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Kundenmagazin Nr. 39 der Sparkasse Rothenburg
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D A M A G A Z I NA u s g a b e 3 9 / 2 0 1 1
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e R o t h e n b u r g o . d . T .
AUS DEM INHALTStarker Service: Küchenstudio Wolff
Wetterzeichen: Besuch bei Rosa FennEinsatz: Sparkasse wettet mit Mietern
Lilly blicktins neue
Jahr
Herausgeber:
Stadt- und KreissparkasseRothenburg o. d. T.Kapellenplatz 791541 Rothenburg
Tel. 09861/4010Fax 09861/40 11 88E-mail:[email protected]
Redaktion:
Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz und Druck:Schneider Druck GmbH, Rothen-burg
Erscheinungsweise: vierteljährlichAuflage: 13 500© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
PR
ES
SU
MPrima Aussichten: Der Aufschwung
werde sich auch in den kommendenbeiden Jahren fortsetzen. Das sagt Dr.Ulrich Kater, renommierter Ökonomund Chefvolkswirt der DekaBank, desFinanzpartners der Sparkasse Rothen-burg.
In Relation zu den vorausgegangenen
Einbrüchen rechnet Dr. Kater mit einer
der kräftigsten Aufschwungphasen der
letzten 40 Jahre. Allein China werde bei
einem Wachstum von voraussichtlich
knapp neun Prozent für ein Drittel der
weltwirtschaftlichen Dynamik sorgen.
Die Besonderheit liege diesmal darin,
dass die Notenbanken kaum bremsen
würden, ja, die Geldpolitik sogar noch
zusätzlichen Treibstoff bereitstelle.
Hinter der glänzenden Fassade verbär-
gen sich global jedoch zwei höchst
unterschiedliche Lager. Die einen, dazu
gehörten Länder wie China, Indonesien,
Brasilien, Australien, Kanada, Deutsch-
land, könnten an das Vorkrisenniveau
anknüpfen oder dieses übertreffen.
Andere dagegen (Ungarn, Frankreich,
Griechenland, Tschechien, Schweiz)
blieben teils deutlich
darunter. Die „neuen Stars“ der Welt-
wirtschaft, insbesondere Deutschland,
würden auch weiter eine kräftige Ent-
wicklung erleben, die „gefallenen Engel“
indes hätten noch einen mühsamen
Anpassungsweg vor sich, erwartet Dr.
Ulrich Kater.
Er rechnet damit, dass die langfristi-
gen Zinsen wohl auch im Jahr 2011 noch
etwas nach oben klettern. Insgesamt
bleibe das Investmentumfeld günstig für
alle Anlagen in „realen Werten“, weg von
Staatsanleihen oder Investitionen in den
Finanzsektor. Das spreche weiterhin für
solide Renditen in Aktien und Immobi-
lien. Allerdings bräuchten Aktienanleger
starke Nerven, da deutliche Schwan-
kungen an der Tagesordnung sein wür-
den. Eine gute Alternative bestehe
daher in Investitionen in breit gestreute
Vermögensverwaltungen mit Risiko-
management. Hier kämen, so Dr. Kater,
die Renditevorteile der Wertpapier-
märkte gegenüber den Festzinseinlagen
zur Geltung, ohne dass ein zu großes
Verlustpotenzial bestehe.
Gute Nachrichten für Wirtschaft und Anleger
AufschwungLiebeLeser
Zur 39. Ausgabe unserer
Kundenzeitung begrü-
ßen wir Sie ganz herz-
lich. Möge das neue Jahr gut für
Sie begonnen haben und viel Er-
freuliches im Sinne auch Ihrer fi-
nanziellen Wünsche und Pläne
bereithalten. Sehr gefreut haben
wir uns über die positive Aufnah-
me unseres neuen „Angebots
des Monats“ und Ihre vertrau-
ensvollen Finanzkonzeptgesprä-
che mit unseren Kundenberate-
rinnen und Kundenberatern.
Profitieren Sie auch im Jahr 2011
von unserer ganzheitlichen Be-
ratungsqualität in Ihrer Nähe!
Ihr Werner E. Thum
Sparkassendirektor
Das „Angebot des Mo-nats“ in allen Geschäfts-stellen der Sparkasse Ro-thenburg ist noch relativjung, aber dass es lukrativist, hat sich bereits herum-gesprochen. Ein unabhän-giges Zusatzgeschenk warim letzten November einGewinnspiel, bei dem eseine dreitägige Reise nachHamburg mit Unterbringung direkt imSafari-Hotel des Tierparks Hagenbeckzu gewinnen gab. Herbert Urbanek (76),pensionierter Werkzeugmacher ausSchillingsfürst, ist der glücklicheGewinner. Seine Frau Marianne freutsich mit ihm bei der Preisübergabe.„Das war für uns eine ganz wunderbare
Überraschung!“ GeschäftsstellenleiterinStefanie Neumann habe sie telefonischzu einem Gespräch gebeten: „Wir dach-ten, es gehe um unseren Sparvertrag.Und dann gewinnt mein Mann beim Ge-winnspiel!“ Noch nie im Leben hättensie bei etwas gewonnen – und danngleich eine Reise in die Hansestadt!
Dipl.-Bankbetriebswirt Marcus Belian, Geschäftsbereichsleiter Pri-vatkunden der Sparkasse Rothenburg, Herbert und Marianne Urban,Stefanie Neumann, Geschäftsstellenleiterin Schillingsfürst
Sparkassen-Gewinnnspiel: Schillingsfürster zog das große Los
Drei Tage Hamburg!
2
Unser Titelfoto zeigt: Rosa Fenns Katze Lillyaus Wohnbach ist zwar halbblind, aber siehat die schönsten grünen Augen.
Dem gebürtigen Schwabacher sind di-
rekt alle Geschäftsstellenleiter unter-
stellt. So jedenfalls würde man es tradi-
tionell formulieren. Dem Selbstver-
ständnis des 40-jährigen allerdings ent-
spräche eine solch autoritäre Auffas-
sung nicht. Den Dipl.-Bankbetriebswirt
(FSFM) zeichnet eine sehr zeitgemäße
Vorstellung von Mitarbeiterführung aus.
Als ausgebildeter Spezialist für das so
genannte „Coaching“ bringt er ideale
Voraussetzungen mit. Die
Methode steht für eine feine,
nachhaltige Art der Motiva-
tion. Ziel ist es, durch Fragen
den Einzelnen anzuregen,
über sich nachzudenken. Am
Ende befähige es die Mitar-
beiter, Dinge anders ange-
hen zu können, sagt Marcus
Belian. Mit dieser Philoso-
phie habe er in seiner frühe-
ren Sparkasse viel Erfolg ge-
habt.
Sie heißt Mittelfranken Süd
und ist mit einer Bilanzsum-
me von 3,4 Milliarden Euro
und 48 Geschäftsstellen un-
gefähr sechsmal so groß wie
die Rothenburger Sparkasse.
In 22 Jahren hat er dort, im
südlichen Nürnberger Raum,
Karriere gemacht vom Azubi
bis zum Geschäftsstellenlei-
ter und Teamchef einer grö-
ßeren Einheit. Auch Vor-
standssekretär war er. Als Regionaldi-
rektor trug er die Verantwortung für 25
Geschäftsstellen von Weißenburg bis
nach Greding. „Mein Herz
liegt beim Kunden“, sagt
Marcus Belian. Vor etwas
mehr als einem Jahr zog
es ihn dann doch einmal
hinaus in eine vergleich-
bare Führungsposition
bei einer anderen großen
Bank. Allerdings fing ihn
die Anziehungskraft der
Sparkasse bald wieder
ein. Über deren Stellen-
börse wurde er auf die
Rothenburger Ausschrei-
bung aufmerksam und
überzeugte als Bewerber.
Privat hat Marcus Be-
lian seinen Lebensmittel-
punkt in Abenberg, wo er
mit seiner Familie, Ehe-
frau Katja und den Töch-
tern Laura und Leonie, ein
Eigenheim bewohnt. In
seiner Freizeit singt er im Män-
nergesangverein „Frohsinn“ im Bass
und führt beim örtlichen Sportverein die
Kasse.
