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Das Gymnasium im Zürcher Oberland

Das Gymnasium im Zürcher Oberland · 2006-12-26 · Geldverdienen nützlich sein, wenn es dir wichtig ist. «Ich träume von einem Beruf, wo ich viel mit Menschen zu tun habe, die

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Das Gymnasium im Zürcher Oberland

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Inhaltsverzeichnis

• Deine Ausbildung: 5 ein langfristiges Projekt

• Die KZO: Zahlen und Schülerstimmen 6

• Zwei Wege ans Gymi 8

• �. Die Unterstufe der KZO 8

• 2. Die Maturitätsstufe der KZO �0

FAQ, Frequently Asked Questions 11- Profil A: Altsprachliches Gymnasium 11- Profil M: Musisches Gymnasium 11- Profil MN: Mathematisch- 12

naturwissenschaftliches Gymnasium - Profil N: Neusprachliches Gymnasium 13- Profil W: Wirtschaftlich-rechtliches Gymnasium 14

• Neben dem Unterrichts-Alltag �6

• Die Matrix des Unterrichts 20

• SLS im 5.�: selbst organisiertes 22 Lernen im «Selbstlernsemester»

• Die Mensa: ein Restaurant und mehr 24

• Die Mediothek: 25 Datenbank und Aufenthaltsraum

• Dein Weg an die KZO 26

• Viele Wege an die Hochschulen 28 und Universitäten

• Die gute Profilwahl �0

• So meldest du dich an ��

• Respekt vor der grossen Schule? ��

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Deine Ausbildung: ein langfristiges Projekt

Liebe Schülerin, lieber SchülerWenn du ein Studium an einer Universität oder an einer anderen höheren Schule erwägst, brauchst du ein Herz fürs Lernen und einen langen Atem: Nach der Primarschule dauert es sechs oder gar sieben Jahre allein bis zur gymnasialen Maturität. Es lohnt sich also, diesen Entscheid sorgfältig zu überlegen. Dies gilt auch für die Weichenstellung am Ende der Sekundarschule.

Diese Broschüre soll dich dabei unterstützen. Sie in-formiert dich über unsere Schule, gibt einen Einblick in den Lehrplan, beantwortet die am häufigsten ge-stellten Fragen und gibt dir Tipps fürs richtige Ent-scheiden.

«Du bist die Aufgabe.»Franz Kafka, Schriftsteller

«Es ist reine Zeitver-schwendung, etwas Mittelmässiges zu tun.»

Madonna, Popstar

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Die KZO: Zahlen und Schülerstimmen

1100 Schülerinnen und Schüler160 Lehrerinnen und Lehrer

84 Schulräume55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Verwaltung,

Technik, Reinigung und Mensa52 Klassen47 Platanen rund ums Schulhaus

5 + 1 Turnhallen + Kraftraum5 Computerzimmer

4 + 1 Hausmeister + Haustechniker2 + 1 Prorektorinnen + Prorektor

2 IT-Techniker2 Gartensitzplätze1 Rektor1 Sternwarte

Nathalie Alder: «Die KZO hat eine eigene Sprache, eine chemische Mischung aus den un-terschiedlichsten Genen, ein ausserordentliches Klima, eine einzigartige Formel: ein Ort für kreative Köpfe!»

Laura Caflisch: «Wenn ich an die KZO denke, kommt mir in den Sinn: Gute Kollegen und Kolleginnen von überall und Abwechslung, denn wir haben viele Lehrerinnen und Lehrer.»

Thomas Greuter: «Erst hier an der KZO lernte ich die antiken Sprachen Latein und Griechisch kennen, von denen ich vorher praktisch nichts wusste.»

Laura Burgener: «Im SLS, dem Selbstlern- semester in der 5. Klasse, begann ich, mich in Dinge zu vertiefen, die mich wirklich interes-sierten. Ich konnte selber wählen, heraus-finden und studieren. Das war nicht einfach ‹Schule ohne Lehrer›, sondern vielmehr Lernen nur für mich, wobei ich mich auch mit mir selbst zu befassen hatte.»

Cornelia Hüppin: «Die KZO bietet mir eine grundlegende Ausbildung, die mir nach der Matura alle Wege ermöglicht.»

Jonas Häfele: «Als ich an die KZO kam, wusste ich, dass da mehr sein muss, als ich sehen kann – etwas, das sie von einer reinen Lernfabrik unterscheidet und sie zu dem macht, was sie heute ist: eine ausser-gewöhnliche Schule. Mit den Jahren konn-te ich immer mehr von diesen verborgenen Dingen entdecken und habe gelernt, dass die KZO auch nach der letzten Schulstunde noch weiterlebt. Sei dies in der Schüler-zeitung, in der Schülerorganisation, im Theater oder einem anderen Freifach.»

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Zwei Wege ans Gymi

Am Ende der Primarschule geht es für dich darum, dich für die Sekundarschule oder die Unterstufe des Gymnasiums zu entscheiden (für sechs Jahre «Langgymnasium»). Mit der Anmeldung nach der Sekundarschule oder nach einer privaten Klasse der Ober-stufe steigst du direkt in die vierjährige Maturitätsstufe ein (auch «Kurzgymnasium» genannt).

