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1 www.ramsau.com Dachsteiner Sommer 2013 Die Wiege der Klettersteige - 170jähriges Jubiläum des 1. Klettersteigs | Tracht ist in - Ramsauer Dachsteindirndl | Kulinarium - Fischzucht im Hochgebirge | Die Bergretter - Klappe, die Fünfte Dachsteiner www.ramsau.com

Dachsteiner Sommer 2013

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Die Wiege der Klettersteige - 170jähriges Jubiläum des 1. Klettersteigs | Tracht ist in - Ramsauer Dachsteindirndl | Kulinarium - Fischzucht im Hochgebirge | Die Bergretter - Klappe, die Fünfte

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Sommer 2013Die Wiege der Klettersteige - 170jähriges Jubiläum des 1. Klettersteigs | Tracht ist in - RamsauerDachsteindirndl | Kulinarium - Fischzucht im Hochgebirge | Die Bergretter - Klappe, die Fünfte

Dachsteinerwww.ramsau.com

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Die Leidenschaft in der Photographie liegt für mich darin, einen perfekten Moment einzufangen. Vom Hobby wurde ein Teil zum Beruf, gemeinsam mit vier weiteren Photographen gründete ich 2009 die Bilddatenbank „www.photo-austria.at“. Hier kann man einfach und schnell professionelles Bildmaterial von Landschafts- und Tourismus-Photographien in verschiedenen Auflösungen downloaden. Eine große Herausforderung in den letzten zwei Jahren war für mich, als Aufnahmeleiter zum Dreh von Universum 2013 „Schladminger Berg-welten – Zwischen Jahrhunderten und Hundertstelsekunden“ und „100 Jahre Steinerweg“ zu arbeiten. Mein Aufgabenbereich umfasste dabei die Auswahl der optimalen und schönsten Drehorte, photographische Begleitung aller Dreh-Szenen, Auswahl der Akteure, Planung der Drehtage, u. v. m.

Hans-Peter Steiner

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INHALT

Kulinarium: „Forellenlaiberln“

Tracht ist in: Ramsauer Dachsteindirndl

Wasser - Quelle des Lebens

Dachstein - Wiege der Klettersteige

Der Dachsteiner - Sommer 2013

Wasser - Quelle des Lebens 8Dachstein - Wiege der Klettersteige 12Wussten Sie, ... 15Tracht ist in - Ramsauer Dachsteindirndl 18Fischzucht im Hochgebirge 20Portrait: Der beste Amateur 22Neuigkeiten 24Veranstaltungen Sommer 2013 26Angebote und Pauschalen 30

Druck auf PEFC-zertifiziertem Papier

ImpressumDer Dachsteiner erscheint 2 x jährlich.Medieninhaber, Verleger und Herausgeber: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein.Zweck: Die besonderen Werte von Ramsau am Dachstein werden auf einzigartige Weise an Urlauber vermittelt.Redaktion: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, c/o Monika Klee, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein.Herstellung: Wallig Ennstaler Druckerei und Verlag GmbH, Hauptplatz 36, 8962 Gröbming.Titelfoto: Herbert Raffalt; Fotos: www.photo-austria.at/Christine Höflehner(4)/Hans Simonlehner(3)/Herbert Raffalt(7)/Martin Huber(2)/HP Steiner (1), Foto Chris Lang (4), Foto Risavy (2), Tom Lamm/ikarus.cc, tita.at(5), Thomas R. Schumann, Salomon, Walter Bastl, Archiv TVB Ramsau am Dachstein, Privat Graphik, Layout, Konzept: Tita Lang, tita.at.Offenlegung gemäß §25 MedienG: Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein, Geschäftsführer: Elias Walser, Vorstand: Herwig Erlbacher, Mathias Wieser, Dieter Lang.Abo-Dienst: Dieses Magazin erscheint laufend und kann bezogen werden. E-mail mit dem Betreff „Abo Dachsteiner” an [email protected] oder Postkarte mit dem Betreff “Abo Dachsteiner” an Tourismusverband Ramsau am Dachstein, Ramsau 372, 8972 Ramsau am Dachstein.Anzeigentarif: Nr. 1/2013, gültig seit 1. 1. 2013.

Einzelpreis Inland: € 2,90 Jahresbezugspreis Inland: € 5,80; Ausland: Preise zzgl. Portospesen. Nachdruck nur mit Genehmigung des Medieninhabers.

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U nzählige Gipfeltouren, herrliche Aussichten sowie Abenteuer und Erholung in den

Bergen um Ramsau am Dachstein (1.000 – 3.000 m): Das finden sowohl Familien als auch Wanderer, Berg- und Klettersteiger am Fuße des Dachsteins. Ein wahres Paradies an Möglichkeiten wartet auf

die Gäste des Luftkurortes. Für Stärkung an einem ereignisreichen Sommertag sorgen viele bewirtschaftete Almen, Berggasthöfe und Restaurants mit Ennstaler Schmankerln (wie Steirerkas-Gerichten) oder feiner, internationaler Küche sowie 100% Bio-Köstlichkeiten.

200 km markierte und mit dem österreichischen Wandergütesiegel ausgezeichnete Wanderwege

Eigene Kinder- und Familienwanderwege, Kinder-wanderbuch, kostenloser Kinderwanderstock u.v.m.

Ganzjahresskigebiet Dachsteingletscher: Ausflugsziele Sky Walk, Eispalast, Hängebrücke

17 Klettersteige – 2 Kinderklettersteige NEU: E-Bike-Tour rund um den Dachstein Unzählige Mountainbiketouren Lauf- und Nordic Walking-Strecken bis zum Marathon Weltweit 1. Bio-Golfplatz Skirollerstrecke Internationales Trainingszentrum

Ramsauer Kinderclub Kindererlebnisberg Sattelberg Hüttenerlebnisberg Rittisberg 6.000 m² Badesee am Freizeitpark Ramsau Beach Rodelbahn Rittis Coaster, Slalomkart und Alpinroller Forest Park Waldhochseilgarten, Bogensporterlebnis Segway Touren 2 Reithallen und mehrere Pferdesportanbieter in der „Pferdefreundlichsten Gemeinde Österreichs“

Lodenwalke Ramsau, ältester Gewerbebetrieb der Steiermark seit 1434

NEU: Museum Zeitroas Platzkonzerte und viele weitere Veranstaltungen

Herzlich willkommen inRamsau am Dachstein

Top Infrastruktur in einer fantastischen Urlaubsregion

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WASSER REICHDachstein-Tauern

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Der Dachstein: Ein Korallenriff 3000 Meter über dem Meer. So hoch dieser massive Ge-birgsstock auch ist, so undurchdringlich er auch aussehen mag, dennoch ist er reich an Wasser. Der Quell des Lebens sprudelt aller-dings versteckt.

Vor Millionen Jahren entstand das heutige Dachsteingebirge, das mächtigste Korallen- und Muschelriff der nördlichen Kalkalpen. Meere, Gletscher und Flüsse haben daran gearbeitet, dem Dachstein seine heutige Gestalt zu ge-ben. Geologisch setzt sich das Dachsteinmassiv vorwiegend aus verschiede-nen Schieferarten sowie Dachsteinkalk zusammen. Das abfließende Wasser des Gletschers suchte sich seinen Weg durch den durchlässigen Kalk und grub ein vielverzweigtes Höhlensystem. Zumindest 174 an der Zahl sollen es sein. Die mächtigste Höhle an der Dachsteinsüdseite ist die „Südwandhöhle“. Ihre Größe ist noch nicht abzuschätzen, da sie noch nicht genau vermessen werden konnte. Ein kleiner Bereich kann von Gästen gemeinsam mit dem Bergführer erforscht werden. Die touristisch weit mehr erschlossenen Höhlen befinden sich an der nördlichen Dachsteinseite in Obertraun. Das Sickerwas-ser vom Dachsteinplateau fand durch Fugen und Spalten seinen Weg durch den Fels. Wenn die Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt liegen, in den Höhlen aber noch Kaltluft lagert, friert das eindringende Wasser und bildet so jene herrlichen Eisobjekte, die man heute in den „Dachstein Eishöhlen“ bewundern kann. Die Eisstärke beträgt dabei bis zu 20 Meter. Wunderschöne Tropfsteinhöhlen mit faszinierenden Stalagmiten und Stalaktiten sind auch in der nahe gelegenen „Eisriesenwelt Werfen“ zu bestaunen.

