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1learn to grow

MNEMOACADEMY

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HERZLICH WILLKOMMEN!IN EINER ETWAS ANDEREN WELT.

Kann der Mensch eine Welt er-schaffen? Ja, er kann. Zwar nicht in sieben Tagen – wir sind ja nicht

allmächtig –, aber in sieben Wochen ist es machbar. In nur sieben Wochen können schon die ersten Funda-mente stehen. Auf das Fundament kommt ein Palast. Der Palast steht inmitten eines Gartens und um diesen herum lässt man eine ganze Welt entstehen. Der Palast, der Garten und alle Orte in dieser Welt stehen uns zur Verfügung, um Informationen abzulegen. Wenn die In-formation einmal in unser Gedächtnis gelangt ist, kann sie nicht mehr vergessen werden.Die alten Griechen nannten diesen Palast Gedächtnis-

palast. Auf den ersten Blick ähnelt er einem realen Pa-last. Sieht man genauer hin, vermischen sich Realität und Erinnerung.Eines Tages habe ich begonnen, meineneigenen Gedächtnispalast zu erbauen. Dabei begann ich, Dinge aus der realen Welt mit meiner Fantasie zu verschmelzen. Manche Zimmer in meinem Palast sind bunt, manche laut und in einigen fühlt man eine fri-sche Meeresbrise auf der Haut. Die Wände rezitieren Gedichte. Die Türen schmecken nach Schokolade. In einem Zimmer schweben weiche Wolken, auf denen ich mich schlafen legen kann. Der Blick in den Garten ist atemberaubend.

– von Ivica Ilic

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Alles ist ordentlich strukturiert und merkwürdig. Ein Fisch auf einem Fahrrad erinnert mich innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde daran, dass der 7. Nov. 1945 ein Mittwoch war. Beim Spaziergang durch den Wintergarten begegne ich Isoldes treuem Leutnant. Ererzählt mir von den acht essenziellen Aminosäuren, und wenn ich etwas vergessen möchte, lege ich diese Erinnerungen in den Keller, in ein Zimmer ohne Türen, ohne Fenster, ohne Licht und ohne Emotionen.

Informationen, an die ich erinnern möchte, werden emotional eingefärbt und mit einem merkwürdigen Ort im Gedächtnispalast verknüpft. So kann ich komplette Inhalte aus mehreren Büchern als ein einziges Gemäldeabspeichern. Dieses Gemälde hänge ich in meine Bib-liothek, um es dort bei Gelegenheit in Ruhe betrachten zu können. Jede Einzelheit auf diesem Bild steht für eine Geschichte und in jeder Geschichte sind Informa-tionen abgespeichert. Wenn man genau hinsieht, wirdman in der linken Ecke ein kleines Haus finden. Durch das Fenster hindurch sieht man einen kleinen Fernse-her. Es läuft eine Dokumentation über einen Chinesen, der sieben Frauen heiratet. Diese Dokumentation habe ich vor einigen Jahren gedreht, um mir die zehn wich-tigsten Sprachen der Welt in der richtigen Reihenfolge zu merken.

Ob es nun Geschichtsdaten, Geburtstage, Namen von Geschäftspartnern oder Fremdwörter wie „sternocle-

idomastoideus“ sind, ich hinterlege alles in meinem Gedächtnispalast. Nur so kann ich mir sicher sein, dass ich diese Angaben auch wiederfinden werde. Das menschliche Gehirn ist wie ein Computer. Es ist genial.

Warum vergessen wir trotzdem? Weil das Gehirn mit einem emotionalen Ablagesystem arbeitet. Ereignisse und Informationen werden leichter erinnert, wenn diese für uns gefühlsmäßig bedeutend sind. Struktur, Emoti-onen und Wiederholung sind Fundamente eines jeden Gedächtnispalastes, denn eine gute Erinnerung ent-steht durch Wiederholung und oder durch emotionaleEinfärbung.

Diese Tatsache hat mich veranlasst, eine Methode zu entwickeln, mit deren Hilfe man effizienter lernen kann. Ein Buch in drei Stunden dreimal lesen und sich dabei doppelt so viel merken wie bisher? Es funktioniert undist auch nicht neu. Neu ist lediglich die Kombination von Schnelllesetechniken mit Mnemotechniken und Er-kenntnissen aus dem Bereich der Neurowissenschaf-ten. Ich nenne diesen Prozess Mnemo Reading.

Das menschliche Gehirn ist zu ungeahnten Leistungen fähig, wenn man es trainiert und dabei die richtigen Techniken verwendet. In den letzten vier Jahren habe ich hunderte von Menschen in Techniken eingeführt, die ihre Intelligenz und Kreativität gleichermaßen stei-gern konnten.

• Lesen• Wörter erscheinen scharf • Wahrnehmung erfolgt mittels 1 Mio.

Fotorezeptoren innerhalb der Fovea• Fokussierter Blick• Bewusstes Wahrnehmen von visuellen

Informationen 40 bit/sec• Bis 1.000 Wörter pro Minute

• Mentales Fotografieren• Wörter sind verschwommen• Periphere Wahrnehmung mit 130 Mio.

Fotorezeptoren auf der gesamten Netzhaut• Defokussierter Blick• Unbewusstes Wahrnehmen von visuellen

Informationen 11 Millionen bit/sec• Ab 1.000 Wörter pro Minute

SPEED READING

WAS IST DER UNTERSCHIED?

PHOTO READING

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Es war ein armer Mann, der hatte vier Söhne. Wie die herangewachsen wa-ren, sprach er zu ihnen: „Liebe Kinder,

ihr müßt jetzt hinaus in die Welt, ich habe nichts, das ich euch geben könnte; macht euch auf und geht in die Fremde, lernt ein Handwerk und seht, wie ihr euch durch-schlagt!“ Da ergriffen die vier Brüder den Wanderstab, nahmen Abschied von ihrem Vater und zogen zusammen zum Tor hinaus. Als sie eine Zeitlang gewandert waren, kamen sie an einen Kreuzweg, der nach vier verschiede-nen Gegenden führte. Da sprach der Älteste: „Hier müs-sen wir uns trennen, aber heut über vier Jahre wollen wir an dieser Stelle wieder zusammentreffen und in der Zeit unser Glück versuchen.“Nun ging jeder seinen Weg, und dem Ältesten begeg-nete ein Mann, der fragte ihn, wo er hinaus wollte und was er vor hätte. „Ich will ein Handwerk lernen“, antwor-tet er. Da sprach der Mann: „Geh mit mir und werde ein Dieb!“ „Nein“, antwortete er, „das gilt für kein ehrliches Handwerk mehr, und das Ende vom Lied ist, daß einer als Schwengel in der Feldglocke gebraucht wird.“ „O“, sprach der Mann, „vor dem Galgen brauchst du dich nicht zu fürchten; ich will dich bloß lehren, wie du holst, was sonst kein Mensch kriegen kann, und wo dir niemand auf die Spur kommt.“ Da ließ er sich überreden, ward bei dem Manne ein gelernter Dieb und ward so geschickt, daß vor ihm nichts sicher war, was er einmal haben wollte.

Der zweite Bruder begegnete einem Mann, der dieselbe Frage an ihn tat, was er in der Welt lernen wollte. „Ich weiß es noch nicht“, antwortete er. „So geh mit mir und werde ein Sterngucker. Nichts besser als das, es bleibt einem nichts verborgen.“ Er ließ sich das gefallen und ward ein so geschickter Sterngucker, daß sein Meister, als er aus-gelernt hatte und weiter ziehen wollte, ihm ein Fernrohr gab und zu ihm sprach: „Damit kannst du sehen, was auf

Erden und am Himmel vorgeht, und kann dir nichts ver-borgen bleiben.“

Den dritten Bruder nahm ein Jäger in die Lehre und gab ihm in allem, was zur Jägerei gehört, so guten Unterricht, daß er ein ausgelernter Jäger ward. Der Meister schenk-te ihm beim Abschied eine Büchse und sprach: „Die fehlt nicht; was du damit aufs Korn nimmst, das triffst du si-cher.“ Der jüngste Bruder begegnete gleichfalls einem Manne, der ihn anredete und nach seinem Vorhaben fragte. „Hast du nicht Lust, ein Schneider zu werden?“ „Daß ich nicht wüßte“, sprach der Junge, „das Krumm-sitzen von morgens bis abends, das Hin- und Herfegen mit der Nadel und dem Bügeleisen will mir nicht in den Sinn.“ „Ei, was“, antwortete der Mann, „du sprichst, wie du’s verstehst; bei mir lernst du eine ganz andere Schneiderkunst, die ist anständig und ziemlich, zum Teil sehr ehrenvoll.“ Da ließ er sich überreden, ging mit und lernte die Kunst des Mannes aus dem Fundament. Beim Abschied gab ihm dieser eine Nadel und sprach: „Damit kannst du zusammennähen, was dir vorkommt, es sei so weich wie ein Ei oder so hart als Stahl; und es wird ganz zu einem Stück, daß keine Naht mehr zu sehen ist.“

Als die bestimmten vier Jahre herum waren, kamen die vier Brüder zu gleicher Zeit an dem Kreuzwege zusam-men, herzten und küßten sich und kehrten heim zu ihrem Vater. „Nun“, sprach dieser ganz vergnügt, „hat euch der Wind wieder zu mir geweht?“ Sie erzählten, wie es ihnen ergangen war und daß jeder das Seinige gelernt hätte. Nun saßen sie gerade vor dem Haus unter einem großen Baum; da sprach der Vater: „Jetzt will ich euch auf die Probe stelle und sehen, was ihr könnt.“ Danach schaute er auf und sagte zu dem zweiten Sohne: „Oben im Gipfel diese Baumes sitzt zwischen zwei Ästen ein Buchfinkennest, sag mir, wieviel Eier liegen darin?“ Der

DIE VIER KUNSTREICHEN BRÜDER

LESETEST

Gebrüder Grimm

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Sterngucker nahm sein Glas, schaute hinauf und sagte: „Fünfe sind’s.“ Sprach der Vater zum Ältesten: „Hol du die Eier herunter, ohne daß der Vogel, der darauf sitzt und brütet, gestört wird!“ Der kunstreiche Dieb stieg hin-auf und nahm dem Vöglein, das gar nichts davon merkte und ruhig sitzen blieb, die fünf Eier unter dem Leib weg und brachte sie dem Vater herab. Der Vater nahm sie, legte an jede Ecke des Tisches eins und das fünfte in die Mitte und sprach zum Jäger: „Du schießest mir mit einem Schuß die fünf Eier in der Mitte entzwei.“ Der Jä-ger legte seine Büchse an und schoß die Eier, wie es der Vater verlangt hatte, alle fünfe, und zwar in einem einzi-gen Schuß. Der hatte gewiß von dem Pulver, das um die Ecke schießt. „Nun kommt die Reihe an dich“, sprach der Vater zu dem vierten Sohn, „du nähst die Eier wieder zusammen und auch die jungen Vöglein, die darin sind, und zwar so, daß ihnen der Schuß nichts schadet.“ Der Schneider holte seine Nadel und nähte, wie’s der Vater verlangt hatte. Als er fertig war, mußte der Dieb die Eier wieder auf den Baum ins Nest tragen und dem Vogel, ohne daß er etwas merkte, wieder unterlegen. Das Tier-chen brütete sie vollends aus, und nach ein paar Tagen krochen die Jungen hervor und hatte da, wo sie vom Schneider zusammengenäht waren, ein rotes Streifchen um den Hals.

