Das Programm für den ältesten freistehenden Konzertsaal

■ Los Angeles Guitar Quartet■ L‘arte del mondo■ Fazil Say, Klavier■ Artyom Dervoed, Gitarre■ Freiburger Barockorchester

Das Programm für den ältesten freistehenden Konzertsaal Europas

Spielzeit 2021 / 2022

Bagno-Konzerte

EXTRA

»Heute blicken wirals einer derführenden Anbietervon klassischenKonzerten in derRegion optimistischnach vorne undpräsentieren Ihneneine Spielzeit derExtraklasse.«Professor Dr. Matthias Schröder,Künstlerischer Leiter der BagnoKonzertgalerie

Für denBagno-Kulturkreis:

ProfessorDr. Matthias Schröder

Josef Schwermann

Freuen sich auf die neue Spielzeit (v.l.): Viola Keller (Stadt Steinfurt) sowie Professor Dr. Matthias Schröder,Dr. Volker Gutberlet, Josef Schwermann und Michael Gantke. Foto: Ralph Schippers

Wie ein unvorherge-sehener Sturmwirbelte die Coro-

na-Pandemie unseren Spiel-plan der vergangenen Sai-son durcheinander. Wir sindheute dankbar, dass Sie –unsere treuen Konzertbesu-cher und Abonnenten – unsin dieser schwierigen Zeittreu geblieben sind und unszum einen mit Verständnisfür die vielen Änderungenund zum anderen auch mitSpenden großherzig unter-stützt haben.

Heute blicken wir als einerder führenden Anbieter vonklassischen Konzerten in derRegion optimistisch nachvorne und präsentieren Ih-nen eine Spielzeit der Extra-klasse: Internationale Starswie der türkische Komponistund Pianist Fazil Say, dasLos Angeles Guitar Quartetoder das Freiburger Barock-orchester versprechen sehrfeine und ganz exklusiveHörerlebnisse.Vier Orchesterkonzerte mit

dem vielfach preisgekröntenDogma Chamber Orchest-ra, unserem Residenzorches-ter „l’arte del mondo“ unterder Leitung von Werner Ehr-hardt und den weltweit an-erkannten Barockspezialis-ten aus Freiburg garantierengroßartige Konzerterlebnisse.Freunde der Klaviermusik

dürfen sich aber nicht nurauf Fazil Say, sondern außer-dem auf WeltklassepianistAndreas Boyde, das nieder-ländische Klavierduo Blaakund den Jazzpianisten Flo-rian Weber freuen. In Ko-operation mit dem Münster-land Festival präsentiert derösterreichische Pianist Mar-kus Schirmer mit Schau-spieler Wolfram Berger eineWiener Soirée.Die deutsch-französische

Schauspielerin Marie Bäu-merwurde 2018 für ihre Rol-le als Romy Schneider im Ki-nofilm „3 Tage in Quiberon“mit dem Deutschen Film-preis als beste Hauptdarstel-lerin ausgezeichnet.Maria Schrader wiederum

glänzte unlängst bei denInternationalen Filmfestspie-len in Berlin als Regisseurindes Filmes „Ich bin deinMensch“. Im Bagno stellt siegemeinsam mit GeigerinFranziska Hölscher undPianistin Marianna Shiriny-

Bagno-Kulturkreis bedankt sich bei treuen Besuchern und Sponsoren

Feinste Klassik „à la carte“

2 Bagno-Konzerte 2021 / 2022 Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 1. Juli 2021

an eine musikalische Lesungmit Texten von Roger Wil-lemsen vor.Beide Meisterserien glän-

zen erneut mit herausragen-den Orchesterprogrammenund Klassikstars, verspre-chen aber auch spannendeNeu-Entdeckungen: Sospielt das mit vier ARD-Mu-sikpreisträgern besetzte En-semble Carousel mit Beet-hovens Septett op. 20 undSchuberts Oktett zwei be-deutende und selten zu hö-rende Kammermusikwerkein großer Besetzung. DasTrio Cocteau aus Paris prä-sentiert Raritäten der Kam-mermusik für die extrava-gante Besetzung Klarinette-Oboe-Fagott – ein „Trio d’an-ge“ also.Als „Zar der Gitarre“ titu-

lierte die Fachpresse denrussischen Gitarristen Arty-om Dervoed, der gemein-sam mit Cellist BenedictKloeckner garantiert meis-terliche Musik von Bach, deFalla und modernen Kom-ponisten spielt.Zu den jungen Shooting-

stars der Klassikszene ge-hört die deutsch-iranischeCellistin Laura Moinian,die Joseph Haydns wunder-volles Cellokonzert Nr. 1interpretieren wird. In derReihe „Legenden im Bagno“bietet das Los Angeles Gui-tar Quartet einen packen-den Parforceritt durch dreiJahrhunderte Gitarrenmu-

sik. Die mit GrammyAwards ausgezeichneten Gi-tarristen stehen für absoluteWeltklasse.Musikalische Brücken hin

zu Jazz und Pop schlagenzwei weitere Sonderkonzer-te: Jazzpianist Florian We-ber spielt weltweit mit allenStars der Szene. In seinemProgramm „Über die Gren-zen . . .“ improvisiert Weberüber klassische und moder-ne Kompositionen vonBach, Mozart & Co.Zum Saisonfinale lädt das

Feuerbach Quartett zu„Summertime im Bagno“ein. Im Gepäck hat das vir-tuose Streichquartett Musikvon Brahms und Britten so-wie eine unterhaltsameSammlung von Songs derBeatles.Bedanken möchten wir

uns auch ganz besondersbei unseren Kooperations-partnern und Förderern, derWerner Richard-Dr. Carl Do-erken Stiftung, dem Müns-terland Festival, der Kreis-sparkasse Steinfurt und demInternationalen Aeolus Blä-serwettbewerb sowie unse-ren Partnern WDR 3 undden Westfälischen Nach-richten.Freuen Sie sich also auf

viele unvergessliche Musik-erlebnisse in einem derschönsten KonzertsäleEuropas, der „Grande Gale-rie pour les Concerts“ inSteinfurt.

»Wir sind dankbar,dass Sie – unseretreuenKonzertbesucherund Abonnenten –uns treu gebliebensind und uns mitVerständnis für dievielen Änderungensowie auch mitSpenden großherzigunterstützt haben.«Josef Schwermann, Vorsitzenderdes Vereins Bagno-KulturkreisSteinfurt e.V.