�. Die Unterstufe der KZO

• Gehst du gerne zur Schule?• Liest du gern, liest du viel, bist du gar ein richtiger Bücherwurm?• Bist du ein neugieriger Mensch – ein häufiger Gast auf Wikipedia?• Möchtest du Neues, Ungewohntes über andere Sprachen und Kulturen wissen?• Liebst du das Knobeln an Denksportauf- gaben, an Rätseln, mit Sudokus?• Ist «Wochenplanung» für dich etwas Vertrautes?• Kannst du dich auch einmal über längere Zeit in ein schwieriges Thema vertiefen?• Steckst du eine schlechte Note oder einen gescheiterten Versuch gut weg?

In der Klasse U2 tritt Geschichte (G) an die Stelle von Geografie (GG) und Physik (P) an die Stelle von Biologie (B) (je drei Lekti-onen); dazu kommen vier Wochenlektionen Englisch.

• Lockt es dich, bei zehn verschiedenen Lehrerinnen und Lehrern in die Schule zu gehen – und fast jede Stunde in einem anderen Zimmer?• Freust du dich auf neue Freunde und neue Freundinnen, in einer neuen Klasse?

Solche Fragen stellen wir dir, wenn du uns fragst, ob du schon nach der 6. Klasse an die KZO kommen sollst! Wenn du die meisten davon mit JA beantworten kannst und zudem meist sehr gute Zeugnisnoten hast, darfst du dir den Weg über die Unterstufe der KZO ruhig zu-trauen! Wenn du unsicher bist, raten wir dir, die Ober-stufe eher in der Sekundarschule zu beginnen.

In unserer Unterstufe lernst du neben Französisch und Englisch auch Latein; diese drei Sprachen machen zu-sammen mit Deutsch knapp die Hälfte der Stunden aus. Mathematik, Biologie und Physik belegen etwa ein Viertel, Musik, Bildnerisches Gestalten und Sport etwa ein Fünftel der Stunden; der Rest geht an Geschichte und Geografie.

Der Stundenplan einer 1. Klasse der Unterstufe kann beispielsweise so aussehen:

U �a Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

0�.�0 - 08.�5 M Zn 11 L Ww 11 B Ek B3

08.25 - 09.�0 F Fö 11 M Zn 11 F Fö 11 RL Ro 11 D Ber 11

09.20 - �0.05 F Fö 11 BG Dc Z7 T Bc THC MU Te 64 L Ww 11

�0.25 - ��.�0 T Bc THC BG Dc Z7 D Ber 11 L Ww 11 GG Hf 61

��.20 - �2.05 MU Te 64 GG Hf 61 D Ber 11 L Ww 11 B Ek B1

�2.25 - ��.�0

��.20 - �4.05 GG Hf 61 F Fö 11 D Ber 11 T Bc THD

�4.�5 - �5.00 M Zn 11 D Ber 11 M Zn 11 M Zn 11

�5.�0 - �5.55 L Ww 11 B Ek B2 K Ww 11 RL Ro 11

�6.05 - �6.50

�6.55 - ��.40

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Profil AAltsprachliches Gymnasium

• Hast du Freude an Sprachen? • Fragst du dich, woher all die vielen Fremdwörter kommen? • Hast du Interesse an den Wurzeln unserer europä- ischen Kulturen sowie an Mythologie und Philosophie?

Im Teilprofil «A mit Latein» legst du mit Latein die sicherste Grundlage für das Erlernen aller modernen Fremdsprachen. Du kannst die Spuren des europäischen Rechts und der Philosophie bis ins alte Rom zurückverfolgen und lernst wichtige Werke der antiken Literatur kennen.

Das Teilprofil «A mit Griechisch» zeigt dir das Denken und die Leistungen der alten Griechen, die das heutige Europa mass-gebend geprägt haben. Sokrates, Platon und Aristoteles werden keine Nobodys mehr für dich sein. Du lernst die ersten literarischen Werke der abendländischen Kultur kennen und befasst dich mit dem Christentum genauso wie mit der grie-chischen Kunst.

Das Profil A ist eine ideale Vorbereitung für alle sprachlich-historischen Studien-richtungen sowie Philosophie und Theo-logie. In beiden Teilprofilen lernst du auch Französisch und Englisch.

Das A-Profil mit Latein kannst du im Anschluss an die Unterstufe oder die Sekundarschule wählen, das A-Profil mit Griechisch nur nach der Unterstufe.

Profil MMusisches Gymnasium

• Liebst du Bilder, Farben, Töne?• Magst du Ausstellungen, Konzerte, Performances?

FAQ, Frequently Asked Questions

«Ich möchte Leh-rerin werden, am liebsten Primarleh-rerin. Welches Profil ist das richtige?»Lehrerinnen sollten breit gestreute Interessen und Fähigkeiten haben – und Freude daran, Expertinnen fürs Lernen zu werden. Du solltest also mit grossem Spass lernen – die Ausrichtung auf ein bestimmtes Profil ist weniger entschei-dend. Wähle also, was dich lockt – sei dies Latein, Sprachen, Recht oder Mathematik. Das musische Profil bleibt aber insgesamt die beste Vorbereitung vor allem für Lehrerinnen und Lehrer der unteren Schulstufen.

