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Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. Curriculum Basiskurs „WTcert ® Version 0 Entwurf zur 1. Konsensuskonferenz am 05.09.2006 in Mülheim a.d. Ruhr Dokumentversion: AG_CERT_CURRICULUM_BASISKURS_DGfW_07082006

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Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V.

Curriculum Basiskurs „WTcert®“

Version 0

Entwurf zur 1. Konsensuskonferenz am 05.09.2006 in Mülheim a.d. Ruhr

Dokumentversion: AG_CERT_CURRICULUM_BASISKURS_DGfW_07082006

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C u r r i c u l u m B a s i s k u r s „ W T c e r t ® “ d e r D G f W

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, dass Sie von Ihrer Fachgesellschaft, Ihrer Organisation oder Ihres Unternehmens als Dele-gierter oder Gast für unsere Konsensuskonferenz benannt wurden.

Wir sind überzeugt, dass eine angemessene Versorgung von Menschen mit Wunden in unserem Gesund-heitssystem langfristig nur zu gewährleisten ist, wenn die vorhandenen Ressourcen zielorientiert eingesetzt werden. Absichtserklärungen wie „mehr Lebensqualität für die Betroffenen erreichen“, „Wunden zu ver-schließen“ oder „Rezidiv- und Amputationsraten senken“ werden nicht ausreichen, eine (angemessene) Vergütung durch die GKV zu erzielen. Schlüssige Daten und nachvollziehbare Prozesse werden mehr den je zur Grundlage von Leistungsvereinbarungen. Gerade bei der Therapie von Menschen mit chronischen Wun-den ist der Erfolg entscheidend von Zusammenspiel der Akteure abhängig.

Deshalb erhoffen wir uns von dem gewählten Verfahren zur Etablierung einer zertifizierten Weiterbildung eine fachlich fundierte Diskussion der Ausbildungsstruktur und ihrer Inhalte, die die bisherigen Teilbetrach-tungen zum Vorteil der Patienten und zum sinnvollen Einsatz der Ressourcen im Gesundheitswesen zu-sammen führt.

Unser Weg, einen Curriculumsentwurf im Rahmen eines Konsensusverfahren mit den Delegierten verschie-dener Fachgesellschaften, Verbänden und Organisationen zu diskutieren, ggf. zu verändern und /oder zu ergänzen und als konsentiertes DGfW-Curriculum in einer 2. Konsensuskonferenz gemeinsam mit den nor-mativen Prüfungsrichtlinien zu verabschieden, erfordert von allen Beteiligten hohes Engagement für die Sa-che und einen festen Willen zum Konsens.

Für Ihr Kommen bedanken wir uns bereits heute und freuen uns auf eine konstruktive Diskussion. Wir wün-schen wie Ihnen noch angenehme Sommertage und eine gute Anreise.

Ihr

Prof. Dr. med. Gernold Wozniak

Präsident der DGfW e.V.

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Verzeichnis der Autoren und Mitwirkenden

Autoren Albrecht, Imken, Berlin Bauernfeind, Gonda, Hamm / Sieg Dissemond, PD. Dr. med. Joachim, Essen Eberlein, Dr. med. Thomas, Feucht Goedecke, Falk. Hagen Hauenschild, Dr. Annette, Gießen Jagarzewski, Klaus , Hagen Karl, Dr. med. Thomas, Offenbach Keller, Christian, Koblenz Körber, Andrea, Essen Künzel, Thomas, Aschaffenburg Müller, Monika, Heidelberg Pralle, Dr. med. Kristina, Berlin Seipp, Prof. Dr. med. Hans-Martin, Gießen Zimpfer, Friedmar, Kleinmaischeid

Teilnehmer der internen Konsensgruppe Asmussen, Peter D. Bauernfeind, Gonda, Hamm / Sieg Dietmar, Winner, Altdorf Goedecke, Falk, Hagen Hartmann, Dr. med. Bernd, Berlin Hlawowa, Dana, Frankfurt Jungkunz, Dr. Wilfried, Friedberg Kail, Willi, Fürth Kammerlander, Gerhard, Embrach, Schweiz Karl, Dr. med. Thomas, Offenbach Kopp, PD. Dr. med. Ina, Marburg Koschnick, Dr. med. Martin, Lissabon, Portugal Kühn, Penelope, Nasstätten Künzel, Thomas, Aschaffenburg Mieskes, Manfred, Hamburg Müller, Monika, Heidelberg Nink-Grebe, Brigitte, Gießen Nolte, Dr. med. Thomas, Bad Bevensen Rösner, Friedericke, Nettetal Schrinner, Stefan, Nürnberg Seipp, Prof. Dr. med. Hans-Martin, Gießen Splieth, Dr. med. Benno, Alzenau Wozniak, Prof. Dr. med. Gernold, Bopttrop Zimpfer, Friedmar, Kleinmaischeid

EBM- basierte Literaturrecherche Berg, Almuth, Marburg Fleischer, Steffen, Marburg Neubert, Dr. Thomas R., Marburg

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Redaktionsteam Bauernfeind, Gonda, Hamm / Sieg Eberlein, Dr. med. Thomas, Feucht Gödecke, Falk, Hagen Jungkunz, Dr. med. Wifried, Friedberg Kammerlander, Gerhard, Embrach, Schweiz Körber, Andreas, Essen Marquardt, Britt, Hamburg Morbach, Dr. med. Stefan, Soest Müller, Monika, Heidelberg Nink-Grebe, Brigitte, Gießen Nolte, Dr. med. Thomas, Bad Bevensen Schmoll, Uwe, Aßlar-Berghausen Zimpfer, Friedmar, Kleinmaischeid

Erstellung und Layout Zimpfer, Friedmar, Kleinmaischeid Ruttkowski, Thomas, Berlin

Formaler Prozess Winner, Dietmar, Altdorf Nink-Grebe, Brigitte, Gießen

Gesamtkoordination Nink-Grebe, Brigitte, Gießen

Hinweis: weibliche / männliche Schreibweise Da das Binnen-I nicht den amtlichen deutschen Rechtschreibregeln entspricht, haben wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit die männliche Schreibweise (Der Teilnehmer kennt / Er kennt) verwendet. Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint ist.

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Präambel

Die DGfW e.V. als wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft möchte mit diesem Curriculum den inter-disziplinären und interprofessionellen Ansatz in der Wundheilung und Wundbehandlung fördern. Unser Ziel ist es, eine angemessene Versorgung von Menschen mit Wunden in unserem Gesundheitssystem zu ge-währleisten, damit die Betroffenen an Lebensqualität gewinnen, die Wunden verschlossen und Rezidiv- und Amputationsraten gesenkt werden. Unserer Auffassung nach ist dieses Ziel nur mit einem sinnvollen und zielgerichteten Einsatz der vorhandenen Ressourcen erreichbar. Unter-, Fehl - und Überversorgung sollen vermieden werden. Mit einer - auf Verbesserung der Behandlungs- und Versorgungsqualität zielenden - interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenarbeit wird ein sinnvoller Weg zur Vermeidung von Versorgungsbrüchen und Versorgungsredundanzen beschritten. Zusätzlich werden Synergieeffekte entste-hen und die Bildung von „Teamkompetenzen“ gefördert. Außerdem bietet der interdisziplinäre und interpro-fessionelle Ansatz eine gute Voraussetzung zur Etablierung und Weiterentwicklung von Konzepten zur transsektoralen und / oder integrierten Versorgung.

Das Fehlen epidemiologische Daten zur tatsächlichen Versorgungssituation von Patienten mit chronischen Wunden steht im krassen Gegensatz zur klinischen Erfahrung der an ihrer Versorgung Beteiligten. Lediglich zur Amputationshäufigkeit ist das Optimierungspotential auch anhand belastbarer Daten belegt.

Vor diesem Hintergrund strebt die DGfW e.V. ein Zertifizierungsverfahren an, welches sowohl nationalen als auch internationalen Anforderungen gerecht wird. Das Curriculum ist Teil des von der DGfW e.V. angestreb-ten Zertifizierungsverfahrens, Dieses Verfahren soll sicherstellen, dass die nach diesem Curriculum zertifi-zierten „Wundtherapeuten“ den Nachweis höchster Wissens- und Handlungskompetenz erbracht haben.

Grundstein für die Erreichung unserer Ziele ist eine gemeinsame, standardisierte Ausbildung für die Akteure in der Wundheilung / Wundbehandlung. Diese Weiterbildung soll das Wissen der einzelnen Fachgesellschaf-ten bündeln und von den verschiedenen Berufsverbänden und Organisationen akzeptiert sein. Ausgehend von dieser gemeinsamen Grundlage soll eine bundeseinheitliche, standardisierte Weiterbildung zum Wund-therapeuten / WTcert® ab 2007 in Deutschland sukzessive gängige Praxis werden.

Das Curriculum der DGfW e.V. zum Wundtherapeuten /WTcert® ist leitlinienbasiert und wird in einer Evalua-tionsphase von 3 Jahren weiterentwickelt werden. Zweck unseres Curriculums (Basiskurs und Aufbaukurs) ist die Vermittlung leitlinienkonformen Wissens ergänzt durch die Vermittlung praktischer Kenntnisse und Fertigkeiten. Ausgangspunkt unserer Betrachtung ist der Patient, für den die Wunde im Vordergrund seiner individuellen Gesundheitsproblematik steht.

Die DGfW e.V. selbst will sich in diesem Prozess weder als Anbieter von Fortbildungen nach diesem Curri-culum noch als „Zertifizierer“ etablieren. Die Zertifizierungen werden in Kooperation mit einem allgemein akkreditierten Personenzertifizierer nach ISO/IEC 17024 durchgeführt. Gemeinsam mit der TGA (Träger-gemeinschaft für Akkreditierung) werden die normativen Prüfungsrichtlinien für den deutschsprachigen Be-reich entwickelt. Der Part der DGfW e.V. beschränkt sich ausschließlich auf das Festlegen der fachlichen Aspekte, an deren Gestaltung wir die AWMF-Mitgliedsgesellschaften, die Berufsverbände, Organe der Selbstverwaltung, Patientenvertreter, Selbsthilfegruppe und andere Organisationen ebenso wie die Anbieter von Fort- und Weiterbildungen im Rahmen von Konsensuskonferenzen beteiligen werden. Die DGfW e.V. versteht sich als Motor und Koordinator für die Diskussion der curricularen Struktur und der fachlichen Inhal-te. Weiterhin sieht die DGfW e.V. ihre Aufgabe in der Schaffung einer einheitlichen Nomenklatur für den Bereich der Wundheilung und Wundbehandlung.

Das DGfW-Curriculum zielt auf spezifische Fachkompetenz und integrative Strukturen .Mit der Erlangung des Zertifikates zum Führen der Bezeichnung Wundtherapeut / WTCert wird keine zusätzliche, über den Berufsabschluss hinausgehende Handlungskompetenz erworben.