ImpressumVerlag: Aschendorff Medien GmbH & Co. KG

An der Hansalinie 1, 48163 MünsterVerlagsleitung: Marc Arne Schümann (verantwortlich)

An der Hansalinie 1, 48163 MünsterRedaktionsleitung: Claudia Bakker (verantwortlich)

An der Hansalinie 1, 48163 MünsterRedaktion: [email protected]: Aschendorff Druckzentrum GmbH & Co. KG

An der Hansalinie 1, 48163 MünsterIhre Ansprechpartner für Anzeigen:Verkaufsleiter: Rainer OeinckMedienberaterin: Minu Holtmeyer

[email protected]

Sonntag15. August 2021

18 Uhr

Franz Liszt:Ungarische RhapsodieNr. 2

Manuel de Falla:Feuertanz aus „El amorbrujo“

Phillip Houghton:Opals

Weitere Stücke ausdemProgramm „Guitar He-ros“:Songs unter anderemvon Chet Atkins, JimiHendrix undFrank Zappa

1. Juli 2021· Anzeigen-Sonderveröffentlichung Bagno-Konzerte 2021 / 2022 3

Schon seit über 30 Jah-ren setzen die vierMitglieder des Los An-

geles Guitar Quartet immerneue Maßstäbe in Bezug aufAusdruck und Virtuosität.Sie definieren sich dabeiimmer wieder neu undscheuen sich nicht, oft auchungewohnte musikalischePfade zu beschreiten. Durchdie mutige Synthese ver-schiedenster zeitgenössi-scher und klassischer Ele-mente schufen sie ihreneigenen, spezifischen„LAGQ-Sound“.Das Los Angeles Guitar

Quartet spielt eine Vielzahlvon Stilen, Barock und Klas-sik ebenso wie Bluegrass,Flamenco oder New Age-Musik. Mit über einem Dut-

zend Aufnahmen im Laufeder letzten zwei Jahrzehntesind die Gitarristen welt-weit eine Referenz im Be-reich der Gitarren-Kammer-musik. Ihre CD-Aufnahme„Latin“ wurde 2003 für denGrammy nominiert. 2005gewann das Los AngelesGuitar Quartet mit der CD„Guitar Heroes“ tatsächlichin der Kategorie „Best Clas-sical Crossover Recording“einen Grammy.Wenn Scott Tennant, Wil-

liam Kanengiser, John De-arman und Matthew Greifalso nun erstmals in dieBagno Konzertgalerie kom-men, dürfte dies, nicht nurfür ausgewiesene Gitarren-liebhaber, ein musikali-sches Feuerwerk geben.

Los Angeles Guitar Quartet

MusikalischesFeuerwerk

John Dearmann, Matthew Greif, William Kanangiser und Scott Tennantsind das Los Angeles Guitar Quartet. Foto: Jiro Schneider

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Erfrischend jung sind die Musiker des Ensemble Carousel, das sich auchwohltätig engagiert. Foto: Joelle van Autreve

Samstag28. August 2021

20 Uhr

Von Mikhail Gure-witsch 2004 gegrün-det, kommen im Dog-

ma Chamber Orchestra jun-ge, international erfahreneMusiker zusammen, um zeit-gerechte Interpretationenklassischer Musik mit mo-derner Konzertgestaltung zuverbinden. Dogma ist auf derintensiven Suche nach in-haltlich neuen Wegen, wie essie in der Musikgeschichteimmer wieder gab. 2010 prä-

sentierte das Orchester seineerste CD mit Tschaikowskysberühmter Streicher-Serena-de. Bereits die zweite CD„American Stringbook“ wur-de mit einem Echo Klassik-preis ausgezeichnet, weitereCD-Einspielungen und Prei-se folgten. 2020 debütiertedas Dogma Chamber Or-chestra in der Kölner Phil-harmonie und in der Elb-philharmonie Hamburg undunternahm seine erste Kon-

zertreise nach Japan.Laura Moinian, 1994 in

Hamburg geboren, wuchs ineiner Musikerfamilie auf. Siemachte schnell durch Erfolgebei wichtigen Musikwettbe-werben und zwei hochgelob-te CD-Einspielungen auf sichaufmerksam. Bereits im Altervon zwölf Jahren wurde Lau-ra Moinian in das BerlinerJulius-Stern-Institut fürhochbegabte Jungstudentenan der Universität der Künste

Berlin aufgenommen. Siestudierte zunächst bei Matiasde Oliveira Pinto, wechseltedann ans Royal College ofMusic in London und späteran die Musikhochschule inHannover. 2019 absolviertesie ihr Masterexamen beiTroels Svane an der Musik-hochschule Lübeck mitHöchstpunktzahl. Aktuell istdie Cellistin Akademistin desSymphonieorchesters desBayerischen Rundfunks.

Mit Auszeichnungen hoch dekoriert: Das Dogma Chamber Orchestra. Foto: Arne Mayntz

Dogma Chamber Orchestra und Laura Moinian

Inhaltlich neue WegeMeisterserie A

Wolfgang A. Mozart:DivertimentoF-Dur KV 138

Joseph Haydn:Konzert für Violoncellound Orchester C-DurHob. VIIb:1

Peter Tschaikowsky:Serenade fürStreichorchesterC-Dur op. 48

Laura Moinians besonderes Talentwurde schon mit zwölf Jahren ent-deckt. Foto: Martin Huch

ein Jahr später in Antwer-pen. Im Herbst 2020 konzer-tierten die Musiker unteranderem im Concertge-bouw Brugge und dem re-nommierten Festival vanVlaanderen in Leuven. DasEnsemble engagiert sich re-gelmäßig für wohltätigeZwecke und organisiert