„Ja“, sprach der Alte zu seinen Söhnen, „ich muß euch über den grünen Klee loben, ihr habt eure Zeit wohl be-nutzt und was Rechtschaffenes gelernt; ich kann nicht sagen, wem von euch der Vorzug gebührt. Wenn ihr nur bald Gelegenheit habt, eure Kunst anzuwenden, da wird sich’s ausweisen.“ Nicht lange danach kam großer Lärm ins Land, die Königstochter wäre von einem Drachen entführt worden. Der König war Tag und Nacht darü-ber in Sorgen und ließ bekannt machen, wer sie zurück brächte, sollte sie zur Gemahlin haben. Die vier Brüder sprachen untereinander: „Das wäre eine Gelegenheit, wo wir uns sehen lassen könnten“, wollten zusammen ausziehen und die Königstochter befreien. „Wo sie ist, will ich bald wissen“, sprach der Sterngucker, schaute durch sein Fernrohr und sprach: „Ich sehe sie schon, sie sitzt weit von hier auf einem Felsen im Meer und neben ihr der Drache, der sie bewacht.“ Da ging er zu dem Kö-

nig und bat um ein Schiff für sich und seine Brüder und fuhr mit ihnen

über das Meer, bis sie zu dem Felsen hinkamen. Die Kö-

nigstochter saß da, aber der Drache lag in ihrem Schoß und schlief. Der Jäger sprach: „Ich darf nicht schießen, ich würde die schöne Jungfrau zugleich töten.“ „So will ich mein Heil versuchen“, sagte der Dieb, schlich sich heran und stahl sie unter dem Drachen weg, aber so leis und behend, daß das Untier nichts merkte, sondern fort-schnarchte. Sie eilten voll Freude mit ihr aufs Schiff und steuerten in die offene See; aber der Drache, der bei sei-nem Erwachen die Königstochter nicht mehr gefunden hatte, kam hinter ihnen her und schnaubte wütend durch die Luft. Als er gerade über dem Schiff schwebte und sich herablassen wollte, legte der Jäger seine Büchse an und schoß ihm mitten ins Herz. Das Untier fiel tot herab, war aber so groß und gewaltig, daß es im Herabfallen das ganze Schiff zertrümmerte. Sie erhaschten glücklich noch ein paar Bretter und schwammen auf dem weiten Meer umher. Da war wieder große Not; aber der Schnei-der, nicht faul, nahm seine wunderbare Nadel, nähte die Bretter mit ein paar großen Stichen in der Eile zusam-men, setzte sich darauf und sammelte alle Stücke des Schiffes. Dann nähte er auch diese so geschickt zusam-men, daß in kurzer Zeit das Schiff wieder segelfertig war und sie glücklich heimfahren konnten.

Als der König seine Tochter wieder erblickte, war große Freude. Er sprach zu den vier Brüdern: „Einer von euch soll sie zur Gemahlin haben, aber welcher das ist, macht unter euch aus!“ Da entstand ein heftiger Streit unter ihnen, denn jeder machte Ansprüche. Der Sterngucker sprach: „Hätt ich nicht die Königstochter gesehen, so wären alle eure Künste umsonst gewesen; darum ist sie mein.“ Der Dieb sprach: „Was hätte das Sehen geholfen, wenn ich sie nicht unter dem Drachen weggeholt hätte; darum ist sie mein.“ Der Jäger sprach: „Ihr wärt doch samt der Königstochter von dem Untier zerrissen wor-den, hätte es meine Kugel nicht getroffen; darum ist sie mein.“ Der Schneider sprach: „Und hätte ich euch mit meiner Kunst nicht das Schiff wieder zusammengeflickt, ihr wärt alle jämmerlich ertrunken; darum ist sie mein.“ Da tat der König den Ausspruch: „Jeder von euch hat ein gleiches Recht, und weil ein jeder die Jungfrau nicht haben kann, so soll sie keiner von euch haben, aber ich will jedem zur Belohnung ein halbes Königreich geben.“ Den Brüdern gefiel diese Entscheidung, und sie spra-chen: „Es ist besser so, als daß wir uneins werden.“ Da erhielt jeder ein halbes Königreich, und sie lebten mit ih-rem Vater in aller Glückseligkeit, solange es Gott gefiel.

STOPPE NUN DIE UHR UND NOTIERE DIE ZEIT

1.458 Wörter / _____ Minuten = _____ WPM

Beispiel: 6 Minuten und 45 Sekunden = 6,75 Minuten

1.458 Wörter / 6,75 Minuten = 216 WPM

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MNEMOREADING

WORTE ÜBER LESEN ist ein Nachschlagewerk und Ar-beitsbuch, ein Buch voller Ge-

schichten, aber auch ein Buch voller Wissen und neuer Techniken. Es zeigt dir, wie du dir durch Mnemoreading neues Wissen aneignest und dir dieses einfacher und vorallem effizienter merkst. Mnemoreading ist eine von mir, durch die Kombination von Photo Reading, Speed Rea-ding und Mnemotechniken entwickelte Methode. Es gibt viele Bücher, die einem zeigen, wie man schneller lesen kann, aber wer will denn lediglich schnell lesen können?

Ich will mir das Gelesene auch merken können! In mei-nen Seminaren habe ich von meinen Teilnehmern gelernt, dass der Mensch sich gerne selbst, ob bewusst oder un-bewusst, meist aus einer Angst heraus, manipuliert, damit er sich gewissen Herausforderungen oder Veränderungennicht zu stellen braucht. Warum tun wir das?

Wir kommen auf die Welt und wissen nicht, dass Mäd-chen brav sein müssen, Jungen nicht weinen dürfen, Hunde gefährlich sind oder man vor Spinnen Angst ha-ben muss. Im Lauf der Zeit wird es uns erst beigebracht. Stetig, aber sicher passen wir unser Verhalten an jenes anderer Menschen an. Das erlernte Verhalten prägt unse-re Fähigkeiten und unsere Identität. Es bestimmt, was wir können und zu wem wir werden. Die schlechte Nachricht lautet also: Durch Erziehung werden wir zu „normalen“Menschen erzogen. Gesellschaftsfähig sollen wir werden, und wenn etwas nicht passt, wird solange daran gezupft und gedrückt, bis wir endlich so sind wie alle anderen. Wenn wir nicht passen, dann werden wir eben ganz ein-

fach passend gemacht! Die gute Nachricht ist aber: Die Anerziehung von bestimmten Einstellungen können wir teilweise wieder rückgängig machen. Wir können aner-zogenes Verhalten verändern und bisher unterdrückte Fähigkeiten wieder neu erlernen. Denn die innere Struk-tur in unserem Gehirn lässt sich, wie der Begriff Neuro-plastizität besagt, permanent verändern. Mit jedem neuen Gedanken gehen unsere Synapsen neue Verbindungen ein. Dafür gibt es mehr Verschaltungsmöglichkeiten als Atome im gesamten Universum. Wenn neue Gedanken gedacht und neue Informationen gelernt werden, schlie-ßen sich unsere Neuronen neu zusammen. Es entstehen neue Strukturen. Neuroplastizität gibt dem Menschen dieMöglichkeit, sich an neue Situationen anpassen zu kön-nen. Je mehr wir lernen, desto mehr können wir lernen. Wie bei einem Muskel: Je mehr dieser zum Einsatz kommt, desto stärker wird er.

Wie können wir anerzogenes und hinderliches Verhal-ten durchbrechen und verändern, damit wir uns selbst nicht mehr im Weg stehen und unsere Ziele erreichen? Die Neurolinguistische Programmierung bietet uns Werk-zeu Gelernte, unsere Werte, Glaubenssätze, unser Denken und Tun, zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern.

WORTE ÜBER LESEN ist ein Buch über das Lesen, das Lernen, das Merken, aber vor allem ist es ein Buch über dich selbst. Lerne dich, dein Verhalten, deine Wünsche und Ziele kennen. Mach‘ dir bewusst, dass Worte unser Denken und unser Leben beeinflussen. Gehe auf die Su-che nach Wissen, dass bereits in dir steckt und lerne vor allem, dir selbst zu vertrauen!

WORTE ÜBERLESEN WIE MNEMO READING DEINE WELT POSITIV VERÄNDERT.

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SPEEDREADING

DER 4 WOCHEN

PLAN.UM DAS SPEED

READING ZU ERLERNEN. ÜBE TÄGLICH.

1. WOCHEEbenso wie beim Photo Reading macht es auch beim Speed Reading Sinn, sich einen Überblick zu verschaf-fen. Überlege dir, was du von dem zu lesenden Text er-wartest. Sensibilisiere dein Unbewusstes auf die von dir gewählten Themenfelder. Lies unbedingt Buchrückseite, Inhaltsverzeichnis und Klappentext: Wer ist der Autor? Warum hat er oder sie das Buch geschrieben? Ich wür-de dir auch empfehlen, das von dir zu Lesende in leicht verdauliche Häppchen zu unterteilen, damit du dich nicht überforderst und gleich wieder die Lust am schnellen Le-sen verlierst. Wenn du den Lesestoff in kleine Portionen aufteilst, wirst du schneller greifbare Erfolge erzielen. Übe in der ersten Woche das schnelle Lesen mit einer Zeige-hilfe. Als Zeigehilfe kann dir eine dünne Stricknadel mit einer Länge von etwa 20 cm dienen, ein Glasstäbchen, aber auch chinesische Essstäbchen. Durch das gleich-mäßige und zügige Gleiten über den Text vermeidest du die Regression. Außerdem hilft die Zeigehilfe auch dabei deine Aufmerksamkeit auf den zu lesenden Text zu fokussieren. Solltest du trotzdem an gewis-sen Stellen „hängen bleiben“, bewege die Zeigehilfe mit gleichmäßigem Tem-po weiter, sodass sich die Augen nach einiger Zeit an das Tempo gewöhnen. Mit der Zeit wird es immer einfacher werden, dem Tempo der Zeigehilfe zu folgen. Deine „innere Stimme“ möchte vielleicht weiterhin mitsprechen (mitlesen). Lass dich dadurch nicht beirren und erhöhe das Tempo der Zeigehilfe. Mit zunehmendem Tem-po und durch Training verschwindet deine „innere Stimme“ wie von selbst. Vertraue darauf, dass du, auch wenn du nicht „mitsprichst“, den Textinhalt sehr wohl erfassen und verstehen kannst. Trainiere diese Methoden nun täglich eine Woche lang für 15 Minuten.

2. WOCHEÜbe das Schnelllesen mithilfe einer Zeitung. Die schma-len Spalten helfen dir dabei, deine Blickspanne zu erwei-tern. Versuche, möglichst viele Wörter auf einen Blick zu erfassen. Es gibt auch eigens entwickelte Computerpro-gramme, welche dir dabei helfen können, deine Blick-spanne zu erweitern. Versuche in der zweiten Woche, dein Lesetempo stetig zu erhöhen. Ein Metronom kann dir dabei helfen, eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu halten. Trainiere weiterhin täglich 15 Minuten lang. Ist dei-ne innere Stimme bereits verstummt? Hilft dir die Lesehil-fe dabei, in einem Lesefluss zu bleiben? Du kannst zur Sicherheit dein Leseverhalten anhand folgender Anhalts-punkte selbst überprüfen: Wenn du liest und dabei den Inhalt komplett erfassen kannst, ist deine Lesegeschwin-digkeit zu langsam. Wenn die Wörter hingegen stark ver-schwimmen, ist dein Tempo zu hoch und dein Blick nicht mehr fokussiert.

3. WOCHESpiele mit dem Text! Lies zur Abwechslung mal die Zeilen von rechts nach links. Übe täglich das „Rückwärtslesen“. Versuche als Variation dazu, auch einmal zwei Zeilen gleichzeitig zu lesen. Beim Lesen eines Textes richten wir üblicherweise am Ende einer Zeile den Blick wieder nach links zum Beginn der nächsten Zeile. Dieses Von-Rechts-nach-Links-Springen kostet jedoch Zeit. Die neue Alter-native zu dieser Methode besteht darin, abwechselnd Zeilen rückwärts zu lesen: Dies bedeutet, dass du am Ende einer Zeile deinen Blick nur nach unten zum Ende der nächsten Zeile richtest und dann diese Zeile rück-wärts liest. Am Ende der Zeile – also dem eigentliche Zei-lenanfang – führst du deinen Blick wieder nur nach unten und befindest dich am Anfang der nächsten Zeile, die du dann „normal“ liest, und so weiter. Um deine Blickspann-weite zu steigern, macht es Sinn, nach wie vor täglich 5 Minuten in einer Zeitung zu lesen. Bewege deine Zeige-hilfe entlang einer Zeitungsspalte und versuche, so viele

Wörter wie möglich auf einmal wahrzunehmen.

