23
Frau stiehlt Gebisshaftcreme Herzogenaurach. Der Oma et- was schenken, ist super. Aber man sollte das Geschenk vor- her bezahlen. Das hat eine 27-Jährige nicht getan und eine Menge Ärger am Hals. Die Frau nahm aus einem Supermarkt 49 Tuben Gebiss- haftcreme mit. Das ist eine Creme, die man auf künstli- che Gebisse streicht, damit sie besser im Mund bleiben. Die Frau wurde erwischt und erzählte der Polizei, dass sie ihrer Oma mit der Creme eine Freude machen wollte. UNSER TIPP FÜR EUCH Zur Geschichte des Comics gibt es in der Ludwiggalerie in Oberhausen bis zum 18. Januar 2015 die Ausstellung „Streich auf Streich – 150 Jahre deutscher Comic seit Max und Moritz“. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Mehr Infos: www.ludwiggalerie.de. „Rrrumms, krawumm, pöff und hallo!“ Comics kennt jeder – in Deutschland begann alles vor 150 Jahren Von Kerstin Wördehoff Essen. „Ritzeratze! – voller Tücke / In die Brücke eine Lücke.“ Seit vielen Genera- tionen erzählen sich Kinder in Deutsch- land diese Sätze, wenn sie über Max und Moritz sprechen. Gemeint sind die beiden Lausbuben, die Wilhelm Busch vor genau 150 Jahren für eine Bilderge- schichte zeichnete. Wenn man sich die Bilder anschaut, kä- me man nie darauf, dass sie irgendet- was mit den Comics über Mickey Maus, Spiderman und Co. zu tun haben, die wir heute so kennen. Doch mit Wilhelm Busch fing alles an. Deutsche Zeichner in den USA Die Streiche von Max und Moritz wur- den zum Renner. Sie waren so beliebt, dass Zeichner in den USA sie nach- machten. Ein Beispiel sind die „Katzen- jammer-Kids“ von Rudolph Dirks. Er war ein deutscher Zeichner, der in die US-Stadt Chicago auswanderte. Rudolph Dirks war nicht der einzige Deutsche Comic-Zeichner, den es in die USA verschlug. Volker Reiche aus Bran- denburg zum Beispiel arbeitete lange Jahre für Walt Disney und zeichnete Mi- ckey-Mouse und Donald-Duck-Comics. Kult-Figuren wie Werner Beinhart Selbst heute noch arbeiten viele deut- sche Comic-Zeichner in Hollywood. Aber auch in Deutschland gibt es Stars unter den Zeichnern. Wie Ralf König, dessen Bild ihr hier sehen könnt. Oder Rötger „Brösel“ Feldmann – von ihm stammt die Kult-Figur Werner Beinhart. Bis heute ist es in Deutschland so, dass Comics von Männern gezeichnet wer- den. Es gibt aber auch Frauen in der Branche. Sie zeichnen meistens die aus Japan bekannten Mangas. Comics werden von den Profis längst nicht mehr mit Tusche oder Buntstiften auf Papier gezeichnet. Heute zeichnen sie Figuren und Bilder auf Tablet-Compu- tern. Mit Max und Moritz hat das Comic-Zeich- nen in Deutschland angefangen. FOTO:DPA Ralf König ist einer der bekanntesten Comic-Zeichner Deutschlands. Seine Bilder gibt es nun in einer Ausstellung in Oberhausen zu sehen. FOTO: ULLA EMIG Neuer Schein viel bunter als vorher Frankfurt am Main. Knallig wa- ren die Zehn-Euro-Scheine ja schon vorher. Jetzt werden sie noch viel knalliger. Ab dem 23. September werden neue Zehn-Euro-Banknoten einge- führt. Die neuen Scheine sollen län- ger halten. Außerdem sollen sie es Fälschern noch schwe- rer machen, Banknoten un- erlaubt einfach nachzudru- cken. Farbe ändert sich Die Zehn auf der Vorderseite an der linken Seite unten hat nun einen tollen Effekt: Je nachdem, wie man den Schein hält, ändert sie ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau. So sieht der neue 10-Euro-Schein aus. FOTO: ULRICH VON BORN Designerinnen zeigen ihre Styles. Seite 14/15 Nachwuchspreis für Sängerin Lary Seite 23 zeuskids.de | nrz.de Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER September 2014

DEINE NRZ - September 2014

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Das ZeusKids-Nachrichtenmagazins für Schüler der FUNKE MEDIENGRUPPE in NRW

Citation preview

Page 1: DEINE NRZ - September 2014

Frau stiehlt GebisshaftcremeHerzogenaurach. Der Oma et-was schenken, ist super. Aber man sollte das Geschenk vor-her bezahlen. Das hat eine 27-Jährige nicht getan und eine Menge Ärger am Hals.

Die Frau nahm aus einem Supermarkt 49 Tuben Gebiss-haftcreme mit. Das ist eine Creme, die man auf künstli-che Gebisse streicht, damit sie besser im Mund bleiben. Die Frau wurde erwischt und erzählte der Polizei, dass sie ihrer Oma mit der Creme eine Freude machen wollte.

UNSER TIPP FÜR EUCH

Zur Geschichte des Comics gibt es in der Ludwiggalerie in Oberhausen bis zum 18. Januar 2015 die Ausstellung „Streich auf Streich – 150 Jahre deutscher Comic seit Max und Moritz“. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Mehr Infos: www.ludwiggalerie.de.

„Rrrumms, krawumm,pöff und hallo!“

Comics kennt jeder – in Deutschland begann alles vor 150 Jahren

Von Kerstin Wördehoff

Essen. „Ritzeratze! – voller Tücke / In dieBrücke eine Lücke.“ Seit vielen Genera-tionen erzählen sich Kinder in Deutsch-land diese Sätze, wenn sie über Max und Moritz sprechen. Gemeint sind diebeiden Lausbuben, die Wilhelm Busch vor genau 150 Jahren für eine Bilderge-schichte zeichnete.

Wenn man sich die Bilder anschaut, kä-me man nie darauf, dass sie irgendet-was mit den Comics über Mickey Maus,Spiderman und Co. zu tun haben, die wir heute so kennen. Doch mit WilhelmBusch fing alles an.

Deutsche Zeichner in den USADie Streiche von Max und Moritz wur-den zum Renner. Sie waren so beliebt, dass Zeichner in den USA sie nach-machten. Ein Beispiel sind die „Katzen-jammer-Kids“ von Rudolph Dirks. Er war ein deutscher Zeichner, der in die US-Stadt Chicago auswanderte.

Rudolph Dirks war nicht der einzige Deutsche Comic-Zeichner, den es in dieUSA verschlug. Volker Reiche aus Bran-denburg zum Beispiel arbeitete lange Jahre für Walt Disney und zeichnete Mi-ckey-Mouse und Donald-Duck-Comics.

Kult-Figuren wie Werner BeinhartSelbst heute noch arbeiten viele deut-sche Comic-Zeichner in Hollywood. Aber auch in Deutschland gibt es Starsunter den Zeichnern. Wie Ralf König, dessen Bild ihr hier sehen könnt. Oder Rötger „Brösel“ Feldmann – von ihm stammt die Kult-Figur Werner Beinhart.

Bis heute ist es in Deutschland so, dassComics von Männern gezeichnet wer-den. Es gibt aber auch Frauen in der Branche. Sie zeichnen meistens die aus Japan bekannten Mangas. Comics werden von den Profis längst nicht mehr mit Tusche oder Buntstiften auf Papier gezeichnet. Heute zeichnen sie Figuren und Bilder auf Tablet-Compu-tern.

Mit Max und Moritz hat das Comic-Zeich-nen in Deutschland angefangen. FOTO:DPA

Ralf König ist einer der bekanntesten Comic-Zeichner Deutschlands. Seine Bilder gibt esnun in einer Ausstellung in Oberhausen zu sehen. FOTO: ULLA EMIG

Neuer Schein viel bunter als

vorherFrankfurt am Main. Knallig wa-ren die Zehn-Euro-Scheine ja schon vorher. Jetzt werden sie noch viel knalliger. Ab dem 23. September werden neue Zehn-Euro-Banknoten einge-führt.

Die neuen Scheine sollen län-ger halten. Außerdem sollen sie es Fälschern noch schwe-rer machen, Banknoten un-erlaubt einfach nachzudru-cken.

Farbe ändert sichDie Zehn auf der Vorderseite an der linken Seite unten hat nun einen tollen Effekt: Je nachdem, wie man den Schein hält, ändert sie ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau.

So sieht der neue 10-Euro-Scheinaus. FOTO: ULRICH VON BORN

Designerinnen zeigen ihre Styles.

Seite 14/15

Nachwuchspreisfür Sängerin Lary

Seite 23

zeuskids.de | nrz.de

Schutzgebühr 2,20 € DAS NACHRICHTENMAGAZIN FÜR SCHÜLER September 2014

Page 2: DEINE NRZ - September 2014

2 Inhalt

3 Politik verstehenK Neue Kriege: Was passiert in Syrien, Irak und der Ukraine? Wie reagierenunsere Politiker? Seite 3 K Jubiläum: Seit 25 Jahren gibt es Kinderrechte. Welche das sind, steht aufden Seiten 4/5

6 Welt erkunden

K Neue Serie Zeitsprung: Als aus Ost und West wieder ein vereintes Deutschland wurde. Seite 6

K Bloß nicht wegwerfen: In einem speziellen Café kann man vieles reparie-ren lassen und das sogar selber lernen. Seite 7

K Internetabstimmung: Sieh nach, welcher Artikel gewonnen hat, und stimme ab für die nächste Ausgabe auf Seite 8

K Eis-WM: Welches das beste Eis ist. Seite 8

9 Neues entdecken

K Großer Umbau: Wie aus einem Bauernhof etwas ganz anderes gemachtwird. Seite 9

K Gipfelstürmer: Tyler ist zehn und schon Riesenberge bestiegen. Seite 11

K Zum Gucken: Zwei Seiten Nachrichten in Bildern. Seiten 12/13

K Mein Style: Junge Modemacherinnen zeigen, was sie nähen. Seite 14

K Scharf: Was gegen die Schärfe im Essen hilft. Seite 15

16 Freizeit erleben

K Weltkindertag: Die besten Veranstaltungen am Tag der Kinder. Seite 16

K Pfeifen: Ein Konzert zu Ehren einer Orgel. Für Kinder. Seite 17

K Suchen und knobeln: Zwei Seiten voller Rätsel. Seiten 18/19

20 Sport treiben

K Fußball: Die Top Klubs starten in die Champions League. Seite 20

K Baseball: Ein Mädchen mischt die Jungs auf. Seite 21

23 Stars sehen

K Star aus dem Pott: Sängerin Lary hat einen wichtigen Musikpreis gewonnen. Welchen, steht auf Seite 23

K Nachwuchs: William und Kate erwarten ihr zweites Kind. Seite 23

Was neues Altes? Was kann das denn sein. Etwas Ge-brauchtes vielleicht, das für den zweiten Besitzer wie et-was Neues ist? Könnte sein.

Aber darum geht es jetzt ge-rade nicht. Vielmehr geht es um eine neue Serie in deinem ZeusKids Nachrichtenmaga-zin. Denn mit dieser Ausgabe beginnt der Zeitsprung! Jeden Monat blicken wir ab sofort zurück in die Vergangenheit. Es soll um bestimmte Ereig-nisse gehen, aber auch um ganze Epochen wie die Zeit der Römer. Wohin wir sprin-gen bei unserem Zeitsprung, das kannst du auch beein-flussen. Was möchtest du wissen? Über welches Ge-schichts-Thema würdest du gern mehr erfahren? Schreibe es uns! Per E-Mail an [email protected], Betreff: Zeitsprung. In welche Zeit wir diesmal springen? Das verra-te ich nicht, aber sicher wirst du es sehen. Kleiner Tipp: Blättere zweimal um. Viel Spaß wünscht Andreas

Was neues Altes

ImpressumRedaktion:Harald Heuer (Leitung, V.i.S.d.P.)Dr. Andrea Dahms (Online)

Anschrift:ZeusMedienweltenSchederhofstraße 55 – 5745145 Essen

Sekretariat: Gaby MenkeE-Mail: [email protected].: 0201-804 1992

Online:FUNKE DIGITAL GmbH & Co. KGAnzeigenleitung und verantwortlichfür Anzeigen:Markus Röder, Anschrift wie AnzeigenAnzeigen und Vertrieb:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38;Fax 0201/804-2418E-Mail: [email protected]:Telefon: 0 18 02 / 40 40 70*Fax: 0 18 02 / 40 40 80*E-Mail: [email protected]* 6 Cent pro Anruf / Fax aus dem Festnetzder Deutschen Telekom, aus dem Mobil-funknetz max. 42 Cent pro MinuteVerlag:FUNKE MEDIEN NRW GmbH,45128 Essen, Friedrichstraße 34 – 38,Telefon: 0201/8040Geschäftsführer:Manfred Braun, Thomas ZieglerDruck:Druckzentrum Hagen GmbH,58099 Hagen, Hohensyburger Str.67

Zur Herstellung des Nachrichtenmagazinswird Recycling-Papier verwendet.

Dein nächstes

Nachrichtenmagazin

erscheint am

22.Oktober!Du willst mehr Nachrichten? Dann lies die tägliche Kinderseite in der NRZ.

