Christus-Unsere Heiligung Leseprobe

5/11/2018 Christus-Unsere Heiligung Leseprobe - slidepdf.com

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Chistus – us Hiligug

Ei biblisch Emutigug

zu im ghiligt Lb ü Gott

Rudol Ebtshäus





Christus –

unsere HeiligungEi biblisch Emutigug

zu im ghiligt Lb ü Gott

Rudol Ebtshäus



Zum Verasser

Rudol Ebtshäus, Jahgag 1953, wa lag Jah Maxist ud sucht spät

im altativ Lbsstil ud i sotisch Lh ach dm Si ds Lbs.Nach si Bkhug im Alt vo 30 Jah kam als jug Gläubig ichaismatisch Kis ud abitt twa 4 Jah lag aktiv i i chaismati-sch Gmid mit. 1992 olgt di völlig Loslösug vo dis Bwgug.1995 schi si Buch »Di Chaismatisch Bwgug im Licht d Bibl«.Vo 1995 – 2003 hat a d Rvisio d Schlacht-Bibl mitgabitt. Sitiig Jah hält Votäg üb di Chaismatisch Bwgug, üb di Biblud üb vschid biblisch Tm. E hat iig wit Büch vaßt, u. a.»Als Ma zu Eh Gotts lb« (2007) ud »Au dm Wg zu gistlich Ri«(2010). E gibt biblisch Auläugsschi im ESRA-Schidist hausud stht im Vküdigugs- ud Hitdist i i bibltu Gmid.E ist sit 1984 vhiatt mit si Fau Udi ud ist Vat vo zh Kid.

Diss Buch ist bi Ih chistlich Buchhadlug hältlichsowi ut adm bi olgd Vsadbuchhadlug:

Schwiz:Editio NhmiaSaddowg 1, CH-3613 Stsbugl.: 033/437 63 43, [email protected]

Dutschlad ud Östich:Chistlich Buchhadlug

Wolgag Büh GmbHEiswg 2, D-58540 Mizhagl.: 0 23 54/70 95 85, [email protected]

1. Auag 2011ISBN 978-3-9523896-0-7

© 2011 Rudol EbtshäusSchizitat sid i d Rgl d Schlacht-Bibl 2000 tomm.

Hausgb: Editio Nhmia, Stsbug

Satz: Esa-am

Umschlaggstaltug: Chistoph Bg

Duck ud Bidug: CPI – Eb & Spigl, Ulm



Inhalt

Vorbemerkung .............................................................................................9

I. Seid heilig, denn ich bin heilig!Biblische Hilfen zu einem Leben in der Heiligung ...............11

A. D hilig Gott ud d südig Msch ................................... 13

1. Di Hiligkit Gotts ...................................................................15

2. D hilig Gott ud d uhilig Msch ...............................183. Di vo Gott bgadigt Mschmüss i ihm Wadl hilig si...............................................23

B. Chistus – us Hiligug:Wi sth i Chistus ghiligt vo Gott .......................................... 29

1. Wi kö Gotts Fodug ach Hiligkiticht slbst üll .........................................................................292. Gott slbst macht us i Si Gadhilig duch Chistus.......................................................................31

C. » Jagt ach d Hiligug « –d Auu zu im hilig Wadl ............................................... 39

1. Das Stb ach Hiligug ist Gotts Will ü us ...............412. Rchscha vo dm Richtstuhl ds Chistus:Aspo zu im ghiligt Lb .............................................50

3. Paktisch Hiligug i usm Alltagslb ..........................59

4. D Wg zu im ghiligt Lb .........................................89

Litatuhiwis ................................................................................ 94



II. Mit Christus gekreuzigt und auferweckt.Ermutigung zu einem Überwinderleben..................................95

A. Di Stllug d Gläubig i Chistusud d Kamp zwisch Flisch ud Gist ...................................... 97

1. Di Stllug ds Süds vo Gott:W im Flisch ist, ka Gott icht wohlgall ........................1002. Di Stllug ds löst Gläubig vo Gott:

Im Gist, ab och mit dm Flisch bhat ..............................105

B. Eisgmacht mit Chistus –das Übwidlb ach Röm 6 ................................................117

1. Mit Chistus gkuzigt – us Stllugggüb d Süd ud dm Flisch ......................................... 117

2. Wi sid mit Chistus austad .........................................126

C. Us paktisch Wadl im Kamp zwisch Flisch ud Gist ............................................. 130

1. D Kamp zwisch Flisch ud Gist im Alltag ...................130

2. »Wadl im Gist« i usm paktisch Lb ..................138

3. Fucht big ü Gott.............................................................143

Litatuhiwis ...............................................................................145

III. Habt nicht lieb die Welt!In einer gottfernen Welt ein Zeugnis für Christus sein ....147

A. Di »Wlt « ud ih Vhältis zu Gott ........................................149



1. Was di Bibl ut »Wlt« vstht ..........................................1502. Di Wlt stht i Rbllio gg Gott

ud ist ut d Macht ds Bös ...............................................1513. Dis Wlt wid duch das Zogicht Gotts vichtt wd ..........................................................................156

4. Gott gab i Si Lib d Soh ü di Wlt .......................162

B. Us Stllug als Gläubig i dis Wlt ................................165

1. Wi sid hausgttt aus dis Wltud lb ih Fidscha ........................................................1652. Chistus hat us i di Wlt gsadt,damit wi i Licht ü Ih si soll .........................................168

3. Als Fmdlig i dis Wlt lb .........................................172

C. Di Wlt als Vühugsmacht

ud d Ru zu Absodug ü Gott ............................................174

1. Di Wlt ist i ait Vühi...................................1752. Us Flisch als Büdispat d Wltud wi wi s übwid kö .............................................185

3. Was di Wlt us a Fallstick abitt ................................187

4. D Gist d Wlt ud di Macht ds »Zitgists« ................193

5. Di vwltlicht Chisthitud ih vühisch Eiuß au us ......................................196

D. Duch hilig Wadl i Licht i d Wlt si .....................200

1. D Ru Gotts zu Hiligugud Absodug vo d Wlt....................................................201

2. Di Vwadlug us Gsiug ......................................2033. D cht Umgag mit d Dig dis Wlt .....................206

4. I Chistus hab wi Sig üb di Wlt .................................210

Amkug ..................................................................................... 213





99

Vorbemerkung

Diss Buch viigt di Ausätz, di zuvo i i küz Fassugals Boschü im ESRA-Schidist schi sid. Si bhadldas goß ud wichtig Tma d Hiligug uss Lbs aus ut-schidlich Blickwikl ud kö uabhägig voiad glswd. Mach Übschidug ud Widholug sid dabiuvmidlich; si di auch zu Vtiug ds Gsagt.

Jd wahha a Chistus Gläubig, jds wiklich vo um g-bo Kid Gotts ist bu, i d Hiligug zu lb. Das bdutt,daß wi us Lb a dm Wot Gotts, a d Gbot uss Hausicht, d us mit Sim kostba Blut löst hat. Es bdutt, daßwi daach stb, i us Hzshaltug, usm Dk, Rdud Hadl mh ud mh usm H Jsus Chistus achzuol-g ud Ihm ählich zu wd.

Das Stb ach Hiligug wid hut o als »Gstzlichkit« abg-lht. Doch wah Hiligug ist das gau Ggtil vo »Gstzlich-kit«. Wah Hiligug bstht dai, daß wi aus Dakbakit ü diGad Gotts, aus Lib zu usm H Jsus Chistus Ihm Raumgb i usm Lb, daß wi i d Ka ds Hilig Gists lbstatt i d Ka uss Flischs.

Echt Hiligug hißt, i i ti, lbdig Bzihug zu us-m wudba H ud Elös zu lb, d ja slbst sim ga-z Ws ach hilig ist. Echt Hiligug ist ki Kamp, ki mühsa-ms Sich-Vki vo Süd od Austz i omm Fassad.

Wi dü l, i i Haltug d Higab ud ds GhosamsChistus ggüb zu lb, so daß E Si Austhugslb i uslb ka: »Ich bi mit Chistus gkuzigt; ud u lb ich, ab icht mh ich [slbst], sod Chistus lbt i mi« (Gal 2,20).

Echt, biblisch Hiligug ist dah i Voausstzug ü i ti

Gmischa mit Chistus ud mit usm libd Vat im Him-ml. Es ist di Gudlag ü höt Gbt ud uchtba Dist,ü di Übwidug d Süd ud ds Flischs i usm Lb.Wichtig och: Echt Hiligug ist di Voausstzug daü, daß Gottmit usm Lb zu Sim Zil kommt, daß E vhlicht wid, wil



1010

wi vil Fucht big, ud daß wi ltztlich mh ud mh i dasEbbild Sis Sohs umgstaltt wd.

Diss Buch will Kid Gotts mutig ud aspo, d Hi-ligug achzujag, wi s gschib stht (Hbä 12,14), also -gisch ach ih zu stb, si mit gazm Eisatz zu vwiklich.Das ist d Will Gotts ü us. Es ist auch i Qull ds Sgs, dsFids, d Ka ud d Fud i usm gistlich Lb.

Zuglich ist diss Buch auch i dm Bwußtsi gschib wo-d, daß di Vachlässigug d Hiligug i Qull vil gistli-ch Kakhit ud Schwächzustäd bi zahlich Gläubig ius Zit ist.

Nicht zultzt wa i Aspo ü diss Buch di Eisicht, daß wii d Edzit lb, i i Zit imm mächtig wdd Vüh-ug, ud daß Chist, d s a Hiligug maglt, ki chtWidstadska gg di mh ud mh um sich gid Ilh- ud btügisch Stömug d hutig Chisthit hab.

Gad hut, i d »ltzt ag« vo d Widku uss

H ud Rtts Jsus Chistus, ist d Ru ach Hiligug ussLbs wichtig d j. Wi lb hut i d ag, vo d g-schib stht:

W Ucht tut, d tu wit Ucht, ud w ui ist, d v-uiig sich wit, ud d Gcht üb wit Gchtigkit, ud d Hilig hilig sich wit! (O 22,11)

Diss Buch hbt icht d Aspuch i ausgilt, umass-d Lh zum Tma Hiligug; vilmh vsucht s, iig wichtigAussag d Hilig Schi zu dism Tma so auszulg, wi dVass i sim bishig gistlich Lb Licht daüb bkom-m hat. Es soll i st Lii d Emutug ud gistlich Hil ipaktisch Fag uss Glaubslbs di.

D Vass ist sich sh bwußt, wivil i sim ig Hili-

gugslb och maglt. E stllt sich slbst mit ut das, was ausd Hilig Schi a Eisicht, Lh ud Gbot tomm hat.Mög d H das Gschib gbauch, um och vil d Si,bsods auch jüg Gläubig, Emutug ud gistlich Hilzu vmittl!



I.

Seid heilig, denn ich bin heilig!

Biblische Hilfen

zu einem Leben in der Heiligung





13Sid hilig, d ich bi hilig!

A. Der heilige Gottund der sündige Mensch

A all Kid Gotts, di duch di Gad Gotts a d Elös udH Jsus Chistus glaub du, ght d Ru, hilig zu lb:»Sid hilig, d ich bi hilig!« (1Pt 1,16). Wi hab d wig Gottkat ud dü Ih als Vat au, d hilig ist. E möcht, daßwi i Ihm tspchds Lb üh, das Si Lib, Si Ri-hit ud Gchtigkit, w auch uvollkomm, widspiglt.

Gotts Wot sagt us au d i Sit, daß E scho alls gta hat,um us zu hilig, daß Chistus us zu Hiligug gmacht ist (1Ko1,30); au d ad Sit ls wi auch das Gbot, d Hiligug iusm paktisch Lb achzujag (Hb 12,14).

Leider wird das Tema »Heiligung« heute o vernachlässigt. Häufg

hscht di Auassug vo, daß jd Gläubig slbst tschid müs-s, wi lbt, was er tut und läßt, wobei die klaren Gebote und Ermahnun-

gen der Bibel dabei meist ausgeblendet werden. In manchem erinnert unsere

Zeit an die ag d Richter, von denen es heißt: »Jeder tat, was recht war in

seinen Augen« (Ri 17,6).Doch i Lb i d Hiligug ud gaz Higab a us

H ist sh wichtig, w wi gistlich gsud wachs ud us dugtübt Gmischa mit usm Gott dauha u woll.

W wi us hilig Buug vgss od vachlässig,wid us gistlichs Lb stlich gschwächt ud kakt; wi v-li us gistlichs Utschidugsvmög, us Wachsam-kit, us Ka ud Fud i d Chistusacholg. Dshalb ist diBschäigug mit dm, was di Bibl üb Hiligug sagt, icht igdi Nbthma, sondern sehr wichtig ür die gute Entwicklung unseresgeistlichen Lbs.

Zuächst sollt wi us ag: Was bdutt igtlich d biblischBgi »hilig«? Was mit di Bibl, w si vo »Hiligug« spicht?Wi woll us iig Schistll ash, di us daau Atwot g-b kö – zust imal i gaz gudlgd utstamtlichAussag, di us di Bdutug d Hiligug vo Aug stllt:



14 Sid hilig, d ich bi hilig!

Als ghosam Kid paßt uch icht d Bgid a, d ih üh i u Uwisshit ditt, sod wi d, wlch uch

bu hat, hilig ist, sollt auch ih hilig si i um gaz Wa-dl. D s stht gschib: »Ih sollt hilig si, d ich bi hilig!«(1Pt 1,14-16)

Gott will also, daß wi als Si Kid hilig sid, wil E, d us iSi Gad aus usm alt Südlb hausgu hat, slbsthilig ist, ud wil wi als Kid Gotts zu dmjig pass, dmji-g ählich si soll, d us ttt ud bu hat.

D Ru zu Hiligug ght u a solch, di bits duch dGlaub a Jsus Chistus gttt sid. Di Kid Gotts soll hiligsi – di Wlt ka das icht; di ubkht, südig Mschsid uhilig ud vdob i ihm Ws ud kö sich ga ichthilig, w si sich icht zuvo zu Chistus bkh.

W also ut d Ls dis Schi jmad si sollt, doch ga icht bkht ud duch d Gist Gotts vo um gbo

ist, so gilt ihm zuächst d Ru, vo Hz umzukh ud a dH Jsus Chistus zu glaub, si gazs Lb Chistus als dmalliig H ud Elös azuvtau ud zu übgb.

Um hilig zu lb, bauch ich zust Vgbug mi Süd, ius Lb i Chistus ud d Hilig Gist, d Gott all gibt, dia Si Soh glaub. Jglich »Hiligug« oh di zuvo ahGad Gotts i Chistus ud oh d iwohd Hilig Gistist Kamp ud Välschug; si ka vo Gott icht bsth.

Hiligug gschiht also imm i i lbdig Glaubsbzi-hug zu Gott duch Jsus Chistus. Di Gudlag jd Hiligug ist diRchttigug ds Süds aus Glaub augud ds vollkommSühops Jsu Chisti. Daau wd wi spät och ausühlichigh.

Biblisch Hiligug ist ki Stb ach mschlich Slbstvvoll-kommug od absolut Pktio im Halt all göttlich Gbot.

Biblisch Hiligug ist zuallst i Gschk ud i Wikug dGad Gotts, ist di Etaltug ds u Lbs, das us Kid Got-ts gschkt wud. Si ist u möglich i i lbdig ud bstä-dig Bzihug zu d wudba Pso ds Sohs Gotts, ussH ud Elöss Jsus Chistus.




1. Die Heiligkeit Gottes

Rd mit d gaz Gmid d Kid Isals ud spich zu ih-: Ih sollt hilig si, d ich bi hilig, d Herr, u Gott! (3Mo 19,2)

W sollt dich icht ücht, o H, ud di Nam icht pi-s? D du alli bist hilig. Ja, all Völk wd komm ud vo di abt, d di gcht at sid oba gwod! (O15,4)

Wi us dis Biblwot zig, hat d biblisch Bgi ds Hiligimm twas mit Gott zu tu – mit dm lbdig Gott, dm Schöpall Dig, dm Allhsch. Di Bibl sagt a sh vil Stll voGott aus, daß E – ud E alli – hilig ist.

Ud i i dm ad zu ud spach: Hilig, hilig, hilig ist d Herr d Hscha; di gaz Ed ist üllt vo si Hlich-kit! (Js 6,3)

Gott ist hilig, d.h. E ist vollkomm, vo i wahha »übmsch-lich« Rihit ud Gchtigkit, di Ih vom südig Mschtt. Das sh wi a d Bschibug ds Sohs Gotts:

D i solch Hohpist tat us ot, d hilig, uschuldig, u-bckt, vo d Süd abgsodt ud höh als di Himml ist (…) (Hb 7,26)

Di Hiligkit Gotts umaßt vil vschid Aspkt; si bihaltt vollkomm moalisch Rihit ud Ubckthit, Südlosigkitud völlig Gchtigkit. Si ist gpägt vo d i, slbstlos Li-

b ud dm Ebam, d Samut ud Dmut, ab auch d H-lichkit ud hab Majstät Gotts.

Di Hiligkit Gotts schlißt auch d Haß ud di Abschu gg jd Süd ud alls Bös i, sowi di st Etschlosshit, jdsBös zu bsta ud zu vtilg.




Di Aug sid so i, daß si das Bös icht ash kö (…)(Hab 1,13)

Du libst di Gchtigkit ud haßt di Gstzlosigkit, daum hat dich, o Gott, di Gott gsalbt mit Fudöl, mh als di Gäh-t. (Ps 45,8)

Di Bibl zigt us Gotts Hiligkit i vilältig Wis. Ei i-ducksvoll Obaug dss, was d Msch vo Natu aus ichtk ka, d wi i d Passag, wo di Schi us d asich usichtba Gott i himmlisch Gsicht schau läßt. Si v-mittl di hab Hiligkit ud Hlichkit Gotts bsods i-diglich. Zwi solch biblisch Gsicht woll wi us i Eiugu:

Ich wa im Gist am ag ds H, ud ich höt hit mi i g-waltig Stimm, wi vo i Posau, di spach: Ich bi das A ud

das O, d Est ud d Ltzt!

(…) ud als ich mich umwadt, da sah ich sib gold Lucht,ud mitt ut d sib Lucht Ei, d im Soh ds

Msch glich, bklidt mit im Gwad, das bis zu d Füßicht, ud um di Bust ggütt mit im gold Gütl.

Si Haupt ab ud si Haa wa wiß, wi wiß Woll, wiSch; ud si Aug wa wi i Fuamm, ud si Füßwi schimmds Ez, als glüht si im O, ud si Stimm widas Rausch vil Wass. Ud hatt i si cht Had si-b St, ud aus sim Mud gig i schas, zwischidigsSchwt hvo; ud si Agsicht luchtt wi di So i ih Ka.

Ud als ich ih sah, l ich zu si Füß id wi tot. Ud lgtsi cht Had au mich ud spach zu mi: Fücht dich icht! Ichbi d Est ud d Ltzt ud d Lbd; ud ich wa tot, ud si-h, ich lb vo Ewigkit zu Ewigkit, Am! Ud ich hab di Schlüssl ds otichs ud ds ods. (O 1,10-18)




Hi d wi iducksvoll di Majstät ud Hiligkit ds SohsGotts bzugt. Das zwit Gsicht zigt us di Hiligkit Gotts, ds

Vats:

Ud soglich wa ich im Gist; ud sih, i To stad im Himml,ud au dm To saß Ei. Ud d daau saß, wa i sim Aus-sh einem Jaspis- und einem Sardisstein gleich; und ein Regenbo-

gen war rings um den Tron, der glich in seinem Aussehen einem

Smaagd.

Ud igs um d To wa 24 To, ud au d To sahich 24 Ältst sitz, di mit wiß Klid bklidt wa ud au ih Häupt gold Ko hatt. Ud vo dm To gigBlitz ud Do ud Stimm aus, ud sib Fuackl b- vo dm To, wlch di sib Gist Gotts sid.

Ud vo dm ho wa i gläss M, glich Kistall; ud i

d Mitt ds hos ud igs um d ho wa vi lb-dig Ws, voll Aug vo ud hit. Ud das st lbdigWs glich im Löw, das zwit lbdig Ws glich im

jug Sti, das ditt lbdig Ws hatt i Agsicht wii Msch, ud das vit lbdig Ws glich im ligd

Adl.

Ud jds izl vo d vi lbdig Ws hatt schs Flügl;igshum ud iwdig wa si voll Aug, ud uauölichu si bi ag ud bi Nacht: Hilig, hilig, hilig ist d H, Gott d Allmächtig, d wa ud d ist ud d kommt!

Ud jdsmal, w di lbdig Ws Hlichkit ud Eh ud Dak dabig dm, d au dm To sitzt, d lbt vo Ewigkit zu Ewigkit, so all di 24 Ältst id vo dm, d au dm

To sitzt, ud bt d a, d lbt vo Ewigkit zu Ewigkit; ud si w ih Ko vo dm To id ud spch: Wüdig bist du, o H, zu mpag d Ruhm ud di Eh ud di Macht;d du hast all Dig gscha, ud duch di Will sid siud wud si gscha! (O 4,2-11)




W wi dis wudba Obaug ds hilig Gotts b-tacht, da kö wi u wi di 24 Ältst i Ehucht ud A-

btug vo dism Gott idall ud bk:

W ist di glich ut d Gött, o Herr? W ist di glich, h-lich i Hiligkit, uchtgbitd i Ruhmstat, Wud vollbi-

gd? (2Mo 15,11)

2. Der heilige Gott und der unheilige Mensch

Daß Gott hilig ist, bdutt zum i: Gott ist völlig adsatig alsdi südig Msch; E ist vo ih abgsodt ud hoch üb sihab; E ist vollkomm, oh jglich Süd ud Eigsucht.

Hiligkit ist also zust i Wssigscha Gotts; si stht i

Vbidug mit moalisch Rihit ud Makllosigkit, mit d voll-komm Gchtigkit ud d Lib Gotts, di i Flamm Jahsist (Hohl 8,6), vzhd, bd, i ud vollkomm gut. DiHiligkit Gotts wid auch als Ggsatz zu allm gkzicht, wasbös, ui ud südig ist.

