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02/2012 FBB eNEWS Das Digitale Journal für Dach- und Fassadenbegrünung Wohlfühloase zum Gründach des Jahres 2012 gewählt! .... mehr ab Seite 14 Optigrün-Retentionsdach Mäander 30: Das wahrscheinlich cleverste Gründach der Welt! .... mehr ab Seite 32

Das Digitale Journal für Dach- und Fassadenbegrünung FBB eNews · 2019. 6. 20. · Dipl. Ing. Dana Wilfert aus Berlin hat erst kürzlich ihre Diplomarbeit über Nahrungs-mittelanbau

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Page 1: Das Digitale Journal für Dach- und Fassadenbegrünung FBB eNews · 2019. 6. 20. · Dipl. Ing. Dana Wilfert aus Berlin hat erst kürzlich ihre Diplomarbeit über Nahrungs-mittelanbau

02/2012

FBB eNewsDas Digitale Journal für Dach- und Fassadenbegrünung

Wohlfühloase zum Gründach des Jahres 2012 gewählt! .... mehr ab Seite 14

Optigrün-Retentionsdach Mäander 30: Das wahrscheinlich cleverste Gründach der Welt! .... mehr ab Seite 32

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Termin Ort Veranstaltung Infos

12.06.2012 Essen Fachseminar Regenwasser 2012 www.fachseminar-regenwasser.de

13.06.2012 Osnabrück Fachseminar Regenwasser 2012 www.fachseminar-regenwasser.de

14.06.2012 Kassel Fachseminar Regenwasser 2012 www.fachseminar-regenwasser.de

31.08.2012 Berlin Grüne Dächer 2.0 www.iasp.asp-berlin.de

11.09.2012 Mainz Fachseminar Dach 2012 www.fachseminar-dach.de

12.09.2012 Leverkusen Fachseminar Dach 2012 www.fachseminar-dach.de

13.09.2012 Münster Fachseminar Dach 2012 www.fachseminar-dach.de

18.09.2012 Hannover Architektentag www.sika-architektentage.de

20.09.2012 Stuttgart Architektentag www.sika-architektentage.de

25.09.2012 Dresden Architektentag www.sika-architektentage.de

Veranstaltungen 2012

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6 fürsGRÜN: Unsere intensiven System- aufbauten für die Dachbegrünung

10. Internationales FBB-Gründachsymposium 2012

Wohlfühloase zum Gründach des Jahres 2012 gewählt!

Leckortung präzise auf den Punkt gebracht

Dachbegrünung im Industriebau: Sinnvolle Ausgleichsmaßnahme

Vitamine vom Dach: Herausforderungen des Kulturpflanzenanbaus

Aktuelle Mitgliederliste FBB

Abflussminderung bis zu 99%: Das wahrscheinlich cleverste Gründach der Welt!

Impressum

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Dachbegrünung im Industriebau (Teil 1)

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Herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe 2012 der FBB-eNews, dem Online-Journal der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)!

Wir berichten in dieser Ausgabe über das erfolgreich abgehaltene 10. Internationale FBB-Gründachsymposium, bei dem wir 150 Teilnehmer begrüßen konnten, und über das FBB-Gründach des Jahres 2012.

Doch nach dem Symposium ist vor dem Sym-posium – es laufen schon die Vorbereitungen für das 5. FBB-Fassadenbegrünungssympo-sium, das am 24. Oktober 2012 in Frankfurt stattfinden wird.

Blättern Sie durch das Journal, indem Sie mit ihrer Maus an die untere Seitenspitze gehen und diese anklicken oder Sie klicken im In-haltsverzeichnis auf das Thema, das Sie inter-essiert und gelangen direkt dorthin.

Selbstverständlich finden Sie alle bisherigen Ausgaben der FBB-eNews jederzeit unter www.fbb.de – nicht nur einsehbar, sondern auch ausdruckbar.

Viel Spaß beim Lesen!

Dr. Gunter MannPräsident der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB) 20

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Für jeden Anwendungsfall die richtige Lösung! Machen Sie es sich leicht mit unseren Systemaufbauten für die intensive Dachbegrünung. Mit ihnen finden Sie in kurzer Zeit den richtigen Aufbau für Ihre Dach- oder Tiefgaragenbegrünung!

6 fürs GRÜN: Unsere intensiven Systemaufbauten für die Dachbegrünung

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EinfachE intEnsivbEgrünung mit nE 40 – dEr WassErspEichErndEn

Mit dem System NE 40 - Die Wasserspeichern-de können Sie eine einfache Intensivbegrü-nung mit Sträucher und Stauden verwirkli-chen. NE 40 ist gleichzeitig Wasserspeicher für Ihre Pflanzen und leitet überschüssiges Wasser zuverlässig ab.

anspruchsvollE intEnsivbEgrünungmit dWs 80 – dEr intEnsivEn

DWS 80 - Die Intensive ist wegen ihrer hohen Druckfestigkeit und ihrem hohem Wasserspei-cher ideal für Intensivbegrünungen aller Art, für Umkehrdächer und sogar auch für Park-deckbegrünungen. Ob Baumpflanzung, Pal-men oder Sträucher, ob Terrasse, Einfahrt oder Fußweg. Die DWS 80 deckt alle nur möglichen Gestaltungselemente einer Intensivbegrü-nung ab.

tiEfgaragEnbEgrünung mit hd 10 –dEr bEfahrbarEn

HD 10 - die Befahrbare eignet sich hervorra-gend für Parkdecks auf Tiefgaragen, Zufahrten zu angrenzenden Gebäuden oder Feuerwehr-zufahrten. Sie schlägt alle Drainagebahnen hinsichtlich ihrer Druckbelastbarkeit und ihrer Leistung bei der Entwässerung. Auf Balkonen oder Terrassen sorgt sie ebenfalls für eine si-chere Drainage.

der aufbau: Bepflanzung: Sträucher, Gräser, Kräuter, Sedum Vegetationstragschicht: Intensiv-Substrat HYDROTOP-I Filterschicht: Qualitätsvlies PP 100 g/m², GRK 2 NE 40 – Die Wasserspeichernde Standardschutzvlies PP/PES 300 g/m², Typ FLL

der aufbau: Pflaster oder Betonplatten Split Schotter HD 10 – Die Befahrbare Trenn-/Gleitfolie PE LD 0,2 mm

der aufbau: Bäume, Sträucher, Stauden, Gräser Vegetationstragschicht: Intensiv-Substrat HYDROTOP-I Filterschicht: Qualitätsvlies PP 200 g/m², GRK 3 DWS 80 – Die Intensive Standardschutzvlies PP/PES 900 g/m², Typ FLL

iWEITERE INFORMATIONEN: www. 6-f-g.de

Die kompetenten Mitarbeiter der 6 fürs Grün GmbH helfen Ihnen gerne bei der Auswahl des für Sie passenden Systems.

