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Das Warten hat bald ein Ende: Die Serie „Binny und der Geist“ startet am 10. April mit der zweiten Staffel. Böse- wicht Hubertus hat sich aufgelöst, aber nun taucht ein noch schlimmerer Gegner auf. Das verrät Merle Jusch- ka (Binny, rechts) im Interview auf Seite 7. Mit Johan- nes Hallervorden (Geist Melchior) und ihren Film- eltern Katharina Kaali und Steffen Groth ist sie zu einem tollen Team zusammengewachsen. FOTO: DISNEY Binny und Melchior ermitteln wieder Ein Tag mehr – aber warum? 366 Tage hat das Schaltjahr. So wird verlorene Zeit aufgeholt Ein Jahr hat 365 Tage. Meistens. In diesem Jahr ist das anders, denn 2016 ist ein Schaltjahr. Der Monat Februar hat deswegen 29 Tage, ein Schalttag kommt nämlich hinzu. So ein Schaltjahr gibt es ungefähr alle vier Jahre. Aber warum eigentlich? Lange Reise um die Sonne Das hat zu tun mit der Erde und der Sonne. Die Erde benötigt etwas län- ger als 365 Tage, um sich einmal um die Sonne zu drehen. Ganz genau sind es 365 Tage, 5 Stunden, 48 Mi- nuten und 46 Sekunden. Das sind ja nur knapp sechs Stunden, könnte man sagen. Das Problem ist: Im Laufe der Zeit würden sich die Jah- reszeiten verschieben, wenn jedes Jahr die üblichen 365 Tage hätte. Es genügt aber nicht, alle vier Jahre ein Schaltjahr einzuführen. Dann näm- lich würde man zu viel von der ver- lorenen Zeit aufholen. Komplizierte Schaltregeln So ist es tatsächlich passiert. Im Jahr 1582 – bis dahin gab es die einfache Vier-Jahres-Regel – begann der Frühling zehn Tage zu früh! Es mussten neue Schaltregeln her: Papst Gregor setzte daher ein neus System fest, das bis heute gilt: Jedes Jahr, das durch vier teilbar ist, bleibt ein Schaltjahr. Aber es gibt eine Aus- nahme: Ist ein Jahr durch vier und auch durch 100 teilbar, ist es kein Schaltjahr. Und: Ist ein Jahr außer- dem durch 400 teilbar, so ist es doch ein Schaltjahr. Das war zuletzt im Jahr 2000 der Fall. Als zehn Tage ausfielen Übrigens: Als der Papst den Grego- rianischen Kalender einführte, ließ er zehn Tage ausfallen: Auf den 4. Oktober folgte direkt der 15. So stimmten Erde, Sonne und Kalen- der wieder überein. Andreas Graw Da ist ja noch ein Kalender-Blatt! Der Februar hat dieses Jahr 29 Tage. F: DPA Schüler fordern gelockerte Handy-Verbote An vielen Schulen sind Han- dys komplett verboten, nicht nur während des Unterrichts, sondern auch in den Pausen. Das finden viele Schüler nicht gut. Sie sagen, in den Pausen müs- se es erlaubt sein, auf sein Telefon zu schauen. Die Schülervertretung im Bundesland Hessen hat jetzt eine Lockerung der Handy-Verbote gefordert. Die Schüler schlagen auch vor, Handys viel stärker in den Unterricht einzubezie- hen. Smartphones seien heute für alle selbstver- ständlich. Daher könnten sie auch pädagogisch ge- nutzt werden. Viele Schulen verbieten Han- dys komplett. FOTO: BÖGEHOLZ ikz-online.de/kids Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Februar 2016 Wie geht Frieden? Seiten 8/9 Neuer Freund für das Affenbaby Seite 11

Dein IKZ - Februar 2016

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Probeausgabe des KiDS Nachrichtenmagazins für Schüler der FUNKE MEDIEN NRW

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Page 1: Dein IKZ - Februar 2016

Das Warten hat bald ein Ende: Die Serie „Binny und derGeist“ startet am 10. April mit der zweiten Staffel. Böse-wicht Hubertus hat sich aufgelöst, aber nun taucht ein noch schlimmerer Gegner auf. Das verrät Merle Jusch-

ka (Binny, rechts) im Interview auf Seite 7. Mit Johan-nes Hallervorden (Geist Melchior) und ihren Film-eltern Katharina Kaali und Steffen Groth ist sie zueinem tollen Team zusammengewachsen. FOTO: DISNEY

Binny und Melchior ermitteln wieder

Ein Tag mehr – aber warum?366 Tage hat das Schaltjahr. So wird verlorene Zeit aufgeholt

Ein Jahr hat 365 Tage. Meistens. In diesem Jahr ist das anders, denn2016 ist ein Schaltjahr. Der MonatFebruar hat deswegen 29 Tage, einSchalttag kommt nämlich hinzu. Soein Schaltjahr gibt es ungefähr allevier Jahre. Aber warum eigentlich?