«Ich bin ein Compi-Freak, ich «game» manchmal nächtelang. Mein Traum ist es, einmal «Games» für Spiel-konsolen zu entwi-ckeln. Wohin gehöre ich?»Am Gymi hast du immer etwa 10 verschiedene Fächer, da wirst du viele Hausaufgaben erledigen

2. Die Maturitätsstufe der KZO

80% «Fundamentum» und 20% «Profil»

Bei der Anmeldung in die Maturitätsstufe («Kurzgymnasium») musst du dich zwischen fünf «Profilen» entscheiden. Diese unter-scheiden sich in 20% der Stunden, jenen der sogenannten «Schwerpunktfächer». 80% der Wochenstunden (wir nennen sie «Fundamen-tum») sind für alle Profile gleich.

Du findest auf den nächsten Seiten eine Kurzbeschreibung der fünf «Profile» plus die Antworten auf die häufigsten Fragen. Genauere Informationen dazu gibt es auf www.kzo.ch.

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• Zeichnest und gestaltest du gern? • Ist die Musik ein wichtiger Teil deines Lebens, spielst du viel- leicht schon ein Instrument?

Vorteil und Herausforderung liegen im Profil M in der besonderen Kombination von praktischem Tun und theoretischer Auseinandersetzung: Gefragt ist dabei dein Gestaltungswille, sei es mit Körper, Stimme, Instrumenten, grafischen Hilfs-mitteln oder Software. Oft lernst du in Gruppen oder Teams, z.B. in einem Instru-mentalensemble, für eine Tanzaufführung oder bei der Gestaltung eines Videoclips.

Im Teilprofil «M mit Musik» kannst du dich gegen Schluss der Schulzeit mehr auf Musik spezialisieren, im Teilprofil «M mit BG» mehr auf Bildnerisches Gestalten.

In beiden Teilprofilen spielt der Instru-mentalunterricht eine grosse Rolle (er ist kostenlos).

Im Profil M erwirbst du dir eine gute Vor-bildung für ein Studium an einer Pädago-gischen Hochschule oder an einer Hoch-schule für Künste.

Profil MNMathematisch-naturwissen-schaftliches Gymnasium

• Hast du Freude am Knobeln, an Rätseln, an Logik? • Bist du eine Forschernatur? • Möchtest du wissen, welche Gesetze Natur und Umwelt bestimmen – im Nanobereich wie im Universum?

Im MN-Profil steht der Unterricht in Ma-thematik und den Naturwissenschaften an erster Stelle. Wer gerne Experimente macht und mit Software arbeitet, der liegt im MN richtig. Exaktes Arbeiten und die Freude an Berechenbarem, auch das ge-hört zum Anforderungsprofil für das MN.

müssen, die kaum etwas mit Bildschirmen zu tun haben: viel lesen, Referate vorberei-ten, Wörter lernen, Algebra-Aufgaben und anderes. Fürs «Gamen» bleibt da markant weniger Zeit …

Das Programmier-Know-how allerdings lernst du im mathematisch-naturwis-senschaftlichen Profil. Aber auch dort stehen die 80% Fächer des Fundamentums (u.a. Deutsch, Französisch und Englisch) sowie einiges an Biologie und Chemie im Stundenplan – wie bei allen Profilen.

«Ich möchte einen Beruf lernen, in dem man viel Geld ver-dienen kann. Manche sagen, dann sei das Wirtschaftsgymi das richtige für mich. Ha-ben sie recht?» Grundsätzlich gilt, dass man dort das Beste leistet und Erfolg hat, wo einem die Ar-beit Freude bereitet. Deshalb unser Rat: Werde dir klar, welche Fächer du spannend findest, wo du gut bist, wo du mehr wissen oder tun möchtest. So baust du dir das beste Fundament für ein erfolgreiches Berufsleben – dies kann dir auch fürs Geldverdienen nützlich sein, wenn es dir wichtig ist.

«Ich träume von einem Beruf, wo ich viel mit Menschen zu tun habe, die Unterstützung brauchen – zum Bei-spiel Ältere, Kranke,

Im Teilprofil «Physik und Anwendungen der Mathematik» haben die Informatik und die Schulung des Raumvorstellungs-vermögens eine hohe Priorität. Im Physik-unterricht gehst du weiter als alle ande-ren und fragst, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Im Teilprofil «Biologie und Chemie» ste-hen die Grundlagen des Lebens, die Na-tur, die Lebewesen und unsere Umwelt im Zentrum des Unterrichts. In Chemie und Biologie wirst du tiefer eindringen und Zusammenhänge besser begreifen kön-nen als andere.

Das MN-Profil schafft besonders gute Voraussetzungen für ein medizinisches, naturwissenschaftliches oder technisches Studium.

Profil NNeusprachliches Gymnasium

• Hast du gerne Fremdsprachen? • Liest du gerne? • Interessieren dich fremde Kulturen? • Und möchtest du auch die histo- rische Entwicklung der moder- nen Fremdsprachen verstehen?

Dann bist du im Profil N am richtigen Ort. Französisch und Englisch sind gesetzt, zwischen Spanisch und Italienisch kannst du wählen.

N-Schülerinnen und -Schüler erreichen eine hohe Kompetenz in den modernen Fremdsprachen und finden sich damit fast in der ganzen Welt zurecht. Das gleich-zeitige Lernen dreier fremder Sprachen erfordert viel Zeit und bringt ein grosses Lesepensum mit sich: Wer das N wählt, muss Freude an Büchern haben.

