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Ausgabe 03/2017 DAS SCHNAUFERL OFFIZIELLES MAGAZIN DES ALLGEMEINEN SCHNAUFERL- CLUB E. V. (ASC) GEGRÜNDET 1900 Ältestes Autler-Magazin Deutschlands seit 1901 www.asc-schnauferlclub.com Techno Classica Essen Motorworld München & Köln 111 Jahre Silver Ghost

DAS SCHNAUFERL Ausgabe 03/2017 · So wie bei einer Olympiade jedes Jahr sportliche Weltrekor - de aufgestellt werden, so findet man hier in den Hallen jedes Jahr neue Preisrekorde

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DAS SCHNAUFERLOFFIZIELLES MAGAZIN DES ALLGEMEINEN SCHNAUFERL- CLUB E. V. (ASC) GEGRÜNDET 1900

Ältestes Autler-Magazin

Deutschlands seit 1901

www.asc-schnauferlclub.com

Techno Classica Essen

Motorworld München & Köln

111 Jahre Silver Ghost

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Titelbild:

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Außerdem in dieser Ausgabe: 3 Es ist nicht alles Gold bzw. Geld was glänzt.

Die geforderten Preise wurden auf der

Techno Classica nicht allzu oft erzielt

6 Auf dem ehemaligen Gelände des Aus-

besserungswerkes der Bahn in München

und dem alten Kölner Flugplatz entstehen

Oldtimerzentren der Motorworld.

9 Der erste einigermassen serienmäßig hergestellte

Rolls Royce war der legendäre Silver Ghost

vor 111 Jahren

12 Highlights des ersten Fahrtages auf der

62. int. Deutschen ASC-Schnauferlrallye

im Raum Dresden

13 Das ASC-PR-Zeichen für Plakate und

schwer leserliche Schrif tstücke

und der ASC Medientisch

14 Anschnauferln der LG Südbayern

Markt

16 Hans Grade, der erste deutsche Flugpionier

und Autobauer

18 Personalien

19 Impressum, Anschrif ten der Landesgruppen

Vorwort

Liebe Schnauferldamen, liebe Schnauferlbrüder,

Der silberne Geist beflügelte of-fensichtlich Schriftsteller: Zuerst Rudyard Kipling, dann 30 Jahre lang SB Philpp Vandenberg.Der 1913 gebaute Rolls Royce Silver Ghost, genannt “The Du-chess” anlässlich der Bierbaum-Gedächtnisfahrt 2013

Bild: uvm

das Drama wiederholt sich alljährlich bei der Präsentation der ASC-Schnauferl-Rallye nach FIVA-A-Prädikat. “Viel zu teuer“, “die wollen nur Kohle machen“, und „bei diesen Preisen bin ich nicht mehr dabei“ sind so die gän-gigen Vokabeln vieler ASC-Mitglieder. Die-se Mitglieder akzeptieren eigenartigerweise aber die Nenngelder in Höhe von 2.000 Euro und auch mehr für die Rallyes vom Schlage einer Ennstal, Silvretta, Arlberg oder Nuvola-ri, obwohl diese unter dem Strich auch nicht

so viel mehr hergeben wie eine gut gemachte ASC-Rallye.Grundsätzlich ist aus langer und eigener Erfahrung zu sagen: Auch mit ei-nem Startgeld von 2.000 Euro schreiben diese Rallyes rote Zahlen, dafür ist der Aufwand einfach zu groß. Ohne Sponsoren kein ausgeglichenes oder positives Ergebnis, das ist im Klartext das Erfolgsrezept. Die von der LG Sachsen/Sachsen-Anhalt ausgerichtete ASC-Deutschland-Rallye kos-tet pro Team zwischen 690 und 780 Euro, und trotz aller Einsparungen in sehr vielen Bereichen ist diese Rallye damit nicht finanzierbar, es bleibt ein Defizit, das über Sponsoren abgedeckt werden muß.Natürlich kann man Ausfahrten von eher schlichtem Gemüt preiswert fi-nanzieren. Wenn es darum geht, von A nach B zu fahren, Spaß zu haben ohne Roadbook und ohne Wertungsprüfungen, dann funktioniert das. Aber eine FIVA-A-Rallye hat ihre Regeln. Und dazu gehören Wertungs-prüfungen, Zeit- und Durchfahrtskontrollen usw, es kommen drei Abend-veranstaltungen dazu, Mittagessen sowieso und vieles mehr. Solch ein Event muß anderthalb bis zwei Jahre vorbereitet werden, es gibt unzähli-ge Gespräche und Verhandlungen mit Behörden, und es muß ein Road-book erstellt werden. Weiß eigentlich jedes Mitglied, welcher Aufwand damit verbunden ist?Wenn dann Sätze fallen wie „Für dieses Startgeld mache ich lieber zwei Wochen Urlaub auf Mallorca“, dann sage ich nur:“ Oldtimer verkaufen und nach Mallorca ziehen.“

Mit den besten SchnauferlgrüßenIhr

Uwe BrodbeckPräsident des Allgemeinen Schnauferl-Club Deutschland e.V. (ASC-D)

Inhalt

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Messen & Ausstellungen

Die Techno Classica in Essen ist nach eigenen Angaben immer noch die führende Weltmes-se rund um das Thema "historische Automo-bile". Tatsächlich sind die Hallen bis unter das Dach voll mit klassi-schen Automobilen, Er-satzteilen, Maschinen, Transpor tanhängern, Dienstleistungsangebo-ten und einfach allem, was sich in irgendeiner

Weise mit dem Thema Oldtimer verbinden lässt. Somit ist die Ausstellung auch ein Spiegel und ein Barome-ter für den immer noch wachsenden Wirtschaftsfaktor Oldtimer und natürlich für das zunehmende Interesse an diesem Hobby.