Kammermusikensemble

Samstag11. September 2021

20 UhrDas Brüsseler Kam-

mermusikensembleCarousel versammelt

zwölf herausragende jungeMusiker um die vielfachausgezeichnete belgischeKlarinettistin Annelien VanWauwe. Die Musiker kom-men aus sechs europäischenLändern und sind alle ge-fragte Kammermusiker undSolisten. Die Mitglieder desEnsembles sind Preisträgerrenommierter Wettbewer-be, wie dem Internationa-len Musikwettbewerb derARD in München, dem Bor-letti Buitoni Trust Award,der International Tchai-kovsky Competition oderdem Deutschen Musikwett-bewerb.Das Ensemble Carousel

wurde 2019 gegründet undspielte sein Debütkonzert

Konzerte und Meisterkursezugunsten von Organisatio-nen wie „Kom op TegenKanker“ (Belgische Krebs-stiftung).Im Sinne der Nachwuchs-

förderung organisiert Ca-rousel jeden Sommer inter-nationale Meisterkurse inKortrijk, Belgien. Urauffüh-rungen zeitgenössischerMusik sind ein weitererSchwerpunkt in der En-semblearbeit. So wurdenzuletzt Werke der Kompo-nisten Annelies Van Parys,Aftab Darvishi und CalliopeTsoupaki uraufgeführt.Mitglieder des Ensembles

sind derzeit Annelien vanWauwe, Marceau Lefèvre,Premysl Vojta, Samuel Nem-tanu, Nicolas Dupont, MiheaCocea, Louis Rodde undWies de Boevé.

Junge Talente,engagiert und international

Meisterserie B

Ludwig van Beetho-ven:Septett in Es-Dur op. 20

Franz Schubert:Oktett in F-Dur D. 803

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Samstag30. Oktober 2021

20 Uhr

Henry Purcell:Chaconne in g-Moll

James MacMillan:To Sonny

Benjamin Britten:Streichquartett Nr. 3op. 94

Edward Elgar:Streichquartette-Moll op. 83

Seit seiner Gründung imJahr 1972 spielte dasBrodsky Quartet aus

Großbritannien über 3000Konzerte auf den wichtigs-ten Bühnen der Welt. SeinKönnen wurde weltweit mitzahlreichen Preisen undAuszeichnungen gewürdigt.Während ihrer über 45-jäh-rigen Karriere war dasBrodsky Quartet bei allenwichtigsten Festivals undKonzertsälen der Welt zuGast.Im Laufe der Jahre hat das

Brodsky Quartet zahlreicheEinspielungen der komplet-ten Quartette von Schubert,Beethoven, Tschaikowsky,

Britten, Schönberg, Zemlins-ky, Webern und Bartok vor-gelegt. Der gesamte Schosta-kowitsch-Zyklus steht inzwi-schen für den Namen desQuartetts. Seine LondonerAufführung des Zyklus 2012führte dazu, dass sie den re-nommierten Titel „ArtisticAssociate“ am LondonerKings Place erhielten und2016 ihre zweite Aufnahmedes Zyklus veröffentlichenkonnten.Das Brodsky Quartet wur-

de unter anderem mit demDiapason d’or und dem Chocdu Monde de la Musiqueausgezeichnet sowie mitdem Royal Philharmonic So-

ciety Award für seine he-rausragenden Beiträge zurMusik.Benannt ist das Quartett

nach dem großen russischen

Geiger Adolf Brodsky, demWidmungsträger von Tschai-kowskys Violinkonzert,einem leidenschaftlichenKammermusiker.

Leidenschaftliche Kammermusik mit britischem Charme

WeltberühmtesBrodsky Quartet

Benannt nach dem russischen Geiger Adolf Brodsky: Das Brodsky Quar-tet aus Großbritannien. Foto: Sarah Cresswell

Meisterserie A

Frech, ironisch, facetten-reich, weinselig undscharfzüngig präsen-

tieren Wolfram Berger undMarkus Schirmer einen mu-sikalisch-literarischen Streif-zug vom Heurigen in derVorstadt über die Schanigär-ten ins Kaffeehaus und in dieKonzertsäle der ehemaligenKaiserstadt. Eine Wiener Me-lange der Extraklasse!In Graz geboren, eroberte

Markus Schirmer nach sei-nen Studien die wichtigstenKonzertpodien und Festivalsim Sturm: Wiener Musikver-ein, Philharmonie Münchenoder die Suntory Hall in To-kio. Schirmer arbeitete mitvielen bedeutenden Orches-tern und Dirigenten, da-

runter die Wiener Philhar-moniker, das Royal Philhar-monic Orchestra London, Sir

Neville Marriner oder LordYehudi Menuhin. Er liebtSchubert über alles, begeis-

tert sich aber auch für Rari-täten. Markus Schirmer istProfessor für Klavier an derMusikuniversität Graz.Wolfram Berger hatte, so

sagt er, eine „luftige“ Kind-heit und Jugend und kammit Tarnen und Täuschendurch die Schulzeit. DerSchauspielausbildung inGraz folgte eine „Bilderbuch-karriere“ als Schauspieler anwichtigen deutschsprachi-gen Bühnen in Basel, Zürich,Stuttgart und Bochum. Pa-rallel dazu spielte Berger inKino- und TV-Filmen. Heuteist er freischaffender Kaba-rettist, Sänger, Entertainer,Schauspieler, Regisseur undProduzent ungewöhnlicherTheaterabende.

Sonntag10. Oktober 2021

18 Uhr

Kaffee, Klavier und Kaiserschmarn

Musik und Literatur

In Kooperation mit dem Münsterland Festival präsentieren MarkusSchirmer und Wolfram Berger eine Wiener Melange der Extraklasse imBagno. Foto: Christian Jungwirth

Sonderkonzert – Münsterland Festival

Musik von Franz Schu-bert bisJohann Strauss

Lieder von ArminBerg, Hermann Leopol-di und anderen

Texte von JohannNepomuk Nestroy undanderen Kaffeehaus-literaten

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Meisterserie B

Samstag6. November 2021

20 Uhr

Zar der Gitarre

Artyom Dervoed Foto: dmitry masleev

Johann Seb. Bach:Choräle, Präludien undFugen (arrangiert fürGitarre und Violoncello)