4. WOCHEIn der 4. Woche kannst du damit

beginnen, deine Geschwindigkeit zu variieren. Lass uns annehmen, dass du nun bereits mit einer Geschwindigkeit von etwa 300 Wörtern pro Minute liest und den gelesenen Inhalt dabei gut ver-stehst. Verdopple nun deine Ge-

schwindigkeit auf 600 Wörter pro Minute und lies drei Minuten lang in

diesem Tempo. Reduziere danach dei-ne Geschwindigkeit auf 500 Wörter pro

Minute und lies vier Minuten lang in diesem Tempo weiter. Reduziere abschließend deine Ge-

schwindigkeit weiter auf 400 Wörter pro Minute und lies fünf Minuten lang.

WORTE ÜBER LESENWie Mnemo Reading deine Welt positiv verändert.MNEMOREADING | worteüberlesenIst 2012 im Mnemo Academy Verlag erschienen. Das Buch ist bereits in der 2. Auflage erhältlich.ISBN-13 978-3-200-02561-5 | Euro 19,90 (AT)

BU

CH

TIP

P

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NLP BASIC

NLP ist keine Wissenschaft an sich. Sie nimmt aus di-versen Wissenschaften, hauptsächlich aus dem Bereich der Psychologie, gut funktionierende Methoden heraus, passt diese, wo es notwendig ist, an und stellt diese Me-thoden jedem zur persönlichen Anwendung zur Verfü-gung. Die grundlegende Idee von NLP ist die Tatsache, dass Worte „Linguistic“ unser Gehirn „Neuro„ und damit unser Denken und Handeln beeinflussen „Programming“. Ziel des NLP ist es, lästige Gewohnheiten abzulegen und anerzogenes, unerwünschtes Verhalten grundlegend zu verändern. NLP ist dazu da, tiefsitzende Denkmuster zu durchbrechen, hinderliche Glaubenssätze durch hilfreiche zu ersetzen oder auch zu erkennen, wenn man manipu-liert wird. Mithilfe von NLP werden Ziele in angenehmer Weise erreicht, vorhandene Ressourcen genutzt um Er-folg und Wohlbefinden zu erreichen und zusätzlich die Sinne geschärft sowie die eigene Flexibilität erhöht. NLP ist eine Methode, um in kürzester Zeit Veränderungen bei sich oder bei anderen Menschen herbei führen zu kön-nen. Dies kann durch kleine Interventionen und auf verba-ler oder nonverbaler Basis geschehen. Diese Intervention kann zum Beispiel auf einem Geruch, einem Geräusch, einer Berührung oder auf einer einzigen Frage beruhen. Ausgehend von Erkenntnissen der modernen Anthropo-logie, Systemtheorie, Linguistik, Neurophysiologie, Psy-chologie und der Neurowissenschaften beschreibt NLP die wesentlichen Prozesse wie Menschen zum Einen sich selbst und ihre Umwelt wahrnehmen und diese Informa-tionen auf ihre eigene Weise verarbeiten. Zum Anderen wie sie auf dieser Grundlage entsprechend miteinander kommunizieren, handeln, lernen und sich verändern. Ob Arzt, Angestellter, Politiker oder Student – immer mehr Menschen entscheiden sich eine NLP Ausbildung zu ab-solvieren.

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SEMINARINHALTE‧ Stärkung des Selbstbewusstseins mit

Hilfe der Ankertechnik‧ Definition von Zielen‧ Lernen Sie Ihre eigene und die Körpersprache

anderer kennen‧ Lernen Sie die Kraft Ihrer Stimme zu nutzen ‧ Erkennen und verändern Sie Sprachmuster ‧ Lernen Sie gruppendynamische Prozesse

kennen und steuern‧ Lernen Sie in jeder Situation Ruhe zu bewahren‧ Lernen Sie positive emotionale Zustände

bewusst herbeizuführen

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SPIEGELNEURONEN ALS BASIS FÜR PACING UND LEADING

Blitzschnell erwidern wir ein charman-tes Lächeln, ganz unwillkürlich. Wa-rum ist Lachen oder Gähnen anste-

ckend? Und seltsam: Weshalb öffnet die Mutter ganz spontan ihren Mund, wenn sie ihr Baby füttert? Warum gestikulieren Blinde? Übrigens auch dann, wenn sie wis-sen, dass ihr Gegenüber ebenfalls blind ist.

Diese Resonanzphänomene und die intuitive Übertra-gung von Gefühlen oder körperlichen Gesten können alltäglich beobachtet werden. Mit der Entdeckung der Spiegelnervenzellen wurde es auf einmal möglich, diese unwissenschaftlichen Phä-nomene mit Hilfe der Neurobiologie zu erklären. Ohne Spiegelnervenzellen gäbe es keine Intuition oder Empa-thie. Wenn wir andere sehen oder nur daran denken, wie sie lachen, ändert sich in uns plötzlich und ganz unwillkürlich unsere Stimmung.

An der Universität in Uppsala wur-den unter der Leitung von Ulf Dimberg erstmals Resonanzphänomene wissen-schaftlich untersucht. Einigen Testperso-nen wurden auf einem Bildschirm Porträts von menschlichen Gesichtern gezeigt. Dabei wurden sie darauf hingewiesen, neutral zu bleiben. Jedes Bild wird nur eine halbe Sekunde lang gezeigt. Dazwischen gibt es jeweils eine kurze Pause. Auf die Gesichtsmuskeln wurden Mikroelektroden (EMG), die die kleinste Regung der Gesichtsmuskulatur erfassen können. Nachdem die Diashow begann, konnten die Testpersonen durch-aus eine neutrale Haltung annehmen, da zu Beginn nur neutrale Gesichter gezeigt wurden. Plötzlich kam ein la-chendes Gesicht blitzschnell und unwillkürlich änderte sich die Gesichtsmuskulatur der Testpersonen. Bevor sie die neutrale Haltung bewusst einnehmen wollten, spiegelten ihre Gesichtsmuskeln das lachende Gesicht

ganz unbewusst. Das Gleiche geschah bei ärgerlich ver-stimmten Gesichtern. Alle Testpersonen bemühten sich zwar neutral zu bleiben, da aber die Bilder nur kurz ge-zeigt wurden, konnten sie nicht widerstehen. 500 Milli-sekunden sind so kurz, dass sie sofort ins Unbewuss-te gelangen. Diesen Vorgang nennt man „subliminale Stimulation“ In der Werbung wurden solche schnellen Bilder verboten. Die Alltagsrealität hält sich an solche Verbote freilich nicht.

Unbewusst wahrgenommene Eindrücke beeinflus-sen unser Handeln und unsere Gefühle blitz-

schnell. Ohne diese Fähigkeiten könnten wir nicht einmal gehen oder Auto fahren.

EINE GALAXIE VON NERVENZEL-LEN In unserem Hirn gibt es an die 100 Milliarden Neuronen. Der Begriff Neuron stammt übrigens aus dem griechischen und bedeutet „Nerv“.

Eine Nervenzelle oder ein Neuron ist eine auf Erregungsleitung spezialisier-

te Zelle. Über diese werden chemische Botenstoffe (sogenannte Neurotransmitter)

übertragen. Die Neuronen sind mit anderen Neu-ronen vielfältig verknüpft. Beim Denken werden jeweils einige dieser Zellkontakte verstärkt. So werden beim Lernen immer wieder dieselben Neuronen gereizt. An den Kontaktstellen kommen verstärkt Impulse an, Bo-tenstoffe wandern von einer Zelle zur anderen: Die Emp-fängerzelle wird aktiviert. Dieser Prozess verstärkt sich, bis die Verbindungen zwischen den Neuronen enger und intensiver geworden sind. Nervenimpulse werden nun effektiver übertragen. Die erlernte Information ist im Gedächtnis gespeichert und leichter abrufbar. Über die Art und Weise, wie wir lernen und dabei unsere Sin-ne benutzen, hat sich schon der chinesische Philosoph Konfuzius (500 Jahre vor Christus) Gedanken gemacht:*

*„SAGE ES MIR, UND ICH VERGESSE

ES; ZEIGE ES MIR, UND ICH ERINNERE MICH; LASS ES MICH

TUN, UND ICH BE-HALTE ES.“

SPIEGELNEURONEN

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WERTE UND

GLAUBENSSÄTZEErfolgsblockaden liegen nur zu oft in uns selbst. Manch-mal sind sie uns gänzlich unbewusst, oft tauchen sie aber auch in Form von Sätzen auf, die uns durch den Kopf gehen, wenn wir ein Projekt in Angriff nehmen oder ei-nen Auftrag bekommen. Es sind Glaubenssätze wie: „Ich bin zu jung/alt. Ich habe kein Geld. Ich habe nicht genügend Ausbildung/Erfahrung. Ich habe keine guten Beziehungen. Ich stamme aus einfachen Verhältnissen. Ich verdiene das nicht. Ich bin es nicht wert“ usw. Unsere Glaubenssätze bilden das Rückgrat unserer Realitätskon-struktionen. Lerne, welchen Einfluss diese Sätze auf Dein Leben haben, wie sie entstanden sind und wie Du sie bei Dir und anderen verändern kannst. Trainiere, Dir nützli-chere Glaubenssätze zu schaffen. Du kannst hierfür zahl-reiche Techniken und Methoden nutzen, unter anderem Sleight-of-Mouth-Pattern, Dickens Pattern, New Behavior Generator und viele weitere.

WERTE WIE FREIHEIT, LIEBE,

EHRLICHKEIToder Erfolg sind unsere inneren Motivatoren. Sie bestim-men und lenken letztendlich unser Handeln. Wegen ihnen werden Kriege geführt, entsetzliche Qualen ertragen und Menschen vernichtet. Dennoch sind den meisten Men-schen ihre eigenen Werte nicht einmal bewusst und noch viel weniger die Werte ihrer Partner, Freunde und Kunden.Oft geraten wir in Konflikte, wenn wir keine klare Ordnung in unseren Werten haben und unsre höchsten Werte zu entgegengesetzten Handlungen auffordern, z.B. in der Frage Karriere oder/ und Familie. Du lernst in diesem

Block, wie Werte entstehen und wie Du Deine persönliche Wertehierarchie herausfinden kannst. Du setzt Dich mit Deinen Wertekonflikten und Lebensregeln auseinander und trainierst, in einem Gespräch die Werte und Lebens-regeln Deines Partners oder Deines Kollegen herauszufin-den. Wenn Du im Einklang mit Deinen Werten handelst, dann wirst Du eine neue, starke Energie in Dir spüren.

HYPNOSEWolltest du dich schon immer einmal so richtig tief ent-spannen oder das Gefühl erleben zu schweben? Tauche im Basic Seminar in die Welt der Hypnose ein und schen-ke dir eine Auszeit aus dem stressigen Alltag. Finde einen Zugang zu deinen vielleicht noch unbewussten Zielen und entdecke ganz neue Lebensenergie.

NLPSEMINARE

EIN JUNGER EXPERTE LEBT NLP!In diesem erfrischenden Einführungskurs werden keine exotischen Begriffe präsentiert oder krypti-sche Methoden vermittelt. Berührungsängste mit der “Manipulation” verschwinden, wir gewinnen einen Einblick in die eigene Funktionsweise unserer Wahrnehmung und die Macht der Veränderung. Ivi-ca Ilic hält sich nicht stur an Listen und Schaubilder, sondern wagt Exkursionen ins eigene Leben. Seine persönlichen Erfahrungen und Meinungen sind wertvolle Beispiele für den individuellen Bezug zu NLP. In dieser Offenheit kommt er auch den Teilneh-merInnen entgegen und lädt sie dazu ein, NLP auch in ihr Leben ganz persönlich zu integrieren. Vielen Dank, es ist mir ein Vergnügen! ao. Univ.-Prof. Dr. Franz Hörmann

NLP INHALTE

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Finde heraus welche Trancephänomene es gibt und lerne wie man Tranceelemente in alltäglichen Kommunikations-prozessen nutzen kann

META-PROGRAMMEMeta-Programme sind personenspezifische Wahrneh-mungsfilter, die im Verhalten einer Person sichtbar wer-den. Sie bearbeiten, formen und gestalten jene Informa-tionen aus der Außenwelt, denen wir es gestatten, nach innen zu gelangen. Lerne diese Programme bei Dir und anderen zu erkennen und zu nutzen.