So wie bei einer Olympiade jedes Jahr sportliche Weltrekor-de aufgestellt werden, so findet man hier in den Hallen jedes Jahr neue Preisrekorde... was allerdings keine überraschen-de Information sein dürfte. Bei einem 911er für € 630.000,00 zucke ich aber dann doch mal kurz mit den Schultern, be-vor ich, eigentlich nicht sonderlich verwundert, weitergehe. Rekordverdächtig ist dann auch die komprimierte Präsen- tation der Fahrzeuge auf den Ständen so mancher Auto-händler. Da stehen die Klassiker dicht gedrängt und dem

Art

ist:

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Mittwoch, 5. April , 14 - 20 Uhr: Happy View Day / Vorschau Donnerstag 9-18 Uhr , Freitag 9-19 Uhr, Samstag +Sonntag 9-18 Uhr

Ein Blick über die gut gefüllte Halle 3 auf der Techno Classica in Essen.

Der ASC-Stand

Veranstaltungen

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Besucher und Betrachter bleibt nur eine schmale Gasse. Schade, dass so zum Beispiel ein Bentley Royale mit 16-Zy-linder-Motor und seiner ausladenden Pracht im Gewühl un-tergeht.Neben den mehr als 1.250 Ausstellern und über 220 Clubs und IGs, gab es Präsentationen von über 20 Marken der gegenwärtigen Fahrzeugindustrie. Neben den bekannten deutschen Größen hatte in diesem Jahr Volvo zu seinem Jubiläum "Die ersten 90 Jahre" einen imposanten Stand aufgebaut. Die Sonderschau der Formel 1 Rennwagen des Grand Prix von Monaco aus den 1950er Jahren in Halle 6 war allein schon eine Reise nach Essen wert. Unter dem Titel "Blick zurück in die Zukunft" zog sich das Thema E-Mobili-tät wie ein roter Faden durch die Ausstellung. Seit immerhin 1882 und somit seit 135 Jahren werden Autos mit Elek- troantrieb hergestellt. Als Rheinländer weiß man natürlich, dass das erste deutsche Elektro-Auto und auch das erste deutsche Hybrid-Auto in Köln produziert worden sind.Der Versuch, mit diesem Bericht alle Inhalte und Eindrücke

der Messe wiederzugeben, würde den Rahmen sprengen und so komme ich ohne Tempolimit schnell zur Präsen-tation des ASC in Halle 2. Mit einem neuen Stand-Layout präsentierte die Landesgruppe Rhein-Ruhr gekonnt unse-ren Club. Das Orga-Team um Präsident Holger Ahlefelder, Sportreferent Siggi Brodbeck und Technischem Referent Gerhard Grada hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und das Ergebnis hat überzeugt.Besonders am Freitag war der Besucherandrang auf dem ASC-Stand so groß, dass zeitweise alle Hocker an der gro-ßen „Kommunikations-Tafel“ belegt waren. Der Empfang bei der Landesgruppe Rhein-Ruhr war übrigens trotz des ganzen Trubels herzlich und sehr freundschaftlich. Bei dem traditionellen Clubabend, zu dem alle Schnauferlbrüder aus allen Landesgruppen eingeladen waren, platzte der Stand dann förmlich aus allen Nähten. Aus Hamburg im Norden bis aus Bayern im Süden, waren die Clubmitglieder ange-reist. Die Atmosphäre, die Bewirtung mit einem rustikalen Buffet und der sehr aufmerksame Service waren perfekt.

Bugatti T57C Gangloff 1938

Heidi Hetzer´s Reisebericht Panhard & Levassor 15 HP 1903 Thimothy Armitage Voisin S 111 Lumineuse

"Rund-um-die-Welt-Pilotin" und Schnauferldame Heidi Hetzer hatte es sich natürlich nicht nehmen lassen und war der Einladung zum ASC gefolgt. Der Applaus und die Aner-kennung für die Leistung von Heidi Hetzer war groß!Während am Samstag die Messe vor sich hin brodelte, tra-fen sich einige Herren zu einer ganz sachlichen Zusammen-kunft in den Tagungsräumen der Messe. Der neu in das Prä-sidium gewählte Technische Referent, SB Robert Schramm, möchte die Anzahl der FIVA Wagenpass-Prüfer im ASC er-weitern. Die Bedeutung der FIVA-ID-Card für unsere Fahr-zeuge soll im Gesamt-Club stärker hervorgehoben werden. Fahrzeugbesitzer ohne FIVA-ID-Card möchte man verstärkt an das Thema herangeführt werden. Die vermittelten Inhal-te zu den Prüfverfahren, den Zielen der FIVA und auch die Inhalte zur Historie der FIVA und des ADAC waren äußerst interessant, lehrreich und für die Praxis sicherlich hilfreich.Die Techno Classica 2017 war ein Erlebnis! Und neben un-gezählten Klassikern gab es ausreichend Gelegenheiten für die Kommunikation und Freundschaftspflege innerhalb und

Voisin S 111 Lumineuse Die Gastgeber: Siggi Brodbeck, Gerhard Grada und Holger Ahlefelder von der LG Rhein-Ruhr

Blitzen Benz 1909 auf dem Stand Stand Technik Museum Speyer BMW 1600 GT

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ASC-Landesgruppe Westfalen-Süd

außerhalb des ASC. Schade, dass die beiden Messen Retro Classics in Stuttgart und die Techno Classica in Essen im kommenden Jahr am gleichen Termin stattfinden werden.