(…) damit ih i Utschid macht zwisch dm Hilig ud dm Uhilig, zwisch dm Ui ud Ri (…) (3Mo 10,10)

D Bgi »hilig« stht duch di gaz Bibl hiduch im dikt,scha ud vollstädig Kotast zu d Bgi »südig«, »ug-cht«, »bckt«, also zum südig Ws ds gall GschöpsMsch. W hilig ist, d ist ads als di igsüchtig, gstzlos,ughosam, bös Msch.

Daß Gott hilig ist, bigt ih otwdigwis i völlig Gg-

satz zum Msch ud bzicht di ug zwisch dm gut,gcht Gott ud dm bös, ugcht Gschöp Msch.

D ich bi d Herr, u Gott; daum sollt ih uch hilig ud sollt hilig si, d ich bi hilig; ud ih sollt uch icht vui-ig mit igdwlchm Gti, das au d Ed kicht! (3Mo 11,44)




W d hilig Gott mit Msch i Bzihug titt, da ka disu au dm Bod Si Hiligkit gschh; d ui, uhilig

Msch muß dazu ghiligt wd bzw. sich hilig. Das schlißt mo-alisch Riigug bso i wi Aussodug ü Gott.

Mit d Fag, i wlch Bzihug d goß Schöp-Gott zu dmabtüig gwod Gschöp Msch stht, woll wi us i dismAbschitt bschäig.

D südig Msch mit istiktiv, Gott si wi – uhlich udschwakd, tolat ggüb d Süd ud slbst biswil ug-cht; ui ud achlässig ggüb d Uihit. So sid i dat di Götz d Hid gstaltt, ab Gott ist d gaz Ad, dHilig:

Zu dm Gottlos ab spicht Gott: Was zählst du mi Satzugau ud immst mi Bud i di Mud, da du doch Zucht haßt ud mi Wot vwist? (…) Das hast du gta, ud ich hab g-schwig; da mitst du, ich si glich wi du. Ab ich will dich zu-

chtwis ud s di vo Aug stll! (Ps 50,16-21)

O Gott, di Wg ist hilig! W ist i so goß Gott wi du, o Gott? (Ps 77,14)

a) Gottes Heiligkeittrennt Ihn von dem sündhafen Menschen

Was di Hiligkit Gotts im Vhältis zu d gall Mschgschöp kzicht, d wi sh gut im Bicht üb di V-küdug d Zh Gbot vaschaulicht (2Mo 19,10-22). Di Eschi-ug Gotts i Fu, Schophahoschall, Do ud Blitz wa souchtgbitd, daß das Volk bat, daß d H icht mh umittlba

zu ih d sollt.I dis Bgbhit sh wi di vzhd Hiligkit Gotts

gobat, vo d s i Hb 12,29 hißt: »D us Gott ist i v-zhds Fu« (vgl. auch Hb 12,18-21). W i ugiigt Sü-d dism hilig Gott bggt, da ka das ü ih u d odbig.




Auch das Gicht üb Nadab ud Abihu, di Söh Aaos (3Mo 10,1-3)sowi im Nu stamt das Gicht a Aaias ud Saphia vdut-

lich, daß d hilig Gott Süd icht duld ka (vgl. Apg 5,1-5).Das Zugis d Bibl vo d Hiligkit Gotts macht di Fag ds Po-pht Jsaja vstädlich, d ausu:

Di Süd i Zio sid schock, Zitt hat di Huchl gi- : »W vo us ka bi im vzhd Fu woh? W vo us ka bi d wig Glut blib?« (Js 33,14)

Ja, d ilich vdob ud ui Msch, d vo si Bgi-d gtib ud vo si Süd bckt ist, ka di Ggwatds hilig Gotts icht tag, ka icht vo dis i Gotttt, oh vzht zu wd. E ist duch si gazs vdobsWs vo Gott, ausgschloss vo d Gmischa mit Ihm,dm ubittlich Gichtsutil Gotts vall.

Di südig Msch, di slbstbwußt mi, oh Buß vo

Gott bsth zu kö, wd vo Gott imal u di schcklichWot hö:

Ich hab uch i gkat; wicht vo mi, ih Gstzlos! (Mt 7,23)

Ght hiwg vo mi, ih Vucht, i das wig Fu, das dm u- l ud si Egl bitt ist! (Mt 25,41)

Bvo also i südig Msch Gmischa mit dm hilig Gotthab ka, muß twas gaz Etschidds gschh: Si Süd-schuld muß wggomm wd; si todbigd Uihit mußabgwasch wd; muß gauso hilig ud gcht gmacht w-d wi Gott slbst. Dis Aodug ist zuächst imal schk-kd ü us:

Als si Jüg das höt, tstzt si sich sh ud spach: W ka da übhaupt gttt wd? Jsus ab sah si a ud spachzu ih: Bi d Msch ist dis umöglich; ab bi Gott sid allDig möglich. (Mt 19,25-26)




Ni, d südig Msch ka si Uihit icht slbst bsitig,ka sich icht iwasch vo si Schuld. E ka auch icht hilig

wd aus ig Ka, wi s d Apostl Paulus bzugt:

D wi wiss, daß das Gstz gistlich ist; ich ab bi ischlich,ut di Süd vkau. (…) D ich wiß, daß i mi, das hißt i mim Flisch, ichts Guts woht; das Woll ist zwa bi mi vohad, ab das Vollbig ds Gut gligt mi icht. (Röm7,14.18)

Nu Gott slbst ka di Süd ud Uihit ds Msch wg-hm. D Wg, d E dazu wählt hat, ist di Dabigug isstllvttd Sühops duch Jsus Chistus, das d Süd vosi Schuld iigt ud ih damit vo Gott aghm, d.h. akzptablmacht.

b) Gemeinschaf zwischen Gott und dem Menschenist nur durch ein Sühnoper möglich

D südig Msch, das sh wi scho im Alt stamt, ka uda mit dm hilig Gott i i Bzihug tt, w si Südgtilgt ist. Dazu wud im A iop dagbacht, d stllvt-td od im Sibild d Süd, d s im Glaub opt, vo Gottiigt ud hiligt. Doch wa dis Op u i Schattbild au das küig vollkomm Sühop ds Chistus.

Das igtlich ud izig wohlgällig Sühop, das Mschwiklich hiligt, hat d Soh Gotts, us H Jsus Chistus, i dFüll d Zit dagbacht, idm E sich slbst am Kuz opt. Abi d Zit vo Chistus akzptit Gott i iop, dss Blut voIhm dagbacht wd mußt. Das sh wi scho vo dm mosa-isch Gstz twa am Bispil Hiobs:

W da di ag ds Fstmahls zu Ed wa, liß Hiob si holund hiligt si; stand füh am Mogn auf und bacht Bandop-

f da fü jdn von ihnn; d Hiob sagt sich: Villicht köt




mi Kid gsüdigt ud sich i ihm Hz vo Gott losgsagt hab! So macht s Hiob allzit. (Hiob 1,5)

Sehr deutlich und bis ins Einzelne gehend ist die Heiligung durch

ein blutigs Op i 2. Mos 29 ud 3. Mos 8 ahad d Wihug dPist (Aaos ud si Söh) bschib. »Das ist ab di Vod-ug, di du bolg sollst, um si zu hilig, damit si mi als Pist di« (2Mo 29,1).

Damit Aao ud si Söh ghiligt wd kot, wa i vollkomms Op ötig. Di vilältig Opgab, di dagbachtwd mußt, wis all schattbildlich au das vollkomm Süh-op uss H hi (vgl. dazu 1Ko 10,11).

Wi sh also i dis Op di vschid Sit ds i vollkomm Ops Jsu Chisti, das all vobildha vogschib- Opat ds A vit ud wsha üllt. Aao ist ialttstamtlichs Vobild ü Chistus, d wig Hohpist, wäh-d si Söh i Vobild ü us utstamtlich Gläubig sid,

di wi i hiligs Pisttum si dü (1Pt 2,5.9).Etschidd ü di auglichkit is südig Msch zum

Pistdist ist s, daß si Süd gsüht ud vo Gott hiwgg-ta wd. Di Sühug gschah duch d stllvttd od dsOps; dis wud vsibildlicht duch das Blut ds Optis, dasam Alta augtag bzw. higschüttt wd mußt. D gistlichHitgud daü ah wi i 3Mo 17,11-14:

D das Lb ds Flischs ist im Blut, ud ich hab s uch au d Alta ggb, um Sühug zu wik ü u Sl. (…) D dasBlut ist s, das Sühug wikt ü di Sl. (…)

D [s ist] das Lb all Flischs; si Blut gilt ü si Lb.Daum hab ich d Kid Isals gsagt: Ih sollt icht das Blut igdis Flischs ss; d das Lb alls Flischs ist si Blut.

W s ab ißt, d soll ausgottt wd.

Nu das dagbacht Lb ds stllvttd Ops (symbolisitduch das Blut) kot d hilig Gott zu Sühug d Süd ah-m, d das wig Gstz Gotts bzugt, daß d Loh d Süd dod ist (Röm 6,23; 1Mo 2,17).




Nu das Blut ds gtött Ops ka di Gchtigkit Gotts üllud das Gicht abwd (vgl. Hb 9,22: »(…) ud ast alls wid ach

dm Gstz mit Blut giigt, ud oh Blutvgiß gschiht kiVgbug«).

Alldigs kot das Blut d alttstamtlich Opti dis u voläug bwik (vgl. Hb 10,4: »D umöglich ka das Blut voSti ud Böck Süd hiwghm!«), im Hiblick au das izi-g vollkomm Sühop, das duch d od Jsu Chisti gschah (vgl.Hb 9,11-14). Hiligug ist umöglich oh Blut, das ü di Sühugd Schuld ggb wud. Das sh wi auch a ad Stll i bzugau d Alta im Hiligtum:

(…) ud Mos ahm das Blut ud tat davo mit sim Fig au diHö ds Altas igsum ud tsüdigt d Alta; ud goß dasübig Blut a d Fuß ds Altas ud hiligt ih, idm ü ihSühug wikt. (3Mo 8,15)

Daum hißt s auch vo dm H Jsus, daß außhalb ds o-s vo Jusalm litt, »um das Volk duch si igs Blut zu hilig« (Hb 13,12; vgl. Hb 10,29).

3. Die von Gott begnadigten Menschen müssen in

ihrem Wandel heilig sein

Di Bibl bzugt us, daß d hilig Gott südig Msch aus-wählt hat, di E bgadigt ud als Si Volk agomm hat. Füdiss bsod Eigtumsvolk – Isal im Zitalt ds Gstzs uddi Gmid im Zitalt d Gad – bstht di otwdig Gud-

voausstzug, daß s hilig si muß, w s mit dm hilig GottGmischa hab soll.

Dis Aodug d Hiligug bziht sich isits au di Stl-lug ds Volks Gotts, d.h. s muß i i ghiligt Stllug vo Gottsi duch d Glaub a das vollkomm Sühop Jsu Chisti(bzw. im A di voschattd iop).




Adsits odt Gott auch i hilig Wadl ü das Volk, das Ihmpistlich di soll ud i dss Mitt E woh will. Ei hilig

Stllug oh paktisch Hiligkit ist vo Gott icht ausichd udbwikt das züchtigd Gicht Gotts üb dijig, di Si Na-m th. Das hab wi scho a Nadab ud Abihu ud auch aAaias ud Saphia gsh.

a) Das Volk Gottes als Ganzes soll heilig sein

Di Vpichtug ds Volks Gotts zu im hilig Wadl sh wischo im Vobild ds Volks Isal im A sh idücklich stghalt:

D i hiligs Volk bist du ü d Herrn, di Gott; dich hat d Herr, di Gott, aus all Völk wählt, di au Ed sid, damit du i Volk ds Eigtums ü ih sist. (5Mo 7,6)

(…) sod ih sollt mi hilig si, d ich, d Herr, bi hilig, d ich uch vo d Völk abgsodt hab, damit ih mi aghöt! (3Mo 20,26)

Gott wollt i d Mitt Sis auswählt Volks woh; dazu muß-t diss Volk otwdigwis hilig si. Um di Gmischa mitGott zu bwah, wa s ötig, das Hiligtum, das Haus Gotts (diStishütt bzw. d mpl) slbst hilig zu halt (was vo allm Au-gab d Pist wa), daüb hiaus ab auch das gaz Volk Gotts(vgl. u.a. 3Mo 15,31; 3Mo 16,16).

Das soll das bstädig Badop si ü u [küig] Gschlch-t, vo dm Herrn, vo dm Eigag d Stishütt, wo ich mit uchzusammkomm will, um dot zu di zu d. Ud ich wd dot zusammkomm mit d Kid Isals, ud s soll ghiligt w-

d duch mi Hlichkit.

Und ich will die Stifshütte heiligen samt dem Altar; und ich will mir

Aao und seine Söhne heiligen, damit sie mir als Priester dienen. Und

ich will i d Mitt d Kid Isals woh, ud ich will ih Gott si. (2Mo 29,42-45)




Hiligug bdutt ü das Volk Isal vo allm auch Absodug vod bckd Süd d Hidvölk, vo Götzdist (5Mo 7,16;

11,16; 17,2-7; 20,17-18; 29,25-26) ud Zaubi (5Mo 18,9-14), vo Hui(5Mo 22,21; 4Mo 25,1) ud d Uihit d si umgbd gottlo-s Hid (5Mo 14,1-3.21).

Di goß Süd Isals wa di Vmischug mit d Hidvölkud di Btiligug a ihm Götzdist. Davo wat Gott das Volk mhach. Wi ls twa i 5. Mos 7,3-6 üb di Bzihug Isals zud umgbd Kaaait:

Ud du sollst dich mit ih icht vschwäg; du sollst di öch-t icht ih Söh [zu Fau] gb och ih öcht ü diSöh hm; d si wüd di Söh vo mi abwdig ma-ch, daß si ad Gött di; ud da wid d Zo dsHerrn üb uch tb ud uch bald vtilg.

Vilmh sollt ih so mit ih vah: Ih Altä sollt ih idi-

ß, ih Gdksti zbch, ih Ascha-Stadbild zschla- g ud ih Götzbildiss mit Fu vb. D i hiligsVolk bist du ü d Herrn, di Gott; dich hat d Herr, di Gott,aus all Völk wählt, di au Ed sid, damit du i Volk dsEigtums ü ih sist.

Positiv gsh bdutt Hiligug Ghosam ggüb d Gbo-t ds Herrn, di Fucht ds Herrn ud di Bwahug d itullRihit ds Volks ud ds Hiligtums duch tspchd Sühop.Sh aschaulich ist Gotts Will ü Si hiligs Volk i d Wot vo 5. Mos 10,12-13 ausgdückt:

Ud u, Isal, was odt d Herr, di Gott, vo di, als u, daßdu d Herrn, di Gott, üchtst, daß du i all si Wgwadlst ud ih libst ud dm Herrn, dim Gott, dist mit di-

m gaz Hz ud di gaz Sl, idm du di Gbot dsHerrn ud si Satzug hältst, di ich di hut gbit, zum B-st ü dich slbst?

Auch ü di Gmid ds lbdig Gotts ist Hiligkit otwdig,ud zwa och i höhm Maß als bim Volk Isal, wil d hilig




Gott au i och umittlba Wis i ih woht ud i d Mit-t d Gläubig ggwätig ist. Di Gmid ist d mpl Gotts

im Hilszitalt d Gad, d.h. das Haus, i dm d hilig Gott au Ed woht:

Wißt ih icht, daß ih Gotts mpl sid, ud daß d Gist Gotts iuch woht? W jmad d mpl Gotts vdbt, d wid Gott vdb; d d mpl Gotts ist hilig, ud d sid ih. (1Ko 3,16-17; vgl. 1Pt 2,9-10)

Di ötlich Gmid muß dah daau acht, hilig zu wadl uddi Hiligkit ds Hauss Gotts zu bwah, sost läu si Gah, voGott bisitgstzt zu wd ud das Vocht d Ggwat Gottsi d Mitt Si Hilig zu vli. Das ist i wstlich Gud,wshalb ach d Lh ds Nu stamts Gmidzucht gübtwd muß. Au dis Zusammhäg wd wi im il C. ochausühlich igh.

b) Der einzelne Gläubige soll heilig leben

D Ru zu im hilig Wadl ght auch a all Auswählt,Gläubig ud Hilig ds Volks Gotts psölich ud bti ihgazs Lb, icht u d Dist ü Gott im g Si.

Auch das ist wudba vogschattt i d Gbot ü di aao-itisch Pist. Si wa i ihm gaz Lb Gott gwiht udzu Hiligkit bu. Gotts Gbot zu ih Hiligug umaßt ichtu di Awisug ü d igtlich Gottsdist im Hiligtum,sod gig z.B. auch daau i, w si hiat du ud mitwlch Dig si icht i Bühug komm du.

Sh schö kommt dis Buug zu Hiligkit zum Ausduck idm symbolisch Stiblatt ds Hohpists:

Du sollst auch i Stiblatt aus im Gold atig ud i Si- glgavu igavi: »Hilig dm Herrn«; ud du sollst s ahmit i Schu vo blaum Pupu, so daß s am Kopud ist; voam Kopud soll s si. (2Mo 28,36-37)




Diss gold Stiblatt (»das hilig Diadm« od. di Wihug d Hi-ligkit - 2Mo 29,6) spicht zuallst davo, wi vollkomm sich d

wah Hohpist, us H Jsus Chistus, ü Gott ghiligt hat.Ab s it us auch daa, daß wi als Pist Gotts bstä-

dig als dm H Gwiht ud ü d H Ghiligt lb soll,ud daß dis Hiligug i us Gdak ud us Gsiugbgit. So sollt auch au us Sti usichtba ud doch sichtbadiss Wot »Hilig dm H« zu ls si! Di Pist sollt sichstädig bwußt si, daß si vo im hilig Gott stad, ud sichdshalb vo jd Vuiigug duch Süd hüt. Si kot ma-chs icht tu, was omal Isalit laubt wa.

Si solln ihm Gott hilig sin und dn Namn ihs Gotts nicht

ntwihn; d si op di Fuop ds Herrn, das Bot ihsGotts, ud si soll hilig si.

Si soll ki Hu od Etht zu Fau hm, och i vo

ihm Ma Vstoß; d [d Pist] ist sim Gott hilig. Dusollst ih ü hilig acht, d bigt das Bot dis Gotts da.E soll di hilig sin; dnn ich bin hilig, d Herr, d uch hiligt. (3Mo 21,6-8)

So sollt si wähd ihs pistlich Dists auch au ki FallAlkohol tik, damit si icht di Slbstbhschug vlö udzuchtlos wüd, wi s bi d ält Söh Aaos d Fall gwswa (vgl. 3Mo 10,9-11).

Di Pist wa also bu, i ihm ig Lbswadl zwi-sch Hiligm ud Uhiligm zu utschid (vgl. Hs 44,23) udsich vo all Vuiigug zu bwah. Nu so wa si glaubwü-dig i ih Augab, das Volk di Odug Gotts zu lh.

Das soll us daa i, daß wi di Botscha ds Evagliumsu da glaubwüdig a di gott Msch i us Umg-

bug witgb kö, w wi balls psölich i Hiliguglb ud us vo us südig Umgbug kla utschid.

Fü di Pist im A galt vil mh och als ü di gwöhlichIsalit, daß sich ih gazs Lb a d wudba Buug aus-ichtt, dm hilig Gott pistlich zu di.




Si sollt ach d Gbot ud Odug ihs Gotts lb udsich i Rihit ü Ih bwah, damit si Gott ah ud Ihm wohl-

gällig Op dabig kot. Dism hlich Vocht hattsich alls ad i ihm Lb utzuod. Si sollt i Hiligkitlb, damit si d hilig Gott i d cht, agmss Wis vh ud abt kot:

Gbt dm Herrn di Eh sis Nams, btt d Herrn a i hiligm Schmuck [od. i d Pacht/Eh d Hiligkit]! (Ps 29,2)

Dai sid si ü us utstamtlich Gläubig, di wi balls hi-lig Pist vo Gott si dü, i aussagkäigs Vobild. Auch wikö us pistlich Buug icht achkomm oh pak-tisch Hiligug, oh i Lbswadl, d di Hiligkit ussGotts, dm wi di, widspiglt.




B. »Christus – unsere Heiligung«:Wir stehen in Christus geheiligt vor Gott

Vil Chist mach sich hut ga icht kla, wlch i st SachGotts Fodug d Hiligkit ü d Msch igtlich ist. Si -osch di Bibl icht wiklich. Ut i obächlich, humai-stisch välscht Vküdigug hab si d Eiduck gwo, alssi di Hiligkit Gotts icht goß vschid vo mschlich-moali-sch Astädigkit.

Si lg dshalb i so idig Maßstab vo Hiligkit a sicha, daß si ga icht mk, wi uchtba s wä, w wi Mschoh di Gad i Chistus dis Fodug ggübstüd: Dusollst hilig si!

1. Wir können Gottes Forderung nach Heiligkeitnicht selbst erüllen

Jd Gläubig, d di huchtgbitd Hiligkit Gotts ktud scho imal vsucht hat, aus ig Ka »hilig zu lb«, umGott zu gall, hat i Voahug davo, wi otvoll s wä, wGott di Hiligug iach vo us vlag wüd, oh si slbst ius zu wik.

Nicht, daß di Fodug ach Hiligkit twa ubchtigt wä –übhaupt icht! Ab w wi Msch au us slbst gstllt isolch Aodug ggübsth, da wid di Vdobhit

ud Uähigkit uss Flischs so cht oba.J mh wi us bmüh, hilig zu si, dsto mächtig wis

sich di Bgid ds Flischs, dsto kla k wi di Südig-kit us Lüst, us Gdak ud Gühl. Wi scha s i-ach icht, aus ig Ka hilig zu si! Dis Ektis kommt soidücklich i Röm 7 zum Ausduck:




D wi wiss, daß das Gstz gistlich ist; ich ab bi ischlich,ut di Süd vkau. (…) D ich wiß, daß i mi, das hißt i

mim Flisch, ichts Guts woht; das Woll ist zwa bi mi vo-had, ab das Vollbig ds Gut gligt mi icht.