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Inhaltsverzeichnis

1. Einführung in die Weiterbildung zum WTcert®.................................................................................- 6 - 2. Allgemeine Zielsetzung des Basiskurs .............................................................................................- 7 - 3. Zugangsvoraussetzungen zum Basiskurs........................................................................................- 7 - 4. Grundlagen...........................................................................................................................................- 8 -

4.1. Curriculum Basiskurs: Physiologie und Anatomie der Haut ..........................................................- 8 - 4.2. Curriculum Basiskurs: Gefäßsystem..............................................................................................- 8 - 4.3. Curriculum Basiskurs: Wunde, Wundheilung.................................................................................- 9 - 4.4. Curriculum Basiskurs: Mikrobiologie und Hygiene ......................................................................- 10 - 4.5. Curriculum Basiskurs: Ernährung ................................................................................................- 11 -

5. Krankheitsbilder ................................................................................................................................- 12 - 5.1. Curriculum Basiskurs: Hautkrankheiten.......................................................................................- 12 - 5.2. Curriculum Basiskurs: Ulcus cruris ..............................................................................................- 13 - 5.3. Curriculum Basiskurs: Chronische Venöse Insuffizienz ..............................................................- 14 - 5.4. Curriculum Basiskurs: Lymphangiopathien..................................................................................- 15 - 5.5. Curriculum Basiskurs: Periphere Arterielle Verschlusskrankheit.................................................- 16 - 5.6. Curriculum Basiskurs: Diabetisches Fußsyndrom .......................................................................- 17 -

6. Behandlungsprozess / Management ...............................................................................................- 18 - 6.1. Curriculum Basiskurs: Wundbehandlungsprozess ......................................................................- 18 - 6.2. Curriculum Basiskurs: Kompressionstherapie .............................................................................- 20 - 6.3. Curriculum Basiskurs: Dekubitalulkus und -prophylaxe...............................................................- 22 - 6.4. Curriculum Basiskurs: Schmerztherapie......................................................................................- 23 -

7. Ergänzende Themenbereiche...........................................................................................................- 25 - 7.1. Curriculum Basiskurs: Dokumentation.........................................................................................- 25 - 7.2. Curriculum Basiskurs: Organisation / Entlassungs- und Überleitungsmanagement ...................- 25 - 7.3. Curriculum Basiskurs: Qualitätssicherung ...................................................................................- 26 - 7.4. Curriculum Basiskurs: Recht........................................................................................................- 27 -

8. Formales.............................................................................................................................................- 28 - 8.1. Abschlussprüfung.........................................................................................................................- 28 - 8.2. Zeiteinheiten.................................................................................................................................- 28 -

9. Literaturrecherche und Rechercheergebnisse...............................................................................- 29 - 9.1. Suchstrategien .............................................................................................................................- 29 - 9.2. Chronisch venöse Insuffizienz .....................................................................................................- 31 - 9.3. Debridement.................................................................................................................................- 32 - 9.4. Dekubitus .....................................................................................................................................- 32 - 9.5. Diabetischer Fuß (und Krankheitsbild Diabetes) .........................................................................- 34 - 9.6. Entlassungsmanagement / Überleitung .......................................................................................- 36 - 9.7. Ernährung.....................................................................................................................................- 37 - 9.8. Hygiene ........................................................................................................................................- 38 - 9.9. Kompressionstherapie .................................................................................................................- 39 - 9.10. Lymphologische Erkrankungen....................................................................................................- 40 - 9.11. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK).........................................................................- 41 - 9.12. Plastische Chirurgie......................................................................................................................- 43 - 9.13. Potentiell infizierte Wunden..........................................................................................................- 43 - 9.14. Schmerz .......................................................................................................................................- 45 - 9.15. Stagnierende / Chronische Wunden ............................................................................................- 45 - 9.16. Strahleneinwirkungen...................................................................................................................- 46 - 9.17. Ulcus cruris...................................................................................................................................- 47 - 9.18. VAC..............................................................................................................................................- 48 - 9.19. Verbrennungen ............................................................................................................................- 49 - 9.20. Wunddokumentation ....................................................................................................................- 50 - 9.21. Wundreinigung .............................................................................................................................- 50 -

10. Nicht recherchebasierte Literatur ....................................................................................................- 51 - 10.1. Qualitätssicherung .......................................................................................................................- 51 - 10.2. Recht ............................................................................................................................................- 51 -

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1. Einführung in die Weiterbildung zum WTcert®

Einleitung

Um einen effektiven Ablauf der Weiterbildung zu sichern, wird zu Beginn der Ausbildung folgendes darge-legt:

• Ziel der Weiterbildung • Tätigkeits- und Handlungsfelder nach abgeschlossener Weiterbildung • Konzept des Basis- und Aufbaukurses • Organisatorischer Ablauf der Weiterbildung

Zeiteinheit: 3 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kann die Definition „Wundmanage-ment“ in Bezug auf eine ganzheitliche, interdiszipli-näre, interprofessionelle und transsektorale Behand-lung erklären. Er kennt sei-nen Aufgabenbereich und ist sich seiner Funktion im Behandlungsteam „Wund-heilung “ entsprechend seinem Berufsabschluss bewusst.

1.1.1. Darstellung der Begrifflichkeit „Management“ in Bezug auf Fachkompetenz, Patient, Wundheilung

1.1.2. Darstellung einer ganzheitlichen Betrachtung der Wundbehand-lung

• Lebensqualität • Psychosoziale Situation • Selbstpflege / Selbsthilfe • Schnittstellen zu Fachkompetenzen

Dem Teilnehmer ist die Bedeutung einer einheitli-chen Definition von Fach-begriffen zur Wundbeurtei-lung und Wundbeschrei-bung bekannt. Er kennt die Definitionen nach diesem Curriculum und kann sie präzise wiedergeben.

1.1.3. Darstellung der Probleme, die durch unterschiedlich und unzu-reichend definierte Fachbegriffe (Nomenklatur) in der Wundbe-urteilung und Wundbeschreibung entstehen

• Vorstellung des Prozesses zur Festlegung einer Nomenklatur • Ausgabe eines Glossars mit festgelegten Fachbegriffen

Der Teilnehmer kennt das Konzept der modularen Weiterbildung und ihr Ziel. Er kann die zugrunde lie-gende Literatur zitieren.

1.1.4. Konzeptvorstellung • Ziel • organisatorischer Ablauf (Blockinhalte, Pausen, etc.) • Prüfungsablauf, Zertifizierung • Ausgabe einer Liste über die dem Curriculum zugrunde liegenden Litera-

tur und Hinweise auf andere Literatur und Websites

Der Teilnehmer lernt die anderen Kursteilnehmer kennen und nutzt die Mög-lichkeit zum informativen Austausch. Er ist in der Lage, Lernteams zu grün-den und sein Selbststudium zu organisieren.

1.1.5. Vorstellungsrunde

1.1.6. Anlegen von Teilnehmerinformationen (optional) • Austausch von Teilnehmeradressen • Austausch Emailadressen der Teilnehmer • Austausch berufliche Tätigkeitsprofile • Richtlinien zum Führen der Bezeichnung „Wundtherapeut / WTcert

Die Bezeichnung Wundtherapeut/Wtcert® darf nur führen, wer Schulungen nach dem DGfW-Curriculum (Basis und Aufbaukurs) absolviert und die Zerti-fikats-Prüfung zum Wundtherapeut/WTcert® nach den normativen Prüfungs-

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richtlinien erfolgreich abgelegt hat. Die Erlaubnis erlischt nach 3 Jahren, sofern nicht ein erneuter Nachweis höchster Wissens- und Handlungskom-petenz nach den Richtlinien zum Wundtherapeuten / WTcert® erbracht wur-de. .

Die normativen Prüfungsrichtlinien werden gemeinsam mit der TGA (Träger-gemeinschaft für Akkreditierung) für den deutschsprachigen Bereich entwi-ckelt.

1.1.7. Anmerkung:

Mit der Weiterbildung zum WTcert® wird derzeit eine berufsbildergänzende Qualifikation erworben. Der Abschluss „WTcert®“ qualifiziert die Teilnehmer zu einer teamorientierten, interdisziplinären, interprofessionellen und trans-sektoralen Versorgung von Menschen mit chronische Wunden ohne die Tä-tigkeitsmerkmale und Kompetenzen des erlernten Berufes zu verändern oder zu erweitern.

Die Tätigkeitsmerkmale und Kompetenzen der einzelnen Berufe sind im Berufsbildungsgesetz, den Einzelgesetzen für die Gesundheitsfachberufe und in der Approbationsordnung sowie den jeweiligen Ausbildungs- und Prüfungsordnungen geregelt. Diese Bestimmungen bleiben von diesem Cur-riculum unberührt. Im Zuge von berufspolitischen und (Gesundheits-) politi-schen Entwicklungen sind hier Änderungen möglich.

2. Allgemeine Zielsetzung des Basiskurs

Vermittlung der für die praktische Wundbehandlung erforderlichen Grundkenntnisse • der Physiologie und Pathophysiologie der Wundheilung • der Nomenklatur • von spezifischen Inhalten gültiger Leitlinien der wissenschaftlich - medizinischen Fachgesellschaften

(Mitgliedsgesellschaften der AWMF)

Erwerb von Kompetenzen für die • sichere und angemessene Beurteilung / Dokumentation und Behandlung von Wunden • rechtzeitige Erkennung von Gefahren • rechtzeitige Weiterleitung von Patienten an - auf Wundheilung und Wundbehandlung - spezialisierte Ein-

richtungen

Der erfolgreiche Abschluss des Basiskurses ist zwingende Voraussetzung zur Teilnahme am Aufbaukurs zum Erwerb der Bezeichnung „WTcert®“.

3. Zugangsvoraussetzungen zum Basiskurs

• Approbation als Arzt • Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung "Gesundheits- und Krankenpflegerin" oder "Gesundheits- und

Krankenpfleger", nach dem Krankenpflegegesetz KrPflG vom 16.07.2003 • Erlaubnis zum Führen der Berufsbezeichnung „Krankenschwester“ oder „Krankenpfleger“ nach § 24 des Kranken-

pflegegesetz KrPflG vom 16.07.2003 • Abgeschlossene Ausbildung in einem nach Gesetz geregelten Gesundheitsfachberuf • Abgeschlossene Ausbildung in einem Gesundheitsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz.

Anmerkung:

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Für diese Berufsgruppen unter Punkt 4 und 5 ist eine informative Teilnahme am Aufbaukurs ohne eigentliche Weiterqualifikation zum WTcert® möglich. Es besteht jedoch für die Berufsgruppen unter Punkt 4 und 5 die Möglichkeit des Erwerbs von Zugangsvoraussetzungen zur Weiterqualifikation (Aufbaukurs) durch Aufnah-mebewertung (schriftlich oder mündlich) durch die DGfW-Akademie.