Lange Reise um die SonneDas hat zu tun mit der Erde und derSonne. Die Erde benötigt etwas län-ger als 365 Tage, um sich einmal umdie Sonne zu drehen. Ganz genausind es 365 Tage, 5 Stunden, 48 Mi-nuten und 46 Sekunden. Das sind janur knapp sechs Stunden, könnteman sagen. Das Problem ist: ImLaufe der Zeit würden sich die Jah-reszeiten verschieben, wenn jedesJahr die üblichen 365 Tage hätte. Es

genügt aber nicht, alle vier Jahre einSchaltjahr einzuführen. Dann näm-lich würde man zu viel von der ver-lorenen Zeit aufholen.

Komplizierte SchaltregelnSo ist es tatsächlich passiert. Im Jahr1582 – bis dahin gab es die einfacheVier-Jahres-Regel – begann der

Frühling zehn Tage zu früh! Esmussten neue Schaltregeln her:Papst Gregor setzte daher ein neusSystem fest, das bis heute gilt: JedesJahr, das durch vier teilbar ist, bleibtein Schaltjahr. Aber es gibt eine Aus-nahme: Ist ein Jahr durch vier undauch durch 100 teilbar, ist es keinSchaltjahr. Und: Ist ein Jahr außer-dem durch 400 teilbar, so ist es dochein Schaltjahr. Das war zuletzt imJahr 2000 der Fall.

Als zehn Tage ausfielenÜbrigens: Als der Papst den Grego-rianischen Kalender einführte, ließer zehn Tage ausfallen: Auf den 4.Oktober folgte direkt der 15. Sostimmten Erde, Sonne und Kalen-der wieder überein. Andreas Graw

Da ist ja noch ein Kalender-Blatt! DerFebruar hat dieses Jahr 29 Tage. F: DPA

Schüler forderngelockerte

Handy-VerboteAn vielen Schulen sind Han-dys komplett verboten, nicht nur während des Unterrichts, sondern auch in den Pausen. Das finden viele Schüler nicht gut. Sie sagen, in den Pausen müs-se es erlaubt sein, auf sein Telefon zu schauen.

Die Schülervertretung im Bundesland Hessen hat jetzt eine Lockerung der Handy-Verbote gefordert. Die Schüler schlagen auch vor, Handys viel stärker in den Unterricht einzubezie-hen. Smartphones seien heute für alle selbstver-ständlich. Daher könnten sie auch pädagogisch ge-nutzt werden.

Viele Schulen verbieten Han-dys komplett. FOTO: BÖGEHOLZ

ikz-online.de/kids

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER Februar 2016

Wie geht Frieden?Seiten 8/9

Neuer Freund fürdas Affenbaby

Seite 11

Page 2: Dein IKZ - Februar 2016

Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir wünschen? Viele Menschen auf der Welt bräuchten da nicht lange zu überlegen: Sie wünschen sich Frieden. Wo Krieg ist, kann man nicht in Ruhe leben, man kann nicht zur Schule gehen, in den Urlaub fahren oder Verwand-te besuchen. Doch wie geht Frieden? Was ist daran so kompliziert? Das haben vier Kinder eine Friedenspädago-gin gefragt. Ihre Antworten machen nachdenklich. Und ich frage mich: Was kann eigentlich jeder Einzelne von uns zum Frieden beitragen? Nicht weit weg in fernen Län-dern, sondern in unserem All-tag? Streit und Hass machen auch uns das Leben schwer. Wie können wir das ändern? Hast du eine Idee? Katrin

Frieden, das wär’s!