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10. Internationales FBB-Gründachsymposium 2012

Erfolgreiches Jubiläum des Gründachsymposiums

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Das Interesse am 10. Internationalen FBB-Gründachsymposium, das am 09. Februar 2012 in gewohnter Umgebung in Ditzingen stattfand, war wieder groß gewesen. Die veranstaltenden Verbände Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB), Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL), Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL), Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks e.V. (ZVDH), World Green Infrastructure Network (WGIN) und Bund Deutscher Landschaftsarchitekten e.V. (BDLA) begrüßten etwa 150 Teilnehmer.

voller saal und firmenpräsentationen von fbb-mitgliedern runden das symposium ab

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Ökosystem für die Zukunft gestaltet werden. Das neue Stadt-Ökosystem besteht aus einem Netzwerk urbaner Vitalräume, die sich wiede-rum aus „Grünen Bausteinen“ (u.a. Dach- und Fassadenbegrünung) zusammensetzen.

Als Leiter der FBB-Projektgruppe „WBB“ stellte Dieter Schenk die neue WBB-Liste (jetzt „Liste wurzelfeste Produkte“) vor. In der aktualisier-ten Liste sind nun 54 Produkte von 21 Firmen verzeichnet: Bahnen, Abdichtungen und an-dere mit Prüfungen nach dem FLL-Verfahren bzw. nach DIN EN 13948.

Dipl. Ing. Vera Enzi vom österreichischen Ver-band für Bauwerksbegrünung (VfB) führte in das Forschungsprojekt „GrünStadtKlima“ ein. Erstmals wird in Österreich der Einfluss von begrünten Bauwerksoberflächen auf Klima, Wasserhaushalt und auf den Wert ei-

FBB-Präsident und Organisator Dr. Gunter Mann, der das Symposium auch moderierte, war sichtlich zufrieden: „Wir hatten selten so gute Referenten und so einen guten Zuspruch. Nur einmal hatten wir mehr Zuschauer. Doch auch die Pausengespräche und Firmenpräsen-tationen waren wichtig. Die Gründachbranche trifft sich in Ditzingen, sogar der bayerische Rundfunk war da!“ Den Auftakt der Veranstal-tung machte Dipl. Ing. Bernd W. Krupka, Sach-verständiger aus Bad Pyrmont mit seinem zukunftsorientierten Thema „Neue Stadtöko-logie“. Damit versteht er ein Planungssystem zur ökologischen Revitalisierung von ver-dichteten Stadträumen und Anpassung an den Klimawandel. Seiner Meinung nach muss Stadtgrün als berechenbarer Klimaschutz konzipiert, gestaltet und mit wissenschaft-lich Daten hinterlegt werden. Die Stadtnatur soll als nachweisbar leistungsfähiges urbanes

die referenten auf einen blick (v.l.n.r.): fbb-präsident dr. gunter mann, prof. dr. manfred Köhler, bernd W. Krupka, dr. olga gorbachevskaya, prof. dr. roth-Kleyer, dieter schenk, dana Wilfert, henrike von besser, Wolfgang f. Eberts, vera Enzi, ingo rösler, Jennifer Elze, michael findeiß, martin Jauch, norbert hartl

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grow green: vorgestellt von Jennifer Elze (links) und henrike von besser

ner Immobilie umfassend untersucht. Ers-te Auswertungen zum Temperaturverlauf an einem exemplarischen Wintertag mit Tiefstwert von -14°C zeigen deutliche Unter-schiede zwischen Dachbegrünung und Kies-Referenz. Während die Temperaturen an der Dachabdichtung unter der Begrünung einen konstanten, kaum schwankenden Wert um 1°C aufweisen, zeigt die Referenz direkt an der Dachabdichtung Tiefstwerte von -7°C.

Die beiden „Noch-Studentinnen“ Henrike von Besser und Jennifer Elze von der Hochschule Niederrhein Mönchengladbach stellten ihr im 3. Semester geborene Idee „Grow Green“ vor. GrowGreen ist ein innovatives Abstands-gewirk, auf dem Pflanzen wachsen können. Es bietet den Wurzeln genügend Raum zum Wachsen und die erforderlichen Nährstoffe

sind im Textil eingelagert und werden über die Zeit abgegeben. Wasser wird durch die Kombination von Fasermaterial und wasser-abweisender Beschichtung effizient im Textil gespeichert.

Dipl. Ing. Dana Wilfert aus Berlin hat erst kürzlich ihre Diplomarbeit über Nahrungs-mittelanbau auf Dächern abgeschlossen. Sie berichtet von Restaurantbetrieben, die Kräu-ter und Blattgemüse effektiv anbauen. Diese Pflanzen sind platzsparend, schnell wachsend und ohne Aufwand konstant ertragreich und eignen sich daher besonders für den Anbau auf Dachflächen. Aber auch Frucht- und Wur-zelgemüse sowie Obst und Sonderkulturen können mit etwas Mehraufwand erfolgreich angebaut werden. Kulturpflanzen benötigen ganzjährig einen feuchten Boden. Daher sind

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ingo rösler im interview mit dem bayerischen rundfunk

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v.a. Substrate für den Kulturpflanzenanbau und systemintegrierte Bewässerungsmetho-den, wie die Tropfbewässerung und die flächi-ge Kapillar-Bewässerung empfehlenswert.

Einen lebendigen Vortrag hielt Ingo Rösler (Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e.V.) über Möwenbruten in Frankfurt a.M. Das multikulturelle Frankfurt wurde in den vergangenen Jahren auch zum Schmelztiegel der Möwen, gleich drei Groß-möwenarten (Herings-, Mittelmeer- und Man-telmöwe) wählten die Stadt als Bruthabitate. Im letzten Jahr konnten auf dem begrünten Dach des ehemaligen Verladezentrums der Deutschen Post am Frankfurter Hauptbahn-

hof 36 Brutpaare beobachten werden. Über ein aktuelles Forschungsprojekt berichtete Dr. Olga Gorbachevskaya vom FBB-Mitglied IASP von der Humboldt-Universität Berlin. Staub kann über Pflanzen und Aufnahme bzw. Rückhaltung im Substrat gebunden werden. Im Zuge der Untersuchungen wurde versucht, handelsübliche Substrate zu verbes-sern. Die entwickelte Zusatzsubstanz besteht zu 70 Vol.-% aus Recycling-Kieselgurschlamm und zu 30 % aus Friedländer Ton. Eine Charge des Granulats wird unter Labor- und Praxis-bedingungen getestet. Während der ersten drei Untersuchungsmonate wurde der Aus-trag von Blei, Kalium, Chlorid, Phosphat und