4. Grundlagen

4.1. Curriculum Basiskurs: Physiologie und Anatomie der Haut

Einleitung

Die Mechanismen der Wundheilung basieren auf den anatomischen und funktionellen Gegebenheiten der Haut. Kenntnisse über Anatomie, Physiologie und Funktionen der Haut bilden die Voraussetzung für das Verständnis der Wundheilung. Erst diese Kenntnis schafft die Vorraussetzungen für eine sinnvolle und ziel-gerichtete Wundbehandlung.

Zeiteinheit im Basiskurs: 2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer erwirbt die zur Wundbehandlung not-wendigen Kenntnisse der Anatomie und Physiologie der Haut.

4.1.1. Anatomie der Haut • Hautschichten • Gefäße und Nerven in der Haut • Leistenhaut, Felderhaut • Langersche Hautspaltlinien • Hautanhangsgebilde

4.1.2. Physiologie der Haut • Funktionen der Haut im Allgemeinen • Hautbarrierefunktion (Säureschutzmantel, Feuchtigkeitsbindung) • Funktion bestimmter Zellen der Haut (Melanozyten, Keratinozyten)

4.1.3. Hauttypen (normal, fettig, trocken, gemischt)

4.2. Curriculum Basiskurs: Gefäßsystem

Einleitung

Eine der Grundlage in der Behandlung von Wunden ist das Verständnis der anatomischen Strukturen und der damit verbundenen Stoffwechselprozesse, die maßgeblich den Heilungsverlauf beeinflussen.

Zeiteinheit: 2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kann den anatomischen Aufbau des venösen-, arteriellen- und lymphatischen Systems, insbesondere im Bereich der Kapillaren erklären und versteht das Prinzip des Stoffwechselaustausches zwischen Blut, Gewebe

4.2.1. Anatomischer Aufbau • arterielles System (speziell Kapillarsystem) • venöses System (speziell Beinvenen und Kapillarsystem) • Lymphgefäßsystem (allgemeiner Aufbau)

4.2.2. Stoffwechsel • Filtration • Resorption

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und Lymphsystem. • zelluläre Energiegewinnung

Der Teilnehmer kennt die Bestandteile des Blutes und deren Aufgaben, ins-besondere in Bezug auf die Wundheilung

4.2.3. Blutbestandteile und Aufgaben • Erythrozyten • Leukozyten • Thrombozyten • Plasmaproteine • Hämostase (im Rahmen des Gefäßsystems)

4.3. Curriculum Basiskurs: Wunde, Wundheilung

Einleitung

Wunden können vielgestaltig sein und auf unterschiedliche Weise entstehen. Die Mechanismen der Wund-heilung sind regelhaft, stehen aber in Abhängigkeit vieler Einflussfaktoren. Diese Themeninhalte sind Grundkenntnisse der Wundbehandlung.

Zeiteinheit: 4 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die unterschiedlichen Wundar-ten und deren Entstehung.

4.3.1. Definition „Wunde“

4.3.2. Wundarten: Einteilung, Entstehung • Ätiologisch (nach der Krankheitsursache)

− traumatisch, iatrogen, chronisch • Heilungsverhalten: akut – chronisch / stagnierend • Morphologisch

− oberflächlich − tief

• pathogenetisch (nach der Krankheitsentwicklung) − vaskulär – mikrobiell - traumatisch – neoplastisch – neurogen – me-

tabolisch - hämatogen – genetisch • dermatologisch: Erosion – Exkoriation – Ulcus - Vulnus

Der Teilnehmer kennt die Definition Wundheilung und die Stadien der Wundhei-lung. Er versteht die physio-logischen Mechanismen der Wundheilung und deren mögliche Störungen. Er kann die verschiedenen Ursachen der Wundhei-lungsstörung benennen.

4.3.3. Definition „Wundheilung“

4.3.4. Physiologie der Wundheilung (Mechanismen der Wundheilung) • Blutstillung • Entzündung • Angiogenese • Bindegewebsneubildung (Reparation) • Wundkontraktion • Epithelisierung (Regeneration) • Remodeling, Narbenbildung • Endogene, exogene Einflussfaktoren

4.3.5. Wundheilungsformen • Primärheilung, Sekundärheilung, verzögerte Primärheilung, epitheliale

Heilung, Heilung unter Schorf

4.3.6. Wundheilungsstörungen

Hämatom, Serom, Nahtdehiszenz, Wundinfektion, ischämische und nekroti-sche Wundrandbereiche, Hypergranulation

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4.3.7. Begünstigende Faktoren für Wundheilungsstörungen • Alter • Schlechte Durchblutung • Feuchtigkeit • Medikamentennebenwirkungen • Schlechter Ernährungszustand • Immunsuppression • Begleiterkrankungen

4.4. Curriculum Basiskurs: Mikrobiologie und Hygiene

Einleitung

Die Wundheilung wird in besonderer Weise von Mikroorganismen beeinflusst. Dabei sind Bakterien der phy-siologischen Hautflora ebenso zu berücksichtigen wie externe Kontaminationen und solche Besiedelungen, aus denen sich - abhängig von patientenspezifischen oder wundspezifischen Gegebenheiten - Infektionen beziehungsweise Infektionserkrankungen entwickeln können.

Neben der Kenntnis der verschiedenen relevanten Mikroorganismen ist es notwendig, die wirksamen hygie-nischen Präventionsmaßnahmen zu kennen.

Zeiteinheit: 7 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die die für die Wundbehandlung erforderlichen Grundzüge der Mikrobiologie und Hy-giene.. Er kann die wichtigs-ten Gruppen von Infektions-erregern und deren Auftre-ten sowie Verbreitungsme-chanismen ebenso benen-nen, wie die erforderlichen Hygienemaßnahmen.

4.4.1. Mikroorganismen, relevante Arten und Unterschiede • Bakterien, Viren , Pilze

4.4.2. Grundlagen der Epidemiologie

4.4.3. Bakterien • Taxonomie • Strukturen (Geißeln, Pilze, Sporen, Plasmide) • Wachstum, Wachstumshemmung und Zelltod, • Mechanismen des Stoffwechsels, Enzyme, Stoffaufnahme, Vermehrung, • Generationszeiten • Biofilme – Unterscheidung zu Einzelerregern (planktonischen Lebensfor-

men). • gram-negative „Nasskeime“

(Beispiel: Pseudomonas aeruginosa) • gram-positiv „Trockenkeime“

(Beispiel: Staphylococcus aureus).

4.4.4. Infektion und -abwehr • Gast-Wirt-Verhältnis • Mikrobielle Besiedelung des Menschen • Standortflora, obligat und fakultativ pathogene Mikroorganismen • Pathogenität und Virulenz • Eindringen von Krankheitserregern in den Wirt • Grundlagen der Immunologie

Der Teilnehmer kennt die für das weitere Verständnis erforderliche Nomenklatur und kann sie sicher anwen-

4.4.5. Definitionen • Kontamination, Kolonisation, Infektion, Infektionserkrankung als klinische

Manifestation (lokale Entzündung / systemisch),

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den. • Dekontamination

Der Teilnehmer kennt die Wirkungsmechanismen, Indikationen, Kontraindikati-onen von Antibiotika/ Anti-septika und antimikrobiellen Wundauflagen. Er kennt die Grundsätze von Wirkungs-nachweisen.

4.4.6. Antibiotika • Wirkungen (Bakteriozidie / Bakteriostase) • Lokale und systemische Anwendungen von Antibiotika • Wirkungen, Resistenzen und Resistenzentwicklungen (Beispiel: MRSA /

ORSA / VRSA) • Grundsätze von Wirkungsnachweisen (Hemmhoftest) • Klinische Wirksamkeit

4.4.7. Antiseptika • Wirkungen, Resistenzen und Resistenzentwicklungen • Indikation, Kontraindikation und Anwendung von Antiseptika

4.4.8. Antimikrobielle Wundauflagen / Substanzen

Indikation, Kontraindikation und Anwendung

4.4.9. Desinfektion und Sterilisation • Grundlagen physikalischer und chemischer Verfahren

Der Teilnehmer ist in der Lage, einen Verbandwech-sel nach hygienischen Kau-telen unter den Bedingun-gen unterschiedlicher Ver-sorgungssituationen durch-zuführen.

4.4.10. Verbandwechsel • Organisation • Händedesinfektion • Schutzbekleidung • Durchführung bei unterschiedlichen Versorgungssituationen

− kleine / komplexe Wundareale − Klinik, Arztpraxis, häusliche Pflege

Der Teilnehmer erwirbt Grundkenntnisse über die rechtlichen Rahmenbedin-gungen (z.B. Meldepflicht, Isolationspflichten, Wieder-benutzung und Aufbereitung von Einmalprodukten) und kann sie anwenden.

4.4.11. Rechtliche Rahmenbedingungen • Infektionsschutzgesetz - Hygieneplan, Nosokomiale Infektionen • Medizinprodukte-Gesetz und -Betreiberverordnung • Arzneimittelgesetz - Abgrenzung: Arzneimittel vs. Medizinprodukte

4.5. Curriculum Basiskurs: Ernährung

Einleitung

Eine bedarfsgerechte Ernährung ist für die Wundheilung essentiell. Kenntnisse für eine zielgerichtete Substi-tution von Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen sind zur Förderung der Wundheilung notwendig.

Zeiteinheit: 2 ( von 84)

Ziele Thema / Inhalte

4.5.1. Erhebung des Ernährungszustandes • Anthropometrische Größen (z.B. BMI) • Klinisch-chemische Parameter • Ernährungsanamnese, Klinik • Erhebungsinstrumente

Der Teilnehmer kann den Nährstoffersatz- bzw. -ergänzungsbedarf bei Men-schen mit Wundheilungsstö-rungen ermitteln und kennt die Definition und Epidemio-logie von Mangel- und Feh-lernährung sowie deren 4.5.2. Bedarfsermittlung, -empfehlungen

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Auswirkung auf die Wund-heilung.

• Energiebedarf (Kohlenhydrate, Fette, Proteine) • Proteinbedarf • Vitamine, Spurenelemente • Flüssigkeitsbedarf • Bedarfsermittlung

− Allgemeine Methoden zur Bestimmung des Energiebedarfs (z.B. Har-ris-Benedict-Gleichung)

• Methoden zur individuellen Bestimmung des Energiebedarfs (z.B. indirek-te Calorimetrie)

4.5.3. Malnutrition • Definition • Mögliche Patientenkollektive, bei denen Malnutrition häufig anzutreffen ist

4.5.4. Wundheilungsstörungen durch Mangelernährung • Definition • Erklärung der Zusammenhänge

5. Krankheitsbilder

5.1. Curriculum Basiskurs: Hautkrankheiten

Einleitung

Die Kenntnis häufiger dermatologischer Krankheitsbilder ist für eine umfassende Wundbehandlung sowie für das Verständnis differentialdiagnostischer Erwägungen unverzichtbar. Insbesondere bedarf die Wund-umgebung chronischer Wunden ein besonderes Augenmerk.