NEW LIFE DESIGNDas Selbst-Konzept ist das Bild, die Vorstellung, die wir von uns selbst entwickelt haben. Man versteht darunter, wie wir uns selbst wahrnehmen und definieren. Unser Selbst-Konzept beeinflusst in erheblichem Maße unser Denken, Fühlen, unsere Motivation und Leistungsfähig-keit, unser Lernen und unser Verhalten. Die Neurologi-schen Ebenen wurden von Robert Dilts entwickelt und werden heute in zahlreichen NLP-Formaten verwendet. Sie können sehr gut beim Modelling, bei der Zielbestim-mung oder der Planung von Veränderungen der eigenen Persönlichkeit eingesetzt werden. Die L2-Lernstrategie (Lernen lernen) ist gut geeignet, die Transformation von Lerninhalten zu Lerneinstellungen zu vollziehen. Der Lernstoff wird dabei nicht nur technisch gelernt (wie man eine neue Sprache lernt), vielmehr steht im Vordergrund das Optimieren des Lernprozesses.

CORE TRANSFORMATION„Eine Methode, mit der man innerhalb von fünf Minuten Zustände erreicht, deretwegen andere jahrelang auf Ber-gen sitzen!“ Bei der Core-Transformation wird ein uner-wünschtes Verhalten als Ausgangspunkt genommen, um zu einer neuen inneren Kommunikation zu kommen. Sehr heilsam und wirkungsvoll!

METAPHERNMetaphern haben für die Kommunikation und das eige-ne Verständnis eine unglaublich große Bedeutung. Schon seit alters her werden Metaphern als Mittel zur Lehre und Veränderung von Vorstellungen, Ideen und Lebenseinstel-

lungen eingesetzt. Schamanen, Philosophen und Prophe-ten haben intuitiv die der Metaphern innewohnende Kraft erkannt und sich ihrer bedient. Von Platon bis Jesus, von Buddha über Don Juan bis hin zu Richard Bandler wur-den Metaphern als powervolle Beeinflussungswerkzeuge erkannt und genutzt.

SPIRAL DYNAMICSDas Spiral-Dynamics-Modell ist die Erweiterung des Mo-dells der biopsychozialen Entwicklung von Clare Graves, der es zur Verfeinerung der Maslowschen Bedürfnispyr-admide entwickelt hat.

SLEIGHT OF MOUTHMit Hilfe der Sleight of Mouth Muster lassen sich zentrale Glaubenssätze etablieren, verändern oder transformieren. Diese Muster können daher als verbale Reframings fürGlaubenssätze bezeichnet werden.

VIRGINIA SATIR – PARTS PARTYSystemtheorie und systemische Sichtweise von Proble-men. Das Ziel der Parts Party ist es, besser mit unseren vielen verschiedenen Teilen und Verhaltenstendenzen umzugehen und sie in Ressourcen für Ganzheit und Kon-gruenz umzuwandeln. Durch die Parts Party werden un-sere inneren Ressourcen identifiziert, transformiert und integriert.

MODELLINGLerne, wie man auf fortgeschrittenem Niveau mensch-liche Höchstleistungen nachbildet. Mit diesem Block schließt sich der Kreis der NLP-Anfänge bis zu den heu-tigen Anwendungen. Du lernst die Muster erfolgreicher Menschen herauszufinden und für Dich selbst und an-dere nutzbar zu machen. Nach Abschluss des Master-Practitioners kennen die Teilnehmer alle wesentlichen NLP Techniken. In einem Testing werden sowohl theo-retische und praktische Kenntnisse überprüft. Zusätzlich ist für den Erwerb des Master-Practitioner-Zertifikates die selbständige Bearbeitung eines kleinen Themas erforderlich. Das Thema kann frei oder auf Vorschlag des Trainers gewählt werden. Das Master-Practitioner-Zertifikat berechtigt zur Teilnahme an der NLP-Trainer-Ausbildung.

NLPSEMINARE

„Das NLP Basis Seminar hat mir einen guten Überblick gegeben. Es ist faszinierend was man in nur zwei Tagen alles lernen kann.“

Dr. med. Ingrid Spona

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• Ziele finden und erreichen• Wahrnehmung, Körpersprache, Embodi-

ment• Meta-Modell der Sprache• Reframing• Hypnose – Wege zum Unbewussten• Submodalitäten, Strategien, Stressmanage-

ment• Timeline und Change History• Testing und Abschluss

Dauer: 18 TageInvestitionskosten und aktuelle Termine sieheunter www.mnemoacademy.com

Der NLP Practitioner Diplomlehrgang kann nach dem NLP Basic Seminar besucht werden.

Voraussetzungen für den Master Lehrgang ist dieerfolgreiche Absolvierung des Practitioners.

• Selbstkonzept – New Life Design• Zürcher Ressourcen Modell• Glaubens- und Wertesystemen• Neurologische Ebenen, Core Transformation• Systemtheorie, Spiral Dynamics• Meta-Programme und Modelling• Hypnose II und Metaphern• Sleight of Mouth, Testing und Abschluss

Dauer: 18 TageInvestitionskosten und aktuelle Termine sieheunter www.mnemoacademy.com

NLPSEMINARE

INHALTE INHALTE

NLP PRACTITIONER DIPLOMLEHRGANG

NLP DIPLOMLEHRGÄNGE

NLP MASTER DIPLOMLEHRGANG

Unsere Diplomlehrgänge dauern in etwa 1 Jahr und schließen mit einem internationalen Zertifikat ab. Unsere Diplomlehr-gänge entsprechen den Richtlinien der INLPTA (International NLP Trainer Association). Voraussetzung für das Zertifikat sind die Anwesenheit, positives Ergebnis bei der Abschlussprüfung, Präsentation der Abschlussarbeit und regelmäßig protokollierte Peer Group Treffen.

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• Trainerpersönlichkeit inkl. Ethik und Philosophie• Entwicklung und Aufbau von Trainings und Programmen• Präsentationstechniken und Feedbackkultur (inkl. Videoaufzeichnung)• Gruppendynamik inkl. Pacing, Rapport, Leading in Gruppen• Handhabung von Störungen in Gruppen

Für nähere Infos kontaktieren Sie uns unter 01/99 72 804 oder [email protected]

Aufbauend auf den Kenntnissen und Fähigkeiten, die im NLP Practitioner und NLP Master erlangt und erlernt wurden, liegt der Fokus im NLP Trainer auf der Definition und Ausbildung der Trainerpersönlichkeit. Dabei wird sowohl auf die Ethik und Philosophie von NLP, wie auch auf die Konzeption von Trainings und deren Darbietung (Präsentationstechnik und Feedbackkultur) ein besonderes Augenmerk gelegt. Auch die Techniken und Praktiken des NLP treten dabei nicht in den Hintergrund, da die Werkzeuge und Instrumente kontinuierlich Anwendung finden. Weiterer wesentlicher Bestandteil der NLP Trainerausbildung ist die Dynamik der Gruppe inkl. dem Umgang mit Störungen und Kommunikationshindernis-sen in Gruppen.

INHALTE

NLP TRAINER, DIPLOMLEHRGANG

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Vernunft wird dich von A bis Z bringen;Fantasie bringt dich überall hin.

Albert Einstein

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MNEMOTECHNIKEN

Der Begriff Mnemotechnik leitet sich aus den altgriechischen Wör-tern [mnéme] „Gedächtnis; Erin-

nerung“ und [téchne] „Kunst“ ab. Die Gedächtniskunst wird auf den griechischen Dichter Simonides von Keos, der etwa 500 v. Chr. Lebte, zurückgeführt. Er gilt als Erfin-der der Mnemotechnik.

Bereits vor 2.500 Jahren hat man sich demnach mit Mne-motechniken beschäftigt und kam zu dem Schluss, dass Mnemotechniken erlernbare Methoden sind, mit deren Hilfe wir uns Informationen leichter merken können. Eine sehr bekannte und einfache mnemotechnische Methode ist die „Eselsbrücke“. Mit solchen Merksprüchen prägen sich zum Beispiel Kinder im Musikunterricht die Reihen-folge der Noten der Gitarre mit dem Satz „Geh Du Alter Esel Hole Fische“ leichter ein.

Wenn ich mir zum Beispiel die fünf wichtigsten Weltspra-chen ihrer Reihenfolge nach merken möchte so könnte mir folgender Merkspruch dienlich sein:

„Ein Chinese Heiratete Sieben Frauen.“

• Englisch • Chinesisch • Hindi • Spanisch • Französisch

Bei dieser Methode verwenden wir lediglich den ersten Buchstaben um einen neuen Merksatz zu gestalten. Ein Merksatz soll dabei sprichwörtlich merkwürdig sein, was bedeutet, dass dieser Satz auch würdig ist sich ihn zu merken. Also gilt der Grundsatz: Je merk-würdiger des-to besser. Mit Fantasie und ein wenig Übung kann diese Technik sehr schnell trainiert werden.

Mnemotechniken sind demnach Merkhilfen, die zum einen aus recht einfachen Methoden, wie den oben be-schriebenen Merksatz, aber auch Reime, Bilder oder Grafiken bestehen können. Allerdings gibt es auch sehr komplexe Mnemotechniken, mit deren Hilfe man sich unter anderem ganze Bücher oder anspruchsvolle Zah-lenreihen ins Gedächtnis rufen kann. Mnemoreading ist eine Kombination aus Photo Reading, Speed Reading und Mnemotechniken. Ich werde euch nun eine Reihe an Mnemotechniken detaillierter vorstellen, damit ihr für das Mnemoreading gerüstet seid: die Assoziationstechnik, die LOCI-Methode, die Ersatzwort-Methode, den Gedächt-nispalast und die Stammwortmethode.

Die unterschiedlichen Mnemotechniken treten nur selten in reiner Form auf. Gedächtnisprofis vermischen die Tech-niken und können so Wissen effizient abspeichern und bei Bedarf auch wiedergeben.

WORTEÜBERLESEN

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Die sogenannte „Loci-Methode“ („loci“ lat. „Orte“) ist eine der mächtigsten Mnemotechniken.

Sie bildet die Basis für den Gedächtnispalast. Wenn sie häufig angewandt wird, kann mit ihrer Hilfe nahezu jede Menge an Information aufgenommen, gespeichert und je-derzeit abgerufen werden. Die Loci-Methode ist eine der ältesten Lerntechniken. Laut den schriftlichen Überliefe-rungen in Ciceros „De oratore“ entstand sie vermutlich etwa 500 v.Chr. in Griechenland – also zu einer Zeit, in der die Menschen quasi ohne Stift und Papier auskommen mussten. Cicero erzählt die Geschichte von Simonides von Keos, der in Griechenland als großartiger Gedächt-niskünstler bekannt war. Simonides war zu einem Fest-mahl eingeladen worden, um dort Gedichte vorzutragen. Da der Gastgeber nur die Hälfte der vereinbarten Sum-me bezahlen wollte, verließ Simonides das Fest früher als geplant und entkam so knapp dem Tode. Denn kurz nachdem er das Festmahl verlassen hatte, stürzte das Haus ein und begrub alle Gäste unter sich. Viele der Toten waren so entstellt, dass sie selbst von ihren Verwandten nicht erkannt werden konnten. So wurde Simonides ge-beten zu berichten, wer an diesem Abend am Festmahl teilgenommen hatte. Erstaunlicherweise konnte er sich nicht nur an alle Gäste erinnern, sondern wusste sogar, in welcher Anordnung die Gäste gesessen hatten und nann-te weitere interessante Details. Simonides erinnerte sich an solche Details, indem er Gedächtnisinhalte mit für ihn bekannten Orten verknüpfte.

Die Loci-Methode entstand wahrscheinlich noch früher und wurde von jenen Menschen genutzt, die möglichst große Mengen von Wissen dauerhaft behalten wollten. Von den Griechen über die Römer bis in unsere Zeit wur-

de dieses Wissen über Generationen aufbewahrt.