D ich tu icht das Gut, das ich will, sod das Bös, das ichicht will, das vüb ich. (Röm 7,14-19)

Ab wi sth icht ut dm Gstz, sod ut d Gad. DasGstz odt vo dm Msch: »Daum sollt ih mi Satzugud mi Rchtsbstimmug halt, d d Msch, d si tut, wid duch si lb.« (3Mo 18,5).

Das Gstz wud dm Msch ggb, damit kt, daß aus ig Wk vo Gott umöglich gcht wd ka, daß ubdigt Gad ud Elösug baucht. Hiligug au dm Bodds Gstzs, Hiligug aus ig Ka ist i Kamp, ist otwdi-gwis zum Schit vutilt, gbit u Huchli ud ka Gott

icht wohlgall.Wi müss zutist vsth, daß d vollkomm hilig Gott u

d Msch i Si Gmischa auhm ka, d vollkommhilig ist wi E slbst. Gott sucht 100% Hiligkit, icht 60%, icht 80%od 95%! Wi ab kö vo Gott icht imal 1% wah Hiligkit vowis. All us Gchtigkit ist wi i bckts Klid vo Gott(vgl. Js 64,5).

Gott muß adllosigkit, völlig Pktio od, wil E slbst vollkomm ist. Slbst u i »gig« Vuiigug vo 0,05 %Süd wüd us i d hilig Aug Gotts ui mach ud vod Gmischa mit Ihm ausschliß.

Ja, wahhaig, w wi das bdk, da müss wi mit dJüg ausu: »W ka da übhaupt gttt wd?« (Mt19,25). Ud di izig Atwot daau ist di, di us H d Jü-g damals gab:

Bi d Msch ist dis umöglich; ab bi Gott sid all Digmöglich. (Mt 19,26)




2. Gott selbst macht uns in Seiner Gnade heiligdurch Christus

Wi kö wi als südbhat, ilich zutist vdob G-schöp vo im Gott bsth, d vollkomm gcht ud hilig ist?Di Atwot Gotts bstht dai, daß E us i Vbidug bigt mitim vo Gott gsadt Mittl , d all us Süd ud Ugch-tigkit au sich gomm ud am Kuz ü us gsüht hat, ud dus umgkht si gaz Gchtigkit ud Hiligkit zuigt. Wasdas Gstz mit si bchtigt Fodug a d Msch icht vmocht, das bwikt di Gad Gotts.

Wi sid aus Gad ttt, ud das ist Gotts Wk, icht uss.So schibt Judas a »di Bu, di duch Gott, d Vat, ghiligt ud i Jsus Chistus bwaht sid« (Jud 1,1). Gott hat i Chistus allsü us gta, was zu us Ettug ötig ist. Das schlißt icht u

di Rchttigug, di Gchtmachug ds Süds vo Gott i, so-d auch di Hiligug.

Gad d Koith, d im hilig Wadl so vil hlt, sagtPaulus di kostba ud übaus wichtig Wahhit, daß Gott us duchd H Jsus Chistus ghiligt hat, ud zwa jds Kid Gotts, u-abhägig vo sim Gad a Hiligug im Wadl. Das gschiht da-duch, daß Chistus us zu Hiligug gmacht wud:

Duch ih [Gott] ab sid ih i Chistus Jsus, d us vo Gott g-macht wod ist zu Wishit, zu Gchtigkit, zu Hiligug ud zu Elösug (…) (1Ko 1,30)

Gotts Lösug us Not bstht dai, daß E us i si Soh hi-ivstzt, so daß E icht mh us slbst siht, als tblößt, südig,bckt Adamskid, sod E siht us i Chistus, dm Soh, dm

Hilig, Gcht ud Glibt.Ud so gschiht das Wud, daß Gott di Gläubig als Hilig,

Gcht ud Glibt aspicht, als Söh Gotts i Chistus – ud das,obwohl wi all i usm Wadl uvollkomm, bckt ud ub-städig sid. Di Gudlag us vollkomm Aahm bi Gott




ist b icht us Wadl , sod us aus Gad gschkt Stl-lug vo Gott i Chistus:

Also: wi u duch di Übttug ds Ei di Vutilug ü all Msch kam, so kommt auch duch di Gchtigkit ds Ei ü all Msch di Rchttigug, di Lb gibt. D glichwi duchd Ughosam ds i Msch di Vil zu Süd gmacht [od. i di Stllug vo Süd gbacht] wod sid, so wd auchduch d Ghosam ds Ei di Vil zu Gcht gmacht [od.i di Stllug vo Gcht gbacht]. (Röm 5,18-19)

Gott hat us i Sim Soh alls gschkt, alls aus Gad bitt,ud das schlißt auch us Hiligug i! Gott hat us icht u Ga-d ü d Aag gschkt, ü di Bkhug ud Riigug dsSüds, sod auch übstömd Gad ü d gaz Wg dsGläubig bis i di Hlichkit. Was wi bauch, d wi alls iChistus, i dm wi Lb ud voll Güg hab.

Wi sid b icht u äußlich ghiligt, sod auch duch diWidgbut i usm ist Ws, dm »i Msch«,hilig ud u gwod, wi s das Wot Gotts bzugt:

(…) ud d u Msch agzog habt, d ach Gott gscha- ist i wahha Gchtigkit ud Hiligkit« (Eph 4,24)

Daum: Ist jmad i Chistus, so ist i u Schöpug; das Altist vgag; sih, s ist alls u gwod!« (2Ko 5,17)

I Chistus sid wi Hilig ud Glibt

So ls wi i d Schi vo d Koith, di zum il aus schlim-men Sündenabgründen herausgerettet wurden und leider noch gar

nicht cht i d Hiligug lbt: »Ud solch sid tlich vo uch g-ws; ab ih sid abgwasch, ih sid ghiligt, ih sid gchttigt wod i dm Nam ds H Jsus ud i dm Gist uss Gotts!«(1Ko 6,11).

Scho zu Bgi sis Bis dt d Apostl di Koith so a,wi s ih Stllug i Chistus vo Gott tspicht, ugachtt ih




Mägl i d Hiligug: »(…) a di Gmid Gotts, di i Koithist, a di Ghiligt i Chistus Jsus, a di bu Hilig, samt

all, di d Nam uss H Jsus Chistus au a jdm Ot,sowohl bi ih als auch bi us (…)« (1Ko 1,2).

I Chistus stht also jds wah Gottskid ghiligt vo Gott, uddas icht augud sis hilig Wadls, si ig Astgu-g, sod augud ds vollkomm Sühops uss Hila-ds! Das ls wi auch im Kolossbi:

Auch uch, di ih ist tmdt ud idlich gsit wat i dbös Wk, hat jtzt vsöht i dm Lib sis Flischs duchd od, um uch hilig ud tadllos ud uvklagba dazustllvo sim Agsicht (…) (Kol 1,21-22; vgl. Eph 5,25-27)

Das vollkomm Op Jsu Chistiist das Fudamt us Hiligug

Hiligug als Stllug vo Gott bdutt: All wah Kid Gotts sidduch Chistus abgsodt ud gwiht ü Gott. Duch us Stllugi Chistus ud das Op Jsu Chisti sid wi völlig giigt vo jdSüd ud Bckug.

Das bziht sich, wi gsagt, au us objktiv Stllug . Was dalltäglich Wadl bti, so kö wi us duch Süd vui-ig ud daduch di Gmischa mit usm himmlisch Vattüb ud bitächtig.

Dshalb zigt us 1. Johas 1 d Wg, wi wi duch Südb-ktis di Riigug vo solch Süd ud di voll Widhstl-lug d Gmischa mit Gott ah kö.

I bzug au solch alltäglich Vhlug i usm Wadl b-ötig wi auch d Dist uss Hohpists Jsus Chistus, dbstädig ü us vo Gott ititt (vgl. Hb 7,25-26; Hb 9,14; 1Joh 2,1).

Was ab us objktiv Stllug vo Gott aght, so sth wii tadllos Gchtigkit vo Ihm, i d vollkomm Gchtigkitud Hiligkit Jsu Chisti slbst! Wi sid i jd Wis duch Chi-stus passd gmacht, vo dm hilig Gott zu sth ud zuvsicht-lich, voll kidlichm Zutau mit Ihm Gmischa zu hab (vgl. u.a.Hb 9,11-14; Hb 10,19-22).




W wi dis stllugsmäßig Hiligkit ud Gchtigkit icht hät-t, da wüd jd kli Übttug, jd (auch ubwußt) Ut-

lassugssüd us soot aus d Ettug ud jglich Gmischamit Gott hausw. Jd Süd, di wi vsäumt hätt zu bk-, wüd us mit d Vdammis bdoh.

Solch i Vostllug widspicht ab völlig dm Zugis d Hi-lig Schi. Es ist das Wk uss H, daß wi gudsätzlich ausGad Hilig ud Gcht sid, auch w wi, wi s bi d Ko-ith augällig wa, i usm Wadl a bstimmt Puktstauchl od vsag.

Dis wichtig Wahhit wid auch im Hbäbi btot, wo usJsus Chistus als us goß Hohpist vogstllt wid, d sichü us vwdt. D Hbäbi btot di hlich Auswikugds vollkomm Sühops ds Sohs Gotts ü us, di wi duchdiss Op ghiligt sid:

Augud diss Wills sid wi ghiligt duch di Opug ds Li-

bs Jsu Chisti, [ud zwa] i ü allmal (Hb 10,10)

D mit im izig Op hat di ü imm volldt [od.vollkomm gmacht], wlch ghiligt wd. (Hb 10,14)

Gott slbst hat s so güht, daß wi ghiligt wod sid duch i Op-, das im Ggsatz zu d vil iop ds A imalig gschahud auch i ü allmal di Hiligug d bwikt hat, di i Chistussid. All ih Süd, di vgag, ggwätig ud auch zu-küig, sid gtilgt ud gsüht (Hb 8,12).

I Chistus, duch Si Op ud duch ichts ads, sid wi vollkomm vo Gott. W das icht so wä, hätt wi i Fid,i Ruh, müßt imm bsogt si, ob us Gott icht vwo habwg diss od js Vsags.

Duch Chistus ab gh wi i di Ruh i, di E us bitt

hat (Hb 4,3), ud di i Ruh vo us ig Wk ist (Hb4,10).

Dis stllugsmäßig Hiligug i Chistus ist auch di Gudla-g ü jglich biblisch gsud Hilsgwißhit. Nu i Hiligug, digaz ud ga das Wk Gotts ist ud au dm vollkomm OpChisti buht, ka vo Gott Bstad hab.




Alli das Blut Jsu Chisti ka us Gwiss iig vo d totWk (Hb 9,14; 10,22) ud us Zuvsicht vo Gott gb (Hb 4,16;

10,19). W dis icht so wä, da köt wi icht i Miutlag Gmischa mit dm hilig, vollkomm Gott hab.

Das bdutt ab kisalls, daß damit i tügisch »Hilsg-wißhit« bgüdt wä ach dm iig Motto »W Du imal b-kht bist, kast Du südig, sovil Du willst ud ghst doch icht vlo!« Msch, di bhalich i ubiigt Süd lb udsich wig, daüb Buß zu tu, sid au im bös Wg, d ltzt-lich is Vdb üht (vgl. 1Ko 6,9-10; Eph 5,5-7).

Nach d Bibl lgt i ubkümmts Spil mit d Süd odi adauds Lb i d Süd di Schlußolgug ah, daß gaki Widgbut, ki Lb aus Gott vohad ist, d w ausGott gzugt ist, d lbt icht bstädig i d Süd (vgl. 1Joh 3,7-9;1Joh 5,18).

Fü us ist s adsits wichtig, daß wi us dis gudlgdWahhit kla bwußt sid: Us Hiligug buht icht au us

Astgug, sod au dm vollkomm Wk Jsu Chisti, au Sim Blut, au d Wiksamkit Sis vollkomm, i ü allmalgschh Sühops, duch das jds Kid Gotts bi d Widg-but soot ud i ü allmal ghiligt ud vollkomm gmacht ist isi Stllug vo Gott. So hat s Gott i Si Gad vohbstimmtud stglgt:

(…) wi us i ihm auswählt hat vo Gudlgug d Wlt, damit wi hilig ud tadllos vo ihm si i Lib. (Eph 1,4; vgl. Eph 2,8-10)

Wi ab sid s Gott schuldig, allzit ü uch zu dak, vom H glibt Büd, daß Gott uch vo Aag a zu Ettug wählt hat i d Hiligug ds Gists ud im Glaub a di Wahhit,wozu uch bu hat duch us Evaglium, damit ih di H-lichkit uss H Jsus Chistus lagt. (2Tss 2,13-14)

W ma di Hiligug als mschlichs Wk asiht, kommt sasch dazu, daß Msch sich ih »Eugscha« ühm. Sogibt s twa vo d alsch »Hilig« d katholisch Kich vilLgd, di ih außodtlich Slbstkastiug, ih Asks udschiba omm Wk hausstll.




Ab auch mach agwüdig »Hilig« aus ad Kis ühmsich ih Wk. Doch us Stllug d Hiligkit vo Gott ist alli

das Wk Gotts, ud Ihm alli gbüht daü all Ruhm ud all A-btug (vgl. 1Ko 1,30-31).

Chistus als us himmlisch Hohpist

Au d Gudlag Sis imalig, vollkomm Sühops, dasus Süd i ü allmal ud vollstädig gtilgt hat, schit u-s H ud Rtt u als d himmlisch Hohpist Sis Volks vo Gott, um sich ü us zu vwd, w wi i usm Wadlau Ed gsüdigt hab. So bzugt s d Hbäbi:

(…) er aber hat, weil er in Ewigkeit bleibt, ein unübertragbares Priester-

tum. Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn

zu Gott komm, wil ü imm lbt, um ü si izutt. (Hb

7,24-25)

D icht i i mit Häd gmachts Hiligtum (…) ist d Chi-stus iggag, sod i d Himml slbst, um jtzt ü us vo dm Agsicht Gotts zu schi; auch icht, um sich slbst omals[als Op] dazubig (…) Nu ab ist imal oba gwodi d Volldug d Wltzit zu Aubug d Süd duch dasOp si slbst. (Hb 9,24-26)

D H titt als hilig Hohpist im himmlisch Hiligtum, vodm hilig To Gotts ü all di Si i, ud zwa bstädig,ag ü ag, Stud um Stud. Dot ist auch d Gadtho, dhimmlisch Sühdckl, ud dot spicht Si vgosss Blut ü us(vgl. Hb 12,24):

Als ab d Chistus kam als i Hohpist d zuküig[Hils-]Güt, ist duch das göß ud vollkomm Zlt, dasicht mit Häd gmacht, das hißt icht vo dis Schöpug ist,auch icht mit dm Blut vo Böck ud Kälb, sod mit simig Blut i ü allmal i das Hiligtum iggag ud hat iwig Elösug lagt.




D w das Blut vo Sti ud Böck ud di Bspgug mit d Asch d jug Kuh di Vuiigt hiligt zu Rihit ds

Flischs, wivil mh wid das Blut ds Chistus, d sich slbst duchd wig Gist als i maklloss Op Gott dagbacht hat, u Gwiss iig vo tot Wk, damit ih dm lbdig Gott di köt. (Hb 9,11-14)

So da us d Vkläg icht vklag, auch w wi vsagt habud gstauchlt sid. So bzugt s auch d Apostl Johas, d di-s Dist uss H vo im ad Blickwikl aus als dis Bistads od Füspchs bschibt:

Mi Kid, dis schib ich uch, damit ih icht südigt! Ud w jmad südigt, so hab wi i Füspch bi dm Vat,

Jsus Chistus, d Gcht; ud ist das Sühop ü us Sü-d, ab icht u ü di us, sod auch ü di d gazWlt. (1Joh 2,1-2)

Hiligug gschiht duch d Hilig Gist, d i us woht

Di Hiligug, di us Gott i Chistus bitt hat, wid us vmittltud a us vollzog duch d Gist Gotts, d Hilig Gist, d jai jdm Gottskid woht. Das d wi i dm scho agühtWot aus 2. Tssaloich 2,13 bzugt, wo gschib stht: »(…) daßGott uch vo Aag a zu Ettug wählt hat in d Hiligung ds

Gists (…)« Ählich hißt s i bzug au di Koith, di vo ihBkhug tilwis i wüsts Südlb güht hatt:

Ud solch sid tlich vo uch gws; ab ih sid abgwasch,ih sid ghiligt , ih sid gchttigt wod i dm Nam dsH Jsus ud in dm Gist unss Gotts! (1Ko 6,11)

D Gist Gotts, d Hilig Gist ist s also, d i us di Hiligug vollbigt ud bwikt; das gilt sowohl vo d stllugsmäßig Hili-gug als auch vo d Hiligug i usm Lbswadl. So sid alldi Pso d Gotthit, d Vat, d Soh ud d Hilig Gist, adm Wk d Hiligug d Kid Gotts btiligt.




W d Gist Gotts bi d Nugbut i i Gläubig iziht,um i ihm Wohug zu hm, da hiligt E dis Msch ü

Gott; E bigt ih i di hilig Stllug i Chistus, so daß d Gläubi-g i »mpl ds Hilig Gists« gat wid:

Od wißt ih icht, daß u Lib i mpl ds i uch wohdHilig Gists ist, d ih vo Gott mpag habt, ud daß ih icht uch slbst ghöt? (1Ko 6,19)

D i us wohd Gist gibt us auch di Ka zu im hiligWadl; E hiligt us Gsiug ud us gazs Lb. So ist swichtig, daß wi d Gist Gotts i us icht dämp ud btüb,w wi i gsuds ud kavolls gistlichs Lb i d Hiligugüh woll.




C. »Jagt nach der Heiligung« –der Auru zu einem heiligen Wandel

Wi hab us ausühlich mit us hilig Stllug i Chistusbschäigt, mit d wudba ud höchst wichtig atsach, daßChistus slbst us Hiligug ud us Gchtigkit ist ud daßdaduch us gudsätzlich Gmischa mit dm hilig Gott g-sicht ist. Dis Sit d biblisch Lh üb di Hiligug wid lid vo mach stha, gottsüchtig Chist zu wig kat,so daß si i Gah sth, aus ig Ka hilig lb zu woll.

Nu woll wi us mit d ad Sit d Hiligug bschäig,di balls vo mach Gläubig vachlässigt wid: mit dm St-b ach Hiligug uss paktisch Lbs. Si wid us dutlichgmacht i dm Gbot aus Hb 12,14: »Jagt ach d Hiligug!«. Das

ist i Auodug, di us paktischs Lb bti. Hi ght sdaum, daß wi mit all Egi daach stb soll, i Lb zuüh, das vo d Hiligkit Gotts gpägt ist.

Auch hi gilt gudsätzlich, daß d H Jsus Chistus us allsgibt, was wi zu im hilig Wadl bauch (vgl. 2Pt 1,3). I Ihm, id Gmischa mit Ihm d wi alli di Ka zu im solchghiligt Lb. E alli vliht us auch di Motivatio, di chtGsiug dazu.

Di Lib zu usm H ud Elös sollt d stäkst Atibü us Lb i d Hiligug si. Di Bschäigug mit Sihlich Pso ist i wstlich Eiuß zu us Umgstaltugi Si Bild (vgl. 2Ko 3,18). Als Glid d hilig Bautgmid soll-t wi das Vlag hab, us ü us himmlisch Bäutigamzu hilig ud i allm Ihm wohlgällig zu lb.

Da wid us Hiligugslb vo allm Bdückt, Vkamp-

t bwaht; wi lg iwillig ud udig ab, was us H b-tübt, ud lb gaz ü Ih. W wi i d bwußt, ugtübtGmischa mit dm H Jsus Chistus duch d Alltag gh,da stahlt twas vo Si Lib, Si Samut, Si Rihitaus us; wi olg d Impuls ds Gists Gotts g ud mit Fu-d.




Doch leider haben wir alle noch unser Fleisch an uns, das niemals heilig w-den wird. Seine Begierden und Impulse werden uns, wenn wir nicht wach-

sam sid, rasch von diesem Höhenweg der ungetrübten Gemeinscha mitunserem H herunterziehen. Und bedauerlicherweise ist der geistliche

Zustand der allmist Gläubig icht so gsud ud gut, wi wi sob bschib hab.

I d Paxis odt s das Lb i d Hiligug, daß wi us b-städig d Vlockug d Süd ud ds Flischs vwig udbwußt ü d Will Gotts tschid, ud das i all möglichGbit uss Lbs – i usm Dk ud Fühl, i usmLibslb ud us Gschlchtlichkit, i usm Bu ud id Famili, i d Gmid wi i us Fizitgstaltug.

I all dis Dig hab wi als Elöst i Vatwotug voGott. Wi hab i duch Gotts Gad bit Will; wi müssslbst di Etschidug t, ob wi dm Eiuß ds Gists udds u Msch i us olg od d Rgug ds Flischs udd Süd.

Vo dah blibt di Bibl auch icht dabi sth, us Chistus alsus Hiligug vozustll ud us d Rat zu gb, daß wi usmit Ihm bschäig soll, als gäb sich daaus i hiligs Lb vo slbst.

So sehr wir betonen, daß das echte Heiligungsleben niemals in eigener

Ka, i d Ka ds Flischs möglich ist, das ja Gott u widstbt– i Hiligugslb i d Ka ds Hilig Gists kommt icht imSlbstlau aus usm Biblls ud us Bschäigug mit dmH. Es odt auch Etschidug, aktivs Bmüh i d Kads Hilig Gists, ziltschlosss Stb (»Jagt ach …«), kok-t Buch mit bstimmt Süd i usm Lb, gistlich Kamp (vgl. 2Pt 1,3-11).

W wi dis Sit d biblisch Lh vachlässig, da w-d wi uausgwog. Wi komm i Gah, hochigd Toiüb Hiligug mit im Lb zu vbid, das iskosqut ud

cht uhilig ist.Di Bibl ist hi sh ücht ud gäzt di Aussag, daß Chi-

stus us Hiligug ist, mit sh vil gaz kokt Blhug,was i vschid Lbssituatio d Will Gotts ü us ist udwi wi i hiligs Lb paktisch vwiklich kö.




1. Das Streben nach Heiligungist Gottes Wille ür uns

Di Schi zigt us also icht u di Vocht us Stllug iChistus. Si zigt us auch us Vatwotug, tspchd disStllug zu wadl ud gaz paktisch i Lb i d Hiligug zuüh.