Wer schon jetzt ein Sprach-, Geschichts-, Philosophie- oder Theologiestudium im Auge hat, wählt mit Vorteil nicht das Profil N, sondern A mit Latein, da an der

Menschen am Rand der Gesellschaft. Ich habe gehört, es gebe für sol-che Berufe neuerdings viele Ausbildungen ohne Gymi – aber mei-ne Mutter meint, eine Maturität sei trotzdem gut zu haben.»

Die Ausbildungsgänge für die Berufe im Sozial- und Gesundheitswesen sind im Umbruch, für viele ist die Maturität nicht Bedin-gung. Wenn du zuerst die Maturität machst, musst du in Kauf nehmen, dass du bei Ausbildungsabschluss älter bist als deine Mitstudie-renden. Der Abschluss am Gymnasium wird aber auch in solchen Ausbildungen nie ein Nachteil sein: Die breite Allgemeinbildung ist eine Investition fürs Leben, die dir niemand mehr nehmen kann.

Wir empfehlen dir, dich im Berufsinformationszentrum (z.B. BIZ in Uster) zu erkun-digen. Die neuen Fachmit-telschulen (FMS) spielen als Vorbildung in diesen Berufsfeldern eine wichtige Rolle, vielleicht ist die FMS an einer Zürcher oder Win-terthurer Mittelschule genau der richtige Weg für dich.

«Kann man auch mit einer musischen Maturität Medizin studieren?»Du wirst grundsätzlich mit jedem eidgenössischen Maturitätszeugnis zum Anmeldeverfahren für das

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Zürcher Universität Lateinkenntnisse ver-langt werden.

Dieses Profil ist keine Dolmetscherschule, aber es bereitet dich sehr gut darauf vor. Die zusätzliche Fremdsprache kann dir aber später auch in vielen anderen Beru-fen von Nutzen sein.

Profil WWirtschaftlich-rechtliches Gymnasium

• Liest du gerne täglich Zeitung? • Findest du Politik, Wirtschaft und gesellschaftliche Fragen spannend? • Bist du interessiert an Fragen des Rechts, an Aussenhandel und Globalisierung? An Buch- haltung und Betriebspsychologie? • Möchtest du die Börsenkurse lesen und die Diagramme im Wirtschaftsteil der Zeitungen interpretieren können? • Marketing, Werbung, Medien: Lockvögel in deinen Augen und Ohren?

Dann gehörst du zum Zielpublikum des Profils W. Es bereitet dich besonders gut auf ein Hochschulstudium in Recht oder Wirtschaft vor. Viele ehemalige W-Schüler studieren nach der KZO an den wirtschaftswissenschaftlichen oder juris- tischen Abteilungen der Universitäten von Zürich und St. Gallen.

Aber Achtung: Das Profil W ist keine praktische kaufmännische Ausbildung, sondern die solide Grundlage für ein Hochschulstudium. Wenn du mehr an der Buchhaltung, an EDV-Anwendungen im Betrieb oder am praktischen Arbeiten in einem Büro interessiert bist, meldest du dich besser für die Handelsmittelschule Plus (HMS+), vielleicht auch für die In-formatikmittelschule (IMS) an (Schulen in Zürich und Winterthur).

Medizinstudium zugelassen. Wir raten dir aber, dich im letzten Jahr vor der Maturi-tät, wenn du einen Teil der Fächer selbst wählen kannst, dich auf Mathematik und die naturwissenschaftlichen Fächer zu konzentrieren, weil diese in den ersten Semestern des Medizinstu-diums im Zentrum der Aus-bildung und der Prüfungen stehen.

Im Übrigen gilt für die Matu-ritäten aller Profile: Mit der Maturität stehen dir zwar fast alle Hochschultüren of-fen, du kannst prüfungsfrei eintreten. Wie leicht dir aber ein bestimmtes Studium fallen wird, hängt längst nicht nur von der Vorbildung ab; ebenso wichtig sind die Freude am gewählten Studi-um, die Motivation, Ausdau-er, das soziale Umfeld und wie immer auch Glück.

«Kann ich das Profil noch wechseln, wenn ich merke, dass ich mich nicht für das richtige entschieden habe?»Nein, das ist nicht möglich – ausser du nimmst in Kauf, nach einem Jahr in einer neuen 3. Klasse nochmals von vorn zu beginnen. Dieses Zusatzjahr wird dir aber als Repetition verbucht – repetieren darfst du bis zur Maturität nur ein einziges Mal. Deshalb ist es wichtig, dass du dir den Entscheid jetzt gründlich überlegst.

«‹Anlässe für Ein-sicht und Freude› - dies scheint mir die knappste Formel für das zu sein, was wir den jungen Menschen schulden.»

Hartmut von Hentig, Pädagoge

«Die Lehrerinnen und Lehrer der KZO pflegen einen regen fachlichen Austausch und bilden sich auf diese Weise gegenseitig weiter. So gibt jede Lehrperson leicht ihr Bestes und trägt damit zum hohen Standard unserer Schule bei.»

Peter Gallin, Mathematiklehrer

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Neben dem Unterrichts-Alltag

NaturgartenAula

Singsaal

Freitreppe

Turnhallen A-E

Haupttrakt

Pärkli

Instrumentaltrakt

Mensa

grosser Spezialtrakt

kleiner Spezialtrakt

Freifächer von Aikido bis Volleyball, von Arabisch bis Russisch

Schülertheater seit über 20 Jahren ein Höhepunkt im Frühjahr

KUSS die Schülerzeitung mit dem roten Kuss von der Wand

PausenkonzerteAdvent, Advent!