Zeiteinheit:2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

5.1.1. Pathophysiologisch veränderte Haut bei Patienten mit chroni-schen Wunden

5.1.2. Definition, Entstehung, Klinik, Diagnostik • Hauttrockenheit • Fragilität • Mazeration • Entzündung • Hautirration • Allergie • Ekzem • Vaskulitiden

5.1.3. Wundbehandlungsrelevante Ätiologien des Ekzems • Ekzeme als Folge lokaler Unverträglichkeiten (toxisch-irritativ) • allergische Kontaktekzem (Typ IV nach Coombs und Gell) • Stauungsekzeme • Exsikkationsdermatosen

Der Teilnehmer kennt typi-sche dermatologische Er-krankungen. Er kennt die Grundlagen von Ätiologie und Pathogenese, typische klinische Befunde, Differen-tialdiagnosen und die all-gemeinen Grundsätze der Therapie.

Der Teilnehmer kennt Maß-nahmen zum Schutz und zur Pflege der wundumge-benden Haut und kann die-se indikationsgerecht an-wenden.

5.1.4. Therapeutische Ansätze • Noxenausschaltung

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• kausale Bezüge • lokaltherapeutische Grundlagen (Galenisches Phasendreieck, phasenge-

rechter Einsatz topischer Mittel)

5.1.5. Grundzüge der Therapie • systemische und lokale Therapieansätze • Möglichkeiten der dermatokurativen und dermatoprotektiven Versorgung

der Wundumgebung

5.2. Curriculum Basiskurs: Ulcus cruris

Einleitung

Die erfolgreiche Behandlung der Patienten mit einem Ulcus cruris stellt eine interdisziplinäre und interpro-fessionelle Aufgabe dar, welche nur dann erfüllt werden kann, wenn alle beteiligten Therapeuten über einen profunden Kenntnisstand verfügen und frühzeitig interdisziplinär und interprofessionell zusammenarbeiten.

Zeiteinheit: 2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die ätiologische Unterteilung des Ulcus cruris und kann die zur Differentialdiagnose erforderlichen Basis-Untersuchungen benen-nen.

5.2.1. Pathophysiologie und Differenzialdiagnosen

5.2.1.1. Definition Ulcus cruris • Epidemiologie • Differentialdiagnosen

− Ulcus cruris venosum − Ulcus cruris arteriosum − Ulcus cruris mixtum

Der Teilnehmer kennt die Inhalte und Methoden der Basisdiagnostik, die bei Patienten mit einem Ulcus cruris zwingend durchge-führt werden müssen. Er ist in der Lage aufgrund einer klinischen Untersuchung eine Verdachtsdiagnose zu stellen.

5.2.2. Basisdiagnostik • Anamnese • Klinische Inspektion • Fußpulse tasten • Hauttemperatur fühlen • Ankle-brachial-Index (ABI) • Blutbild • Bakteriologischer Abstrich

Der Teilnehmer versteht die Bedeutung der ursachen-bezogenen Behandlung und kann diese in groben Zügen benennen. Er kennt die lokalen Behandlungs-maßnahmen des Ulcus cruris.

5.2.3. Therapie

5.2.3.1. Kausaltherapie

5.2.3.2. Lokaltherapie

Der Teilnehmer kennt die prophylaktischen Maßnah-men zur Vermeidung eines Ulcus cruris. Er kann die Bedeutung der interdis-ziplinären, interprofessio-nellen und transsektoralen Behandlungsnotwendigkeit darlegen, und die Grund-

5.2.4. Prophylaxe und Prävention

5.2.4.1. Stufen der Prävention • primär • sekundär • tertiär

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züge des therapeutischen Handelns skizzieren. Er kennt die notwendigen Prophylaxen und kann die beteiligten Berufsgruppen benennen

Der Teilnehmer kennt die wesentlichen Instrumente zur Beurteilung der Selbst-pflegefähigkeit und kann die Möglichkeiten und Insti-tutionen zur Patientenedu-kation benennen.

5.2.4.2. Patientenedukation, Selbstpflege

5.3. Curriculum Basiskurs: Chronische Venöse Insuffizienz

Einleitung

Die chronische venöse Insuffizienz (CVI) ist eine der Hauptursachen für die Entstehung eines Ulcus cruris. Daher bildet die Einführung in die Entstehung, Klassifikation und Therapie der CVI die Grundlage zur Prä-vention, Wundtherapie und Rezidivprophylaxe des Ulcus cruris venosum.

Zeiteinheit: 2 ( von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer versteht die Zusammenhänge, die zur Entstehung einer chronisch venösen Insuffizienz führen und kann diese benennen. Er kennt die Stadien der CVI und die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der CVI.

5.3.1. Chronische Venöse Insuffizienz

5.3.2. Häufigkeiten / epidemiologischen Daten

5.3.3. Ursachen • Leitveneninsuffizienz • Stammvarikosis • Perforansveneninsuffizienz • Thrombose • Postthrombotisches Syndrom

5.3.4. Anamnese/ Diagnostik • Anamnese und klinische Untersuchung • Apparative Basisdiagnostiken und serologische Untersuchungen

5.3.5. Klassifikation • Modifizierte Widmer Klassifikation • CEAP - Klassifikation

5.3.6. Therapie • Kompressionstherapie (siehe auch: 6.2 Curriculum Basiskurs: Kompres-

sionstherapie, Seite 20) • Möglichkeiten der operativen Therapie • Physikalische Therapie

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5.4. Curriculum Basiskurs: Lymphangiopathien

Einleitung Lymphangiopathien sind bei jeder (chronischen) Wunde entweder ursächlich verantwortlich oder aber sym-ptomatisch begleitende Problematiken. Das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Lymphangio-pathien und Wundheilung ist für eine erfolgreiche Behandlung Vorraussetzung. Das Verständnis pathophy-siologischer Zusammenhänge ist für die unterstützende und begleitende Therapie ebenso erforderlich wie die differentialdiagnostische Abklärung. da Lymphangiopathien in besonderer Weise mit Wundheilungsstö-rungen korrelieren.

Zeiteinheit: 2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die Anatomie und Physiologie der Lymphgefäße.

5.4.1. Anatomie und Physiologie der Lymphgefäße • anatomischer Aufbau des Lymphgefäßsystems und die physiologische

Funktionsweise • Starling´sches Gleichgewicht

Der Teilnehmer kennt Lymphgefäßerkrankungen und deren Basisdiagnostik. Er kann die Methoden der Differentialdiagnos-tik.benennen

5.4.2. Lymphgefäßerkrankungen: Diagnostik, Differentialdiagnostik • primäre und sekundäre Erkrankungen des Lymphgefäßsystems und de-

ren Auswirkung • Basisdiagnostik

− AIP − Stemmer´sches Zeichen und Hautfaltentest

Der Teilnehmer kennt häu-fige Komplikationen der Lymphangiopathien / lymphostatischer Ödeme.

5.4.3. Häufige Komplikationen der Lymphangiopathien /lymphostatischer Ödeme

• lymphostatische Fibrosklerose (LSF/LSS) • radiogene Fibrosen • Lymphocutane Zysten bzw. Fisteln • Wundheilungsstörungen • Dermopathien

Der Teilnehmer kennt die Grundsätze der Therapie von Lymphangiopathien / lymphostatischer Ödeme.

5.4.4. Grundsätze der Therapie (KPE) • Besonderheiten des Wundmanagement • Manuelle Lymphdrainage • KPE : • KPE Phase I (Entstauung) • KPE Phase II (Erhaltung und Optimierung) • Kompressionstherapie: Kompression in Form einer lymphologischen

Kompressionsbestrumpfung in flachgestrickter Nahtware Cave: Keine MLD ohne anschließende Kompression, nach MLD immer LKV (Lymphologischer Kompressionsverband)

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5.5. Curriculum Basiskurs: Periphere Arterielle Verschlusskrankheit

Einleitung

Chronische Wunden, die durch die periphere arterielle Verschlusskrankheit bedingt sind, stellen eine erheb-liche Bedrohung für den Erhalt der betroffenen Extremität dar und erfordern regelhaft eine kausale Therapie mittels revaskularisierenden Techniken. Im Rahmen des Basiskurses sollen den Teilnehmern Grundkenntnisse in der Diagnostik und den Behand-lungsmodalitäten der pAVK vermittelt werden. Insbesondere das Erkennen einer Minderdurchblutung mittels einfacher, jederzeit verfügbarer Maßnahmen ( Pulsstatus, Verschlussdruckmessung , Arm- Bein- Index ( ABI )) muss von dem Teilnehmer beherrscht werden.

Zeiteinheiten: 2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer verfügt über grundlegende Kenntnisse in Bezug auf das Krankheits-bild pAVK und seiner Sym-ptome.

5.5.1. pAVK • Klinische Bilder • Symptome

Der Teilnehmer kennt die Definition und Pathophysio-logie der pAVK

5.5.2. Definition

5.5.3. Pathophysiologie • Risikofaktoren • Arteriosklerose • Mikro- und Makrozirkulation

Der Teilnehmer verfügt über grundlegende Kenntnisse gängiger Klassifikationen

5.5.4. Stadien- / Klassifikationen, beispielhaft • Fontaine • TASC Klassifikation • Rutherford Klassifikation der ALI und CLI

Der Teilnehmer kennt die Basisdiagnostik der pAVK. Er kann die Methoden der Differentialdiagnostik be-nennen.

5.5.5. Diagnostik • Pulsstatus • Dopplerverschlussdruck • Ankle-Brachial-Index • Farbkodierte Duplexsonographie • Becken-Bein- Angiographie • MR- Angiographie

Der Teilnehmer hat einen grundlegenden Überblick über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten der pAVK.

5.5.6. Allgemeine Therapieverfahren • Konservativ • Interventionell • Operativ

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5.6. Curriculum Basiskurs: Diabetisches Fußsyndrom

Einleitung

Das Erkennen eines Diabetischen Fußsyndroms (DFS) und das Verständnis für die Bedingungsfaktoren ist die Grundlage und Voraussetzung für eine adäquate Therapie. In mindestens 90% der diabetisch bedingten Fußulzerationen ist eine periphere diabetische sensomotorische Polyneuropathie ursächlich beteiligt. Des-wegen ist es zwingend notwendig, Verständnis für die klinische Symptomatik der Neuropathie zu vermitteln, um den Teilnehmern das wichtige Therapieprinzip der Druckentlastung bei einem neuropathisch bedingten Fußulkus zu vermitteln.

Zeiteinheiten: 4 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die Grundlagen für die Entste-hung eines DFS. Er kann die Basis-Untersuchungen zur Erkennung eines DFS benennen. Er kennt die Symptomatik eines DFS . Er hat Verständnis für die Problematik eines DFS entwickelt und kennt die Basistherapie eines DFS.