Das ist u möglich au d Gudlag us ghiligt Stllugi Chistus, augud d atsach, daß Chistus us Hiligug ist.Ab wi wüd us vsüdig, w wi us daau ausuh woll-t ud di gwichtig Wahhit vachlässigt, daß Gott vo us i- hilig Wadl i all Bich uss Lbs watt – gadaugud d Gad, di us i Jsus Chistus ggb wud (vgl. Röm12,1-2).

So woll wi och imal das st ud bdutsam Wot btach-

t, das us i 1. Ptus 1 gsagt ist:

Als ghosam Kid paßt uch icht d Bgid a, d ih üh i u Uwisshit ditt, sod wi d, wlch uchbu hat, hilig ist, sollt auch ih hilig si i um gaz Wa-dl. D s stht gschib: »Ih sollt hilig si, d ich bi hilig!«(1Pt 1,14-16)

Hiligug ist i Aglghit ds Hzs

Hiligug im Wadl ds Chist bdutt also, daß wi i usmDk, Rd ud Hadl dm hilig Gott glich soll, daß widislb Lib, Rihit, Gchtigkit ud Güt, dislb Gduld udVgbugsbitscha zig soll wi us Gott. Das ist us u a-

ähugswis möglich, ab das muß us Richtschu, us Zilsi.

Kuz gsagt: Hiligung im Lbn ds Chistn bdutt Chistus-

ähnlichkit , Nacholg ud Nachahmug uss H Jsus Chistus,d di Wssigscha Gotts i vollkomm Wis au Edausglbt hat (vgl. Eph 5,1; 5,25; 1Ko 11,1; 1Tss 1,6; Phil 2,5).




(…) ud wadlt i d Lib, glichwi auch Chistus us glibt ud sich slbst ü us ggb hat als Dabigug ud Schlachtop, zu

im liblich Guch ü Gott. (Eph 5,2)

Hiligug ist i st Lii i Aglghit ds Hzs ud d G-siug . Gott möcht i us i chistusählich Gsiug bwik,di gpägt ist vo Lib, Samut, Dmut, Slbstvlugug, Higab,Gchtigkit, Güt, Bamhzigkit. Dshalb stht i 1Pt 3,15 gschi-b: »(…) sod hiligt vilmh Gott, d H, in un Hzn! «

Ei hilig Wadl bstht also icht dai, daß wi suzd udmüisch, i i Kchtsgsiug, bstimmt äuß Vhalts-gl bolg. E hat ichts mit slbstaulgt »Gstz« ud will-külich Mschvodug zu tu.

Bibisch Hiligug olgt aus d Dakbakit ud Lib is -löst Gottskids, das vo Hz g d Will Gotts tut. DasMotiv ü di iig Bolgug d Gbot Jsu Chisti sollt us Li-b zum H si, us auichtigs Bstb, Ihm zu gall ud zu

Si Eh zu lb.

Libt ih mich, so haltt mi Gbot! (…) Jsus atwott ud spachzu ihm: W jmad mich libt, so wid mi Wot bolg, ud mi Vat wid ih lib, ud wi wd zu ihm komm ud Woh-ug bi ihm mach.

W mich icht libt, d bolgt mi Wot icht; ud das Wot, dasih höt, ist icht mi, sod ds Vats, d mich gsadt hat. (Joh14,15-24)

Wi sid machmal i Gah, Hiligug als twas bloß Äußlichsmißzuvsth, als Eihalt i bstimmt äuß Fom. Gottab ght s um us Hz (Sp 23,26), um us i Gsiug,di sich da auch i tspchd Hadlug äuß soll.

Wah Hiligug bdutt im ist K i ückhaltlos Wi-hug ds Hzs ü d H Jsus Chistus, damit E us immmh üll ud Si Lb duch us lb ka. D Schlüssl zuwah Hiligug ist di wachsd Ektis uss H JsusChistus ud Sis vollkomm Elösugswks sowi di wachs-d Ektis ds hilig Gotts, d us bu hat.




Nu Chistus slbst ka i hilig Hzshaltug i us wik udus di Ka zu im hilig Lb gb. Us Vatwotug ist

s, us Flisch ud Eiglb gkuzigt zu halt ud dm i uswohd Chistus Raum ü Si Wik zu gb (vgl. Gal 2,20).

Dah dt di cht Hiligug is Lbs im Hz statt, udalls äuß Vhalt ist, w s i usm Lb ichtig stht, u diÄußug is ghiligt Hzs ud i ghiligt Gsiug.

Ei ghiligt Gsiug bdutt, daß ich das stb, was dWill ds H ist, statt d ui, südig Bgid mis Fli-schs. Es bdutt, so gsit zu si, wi Jsus Chistus auch wa (Phil2,5). Es bdutt, daß wi us Dk u lass duch das WotGotts (Röm 12,2).

Ei hilig Wadl äußt sich icht u dai, daß wi z.B. kiFshgät i usm Haus hab ud icht is Kio gh; äußtsich auch dai, daß wi Lib ud Slbstlosigkit, Samut ud Gduldggüb us Familiaghöig wis ud auch ggübd Gschwist i d Gmid. Gott will icht u züchtig, ag-

mss Klidug a us sh, sod auch Samut ud Dmut iusm Hz (vgl. 1Pt 3,2-4).

Das Gbot, d Hiligug achzujag, stht dshalb sich ichtumsost i Bzihug zu im ad Gbot, das us libvollUmgag mit us Nächst bti:

Jagt ach dm Fid mit jdma ud d Hiligug, oh di i-mad d H sh wid! (Hb 12,14)

Gott möcht also, daß wi iig ach d Hiligug stb, daß wi mitgistlich Egi daau hiwik, daß us Gsiug ud usLbswadl imm chistusählich wd. Damit ist ab auchscho gsagt, daß all paktisch Hiligug imm uvollkomm udwachstümlich ist.

Hiligug bdutt icht »südlos Vollkommhit«

Hi muß i Itum klagstllt wd, d scho mach stha-t Chist vwit ud aus d Bah gwo hat. Di Schi ktki imalig Eahug, di us völlig hilig macht, ki mystischs




Elbis, das us zu Vollkommhit od Südlosigkit i usmWadl üht. A dism Pukt müss wi wachsam si ud di g-

sud Lh d Bibl gut bacht.Es gab ud gibt i d Rih d »Hiligugsbwgug« wi auch

i pgstlisch ud mystisch Kis imm wid Ilh, dii südlos Vollkommhit vküd, di d Gläubig scho hii dism Lb ich kö – mist duch i imaligs »Duch-buchslbis«.

Mit dism Elbis si di »völlig Duchhiligug« icht; dGläubig hab u i »is Hz« im Si i völlig Biug vo südig Rgug ud Gdak; kö icht mh südig,sod hab all südig Rgug ds Flischs i ü allmal üb-wud.

Damit wid jdoch di ausgwog Lh d Schi vdht. DiBibl lht us, daß d Gläubig i Chistus i u Schöpug ist,daß i Chistus Sig üb di Süd ud di Bgid ds Flischshat, daß si Hz duch das Blut Jsu Chisti giigt ist. Ab di Bibl

lht auch, daß d Gläubig, solag i dm Lib d Süd ist, dasFlisch samt si südig Bgid a sich tägt ud dshalb shwohl och südig ka ud s lid auch tut.

Wi sid ki »Süd« mh, w wi gläubig gwod sid, so-d di Bibl t us gmäß us u Stllug i Chistus »G-cht« ud »Hilig«.

Wi sth icht mh ut d Hscha d Süd ud müss icht mh südig, wil Chistus us i gmacht hat vo d Machtd Süd ud ds ods. Ab wi sid auch och icht so wit, daß wiicht mh südig köt.

Us Sig üb das Flisch ud di Süd hägt davo ab, wi b-städig ud vollkomm wi i Chistus blib, d.h. i völlig Abhä-gigkit, Glaub ud Ghosam d Fühug uss austadH ud Rtts olg.

Da ab ki Msch au Ed das Flisch stts ud völlig im od

hält ud vollkomm i allm d Fühug ds Gists olgt, ist s u-auswichlich, daß auch i gistlich, gistüllt Chist stauchlt,sich vhlt, vo i Süd übilt wid (vgl. Gal 6,1; 1Joh 5,16). Sobzugt auch Jakobus, d gwiß i ghiligt Msch Gotts wa (vgl.2Pt 1,21), di Uvollkommhit ud Nigug zum Südig bi dKid Gotts:




D wi all vhl us vilach; w jmad sich im Wot icht vhlt, so ist i vollkomm Ma, ähig, auch d gaz Lib

im Zaum zu halt« (Jak 3,2)

Ei sh sts Zugis gg di Ilh vom »i Hz« dwi im 1. Johasbi:

W wi sag, daß wi ki Süd hab, so vüh wi usslbst, ud di Wahhit ist icht i us. W wi ab us Südbk, so ist tu ud gcht, daß us di Süd vgibt ud us iigt vo all Ugchtigkit. W wi sag, daß wi icht

gsüdigt hab, so mach wi ih zum Lüg, ud si Wot ist icht i us.


Jsus Chistus, d Gcht; ud ist das Sühop ü us Sü-

d, ab icht u ü di us, sod auch ü di d gazWlt. (1Joh 1,8-2,2)

Hi kommt sh dutlich zum Ausduck, wi gählich s ist, w iGottskid bhauptt, s si oh Süd. Es bdutt, daß wi us slbstbtüg ud di Wahhit d Schi ud das Zugis ds HiligGists zuückwis, di us bid bzug, daß wi sh wohl ochsüdig. Als Gläubig hab wi di Picht, us dmütig ut usSüd zu bug ud si vo Gott zu bk.

Di Ahäg d »südlos Vollkommhit« utlass das, wilsi i dm Wah lb, si köt icht mh südig, ud val-l daduch umso schlimm d Süd ud auch dm Gicht Gotts.D si btüg icht u sich slbst mit ih Amaßug, sodsi mach auch d hilig Gott zum Lüg, d i Sim Wot b-zugt, daß Gläubig sh wohl och südig kö ud imm wid

südig.Dshalb wid au d i Sit das Gbot ggb, daß wi, w

wi als Gläubig gsüdigt hab, us Süd hlich, ugschötud kla vo Gott (ud wo ötig, auch vo Msch) bk sol-l. Au d ad Sit hab wi di wudba Vhißug, daßChistus sich ü us vwdt, w wi gsüdigt hab ud dshalb




i Füspch bauch, ud daß Si Sühop b auch dazuggb wud, daß us Süd, di wi als Gläubig och bgh,

vo Gott gtilgt ud gsüht sid.Jdoch da us i solch gädig Zuspuch icht dazu vlit,

lichttig od ga bwußt zu südig; das wä i schwwigdsVgh gg us H ud wüd us au gählichs Gbitüh. Dshalb ls wi i 1Joh 2,1: »Mi Kid, dis schib ichuch, damit ih icht südigt!«.

Gad d 1. Johasbi bzugt imm wid, daß s i K-zich ds wah Kids Gotts ist, daß s icht i d Süd lbt,daß s wd bstädig och mutwillig südigt (so sid di gichischGgwatsom i d btd Stll mis Eachts zu v-sth; vgl. 1Joh 2,24; 3,4-10; 5,18).

So sh wi i d Lh d Hilig Schi i wudba Aus-gwoghit, i göttlich Balac, di di Extm d vdblich,schiomm Lh ds Pktioismus (= »Vollkommhitslh-«) bso vmidt wi di vdblich Lh ds Libtiismus

(= »Fihitslh«), d da mit, ma kö uhig südig, damit diGad umso göß wd (vgl. Röm 6,1.15). Au dism Wg d bibli-sch Mitt sollt auch wi Gläubig blib, damit wi wiklich igsuds Hiligugslb twickl kö.

Völlig Hiligug ud Chistusählichkit wid ü us imm iZilmakiug si, au di wi zustb soll – ab i dm Wiss,daß st di Elösug ds Libs bi d Etückug us zu wiklichVollkommhit ud Volldug us Hiligug ud Elösug üh- wid (vgl. 1Joh 3,2; Phil 3,20-21).

Oh Hiligug gibt s ki Gottskidscha

Au d ad Sit zigt us das Wot aus Hb 12,14 auch kla udst: W bi im, d sich Chist t, kili Stb ach Hi-

ligug vohad ist, da ist icht cht, da wid auch d Hicht sh.

W d Hilig Gist i im Gottskid woht, da wid dissauch bstbt si, sich ü Gott zu hilig – villicht vil zu wig, villicht mit Schwakug ud Rückschläg, ab das Stb achHiligug ghöt zu d Gudmkmal jds vo um gbo




Gottskids. Das wid u.a. aus im Wot aus dm 1. Tssaloich-bi dutlich, das us och wit ut bschäig wid:

D Gott hat us icht zu Uihit bu, sod zu Hili- gug. Dshalb – w dis vwi, d vwi icht Msch, so-d Gott, d doch si Hilig Gist i us ggb hat. (1Tss4,7-8)

Jds cht Kid Gotts hat duch d iwohd Hilig Gistauch das Bstb, sich ü Gott zu hilig ud vo d südig, u-hilig Wlt abzugz.

Ei wahs Kid Gotts ka sich icht – zumidst icht au läg- Zit – im Südschlamm d Wlt mitwälz; d Gist Gotts wids mah, umzukh ud sich zu iig. W di paktisch Hili-gug ü sich vwi, d vwi Gott.

Glibt, wi sid jtzt Kid Gotts, ud och ist icht oba g-

wod, was wi si wd; wi wiss ab, daß wi ihm glichg-staltt si wd, w oba wd wid; d wi wdih sh, wi ist. Ud jd, d dis Houg au ih hat, iigt sich, glichwi auch E i ist. (1Joh 3,2-3)

Wohlgmkt – di Bibl lht icht, daß ma als Kid Gotts i p-kt od ast pkt »Stu« d Hiligug ich müss. Es gibtmach schiba sh st ud bsods »ghiligt« Pdig, digläubig Sl mit ih Lh quäl ud i Vzwiug stüz.Si vküd, daß jmad u gttt wd kö, w so voll-komm lb wi Chistus slbst (od wi si s agblich tu). Dassid vdblich ud ubiblisch Lh, di auch ki cht Hili-gug als Fucht hvobig, sod Glaubsöt, Fucht ud M-schsklavi.

Di Bibl zigt vilmh dutlich, daß s Kid Gotts gb ka,

di oh Zwil widgbo sid, ab och zimlich ischlich udwltömig si kö ud och mach Dig tu, di Süd vo Gottsid. Das bst Bispil daü sid di Koith, di Paulus im stKapitl ds 1. Koithbis als »Ghiligt i Chistus Jsus« ud als»bu Hilig« adt, wähd ih i d olgd Kapitlih Flischlichkit ud ih Süd vohalt muß.




Doch gilt: W i Chist übhaupt ki Vlag ach Hili-gug hat, w wltlich ud i Süd lbt wi di Ugläubig, da

stimmt twas icht mit ihm, ud ma muß davo ausgh, daß idi Nugbut aus dm Gist ah hat ud auch ki chts Eig-tum ds H ist; wid d H icht sh.

Psölich Hiligug als Buug d utstamtlich Gläubig

Jd izl Gläubig soll ach dm Will Gotts hilig lb; das istGotts ausdücklich Auag, Si Buug ü us all, wi 1. Ts-saloich 4 ausdücklich bzugt:

D ih wißt, wlch Gbot wi uch ggb hab im Auag dsH Jsus. D das ist d Will Gotts, u Hiligug, daß ih uch d Uzucht thaltt; (…) D Gott hat us icht zu Ui-hit bu, sod zu Hiligug. (1Tss 4,2-7)

Hi wid us st ud kla gsagt, daß Hiligug icht twa i xtaWahlmöglichkit ü bsods iig Chist ist, au di d »Nomal-chist« gtost vzicht köt. Hiligug ist d Will Gotts ü jdswah Gottskid!

Gotts Buug, Gotts Auag a jds cht Kid Gotts ist s, ighiligts Lb zu üh, das sich kla ud kba abgzt vod Süd ud Gstzlosigkit d Wlt, das di Wssat ussRtt-Gotts widspiglt, d us mit im »hilig Ru« bu hat(2im 1,9).

Dis Aussag ist sh umassd ud wist us i gudlgdAusichtug ü all Bich uss Lbs, icht u ü d Bichd Bzihug zum ad Gschlcht, d i 1. Tssaloich 4 ko-kt agspoch wid. Wi soll us Gott h ud bzugduch i Lb, das möglichst i all Aspkt Gotts Hiligkit wi-

dspiglt ud zum Ausduck bigt. Ebso umassd omulit sd Apostl auch i Röm 6:

D so, wi ih u Glid i d Dist d Uihit ud d G-stzlosigkit gstllt habt zu Gstzlosigkit, so stllt u u Glid i d Dist d Gchtigkit zu Hiligug. (Röm 6,19)




Wi wa ist Süd, Sklav d Süd, di ih Glid i dDist d Gstzlosigkit stllt; wi tat, was us ui Lüst

ud Bgid us diktit. Nu ab soll s ads si; wi sollus Glid i d Dist d Gchtigkit stll, d.h. dazu gbau-ch, um d Will Gotts zu tu, damit wi i Hiligug lb. Hili-gug bdutt, d Will Gotts zu tu statt us Eigwill, achdm Wohlgall Gotts zu lb statt ach us Lust.

Dazu müss wi gaz bwußt us Will istz ud us id Ka ds Hilig Gists daü tschid, d Gbot Gotts zughoch. W wi wiklich ach Hiligug stb, da sid di bi-blisch Gbot, di wi i d Lh ds N zahlich d, ki i-gd, bdückd Gz ü us, sod gsgt Litlii,di us hl, di Gah ud Fallstick d Süd zu vmid.Wi halt si icht, um i Gstzlichkit daduch Ettug zu d;wi halt si, wil wi duch di Gad löst sid ud us Hlib.

Gad wil di Gad Gotts us i Chistus scho alls ggb

hat, sid wi augodt, us gaz Ei izustz, um das imAlltagslb zu vwiklich. So lht s us di bkat Aussag dsApostls Ptus, di all omm Passivität i usm Hiligugslbwidlgt:

Da si göttlich Ka us alls gschkt hat, was zum Lb ud [zum Wadl i] Gottsucht dit, duch di Ektis dss, d us bu hat duch [si] Hlichkit ud ugd (…), so stzt b dshalb all Ei daa ud icht i um Glaub di u-

gd da, i d ugd ab di Ektis, i d Ektis ab di Slbstbhschug, i d Slbstbhschug ab das stadha

Ausha, im stadha Ausha ab di Gottsucht, i d Gottsucht ab di Budlib, i d Budlib ab di Lib.

D w dis Dig bi uch vohad sid ud zuhm, so

lass si uch icht täg och uuchtba si ü di Ektisuss H Jsus Chistus. (2Pt 1,3-8)

Au d ad Sit sollt wi us auch bwußt mach, daß di Wi-gug, hilig zu lb, i tu Pis kostt. W Gläubig uhi-lig ud wltömig, halbhzig ud lichttig lb, da vli si




di iig Gmischa mit ihm H; si vli ih Fid;si vli di Ka ds Hilig Gists ud ih Vollmacht im Gbt,

im Zugis ud im Dist. Si vli gistlichs Licht ud gistlichUtilsähigkit; si wd umblt, ukla i bzug au Lh ud L-b; si wd aällig ü Vühugsstömug; si komm utgöttlich Züchtigug ud müss o schw Nöt ud Vlust i ih-m Lb hihm, das si igsüchtig ihm Gott tzog hab.

2. Rechenschaf vor dem Richterstuhl des Christus:Ansporn zu einem geheiligten Leben

Es gibt i wichtig Wahhit d Hilig Schi, di us aspot,us Vatwotug als Kid Gotts ud Nacholg uss H

Jsus Chistus st zu hm ud ach im ghiligt Lb zustb. Diese Wahrheit wird aber nur allzu o von uns verdrängt undmanchmal sogar mißachtet. Wir fnden sie sehr klar in den Brieen der

Apostel geo bat: Wi all wd imal usm H Jsus Chi-stus üb us Lb als Gläubig hi au dis Ed bis is EizlRchscha ablg müss.

D dazu ist Chistus auch gstob ud austad ud wid lbdig gwod, daß sowohl üb ot als auch üb LbdH si. Du ab, was ichtst du di Bud? Od du, was v-achtst du di Bud? Wi wd ja all vo dm Richtstuhl ds Chistus schi; d s stht gschib: »So wah ich lb,spicht d H: Mi soll sich jds Ki bug, ud jd Zug wid Gott bk«. So wid also jd vo us ü sich slbst Gott R-chscha gb. (Röm 14,9-12)

D H Jsus Chistus ud Si Richtstuhl ü us Gläubig

Hi ist di Rd vo dm Richtstuhl ds Chistus; das hi vwdtgichisch Wot bma bzicht i höht ibü, au d u.a. di




Hsch Platz ahm, um ötlich Gicht zu halt ud Rcht zuspch (vgl. dasslb Wot u.a. i Mt 27,19; Apg 18,12; 25,10).

Di Schi bzugt sh st ud kla, daß jd Gläubig achd Etückug usm H ud Elös als dm gcht Richt(2im 4,8) bgg wid ud vo Sim Richtstuhl Rchscha ab-lg wid ü all si Gdak, Wot ud at.

D H wid us ag, was wi mit us Zit, mit us Ga-b, mit us Ka gta hab, di E us ü d Dist gab (vgl. Lk 16,2). Wi wd da vom H i Util mpag, dm twdLob ud Loh od ab adl ud Vlust olg.

Im übig wid vo im Haushalt u vlagt, daß tu u-d wid. Mi ab ist s das Gigst, daß ich vo uch od vo i-m mschlich Gichtstag butilt wd; auch butil ich michicht slbst. D ich bi mi ichts bwußt; ab damit bi ich icht

gchttigt, sod d H ist s, d mich butilt.

Daum ichtt ichts vo d Zit, bis d H kommt, d auch das imFist Vbog as Licht big ud di Absicht d Hzoba mach wid; ud da wid jdm das Lob vo Gott zutil wd. (1Ko 4,2-5)

Wi sh hi, daß das gcht Util uss H icht u usat bwt wid, ud zwa auch all dijig, di d Aug dMsch vbog wa, sod auch us Motiv, us i-st Gdak, das Vbogst ds Hzs sowi auch all usWot (vgl. Mt 12,36).