Manuel de Falla:Siete CancionesPopulares Españolas

Nikita A. Koshkin:L’ Istesso tempofor Cello and Guitar

José Rozo Contreras:Díptico Latinoamericanofür Violoncello und Gi-tarre

Raffaele Bellafronte:Suite Nr. 1 für Gitarreund Violoncello

Meisterserie A – Legenden im Bagno

Eine französische Mu-sikzeitschrift bezeich-nete Artyom Dervoed

unlängst als „Zaren der Gitar-re“. In der Tat zählt der russi-sche Virtuose zu den bestenGitarristen der Welt.Regelmäßig ist er zu Gast

auf den großen Bühnen wieder Berliner Philharmonie,der Carnegie Hall oder derElbphilharmonie. Komponis-ten schreiben fürihn sogar neueMusik. Arty-om Dervoedverliebtesich

schon als Kind in die Gitarreund gewann als erster Russezwei der renommiertestenWettbewerbe, den Michele-Pittaluga-Gitarrenwettbe-werb in Italien und denWettbewerb Ihrer Königli-chen Hoheit Prinzessin Cris-tina in Spanien.Benedict Kloeckner zählt

zu den herausragendenKünstlern seiner Generation.Er konzertiert weltweit alsSolist mit renommierten Or-chestern. Zu seinen Kam-mermusikpartnern zählenYuri Bashmet, Gidon Kremer,Anne Sophie Mutter und SirAndrás Schiff. Eine intensiveZusammenarbeit verbindetihn mit zeitgenösssichenKomponisten. 2020 spielte erdie Uraufführung von für ihnkomponierte Werke von Ho-ward Blake, Elena Kats Cher-nin, José Elizondo, Dai Fuji-kura, Geoffrey Gordon,Bongani Ndodana-Breenund Eric Tanguy.

Benedict KloeckneeerFFFoootttooo::: MMMaaarrrcccooo BBBooorrrggggggrrreeevvve

Freitag3. Dezember 2021

20 Uhr

Mit seinem außerge-wöhnlichen pianis-tischen Vermögen

berührt Fazıl Say Publi-kum und Kritik seit 25 Jah-ren. Er spielte im Laufe sei-ner Karriere mit allen gro-ßen amerikanischen undeuropäischen Orchesternund zahlreichen großen Di-rigenten zusammen und er-arbeitete sich dabei ein viel-

fältiges Repertoire, das vonKompositionen von JohannSeb. Bach über die „Klassi-ker“ Haydn, Mozart undBeethoven sowie die Ro-mantik bis zur zeitgenössi-schen Musik reicht.Als Komponist hat Fazıl

Say unter anderem Auftrags-werke für die SalzburgerFestspiele, den WDR, dasSchleswig-Holstein MusikFestival und die BBC ge-schrieben. Says Diskogra-phie umfasst über 40 CDs.Fasziniert durch die legen-

dären Schallplattenaufnah-men Yehudi Menuhins – mitdem er später häufig musi-zierte – erwuchs bei Friede-mann Eichhorn der Wunsch,Geige zu spielen. Nach Stu-

dien in Mannheim und inGstaad graduierte er als Sti-pendiat an der JuilliardSchool New York. Darüberhinaus studierte Friede-mann Eichhorn Musikwis-senschaft in Mainz und pro-movierte dort zum Dr. phil.Als einer der jüngsten Pro-fessoren Deutschlands wur-de Eichhorn 2002 an dieHochschule für Musik FranzLiszt in Weimar berufen. Erist auch Künstlerischer Lei-ter der Kronberg Academy.Sein neuestes Album „FazilSay – Complete ViolinWorks“, eingespielt mit demKomponisten der DeutschenRadio-Philharmonie undChristoph Eschenbach, er-hielt viele Auszeichnungen.

Fazil Say und Friedemann Eichhorn

Weltklassepianist trifftGeigenvirtuosen

Fazil Say ist ein Pianist und Komponist. Foto: Marco Broggreve

Fazıl Say:Sonate für Violine undKlavier Nr. 2 „Kaz DagiMount Ida“ (2019)

Albert Dietrich/Robert Schumann/Johannes Brahms:Sonate für Violine undKlavier „FAE“

Robert Schumann:Sonate für Violineund Klavier Nr. 1a-Moll op. 105 (1851)

Richard Wagner:Vorspiel und IsoldesLiebestod aus„Tristan und Isolde“

Friedemann Eichhorn ist als einer der jüngsten Professoren an eine Hochschule für Musik berufen worden.Foto: Guido Werner

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Die Brüder Martijnund Stefan Blaak stu-dierten bei Fred Ol-

denburg und Pierre Ruhl-mann an der Messiaen Aka-demie in Enschede und inUtrecht bei Ton Hartsuiker,einem renommierten Inter-preten für neue Musik. Sieschlossen ihr Studium mitAuszeichnung ab.Martijn und Stefan Blaak

sind gern gesehene Gäste beiinternationalen Musikfesti-vals, so beim SächsischenMozartfest, beim Musikfesti-val Aix-en-Provence, beimFestival „La Settimana d’Artedi Cecina“ oder dem „GreenLake Festival“ in Chicago.Konzerte mit bekannten

Sinfonieorchestern in ganz

Europa gehören ebenso zumAlltag der beiden Pianistenwie auch Radio- und Fern-sehaufnahmen. Die Brüderspielten Uraufführungenvon Werken David Rowlandsund Francis Shaws, die vomWDR und vom BayerischenRundfunk aufgezeichnetwurden. Das Duo veröffent-lichte bereits zwei CDs: „Sta-dium“ mit Werken für zweiKlaviere von Brahms, De-bussy und Lutosławski so-wie „Vesalius“ mit vierhändi-ger Klaviermusik von Rach-maninoff, Ravel und dembelgischen KomponistenPiet Swerts.Vor kurzem konzertierte

das Klavierduo als Solist mitden Doppelkonzerten von

Poulenc, Swerts und Mozartgemeinsam mit dem Nether-lands Symphony Orchestra,

der Sinfonia Rotterdam unddem Frascati Symphonic Or-chestra.