5.6.1. Epidemiologie des Diabetischen Fußes • Epidemiologie Diabetes mellitus • Ulzerationen • Amputationen • Soziale und ökonomische Faktoren

5.6.2. Leibesinselschwund • Veränderung der Körperwahrnehmung mit Störungen der Persönlichkeit

5.6.3. Pathophysiologie der Fußulzeration

5.6.3.1. Neuropathie • Sensible Neuropathie • Motorische Neuropathie • Autonome Neuropathie • Störungen in der Biomechanik d. Fußes

5.6.3.2. Ischämie • Makroangiopathie • Mediasklerose • Symptome bei Menschen mit DM

5.6.3.3. Osteoarthropathie • Klinik • Pathophysiologische Erklärungsmodelle • Einteilung • Verlauf • Therapie

5.6.3.4. Fußinfektion • Klinische Zeichen der Infektion • Keimspektrum chronischer Wunden • Keimgewinnung • Problem der Immunsuppression bei DM

5.6.4. Diagnostik • Anamnese • Blickdiagnose • Nicht apparative Diagnostik

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• Doppleruntersuchung • bildgebende Verfahren

5.6.5. Klassifikationen − Wagner − Armstrong − PEDIS

5.6.6. Behandlungsprinzipien und Ergebnisse • Stoffwechseloptimierung • Debridement • Druck-Umverteilung, -Entlastung im Wundbereich, Scheuerschutz • Management von Infektion und Infektionserkrankung • Stadiengerechte feuchte Wundbehandlung • Revaskularisation • Weichteilerhaltende chirurgische Maßnahmen • Hilfsmittelversorgung (z.B. Fußbettung, Schuhversorgung)

5.6.7. Amputation bei Menschen mit DFS

5.6.8. Prävention • Rezidivrate DFS • Identifikation von Hochrisikopatienten • Kontrolluntersuchungen und Intervalle • Schulung • Hautpflege / Podologie • Hilfsmittelversorgung

6. Behandlungsprozess / Management

6.1. Curriculum Basiskurs: Wundbehandlungsprozess

Einleitung

Die Lokaltherapie chronischer Wunden stellt die Basis der Wundbehandlung dar. Die verschiedenen Metho-den und Produkte haben unterschiedliche Eigenschaften zur Unterstützung der Wundheilung. Ihr Einsatz erfolgt entsprechend der verschiedenen Wundheilungsphasen. Den Einsatz dieser „Werkzeuge“ wundhei-lungsfördernd und dennoch ökonomisch zu gestalten, ist Ziel der lokalen Wundtherapie.

Zeiteinheit: 24 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die verschiedenen Behand-lungsziele.

6.1.1. Behandlungsziel • kurativ • palliativ (Symptomkontrolle) • Funktion, Ästhetik • patientenorientiert • Lebensqualität

Der Teilnehmer kennt die Prinzipien und Methoden der Wundbehandlung und

6.1.2. Prinzipien der Wundbehandlung

6.1.2.1. Débridement

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kann diese den Behand-lungszielen zuordnen. 6.1.2.2. Wundreinigung

− Wischverfahren − Nass-Trocken-Phase − Wundspülung

6.1.2.3. Andere Verfahren zur Entfernung von Nekrose und Detritus • autolytisch • enzymatisch • biochirurgisch • osmotisch • Ultraschallreinigung • offenporiger Schaumstoff

Der Teilnehmer kennt die Nomenklatur, kann sie sicher anwenden und Kon-sequenzen für die Wund-behandlung ableiten. Er verfügt über Grundkennt-nisse zu den speziellen Krankheitsbildern, erkennt ihre Symptome und kann therapeutische Konse-quenzen für die Lokalthe-rapie daraus ableiten.

6.1.3. Wundinfektion (siehe auch: Curriculum Basiskurs: Mikrobiolo-gie und Hygiene, Seite 10)

• Definitionen (Kontamination, Kolonisation, Infektion) • Infektion vs. Infektionserkrankung • Mikrobiologie der chronischen Wunde • Diagnostik • Spezielle Krankheitsbilder

− Erysipel, Phlegmone, Gasbrand, Tetanus, Sepsis, nekrotisierende Fasziitis, Fournier Gangrän

• Chirurgische Infektsanierung • Antibiose • Wundantiseptik

Der Teilnehmer kennt die für die Lokaltherapie gän-gigen Behandlungsmittel und Behandlungsmetho-den. Er kennt die physikali-schen Eigenschaften der Produkte und deren Indika-tionen. Er kann diese Kenntnisse bei der Aus-wahl der Produkte sowie beim Anlegen des Verban-des umsetzen.

6.1.4. Elemente der trockenen oder feuchten Wundbehandlung • Begriffe („okklusiv“, „semi-okklusiv“, „semipermeabel“, „trocken“) • Wundtemperatur, Wundruhe • Prinzipien (Wunddrainage, Rehydrierung, Absorption, Retentionsvermö-

gen) • Wundrandschutz • Exsudatmanagement • Wundfüller • Wundabdeckung • Haftbasen • Verbandfixierung

6.1.5. Systematik der Wundverbandmittel

Materialzusammensetzung, Aufbau, Eigenschaften, Wirkungsweise, Sonder-formen, Indikationen, insbesondere unter Berücksichtigung von:

• Mullkompressen • Vliesstoffkompressen • Saugkompressen • Wundschnellverband • Spezialkompressen (Aluminium bedampft, folienbeschichtet) • Geruchsreduzierende Verbandstoffe (Aktivkohle) • Imprägnierte Verbandstoffe, Salbentülle • Alginate • Hydrofaser • Hydrogele • Schaumstoffe

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• Hydrokolloide • Folien • Superabsorber • Hyaluronsäurehaltige Wundverbandmittel • Kollagenhaltige Wundverbandmittel • Antimikrobielle Wundauflagen • andere Produkte • Kombinierte Anwendung von Wundbehandlungsmittel / Medizinprodukten

6.1.6. Indikatoren für einen Verbandwechsel • Klinische Warnsymptome • spezifische Indikationen (z.B. Infektdisposition, Infektsituation) • Blasenbildung, Verfärbung, Auslaufen, Verlaufskontrolle, Signal-

Indikatoren

Der Teilnehmer kennt ge-bräuchliche Lokaltherapeu-tika. Er kennt obsolete Mit-tel und kann begründen, warum diese Mittel nicht „State of the Art“ sind.

6.1.7. Lokaltherapeutika • Externa mit Wirkungsnachweis • ohne Wirkungsnachweise • mit potentiell unerwünschten Nebenwirkungen (allergisierend, schmerz-

haft) • obskure Methoden aus der Volksmedizin, Alternativmedizin • zytotoxische Substanzen

Der Teilnehmer hat einen Überblick über operativen Verfahren.

6.1.8. Chirurgischer Wundverschluss

Der Teilnehmer wiederholt und festigt anhand von Wundbildern und Heilungs-verläufen die Thematik Wundbehandlungsprozess.

6.1.9. Fallbeispiele aus der Praxis

6.2. Curriculum Basiskurs: Kompressionstherapie

Einleitung

Die Kompressionstherapie ist die wichtigste konservative Therapieform bei der Behandlung von Venener-krankungen und ein wichtiger Teil bei der Behandlung von Lymphödemen. Durch die Effekte der Kompres-sion, wie verbesserte Mikrozirkulation und Resorption, wird die Wundheilung nachhaltig unterstützt.

Zeiteinheit: 4 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die Indikationen einer Kom-pressionstherapie. Er weiß, bei welchen Krankheitsbil-dern die Kompressionsbe-handlung kontraindiziert oder bedingt kontraindiziert ist und kann dies begrün-den..

6.2.1. Indikationen • Varikose • Phlebothrombose • CVI • Lymphödem • Narben

6.2.2. Kontraindikationen • Fortgeschrittene pAVK • dekompensierte Herzinsuffizienz

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• Phlegmasia coerulea dolens • Erysipel, Phlegmone

6.2.3. Relative Kontraindikationen • Kompensierte pAVK • Sensibilitätsstörungen der Extremitäten • Fortgeschrittene periphere Neuropathie

Der Teilnehmer kennt die physikalischen Eigenschaf-ten und Wirkmechanismen eines Kompressionsver-bandes. Er kennt die ver-schiedenen Indikationen, die sich aus der Dehnbar-keit des Bindenmaterials ergeben. Er kann diese Kenntnisse bei der Aus-wahl der geeigneten Bin-dentypen sowie beim Anle-gen des Kompressionsver-bandes umsetzen.

6.2.4. Druckerzeugung / Druckarten • Kompressionsbindentypen und Indikationen (Langzug, Kurzzug, Unelas-

tisch) • Ruhedruck, Arbeitsdruck • Druckverteilung, Laplacesches Gesetz (Bedeutung und Umsetzung in der

Praxis) • Druckverlauf • Unterpolsterung • Pelotten • Mehrlagenkompressionsverband • Stiffness / Steifheit

Der Teilnehmer ist in der Lage, vor Anlage eines Kompressionsverbandes dem Hautzustand entspre-chende Hautpflegemaß-nahmen durchzuführen.

6.2.5. Dermatoprotektive und -kurative Maßnahmen im Rahmen der Kompressionstherapie

Der Teilnehmer hat einen Überblick über Indikation und Anwendung von Kom-pressionspumpen, Kom-pressionsstrümpfen und Zubehör.

6.2.6. Kompressionspumpen • Indikationen

6.2.7. Kompressionsstrümpfe (RAL) • Abgrenzung zu Stützstrümpfe- und Medizinische Thrombose Prophylaxe

Strümpfe • Bein, Arm, Hand, Brust • Stricktechniken • Kompressionsklassen • Pelotten eingenäht in Strümpfe • Indikationen • Befestigungssysteme / Anziehhilfen • Bandageset

Der Teilnehmer ist in der Lage, einen funktionellen Mehrlagenkompressions-verband mit Polsterbinden anzulegen.

6.2.8. Praktische Übungen • Lagerung des Patienten • Materialien • Hautvorbereitung • Gelenkposition • Polsterung • Anlegen • Prüfung • Patienteninformation

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6.3. Curriculum Basiskurs: Dekubitalulkus und -prophylaxe

Einleitung

Das Dekubitalulkus zählt zu den am häufigsten auftretenden chronischen Wunden. Eine stadiengerechte Wundbehandlung verfolgt das Ziel einer vollständigen Abheilung des Dekubitalulkus sowie die Durchführung prophylaktischer Maßnahmen, um das erneute Auftreten eines Druckgeschwürs zu vermeiden.

Zeiteinheit: 5 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

6.3.1. Definition „Dekubitalulkus“

6.3.2. Dekubitalulkusentstehung • Druck • Zeit • Scherkräfte, Reibung

6.3.3. Prädilektionsstellen • Exponierte Körperareale

6.3.4. Risikofaktoren • Intrinsische Faktoren • Extrinsische Faktoren • Individuelle Faktoren

Der Teilnehmer kennt die Ursachen für die Entste-hung eines „Dekubitalulkus und beurteilt das Risiko für die Entstehung von Dekubi-talgeschwüren. Er kann anhand des Risikos geeig-nete Präventionsmaßnah-men planen und durchfüh-ren. Er kennt die Maßnah-men zur Prophylaxe und Behandlung.