HALLO

2 Inhalt

ImpressumRedaktion:Katrin Martens, Corinna Zak

Anschrift:

FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionFriedrichstraße 34-3845128 Essen

E-Mail: [email protected]: 0201/804-2632Fax: 0201/804-1804

Verlag:Zeitungsverlag IserlohnIserlohner Kreisanzeiger und Zeitung (IKZ)Wichelhoven Verlags-GmbH & Co KG,58634 Iserlohn, Postfach 1742Hausanschrift:Theodor-Heuss-Ring 4-6, 58636 IserlohnTelefon: 02371 822-0Fax: 02371 822-102E-Mail:[email protected]@[email protected]@ikzav.deInternet: www.ikz-online.deAnzeigenannahme: Tel. 822-130Leserservice: Tel. 0800 88 22 111**kostenfreiGeschäftsführer: Leo PlattesIKZ-AV, Anzeigen- undVertriebsgesellschaft mbHAnzeigen und Vertrieb: Leo Plattes

Druck:Druckzentrum Hagen GmbH,Hohensyburger Str. 67, 58099 Hagen

Zur Herstellung der Kinderzeitung wirdRecycling-Papier verwendet.

3 Nachrichten

K Flüchtlinge: Eine besondere Deutschlandkarte siehst du auf Seite 4 K Gesundheit: Eine Mücke überträgt das gefährliche Zika-Virus. Seite 5

K Tschüss: Ein Weltraumlabor verabschiedet sich. Seite 5

6 Sport

K Eishockey: Der Endspurt um die Deutsche Meisterschaft. Seite 6

K Fußball: Diese Mannschaften stehen im Pokal-Halbfinale. Seite 6

7 Stars

K Interview: Merle Juschka („Binny“) über die neue Staffel. Seite 7

10 Wissen

K Übersetzung: Was singt Adele im Song „Hello“? Seite 10

K Bilder des Monats: Leuchtendes Riesenrad und mehr. Seiten 12/13

15 Natur & Technik

K Sensation: Einstein hatte Recht – es gibt Wellen im Weltall. Seite 15

K Insekten: Forscher benennen Spinne nach einem Sänger. Seite 16

17 Freizeit

K Neue Sachbücher: Technikbuch, Weltatlas und mehr. Seite 17

K Knobeln und gewinnen: Fünf Rätsel und drei tolle Preise. Seiten 18/19

K Bodybeat: Musik machen mit dem ganzen Körper. Seite 20

K Autorin: Kristina Dunker schreibt mit Kindern und für Kinder. Seite 21

22 KiDS-Reporter

K Ausstellung: Uma und Liv berichten über das Kindermuseum Explora-do. Die aktuelle Ausstellung heißt „Ganz weit weg“. Seite 23

Das

Top-Thema: Das

Top-Thema:

Seite 8 - 9Seite 8 - 9

Warum gibt es keinen Weltfrieden?

Dein nächstes

Nachrichtenmagazin

erscheint am:

Seite 12

1-3

Seite 12

1-3

Seite

32

Seite

32

16. März

ImpressumRedaktion:Katrin Martens, Corinna Zak

Anschrift:FUNKE MEDIENGRUPPEKinderredaktionFriedrichstraße 34-3845128 Essen

E-Mail: [email protected]: 0201/804-2632Fax: 0201/804-1804

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KG

Verantwortlich für Anzeigen:Markus RöderAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,Friedrichstraße 34-38, 45128 EssenE-Mail: [email protected]: 0201/804-2418

Leserservice:Telefon: 0800 / 60 60 720**kostenfreiE-Mail: [email protected]

Verlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbHFriedrichstraße 34-38, 45128 EssenTelefon: 0201/804-0Geschäftsführer:Manfred Braun, Michael Wüller

Druck:Druckzentrum Hagen GmbHHohensyburger Straße 67, 58099 Hagen

Zur Herstellung der Kinderzeitung wirdRecyclingpapier verwendet.

Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die tägliche Kinderseite im IKZ.

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Page 3: Dein IKZ - Februar 2016

Forscher die Viren aus den Zellenheraus. Sie werden gereinigt und inSpritzen abgefüllt. Dazu kommennoch andere Stoffe.

Nun kommen viele verschiedeneTests. Der Impfstoff wird erst Tierengegeben. Läuft alles gut, testet manden neuen Impfstoff an Menschen.

bor wird das Virus zum Beispiel aufZellen, etwa von Hühnern, gege-ben. Das Virus wird nun so verän-dert, dass es den Körper nicht mehrkrank macht.

