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„Das Elixier meiner Menschlichkeit ist übersinnlich“ zur Richtschnur einer neuen Pädagogik. Spätestens am Ende des Lebens müsse sich je- der fragen, ob er seine Sehn- sucht gelebt oder verpasst habe. Dass diese Sehnsucht nicht im Etablierten zu finden ist, steht für den Buchautor und international tätigen Aus- bilder in der Waldorfpädago- gik außer Frage. Wolfgang Saßmannshausen: „Das Elixier meiner Menschlichkeit ist übersinnlich.“ jüv/Fotos:Vitt chenbarkeit und vom Willen einer Entwicklung geprägt. Der Brückenschlag hin zu ei- ner „Begegnung auf Augenhö- he“ kann nach Überzeugung des Referenten nur gelingen, wenn sich auch die Erzieher wieder „ihrer Sehnsucht be- wusst werden, die aus der Zu- kunft kommt“. Eine Hinwen- dung zu dem, was in der Seele vorhanden sei, aber noch nicht gelebt werde, machte Wolfgang Saßmannshausen source Humankapital“ gehe. Im Rahmen von „Rudis Reihe“ zeigte der Referent am Don- nerstagabend im prall gefüll- ten Großen Saal des Kinder- gartens einen Weg auf, um den Erwartungen der Kinder an die Erzieher besser gerecht zu werden. Während die Er- wachsenen sich nämlich lie- ber auf der Seite des Vertrau- ten, Etablierten und Risikofrei- en bewegten, seien Kinder vom Risiko, von der Unbere- „Die heutige Pädagogik, auch die Waldorfpädagogik, ist ein übler Ausdruck einer Macht- beziehung.“ Dr. Wolfgang Saß- mannshausen (kleines Foto) ging bei seinem Vortrag im Ru- dolf Steiner-Kindergarten in Lohne hart ins Gericht mit den Erziehern in Schulen und Kin- dergärten. Die seien in einem System gefangen, bei dem es nach dem Willen von Beratern der Bundesregierung um eine „bessere Ausnutzung der Res-

ãDas Elixier meiner Menschlichkeit ist bersinnlichÒ · 2015. 1. 30. · Toto Cotugno, Rocco Granata, Roger Whittaker , ãThe Sha-dowsÒ ãJohnn y & The Hurri-canesÒ, und ãDie

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  • MAX MUTZKE LIVEMAX MUTZKE LIVE

    Das Konzert

    14. FEBRUAR 2015 (Valentinstag)Stadthalle Soest, Dasselwall 1, 59494 Soest

    Vorverkaufsstellen: Hellweg Radio,Stadthalle Soest und www.hellwegticket.de

    VVK: 25,- € zzgl. VVK-Geb./AK: 30,- €Einlass: 19.30 Uhr/Beginn: 20.00 Uhr

    www.hellwegradio.de

    feat.monoPu

    nk

    -DinnerPre-Event:

    im Restaurant„Am Kattentu

    rm“!

    Infos auf www.hellwegradio.d

    e“

    Kunst und KulturSonntag, 25. Januar 2015

    www.stadtanzeiger-soest.de 11

    „Das Elixier meiner Menschlichkeit ist übersinnlich“zur Richtschnur einer neuenPädagogik. Spätestens amEnde des Lebens müsse sich je-der fragen, ob er seine Sehn-sucht gelebt oder verpassthabe. Dass diese Sehnsuchtnicht im Etablierten zu findenist, steht für den Buchautorund international tätigen Aus-bilder in der Waldorfpädago-gik außer Frage. WolfgangSaßmannshausen: „Das Elixiermeiner Menschlichkeit istübersinnlich.“ jüv/Fotos:Vitt

    chenbarkeit und vom Willeneiner Entwicklung geprägt.Der Brückenschlag hin zu ei-ner „Begegnung auf Augenhö-he“ kann nach Überzeugungdes Referenten nur gelingen,wenn sich auch die Erzieherwieder „ihrer Sehnsucht be-wusst werden, die aus der Zu-kunft kommt“. Eine Hinwen-dung zu dem, was in der Seelevorhanden sei, aber nochnicht gelebt werde, machteWolfgang Saßmannshausen