Vo dm ubstchlich Util uss H wd wi gaz udga »oba wd« (2Ko 5,10); wi wd ichts vo Ihm vstckkö:

D das Wot Gotts ist lbdig ud wiksam ud schä als

jds zwischidig Schwt, ud s digt duch, bis s schidt sowohl Sl als auch Gist, sowohl Mak als auch Bi, ud s ist i Richt d Gdak ud Gsiug ds Hzs. Ud kiGschöp ist vo ihm vbog, sod alls ist thüllt ud aug-dckt vo d Aug dss, dm wi Rchscha zu gb hab.(Hb 4,12-13)




J ach us Vatwotug wd wi icht u üb us slbst,sod auch üb d Wg d us avtaut Sl Rchscha

ablg müss, sowit i us Vatwotug als Elt od G-midhit stad (vgl. Hb 13,17).

Mach Hiwis i d Aussag d Bibl lg ah, daß disRchschaslgug zumidst tilwis ötlich ist, das hißt vo al-l mit bto Kid Gotts olgt.

Bi dism Gichtsspuch am »ag ds Chistus« (vgl. dazu 1Ko1,8; Phil 1,6.10; Phil 2,16) ght s icht um wig Vdammis od E-ttug. Wi oh ud dakba kö wi daü si! Fü jds wahKid Gotts hat d H Jsus das Zogicht Gotts ud di Stabits gtag; s kommt icht mh is Gicht, sod ist vom odzum Lb hiduchgdug (Joh 5,24).

Ab di Gchtigkit Gotts vlagt doch, daß di ut-schidlich Hzshaltug ud di utschidlich at d KidGotts butilt ud j ach ihm Ewigkitswt utschidlich v-golt wd.

Di schmzlich Kosquz us Süd

Daß us H Jsus Chistus di wig Kosquz auch all d- jig Süd gtag ud vo us wggomm hat, di wi achus Ettug bgh, bdutt icht, daß dis Süd ü us gaki Kosquz hätt.

Di Gchtigkit Gotts macht s otwdig, daß das Vsag uddi Übttug d Kid Gotts i klas Util, i göttlich B-wtug mpag ud auch gwiss Kosquz ach sich zih.Ei gottsüchtig, ghiligt Gläubig, d Gott tu dit, wid au jd Fall ads bhadlt ud bloht als i ischlich, wltömi-g Gläubig, d vil gsüdigt ud wig Fucht gbacht hat.

D wi all müss vo dm Richtstuhl ds Chistus oba wd, damit jd das mpägt, was duch d Lib gwikt hat, s si gut od bös. I dm Bwußtsi, daß d H zu üch-t ist, such wi dah di Msch zu übzug, Gott ab sid wi oba; ich ho ab auch i um Gwiss oba zu si.(2Ko 5,10-11)




Hi wid scho dutlich, daß icht u jd gut at das Lob ud diAkug uss H mpag wid ud dmtspchd

auch i Loh mit sich bigt. Auch jd bös at, jd utlassgut at, us vkht ud bös Hzshaltug, Gdakud Wot wd vom H as Licht gbacht, gtadlt ud mit t-spchd Kosquz batwott wd.

Wi wd auch das Bös mpag, das wi duch d Lib g-wikt hab! Das ist i Gudsatz d kommd Butilug, dmhach im Nu stamt agspoch wid:

W ab Ucht tut, d wid mpag, was Uchts gta hat;ud s gilt ki Ash d Pso. (Kol 3,25)

Vom Zusammhag mit Koloss 3,24 h ist dutlich, daß dis Ko-squz st im kommd Lb wiksam wid, wi auch d Loh.Wi das aussh mag, wiss wi icht, ab wi sh i Fom dissgöttlich Gichts üb us at i 1. Koith 3 wäht:

Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr aber seid Gottes Ackerfeld und

Got ts Bau. Gmäß d Gad Gotts, di mi ggb ist, hab ich alsi wis Baumist d Gud glgt; i ad ab baut da-au. Jd ab gb acht, wi daau auaut. D i adGud ka imad lg auß dm, d glgt ist, wlch ist JsusChistus.

W ab jmad au dis Gud Gold, Silb, kostba Sti,Holz, Hu, Stoh baut, so wid das Wk is jd oba wd;d ag wid s zig, wil s duchs Fu gobat wid. Ud wl-ch At das Wk is jd ist, wid das Fu pob.

W jmads Wk, das daau gbaut hat, blibt, so wid Lohmpag; wid ab jmads Wk vb, so wid Schad

lid; slbst ab wid gttt wd, doch so wi duchs Fu hiduch. (1Ko 3,9-15)

Dis Schistll zigt, daß s auch gativ Folg ü di löst Got-tskid gb wid, w si ischlich ud südig glbt hab. IhWk wid im hilig Fu Gotts vb, ud si wd Schad




od Vlust lid (das Wot ka auch bdut: Bstaug li-d, gzüchtigt wd).

Ei solch Gläubig wid ttt wd, d si Stagichthat d H gtag, ab wid wig od ki Loh aus dmGichtstag ds Chistus mithm kö, sod u das bloß L-b (»wi duchs Fu hiduch«). Das wd ü ischlich Gläubigschmzlich Stud d Ru, d ä, d Läutug si!

Fü solch Gläubig, di utu ud ughosam lbt, oh da-üb scho i ihm Edlb Buß zu tu, wid i schmzlichFolg ut Umstäd si, daß si icht mit Chistus gi kö,w E Si mssiaischs Fidsich auichtt. Das ist, w wi diSchi hi cht vsth, d vobhalt, di duld ud üb-wid (vgl. 2im 2,11; O 2,26-27).

Ei wit Kosquz ist, daß si ki Ko od Sigskäzmpag kö, di u d tu Kcht vobhalt sid (vgl.1Ko 9,25; 2im 2,5; 2im 4,8; Jak 1,12; 1Pt 5,4; O 2,10; O 3,11). DiBibl wat davo, daß löst Kcht Gotts dis ih vhiß

Kamppis ud Loh duch Utu vli kö (vgl. Kol 2,18;2Joh 8; O 3,11).

I dm hilig Bwtugsgicht Gotts vo dm Richtstuhl dsChistus wd sichlich auch all Mißstäd, Süd, Vlumdu-g, alls Ucht zwisch d Gläubig, i d Gmid godtwd. Bvo Si Gmid vhlicht a d Sit ds Mssias vod Wlt schit, muß si zust giigt ud gläutt wd vod vil Bckug, di duch Uvgbhit ud Bittkit, duchVlumdug ud Patiitig i ih Edzit tstad sid.

Auch di Bckug duch Ilh ud mschlich aditio-alismus, all Abwichug vom Wot Gotts müss gichtt udzuchtgbacht wd, bvo di Gmid i ih Hlichkit udadllosigkit a d Sit ds Bäutigams Platz hm ka.

Daß wi imal usm H ud Rtt a Sim Richtstuhlbgg wd, ist ü mach Gläubig i ubhaglich, villicht

soga uchtiößd Vostllug. Gaz gwiß wd wi im Lichtds vollkomm hilig Sohs Gotts us ig Süd kla -k ud vils stmals cht butil ud vutil l, wasus üh gut ud cht schi od was wi glichgültig übsah.

Wi wd schmzlich mit d alls duchdigd Hiligkitud Wahhaigkit Gotts kootit wd ud l, alls im




Licht Gotts zu icht ud zu bu, was wi Böss ud Vkhtsbgag hab. Doch ich bi übzugt, daß bi allm hilig Est

ud allm schmzlich Slbstgicht di Gad, Lib ud Bamh-zigkit uss H auch i dis Stud oba si wid ud usduch dis Zit d Läutug duchtag wid.

Wi sollt als Gläubig ak, wi gcht ud wichtig, ja, wikostba ud bid diss iigd Gicht ü di Kid Gottsist. Wi köt us icht mit us ugichtt, ugklät Sü-d oh ud bit us Libsgmischa mit dm vhlichtH u, d doch duch ud duch laut ud hilig ist.

Es ist wichtig, daß us Lb gläutt ud gklät, giigt udgaz duchhiligt ist, w wi a d Sit ds dimal hilig Hwadl. Au di Momt d Ru ud ds Schmzs olg Ewigki-t d Glücksligkit!

D Loh d u

So wi s i Gotts gcht Odug zu im adl ud Vlust üdijig komm muß, di utu wa, so wid Gott djigGläubig, di i u, Ghosam ud Hiligug lbt, i gch-t Loh gb. All gut, Gott wohlgällig Hzsmotiv, Gda-k, Wot ud at wd bso oba wd wi di schlcht.

Auch solch Kcht ud Mägd Gotts, di i d Aug ad villicht gig od vächtlich wa, wd di gcht Vgltugü alls Gistlich ud Gut mpag, das si gwikt hab. Vil imVbog gta Dist wd ötlich bloht wd (vgl. Mt6,3-4 u. 17-18).

Zust imal wid das Gicht ds Chistus i ötlich A-kug ü all tu ud gistgwikt Dist bihalt. DH wid ih bwt ud Si Lob ausspch: »Da sagt si H zu ihm: Rcht so, du gut ud tu Kcht! Du bist üb wigm tu

gws, ich will dich üb vils stz; gh i zu Fud dis H!« (Mt 25,21). I d at, »da wid jdm das Lob vo Gott zutil wd« (1Ko 4,5).

D ötlich Akug olgt da auch i Loh – das isti wudba Hablassug Gotts, d igtlich hätt wi üdas, was Gott i Si Gad duch us gwikt hat, kili Loh zu




baspuch; wi all müss bk: »Wi sid uütz Kcht;wi hab gta, was wi zu tu schuldig wa!« (Lk 17,10), ud mit Da-

vid sag:

D was bi ich, ud was ist mi Volk, daß wi Ka hab sollt,i solch Wis iwillig zu gb? D vo di kommt alls, ud ausdi ig Had hab wi di ggb. (1Ch 29,14)

Ab Gott möcht us doch Loh gb, wil E i übich gb-d Gott ist. Gott slbst ist us Loh (vgl. 1Mo 15,1); E hat bschlos-s, Si Gtu ü all ih Dist ich Loh zu gb (vgl.Rt 2,12; Ps 19,12; Sp 11,18; Mt 5,12; Mt 6,1; Mt 10,42; Lk 6,35; Joh 4,36;1Ko 3,8.14; 1Ko 9,17; Kol 3,24; Hb 11,6.26; 2Joh 1,8; O 11,18). DisLoh ichtt sich ach dm Maß d u, d Slbstvlugug udds Lids ü Chistus i usm Lb.

D Apostl Paulus wa sich i sim auopugsvoll Distsh wohl d atsach i kommd Blohug bwußt. E wußt

um i Sigspis ü d Kcht, d im Wttlau ds Dists gutläu:

Wißt ih icht, daß di, wlch i d Rbah lau, zwa all lau- , ab u i d Pis lagt? Lau so, daß ih ih lagt! Jd ab, d sich am Wttkamp btiligt, ist thaltsam i allm– j, um i vgäglich Sigskaz zu mpag, wi ab i uvgäglich. (1Ko 9,24-25; vgl. 2im 2,5)

E wußt daum, daß am Ed sis Dists, w i d Himmlzu Chistus bu wüd, i Kamppis au ih watt, wil dmH tu ud slbstvlugd gdit hatt:

Ich vgss, was dahit ist, ud stck mich aus ach dm, was vo mi ligt, ud jag au das Zil zu, d Kamppis d himmlisch

Buug Gotts i Chistus Jsus. (Phil 3,13-14)

Dot wüd d Fucht sis Dists bgg – Kid Gotts,di duch ih Sg mpg ud um dtwill Ruhm ud iKo watt:




D w ist us Houg od Fud od Ko ds Ruhms? Sid icht auch ih s vo usm H Jsus Chistus bi si Wid-

ku? (1Tss 2,19)

Am Ed sis Lbs kot d Apostl Paulus bzug:

Ich hab d gut Kamp gkämp, d Lau volldt, d Glaubbwaht. Vo u a ligt ü mich di Ko d Gchtigkit bit,di mi d H, d gcht Richt, a jm ag zuk wid,icht ab mi alli, sod auch all, di si Eschiug libg-wo hab. (2im 4,7-8)

Wohl us, w wi us d Apostl zum Vobild hm ud wi all us Ka daistz, usm glibt, wudba Hi Hiligung und ganzer Hingabe zu dienen, damit wir auch diese Krone

empang!

Di kommd Rchscha als Aspo zu im ghiligt Lb

Di wichtig ud vilach im Nu stamt agspoch Lh vod kommd Stud d Rchscha ist us ggb wod, damitwi, solag wi och hi au Ed i usm Lib lb, us vo Sü-d ud ischlichm Lb hüt ud d Hiligug achjag.

D Gdak a di kommd Rchscha sollt us aspo,scho jtzt alls Bös, Vdob um jd Pis zu mid ud allsdaazustz, usm H zu gall, damit wi imal Si Lobud Si Loh mpag.

Ei wit bdutugsvoll Lktio aus dm Wiss um di kom-md Rchschaslgug ist di Wichtigkit ds glmäßig Slbst-gichts, das i wstlich Bstadtil uss gistlich Lbs sisollt. Rückhaltlos Bugug ud os Bktis ist d izig Wg,

au dm wi, w wi vsagt hab, Bschämug ud schmzlichVlust vmid od abmild kö, d s stht gschib:

D w wi us slbst ichtt, wüd wi icht gichtt wd.(1Ko 11,31)




Di Süd, di wi auichtig vo Gott bkat hab, di sid vgbud hiwggta (vgl. 1Joh 1,5-10). Was wi hi scho vo Gott ud mit

ad Msch i Odug gbacht hab, muß dot icht mh iOdug gbacht wd.

W s um us Gdak ud vbog Hzshaltug ght, da da us das Wiss, daß alls, was i usm Ist ist,imal vo Chistus ud womöglich auch vo us Mitgläubig o-ba wd wid, dazu lit, scho jtzt alls zu bk ud zubiig, was i usm Hz ki Bstad vo dm H ha-b ka.

Wi woll us iig vo jd »Bckug ds Gists« ud u-s Hiligkit volld i d Fucht Gotts (2Ko 7,1). Wi dü dAuodug ds Jakobus olg: »Hiligt u Hz, di ih gtiltHzs sid!« (Jak 4,8). Wi woll bwußt Zucht üb us Gda-k üb ud jd Gdak gaghm zum Ghosam ggChistus (2Ko 10,5).

Was us Wot bti, so woll wi auch hi us scho hut

pü, was wi alls a Wot gdt hab ud d, ud alls, wasdavo mit Boshit, Vdobhit, Lüg ud Vlumdug vuiigtist, bk, ablg ud mit d Msch biig (vgl. u.a. Mt12,36; Eph 4,25-32; Kol 3,8-9; Jak 3,1-12).

Wi woll daach stb, u solch Wot zu d, di gistlichud i sid, baulich ud hilich. Das bdutt kiswgs, vo E-mahug ud kla Rd zuückzuschck ud imm u Lib-lichs vo sich zu gb – wi wd imal auch Rchscha gbmüss vo jdm Wot d Emahug ud Waug, das wi v-säumt hab! Ab vltzd, vlumdisch, hutzihd, bos-ha Wot sollt wi scho hi bwußt mid, damit wi si icht a jm ag bu müss.

Auch all us at, us Dist, us gazs Lb i dNacholg sollt wi bwußt so ausicht, daß si a jm ag dRchscha bsth ud das Lob uss H hvou kö.

D hauptsächlich Maßstab us Butilug als Kcht ud Mäg-d Gotts wid imal di u us Haushaltscha si (vgl. 1Ko4,1-2).

Au d i Sit hab wi gut Gud, alls ischlich, slbst-süchtig, südig Vhalt i d Fucht Gotts zu mid; au d a-d Sit wd wi zu Op, zu Slbstvlugug ud tum,




bstädigm Dist mutigt duch di Gwißhit, daß, auch wMsch daüb glichgültig hiwgsh, us tu H all dis

imal bloh wid.

3. Praktische Heiligung in unserem Alltagsleben

Wi woll icht dabi sth blib, u allgmi Aussag übHiligug a sich zu mach. Mach Vküdig bschäk sich,w si übhaupt och twas zu dism hikl ud upopulä T-ma sag, au vosichtig, vildutig Allgmiplätz ud schu sichdavo, kokt zu wd, aus Fucht davo, a Blibthit zu vliud als »g« ud »gstzlich« aggi zu wd.

Doch djig, d auichtig ach im Lb i d Hiligugstbt, ist auch o ü Hiwis daau, was i hilig Wadl hut

bdutt. Hi ght s icht daum, »Gstz« auzustll, wi machChist mi. Jd vatwotlich Auslgug d Bibl bihalttauch i Vsuch, dutlich zu mach, was bstimmt Schistllü di Gläubig hut zu sag hab. So hab auch di Apostl dasWot Gotts glht.

Gaz gwiß gibt s Bich i usm Lb, wo di Gbot udLh d Bibl so ghalt sid, daß si vschid psölich G-wisssühug laub (vgl. Röm 14,1-4).

Ltztlich ist jd Gläubig vo Gott vatwotlich, wi das Wotd Schi vstht ud umstzt, ud ki Vküdig od Lh dSchi ka sich amaß, dm Kid Gotts zwigd vozuschib,wi s di Bibl auslb soll. Jd muß slbst pü ud butil,was d gut ud vollkomm ud wohlgällig Will Gotts ist (Röm12,2).

Au d ad Sit ab ist s di Picht ds Vküdigs, di

Gläubig im H zu mah, zu übüh ud zuchtzuwis,so wi vo Gott güht wid (vgl. u.a. Apg 20,31; 2Ko 13,11; Eph 4,1;Kol 1,28; Kol 3,16; 1Tss 2,1; 1Tss 5,11; 1im 4,13; 1im 6,2; Hb 3,13;Hb 10,25).

Emahug bdutt ab gad, Hilstllug ud Awisugü di paktisch Umstzug d Lh d Schi zu gb. W wi




das als Lh ud Vküdig d Hilig Schi utlass, machwi us auch schuldig (vgl. Apg 20,27; 2im 4,1-2; it 1,9-13).

Lid hab mach Gläubig hut ki chts Gspü mh üdas, was di vom Gist Gotts iggb Gbot d Hiligug iWahhit bdut. Si sid duch d Zitgist ud ih wltömigKompomiss abgstump ud kuzsichtig gwod (vgl. 2Pt 1,9!); sish icht mh kla, was i hiligs Lb hut bdutt.

Doch oh psölich Hiligug kö wi hut dm Sog dWlt ud d vwltlicht Namschisthit icht widsth; wiwd aällig ü vühisch Stömug ud vsag i usChistusacholg. D Magl a psölich Hiligug vusachtb auch i Magl a klam gistlichm Utschidugsvmö-g ud i Dzit a gistlich Ka.

So woll wi mit Gotts Hil vsuch, iig Hiwis zu gb,wi wi biblisch Hiligug ut d Lbsumstäd us uhi-lig ud gstzlos Zit vwiklich kö.

Paktisch Hiligug ist das Ggtil vo Apassug a dis Wlt

ud bigt us imm i i Ggsatz zu Wlt; si u d Wi-dstad ud Spott d Ugläubig hvo. Das ist i d Güd,wshalb sich hut vil obächlich Chist davo schu, hilig zulb.

a) Heiligung der Gesinnung und des Denkens

Wi wi scho voh btot, bgit di cht Hiligug im Hzud i d Gsiug ds Gläubig. Ei ghiligt Lbswadl hatsi Uspug i im ghiligt, vo Chistus, vo Sim Wotud Sim Gist gpägt Dk. Das dt si Ausduck i dmGbot: »(…) sod hiligt vilmh Gott, d H, i u Hz!« (1Pt 3,15). D H lht si Jüg:

Du sollst d H, di Gott, lib mit dim gaz Hzud mit di gaz Sl ud mit dim gaz Dk. (Mt 22,37)

Aus dm Hz, aus us Gsiug ud usm Dk tspi-g us at. Das zigt sich bim atülich Msch daduch,




daß si Is vo d Süd vdob ud bhscht wid: »Daus dm Hz komm bös Gdak, Mod, Ehbuch, Uzucht,

Dibstahl, alsch Zugiss, Lästug« (Mt 15,19). D Süd ha-dlt ach si ui Bgid ud Gdak:

(…) ut ih üht auch wi all ist us Lb i d B- gid uss Flischs, idm wi d Will ds Flischs ud d Gdak tat; ud wi wa vo Natu Kid ds Zos, wi auchdi ad. (Eph 2,3)

Dshalb bgit auch jd cht Buß im Hz ud im Dk dsMsch. Das gichisch Wot ü »Buß«, mta-oia, bdutt zu-ächst imal »Umdk«, »Gsiugswadl«, d.h. i tschid- Umkh ds Hzs ud d Gsiug zu Gott hi.

D Gottlos vlass si Wg ud d Übltät si Gdak;ud kh um zu dm Herrn, so wid sich üb ih bam,

ud zu usm Gott, d bi ihm ist vil Vgbug. (Js 55,7)

W wi us bkht hab ud vo um gbo wud aus dmGist Gotts, da ah wi auch i Euug uss Dks:

(…) daß ih, was d üh Wadl btif, d alt Mschabglgt habt, d sich wg d btügisch Bgid vdbt,daggn nut wdt im Gist u Gsinnung [od. us D-ks] ud d u Msch agzog habt, d Gott tspchd

gscha ist i wahha Gchtigkit ud Hiligkit. (Eph 4,22-24;vgl. Röm 12,2)

D Gist Gotts wikt duch das Wot Gotts daau hi, daß usGsiug, us Dkwis d ds H Jsus Chistus glichö-mig wid: »D ih sollt so gsit si, wi s Chistus Jsus auch wa«

(Phil 2,5). Dis gschiht jdoch icht im Slbstlau, sod hägt ab vo usm Glaub, usm Ghosam, us Bschäigug mitdm Wot Gotts, ud us Wachsamkit ggüb all vkhtGdak.