Page 3: DEINE NRZ - September 2014

Politik verstehen 3

Neue Kriege, neue PolitikMilizen kämpfen gegen eine Staatsmacht. Die wirkt zunehmend hilflos

Von Andreas Graw

Essen. Ukraine, Irak, Syrien. Über die-se Staaten haben wir in den ergange-nen Ausgaben häufig berichtet. Dennsie haben etwas gemeinsam: Dort herrschen Kriege und großes Leid unter den Menschen. Diese Kriege zeigen eine Entwicklung ganz deut-lich, die Politikwissenschaftler be-reits seit Jahren diskutieren und etwa als „neue Kriege“ bezeichnen. Es sindnicht mehr Staaten, die gegen andereStaaten kämpfen. Vielmehr kämpfen innerhalb eines Staates Gruppierun-gen gegen die Staatsmacht.

Freiwillige oder bezahlte Kämpfer oh-ne Uniform bekämpfen Soldaten. In der Ukraine sind es russisch-stämmi-ge Menschen, die einen eigenen Staat gründen wollen.

Überraschende AngriffeIm Irak und in Syrien haben Kämpfer der Gruppe Islamischer Staat (IS) be-reits ein großes Gebiet erobert, sie be-rufen sich auf den Islam. Die regulä-ren Soldaten können kaum etwas da-gegen ausrichten. Warum eigentlich?

Die Gruppierungen, auch Milizen ge-nannt, kämpfen nicht offen gegen dieArmee. Vielmehr führen sie einen Guerilla-Krieg . Sie greifen überra-schend an, verstecken sich wieder. Sie verschanzen sich in Städten, mit-ten unter ganz normalen Menschen. Sie verüben schlimme Terroranschlä-ge, sie machen den Menschen große Angst. Mit Panzern kommen Armeen, wie im Irak, dagegen kaum an.

In der Ukraine haben Milizen ganze Städte, etwa Donezk, eingenommen. Für Soldaten ist es in so einer Situa-tion sehr schwer zu entscheiden, wer eigentlich ein Feind und wer ein ganz normaler Einwohner, ein Zivilist , ist.

Natürlich sind die Kriege unterschied-lich. In der Ukraine rätselt man zum Beispiel darüber, wie sehr Russland die Milizen unterstützt. Mit Geld, Waf-fen und sogar Soldaten? Genaues ist darüber nicht sicher bekannt. Einmal behauptet ein Milizenführer, es kä-men ihnen russische Kämpfer zur Hil-fe, am nächsten Tag widersprechen dem russische Politiker.

Wem glauben die Menschen?Wichtig ist für die Milizen des Islami-schen Staates wie für die Separatis-ten im Osten der Ukraine, was die Menschen glauben. Im Irak verbeitet IS Angst und Schrecken durch Geisel-nahmen, durch brutale Tötung von Menschen in eroberten Gebieten. We-gen der Lage in der Ukraine schieben sich die Regierungen von Russland und der Ukraine sowie die Separatis-ten gegenseitig die Schuld für die Kämpfe in die Schuhe. Als im August ein malaysisches Flugzeug über der Ukraine abgeschossen wurde, be-zichtigten sich beide Seiten, es getanzu haben. Unabhängige Informatio-nen darüber, was tatsächlich in der Region passiert, gibt es kaum.

500 km500 km

SyrienSyrien

TürkeiTürkei

LibanonLibanon

PolenPolen

RumänienRumänien

ArmenienArmenien

BulgarienBulgarien

ÄgyptenÄgypten

GeorgienGeorgien

Griechen-landGriechen-land

IsraelIsraelIrakIrak

IranIran

JordanienJordanien

RusslandRusslandWeiß-russlandWeiß-russland

LibyenLibyen

UkraineUkraine

MoldawienMoldawien

Mittelmeer

Schwarzes Meer

KARTE: STEPMAP GRAFIK: OHMSKARTE: STEPMAP GRAFIK: OHMS KuwaitKuwait

In den Irak liefert Deutsch-land jetzt humanitäre Hilfe wie z.B. Medikamente, De-cken, Zelte, aber auch Hel-me, Schutzwesten und Waf-fen. Damit sollen die Men-schen im Nordirak unter-stützt werden in ihrem Kampf gegen den Islami-schen Staat.

Umstrittene HilfeDie Lieferung von Waffen ist umstrit-ten. Denn bisher hat die deutsche Politik betont, keine Waffen in Krisen-gebiete zu liefern. Denn wenn sie dorterst einmal sind, kann man nicht mehr kontrollieren, was damit pas-siert. Denkbar wäre z. B., dass die

Waffen irgendwann gegenbefreundete Staaten einge-setzt werden. Bundeskanzle-rin Angela Merkel sagt zu derKritik: „Das was ist, wiegt indiesem Fall schwerer als das,was sein könnte.“ Sie meintdie „furchtbaren Gräuelta-ten“, die die Kämpfer des Is-

lamischen Staates an den Menschen verüben. Deutsche Soldaten sollen aber nicht in den Irak geschickt wer-den. Anders ist das in den USA. DerenLuftwaffe fliegt bereits Angriffe und bombardiert Stellungen der IS. US-Präsident Barack Obama will die Luft-angriffe verstärken und auf Syrien ausweiten. Dazu sucht er verbündete Länder, die mitmachen.

Deutschland liefert Waffen, die USA schmieden ein Bündnis

Angela MerkelFOTO: DPA

Vetrieben aus ihrer Heimat: Diese Kinder mussten vor IS fliehen. Gerade erhalten sie etwas zu Essen aus dem Laster. FOTO: GETTY

Die Konfliktherde liegen gar nicht weitvoneinander entfernt. Von der StadtDonezk in der Ukraine bis in IraksHauptstadt Bagdad sind es rund 1700Kilometer. Ungefähr so weit wie von Es-sen bis in den Süden Spaniens.

WORTSCHATZMilizen: So werden Streitkräfte genannt, die nur eine kurze mi-litärische Ausbildung haben. Meist bestehen sie aus Freiwilli-gen.

Guerilla (gesprochen gerija) bedeutet kleiner Krieg, das Wort stammt aus dem Spanischen. Im Guerillakrieg kämpft eine unterlegene Gruppe gegen eine stärkere Staatsmacht, indem sie überraschend an unterschiedlichen Orten angreift.

Zivilist: Jemand, der kein Soldat oder Kämpfer ist.

Page 4: DEINE NRZ - September 2014

4 Politik verstehenGemeinsam für Kinder

1 Gleichheit

Alle Kinder haben dieselben Rechte – egal wo sie leben, welche Hautfarbe sie haben, welche Sprache sie sprechen, welche Religion sie haben, ob sie Junge oder Mädchen sind, ob sie eine Behinderung haben oder ob sie reich oder arm sind.

Illus

tratio

nen:

Ate

lier W

olfg

ang

Frie

sslic

h, N

ürnb

erg

2 GesundheitDu hast das Recht zu bekommen, was Dich gesund hält. Dazu gehören sauberes Trinkwasser, gesundes Essen, eine saubere und sichere Umgebung und der Schutz vor schädlichen Bräuchen. Gleichzeitig hast Du das Recht zu lernen, wie man gesund lebt. Wenn Du einmal krank bist, hast Du das Recht, medizinisch behandelt zu werden.

3 Bildung Du hast das Recht auf eine gute Schulbildung. Du sollst dabei unterstützt werden, den besten Schul- und Ausbildungs-abschluss zu machen, den Du schaffen kannst. Der Staat muss dafür sorgen, dass alle Kinder in die Schule gehen und kein Kind dort schlecht behandelt wird.

4 Spiel & Freizeit Du hast das Recht zu spielen, Dich zu erholen und Dich künstlerisch zu betätigen.

5 Freie Meinungs- äußerung & Beteiligung

Du hast das Recht, Deine eigene Meinung zu sagen und Erwachsene müssen Dich ernst nehmen. Du hast das Recht zu erfahren, was in der Welt vor sich geht.

6 Gewaltfreie Erziehung

Du hast das Recht auf Schutz vor Gewalt, damit Du weder körperlich noch seelisch misshandelt, missbraucht oder vernach-lässigt wirst.

7 Schutz im Krieg & auf der Flucht

Du hast das Recht auf Schutz im Krieg. Flüchtlingskinder haben das Recht auf besonderen Schutz und Hilfe. Auch alle anderen Rechte der Kinderrechtskonvention gelten für sie in dem Land, in dem sie gerade sind.

8 Schutz vor wirtschaftlicher & sexueller Ausbeutung

Du hast das Recht auf Schutz vor jeder Art von Ausbeutung. Der Staat muss Dich vor Arbeit schützen, die schlecht für Deine Gesundheit oder Deine Schulbildung ist. Du hast das Recht vor sexuellem Missbrauch geschützt zu werden.

10 wichtige Kinderrechte

Zeus 9-2_2014.indd 2 10.09.14 15:07

Page 5: DEINE NRZ - September 2014

Politik verstehen 5

Page 6: DEINE NRZ - September 2014

6 Welt erkunden

Von Kerstin Wördehoff

Essen. Die Schule bleibt am 3. Oktober geschlossen. Dann wird der „Tag der Deutschen Einheit“ gefeiert. Er ist einerder wichtigsten staatlichen Feiertage inunserem Land. An diesem sollen die Menschen daran erinnert werden, dassaus zwei Ländern – West- und Ost-Deutschland – wieder ein gemeinsa-mer Staat wurde.

Alles begann vor genau 25 Jahren. Da-mals, im Jahr 1989, gingen die Bürger der Deutschen Demokratischen Repub-lik (DDR), so hieß Ost-Deutschland, aufdie Straße, um friedlich gegen ihre Re-gierung zu protestieren.

Wunsch nach mehr FreiheitDie Ostdeutschen forderten mehr Frei-heiten für sich. Ganz so, wie sie die Bür-ger in West-Deutschland hatten. Im Westen durfte man zum Beispiel reisen,wohin man wollte. Die Bürger im Ostendurften das nicht. Sie konnten zum Bei-spiel nicht einfach in westliche Länder wie nach Italien oder Spanien fahren.

Durch Deutschland lief bis 1989 eine

streng bewachte Grenze, die beide Län-der voneinander trennte. Bürger aus dem Westen und Osten durften sich nursehr selten besuchen. Durch Berlin zogsich eine hohe Mauer aus Beton.

Zweiter Weltkrieg war GrundDoch warum war das so? Begonnen hatte alles nach dem Zweiten Welt-

krieg, den Deutschland erst angefan-gen, dann verloren hatte. Die Sieger-staaten USA, Frankreich, Großbritan-nien und die damalige Sowjetunion teilten 1945 das Land unter sich auf und verwalteten es. Die Sowjetunion war ein Bund vieler Länder Osteuropas,der von Russland geführt wurde.

Nach einiger Zeit gaben die ersten drei Siegermächte den Deutschen ihre Lan-desteile zurück. Die Sowjetunion tat

das nicht. So entstand 1949 West-Deutschland, das sich Bundesrepublik Deutschland (BRD) nannte, und Ost-deutschland, das fortan Deutsche De-mokratische Republik (DDR) hieß.

Mehr Freiheiten im WestenViele Bürger wollten zu Beginn der bei-den Staaten lieber in der BRD statt in der DDR leben, weil es den Bürgern dortbesser ging. Da immer mehr Menschenin den Westen gingen, baute die DDR 1961 hohe Grenzzäune.

40 Jahre lang existierte die DDR. Doch der Drang nach Freiheit wurde im Ostenam Ende so groß, dass es 1989 zu denProtesten kam. Tausende demonstrier-ten auf den Straßen, viele versuchten inden Westen zu fliehen.

Das brachte die Wende, die Sowjet-union und die Politiker der DDR lenktenein: Am 9. November 1989 wurden die Grenzen geöffnet, die Berliner Mauer fiel. Fast ein Jahr später war es dann so-weit: West- und Ostdeutschland wur-den am 3. Oktober 1990 zu einem Land– zur Bundesrepublik Deutschland so wie wir sie heute kennen.

ZeitSprungDer Blick in dieVergangenheit

DIESE POLITIKER WAREN IM JAHR 1989 WICHTIGErich Honecker. Der Gene-ralsekretär des Zentralko-mitees der Partei SED derDDR war gegen eine Wie-dervereinigung mit dem

Westen. Während der Proteste wurde er von seinem Amt abgelöst.

Michail Gorbatschow.Der Generalsekretärdes Zentralkomiteesder KommunistischenPartei der Sowjetunion

war für die deutsche Einheit und lei-tete die Wiedervereinigung ein.

Menschen aus Westberlinschauen am 13. August 1961über einen Grenzzaun zu Kin-dern nach Ostberlin herüber.

So sah die riesige Betonmau-er aus, die von 1961 bis 1989Mitten in Berlin West von Osttrennte. FOTOS(3): DPA

Als die Grenzen im November1989 offen waren, begrüßtenjubelnde Westberliner dieMenschen aus dem Osten.

IN BILDERN ERZÄHLT

Die Menschen aus Ost- und West-Berlin haben 1989 ausgelassen auf der Berliner Mauer gefeiert, dass sie wieder ein gemeinsamer Staat waren. FOTO: DPA

Helmut Kohl. Der Bun-deskanzler der Bundes-republik Deutschlandsetzte sich für die Wie-dervereinigung

Deutschlands ein. Deshalb war er bei den DDR-Bürgern sehr beliebt.