    source Humankapital“ gehe.Im Rahmen von „Rudis Reihe“zeigte der Referent am Don-nerstagabend im prall gefüll-ten Großen Saal des Kinder-gartens einen Weg auf, umden Erwartungen der Kinderan die Erzieher besser gerechtzu werden. Während die Er-wachsenen sich nämlich lie-ber auf der Seite des Vertrau-ten, Etablierten und Risikofrei-en bewegten, seien Kindervom Risiko, von der Unbere-

    „Die heutige Pädagogik, auchdie Waldorfpädagogik, ist einübler Ausdruck einer Macht-beziehung.“ Dr. Wolfgang Saß-mannshausen (kleines Foto)ging bei seinem Vortrag im Ru-dolf Steiner-Kindergarten inLohne hart ins Gericht mit denErziehern in Schulen und Kin-dergärten. Die seien in einemSystem gefangen, bei dem esnach dem Willen von Beraternder Bundesregierung um eine„bessere Ausnutzung der Res-

    Bad Sassendorf. „Sein letztesRennen“ mit Dieter Haller-vorden in der Hauptrolle istder vierte Film, der im Januaram kommenden Dienstag,27. Januar, ab 19.30 Uhr imKino in der Kulturscheuneauf Hof Haulle läuft.

    Jeweils dienstags verwan-delt sich die Kulturscheunein einen gemütlichen Kino-saal. Wellness-Liegen, ausge-wählte Weine, Snacks undSchokolade sorgen für das

    entsprechende Wohlfühlam-biente. Im Februar werdenfolgende Filme gezeigt: „DasGeheimnis der Bäume“ (3.),„Das Mädchen und der Künst-ler“ (10.), „Philomena“ (17.)und „Der Hundertjährige“(24.). Das „Kino in der Kultur-scheune“ ist eine Kooperati-on mit dem Veranstaltungs-zentrum „Alter Schlachthof“.Eintritt: fünf Euro oder vierEuro mit Bad SassendorfCard.

    „Sein letztes Rennen“

    Soest. Mistcapala, das sind Ar-min Federl, Vitus Fichtl, TomHake und Tobias Klug. Dapaart sich beckenbauerschesSelbstvertrauen mit diskreterBlasenschwäche, odolfrischerAtem mit bei nahe pelzkap-penartigem Haaransatz.Kurz, die vier beweisen, dassattraktives Aussehen und In-telligenz nicht unbedingt er-forderlich sind, um ein bä-renstarkes Programm auf dieBretter zu zaubern: „Ver-schrobene Texte, trockenerHumor und exzellent gespiel-te Musik, ein Abend, der vorBegeisterung rasend macht“(SZ) Sie singen, was das Zeughält, blasen, quetschen, zup-fen, rütteln und schüttelnmehr als ein Dutzend Instru-mente, teilweise sogar imTakt.

    Ihre Texte sind Quelle derErkenntnis, offenbaren tiefs-te Weisheiten: „Sport ist eine

    Methode, Krankheiten durchUnfälle zu ersetzen“, lautetihr Credo. Die Presse feiertsie als „die Entdeckung“ desdeutschen Musikkabaretts.Da wird nicht lange genör-gelt, da werden Lösungenpräsentiert, zwar selten prak-tikabel, aber immer gut ge-meint. Mistcapala: Feinsin-nig, witzig, skurril, voll sprü-hender Lebensfreude. Soschwärmte jüngst die Buka-rester Rundschau: „Ti pokisam tuz ek falastra piloedet-ku Mistcapalamiserabilik.”Dem ist wohl nichts mehrhinzuzufügen.