Aufgrund der Wasserdurchlässigkeit findet man am Dachsteinstock nur wenige Seen. Und das Besondere an ihnen ist, dass es keine oberirdischen Zuflüsse gibt. „Am Stein“, wie die Hochfläche bezeichnet wird, findet man den Silberkar-, Grafenberg- und den Ahornsee. Sie alle speisen sich unterirdisch. Vor einigen Jahren war der Silberkarsee ausgetrocknet. Als Ursache wurde vermutet, dass sich Permafrost gelöst hatte und so ein Abfluss des Sees erfolgte. Im Jahr darauf musste sich der Abfluss wieder geschlossen haben, denn seither liegt der See prächtig wie eh und je eingebettet im Hölltal. Die Seen „Am Stein“ sind keine einfach zu erreichende Ausflugsziele, da ein Aufstieg von knapp 1000 Höhenmetern und weite Wege einzurechnen sind, jedoch sind die Wegbegleiter umso angenehmer – Gämsen, Murmeltiere, faszinierende Pflanzenwelt und die Stille der Hochfläche.

Die eindrucksvolle Kraft des Wassers erfährt man in nur wenigen Gehminuten in der Silberkarklamm, die ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Kletter-steiger ist. In der romantischen Wildwasserklamm erlebt man ursprüngliche, wilde Natur, alpine Pflanzen und Tiere. Der Silberkarbach, der weit verborgen unter der Oberfläche entspringt und plötzlich an den Tag tritt, nimmt fast jedes

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Jahr einen anderen Verlauf. Besonders beeindruckend ist ein Besuch im Frühjahr oder nach regnerischen Tagen, wenn die sonst so beschaulichen Schleierwasserfälle an den Felsabstürzen der Klamm hinabtosen.

Noch mehr stürzendes Wasser findet man im östlichen Teil der Ramsau. Nach der Wanderung durch den Wald, der für Kinder wie ein Urwald anmutet und mit einem Stempel für die Ramsauer Kinderwandernadel belohnt wird, sieht man sich plötzlich umringt von der Gischt des Luserwasserfalles. Nach der Wanderung entlang des Wasserwanderweges empfiehlt sich ein Abstecher zur „Römersiedlung“ (Ausgrabungsstätte) beim Burgstaller.

WasserkraftEin weiteres historisches Ausflugsziel ist die Alte Mühle. Sie ist von ehemals 64 Ramsauer Mühlen die einzige noch bestehende. Die erste Wassermühle wurde im 17. Jahrhundert hier erbaut, 1984 wurde sie zuletzt renoviert. Im Sommer wird die Mühle immer freitags von 14 bis 17 Uhr in Betrieb genommen und der Funktionsablauf, wie durch Wasserantrieb Getreide zu Mehl verarbeitet wurde, erklärt. Noch mehr Wissenswertes zur Kraft des Wassers fördert ein Besuch der „Kleinen Ramsauer Wasserwelt“ zu Tage. Am Umweltlehrpfad direkt bei der

Sattelberghütte wird anschaulich beschrieben, wie ein Widder (Wasserpumpe für höhergelegene Orte) funkti-oniert oder wie die Wasserleitungen durch die Ramsau vor der Industrialisierung ausgesehen haben. Da staunen nicht nur Kinder.

Wilde WasserWie gesagt, gibt es im Dachsteingebirge nur wenige Seen, wo hingegen nur wenige Kilometer entfernt ein wahres Meer an Seen liegt: in den Schladminger Tauern. Dort findet man hunderte große und kleine Gebirgsseen. Der Gneisgebirgszug besteht aus kristallinen Gesteinen, sogenanntem Urgestein. Bekannte und große Gebirgsseen, die ein malerisches Tagesausflugs- bzw. Wanderziel abgeben, sind beispielsweise der Riesachsee, die Giglachseen, die Seen im Klafferkessel und der berühmte Spiegelsee auf der Reiteralm.

Zum Baden eigenen sich die Bergseen der Region nur bedingt, an heißen Tagen bieten sie die gewünschte Abkühlung. Der Badesee beim Ramsau Beach erreicht jedoch im Sommer angenehme Temperaturen für Klein und Groß und bietet in dem weitläufigen Areal – u.a. Hochseilgarten, Bogensportanlage, Sommerrodelbahn – viel Abwechslung im Wanderurlaub.

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Gletscher am DachsteinInsgesamt befinden sich 8 Gletscher am Dachstein: Großer und kleiner Gosaugletscher, Hallstättergletscher, südlicher und nördlicher Torsteingletscher, Schneeloch-, Schladminger-, Edelgrieß- und Schmidstockgletscher. Der Edelgrießgletscher (auch Ramsauer Gletscher bezeichnet) ist der einzige auf steirischem Gebiet und er liegt nicht, wie alle anderen auf Dachsteinkalk, sondern auf Hauptdolomit. Seit den 20er Jahren des vorigen Jahr-hunderts hat der Edelgrießgletscher kein bewegtes Eis mehr gebildet und besteht als das Jahr überdauerndes Firnfeld. Der Dachsteingletscher ist der Östlichste der Alpen.

Jahr des WassersDie Vereinten Nationen (UNO) rufen alljährlich „Inter-nationale Jahre“ aus. 2013 ist das „Internationale Jahr der Zusammenarbeit im Bereich Wasser“.

Kraft durch Natur und Mensch! Kraft durch Bewegung und Stärke!

Kraft durch Sport und Fitness!Kraft durch Action und Erleben!

Kraft durch Kinderlachen und Familie!Kraft durch Wasser und Berge!

Kraft durch Erlebnis und Unterhaltung!Kraft durch Weitblick und Genuss!

Kraft durch Bio und Kulinarium!Kraft durch Balance und Wellness!Kraft durch Lebenslust und Flair!Kraft durch Glaube und Freiheit!Kraft durch Ruhe und Nichtstun!

Kraft durch Gastlichkeit und Herzlichkeit!

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Die WIEGEder Klettersteige

Vor 170 Jahren entstand der 1. Klettersteig der Alpen am Dachstein

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V or 170 Jahren, genau am 27. August 1843 war er fertig, der erste Klettersteig der Alpen.

Friedrich Simony, bekannt auch als der „Dachstein Professor“, wanderte 1840 von Wien, über das Salz-kammergut bis auf den Hohen Gjaidstein und staunte auf den Hallstätter Gletscher und den Hohen Dachstein. Überwältigt von der „Vielheit der naturwissenschaftlichen Objekte in einer einheitlichen geographischen Landschaft“ ließ der Dachstein den angehenden Geographen nicht mehr los. Am 8. September 1842 erreichte er erstmals den Gipfel des Dachsteins. In den Felsen war es für Simony ein „recht abscheuliches Klettern“.

Kurzerhand verfasste Simony ein Schreiben: „Möchte sich doch ein begüterter Freund der Alpennatur finden, und zur Gangbarmachung eine kleine Summe opfern.“ Mit diesem Brief begann er bei seinen Gönnern und den hochvermögenden Kurgästen von Bad Ischl zu sam-meln. Mit 260 Gulden werkte sein Leibführer Wallner Eisenzapfen, Handhaken, eingemeißelte Tritte und ein 80 Klafter langes, dickes Schiffstau als Steighilfen. Am 27. August 1843 war er fertiggestellt, der erste Klettersteig der Alpen. Am 16. September erklomm Friedrich Simony zum 1. Mal den Dachstein über den neuen Klettersteig und übernachtete am Gipfel.

Diese Geschichte war der Beginn der Klettersteige und des Alpinismus am Dachstein. Noch im selben Jahr wurde unterhalb der heutigen Simonyhütte eine Notunter-kunft errichtet, das sogenannte „Hotel Simony“, mit dem Bau der Simonyhütte unweit davon begann man 1876.25 Jahre nach der Errichtung des ersten Klettersteiges auf den Dachstein ging es Schlag auf Schlag.

Das Entstehen der heutigen Klettersteige kann man in drei „Epochen” unterteilenBau der ersten Klettersteige in Europa:Ab 1843 begann man unter der Leitung von Friedrich Simony mit dem Bau des ersten Klettersteiges in Europa am Dachstein. Es folgten 1869 am Großglockner 400 m Seilsicherungen, 1873 ein Klettersteig auf die Zugspitze,

in den Pyrenäen erhielten 1880 der Midi d‘Ossau und 1881 der Ordesa eiserne Aufstiegshilfen. Im deutschen Alpenraum war 1899 außerdem der Heilbronner Weg einer der ersten klassischen Klettersteige, und in den Dolomiten wurde 1903 die Marmolata ausgerüstet.

