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12/1/2017 Das Beste herausholen aus QRA64 auf 10 und 24 GHz G3WDG V1.6 übersetzt in Deutsch von Enrico Schürrer, OE1EQW Agenda Systemvoraussetzungen Optimieren der Wasserfall Einstellungen Starten eines QSO mit 1000Hz tone unter Verwendung des gelben Mittelwertdisplays Einstellen der Rx Frequenz wenn QRA64 Töne gesehen werden Einstellen der Verwendung von a Priori bei schwachen Signalen Verwenden von CFOM Doppler Wahl der F Tol Einstellungen Wahl des Submodus abhängig von der Dopplerspreizung Interpretieren von ‘sync’ Tipps Einführung in den automatischen Ablauf 1

Das Beste herausholen aus QRA64 auf 10 und 24 GHzSSB-Geräte ist die Wahl von 600 oder 700Hz als Basis für TX und RX frequencies besser – man vermeidet dadurch die Filterflanken

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Das Beste herausholen aus QRA64 auf 10 und 24 GHz

G3WDG

V1.6 übersetzt in Deutsch von Enrico Schürrer, OE1EQW

Agenda

• Systemvoraussetzungen • Optimieren der Wasserfall Einstellungen • Starten eines QSO mit 1000Hz tone unter Verwendung des gelben Mittelwertdisplays • Einstellen der Rx Frequenz wenn QRA64 Töne gesehen werden • Einstellen der Verwendung von a Priori bei schwachen Signalen • Verwenden von CFOM Doppler • Wahl der F Tol Einstellungen • Wahl des Submodus abhängig von der Dopplerspreizung • Interpretieren von ‘sync’ • Tipps • Einführung in den automatischen Ablauf

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Systemvoraussetzungen

• Doppler Nachführung ist höchst wünschenswert • Empfohlen wird CFOM (Constant Frequency On the Moon) oder

mit anderer Station mit ‘Full Doppler’; in diesem Fall hält Ihre Sta-tion RX und TX Frequenz konstant und Sie kompensieren die Dop-plerverschiebung nicht. Für DL0HF verwenden Sie Full Doppler.

• Frequenzkorrektur mittels GPS auf besser als 100 Hz Fehler ist wünschenswert

• Verwenden Sie die letzte Version von (derzeit 1.8.0) von K1JT’s Webseite

Optimieren des Wasserfalls

Nach Installation sind die Einstellungen nicht optimal für unsere Anwendung. Verstärkung und Nullpunkt benötigen sicherlich Anpassung sowie yellow linear average, während Bandrauschen überwacht wird. Nehmen Sie die Einstellungen unterhalb als Startpunkt. Die Einstellungen sind sehr empfindlich! Die Wahl von N avg ist persönliche Präferenz, der Start bei 300Hz wird empfohlen.

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Start mit einem 1000Hz Ton (Datei 0634)

0634 download https://drive.google.com/file/d/0B116IwQIUFNTcGNiT2VWX2VwMGc/view?usp=sharing

Bewegen Sie den Cursor zur Spitze des 1000Hz Tons und Mausklick links auf die Spitze setzt

die korrekte RX Frequenz für anschließende Dekodierversuche der Nachrichten. ‘T M R’ und

‘73’ bewegen sich zu den richtigen Positionen für die Verwendung mit Einton-Nachrichten.

Nicht auswählen!

Für DL0SHF können Sie auch auf den OBEREN CW Ton klicken, der ebenfalls auf 1000 Hz ist (tiefster QRA Ton)

Wie Sie eine Einton-Nachricht senden

Andere Frequenzen einfach eingegeben werden z.B. 2000Hz (QRT Ton) durch Eingabe @2000

TX6 schaltet zwischen 1000 (tuning Ton) und 1250 (bitte Nachricht senden) Tönen um

Note: in 1.8.0 gibt es nun auch das Auto Seq Auswahlkästchen

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Setzen der RX Frequenz wenn QRA64 Töne am Display sind

0615 file download https://drive.google.com/file/d/0B116IwQIUFNTVXZTVWl4bDhmWG8/view?usp=sharing

Cursor auf das Zentrum des tiefsten Tones setzen und links klicken

Verwendung von AP für sehr schwache Signale

AP (kurz für "A Priori") bezieht sich auf die Fähigkeit des Dekoders, Vorkenntnisse über Ihr

Rufzeichen, das DX Rufzeichen und den Locator DX-Station zu nutzen, um eine Dekodierung

unter grenzwertigen Bedingungen zu unterstützen. Der Dekoder verwendet nicht die

call3.database.