W wi i i bstädig ud gsud Gmischa mit u-sm H sth, di sich i Gbt, Biblls ud ghosam Nach-




olg wist, da wid us Dk mh ud mh chistusählich;s wid zuhmd giigt vo südig, slbstsüchtig, ischlich

Eiüss, ud stattdss gpägt vom Gist ud Wot uss wu-dba H ud Elöss: »Ud d Fid Gotts, d all Vstad übstigt, wid u Hz ud u Gdak bwah i Chistus

Jsus!« (Phil 4,7; vgl. Phil 2,1-5).Wi woll u iig wichtig Aspkt dis Hiligug ud E-

uug uss Dks äh btacht.

Gaz Higab ü Chistus

Vil Gläubig sid i ih Gsiug mh od wig ischlich; sisid och vo ihm alt mschlich Eiglb gpägt ud igdazu, i vil Bich igmächtig ud uabhägig vom H zudk ud zu hadl.

Dshalb ist s wichtig, zu bto, daß di Hiligug uss H-

zs ud Dks auch i gaz bwußt völlig Higab a d HJsus Chistus, i bwußt Utstllug ds gaz Lbs ud D-ks ut Si Hscha bihaltt.

Das ist nichts Besonderes, sondern eigentlich nichts anderes als ein

elementarer Bestandteil echter Bekehrung, der aber bei vielen Gläu-

bigen icht so ausglbt wid, wi s di Schi sagt. Dshalb ka ssh wichtig si, dis Gazhigab zu u, zu vti ud zubkäig.

D di Lib ds Chistus dägt us, da wi vo dism übzugt sid: W i ü all gstob ist, so sid si all gstob; ud ist dshalb ü all gstob, damit di, wlch lb, icht mh ü sich slbst lb, sod ü d, d ü si gstob ud austa-d ist. (2Ko 5,17; vgl. Röm 12,1-2)

Mit Chistus gkuzigt

Es ist ü di Euug us Gsiug wichtig, daß wi di Bdu-tug ds Kuzs i usm u Lb als Kid Gotts vsth.Das Wot Gotts bzugt us, daß wi duch di au ds Gists bi




d Nugbut i i g Gmischa mit dm H Jsus Chistusgkomm sid.

Dis Gmischa umaßt auch di atsach, daß wi a SimKuzstod ud Si Austhug tilhab. Duch Si Kuzs-tod, d auch ü mich wiksam ist, wid mi ischlichs alts Dkud Ws auß Wiksamkit gstzt, ud augud Si Aust-hug, di balls ü mich wiksam ist, ka ich i im u Lbwadl.

Wi sid also mit ihm bgab wod duch di au i d od,damit, glichwi Chistus duch di Hlichkit ds Vats aus d o-t auwckt wod ist, so auch wi i im u Lb wadl.

D w wi mit ihm isgmacht ud ihm glich gwod sid isim od, so wd wi ihm auch i d Austhug glich si;wi wiss ja diss, daß us alt Msch mitgkuzigt wod ist,damit d Lib d Süd auß Wiksamkit gstzt si, so daß wi d

Süd icht mh di; (…)

Also auch ih: Haltt uch slbst daü, daß ih ü di Süd tot sid,ab ü Gott lbt i Chistus Jsus, usm H! (Röm 6,4-6.11)

Ich bi mit Chistus gkuzigt; ud u lb ich, ab icht mh ich[slbst], sod Chistus lbt i mi. Was ich ab jtzt im Flisch lb,das lb ich im Glaub a d Soh Gotts, d mich glibt ud sichslbst ü mich higgb hat. (Gal 2,20)

Di ab Chistus aghö, di hab das Flisch gkuzigt samt d Lidscha ud Lüst. (Gal 5,24; vgl. Gal 6,14)

Di Bibl zigt us, daß wi gaz bwußt dis Haltug ds Mitgku-zigtsis ihm soll, w us Flisch us vlit will, zu

südig, ud daß wi us d Süd ü tot halt soll. Das soll us- Gdak päg; wi soll im Glaub mit dis gistlich atsa-ch ch ud augud dis Stllug i Chistus di Bgid udImpuls uss Flischs abwh ud übwid.

Auch us gazs Dk slbst, us Itllkt, us Bgabu-g – alls muß duch das Kuz giigt ud ü Gott ghiligt wd.




Alls muß bwußt i d od Chisti ggb wd (au d Opal-ta, so wi Abaham vobildha d Isaak au d Alta lg mußt),

damit s duch di Austhug Jsu Chisti gläutt ud ghiligt üd H zu Vügug stht.

Us Gist ud i ghiligts Dk

Di Bibl zigt us, daß di Dig, di wi sh, ls, sag od tu,i Eiuß au us Gist hab, d ja igtlich duch d GistGotts ut wud ud i gwissm Si bstädig ut wid.

Dis ist Bich us Psölichkit ka vuiigtod bckt wd – twa duch uzüchtig Bild, di wi sh (z.B.i Zitschi), od Phatasi, d wi achgb, duch Büch(auch Roma ud Ezählug), di ui Dig aspch.

Ei bsod Gah bildt di Flut lktoisch Bild, di iFsh, Kio, Vido-DVDs od im Itt agbot wd, um

di Msch zu biuss ud zu Süd zu vlit. Nicht umsostsagt Gotts Wot i Ps 101,3: »Ich will ichts Schädlichs vo mi Au-

g stll«.Ei goß ud o utschätzt Eiuß au us Gist hat

di Musik, di wi hö. Hi müss wi st wa vo d vilachhut bdklos kosumit wltlich ud »chistlich« Rock-ud Popmusik, zu d auch di chaismatisch »Lobpislid« ghö-. W solch Musik höt, d bckt sich slbst ud öt sich imdämoisch duchdug, ui, bllisch, au Slbstvwik-lichug ud Siguß dägd Eiuß, d jds kosqutHiligugslb blockit ud umöglich macht.1

I dism o utschätzt Bich müss wi als gläubig Chi-st bstädig Zucht, Ethaltsamkit ud Wachsamkit üb. Es istsh wichtig, daß wi all solch Qull d Bckug mid, sowits igd möglich ist.

Di Nutzug ds Itts bigt hi bsod Gah mit sich,wil i dism Mdium d Zugi au Uis so licht ud himlichmöglich ist. Es ist hut ü vil Gläubig aus buich ud adGüd schwiig, au das Itt gaz zu vzicht, ab s sollticht oh i guts Schutzpogamm butzt wd, das schlcht I-halt so kosqut wi möglich ausltt ud abblockt.




W sich i Gläubig vo d Vsuchug hat bsig lass ud idis Hisicht gstauchlt ist, da sollt so schll wi möglich da-

mit zum H gh, daüb st ud kla Buß tu, di Süd klabk (vo Gott, ötigalls auch vo im Mitgläubig).

Da müss ötigalls auch adikal Schutzmaßahm gto- wd, twa d iwillig Vzicht au Ittutzug oh dasBisi ad, damit di Südvstickug icht schlimm wid.Us H hat i dism Zusammhag glht:

Ud w di Aug ü dich i Astoß [zu Süd] wid, so iß saus ud wi s vo di! Es ist bss ü dich, daß du iäugig i dasLb ighst, als daß du zwi Aug hast ud i das höllisch Fu

gwo wist. (Mt 18,9)

W wi di Gmischa mit usm wudba H gißud Si Sgug mpag woll, da müss wi us kos-qut iig vo all Bckug (vgl. 2Ko 6,16-7,1).

Doch di Hiligug ds Dks hat icht u i ausgzd,sod auch i bso wichtig bjahd Sit. Wi sollt daau acht, Südigs ud Wltlichs vo usm mpdsam Gist -zuhalt ud us vo all Bckug ds Gists zu iig – ab wisollt auch daach stb, us mit solch Dig zu bschäig, digistlich, göttlich ud zu Aubauug uss Glaubs dilich sid:

Im übig, ih Büd, alls, was wahhaig, was hba, was gcht,was i, was libswt, was wohllautd, was igd i ugd od twas Lobswts ist, daau sid bdacht! (Phil 4,8)

Das bdutt, si Zit bwußt daü izustz, um vil i d Bibl,Gotts hiligm Wot, zu ls, ud da auch i Litatu, di us hil,di Bibl bss zu vsth ud i usm Lb umzustz. Auchdas Hö gut Wotvküdigug ud Votäg ka i Sg

si. W wi us als Gläubig t ud austausch, da solltus Gspäch auch d H ud Si Wot, Hilichs ud Au-bauds zum Ggstad hab statt Nichtigkit ud wltlichsGd.

Nicht alls, was das Etiktt »chistlich« tägt, ist wahha aubau-d ud hilich. Wi müss hi di Waug ausspch, daß sh




vil Büch d goß vaglikal Vlag sicht ud obächlich,ab auch gistlich schädlich ud iühd sid.

Zahlich »chistlich« Zitschi, Roma, »Lbshilbüch«,auch mod Lbsbild sid gadzu glaubsschädigd ud ma-ch d i Msch kak, statt ih zu stäk. Wi sollt shdaau acht, sogältig ausgsucht, gsud gistlich Kost zu us zuhm.

Das Wot Gotts soll us Dk bstimm

Wi gad scho agdutt, immt ach d Lh d Bibl das WotGotts slbst i ztal Roll i d Hiligug uss Dks i.W wi btd di Bibl ls, da wikt diss kavoll, ispiitWot Gotts auch a usm Hz ud vädt us.

Daum dak wi auch Gott uablässig, daß ih, als ih das vo us

vküdigt Wot Gotts mpag habt, s icht als Mschwot augomm habt, sod als das, was s i Wahhit ist, als GottsWot, das auch wiksam ist in uch, di ih gläubig sid. (1Tss 2,13)

Dis lbdig Wiksamkit wikt sich zuächst auch i d Übüh-ug vo Süd aus – ud w wi us dism Wik ds Wots ichtstll, so wid auch di positiv aubaud Wikug ds Wots g-hmmt od ga blockit:

D das Wot Gotts ist lbdig ud wiksam ud schä als j-ds zwischidig Schwt, ud s digt duch, bis s schidt sowohl Sl als auch Gist, sowohl Mak als auch Bi, ud s ist i Richt d Gdak ud Gsiug ds Hzs. (Hb 4,12)

W wi das Wot Gotts studi, da wd wi daduch wis

ud zugüstt, us Wg mit dm H tu zu gh. Dabi btotdas Wot Gotts slbst, wi wichtig s ist, glmäßig – täglich – uditsiv i ihm zu osch ud üb s achzusi (vgl. 5Mo 17,19):

Si du u stak ud sh mutig, ud acht daau, daß du ach dm gaz Gstz hadlst, das di mi Kcht Mos bohl hat. Wich




icht davo ab, wd zu Rcht och zu Lik, damit du wis ha-dlst üball, wo du highst!

Daß diss Buch ds Gstzs icht vo dim Mud wich, so-d osch dai ag ud Nacht, damit du daau achtst, alls zubolg, was dai gschib stht; d da wist du Glighab au di Wg, ud da wist du wis hadl! (Jos 1,7-8;vgl. 5Mo 6,5-9)

Wi soll us Gotts Wot itsiv ipäg; s soll us Hz udus Sl duchdig ud om. Das ist i stak Emutigugzum Auswdigl wichtig Biblstll:

So hmt uch u dis mi Wot zu Hz ud i u Sl,ud bidt si zum Zich au u Had, ud si soll zum Ei-ugszich üb u Aug si. (5Mo 11,18)

Ich bwah di Wot i mim Hz, damit ich icht gg dichsüdig. (Ps 119,11)

Ich will üb di Bhl achsi ud au di Pad acht.(Ps 119,15)

Wi hab ich di Gstz so lib! Ich si daüb ach d gazag. (Ps 119,97)

D Kamp um us Gdak

Bim Tma »Hiligug d Gdak« dü wi auch icht ut-schätz, daß wi au dism Gbit i im gistlich Kamp sth,bi dm d Widsach vsucht, us Dk mit ui ud v-

kht Gdak azugi, si uig Pil au us abzuschi-ß, um us zu bck, zu vwi od zu vüh. Davo watus d Apostl Paulus im 2. Koithbi:

Ich ücht ab, s köt womöglich, so wi di Schlag Eva v- üht mit ih List, auch u Gsiug [od. Dk] vdob




[ud abgwadt] wd vo d Eialt ggüb Chistus. (2Ko 11,3)

I dism gistlich Kamp um us Gdak glt di Awi-sug ud Lh vo Ephs 6. Wi soll dm Fid tschlosswidsth, auch w uig Pil i us Gdakwlt sdt(das kö z.B. ui Gdak, Lästgdak od dpssiv,hutzihd Gdak si).

Wi dü mit dm Sig ds H Jsus ch, d us i SimWot mutt: »Widstht dm ul, so iht vo uch« (Jak 4,7; vgl. 1Pt 5,9).

Ziht di gaz Waüstug Gotts a, damit ih stadhaltköt ggüb d listig Kustgi ds uls; d us Kamp ichtt sich icht gg Flisch ud Blut, sod gg diHscha, gg di Gwalt, gg di Wltbhsch d Fi-stis dis Wltzit, gg di gistlich [Mächt] d Boshit i

d himmlisch [Rgio].

Dshalb gi di gaz Waüstug Gotts, damit ih am bösag widsth ud, achdm ih alls wohl ausgichtt habt, uchbhaupt köt. So stht u st, u Ld umgütt mit Wah-hit, ud agta mit dm Bustpaz d Gchtigkit, ud diFüß gstilt mit d Bitscha [zum Zugis] ü das Evagliumds Fids.

Vo allm ab gi d Schild ds Glaubs, mit dm ih all ui- g Pil ds Bös auslösch köt, ud hmt auch d Hlm dsHils ud das Schwt ds Gists, wlchs das Wot Gotts ist, idmih zu jd Zit btt mit allm Gbt ud Flh im Gist, ud wacht zu dism Zwck i all Ausdau ud Fübitt ü all Hilig (…)(Eph 6,11-18)

I dism Kamp ka us auch das Zugis ds Apostls Paulus iHil si, das davo spicht, wi gg widgöttlich Gdak-stug ud Vuschlüss kämp – wi kö u schlußolg,mithil vo Gotts Wot ud Gbt:




D obglich wi im Flisch wadl, so kämp wi doch icht ach At ds Flischs; d di Wa uss Kamps sid icht isch-

lich, sod mächtig duch Gott zu Zstöug vo Fstug, sodaß wi Vuschlüss zstö ud jd Höh, di sich gg diEktis Gotts hbt, ud jd Gdak gaghm zumGhosam gg Chistus (…) (2Ko 10,3-5)

Es ist also wichtig, daß wi üb us Gdak wach ud si all-zit vom Wot Gotts h butil, pü ud koigi. Wi sollischlich, südig, zstöisch Gdak ablg bzw. ih wid-sth.

W wi solch Gdak ghgt hab, solt wi asch vo Gottkomm, um si als Süd zu bk ud ih kisalls Raum g-b, i us zu gä ud us womöglich zu Süd i Wot od at zu vüh.

Dasslb gilt ü us Gühl ud Empdug. Si wd o vo usm Flisch gpägt ud biußt, ud wi sollt si vom

Wot Gotts h pü ud südig, zstöisch Gühl kiRaum i usm Lb gb.

Wi soll all südig Gühl widsth, si ablg, i dod gb ud als Süd vo Gott bk, wo wi ih Raum gg-b hab (vgl. u.a. Eph 4,26-32; Kol 3,5-8). Wi dü icht duld,daß solch südig Emotio us bhsch ud zu Süd i Wotud at tib.

Bsods bi jüg ud bi wiblich Gläubig wd diischlich Gühl vilach i gistlich Gah. Si lass sich voGühl tib ud utschätz o di Macht solch Gühl, wwi ih imal gügd Raum ggb hab.

Si sid o uücht ud sh icht, daß Gühl ichts Nuta-ls, Hamloss sid – twd si wd aus dm Gist Gotts gspistud sid aubaud ud hilich (wi twa hzlich Bamhzigkit,Güt, Mild), od si komm aus dm Flisch ud hab di Ka, us

zu Süd zu vlit.Mach ugstigt Gläubig sid scho duch schiba »positiv«,»hamlos« Gühl wi Vlibthit od Mitlid (s gibt auch ischli-chs Mitlid!) i schlimm Süd wi Hui, Bzihug zu Ugläu-big od Ehbuch vlitt wod. D Wusch ach Akug




ud Gltugssucht ka us auch zu vil Süd vlit, bsoSlbstmitlid.

Natülich gilt das auch ü di gativ Gühl, di o i us hoch-stig ud machmal sh mächtig ud gählich si kö – twaEttäuschug ud Vgltugssucht, Vbittug od Haß, Vach-tug, Nid, Wut, Äg, Spottsucht, Kitiksucht, Vlumdugssucht.

Solch Gühl müss wi tschid widsth, sobald siauomm woll; wi müss si vo Gott vutil, tschlossablg ud stattdss di vo Gotts Wot gbot tgggstz-t gistlich Impuls bwußt azih.

b) Heiligung in unseren Worten

Mit us Gdak g vbud sid us Wot. D Mschhat di Fähigkit, si Gdak ud Gühl i Wot auszudük-k. Dis vo Gott ggb Gab hat d südig, gall Msch

lid schlimm mißbaucht. E butzt si Wot, um di Wahhit zu vschli od gaz zu tstll, um sich slbst i i guts Licht zustll od um ad zu idig ud zu vltz.

Dabi ght s icht u um di Wot a sich, sod auch um diAt ud Wis, wi wi si sag – wi kö mit usm oall udad ichtvbal Mittl Übhblichkit, Vachtug od Spottzum Ausduck big. D südig Msch mißbaucht si Lippud si Zug, um vil Böss azuicht.

Us Wot kö ad Msch vltz wi Schwtstich,si kö si tmutig, i Vzwiug ud Vbittug tib. Sikö ih schwwigd matill ud sozial Schäd zuüg(twa bi Vlumdug ud Falschaussag). Das Buch d Spüchhat daüb vil zu sag.

Wot kö zu Süd vüh, kö Msch schwwi-gd i di I üh, kö machmal Lb uii. Nicht um-

sost maht us di Bibl o, wlch zstöisch Macht i usWot lig ka (vgl. u.a. Sp 10,19; 12,8; 15,1; 18,8; 29,20).

D wi all vhl us vilach; w jmad sich im Wot icht vhlt, so ist i vollkomm Ma, ähig, auch d gaz Libim Zaum zu halt.




Sih, d Pd lg wi di Zäum is Maul, damit si us gho-ch, ud so lk wi ih gaz Lib. Sih, auch di Schi, so

goß si sid ud so auh di Wid auch si mög, di si tib– si wd vo im gaz kli Stuud glkt, wohi di

Absicht ds Stumas will.

So ist auch di Zug i klis Glid ud ühmt sich doch goß Dig. Sih, i klis Fu – wlch goß Wald züdt s a! Ud di Zug ist i Fu, i Wlt d Ugchtigkit. So immt diZug ih Platz i ut us Glid; si bckt d gazLib ud stckt d Umkis ds Lbs i Bad ud wid slbst vod Höll i Bad gstckt. (Jak 3,2-6)

W wi u us zu dm hilig Gott bkht hab, sollt wi auchüb all us Zugsüd auichtig ud güdlich Buß tu uddaach stb, us Lipp umh zu hilig ud si dazu g-bauch, Gott zu h, Si Wahhit ud Si Wot witzugb,

Msch zu mut, zu töst ud zu Buß zu üh. Hiligugschlißt d gaz Bich uss Rds mit i:

Daum lgt di Lüg ab ud »dt di Wahhit, jd mit simNächst. (Eph 4,25)

Ki schlchts Wot soll aus um Mud komm, sod was gut ist zu Ebauug, wo s ötig ist, damit s d Hö Gad big.(Eph 4,29)

All Bittkit ud Wut ud Zo ud Gschi ud Lästug si vouch wggta samt all Boshit. (Eph 4,31)

Uzucht ab ud all Uihit od Habsucht soll icht imal biuch wäht wd, wi s Hilig gzimt; auch icht Schädlich-

kit ud albs Gschwätz od Witzli, di sich icht ghö,sod vilmh Daksagug. (Eph 5,3-4)

Wi sollt us Rd vo Gottsucht lit lass, i dm Wiss,daß auch all us Wot imal vo dm Richtstuhl ds Chistus o-ba wd ud butilt wd (vgl. Mt 12,37; 1Ko 4,5; 2Ko 5,10).




Wi sollt di Wahhit i Lib sag (vgl. Eph 4,15), was machmalauch bdutt, twas Schws, Kläds zu sag, das icht aghm

ü d Hö ist, ab ihm withil. Imm sollt us Wot vod Lib, Samut ud Wahhit Gotts gpägt si, i Gad, allzitmit Salz gwüzt (Kol 4,6; 2im 2,24-25).

Ei bsod Vatwotug hab hi di Vküdig ds Wo-ts Gotts:

I d Lh wis Uvälschthit, wüdig Est, Uvdbt-hit, gsud, utadlig Rd, damit d Gg bschämt wid, wil ichts Schlchts üb uch sag ka. (it 2,7-8)

Gad d Di ds Wots sollt sich hüt, duch lichttig R-d, duch Ewähug vo Uzüchtigm, duch Witzli od twasads Vdobs di Zuhö zu blast ud das Wot ds H isi Wikug zu bitächtig.

c) Heiligung in unserem persönlichen Leben

D wichtigst Bich, i dm wi us Buug zu Hiligug pak-tizi sollt, ist us psölichs Alltagslb. Es ist lativ iach,sotags i d Gmid i ghiligt Eiduck zu mach. Esist vil hausodd, wktags, wähd d Abit, i d Famili,ut tilwis bdägd ud widig Umstäd i ghiligtsLb zu üh. Gau hi ist ab di Schul Gotts ü us, ud g-ad i dism Bich ds alltäglich, psölich Lbs sollt wil, hilig zu lb.

Di Haltug zu Gott: Gottsucht, Higab ud Ghosam

Etschidd ü i ghiligt Wadl im Alltag ist us gud-lgd Haltug zu dm hilig ud lbdig Gott, dm wi aghö- ud di. Us Hzshaltug sollt allzit vo Gottsucht gpägt si. »Di Fucht ds Herrn ist d Aag d Ektis« (Sp1,7) ud i Fudamt wah Hiligug.