Diese Mauer ist wegAm Tag der Deutschen Einheit wird die Wiedervereinigung gefeiert

Page 7: DEINE NRZ - September 2014

Welt erkunden 7

Für die Mülltonne viel zu schade

Im Repair-Café werden kostenlos Dinge repariert

Von Kerstin Wördehoff

Ennepetal. Lukas hat mit seinem Freundim Garten Federball gespielt. Dabei ist ihm eine Sehne seines Schlägers geris-sen. Einen neuen Schläger will er aber nicht haben. Was ist zu tun?

Dieter Padberg beugt sich über den Schläger und gibt Entwarnung. Die Seh-ne war am Rahmen mit einem Knoten befestigt. Man benötigt einfach ein Stück neue Sehne oder ein Stück aus einem alten kaputten Schläger, verkno-tet es mit der gerissenen Sehne und zieht dieses durch das Loch im Rahmen

des Schlägers. Dann spannt und ver-knotet man sie am Rahmen. Schon kann weiter Federball gespielt werden.

Kaputtes SpielzeugDieter Padberg ist eigentlich kein Fach-mann für Federball-Schläger. Er ist Rentner und repariert mit Günter Anger-mund und Lothar Stapfer im Repair-Ca-fé (gesprochen Ripär-Kafee)im Ennepe-taler Mehrgenerationenhaus Alltags-gegenstände, Spielzeug und mehr.

Menschen, denen etwas kaputt gegan-gen ist, können zu den drei ins Repair-Café kommen, und die Ennepetaler re-parieren ihnen ihre Sachen kostenlos. Jeden letzten Mittwoch im Monat wird das Generationencafé im Mehrgenera-tionenhaus von 9 bis 12 Uhr so zur Werkstatt. Jeder kann entweder beim Reparieren zusehen oder unter Anlei-tung der drei Männer selbst helfen.

Dinge wieder mehr wertschätzen„Heute werden viele Gegenstände, wenn sie kaputt gegangen sind, ein-fach weggeworfen. Dabei kann man sieoft selbst reparieren und sie dadurch mehr wertschätzen“, erklärt Astrid Fän-ger vom Mehrgenerationenhaus. Sie kam im April auf die Idee, in Ennepetal ein Repair-Café zu eröffnen. Die drei Männer waren sofort mit dabei.

Von den Reparatur-Cafés gibt es in Deutschland immer mehr. Sie sind zu einem richtigen Trend geworden. Auch bei Kindern und Jugendlichen, wie Gün-ter Angermund weiß. „Gerade Kinder tüfteln gerne herum. Mein Enkel holt sich immer meine Feilen, Hämmer und Beile, um etwas zu reparieren.“ Er fügt hinzu: „In Repair-Cafés können wir ih-nen zeigen, wie das richtig geht.“

Dieter Padberg prüft bei Lukas Federball-schläger, wie sich die kaputte Sehne repa-rieren lässt. FOTOS (3): KERSTIN WÖRDEHOFF

Oft bringen Leute technische Geräte mit insRepair-Café. Lothar Stapfer untersuchthier die Kabel in einem Bügeleisen.

SPALTEN-WITZ

Fritzchen guckt aus dem Fenster und sieht seinen Freund Paul. Er ruft ihm zu: „Ich muss noch Hausaufga-ben machen, eine Stunde Geige üben und mein Zim-mer aufräumen. Ich bin dann in zehn Minuten bei dir ...“

Silas Wagner (10)

Weltmeisterin an der

LuftgitarreOulu. Das Kostüm der Welt-meisterin glitzerte – genau wie ihre Gitarre. Nanami Na-gura kommt aus dem Land Ja-pan. Sie ist 19 Jahre alt. In Finnland in Nordeuropa machte sie bei einem lusti-gen Wettbewerb mit: der Weltmeisterschaft der Luftgi-tarren-Spieler.

Die Gitarre bekam Nanami Nagura als Belohnung für ihren Sieg. Vorher musste sie ohne Instrument auskom-men. Nanami Nagura wirbelte über die Bühne, hüpfte in die Luft und machte wilde Verren-kungen – das alles zu lauter Musik. Am Ende landete sie mit ihrer Show auf Platz eins.

Musik an und losspielenAuf einer Luftgitarre zu spie-len, ist ganz leicht. Schalte einfach zu Hause Gitarren-Musik an, die dir gefällt. Dann stellst du dich in die Mitte deines Zimmers – und tust so, als wärst du der bes-te Gitarrist aller Zeiten. Mit ein bisschen Übung stehst du vielleicht auch irgendwann mal bei der Luftgitarren-WM auf der Bühne.

Gitarre spielen ohne Gitarre:Luftgitarren-Weltmeisterin Na-nami Nagura. FOTO: DPA

WO WIRD NOCH REPARIERT?

Wenn du auf der Suche nach einem Repair-Café in deiner Nähe bist, ge-he auf die Seite www.repaircafe.org.

Günter Angermund repariert seit April im Repair-Café in Ennepetal kaputte Gegenstände wie diesen CD-Player.

Page 8: DEINE NRZ - September 2014

Stimmt ab für euren Favoriten!Im Internet gibt es jeden Mo-nat eine Online-Abstimmung. Unter www.zeuskids.de könnt ihr entscheiden, welcher von zwei Artikeln im nächsten ZeusKids-Nachrichtenmaga-zin erscheinen soll. Rechts lest ihr den Gewinner des ver-gangenen Votings. Für die nächste Ausgabe könnt ihr jetzt neu abstimmen. Wählt zwischen:

A: Geisternetze – Fallen für FischeGeisternetze - das klingt gru-selig. Und das sind diese Net-ze auch. Sie gehören nieman-dem mehr und treiben durch das Meer. Fischer haben sie zurück gelassen. Im Meer sind sie gruselige Fallen. Denn die Netze fischen ein-fach immer weiter. Das ist ge-fährlich für die Fische.

B: Schwimmende Brücke – verrückte Dinge auf der DonauBrücken führen über einen Fluss. Diese schwimmt statt-dessen mitten auf ihm. Sie hat keinen keinen Motor, kein Segel, niemand rudert sie. Wie geht das denn?

Dieses herrenlose Fischernetzwurde an den Strabnd gespült.

FOTOS (2): DPA

Im Internetabstimmen!

Wollt ihr wissen, warum die Brü-cke schwimmt? Stimmt für B!

8 Welt erkunden

In Stadtbussen wie hier im Bild haben die Busfahrer geregelte Arbeitszeiten. Bei weiten Strecken sind sie tagelang unterwegs. FOTOS: DPA

Immer die Ruhe bewahrenBusfahrer Theo Klein bringt seit 38 Jahren Menschen von A nach B

Berlin. „So, hier ist Endstation, bitte alleaussteigen“, ruft Theo Klein vorne in sein Mikrofon. Er drückt einen großen Knopf und mit einem lauten Zischen ge-hen die Türen des Busses auf. Die Fahr-gäste nehmen ihre Taschen und Ruck-säcke und steigen aus. „Vielen Dank fürs Fahren“, ruft ihm eine Frau zu. TheoKlein ist Busfahrer.

Als alle Fahrgäste draußen sind, geht ernoch einmal durch die leeren Reihen der Sitzplätze. Er schaut nach, ob je-mand etwas vergessen hat. Viel findet er nicht. Es liegen nur eine leere Dose und ein paar Krümel von Keksen auf dem Boden. „Puh, geschafft für heute“,sagt er und lässt sich auf seinen Fahrer-sitz fallen. Dann nimmt er einen großenSchluck aus seiner Kaffeetasse.

Schulkinder, Skifahrer, Ausflügler – jede Fahrt ist andersDer Mann mit den grauen Haaren fährt schon seit 38 Jahren Bus. Und wie kamer auf diesen Beruf? „Ich habe gerne Menschen um mich herum“, sagt er sich. „Im Bus treffe ich jeden Tag viele interessante Leute, mit denen ich michgerne unterhalte.“ Theo Klein kut-schiert viele verschiedene Menschen durch die Gegend. Egal ob im Reisebusoder im Bus für die Stadt. Mal fährt er

Schulkinder zur Schule, mal Skifahrer in die Berge oder Rentner zu einem Aus-flug an den Bodensee.

„Oft weiß ich erst am Tag davor, wohin die nächste Fahrt geht“, erzählt Theo Klein. Deshalb ist er immer vorbereitet.„Zu Hause steht ein kleiner Koffer be-reit, der dann schnell gepackt ist“, sagter.

Verantwortlich für jede Menge FahrgästeNur seine Frau finde es manchmal nicht so toll, wenn er so viel mit dem Reisebus unterwegs ist. „Wenn ich mit dem Stadtbus fahre, dann fahre ich morgens früh um fünf Uhr los, aber ich bin nachmittags wieder zu Hause.“

Als Busfahrer muss Theo Klein beim Fahren besonders gut aufpassen. Denner ist für die vielen Fahrgäste im Bus verantwortlich. Deshalb muss er auch alle fünf Jahre einen Gesundheitstest bestehen. Sonst dürfte er nicht weiter Bus fahren. Ein Arzt prüft dann zum Bei-spiel, ob er gut genug hört und sieht. Und ob er noch schnell genug reagierenkann.

Wichtig ist:Niemals die Nerven verlierenKleinere Unfälle können aber trotzdem mal passieren. „Ich habe einmal beim Ausparken mit dem Bus einen Brunnengerammt“, erzählt Theo Klein und lacht.„Dabei sind die Wasserleitungen geris-sen und das Wasser ist in hohem Bogenüber den ganzen Marktplatz gespritzt.“Zum Lachen sei ihm damals natürlich nicht zumute gewesen – auch den Fahr-gästen nicht. „Aber der Brunnen konntezum Glück schnell wieder repariert wer-den.“

Aus der Ruhe bringen lässt sich Busfah-rer Theo Klein nicht so schnell. Er sagt vielmehr: „Egal in welcher schwierigen Situationen im Verkehr man steckt. DasWichtigste ist: Nicht die Nerven verlie-ren. Auch nicht nach drei Stunden im Stau.“

Busfahrer Theo Klein mag es, jeden Tagverschiedene Menschen kennenzulernen.

Rimini. Vanille-Schoten, geröstete Man-deln und Karamell-Soße: Solche Zuta-ten braucht man für das Weltmeister-Eis! Denn mit dieser Sorte haben Sam und John Crowl, zwei Eismacher aus Australien einen Wettbewerb gewon-nen: die Eis-Weltmeisterschaft in der Stadt Rimini in Italien. Daran nahmen Eismacher aus der ganzen Welt teil. Ein

deutscher Teilnehmer, Frerk Veen von der Insel Borkum, erhielt für seine Sorte„Exotischer Sommertraum“ einen Son-derpreis. Probieren durften nicht nur die Experten der Jury, sondern auch Re-porter, das Publikum und die Eismacherselbst. Und die meisten schleckten dasVanille-Eis der Australier am liebsten. Es heißt „Mandorla Affogato“.

Eis WM: Sonderpreis für einen DeutschenBestes Eis in Rimini ausgezeichnet: Gewinner kommen aus Australien

Frerk Veen, Eismacher aus Borkum. FOTO:DPA

Page 9: DEINE NRZ - September 2014

Wie ein Bauernhof zum Ferienhaus wirdVon außen historisch, von innen ganz modern

Essen. Die Sommerferien sind gerade einen Monat vorbei – und bis zu den Herbstferien dauert es auch nur noch ein paar Wochen. Wart ihr mit Euren Eltern denn in diesem Jahr schon im Urlaub, oder fahrt ihr noch weg? Viel-leicht macht ihr ja Ferien auf dem Bau-ernhof!

Dann habt ihr Euch sicherlich auch schon einmal gefragt, warum die Fe-rienwohnungen, in denen man dort wohnt, oft „Hühnerstall“ oder „Heu-schober“ heißen. Das liegt daran, dass in den Scheunen oder Ställen früher wirklich einmal Heu gelagert wurde und Hühner herumgesprungensind und Körner aufgepickt haben.

Heute werden viele frühere Bauernhö-fe nicht mehr gebraucht. Es ist scha-de, wenn die alten Höfe dann abgeris-sen werden. Manche werden aber „umgenutzt“ und in Ferienhöfe umge-wandelt, auf denen Familien mit ihrenKindern Urlaub auf dem Land machenkönnen.

Nicht mehr genug TiereDer Umbau von Hühnerställen und Scheunen zu Ferienwohnungen und -häusern heißt Umnutzung, weil die Gebäude zwar bestehen bleiben, aber auf neue Art und Weise genutzt werden. Oft werden die Häuser umge-baut, weil der Bauernhof baufällig ist oder nicht mehr genug Tiere da sind, dass es sich lohnen würde, weiterhin den Betrieb als Bauernhof aufrecht zuerhalten.

Das Äußere bleibt erhaltenBestimmt gibt es auch in eurer Hei-matstadt solche alten Gebäude wie ehemalige Bauernhöfe, die mittler-weile umgenutzt wurden – zum Bei-spiel als Wohnungen. Dabei bleibt oftdas Äußere der Gebäude erhalten, während im Innenraum zahlreiche Umbauten vorgenommen werden. Dann gibt es oft den Moment, in dem man ganz erstaunt ist, wie modern und komfortabel es innen drin ist, wenn das Haus von außen doch ganzalt und historisch ausschaut!

Jede Menge FachleuteFür einen solchen Umbau braucht man viele verschiedene Fachleute, die sich mit solchen Bauarbeiten aus-

kennen. Direkt von Baubeginn an (Bild 1) braucht man eine Architektin oder einen Architekten, der sich um alles kümmert und den Überblick be-hält: Architekten messen das Gebäu-de aus, erstellen Pläne und Zeichnun-

gen, wie alles später einmal aussehensoll, berechnen die Kosten für die Bauarbeiten und suchen für den Bau-herren die Handwerker, die die Pla-nungen umsetzen.