6.3.5. Standardisierte Risikoeinschätzskalen nach Zielgruppe / Risi-koerfassung

• Bradenskala • Norton-, modifizierte Nortonskala

Der Teilnehmer kann Wun-den auf Grund ihrer struktu-rellen Ausdehnung einord-nen.

6.3.6. Übersicht der Systematiken zur Stadieneinteilung Dekubitallä-sion

• Fingertest • Stadieneinteilung nach Daniel, Kammerlander et al., NPUAP, Shea

Der Teilnehmer kennt die Inhalte des nationalen Ex-pertenstandards Dekubi-tusprophylaxe.

6.3.7. Nationaler Expertenstandard Dekubitusprophylaxe

Der Teilnehmer kennt den Zusammenhang zwischen Ernährung / Flüssigkeits-aufnahme und der Erhal-tung / Förderung der Gewe-betoleranz.

6.3.8. Ernährung (siehe auch: 4.5 Curriculum Basiswoche: Ernäh-rung, Seite 11)

• Erhebung des Ernährungsstatus (Ernährungsskalen, Body-Mass-Index) • Ermittlung von Ernährungsbedarf / Flüssigkeitsbedarf • Maßnahmen

Der Teilnehmer erkennt Veränderungen der Haut und kann diese adäquat dokumentieren. Er kennt Maßnahmen zum Schutz und zur Pflege der Haut und kann diese indikationsge-recht anwenden. Der Teil-

6.3.9. Hautschutz (siehe auch: Curriculum Basiswoche: Hautkrank-heiten, Seite 12)

• Hauttypen • Hautpflege (Wasserwärme, Waschsubstanzen, Syndets, O/W Emulsio-

nen, W/O Emulsionen, harnstoffhaltige W/O Emulsionen, Abtrocknen der Haut und der Hautfalten)

• Obsolete Mittel und Verfahren (z.B. Melkfett, Vaseline, Babyöl, hyperämi-

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nehmer kennt die obsoleten Mittel und kann dies fachlich begründen.

sierende Cremes, Massagen der betroffenen Hautpartie, usw.)

Der Teilnehmer erkennt Defizite bei der Feuchtig-keitsregulierung und kann Maßnahmen zur Feuchtig-keitsregulierung benennen. Er kennt diese Maßnahmen und kann diese indikations-gerecht anwenden. Der Teilnehmer kennt die obso-leten Methoden und Maß-nahmen und kann dies fachlich begründen..

6.3.10. Feuchtigkeitsregulierung • Bettklima (Wäschewechsel, wasserdampfdurchlässige oder feuchtig-

keitsabsorbierende Produkte) • Kontinenztraining • Inkontinenzmanagement (unverzüglicher Wechsel von Inkontinenzver-

sorgung wie Einlagen, Windelhosen, Krankenunterlagen, Netzhosen usw.)

• Einsatz von Hilfsmitteln (Toilettensitzerhöhung, Toilettenstuhl, Urinfla-schen, Steckbecken, Urinalkondome, Stuhlkollektoren, Analtamponaden)

• Obsolete Inkontinenzversorgung zur „Pflegeerleichterung“ (Blasenver-weilkatheter)

6.3.11. Methoden zur Druckentlastung • Förderung der Selbständigkeit • Bewegungstechniken (Mikrobewegung) • Lagerungstechniken (Makrobewegung) • Transfertechniken

6.3.12. Einsatz von Lagerungshilfsmitteln • Mobilisationshilfen • Lagerungsmaterialien • Lagerungssysteme • Spezialbetten • Sitzkissen • Hilfen zur Vermeidung von Scher- und Reibungskräften • Obsolete Lagerungshilfsmittel (Felle, Sitzringe, Watteverbände)

Der Teilnehmer kennt die Maßnahmen zur Druckent-lastung und Bewegungsför-derung. Er kennt Strategien, um die Lebensqualität des Betroffenen zu erhalten oder zu verbessern.

6.3.13. Lebensqualität • Förderung der Wahrnehmung • Förderung vorhandener Ressourcen • Förderung der Eigenverantwortung

6.4. Curriculum Basiskurs: Schmerztherapie

Einleitung

Neben der indikationsbezogenen Kausaltherapie und der phasengerechten Lokaltherapie steht bei der Wundbehandlung auch die Erfassung und Behandlung des Wundschmerzes im Fokus. Zur Verbesserung der Lebensqualität ist die Beseitigung oder Linderung akuter und / oder chronischer Schmerzen eine vor-dringliche Aufgabe im Rahmen des Wundmanagements.

Zeiteinheit: 3 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

6.4.1. Definition

6.4.2. Schmerzentstehung • Anatomie und Physiologie des Schmerzreizes, Reizweiterleitung

Der Teilnehmer kennt die Anatomie und Physiologie des Schmerzreizes und seiner Ursachen.

6.4.3. Schmerzdauer

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• Akute Schmerzen • Chronische Schmerzen

6.4.4. Schmerzlage • Somatischer Schmerz, • Visceraler Schmerz

6.4.5. Schmerzarten • Nozizeptive Schmerzen, • Neuropathische Schmerzen

6.4.6. Schmerzursachen • Operativer Schmerz • Anwendungsbedingter Schmerz (Übertragung auf Beispiele der lokale

Wundversorgung) • Mechanischer Schmerz • Dauerschmerz • Umgebungsfaktoren • Psychosoziale Faktoren

Der Teilnehmer kennt In-strumente zur Schmerz-messung und deren Doku-mentation. Er kann Ge-sundheitsrisiken im Zu-sammenhang mit Schmer-zen einschätzen und vor-beugen.

6.4.7. Schmerzeinschätzung • Schmerzskalen (NRS, VRS, GRS, VAS) • Schmerztagebuch Art der Schmerzen, Schmerzauslöser, schmerzverrin-

gernde Faktoren, schmerzhafter Zeitraum • Ort der Schmerzen, Körperdiagramm

6.4.8. Stufenschema der WHO • Analgetikatherapie nach dem WHO-Stufenschema

6.4.9. Lokalanästhetika

Der Teilnehmer kennt das WHO-Stufen-Schema und beherrscht dessen Grund-prinzip. Er hat Grundkennt-nisse zu den pharmakolo-gischen Grundlagen der eingesetzten Analgetika, Koanalgetika und Begleit-medikamente. Er kennt und beherrscht unterstüt-zende Maßnahmen zur nichtmedikamentösen Schmerzlinderung bzw. –vermeidung.

6.4.10. Unterstützende Therapien, z.B. • Einsatz von Hilfsmittel • Verbandmittelauswahl (Schmerzauslöser)

Der Teilnehmer kennt die Inhalte des nationalen Ex-pertenstandards „Schmerzmanagement“.

6.4.11. Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege • Einsatz bei akuten Schmerzen • Einsatz bei chronischen tumorbedingten Schmerzen

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7. Ergänzende Themenbereiche

7.1. Curriculum Basiskurs: Dokumentation

Einleitung

Die Wunddokumentation ist als Mittel zur Effektivitätskontrolle angeordneter Maßnahmen, zur Nachvollzieh-barkeit des Wundverlaufes und zur rechtlichen Absicherung grundlegend und somit unverzichtbar im Quali-tätsmanagement der Wundbehandlung.

Zeiteinheiten: 2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die grundlegenden wesentli-chen Anforderungen an den Inhalt einer Wunddo-kumentation und kann eine Beispieldokumentation erstellen.

Er kennt die Anforderungen an eine aussagefähige Fotodokumentation und kann Handhabungsfehler erkennen und vermeiden.

7.1.1. Anforderungen an Wunddokumentationen • Allgemeine Anforderungen / Rahmenbedingungen an eine Dokumentati-

on • Nomenklatur • Inhalte • Formaler Aufbau

7.1.2. Wunddokumentationsformen • Schriftlich • digital • Anwendungsbeispiele

7.1.3. Fotodokumentation • Technische Ausstattung • Anforderungen an Wundbilder • Rechtliche Aspekte

7.2. Curriculum Basiskurs: Organisation / Entlassungs- und Überleitungsmana-gement

Einleitung

Versorgungsbrüche beim Übergang von einem Sektor in den anderen oder beim Behandlerwechsel inner-halb des Sektors bergen gesundheitliche Risiken und führen zu unnötiger Belastung von Patienten und ihren Angehörigen sowie häufig auch zu hohen Folgekosten. Mit einer frühzeitigen und systematischen Überlei-tungsplanung, die Beratungsleistungen, Koordinationsleistungen und eine abschließende Evaluation bein-halten, tragen die Leistungserbringer dazu bei, Versorgungskontinuität herzustellen.

Zeiteinheit: 2 (von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kann die Definition „Wundteam“ in Bezug auf eine ganzheitli-che, interdisziplinäre, inter-professionelle und trans-sektorale Behandlung er-klären. Er kennt den ge-

7.2.1. Wundmanagement • „Wundteam“

− interdisziplinär, interprofessionell, transsektoral − Behandlungszentrum für Wundversorgung

• Integrierte Wundversorgung

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setzlichen und organisato-rischen Unterschied zwi-schen sektoraler Versor-gung und Integrierter Ver-sorgung. Der Teilnehmer kennt die organisatorischen Anforderungen an ein Wundkompetenzzentrum.

Der Teilnehmer kennt die Ziele eines strukturierten Überleitungs- / Entlas-sungsmanagements und versteht deren gesund-heitspolitische Relevanz. Auf dieser Grundlage kann er einen Entlassungs- und Überleitungsplan in seinen Grundzügen nachvollzie-hen.

7.2.2. Entlassungs- und Überleitungsplanung • Definition • Zielsetzung und Maßnahmenplanung für Menschen oder Patienten mit

Wunden • Gesundheitspolitische Relevanz • Durchführung der Maßnahmen • Kontrolle / Evaluation

Der Teilnehmer kennt die Inhalte des nationalen Ex-pertenstandards „Entlas-sungsmanagement“

7.2.3. Expertenstandard Entlassungsmanagement

7.3. Curriculum Basiskurs: Qualitätssicherung

Einleitung

Gesetzliche Grundlagen regeln zunehmend die Maßnahmen zur Qualitätssicherung im Gesundheitswesen. Daher bedürfen Begriffe wie Qualitätssicherung, Qualitätsmanagementsysteme, Transparenz, Wirtschaft-lichkeit u. a. einer Definition in Bezug auf die Versorgung von Menschen mit chronischen Wunden. Wesentli-cher Nutzen der Qualitätssicherung ist die Nachvollziehbarkeit eines kontinuierlichen Verbesserungsprozes-ses mit dem Ziel eine Steigerung der Ergebnisqualität.

Zeiteinheit: 2 ( von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die Begriffe und Nomenklaturen des Qualitätsmanagements.