Mir wird oft die durchaus berechtigte Frage gestellt , wie-so man sich mit Mnemotechniken beschäftigen sollte: In der Gegenwart verfügen wir ja nicht nur über ausreichend Papier sondern können auch Computertechnik nutzen. Ich kann zum Beispiel von meinem Mobiltelefon aus je-derzeit auf Ciceros „De Oratore“ zugreifen.

Ich kann also jederzeit auf diese Informationen zugreifen, aber was passiert in meinem Gehirn? Es bleibt lediglich beim Zugriff auf Informationen. Dabei entsteht nichts Neues, denn ich kann nicht mehr, als das Wissen ande-rer vor mir zu replizieren. Ich möchte jedoch mehr als nur wiederholen. Ich möchte assoziieren und dann meine Assoziationen mit neuen Ideen verknüpfen. Beim Lesen werden die Inhalte der Bücher in meinem Unbewussten abgespeichert. Dort werden die gelesenen Informationen miteinander verknüpft, diverse neue Möglichkeiten aus-probiert und mit der Zeit verwandeln sich die gelesenen Informationen zu Wissen. Dieses Wissen steht mir dann jederzeit zur Verfügung. Wende ich nun dieses für mich neue Wissen erfolgreich an, bin ich wieder ein Stückchen weiser geworden.

Mit Hilfe der Mnemotechniken kann ich jederzeit nicht nur auf Informationen, sondern auch auf dieses Wissen zu-greifen. Wie kann man also mit Hilfe der Loci- Methode zum Bei-spiel den Inhalt eines Buches speichern? Stell dir vor, du gehst eine dir gut bekannte Einkaufsstra-ße entlang. Der Straßenname ist gleichzeitig der Name des Buches, dessen Inhalt du mit diesem Ort verknüp-fen möchtest. Die Seitenstraßen sind Abzweigungen und

WORTEÜBERLESEN

LOCI METHODE

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Anknüpfungspunkte zu weiteren Büchern, die du gelesen hast oder noch lesen möchtest. Die Gebäude, Kirchen und Geschäfte stehen für die einzelnen Kapitel deines Buchs. Gehe nun in ein Restaurant, in ein Geschäft oder eine Kirche hinein und versuche, jeden Ort exakt mit dem Inhalt des jeweiligen Kapitels zu verknüpfen. Sobald du in einem Gebäude bist, befindest du dich also in einem Kapitel des Buchs. Im Gebäude gibt es markante Details, die für dich „merk-würdig” sind und die du daher mit In-formationen aus deinem Kapitel verknüpfen kannst.

In meiner Straße gibt es zum Beispiel ein Möbelhaus und im 2. Stock – also dem zweiten Unterkapitel – steht eine wunderschöne Kommode aus dunklem Walnussholz. Sie hat drei Schubladen aus wunderschönen, handgeschmie-deten Messinggriffen. Wenn ich die oberste Schublade öffne, finde ich dort einen kleinen Zettel auf dem geschrie-ben steht „1.000 Bücher sind nur der Anfang“. Daneben liegt der „4 Wochen Plan“ und eine genaue Anleitung für die Mnemoreading-Technik. In der mittleren Schublade liegt ein Mikroskop. Wenn ich durch das Okular blicke, sehe ich einen riesigen Palast mit 1.000 Zimmern. Jedes dieser Zimmer ist auf seine eigene Art und Weise merk-würdig. In der untersten Schublade finde ich den Later-nenanzünder aus dem Buch „Der kleine Prinz“. Er sieht sehr zufrieden aus. In seinen Händen hält er ein Buch über Veränderung und lächelt entspannt. Neben der Kommo-de steht eine Lampe, die mich daran erinnert, dass mir durch Mnemotechniken noch das eine oder andere Licht aufgehen wird.

Die Grundidee ist einfach: Stell dir einen vertrauten Weg und zum Beispiel eine vertraute Wohnung vor und hebe geistig die markanten Punkte hervor. Verknüpfe nun,

durch sinnesspezifische Ausdrücke, die zu erinnernden Begriffe mit den markanten Orten, entlang deines Weges. So kannst du in jedem Zimmer bis zu sieben Punkte mar-kieren. Einer dieser Punkte könnte ein Spiegel sein. Falls er viereckig ist, könntest du an jeden dieser Eckpunkte eine Information kleben. Auch in eine Schublade kannst du – wie im Beispiel oben – mehrere Gegenstände legen.

Wiederholung ist ein wichtiger Faktor in der Loci-Me-thode. Gehe deinen Weg mehrmals vor und zurück und überprüfe, ob du dich an alles erinnern kannst. Stell es dir als eine spannende Reise vor, auf die du dich zu jeder Tageszeit, gleich ob du gerade Fahrrad fährst oder auf die U-Bahn wartest, begeben kannst. Die Loci-Methode muss nicht unbedingt mit realen Straßen oder realen Zim-mern zu tun haben. Du kannst dir auch eine eigene Welt mit Fantasiestraßen und Gebäuden, die nur du errichten kannst, kreieren. Vielleicht baust du dir zum Beispiel ein Zimmer ohne Türen für besonders wichtige Dinge, auf die nur du Zugriff hast.

Natürlich musst du ein wenig Zeit aufwenden, um mit der Loci-Methode vetraut zu werden, allerdings ist sie eine sehr mächtige Methode sich Dinge einzuprägen. Au-ßerdem macht es unglaublich Spass, sich seine eigene „Welt“ zu bauen. Wie bereits erwähnt bildet die Loci-Me-thode die Grundlage für den Gedächtnispalast, welchen wir uns nun ebenso genauer anschauen wollen.

Zusammenfassend können wir festhalten, dass jeder die unterschiedlichen Mnemotechniken erlernen kann. Natür-lich bedarf es ein wenig Übung, aber du wirst sehen wie viel Spass es macht seine eigene Fantasie einzusetzen und sein Wissensnetz immer weiter auszubauen.

„Es müßten daher die, die dieses Geistesvermögen üben wollten, gewisse Plät-ze auswählen, das, was man im Gedächtnis behalten wollte, sich unter einem Bild vorstellen und in diese Plätze einreihen. So würde die Ordnung der Plät-ze die Ordnung der Sachen bewahren; die Sachen selbst aber würden durch Bilder bezeichnet, und so könnten wir uns der Plätze statt der Wachstafeln

und der Bilder statt der Buchstaben bedienen.“

Cicero (106 v. Chr. – 43 v. Chr.)

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Worte beeinflussen unser Den-ken. Durch jedes Buch, das wir lesen verändern wir uns.

Wir werden zu einem neuen Menschen, ausgestattet mit einem reicherem Wortschatz, mehr Wissen und wertvollerer Erfahrungen als zuvor. Dieser Mehrwert schlägt sich nicht nur finanziell sondern auch imma-teriell in Form von Zufriedenheit und Ausgeglichenheit nieder. Eine Studie zeigt den direkten Zusammenhang zwischen dem Einkommen und dem Wortschatz eines Menschen. Je mehr ein Mensch ließt desto größer sein Wortschatz und somit sein Einkommen. Bücher beein-flussen unser Denken und verändern jeden Menschen.

Wenn uns also ein einziges Buch so verändern kann, was machen dann 1.000 Bücher aus uns? 1.000 Bü-

cher sind in 10 Jahren ohne größeren Aufwand zu schaffen. Lediglich zwei Bücher pro Woche und in 10 Jahren reifen wir zu einem anderen Menschen heran. Der Zeitaufwand begrenzt sich – mit der richtigen Tech-nik – auf lediglich 30 Minuten pro Tag. Diese 30 Minuten entsprechen in etwa der Dauer der täglich gesehenen Werbung im Fernsehen. Ein Buch in drei Stunden dreimal Lesen und doppelt so viel merken? Das klingt nach einem Wunder. Nein, es funktioniert ganz einfach und ist auch nichts Neues. Neu ist die Kombination der Disziplinen, Photo-, Visua-lund Speed-Reading mit Mnemotechniken und Aspek-ten aus dem NLP (neurolinguistische Programmierung). Woher weiß ein Kind, dass Mädchen brav sein müssen, Jungs nicht weinen dürfen und Hunde gefährlich sind? Es wird ihm beigebracht. Um dieses anerzogene und

EFFIZIENTER LERNEN

EXKLUSIVSEMINAR

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manchmal hinderliche Verhalten zu unterbrechen be-nötigen wir NLP. Mit Hilfe diverser NLP-Formate lernen wir, bisher Gelerntes zu hinterfragen. In Seminar „effizienter Lernen,“ lernen wir hinderliche Verhaltensmuster zu erkennen und diese zu unterbre-chen. Wir lernen wie wir uns selbst in mental und kör-perlich bessere Zustände versetzen können.

Die Gliederung der Seminarinhalte entspricht dem aus dem Management bekanntem PDCA-Zyklus. PLAN - DO - CHECK - ACT

PLANWir beschäftigen uns mit unseren Wünschen und kon-kretisieren das Ziel. Was möchten wir erreichen? Wa-rum möchten wir es erreichen? Sobald das Ziel fest-steht, wenden wir uns der Strategie zu, also dem Weg und der Frage wie wir unser Ziel erreichen wollen. Hier-für entwickeln wir einen schriftlichen Plan.

WERTE. Ein Wert ist etwas, das dem Menschen beson-ders wichtig ist. Werte werden durch sogenannte Glau-benssätze gestützt. Werte und Glaubenssätze sind an-erzogen. Glaubenssätze sind nicht gut oder schlecht. Sie können nur förderlich oder hinderlich in Bezug auf ein zu erreichendes Ziel sein. Oft gibt es einen Haupt-glaubenssatz , der alle anderen Glaubenssätze stützt. Bricht man einen oder mehrere Glaubenssätze auf, so bricht das gesamte Glaubenssystem zusammen. Im Extremfall könnte so das gesamte Wertesystem eines Menschen verändert werden. Wir betrachten zuerst un-sere eigenen Glaubenssätze und Werte. Anschließend lernen wir, wie wir diese ändern können. Es gibt mehre-re Möglichkeiten, hinderliche Glaubenssätze im positi-ven Sinn zu verändern:

• Aristoteles Model • Schopenhauer Model • Diamond Technik

• Ziele setzen und erreichen• Mnemoreading• Werte und Glaubenssätze• Diamondtechnik• Selbstmarketing• Körpersprache und Manipulation• Zeitmanagement und Kreativitätstechniken• Zürcher Ressourcen Modell• Ankertechniken und Embodiment• Biofeedback• Hypnose• Abschluss, Testing und Zertifikat

SEMINARORT: Am Gestade 3, 1010 WienMAX. 8 TEILNEHMER!

Investitionskosten und aktuelle Termine siehe unter WWW.MNEMOACADEMY.COM

THEMEN

EXKLUSIVSEMINAREFFIZIENTER LERNEN

EXKLUSIVSEMINAR

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UMGEBUNG. Wie kann ich mein Gehirn beim Denken unterstützen?

• Beide Gehirnhälften benutzen • Sauerstoff – „der Treibstoff“ • Wasser – „damit es fließen kann“ • Zucker – „süße Gedanken“ • Bewegung – „mentale Fitness“ • Mental – „gut gelaunt, ist halb gewonnen“ • Pausen – „nach dem Spaß kommt das Vergnügen“ • Schon mal im Schlaf gelernt? • Der Konzentrationsraum • Essen – „so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich“ • Licht – „wie wir um 35% schneller lesen“

DONachdem wir uns ausführlich mit dem „Warum“, be-schäftigt haben, gehen wir auf das „Wie“ ein.

MNEMOREADING • Vorbereitung • State Management • Überblick verschaffen • Defokussiertes Lesen (mentales Photographieren) • Fokussiertes schnelles Lesen • Suchen und notieren • Notizen und Mind Map erstellen • Installation von Abrufreizen • Übungen und Installation der „Peer Group“

MNEMOTECHNIKEN • Submodalitäten • Paar-Verknüpfungstechniken • Assoziationen • Fantasie- Geschichten • Abstraktes wird konkret • Emotionale Geschichten • Verortungstechniken • Vergessenskurve • Akronyme • Loci-Methode

CHECKIn weiterer Folge überprüfen wir den Erfolg und wie-derholen wo notwendig das eine oder andere Thema. Wir sehen uns einige Strategien an, wie zum Beispiel die Walt Disney Strategie. Außerdem beginnen wir uns mit dem Thema NLP zu beschäftigen, insbesondere mit Ankertechniken und dem Aufheben von Fremd-stimmen.