Christmas Carols… und dann ist Weihnachten: das gemeinsame «Merry Christmas!» der KZO

Studienwochen einmal im Schuljahr, die einen an der KZO, die andern im In- oder Ausland

Open-Airder grösste Schüler-Event: auf der Freitreppe, wenn die Nächte warm sind und die Herzen auch

Projekttage und Exkursionen immer wieder mal, als Ergänzungen zum Unterricht

Kanti-Ball der mit dem Dress-Code:die etwas andere Veranstaltung der Schülerorganisation

Sport on StageHip-Hop, Jazztanz, Performance: das tanzsportliche Goodbye vor den Frühlingsferien

Serenadedas Sommerabendkulturfest mit Eigenproduktionen

sports@kzomehrmals im Jahr, allein oder in Teams: Mannschaftsspiele, Leichtathletik, OL, Bike-and-run (quer über und rund um den Pfäffikersee)

Stabü die Staatsbürgerlichen Arbeitstage in der 5. Klasse – ein Schritt in die Mündigkeit

Vernissage der Maturitätsarbeiten where excellence meets

B

D E

CA

Mediothek

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«Die Jugend soll ihre eigenen Wege gehen, aber ein paar Wegweiser können nicht schaden.»

Pearl S. Buck, Schriftstellerin

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20 2�

Die Matrix des UnterrichtsKZO-StundentafelZahlenwerte = Anzahl Lektionen pro Semester und Woche, kleinere Abweichungen v.a. bei profilgemischten Klassen sind möglich.

Semester

�.� �.2 4.� 4.2 5.�, SLS 5.2 6.� 6.2

� Deutsch 4 4 3 3 1 4 4 4

2 Französisch 4 3 3 3 1 3 3 3

� Englisch 3 3 3 3 1 3 3 3

4 Mathematik 4 4 3 3 1 4 4 4

Projektkurs in D, F, E oder M 2 2

5 Biologie 3 2 3 2 2

Chemie 3 2 2 3

Physik 3 3 3 3

Naturwissenschaftlicher Wahlkurs in B, C oder P 2 2

6 Geschichte 3 3 3 3 2 3

Kunstgeschichte 1

Geografie 3 3 3 2

Einführung in Wirtschaft und Recht (entfällt im Profil W) 2 2

Sozialwissenschaftlicher Wahlkurs in G, GG oder W+R 2 2

� Musik oder Bildnerisches Gestalten (in allen Profilen ausser M) 2 2 2 2 2 2

+ Instrument 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5 0.5

Sport 3 3 3 3 2 3 3 3

8 Schwerpunktfach, je nach Profil:

A Latein 5 5 4 4 1 4 4 4

A Griechisch 4 4 4 4 1 4 4 4

M Musik und Bildnerisches Gestalten, total 7 6 6 6 1 3 6 7

N Italienisch oder Spanisch oder Englisch 4 4 3 3 1 3 4 4

MN Mathematik / Physik / Anwendungen der Mathematik zusätzl. 9 Lekt. M, 6 Lekt. P, 2 Lekt. C, 1 Lekt. B, 14 Lekt. AM

MN Mathematik / Biologie und Chemie / Anwendungen der Mathematik zusätzl. 9 Lekt. M, 1 Lekt. P, 4 Lekt. C, 3 Lekt. B, 10 Lekt. AM

W Wirtschaft und Recht 5 5 4 5 1 3 5 5

9 Ergänzungskurs in einem der folgenden Fächer: 2 2

Anwendungen der Mathematik

Bildnerisches Gestalten

Biologie

Chemie

Geografie

Geschichte

Musik

Philosophie

Physik

Religionslehre

Sport

Wirtschaft und Recht

�0 Maturitätsarbeit, einzeln oder im Team 1 1

Informatik 2 1

Klassenstunde 1 1

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SLS im 5.�: selbst organisiertes Lernen im «Selbstlernsemester»

Im ersten Semester der 5. Klasse findet der Unterricht in der Hälfte der Fächer wie üblich statt.

In den sechs Fächern Deutsch, Mathematik, Französisch, Englisch, dem Schwerpunktfach und Sport erhalten die Schülerinnen und Schüler am Anfang des Semesters Lernaufgaben und Lernziele, die sie allein oder in Gruppen selber erarbeiten müssen. Der Schwerpunkt liegt auf dem selbst organi-sierten Lernen.

Die Lehrkräfte stehen in einer Sprech-stunde und über Mailkorrespondenz be-ratend zur Seite. Sie kontrollieren auch laufend, ob die Ziele erreicht werden.

Das SLS ist ein seit dem Jahr 2004 lau-fender Schulversuch, der vom Bildungs-rat bewilligt wurde. In welcher Form das SLS an der KZO definitiv wird, ist noch offen.

So lernst du, was in und nach der Mittel-schule täglich wichtiger wird: Die neuen Kommunikationstechnologien erfordern einen kreativen Umgang mit der Flut von Informationen, allein oder im Team. Effizientes Lernen setzt voraus, dass man in der Auseinandersetzung mit einem vorgegebenen Thema selber Lern- und Lösungswege findet und weiss, wann man Hilfe braucht (und wo man sie sich holen kann).