Wieder gut besucht das 10. fbb-gründachsymposium in ditzingen – auch die oberen Zuschauerränge waren besetzt

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… 125 Vorträge rund um die Dachbegrünung… über 100 Referenten aus 12 Ländern… etwa 1.400 Zuschauer

Die Idee des Internationalen FBB-Gründach-symposiums wurde vor über zehn Jahren von Fritz Hämmerle und Dr. Gunter Mann geboren und war auch der Vorläufer zahlreicher „Welt-kongresse“ verschiedener Firmen und Organi-sationen.Das FBB-Gründachsymposium, das immer in Ditzingen bei Stuttgart stattfindet, fasst jähr-lich den aktuellen Stand der Technik und For-schung über die Grenzen hinaus zusammen und bietet Unternehmen, Forschungseinrich-tungen und Diplomanten eine Plattform und Kontaktbörse. Die Fachwelt der Dachbegrüner trifft sich in Ditzingen.

das Jubiläum10 JahrE intErnationalEs fbb-gründachsymposium

dingt durch seine Bauart, ist damit die optima-le Ausnutzung der möglichen Stellfläche auf oder an der Baustelle möglich. Er kann durch die Störkantenfreiheit nahe an ein Hindernis heranfahren und im 90°-Winkel darüber hin-weg reichen. Dabei hat er eine große Reich-weite und eine hohe Traglast von 1.850 kg.

Über Eigenschaften und Einsatzbereiche von Schaumglasschotter referierte Norbert Hartl von Misapor. Wegen des geringen Schüttge-wichtes sorgt Blähglasschotter für eine deut-liche Entlastung bei gleichzeitig sehr gutem horizontalen Durchflusswert. Schaumglas-schotter zeichnet sich aus durch seine Be-geh- und Überfahrbarkeit schon während des Einbaus, Formbeständigkeit, Frostsicherheit, Drainagewirkung, Druckfestigkeit und gerin-gen Gewicht (135 kg/m³).

Prof. Dr.-Ing. Stephan Roth-Kleyer von der Hochschule RheinMain untersuchte ver-schiedene Torfersatzstoffe wie Braunkohle-faserholz (Xylit), Holzfasern, Kokosfasern, Rindenhumus, Substratkompost. Seine Unter-suchungen belegen, dass sich unter Verwen-dung der organischen Komponente Braun-kohlefaserholz/Xylit FLL-konforme Baum- und Dachsubstrate problemlos herstellen lassen. Braunkohlefaserholz zeichnet sich gegenüber Kompost und Rindenhumus durch niedrige Nähr- und Schadstoffgehalte aus.

Das zweite Referenten-Duo des Tages, Wolfgang F. Eberts, BambusCentrum Deutsch-land und Martin Jauch, Hochschule Weihen-stephan-Triesdorf referierten über Bambusse und deren Verwendung auf Dächern. Wolfgang Eberts als Bambusliebhaber ver-körperte dabei den Fürsprecher und Martin Jauch den mahnenden Wissenschaftler.Trotz aller Begeisterung führte Eberts aus, wenn Bambus, dann besser „horstbildende“ Arten (Fargesien). Ihre Horste nehmen zwar an Durchmesser zu, doch schicken sie keine Rhizome auf Wanderschaft. Bei hohen Bam-

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so wichtig wie die vorträge –die pausengespräche

Nitrat aus dem System nachgewiesen. Ab dem dritten Monat war eine Zink- und Ammonium-rückhaltung nachweisbar.

Michael Findeiß vom Liebherr-Werk Bibe-rach zeigte in seinem Vortrag mögliche Baustellenoptimierung auf. Baustellen mit wenig Raum rufen nach platzsparenden Last-hebemitteln und einem Mobilbaukran. Be-

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busse (Phyllostachys) gibt es seiner Meinung nach nur die Variante mit Pflanzgefässen aus 10-15 mmstarken HDPE-Platten. Martin Jauch zeigte anhand durchgeführter Untersuchun-gen, dass herkömmliche wurzelfeste Dach- abdichtungen mit ihrer spezifischen Füge-technik keinen ausreichenden Schutz vor Ein- oder Durchdringungen von Bambusrhizomen bieten. Er meint, dass alle derzeit bekannten Schutzmaßnahmen kaum überschaubare Ri-siken beinhalten und trotz Rhizomsperren die Pflanzung leptomorpher Bambusarten auf Dächern als Wagnis bezeichnet werden muss.

Abschließend vermittelte in alter Tradition das FBB-Mitglied und Chairman der „World Green Infrastructure network“ (WGIN) Prof. Dr. Manfred Köhler einen Überblick zur Dach-begrünung in der ganzen Welt und stellte viele anstehende Veranstaltungen und inter-

essante Anregungen vor. Zum Abschied gab es anlässlich des 10-jährigen Jubiläums für jeden Teilnehmer ein Stück Gründach in Form einer getopften Sedumpflanze mit, die vom FBB-Mitglied Isatis bereitgestellt wurde. Als weitere Sponsoren haben das Gründachsym-posium unterstützt: Optigrün, Vedag, Bauder, Vulkatec, Dani Alu, Liebherr, Sika, Haymarket Media, Verlag Kuberski. Der Tagungsband mit den Kurzfassungen der Vorträge und Bilder zur Veranstaltung können unter www.fbb.de eingesehen und heruntergeladen werden. Alle Vorträge des FBB-Gründach- und Fassa-denbegrünungssymposium 2012 finden sich Ende des Jahres im „Jahrbuch Bauwerksbe-grünung“ wieder.

iWEITERE INFORMATIONEN: www. fbb.de

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Die 2-Schichten-Bahn DELTA®-TERRAXX bildet eine hoch belastbare Schutz- und Dränschicht, auf der die Trag- und Bettungs schich ten sowie der befahrbare Oberbelag aufgebracht werden können. Die Bahn übernimmt die Funktion einer Schutz-, Filter- und Sickerschicht und sorgt für eine schnelle Ableitung des Nieder schlag wassers, das in den Aufbau eingesickert ist.

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Wohlfühloase zum Gründach des Jahres 2012 gewählt!

Die Anwesenden der FBB-Mitgliederversammlung im Februar diesen Jahres haben die Wohlfühltherme in Bad Griesbach zum FBB-Gründach des Jahres 2012 gewählt. Eingereicht wurde das Objekt von der Optigrün international AG.