Leistungsstarkes Haus
An der Sparkasse Rothenburg
schätzt er deren ausgezeichnete
Leistungsstärke, das Potenzial der
Mitarbeiter und die Verwurzelung
in der Region, „Wir sind für den
Kunden da“, sagt er. Dabei liegt
ihm daran, insbesondere auch die
jungen Leute zu begeistern, sie als
Sparer zu gewinnen. Momentan sei
er noch dabei, sich einzuarbeiten.
Gleichzeitig forme er bereits sein
Team und richte sich vertrieblich
aus. Wichtig sei ihm die Rolle der
Geschäftsstellenleiter. „Sie sind alle
hervorragend ausgebildet, z. B. als
Bankbetriebswirt oder Sparkassen-
fachwirt“, unterstreicht er. Am Her-
zen liegt Marcus Belian aber auch,
dass sie sich in einer wesentlichen
Funktion als Vertreter des Instituts,
als „Teilunternehmer“, wie er es
ausdrückt, sehen.
Marcus Belian ist der neue Gesamtverantwortliche für das Privatkundengeschäft
„Mein Herz liegt beim Kunden“
3
Marcus Belian
Ein Franke ist er, ein einge-fleischter „Sparkassler“ zu-dem, und er bringt neben gro-ßer Qualifikation und Erfah-rung auch ein leidenschaftli-ches Credo mit. Marcus Beliannimmt als neuer Gesamtver-antwortlicher für das Privat-kundengeschäft und den Wert-papierbereich ab sofort bei derSparkasse Rothenburg einewichtige Position ein.
Die Küche kann eine Seele von Zim-
mer sein, und oft ist sie das auch. Als
Dreh- und Angelpunkt der eigenen vier
Wände steht sie für Wohlfühl- und Le-
bensqualität. Daheimsein geht hier
sozusagen durch den Magen. Gerade in
der Küche sollte alles passen, denn sie
ist im wohnlichsten Sinne auch eine
Werkstätte, ein Arbeitsraum.
Wer ein Haus baut oder gerade eine
Wohnung grundlegend saniert, der
denkt am besten schon sehr frühzeitig
beim Planen an die genaue Platzierung
von Herd und Spüle. „Da könne man
dann noch eine Wand verschieben“,
sagt Walter Helgemeir. Er weiß, wovon
er spricht. Der Entwurf und der maßge-
naue Einbau von Küchen ist seit 35
Jahren die berufliche Domäne des
gelernten Schreiners und Geschäftsin-
habers. Sein Studio muss auf alle, die
eine neue Küche im Sinne haben, wie
ein kleines Paradies wirken; so vielfältig
ist sein Angebot, so stark sein Service.
Das Licht der Welt erblickte der Kü-
chenfachmann in Mering, einer heute
13 000 Einwohner großen Marktge-
meinde bei Augsburg (wo übrigens die
Schauspielbrüder Elmar und Fritz Wep-
per ihre Kindheit verbrachten). Walter
Helgemeir hat lange für eines der größ-
ten Warenhäuser der Republik Küchen
aufgebaut, bevor er vor zehn Jahren
nach Rothenburg ins Küchenstudio der
Familie Wolff wechselte, das er im Jahr
2009 übernahm, als sich die Vorin-
haberin Christa Wolff zur Ruhe setzte.
Das Fachgeschäft hatte die inzwi-
schen leider verstorbene frühere Chefin
ursprünglich im nahen Equarhofen be-
gründet und 1994 nach Rothenburg
verlegt. Seit 1975 hat sich die Firma
einen weithin hervorragenden Ruf er-
worben.
Ihre Kunden sind in einem Umkreis
von 70 Kilometern zu Hause. Es ge-
schieht allerdings auch immer mal wie-
der, dass Walter Helgemeier und seine
Mitarbeiter eine Küchen im Norden der
Republik, zuletzt in Flensburg, oder
auch in München und Stuttgart einrich-
ten.
Wenn die Kunden in den Laden kom-
men, können sie sich bald ganz ent-
spannt und zufrieden zurücklehnen.
Ulrich Fischotter braucht als erfahrener
Spezialist für Küchenplanungen nur ein
paar gezielte Fragen. Per Computerpro-
gramm präsentiert er schon nach weni-
gen Minuten anhand der Vorgaben und
Maße eine ausgefeilte Anordnung.
Dabei lässt sich auf der großen Pro-
jektionsfläche schon in nahezu fotogra-
fischer Qualität bewundern, wie die Kü-
chen einmal aussehen werden. Ände-
rungswünsche erfüllt praktisch ein
Mausklick. Selbst wenn die Küche
bestellt ist, bestehe noch Flexibilität bis
zur Lieferung (die Spanne beträgt fünf
bis sechs Wochen). Sehr inspirierend
und einladend ist die Atmosphäre im
500 Quadratmeter großen Ausstel-
lungsraum in der Ansbacher Straße 85.
Rund zwei Dutzend Küchen eine ganze
Reihe von Badmöbelsortimenten de-
monstrieren Technik und Design in per-
fekter Verbindung.
Hier wirkt alles belebt, ja bewohnt.
Die Vorführküchen und Muster sind
sorgsam, mit Leidenschaft fürs Detail
arrangiert. Arbeitsplatten und Griffe in
allen erdenklichen Ausprägungen und
Materialien aus Holz und Metall, Acryl
oder Glas lassen sich betrachten und
erfühlen. Dabei sehen die Farbkombina-
tionen so appetitlich aus, wie sie dem
Namen nach klingen: „Olive“, „Caffè lat-
te“, „Cappuccino“ und manches mehr.
Wie praktisch die Küchen zudem sind,
das zeigen die regelmäßigen Abende
für hiesige Besuchergruppen, darunter
etwa die Landfrauen. Diese Termine er-
freuen sich einiger Beliebtheit. Da wird
dann auch richtig gekocht, beispiels-
weise Spargel oder Krautwickel.
Das hohe Fachwissen und die Liebe
zur Qualität waren und sind zwei der
großen Stärken des Geschäftes, das
jüngst mit einem angesehenen Fach-
preis ausgezeichnet wurde. Zum Mitar-
beiterstamm zählen auch Lilli Lepp und
Ulrike Emmert in Büro und Buchhal-
tung. Die schnelle, auf nachhaltige Pro-
fessionalität und Erfahrung gründende
Beratungskomfort
4
Partner für die perfekte Küche
Walter Helgemeir bietet seinen Kunden einen kompletten Service - und manchmal kocht der Chef auch.
Unternehmensporträt: Küchenstudio Wolff zeichnet sich durch Service und Sortiment aus
Planung und der umfassende, indivi-
duelle Service bilden die Pfeiler des Er-
folgs. Walter Helgemeir kümmert sich
persönlich um jeden Auftrag. „Wir ma-
chen alles komplett“, sagt der Ge-
schäftsführer, der zugleich der hand-
werkliche Chef ist.
„Ich messe jede Küche vor Ort nach“,
sagt er aus Erfahrung. Falls es Probleme
bei der Installation gibt, berät er sich
vor Ort mit den Fachleuten, dem Instal-
lateur, dem Elektriker oder dem Fliesen-
leger. Danach wird die Küche von Walter
Helgemeir, unterstützt von ein bis zwei
Mitarbeitern, komplett eingebaut und
quasi kochfertig übergeben. Im Schnitt
richtet das Studio so um die 200 Kü-
chen pro Jahr ein. Der Arbeitstag währt
für den Chef von acht morgens bis um
sieben Uhr Abends.
Dabei ist er auch viel
beratend unterwegs.
Keine Küche ist wie
die andere. Keiner
weiß das besser als
er. Das Küchenstudio
Wolff sieht seine
Qualität als Fach-
geschäft auch darin,
in der Wahl der Liefe-
ranten den Kunden
ein ausgewogenes
Preis-Leistungsver-
hältnis zu bieten.
Als Partner im
Verbund der „Mus-
terhausküchen“-Fachge-
schäfte, einem europa-
weit großen Zusammen-
schluss, vermag der Ro-
thenburger Küchenspe-
zialist zum Wohle seiner
Kunden preislich in der
ersten Liga mitspielen.