Dieses besondere Semester ist auch eine Chance, zu beweisen, dass du dein Leben selbstständig organisieren und sicher auf eigenen Beinen stehen kannst.

«Ein guter Lehrer hat nur eine Sorge: zu lehren, wie

man ohne ihn auskomme.»André Gide, Schriftsteller

«Viele Schüler entdecken erst jetzt, wie toll ihre Lehrer sind.»

«DIE ZEIT», 4. Mai 2006: Artikel über das SLS

22 2�

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Die Mensa: ein Restaurant und mehr

Von der ersten Pause am Morgen bis weit in den Nach-mittag hinein bekommt man in der Mensa Zwischenverpfle-gung.

Frisches Birchermüesli, Sandwiches (auch mit Vollkornbrot), Gebäck und Riegel, Früchte und Salat, warme und kalte Getränke (und das Wasser gra-tis). Mittagsmahlzeiten gibt es ab der 11-Uhr-Pause bis um halb zwei – meist zwei Menüs mit Fleisch und ein vege-tarisches.

In der Mensa kann man auch Aufga-ben machen, Brettspiele spielen, einen Vortrag vorbereiten, lesen, eine Grup-penarbeit besprechen und die Klatsch-spalten füllen.

Die Mediothek: Datenbank und Aufenthaltsraum

Im Parterre des Hauptgebäu-des liegt die Mediothek. Sie ist unsere Datenbank des Wissens, dort stehen elektronisch erfasst 42‘000 Bücher, �‘400 CDs und �’200 DVDs zur Ausleihe bereit.

Die Mediothek ist auch ein ruhiger Ar-beits- und Aufenthaltsraum. Dort wird in Zeitschriften und Büchern geschmökert, im Internet gesurft und CD gehört, wer-den Comics verschlungen, Semesterar-beiten verfasst, Schachpartien gespielt und Briefe geschrieben.

Angeschafft, gehegt und gepflegt wer-den die Bücher, Karten, CDs und DVDs von unseren Mediothekarinnen. Sie sind Profis und helfen dir gerne bei der Suche nach Texten, Bildern und Informationen aller Art – sei es für einen Vortrag, für die Ferienvorbereitungen oder einfach für die rein private Neugier.

«Mir gefällt die grosse Streuung unserer Schüle-rinnen und Schüler: von hinter und von vor dem Bachtel, aus Villen und von Bauernhöfen, Kinder der Oberländer VIPs und von Secondos.»

Dieter Schindler, Geschichtslehrer und Rektor

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Dein Weg an die KZO

Was wann entscheiden?

�. Nach der Primarschule: Entscheid für die Unterstufe der KZO

oder die Sekundarschule

2. Mit der Anmeldung in die �. Klasse: Wahl von Profil und Teilprofil

Die wichtigste Entscheidung, bei der Anmeldung in die 3. Klasse, ist die Profilwahl. Gleichzeitig (mit Ausnahme des wirtschaftlich-rechtlichen Profils) musst du dich für ein «Teilprofil» entscheiden:

• im A (altsprachlich) entweder für Griechisch (nur nach Unterstufe möglich) oder Latein

• im MN (mathematisch-naturwissenschaftlich) entweder für «Physik und Anwendungen der Mathematik» oder für «Biologie und Chemie» (der Unterschied spielt aber erst im letzten Jahr vor der Matura eine Rolle)

• im M (musisch) entweder für mehr Musik oder für mehr Bildnerisches Gestalten

• im N (neusprachlich) entweder für Englisch und Italienisch oder für Englisch und Spanisch

�. Mit der Anmeldung in die �. Klasse: Wahl des «Kunstfachs»

Eine zweite Wahl musst du ebenfalls gleichzeitig mit der Profilwahl treffen: Mit Ausnahme des Profils M musst du dich für die ganze Zeit an der KZO für eines von zwei «Kunstfächern» entscheiden: entwe-der für Musik (dazu gehört auch das Erlernen eines Instruments) oder für Bildnerisches Gestalten.

Es werden zwar in diesen Bereichen auch Freifächer angeboten, aber diese finden oft in Randstunden statt und erhöhen deine Wochenstundenzahl. Ihre Zukunft ist zudem aus finanzpoli-tischen Gründen unsicher.

Nur wenn du das musische Profil wählst, kannst du diesen Ent-scheid für das eine oder für das andere Kunstfach umgehen: Im M hast du während der ganzen Mittelschulzeit gleichzeitig Bildnerisches Gestalten und Musik. Du machst allerdings nur in einem der beiden Fächer eine Maturitätsprüfung; diesen Ent-scheid musst du jetzt treffen (siehe oben: Teilprofil-Wahl).

4. Im Lauf der 5. Klasse: Wahl des Themas für die «Maturitätsarbeit»

Du wählst in einem deiner Pflicht- oder Wahlfächer eine Lehrper-son, um in Absprache mit ihr selbstständig ein Thema als «Ma-turitätsarbeit» zu bearbeiten und im Unterricht zu präsentieren. Das kann zum Beispiel die Auseinandersetzung mit einem ma-thematischen Problem sein, eine Tanzchoreografie, eine Arbeit über eine Schriftstellerin, eine Internet-Recherche über einen neuen Werkstoff, das Prüfen von Gesetzmässigkeiten in der Ent-wicklung von Aktienkursen, eine Studie über die Akzeptanz der gentechnologischen Forschung oder eine Arbeit über ein seltenes Insekt. Die Abnahme dieser Maturitätsarbeit durch die Lehrper-son ist Bedingung für deine Zulassung zur Maturitätsprüfung.