ACTWir beschäftigen uns intensiv mit dem Thema Selbst-management und hier insbesondere mit der neurolin-guistischen Programmierung in Theorie (25%) und Pra-xis (75%). Dabei lernen wir: • lästige Gewohnheiten abzulegen, • anerzogenes Verhalten grundlegend zu verändern, • tiefsitzende Denkmuster zu durchbrechen, • negative Glaubenssätze durch positive zu ersetzen, • zu erkennen, wenn man manipuliert wird, • Ziele in angenehmer Weise zu erreichen und • vorhan-dene Ressourcen erfolgreicher nutzen. Zwischen den Terminen treffen sich die Seminarteilnehmer zur Übung in ihrer Peer Group. In dieser Peer Group werden die erlernten Techniken regelmäßig trainiert. Begleitend be-schäftigen wir uns mit dem Thema Mnemoreading. Mit Hilfe des Mnemoreadings kann ein Buch viel effizienter gelesen werden: 10 Minuten: Mentale Vorbereitung 10 Minuten: Mental photographieren 20 Minuten: Schnell lesen 20 Minuten: Inhalt als visueller Überblick 2x30 Mi-nuten: Schnell lesen, suchen, eintauchen und Überblick zeichnen In Summe also 120 Minuten! In zwei Netto-Stunden ließt man also ein Buch drei Mal. Weiteres no-tiert und visualisiert man in dieser Zeit das Wichtigste, um einen besseren Überblick zu bekommen. Mnemo-reading führt zu der Verdoppelung der Freizeit und zum Verdreifachen der Merkleistung!

Lieber Ivica! Du hast uns viele verschiedene Möglichkeiten ge-zeigt, aber ohne zu werten, jeder konnte für sich selbst ausprobieren und herausfinden, was ihm

zusagt und was weniger. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir in so viele

unterschiedliche Bereiche hineinschnuppern konn-ten, die man nicht auf den ersten Blick mit dem

Thema Lernen in Verbindung bringt (Ernährung, Biofeedback, Ziele-Werte-Glaubenssysteme etc.)!

Dein Engagement war ein Hit – man merkt, dass du mit Leib und Seele bei der Sache bist.

Mag.a Agnes Koller, Marketing Leitung – Facultas Verlag Wien

EXKLUSIVSEMINAR

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„Eines Tages entschieden die Igel, einen Wettlauf zu veranstalten. Um es beson-ders schwierig zu machen, legten sie als Ziel fest, auf den höchsten Punkt des Hügels zu gelangen. Am Tag des Wettlaufs versammelten sich viele andere Igel, um zuzusehen. Dann endlich – der Wettlauf begann. Nun war es so, dass keiner der zuschauenden Igel wirklich glaubte, dass auch nur ein einziger der teilnehmenden Igel tatsächlich das Ziel erreichen könne. Statt die Läufer anzufeuern, riefen sie also „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“ oder „Das ist einfach unmög-lich!“ oder „Das schafft Ihr nie!“ Und wirklich schien es, als sollte das Publikum Recht behalten, denn nach und nach gaben immer mehr Igel auf. Das Publikum schrie weiter: „Oje, die Armen! Sie werden es nie schaffen!“ Und bald gaben alle Igel auf – alle, bis auf einen einzigen, unverdrossen an dem steilen Hügel hinauf-kletterte – und als einziger das Ziel erreichte. Die Zuschauerigel waren vollkommen verdattert und alle wollten von ihm wissen, wie das möglich war. Einer der anderen Teilnehmerigel näherte sich ihm, um zu fragen, wie er es geschafft habe. Da erst merkten sie, dass dieser eine Igel taub war!

worteüberlesen

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Es war eine Köchin, die hieß Gretel, die trug Schuhe mit roten Absät-zen, und wenn sie damit ausging,

so drehte sie sich hin und her, war ganz fröhlich und dachte: Du bist doch ein schönes Mädel.‘ Und wenn sie nach Haus kam, so trank sie aus Fröhlichkeit einen Schluck Wein, und weil der Wein auch Lust zum Essen macht, so versuchte sie das Beste, was sie kochte, so lang, bis sie satt war, und sprach: „Die Köchin muß wissen, wie‘s Essen schmeckt.“

Da sagte der Herr einmal zu ihr: „Gretel, heut Abend kommt ein Gast, richte mir zwei Hühner fein wohl zu.“ „Will‘s schon machen Herr“, antwortete Gretel.

Nun stach‘s die Hühner ab, brühte sie, rupfte sie, steckte sie an den Spieß und brachte sie zum Feuer, damit sie braten sollten. Die Hühner fingen an, braun und gar zu werden, aber der Gast war noch nicht ge-kommen. Da rief Gretel dem Herrn: „Kommt der Gast nicht, so muß ich die Hühner vom Feuer tun, ist aber

jammerschade, wenn sie nicht bald gegessen werden, wo sie am besten im Saft sind.“ Sprach der Herr: „So will ich nur selbst laufen und den Gast holen.“ Als der Herr den Rücken gekehrt hatte, legte Gretel den Spieß mit den Hühnern beiseite und dachte: Solange da beim Feuer stehen, macht schwitzen und durstig, wer weiß, wann die kommen! Derweil spring‘ ich in den Keller und tue einen Schluck.‘ Lief hinab und sprach: „Gott gesegne‘s dir, Gretel“, und tat einen guten Zug. „ Der Wein hängt aneinander“, weiter, „und ist nicht gut abbrechen“, und tat noch einen ernsthaften Zug. Nun ging es und stellte die Hühner wieder übers Feuer. Weil aber der Braten so gut roch, dachte Gretel: Es könnte etwas fehlen, versucht muß er werden!‘ schleckte mit dem Finger und sprach: „Ei, was sind die Hühner so gut! Ist ja Sünd‘ und Schand‘, daß man sie nicht gleich ißt!“ Lief zum Fenster, ob der Herr mit dem Gast noch nicht käm‘, aber es sah niemand; stellte sich wieder zu den Hühnern, dachte: Der eine Flügel verbrennt, besser ist‘s, ich ess‘ ihn weg.‘ Also schnitt es ihn ab und aß ihn auf, und er schmeckte ihm; und wie es da-

DAS KLUGE GRETEL

Gebrüder Grimm

LESETEST

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mit fertig war, dachte es: Der andere muß auch herab, sonst merkt der Herr, daß etwas fehlt.‘ Wie die zwei Flügel verzehrt waren, ging es wieder und schaute nach dem Herrn und sah ihn nicht. , Wer weiß‘, fiel ihm ein, sie kommen wohl gar nicht und sind wo einge-kehrt.‘ Da sprach‘s: „Hei, Gretel, sei guter Dinge, das eine ist doch angegriffen, tu noch einen frischen Trunk und iß es vollends auf, wenn‘s all ist, hast du Ruhe, warum soll die gute Gottesgabe umkommen?“ Also lief es noch einmal in den Keller, tat einen ehrbaren Trunk und aß das eine Huhn in aller Freudigkeit auf. Wie das eine Huhn hinunter war und der Herr noch im-mer nicht kam, sah Gretel das andere an und sprach: „Wo das eine ist, muß das andere auch sein, die zwei gehören zusammen; was dem einen recht ist, das ist dem andern billig; ich glaube, wenn ich noch einen Trunk tue, so sollte mir‘s nicht schaden.“ Also tat es noch einen herzhaften Trunk und ließ das zweite Huhn wieder zum andern laufen. Wie es so im besten Essen war, kam der Herr dahergegangen und rief: „Eil dich, Gretel, der Gast kommt gleich nach.“

„Ja, Herr, will‘s schon zurichten“, antwortete Gretel. Der Herr sah indessen, ob der Tisch wohl gedeckt war, nahm das große Messer, womit er die Hühner zerschneiden wollte, und wetzte es auf dem Gang. Indem kam der Gast, klopfte sittig und höflich an der Haustür. Gretel lief und schaute, wer da war, und als

es den Gast sah, hielt es den Finger an den Mund und sprach: „Still! Still! Macht geschwind, daß Ihr wieder fort kommt, wenn Euch mein Herr erwischt, so seid Ihr unglücklich; er hat Euch zwar zum Nachtessen ein-geladen, aber er hat nichts anders im Sinn, als Euch die beiden Ohren abzuschneiden. Hört nur, wie er das Messer dazu wetzt.“ Der Gast hörte das Wetzen und eilte, was er konnte, die Stiegen wieder hinab. Gretel war nicht faul, lief schreiend zu dem Herrn und rief: „Da habt Ihr einen schönen Gast eingeladen!“

„Ei, warum, Gretel? Was meinst du damit?“ „Ja“, sagte es, „der hat mir beide Hühner, die ich eben auftragen wollte, von der Schüssel genommen und ist damit fortgelaufen.“ „Das ist eine feine Weise!“ sprach der Herr, und ward ihm leid um die schönen Hühner, „wenn er mir dann wenigstens das eine gelassen hätte, damit mir was zu essen geblieben wäre.“ Er rief ihm nach, er sollte bleiben, aber der Gast tat, als hörte er es nicht. Da lief er hinter ihm her, das Messer noch immer in der Hand, und schrie: „Nur eins! Nur eins!“ und meinte, der Gast sollte ihm nur ein Huhn lassen und nicht alle beide nehmen; der Gast aber meinte nicht anders, als er sollte eins von seinen Ohren hergeben, und lief, als wenn Feuer unter ihm brennen würde, damit er sie beide heimbrächte.

STOPPE ERNEUT DIE UHR UND NOTIERE DIE ZEIT

845 Wörter / _____ Minuten = _____ WPM

Beispiel: 3 Minuten und 25 Sekunden = 3,25 Minuten

845 Wörter / 3,25 Minuten = 260 WPM

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MÖGLICHE INHALTE • Kommunikationstrainings• Präsentationstrainings• Teambuilding (kurze Theorieeinheit, anschließend

praktisches Ausprobieren – wenn möglich Outdoor)• Verkaufstraining• Körpersprache• Argumentationstechniken• NLP Basiskenntnisse• Rhetoriktrainings

VERKAUFSTRAININGSie wünschen sich ein etwas anderes Verkaufstraining – dann sind Sie bei der Mnemo Academy genau rich-

tig. Individuell und maßgeschneidert bieten wir Ihnen kreative Lösungen! Dipl. Ing.(FH) Ivica Ilic überzeugt als Geschäftsführer, Experte im Qualitätsmanagement und mit jahrelanger Erfahrung als Unternehmensberater. In diesem Verkaufsseminar werden Ihre individuellen Bedürfnisse gedeckt und ihr Team kann sich auf einen starken Praxisbezug freuen.

MÖGLICHE INHALTE • Verkaufsziele schnell und effizient erreichen• wirkungsvoll auftreten, überzeugen und argumentie-ren• Körpersprache lesen und gezielt anwenden• innere Entscheidungsstrategien und Bedürfnisse Ihrer Kunden besser wahrnehmen

FIRMENSEMINARESuchen auch Sie nach Möglichkeiten, den Teamgedanken in Ihrem Unternehmen zu verbessern, erfolgreichere interne und externe Kommunikation zu praktizieren und höhere Umsätze durch erfolgreichere Kaltaquise und mehr Abschlüsse bei Kundenterminen zu erzielen?Gerne veranstalten wir in Ihren Räumlichkeiten auf Sie und Ihr Unternehmen gezielt abgestimmte Workshops – sowohl die konkreten Inhalte als auch die Dauer der Workshops sind individuell definierbar.