„Mit den großen Möbel-
häusern können wir lok-
ker mithalten“, sagt Walter Helgemeir.
Selbstverständlich könne auf Wunsch
jeder Hersteller gewählt werden.
Die meisten Kunden kommen gezielt
ins Geschäft, haben ihren Entwurf dabei
und planen auch teils weit voraus. Der-
zeit seien schon Küchen fürs nächste
Jahr bestellt. Weitblick ist, wie gesagt,
empfehlenswert. So lassen sich Türen
und Fenster, Kamin und Dunstabzüge,
die Versorgungsleitungen optimal anle-
gen und die Wünsche bezüglich der Ein-
richtung einfacher verwirklichen.
Küchen sind über die Jahrzehnte tat-
sächlich immer günstiger geworden.
Anders gesagt: Bei in
etwa konstantem
Preisniveau habe
sich die Ausstattung
stark verbessert, so
Walter Helgemeir. Da
sei viel passiert an
Entwicklung. Das gilt
für technische Fines-
sen wie die Schubla-
denführung, aber
auch für die Wer-
tigkeit und Funktio-
nalität der Materia-
lien. Die sind heutzutage nicht nur
schön, sondern auch kleine material-
technische Wunder. Unsichtbar winzige,
aber durchaus fühlbare Oberflächen-
strukturen im Nanobereich nach Vorbild
des Lotusblattes lassen jeden Stoff
abperlen. Silber-Ionen geben Bakterien
keine Chance.
Im Küchenstudio finden sich auch
Backröhren, die die Feuchtigkeit in
einem Kreislauf bewahren. Das spart er-
heblich Strom und lässt den Braten
noch saftiger und den Kuchen noch har-
monischer geraten. Die vielfältige und
hochwertige Modellpalette an Geschirr-
spülern, Herden und Kühlschränken im
Wolffschen Angebot stammt zum gro-
ßen Teil von dem italienischen Hausge-
rätehersteller „Smeg“. Das Unterneh-
men mit der 60-jährigen Tradition steht
für Produkte, die auf unverwechselbare
Art Schönheit, Funktion und ausgeklü-
gelte Technik verbinden.
Was sich alle wünschen, und hier
auch bekommen: Das ist der Stauraum.
Besonders gefragt wird heutzutage frei-
lich auch, was Energie spart. „Von zehn
Kochfeldern verkaufen wir acht mit
Induktion“, sagt Walter Helgemeir.
Letztere arbeiteten so schnell und
direkt wie die Flammen eines Gasher-
des. Sie bräuchten aber im Vergleich zu
den althergebrachten Elektroherd-
mulden nur rund die
Hälfte der Energie.
Beim Design sind der-
zeit die klaren Linien
bei den Kunden am be-
liebtesten, selbst wenn
Klassiker wie etwa der
Landhausstil – auch
davon präsentiert das
Küchenstudio ein ma-
lerisches Exemplar –
nie wirklich aus der
Mode kommen.
5
Das Küchenstudio Wolff bietet auf 500 m2 Ausstellungsfläche eine faszinierende Fülle an Vorführküchen, Hausgeräten und Mustern zum Ansehen und Anfassen
Küchenentwürfe vom Profi: Ulrich Fischotter plant mit viel Erfahrung und ausgereifter Tech-nik. Das Bild oben zeigt ein aktuelles Küchendesign. Im Trend liegen klare Linien
Rein wie Lotusblätter
Auf den ersten Blick scheint die Ar-
beitsteilung bei Alexandra und Carsten
Fürstenberg eher traditionell zu sein:
Die Pfarrerin liebt an ihrem Beruf be-
sonders die kreative Arbeit mit den
Kindern und deren Religionsunterricht.
Der Pfarrer schätzt als 1. Verwaltungs-
ratsvorsitzender vom Elisenstift auch
die rein administrative Seite seines Be-
rufslebens. Schließlich hat der Vierzig-
jährige, der in Roth aufwuchs, zusätz-
lich ein BWL-Studium absolviert, was
bei den heutigen Anforderungen an
den Vorstand einer Pfarrgemeinde nur
von Nutzen ist. Zusätzlich hat
Carsten Fürstenberg die Vakanz-
Vertretung für die Nachbar-
kirchengemeinde Diebach, Oest-
heim und Faulenberg übernom-
men, bis diese Stelle neu besetzt
werden kann.
Auf den zweiten Blick zeigt sich
dann, wie modern das Rollenver-
ständnis des Seelsorgerpaars ist.
„Mein Mann ging nach der Geburt
unserer jüngsten Tochter Fiona
2007 für ein ganzes Jahr in Elternzeit.
Ich übernahm damals den Hauptteil
der pfarreilichen Aufgaben“, erzählt die
38jährige gebürtige Karlsruherin. Beim
Theologiestudium in Neuendettelsau
haben sich die beiden kennengelernt,
1997 geheiratet und teilen sich seit
2004 das Amt in Schillingsfürst. Eine
Pfarrstelle auf dem Lande bedeute nun
mal eine 7-Tage-Woche, erzählen sie,
aber die vielseitige Arbeit sei we-
sentlich erleichtert durch das gute, hilf-
reiche Miteinander in der Gemeinde
und die starke Unterstützung ihrer Ar-
beit durch den Kirchenvorstand.
Die Gegebenheiten vor Ort seien
bestens. Für die Sanierung des „diako-
nischen Dreiecks“ mitsamt des Pfarr-
hauses und der Außenrenovierung der
Kirche sind in den letzten fünf Jahren
über anderthalb Millionen Euro aufge-
bracht worden durch die Kirchenge-
meinde und staatliche Zuschüsse. Dass
damit auch die Kinderkrippe „Stupfl-
nest“ (jenischer Ausdruck für „Igel-
nest“) entstehen konnte, freut Alexan-
dra Fürstenberg ganz besonders: „Zu-
sammen mit der Kinderhausleitung
Romana Pfeffer habe ich das familien-
begleitende Konzept für die Kleinen bis
zum Alter von drei Jahren entwickelt“,
berichtet sie. „Mütter und Väter haben
so mit gutem Gewissen ein paar Stun-
den für sich zur Verfügung, und alle
genießen das Zusammensein dann
umso entspannter.“ Zu den Geburtsta-
gen der Senioren im Elisenstift gehe
immer eine kleine Abordnung der
Kinder und singe dort ein Ständchen,
erzählt der Pfarrer. Ihm sind die Ju-
gendfreizeiten besonders wichtig: „Da-
zu sagt keiner „nein“. Kirche passiert
schließlich nicht nur am Sonntagmor-
gen bei der Predigt um 10 Uhr, auch
wenn ich mich natürlich sehr freue,
dass unsere Gottesdienste von 60 bis
100 Besuchern im Schnitt wahrgenom-
men werden.“
Der Mensch komme wohl schon mit
einem spirituellen Verlangen zur Welt.
Die Pfarrerin setzt fort: „Beten am
Abend mit meinen Kindern, sie zu seg-
nen, ist für mich nicht nur ein schönes
Ritual, sondern ein echtes Bedürfnis“.
Besonders für Krisensituationen, seien
es Trauerfälle oder gar die zum Glau-
ben auch gehörenden Anfechtungen,
sei es wichtig, schon als Kind mit Gebe-
ten und Liedern vertraut geworden zu
sein, die „wie Pfeiler“ zur Verfügung
ständen, wenn sie gebraucht würden.
„Selbst bei an Demenz erkrankten
Menschen ist es möglich, dass das Va-
terunser oder ein altes Kirchenlied
haltgebend aus der Tiefe der Erinne-
rung wieder aufsteigt“, weiß Pfarrer
Fürstenberg. Ihm imponiert an der Hei-
ligen Schrift unter anderem auch, dass
sich dort für alle Lebensprobleme Rat
findet. „Selbst bei betriebswirtschaftli-
chen Fragen!“, sagt er lachend.