5. Im Lauf der 5. Klasse: «� Kurse nach Wahl» (à 2 Stunden pro Woche)

Du musst für das 6. Jahr einen Zusatzkurs («Projektkurs») in einem der Fächer Deutsch, Mathematik, Französisch oder Englisch wählen, ferner einen Wahlkurs in Geschichte, Geografie oder Wirt-schaft und Recht sowie einen in Biologie, Chemie oder Physik.

6. Ebenfalls im Lauf der 5. Klasse: «� Ergänzungsfach» (2 Stunden)

Dieses musst du mit wenigen Einschränkungen aus einer gros-sen Gruppe von Ergänzungsfächern wählen (siehe Stundentafel Seiten 20, 21).

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Viele Wege an die Hoch-schulen und Universitäten

Das Gymnasium ist längst nicht mehr der einzige Weg an die Hochschulen und die Universitäten, es gibt heute viele andere Wege dorthin.

Das Berufsinformationszentrum (BIZ) in Uster kann dir detailliert Auskunft geben über die Alternativen zur gymnasialen Maturität. Die wichtigsten in Kurzform:

• Du kannst an einer Handelsmittelschule (HMS+) oder an einer Informatikmittelschule (IMS) in Zü-rich und Winterthur die kaufmännische Berufsma-turität (BMS) erwerben und damit prüfungsfrei an eine Fachhochschule (FH) übertreten, insbesondere auch an die Pädagogischen Hochschulen (PH).

• Die Fachmittelschulen (FMS) öffnen dir neue Aus-bildungswege, insbesondere zu Berufen im Sozial- und Gesundheitswesen, mit oder ohne FH.

• Oder du machst eine Berufslehre mit Berufsmittel-schule, gehst deinen Weg weiter über ein FH-Di-plom («Bachelor») und machst schliesslich an einer Hochschule (evtl. einer FH) einen «Master-Degree».

Über die beiden gymnasialen fünfjährigen Sonder-wege «Kunst- und Sportgymnasium, MNG Rämibühl» und «Liceo Artistico, Kantonsschule Freudenberg» geben dir diese beiden Schulen in Zürich direkt Aus-kunft. Diese Vielzahl von Wegen macht deinen Entscheid ei-nerseits schwierig (weil es so viele Wege gibt), ande-rerseits kann dich dies entlasten (weil es kaum je zu spät ist).

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Primarschule

SekundarschuleUnter-stufe KZO

Maturitätsstufe KZO

(Kurzgymnasium) FMS

IMS

Praktikum«Passerelle» BMS 2

Berufslehre(evtl. mit BMS 1)

A M MN N W

Universitäten / ETHBachelor

Universitäten / ETHMaster

Fachhochschulen, FHBachelor(u.a. PH)

«Höhere Fachschulen»

Nachdiplomstudienevtl.

Master FH

10. Schuljahr

HMS+

K+S

Liceo

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Die gute Profilwahl

Was tun? Die Erfahrung zeigt uns: Gute Schüler und Schü-lerinnen können kaum einen «falschen» Profil-entscheid treffen. Wer vielseitig begabt ist, kann eine nicht optimale Wahl gut kompensieren; wer weniger breit gestreute Stärken hat, muss den Profilentscheid sorgfältiger überlegen.

Wir empfehlen allen (auch den «Guten»), die eigenen Neu-gierden und Neigungen zu benennen und die eigenen Spe-zialitäten und Begabungen zu pflegen. Es bringt auch viel, in nächster Zeit auf «interessante Berufe» in der Verwandt-schaft und in der Nachbarschaft zu achten und diese Leute nach ihrem eigenen Ausbildungsgang zu fragen.

Wer bei der Wahl des Profils zur Kollegin nach links und zum Kollegen nach rechts schielt, um mindestens ein bekanntes Gesicht neben sich zu haben, geht ein grosses Risiko ein: Je nach Schul- oder Klassenzuteilung landet man schliesslich weit voneinander entfernt, überdies kommen Repetitionen, Auslandaufenthalte und Wohnortswechsel oft überra-schend.

Alle Profile für (fast) alle StudienAlle fünf Maturitätsprofile entsprechen dem schweizerischen Maturitäts-Anerkennungsreglement MAR und berechti-gen zum prüfungsfreien Eintritt in das erste Semester aller schweizerischen Universitäten und der Eidgenössischen Technischen Hochschulen sowie zum Besuch der Pädago-gischen Hochschulen.

Es gibt zwei Einschränkungen: Die eine betrifft die Latein-kenntnisse, solche werden für die sprachlich-historischen Fächer der meisten Schweizer Universitäten vorausgesetzt (siehe die Hinweise beim Profil N). Die zweite: Wer Medizin studieren will, muss sich frühzeitig anmelden und eine Eig-nungsprüfung bestehen.

Wer mit einer gymnasialen Maturität in eine Fachhochschule eintreten möchte, muss in den meisten Fällen ein Jahr prak-tische Arbeit im entsprechenden Berufsfeld vorweisen.