Die Brüder Martijn und Stefan Blaak

Gern gesehene Gäste

Die Brüder Martijn und Stefan Blaak spielen vierhändig und sind damitsehr erfolgreich. Foto: Manfred Pollert

Meisterserie B

Sonntag12. Dezember 2021

18 Uhr

Wolfgang A. Mozart:Sonate B-Dur KV 358für Klavier zu vier Hän-den

Max Reger:Variationen über einThema von W.A. Mozartop. 132

Camille Saint-Saëns:Danse Macabre

Maurice Ravel:Ma mère l‘oye.Cinq pièces enfantinesLa Valse – Poème cho-réographique

Samstag, 15. Januar 2022, 20 Uhr

Jean-Baptiste Lully:Suite „Royal de la nuit“Nicolas A. Strungk:Sonata à 6Jean-Baptiste Lully:Entrées aus „Psyché“

Jean-B. Morin: SuiteJean-François Dan-drieu: Triosonate Op. 1Marc-Antoine Char-pentier: Suite aus „LesPlaisirs de Versailles“

Die Briefe von Prinzes-sin Elisabeth Charlot-te alias Liselotte von

der Pfalz und Musik vomHofe Louis XIV. bilden dasProgramm dieses spannen-den musikalisch-literari-schen Projektes. Das Freibur-ger Barockorchester zählt zuden führenden Ensemblesder historisch informiertenAufführungspraxis weltweit.Seit mehr als dreißig Jah-

ren prägt es das internatio-nale Musikleben und setztmit seinen Konzerten undEinspielungen musikalischeMaßstäbe. Gegründet 1987von ehemaligen Studentenan der Hochschule fürMusik in Freiburg,überwiegend ausder Geigenklassevon RainerKussmaul,avancierte dasEnsemble zueinem der ge-fragtesten Or-chestern mithistorischenInstrumenten.Das FBO gas-tiert regelmäßigin den bedeu-tendsten, interna-tionalen Konzertsä-len, unter anderem inder Berliner Philharmonie,in der Wigmore Hall London,

im LincolnCenter inNewYorkoder inderPhilhar-moniede Paris.Marie

Bäumerzählt zu den

gefragtestenund vielseitigs-

ten Schauspiele-rinnen ihrer Generation. Siekonnte auf der Bühne und

auf der Leinwand gleicher-maßen große Erfolge erzie-len. 2018 gewann sie zumzweiten Mal den DeutschenFilmpreis für ihre Darstel-lung von Romy Schneider inder Film-Biographie „DreiTage in Quiberon“.Neben ihrer schauspieleri-

schen Tätigkeit widmet sichMarie Bäumer auch der Aus-bildung von jungen Schau-spielern, so unterrichtet siean der Schule für Schauspielin Hamburg und an derFilmakademie Baden-Würt-temberg.

Das Freiburger Barockorchester und Marie Bäumer gastie-ren im Januar in der Bagno-Konzertgalerie.

Fotos: Britt Schilling/Andrea Herzog

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Das Orchester „l’artedel mondo“ sieht sichin der Tradition der

so genannten Alten Musik.Diese ist der Ausgangspunktdes Ensembles, welches sichaber genauso der Arbeit aufmodernen Instrumentenund einem vielfältigen Re-pertoire bis zur Romantikund Moderne verschriebenhat. Schon bald nach derGründung folgten Einladun-gen zu renommierten Festi-vals und Konzertreihen wieden Ludwigsburger Schloss-festspielen, dem Bonner Be-ethovenfest, den Musikfest-spielen Mecklenburg-Vor-pommern, dem RheingauMusikfestival oder der Citéde la Musique in Paris. Heute

ist „l’arte del mondo“ regel-mäßiger Gast in der BagnoKonzertgalerie, dem Fest-spielhaus Baden-Baden so-wie bei den InternationalenHändelfestspielen Halle.Der aus Köln stammende

Geiger und Dirigent WernerEhrhardt ist als Orchesterlei-ter beständig vertreten aufinternationalen Bühnen.Von 1985 bis 2005 leiteteEhrhardt das weltweit re-nommierte Kammerorches-ter „Concerto Köln“, mit demer einen charakteristischenInterpretationsstil der histo-rischen Aufführungspraxisentwickelte und prägte. 2004gründete er das Orchester„l’arte del mondo“.

Das Orchester „l‘arte del mondo“ wurde 2004 von Werner Ehrhardtgegründet. Foto: Dirk Peuser

Meisterserie BMeisterserie A

Andreas Boyde Foto: Thomas Malik

Das Programm „BalletsRusses“ stellt Kompo-sitionen vor, zu

denen das bedeutendste Bal-lettensemble des 20. Jahr-hunderts einst tanzte oderdie im Umfeld dieses be-rühmten Balletts entstandensind. 1909 von Sergej Djagi-lew gegründet, trat das „Bal-lets Russes“ zunächst in Pa-ris, dann in Monte Carlo auf.Andreas Boyde stammt

aus Oschatz, Sachsen, undstudierte in Dresden beiChrista Holzweißig undAmadeus Webersinke sowiein London bei James Gibb.Entscheidend beeinflussteihn sein Mentor und Förde-rer Malcolm Frager.Andreas Boydes breitgefä-

chertes Repertoire umfasstSchwerpunkte aller Epo-chen. Er brachte auch zeitge-nössische Kompositionenwie Paul Schoenfields Kla-vierkonzert „Four Parables“zur europäischen Erstauf-führung und das ihm gewid-mete Klavierkonzert vonJohn Pickard zur Urauffüh-rung. Zahlreiche Rundfunk-und Fernsehauf-nahmensowie

CD-Veröffentlichungen run-den seine pianistische Tätig-keit ab.

Andreas Boyde am Klavier

RussischesBallett

Samstag19. Februar 2022

20 Uhr

Carl Maria von Weber:Aufforderung zum Tanzop. 65

Claude Debussy:Images pour piano

Robert Schumann:Variationen über einThema von Schubert:„Sehnsuchtswalzervaria-tionen“(Ed. Andreas Boyde)

Robert Schumann:Carnaval op. 9

Regelmäßige Gäste: „l‘arte del mondo“

Prächtiges Venedig

Samstag5. Februar 2022

20 Uhr

Das Kammerorchester „l‘arte del mondo“ fühlt sich im Bagno-Konzertsaal besonders wohl und gastiert hierjedes Jahr gerne. Foto: Ralf Emmerich