Nahe der St. Kilian Kirche in Schillingsfürstliegt das „diakonische Dreieck“, wie es Pfar-rersehepaar Alexandra und Carsten Fürsten-berg liebevoll bezeichnen. Es besteht aus demKinderhaus „Kunterbunt“, dem Seniorenwohn-und Pflegeheim Elisenstift und der Diakonie-station. Alt und Jung zu verbinden, lautet einwichtiges seelsorgerisches Ziel der beiden .
Ihre AnsprechpartnerEvang.-Luth. Pfarramt Frankenheim-Schillingsfürst Pfarrersehepaar: Alexandra undCarsten FürstenbergPfarramt: Hohenlohe Str. 291583 SchillingsfürstTel.: 09868/224, Fax. 09868/16 25E-Mail:[email protected]: www.rothenburgtauber-evangelisch.de
Sommerfest im Kinderhaus „Kunterbunt“
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Ariane (6) und Fiona Fürstenberg (3, rechts im Bild) mit ihren Eltern im Kinderhaus „Kunterbunt“
FamiliensinnKirchen in Stadt und Land: Schillingsfürst
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Vermögenszentrum
s
s
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Das Leben ist kurz, sagt man, dochmanche Namen behalten lange ihrenKlang. Nicht selten sind sie mit einerStiftung verknüpft. Gute Zwecke finan-ziell zu unterstützen und sich so sei-nem Ort verbunden zu zeigen, liegt imTrend. Stadt und Sparkasse haben vorrund einem Jahr den idealen Rahmenfür ein solches Engagement bereitet.Die Jugend- und Kulturstiftung garan-tiert, dass die Förderung wirkungsvollauf breiter Basis geschieht.
Jährlich wirft der Kapitalstock der Stif-
tung Erträge ab, die im Sinne der
Stiftung als Spende vergeben werden.
Dabei kann der Stiftungsrat unter Vor-
sitz von Oberbürgermeister Walter Hartl
aus einer umfassenden Perspektive her-
aus Entscheidungen fällen. Zu seinen
Verbindungsmännern zählen Sport- und
Jugendbeauftragte des Stadtrates, dar-
unter TSV-Chef Dieter Köl-
le,als der Vorsitzende des
großen Sportvereins vor
Ort sowie Dieter Seiferlein
und Günther Schuster, der
als Studiendirektor den
Bedarf in den Schulen be-
sonders gut im Blick hat
sowie der Leiter der Städ-
tischen Musikschule.
Noch steht die Stiftung
am Anfang. Doch die Ein-
lagen sorgen bereits da-
für, dass aus dem Ertrag des ersten Jah-
res kleinere Spenden, vergeben werden
können. An denkbaren Verwendungs-
zwecken besteht kein Mangel. „Vieles ist
vorstellbar", meint nicht nur Günther
Schuster. Unter dem Dach der Rothen-
burger Kultur- und Jugendstiftung
bleibt Stiftern Bürokratie und „Papier-
krieg“ erspart – anders
als bei einer Einzelstif-
tung. Auch der steuerliche
Effekt kann interessant
sein.
Verwaltet wird die Stif-
tung von der Deutschen
Stiftungstreuhand AG aus
Fürth mit ihren renom-
mierten und erfahrenen
Spezialisten auf diesem
Gebiet. Die Sparkasse bie-
tet zudem die Möglichkeit
der Beratung vor Ort.
Über Details der Jugend- und Kultur-
stiftung sowie über deren übergeordne-
te Einheit, die Stiftergemeinschaft der
Sparkasse Rothenburg, informiert der
Experte der Sparkasse Rothenburg, Wer-
ner Schuster (Telefon 09861/40 12 24)
gerne.
Jugend- und Kulturstiftung bietet ausgereiftes Konzept – Mit weitem Blickfeld
Idealer Rahmen, um Gutes zu tun
Karin Storch arbeitet seit 1971 in der
Sparkasse Rothenburg. Angefangen hat
die gelernte Industriekauffrau in der in-
ternen Abteilung der Hauptstelle Am Ka-
pellenplatz. Vor zehn Jahren wechselte
sie an den Schalter und war als Kunden-
beraterin von 2009 bis 2010 in Geb-
sattel und Neusitz tätig. Seit September
2010 arbeitet die in Reichelshofen auf-
gewachsene Kundenberaterin in der Ge-
schäftsstelle Am Rödertor.
DASMAGAZIN: Warum empfehlen Sie
Anlagekunden die Geldanlage „3 in 1“?
Karin Storch: „Für unsere Beratung im
Rahmen des Sparkassen-Finanzkon-
zepts stehen die Wünsche und Ziele
unserer Kunden ganz oben. Beim Kom-
binationsprodukt „3 in 1“ profitiert man
gleich von drei Bestandteilen.
Zwar ist es bis Ende Januar als Ange-
bot des Monats noch zusätzlich mit
einem besonderen „Zinszuckerl“ verse-
hen. Aber keine Sorge: wer später ab-
schließt, macht auch das Richtige. Denn
Regelmäßigkeit beim Sparen ist na-
türlich durch nichts zu ersetzen. Be-
ginnen kann man beim Produkt „3 in 1“
mit 5000 Euro. Eine Laufzeit von fünf
Jahren empfehle ich.
DASMAGAZIN: Welche drei Säulen
bilden „3 in 1“?
Karin Storch: 50 % der Summe gehen
in das Sparkassenprodukt Festzinsspa-
ren mit einer Laufzeit ab sechs Monaten
mit attraktiver Verzinsung. Die anderen
50 % der Summe gehen in DekaFonds,
um die Entwicklung und Chancen der
Märkte durch das professionelle Fonds-
management der Deka-Spezialisten op-
timal zu nutzen.
Der Kunde kann dabei selbst bestim-
men, wie lange er die Fondsanteile
behalten möchte. Er bleibt somit jeder-
zeit flexibel. Auch welches Risiko er mit
seiner Depotvariante eingehen möchte
(siehe Grafik links), kann er auswählen.
Die dritte Säule ist ein DekaFonds-
Sparplan mit regelmäßigen, gleichblei-
benden Sparraten. Davon profitiert der
Anleger nachweislich.
8
Karin Storchs Anlagetipp: „3 in 1“ mit Deka
Riefen die Stiftung ins Leben:Oberbürgermeister Walter Hartl,Vorstand Werner E. Thum.
Schweindsdorf ist Vorbild für die „In-
nenentwicklung“ im Freistaat. In den
nächsten zehn Jahren könnten viele
öffentliche und private Investitionen
dem Ortsteil der Gemeinde Neusitz eine
nachhaltige Vitalspritze verabreichen.
Die Rahmenbedingungen dafür stim-
men. Es gebe sehr günstige öffentliche
Fördermittel und auch die Sparkasse
Rothenburg habe eigens ein Sonderkre-
ditprogramm aufgelegt, sagt Andreas
Gubo vom Baufinanzierungsteam der
Sparkasse. Wer saniert oder baut und
die Finanzierung dazu optimal gestalten
will, findet bei ihm und seinen Kollegen,
Franz Schmidt und Andrea Zeuleis, wert-
volle Beratung.
Auch denkbare öffentliche Vorhaben
gibt es in Schweinsdorf, darunter der
Ausbau der Pfarrscheune zum Dorfge-
meinschaftshaus. Die Dorferneuerung
moderner Prägung zielt besonders dar-
auf ab, private Hausbesitzer mit ins Boot
zu holen und den Gemeinschaftsgeist zu
befeuern. Mehr als ein Anfang ist ge-
macht. An drei Häusern werde
derzeit gearbeitet, bei einem
vierten liefen Voruntersuchun-
gen, berichtet Bürgermeister
Rudolf Glas. Anfragen zu Sanie-
rungen und Umnutzungen lägen
in erheblichem Maße vor, weiß
er von der Direktion für Länd-
liche Entwicklung. Schweinsdorf
ist längst zum Lieblingskind der
ländlichen Entwicklung gewor-
den. Ein Strahlen erobert Rudolf Glas’
Gesicht, als er von der kürzlichen Ehrung
der Teilnehmergemeinschaft und der
Gemeinde Neusitz mit dem Staatspreis,
dotiert mit 2000 Euro, erzählt. Alle zie-
hen an einem Strang, um den Ort zu
stärken und zu verhindern, das Gebäude
verwaisen und Menschen wegziehen.
