanftmütigen Menschen, und er warweit entfernt von einem schwachen,rückgratlosen Weichling, der allen Pro -blemen aus dem Weg ging (Mt 11,29).Er war nicht gleichgültig gegenüberseiner Umgebung oder den Bedürf nis senanderer.

christlichen Ära selten gehört wurdeund das Wort „Gentleman“ nicht be -kannt war. Diese hohe Charak ter qua li -tät ist eigentlich ein direktes Neben -pro dukt der christlichen Ära.Sanft mütig oder rücksichtsvoll zu sein,zeigt sich in dem, was wir über unsselbst und was wir von anderen denken.Wie gehen wir mit anderen um, wennwir Macht über sie haben? Gesegnetist der Mensch, der nicht mehr von sichhält, als er sollte, wenn andere ihn lo -ben und fördern, verglichen mit der Zeitim Leben, als er noch ein Niemand war.Wir sollten mit den Worten, die wirsa gen, sorgsam umgehen (Spr 15,1;

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Wenn der andere eine Um gangs -form übersieht, ist er unhöflich.Wenn ich die Regeln ignoriere, binich originell.Wenn der andere den Chef zufrie-denstellt, ist er ein Schleimer.Wenn ich dem Boss gefalle, koope-riere ich.Wenn der andere vorankommt, hater Glück gehabt.Wenn ich es schaffe, voranzukom-men, dann nur, weil ich hart gearbei-tet habe.

Noch ein letzter Gedanke ...Ein sanftmütiger Vorgesetzter wird Mit -arbeiter so behandeln, wie er behandeltwerden möchte – nicht nur, weil esrichtig ist, sondern weil er weiß, dasser vielleicht eines Tages für sie arbei-ten wird. �

Worte können verletzen oder heilen, betrüben oder beeindrucken

So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen,

Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld. (Kol 3,12)

M

Nur WorteHilary Jacobs

Manchmal genieße ich es, eine musi -kalische Reise in die Vergangen heit zumachen. Ein alter Hit von den BeeGees aus den 1960ern brachte michauf mein heutiges Thema, als ich mirdie Wiedergabe des Titels „Words“(Worte) anhörte. „Es sind nur Worte,und Worte sind alles, was ich habe,um dein Herz zu erobern.“Was wären Lieder ohne Worte? DieKomponisten Schubert und Mendelssohnhaben eine größere Anzahl von „Liedernohne Worte“ geschrieben, aber ichkann mich an keines von ihnen beson-ders erinnern. Was wären unsere Got -tes dienste ohne Worte? Wenn wir neueLieder singen, schenken wir den Wor tengroße Aufmerksamkeit, auch wenn dieMelodie nicht so eingängig ist.

Berühmte Reden, bewegende Pre digten,große Literatur, inspirierende Poesie,sogar Reiseführer, Detektiv ge schichtenund Märchen haben alle eines gemein-sam: Worte. Jesus, der wunder bareRetter der ganzen Menschheit, trägtden Titel „ Logos“ oder „Das Wort“.Christen bezeichnen die Bibel als dasWort Gottes.Bei der Erschaffung wurde uns Men -schen auch die Sprache gegeben. Gottredete direkt mit Adam und Eva, undzweifellos haben sie auch miteinandergesprochen. Satan benutzte sehr verlo-ckende Worte, um Evas Herz zu beein-flussen, und sie wiederholte es in einerleicht abgewandelten Version gegen-über Adam. Das Ergebnis war, ge lindegesagt, katastrophal.

Nach der Sintflut sprachen alle Men -schen dieselbe Sprache. Die mündlicheVerständigung war für die Planung desTurmes, der „bis an die Himmel reichen“sollte, von entscheidender Bedeutung.Aber dieses Unterfangen stand in direk -tem Widerspruch zu Gottes Gebot, sichzu mehren und die Erde zu bevölkern,und so beschloss er, dem „Fortschritt“ein Ende zu setzen. Wie hat er das ge -macht? Er verwirrte ihre Sprache, wo -durch es ihnen nicht mehr möglich war,die Worte des anderen zu verstehen.Doch mit dem Neuen Bund kam einneuer Anfang. Viele Menschengruppenaus verschiedenen Ländern kamen nachJerusalem und versammelten sich amPfingsttag, um das Fest zu feiern. DasFest fand kurz nach Jesu Kreuzigung

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und Auferstehung statt. Alle, die an je nem Tag die Ansprache des Petrushörten, waren zutiefst erstaunt, als sieihn das Evangelium in ihrer eigenenLandes sprache predigen hörten! Obdas Wun der im Hören oder im Sprechenbestand, die Sprachbarriere war aufge-hoben. Dreitausend Menschen verstan-den ge nug, um Reue und Vergebung zuerfahren. An diesem Tag nahm dieKirche ihren Anfang.