Weltkriegs-Steige:Viele sehen den Ursprung der modernen Klettersteige im Ersten Weltkrieg. Österreich-Ungarn führte in Südtirol und im Gebiet des heutigen Slowenien einen Gebirgs-krieg gegen Italien, in dem um jeden Gipfel gekämpft wurde. Dafür mussten natürlich Zugangswege für Pat-rouillen und Nachschub geschaffen werden. Ein Beispiel ist der sogenannte Leiternsteig am Toblinger Knoten in den Sextener Dolomiten.

Moderne Sportklettersteige:Neuzeitliche Steige unterscheiden sich meist durch besondere Attraktionen oder Schwierigkeiten von den herkömmlichen Steigen. Beispielsweise werden Über-hänge oder Seilbrücken in den Steig miteinbezogen. Diese Steige sind meist aus der Überlegung heraus angelegt, dem sportlichen Bergtouristen neue Herausfor-derungen zu bieten. Initiatoren sind oftmals die örtlichen Tourismusverbände und Hüttenwirte.

A m Dachstein folgte 1878 ein weiterer Klettersteig. Rund 100 Jahre später, ab

den 1970er Jahren, zeichnete sich in den Alpen ein Klettersteigboom ab. Alte Steiganlagen wurden saniert und neue errichtet. Etwa seit der Jahrtausendwende begannen viele Regionen mit dem Bau von Sportkletter-steigen. So auch Ramsau am Dachstein. Die Geschichte und der perfekte Kletterfels waren prädestiniert für den Bau der Eisenwege. Der erste unter ihnen war 1999 „Der Johann“ an der Südwand des Dachsteins. Er gilt als einer der beliebtesten Klettersteige Österreichs, ist einer der schönsten der Alpen und scheut keinen Vergleich mit den langen Steigen in den Dolomiten: 600 hm bietet der Klassiker unter den Ramsauer Klettersteigen, der volle Konzentration des Besteigers erfordert. Im Jahr darauf folgte mit dem Kali-Steig der erste Kinderklettersteig Österreichs. Bis 2012 kam jährlich ein neuer Via Ferrata (vom italienischen „Eiserner Weg“, aufgrund der ver-wendeten Eisenstifte) dazu: der Gjaidsteinklettersteig, Irg, Hunerkogel-Ostwand, Koppenkarstein Westgrat, Hias und Skywalk, der Dachstein Randkluftsteig, Siega

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Randkluft KlettersteigSchulter AnstiegDachstein WestgratSimonyscharteSteinerscharte

„Anna“ „Der Johann“ „Skywalk“ „Irg“ Koppenkarstein WestGjaidsteinWildkarHunerscharteEdelgrieß

„Ramsauer Klettersteig“ „Jubiläums Klettersteig“ „Sinabell Südwand“ „Hias“ Kinderklettersteige„Kali“„Kala“

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ca. 2100 m

Abstiegsmöglichkeitzur Südwandhütte

(Stellen A/B)

Mitterstein2097 m

Zustieg von derSüdwandhütte - rot markiert

zum Johann Klettersteig -rot markiert

ca. 1800 m

Expos.Süd

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großer Pfeiler

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Wasserrillen-platte

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Abschluss-pfeiler

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schrofig

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ab Anseilnische nur noch mit Helm!

!Nische -Anseilplatz

Geröllri

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Expos.SO

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BaummitTafel

Fixseil - erdig!

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Spreiz-schritt

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kl. Turm

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Kala-Jugend-klettersteig

Ramsaubach

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von Kulm/Ramsauvom Lodenwalker

Einstiegsplatten

Alte Bauern-mühle

InfotafelHofrat-Gruber-Weg

Zapfenrinne

Flechten-Wandl

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Gämsenturm

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zumGipfel

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Abstieg überSattelberghütte

Naturlehrpfad

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Flying Fox(nur mit Bergführer!)

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und die Generalsanierung der Klettersteige Hohe Rams und Scheichenspitz, der zweite Kinderklettersteig Kala, Anna und die Sanierung des Jubiläumsklettersteigs am Eselstein, der Amonsteig und schließlich der im Vorjahr errichtete Austria Klettersteig Sinabell und die Sanierung des Dachstein Westgrates.

Sie alle wurden unter der Federführung des Ramsauers Hans Prugger geplant sowie errichtet und zwar nicht, wie man annehmen könnte, von unten nach oben, sondern genau umgekehrt. Verwendet wurden alte Liftseile von den Planaibahnen. Mehr dazu im Artikel „Wie entsteht ein Klettersteig“ im Ramsau Insider.www.ramsau.com/blog

Wer diese Aufzählung mit dem Klettersteigführer, der kostenlos im Tourismusbüro erhältlich ist, aufmerk-sam vergleicht, der wird die Errichtung des Ramsauer Klettersteiges sowie des Jubiläumssteiges vermissen. Beide wurden von Eduard „Edi“ Perhab gebaut, dem ehemaligen Wirt des Guttenberghauses. Die Schutzhütte feiert übrigens im nächsten Sommer 100-Jahr-Jubiläum. Zwei Jahre lang, von 1912 bis 1914, dauerte die Er-richtung des bei Gästen und Einheimischen beliebten Wanderausgangspunktes für weitere Touren.

Friedrich Simony

* 30. November 1813 in Hrochowteinitz, Böhmen

† 20. Juli 1896, St. Gallen, Steiermark

1840: Erste Besteigung des Hohen Gjaidstein

1842: Erstmals am Hohen Dachstein

1843: Bau des 1. Klettersteigs der Alpen und

1. Übernachtung am Dachsteingipfel

1844: Mineralogische Sammlung in Hallstatt

1846: Glaziologie und Glazialmorphologie am Dachstein

1847: Meteoroligsche Messungen am Dachstein

1851: 1. Professor der Geographie in Wien

1890: Letzte Dachsteinbesteigung

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Randkluft KlettersteigSchulter AnstiegDachstein WestgratSimonyscharteSteinerscharte

„Anna“ „Der Johann“ „Skywalk“ „Irg“ Koppenkarstein WestGjaidsteinWildkarHunerscharteEdelgrieß

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Abstiegsmöglichkeitzur Südwandhütte

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InfotafelHofrat-Gruber-Weg

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Wussten Sie ...?… dass es in der Ramsau noch Brauch ist, zu Pfingsten Heilig-Geist-Krapfen zu essen? Die Ramsau ist ja bekannt für ihre vielfältigen Krapfen-spezialitäten und Brauchtümer. Bei diesen dünnen und sehr zerbrechlichen Krapfen wird der in Scheiben ausge-rollte Mürbteig aus Mehl, Dotter, Schlagobers, Rum und Anis im Butterschmalz von der Köchin so rasch gewen-det, dass die typische Wellenform entsteht. Mit etwas Phantasie erinnern diese – passend zum Pfingstfest – an Tauben.

… dass Peter Rosegger, der in der Steiermark geborene und über die Landesgrenzen verehrte und zu seiner Zeit berühmte Schriftsteller, heuer seinen 170. Geburtstag feiert? Im ganzen Land werden anlässlich des Jubiläums Beson-derheiten geboten. Auch in Ramsau am Dachstein, wo sich der „Waldbauernbua“ gerne aufhielt. Er bezeichnete den Brandriedel einst den „Betschemel Gottes vor dem Altar des Dachstein“. Dorthin, auf diese wunderschöne Aussichtsstelle, führt heute der „Roseggersteig“, ein mittelsteiler Wurzelsteig und Wanderweg. Im Alpen-gasthof Peter Rosegger in Ramsau am Dachstein werden im Jubiläumsjahr besondere kulinarische Peter-Rosegger-Geburtstagsschmankerl aus der alpinen Wellnessküche aufgetischt. Seit Jahrzehnten werden vorwiegend hei-

mische, regionale Produkte als wichtigste Grundlage verwendet. In Anlehnung an die zahlreichen Geschichten aus der Waldheimat mit den eindrucksvoll geschilderten Naturerlebnissen im Gebirge wurden besondere Speisen mit Zutaten von Wiese, Wald und Almen kreiert. Zu Peter Roseggers Geburtstag am 31. Juli 2013 ist zusätzlich ein besonderes Rosegger-Schmankerl-Essen geplant.