Man braucht zum Beispiel auch Dach-decker, damit das Dach schön dicht ist und es nicht reinregnet, vorher einen Gerüstbauer (Bild 2) und späterden Maler, der die richtigen Farben andie Wände bringt.

Oft müssen bei alten Gebäuden auch die Dämmungen ausgetauscht wer-den. Das heißt, dass die Wände mit Materialien verbunden werden, die dafür sorgen, dass im Winter die Wär-me im Haus bleibt oder aber es im Sommer drinnen nicht zu warm wird. Für so eine Dämmung müssen auch neue Fenster eingesetzt werden. Neue Fenster sorgen auch dafür, dasses in einer alten Scheune heute rich-tig hell ist, damit die Feriengäste es auch in ihrer Ferienwohnung schön hell haben und man viel Tageslicht hat (Bild 3).

Was ist alt, was ist neu?Wenn ihr das nächste Mal Ferien auf dem Bauernhof macht, achtet mal da-rauf, welche Dinge an eurem Ferien-haus alt sind und wo man erkennen kann, dass hier ein neues Bauteil ein-gesetzt wurde!

Unterwegs mit Architekten!

QUIZ-ZEIT!

Auf welchem Boden stehen diese Häuser?

Wenn Ihr die Antwort wisst, dann schreibt eine E-Mail mit dem Lö-sungswort an [email protected]. Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir fünf Bücher von „Ach-tung, Baustelle Bauernhof!“ von Ossenkop/Regös/Toyka (Gersten-berg-Verlag), aus dem wir diese Bil-der entnommen haben.

1

3

2

Neues entdecken 9

Page 10: DEINE NRZ - September 2014

10

Geschichten für Zuhause

Was tun im Herbst-Sturm?Experte Andreas Freres gibt Tipps. Artikel auf Deutsch und Türkisch

Essen. Die Sommersonne verwandelt sich nun allmählich in eine kühlere Herbstsonne. Die Blätter werden kun-terbunt und fallen von den Bäumen. Doch der Herbst kann auch eine stür-mische Zeit werden. Was tun, wenn esim Herbst erneut so stürmt wie zuletztAnfang Juni?

Sobald Sturm in den Medien gemel-det wird, sollte man vorsichtig sein. Die Wetterforscher können das recht zuverlässig vorhersagen“, meint And-reas Freres von der Deutschen An-nington. Bei dem Unternehmen, das Wohnungen vermietet, ist Freres für die Bäume und die Sicherheit auf denWohnungsanlagen zuständig, etwa auch auf Spielplätzen.

Schutz im Gebäude„Wenn ein Sturm aufzieht, sollte man Schutz in einem Gebäude suchen“, empfiehlt der Experte. Dachziegel können zum Beispiel unerwartet durch die Luft gewirbelt werden. Zu-dem sei es ganz wichtig, sich von Bäu-men fernzuhalten, da jederzeit Äste abbrechen und mit voller Wucht he-runterstürzen könnten.

Zwar seien Sturmschäden an Bäumen

im Herbst, wenn die meistens Blätter schon abgefallen sind, in der Regel nicht so groß wie im Frühjahr. „Denn die Blätter bieten dem Wind eine riesi-ge Angriffsfläche“, erklärt Freres. Wie ein Segel wirkt das Laub. Da können auch ganz gesunde, starke Bäume brechen.

Das heißt leider nicht, dass im Herbst nichts pas-sieren kann. Kyrill, der stärkste Sturm der vergan-genen Jahre, hat 2007 in NRW starke Schäden an-gerichtet, obwohl die Bäu-me kein Laub trugen.

Lose Gegenstände in Sicherheit bringenWo genau ein angekündig-ter Sturm besonders hef-tig tobt, können die Wetterexperten nicht exakt vorhersagen. Bei zehn Ki-lometern Entfernung kann der Unter-schied schon sehr groß sein. Gibt es eine Sturmwarnung, sollte man zum Beispiel Blumenkästen oder lose Gegenstände auf Balkon oder Terras-se so sichern, dass der Wind sie nichterfassen kann. Im Zweifel ins Haus bringen.

Essen. Yaz güneşi yavaş yavaş daha serin bir sonbahar güneşine dö-nüşüyor. Yapraklar rengarenk bir hal alıyor ve ağaçlardan aşağı dökülüyor. Fakat sonbahar fırtınalı bir dönem de olabilir. Peki sonbaharda geçen Hazi-ran başında olduğu gibi fırtına

çıkması halinde neyapılmalıdır?

Medyada fırtına bildirisiyapıldığı andan itibarendikkatli olunmalıdır. Havaaraştırmacıları bu anlam-da oldukça güvenilir tah-minlerde bulunabilmek-tedir“, diye belirtiyorDeutsche Annington’danAndreas Freres. Daire ki-ralayan şirkette Freresağaçlardan ve sitelerdekioyun parkları gibi alan-

ların güvenliğinden sorumludur.

Binada güvenlikUzman, „Bir fırtına yaklaştığında bir binaya sığınılmalıdır“, şeklinde öner-mektedir. Örneğin beklenmedik bir şekilde havada çatı kiremitleri uçuşabilir. Her an dallar kırılarak büyük bir şiddetle aşağı düşebileceğiiçin özellikle ağaçlardan uzak durmak

çok önemlidir.

Aslında yaprakların çoğunun dökül-düğü sonbahardaki fırtına hasarları ilkbahardaki kadar büyük değildir. Freres, „Zira yapraklar rüzgara koca-man bir saldırı yüzeyi sunarlar“, şek-linde açıklamaktadır. Yapraklar bir yelken etkisi yaratmaktadır. Bu du-rumda çok sağlıklı, güçlü ağaçlar bile kırılabilmektedir.

Maalesef bu, sonbaharda hiçbir şey olmayacağı anlamına gelmez. Son yılların en kuvvetli fırtınası Kyrill, 2007yılında ağaçlarda yaprak olmamasına rağmen Kuzey Ren Vestfalya’da büyükhasara sebep olmuştur.

Sabit olmayan eşyalar güvenli bir yere getirilmelidirHava uzmanları bildirilen bir fırtınanınnerede çok kuvvetli etki edeceğini ke-sin bir şekilde tahmin edememekte-dirler. On kilometrelik mesafede çok büyük fark görülebilmektedir. Bir fırtına uyarısı yapıldığında örneğin çi-çek saksılarını veya balkon ya da te-rasta bulunan sabit olmayan eşyaları rüzgarın ulaşamayacağı bir yere götür-mek gereklidir. Gerekirse bunlar evin içine koyulmalıdır.

Kennt sich aus mitFolgen von Stürmen:Andreas Freres.

Nuss, Nüsse, noch mehr NüsseEichhörnchen haben gerade viel zu tun. Im Herbst sam-meln sie ihre Vorräte für den Winter. Das kann man in vie-len Parks beobachten. „Eich-hörnchen verstecken viele Nüsse“, erklärt Tanya Lenn. Sie kümmert sich seit 14 Jah-ren um die Tiere, wenn sie verletzt sind oder ihre Mama verloren haben.

Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sondern Winter-ruhe. Das heißt, sie wachen zwischendurch auf und brau-chen Nahrung. Dann holen sie sich ihre verbuddelten Vorräte aus dem Boden. „Das klappt ganz gut“, sagt Tanya Lenn. Außer bei Frost, dann kommen sie nicht mehr ran. „Dann bin ich dafür, die Hörn-chen zu füttern.“ FOTO: DPA

Page 11: DEINE NRZ - September 2014

Ein Affe lässt Geld regnen

Neu Delhi. Es regnet Geld! In einer Stadt in Indien segelten Geldscheine von Dächern und Bäumen. Oben saß ein Affe und warf das Geld nach unten. Das hatte er in einem Sack dabei. Es wird vermutet, dass der Affe den Sack vorher auf einer Baustelle gestohlen hatte. Das Geld war nämlich als Lohn für die Arbeiter dort gedacht.

Die Scheine, die der Affe ver-teilte, sammelten Leute auf. „Sie jagten den Affenregel-recht. Das ging zwei Stunden so, bis der Sack mit dem Geld leer war“, berichtete ein An-wohner Reportern.

Neues entdecken 11

10-jähriger Junge klettert auf 7000-Meter-Berg

Mit neun Kilo Gepäck zum Gipfel: Bergsteiger Tyler im Gespräch

Yorba Lind. Mit Rucksack und Wander-schuhen auf den Berg: Tyler Armstrong liebt es, hohe Gipfel zu besteigen. Der Zehnjährige kommt aus dem Land USA.Im vergangenen Jahr hat er einen etwa 7000 Meter hohen Berg in Argentinien erklommen. Dem Nachrichtendienst dpa-Nachrichten für Kinder erzählt er, warum er das Klettern so toll findet.

Wie bist du zum Wandern und Berg-steigen gekommen?Tyler: Mit sechs Jahren habe ich einen Dokumentarfilm über Wandern entlangder Great Divide gesehen. Das ist ein langer Weg von Mexiko bis Kanada. Dasfand ich toll.

Welcher Berg hat dir am besten gefal-len?Ich habe etwa 30 Berge bestiegen. Am besten hat mir der Aconcagua gefallen.Das ist ein sehr hoher Berg in Argenti-nien. Dort waren wir im letzten Jahr übereine Woche zum Gipfel unterwegs. Ich bin der jüngste Mensch, der bisher auf den Berg geklettert ist.

Wie war es auf dem Gipfel?Wenn man so hoch klettert, wird das At-men immer schwieriger. Man lässt die Wolken weit unter sich. Ganz oben an der Spitze sieht man am Horizont, wie sich die Erde krümmt. Auf dem Gipfel war ich total glücklich.

Wie trainierst du für deine Touren?Zwei Mal am Tag mache ich Sport. Ich gehe viel joggen oder spiele Fußball. Ich habe auch einen Trainer, der mir Übungen für die Bauchmuskeln zeigt. Jeden Monat mache ich eine lange Wanderung. Mir macht das Spaß.

Mit wem kletterst du auf die Berge?Mein Vater Kevin ist immer dabei. Auf dem Berg Aconcagua waren wir zu dritt.

Da hatten wir einen Experten dabei, dersich gut auskannte. In Afrika, auf dem Weg zum Kilimandscharo, waren wir acht Leute, darunter auch ein Koch undviele Träger. Die Helfer in Afrika waren total nett. Sie haben unsere Zelte auf-gebaut und heißen Kakao gemacht.

Was isst du auf deinen Expeditionen?

Wir essen viele Suppen, Nudeln und Kartoffelbrei. Wichtig sind Sachen, die gut schmecken. Denn in großer Höhe hat man nicht so viel Appetit, aber manmuss natürlich genug essen. Äpfel oderApfelsinen sind zu schwer zum Tragen,aber Energie-Riegel sind prima.

Was treibt dich dazu an, diese anstren-genden Touren zu machen?Es macht mir total Spaß, aber ich tue das auch für einen guten Zweck. Ich kenne einen Jungen, der eine seltene Krankheit hat. Seine Muskeln verküm-

mern und er kann nicht richtig lau-fen. Ich sammle Spenden und

schreibe auch auf meiner Web-seite darüber.

Wie denkt deine Mutter überdie Bergtouren?

Meine Mutter und mein kleinerBruder haben gar keinen Spaß am

Wandern. Aber Mama erlaubt es mir. Sie weiß, dass Papa aufpasst und dasswir nicht davon abzubringen sind.

Sein erster Berg: Tyler im Jahr 2011 auf dem Mount Whitney. FOTO: TOPWITHTYLER.COM

EIN RUCKSACK VOLLER AUSRÜSTUNG

Neun Kilogramm Ausrüstung und Ver-pflegung schleppte Tyler in seinem Rucksack hoch auf den Aconcagua-Gipfel. Sein Vater und ein Helfer tru-gen den Rest.

Tyler zählt auf, was unbedingt dabei sein muss: Wasser, Essen, Taschen-lampe, Sonnenbrille, Schutzkleidung und ein Erste-Hilfe-Kasten. Je nach Hö-he des Berges bringt er warme Klei-dung mit. Etwa dicke Handschuhe, Mütze, Daunenjacke und eine Skimas-

ke fürs Gesicht. Ein warmer Schlafsack fürdie eiskalten Nächte im Zelt darf dann nicht fehlen.

Geht es hoch in Schnee und Eis, so müssen unter an-derem Eispickel, Seile und spezielleHaken mit nach oben.

Elfjähriger findet 3000 Jahre

altes SchwertGaoyou. Eigentlich wollte ein elfjähriger Junge aus dem Land China sich nur in einem Fluss die Hände waschen. Doch plötzlich bekommt er dabei ein Stück Metall in die Finger. Es war ein altes, 26 Zentimeter langes Schwert aus Bronze.

In Ostchina entdecktWas der Junge mit dem Na-men Junxi Yang aus dem Was-ser in der Provinz Gaoyou in Ostchina gezogen hat, ist aber nicht einfach nur irgend-ein Schwert. Forscher haben herausgefunden, dass es 3000 Jahre alt ist.

Die Experten vermuten, dass sein ursprünglicher Besitzer das Schwert vermutlich als dekoratives Stück zum Vor-zeigen genutzt hat. Zur Waffe eines Soldaten habe es nicht getaugt.