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Das unbegrünte Dach der Therme und Bis-troterrasse musste 2008 wegen Undichtig-keit komplett saniert werden. In diesem Zuge machten Bauherren und Planer aus der Not eine Tugend und wandelten die bisher brach-liegende und unansehnliche Decke in eine

zusätzliche Nutzfläche um. Nach den Vorstel-lungen des Bauherrn sollte die Dachterrasse, in die das Cafe der Therme übergeht, eine Oase der Ruhe werden, die auch etwas fürs Auge bietet – und das ist Planern und Aus-führungsbetrieb gelungen. Heute wird das

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Bild bestimmt von blühenden Stauden (vor allem Lavendel) und Gehölzen (über tragen-den Wänden eingebaut), den Wasserflächen in Form von drei Wasserbecken aus Glasfiber, den Wegeflächen aus Platten- und Holzbelä-gen, gestalterisch eingesetzten Kiesflächen, den Sitz- und Liegemöglichkeiten, Sonnen-

schirmen und den Menschen, die sich nach Auskunft des Betreibers hier sehr wohl füh-len und den Dachgarten rege nutzen.

Der Dachbegrünungsaufbau weicht von den sonst bekannten Systemaufbauten aufgrund der geringen Statik und Anschlusshöhen

die therme in bad griesbach – das fbb-gründach des Jahres 2012

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objektbezeichnung: Therme Bad Griesbach

baujahr: 2008

flächengröße: 1.200 m²

bauherr: Zweckverband Bad Griesbach, 84028 Landshut

nutzer / ansprechpartner: Wohlfühltherme Bad Griesbach,94086 Bad Griesbach

architekten: G+2S Landschaftsarchitekten,Garnhartner + Schober + Spörl, 94469 Deggendorf

Architekturbüro Helmut Witzlinger, 94474 Vilshofen

ausführung dachbegrünung: Roth Garten- und Landschaftsbau, 94081 Fürstenzell

gründachaufbau: Kombination Optigrün-Systemlösungen „Naturdach“, „Gartendach“, „Verkehrsdach“. Mehrschichtaufbau mit Festkörperdränage Typ FKD 40, Filtervlies Typ 105, Extensivsubstrat Typ E und Intensivsubstrat Typ i, Bepflanzung mit Stauden und Gehölzen. Bei den Wegeflächen Verwendung der druckstabilen Festkörperdränage FKD 10. Weitere Besonderheiten: Decks und Wege aus Holz, Wasser- und Kiesflächen, Sitzgelegenheiten.

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iWEITERE INFORMATIONEN: www.fbb.de www.optigruen.de

ab und wurde objektbezogen modifiziert. Dabei wurden die drei Optigrün-System- lösungen „Naturdach“, „Gartendach“ und „Ver-kehrsdach“ miteinander kombiniert und teil-weise auch Schaumglasschotter (Optipor) als leichtes Füllsubstrat verwendet. So entstand mit dem Dachgarten am Bistro der Wohlfühl-

therme Bad Griesbach ein weiterer Bereich Lebensfreude und Erlebnis.

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18Leckortung präzise auf den Punkt gebracht

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Bei Flachdächern werden nach wie vor kaum feste Leckortungssysteme instal-liert. Dies macht rechtzeitige Schadenser-kennung zum Glücksspiel. Dabei gibt es eine ebenso einfache wie sichere Lösung: Mit dem exklusiv bei VEDAG erhältlichen ProtectDach kann die Dichtheit der Ab-dichtung jederzeit ohne großen Aufwand überprüft und Schaden bereits vorab ver-mieden werden.

vEdag protectdach ist das derzeit einzige System am Markt, bei dem sowohl die Abdich-tungsprodukte als auch das Leckortungssys-tem komplett aus einer Hand kommen. Die Montage erfolgt unterhalb der Abdichtung. Dort verlegt der Dachhandwerker das elekt-risch hoch leitende Edelstahl-Messgitter so-wie zwei Edelstahl-Kontaktplatten, die mit-tels eines vorinstallierten Kabels mit einem Kontaktschalter verbunden werden. Auf die Abdichtung wird bei der Messung über das Messkabel eine Gleichstromspannung ge-bracht. Auch bei minimalem Wassereindrang kommt es so sofort zur Schließung des elek-trischen Stromkreislaufs. Die Leckstelle kann exakt lokalisiert und kostensparend beseitigt werden. Vorteile, die erfahrungsgemäß schon auf der Baustelle wichtig sind.

Besonders Flachdächer sind während der Rohbauphase häufig Arbeitsplatz, Lagerort und Transportweg für viele andere Gewerke. Natürlich wollen Planer und Ausführende auf Nummer sicher zu gehen und bei der Bauab-nahme ein Dach mit geprüfter Dichtheit ab-liefern. Daher wird direkt nach Abschluss der Bauarbeiten das protectdach-System durch unseren Servicepartner ILD (www.ild-group.com) in Betrieb genommen und die Dichtig-keit der Abdichtung überprüft. Der Bauherr erhält so ein dichtes Dach mit Brief und Siegel.

Mit protectdach werden aufwändige Such-verfahren vermieden, was insbesondere auf begrünten oder bekiesten Flächen zum Tra-gen kommt. Das Leckortungssystem bietet die einfache und kostengünstige Möglichkeit, über die gesamte Lebensdauer des Objektes hinweg jederzeit die Dichtigkeit prüfen zu können. Eine konsequente periodische Kon-trolle durch ILD einschließlich umfassender Dokumentation bietet so maximale Sicherheit für Gebäudebesitzer und schützt vor hohen Folgekosten.

iWEITERE INFORMATIONEN: www.vedag.de

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Industrieansiedlungen sind eine der Ursachen für den nach wie vor problematisch hohen Flächenverbrauch. Mit einer Dachbegrünung lassen sich die negativen Auswirkungen der Flächenversiegelung deutlich mindern. Das macht extensiv begrünte Dächer zu einer sinnvollen Ausgleichsmaßnahme im Industriebau.

Sinnvolle Ausgleichsmaßnahme

Dachbegrünung im Industriebau (Teil 1)

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Neben den ökologischen Effekten bieten Dachbegrünungen noch viele weitere Vortei-le. Im Industriebereich ist z. B. die Schutzfunk-tion des Dachbegrünungsaufbaus vor thermi-schen und mechanischen Beanspruchungen der Dachabdichtung hervorzuheben. Und das

Trockengewicht des Gründachaufbaus trägt zur Windsogsicherung bei. Als bestandsbil-dende Pflanzen werden bei dünnschichtigen Aufbauten auf dem Extremstandort Dach in der Regel Sedumarten eingesetzt. Die Sedumpflanzen bevorzugen nährstoffarme

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bereits 1984 entwickelte Verfahren zur Unter-suchung der Wurzelfestigkeit hat sich seit vie-len Jahren als Standard etabliert. 2008 wurde mit der DIN EN 13948 zudem eine europäi-sche Prüfnorm eingeführt, die weitgehend auf dem FLL-Test basiert. Einige Bitumen- und Kunststoffbahnen die erfolgreich getestet wurden sind schon seit vielen Jahren auf dem Markt und haben sich auch in der Praxis bes-tens bewährt.