Antonio Vivaldi: Con-certo a quattro A-DurRV 158

Claudio Monteverdi:Ritornello aus der OperL‘Orfeo

Baldassare Galuppi:Concerto a quattro D-Dur

Antonio Vivaldi:Konzert für 2 ViolinenundVioloncello g-moll op. 3Nr. 2

Benedetto Marcello:Adagio aus demOboenkonzert d-moll

Tomaso Albinoni:Sinfonia G-Dur

Antonio Vivaldi:Konzert für 2 Violinenund Violoncello a-mollop. 3 Nr. 8

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Die typisch französi-sche Besetzung einesTrio d’anches vereint

die drei Rohrblattinstrumen-te Oboe, Klarinette und Fa-gott und entstand erst im 20.Jahrhundert. Sie ist eine derwichtigsten Kammermusik-besetzungen für drei Holz-bläser.Das Trio Cocteau aus Ro-

mainville bei Paris sieht sichin der Tradition des legendä-ren „Trio d’anches de Paris“der 1920er-Jahre. 2017 ge-gründet, vereint das TrioCocteau drei der bestenHolzbläser Frankreichs, de-ren Ziel es ist, die Werke vonJacques Ibert, Francis Pou-lenc, Albert Roussel, HenriTomasi, Émile Goué und vie-len anderen Komponistenzum Leben zu erwecken.Neben der Originalliteraturspielt das Ensemble auchvirtuose Bearbeitungen his-torischer Bläsertrios und

zeitgenössische Literatur.Ausgebildet wurden die

Musiker des Trio Cocteau ander französischen Holzblä-

serschule des renommiertenConservatoire National Su-périeur de Paris. Heute spie-len die Drei in führenden Or-

chestern Frankreichs undDeutschlands: Lola Descoursist Solofagottistin des Frank-furter Opernorchesters und

Samstag5. März 2022

20 Uhr

Renaud Guy Rousseau Solo-Bassklarinettist des Orches-tre National de France. IlyesBoufadden-Adloff, ist Solo-Oboist des Orchestre deChambre de Paris.

Kammermusik mit Oboe, Klarinette und Fagott

Erfrischend: Trio Cocteau

Das Trio Cocteau erweckt Komponisten der 1920er Jahre zum Leben. Foto: RED

Meisterserie B

Jacques Ibert:Cinq pièces en trio

Franz Schubert:Trio D 471

Jean Françaix:Divertissement

Ludwig van Beet-hoven:Trio C-Dur, op. 87

Le François:Approaching a city

Henri Tomasi:Concert Champêtre

Geboren in Archan-gelsk, Russland, be-gann Ivan Podyomov

seine musikalische Ausbil-dung an der Gnessin Schoolof Music in Moskau bei IvanPushetchnikov. Später stu-dierte er bei Maurice Bour-gue am Genfer Konservato-rium. Während dieser Zeitgewann er einige der wich-tigsten Oboen- und Musik-

wettbewerbe, darunter denInternationalen Musikwett-bewerb der ARD in Mün-chen, den Sony-Oboenwett-bewerb in Karuizawa, Ja-pan, und den Internationa-len Wettbewerb PragerFrühling. Diese Erfolgeführten zu zahlreichen Kon-zerten in den großen Kon-zerthäusern der Welt. 2009gab Ivan Podyomov sein So-

Galante Sinfonien

Oboe trifftauf l‘arte del mondo

Das Orchester „l‘arte del mondo“ gastiert gerne und regelmäßig imBagno-Konzertsaal.. Foto: Dirk Peuser

lodebüt mit dem DeutschenSymphonie-Orchester Ber-lin in der BerlinerPhilharmo-nie.Er kon-

zertierte alsSolist mit dem Ro-yal Concertgebouw Or-chestra, dem Symphonie-orchester des BayerischenRundfunks, den BambergerSymphonikern, dem TokyoPhilharmonic Orchestraunter so berühmten Diri-genten wie Semyon Bych-kov, Michael Sanderling undTrevor Pinnock.Ivan Podyomov ist seit

2016 Solo-Oboist des RoyalConcertgebouw Orchestrain Amsterdam. Zuvor hatteer die gleiche Position beiden Bamberger Symphoni-kern inne. Er unterrichtetaußerdem an der Hochschu-le für Musik in Luzern.Begleitet wird er vom Or-

chester l’arte del mondo, dashier zum zweiten Mal indieser Spielzeit gastiert.

Samstag, 26. März 2022, 20 Uhr

Galante Sinfonien und Konzerte von Ludwig AugustLebrun, Leopold Hoffmann und Wolfgang AmadeusMozart

Ivan Podyomov Foto: Clélia Schaeffer

Meisterserie A


preis für Improvisation unddem Preis der DeutschenSchallplattenkritik. 2020 ver-lieh die Forberg-Schneider-Stiftung den Belmont-Preisan Florian Weber als „einender wesentlichen musikali-schen Neuerer der zeitgenös-sischen Musik“.Mit Markus Stockhausen

veröffentlichte Weber beiECM die Duo-CD „InsideOut“, 2018 erschien unterseinem Namen das Quartett-Album „Lucent Waters“.Neben Jazzprojekten fand

der Pianist immer wiederZeit für Klassikausflüge, erspielte als Solist mit philhar-monischen Orchestern Kla-vierkonzerte von Mozart, Ra-vel, Gershwin und Piazzolla.Florian Weber lebt abwech-selnd in New York undDeutschland.

Dem Sohn eines Mu-sikprofessors undeiner Opernsängerin

wurde die Liebe zur Musikquasi in die Wiege gelegt. Be-reits mit vier Jahren erhielter klassischen Klavierunter-richt. Als Teenager entdeckteFlorian Weber den Jazz fürsich. Er studierte Jazzmusik

in Köln, 2001 wechselte erals Stipendiat an das be-rühmte Berklee College ofMusic in Boston. In NewYork folgte eine Ausbildungbei Lee Konitz, neben Char-lie Parker einer der prä-gendsten Saxophonisten desJazz. Konitz wurde zu einemwichtigen Mentor Florian

Webers. 2007 entstand dasgemeinsame Album „DeepLee”. Fünf Jahre später adelteLee Konitz den deutschenJazzpianisten, als er FlorianWebers Trio „Minsarah“ füreinen Livemitschnitt in denlegendären Club „VillageVanguard” nach New Yorkeinlud. Die CD wurde mit

dem französischen Musik-preis „Choc de l’Année“ aus-gezeichnet. Weitere Aus-zeichnungen erhielt Webermit dem Steinway-Preisbeim Solopiano-Wettbewerbdes Montreux Jazz Festival,dem 1. Preis beim MonacoJazzwettbewerb, einem EchoJazzpreis, dem WDR-Jazz-

Die Liebe zur Musik bekam er in dei Wiege gelegt – den Jazz entdeckte er als Teenager für sich. Foto: Christoph Bombart

Florian Weber wird weltweit gefeiert

Geadelter Jazz-PianistSonderkonzert

Samstag, 21. Mai 2022, 20 Uhr

Ein musikalisch-litera-rischer Abend mit Tex-ten vonRoger Willemsenund Musik vonJohann Sebastian Bach,Bela Bartók,

Richard Strauss,Maurice Ravel,Anton Webern,Johannes Brahms,Claude Debussyund Jean Sibelius.