SPALTEN-WITZE

Klaus erzählt seinem Freund: „Ich hab’ einen Hund geschenkt bekom-men. Der ist unglaublich schlau. Er liest jeden Mor-gen die Zeitung!“ Da ant-wortet ihm sein Freund: „Ja, ich weiß! Hat mir meine Kat-ze erzählt!”

Lilly Jahn (8)

Page 12: DEINE NRZ - September 2014

12 13

In Kathmandu, der Hauptstadt des Landes Nepal, geht es bunt zu. Nepal liegt in Asien, nördlich von Indien. Dort feiern die Menschen dasFest Indra Jatra. Es wurde nach dem Gott Indra benannt. In einer alten Religion ist er der Gott des Himmels, des Sturmes und des Regens.Besonders beeindruckend bei dem Festival ist ein Umzug mit Tänzern. Sie setzen sich Masken auf, von Gottheiten und Dämonen.FOTO: DPA

Die Beine sehen aus wie bei einem Zebra. Der Rest des Körperseher wie ein Esel. Solche Tiere gibt es immer mal wieder. Ebraswerden sie genannt. Sie entstehen, wenn der Vater ein Esel istund die Mutter ein Zebra. In einem Tierpark in der Stadt Stralsundkam vor Kurzem so ein Fohlen zur Welt. FOTO: DPA

“Yes or No?“ also „Ja oder Nein?“: In Schottland geht es gerade um nichts anderes als um diese Frage.Gemeint ist die Wahl zur Unabhängigkeit am 18. September. Dann sollen die Schotten entscheiden, obsie ein eigenes Land sein wollen oder weiter zum Land Großbritannien gehören wollen. FOTO: GETTY

Das Bild vom Mond und einem Hochhaus in der Stadt London ist aus keinem Science-Fiction-Film. Ein Fotografhat es in der vergangenen Woche geschossen. Dort konnte man den Mond besonders groß am Himmel sehen.Das lag daran, dass dieser in seiner Umlaufbahn 50.000 Kilometer näher an der Erde war als sonst. FOTO: GETTY

Wenn Barack Obama, der Präsident der USA, jemanden in sein berühmtes Büro im Weißen Haus, dem Oval Office (gesprochen owel ohfiz) einlädt, ist das normalerweise einespannende und aufregende Sache. Dem kleinen Jungen schien der Besuch seiner Eltern bei Obama aber so gelangweilt zu haben, dass er sich ins Sofa plumpsen ließ. FOTO: WHITE HOUSE

Wusstest du, dass manche Schafe vier Hörner haben? Die Rede ist von Jakobschafen. Manchmalhaben die Tiere sogar sechs Hörner. Diese benutzen sie, um sich zu verteidigen. Die Tiere mit denvielen Hörnern werden in Großbritannien gezüchtet, aber auch hier bei uns in Deutschland. FOTO: DPA

Der kleine Tapir steht noch tapsig auf seinen Beinen. Verständlich, schließlich kam er gerade erst imZoo Leipzig auf die Welt. Er ist schwarz und mit hellen Punkten und Streifen übersät. Schabracken-Ta-pire sind sehr selten. Dieses Jahr wurden weltweit erst wenige Tapir-Babys in Zoos geboren.FOTO: DPA

Page 13: DEINE NRZ - September 2014

14 Neues entdecken

Das ist unser Style!

Meine Bluse: „Es ist so eine Mischung aus Bluse und Jacke. Das Schwierige daran war gar nicht die Kor-del an der Seite. Schwierig war die Knopfleiste und dieLeiste mit den Knopflöchern. Insgesamt war das die dritte Bluse, die ich genäht habe. Meistens nehme ich

ein Grund-Schnittmuster und verändere es so, wiees mir gefällt.

Meistens trage ich die Kleidung, die ich nähe,nur selbst. Aus einem sehr aufwändigen his-torischen Kleid allerdings bin ich schon raus-

gewachsen. Das ist schade.“

Was dazu passt: „Die meisten Sachen, dieich selber mache, passen gut zu Jeans. Wie diese grüneBluse. Ich trage sie tatsächlich sehr oft. Ein pinkes Oberteil wäre mir dazu zu bunt. Dunkel gefällt mir da besser. Aber als Tasche sieht Pink gut aus zu dem Grün.Und Pink kann man auch gut zu Jeans oder zu Grau kombinieren.“

Seit wann ich nähe: „Mit Acht habe ich ange-fangen, mit der Hand zu nähen. Das war zu Hause. Lus-tig war: Eine Woche später haben wir es dann in der Schule gelernt. Meine erste Nähmaschine habe ich mitneun oder zehn Jahren bekommen und danach einen Nähkurs besucht. Da musste meine Mutter mitkom-men, weil ich noch zu klein war. Aber nur ein paar Mal,dann durfte ich alleine nähen.“

Wie ich die Shows erlebt habe: „Es war megacool. Ein Highlight war es, dass Models meine Sa-chen präsentierten. In der ersten Woche war ich auf Klassenfahrt und habe da abends immer die Sendung mit allen geguckt. Alle, auch die Lehrer, sagten , es seiecht gut.“

Was mir die Show gebracht hat: „Ich bin jetzt ziemlich sicher, dass ich Modedesign studieren möchte. Vor KiKA Live hatte ich eine kleine Näh-Pause gemacht. Durch die Workshops und das alles habe ichjetzt aber gemerkt, dass das genau das Richtige ist für mich. Wir waren ja mit dem KiKA auch an der ESMOD inBerlin. An so einer privaten Modeschule zu studieren, ist aber ziemlich teuer.“

Meine Tasche: „Die gehört eigentlich meiner Schwester. Vor zwei oder drei Jahren habe ich sie ge-macht, als ich anfing zu nähen. Damals war das nochschwierig und dauerte lange. Heute nähe ich so eine Tasche in einer Stunde. Diese Tasche habe ich komplettselbst designt. Pink mag ich einfach.“

SPALTEN-WITZE

Der gestresste Vater hastet morgens um sieben mit sei-ner Aktentasche aus dem Haus. Frau und Kinder ste-hen am Fenster. Da meint der kleine Tom: „Eigentlich hätten wir Papa sagen sol-len, dass heute Sonntag ist.“ Raphael ter Laak (13)

Anna (14)aus Netphen.

Döner ist nicht gleich

DönerIstanbul. Was ist das: Ein Fla-denbrot mit Fleisch vom Drehspieß, Salat und Soße? Na klar, ein Döner. Für die meisten Menschen in Deutschland ist der Döner DAS türkische Essen über-haupt. In der Türkei schmeckt der Döner allerdings ganz an-ders als hier in Deutschland.

Weißkohl? Nicht in der TürkeiBei einem typischen Döner in Deutschland kommen Weiß-kohl und Rotkohl, grüner Sa-lat, Tomaten und Zwiebeln auf das Fleisch. Und natürlich Soße: Knoblauch, Kräuter oder scharf. Bei einem Döner in der Türkei fehlen Salat und Soße. Stattdessen gibt es Pommes und Peperoni in das Brot.

Deutscher Döner in IstanbulDiese Unterschiede sind ein bisschen merkwürdig. Schließlich stammt der Döner eigentlich aus der Türkei. Vor etwa 40 Jahren öffneten die ersten Döner-Buden in Deutschland. Im Laufe der Jahre hat sich der Döner dann aber hier ein wenig verändert.

Türken, die in der Türkei le-ben, mögen den deutschen Döner nicht besonders. Das sagt zumindest Yilmaz Balta-ci, der versucht hatte, deut-schen Döner in Istanbul zu verkaufen. Das ist eine große Stadt in der Türkei. Der Mann hatte damit keinen Erfolg.

Ein deutscher Döner. In Istanbulkommt er nicht gut an. FOTO: DPA

Page 14: DEINE NRZ - September 2014

Neues entdecken 15

Die Jung-Designerinnen Anna (14) und Merle (16) kennst du vielleicht

aus der „TV-Sendung KiKA Live Mein Style“. Hier zeigen die beiden etwas selbst

Designtes und erzählen von ihren Erfahrungen im Fernsehen, vom Nähen

und von ihrem persönlichen Style.

Meine Jacke : „Die habe ich für meine Kollektion für KiKA Live genäht. Ich wollte, dass die Jacke etwas schick ist, wie ein Blazer, daher der große Kragen. Hin-ten hat sie noch eine Kapuze, dadurch wirkt sie von hin-ten etwas lässiger als von vorn.

Für die Jacke habe ich am längsten gebraucht, dreiein-halb Tage. Das Innenfutter war schwierig, genau wie die Taschen und die Knopflöcher. Ich hasse eigent-lich Knopflöcher. Zuletzt hatte ich welche vor vierJahren genäht.“

Was dazu passt: „Ich finde, die Jacke passt zu etwas Schlichtem. Sie peppt das auf.Ich meine, ich trage ja jetzt eine schwarze Hoseund ein einfaches, weißes T-Shirt. Durch den Mustermix aus Karo im Innenfutter und den Stoff mit den Wellenlinien steche ich trotzdem ins Auge, finde ich. Dadurch, dass die Jacke oversized ist (etwasgrößer geschnitten) kann ich auch einen Pulli drunter ziehen. Die Jacke ist gut für Frühling, Herbst und Win-ter.“

Was ich so nähe: „Ich nähe eigentlich nur Jacken,Kleider, Oberteile. Mein Style ist eher etwas lässiger. Mein Leben besteht ja hauptsächlich aus Schule. Und da kann ich die Sachen nicht anziehen, das passt nicht.Ich trage meine selbst genähten Sachen ohnehin sel-ten. Ein wenig habe ich auch Angst, dass sie kaputt ge-hen. Beim Nähen lasse ich mich von den Stoffen inspi-rieren.“

Warum ich bei „KiKA live“ war: „Ich bin 16, das ist die Altersgrenze. Vor zwei Jahren bin ich mitder Bewerbung nicht rechtzeitig fertig geworden, vor einem Jahr habe ich den Termin nicht mitbekommen. Diesmal wollte ich unbedingt mitmachen.“

Was mir die Show gebracht hat: „Ich fandes auf jeden Fall total interessant, hinter die Kulissen bei so einer Fernsehproduktion zu schauen. Wie viele Leute daran beteiligt sind, das hätte ich nicht gedacht.Vor allem bin ich aber selbst überrascht, wie schnell ich arbeiten kann. Sonst nähe ich ja überhaupt nicht unter Zeitdruck. Aber bei der Show musste alles recht-zeitig fertig sein.“

Das war am Besten: „Aus Müll etwas Neues zumachen, das hat mir gefallen. Für die Live-Shows habeich ein Kleid aus Fahrradschläuchen und Kabeln de-signt .“

Merle (16) aus Essen.

Aufgezeichnet und ins Bild gesetzt von Andreas Graw.

Was am besten gegen Schärfe hilft

Fulda. Es kratzt und brennt im Mund. Tränen schießen in die Augen. Die Luft bleibt weg. Das passiert, wenn man rich-tig scharfes Essen isst, zum Beispiel Chili-Schoten. Die Wissenschaftlerin Désirée Schneider wollte wissen: Was hilft am besten gegen das höllische Brennen?

Scharfmacher Capsaicin Für die Tests tranken die For-scherin und mehrere Testper-sonen Wasser. Darin war der Stoff aufgelöst, der Chili-Schoten so scharf macht. Er heißt Capsaicin. Anschlie-ßend probierten die Tester verschiedene Lebensmittel. Dann bewerteten sie, welche Mittel die Schärfe am besten mildern.

Man wusste schon:Fett, Stärke und Zu-

cker mildern Schärfe.Wenn man nach Chilizum Beispiel Milch

trinkt, brennt es weni-ger. Oder Kondens-

milch, die mit Zuckergesüßt ist.

Toast mit MascarponeAm besten aber hilft

noch etwas ande-res: der Frischkä-se Mascarponeauf Toastbrot,

das nicht geröstet ist. Das Capsaicin löst sich im Fett des Frischkäses. Und das Toastbrot reibt die Schärfe wie ein Zungenschaber von den Rezeptoren auf der Zun-ge, erklärt die Forscherin. Bis sie das herausgefunden hat-ten, mussten die Tester aller-dings ganz schön leiden.

SPALTEN-WITZ

Fritzchen macht Urlaub am Meer. Zum ersten Mal sieht er die Ebbe. „Frechheit“, sagt er. „Kaum sind wir hier, haut das Meer ab!“

Rieke Heinert (11)

iDu kennst auch einenguten Witz und möch-

test, dass er hier abgedruckt wird? Dann schick ihn uns zu. Per E-Mail an: redaktion @zeuskids.de

Page 15: DEINE NRZ - September 2014

Was läuft im Fernsehen?

Lou!, montags bis freitags, 15 Uhr,KiKADas Leben der 12-jährigen Lou ist eineinziges Chaos: Sie schwärmt für den gutaussehenden Jungen von gegenüber, doch der bekommt nichts mit. Und ihre Mutter hat selbstLiebeskummer! Statt zu kochen spielt sie nur noch am Computer. Und Lou? Die erzählt alles ihrem Ta-gebuch. Eine neue Animationsserie, die auf einem Comic basiert.

Das Haustiercamp, samstags, 17.35Uhr, KiKASie wünschen sich Hunde, Meer-schweinchen oder Wüstenrennmäu-se: Sechs Kinder wollen ihren Eltern beweisen, dass sie reif genug für eineigenes Tier sind. Im „Haustier-camp“ bekommen sie die Gelegen-heit dazu. Sie dürfen vor nichts zu-rückschrecken – sie müssen sich auch um Schweine, Ratten oder Ech-sen kümmern. Schaffen sie das?