Das veränderte Virus wird dann ingroßer Zahl vermehrt, zum Beispielauch auf Zellen. Danach holen die

Es ist viel Arbeit, einen Impfstoff zuentwickeln. Dafür müssen Wissen-schaftler sich das Virus besorgen,um das es geht. Dafür nehmen siezum Beispiel Blut von jemandemab, der das Virus im Körper hat.

Es gibt verschiedene Verfahren,einen Impfstoff herzustellen. Im La-

Nachrichten 5

Das gefährlicheZika-Virus

Eine besondere Stechmücke überträgt esZika – dieses Wort hört man geradeöfter in den Nachrichten. Es ist derName für ein Virus. In letzter Zeithaben sich in einigen Ländern inMittelamerika und SüdamerikaHunderttausende Menschen damitangesteckt. Gesundheits-Fachleutesagen: Das Virus breite sich dort ge-rade schnell aus.

Leichtes Fieber und AusschlagÜbertragen wird das Virus durcheine besondere Stechmücke. Sieträgt den komplizierten Namen Ae-des aegypti. Die Mücke ist sehrklein und hat weiße Streifen an denBeinen. Aedes aegypti gibt es zumGlück in Deutschland nicht. Da-rum sagen Fachleute: Für uns ist dasZika-Virus eigentlich keine Gefahr.

Wird ein Mensch von einer Aedesaegypti, die den Erreger in sichträgt, gestochen, ist das meist auchnicht weiter schlimm. Die Leute be-kommen dann häufig leichtes Fie-ber, Hautausschlag und Kopf-

schmerzen. Nach ein paar Tagen istoft alles wieder vorbei.

Richtig gefährlich kann das Zika-Virus eigentlich nur für Frauen wer-den, die gerade ein Baby bekom-men. Experten vermuten nämlich,dass das Virus das Kind schädigenkönnte. Darum sagen manche Poli-tiker im Moment: Vielleicht solltenSchwangere erst mal nicht in die be-troffenen Gebiete reisen.

Bisher gibt es als Schutz gegen dasZika-Virus noch keinen Impfstoff .US-Präsident Barack Obama kün-digte an: Fachleute aus seinemLand wollen zusammen mit Exper-ten aus dem Land Brasilien schnelleinen Impfstoff entwickeln.

Ein Wissenschaftler hält ein Glasröhrchen mit „Aedes Aegypti“-Mücken in der Hand. FOTO: DPA

WORTSCHATZ

ImpfstoffImpfstoffe gibt es gegen viele Erre-ger. Du bist vermutlich gegen Krankheiten wie Mumps und Ma-sern geimpft. Impfstoffe werden zum Beispiel in den Körper ge-spritzt. Mit ihrer Hilfe soll sich unserAbwehrsystem gegen bestimmte Erreger schützen können.

So wird ein Impfstoff entwickeltWissenschaftler verändern das Virus und testen es dann zunächst an Tieren

So sieht das selbstfahrendeModellfahrzeug aus. FOTO: DPA

Tschüss, kleines Labor im

Weltraum!Manchmal warten Men-schen gespannt auf der Er-de, was im All passiert. So war das vor über einem Jahr auch, als das Mini-Labor Philae auf einem Kometen landete. Forscher waren überglücklich, dass die Lan-dung geklappt hatte. Denn vorher war Philae jahrelang durchs Weltall zu dem Ko-meten gereist.

Kein Kontakt mehrPhilae schickte Bilder auf die Erde und machte Mes-sungen auf dem Kometen. Dann schaltete Philae sich aber ab. Das kleine Labor war an einem schattigen Platz gelandet. Zum Arbei-ten braucht es aber Sonnen-Energie.

Jetzt sind sich Forscher si-cher, dass sie nichts mehr von dem Labor hören. Es wird also für immer ausge-schaltet bleiben.

Auto lenktganz allein

Braunschweig. Kleine Autos, die sich mit einer Fernsteuerung bewegen las-sen – die hat wohl fast jeder schon gesehen. Aber dieser Mini-Wagen flitzt ganz allein um Kurven. Gebaut haben ihn Studenten von einer Universität in Braun-schweig. Auf dem Auto ist eine Kamera befestigt. Die filmt die Strecke, an der es weiße Fahrbahn-Markierun-gen gibt. Die Kamera gibt die Bilder weiter an einen Computer im Auto. Der er-kennt, wie die Fahrbahn ver-läuft, und steuert das Auto.