Dachabdichtungen mit dauerhaft funktionie-rendem Durchwurzelungsschutz sind heute also keine Besonderheit. Bei der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB) kann eine Übersicht von geprüften Dachbahnen und -beschichtungen angefor-dert werden.

Standorte. Frost, Wind, Hitze und Trockenheit auf dem Dach können ihnen nichts anhaben. Mit ihnen lässt sich also das Ziel einer natur-nah angelegten Vegetation mit geringem Pflegebedarf sicher und dauerhaft erreichen. Bei ausreichend Wurzelraum können die Sedumpflanzen mit trockenresistenten Kräu-tern zu der Vegetationsform Sedum-Kraut ergänzt werden. Vorliegender Fachartikel be-handelt ausgehend von den Anforderungen an den Durchwurzelungsschutz einige zent-rale Themen bei der Planung und Ausführung von Dachbegrünungen auf Industriedächern.

WURZELScHUTZ

Das von der Forschungsgesellschaft Land-schaftsentwicklung Landschaftsbau e. V. (FLL)

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VEGETATIONSSUBSTRAT

Für Dachbegrünungen werden mineralische Substrate mit geringen Anteilen organischer Substanz eingesetzt. Mineralische Rohstoffe sind z. B. Lava, Bims Tonschiefer oder Bläh-schiefer. Neben den vegetationstechnischen Eigen-schaften der Substrate als Wurzelraum, Was-ser- und Nährstoffspeicher, ist die Struktur- und Lagerungsstabilität ein weiterer wichtiger Faktor. Die Lagesicherheit ist vor allem von der Korn-struktur und dem Trockengewicht anhän-gig. Starke Sackungen lassen sich durch eine gleichmäßige Kornverteilung und einen ge-ringen Anteil organischer Substanz vermei-den.

DAcHBEGRÜNUNGSAUFBAU

Als Regelaufbau für Dachbegrünungen ha-ben sich mehrschichtige Bauweisen mit Funk-tionstrennung der Vegetationstragschicht, Filterschicht und Dränschicht durchgesetzt. Überschusswasser, das nicht von den Pflanzen aufgenommen werden kann, sollte gerade bei im Industriebau weit verbreiteten Leicht-dachkonstruktionen mit geringer Tragfähig-keit schnell und sicher abgeleitet werden. Die-se Aufgabe übernimmt eine Dränschicht, die auch aus einer Kombination von Wasserspei-cher- und Dränschicht bestehen kann. Zwi-schen Substrat und Dränschicht verhindert ein Filtervlies, dass Feinteilen aus dem Subst-rat in die Dränschicht einwandern und sichert so die dauerhafte Funktion der Dränschicht.

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um bei den zunehmenden Starkregen die entwässerungstechnisch problematischen Abflussspitzen merklich zu reduzieren. Schon dünnschichtige Extensivbegrünungen verrin-gern so den Spitzenabfluss um 50 – 70 Pro-zent.

ABFLUSSBEIWERT

Immer mehr Kommunen führen Versiege-lungsgebühren ein. Dachbegrünungen wer-den in der Regel als Ausgleichsmaßnahme entsprechend ihres Abflussbeiwertes aner-kannt. Der Abflussbeiwert gibt das Verhältnis von Niederschlag zum Abfluss an. Für voll-ständig versiegelte Flächen beträgt der Ab-flussbeiwert 1. Mit zunehmender Wasserrück-haltung, bzw. Abflussverzögerung reduziert sich dieser Wert. Die FLL Dachbegrünungs-richtlinie enthält Angaben zum Abflussbei-wert von Extensivbegrünungen in Abhän-gigkeit von den Schichtdicken. Bei mehr als 10 cm Schichtdicke kann nach FLL zum Bei-spiel mit einem Abflussbeiwert C = 0,5 ge-rechnet werden. Mit speziellen Substraten lassen sich noch deutlich bessere Ergebnisse

FLäcHENGEWIcHTE

Das Flächengewicht des Gründachaufbaus wird wesentlich durch das Substrat bestimmt. Je cm Schichtdicke können für die Mineralsub-strate ca. 10 bis 13 kg/m² in wassergesättigtem Zustand angesetzt werden. Das Flächenge-wicht des gesamten Aufbaus beträgt bei einer Sedumbegrünung mit einer Schichtdicke von 6 cm Substrat inklusive Vegetation, Filter- und Dränschicht ca. 80 bis 100 kg/m².

Im Industriebau ist die Tragfähigkeit der Dach-konstruktion oft ein begrenzender Faktor. Mit speziellen Leichtgründachsystemen kann die Substratschichtdicke auf 4 - 5 cm und damit das Flächengewicht des Gründachaufbaus auf 60 -70 kg/m² reduziert werden.

ABFLUSSVERHALTEN

Gründächer wirken wie ein Wasserstopp. Ein großer Anteil der Niederschläge verdunstet an der Oberfläche von Substrat und Vegetati-on. Selbst in wassergesättigtem Zustand bie-tet der Schichtaufbau einer Dachbegrünung ausreichend Grobporenvolumen als Puffer,

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erzielen. Einzelnachweise können mit der FLL-Methode zur Bestimmung des Abflussbeiwer-tes geführt werden. So lassen sich auch bei weniger als 10 cm Schichtdicke Abflussbei-werte < 0,3 realisieren.

LAGESIcHERHEIT

Ohne schützende Vegetation ist die stoffab-hängige Verwehgeschwindigkeit an der Ober-fläche der Substratschüttung entscheidend für die Lagesicherheit. Dachsubstrate beste-hen aus Stoffen mit guter Verzahnung und gebrochener Kornstruktur. Ab einem Trocken-gewicht von 800 kg/m³ sind Vegetationssub-strate bis 20 m Gebäudehöhe und Windzone 2 daher nicht besonders erosionsgefährdet. Falls bei hohen Windgeschwindigkeiten den-noch Substratverfrachtungen auftreten, sind

diese in der Regel lokal begrenzt und können im Rahmen der Pflege nachgearbeitet wer-den. In begrüntem Zustand erhöht sich die Lagesicherheit nachhaltig. Denn die Rauigkeit der Oberfläche verringert die Windgeschwin-digkeiten und durch die Verwurzelung wird der Gründachaufbau im Vergleich zur Einzel-kornlagerung bei Kies großflächig festgelegt.Die etwas erhöhte Anfälligkeit für Winderosi-on im unbegrünten Zustand wird also durch die hohe Lagestabilität in begrüntem Zustand mehr als ausgeglichen. Fortsetzung (Teil 2) folgt in der nächsten FBB eNEWS.