Turbo Fast, ab Samstag, 4. Oktober,täglich 17.45 Uhr, Super RTLDie Rennschnecke Turbo aus dem Ki-nofilm „Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum“ bekommt eine eigeneSerie: Fans der von Geschwindigkeitbegeisterten Gartenschnecke kön-nen verfolgen, wie Turbo seinen Titelals Sieger des Indy-500-Rennens verteidigt. Seine rasenden Freunde helfen ihm mit aufgemotzten Schne-ckenhäusern und wilden Stunts.

Kinder heute, Sonntag, 21. Septem-ber, 8.25 Uhr, arteDer elfjährige Collin möchte den Fa-miliennamen wechseln. Seine Elternsind geschieden, und weil er zum Va-ter kaum noch Kontakt hat, will er den Namen der Mutter tragen. Das ist keine erfundene Geschichte, son-dern eine Dokumentation über den echten Collin und sein echtes Prob-lem. Jeden Sonntag kommen auf arteKinder und Jugendliche zu Wort.

16 Freizeit erleben

Spannende Mitmachaktionen, tolle Bühnenshows, freier Eintritt in Museen und Zoos und vieles mehr: Am 21. September gibt es wieder den Weltkinder-tag des Deutschen Kinderhilfswerks. Dadurch, dassdie UN-Kinderrechtskonvention ihren 25. Geburts-

tag feiert, steht der Weltkindertag diesmal ganz unter dem Motto „Jedes Kind hat Rechte!“.

Hierzu wird in Berlin ein großes Weltkindertagsfest auf dem Potsdamer Platz veranstaltet. Aber nicht

nur in der Hauptstadt, auch bei uns in Nordrhein-Westfalen gibt es rund um diesen Tag viele tolle Ak-tionen für Kinder und Jugendliche. Ganz groß wird zum Beispiel in Köln gefeiert. In den beiden Boxen findet ihre eine kleine Übersicht. FOTO: DPA

An diesem Tag stehen Kinder im Mittelpunkt

DAS IST BEIM WELTKINDERTAG IN KÖLN LOS AUCH IN ANDEREN STÄDTEN GIBT ES VIEL ZU ENTDECKEN

Dortmund K Am 20. September gibt es im Dort-munder Zoo einen „Tag des Offenen Zoos“. Für alle ist an diesem Tag der Eintritt frei.K Im Dortmunder U wartet am 22. September von 14 bis 20 Uhr neben der Eröffnung der Ausstellung „Welt-kindertag: Wenn sich jemand küm-mert“ ein Aktionstag zum Thema Kin-derrechte auf die Besucher. Es gibt Workshops zu Theater, Literatur, Fotound mehr.

Mülheim an der RuhrSpiele und Aktionen gibt es am 21. September von 12 bis 18 Uhr im In-nenhof von Schloss Broich. Der Ein-tritt zur größten begehbaren Camera Obscura ist für alle bis 16 Jahre frei.

HagenEin buntes Open Air Kinderfestival gibt es am 19. September von 13 bis18 Uhr im Dr. Ferdinand David Park zwischen Allerwelthaus und Rathausan der Volme.

Am 21. September gibt es von 12 bis 18 Uhr auf zwei Bühnen am Rheingarten und auf dem Heumarkt viele tolle Aktionen.K WDR 5-Bühne im Rheingarten: Puppentheater mit dem Kuschelbä-ren Johannes und Stachel (13 und 15.20 Uhr), Hip Hop mit „Deine Freunde“ (13.30 und 15.40 Uhr), Lach- und Sachgeschichten mit der Maus (14.10 und 16.40 Uhr), Rock-musik mit der Band „Roast Apple“ (14.40 Uhr).

K Bühne der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ auf dem Heumarkt:Mitmachshow mit Singa vom KiKA (12, 14.10, 15.20 und 17.05 Uhr), Samba von der KJA Köln (12.30 Uhr), Tanzgruppe Ühlepänz (12.45 Uhr),Tanzalarm mit den Kids vom KiKA-Tanzalarm (13, 15 und 16.30 Uhr), Spielshow (13.20, 14.30,16 und 17.30 Uhr), Musik von „11 Wie du“ (15.50 Uhr), Kinderturnshow zum Mitmachen (16.50 Uhr).

Page 16: DEINE NRZ - September 2014

Mario Kart 8: Da fährst du auf

dem Kopf!Frankfurt. Kart fahren macht vielen Leuten Spaß. Mit den kleinen Rennautos fühlt man sich schnell wie ein Formel-1-Pilot.

Bei der neuen Variante des Spiels von „Mario Kart“ geht es auch darum, schnell zu sein. Dabei können vier Spie-ler gegeneinander antreten. In drei Schwierigkeits-Stufen lässt sich testen, wer der bes-te und schnellste Fahrer ist.

Sind alle Rennstrecken freige-spielt, können die Spieler auch ein spezielles Rennen starten. Besonders spaßig ist daran, dass es hier möglich ist, auf dem Kopf zu fahren. Der Spieler braust an der De-cke entlang oder kurvt über die Wände der Strecke.

Die Grafik im Spiel ist sehr gut. Alle Bilder laufen flüssig und es gibt kein Ruckeln. Selbst der Pferdeschwanz von Prinzessin Peach bewegt sich zur passenden Seite. Egal, ob sie am Boden, an der Wand oder der Decke fährt.

Mario Kart8, Ninten-do, Wii U,54, 33 Euro,USK ab 0 Jahren,empf. ab ca.6 Jahren

SPIELE-TIPP

Wordshop: Krimis schreibenKöln. Im Krimizelt am Kölner Schokoladenmuseum findet am Sonntag, 28. September der „Junge Leser & Junge Au-toren Tag“ statt. Dort können Kinder ab 12 Jahren lernen, welche erzählerischen Grund-bausteine es braucht, um einen spannenden Krimi zu schreiben. Außerdem liest Autor Mathias Wünsche für Kinder ab 9 Jahren aus sei-nem Buch „Die Südstadtde-tektive“. Der Krimi-Tag für Kin-der beginnt um 11.45 Uhr. Vorträge und Lesungen wech-seln sich jeweils ab.

iInfo im Internet unterwww.crime-cologne.de

Von Christof Wolf

Essen. Die Sängerin und Konzertpäda-gogin Marie-Helen Joël (alias Kartenab-reißerin Claudia) hat momentan viel zutun. Schließlich steht in der Philharmo-nie Essen der Geburtstag einer Königinan: Die Orgel wird zehn Jahre alt! Wir trafen sie bei den Vorbereitungen zum Kinderkonzert „Spielt auf, ihr Pfeifen!“.

Warum nennt man die Orgel die Köni-gin der Instrumente?

Den Ausdruck habe ich das erste Malim Musikstudium gehört. Meine Mitstu-dentin und ich stritten darum, welches Instrument das schönere ist: das Kla-vier oder die Orgel. Sie war eindeutig für die Orgel, ich für das Klavier. Die Dis-kussion endete mit ihrem Ausruf: „Nicht ohne Grund nennt man die Orgeldie ‚Königin der Instrumente‘!

Natürlich kannte ich die Orgel aus der Kirche – hatte sogar mal auf einer Taufeselber Orgel gespielt. Aber erst als ich mich später näher damit beschäftigte, wurde mir klar: Sie ist nicht nur das

größte, sondern auch das vielseitigste Instrument. Die Essener Orgel ist groß wie ein kleines Haus und hat über 4500Pfeifen! Kurzgesagt, die Orgel ist der Lö-we unter den Instrumenten.

Kann denn jeder Klavierspieler Orgelspielen? Nein, ganz so leicht geht es leider nicht.Ein gewaltiger Unterschied ist sofort sichtbar. Das Klavier hat eine Tastatur. Die Orgel hat aber meist mehrere Tasta-turen übereinander – und zusätzlich noch eine Tastatur für die Füße.

Soll das heißen, du trittst die Orgel mitden Füßen?Kein Instrument sollte man mit Füßen treten, aber bei der Orgel macht es ir-

gendwie Sinn. Sie funktioniert ja unge-fähr so: Das ganze Instrument wird mit Wind gefüllt. Wenn ich eine Taste drü-cke oder eben trete, rauscht der Wind durch bestimmte Pfeifen und lässt sie erklingen.

Und die Orgel der Philharmonie feiertnun ihren 10. Geburtstag.Genau, mit einem Kinderkonzert. Kar-tenabreißerin Claudia hat an dem Tag Dienst. Soweit ich es mitbekommen habe, glaubt sie aber fest daran, dass sie den Kindergeburtstag einer Königinbetreuen soll. Ich könnte mir vorstel-len, dass sie mit ihrem Freund Victor, der Trompete spielt, gerade im Momenttatkräftig ein Geburtstagsständchen einstudiert. Aber Professor Roland Maria Stangier – er ist der Hauptverant-wortliche für die Orgel – wird ihr schon die Orgeltöne beibringen!

iKinderkonzert „Spielt auf, ihr Pfei-fen!“, Philharmonie Essen,

21.09.2014, 11:00 Uhr. Eintritt: 6 Euro (Kinder), 9 Euro (Erwachsene), Karten unter s 02 01-81 22 200.

Konzertpädagogin Marie-Helen Joël: „Die Orgel ist das vielseitigste Instrument.“ FOTO: CHRISTOPH DITTMANN

TUP Theater und Philharmonie Essen

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!

KULTURGUCKER schauen hinter

die Kulissen!

Essen. Welcher Zusammenhang bestehtzwischen dem Raub von Vermeers be-rühmten Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, einem Anschlag auf ein Fernsehstudio und der Unterbre-chung sämtlicher Kinovorführungen in der Stadt? Tom, Sam, Siggy Charlotte und Rubens finden diese Serie von Zwi-schenfällen verdächtig. Sie gründen

einen Klub und ermitteln auf eigene Faust.

Ermittler im RollstuhlDabei nutzen Tom und Siggy ihre Behin-derung, und die Jugendlichen kommen auf Spuren, an die die Polizei gar nicht dachte. Die Krimiserie Käppis Klub läuftnoch bis zum 26. Oktober jeden Sonn-

tag gegen 8.40 Uhr auf Arte. Die nächs-ten Folgen sind „Die Tarotkarten“, „DasGrab“ und „der Plan“.

Die achtteilige Krimiserie für die ganze Familie entstand in den Niederlanden unter Beteiligung einer Stiftung gegen die Ausgrenzung von behinderten Men-schen.

Käppis Klub: Krimiserie mit jungen DetektivenFernsehen: Spannung am Sonntagmorgen bei arte

„Spielt auf, ihr Pfeifen“Die Königin der Instrumente hat Geburtstag. Kinderkonzert in Essen

Freizeit erleben 17

Page 17: DEINE NRZ - September 2014

18 Rätsel entschlüsseln

Südamerika: Pfeilgiftfrösche sind faszinie-rend. Stoffe, die sie von ihrer Haut abson-

dern, gehören zu den giftigsten der Welt. Aber nur drei Arten der Froschfamilie sind wirklich gif-tig. Darum haben die winzigen Amphibien nocheinen weiteren Namen. Welchen?A) BaumsteigerB) BunthüpferC) SteinwerferD) Blattschnapper

9TierischeQuiz-Fragen

1.

Nordamerika: Rentiere ziehen in riesigenHerden von mehreren Hunderttausend Tie-

ren umher. Die nordamerikanischen Vertreter werden noch heute mit ihrem indianischen Na-men bezeichnet. Sie heißen dort ...A) KakadusB) KaribusC) KiwisD) Kudus

7.

Afrika: Hauskatzen, da sind sichForscher einig, stammen mit an

Sicherheit grenzender Wahrschein-lichkeit ab von den afrikanischen ...A) FalbkatzenB) KalbkatzenC) SchwalbkatzenD) Talbkatzen

5.

Australien: Der Koala ist nicht mit Grizzly,Panda und Co. verwandt. Denn er ist kein

Angehöriger der Familie der Bären. Aber was ist der Koala dann? Er gehört zu den ...A) SeebärenB) BärenspinnernC) BärtierchenD) Beuteltieren

3.

Arktis: Der Eisbär ist nicht weiß! Eigentlichsind seine Haare hohl und durchsichtig,

um die Wärme der Sonne besser einzufangen. Und seine Haut ist ...A) rosa B) ebenfalls durchsichtig C) schwarz D) weiß

2.

Europa: Der Weiße Waldportier istein Schmetterling aus der Familie

der Augenfalter. Auch seine Verwandten haben recht sonderbare Namen wie zumBeispiel Ochsenauge oder ...A) WiesenvögelchenB) Grüner AffeC) PünktchenD) Waldling

4.

Afrika: Das Nilkrokodil ist nicht nur diegrößte Krokodilart seiner Heimat, es hat

auch besondere symbolische Bedeutung. Für die alten Ägypter war es ein ...A) RäuberB) DämonC) BeschützerD) Rächer

8.