Bericht und Bilder: SB Gerhard Breuer

Titelfoto & Logo SIHA

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Seit Jahren wurde in Mün-chen-Freimann, am nörd-lichen Stadtrand der Lan-deshauptstadt, nach einer neuen Bestimmung für das ehemalige Ausbesse-rungswerk der Deutschen Bahn gesucht. Nach auf-wendigen Sanierungsar-

beiten und dem Neubau sorgsam integrierter Gebäu-deelemente hielt dort zum Jahreswechsel 2016/2017, in der denkmalgeschützten Dampflokrichthalle 24, die neue ‘MOTORWORLD München‘ Einzug. Außerdem entstehen – zusammen mit den bestehenden Eventlo-cations Zenithhalle, Kesselhaus und dem Kohlebunker, die Teil des wiederbelebten Ensembles sind – neue at-traktive Möglichkeiten für Kunst, Kultur, Tagungen und Ausstellungen.

In München-Freimann beherbergte seinerzeit die zwischen 1938 und 1942 errichtete Lokhalle 24 mit ihren imposanten Fassadenstützen und Säulen im Bauhaus-Stil Süddeutsch-lands größtes Ausbesserungswerk für Dampf- und später auch für Elektrolokomotiven. Doch seit das Ausbesse-rungswerk 1995 geschlossen wurde, waren unterschiedli-

che Konzepte zur Wiederbelegung und damit für den nach-haltigen Erhalt der zwischenzeitlich denkmalgeschützten Gebäude gescheitert. Erst vor wenigen Wochen hat der Stadtrat der Landeshauptstadt München die erforderliche Satzung des Bebauungsplans beschlossen und damit die Weichen für die Errichtung der MOTORWORLD München gestellt. Bis 2018 entsteht im südlichen Teil der Lokhalle, auf einer Nutzfläche von über 35.000 Quadratmetern, ein Fo-rum und Treffpunkt für Liebhaber hochwertiger Fahrkultur und zugleich ein stil- und stimmungsvolles Event-Ensemb-le. Denn auch die ehemalige Kantine und der Kohlebunker werden für Veranstaltungen ausgebaut. Rund 75 Millionen Euro beträgt das Investment, um die denkmalgeschützten Gebäude mit neuem Leben zu erwecken – ohne dabei ihre historische Anmutung zu verlieren. Initiator und Investor ist die Freimann Besitz GmbH & Co. KG.Die MOTORWORLD München wird ganzjährig geöffnet sein – mit freiem Eintritt für alle Besucher.

Raum für Kunst, Kultur, Tagungen und AusstellungenIn der Lokhalle, deren Außenfassade und charakteristische Struktur komplett erhalten und aufwendig saniert werden, sollen unterschiedliche Gebäudeeinheiten entstehen, die unter anderem Flächen bieten für Werkstätten, Ausstellun-gen, themenbezogenen Einzelhandel und Büros. Auch ein

Motorworld München

Gedränge auf der Baustelle

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AMERON 4-Sterne Hotel, teilweise mit aufwendig gestalteten Themen-zimmern, ebenso wie Restaurants und Cateringbereiche sind vorgese-hen. Als wahre Erlebniswelt wird die MOTORWORLD München aber auch neuen Raum schaffen für Kunst, Kultur, Tagungen und Ausstellungen. Hierzu bieten nicht nur die dafür ausgestattete Lokhalle samt ehemali-ger Kantine und dem Kohlebunker ausreichend Platz. Direkt angrenzend befinden sich die Zenithhalle und das Kesselhaus. Diese ebenfalls denk-malgeschützten Gebäude sind Teil des gesamten Ensembles auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerkes und schon seit vielen Jahren gefragte Eventlocations. Auf dem Areal werden außerdem bis zu 1.000 Parkplätze entstehen. Eine gute Verkehrsanbindung ist durch die Nähe zur Anschlussstelle Freimann der Autobahn A9 gewährleistet.

3. Warm-UpMehr als 4.000 Fahrzeuge – Oldtimer, Youngtimer, Supercars, Motorräder und Raritäten – sowie rund 13.000 Besucher er-oberten am ersten April-Sonntag das Gelände. Schon jetzt machten sie erlebbar, was für ein Hotspot mobiler Leidenschaft entsteht. „Die Eröffnung der neuen Motorworld München ist 2018 geplant“, berichtet Joachim Thomas, Standortleiter vor Ort. Und mit Blick auf die zahlreichen Besucher des Warm-Ups stellt er fest: „Man möchte meinen, die Münchner können es gar nicht mehr erwarten!“

Besonderes Highlight beim Warm-Up in München: Der 2. Internationale Preservation Concours, bei dem nicht die auf Hoch-glanz polierten Oldtimer um die Gunst der hochkarätigen Jury buhlten, sondern klassische Motorräder und Automobile, die im unrestauriertem Originalzustand erhalten sind. Sehenswert waren die 32 teilnehmenden Fahrzeuge allemal.

Text: Arantxa Dörrie / Bilder: Archiv & uvm

Bild 1: Dieser Bau ist bereits in Betrieb und wurde förmlich gestürmtBild 2: Zunächst Dampf- schließlich E-Loks wurden in der heute denkmalgeschützten Dampf-lokrichthalle 24 (Bild 3) repariert.Bild 4: Ein kleiner Concours in der Halle (Bild 1)Bild 5: Nein, kein Spielzeugato! Das ist ein richtiger Formel-Rennwagen zum Größenvergleich.Bild 6: Kleinschnittger F 125 Ilo Motor 122 ccm/ 6 PS, 70 km/h, kein Rückwärtsgang 1953Bild 7: Alfa Romeo RL-S 1922, Sechszylinder, 2124 ccm, 72 PS. Doppelsieg Targa Florio 1923Bild 8: Kein schlechter Dienstwagen: Porsche 911 RallyeversionBild 9: Prototyp Karman Ghia TC 145 von 1970