7.3.1. Definitionen • Produkt (materiell, immateriell) • Qualität (Struktur- Prozess- und Ergebnisqualität) • Messbarkeit von Qualität • Qualitätssicherung / Qualitätsmanagement (Fehler / Evaluierung, Konti-

nuierlicher Verbesserungsprozess) • Standard / Richtlinie / Leitlinie / Expertenstandard / Handlungsempfeh-

lung

Der Teilnehmer kennt die gesetzlichen Grundlagen und Einrichtungen / Institu-tionen zur Qualitätssiche-rung im Gesundheitswesen

7.3.2. Gesetzliche Forderungen • SGB V (Sozialgesetzbuch) • § 135 • § 137

7.3.3. Einrichtungen zur Qualitätssicherung / Qualitätsentwicklung im Gesundheitswesen

• DNQP • BQS

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• IQWiG • G - BA

7.4. Curriculum Basiskurs: Recht

Zeiteinheit: 5 ( von 84)

Ziele Thema / Inhalte

Der Teilnehmer kennt die Position als Pflegekraft / Wundtherapeut im Rechts-System.

7.4.1. Rechtliche Ausgangs-Struktur/en • Abgrenzung privates öffentliches Recht • Normhierarchie • Normquellen des Medizin-/Pflegerechts

7.4.2. Berufsgruppen in der medizinischen / pflegerischen Patienten-versorgung und deren gesetzlicher Hintergrund

• Arzt • Nicht-pflegerische Heilberufe (Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie

usw.) • Examinierte Pflegekräfte • Examinierte Fachpflegekräfte • Wundtherapeuten

Der Teilnehmer kennt die grundsätzlichen vertragli-chen Beziehungen zwi-schen der Pflegekraft als Leistungserbringer, dem Patienten und den privaten / gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen

7.4.3. Zivilrechtlicher Behandlungsvertrag: Ausgangspunkt / Grundfall • Behandlungsvertrag als Dienstvertrag (§ 611 ff. BGB) • Vertragsabschluss (Angebot und Annahme, essentialia negotii) • Beschränkte / Geschäftsfähigkeit (Minderjährige, Betreute etc.) • Hauptpflichten eines Dienst-/ Behandlungsvertrags (insbesondere Ab-

grenzung zum Werkvertrag)

7.4.4. Behandlungsvertrag: in der stationären / ambulanten Behand-lung

• Unterschiedliche Leistungserbringer im stationären / ambulanten Bereich • Einordnung der Pflege-/Kraft

7.4.5. Das Dreiecks-Vertragsverhältnis im gesetzlichen Sozialversi-cherungsbereich

• Ausgangsfall: Privat-Patient • Abwandlung: Gesetzlich versicherter Patient • Vertragliche rechtliche Beziehungen (Rechte & Pflichten) zwischen Leis-

tungserbringer, Patient und GKV / GPV

Der Teilnehmer kennt in Gründzügen die typischen medizinischen / pflegeri-schen Nebenpflichten.

7.4.6. Behandlungsvertrag: Nebenpflichten • Aufklärung • Dokumentation • Einsicht in Krankenunterlagen • Schweigepflicht • Abgrenzung zu Schweigerecht

Der Teilnehmer kennt die Darstellung der vertragli-chen Haftung einerseits ...

7.4.7. Vertragliche Haftung aus Behandlungsvertrag • Verletzung von vertraglichen Pflichten (Haupt-/Nebenpflichten) • Rechtsfolge/n: Schadensersatz und Schmerzensgeld • Grundzüge der prozessualen Geltendmachung (insbesondere Beweislast

/ Beweislastumkehr und Verjährung)

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• Besonderheit der rechtlichen Rolle als Erfüllungsgehilfe • Möglicher Versicherungsschutz

... und der deliktischen Haf-tung andererseits.

7.4.8. Deliktische Haftung • Abgrenzung der Ausgangsposition vertraglicher Haftung deliktischer

Haftung (=> Durchführungsverantwortung) • Voraussetzungen einer deliktischen Haftungspflicht / Prüfungsschema: • Objektiver Tatbestand • (Besonderheit des juristischen „Erfolgs“) • Unbeachtlichkeit von Vorsatz oder Fahrlässigkeit • Rechtsfertigung allein durch Einwilligung; mit bedeutsamen Aspekten:

Entsprechende Aufklärung, kein grober Behandlungsfehler • Schuld in der Regel vorhanden

7.4.9. Rechtsfolgen der deliktischen Haftung • Art und Weise von Schadensersatz und Schmerzensgeld • Pickfreiheit des Geschädigten • Rechtsprechung zur „Betriebsbedingten Gefahr“ • Grundgedanke der gesetzlichen Mitversicherung nach dem VVG • Restrisiken der Pflegekraft-Haftung => Lösungsmöglichkeiten

Der Teilnehmer kennt den Sonderfall „Delegation ärzt-licher Tätigkeiten“ und …

7.4.10. Aspekte der „Delegation ärztlicher Tätigkeiten an Pflege-Kräfte“ in Bezug auf die zivilrechtliche Haftung

• Abgrenzung Ärztliche Tätigkeit Pflege-Tätigkeit • Voraussetzungen der Delegation ärztlicher Tätigkeiten • Haftungsrechtliche Folge für Pflegekraft bei Durchführung einer delegier-

ten ärztlichen Tätigkeit

… die Anwendung und den Bezug zur beruflichen Pra-xis.

7.4.11. Einzelne Fallbeispiele • Zur zivilrechtlichen Haftung • Abgrenzung stationärer (Krankenhaus- und Heim-) und ambulanter Be-

reich

7.4.12. Diskussion eigener praktischer Erfahrungen / Fälle

8. Formales

8.1. Abschlussprüfung

Zeiteinheit: 3 (von 84)

Jede Einrichtung führt eine Lernzielkontrolle durch. Die Prüfung erfolgt zentral nach den normativen Prü-fungsrichtlinien zum Wundtherapeuten / WTcert.

Im Rahmen der Prüfung soll der Teilnehmer nachweisen, dass er entsprechende Kenntnisse und praktische Fähigkeiten über die im Basiskurs vermittelten Lerninhalte erworben hat.

8.2. Zeiteinheiten

1 ZE = 45 min

Anzahl der Zeiteinheiten im Basiskurs gesamt: 84 ZE

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9. Literaturrecherche und Rechercheergebnisse

9.1. Suchstrategien

generelle Limitierungen der Literaturrecherche:

Sprache: englisch oder deutsch; Zeitraum: Update ab 2000; Originalarbeiten (LL, HTA, SR) oder Clearing-berichte; ggf. zusätzliche Handsuche

Thema GIN AWMF Cochrane (HTA / SR / OR)

Chronisch venöse Insuffi-zienz

veno, varico, vein venöse insuffizienz # (venous* AND insuff*): ti OR (vari-cos*): ti) OR (vein*): ti

Debridement debridement, debriding, agents, surgical, enzy-matic, debriding agents

debridement debrid*[ti] AND (agent* OR enzym* OR chemical* OR surg* OR me-chanic*)

Dekubitus pressure ulcer, pressure sore, bed sore, bedsore, decubitus, decubitus ulcer, decubital ulcer, dekubit, Druckgeschwür

Dekubitus, Druckge-schwür, dekubital

(pressure ulcer*):ti,ab,kw or (bed sore*):ti,ab,kw or (bed-sore*):ti,ab,kw or (decubit*):ti,ab,kw or (pressure sore*):ti,ab,kw

Diabetischer Fuß

(Krankheitsbild Diabetes)

diabetical, leg ulcer, dia-betic, diabetes, Diabetes Complications (MeSH C19.246.099)

diabetischer fuß #, fuß-syndrom, diabetes melli-tus #

diabet*[ti] AND (foot OR feet OR leg)

Êntlassungs-

management / Überleitung

discharge, transfer entlassung, discharge, überleitung, transition

wound AND team, discharg*:ti OR relocat*:ti OR transit*:ti

Ernährung nutrition, diet, feed, food ernährung wunde #, nutrition wound #

nutrition:ti OR diet*:ti OR feed*:ti OR food:ti

Hygiene desinfect, hygien, infect prevention

hygiene (prevent* OR desinfect* OR hy-gien*) AND (infect*))

Kompres-sonstherapie

compr, press, kompression, ödem, varikose

compr*:ti, varicosis:ti, edema:ti, lymhedema:ti

Lympho-logische Er-krankungen

edema, lymph lymphödem, lymph, ö-dem, lymphologisch

edema [Mesh], edema OR oedema OR lymph*

pAVK arterial AND disease, „Ar-terial occlusive diseases“ [Mesh]

pavk, arterielle ver-schlusskrankheit #

„arterial disease“: ti, „Arterial occlu-sive diseases“ [Mesh]

plastische Chirurgie

plastic surgery, skin graft, epithel, scar

plastische chirurgie #, defektdeckung, wund-verschluss

„Surgery, plastic“ [Mesh] OR scar*:ti OR keloid*:ti OR (plastic surgery) OR „skin graft“: ti OR „skin grafting“: ti

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potentiell infi-zierte Wunden

infect infizierte wunde #, wund-infektion

wound*:ti AND infect*, „wound in-fection“ [Mesh]

Schmerz pain schmerz pain * pain:ti

stagnierende / chronische Wunden

chronic chronische wunde #, stagnierende wunde #

„chronic wound“ OR „chronic wounds“ OR „stagnating wound“ OR „stagnating wounds“ OR „non healing“ OR „poorly healing“ OR „wound infection“

Strahlen-einwirkungen

radio, radia strahlen ((radio* OR radia*9 AND (skin* OR derm*))

Ulcus cruris ulcer, ulcus ulcus cruris #, leg ulcer #, kompression, ven ulc #, ven ulz #, ven insuff #

leg ulcer [Mesh], ulcer AND leg

VAC vac, negative pressure vac, vakuum „negative pressure“, vacuum, VAC

Ver-brennungen

burn, burns [Mesh], Ver-brennungen, brenn, brand

Verbrennung, burns, Brand-wunden

burns [Mesh], burn*, thermal wounds

Wunddoku-mentation

wound wunddokumentation, wund-dokumentation #

(wound*):ti,ab,kw AND (documen-tation:ti,ab,kw OR assess-ment:ti,ab,kw OR measure-ment:ti,ab,kw OR monitor-ing:ti,ab,kw), wound*:ti AND ana-lys*:ti, wound*:ti AND appraisal:ti, wound*:ti AND objective:ti

Wundreini-gung

wound cleansing, wound, cleansing

wundreinigung (ulcer* OR wound*) AND (cleans* OR solution)

# Stichwortsuche, *„Konzept“-Suche

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9.2. Chronisch venöse Insuffizienz Adi Y, Bayliss S and Taylor R (2004) Systematic review of clinical effectiveness and cost-effectiveness of radiofrequency

ablation for the treatment of varicose veins. West Midlands Health Technology Assessment Collaboration, Depart-ment of Public Health and Epidemiology, University of Birmingham (WMHTAC), http://www.pcpoh.bham.ac.uk/publichealth/wmhtac/pdf/varicose_veins.pdf