Samstag30. April 2022

20 Uhr

Improvisationen überklassische und moder-ne Kompositionen vonJohann Seb. Bach,Wolfgang A. Mozart,Ludwig van Beethoven,Maurice Ravel,Johannes Brahms undAlban Berg

Das Rezitationskonzert„Landschaften“ hatteRoger Willemsen zu-

sammen mit der GeigerinFranziska Hölscher und derPianistin Marianna Shiriny-an kurze Zeit vor seinem Todkonzipiert. Das Programmschlägt Brücken zwischenKlanglandschaften undSprachlandschaften, Wortund Musik korrespondierenmiteinander. Roger Willem-sen wünschte sich, dassMaria Schrader seine Texterezitiert.Maria Schrader studierte

am Max Reinhardt Seminarin Wien und wandte sichnach ersten Theaterengage-ments dem Film zu.Franziska Hölscher spielt

in der Berliner Philharmonieoder dem ConcertgebouwAmsterdam ebenso wie imPalais des Beaux-Arts Brus-sel.

Marianna Shirinyan isteine weltweit gefragte Pia-nistin und Professorin anden Musikhochschulen inOslo und Kopenhagen.

Musikalisch-literarische Reise durch Europa

Klang und Sprache inbezaubernder Harmonie

Maria Schrader rezitiert, Franziska Hölscher spielt die Geige und Mari-anne Shirinyan Klavier. Foto: Christine Frenzl

Sonderkonzert

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Vier Musiker aus vierNationen, die es lie-ben, miteinander zu

musizieren. 2013 gegründet,ist das Feuerbach Quartettein Synonym für innovativeAdaptionen anspruchsvoller,moderner Rock- und Pop-musik für klassischesStreichquartett. Die Mitglie-

der des Quartetts studiertengemeinsam an der Nürnber-ger Musikhochschule beiBernhard Schmidt (Mandel-ring Quartett). Heute unter-richten sie selbst als Dozen-ten und sind Juroren wichti-ger Musikwettbewerbe. 2016veröffentlichte das Feuer-bach Quartett sein Debütal-

bum, 2017 dann die CD„Knights and Fools“, zweisehr erfolgreiche Studioal-ben folgten. In seinem Pro-gramm „Brahms – Britten –Beatles“ hat das FeuerbachQuartett in Konzertpro-gramm zusammengestellt,das eine Symbiose herstelltaus der bewährten Kammer-

musiktradition eines Johan-nes Brahms, der mit seinem1. Streichquartett präsent ist,Benjamin Britten und seinerselten auf den Klassik-Spiel-plänen zu findenden „Simp-le Symphony“ und den Bea-tles, deren Musik heutedurchaus als „klassisch“ be-zeichnet werden kann.

Das Feuerbach Quartett gibt im Bagno die Matinée-Vorstellung. Foto: Jürgen Klieber

Anspruchsvolle und moderne Kammermusik als krönendes Finale

Brahms – Britten – Beatles

Sonderkonzert – Summertime im Bagno

»Ein Urgewitter anStreicherklängen,ein genialerSound undinstrumentaleLeidenschaftverbandensich zu einemKonzert, dasherkömmlicheVorstellungenvon Kammermusikauf den Kopfstellte.«Donaukurier

Sonntag26. Juni 2022

11 Uhr

Johannes Brahms:Streichquartett c-MollNr. 1 op. 51/1

Benjamin Britten:Simple Symphony op. 4

The BeatlesDie großen Erfolge derBeatles von „Hey Jude“über „Eleanor Rigby“und „Let it be“ bis zu„Obladi Oblada”.


Der Einzelkarten-Vor-verkauf für alle Kon-zerte startet am

Samstag, 3. Juli, von 10 bis16 Uhr und Sonntag, 4. Juli,von 12 bis 16 Uhr, bei Stein-furt Marketing und Touris-tik, Markt 2 in Burgsteinfurt,' 0 25 51/18 69 00, und perE-Mail unter der [email protected] Bagno-Kulturkreis

empfiehlt unbedingt, denKartenvorverkauf zu nutzen,denn viele Konzerte im Bag-no sind bereits nach weni-gen Wochen ausverkauft.Als renommierter Konzert-

ort und ältester freistehen-der Konzertsaal Europaswurde die Bagno-Konzertga-lerie erst kürzlich in die Listeder Konzerthäuser im Mu-sikinformationszentrum desDeutschen Musikrates auf-genommen. Außerdemuntersucht derzeit ein For-schungsprojekt im Fachge-biet Audiokommunikationan der Technischen Univer-sität Berlin unter der Lei-tung von Prof. Dr. Weinzierldie Qualität der Saalakustik.Zudem sei es spannend, zuerfahren, ob etwa die histo-rische Akustik im ältesten

freistehenden KonzertsaalEuropas anders bewertetwird als die Klangqualitätmoderner Konzerthäuserwie etwa der Elbphilharmo-nie.Die Bagno Konzertgalerie

ist zu finden mit der Naviga-tionsadresse Hollich 156B,48565 Steinfurt. Von der A31

kommend nimmt man dieAusfahrt Steinfurt und fährtüber die B54 RichtungSteinfurt und wählt dort diezweite Ausfahrt. Von Müns-ter aus fährt man die B54bis Ausfahrt Burgsteinfurt.Aus beiden Richtungen

kann der Beschilderungzum Bagno gefolgt werden.