Page 4: Dein IKZ - Februar 2016

8 Top-Thema

Tim (11)

Du hast Recht, wir könnenhier in Deutschland sehr

glücklich darüber sein, dass beiuns kein Krieg herrscht. Seit über70 Jahren hat es in Deutschlandkeinen Krieg mehr gegeben.

Freunde als NachbarnDafür gibt es verschiedene Grün-de. Deutschland ist beispielsweiseMitglied der sogenannten Europäi-schen Union . Das ist ein Zusam-menschluss vieler europäischerLänder, die freundschaftlich ver-bunden sind und viele Gesprächeund Verhandlungen führen. Dabeigibt es natürlich auch immer wie-der Meinungsverschiedenheitenund Konflikte. Die Länder derEuropäischen Union lösen ihre

Streitigkeiten jedoch nicht mitWaffen, sondern indem sie mitei-nander sprechen.

Deutschland hat also an seinenGrenzen, aber auch auf der gan-zen Welt keine Staaten als Feinde.

Es geht uns gutEin weiterer wichtiger Grund ist

auch, dass in Ländern, in denenKriege herrschen, oft extreme Ar-mut, Hunger und Ungerechtigkeitherrschen. Zwar gibt es inDeutschland auch viele Men-schen, die in Armut leben oderausgegrenzt werden.

Allerdings bemühen sich inDeutschland Politikerinnen und

Politiker, aber auch die Bürgerin-nen und Bürger, dass es mehr Ge-rechtigkeit und weniger Ungleich-heit gibt.

Deutsche WaffenDas bedeutet aber nicht, dass unsdie Kriege in anderen Ländernnicht betreffen. Deutsche Solda-tinnen und Soldaten sind zurzeitin verschiedenen Kriegsgebietenim Einsatz. Auch liefert Deutsch-land Waffen an andere Länder, mitdenen in Kriegen gekämpft wird.

Und Menschen, die aus Kriegsge-bieten vor Angst um ihr Leben unddas Leben ihrer Familien flüchten,kommen bei uns in Deutschlandan, um Schutz zu suchen.

Ich finde es gut, dass kein Krieg in Deutschland herrscht. Aber warum ist das so?

Carlotta (9)

Als Bürgerwehren bezeichnetman Gruppen, die sich zu-

sammentun, weil sie befürchten,die Polizei könne nicht mehr kont-rollieren, dass sich alle an die Ge-setze halten. Sie beobachten dasGeschehen in ihrer Nachbar-schaft und passen auf, dass keineVerbrechen passieren.

Derzeit hört man in den Mediendavon, dass es Menschen inDeutschland gibt, die solche Bür-

gerwehren gründen wollen. Sieglauben, die Polizei würde sichnicht genügend um die Sicherheitkümmern.

Viele Menschen sehen die Bil-dung von Bürgerwehren kritisch.Sie glauben, solche Gruppen sindnicht mit der deutschen Demokra-tie vereinbar. Sie bestehen darauf,das Überprüfen der Einhaltungvon Gesetzen der Polizei undden Gerichten zu überlassen.

Ich habe von Bürgerwehren gehört. Was machen die und warum eigentlich? Vier Fragen

und vier Antworten zum Frieden

Überall auf der Welt setzensich Menschen für Frieden ein.Hier siehst du einen Demons-tranten in Indien: „No War. YesPeace“. Das heißt: „Nein zumKrieg, Ja zum Frieden.“FOTO: DPA

Hier sitzt eine Gruppe Flüchtlingeum ein Peace-Zeichen aus Tee-lichtern. „Peace“ bedeutet Frie-den. Das Peace-Zeichen wurde1958 für den ersten Ostermarschin London erfunden. Bei Oster-märschen wird für den Friedendemonstriert. FOTO: DPA

Die Tiere sind empört. Die Menschen ha-ben es nicht geschafft, für Frieden zwischen den Ländern zu sorgen. Nun wol-len die Tiere selbst ein Treffen fürden Weltfrieden abhalten.

Das Buch „Die Konferenz der Tie-re“ (Dressler Verlag) von Erich Kästner ist schon über 60 Jahre alt. Man kann daraus aber noch viel zum Thema Streitlösung und Verhandlung lernen, findet Frie-denspädagogin Nadine Ritzi. Außerdem ist es sehr witzig ge-schrieben.