So meldest du dich an

Ende Januar finden an der KZO Orientierungsabende über die Aufnahme ans Gymnasium statt. Lass dir diese Gelegenheit nicht entgehen, an der KZO direkt informiert zu werden und selbst KZO-Luft schnuppern zu können (Details in der Tagespresse und auf www.kzo.ch).

Bis zum �5. März muss die Anmel-dung bei uns eingetroffen sein, im Mai finden die Aufnahmeprüfungen statt, Ende Juni werden die Schüle-rinnen und Schüler in die Schulen und die Klassen eingeteilt. Die Pro-bezeit dauert von den Sommerfe-rien bis Ende November; wer diese besteht, ist definitiv aufgenommen.

Die meisten Jugendlichen aus dem Ober-land melden sich an der KZO für das Gymnasium an. Dies ist aber keineswegs Pflicht: Du kannst dich auch an irgendei-ner anderen Mittelschule im Kanton Zürich anmelden. Einen Anspruch, einen Platz an einer bestimmten Schule zu bekommen, gibt es allerdings nicht. Gelegentlich müs-sen Umteilungen vorgenommen werden, weil sonst die Klassen zu gross werden. Wir setzen uns aber weiterhin dafür ein, dass «die Oberländer» an der KZO ihre Maturität machen können; wer sich bei uns anmeldet und die Prüfung besteht, hat sehr grosse Chancen auf einen Platz an der KZO.

Die Anmeldung erfolgt über das Internet, den entsprechenden Link findest du auf der Homepage www.kzo.ch.

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Respekt vor der «grossen Schule»?

Wir nehmen jedes Jahr 250 neue Schü-lerinnen und Schüler auf und wissen aus Erfahrung, wie wir «die Neuen» einfüh-ren müssen, damit sie sich schnell zu-recht finden: Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer sind die Ansprechpersonen für alle Fragen, jede Woche findet eine «Klassenstunde» statt, alle Unterstufen-klassen haben eine eigene «Patenklasse» aus den oberen Jahrgängen.

Und die Schulreise im Rahmen der Studi-enwoche bietet schon im ersten Quartal ausführlich Gelegenheit zum gegensei-tigen Kennenlernen.

«Die KZO ist für mich Sinnbild des Facetten-reichtums der Menschen. Dieser ist spürbar in der täglichen Arbeit mit Schülerinnen und Lehrern, die mich mit ihrem Wissen, ihrer Kreativität und ihrer Persönlichkeit immer wieder beeindrucken und inspirieren.»

Gabriela Trutmann, Lehrerin für Latein und Griechisch

«Die KZO hat Weitsicht. Nicht nur die Lage macht sie zu einer Schule, an der man auch ferne Ziele im Auge behält: Es geht hier um Menschenbildung – gut, dass man das immer spürt.»

Ueli Annen, Englischlehrer

«Fantasie ist der Versuchsballon, den man am allerhöchsten steigen lassen kann.»

Lauren Bacall, Schauspielerin

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Wir haben uns die Aufgabe gestellt, dir auf �0 Seiten die Schule vorzustellen, Einblicke in den Lehrplan zu geben, die wichtigsten Fragen zu beantworten und Unterstützung für deine Entscheide zu bieten.

Haben wir unsere Aufgabe erfüllt?

Wir hoffen es. Wenn du oder deine Eltern weitere Informationen brauchen, so ist unsere Website www.kzo.ch eine gute Plattform und unser Sekretariat der richtige Ort für direkte Nachfragen (Adresse siehe Rücksei-te der Broschüre).

Wir wünschen dir für deine Entscheide, für die Auf-nahmeprüfung und die Zeit danach viel Glück – sei es an der KZO oder anderswo.

Das AutorenteamKarin Bächer, Jennifer Dali, Sophie Kolberg (Schülerinnen)

Ueli Annen, Jürg Berthold, Daniela Mistrello, Gabriela Trutmann (Lehrpersonen)

Dieter Schindler (Rektor)

GestaltungMarkus Kachel (www.hoppingmad.ch)

Fotos: Beat Bühler

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«Eine Schule, die ein Graffiti wie das ‹nur ein kuss› leben lässt, muss eine besondere Schule sein. Deshalb war der Spruch an der Wand als erster Kontakt mit der KZO ein Versprechen für eine tolerante und neugierige Haltung der Welt gegenüber.»

Anonymus, 21. Jahrhundert

«Die Ausbildung der nächsten Generation ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Das Vermitteln des

Fachwissens unter Einbezug der neuesten Entwick-lungen in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik ist eine Herausforderung, die mich täglich fasziniert.»

Jane Abbühl, Lehrerin für Wirtschaft und Recht

«Ich schätze an der KZO, dass sie nicht nur anspruchsvolle und bedeutsame Bildungsziele

verfolgt. Sie ist auch ein Ort, wo ein respektvoller Umgangston selbstverständlich ist. Dies macht es

mir leicht, mich hier wohl zu fühlen.»

Marcel Hatt, Biologielehrer

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Kantonsschule Zürcher OberlandBühlstrasse �6CH 8620 WetzikonTel. +4� 44 9�� 08 �� Fax +4� 44 9�� 08 �0E-Mail: [email protected]

«Bildung ist nicht das Befül-len von Fässern, sondern das Entzünden von Flammen.»

Heraklit, griechischer Philosoph