Damit AP funktioniert, müssen DX Rufzeichen und Locator eingegeben werden (und eigenes Rufzeichen)

• Für DL0SHF ist diese Einstellung hilfreich. Bei verabredeten Verbindungen konnte kein Unterschied festgestellt werden, aber u.U. für CQ Rufe.

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Beispiel von AP: Hilfe beim Dekodieren

Datei 0642 laden https://drive.google.com/file/d/0B116IwQIUFNTSnNIZ252WG84VVU/view?usp=sharing

Hier wissen wir, dass AP ge-

nutzt wurde; der RC Wert 3 in der dekodierten Zeile ist >0.

Je höher der RC Wert ist umso

mehr wurde AP genutzt. Wenn die

Signale schwächer sind werden

höhere RC Werte angezeigt, bis

eventuell die Dekodierung versagt.

Die einfachste Nachricht zu dekodieren ist [Rufzeichen Rufzeichen Locator]. Nachrichten mit Rapport benötigen etwas bessere S/N-Werte.

Übung für Leser: bestimmen Sie, ob AP für das eigene Call oder das DX Call verwendet wurde

Verwendung von CFOM Doppler

• Constant Freq On Moon Doppler (konstante Frequenz am Mond) ändert die Rx und Tx Frequenz um die halbe Doppler-verschiebung

• Erlaubt allen Stationen unabhängig vom eigenen Ort einander zu hören und auch eigene Echos von stärkeren Stationen

• Sehr gut für normales EME und noch besser für DXpeditionen • Einschalten über das Fenster Astronomische Daten • QRA64 Standardfrequenz ist 10368.200 und 24048.200 MHz. Das

Programm wurde an diese Frequenzen angeglichen

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F Tol einstellen

• Höherer F Tol Wert erleichtert die Dekodierung, aber auch einen Empfindlichkeitsverlust bei nicht exakt eingestellter Frequenz. Die meiste Zeit verwenden wir 100Hz, aber geringere Werte können eventuell noch dekodieren, größere nicht mehr.

Nur QRA64 Signale, die mit dem tiefsten Ton im grünen Bereich sind, werden dekodiert.

Wahl des Submodus

• Die meiste Zeit wird Submodus D mit TX und RX Basisfrequenz 1000Hz verwendet. TX Frequenz soll immer auf 1000 Hz eingestellt sein, RX variiert mit der Sendestation. Verwenden Sie nicht ‘Lock TX=RX’.

• Sub‐mode D works arbeitet gut bei Spreizungen bis 200Hz. Bei größeren Werten testen Sie Submodus E falls D nicht mehr dekodiert. Für die meisten konventionellen SSB-Geräte ist die Wahl von 600 oder 700Hz als Basis für TX und RX frequencies besser – man vermeidet dadurch die Filterflanken beim Submodus E. In solchen Fällen sollten die Frequenzen mit der Gegenstation im Vorhinein vereinbart werden.

• Für eine niedrigere Spreizung können die Submodi A, B oder C mit einem gewissen Vorteil bei der Dekodierschwelle versucht werden - siehe nächste Seite.

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S/N für 50% dekodieren als Funktion der Spreizung

Interpretieren des Sync-Signals

• Wenn sich Signale nähern, aber noch nicht an der Dekodierschwelle sind, beginnen sie "Sync" anzuzeigen. Dies wird interpretiert im dekodierten Text. Auf Sync wird durch die Beurteilung durch den Bediener aus den DT- und Freq-Werten hingewie-sen. Wenn DT nahe an der Mondverzögerungszeit liegt und wenn Freq in der Nähe von RX Freq liegt, haben Sie möglicherweise eine gute Synchronisation. DT ist viel-leicht der besser zu beurteilende Parameter, da Freq immer innerhalb der von F Tol gesetzten Grenzen liegen wird. Wenn Syncs gesehen werden, können einige Deko-dierungen folgen - insbesondere wenn sich die Ausbreitung verbessert.