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• Konfliktmanagement• Ziel- und Zeitmanagement• Ressourcen besser kennen und einsetzen

TEAMBUILDINGImmer öfter wird in Projekten und Teams zusammen-gearbeitet – sehr oft steht der Unternehmenserfolg in direktem Zusammenhang mit den Leistungsfähigkeiten und dem Funktionieren von Teams. Wie kann man nun als Führungskraft, ProjektleiterIn oder auch als Team-mitglied zu einer besseren Zusammenarbeit, Kommu-nikation und somit zu einem besseren Gesamtergebnis und -erfolg beitragen? In diesem Seminar werden so-wohl theoretische Grundlagen vermittelt als auch Tech-niken in der Praxis angewandt und ausprobiert. Egal ob Sie ein bereits bestehendes Team enger zusammen-schweißen oder Grundlagen für zukünftige Teamarbeit erlangen wollen – hier sind Sie richtig um die wichtigs-ten Werkzeuge kennenzulernen!

MÖGLICHE INHALTE • Wie zeichnen sich Teams aus?• Wie zeichnet sich erfolgreiche Zusammenarbeit in

Teams aus?• Phasen der Teamentwicklung und Förderung von Pro-

zessen im Team• Rollen im Team & Reflexion der eigenen Rolle im Team • Entdeckung und Förderung von Ressourcen und Po-

tenzialen im Team• Professioneller Umgang mit Störungen im Team• Kommunikation und Spielregeln in Teams• Praktische Anwendung in- und outdoor• Videoanalyse

NLP BUSINESSAbgestimmt auf Ihre individuelle Situation bieten wir Seminare (Mindestdauer drei Stunden) an, die genau ihrem Bedarf entsprechen. Auch die Inhalte werden entsprechend Ihrem Unternehmenszweig, der Branche, Ihrer Unternehmensstruktur und -kultur angepasst.

MÖGLICHE INHALTE • Verkauf: Wie verkaufe ich meine Produkte / Ideen an

meine Kunden in einer Art und Weise, dass diese den Nutzen für sich unmittelbar ableiten können?

• Welche Instrumente aus dem NLP kann ich schnell und effektiv in meinem Arbeitsalltag umsetzen?

• Körpersprache – Wirkung auf mich und auf meine Ge-sprächspartnerInnen

• Kommunikation – Wie kommen genau die Inhalte, die ich vermitteln möchte, beim anderen an?

• Teambuilding und Basiswissen zum Umgang in und mit Teams.

Die Definition der genauen Inhalte erfolgt in einem per-sönlichen Gespräch!

REFERENZSTIMMEN UNSERER FIRMENSE-MINARTEILNEHMERINNEN

„Vortragende sollen nicht nur informieren sondern auch unterhalten können. Ivica ver-steht seine Zuhörer zu fesseln und gleichzeitig zu moti-vieren.“ Univ.-Prof. Dr. Jürgen Spona, Vitalogic

„Wir haben sehr positives Feedback von den Teilnehmern erhalten. Wir werden die Mnemo Academy gerne wieder beauftragen.“ PRISMA Kreditversicherungs-AG

„Sehr gute Inputs erhalten, unser Interesse wurde geweckt, ein sehr spannender Vortrag. Die Inhalte für die Praxis im Alltag sind gut anwendbar.“ Privatklinik Döbling, Wien

Für nähere Infos kontaktieren Sie uns unter 01/99 72 804 oder [email protected]

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Unsere Muttersprache prägt unsere Wahrnehmung, unsere Denkstruktur und demnach auch unser Handeln.

Wenn wir neue Sprachen erlernen, dann erweitern wir un-sere bisherigen Gedankenmuster. Neue Überzeugungen und Verhaltensweisen entstehen – wir können uns verän-dern, lernen dazu und wachsen.Unser Sprachinstitut beschäftigt sich primär mit dem ge-hirngerechten erlernen einer Sprache. Was bedeutet ge-hirngerechtes Lernen? VonGeburt an nimmt unser Gehirn, ohne das wir es merken, unendlich viele Informationen auf und verarbeitet diese. Wir lernen die Gesichter anderer kennen, zu lesen und imitieren diese. Lernen zu gehen, zu sprechen, und vieles mehr. Wir erforschen mit viel Neugierde, großem Interesseund vor allem mit viel Freude unsere Welt. Wir sind so-zusagen auf einer permanenten Entdeckungsreise und unser Gehirn füllt sich dabei ganz automatisch mit Infor-mationen. Die aufgenommenen Daten werden dabei mit unseren Erfahrungen verglichen. Freude und Spass, Imi-tieren und Vergleichen, Wiederholen und Vernetzen sind Grundlagen für das gehirngerechte lernen.Wir, von der Mnemo Academy, arbeiten immer zielorien-tiert, praxisnahe und aktiv, fördern beide Gehirnhälften und unterstützen jeden Lerntyp, sprechen alle Sinne an, gehen auf unterschiedliche Charaktere ein und geben laufend Feedback. So ist gewährleistet, dass eine Spra-che effizient und mit Freude erlernt wird, man diese ohne Angst oder Scheu anwendet und vor allem das man seine eigenen Grenzen sprengt und dabei wächst. Der Sprachunterricht erfolgt in Kleingruppen mit akade-

misch ausgebildeten Muttersprachlern. Alle Teilnehmer erhalten zusätzlich eine Einführung in Mnemotechniken und einen Überblick über die neuesten Erkenntnisse aus dem Bereich der Hirnforschung. Aktuelle Erkenntnisse fließen im hohen Masse in den laufenden Unterricht ein. Der Intensivunterricht in der Kleingruppe wird zusätzlich durch vier Unterrichtseinheiten Einzelcoaching ergänzt. Zwischen den Terminen finden selbstorganisierte Peer-group Treffen statt. In diesen werden Aufgaben gelöst und offene Fragen diskutiert und vor allem die zu erlernende Sprache gesprochen. Das Training in der Kleingruppe, der individuelle Einzelunterricht und die regelmäßigen Peer-group Treffen gewährleisten schnell messbare Erfolge.Nach Abschluss gibt es einen Test und den Abschluss krönt ein international anerkanntes Zertifikat.Jede Unterrichtseinheit wird als Podcast live aufgenom-men und die Teilnehmer bekommen die Audio Datei am Ende des Tages zum Download zur Verfügung gestellt. So hat das Versäumen einer Unterrichtseinheit minimale Aus-wirkungen auf den individuellen Lernfortschritt. Didaktisch arbeiten wir mit klassischen Methode wie Lehrbüchern, Audio und Video Dateien, Exkursionen und Gastvorträge runden den Kurs ab. Was uns jedoch un-terscheidet sind die Erkenntnisse aus dem Bereich der Hirnforschung. Anstatt die Zeit ineffizient mit dem Pau-ken von Vokabeln zu verbringen, lernen unsere Teilneh-mer in ihrer Freizeit nebenbei mit der Methode des passi-ven Hörens. Der Lernprozess orientiert sich stark an der Birkenbihl‘schen Methode Sprachen zu lernen. Nur so lernen wir in einer neuen Sprache zu sprechen und in ihr zu denken und zu träumen.

„Die Grenzen deiner Sprache sind die Grenzen deiner Welt.“

Ludwig Wittgenstein

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MNEMOJUNIOR

MNEMO JUNIORSOMMERCAMP

Du möchtest immer einen Schritt voraus sein? Du möchtest deine eigenen Grenzen austesten und

überschreiten? Du lernst gerne neue Leute kennen? Du möchtest schneller lesen, dir alles mögliche besser mer-ken und andere Menschen besser verstehen? Du möch-test nach den Sommerferien das Gefühl haben, etwas cooles gemacht zu haben? Du möchtest dich klarer aus-drücken, wissen, wie man Konflikte lösen kann und dich nicht von anderen manipulieren lassen? Du bist gerne un-ter anderen motivierten Jugendlichen und möchtest dei-ne Ferien sinnvoll nutzen? Dann ist unser Sommercamp, genau das Richtige für dich. Unter dem Motto “1 week to grow!” soll Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren die Möglichkeit geboten wer-den das alles zu erleben.

Bei einer gemeinsamen Woche im Stift Göttweig wird genau die richtige Mischung aus Lernen, Spaß, Freizeit und Spannung geschaffen. Wir werden uns einerseits mit Inhalten wie Speedreading, Mnemotechniken, Kommuni-kation und Ziele auseinandersetzen, andererseits werden wir uns in täglichen Übungseinheiten die Zeit nehmen, das neu gelernte zu verarbeiten und zu verinnerlichen. Selbst-bewusstsein, Motivation und Konzentrationsvermögen werden durch Bewegung und Sport grundlegend ver-bessert. Deshalb bieten wir einen abwechslungsreichen Rahmen bei dem wir unsere grauen Zellen wieder ordent-lich auflockern. Yoga, Wandern, Ballspielen, Lagerfeuer, Party, Rätselrallye, Bogenschießen, Slacklinen und noch viel mehr actiongeladenes und spannendes Programm erwartet euch. Denn auch hier gilt, wer sich traut neues auszuprobieren wird daran wachsen und daraus lernen.

Jugendhaus des Stift Göttweig | A-3511 Furth bei Göttweig, NÖ www.jugendimstift.atAnmeldung: [email protected]

Kosten: €595,–Programm inkl. Nächtigung, Vollpension und allen EintrittenTermine unter www.mnemo.at

SOMMERCAMP

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MNEMOJUNIOR

TAGESABLAUF WAS ERWARTET DICH AN EINEM TAG AM MNEMO JUNIOR SOMMERCAMP?

VORMITTAG Nach einer freiwilligen Morgensportsession, die aus einer kleinen Runde Joggen, etwas Yoga oder einem muntermachendem Ballspiel besteht geht es zum aus-giebigen Frühstück. Zubereitet werden unsere Speisen von einer Diätologin, die uns mit den richtigen Nähr-stoffen versorgt, die man für einen Tag voller Power so braucht. Danach geht es ab ins Seminar. Dort werden, gemeinsam mit den Trainern, Inhalte zu den unter-schiedlichsten Themenbereichen erarbeitet. Aber keine Angst, das bedeutet nicht, dass es wie in der Schule zugeht. Es wird sehr viel Wert auf den Austausch von bereits gesammeltem Wissen gelegt und das Erwei-tern des eigenen Erfahrungsbereiches steht im Vorder-grund. Alle Inhalte werden praktisch aufbereitet und durch Übungen unterstützt. Oft werden wir auch den Seminarraum verlassen und uns in den Wiesen und Wäldern rund ums Seminarhotel aufhalten.

MITTAGNach dem Mittagessen gibt es eine kleine Verschnaufpau-se. Um das “Schnitzelkoma” gut zu überbrücken, könnt ihr die Zeit auch gerne nutzen um Fußball oder Volleyball zu spielen, euch in der Sonne zu entspannen und alle an-deren Vorzüge unseres tollen Standorts zu genießen.

NACHMITTAGAn den Nachmittagen wird es unterschiedlichste Pro-gramme geben. Wir werden sie nutzen um das was wir am Vormittag gelernt haben in die Praxis umzuset-zen und um uns an der frischen Luft aufzuhalten. Mit viel Outdoor-Action werden die Nachmittage zu den High-Lights des Camps. Wenn das Wetter passt, steht auch einem Nachmittag im Freibad oder einer kleinen Rätselrallye durch die Stadt nichts im Weg. Außerdem wird unsere Ernährungsexpertin einen Nachmittag dafür nützen mit euch über das richtige Brainfood zu plaudern und es natürlich auch gleich zubereiten und verkosten. Am späteren Nachmittag gibt es auch Frei-zeiteinheiten geben, wo ihr die Möglichkeit habt eure Zeit so zu verbringen wie ihr es gerne möchtet. Diese Zeit könnt ihr auch nützen um Fragen zu stellen oder Themen weiter zu vertiefen oder diskutieren.

ABENDAbends nach dem Essen, chillen wir uns mitder Gitarre ans Lagerfeuer, üben uns imKaraoke, starten einen Spieleabend oder eineNachtwanderung durch die umliegendenWälder.