Das ist ein Problem unserer Zeit, ob-
wohl der Staat auch früher schon viel
Geld in die Hand genommen hat, um die
Zellen ländlichen Lebens fit zu halten.
Ausblutende Dörfer wären nicht in punc-
to Lebensqualtität ein schmerzlicher
Verlust: „Wenn ein Ort ausstirbt, dann
verfallen auch die Grundstückspreise“,
gibt der Neusitzer Bürgermeister zu
bedenken, der inzwischen zum Experten
für Dorferneuerung geworden ist.
Überhaupt zählt Schweinsdorf wohl zu
den am besten studiertesten Dörfern
der Republik. Eingehende Bestandser-
hebungen und ein Gutachten liefern das
Fundament des vom Weikersheimer
Ingenieurbüro von Professor Dr. Martina
Klärle betreuten Zukunftsprojektes.
Auch Thema wissenschaftlicher Arbeiten
war Schweinsdorf schon.
Das öffnet die Augen. Schon malnachgerechnet, wie teuer es ist, ein Le-ben lang in Miete zu wohnen? In drei-ßig Jahren kommt bei 600 Euro Mo-natsmiete ein nicht eben kleines Ver-mögen zusammen: nämlich beinahe300 000 Euro. Für so viel Geld kannman sich auch sehr schöne eigene vierWände leisten.
Ja, es ist sogar so: Ein Haus zu Kaufen
oder zu bauen kann in vielen Fällen gün-
stiger sein, als eines zu mieten. So nie-
drig wie derzeit die Zinsen für Bau-
darlehn sind, könnte die Gelegenheit
kaum besser sein. Wer möchte nicht vom
Mieter zum Bauherrn aufsteigen?
Als Partner bei der Baufinanzierung
steht die Sparkasse Rothenburg dabei
mit prima Konditionen und einer erst-
klassigen Beratung zur Seite. Ihre erfah-
renen Spezialisten Andreas Gubo, Franz
Schmidt und Andrea Zeuleis, sind vor Ort
daheim und haben schon vielen Kunden
geholfen, den Traum vom eigenen Haus
zu verwirklichen. Ihrer Sache sind sie
sich sicher. Deswegen richten die drei
jetzt an alle eine Wette. Sie sagen: „Die
Finanzierung eines vergleichbaren
Wohnhauses oder einer entsprechenden
Eigentumswohnung kommt günstiger
als die derzeitige Kaltmiete dieser
Objekte“. Ob das so ist, lässt sich bei
einem Beratungsgespräch in lockerer
Atmosphäre jederzeit unverbindlich her-
ausfinden. Es lohnt sich.
Falls die Sparkasse die Wette verliert,
gibt's ein Energiekosten-Messgerät ge-
schenkt (im Bild links) Vom Mieter selbst
wird kein Einsatz verlangt. Er muss nur
Spaß an der Sache mitbringen. Das dürf-
te leicht fallen. Immerhin ist es ja inter-
essant zu erfahren, wie viel sich sparen
lässt, wenn man vom Mieter zum Haus-
herrn umsattelt. Die Sparkasse Rothen-
burg zeigt, wie das am besten gelingt.
Dabei spielt auch das so genannte
Wohnriestern, also die öffentliche För-
derung von Wohneigentum zur Absiche-
rung des Lebensabends, eine wichtige
Rolle. Der Zuschuss von Vater Staat wirkt
bei der Finanzierung wie ein Turbo. So
kommen Bauherrn noch schneller und
günstiger ans Ziel. Wer selbst baut oder
kauft, der kommt günstiger weg, als
wenn er zur Miete wohnt? Das Baufinan-
zierungsteam in der Passage am Kapel-
lenplatz (Tel. 09861/40 12 43) brennt
auf den Beweis. Die Wette gilt!
Bürgermeister Rudolf Glas freut sich über den Staatspreis.
Achtung, Wettpartner gesucht!
Es tut sich wasSonderkreditprogramm für Schweinsdorf
9
10
Hat uns der Herbst bereits
verraten, dass es so viel
Schnee an Weihnachten ge-
ben würde? Kann uns der Ja-
nuar jetzt schon sagen, wie
das Frühjahr wird oder ist das
alles nur Spekulation? Wis-
sen die Tiere mehr, bleibt das
Wetter schön, wenn sich der
Laub- als „Wetterfrosch“ qua-
kend auf die obersten Spros-
sen der Leiter im Einmach-
glas begibt? Immerhin pro-
phezeite sogar Tintenfisch-
Orakel Paul bei der WM in
Südafrika alle Siege richtig.
Auch der Laubfrosch, der in
ihrem Blumenkasten gerne
Quartier nehme, quake em-
pört, wenn sie ihre Pflanzen
gieße. Aber daraus habe sie
noch nie auf das Wetter ge-
schlossen, erzählt Rosa Fenn
(Jahrgang 1936) augenzwin-
kernd. Die zierliche, jung ge-
bliebene Wohnbacherin vor
den Toren Schillingsfürsts
hält nichts von abergläubi-
scher Unkerei, aber sie beobachtet die
Natur gerne, vertraut auf manche An-
zeichen: „Im Januar soll das Gras nicht
wachsen, denn sonst wächst es
schlecht das ganze Jahr.“ Auch Maul-
wurfshügel möchte die in Clonsbach bei
Leutershausen aufgewachsene Land-
wirtstochter speziell in diesem Winter-
monat nicht in ihrem Garten sehen.
„Der Januar soll kalt sein, der Boden
gefroren!“, sagt sie resolut. Denn sonst
träfe womöglich die alte Bauernregel
zu: „Wirft der Maulwurf Hügel im Januar
auf, dauert der Winter bis zum Mai dar-
auf.“
Aber mit einer gesunden Portion
Skepsis glaubt sie weder daran, dass al-
le katastrophalen Voraussagen zur Kli-
maerwärmung eintreffen, noch an die
Untrüglichkeit der überlieferten Wet-
terprophezeiungen auf dem Lande.
„Die Dinosaurier sind zwar weg, aber es
entwickelten sich doch neue Tierarten.
Es kommt alles etwas anders, als man
denkt.“ Überträgt man den Satz auf un-
sere Spezies, schaut sie da nicht be-
klommen in eine möglicherweise men-
schenleere Welt? „Warum sollte ich?“,
lacht sie optimistisch und wendet sich
wieder dem Wetter zu: „Schauen Sie,
zum Beispiel der Schnee jetzt. Im Jahr
2010, da ging doch alles durcheinan-
der.
Der Oktober war so recht „wischiwa-
schi“. Aber ein strenger und schnee-
reicher Winter wie dieser folgt nach den
Bauernregeln eigentlich eher auf einen
sonnig schönen Spätherbstmonat“,
gibt sie zu bedenken. Andererseits gab
es eine andere Eigenart im Ok-
tober, die sehr wohl für einen
harten Winter sprach: Die
Blätter an den Wald- und
Obstbäumen fielen spät: „Hält
der Oktober das Laub lange
fest, dann sorge für ein war-
mes Nest“ oder: „Sitzt im
Oktober das Laub noch am
Baum, so fehlt ein strenger
Winter kaum.“
20 Jahre lang arbeitete sie in
Rothenburg als Zimmerfrau.
Da habe sie kaum Zeit für die
Schönheit der Natur gehabt.
„Aber heute könnte ich das
nicht mehr aushalten, beim
Blick aus dem Fenster statt
Feldern und Wiesen nur Haus-
wände gleich gegenüber zu
sehen“, erklärt die seit letztem
Frühjahr verwitwete Mutter
dreier Kinder und Großmutter.
Über ihr an der Wand hängt
die bunte Zeichnung eines
ihrer drei Enkelkinder, auf der
eine lachende Sonne und
himmelblaue Regentropfen,
die aus grauen Wolken fallen, zu sehen
sind – auch die Kleinen scheinen sich
wie die Oma für die wechselnden Him-
melserscheinungen zu interessieren.