Beherrschung der Zunge Worte können verletzen oder heilen,betrüben oder beeindrucken. Als Jesusseinen Dienst begann, waren die Men -schen begeistert von den gütigen Wor -ten, die aus seinem Munde kamen.Später, als sich einige Jünger abwand-ten, fragte Jesus die Zwölf: „Wollt ihrauch weggehen?“ Da antwortete ihmSimon Petrus, dem es selten an Wortenmangelte: „Herr, wohin sollen wir ge hen? Du hast Worte des ewigenLebens“ (Joh 6,67-68).Der Brief des Jakobus hat einiges zumGebrauch der Zunge zu sagen. Jakobusvergleicht sie mit einem Funken, dergenügt, um einen ganzen Wald in Brandzu setzen. Hier in Südafrika kennen wirdas zu Genüge! Ein paar gehässigeWorte in den sozialen Medien könneneinen Krieg der Worte auslösen, derHass, Gewalt und Feindschaft hervorruft.Wie also sollten wir Christen mit unse-ren Worten umgehen? Solange wir ausFleisch und Blut bestehen, werden wir

das nicht perfekt können. Jakobusschreibt: „Wer sich aber im Wort nichtverfehlt, der ist ein vollkommenerMann“ (Jak 3,2). Es hat nur einen Men -schen gegeben, der perfekt war; keinemvon uns gelingt es. Jesus wusste ge -nau, wann er etwas sagen musste undwann es besser war, zu schweigen. DiePharisäer und Gesetzeslehrer versuch-ten wiederholt, ihn „ in seinen Wor tenzu fangen“, doch es gelang ihnen nicht.Wir können im Gebet darum bitten,

deuten, dass ein Tadel folgen würde,aber wenn er ausrief „Hast Du nochWorte!“, dann bedeutete es normaler-weise etwas Gutes.In Matthäus 24,35 versichert uns Jesus:„Himmel und Erde werden vergehen;aber meine Worte werden nicht verge-hen.“ Meine Lieblingsbibelstelle befin-det sich am Ende der Offenbarung des Johannes, wo es heißt, dass Gott allesneu machen wird, einen neuen Himmelund eine neue Erde, wo der Tod nicht

„Du hast Worte des ewigen Lebens“

» Wie also sollten wir Christen mit unseren Worten um-gehen? Solange wir aus Fleisch und Blut bestehen, werden wir das nicht perfekt können. Jakobus schreibt:„Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein voll-kommener Mann“ (Jak 3,2). Es hat nur einen Menschengegeben, der perfekt war; keinem von uns gelingt es.Jesus wusste genau, wann er etwas sagen musste undwann es besser war, zu schweigen. Die Pharisäer undGesetzeslehrer versuchten wiederholt, ihn „in seinenWorten zu fangen“, doch es gelang ihnen nicht. «

dass wir die Wahrheit in Liebe weiter-geben. Liebe kann manchmal‚ harteLiebe‘ sein, wenn es notwendig ist, keinBlatt vor den Mund zu nehmen. Ebensokann es bedeuten, die Wirkung aufandere zu bedenken und die richtigenWorte zu finden.Ich kann mich sehr gut daran erinnern,als ich noch Kind war, und mein Vaterzu mir sagte: „ Ich habe ein Wörtchenmit Dir zu reden.“ Das konnte nur be -

mehr sein wird, noch Leid nochGeschrei noch Schmerz.Jesus hat Johannes beauftragt:„Schreibe, denn diese Worte sindwahrhaftig und gewiss!“ (Off 21,4-5).Jesus Worte, als auch der uns inne-wohnende Heilige Geist, sind alles,was wir haben und was wir brauchen,um in Gottes glorreiches Königreicheinzugehen. �

Page 16: Christus gab euch ein Beispiel, ihm folget nach. Nachfolgeunserem Lobpreis überschütten – wie ein Kind, das ein ganz besonderes Geschenk bekommen hat. Vielen Dank für Ihre Gebete

Gedankenanstöße

Herr, öffne meine Ohren für dein Reden,mein Herz für deine Pläne

und meine Augen für deine Wege. Dann werde ich deine Worte verstehen,

deine Weisungen lieben und deine Wunder schauen.Anja Pankratius

Gottes Liebe ist wie ein Ozean;Du kannst den Anfang sehen, aber nicht das Ende.

Rick Warren

Die Wege Gottes sind wie ein hebräisches Buch, das man nur von hinten lesen kann.

Martin Luther

Segen will weitergegeben sein,er geht auf andere Menschen über.

Wer gesegnet ist, ist selbst ein Segen.Dietrich Bonhoeffer

Wenn wir anderen Menschen dienen,empfangen wir selber die größte Freude und Zufriedenheit.

Warren Wiersbe