• Passabel guter Sync: • Definitiv schlechter Sync:

Beachte: dB Werte sind hier wertlos solange keine Nachricht dekodiert wird

• Gute Syncs sind zumeist – aber nicht immer – in rot markiert:

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Tips

• Wenn keine Dekodierung erreicht wird, ist es möglich, die Dekodierung mit verschiedenen Einstellungen, zB F Tol, erneut durchzuführen, während Sie bis zum Beginn der nächsten Empfangsperiode senden, da die Daten bis zu diesem Zeitpunkt gespeichert werden. Um die

Dekodierung erneut zu versuchen, drücken Sie die Dekodiertaste.

• Einzelton-Nachrichten können verwendet werden, um Zeit unter schwachen Bedingungen zu

sparen. Das Programm entschlüsselt diese nicht - es liegt an uns, ihre Bedeutung aus dem gelben Durchschnittsspektrum zu interpretieren. Die Buchstaben T, M, R und 73 bedeuten Tuning, bitte senden Sie Nachrichten, Roger und 73.

• Weitere Informationen finden Sie im WSJT-X Benutzerhandbuch:

Automatischer Ablauf (verfügbar in 1.8.0)

• Durch den automatischen Ablauf kann das Programm (optional)

automatisch auf eine eingehende Nachricht adäquat

antworten.

• Vorteile sind die Verringerung der Arbeitsbelastung des Bedieners und eine versäumte Möglichkeit, spät auf eine eingehende Nachricht zu antworten oder die nächste Nachricht vorzugeben.

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Auswählen von Auto‐seq

Settings ‐> General

Enable TX nicht gedrückt

Antwort auf CQ

Doppelklick auf dekodierten Text

DX-Rufzeichen und -Locator können

anfangs leer sein oder Informationen

über ein vorheriges QSO enthalten

Korrekte Sequenz ausgewählt, DX-Rufzeichen, Locator und Rapport erhalten vom Dekodieren startet senden

der TX1-Nachricht. QSO geht dann automatisch weiter

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Antworten auf rufende Station wenn TX Enable nicht an ist

Doppelklick auf dekodierten Text um Station zu rufen

Auto-seq geht an TX2, um einen Rapport zu senden, wählt den korrekten Zeit-raum aus und aktiviert TX und sollte dann ohne Ein-griff des Bedieners durch das QSO weitergehen. Am besten beobachten und überprüfen, ob es wie erwartet funktioniert!

Sked läuft, Sie senden

Sie rufen bereits die Station Wenn die Antwort dekodiert ist, antwortet Auto Seq mit dem Rapport. QSO läuft automatisch weiter. Wenn Auto Seq nicht mit Rapport antwortet (kommt manchmal vor), dann nochmal auf die dekodierte Zeile doppelt klicken, um erneut zu starten.

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Bemerkungen

• Beachten Sie, dass QSOs mit dieser Funktion nicht automatisch gestartet werden können. Operatoreingabe wird benötigt, um ein QSO zu starten.

• Wenn Sh an Ihrer Station, aber nicht an der anderen Station ausgewählt ist, senden Sie automatisch die entsprechenden Einzeltöne.

• Ist Sh bei beiden Stationen ausgewählt, fährt das QSO automatisch bis RRR fort; das Senden von 73 muss manuell initiiert werden, da der eingehende RRR-Ton nicht automatisch dekodiert wird.

• Derzeit entspricht der von Auto Seq gesendete Rapport der vorherigen Dekodierung und kann sich daher für spätere Nachrichten ändern. Die empfangenden Stationen müssen sich dessen bewusst sein, können jedoch dem Rapport vertrauen, den sie erhalten, da falsche Dekodie-rungen mit einem Rapport während intensiver Tests nie gesehen wurden. Zu gegebener Zeit kann eine feste Rapportoption eingeführt werden, sodass der erste gesendete Rapport über das gesamte QSO hinweg gleich bleibt.

‘CQ’ Beispieldateien mit Auto Seq

Beachte: My Call muss auf G3WDG gesetzt sein, um zu funktionieren!

Dateien: https://drive.google.com/drive/folders/0B116IwQIUFNTcktPdnBBMVFad00?usp=sharing

Laden Sie Datei 1238, doppelklicken Sie auf dekodierten Text, warten Sie auf die Fertigstellung

der Tx-Sequenz, F6 ladet nächste Datei um die nächste Nachricht zu dekodieren, warten Sie

auf die Fertigstellung der Tx-Sequenz etc etc

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