„Wenn ich morgens in meinen Garten
gehe und die Wiese ist trocken, kein Tau
gefallen, dann weiß ich, dass es an die-
sem Tag höchstwahrscheinlich regnet.“
Auch auf den Mond schaue sie genau,
obwohl sie nicht nach dessen Kalender
lebe und seinen angeblichen Einfluss
für etwas übertrieben halte. „Aber ich
habe oft beobachtet, dass ein neblig
aussehender heller Hof um den Mond,
ähnlich einer Scheibe, einen Wetter-
wechsel zum Niederschlag hin be-
deutet. Bei Frostwetter im Winter kann
er entweder Tauwetter oder starken
Wenn der Mond Hof hält ...
Frosch und Maulwurf
Zeichen am Himmel
Menschen
Rosa Fenn
Musik ist Trumpf. Man-
cher erinnert sich vielleicht
noch an Peter Frankenfelds
große Fernsehshow. Der
einprägsame Titel könnte
auch das Motto „zwischen
den Jahren“ in der Rothen-
burger Reichsstadthalle
sein. Dort nämlich tritt tra-
ditionell ein Ensemble auf,
das längst zum musikalischen Botschafter Rothenburgs geworden ist und auch die
vielen Fans daheim herzlich erquickt. Wie heißt die Vereinigung der stets neu nach-
rückenden jungen Musiker, die bald ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Schreiben Sie
die Lösung und Ihren Absender (Name und Anschrift) auf eine Karte (Stichwort:
„Fotorätsel“) und senden Sie sie an die Sparkasse Rothenburg oder geben Sie die
Lösung in einer der Geschäftsstellen ab. Einsendeschluss ist der 25. Februar. Fünf
Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und benachrichtigt.
Als Preis winkt diesmal je ein hochwertiges Taschenmesser. Die Lösung unseres
vorherigen Rätsels lautete: „Bienenkönigin“. Folgende Leser gewannen: Helmut
Siller, Traisdorf, Renate Scherer, Rothenburg, Alexandra Oerter, Rothenburg, Heinz
Vogt, Wettringen, sowie Hans Herzer aus Rothenburg.
Wer weiß, wie... Das Fotorätsel
Schneefall bedeuten. Auch orange-röt-
liche Flecken vor der Sonne können bal-
digen Niederschlag ankündigen.“
Die Zeichensprache der Natur stu-
diert Rosa Fenn gerne, macht sich ihren
eigenen Reim auf die wechselnden Er-
scheinungen rund um Sonne, Mond,
Pflanzen und Tiere. So genießen Lilly,
der schwarze Peter und Maxi mit den
schneeweißen Pfötchen bei ihr ein Kat-
zenleben ganz nach ihren individuellen
Ansprüchen. Das kommt nicht von un-
gefähr: „Früher bei uns auf dem Bau-
ernhof hat man ein ganz anderes Ver-
ständnis gehabt. Die Tiere wurden
behandelt wie Sachen, hatten nur die
Pflicht, dem Menschen zu nutzen“,
erzählt sie und streichelt die fast blinde
Lilly mit den wundersam türkisfarbigen
Augen. Auch 12 Schafe hätten sie auf
dem Hof gehabt, die ein Schäfer zusam-
men mit Tieren aus anderen Höfen der
Region gehütet habe: „Am Verhalten
der Herde konnte man das Wetter vor-
hersagen: Waren die Schafe einzeln un-
terwegs, hielt das Wetter, konnte das
Heu noch auf der Wiese bleiben. Rotte-
ten sie sich zusammen in einer Rich-
tung und bildeten einen Pulk, dann war
mit Regen zu rechnen und das trockene
Gras musste schleunigst eingebracht
werden.“
Der Ausdruck „Schafskälte“ für den
heftigen, manchmal sogar frostbrin-
genden Temperaturrückgang in der ers-
ten Junihälfte, komme daher, weil just
um diese Zeit die Schafe geschoren
worden seien und natürlich gefroren
hätten ohne Fell. „Wenn kalt und nass
der Juni war, verdirbt er meist das gan-
ze Jahr“, zitiert Rosa Fenn eine weitere
Bauernregel zum Sommer. Möge am
besten die folgende Vorhersage gelten:
„Ist der Februar trocken und kalt,
kommt im Frühjahr die Hitze bald!“
Schlemmenund Sparen
Rosa Fenn empfiehlt
unseren Lesern
ZUCCHINI-AUFLAUF UND RHABARBER-KUCHEN (FÜR EIN GROßES BLECH)
ZUTATEN ZUCCHINI-AUFLAUF:4 mittelgroße Zucchini, Suppen-würze (körnige Brühe), Fett für dieAuflaufform, 3 Kugeln Mozzarella
ZUBEREITUNG:Die Zucchini längs in jeweils 8Spalten teilen. Rosa Fenns Enkelmögen es, wenn die Zucchinigeschält werden, aber die Schalekann natürlich auch belassen wer-den. Die Spalten in die gefetteteAuflaufform schlichten, mit körni-ger Brühe, in etwas Flüssigkeitaufgelöst, würzen und die dreigewürfelten Mozzarella darauf ver-teilen. Im Ofen 20 Minuten bei180°C überbacken.
ZUTATEN RHABARBERKUCHEN:1,5 Kilo Rhabarber, geschnitten inmundgerechte Stücke, 250 g Zu-cker, 250 g Butter, 2 Päckchen Va-nillezucker, 2 Eier, 4 Eigelb, 2 Pri-sen Salz, 400 g Mehl, 2 Tl Back-pulver, 2 Prisen Nelke, 1 Tl Zimt;für die Haube; 4 Eiweiß, 200 gZucker
ZUBEREITUNG:Einen lockeren Rührteig herstellenund flächig auf dem Backblechausbreiten, darauf die Rhabar-berstücke gleichmäßig verteilen,bei 180 bis 200 °C ca. 45 Minutenbacken. Für die BaiserhaubeEiweiß und Zucker zu Schaumschlagen, auf dem Kuchen vertei-len und noch einmal für 10 bis 15Minuten im Ofen überbacken.
11
S
Wenn Schafe frieren
Lilly
Eine gute Online-Kommunikation
spart Zeit und Geld. Oft aber ist sie heut-
zutage einfach unumgänglich. Deshalb
bietet die Sparkasse Rothenburg ihren
Kunden nun ein Universalwerkzeug da-
für an: die Elektronische Signatur. Mit
ihr lassen sich Dinge rechtsverbindlich
und manipulationssicher erledigen.
Ein Beispiel ist das Unterzeichnen von
Dokumenten wie zum Beispiel PDF-Da-
teien. Die Signatur ist zudem hilfreich
bei der Verschlüsselung von E-Mails und
beim digitalen Datenverkehr. Mit ihr las-
sen sich elektronisch Rechnungen stel-
len und so im Vergleich zum Papierfor-
mat rund 70 Prozent der Kosten sparen.
Für Gewerbetreibende womöglich von
Bedeutung: das elektronische Abfall-
nachweisverfahren (eANV)
oder die eVergabe der Teil-
nahme an Online-Ausschrei-
bungen. Es gibt sehr viele
Anwendungen: so etwa das
Online-Mahnverfahren, die
Kommunikation mit Behör-
den und der Justiz übers
EGVP (Elektronisches Ge-
richts- und Verwaltungspostfach). Auch
für Änderungen im Handelsregister und
für die elektronische Steuererklärung
eignet sich die Signatur.
Wie bekommt man sie? Alles dazu Nö-
tige gibt es von der Sparkasse Rothen-
burg (Bestellung unter www.sparkasse-
rothenburg.de). Zum Rundumpaket
gehört eine Chipkarte mit dem „S-
TRUST-Zertifikat“. Ferner:
ein Kartenleser mit eigener
Tastatur (zur sicheren Ein-
gabe der PIN). Die Signatur-
software eignet sich für die
Verwendung in E-Mail-Pro-
grammen und Browsern.
Nach Erhalt des Signatur-
pakets folgt eine Identitäts-
prüfung. Diese schreibt der Gesetzgeber
vor und kann in jeder Geschäftsstelle der
Sparkasse Rothenburg durchgeführt
werden. Man braucht nur noch seinen
gültigen Personalausweises mitbringen.