BUCHTIPP

Page 5: Dein IKZ - Februar 2016

ten glauben, das hat auch mit denNachrichten zu tun, die man sichper Handy schickt. „Da lässt manweg, was nicht unbedingt nötig ist“,sagt ein Fachmann. Die meistenLeute, die Kurzdeutsch verwenden,wissen aber, dass die kurzen Sätzeeigentlich nicht richtig sind.

nennt das „Kurzdeutsch“. Manchesagen zum Beispiel „Ich bin nochSchule“, statt: „Ich bin noch in der Schule“.

Wie in einer Kurznachricht Woher kommt diese Art zu schrei-ben oder zu reden? Manche Exper-

Da ist doch ein Fehler in der Über-schrift! Das könnten einige denken.Denn normalerweise sollte es hei-ßen: „Kommst du mit zum Spiel-platz?“ Sprachforscher beobachtenallerdings, dass solche abgekürztenSätze öfter zu hören oder zu lesensind. Eine Sprachwissenschaftlerin

Wissen 11

Wie Herr Litfaß Geschichte

schriebBerlin. „Jetzt reicht’s. Jetzt ist Schluss mit der Zettel-Wirtschaft.“ Das könnte sich vor mehr als 160 Jahren ein Mann gedacht haben. Er hieß Ernst Litfaß und war Buch-Drucker. In seiner Hei-matstadt Berlin klebten nämlich überall Zettel an Hauswänden, Bäumen und Zäunen. Sie kündigten zum Beispiel Konzerte oder Zir-kus-Vorstellungen an.

Ihn nervten die ZettelViel besser wäre es doch, die Zettel alle ordentlich an einer Stelle aufzuhängen, überlegte sich Ernst Litfaß. Kurzerhand erfand er die Säulen, die später nach ihm benannt wurden: die Litfaß-Säulen.

Die Motorsäge hilftGegen Geld durften an den dicken Säulen Werbe-Plaka-te aufgehängt werden. Lit-faß-Säulen gibt es heute noch. Viele Tausend davon stehen in ganz Deutsch-land. Plakatierer pappen Plakat über Plakat an die Säulen.

Alle paar Jahre entfernen sie die dicken Papier-Schichten dann mit der Motorsäge.

Rieke wurde von Tierpflegern mit derFlasche aufgezogen. FOTO: DPA

Rieke (links) und ihr Freund Bulu Matain Monkey World. FOTO: MONKEY WORLD

In Monkey World leben mehr als 250 Affen, darunter drei Gruppen Orang-Utans und rund 60 Schim-pansen. Es ist auch eine Attrak-tion für Urlauber im Süden Eng-lands. Vor allem Familien mit Kin-dern zieht es in den Erlebnispark.

MONKEY WORLD

Riekes neuer FreundDas Orang-Utan-Weibchen aus Berlin lebt jetzt in England

Wool. Immer wieder kommt es vor,dass Tiere im Zoo geboren werden,ihre Mütter sich aber nicht um siekümmern. Das war auch beimOrang-Utan-Äffchen Riekeso. Rieke kam vor einemJahr im Berliner Zoozur Welt. Sie wogdamals rund 1700Gramm. IhreMutter Djasingawollte nichts vonihr wissen, des-wegen zogenTierpfleger Rie-ke mit der Fla-sche auf.

Monkey World ist ihr ZuhauseDann aber machte Rie-ke sich auf eine langeReise. Ein Tierarzt undein Pfleger brachten dasAffenmädchen nachEngland. Dort, in demOrt Wool in der Graf-schaft Dorset, steht dasAuffangzentrum Mon-key World (übersetzt:Affenwelt). Hier werdenHunderte Affen liebevollbetreut. Es ist eine Art Wai-senhaus für Affen.

Rieke hat sich schnell an ihre neue

Heimat gewöhnt. Und sie fand auchsofort einen Freund. Es ist ein klei-ner Orang-Utan mit Namen Bula

Mata. Seine Mutter war im Zoo vonBudapest in Ungarn nur eine Wo-che nach der Geburt gestorben.Jetzt wachsen Rieke und Bula Ma-

ta wie Geschwister auf.

Vor einigen Wochen teil-te Monkey World mit:

„Rieke und Bulu Ma-ta sind jetzt stärkerals je zuvor undüben täglich dasKlettern.“

Kuscheln zurSchlafenszeitBeide essen am

liebsten Bana-nen und Trau-ben. Rieke ist

die unabhängi-gere von beiden,

Bulu Mata lässt ihrgern den Vortritt, wenn sieetwas Neues ausprobie-ren. „Zur Schlafenszeitkann man sie immer ku-scheln sehen“, sagen diePfleger.