    Das Programm „Ein Herren-quartett unterwegs“ steigtam kommenden Samstag, 31.Januar, ab 20.30 Uhr imSoester Kulturhaus „AlterSchlachthof“. Karten im Vor-verkauf gibt es für 17,50 Euroin den Anzeiger-Geschäfts-stellen

    Sprühende Lebensfreude„Mistcapala“ lädt zum gepflegten Irrsinn

    Sieht durchgeknallt aus – und ist es auch: Mistcapala machendas Publikum vor Begeisterung rasend.

    Bad Sassendorf. Tanzmusikvom Feinsten – das Danubius-Trio lädt am kommendenSamstag, 31. Januar, ab 19Uhr wieder zum Tanzabendin die Kulturscheune auf HofHaulle ein. Ob Tango, Walzer,Foxtrott, Charleston, Langsa-mer Walzer, Swing, Rock &Roll, Boogie-Woogie undTwist oder Beguine, Rumba,Samba und Bossanova, diesympathischen Ungarn ha-ben es drauf und präsentie-ren die Tanzmusik auf demvon ihnen gewohnten hohemNiveau.

    Auf dem Programm stehenerlesene Titel der deutschen

    und internationalen Schla-gerszene, große Erfolge vonDuke Ellington, Glenn Miller,Perez Prado, Elvis Presley,Fats Domino, Frank Sinatra,Dean Martin, Johnny Cash,„The Beatles“ und „ABBA“ so-wie Udo Jürgens, Roy Black,Toto Cotugno, Rocco Granata,Roger Whittaker, „The Sha-dows“ „Johnny & The Hurri-canes“, und „Die Flippers“.

    Eintritt: acht Euro odersechs Euro mit Bad Sassen-dorf Card. Karten sind an derTageskasse erhältlich.

    Einlass ist eine halbe Stun-de vor Beginn der Veranstal-tung.

    Tanzen mit Danubius

    Spielt am kommenden Samstag in der Kulturscheune zum Tanzauf: das Danubius-Trio.

    Soest. Am kommendenDienstag jährt sich zum sieb-zigsten Mal der Tag der Be-freiung des Konzentrationsla-gers Auschwitz/Birkenaudurch sowjetische Truppen.Die Bilder des vorgefundenenunermesslichen Leids habensich dem Gedächtnis derNachkriegszeit tief einge-prägt. Die Nationalsozialistenhaben im Namen der Kultur-nation Deutschland einenbeispiellosen Kulturbruchherbeigeführt, und das Gift

    ihrer Ideologie ist nicht über-wunden. Weltweit ist die ak-tuelle Situation wieder durchzahlreiche, nicht zu beherr-schende Gewaltexzesse ge-prägt. Ist die „Banalität desBösen“ unüberwindbar?

    Wie konnte das damals ge-schehen? Wäre Ähnlichestrotz aller Erfahrungen wie-der möglich? Diese aufrüt-telnden Fragen werden imRahmen einer Abendveran-staltung als besondere Le-sung am Montag, 26. Januar,

    dem Vorabend des nationa-len Gedenktages an die Opferdes Holocaust, im AltenSchlachthof in Soest themati-siert. Gelesen wird die Ro-man-Novelle „Adressat Unbe-kannt“ der AmerikanerinKressmann Taylor, ein Meis-terstück der Weltliteratur.Diese Geschichte als Teil un-serer Geschichte macht be-troffen. Vor 77 Jahren ent-standen, ist „Adressat Unbe-kannt“ zeitlos, spannend undungemein anrührend. Es ist

    ein Lehrstück über Freund-schaft, Moral und Zerstörungderselben durch fehlgeleite-tes, bösartiges Handeln.

    Die Lesung wird veranstal-tet von Dr. Thomas Wachten-dorf vom Kulturhaus „AlterSchlachthof“ und Dr. Johan-nes Utsch, Soest. Schirmherrder Veranstaltung ist der Bür-germeister von Soest, Dr. Ru-themeyer.

    Los geht es um 19.30 Uhr.Der Eintritt zur Lesung istfrei.

    Die Banalität des BösenAm Montag wird mit „Adressat Unbekannt“ an den Holocaust erinnert

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