Ein paar Tage später lässt sich über das
Internet und den Chipkartenleser die
elektronische Signatur auf die bereits
gelieferte Karte laden – fertig!
12
Die Unterschrift wird elektronisch
Wenn rund 50 Frauen und Männer im
Gemeindesaal von St. Jakob regelmäßig
am Sonntagabend um 19 Uhr das Kau-
derwelsch „Singsongsingsong“ tempo-
reich erklingen lassen, dann ist das kei-
ne asiatische Meditations-, sondern ei-
ne professionelle Stimmübung. Wer es
selber einmal nachzusingen versucht,
der versteht, warum der temperament-
voll engagierte Chorleiter Andreas Gubo
seiner Schar liebevoll aufmunternd zu-
ruft: „Ihr dürft’s zwischendurch auch
ruhig mal schnaufen, kein Problem!“.
Seit 2003 heißt die Formation offiziell
„Pro Chor“. Gegründet wurde sie Anfang
der 90er Jahre als christlicher „Jugend-
chor“. Das „Pro“ steht für verschiedenste
Projekte vom Gospel bis zum Kinder- so-
wie Rockmusical
mit christlich-so-
zialen Inhalten in
zeitgemäßer Auf-
machung mit fet-
ziger Musik. Wer
mitwirken möch-
te bei den durch-
weg von einem
großen Publikum
begeistert aufge-
nommenen Veranstaltungen im Alt-
landkreis, der ist zu den Proben eingela-
den und kann sich informieren auf der
website: www.prochor.de.
Aber die lateinische Silbe „pro“ meint
auch das Für- und Miteinander, aus dem
Kraft gewonnen wird für den Alltag:
„Kommt doch, ihr
Problemchen, ich ma-
che Lösungen aus
Euch“, beschreibt Si-
mone Thiel, vierfache
Mutter mit Vollzeitjob,
die Wirkung der zwei-
stündigen Probe auf
ihren Alltag. Sebastian
Nörr, Hobbymusiker,
ist seit 12 Jahren
dabei, hat bei den
Chorproben auch
seine Frau Katrin kennengelernt: „Uns
gibt das emotional viel, wir starten ganz
anders in die Woche“, erzählen sie. Wie
eine therapeutische, befreiende Hilfe
empfindet Gabriele Kost samt Familie
das Singen gegen die mit ihrer schweren
Krankheit verbundenen Ängste: „Ich
habe auch durch die Liedinhalte gelernt,
Gott noch mehr zu vertrauen, mehr ab-
zugeben“, erzählt sie. Im Sinne des
Mottos „Gut für die Region“ unterstützt
die Sparkasse Rothenburg den „Pro
Chor“ mit insgesamt 7500 Euro für drei
Jahre.
Mit ganzer Seele dabei: „Pro Chor“-Leiter Andreas Gubo (r.)
Gut für die Seele Sparkasse unterstützt „Pro Chor“ für drei Jahre
Katrin und Sebastian Nörr, Gabriele Kost und Simone Thiel (v. l.)
„Pro Chor“bei
einem Kon-zert im letzten
Jahr
Wer erfahren will, wie er seinen Hund
wirklich artgerecht ernährt, ob ein Win-
termäntelchen für einen kurzhaarigen
„Stubenbello“ nicht viel mehr ist als nur
ein Schnickschnack, der ist bei Daniela
Künzl bestens aufgehoben. „Ich habe
mir mit diesem Fachgeschäft einen Kin-
derwunsch erfüllt“, erzählt die in Rot-
henburg verheiratete Industriekauffrau,
die schon immer ein großes Herz auch
für „Tiere in Not“ hatte. So war der Vor-
gänger von Connor ein Laborhund, der
bei ihr und ihrem Mann ein gutes Zuhau-
se fand. Im April 2006 eröffnete die ge-
bürtige Oberpfälzerin ihren Laden in der
gemieteten Räumlichkeit einer ehemali-
gen Tankstelle in der Würzburger Straße.
Auf gut 60 qm bietet sie geschätzte
2000 Artikel für Vierbeiner: vom gepols-
terten Liegeplatz bis zum Haarshampoo,
von der Nylon- bis zur Lederleine, die sie
wie die aufwendig gearbeiteten Hals-
bänder von einer deutschen Sattlerei
bezieht. Wichtig ist ihr, dass alles auch
für den kleineren Geldbeutel erschwing-
lich ist, aber in bester
Qualität. „Auch Kauarti-
kel wie getrocknete En-
ten- und Rinderfüße, der derzeitige
Renner wie zum Beispiel entfettete
Honigschweinenasen – alles ist aus
deutscher Herkunft“, erklärt sie. Da sie
sich laufend fortbildet durch Seminare
und Fachliteratur, ist Connors Frauchen
stets auf dem neuesten Erkenntnisstand
zum Thema „Wuff & Wau“.
Besonderen Wert legt sie auf ihr Spe-
zialgebiet: die Rohfütterung: „Der Wolf
als direkter Vorfahre des Hundes geht
nicht zum Fressen ins Maisfeld. Der reißt
sich ein Reh. Er macht sich zuerst über
die Innereien her. In diesem Sinne ver-
kauft sie das von einer Spezialfirma an-
gelieferte, sortenrein zugerichtete Tief-
kühl-Rohfleisch, das dann aufgestockt
werden kann mit Gemüse und Getreide-
flocken.
Auch für allergische oder kranke Hun-
de kann dieses Futter die erste Wahl
sein. Denn damit kann eine etwaige
Unverträglichkeit eingekreist werden.
„Connor bekommt nur dieses“, denn
preislich sei es kein Luxus, sondern sei
sogar günstiger als manch ein teures
Dosenfutter.
„Viele Rothenburger fremdeln noch,
wenn ich ihnen einen Mantel empfehle
für ihren Hund“, erzählt sie augenzwin-
kernd.
Aber einem Haustier gehe es wie
einem Menschen bei Winterkälte: „Der
braucht dann auch eine warme Jacke.
Beim Auslauf auf dem Feld frieren Hunde
nicht, aber beim Gehen in der Stadt an
der Leine, da ist es auch den kurzhaari-
gen, glattfelligen Arten oft zu kalt.“ Leise
jault Connor auf – wie zur Bestätigung.
Und wer jetzt denkt: „Was für ein schö-
ner Laden, aber ich habe keinen Hund,
sondern eine Katze!“ – kein Problem! Für
Zimmertiger gibt es dort ebenfalls ein
besonders fein ausgesuchtes Angebot.
Connor ist wirklich cool: Aus den Regalen duftet es nachleckersten Kauartikeln, herrlich beißbares Spielzeug, bunteLeinen, Halsbänder und Kuschelkörbe in allen Variationenprangen an den Wänden. Doch der dreijährige Basset Houndliegt gelassen am Boden des Schlaraffenlandes. Charakter-liche Niederungen wie Fressgier oder Kaufrausch sind ihmfremd. Allenfalls schenkt er seinem Frauchen Daniela Künzleinen liebevollen Blick aus bernsteinfarbenen Augen, wennsie zur Tiefkühltruhe geht mit der Aufschrift: „Für die Bestendas Beste“. Sie weiß, was Hunde lieben und auch, was Connortäglich braucht, um gesund und glücklich zu sein.
13
Hund im Glück! Optimale Versorgung für das Haustier: „Dani’s Hundehütte“
„Ich berate Vierbeiner wie Zweibeiner!“ – Daniela Künzl ist das persönliche Gespräch mit den Kunden wichtig. Lederhalsbänder mit Schmuckapplikationen
Daniela Künzl mit ihrem Liebling „Connor“
Klangvoll bedankte sich die Montessori-Schule bei der Sparkasse Rothenburg.Vorstandsvorsitzender Werner E. Thumund der neue Leiter des Privatkundenge-schäfts, Marcus Belian, wurden von denNeusitzer Grundschülern mit herzlichemStändchen begrüßt. In ihren Dankeswor-ten unterstrichen Schulleiterin SigrunKroll und Förderkreis-Vorsitzender, Ste-phan Pehl, wie wichtig die Spende sei. Die1000 Euro fließen in die Einrichtung desChemie- und Physiksaals im Herrngas-sengebäude. Dort werden Schüler derStufen fünf und sechs unterrichtet. Diesesneue, zusätzliche Sekundarstufen-Ange-bot entwickelt sich bestens.