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Verschiedenes

Bei bestem Kölner Rosenmontags-Wetter fanden ca. 1.800 Oldtimer, Youngtimer, Motorsport-Klassiker und historische Motorräder den Weg in den ehemaligen Kölner Flughafen, dem Butzweilerhof. Den ca. 4.000 Besuchern präsentierte sich ein buntes Bild klassischer Automobile vom Klassiker aus 1920er und 1930er Jahre bis hin zum Youngtimer aus 1980er und 1990er Jahren.Auf eigens für Clubs und IG's reservierten Flächen diese Vereinigungen Fahrzeuge und ihre Clubinteressen präsen-tieren. Ein Angebot, welches dann auch bereits bei dieser ersten Veranstaltung angenommen wurde. So waren der Mercedes W107 Club, der Mittelrheinische Automobil-Club (MAC), die Ford Oldtimer und Motorsport Club Cologne und die Landesgruppe Rheinland des Allgemeinen Schnauferl-Clubs, kurz ASC, mit ihren Fahrzeugen zu sehen. Aber auch Clubs aus dem weiteren Umland, wie zum Beispiel die "Speed Monkeys" aus Herten nach Köln gekommen. Über-haupt war das Einzugsgebiet der Veranstaltung groß, wie man an den Kennzeichen aus Aachen, Düren, Olpe, Mön-chengladbach, Neuss und Düsseldorf, Limburg und vielen anderen Landkreisen lesen konnte.

Motorworld Köln Rheinland

"Warm Up" im Nicolaus-August-Otto-Park

Freunde historischer Fahrzeuge Ibbenbüren/Tecklen-burger Land e.V. (nur die Anschrift hat sich geändert unver-ändert zuständig für die Messing-Aktivitäten Ibbenbüren)

c/o Heinz Elfers, Alte Münsterstraße 1D-49477 IbbenbürenTelefon +49 172 742 16 68, mail: [email protected]: im Aufbau

Neugründung

Die Clubkarte des Allge-meinen Schnauferl-Club, die jedem Mitglied bei Ein-tritt in den ASC überreicht wird, ist nun Türöffner für einige Museen. Ab sofort erhalten Mitglieder gegen Vorlage der Clubkarte frei-en Eintritt in das Merce-

des-Museum in Stuttgart und in die Autostadt in Wolfsburg. Im Porsche-Museum in Stuttgart und im privaten Museum Boxenstop unseres Schnauferlbruder Rainer Klink ( Boxen-stop Museum, Brunnenstraße in 72074 Tübingen ) gibt es für ASC-Mitglieder erhebliche Vergünstigungen gegenüber den offiziellen Eintrittspreisen. Dafür dankt der ASC den Verantwortlichen der genannten Museen.Mit weiteren Museen und Institutionen im Oldtimer-Bereich wird verhandelt. ub

ASC-Clubkarte mit großen Vorteilen

Sozusagen als größeren und lu-xuriösen Bruder des Typ 124 schuf Dante Giacosa 1967 den Typ 125. Er spielte in der Liga der Alfa Giulia und 02er BMW und verfüg-

te über Scheibenbremsen auf allen vier Rädern. Sein 1,6 Liter Motor mit zwei obenliegenden Nockenwel-len leistete immerhin 90 PS. Er wurde bis 1972 gebaut und durch den Typ 132 abgelöst.

Wikipedia

50 Jahre FIAT 125

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Im Jahr 1906 standen auf dem RR-Stand anlässlich der Motor Show in Londons Olympia Hall zwei Exem-plare des neuen 40/50 HP genannt „Silver Ghost“.Ein Fahrgestell mit einem unterge-legten Spiegel, damit man den Mo-tor auch ohne Ölwanne bestaunen konnte, das andere Chassis war mit einem Pullman-Aufbau von Barker versehen. Alsbald fiel in Darby – man war von Manchester umgezogen – die Entscheidung, einen einzigen Typ zu produzieren, um sich nicht

111 Jahre Silver Ghost

zu verzetteln: den Silver Ghost. Dort begann die Produkti-on anno 1908. Der Ghost wurde bis ins Jahr 1925 praktisch unverändert gebaut: 6-Zylinder Reihenmotor in zwei Blö-cken, quadratischer Zylinderinhalt, ab 1909: 114,3 x 120,7 mm, Hubraum 7036 bzw. 7428 ccm. Die Leistung wurde prinzipiell als „ausreichend“ angegeben. Eine Eigenheit, die sich auch bei neueren Modellen gepflegt wurde. Ei-nen elektrischen Anlasser gab es erst ab 1919 serienmä-ßig. Radstand bis 1914 bis zu 3645 mm, dann variabel bis 3823 mm. Der Aufbau wurde durchweg von Karosseriefirmen hergestellt, daher unglaubliche Vielfalt. Man wird kaum zwei gleich aussehende Ghosts finden. Irgendwann hat ein Jour-nalist den Begriff „The best car in the world“ geprägt, den man bei RR gerne weiterpflegte.

uvm

Erste Vorstellung des 40/50 HP auf der Motor Show 1906 in Londons Olympia Hall

Werkshalle 1910 Produktion 1913

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Auch ein Jubiläum

Diversen Ghosts vor Londons Rolls Royce-Vertretung

Veranstaltungen

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FG-Nr.60551: ein Jahr später mit aufgespanntem Dach. Bei Barker war man offensichtlich sehr optimistisch, was den Regenschutz anbelangt.

Einer der Ersten: Typ 40/50 HP genannt Roi-des-Belges mit Tourer-Aufbau von Barker 1906, gefertigt in Manchester, also zwei Jahre vor Produktionsbeginn in Darby

War bei Versteigerungen der teuerste Rolls Royce. Der hundertjährige „Corgi“ genannte Doppel-Pullman von Barker erzielte $ 7,1 Mio. bei Bonhams im Juni 2012 in Goodwood.

Dieser Ghost von 1914 mit Kellner-Torpedo Aufbau wurde 2015 in Pebble Beach Klassensieger und war in der engeren Auswahl für „Best of Show“.