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AHFMR - Alberta Heritage Foundation for Medical Research (2003) Sclerotherapy for varicose veins of the legs. Alberta Heritage Foundation for Medical Research (AHFMR), http://www.ahfmr.ab.ca/hta/hta-publications/technotes/tn40.pdf

AHRQ - Agency for Healthcare Research and Quality (2001) Pneumatic compression for treatment of chronic venous insufficiency and venous ulcers. Agency for Healthcare Research and Quality (AHRQ), http://www.ahrq.gov/clinic/techix.htm

AWMF (2003) Sklerosierungsbehandlung der Varikose. AWMF-Leitlinien-Register, 037-015

AWMF (2004) Diagnostik und Therapie des Krampfaderleidens. AWMF-Leitlinien-Register, 037-016

AWMF (2004) Medizinischer Kompressionsstrumpf (MKS). AWMF-Leitlinien-Register, 037-004

CCOHTA - Canadian Coordinating Office for Health Technology Assessment (2004) Pneumatic compression therapy on venous insufficiency. Canadian Coordinating Office for Health Technology Assessment (CCOHTA), https://www.ccohta.ca/

Ciapponi A, Laffaire E and Roque M (2004) Calcium dobesilate for chronic venous insufficiency: a systematic review. Angiology, 55 [2] 147-154. http://www.mrw.interscience.wiley.com/cochrane/cldare/articles/DARE-20040665/frame.html

Corabian P and Harstall C (2004) Sclerotherapy for leg varicose veins. Alberta Heritage Foundation for Medical Re-search (AHFMR), http://www.mrw.interscience.wiley.com/cochrane/cldare/articles/DARE-20048634/frame.html

ECRI (2002) Endovenous radio-frequency obliteration (VNUS Closure system) for treatment of varicose veins. ECRI, http://www.ecri.org/

HAYES I (2000) Sclerotherapy for symptomatic varicose veins. HAYES, Inc, [+ 2004] http://www.hayesinc.com/

HAYES I (2002) Transilluminated powered phlebectomy for symptomatic varicose veins. HAYES, Inc, http://www.hayesinc.com/

HAYES I (2003) Endoluminal radiofrequency ablation for varicose veins of the leg. HAYES, Inc, http://www.hayesinc.com/

HAYES I (2004) Endovenous laser therapy of varicose veins of the leg. HAYES, Inc, http://www.hayesinc.com/

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Michaels JA, Campbell WB, Brazier JE, MacIntyre JB, Palfreyman SJ, Ratcliffe J and Rigby K (2006) Randomised clini-cal trial, observational study and assessment of cost-effectiveness of the treatment of varicose veins (REACTIV trial). Health Technology Assessment, 10 [13] http://www.ncchta.org/execsumm/summ1013htm

MSAC - Medical Services Advisory Committee (2004) Endovenous laser treatment (EVLT) for varicose veins. Medical Services Advisory Committee (MSAC), http://www.msac.gov.au/reports.htm

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NICE - National Institute for Clinical Excellence (2003) Radiofrequency ablation of varicose veins (IPG008). National Institute for Clinical Excellence (NICE), http://www.nice.org.uk/cms/ip/ipcat.aspx?c=56896

NICE - National Institute for Clinical Excellence (2004) Subfascial endoscopic perforator vein surgery (IPG0059). Na-tional Institute for Clinical Excellence (NICE), http://www.nice.org.uk/cms/ip/ipcat.aspx?c=56788 http://www.nice.org.uk/pdf/ip/IPG059guidance.pdf

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9.3. Debridement Lewis R, Whiting P, ter Riet G, O'Meara S and Glanville J (2001) A rapid and systematic review of the clinical effective-

ness and cost-effectiveness of debriding agents in treating surgical wounds healing by secondary intention. Health Technology Assessment, 5 [14] 1-131. http://www.ncchta.org/project.asp?PjtId=1196 http://www.mrw.interscience.wiley.com/cochrane/cldare/articles/DARE-20018238/frame.html

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9.4. Dekubitus AHRQ - Agency for Healthcare Research and Quality (1996) Pressure ulcers. 1996 (reviewed 2001, 2002, 2003). Ameri-

can Medical Directors Association, NGC:001037 http://www.guideline.gov/summary/summary.aspx?doc_id=1811&nbr=1037

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AWMF (2004) Atemschutz bei aerogen übertragbaren Infektionen. AWMF-Leitlinien-Register, 029-032

AWMF (2004) Aufbereitung von Medizinprodukten in Krankenhaus und Praxis. AWMF-Leitlinien-Register, 029-010

AWMF (2004) Gewinnung, Lagerung und Transport von Proben zur Mikrobiologischen Infektionsdiagnostik. AWMF-Leitlinien-Register, 029-018

AWMF (2004) Hygienemaßnahmen beim Patiententransport. AWMF-Leitlinien-Register, 029-029

AWMF (2004) Infektions-Erfassungsbogen. AWMF-Leitlinien-Register, 029-002

AWMF (2004) Maßnahmen beim Auftreten multiresistenter Erreger (MRE). AWMF-Leitlinien-Register, 029-019

AWMF (2004) OP-Kleidung und Patientenabdeckung . AWMF-Leitlinien-Register, 029-012

AWMF (2004) Unterbringung infektiöser Patienten. AWMF-Leitlinien-Register, 029-034

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AWMF (2004) Lipödem der Beine. AWMF-Leitlinien-Register, 037-012

AWMF (2004) Medizinischer Kompressionsstrumpf (MKS). AWMF-Leitlinien-Register, 037-004

AWMF (2004) Phlebologischer Kompressionsverband (PKV). AWMF-Leitlinien-Register, 037-005

AWMF (2005) Intermittierende pneumatische Kompression (IPK oder AIK). AWMF-Leitlinien-Register, 037-007

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AWMF (2004) Lipödem der Beine. AWMF-Leitlinien-Register, 037-012

AWMF (2004) Medizinischer Kompressionsstrumpf (MKS). AWMF-Leitlinien-Register, 037-004

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9.12. Plastische Chirurgie AWMF (2001) Hautbehandlung (Skinresurfacing) mit Laser. AWMF-Leitlinien-Register, 009-016

AWMF (2002) Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Kinderchirurgie: Narben, Keloide. AWMF-Leitlinien-Register, 006-115

AWMF (2002) Thermische und chemische Verletzungen. AWMF-Leitlinien-Register, 044-001

JBI - Joanna Briggs Institute (2002) Split thickness skin graft donor sites: post harvest management. Best Practice, 6 [2] http://www.joannabriggs.edu.au/pubs/sys_bp_links.php?ID=10

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9.13. Potentiell infizierte Wunden Andersen BR, Kallehave FL and Andersen HK (2005) Antibiotics versus placebo for prevention of postoperative infection

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AWMF (2004) Anforderungen der Hygiene an das postoperative Wundmanagement. AWMF-Leitlinien-Register, 029-031

AWMF (2004) Gewinnung, Lagerung und Transport von Proben zur Mikrobiologischen Infektionsdiagnostik. AWMF-Leitlinien-Register, 029-018

AWMF (2004) Maßnahmen beim Auftreten multiresistenter Erreger (MRE). AWMF-Leitlinien-Register, 029-019

AWMF (2004) Perioperative Antibiotikatherapie. AWMF-Leitlinien-Register, 029-022

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9.15. Stagnierende / Chronische Wunden

ggf. zusätzlich Rechercheergebnisse Kap. „diab. Fuß“, „Dekubitus“, „Ulcus cruris“ AHRQ - Agency for Healthcare Research and Quality (2005) Usual care of chronic wounds (Technology Assessment).

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AWMF (2004) Gewinnung, Lagerung und Transport von Proben zur Mikrobiologischen Infektionsdiagnostik. AWMF-Leitlinien-Register, 029-018

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9.16. Strahleneinwirkungen AHRQ - Agency for Healthcare Research and Quality (2002) 2002 update of recommendations for the use of chemo-

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AWMF (2003) S10 Supportive Maßnahmen in der Radioonkologie. AWMF-Leitlinien-Register, 052-014

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9.17. Ulcus cruris

ggf. zusätzlich Rechercheergebnisse Kap. „diab. Fuß“ Adelaide Health Technology Assessment on behalf of National Horizon Scanning Unit (HealthPACT and MSAC) (2004)

Apligraf(R): for the treatment of diabetic foot and venous leg ulcers. Horizon Scanning Prioritising Summary - Volume 7. Adelaide Health Technology Assessment (AHTA) on behalf of National Horizon Scanning Unit (HealthPACT and MSAC), http://www.horizonscanning.gov.au

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AHFMR - Alberta Heritage Foundation for Medical Research (2001) Profore compression bandage treatment of venous leg ulcers. Alberta Heritage Foundation for Medical Research (AHFMR), http://www.ahfmr.ab.ca/

AHRQ - Agency for Healthcare Research and Quality (2001) Pneumatic compression for treatment of chronic venous insufficiency and venous ulcers. Agency for Healthcare Research and Quality (AHRQ), http://www.ahrq.gov/clinic/techix.htm

AWMF (2000) Diagnostik und Therapie der Gliedmaßenlymphödeme. AWMF-Leitlinien-Register, 058-001

AWMF (2000) Prüfung von Arzneimitteln bei chronischer Veneninsuffizienz. AWMF-Leitlinien-Register, 013-015

AWMF (2003) Sklerosierungsbehandlung der Varikose. AWMF-Leitlinien-Register, 037-015

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AWMF (2004) Diagnostik und Therapie des Ulcus cruris venosum. AWMF-Leitlinien-Register, 037-009

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9.21. Wundreinigung Edwards PS, Lipp A and Holmes A (2004) Preoperative skin antiseptics for preventing surgical wound infections after

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10. Nicht recherchebasierte Literatur

10.1. Qualitätssicherung Norm: DIN EN ISO 9000:2005-12 QM- Systeme- Grundlagen u. Begriffe

Norm: DIN EN ISO 9001:2000-12 QM – Systeme Leitfaden zur Leistungsverbesserung

Norm: DIN EN ISO 9001:2000-12 QM- Systeme Anforderungen

10.2. Recht §§ 151, 150 VVG

§§ 276, 278, 249 ff. BGB

§§ 611, 104 ff. BGB

§§ 823, 831, 249 ff. BGB

Art. 74 Abs. 1 Nr. 19 GG und entsprechende Rechtsprechung des BverfG

Fachweiterbildungsordnungen der Länder)

KrPflAPrV

KrPflG

LogG

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Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V.c/o Brigitte Nink-GrebeGlaubrechtstraße 735392 Gießen

Telefon: (0641) 6868518Fax: (0641) 6868517E- Mail: [email protected]: www.dgfw.de

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