… dass heuer neben Peter Rosegger noch eine berühm-te Ramsauer Bergpersönlichkeit Geburtstag feiert? Friedrich Simony, der Geograph und Alpenforscher, wür-de heuer seinen 200. Geburtstag begehen. Er trug wesentlich zur Erschließung und Erforschung des Dachsteins bei. Drei Jahre nach der ersten Versicherung des Hohen Dachsteins, gelang ihm 1847 die erste Winterbesteigung. Seine umfangreichen, wissenschaftli-chen Arbeiten vom höchsten Berg der Steiermark brach-ten ihm den Beinamen „Dachsteinprofessor“ ein.

… dass die größten Gletscher und Steilwände der nörd-lichen Kalkalpen sowie die größten Höhlen Österreichs am Dachstein zu finden sind? Die gesamte vergletscherte Fläche beträgt etwa 560 Hektar, das entspricht der Fläche von rund 780 Fußballfeldern. An seiner dicksten Stelle misst das Eis am Dachsteingletscher 134 Meter.

17 Klettersteige am Dachstein, inklusive dem ältesten und jenem mit dem größten Vertical Drop Österreichs: Der Superferrata Anna - Johann - Dachstein bietet die meisten Höhenmeter.

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Der Sinabell Ein wunderschöner Berg mit besonderem Namen

Von Walter Bastl, Alpenverein Haus im Ennstal

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I m Normalfall hat man im Dachsteinmassiv bei der Benennung seiner Gipfel mit den Endbezeich-

nungen -stein, -spitz oder -kog(e)l schon eine sehr hohe „Trefferquote“. Wir kennen den höchsten Berg unseres Landes, den Dachstein mit einer Höhe von 2995 m, westlich davon den Mitterspitz und in weiterer Folge den Torstein. Weitere bekannte oder auch unbekanntere Berge der „Stein-Spitz-Kogel-Familie“ sind Gjaidstein, Türlspitz, Hunerkogel, Koppenkarstein, Windlegerspitz, Steiglkogel, Röthelstein …

Im „Ramsauer Gebirge“, das dem zentralen Dachstein-massiv vorgelagert ist und sich vom Gamsfeldspitz im Westen bis zur Wasenspitze im Osten erstreckt, ver-hält es sich nicht anders. Die höchste Erhebung dieses Bergzuges ist wieder ein Spitz, nämlich der 2664 m hohe Scheichenspitz mit seinem mächtigen Gipfelkreuz. Von derartigen Bergnamen umgeben, hebt sich der Sinabell mit seiner „etwas sonderbaren“ Bezeichnung ab! Vielfach wurde gerätselt, leitete diesen Namen aus dem Italieni-schen her, fand in der Silbe „bell“ (bellus, lat.) zumindest den Begriff „schön“ – anderen kam der Name einfach „spanisch“ vor.

Der Name Sinabell leitet sich vom mittelhochdeutschen Ausdruck „sinewel“ ab, das soviel wie „rund“ bedeutet. Als aufmerksamer Betrachter fällt einem auf, dass sich der Sinabell von Ramsau-Kulm aus gesehen, als „run-der Berg“ abzeichnet – also nichts gemeinsam hat mit seinen spitzigen und steinigen Nachbarn, wie Eselstein, Wasenspitz oder Kampspitz. Bei deutschen Schriftstel-lern findet sich dieses Wort noch bis ins 17. Jhdt. und im Berner Oberland, Schweiz, wurde noch im 19. Jhdt. „simel“ für „rund“ gebraucht.

Man braucht sich aber gar nicht so weit vom Sinabell zu entfernen, sondern bleibt gleich bei den Menschen in der Ramsau. Ältere Generationen erzählen noch heute vom Sinaweler (gesprochen „Sinawöa“), und so ist es nicht verwunderlich, dass auf alten Ansichtskarten noch die Bezeichnung „Sinabella“ auftaucht. In der Mundart, einer wertvollen, kostbaren Sprache, finden sich bekanntlich bis heute noch viele Wörter, die zum Sprachgebrauch des Alt- oder Mittelhochdeutschen gehörten! Der Sinabell ist also ein „Rundberg“ und doch ist nicht zu übersehen, dass sich auf seiner Südwestseite eine mächtige Fels-wand auftut, durch die Kletteranstiege und seit 2012 ein Klettersteig führen. Dieser im Jubiläumsjahr „150 Jahre

Alpenverein“ eröffnete „Austria-Klettersteig-Sinabell“ wird vom Guttenberghaus, 2146 m, der höchstgelegenen Alpenvereinsschutzhütte Steiermarks, in wenigen Minuten erreicht. Der Gipfel des Sinabells, der Hausberg dieser Schutzhütte, kann aber auch auf leichtem Weg über die Feisterscharte bestiegen werden.

Postkarte um 1890 „Panorama von Kulm“ mit Scheichenspitze und Sinabella.

DER SINABELLVom Sonnenaufgangbis zum Sonnenuntergang

Unter diesem Leitgedanken wird in der Alpinzeitschrift des Alpenvereins Haus i. E. „DER BERG, Sommer&Herbst 2013“ der Sinabell umfassend beschrieben.

DER BERG liegt zur kostenlosen Entnahme im Büro des TV Ramsau, aber auch in vielen Gasthöfen und auf Schutzhütten auf.

Redaktionsanschrift/BERGzusendungen: Ingrid De Menech, Weißenbach 190, 8967 Haus i. E., Tel. 03686/5777, [email protected]

Wie geht es dir? Du schreibst ja gar nicht. Besuche mich einmal hier! Es ist sehr billg da.

Herzl. Grüße ...

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Tracht ist in

Mit Tradition und alter Handwerkskunst

entsteht das Ramsauer

Dachsteindirndl

Die Ramsauer Festtracht aus Wolle, Samt und Seide eignet sich nicht zum täglichen Tra-gen, daher wurde eine neue Alltagstracht entworfen: das Ramsauer Dachsteindirndl war geboren.

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Jeder Region ihre Tracht: Das ist in Österreich so üblich.

Wie auch in anderen mitteleuropäischen Alpenregionen ist das Dirndl bei der Frau und die Lederhose beim Mann in Ramsau am Dachstein traditionelle Bekleidung. In den vergangenen Monaten wurde an der Neuaufla-ge eines „Ramsauer Dachsteindirndls“ gearbeitet. Die Inhaber der regionalen Trachtengeschäfte verzeichneten eine verstärkte Nachfrage von Gästen und Einheimi-schen, ob es denn ein echtes Ramsauer Dirndl gäbe, das außerdem für Kinder geeignet wäre. So kam die Überle-gung, ein neues Dirndl zu kreieren, denn die Ramsauer Festtracht eignet sich nicht für Kinder oder Frauen, die das Dirndl jeden Tag tragen wollen. Der Stoff sollte für das Dachsteindirndl pflegeleicht sein, daher kam nur ein Baumwollstoff in Frage, der auch waschbar ist. Trotzdem sollte das Dirndl etwas ganz Besonderes werden.

„Da führte der Weg zu unserer berühmten Trachten-Schneidermeisterin Rosemarie Schrempf”, erklärt die Unternehmerin Christine Kefer. „Durch jahrzehntelange Erfahrung, sowie ihr spezielles Fachwissen, die Liebe zu ihrem Beruf und zur Volkskultur, konnte die gebürtige Ramsauerin uns bestens beraten. Sie war sofort bereit, gemeinsam mit uns das neue Dirndl zu gestalten. Als Vorlage diente die Ramsauer Festtracht. Bei der Auswahl der Farben ließen wir uns von der Natur inspirieren. Die Bergwiesen unterm Dachstein sind im Frühjahr mit dem blauen Enzian und vielen verschiedenen pinken Polster-pflanzen übersät. Die weiße Bluse steht sinnbildlich für den Dachsteingletscher. So entstand ein luftiges Som-merdirndl, das vom Kleinkind bis zur Oma für jedes Alter geeignet ist.”

Neben dem Dachsteindirndl ist im Vorjahr auch ein Lo-dendirndl neu kreiert worden. Jörg Steiner: „Mit dem Lo-dendirndl ist es so, dass wir einfach ein zeitloses, klassi-sches Dirndl machen wollten, um zu zeigen, wie vielseitig der Lodenstoff ist. Verwendet werden selbstverständlich nur natürliche Materialien: Loden, ein Kittl-Stoff aus reiner Schurwolle und Schürzenband aus Seide.“ Das Loden-dirndl, sowie alle anderen klassischen und modernen Erzeugnisse, sind ausschließlich in der seit 1434 beste-henden Manufaktur in Ramsau-Rössing erhältlich.