1A) Die Frösche werden auch Baumsteiger genannt. Eine weitere Bezeichnung ist Farb-frosch. Denn es gibt sie zum Beispiel auch in Blau.2C) Wie Nase und Augenlider, so ist auch die Haut des Eisbären schwarz.3D) Der Koala wird den Beuteltieren zugeord-net und oft auch Beutelbär genannt.4A) Zu den Verwandten des nur noch sehr seltenen Weißen Waldportiers gehören Och-senauge und Wiesenvögelchen. Der Weiße Waldportier kommt heute hauptsächlich noch in Süddeutschland vor, im Raum um 

die Stadt Freiburg.5A) Falbkatze heißt wahrscheinlich die Mut-ter aller Hauskatzen. 6B) Elefanten gelten als die nächsten Ver-wandten der Dungongs bzw. Seekühe.7B) Karibus werden die nordamerikanischen Rentiere genannt. Das Wort kommt aus der Sprache der Mikmaq-Indianer.8C) Nilkrokodile sind sehr gute Mütter. Daher galten sie vor allem als Schutzpatron der Kin-der.9A) Pass und Tölt heißen die Gangarten der Islandpferde.

AUFLÖSUNG

Indischer Ozean/Pazifik: Dugongs sindSeekühe, die gemächlich auf den Seegras-

wiesen unter Waser weiden. Sie sind Säugetiereund ihre nächsten Verwandten sind ...

A) DelfineB) ElefantenC) FlusspferdeD) Bisons

6.

Island: Islandpferde sind der Stolz der Is-länder. Nur auf Island leben die Originale,

es dürfen keine Pferde auf die Insel gebracht werden. Eine Besonderheit der Tiere sind ihre fünf Gangarten. Neben Schritt, Trab und Galoppbeherrschen sie auch ...

A) Pass und TöltB) Flic und FlacC) Side und KickD) Ying und Yang

9.Dieses Rätsel stammt aus der Zeitschrift „Ein Herz für Tiere“.Fotos: dpa (5), getty (3), wikipedia (1)

Page 18: DEINE NRZ - September 2014

Rätsel entschlüsseln 19

Gewinnspiel: Im Kreis lesen!Was steht denn da in den Kreisen? Finde es heraus. Wir suchen sechs Wörter.

Du hast die sechs Lösungs-wörter? Dann schicke sie unszu. Sende sie entweder per E-Mail an: [email protected] oder schicke eine Postkarte an: Zeus, Schederhoferstraße 55, 45145 Essen.Ganz wichtig: Gib unbedingt deinen Namen und deine Adresse an!Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal das Spiel„Word A round“ von der Firma Thinkfun. In diesem aufregenden Wort-

spiel geht es darum, wer als erster ein bestimmtes Wort im Kreis vorlesenkann. Das grüne, das rote oder das schwarze.

HANDSCHULBACK KARTE

BLOCK AUFGABE

SCHLAG TORTE

SCHWIMM

TUCHWAGEN

REINIGER

T A S C H E N

BrückenwörterWelches Wort kann jeweils das linke ergänzen und dem rechten vorange-

stellt werden? Gesucht werden fünf Brückenwörter. Die orangenen Felder er-

geben von oben nach unten gelesen die Lösung.

Dreimal Sudoku

Und so geht’sZiel der einfachen Sudokus ist es, in je-dem der sechs Rechtecke, in jeder waa-gerechten und in jeder senkrechten Zei-le die Ziffern 1 bis 6 unterzubringen. Aber jede Ziffer wirklich nur ein einzigesMal. Beim schwierigen Sudoku geht es um die Ziffern 1 bis 9.

Die Lösungen findest du auf Seite 23.

Achtung: Einsendeschluss28. September

EINFACHSCHWIERIG

dpa

Dieses Rätsel stammt aus dem Buch „Sudoku. 203 ausgewählte Rätsel“, erschienen im Garant-Verlag.

dpa

Page 19: DEINE NRZ - September 2014

Anpfiff für die ChampionsDie Champions League beginnt. Vier deutsche Vereine sind dabei

Von Andreas Graw

Essen. C, D, E und G. Das sind nicht nurvier Buchstaben im Alphabet. Es sindauch die Gruppen, in denen die deut-schen Mannschaften in der Fußball-Champions League spielen. Und die-se Spiele in der so genannten Königs-klasse stehen wieder an. Seit Diens-tag, 16., und Mittwoch, 17. Septem-ber, rollt wieder der Ball in der Cham-pions League. Hier die deutschen Vereine im Überblick:

Borussia DortmundZum Auftakt ist gleich Borussia Dort-mund gefordert. Die Dortmunder tre-ten gegen den wohl schwierigsten Gegner in der Gruppe D an: Arsenal London aus England. In der Mann-schaft sind einige gute Bekannte. Mit Mesut Özil, Per Mertesacker und Lu-kas Podolski spielen gleich drei deut-sche Weltmeister bei dem Verein aus London. In der vergangenen Saison trafen die Mannschaften auch schon in der Gruppenphase aufeinander. Einmal gewann Dortmund, einmal Arsenal. Beide Mannschaften kamen in die nächste Runde. Außerdem spielen in der Gruppe D noch RSC Anderlecht

aus dem Land Belgien und Galatassa-ray Istanbul aus der Türkei. Bei Istan-bul spielt ein ehemaliger Schalker: Hamit Altintop. Redaktionstipp: Der BVB wird Grup-penzweiter hinter Arsenal.

Schalke 04Schalke 04 muss schon am ersten Spieltag nach London reisen zum FC Chelsea. Der Champions League-Sie-ger hat sich im Sommer vor allem in der Offensive verstärkt und gilt als Fa-vorit auf den Gruppensieg. Ein ande-rer Gegner der Blau-Weißen ist NK Ma-

ribor. Das sagt dir nichts? Kein Wun-der, zuletzt spielte der Meister aus dem Land Slowakei vor 14 Jahren in der Champions League. Ein anderes Kaliber ist da schon Sporting Lissa-bon aus Portugal. Aber schlagbar dürfte der portugiesische Vizemeisterin jedem Fall sein für Schalke. Redaktionstipp: Schalke wird Platzzwei hinter Chelsea erreichen

Bayer LeverkusenAuch Leverkusen hat einen Gegner aus Lissabon, allerdings Benfica, das erfolgreichere Team aus der portugie-

sischen Hauptstadt. In den vergange-nen zwei Jahren waren sie zweimal imEndspiel der Europa League. Ein Dauergast ist der russische Vertreter Zenit St. Petersburg. Die Russen sind zum vierten Mal in Folge in der Cham-pions League. Vergangenes Jahr stoppte der BVB Zenit im Achtelfinale.Dritter Gegner der Leverkusener ist der AS Monaco. Die Franzosen – ver-gangene Saison wurde der Club Zwei-ter in Frankreich – haben Startschwie-rigkeiten in der Liga. Gut für Bayer. Redaktionstipp: Leverkusen schafftden Gruppensieg.

Bayern MünchenSchwierige Aufgabe für die Bayern: Der Klub empfängt am ersten Spieltagden englischen Meister Manchester City. Dies allerdings ist der größte Bro-cken für die Münchener Star-Mann-schaft. Allerdings lief es in den ver-gangenen Jahren nicht so gut in der Champions League. Letztes Jahr schied man trotz teuerer Spieler im Achtelfinale aus. AS Rom aus Italien sowie ZSKA Moskau, der russische Meister, dürften für die Bayern kein Problem sein. Redaktionstipp: Bayern zieht alsGruppenerster ins Achtelfinale ein.

DIE ERSTEN SPIELE IM ÜBERBLICK1. SpieltagDienstag, 16.September, 20.45 UhrAS Monaco - Bayer 04 Leverkusen (Gr. C)Borussia Dortmund - Arsenal FC (Gr. D)Mittwoch, 17. September, 20.45 UhrBayern München - Manchester City (Gr. E)FC Chelsea - Schalke 04 (Gruppe F)

2. SpieltagDienstag, 30. SeptemberZSKA Moskau - Bayern (18 Uhr, Gruppe E)Schalke 04 - NK Maribor (20.45, Gruppe F)Mittwoch, 1. Oktober, 20.45 UhrBayer Leverkusen - Benfica Lissabon (C)RSC Anderlecht - Borussia Dortmund (D)

3. Spieltag Dienstag, 21.Oktober, 20.45Schalke 04 - Sporting LissabonAS Rom - Bayern MünchenMittwoch, 22. Oktober, 20.45 UhrGalatasaray - Borussia Dortmund Bayer Leverkusen - Zenit St. Petersburg

4. SpieltagDienstag, 4. NovemberSt. Petersburg - Bayer Leverkusen(18 Uhr)Borussia Dortmund - Istanbul (20.45 Uhr)Mittwoch, 5. November, 20.45 Uhr: Sporting Lissabon - Schalke 04Bayern München - AS Rom 

Finaaaaale: 2013 schafften es mit den Bayern und dem BVB erstmal zwei deutsche Vereine ins Finale der Champions League. Dieses Mal wieder? FOTO: FRISO GENTSCH/DPA

20 Sport treiben

Page 20: DEINE NRZ - September 2014

Sport treiben 21

SPALTEN-WITZScherzfrage: Was ist der Unterschied zwischen einem Fußgänger und einem Fußballspieler? – Antwort: Der Fußgänger geht bei Grün, der Fußball-spieler bei Rot.

Antonia Weltersheim (8)

Treffen sich zwei Mäuse und plaudern. Auf einmal fliegt eine Fledermaus vor-bei. Sagt die eine Maus zur anderen: „Wenn ich groß bin, werde ich auch Pilot.“

Anina Berger (9)

Ein Mädchen mischt im Baseball die Jungs auf

Kein weiblicher Werfer war jemals so überlegen wie Mo’ne Davis

Washington. Wer es in den USA auf das Titelfoto des Sportmagazins „Sports Il-lustrated“ schafft, der ist ein hochbe-zahlter Star oder wird bald einer sein. Bei der 13-jährigen Mo’ne Davis ist al-les ein bisschen anders. Sie verdient keine Millionen Dollar, sondern be-kommt von ihren Eltern noch Taschen-geld.

Trotzdem wurde für sie von den Ma-chern des Magazins eine große Aus-nahme gemacht. Deshalb ist sie auf dem Titelfoto der August-Ausgabe zu sehen. Zu verdanken hat sie dies ihrer ungewöhnlichen Leistung im Baseball.

Starker WurfarmMo’ne hat bei der Kinder-WM im Män-nersport Baseball nicht nur als einzigesMädchen auf dem Platz für Aufsehen gesorgt. Mit starkem Wurfarm und riesi-gem Selbstbewusstsein hätte sie ihren Verein „Taney Dragons“ aus der Stadt Philadelphia auch beinahe in das Fina-le der „Little League“ (übersetzt: KleineLiga) geworfen.

Nie zuvor war ein weiblicher Pitcher (Werfer) so spielentscheidend und überlegen. Deshalb twitterte Baseball-Profi David Price von dem Team „DetroitTigers“: „Mo’ne Davis ist der Hammer.“

Mo’ne Davis ist zwar erst 13 Jahre alt, aber in den USA im Baseball schon ein Star. Sie istein Pitcher und wirft den Ball besser als viele Jungs. FOTO: GETTY

Endlich wieder nach Hause Michael Schumacher darf die Klinik verlassen

Lausanne. Viele Fans von Michael Schu-macher waren froh: Der ehemalige For-mel-1-Rennfahrer ist wieder zu Hause.

Er lag lange Zeit im Krankenhaus. Er hat-te im letzten Jahr einen Unfall beim Ski-fahren und sich dabei so schwer am Kopf verletzt, dass er fast gestorben wä-

re. Die Ärzte versetzten ihn in ein künst-liches Koma, um ihn zu schonen. Erst nach Wochen wachte er wieder auf.

Schumacher habe in den vergangenen Wochen und Monaten Fortschritte ge-macht, hieß es. Wie genau es ihm geht,wurde nicht bekannt gegeben.

Golfschläger ist über vier Meter

langBerlin. Höher, weiter, länger, dicker: Darum geht es im Guinness-Buch der Rekorde. Darin werden Rekorde gesam-melt, die Menschen auf der ganzen Welt aufgestellt ha-ben. Die, die es ins Guinness-Buch 2015 geschafft haben, wurden jetzt vorgestellt.

Dazu gehört zum Beispiel der Rekord des Dänen Karsten Maas. Er lebt in Berlin. Er hat-te die Idee zum längsten Golf-schläger der Welt. Der ist mehr als vier Meter lang. Kar-sten Maas ließ damit einen Ball über 160 Meter weit sau-sen. „Das enorme Gewicht und die Länge des Schlägers machen es ungemein an-strengend, damit einen Ball zu schlagen“, sagt er.

Kostenlose AppDas neue Guinness Buch ist eine Jubiläumsausgabe zum 60. Jahrestag. Es gibt eine kostenlose App, mit der sich viele Inhalte zum Leben erwe-cken lassen.

Karsten Maas mit dem längstemGolfschläger der Welt. FOTO: DPA

Michael Schumacher darf nachMonaten imKrankenhaus wieder nachHause.

FOTO: DPA

WORTSCHATZLittle LeagueDie Little League veranstaltet in den USA Baseball- und Softball-Ligen für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 Jahren. Es gibt dabei sechs Altersklassen. Jährlich kämpfen die Teams in ihren Altersklassen um die Finalplätze in der „World Series“. In dieser spielen dann auch Teams aus der ganzen Welt.

Page 21: DEINE NRZ - September 2014

22 Reporter sein

Schreibt euren eigenen ZeitungsartikelIm Internet auf der Seite www.zeuskids.de gibt es die ZeusKids-Schreibmaske.Damit könnt ihr eure Texte an die Re da ktion sc hic ke n. Eu re Ar ti ke l we rd en im Netzverö ntlicht. Einige Texte sind auf dieser Seite zu lesen .