Wer hätte ihn nicht gerne: einenmaschinellen Helfer, der den Müll raus-bringt, der staubsaugt, den Geschirr-spüler be- und entlädt, der putzt, derSchnee räumt und einem sonst wasabnimmt. Das ist freilich noch immerZukunftsmusik, auch wenn an derTechnik dazu mit Erfolg geforscht wird.Robotik heißt die Disziplin. Ihr Zielsind Maschinen, die sich mit eigenen„Augen“ und „Ohren“ orientieren undselbstständig handeln können.
Es steht deshalb mehr als eine Spie-
lerei hinter dem, womit sich die zehn
Teilnehmer des Informatikkurses des
Rothenburger Reichsstadtgymnasiums
unter Leitung ihres Lehrers Dr. Wolfgang
Weigel mit finanzieller Unterstützung
der Sparkasse Rothenburg eifrig und
erfolgreich beschäftigen. Schon bei ihrer
ersten Teilnahme am Regionalwett-
kampf der „First Lego League“, einem
weltweiten Technikwettbewerb, holten
sie den dritten Platz. „Das ist eine ganz
tolle Leistung, lobt Studienrat Dr. Weigel
seine Schüler. Der gebürtige Bayreuther
zählt zu den bayernweit wenigen Infor-
matiklehrern an Gymnasien und ist
Lehrbeauftragter für Didaktik der Mathe-
matik an der Würzburger Universität.
Die meisten seiner Rothenburger Schü-
ler waren Neueinsteiger. In wenigen
Wochen gelang die Wettkampfreife.
Ein Roboter soll auf einer billardtisch-
großen Spielfläche in nur zweieinhalb
Minuten so viele knifflige Missionen wie
möglich erfüllen. Dazu planen, program-
mieren und testen die Schüler alles
selbst. „Das macht auf jeden Fall Spaß,
und man lernt natürlich auch aus den
Fehlern, die man macht", sagt einer von
ihnen. Das Material für Konstruktion und
Antrieb liefern Bausätze. Dem Roboter,
einem vierrädrigen Gefährt mit Greifarm,
wird Fingerspitzengefühl abverlangt.
Er muss punktgenau agieren und auch
hell von dunkel unterscheiden. Per Ultra-
schall misst er Entfernungen, ähnlich
wie die Fledermäuse beim Fliegen. „In-
genieurswesen begegnet Medizin“ lau-
tete das Motto des Parcours. Deshalb
stellten die Stationen unter anderem
Blutkörperchen, ein Stück Vene oder die
Umrisse eines Herzens dar.
Es ist kein Kinderspiel, auch wenn sich
die Software zu dem Roboter schon für
junge Technikfans ab acht Jahren eig-
net. Anschaulich macht sie mit den Prin-
zipien des Programmierens vertraut.
Auch eine wissenschaftliche Aufgabe
außerhalb der Informatik gehört zum
Wettbewerb. Dabei waren die Reichs-
stadtgymnasiasten mit Platz vier fast so
gut wie beim eigentlichen Spiel. Sie ent-
wickelten ein Konzept, wie sich im Kran-
kenhausalltag mit Kunststoffschutzhül-
len die Verbreitung von resistenten Kei-
men verhindern lässt.
Über den Erfolg seines Teams kann
sich das mathematisch-naturwissen-
schaftliche Gymnasium nur freuen. Der
Lerneffekt ist groß, ebenso der Bezug
zur Realität. Viele Aufgaben lägen nahe
an der aktuellen Forschung, sagt der
Kursleiter. Praktische Anwendungen der
Robotik könnten in Zukunft zum Beispiel
Verkehrsunfälle vermeiden helfen. Au-
ßerdem lernen die Kursteilnehmer fürs
Leben. Lösungen müssen diskutiert und
Kompromisse geschlossen werden. In
vielen Projekten der Informatik präge
Kommunikation über die Hälfte der
Tätigkeiten, so Dr. Wolfgang Weigel.
Dank aus singendem Herzen
TüftlergeistGymnasiasten am Roboter
14
Spaß mit viel
Lerneffekt: Dr.
Wolfgang Weigel
und sein erfolgrei-
ches Robotikteam
15
Wettringer Fußballjugendim neuen Dress
Jetzt müssen die Bälle nur noch ins
Tor. In Sachen Outfit spielen die Ju-
gendfußballer der SG Diebach je-
denfalls schon ganz oben mit.
Möglich gemacht hat’s die Sparkas-
se Rothenburg mit ihrer Trikot-
spende. Geschäftsstellenleiterin
Stefanie Neumann war es eine
Freude, das neue Dress
Trainer Valeri Hubert
und seinem Team offi-
ziell zu übergeben.
PINWAND
„Als wir das erste Mal in unserem
neuen Wintergarten saßen, da fragte
mich mein Mann, warum wir das nicht
schon viel früher gemacht hätten“, erin-
nert sich Christine Schmidt. Ein äußerst
kalter Urlaub in Dänemark 1997
hatte das Ehepaar inspiriert zum
Anbau der gut dreieinhalb Meter
hohen Konstruktion aus Meranti
(afrikanisches Holz) und den
Glasfenstern, die die im
Erstberuf gelernte Schreinerin
in schmutzabweisender Nano-Technik
behandelt hat. Im Wintergarten des
dänischen Ferienhauses sei es damals
„pudelwarm“ gewesen. „Das war ein-
fach toll: Wir hatten es gemütlich und
fühlten uns trotzdem wie in der freien
Natur“ erzählt Christine Schmidt, deren
Mann 2007 verstarb.
Wichtig sei es, eine spezialisierte Fir-
ma für den Bau eines Wintergartens zu
beauftragen. „Das steile Dach wurde
uns empfohlen, damit keine Stauwärme
entsteht. Ich kann hier im Sommer auch
bei 30 Grad Hitze angenehm temperiert
sitzen“, freut sich Christine Schmidt.
Die Tür zum Wohnzimmer lässt sie
nachts auf, damit die Feuchtigkeit nicht
kondensiert in dem kleinen Wohlfühl-
tempel ihrer „grünen Monster“, wie sie
liebevoll ihre prächtig gedeihenden Pal-
men, Orchideen und Blattpflanzen
nennt. „Im Frühjahr und Herbst erwärmt
mir der Wintergarten das ganze Haus“,
ist ihre Erfahrung. Mit Korbmöbeln und
Sofa eingerichtet sei er ihr Lieblings-
zimmer, zumal es dort auch im Winter
lange licht bleibe. „Mit Freunden hier zu
sitzen oder zu zweit den Mond und die
Sterne anzusehen, das ist freilich am
schönsten“, sinniert sie lächelnd.
Besondere Gärten: Christine Schmidt
Christine Schmidt leitet die Telefonzentrale und den Empfang in derHauptgeschäftsstelle der Sparkasse am Kapellenplatz. Keine leichteAufgabe, immer allen Wünschen sofort gerecht zu werden. Dennochscheint sie nie gestresst zu sein – wie macht sie das? Woher beziehtsie ihre sonnige Gelassenheit? „Ich habe einen Wintergarten. Wennich ihn betrete, dann entspannt sich meine Seele“, erzählt dieSteinsfelderin strahlend. Seit 1997 besteht ihr kleines Paradies mitfreiem Blick in den Himmel. Es schützt durch gläserne Wände vor desWetters Kapriolen, aber erlaubt, deren Anblick zu genießen.
Fast wie unter freiem Himmel
Wichtiges in Kürze
Aktuelle Immobilien-Angebote der Sparkasse Rothenburg
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Für Naturliebhaber
Natur pur, ohne Durch-gangsverkehr, Wohnflä-che ca. 131 m², Grund-stück ca. 945 m², mitCarport/Garage, Bau-jahr 1995
Kaufpreis: 278 000 € Kaufpreis: 189 000 € Kaufpreis: 165 000 € Kaufpreis: 169 000 €