Ramsauer Dachsteindirndl

Material: BaumwolleFarbe des Leibchens: gestreifter BlaudruckstoffFarbe des Kittels: geblumter BlaudruckstoffFarbe der Schürze: pinker Baumwollstoff bedrucktVerschluss: weiße PerlmuttknöpfeLänge: Knöchel- oder Wadenlang, kann aber auch kurz getragen werdenAuszier: Breite Blende (Kittelstoff) um den Aus-schnitt, verschmälert längs der Verschlusskanten, getrennt durch pinke Passepoilierung zur Schürze passend.

Kontakt: Kindermode und -trachten, Christine KeferTel. +43 3687 81497Alpine Mode, Mathias Schrempfwww.alpine-mode.at, Tel. +43 3687 81702Ramsauer Lodenwalkewww.lodenwalker.at, Tel. +43 3687 81930

Ramsauer Dachsteindirndl für Mädchen

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KULINARIUM AM DACHSTEIN

E ine Fischzucht im Hochgebirge: Geht denn das? Ja, das funktioniert sogar ganz prächtig

und am Stiererhof in der Vorderen Ramsau bereits seit 50 Jahren. „Es gibt historische Aufzeichnungen, die belegen, dass der ursprünglichste Gebirgsfisch in der Hohen- Tauern-Region der Saibling war“, weiß Josef Simonlehner. Am Hof selbst wurde 1963 mit der Zucht von Forellen begonnen. In den natürlich angelegten Teichen, die sich unterhalb des Hofes befinden und bei einer Wanderung am Philosophenweg zu sehen sind, wachsen Zucht- und Speisefische von hoher Qualität. „Das Wasser läuft leider nicht bergauf“, erklärt der Fischzüchter den Umstand, dass sich das Bruthaus und die Teiche nicht direkt am Hof befinden. Die Fische selbst werden im Forellenstü-berl am Stiererhof verarbeitet, das 2002 nach strengen EU- und Hygienestandards neu errichtet wurde. „Die meiste Arbeit ist aber nicht das Verarbeiten oder Fischen, sondern das Sortieren der Fische im Teich nach ihrer Größe. Nur so kann eine gewisse Qualität erreicht werden. Und natürlich ist der Zeitpunkt des Einsetzens der Eier, die teilweise selbst gezogen werden, wichtig.“

Die Produktpalette umfasst Forellenaufzucht, Saiblinge, Bach- und Lachsforellen: lebend (auch als Besatzfische),

küchenfertig ausgenommen oder roh filetiert. Zudem werden kalt und heiß geräucherte Fische zum Verkauf angeboten. Saisonal befinden sich auch Arctic Charr und Karpfen im Verkaufsprogramm des Ein-Mann-Betriebes. „Ich probiere immer wieder Neues aus“, erklärt der Land- und Gastwirt. Mittlerweile umfasst das Sortiment auch Forellen-Russen, also eingelegte Fische, roh gebeizte Ware, Forellen-Sulze, Pasteten oder sogar Kaviar, geräuchert oder frisch.

Diese heimischen Fisch-Köstlichkeiten findet man auf so mancher Speisekarte in Ramsau am Dachstein. Wer sich seine Forelle lieber selbst aus dem Wasser angeln möchte, ist beim Gasthof Dachsteinruhe genau richtig. Anschließend kann man sich die fangfrische Spezialität vom Chef des Hauses zubereiten und sofort munden lassen.

Dass der Verzehr von Fisch gesund ist, braucht nicht nä-her erläutert werden. Die „Stierer Doris“ – in der Ramsau werden Personen mit ihrem Hof- oder Vulgonamen angesprochen – hat für die aktuelle Ausgabe von „Der Dachsteiner“ ein Forellen-Rezept zur Verfügung gestellt:

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für 4 Personen

3 bis 4 kleine Forellen in Salzwasser ca. 15 min lang nicht zu stark kochen, abkühlen lassen, danach „ausboadln“ (zerlegen, grätenfrei machen) und die Haut entfernen. 2 alte Semmeln bzw. Weißbrot in Wasser einweichen. Inzwischen 3 Frühlingszwiebel klein würfelig schneiden, in Öl andünsten und gepressten Knoblauch dazu geben. Die Forellenstücke mit der ausgedrückten Semmel und dem Zwiebel-Knoblauch-Gemisch vermengen. Ein Ei und frische, saisonale Kräuter dazu geben und mit Kräuter-salz und Pfeffer abschmecken. Aus der Masse Laibchen (Frikadellen) formen, in Semmelbröseln bzw. Paniermehl wenden und in heißem Fett beidseitig braten. Die Forel-lenlaiberln mit warmer Dillsauce oder Sauerrahmsauce mit vielen Kräutern, Petersilerdäpfeln und frischem Salat servieren. „Für weitere Zubereitungsarten unserer Fische geben wir gerne Auskunft in unserem Fisch-Hof-Laden. Guten Appetit!“ wünschen Doris und Josef Simonlehner. www.stiererhof.at

Forellenlaiberln mit Dillsauce

Veranstaltungstipp: Bei der Ramsauer Hofwanderung am 8. September wird die Wanderschar anlässlich des Jubiläums auch beim Stiererhof einkehren. Klarerweise werden neben einer Besichtigung der Produktionsstätten auch köstliche Fischgerichte geboten.

Geräucherte Forellen, frisch vom Hof

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Name: Thomas RoyerAlter: 34 Hobbies: Pferde, SkifahrenBeruf: HotelierGrößte Erfolge: Österreichisches Championat 2012,Präsidentenpreis 2006, Fritz-Brandt-Rennen Berlin 2011 und 6 weitere Siege in Deutschland 2011, Fahrerwertung 2012 Österreich (Wien, Ebreichsdorf, Baden), Besitzercup 2012, 5 x Sieg der UDR-Wertung

Roos:So nennen die Ramsauer ihr liebstes Sport- und Frei-zeittier! In der pferdereichsten Gemeinde der Steiermark bezeichnet „Roos“ sowohl die Ein- als auch die Mehrzahl des Tieres. Die Fohlen heißen umgangssprachlich „Ressl“. 2 Fohlen sind der gleichen Logik folgend mehrere „Ressl“. Nach diesem Ausflug in die örtliche Sprachwissenschaft, stellt sich die Frage: Wer anders sollte in einem Hotel, das „Rösslhofs“ heißt, wohnen, als ein Pferdenarr. Aber nicht irgendeiner, sondern der beste Amateur-Trabrennfahrer Österreichs. Wie man zu diesem Sport kommt, erzählt der 34-Jährige im Gespräch mit „Der Dachsteiner“.

„Ehrlicherweise bin ich erblich vorbelastet“, berichtet der Hotelier. „Mein Opa hat immer mit Pferden gearbeitet, er war ein sehr guter Reiter und hat rund 350 Turniere ge-wonnen. Als er im Alter zu schwer für die Vielseitigkeits-bewerbe wurde, sattelte er um – im wahrsten Sinne. Er begann Traber – eine eigene Pferderasse – zu kaufen, sie zu trainieren und Rennen zu fahren. Meinen Onkel Matthi-as, der heute das Hotel Lärchenhof führt, und mich nahm er schon als Buben dorthin mit. So entstand die Liebe zu den Tieren und zum Trabrennsport und ich war von da an quasi mit dem Pferde-Gen infiziert.“ Royer war zunächst

PORTRAIT: Thomas Royer

Veranstaltungstipp: Die edlen und erfolgreichen Traber von Rössl- und Lärchenhof sind fester Programmpunkt beim alljährli-chen Frühlingsfestzug der Pferde, der heuer am 9. Juni stattfindet. Weitere Veranstaltungen unterm Dachstein sind das Sommerpferdefest (28. Juli) oder die Zucht-fohlenpräsentation (21. September).