Die Gestalt namens „Spirit of Ecstasy“ von Bildhauer Charles Robert Sykes zierte erst ab 1911 den Kühler eines jeden Rolls Royce. Bis zum heutigen Tag.

6-Zylinder-Motor deutlich erkennbar: die beiden 3er Blöcke

Es gab teilweise höchst skurille Karosserieformen. Hier ein States-Coach für den Maharaja von Mysore. Indische Herrscher kauften zwischen 1908 und 1939, also vor dem 2. Weltkrieg, 788 Rolls Royce.

Nachdem 1912 der Ghost am Katschberg hängen blieb, siegte die RR-Mann-schaft 1913 mit dem sog. Alpine Eagle bei der Österreichischen Alpenfahrt. Der letzte des Teams alljährlich bei der Khevenhüller-Fahrt in Kärnten.

Veranstaltungen

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Auch außerhalb GB wurden RR-Karosserien hergestellt.Ein Skiff 1914 von Schebera (ein russischer Emigrant) – Schapiro aus Rostock, später Berlin .

Ein weiterer Skiff 1914, diesmal von Labourdette aus Frankreich.

Silver Ghost Salamanca aus dem Jahr 1923 Das Modell: Eleanor Thornton, Sekretärin und Geliebte von Lord Montagu. Warum die Figur oft fälschlich aber hartnäckig als „Emily“ bezeichnet wird, ist einigermaßen schleierhaft.

Auch das ist ein Silver Ghost. Die Royal Naval Air Service requirierte 1914 alle verfügbaren Fahrgestelle und versah sie mit 12 mm Stahl gepanzerten Aufbauten und aufgesetztem Vickers-MG

Der legendäre Lawrence of Arabia (rechts) im 1916er Ghost beim Einzug in Damaskus am 1. Oktober 1918. Der „Spirit of Ecstacy“ ist offensicht-lich in den Kreigswirren verloren gegangen.

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Veranstaltungen

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Schloss WeesensteinDie höchst eigenartige Anlage wurde nämlich innerhalb ei-niger Jahrhunderte über acht Stockwerke von oben nach unten gebaut. Ganz oben auf dem Felsen der Turm aus dem 12. Jahrhundert (inzwischen vergrößert). Dann folgt die üb-liche Burg mit Keller und Ställen, nur liegen die heutzutage im 5. und 4. Stockwerk. Der Gerichtsaal mit der ursprüngli-chen Kapelle im 6. darunter die neue Kapelle um 1738, die neuesten Bauten ganz unten um 1750. Schließlich der Brun-nen im Park anno 1861. Ein wirklich sehenswertes Bauwerk.

GlashütteUrsprünglich eine Bergarbeiter-Stadt denn von 1490 bis 1875 wurde Silbererz abgebaut, daher auch die zwei wuch-tigen Hämmer im Wappen, die sich kaum zur Herstellung präziser Uhren eignen.1845 begründete F. A. Lange die Uhrenindustrie, die immer mehr Firmen anzog und schließlich zum weltweiten Ruf als Stadt der Präzisionsuhren beitrug. Interessant auch das Museum.

Bastei, Sächsische SchweizDas ist eine merkwürdig geformte Felsenformation, damit eines der beliebtesten Ausflugsziele. Von ober hat man einen phantastischen Blick über das Elbtal bis zum Lilien- und Königstein.

62. Internationale Deutsche Schnauferlrallye

Highlights am WegesrandDie Schnauferl-Rallye (6. - 9. Juli) der Landesgruppe 12 Sachsen / Sachsen-Anhalt hat abgesehen vom Fahrspaß allerhand an Sehenwürdigkeiten zu bieten. Die können zwar nicht alle vorgestellt werden, hier einige vom ersten Fahrtag. In der nächsten Ausgabe des SCHNAUFERL dann vom zweiten.

Meldungen an: SB Martin Kilpper, Industriestraße 7, 04229 Leipzig, Tel: 0341-48 03 041

mail: [email protected]

Nennschluss ist der 30. Mai 2017.

Das auf der ASC-D-MHV präsen-tierte und über-wältigend positiv votierte neu entwickelte ASC-Zeichen soll in keinem Fall das traditionelle ASC-Logo verdrängen oder erset-zen. Dieses ASC-Zeichen ist ausschließlich als Alter-native zur plakativeren Präsenz auf größeren Schildern oder Transparenten bei Großveranstaltungen, sowie bei Anzeigen und PR-Drucksachen gedacht. Deshalb wird es auch nicht als „ASC-Logo“, sondern lediglich als „ASC-PR-Zeichen“ innerhalb des ASC betitelt.

PR-Zeichen

Nach dem Einsatz im letzten Jahr auf der Techno Clas-sica wurde der Medientisch von SB Clemens Heddier erneut auf der MHV in Bottrop aufgestellt.

Der moderne Multitouchtisch verfügt über eine 55“ (140 cm) Bildschirmdiagonale. Nutzer können verschiedene Informati-onen zum ASC auf einfache Art abrufen. Neben einer Über-blickseite mit der Vorstellung aller Landesgruppen und deren Funktionsträgern gibt es einen Wühltischbereich mit vielen hundert Bildern aus den Landesgruppen und von Veranstal-tungen. Besondere Beachtung fand das Schnauferl-Quiz. Hier konnten Mann und Frau das Wissen über die Geschichte des ASC und Automobils testen - alleine oder mit maximal 4 Personen.Das im Münsterland ansässige Unternehmen des SB Heddier rüstet seit 30 Jahren Museen, Messen und Ausstellungen mit Medien- und Sicherheitstechnik aus. Gerne unterstützt er mit seiner Technik die Clubstände der ASC-Landesgruppen auf den bekannten Oldtimermessen. Der Medientisch wird hierzu nach vorheriger Absprache kostenlos zur Verfügung gestellt.