Historische Akustik genießen

Vorverkauf startetam 3. und 4. Juli

Der Bagno-Konzertsaal bietet eine einzigartige Atmosphäre und einebesondere Akustik. Foto: Manfred Pollert

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Der neu gestaltete Internetauftritt des Bagno-Kulturkreises unterwww.bagno-konzertgalerie.de bietet Informationen zur Geschichte derBagno-Konzertgalerie, den dort aufgetretenen Stars der Klassikweltund natürlich alle aktuellen Programminformationen sowie die Mög-lichkeit zur Newsletter-Anmeldung. Foto: RED

Von Simone Friedrichs

Wer in Steinfurt weitvor 1997 geborenwurde – so wie ich

–, erinnert sich an die Kon-zertgalerie als gruselige Rui-ne im düsteren Wald. Dasganze Gebäude war mit Un-kraut zugewuchert wie einDornröschenschloss, dieFenster verbrettert, das Dachstellenweise eingestürzt. Für

uns als Kinder war es damalstatsächlich eine Mutprobe:„Wer traut sich rein? Da vor-ne ist ein Loch, da passt wohljemand durch.“ Ich trautemich tatsächlich, erinneremich an die fast völlige Dun-kelheit, den modrigen Ge-ruch und Spinnweben imGesicht. Beim kleinsten Ra-scheln einer Maus oder Ratteoder anderem Gekreuch warich natürlich ganz schnell

auch wieder raus – und dieHeldin des Tages. Mich hat esdann später sehr gefreut,dass dieses einzigartige Ge-bäude wieder seiner ange-dachten Bestimmung zuge-führt wurde.1988 förderte die erst kurz

zuvor gegründete DeutscheStiftung Denkmalschutz(DSD) erstmals die Konzert-galerie im Bagno-Park inSteinfurt. Die Restaurie-rungsmaßnahmen konntenaber erst 1993 wirklich be-ginnen, als sich nach der Zu-sage der DSD, die Mittel fürdie Sanierung bereitzustel-len, auch das Ministeriumfür Stadtentwicklung undVerkehr bereit erklärte, denBau eines neuen Foyer-Ge-bäudes zu fördern, damit dieKonzertsaal-Nutzung mo-dernen Anforderungen ge-mäß möglich wurde. Rund2,5 Millionen Euro stellte dieDSD in den Jahren 1993 bis1996 für die Restaurierungs-maßnahmen zur Verfügung.

Konzertsäle gibt es inEuropa erst seit dem 19.Jahrhundert. Doch schonwenige Jahrzehnte zuvor er-freute Graf Karl Paul Ernstvon Bentheim-Steinfurt sei-ne Untertanen mit der Aus-gestaltung eines Gartens,heute würden wir sagen:eines riesigen Freizeit- undErlebnisparks, in dem sichnicht zuletzt die erste „Kon-zert-Galerie“ Europas be-

fand. In diesem Ambientebildete der Bagno-Saal als„Grande Galerie pour lesconcerts“ den heiteren Rah-men glanzvoller Sommer-veranstaltungen. Beim Spielzeitgenössischer Komponis-ten der Wiener Klassik durf-ten übrigens vor den geöff-neten Seitentüren der Gale-rie auch „gut gekleydete“Bürger den musikalischenDarbietungen lauschen.

Zweieinhalb Millionen Euro von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Raus aus dem Dornröschenschlaf

Prachtvoll und beeindruckend: Im Oktober 1997 fand die offizielle Wie-dereröffnung der Bagno Konzert-Galerie, ehemals „Grande Galerie pourles concerts“, statt. Foto: Ralf Emmerich

1993 begannen die Restaurierungsarbeiten an der Bagno Konzert-Ga-lerie. Foto: DSD

25 Jahre Bagno-Kulturkreis

Der Bagno-Kulturkreisblickt auf sein 25-jährigesBestehen zurück. Am 30.Mai 1996 fand die Grün-dungsversammlung statt.Zu den Hauptinitiatorenzählten neben JosefSchwermann, der bis heu-te als Vorsitzender aktivist, auch Heinz Balsterund Jürgen Holtz. DerVerein baute von Anfangan auf eine erfolgreicheKooperation mit derStadt. Auf eine Geburts-

tagsfeier wird pandemie-bedingt verzichtet.Anders wird dies 2024sein: Dann wird die Bag-no-Konzertgalerie 250Jahre alt. Auf dieses großeJubiläum schaut der Kul-turkreis bereits jetzt undmöchte aus diesem be-sonderen Anlass ein Fest-konzert organisieren. „Ichkönnte mir das gut alsPromenaden-Veranstal-tung vorstellen“, kündigteJosef Schwermann an. -rs-

Programmübersicht – August 2021 bis Juni 2022

Meisterserie A Meisterserie B Sonderkonzerte

Samstag, 28. August 2021Laura Moinian, Violoncel-lo, Dogma ChamberOrchestra

Samstag, 30. Oktober 2021Very British:Brodsky String Quartet

Freitag, 3. Dezember 2021Legenden im Bagno:Fazil Say, KlavierFriedemann Eichhorn,Violine

Samstag, 19. Februar 2022Ballets Russes:Andreas Boyde, Klavier

Samstag, 26. März 2022Ivan Podyomov, Oboel’arte del mondo,Kammerorchester

Samstag, 11. September 2021Ensemble Carousel,Kammermusikensemble

Samstag 6. November 2021Artyom Dervoed, GitarreBenedict Kloeckner,Violoncello

Sonntag, 12. Dezember 2021Martijn Blaak undStefan Blaak,Klavierduo

Samstag, 5. Februar 2022Prächtiges Venedig:l’arte del mondo,KammerorchesterLeitung: Werner Ehrhardt

Samstag, 5. März 2022Trio Cocteau Paris,Oboe, Klarinette, Fagott

Sonntag, 15. August 2021Legenden im Bagno:Los Angeles Guitar Quar-tet

Sonntag, 10. Oktober 2021Münsterland Festival:Markus Schirmer, KlavierWolfram Berger, Rezita-tion

Samstag, 15. Januar 2022Un jour à Versailles…Freiburger Barockorches-ter, Marie Bäumer,Rezitation

Samstag, 30. April 2022Klassik goes Jazz:Florian Weber, Klavier

Samstag, 21. Mai 2022Landschaften von RogerWillemsen (†): MariaSchrader, RezitationFranziska Hölscher, Violi-ne, Marianna Shirinyan,Klavier

Sonntag, 26. Juni 2022Summertime im Bagno:Feuerbach Quartett

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Das Programm für den ältesten freistehenden Konzertsaal