Wi wadl da hilig, w wi us dss bwußt sid (ud s usimm wid bwußt mach), daß wi allzit vo dm Agsicht ds

lbdig Gotts sth, dss Aug bis is Ist uss Hzsschau, d all us vbog Gdak kt ud auch allssiht, was di Msch icht sh.

D Herr ist i sim hilig mpl. D To ds Herrn ist imHimml; si Aug späh, si Blick pü di Mschkid.(Ps 11,4)

Ich hab d Herrn allzit vo Aug. (Ps 16,8)

W wi i dism Bwußtsi lb, da widsth wi d uhi-lig Atib uss Flischs; wi mid Situatio, i d wi vsucht wd köt, wi vhalt us ad Msch gg-üb so, wi s d Lib Gotts tspicht.

Gaz wichtig ü i hilig Wadl im Alltag ist di bstädig

i Vbidug mit dm H im Gbt. Wi sollt l, us u-s Abhägigkit vom H bwußt zu wd ud us Hadl imGbt vozubit, mit Gbt zu bglit ud auch im Rückblick mitGbt vo Gott zu big.

Wstlich ü us Wadl i Hiligug ist auch, daß wi daau acht, i d Lib ud Higab zu usm H Jsus zu blibud dai zuzuhm. D wichtigst Aspo zu im ghiligtLb sollt ü i Kid Gotts di Ektis d Lib ud GadJsu Chisti si ud das Vlag, dis wudba Elös udH wid zu lib ud dis Lib duch ghosam Eüllug Si-s Wills zu wis.

W mi Gbot sthält ud si bolgt, d ist s, d mich libt; w ab mich libt, d wid vo mim Vat glibt wd, ud ichwd ih lib ud mich ihm oba. (Joh 14,21)

Glichwi mich d Vat libt, so lib ich uch; blibt i mi Lib! W ih mi Gbot haltt, so blibt ih i mi Lib, glichwiich di Gbot mis Vats ghalt hab ud i si Lib gbli-b bi. (Joh 15,9-10)




Kla Biigug us Süd

W wi gsüdigt hab, so sollt wi im Gbt us Süd udus Vsag so schll wi möglich vo Gott big, um si zu b-k ud daüb Buß zu tu. So vwiklich wi d Wadl imLicht, vo dm 1. Johas 1 spicht. Sost wid us Gmischamit Gott mh ud mh bitächtigt ud utboch; wi btübd Gist Gotts, ud us Lb gät au Abwg.

Es ist dshalb sh wichtig, daß wi us Süd icht ubiigtüb Stud ud ag mit us humschlpp, sod si so schllwi möglich vo d H big ud auch vo Msch klä, woötig.

Ubiigt Süd, i Vha i Süd, womöglich i otzod auch i Vzagthit, ziht uwiglich ad, o schw Südach sich, vstickt us i di Fallstick ds uls ud vhidt igsuds gistlichs Lb.

W wi us Süd icht kla als solch k ud bk-

, vli wi mh ud mh gistlichs Licht, Utschidugsä-higkit ud di Auahmähigkit ü Gotts Wot. Wi gh gistlichzuück ud kö ut Umstäd i gählich Vbldug ga-t.

Zu i Biigug vo Süd ghöt s auch, solch Süd, diad Msch i Mitlidscha gzog hab, mit dis M-sch zu biig ud ggballs Widgutmachug zu list.

Di Haltug zu usm Lib

Ei gaz gudlgd Schitt zu Hiligug uss Lbs ist diHiligug uss Libs, d.h. di bwußt Wihug ud das willtlichZu-Vügug-Stll uss gaz Köps, us Häd, Füß,Aug ud Oh ud uss Muds ü d lbdig Gott, d si

scha hat, ud zwa zu Eh uss H Jsus Chistus, d usü sich kau hat.

Ich mah uch u, ih Büd, agsichts d Bamhzigkit Gotts, daß ih u Lib dabigt als i lbdigs, hiligs, Gott wohlgälligs Op: das si u vüig Gottsdist! (Röm 12,1)




I Röm 6 d wi dazu gudlgd ud sh bhzigswtAussag. Us Lib wid hi als i Wkzug dagstllt, das ü

gaz utschidlich Zwck gbaucht wd ka.Gott hat d Lib wudba gscha als i Wkzug zu Si

Eh; d südig Msch ab hat ih igwillig mißbaucht, um da-mit d Süd ud si Bgid zu di. D löst Msch sollu si Lib widum gaz bwußt Gott zu Vügug stll, da-mit E ih als Wkzug zu Eüllug Sis gut ud vollkommWills gbauch ka.

So soll u di Süd icht hsch i um stblich Lib, damit ih [d Süd] icht duch di Bgid [ds Libs] ghocht; gbt auch icht u Glid d Süd hi als Wkzug d Ugchtig-kit, sod gbt uch slbst Gott hi als solch, di lbdig gwodsid aus d ot, ud u Glid Gott als Wkzug d Gch-tigkit! (…)

Ich muß mschlich davo d wg d Schwachhit us Fli-schs. D so, wi ih [ist] u Glid i d Dist d Uihit ud d Gstzlosigkit gstllt habt zu Gstzlosigkit, so stllt jtzt u Glid i d Dist d Gchtigkit zu Hiligug. (Röm 6,12-13.19)

Eist hab wi us Aug mißbaucht, um ui Bild azu-sh, us Häd, um Süd gg Gott zu bgh ud usMitmsch Böss azutu, us Füß, um a Ot zu gh, wowi us Bgid bidig kot, us Zug, um ad zublüg, zu vlumd ud um vächtlich, vltzd, vdobWot auszuspch.

Jtzt soll us Aug gütig ud i schau, um zu sh, wmwi Guts tu kö; us Häd soll iig si, Gott ud us- Mitmsch duch gut Wk zu di; us Füß sollt us

a di vo Gott zugwis Ot tag, damit wi dot di Hilsbot-scha vküd kö; us Zug sollt di Wahhit d, Gottpis ud Msch d H Jsus als Rtt ud Elös bzug.(Vgl. u.a. Eph 4,28-29; Kol 3,1-24; 1Tss 4,11; it 2,9-15; it 3,1-8.14.)

Di Hiligug ds Libs bdutt auch das Ablg vo all dm, wasus Lib i Süd ud Vuiigug hiiziht. I d Bibl ist




hi bsods di Süd d Uzucht od Hui hvoghob, dials Süd gg d ig Lib bzicht wid. Hui bzicht

jd At vo vohlich gschlchtlich Itimität (dazu ghöt auchVostu wi das »Pttig«).

Ahad dis Süd macht us d Gist Gotts i 1. Koith 6kla, wi wi us Lib ash sollt:

D Lib ab ist icht ü di Uzucht, sod ü d H, ud d H ü d Lib. Gott ab hat d H auwckt ud wid auch us auwck duch si Ka. Wißt ih icht, daß u Li-b Glid ds Chistus sid?

Soll ich u di Glid ds Chistus hm ud Huglid da-aus mach? Das si ! Od wißt ih icht, daß, w i Huahägt, i Lib mit ih ist? »D s wd«, hißt s, »di zwii Flisch si.« W ab dm H ahägt, ist i Gist mit ihm.Fliht di Uzucht [w. Hui]! Jd Süd, di i Msch [sost] b-

ght, ist außhalb ds Libs; w ab Uzucht vübt, südigt asim ig Lib.

Od wißt ih icht, daß u Lib i mpl ds i uch wohdHilig Gists ist, d ih vo Gott mpag habt, ud daß ih icht uch slbst ghöt? D ih sid tu kau; daum vh-licht Gott i um Lib ud i um Gist, di Gott ghö! (1Ko 6,13-20)

Zu d Süd gg d ig Lib ghöt auch di Slbstbidi-gug, di a sich villicht h als »Uihit« izustu wä (vgl.Eph 5,3; Kol 3,5; 1Tss 4,7), ab gdaklich ud üb di Phatasipaktisch imm mit Uzucht vküp ist. Gad hi ist s o schwi-ig, ab sh wichtig, daß d Gläubig Sig üb di ischlich B-gid bkommt ud si Lib hilig hält.

Daüb hiaus ghöt zu Hiligug ds Libs auch di Ethaltug vo allm, was d Lib schädigt ud i si Vügbakit ü dDist bitächtigt. Das wid im N o mit dm Bgi »Zügllosig-kit« od »Ausschwiug« gkzicht (vgl. Gal 5,19; 2Ko 12,21;1Pt 4,3; Jud 4). I dism Zusammhag wat di Schi auch vo i-m ugzüglt Umgag mit Ess ud ik:




Laßt us astädig wadl wi am ag, icht i Schlmmi ud ikglag, icht i Uzucht ud Ausschwiug, icht i Stit

ud Nid; sod ziht d H Jsus Chistus a ud pgt dasFlisch icht bis zu Egug vo Bgid! (Röm 13,13)

Hut ist das übtib, vo Bgid gstut Ess im Wstwit vbitt, vbud mit Nasch- ud Süßigkitsucht. Das allsbdutt icht u Vschwdug ud Auslb ischlich Bgi-d, sod ziht u.U. st Schädigug ds Libs ach sich (wiauch das balls südig ud gählich Ggtil, di Magsucht!).Hi ist Mäßigkit, Bschidhit ud Zucht agbacht.

Zu d Süd, di d Lib thilig ud zstö, zählt auchdas Rauch, das i mach Kis augud d psölich Schwä-ch gwiss gistlich Vobild als laubt gilt. Rauch ist i Suchtud üht i d Rgl zu köplich ud slisch Abhägigkit;wi soll us ab vo ichts bhsch lass (vgl. 1Ko 6,12).

Rauch bitächtigt ud zstöt lägistig ab auch d Lib,

d doch i Wkzug ü Gott si sollt; vil choisch Rauch -lid Schädigug d Lug ud ds Kislaus, bis hi zum Lu-gkbs ud amputit Bi – ud si schädig auch ad. Wzu Eh ds H lb will, d sollt dah au jd Fall das Rauchmid bzw. mit dis südig Gwohhit bch.

D allmist Chist ist kla, daß dasslb ü all Dog gilt,auch ü »wich« Dog wi Haschisch od Ecstasy. Solch Dogschädig icht u das Ghi, d Vstad ud di Sl; si sidauch Eistigsto ü vschid dämoisch Eiüss, so daß siauch gistlich Bckug ud Blastug bwik.

I d Ka Jsu Chisti ka jd Gläubig davo i wd! Abauch jd At vo Mdikamtmißbauch sollt abglgt wd; is-bsod big mach Psychophamaka ählich Gah mit sichwi Dog.

Gudsätzlich gilt dis auch ü di Dog Alkohol, di, glmäßig

ud i göß Mg goss, i schlimms Zstöugswk aLib ud Sl d Msch aichtt ud schckd vil Eld udVwüstug im Lb zahllos Op aichtt. Alkohol bitächtigtab auch i kli Mg us Wachsamkit ud Bsohit,was duch di sh gig Pomillgz im Autovkh bstätigtwid.




Kö wi im Gist wach ud bt, w wi i Glas Wi g-tuk hab? Das sollt wi doch »allzit« tu kö! Das u-

tstamtlich Gbot a us, »ücht« zu si (g. phalios), bduttuspüglich: »oh Wi«, wil das di Voausstzug ü wiklichNüchthit ist. Das hat vil Gläubig dazu valaßt, ih Fihit iChistus so auszulb, daß si i vom Eiuß ds Alkohols blibwoll.

Obwohl di Bibl sichlich i sh bgzt ud glgtlichGuß vo Wi icht ausdücklich utsagt, vzicht vil stGläubig aus gut Güd gaz au d Alkohol zu Gußzwck(was atülich di Eiahm bim Mahl ds H od zu mdizii-sch Zwck i ki Wis ausschlißt). Dis Wg ist zumidstü solch Gläubig, di augud ihs Flischs i Vsuchug kommkö, glmäßig od zuvil zu tik, atsam ud hilich.

Ghiligt Gmischa mit ad

Ei wichtigs Gbit d paktisch Hiligug im Alltag ist di Aus-wahl uss Fudskiss ud ds Kiss vo Gläubig, mit dmwi g gistlich Gmischa pg. Das lh us scho b-ühmt Aussag ds A:

Wohl dm, d icht wadlt ach dm Rat d Gottlos, och titt au d Wg d Süd, och sitzt, wo di Spött sitz, sod siLust hat am Gstz ds Herrn ud üb si Gstz achsit ag ud Nacht. (Ps 1,1-2)

Auch im N wd wi davo gwat, g Gmischa zu pgtwa mit zuchtlos, lock Lut, di sich Chist ud dochi Süd lb (1Ko 6,11; 2im 3,1-5; Eph 5,5-12), mit Lut, di Ilh- vbit (Röm 16,17; 1im 6,5; it 3,10), od allgmi mit M-

sch, di i schlcht Eiuß au us hab kö: »Laßt uchicht iüh: Schlcht Umgag vdibt gut Sitt!« (1Ko 15,33).

Gad ü jüg Chist ist s sh wichtig, daß si ki u-gut, zu g od lichttig Umgag pg mit ubkhtFud ud Kamad. Dasslb gilt bi Bkat, di sich Chi-st , di ab uhilig ud wltlich sid od alsch Lh




ahäg. »Ei wig Sautig duchsäut d gaz ig« (Gal 5,9),ud wi soll us vo solchm Sautig iig, w wi ü Chi-

stus lb (1Ko 5,6-13). Ausahm kö möglich si, w wi j-mad ü Chistus gwi woll ud d H das so üht; dochhi müss wi ücht si ud ag, w w wohi ziht.

Di göttlich Wisug sollt gad hut, i dis vwidEdzit, vo all stha Gläubig kosqut bolgt wd –auch ud bsods i d Wahl d Gmid, d si aghö:

Ab d st Gud Gotts blibt bsth ud tägt diss Sigl: D H kt di Si! ud: Jd, d d Nam ds Chistus t,wd sich ab vo d Ugchtigkit! I im goß Haus gibt sab icht u gold ud silb Gäß, sod auch hölzud id, ud zwa di i zu Eh, di ad ab zu Uh.

W u jmad sich vo solch iigt, wid i Gäß zu Ehsi, ghiligt ud dm Haush ützlich, zu jdm gut Wk zu-

bitt.

So ih u di jugdlich Lüst, jag ab d Gchtigkit, dmGlaub, d Lib, dm Fid ach zusamm mit d, di dH aus im Hz au! (2im 2,19-22)

Hiligug i d Klidug ud dm Äuß

Ei wit, hut sh umstitt Aspkt biblisch Hiligug istus äußs Eschiugsbild . Vil mod Chist sth au dmStadpukt, s si völlig ih Pivataglghit, wi si sich klidud äußlich dastll. Di Bibl ab gibt dmjig, d ach Hi-ligug stbt, sh wohl dutlich Hiwis, was Gott au dism Gbit vo ihm möcht. Eiig dis Gudsätz woll wi hi aüh:

Ob ih u ßt od tikt od sost twas tut – tut alls zu Eh

Gotts! Gbt wd dn Judn noch dn Gichn noch d Gmin-

d Gotts inn Anstoß, so wi auch ich i all Stück all zu G- all lb ud icht mi Nutz such, sod d d vil,damit si gttt wd. (1Ko 10,31-33)




Laßt us anständig wadl wi am ag, icht i Schlmmiud ikglag, icht i Uzucht ud Ausschwiug, icht i

Stit ud Nid (…) (Röm 13,13)

Nu muß ab i Aush utadlig si, Ma i Fau, üch-t, bso, anständig , gastudlich, ähig zu lh (…) (1im3,2)

(…) daß di alt Mä ücht si soll, hba , bso, g-sud im Glaub, i d Lib, i d Gduld (…) (it 2,2)

Hi wd im Gichisch mh Wöt vwdt, di all diBdutug »astädig« hab. I Röm 13,13 d wi u-schèmoos,das sovil wi »i gut Haltug, wohlastädig, hba, schicklich« b-dutt. I 1. imothus 3,2 stht kosmios, i Wot, das u.a. »odtlich,sich d Odug ügd, sittsam, astädig, züchtig, hba« bdutt.I itus 2,2 stht ü »hba« das Wot smos, das u.a. »hwüdig,

huchtgbitd, hilig, wüdvoll, hha« bdutt.Dis Bgi bzich icht u i ilich Haltug, so-

d auch i astädigs, höichs äußs Aut ud Vhalt,das imadm astößig ist ud Gott ht. »Laßt alls astädig [g. u-schèmoos] ud odtlich [g. kata taxi = ach d Odug] zugh!«(1Ko 14,40).

Wi sollt us so vhalt ud klid, wi s Botscha üChistus zukommt. I bzug au di Fau wid dis vo dm ApostlPaulus gaz kokt agspoch:

Ebso [will ich] auch, daß sich di Fau i hbam Astad [g. kakastolè kosmio = w. i im astädig / sittsam / odt-lich lag Gwad] mit Schamhaigkit ud Zucht schmück,icht mit Haacht od Gold od Pl od auwdig Kli-dug, sod duch gut Wk, wi s sich ü Fau gzimt, di

sich zu Gottsucht bk. (1im 2,9-10)

Biblisch Hiligug, so dü wi daaus schliß, bdutt au jdFall auch, daß wi daau acht, daß us Äußs odtlich, astä-dig, schicklich ud zuchtvoll ist. Es soll ü ad (auch ält auß-sthd Msch ud ält Glaubsgschwist) uastößig ud




hba si; s soll so si, daß imad wg uss Äuß Astoßimmt od gigschätzig üb us Gott ud H dkt.

Das stht im stak Ggsatz zu d hutig Mod bsods ü jug Lut. Uodtlich Haa, schlampig, achlässig od povo-zid Klidug pass schlcht zu dm Zugis, das wi als Botscha-t Jsu Chisti ablg sollt. Das gilt bi Mä auch ü asitGlatz od uasit Ditagbät.

Nach d Schöpugsodug Gotts sollt di Mä kuzs Haahab ud di Fau lags Haa (1Ko 11,14-15). Di Fau solltki Mäklidug tag ud bwußt au das ag vo Hos vzicht, um so ü Gotts Schöpugsodug Zugis abzulg.Si sollt astädig, agmss lag Röck ud Klid tag udgubtot od tblößd, zu ti ausgschitt Klidugsstückmid, um icht ad zu Uzucht zu vlit.2

Astad bdutt ü bid Gschlcht, zuchtlos, tblößd B-klidug ud jglichs uzüchtig Vhalt zu mid; das hißt auch,daß si daau vzicht sollt, sich ach d wltlich Mod ud Sitt

zu icht, di ohhi ü gläubig Chist ki Maßstab si ka.

Ud paßt uch icht dism Wltlau a, sod laßt uch [i u-m Ws] vwadl duch di Euug us Sis, damit ih

pü köt, was d gut ud wohlgällig ud vollkomm WillGotts ist. (Röm 12,2)

Di Haltug zum ad Gschlcht

Im Vhalt ggüb dm ad Gschlcht btot di Bibl, daßdi Kid Gotts Astad ud Zucht, Ehbakit ud Zuückhaltugsowi Kuschhit paktizi sollt (vgl. u.a. 1im 5,1-2; Eph 5,3-5; 1Pt3,2; 1im 4,12). Das bdutt i spktvoll ud moalisch i Hal-tug, di allzit d ötig Abstad waht ud d ad icht ü

igdwlch ig Bgid mißbaucht od biußt.Falsch Vtaulichkit ud Flit, lichttigs od auiz-

ds Vhalt vo Mä ggüb Fau ud umgkht sidsüdha. Si vstoß gg di kla Lh vo 1. Tssaloich 4, id Paulus das göttlich Gbot d Hiligug icht oh Gud mit dVmidug vo Uzucht vküp:




D das ist d Will Gotts, u Hiligug, daß ih uch d U-zucht thaltt; daß s jd vo uch vstht, si igs Gäß i

Hiligug ud Ehbakit i Bsitz zu hm, icht mit lidscha-lich Bgid wi di Hid, di Gott icht k; daß imad zuwit ght ud si Bud i dis Aglghit übvotilt; dd H ist i Räch ü all dis Dig, wi wi uch zuvo gsagt ud stlich bzugt hab.

D Gott hat us icht zu Uihit bu, sod zu Hili- gug. Dshalb – w dis vwi, d vwi icht Msch, so-d Gott, d doch si Hilig Gist i us ggb hat. (1Tss4,3-8)

Das bti jüg Gläubig, di au i Ehschlißug zugh, b-so wi auch uvhiatt ud bits vhiatt. Nicht umsost b-tot di Bibl, i Ältst müss d Ma i izig Fau si(1im 3,2; it 1,6), was sichlich auch bdutt, daß utadlig hli-

ch u üb soll ud ki ugut Bzihug zu ad Fauhab da.

Us Wadl i d Famili

Us Vhalt i us gst Lbsumgbug, ud das ist im R-glall di Famili, ist wohl das wichtigst Bwähugsld ü biblischHiligug. Hi gilt s Lib ud Dmut, Zucht ud Samut, Gduldud Slbstvlugug, u ud täglich Vgbug zu paktizi.So lht s us das Wot Gotts, ud dai wist sich paktisch Hili-gug im Alltag (vgl. Kol 3,12-14).

Fü di Ehmä ud Familivät bdutt dis, d Famili iLib ud gsud Autoität gut vozusth, ih Fau zu lib, zutag ud zu utstütz, di Kid i Lib zu zih, zu lh

ud zuchtzuwis ud i gsud Diszipli ud Utodug zuhalt, i Vobild zu si, i gut Haushalt ud wis Hit ü diavtaut Hd.

Fü di Ehau ud Mütt bdutt s, sich ih Ehmäutzuod ud si zu h, dm H i Lib ud Fliß zu diim Haushalt ud i d Kidzihug, samütig ud dmütig zu




si, gütig ud udlich, bamhzig ud iühld ü di ih av-taut Msch.

Fü di Kid i chistlich Famili (auch di jugdlich odast wachs) bdutt Hiligug, daß si ih Elt acht ud li-b, ih wiklich ghoch ud hilsbit di, daß si gütig udlibvoll mit ih Gschwist zusammlb ud dabi sich slbstzuückhm ud dm ad twas Guts gö kö, daß siißig l ud bi d Hausabit hl.