Nähere Informationen: SB Clemens Heddiermail: [email protected], Tel. 0172-5 33 00 00

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LG 8 Südbayern

Saisoneröffnung

Unter dem Motto „Oberbayern ganz nah – zwischen Lech und Ammersee“ schickten die Organisatoren, SB Jür-gen Lohsträter und SB Peter Scherbauer, 30 Fahrzeuge der Landesgruppe Südbayern entlang der historischen Grenze zwischen Altbayern und Schwaben.

Kurz vor der angesetzten Ausfahrt fiel nochmal der Winter in Südbayern ein. Je näher der Termin heranrückte, zeichnete sich ab, dass unsere Ausfahrt genau zwischen zwei winter-liche Wettereskapaden im April fallen würde. Am Tag des Anschnauferlns sollte es zwar kalt, aber trocken mit zuneh-mender Wolkenauflockerung sein. Und so war es denn auch. Angesichts der klimatischen Einbindung unseres Termins in zwei winterliche Einbrüche war es dann auch nicht verwun-derlich, dass so mancher Teilnehmer in einem „zukünftigen Klassiker“ zum Start erschien. Allen Teilnehmern jedoch der Respekt des Chronisten, dass kein einziger wegen der unsi-cheren und kalten Witterung abgesagt hat.So trafen wir uns im Schlossgut Odelzhausen und durften noch vor dem Frühstück die kleine aber feine Brauerei be-sichtigen. Gegen Ende des Frühstücks war noch ein Frage-bogen zu unserem Wissen über Oldtimer, Rennsport und Automobilgeschichte auszufüllen, was mit einer Flasche des von der Brauerei anlässlich der Eröffnung des Nationalthe-aters im Jahre 1963 kreierten „Operators“ belohnt wurde. Als nächste Herausforderung erwies sich der Start mit einer Augenmaßprüfung zwischen 2 Bierkästen, nach Gefühl 1,28 m vor- und 1,48 m zurückfahren. Danach musste jedes Fahr-zeug ohne Beifahrerin bzw. Beifahrer und auch ohne Stopp-uhr eine Strecke in genau 10 Sekunden durchfahren. Gott sei Dank blieb niemand alleine zurück. Was auch wichtig war, denn zusätzlich mussten wir alle Zwiebeltürme der durch-fahrenen Orte zählen. Nach einer verdienten Mittagspause bekamen wir eine mit Herzblut und engagiert vorgetragene Führung durch eine der interessantesten Barockkirchen Bay-erns, die Wallfahrtskirche Vilgertshofen. Am späten Nachmit-tag erreichten wir die Benediktiner-Abtei St. Ottilien, das Ziel der Ausfahrt, in folgender Wertung:1. Platz: SB Kurt Gröbmiller mit Beifahrerin Maria Gröbmiller2. Platz: SB Franz Riederer (als Einzelkämpfer!)3. Platz: SB Wolfgang Kempf mit Beifahrerin Inge KempfDen Organisatoren SB Jürgen Lohsträter und SB Peter Scherbauer sowie ihren Helfern an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für den wirklich gelungenen Auf-takt in die Saison 2017!Es hat uns allen sichtlich viel Spaß gemacht.

SB Dr. Carlo Kremer

Klassiker und „zukünftige Klassiker“

Aus den Landesgruppen

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Lieberstatt

Hans Grade war am 28. Oktober 1908 in Magdeburg der erste deutsche Motorflieger, zudem Ingenieur, Flugpionier, und später Automobilbauer. Nach dem 1. Weltkrieg war die Flugzeugentwicklung laut Versailler Vertrag verboten. Grade musste sich etwas neues für seine Beschäftigten einfallen lassen. Er konstruierte ein Auto, das er zur Frühjahrsmes-se 1921 in Leipzig vorstellte. Ein Vergleich mit der BMW- Geschichte und dem französischen Kollegen Voisin drängt sich auf, obwohl keine luxuriösen Automobile entstanden. Die „Normalversion“ leistete 16 PS und lief 75 km/h.

Hans Grade – Flugpionier und Autobauer

Auf der Classic Gala in Schwetzingen tauchte 2016 ein Fahrzeug auf, das sowohl optisch, wie vor allem akustisch auffiel. Es handelte sich um den Grade Avus-Rennwagen, der neben der schwarz-weißen „Kriegs-bemalung“ den unverwechselbaren und recht lauten Zweitakt-Klang aufwies. (SCHNAUFERL Heft 8 Seite 15) Kein DKW-Mo-tor, wie ursprünglich vermutet, denn Hans Grade baute selbst Motoren nach diesem Verbrennungsprinzip. In diesm Fall ein Zweizy-linder mit Gleitlager und Frischöl-Verlustschmierung, Reibradgetrie-be und 300 kg Gewicht. Außerdem wurden Motorrad- und Stationär- motore gebaut.

Mehrere Rennwagen entstanden in Bork (heute Borkhei-de). Am 28.4.1923 wurde ein Wagen zum ADAC Stadion- Rennen in Berlin Grunewald gemeldet. Hans Niedlich, 2. Hand von Grade und Einfahrer im Werk, bestritt das Ren-nen. Der Gradewagen war der einzige Zweitakter. Er fuhr das Rennen gegen Rudolf Caracciola und belegte auf Anhieb den 2. Platz. Zur Eröffnung der AVUS in Berlin entsendete Grade drei schwarz-weiß gestreifte Rennwagen mit den Fahrern Niedlich, Möller und Bohne. Von den drei AVUS-Wagen ist ein einziger übrig geblieben, weil er von Werk-

Ausgesprochenes Schönwetter-Auto Baujahr 1921

Hans Grade im “Cockpit” seiner Libelle

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Historie

Veranstaltungen

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meister Schätzchen zerlegt und versteckt wurde, um in den folgenden Kriegswirren nicht eingezogen zu werden. Nach dem Tode des Werkmeisters konnte der Autor an die Teile gelangen, um das Fahrzeug unter großen Umständen, ohne jegliche Unterlagen, zu komplettieren und wieder fahrbereit machen.