iWEITERE INFORMATIONEN: www.bauder.de

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Zurzeit lebt bereits jeder zehnte Mensch weltweit in der Stadt. In diesem Zusam-menhang ist eine neue Entwicklung der Re-Integration landwirtschaftlicher Flä-chen in Großstädten zu beobachten. Dach-flächen können hier neue Produktions-räume für urbane Landwirtschaft bieten. Seit mehreren Jahren ist international ein

Trend des Dachanbaus zu beobachten, der sich weitestgehend durch Pioniere auf diesem Gebiet etabliert hat. Das sind z.B. Restaurantbetriebe, Kleinunternehmer, Umweltaktivisten und Privatpersonen, die Kulturpflanzen auf dem Dach zur Selbst-versorgung aber auch zur produktiven Le-bensmittelherstellung betreiben.

Herausforderungen des KulturpflanzenanbausVitamine vom Dach

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Produktive Dachflächen zeichnen sich durch ihre unmittelbare Nähe zum Verbraucher aus. Wasser-, Strom- und Abwasseranschlüsse sind lokal vorhanden. Haushaltsabfälle können am Ort für den Anbau und die Herstellung von Kompost verwendet werden. Und durch die Nähe der Anbaufläche zum Wohn- oder Ar-beitsbereich sind Pflegearbeiten in den Alltag integrierbar. Einige Beispiele von Restaurant-betrieben zeigen, dass z.B. Kräuter und Blatt-gemüse effektiv angebaut werden können. Diese Pflanzen sind platzsparend, schnell wachsend und ohne Aufwand konstant er-tragreich und eignen sich daher besonders für den Anbau auf Dachflächen. Die Hauptkri-terien des Dachanbaus sind die Substratstär-ke und der Wasserverbrauch der Pflanzen. Um die spezifischen Bedingungen für den Anbau der Kulturpflanzen auf dem Dach gewährleis-ten zu können, müssen verschiedene Kriteri-en beachtet werden:

SySTEMAUFBAU

Im Gemüse-, Obst- und Kräuteranbau werden v.a. Stauden (Fruchtgemüse und einjährige Kräuter), Tiefwurzler (Wurzelgemüse), niedri-ge Sträucher (Kräuter, Beerenobst) und kleine Bäume (Zitrusfrüchte) angebaut. Die einfache Intensivbegrünung, mit der Substratstärke von 10 -20 cm, ermöglicht einen Anbau in Flachbeeten. Diese können konventionell mit Systemsubstrat oder angepasst mit einem ho-hen Anteil an organischem Material, Kompost oder Holzspänen versehen sein. Geeignet ist dieser Aufbau bei konstanter Bewässerung v.a. für Kräuter, Salatpflanzen, niedrige Obst-gehölze und einige Zwiebelgemüse. Das System der Intensivbegrünung bietet, mit Substratstärken ab 30 cm, der Pflanzen- und Substratwahl fast keine Grenzen. Systeminte-grierte Hochbeete bilden eine Kombination aus einfach-intensiver Begrünung und Inten-sivbegrünung. Solche Beete sind auf Teilbe-reichen einsetzbar wo auf der Fläche höhere Substrataufbauten notwendig sind.

bald auch große landwirtschaftlich genutzte dachflächen in deutschland?

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WASSERVERSORGUNG

Kulturpflanzen benötigen ganzjährig einen feuchten Boden. Unabhängig von klimati-schen Voraussetzungen reicht in den meis-ten Gegenden die natürliche Versorgung der Pflanzen mit Niederschlagswasser nicht aus. Daher sind v.a. systemintegrierte Bewässe-rungsmethoden, wie die Tropfbewässerung und die flächige Kapillar-Bewässerung emp-fehlenswert. Diese Formen der Bewässerung eignen sich v.a. für den Anbau von Pflanzen in flachen Beeten mit konstanter Intervallbe-wässerung, eine alternative Anbaumethode, die sich auf Dachflächen besonders gut eig-net. Sie sparen zudem langfristig Wasser, Zeit und Aufwand. Die Vorteile der Drainschicht im Gründachsystem übertragen sich auch auf die Pflanzen, denn Gemüse- und Obstpflan-zen vertragen grundsätzlich keine Staunässe.

SUBSTRATAUSWAHL

Das Substrat bildet immer die Basis für das Pflanzenwachstum. Daher liegt die Priorität bei der Verwendung von Substraten für den Kulturpflanzenanbau auf einem reichen Bo-denleben, welches das Gesamtsystem mit ge-ringem Aufwand stabil hält. Das bedeutet in der Praxis das Gründachsystemsubstrate mit

organischem Material, wie Kompost, Holzspä-nen und Düngern kombiniert werden sollten. Den erhöhten Nährstoffbedarf der Kultur-pflanzen deckt der hohe Anteil organischer Komponenten. Regelmäßige Zugaben von Kompost und anderem organischen Material belebt den Boden und gewährleistet darü-ber eine konstante Versorgung der Pflanzen. Das bildet die Grundlage für die Qualität und Quantität der Erträge.

FAZIT

Der Kulturpflanzenanbau auf dem Dach birgt viele Herausforderungen aber auch neue Po-tentiale für die Gründachpraxis. Es gilt sich hier nicht allein auf konventionelle Methoden der Landwirtschaft zu beschränken, sondern alle Möglichkeiten des Pflanzenanbaus zu be-rücksichtigen. Frisches Obst und vitaminrei-ches Gemüse vom Dach zu ernten, stellt uns in der Zukunft vor einige Aufgaben. Dachan-bauflächen bilden als nutzbare Dachflächen eine weitere Form der Intensivbegrünung. Sie sind damit wichtige Bausteine für die Wei-terentwicklung von Gründächern und Grün-dachsystemen.