Fü di gaz Famili bdutt paktisch Hiligug, daß d HJsus wiklich d Mittlpukt ds Famililbs si sollt, daß SiWot ght ud bolgt wid, daß di Adacht tu ghalt wd,daß Gbt ud gut Gmischa gpgt wid, daü ab di zstö-isch Eiüss d Wlt wi Fsh, Rockmusik od übl Compu-tspil dauß ghalt wd.

Us Wadl im Bu ud us Lbsumgbug

Auch im buich Lb ud d wltlich Ötlichkit gilt s, hi-lig ü Gott zu lb, i bwußt Abgzug zu d Süd d Wlt-msch. Das btot di Bibl a vil Stll.

Ih Kcht, ghocht u liblich H i all Dig; icht mit Augdii, um d Msch zu gall, sod i Eialt ds Hzs, als solch, di Gott ücht.

Ud alls, was ih tut, das tut vo Hz, als ü d H ud icht ü Msch, da ih wißt, daß ih vo dm H zum Loh das Ebmpag wdt; d ih dit Chistus, dm H! (Kol 3,22-24;vgl. Eph 6,5-7)

Di Kcht [mah], daß si sich ih ig H utod,

i allm g gällig sid, icht widspch, ichts twd, so-d all gut u bwis, damit si d Lh Gotts, uss Rt-ts, i jd Hisicht Eh mach. (it 2,9-10)

I usm Buslb sollt wi us also duch Fliß ud Ehlichkit,duch Gwisshaigkit ud u auszich. Wi sollt auch da




gut abit, w s us Vogstzt gad icht siht; wi solltus Chs h ud icht schlcht üb si d. Wi sollt ad-

sits auch icht mschgällig si, us icht abid ud au Msch stütz, wi sollt upatiisch, oh Ash d Psohadl.

D Kollg ggüb sollt wi udlich ud hilsbit si,Itig, Klatsch ud Kaisucht mid, i allm bdacht si, us- Rtt-Gott duch us Vhalt zu h. Dis Gudsätz gl-t auch ü us Vhalt i d wltlich Gsllscha allgmi,wi us 1. Ptus 2,11-17 lht.

d) Heiliger Wandel in der Gemeinde

Wi hab gsh: cht Hiligug bgit im gaz psölich L-b ud bwäht sich i all Bzihug ds Alltags. Ab i Bich,i dm Hiligug i gaz bsod Bdutug hat, ist di Gmid

Gotts.Nach d Lh ds Nu stamts ist di Gmid i d Hils-

zit d Gad das Hiligtum, d hilig mpl, i dm Gott woht.Daaus gibt sich, daß ü das gsamt Gmidlb das Gbot dHiligug gilt. Das sh wi vobildha scho im A:

Dim Haus gzimt Hiligkit, o Herr, ü all Zit. (Ps 93,5)

Im N d wi dis atsach ös btot:

So sid ih u icht mh Fmdlig oh Bügcht ud Gäst,sod Mitbüg d Hilig ud Gotts Hausgoss, aubaut au d Gudlag d Apostl ud Popht, wähd Jsus Chistusslbst d Ecksti ist, i dm d gaz Bau, zusammgügt, wächst zu im hilig mpl im H, i dm auch ih mitbaut wdt

zu i Wohug Gotts im Gist. (Eph 2,19-22)

Wißt ih icht, daß ih Gotts mpl sid, ud daß d Gist Gotts iuch woht? W jmad d mpl Gotts vdbt, d wid Gott vdb; d d mpl Gotts ist hilig, ud d sid ih. (1Ko 3,16-17; vgl. 2Ko 6,14-18)




Wil also d hilig Gott sich habglass hat, i us ud i d Mittd Gläubig zu woh, di sich als Gmid zu Ihm vsamml,

dshalb soll das Vhalt d Gläubig im Zusammlb d G-mid vo d Hiligkit Gotts gpägt si. Das bdutt, daß jdoba Süd i d Gmid koigit ud zuchtgbacht wdmuß ud daß biblisch Gmidzucht paktizit wd muß.

Ei Gmid, di oba Süd i ih Mitt duldt od gaödt, ist icht mh hilig ud vlit di Ggwat ud d Sgihs H. Das gilt auch ü di Duldug vo Ilh ud Istö-mug wi Biblkitik, Allvsöhug od Chaismatisch Bwgug.

D hilig Pistdist d Gmid

Wi k aus d Lh ds N, daß wi Gläubig bu sid, id Gmid Gott pistlich zu di.

(…) so laßt auch ih uch u als lbdig Sti auau, als i gistlichs Haus, als i hiligs Pisttum, um gistlich Op da-zubig, di Gott wohlgällig sid duch Jsus Chistus. (1Pt 2,5)

Wil wi i »hiligs Pisttum« sid, soll us Dist i d G-mid, d vo d Aug ds hilig Gotts gschiht, au i Ihmwohlgällig Wis ausgüht wd, so wi wi s im il A. schoam alttstamtlich Pistdist gsh hab.

Das bdutt zuächst imal, daß di Gmid gpägt si sollt vo Gottsucht, Dmut ud Ghosam gg Gotts Gbot. Das wascho di Gudlag ds alttstamtlich Pistdists, ud s istim utstamtlich Dist d Gmid st cht so.

Ei ghiligt Gmid bolgt stlich ud gwissha all A-wisug, di im Nu stamt ü das Gmidlb ud dDist ggb wud. Gmid, di (twa i d Fauag) Got-

ts Gbot mißacht, wadl icht i d Hiligug, di Gott odt.Au d Eb ds psölich Vhalts sollt dutlich si, daß

Lib ud Fid, Dmut ud Gottsucht d Umgag d Gläubigbstimm sollt. Wähd d Vsammlugsstud sollt wüdigEst, i Sammlug ud Adacht, Zucht ud gut Odug bi ddid Büd wi auch bi d vsammlt Gmid paktizit




wd (vgl. 1Ko 11,27; Eph 5,3-17; 1im 2,8-10; it 2,1-8). Witzli,uwüdigs Vhalt, uagmss od ga uastädig Klidug

sollt sogältig vmid wd.Um ih pistlich Buug zu olg, ist s ü di Gmi-

d uläßlich, daß si sich i ihm gaz Dist vo d Eiüssd Wlt absod muß. Di zuhmd Vwltlichug ds Gmi-dlbs, wi si twa duch »Willow Ck« ud di Gmidwachs-tumsbwgug btib wid, twiht ud zstöt d wah Got-tsdist d Gmid.3

Wo d Msch im Mittlpukt stht ud icht mh d hiligGott – dot ist auch icht mh di wah Gmid Gotts, sodi tatt Fälschug. Tat ud Kio, Showghab ud wltlichGschäsmthod ghö icht i di hilig Gmid. Di Eiüh-ug d au wltlich Rock- ud Popmusik buhd chaismati-sch Lobpismusik bdutt i Etwihug ud Ethiligug dshöchst Dists, d di Gmid tu ka.4

Wi müss k, daß d Widsach, wi s i 2. Koith

11,2-4 gzigt wid, duch vschid Wkzug wi di Chaisma-tisch Bwgug od di Gmidwachstumsbwgug umüd-lich vsucht, di hilig Gsiug d Gmid zu vdb ud dBaut ds Chistus di Züg d wltömig Hu Babylo izupäg.

Hilig Baut od gstzlos Hu – das ist di goß Schidug, disich bsods i d ltzt Zit abspilt. Jd Gläubig muß sich t-schid, wlch Wg ischlägt – bso ab auch jd ötlichGmid (vgl. O 17,1-15; O 18,4-5; O 22,11).

Die Haltung zu unseren Geschwistern und zu den Gemeindhirten

Di Hiligkit d Gmid biußt auch das Vhältis d Gläu-big utiad gudlgd. Wi woll us hi zwi Biblwoti Eiug u, di ih Gltug auch i bsod Wis ü das

Zusammlb d Kid Gotts i d Gmid hab. Si zigus sh schö, wi Gott sich i gistlichs, ghiligts ZusammlbSi Kid wüscht:

Gibt s u [bi uch] Emahug i Chistus, gibt s Zuspuch d Lib, gibt s Gmischa ds Gists, gibt s Hzlichkit ud Eba-




m, so macht mi Fud völlig, idm ih is Sis sid, gli-ch Lib habt, imütig ud au das Ei bdacht sid. ut ichts aus

Slbstsucht od ichtigm Ehgiz, sod i Dmut acht i dad höh als sich slbst. Jd schau icht au das Si, sod

jd au das ds ad. D ih sollt so gsit si, wi s Chistus Jsus auch wa (…) (Phil 2,1-5)

So ziht u a als Gotts Auswählt, Hilig ud Glibt hzli-chs Ebam, Fudlichkit, Dmut, Samut, Lagmut; tagt iad ud vgbt iad, w i gg d ad zu kla-

g hat; glichwi Chistus uch vgb hat, so auch ih. Üb disalls ab [ziht] di Lib [a], di das Bad d Vollkommhit ist.(Kol 3,12-14)

Us Zusammlb i d Gmid sollt also vo wahha Li-b, Dmut ud gistlich Gsiug gpägt si. Das ist sh wichtig,w das Wik ds Hilig Gists i d Gmid icht gdämp

ud btübt wd soll. Gott ist Lib, ud E möcht bi d Sicht, gistgwikt Agap-Lib sh, wi si so idücklich i 1. Ko-ith 13 bschib wid:

Di Lib ist lagmütig ud gütig, di Lib bidt icht, di Lib pahlt icht, si bläht sich icht au; si ist icht uastädig, si sucht icht das Ih, si läßt sich icht bitt, si cht das Bös icht zu; si ut sich icht a d Ugchtigkit, si ut sich ab a d Wahhit; si tägt alls, si glaubt alls, si hof alls, si duldt alls. (1Ko 13,4-7)

Dis Lib zigt sich auch dai, wi mit d Ribug ud Koiktumggag wid, di i i Gmischa vo Msch, auch voKid Gotts, uvmidlich tsth.

Au d i Sit dü Süd ud Fhlhaltug icht iach

ut d isch gkht wd, sod müss i gistlich Emah-ug libvoll agspoch ud zu i Biigug güht wd.Dazu ghöt auch di Dmut, sich twas sag zu lass (vgl. Jak 3,17!)ud di Emahug d Gschwist azuhm. Au d ad Si-t sollt Güt, Samut ud Bamhzigkit d Umgag utia-d päg.




All Gläubig sollt sich dss bwußt si, daß ubiigt Bzi-hug, ugklät Süd, Vlumdug ud Itig, Stit ud Z-

wüiss ut d Gläubig Gott sh btüb ud Si Gist id Vsammlug dämp.

Dshalb sollt i ghiligt Gmid gkzicht si duchdas Stb ach Eimütigkit ud Aussöhug, ab auch duch diAusübug kla Gmidzucht, wo ki Bitscha zu Buß übSüd vohad ist.

Wi slt d wi das hut i d Gmid! Lid sid wiwithi i im ischlich Zustad, d d Gist Gotts btübt.Eigwill, Itig, ubiigt Stitigkit sid i sh vil G-mid i Not ud gistlich Blastug. Es ligt a d Eizl,hi duch Buß, Gbt ud igs vobildlichs Vhalt i d Rißzu tt.

Zu im ghiligt Gmidlb ghöt auch di dmütig, li-bvoll Ausübug vo Litscha duch vom H bu Hit(vgl. 1Pt 5,1-3) ud adsits auch di bwußt Utodug d G-

mid ut dis Hitdist.

Wi bitt uch ab, ih Büd, daß ih dijig akt, di auch abit ud uch im H vosth ud uch zuchtwis,ud daß ih si um so mh i Lib achtt um ihs Wks will.Lbt im Fid mitiad! (1Tss 5,12-13)

Ebso ih Jüg, odt uch d Ältst ut; ih all sollt uch ggsitig utod ud mit Dmut bklid! D »Gott widstht d Hochmütig; d Dmütig ab gibt Gad«.(1Pt 5,5)

Di Hiligug im Gmidlb zigt sich also auch dai, i wlchmMaß all Gläubig i Gmid sich Chistus ud da auch ia-d utod; wiwit biblisch Emahug ud Koktu pakti-

zit ud akzptit wid.Si wist sich daa, wiwit di vom H bu Hit ih

Dist i Dmut ud Wishit, i Lib, ab auch i gistlich Auto-ität ud Fstigkit tu – ud wiwit dis Dist vo d Gläubigauch agomm wid ud si sich iwillig ut di Autoität dGmidhit utod (sowit dis biblisch gsud ist).




4. Der Weg zu einem geheiligten Leben

W wi us di bish ggb kapp biblisch Bstadsauahmhlich vo Aug halt, da wd di allmist vo us (dVass schlißt sich hi ausdücklich i!) sag müss, daß wi somach Magl a cht Hiligug i usm bishig gistlichLb k müss.

Das ist ja im Gud gut so; s ist ja i wichtig Wikug ds l-bdig ud käig Wots Gotts, daß s i us Süd ud Flisch-lichkit, Vsag ud Magl audckt, us übüht ud zu Umkhlitt (vgl. Hb 4,12). Wi all hab s ötig, us bwußt i das Lichtds Wots zu stll ud da dmütig vo Gott zu bk, was wia Vkhtm a us tdck.

Vil Gläubig wachs hut i Kis au, di sich vo d bibli-sch Lh ud d biblisch Maßstäb d Hiligug scho chtwit tt hab. Allzu vil Gmid sid hut wltömig g-

wod ud hab sich dm Sautig vil Ilh (Ökum, Cha-ismatik, Biblkitik) scho zumidst asatzwis göt. Dot -d sich kaum Vobild glbt biblisch Hiligug, ud si wid auchicht mh kla vküdigt.

W wi ab Gotts Maßstäb aus Sim Wot k, da ists sh wichtig, daß wi dis hilig ud kla Richtlii icht mitus ischlich Mschagumt klug tkä ud au dasMaß hutstutz, das wi bit sid, zu paktizi. Lid wishut vil Gläubig Gotts Wot i si Aspüch a ih Lbzuück ud wähl sich i igwillig Wg d Fihit ü dasFlisch (vgl. Gal 5,13).

Buß – d Wg zu Euug

Gott zigt us i ad Wg, w wi us vhlt hab ud idi I ggag sid. Gotts goß Bamhzigkit ud Gad ötus d wudba, kostba Wg d Buß, d Hzsumkh zu Gott . Wi dü us dmütig vo Gott ud Ihm us Vsagbk; wi dü Si Agsicht such, daß E us Euugschkt.




Wil wi u dis Vhißug hab, Glibt, so woll wi usiig vo all Bckug ds Flischs ud ds Gists zu Voll-

dug d Hiligkit i Gottsucht! (2Ko 7,1)

Es ist im Gud mutigd, w Jakobus auch solch, di sich sha di Wlt agpaßt hatt ud scho wit vom H abgdit wa-, d Wg d Dmütigug ud Buß abitt. Wi goß ist GottsGad! E will us zu Umkh lit, damit E d Schad ussHzs hil ka.

Ih Ehbch ud Ehbchi, wißt ih icht, daß di Fud-scha mit d Wlt Fidscha gg Gott ist? W also i Fud d Wlt si will, d macht sich zum Fid Gotts!

Od mit ih, di Schi d umsost? Ei isüchtigs Vlaghat d Gist, d i us woht; um so ich ab ist di Gad, di gibt. Daum spicht : »Gott widstht d Hochmütig; d D-

mütig ab gibt Gad«.

So utw uch u Gott! Widstht dm ul, so iht vouch; aht uch zu Gott, so aht sich zu uch! Riigt di Häd,ih Süd, ud hiligt u Hz, di ih gtilt Hzs sid! (Jak 4,4-8)

W wi solch Mahug ggüb das Hz icht cht ö,gbaucht Gott ut Umstäd auch schmzha zihisch Mit-tl, um us zuchtzubig ud zu Hiligug zu üh:

(…) ud habt das ostwot vgss, das zu uch als zu Söhspicht: »Mi Soh, acht icht gig di Züchtigug ds H ud vzag icht, w du vo ihm zuchtgwis wist! D w d H lib hat, d züchtigt , ud schlägt jd Soh, d a-

immt.«

W ih Züchtigug duldt, so bhadlt uch Gott ja als Söh;d wo ist i Soh, d d Vat icht züchtigt? W ih ab ohZüchtigug sid, a d si all Atil bkomm hab, so sid ih jaucht ud ki Söh!




Zudm hatt wi ja us liblich Vät als Ezih ud schutus vo ih; sollt wi us da icht vilmh dm Vat d Gist

utw ud lb? D j hab us ü wig ag gzüch-tigt, so wi s ih ichtig schi; ab zu usm Bst, damit wi si Hiligkit tilhaig wd. (Hb 12,5-11)

W wi us ut di Had Gotts bug ud zu Ihm umkh,wid E us Ka gb, das Südig, Flischlich i usm Lb im-m mh abzulg ud i wahha Hiligug ü Ih zu lb. Udw wi i dism Jag ach Hiligug müdt od gstauchltsid, will Gott slbst us duch Si glibt Soh aufl.

D Kamp um Hiligug gät ja imm wid i kitisch Phas,wo wi vsag ud i Gah sid, daüb zu sigi od dAklaggdak ds Fids zum Op zu all, di us tmutigud vom H wgtib woll. Hi sid iig Aussag aus dm 1.Johasbi ud aus dm Hbäbi ü us wichtig:

Da wi u i goß Hohpist hab, d di Himml duchschitt hat, Jsus, d Soh Gotts, so laßt us sthalt adm Bktis! D wi hab icht i Hohpist, d ki

Mitlid hab köt mit us Schwachhit, sod i, d i allm vsucht wod ist i ählich Wis [wi wi], doch ohSüd.

So laßt us u mit Fimütigkit hizutt zum To d Gad,damit wi Bamhzigkit lag ud Gad d zu chtziti-

g Hil! (Hb 4,14-16)

W wi sag, daß wi Gmischa mit ihm hab, ud doch id Fistis wadl, so lüg wi ud tu icht di Wahhit; wwi ab im Licht wadl, wi im Licht ist, so hab wi Gmi-scha mitiad, ud das Blut Jsu Chisti, sis Sohs, iigt

us vo all Süd.

W wi sag, daß wi ki Süd hab, so vüh wi usslbst, ud di Wahhit ist icht i us. W wi ab us Südbk, so ist tu ud gcht, daß us di Süd vgibt ud us iigt vo all Ugchtigkit. W wi sag, daß wi icht




gsüdigt hab, so mach wi ih zum Lüg, ud si Wot ist icht i us.


Jsus Chistus, d Gcht; ud ist das Sühop ü us Sü-d, ab icht u ü di us, sod auch ü di d gazWlt. (1Joh 1,6-2,2)

Hiwachs zu Chistus – das Wachstum i d Hiligug

Wi hab voh gsagt, daß d Wadl i Hiligug twas Wachs-tümlichs ist. Wi duchlau i usm gistlich Lb Ezihugs-ud Umgstaltugspozss, wobi s das goß Zil uss Vats imHimml ist, daß wi Sim Soh imm ählich wd.5

D di zuvo sh hat, di hat auch vohbstimmt, dmEbbild sis Sohs glichgstaltt zu wd, damit d Estg-bo si ut vil Büd. (Röm 8,29)

Mi Kid, um di ich och imal Gbutswh lid, bis Chi-stus i uch Gstalt gwit (...) (Gal 4,19)

Daum ght s igtlich. All biblisch Hiligug tspigt ltztlichaus Chistus ud Sim vollkomm Elösugswk, ud si ühtti zu Chistus hi ud i Chistus hii. Si üht dazu, daß wi iusm gaz Gist ud Hz, im Dk, Rd ud Hadl im-m mh vo usm wudba H üllt ud gpägt wd.

(…) bis wi all zu Eihit ds Glaubs ud d Ektis ds Soh-s Gotts glag, zu vollkomm Masi, zum Maß d

voll Göß ds Chistus; damit wi icht mh Umüdig si,hi- ud hgwo ud umhgtib vo jdm Wid d Lhduch das btügisch Spil d Msch, duch di Schlauhit, mit d si zum Itum vüh, sod, wahhaig i d Lib, ha-wachs i all Stück zu ihm hi, d das Haupt ist, d Chistus.(Eph 4,13-15)




Wi lb i i st Zit, i d ltzt Zit, wo Uhiligkit udGstzlosigkit, Wltömigkit ud Lauhit di Gmid bdoh

ud zstz wi i zuvo.I dis Zit muß d Ru ach biblisch Hiligug laut ud i-

diglich schall als üh. Doch zu Eh Gotts ist u i cht,gistgwikt Hiligug, icht i Zbild ischlich, slbstgmachtmschlich Hiligugsbmühug.

Es ist i hausodd Zit, i d wi lb. Jd hat agblichdi Fihit, zu tu ud zu lass, was will – auch vil dm Zitgistagpaßt Chist lb so. Hi ist d st Etschluß all wahGläubig gagt, sich gaz dm H zu wih ud sich ü IHN zuhilig, d sich ü us ghiligt ud am Kuz gopt hat. I disZit hii töt das Wot aus d Obaug:

W Ucht tut, d tu wit Ucht, ud w ui ist, d vu-iig sich wit, ud d Gcht üb wit Gchtigkit, ud d Hilig hilig sich wit! (O 22,11)

I dism Bstb, us ü us H zu hilig, dü wi -ah, daß ltzt Eds all Hiligug vom H kommt ud duchSi Gad i us gwikt wid.

So woll wi schliß mit dm Sgswot ud Gbt, das Paulusd Tssaloich mitggb hat:

E slbst ab, d Gott ds Fids, hilig uch duch ud duch,ud u gazs [Ws], d Gist, di Sl ud d Lib,

mög utadlig bwaht wdbi d Widku uss H Jsus Chistus!

(1Tss 5,23)




Literaturhinweise

Iosid, Hy Alla: Hiligug – Zbild od Wiklichkit. Billd (Chistli-

ch Litatuvbitug) 1989.

MacDoald, William: D vgss Bhl: Sid hilig! Billd (Chistlich Li-

tatuvbitug) 3. Au. 2002

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