Es gibt insgesamt nur noch vier Gradewagen von etwa 1500 produzierten Exemplaren:

Wagen Nr.4 steht im Berliner

Verkehrsmuseum

Die Libelle, Deutschlands erstes Motorflugzeug 1908

- Der 1. steht im Deutschen Museum München, gespendet von Grade persönlich (nicht fahrbereit).- Der 2. ist der in Schwetzingen gezeigte, einer der drei Rennwagen (fahr- und einsatzbereit).- Der 3. befindet sich in Privathand, komplett, aber schon lange nicht im Einsatz- Der 4. aus Privathand, dem Museum in Berlin überstellt, nicht fahrbereit. Motor schon mindestens drei Jahrzehnte kaputt.

SB Rudi Lapoehn / uvm

Schwetzingen 2016: Der Grade Avus Rennwagen bei der Siegerehrung, am Volant der Autor

Veranstaltungen

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Personalien

Runde Geburtstage im Juni 201760 JahreTammo Voigt 11.06.1957 LG 01Michael Caspers 24.06.1957 LG 02Wolfgang Weimar 26.06.1957 LG 04Horst Manner-Romberg 29.06.1957 LG 13Christoph von Stenglin 29.06.1957 LG 15

65 JahreJochen Heinold 04.06.1952 LG 11Dr. Peter P. Grzonka 17.06.1952 LG 11Dr. Detlev Schulz-Schönhagen 26.06.1952 LG 01Heinz-Bruno Hecker 26.06.1052 LG 09Rainer Steffan Ebert 28.06.1952 LG 01 70 JahreHelmut Böckel 07.06.1947 LG 04Lutz Althof 20.06.1947 LG 10 75 JahreAlan Vogt 04.06.1942 LG 04Ulrich Sauer 16.06.1942 LG 11Lutz Albrecht 20.06.1942 LG 04Manfred Moosbrugger 21.06.1942 LG 06Axel Nill 29.06.1942 LG 11

80 JahreWerner Rickart 04.06.1937 LG 01Dr. Manfred W. Schlick 07.06.1937 LG 04Heidi Hetzer 20.06.1937 LG 02Günter Hofele 26.06.1937 LG 08Rolf Kessler 27.06.1937 LG 10Horst Reichelt 27.06.1937 LG 13 85 JahreA. Ralf Hambacher 11.06.1932 LG 07Hans Waldvogel 15.06.1932 LG 09

LG 7 Rheinland

MitgliederhauptversammlungIn der Mitgliederhauptversammlung wurde über das abge-laufene Clubjahr 2016 Rechnung gelegt und der Vorstand wurde einstimmig entlastet.Die Neuwahlen brachten - wie zu erwarten - keine Überra-schung und der bisherige Vorstand wurde für die kommen-den drei Jahre bestätigt. Quasi "Neuzugang" ist der nun or-dentlich gewählte Sportreferent Gerhard Breuer, der bislang in den Vorstand berufen war.Der Präsident der Landesgruppe, Werner Krupp, hat das abgelaufene und positive Jahr 2016 in einer Rückschau nochmals kurz aufleben lassen. Auch die Vorausschau für das Jahr 2017 ist erfreulich. Der Club steht wirtschaftlich, wie auch von der Entwicklung der Mitgliederzahlen her, auf gesunden Füßen. Die nun mit 70 Teilnehmern gut besuchte Frühjahrsausfahrt zeigt, wie groß das Interesse am Club und an seinen Aktivitäten ist.

Der Vorstand von rechts nach links: Vizepräsident Wolfgang Bünzow, Präsident Werner Krupp, Schriftführer Rüdiger Kleiser, Schatzmeister Klaus Herrmann und Sportreferent Gerhard Breuer

Liebe, verehrte Schnauferldamen, liebe Schnauferlbrüder,tief betroffen und unendlich traurig muss ich Ihnen leider mitteilen, dass unser Freund und langjähriger Präsident,

Ehrenschnaufelbruder Dr. Ralph Scheffler,seinem schweren Krebsleiden erlegen ist. Wir verlieren in ESB Dr. Ralph Scheffler einen gradlinigen, überaus engagierten ASC-Enthusiasten. Einen guten Freund und Wegbegleiter, der maßgeblich unsere Landesgruppe während seiner 18jährigen Präsidentschaft geprägt hat und auch auf nationaler Ebene deutliche Zeichen für den ASC gesetzt hat. In seiner Amtszeit organisierte er im Jubiläumsjahr 2000 die “XLV Internationale Deutsche Schnauferlrallye, 100 Jahre ASC, FIVA World Rallye” (Sternfahrt von Hamburg, Berlin, München, Stuttgart und Köln nach Bad Homburg-Wiesbaden) und auch 2010 die “LV Internationale Deutsche Schnau-ferlrallye, 110 Jahre ASC, FIVA World Rallye in Bad Homburg.”

Wir werden ESB Dr. Ralph Scheffler innerhalb unseres ASC-Clublebens sehr vermissen. Zusammen mit seiner liebenswerten Gattin, Ruth Scheffler, die ihren Mann während seiner Präsidentschaft immer tatkräftig mit unterstützt hat, waren die beiden immer ein überaus gern gesehenes Paar an den Clubabenden und Ver-anstaltungen. Wir hoffen sehr, dass Ruth Scheffler auch weiterhin in unserem Kreis bleiben wird.

Unsere Gedanken und unser Mitgefühl sind bei Ruth Scheffler und allen Mitgliedern der Familie Scheffler.