Autor: Dipl.-Ing. Landschaftsarchitektin Dana Wilfert, Berlin

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NAME PLZ ORT Webseite

6 fürs Grün GmbH 66130 Saarbrücken www.6-fuers-gruen.de90 De Green GmbH AT-3033 Hochstrass www.90degreen.comAckermann 70567 Stuttgart n.v.alwitra Flachdachsysteme GmbH & Co 54296 Trier www.alwitra.de

arti-grün fritz hämmerle 71254 Ditzingen www.haemmerle-gruendach.deAtka Kunststoffverarbeitung GmbH 49393 Lohne www.atka.deATL Begrünungs GmbH 50226 Frechen www.ATL-Begruenung.deBambach GbR - Tensio Technik 65366 Geisenheim www.tensio.deBauder GmbH & Co 70499 Stuttgart www.bauder.deBenkert Dachbegrünung GmbH & Co.KG 97486 Königsberg www.benkert-dachbegruenung.de

Bohlen, Rainer 49549 Ladbergen n.v.Biotope City, Stiftung NL-1016 Amsterdam www.biotope-city.netBrandwein, Fassadenbegrünungen 53894 Mechernich www.biotekt.de Bußmann & Feckler Rechtsanwälte 50996 Köln www.bussmann-feckler.de

Corthum Erdenwerke Forst-Humus GmbH 76359 Marxzell-Pfaffenrot www.corthum.de

Dani Alu 63776 Mömbris www.danialu.de DECO Begrünungssysteme 46286 Dorsten www.dachbegruenung-material.deDIADEM APP Dachgarten GmbH 85049 Ingolstadt www.grundach.comDie Wiese - Naturnahe Gärten GmbH 54317 Gusterath www.diewiese.com

Dörken GmbH & Co.KG 58313 Herdecke www.doerken.deDuraproof technologies GmbH 66687 Wadern-Büschfeld www.duraproof.deEco Rain International GmbH & Co.KG 65510 Hünstetten www.ecorain.euEhlert, Jan 13189 Berlin n.v.

Elison-medien.de - Michael Elison & Alois Mangler GbReJournal GalabauPraxis

85258 Weichs www.galabaupraxis.com

Eurosafe Solutions GmbH 56070 Koblenz www.eurosafesolutions.de

FDT Flachdach Technologie GmbH + Co.KG 68199 Mannheim www.fdt.de

FVHF Fachverband Baustoffe u. Bauteile 10785 Berlin www.fvhf.de

Fachhochschule Wiesbaden 65368 Geisenheim am Rhein www.fbg.fh-wiesbaden.de/roth-kleyerFlorDepot International GmbH 50126 Bergheim www.flordepot.de

Fachvereinigung Betriebs- undRegenwassernutzung e.V. 64295 Darmstadt www.fbr.de

Gartenbau + Dachbegrünung 40223 Düsseldorf www.bueltermann-gartenbau.deGarten Gestaltung Gröne 49413 Dinklage www.groene-dinklage.deGründach Siebert GmbH 93471 Arnbruck www.gruendach-siebert.deGDT Gründach-Technik GmbH 72669 Unterensingen www.gruendachtechnik.de Gegen Absturz 08527 Plauen www.gegen-absturz.de

Mitgliederliste FBB 29

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Mitgliederliste FBB

NAME PLZ ORT Webseite

Götz, Reiner JOINATURE Vertriebszentrale Süd 70197 Stuttgart www.joinature-sued.de

Green Roof Service LLC USA Forest Hill, MD 21050 www.greenroofservice.comGreenwall F-34000 Montpellier www.greenwall.frDie Grünmanufaktur GmbH 99428 Nohra www.gruenmanufaktur.de Haderstorfer GmbH 84030 Ergolding www.haderstorfer.deHämmerle Begrünungen GmbH 71254 Ditzingen www.gruenesdach.deHelix Pflanzensysteme GmbH 70806 Kornwestheim www.helix-pflanzensysteme.deHelmdach GmbH 83374 Traunwalchen n.v.Herbamadre Gartenplanung & Beratung 89547 Gerstetten www.herbamadre.de

Gartenbau Hofstetter Mühle 88633 Heiligenberg-Steigen www.bambuswald.de Humko, d.o.o., Bled SI-4260 Bled, SLOWENIEN www.greenwalls.siIcopal GmbH 59368 Werne www.icopal.de ILD Deutschland GmbH 63768 Hösbach www.ild-group.com

Institut für Agrar-und Stadtökolo-gische Projekte an der HU zu Berlin 10115 Berlin www.iasp.asp-berlin.de

ISATIS Montana 72574 Bad-Urach-Hengen www.isatis.deISOLA AS N-3945 Porsgrunn www.isola.com Jakob GmbH 73760 Ostfildern www.jakob-inoxline.deJakob Leonhards Söhne GmbH & Co. 42327 Wuppertal www.leonhards.deProf. Dr. Manfred Köhler 17033 Neubrandenburg www.hs-nb.deKöthner, Ben 45149 Essen n.v.

Kramer, Sven Der Dachbegrüner und Gärtner 65606 Villmar www.kramer-dachbegruenung.de

Planungsbüro Bernd W. Krupka 31812 Bad Pyrmont www.gruendachexperte-krupka.deVerlag Dieter A. Kuberski GmbH 70178 Stuttgart www.verlagsmarketing.de

Landco Ltd. GR-4341 Nea Philadelphia www.prasinistegi.grLandeshauptstadt Stuttgart - Garten-, Friedhofs- und Forstamt 70192 Stuttgart n.v.

Christian Lang GmbH 79238 Ehrenkirchen www.top.gruen.de Jo Leinen Europa Büro 66119 Saarbrücken n.v.Liebherr-Werk Biberach GmbH 88400 Biberach www.liebherr.comLiepelt, Philipp 10247 Berlin n.v.Prof. Dr. H.-J. Liesecke 30419 Hannover n.v.

Link Substrat Produktion u. Handel GmbH 70825 Korntal www.linkbaustoffe.de

Misapro Produktion Deutschland GmbH 41542 Dormagen www.misapor.de

Garten Moser GmbH & Co. KG 72762 Reutlingen www.garten-moser.de

Mobilane GmbH 46446 Emmerich www.mobilane.eu

Klaus Naundorf Begrünungstechnik 48455 Bad Bentheim www.naundorf-gruendach.de

Dr. Thomas Nehls 10967 Berlin n.v.

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NAME PLZ ORT Webseite

Niedersächsische Rasenkulturen, NIRA GmbH & Co. KG 27243 Groß Ippener www.xeroflor.de

Dr. Ursel Oberschelp 59368 Werne n.v.