Österreichs bester Amateur-Trabrennfahrer

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„nur Pfleger und Trainer“, also Helfer, da er zum Rennen fahren noch zu jung war: erst für den Großvater, später für den Onkel. Im Alter von 18 Jahren erwarb er selbst die Rennlizenz und konnte von nun an auch in den Sulky steigen! „Matthias ist auch ein sehr erfolgreicher Renn-fahrer und gewann 2001 das Championat.“ Diesen Erfolg erreichte Thomas Royer im Vorjahr. Er wurde mit überle-genem Vorsprung Österreichischer Meister. Trainiert wird nach wie vor und seit Jahren gemeinsam mit dem Onkel. Beide Amateure haben je 3 bis 4 eigene Pferde, mit denen hauptsächlich österreichische Bewerbe bestritten werden. Royer nahm auch an Rennen in Deutschland und Schweden teil. „Die meisten Punkte erreichte ich im Vor-jahr mit Matthias´ Pferden, dafür gebührt ihm mein großer Dank, und auch meiner Mutter, die den Betrieb führt, wenn ich zu den Rennen fahre. Ohne ihre Hilfe könnte ich mein freizeitintensives Hobby nicht ausüben.“

Andere Fahrer bestreiten das gesamte Jahr über Rennen, Royer startet erst nach Ostern in die Rennsaison. Im Winter steht für den Inhaber des Hotel Rösslhof nämlich der Betrieb an erster Stelle. Nicht nehmen lässt er sich allerdings das morgendliche Training mit den Pferden, bevor er den Frühstücksdienst antritt. „Viele fragen mich nach dem Geheimnis des Erfolgs unserer Pferde. Ich bin mir sicher, das Wintertraining trägt viel dazu bei.“ Nach den betrieblich sehr intensiven Weihnachtsferienwo-chen holt er die Tiere vom Sommer- bzw. Herbstquartier im rund 25 km entfernten Gröbming nach Ramsau am Dachstein. „Die präparierten Pferdeschlittenwege sind ideal für das Aufbautraining. Insgesamt stehen uns 25 km

feinste Wege zur Verfügung. Das gibt es sonst nirgends in Österreich.“ Dieses Training sei für die Tiere sowohl physisch als auch psychisch wertvoll, sind sich Lebens-gefährtin Anna, die selbst begeisterte Reiterin ist, und Thomas einig. „Auch uns Menschen geht es doch so: Wenn ich mich entscheiden könnte, eintönige Runden auf der Trabrennbahn zu drehen oder in der Natur weithin über die Wiesen zu reiten, dann würde ich mich auch für Letzteres entscheiden“, versichert die Junior-Chefin. Damit die Traber, die zu den Vollsportlern unter den Pfer-den zählen, nicht überpowern, werden zur Trainingsüber-wachung Pulsuhren angelegt.

Trainiert werden die Pferde von Thomas Royer und seiner Lebensgefährtin selbst. Das macht das Hobby zwar zeit-intensiver, aber spare auch Kosten, ist sich der Amateur bewusst – außerdem ist das die Zeit, in der die zwei vom Hotelbetrieb abschalten können und wieder neue Energie tanken. Zugelassen für Rennen sind 2- bis 14-jährige Pferde, allerdings: „Ein gesundes Pferd läuft maximal 12 bis 20 Rennen pro Jahr“, so Royer. Gerade in dem Bereich gab es auch schon herbe Rückschläge: „Wenn sich dein bestes Rennpferd verletzt oder erkrankt, ist die Saison gelaufen.“

Die vorige Saison verlief allerdings so erfolgreich, wie keine zuvor. Rund 40 Trabrennen bestritt der Ramsauer, 13 davon konnte er gewinnen. Das Championat war die Krönung und sie berechtigt ihn zur Teilnahme bei der Europameisterschaft in Moskau am 22. September 2013.

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Erlebe die Nacht deines LebensUnter freiem Sternenhimmel, umgeben vom Schein der Fackeln, die Natur, dein Schatz und du! Auch heuer wird in Ramsau am Dachstein an vier außergewöhnlichen Plätzen eine Nacht im Himmel(s)bett ermöglicht. Die einmaligen Plätze: Dachstein, Rit-tisberggipfel, Almwiese oder die Silberkarklamm. Wo und wann genau eine Nacht unter freiem Himmel geboten wird, erfährt man auf www.ramsau.com oder www.charity-bett-ramsau.com

Der Jägersteig Ein neuer Lehrpfad bereichert das bereits umfangreiche Angebot am Rittisberg: der Jägersteig. An dem informativen Wald- und Wiesenweg sehen Kinder und Erwachsene auf Tafeln und als Figuren die Tiere der Region. Außerdem erfährt man allerhand Wissenswertes zur Jagd und kann einen Hochsitz besteigen. Der Jägersteig befindet sich bei der Sonnenalm, ist zunächst als Wald- und Wiesenweg, später als Wurzelsteig begehbar. Man gelangt entweder über den Rittisbergrundweg oder den Rittisberghöhenweg (ab Rittisstadl) in ca. einer Stunde zum Jägersteig. www.rittisberg.at

Klappe, Action – die Fünfte! Auch in diesem Sommer findet eine der größten TV-Pro-duktionen Österreichs in der Dachsteingemeinde statt. „Die Bergretter“, die spannende, actionreiche, moderne Heimatserie, wird auch 2013 fortgesetzt. Dies ist bereits die 5. Staffel, die von der neuen deutschen Filmgesellschaft für das ZDF produ-ziert wird. Ab etwa Juni 2013 beginnen die Dreharbeiten, die Ausstrahlung ist wieder im Winter vorgesehen. Wahre Berg-retter-Fans können sich die Wartezeit mit einem Urlaub in der Dachsteingemeinde, nach Möglichkeit mit einem Besuch bei den Dreharbeiten, verkürzen. Wer die Serienstars, allen voran Martin Gruber, einmal persönlich kennen lernen möchte, der sollte sich den 14. September vormerken. Beim Fan-Wandertag, organi-siert gemeinsam mit dem Heimatkanal und der Produktionsfirma ndF, bewegen sich die Teilnehmer „Auf den Spuren der Bergretter“. Dabei gewinnen die Wanderer einzigartige Einblicke in die Produktionsstätten und die Bergwelt der Fernsehserie.

Eine Sensation in weißDrei Lipizzaner-Stuten sind seit März die neue Sensation am Zechmannhof in Ramsau am Dachstein. Der Leiter des Bundesgestüts freute sich bei der Übergabe der wertvollen Tiere, dass nun auch außerhalb von Piber in einem zweiten steirischen Ort Lipizzaner gezüchtet werden. Eine der Stuten soll bereits trächtig sein. Der Hof der Familie Stocker bzw. Ramsau am Dachstein, der auch die Traditionspferderassen Noriker und Haflinger beheimatet, ist damit erst der dritte Platz in Österreich, wo Lipizzaner außerhalb des Bundesgestüts gezüchtet werden.

Europas höchste HängebrückeEin Highlight der besonderen Art wird im wahrsten Sinne des Wortes am Dachstein geboten. Eine neue Hängebrücke entsteht und wird sich über 100 Meter Länge und einem Anstieg von 12 Prozent entlang der Dachstein-Südwand erstrecken. Die imposante Berg-wand wird damit zum Greifen nah! Auf der neuen Attrak-tion, die mit dem Eispalast verbunden ist, wird – wie am Sky Walk – ein sensationell freier Blick über Österreichs Berggipfel geboten. Schwindelerregende Hochgefühle sind im Sommer 2013 am Dachstein also vorprogram-miert.

Cabrio GondelMit dem Cabrio 1000 Meter höher schwebenWie das gehen soll? Mit der neuen Dachstein „Cabrio Gondel“, die am 18. Mai in Betrieb geht. Sie wird den Gästen eine völlig neue Attraktion bieten: Mit einem „Cabrio-Dach“, welches Platz für 10 Personen bietet, wird die ohnehin schon spektakuläre, 1000 Höhenmeter umfassende, stützenlose Auffahrt entlang der Steilwand des Hunerkogels noch auf-sehen-erregender. Apropos: Sehen lassen können sich auch das innovative Design und die Filme über den Dachstein, die im Inneren der Gondel über Video Screens laufen. Tipp: Bei den Sonderfahrten zum Sonnenauf- bzw. -untergang können die Gäste das Naturschauspiel am Cabrio-Dach ganz besonders stark wahrnehmen.

NEUIGKEITEN

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Eine wie keine: Ersteigere für einen guten Zweck die

Nacht deines Lebens unter freiem Himmel.

„Die Bergretter“ - Fortsetzung der erfolgreichen ZDF-Serie in Ramsau am

Dachstein. Tipp: 14. September: „Auf den Spuren

der Bergretter“, Fanwandertag

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17. bis 20. MaiSkiroller Opening Skirollercamp mit Tipps von Chris-tian Hoffmann, Olympiasieger und Weltmeister im Langlauf, und Roland Diethard, Olympia Teilnehmer und Nationalteamtrainer. Leih- und Test-material inklusive.