Mit stillem GrußIhr SB Charly Willems, Präsident der ASC-Landesgruppe Hessen

Das Schnauferl

Landesgruppen1. TraditionslandesgruppeBaden-Württ. - Pfalz - SaarDr. Hans-Gert Schweigert Werder Str. 18 · 68165 Mannheim Tel: 0621-403533E-Mail: [email protected]

Geschäftsstelle: ASC Traditionslandesgruppe c/o Daimler AG NL Mannheim-Heidelberg-Landau Gottlieb-Daimler Str. 11-17 · 68165 Mannheim Tel: +49 621 453-370 · Fax +49 621 453-369 E-Mail: [email protected] 2. LG BerlinClaus Hinrich WulffGieselbrecht Str.7 · 10629 BerlinTel: 030-3277630 · Fax: 030-3240176E-Mail: [email protected]

3. LG Hansestädte & Schleswig-HolsteinBjörn KörnerElbchaussee 156 · 22605 HamburgMobil: 0151-18049954 E-Mail: [email protected] c/o Kontor KönigshofHamburger Str. 10 · 21224 Rosengarten-TötensenTelefon: +49 (0) 41085920015E-Mail: [email protected] 4. LG HessenCharly WillemsKaiser-Friedrich-Promenade 2861348 Bad Homburg v.d.HöheTel: 06172-6819898 · Fax: 06172-6819899E-Mail: [email protected]

5. LG NiedersachsenHorst F. BeilharzKönigsberger Ring 20 · 38442 WolfsburgTel: 05362-65896E-Mail: [email protected]

Herausgeber:Allgemeiner Schnauferl-Club Deutschland e.V. (ASC)www.asc-schnauferlclub.com

Präsident:Uwe BrodbeckMotorworld · Graf-Zeppelin-Platz 1 · D-71034 BöblingenTel: +49 (0)7031 205 7919 · Fax: +49 (0)7031 205 7920E-Mail: [email protected]

Vizepräsidenten:Dr. Karl EngelhardtBjörn KörnerDr. Hans-Gert Schweigert

Sportpräsident:Carl-Michael Emer

Schatzmeister:Dr. Wolfram W. Loh

Technischer Referent:Hans Robert Schramm

Referent Messing- und Vorkriegsfahrzeuge:Wolfgang Presinger

Geschäftsstelle & Anzeigenverwaltung:Geschäftsstelle AllgemeinerSchnauferl-Club e.V. (ASC)Doris MittwochLeuschnerstraße 1 · D-70174 StuttgartTel: +49(0)711-182-1424E-Mail: [email protected]

Erscheinung:10 x jährlich

Bezug:Kostenlos für ASC-Mitglieder

Abo-Gebühr:€ 40.-

Auflage:2.000 Expl.

Anzeigenpreise:Preisliste vom 01.01.2014

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen jeweils die Meinung des Verfassers dar. Einsender von Zuschriften erklären sich grundsätzlich mit einer eventuellen redaktionellen Bearbeitung einverstanden. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Bild- und Textveröffentlichungen aus dieser Ausgabe nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion.

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6. LG NordbayernJürgen Klatte Klostergasse 7 · 91541 Rothenburg ob der TauberTel: 09861-92530 (priv.) · 09861-874743-0 (geschftl.)Fax: 09861-874743-40E-Mail: [email protected]

7. LG RheinlandWerner KruppAm Wasserwerk 1 · 56642 KruftTel: 02652-6428 · Fax: 02652-6243E-Mail: [email protected]

8. LG SüdbayernDr. Carlo KremerKaiser-Wilhelm-Str. 12 a · 82319 StarnbergTel: 08151-78463 Fax 08151-449764E-Mail: [email protected] 8.LG Südbayern e.V. Geschäftsstellec/o Barbara KorcianKreillerstr. 48 · 81673 MünchenTel: 089-5166 8935 · Fax 03212-1422 083E-Mail: [email protected]

9. LG WestfalenGünter JohnRotenbergstr. 14 · 34246 VellmarTel: 0561-822330Mobil: 0172-5604690E-Mail: [email protected]

10. LG Westfalen-SüdWolfgang KrämerBogenstraße 4 · 57080 SiegenTel: 0271-353500 · Fax: 0271-353583E-Mail: [email protected]

11. LG Rhein-RuhrHolger AhlefelderKraepelinweg 35 · D-44287 DortmundTel: 0231-454371E-Mail: [email protected]

12. LG Sachsen / Sachsen-AnhaltDr. Klaus WentzelBirkenhain 3 · 06905 Bad SchmiedebergTel: & Fax: 034925-71111E-Mail: [email protected]

13. LG Hammoniac/o Manfred Mahler in Firma PMPNeuer Wall 40 · 20354 Hamburg Tel: 0172-4588 478 · Fax: 04122-9788 647E-Mail: [email protected]

14. LG Württemberg-HohenzollernRudolf KörperSielminger Str. 49/2 · 70771 Leinfelden- Echterdingen (Stetten)Tel: 0711-528502-68E-Mail: [email protected]

15. LG BodenseeRobert HufnagelOberdorfstr. 71 · D-78224 SingenTel: 07731-907326E-Mail: [email protected]

Archiv des Allgemeinen Schnauferl-Club:Landesgruppe Berlin in der Classic RemiseWiebestraße 29-38 · D-10553 BerlinTel. 030-34098603 od. 030-4331944Ansprechpartner: SB Ulrich Geisenheyner

Schnauferl Nr. 4/2017 erscheint im Juni 2017

Anzeigenschluss: 26. Mai ´16Redaktionsschluss: 26. Mai ´16

Impressum & Landesgruppen

Der Maserati 250F war ein Formel-1-Rennwagen, der von 1954 bis 1958 gebaut

wurde und in der Weltmeister-schaft zum Einsatz kam. Juan

Manuel Fangio wurde 1957 damit Weltmeister.

Aufgenommen in Monte Carlo