Optigrün International AG 72505 Krauchenwies www.optigruen.de

Paletta Dachbegrünungsservice 59425 Unna www.dachbegruenungsservice.de

Pfoser, Nicole 64285 Darmstadt n.v.Phoenix Dichtungstechnik GmbH 21079 Hamburg www.pdt-group.comPlangarten 26123 Oldenburg www.plangarten.deProNatur 72555 Metzingen www.PRONATUR.comReichlmeier Metallprofile GmbH 80935 München www.monsunrinne.deRuoff GmbH 72631 Aichtal www.ruoff-dachbegruenung.deScapescout GmbH 73773 Aichwald www.scapescout.deSchadenberg Combi Groen B.V. NL-1607 MV HEM www.schadenberg.nlSchnabl Louis 40470 Düsseldorf www.hs-pr.deSchweizerische Fachvereinigung CH-3661 Uetendorf www.sfg-gruen.chSinopartner Technologie AG 75015 Bretten www.4moresun.comSika Deutschland GmbH 70439 Stuttgart www.sika.de Skyland USA, LLC PA 19311 Avondale www.rooflite.usSoiltec GmbH – Sky Garden 28832 Achim www.sky-garden.deSommer - Eisele & Co. GmbH 71263 Weil der Stadt www.sommer-eisele.deStadt Ditzingen 71254 Ditzingen www.ditzingen.deSvejkovsky, Jan CZ-16900 Prag n.v.Carl Stahl GmbH 73079 Süßen www.carlstahl-architektur.comTephra-Flora GmbH 56626 Andernach www.tephra-flora.comSteinmetz, Eberhard 42111 Wuppertal n.v.UMV GmbH Vegetationssysteme 77933 Lahr www.umv-gmbh.de VEDAG GmbH 96050 Bamberg www.vedag.deVEDAG Shanghai Limited = DeWeiDa Trade Co., Ltd. 200063 Shanghai P.R. China

VCR www.vedag.com

Veit Katrin 16727 Velten n.v.Verband für Bauwerksbegrünung (VFB) A-1045 Wien www.gruendach.at

Vertiko GmbH 79199 Kirchzarten www.vertiko-gmbh.deVTS Koop Schiefer GmbH & Co. Thüringen KG 07330 Probstzella www.vts-unterloquitz.de

Vulkatec-Riebensahm GmbH 56630 Kretz-Andernach www.vulkatec.de Fritz Wassmann Atelier für Ökologie u. Gartengestaltung CH-3032 Hinterkappelen n.v.

Winkelhorst-Dach GbR 48151 Münster www.winkelhorst-dach.deZeobon GmbH 53604 Bad Honnef www.zeobon.comUrbanes Grün und Bauwerksbegrünung 10115 Berlin n.v.

ZinCo GmbH 72669 Unterensingen www.zinco.de Zwirner Dachbegrünungen 45470 Mülheim a.d. Ruhr www.holgerzwirner.de

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Abflussminderung bis zu 99%

Das wahrscheinlich cleverste Gründach der Welt!

optigrün-retentionsdach mäander 30 mindert den

spitzenabfluss um 99%

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Die Anwendungstechnik der Optigrün in-ternational AG hat mit der Systemlösung „Retentionsdach Mäander 30“ einen Grün-dachaufbau entwickelt, der gleich mehre-re wichtige Aspekte begrünter Dächer ab-deckt: Minderung eines Spitzenregens

(300 l / s x ha, 15 min., 2% Dachgefälle) um 99 %: Abflussbeiwert C = 0,01

Geringes Gewicht: ab 90 kg/m² im wassergesättigten Zustand.

Geringe Aufbauhöhe: 9 cm

Pflegeleicht: aufgrund der niedrigwüchsigen Sedum-Vegetation

Kostengünstig: qualitativ hochwertige mehrschichtige Bauweise und dennoch marktgerecht preiswert.

vergleichende darstellung: optigrün-retentionsdach mäander 30 und 60

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IMPRESSUMHerausgeber: Die FBB eNEWS ist ein Service der FBB Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V.Kanalstraße 2 , D - 66130 Saarbrücken , Tel.: +49 (0) 681 / 98 80 570, E-Mail: [email protected], www.fbb.de Präsident: Dr. Gunter Mann, Steuer Nr.: 70054/30015; Vereinsregister: Amtsgericht Saarbrücken VR-Nr.: 4929

Redaktion: Dr. Gunter Mann, Tel.: +49 (0) 681 / 98 80 570, E-Mail: [email protected] / Produktion: Elison-medien.de, Michael Elison & Alois Mangler GbR,Pfarrer-Niederhuber-Straße 11, D - 85258 WeichsTelefon: +49 (0) 8136 30 48 212, E-Mail: [email protected], www.galabau-praxis.deAlle in der FBB eNews veröffentlichten Beiträge sind entsprechend urheberrechtlich geschützt. Eine Vervielfältigung bedarf der schriftlichen Genehmigung. Alle Rechte bleiben vorbehalten. Weitere Informationen erhalten Sie im Impressum auf unserer Webseite.

34optigrün-mäander-Element 30:verlängerung der fließstrecke auf bis zu 46 meter

Herzstück der Optigrün-Systemlösung „Retentionsdach Mäander 30“ ist das Mäander Element 30. Das 30 Millimeter hohe Element aus Re-cycling-Kunststoff vereint die Funktionen „Ablaufverzögerung“ und „Dränage“. Auf-grund der Struktur der Element- Kammern wird die Fließstrecke bei einer Plattengrö-ße von zwei Quadratmetern bis zu 46 Me-ter verlängert und dadurch der Abfluss ex-trem verzögert. Temporär werden damit 19 l/m² Regenwasser gespeichert und erst nach 15 Minuten verzögert an die Kanalisati-on abgegeben. Der Abflussbeiwert C = 0,01 ist derzeit weltweit der mit Abstand niedrigste Abflussbeiwert für eine Sedum-Begrünung. Der komplette Aufbau der Systemlösung sieht wie folgt aus: Mäander-Element 30, Filtervlies Typ 105 und 6 cm Optigrün-Extensivsubstrat Typ E. Der geringe Aufbau reicht aus für eine einfache Sedum-Begrünung und ist somit sehr pflegearm. Mit dem Retentionsdach Mä-ander 30 können nun auch große Dachflä-chen mit geringeren Lastreserven in mehrfa-cher Hinsicht kostengünstig begrünt werden: ökologische Ausgleichsmaßnahme mit gerin- iWEITERE INFORMATIONEN:

PDF Retentionsdach Mäander www.optigruen.de

gen Herstellkosten und großen Einsparpoten-tialen bei gesplitteten Abwasser-gebühren, Regenrückhaltebecken und Kanaldimensionierungen. Soll der Dachbe-grünungsaufbau einen ähnlich guten Abfluss-beiwert wie beim „Retentionsdach Mäander 30“, jedoch zusätzlich einen großen Wasser-speicher und eine größere Artenvielfalt auf-weisen, steht dafür die Optigrün-Systemlö-sung „RetentionsdachMäander 60“ bereit. Der Substrataufbau bleibt bei den 6 cm, das Mäander-Element 60 hat jedoch eine Höhe von 60 Millimeter, so können neben den temporä-ren 15 Litern Regenwasser noch weitere 17 l/m² im Dauerspeicher aufgenommen werden.