MEIN TIPP FÜR EUCH!Dylan De-fontaine(12) em-pfiehlteinen Be-such im Pa-noramaparkin Kirchhun-

dem im Sauerland: „Im Pa-noramapark kann man viele tolle Tiere sehen und sogar selber füttern, zum Beispiel Wölfe, Otter oder Waschbä-ren. Am meisten Spaß macht aber die tolle Rodel-bahn, genannt ,Fichtenflit-zer’. Viele andere tolle Sa-chen wie zum Beispiel riesi-ge Trampoline runden einen spannenden Tag ab.“

Stella Bar-toli (9)empfiehltFilm undBuch zurGeschichte„Ostwind“:„Ostwind

ist ein wildes Pferd, das nicht eingesperrt sein will. Es reißt aus. Nur das Mäd-chen Mika gewinnt das Zu-trauen des scheuen Pfer-des. Die beiden werden Freunde. Sie trainieren mit-einander für ein großes Tur-nier. Dabei passiert ein Un-fall, an dem Ostwind Schuld sein soll. Ostwind und Mika fliehen. Die Geschichte ist sehr spannend.“

Erik Sauer(10) emp-fiehlt dieBuchreihe„Die drei???“: „Inden Bü-chern geht

es um die jungen Detektive Justus, Peter und Bob. Sie lösen viele Fälle. Ihr Detek-tivbüro ist auf dem Schrott-platz von Justus’ Onkel Ti-tus. Mir gefällt, dass man bei den Geschichten immer mitraten kann. Ich rate ger-ne mit. Meistens lese ich die Bücher abends im Bett.“

iHabt auch ihr einenspannenden Buch-,

Film- oder Freizeittipp? Dann schreibt uns eine Mail an [email protected] oder einen Brief an ZeusMedien-welten, Schederhofstraße 55-57, 45145 Essen. Achtung: Das Foto nicht vergessen!

Salzstangen für den Piepmatz

Vanessas Wellensittiche haben eine ganz besondere Leibspeise

Voerde. Meine Wellensittich Jonny und Bubi sind ganz verückt nach Salz-

stangen. Sobald ich eineSalzstange in der

Handhalte,

kommen sie angeflogen.

Wenn meine Freunde bei mir zu Besuchsind, freuen sie sich schon auf die „Salzstangen-Fütterung“ meiner bei-den Wellensittiche. Doch sobald sie eine gegessen haben, fliegen sie weg und sind satt.

Ich finde meine Vö-gel manchmal echt

lustig, aber genau dasist es, was sie zu etwas ganz

Besonderem macht.

ZeusKids-ReporterinVanessa Markert,

11 Jahre, Voerde

Bald ist es so weit und die neue Eishockeysaison beginnt. Ab dem 27. September gibt es viele Wiederbegegnungen mit Mannschaften aus ganz Deutschland. Falls ihr an den Spielen der Bergkamener Bärinnen aus meiner Heimatstadt Interesse habt, könnt ihr den Spielplan im Internet auf der

Homepage des Vereins EC Bergkamen unter www.ec-berg-kamen.de lesen. Viel Spaß bei den Spielen. Vielleicht se-hen wir uns ja in der Eishalle.

ZeusKids-Reporterin Anna-Lena Julius, 11 Jahre, Bergkamen

Heiße Duelle auf dem Eis

Zu wenig Zeit für das Haustier

Hagen. Leider gibt es viele Hunde, Kat-zen, Meerschweinchen und andere Tie-re, die kein Zuhause haben. Die meis-ten Leute haben einfach zu wenig Zeit, um sich um ein Haustier zu kümmern. Viele fahren oft in den Urlaub und set-zen ihre Tiere aus.

Aber auch wenn man wenig Zeit hat, kann man doch Spenden abgeben oderdie Patenschaft eines Tieres überneh-men und ihm so helfen.

ZeusKids-ReporterinMia Hellenkemper, 10 Jahre, Hagen

SPALTEN-WITZ

Auf dem Schulhof küsst sich ein Pär-chen seit fünf Minuten. Staunt ein Fünftklässler: „Müssen die aber ver-liebt sein!“ „Quatsch“, sagt sein Freund: „Die Zahnspangen haben sich verhakt!“

Julian Winterscheidt (9)

Page 22: DEINE NRZ - September 2014

Beim Kreuzworträtsel der August-Ausgabe suchten wir die Lö-sungsfrage Was fressenHasen? Die Gewinner wurden bereits schrift-lich benachrichtigt.

Rechts findest du die Auflösung der Rätsel von Seite 19 aus dieser Ausgabe.

Stars sehen 23

RÄTSELLÖSUNGEN

Zuwachs im britischen

KönigshausLondon. Der Prinz bekommt ein Geschwisterchen! Die Re-de ist von George. Er ist der Urenkel der Königin Elizabeth von Großbritannien. Seine El-tern sind Prinz William und Herzogin Kate. Die beiden er-warten ihr zweites Kind. Das teilte das Königshaus nun mit. Ob es ein kleiner Prinz oder eine kleine Prinzessin wird, ist nicht bekannt.

In Großbritannien ist die Be-geisterung über den königli-chen Nachwuchs so groß, dass viele Menschen nun Geld darauf wetten, wie das Kind heißen wird. Hoch im Kurs sind Namen wie Charles und Victoria. Auf Shaun, Olympia oder Walter wollen nicht so viele wetten.

Hinten anstellenDer Rummel um das Kind ist so groß, weil es irgendwann einmal König oder Königin von Großbritannien werden könnte. Dafür muss es sich aber hinten anstellen: Denn vor ihm wären erst mal Opa Charles, Papa William und Bruder George an der Reihe.

Der kleine Prinz George be-kommt im nächsten Frühjahr einGeschwisterchen. FOTO: DPA

SPALTEN-WITZ

Kommt ein Hase zum Metz-ger und fragt: „Hast du Möhren?“ Sagt der Metzger: „Nein.“ Drei Tage lang kommt der Hase und fragt, und immer sagt der Metz-ger: „Nein.“ Am vierten Tag sagt der Metzger genervt: „Ja, hab ich.“ Sagt der Ha-se: „Musst du essen, ist gut für die Augen.“

Seymen Yalcin (9)

Aus Gelsenkirchen zum Star der Zukunft

Sängerin Lary hat einen wichtigen Nachwuchspreis bekommen

Gelsenkirchen. Mit zehn Jahren hatte La-rissa Sirah Herden schon große Träumevon der Bühne. Das Mädchen aus Gel-senkirchen hatte eine Anzeige in der Zeitung gesehen und einen Brief an dieMacher des Musicals „Joseph“ ge-schrieben. Die engagierten Larissa da-raufhin sofort für den Chor.

Das ist 18 Jahre her. Seitdem ist viel passiert. Larissa nennt sich nun Lary und ist auf dem Weg zum Star. Sie hat den wohl begehrtesten Nachwuchs-preis Deutschlands gewonnen, den

des New Music Awards. Und es ist jetzt nach ihrer Single „System“ ihr erstes Album „Future Deut-sche Welle“ erschienen.

Erst New York, dann BerlinZwar hat Lary eine Zeit lang in New York gelebt und wohnt jetzt in Berlin. Ihre Heimat Gelsenkirchen ist ihr aber trotzdem noch wich-tig. Vor kurzem war sie dort wieder zu Besuch bei ihrer Mutter.

Auf Larys iPhone bleibt Schalke aufihrem Screensaver. „Gerade findich’s schön, dass sich in Gelsenkir-

chen nichts verändert hat. Mankann sich drauf verlassen,dass man hier seinen Platzfindet“, sagt sie.

Das klingt ganz schön be-scheiden für jemanden,

der schon mit dem Rapper„Curse“ auf Tour war und mitTim Bendzko ein Duett ge-

sungen hat.

Die Sängerin Mieze Katz der Band M.I.A. (links) gratuliert Lary beim New Music Award 2014 zum Nachwuchspreis. FOTO: DPA

FOTO: DPA

Brückenwörter: TASCHEN - LEITER - BORD - HAUS - SAHNE - BAD. Lösung: STRAND

Page 23: DEINE NRZ - September 2014

24 Elternseite

Angst vorm Zahnarzt – Was tun?Zahnärztin Annegret Kramer über Vertrauen, Kaugummis und Süßigkeiten

Von Sabrina Steiger

Essen. Angst vorm Zahnarzt? Das muss nicht sein. Wer seine Zähne pflegt und schon als Kind regelmäßig dem Arzt zeigt, macht auch später oh-ne Probleme den Mund auf. Zum Tag der Zahngesundheit am 25. Septem-ber führten wir ein Gespräch mit der Dorstener Kinder- und Jugendzahn-ärztin Dr. Annegret Kramer.

Gehen Sie gerne zum Zahnarzt?Nein, niemand geht gerne zum Zahn-arzt, selbst ich nicht. Aber Kinder kön-nen lernen, ohne Angst zu gehen.

Wie denn?Indem ihre Eltern sie so lange wie möglich vor Karies schützen und alle halbe Jahre mit ihnen zum Zahnarzt gehen. Je öfter sie erleben, dass der Zahnarzt nur in den Mund schaut undsie für ihre schönen Zähne lobt, destobesser.

Also drei Mal täglich Zähneputzenund nichts Süßes?Doch, Süßigkeiten sind erlaubt – aber besser einmal am Tag als immerwieder in kleinen Men-gen. Und die Zähne nichtden ganzen Tag mit Saft-schorle umspülen. Mei-ne Tochter trinkt auch amliebsten Saftschorle, aber die bekommt sie nur zu den Mahlzeiten. Indie Schule nimmt sie dieWasserflasche mit.

Und das Zähneputzen?Die Regel lautet: Morgens mit geputz-ten Zähnen das Haus verlassen und abends mit geputzten Zähnen ins Bett.

Geht das auch mit Zahn-pflege-Kaugummis?Die sind eine gute Alter-native zum Naschen –wenn es die Echten sind,die mit dem Zahnmänn-chen drauf. Aber nichtstatt Zähneputzen.

Wenn jetzt aber trotz al-ler Bemühungen einLoch entdeckt wird undeine Behandlung an-

steht, was dann?Vor allem kein Aufhebens darum ma-chen.

Wie das denn?Nicht schon im Vorfeld die eigenen Ängste und Gedanken an das Kind übertragen. Sätze wie „Du musst kei-ne Angst haben“ oder „Das tut nicht weh“ machen erst recht Angst. Und bloß keine Geschenke versprechen. Ich hatte mal einen Patienten, dem versprach der Vater einen I-Pod, wenner den Mund aufmacht. Was sollte derJunge denn denken, was da Großes auf ihn zukommt?

Wie bekommen Sie die Patienten da-zu, den Mund zu öffnen?

Mit Vertrauen. Die Kinder dürfen alle Geräte erst auf der Hand ausprobie-ren. Wir fangen an mit einer kleinen Bürste. Da denken die meisten: Och, das kenne ich, wie zu Hause die elekt-rische Zahnbürste. Damit darf ich die Zähne schon mal sauber machen. Dann kommt der „Strohhalm“ und „trinkt“ die Spucke. Wenn die Bürste nicht reicht, brauche ich die „Du-sche“, um den Zahn zu säubern – einkleines „Rubbelkügelchen“, das die Karies in kleinen Schritten abrubbelt.

Ohne Spritze?Ja, ohne Betäubung. Viele steigen beieinem Piekser sofort aus. Durch die langsame, schonende Behandlung istoft keine Spritze nötig, so meine Er-fahrung. Ich mache immer wieder Pausen, in denen die Kinder mir Rück-meldung geben. Allein das Vertrauen,dass ich sie ernst nehme und sie mir nicht hilflos ausgeliefert sind, lässt sie Vieles tapfer ertragen.

Und wann greifen Sie zur Vollnarko-se?Ganz selten. Zum Beispiel, wenn gleich mehrere Zähne schwer geschä-digt sind oder die Patienten starke Schmerzen haben. Mir ist wichtig, dass die Kinder lernen sich behan-deln zu lassen – sonst können sie denZahnarzt noch als Erwachsene nur mitNarkose ertragen.

iKinder- und Jugendzahnärzte inder Nähe finden Eltern auf

www.kinderzahnaerzte.de und auf www.dgkiz.de

Zähneputzen! Morgens und abends. Das ist die Regel. FOTO: FRANZ MEINERT/FOTOPOOL

Zahnärztin Dr. AnnegretKramer FOTO: PRIVAT

• Das Magazin für Kinder und Jugendliche im Alter von 8-13 Jahren

• Selber lesen oder verschenken – Garantie: Lieferung endet automatisch

• 12 Ausgaben im Jahr „Deine NRZ“ für nur 22,80 €

WISSEN MACHT STARK –DAS MONATS-MAGAZIN FÜR DICH! 12 Ausgaben

verschenken

Bestellnummer: ZV1AE001 Ich kann der Nutzung meiner Daten zu Werbezwecken jederzeit widersprechen. Es gelten die AGB des Verlages Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen. Diese und weitere Informationen zum Verlag � nden Sie unter: www.nrz.de/info-deine-nrz

Kostenlos anrufen unter:0 800 / 60 60 720 (mo.-fr. 6-18 Uhr)

Online bestellen unter www.nrz.de/DeineNRZ12 (täglich, 24 Stunden)

Zeitungsverlag Niederrhein GmbH & Co. Essen KG, Friedrichstraße 34-38, 45128 Essen