25. MaiRamsauer PS-Fest Gleichmäßigkeits- und Geschick-lichkeitsrennen für Traktoren und ihre Fahrer auf der Dachsteinstraße mit lustigem Rahmenprogramm für Kinder und Erwachsene. www.altsteyrfreunde.at

30. Mai bis 2. JuniAlpentour Trophy 2013Internationale Spitzenfahrer und ambitionierte Hobby-Biker kämpfen in den Bergen der Region um Ruhm, Ehre, UCI-Punkte und Preisgeld.www.alpen-tour.at

8. bis 9. Juni26. Frühlingsfest der PferdeErleben Sie beim 26. Ramsauer Frühlingsfest der Pferde liebe-voll gesteckte Blumenfiguren, von prächtig geschmückten Pferden gezogene Wägen und einen öster-reichweit einzigartigen Umzug – den einzigen unmotorisierten nämlich. Zum Rahmenprogramm des traditi-onellen Festes gehören eine musi-kalische Wanderung, Trachtentanz und Schuhplattl´n, viel Tradition und natürlich mehrere (Blas-) Musikgruppen, die das Festzelt zum Klingen bringen. Außerdem findet die Wahl der „Dachsteinkönigin“ statt.

Der große Höhepunkt ist der Festum-zug am Sonntag, bei dem mehr als 200 Tiere, rund 50 Programmpunkte und die meterhohen Blumenfiguren zu bestaunen sein werden. www.ramsau.com

22. Juni18. Kulmberg Oldtimer Rennen Das bereits traditionelle Kulmberg Oldtimer Bergrennen um den be-gehrten „Sonnwendkranz“ wird für die Klassen Traktoren, Motorräder, Beiwagenmaschinen und Autos rund um den Kulmberg ausgetragen. www.oldtimerclub-ramsau.at

30. Juni bis 7. Juli, Filzmoos„kumm auffi! - los da´s guad geh!“Wandern, Hüttengaudi und Erleb-nis Almwohnzimmer für die ganze Familie.

Frühlingsfest der Pferde8. bis 9. Juni

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3. Juli, 1. August, 12. SeptemberAuf den Spuren der BibelschmugglerBei den Bibelsteigwanderungen, entlang des Gosaukamms, berich-tet Pfarrer Mag. Wolfgang Rehner über Geheimprotestantismus und die Entstehung des evangelischen Glaubens. Der Weg über den Steigl-pass war jener, den Salzträger schon vor 400 Jahren benutzten, als sie zwischen Salzbrocken verbotene evangelische Schriften in die Ramsau schmuggelten.www.ramsau-evang.at

ab 30. JuniSonnenaufgangsfrühstück am DachsteinEin Sonnenaufgang am Dachstein-gletscher ist ein eindrucksvolles Naturschauspiel mit außergewöhn-lichen Reizen. Die Morgensonne färbt den Himmel und lässt auch den Schladminger Gletscher rosarot

schimmern. Besonders gut lässt sich der Sonnenaufgang vom Dachstein Sky Walk und von den gemütlichen Dachstein Strandkörben aus beob-achten. Nach dem anschließenden „Sky Walker Frühstück“ im Gletscher- Restaurant ist man bestens gestärkt für weitere Dachstein-Erlebnisse.

6. JuliMusikalischer Almsonntag Am Fuße des Dachsteins wird nach einem ökumenischen Berggottes-dienst die Musik erklingen: Nach dem Frühschoppen spielen Musikgruppen bei den Hütten der Almregion und am Dachstein-Gletscher.

7. Juli, ReiteralmFest zur AlmrauschblüteStimmungsvolles Fest mit Berggot-tesdienst, Musik, Tanz und traditio-nellen Köstlichkeiten.

8. bis 14. JuliVia Ferrata DachsteinKlettersteig- und BergfestivalDie Via Ferrata Dachstein ist das Bergfestival in Ramsau am Dachstein. Bewegung am Berg steht im Mittelpunkt. Das Bergführerbüro bietet vergünstigte Klettersteigfüh-rungen, Profis messen sich beim „Race the Skywalk“ und die Kids erwartet ein spannender Erlebnis-tag am Sattelberg mit kostenlosen Kinderklettersteigführungen. Dass die Geselligkeit am Berg nicht zu kurz kommt, dafür sorgt das ORF Radio Steiermark Gipfeltreffen als krönen-der Abschluss der Woche. Mehrere Musikgruppen spielen am 14. Juli zuerst beim Live-Frühschoppen, be-

VERANSTALTUNGEN rund um den Dachstein

Via Ferrata8. bis 14. Juli

Toleranz:Woche29. Juni - 6. Juli

29. Juni bis 6. JuliToleranz:Woche „Grenzen kennen, Grenzen über-schreiten“: So lautet das Motto der 2. Ramsauer Toleranz:Woche. Diese interessante Woche steht ganz im Zeichen des Glaubens. Im Sinne der Ökumene werden Vorträge, geführte Wanderungen, Exkursionen, Workshops, Thementage und vieles mehr veranstaltet. Interessierten soll Aktuelles und Historisches zum christlichen Glauben näher gebracht werden. Das abwechslungsreiche Programm umfasst auch Erlebnisse in der Natur, „Kino in der Kirche“, Ökumenisches Pilgern und noch vieles mehr. www.toleranzwoche.at

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vor sie ihre Instrumente und Stimmen bei den Ramsauer Hütten erklingen lassen. Für traditionelle Schmankerl sorgen Bäuerinnen und Hüttenwirte. www.via-ferrata-dachstein.at

9. bis 14. Juli, Schladming, HausMid Europe - BlasmusikfestivalAltes und Neues, Bekanntes und Fremdartiges, Regionales und Inter-nationales werden beim internationa-len Blasmusikfestival geboten.

17. bis 20. Juli20 Jahre Ennstal ClassicAutofahren im letzten Paradies: mal sportlicher Wettbewerb, mal Aben-teuer, ergeben ein emotionsgela-denes Produkt, das ein Kult-Event geworden ist: die Ennstal-Classic.

20. JuliRed Bull BrandwagenHeiße Beats am Ramsau Beach.www.beach.co.at

21. JuliBio-Sommerfest Immer am 3. Sonntag im Juli fei-ern die Ramsauer Bioniere das Bio-Sommerfest. Mit Bio-Spezialitä-ten, Kunsthandwerk, Naturkosmetik, Bio-Weinbauern, Holzverarbeiter, Infoständen, Musik, Kinderprogramm, Trachtenmodenschau, Shuttle-Service mit Pferdekutschen zum Fest inklusive und vielem mehr. www.bioregion-ramsau.at

28. JuliSommerpferdefestIn der Pferdefreundlichsten Gemein-de Österreichs finden das ganze Jahr über Veranstaltungen rund ums Pferd statt. Beim Sommerpferdefest am Reiterhof Brandstätter-Töltl wird ein buntes Showprogramm geboten: Dressurvorführungen, Springen, Rassenvorstellung und einiges mehr werden zu sehen sein.

28. Juli, Haus im Ennstal6. Steirisches Almlammfest„Alles Lamm“ - Die steirischen Schafbauern tischen ihre Spezialitä-ten auf und laden zu einem Erlebnis-tag rund um die Schafhaltung ein.

13. August, Filzmoos3. Filzmooser Genussnacht mit Johanna MaierPurer Genuss mit Top-Köchen und Winzern. Open-Air vor der maleri-schen Bergkulisse, Kochshow, Live Musik u.v.m.

8. September13. Ramsauer HofwanderungDie Ramsauer Bäuerinnen organi-sieren diese Wanderung von Hof zu Hof, bei der alljährlich rund 200 Gäste und Einheimische mitwandern. Bei vier verschiedenen Bauern-höfen wird eingekehrt, für Verpfle-gung mit traditionellen Ramsauer Schmankerln ist bestens gesorgt.