Wenn sie noch etwas grö-ßer geworden sind, ziehen

Rieke und Bula Mata zurGruppe der Orang-Utans. Dann ha-ben die beiden Waisenkinder eineganz große Familie. Katrin Martens

„Kommst du mit Spielplatz?“Richtig oder falsch? Verkürzte Sätze nennen Sprachforscher Kurzdeutsch

Kurz nach derGeburt wogRieke rund1700 Gramm.

FOTO: DPA

Page 6: Dein IKZ - Februar 2016

22 KiDS-Reporter

Leute essenviel zu oft

PizzaZum Artikel „Nudeln sind beliebter als Pizza“ in der Januar-Ausgabe schrieb uns Ayana Hasch:Mein Lieblingsessen sind philippinische Nudeln. Und gesundes Obst. Ganz be-sonders gerne esse ich Su-shi :-). Dass Pizza auf Platz 6 landet, hat mich auch ziemlich überrascht. Viel-leicht liegt es ja daran, dass die Leute Pizza einfach zu oft bekommen. Pizza be-kommt man ja ziemlich schnell, man muss einfach nur zur nächsten Bude ren-nen. Und weil die Leute Piz-za so oft essen, finden sie das irgendwann vielleicht nicht mehr lecker.

Ayana Hasch (11)

MEINE MEINUNG

MEIN TIPP

Hier schreibt ihr!Im Internet auf der Seite www.derwesten.de/kids gibt es die KiDS-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Texte an unsere Redaktion schicken. Eure Artikel werden imInternet veröffentlicht. Einige sind auch auf dieser Seite zu lesen.

Mutig, tapfer und stark sein

Als ich in der Grundschule war, hatte ich sehr viele Freunde. Und als ich endlich so weit war, in die 5. Klasse zu gehen, hatte ich trotz-dem noch ein bisschen Angst. Angst, dass ich keine anderen Freunde finde.

Aber meine Lehrerin hat mir immer gesagt: „Du musst mutig, tapfer und stark blei-ben.“ Und das war ich, bin ich auch jetzt und so will ich immer bleiben. Ich finde: Keiner soll Angst haben, dass er keine neuen Freun-de findet. Berra Kus (10),

KiDS-Reporterinaus Duisburg

MEIN WITZ

Scherzfrage: Was ist fertig und wird doch täglich neu gemacht? Antwort: Das Bett.

Joshua Stoltz (11)

Kommt ein Mann zum Arzt und sagt: „Herr Doktor, alle ignorieren mich.“ Ruft der Arzt: „Der Nächste bitte!“

Simon Grittkau (11)

Im Duisburger Zoo werden die kleinen Robben trainiert.Die Tiere trainieren verschiedene Sachen. Für die klei-nen Robben ist der Zoo deshalb wie eine Schule. Also

geht mal in den Duisburger Zoo und guckt euch die tol-len Robben an! Charline Wolsbeck, 11 Jahre,

KiDS-Reporterin aus Duisburg

Schaut euch diese Robben an!

Ferien im IcehotelFriederike Schwedler war mit ihrer Familie in Jukkasjärvi

Jukkasjärvi. In der letzenAusgabe der Kinderzei-tung habe ich das Fotovom Icehotel in Jukkasjär-vi gesehen. In den letzenOsterferien war ich mitmeiner Familie dort. Eswar richtig toll.

Ich schicke euch einFoto von mir im Icehotelmit. Auf dem anderen Fotoseht ihr das Bett.

Friederike Schwedler (7),ErkrathFriederike trug warme Kleidung. FOTOS: PRIVAT

Duisburg. Der Duisburger DavidWillrich hat den Duisburger Ra-phael Wahl als besten Freund aufder Welt. Sie haben sich im Kinder-garten am Christophoruswerk ken-

nengelernt und wurden die bestenFreunde.

Sie sind sogar in die gleiche Klassegegangen. Noch heute haben sie

Kontakt zueinander. Sie werdensich noch lange sehen und noch län-ger Freunde sein.

David Willrich (10),KiDS-Reporter aus Duisburg

Zwei Freunde gehen durch dick und dünnDavid und Raphael kennen sich schon seit dem Kindergarten

Auch das Hotelbett war aus Eis.