VERANSTALTUNGEN

Bio Sommerfest21. Juli

Sonnenuntergangab 10. September

Hofwanderung8. September

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Nur bei der Hofwanderung werden Köstlichkeiten vergangener Tage kredenzt: Ramsauer Krapfen- und Steirerkasspezialitäten, Schott´n, Bratl, Miasl und andere Köstlichkei-ten, die man in der Fülle auf keiner Speisekarte findet. Begleitet wird die Wanderschar von einer Musikgruppe.

ab 10. SeptemberSonnenuntergang am DachsteinWas sonst nur dem Maschinisten oder Hüttenwirt am Dachstein vor-behalten ist, können nun alle Gäste erleben: Den Sonnenuntergang am höchsten Berg der Steiermark. Das Team des Gletscherrestaurants ver-wöhnt kulinarisch mit vielen Köstlich-keiten. So lässt man einen Dachstein-Tag auf spezielle Weise ausklingen.

13. bis 15. SeptemberAuf den Spuren der Bergretter Fan-Wander-Wochenende mit den Ramsauer Bergrettern und Treffen

mit den Hauptdarstellern der erfolg-reichen ZDF-Serie „Die Bergretter“. Die Produktion ndF gewährt einzigar-tige Einblicke in die Drehorte.

21. SeptemberDachstein AlmabtriebDer schon traditionelle Almabtrieb beginnt bereits am Freitag mit dem „Schottenrühren“. Am Samstag wer-den die Tiere nach einem Almfrüh-stück von der Walcheralm entlang der Dachsteinstraße zum Walcherhof getrieben, wo ein großes „Hoamfoar-fest“ mit kulinarischen Köstlichkeiten und Musik stattfindet.

22. SeptemberWeisenblasen in der AlmregionVerschiedene Bläsergruppen spielen an diesem Tag ihre Weisen bei den Hütten am Dachstein und an dessen Fuß. Diese Alm- und Volkslieder oder Jodler sind typisch für die geselligen Almerinnen und Almer.

OktoberKrapfenwochen auf der BrandalmKöstliche Ramsauer Krapfenspeziali-täten, süß oder pikant, werden den ganzen Oktober auf der Brandalm kredenzt.

Sonnenaufgang und Sonnenun-tergang am Dachstein erlebenDie Sonderfahrten zum Sonnenauf-gang finden jeden Dienstag von 9. Juli bis 27. August und jeden Sonn-tag von 30 Juni bis 8. September 2013 statt. Sonnenuntergangsfahrten gibt es jeden Dienstag von 10. bis 24. Sep-tember und jeden Samstag von 14. September bis 26. Oktober 2013. Anmeldung unbedingt erforderlich unter +43 3687 22042 800. Gut-scheine sind im Tourismusverband Ramsau am Dachstein online oder telefonisch bestellbar.

Fanwanderung13. bis 15. September

Almabtrieb21. September

Weisenblasen22. September

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Gipfelglück für die ganze Familie25. Mai bis 13. Oktober

Während sich die Eltern mit einem Bergführer Schritt für Schritt den Klettersteig hoch wagen und die Ramsauer Berglandschaft entdecken, machst du es ihnen gleich: Unser Profi zeigt dir wie´s geht und so gelangst du schon bald zum Gipfel des Kinderklettersteiges. Das weitere Kinderclubprogramm bietet jeden Tag spannende Erlebnisse und mit der Sommercard sind für dich und deine Eltern viele Leistungen bereits inklusive.

* Halbpension in ***Familienunterkunft* eine Klettersteigführung für Anfänger* Auffahrt mit der Dachstein-Seilbahn zum Skywalk* Führung am Kinderklettersteig (für Kinder ab 7 Jahre)* Kali´s Kinderwanderbuch* Kinderwanderstock* inklusive Sommercard (Bergbahnen, Mautstraßen, Frei-

und Hallenbäder u.v.m. sind damit bereits inklusive)

Almrausch und Gletschereis25. Mai bis 13. Oktober

Erleben Sie 3 Jahreszeiten an einem Tag.Die Natur in ihrer ganzen Vielfalt und Pracht erlebt man bei einer Wanderung vom Dachsteingletscher nach Ramsau Ort. Nach dem Sonnenaufgangsfrühstück (Dienstag/Sonntag) ist man bestens gestärkt für diese ausgedehnte Tour über das Eis des Dachsteingletschers und die karge Hochfläche „Am Stein“ erreicht man nach 4 Stunden üppige Almen – zum Sommerbeginn mit Almrausch geziert. Von der Feisterscharte bieten sich Wanderungen über einen Teil der Königsetappe oder zum Silberkarsee sowie Touren auf den umliegenden Klettersteigen an. Tourentipp: Die „Gletscherwanderung“ über den Weg 674 wird vom Tourismusverband jeden Dienstag kostenlos geführt angeboten.

* Halbpension in einer familiär geführten Pension * geführte Alm-Wanderung zu einer typischen Almhütte,

abseits der ausgetretenen Wanderwege (bei 7 Tagen)* Auffahrt mit der Dachstein Seilbahn * Wanderung übers Gletschereis, die Hochfläche

„am Stein“ bis zum vom Almrausch umgebenen Guttenberghaus (dienstags)

* inklusive Sommercard

3 Nächte ab € 183,-7 Nächte ab € 389,-

3 Nächte ab € 149,-7 Nächte ab € 379,-

ANGEBOTE UND PAUSCHALEN

Page 31: Dachsteiner Sommer 2013

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Mountainbiken im Dachsteingebiet25. Mai bis 13. Oktober

Vor dem Bilderbuchpanorama der Dachsteinsüdwände liegt das Sonnenplateau von Ramsau am Dachstein auf 1.000 bis 3.000 Metern. Eine Top-Destination für alle Mountainbiker und E-Biker. Begleitet von der atemberau-benden Dachsteinkulisse werden die Touren, ob gemüt-liche Almrunde oder anspruchsvolle Alpenetappe, zum einmaligen Erlebnis. Die Highlights: 15 ausgeschilderte Runden mit 400 km Routen, Dachsteinrunde mit bis zu 269 km und 7.800 hm, Movelo E-Bike Region mit Verleihstationen und Akku Wechselstationen.

* Halbpension in einer ***Unterkunft* Mountainbiketour (freitags): Technikübungen während

der Tour im Gelände* Mountainbikekarte* Auffahrt mit der Dachstein-Seilbahn zum Skywalk* inklusive Sommercard

Bei Buchung im Onlineshop www.ramsau.com/shop 10 % Ermäßigung mit dem Rabattcode 1ff4b8

3 Nächte ab € 215,-

Kinderclubprogramm mit „Kali“

Beste Betreuung für Kinder in den Ferien von und mit Kali, dem Ramsaurier.Jeden Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag bietet der Tourismusverband

Ganz- oder Halbtagesprogramm für Kinder ab 4 Jahren an.Jeden Mittwoch gibt es zusätzlich noch

Führungen am Kali-Kinderklettersteig und jeden Donnerstag Führungen am Kala-Kinderklettersteig mit

Bergführer, Ausrüstung und Urkunde sowie Kinderkletternadel.

KinderfesteKali, den Ramsaurier, höchstpersönlich triffst du bei sei-nen Kinderfesten am 12. Juli, 30. Juli und 13. August.

So viel mehr Sommerurlaub!Über 100 Urlaubsleistungen inklusive: Mit der Sommercard genießt man von 25. Mai bis 13. Oktober 2013 den Groß-teil der Freizeitattraktionen in Ramsau am Dachstein und der Region Schladming-

Dachstein wie Seilbahnen, Bus-se, Museen, Badespaß, Kinder- und Familienprogramme u.v.m. ohne einen Cent mehr zu bezahlen, wenn man in einem Sommercard-Partnerbetrieb nächtigt. Zusätzlich bieten über 100 Bonuspartner bis zu 50 % Ermäßigung für verschiedenste Aktivitäten wie Golf, Tennis u.v.m. Die kreditkartenähnliche Gästekarte erhält man bei der Anreise direkt vom Card Partner-Vermieter.

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Tourismusverband Ramsau am DachsteinRamsau 3728972 Ramsau am DachsteinÖsterreichTel: +43 3687 81833Fax: +43 3687 [email protected]

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Paris1046 km

London1368 km

Brüssel1002 km

Amsterdam1044 km

Berlin803 km

Dresden680 km

Prag417 km

Wien299 km Bratislava

364 km

Budapest529 km

Maribor240 km

Zagreb386 kmMailand

669 km

Zürich529 km

München216 km

Nürnberg387 km

Luxemburg775 km

Frankfurt610 km

Köln791 km

Hamburg993 km

Warschau988 km

München

Passau

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SchladmingB320

EbenExit 63

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Filmheimat der ZDF Serie „Die Bergretter“