• Ziele setzen und erreichen• Speedreading• Kommunikation• Konfliktmanagement• Selbstmarketing• Körpersprache• Zeitmanagement und• Kreativitätstechniken• sich nicht manipulieren lassen• effizienter Lernen• Mnemotechniken• Gruppendynamik

THEMEN

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Damit all unsere Teilnehmer die Mnemo Academy schon vor dem Sommer kennenlernen können, finden im Mai und Juni drei Workshops statt. Unter dem Motto “Start growing!” wollen wir Jugendlichen und ihren Eltern die Möglichkeit geben uns als Mnemo Academy und unse-re Inhalte kennenzulernen. Wir wollen euch Grundlagen im Speedreading, Körpersprache und Mnemotechniken näherbringen und diese, wie es sich für einen Workshop gehört, auch gleich in der Praxis ausprobieren.Bitte meldet euch per Email unter: [email protected] an

und sagt uns wie viele Freunde oder Verwandte ihr mit-bringt. Bringt euer Lieblingsbuch mit, damit wir die ge-lernten Speedreading-Techniken gleich in der Praxis aus-probieren können!

Die Workshops finden im Hörsaal der WU Wien statt.Die Kosten für den Workshop betragen €20,–. Jeder der einen dieser Gutscheine mitbringt, kann den Workshop gratis genießen. (Bitte in der Anmeldung in der E-Mail angeben)

GrowJust a

little bit

each and

every day

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Gutschein imWert von €20,–

für eine Gratis-Teilnahme an einem unserer “STArT grOWIng!” - WOrkSHOPS an der Wirtschaftsuniversität Wien

START GROWINGWORKSHOP

MNEMOJUNIOR

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NLPBASIC

NLP BASIC

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WAS IST KOMMUNIKATION?

Kommunikation (lat. communicare, „mitteilen“) ist der Austausch oder die Übertragung von Informationen. „In-formation“ ist in diesem Zusammenhang eine zusammen-fassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis oder Erfah-rung. Mit „Austausch“ ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen gemeint. „Übertragung“ ist die Beschreibung dafür, dass dabei Distanzen überwunden werden können, oder es ist eine Vorstellung gemeint, dass Gedanken, Vor-stellungen, Meinungen und anderes ein Individuum „ver-lassen“ und in ein anderes „hinein gelangen“.

7% Gesprochenes Wort38% Klang der Stimme55 % Körpersprache und Äußeres

• verbale Kommunikation (gesprochene Kommunikation)• paraverbale Kommunikation (Stimme und Sprechver-

halten)• nonverbale Kommunikation (Körpersprache)

KÖRPERSPRACHEWelchen Stellenwert die verschiedenen Ebenen eines Ge-sprächs haben, zeigt eine Studie, die der Psychologe Al-bert Mehrabian von der University of California 1971 ver-öffentlicht hat. Demnach sind für unseren ersten Eindruck von jemandem, mit dem wir sprechen, drei verschiedene Faktoren entscheidend: Neben den Worten, mit denen er sich äußert, sind das der Tonfall seiner Stimme und die Körpersprache (von der Gestik über die Mimik bis hin zur Kleidung). Ob unser erstes Urteil über die Person positiv oder negativ ausfällt, hängt erheblich davon ab, ob die drei Ebenen miteinander in Einklang stehen. Wenn sie sich zu widersprechen scheinen, sind wir irritiert. In sol-chen Fällen neigen wir dazu, den Worten mit Misstrau-en zu begegnen. Laut der Studie hängt unser Urteil zu

durchschnittlich 55 Prozent davon ab, wie wir die Körper-sprache des Gegenüber einschätzen und zu 38 Prozent gibt die Stimme den Ausschlag. Nur zu 7 Prozent sind es die Worte, die uns überzeugen.

FALSCHE SCHLUSSFOLGERUNGENOft wird aus diesen Untersuchungsergebnissen der Schluss gezogen, dass beim Kommunizieren Inhalte nur zu 7 Prozent zählen und es daher genüge, sich auf sein visuelles und stimmliches Erscheinungsbild – die non-verbale Ebene – zu konzentrieren. Doch eine solche Ver-einfachung wird der Studie nicht gerecht. Wie Mehrabian oft betont hat, gelten die Ergebnisse ausschließlich für Situationen, in denen der Zuhörer den Eindruck hat, dass Körpersprache oder Stimme dem Inhalt des Gesagten wi-dersprechen.

In solchen mehrdeutigen Situationen neigt der Zuhörer dazu, den nonverbalen Signalen eher zu folgen als dem Wortlaut des Gesagten. Wenn die Inhalte den Zuhörer überhaupt nicht überzeugen, lässt er sich in der Regel auch nicht über die nonverbale Ebene manipulieren. Doch wenn ein Redner in Gestik, Mimik oder Tonfall eine ganz andere Grundbotschaft zu vermitteln scheint als in seinen Worten, fallen solche so genannten Inkongruenzen (Nicht-Übereinstimmungen) den meisten Zuhörern sofort auf.

Was wir aus der Studie lernen können, ist unter ande-rem: Eine positive Note bei einer mündlichen Prüfung ohne Wissen oder einen gewonnenen Prozess bei nicht vorhandenen Beweisen gibt es nicht. Jedoch sollte nur wenig Wissen vorhanden sein, dann kann eine überzeu-gende Körpersprache oder eine starke Stimme sehr wohl einen Ausschlag auf die Note geben und zwar einen ge-waltigen. Es lohnt sich also die nonverbale Kommunikati-onsfähigkeit zu trainieren.

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Die Neurolinguistische Programmierung – NLP ist keine Wis-senschaft an sich. Sie nimmt aus diversen Wissenschaften, hauptsächlich aus dem Bereich der Psychologie, gut funkti-onierende Methoden heraus, passt diese, wo es notwendig ist, an und stellt diese Methoden jedem zur persönlichen An-wendung zur Verfügung. Die grundlegende Idee von NLP ist die Tatsache, dass Worte („Linguistic“) unser Gehirn („Neuro“) und damit unser Denken und Handeln beeinflussen („Pro-gramming“).

Seit den 1970er-Jahren untersuchen NLP-Anwender die Verhaltensweisen von Persönlichkeiten (Therapeuten, Unter-nehmern, Künstlern, Wissenschaftlern), die auf ihrem Gebiet herausragende Leistungen zeigten, auf mögliche Muster und Gemeinsamkeiten. Sie beobachten, dass die untersuchten Personen sprach-liche (verbale und nonverbale) Verhaltensmuster aufweisen, die sich ähneln.

Wie bei anderen psychologischen Ansätzen geht man auch im NLP davon aus, dass Symptome menschlichen Verhaltens durch innere Prozesse ausgelöst und strukturiert werden. In-nere Prozesse und äußere Wahrnehmung stehen in einem gegenseitigen Zusammenhang.

DR. RICHARD BANDLER JOHN GRINDER, PH.D.Beide machten sich Gedanken darüber, warum manche Therapeuten erfolgreicher in der Heilung ihrer Patienten waren als andere. Sie untersuchten die Methoden von Milton Erickson (Hypnotherapeut) und stießen auf Gemeinsamkeiten in der Struktur ihrer Sprache. Bandler und Grinder entwickelten aus diesen Modelling-Ergebnissen das NLP.

MILTON HYLAND ERICKSON (*5. Dezember 1901 in Aurum (White Pine County), Nevada; † 25. März 1980 in Phoenix, Arizona) war ein amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut, der die moderne Hypnose und Hypnotherapie maßgeblich prägte und ihren Einsatz als Psychotherapie förderte.

FRITZ PERLS (Gestalttherapeut).FRIEDRICH SALOMON „Fritz“ Perls – auch Frederick S. Perls - 8. Juli 1893 in Berlin; † 14. Mai 1970 in Chicago) war ein Psychiater und Psy-chotherapeut deutsch-jüdischer Herkunft und gilt als einer der maßgeblichen Begründer der Gestalttherapie, gemeinsam mit Laura Perls und Paul Goodman.

VIRGINA SATIR (FAMILIENTHERAPEUTIN)Virginia Satir (* 26. Juni 1916, Neillsville, Wisconsin; †10. September 1988, Kalifornien) war eine der bedeutends-ten Familientherapeutinnen. Oft wird sie auch als Mutter der Familientherapie bezeichnet.

NLP FACTS

BEGRÜNDER DES NLP RICHARD BANDLER UND JOHN GRINDER

NLPFACTS

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NLPNLP zählt zu den effizientesten Kommunikationsmodellen und beeindruckt durch klare Formulierungen und intensi-ves Beziehungsmanagement (Rapport).

Ziel des NLP ist es, lästige Gewohnheiten abzulegen und anerzogenes, unerwünschtes Verhalten grundlegend zu verändern. NLP ist dazu da, tief sitzende Denkmuster zu durchbrechen, hinderliche Glaubenssätze durch hilfreiche zu ersetzen oder auch zu erkennen, wenn man manipu-liert wird. Mithilfe von NLP kann man Ziele in angenehmer Weise erreichen und vorhandene Ressourcen nutzen, um zu Erfolg und zu Wohlbefinden zu gelangen. Zusätzlich können die Sinne geschärft werden, sowie die eigene Fle-xibilität erhöht werden.NLP ist eine Methode, um in kürzester Zeit Veränderun-

gen bei sich oder bei anderen Menschen herbeiführen zu können. Dies kann durch kleine Interventionen und auf verbaler oder nonverbaler Basis geschehen. Diese Intervention kann zum Beispiel auf einem Geruch, einem Geräusch, einer Berührung oder auf einer einzigen Frage beruhen. Bereits durch eine gezielte Frage kann man Ge-fühlszustände verändern. NLP ist gefährlich! Die Gefahr liegt darin, dass sich Men-schen verändern. Warum Veränderung gut sein könnte, erzählt folgende Geschichte:

Der kleine Prinz

»Guten Tag. Warum hast Du Deine Laterne eben ausgelöscht?«»Ich habe die Weisung«, antwortete der Anzünder. »Guten Tag.«

»Was ist das, die Weisung?«»Die Weisung, meine Laterne auszulöschen. Guten Abend.«

Und er zündete sie wieder an.»Aber warum hast Du sie soeben wieder angezündet?«

»Das ist die Weisung.«, antwortete der Anzünder.»Ich verstehe nicht«, sagte der kleine Prinz.

»Da ist nichts zu verstehen« sagte der Anzünder. »Die Weisung ist eben die Weisung. Guten Tag.«

Und er löschte seine Laterne wieder aus. Dann trocknete er sich die Stirn mit einem rotkarierten Taschentuch.»Ich tue da einen schrecklichen Dienst. Früher ging es vernünftig zu.

Ich löschte am Morgen aus und zündete am Abend an. Den Rest des Tages hatte ich zum Ausruhn und den Rest der Nacht zum Schlafen...«

»Seit damals wurde die Weisung geändert?«»Die Weisung wurde nicht geändert« sagte der Anzünder.

»Das ist ja das Trauerspiel! Der Planet hat sich von Jahr zu Jahr schneller und schneller gedreht und die Wei-

sung ist die gleiche geblieben!«

Antoine de Saint-Exupéry

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NLPBASIC

RAPPORTRapport (frz. „Beziehung, Verbindung”) bezeichnet eine aktuell vertrauensvolle, von wechselseitiger empathischer Aufmerksamkeit getragene Beziehung, d.h. „guten Kon-takt“ zwischen zwei Menschen, insbesondere zwischen Psychotherapeut und Klient resp. Hypnotiseur und Hyp-notisiertem. Die Verwendung des Begriffs in der Psycho-logie geht auf Franz Anton Mesmer (1734-1815) zurück. Pierre Janet (1859-1947) führte ihn als spezifische Be-zeichnung für die Beziehung zwischen Hypnotiseur und Hypnotisiertem ein, Sigmund Freud (1856-1939) erwei-terte die Verwendung dann auf die Therapeut-Klienten-Beziehung.

PACING - SPIEGELNDas Spiegeln von Körperhaltung, Sprachelementen, Wer-ten und Gefühlen schafft eine Vertrauensbasis und bringt uns dem Gegenüber näher.

LEADING - FÜHRENNachdem guter Rapport hergestellt wurde kann Leading eingesetzt werden. Beim Pacen und Leaden ist darauf zu achten, dass Kongruenz vorherrscht. Kongruenz (la-teinisch congruentia „Übereinstimmung“) steht in der menschlichen Kommunikation für die Übereinstimmung von verbalen und nonverbalen Aussagen.

SPIEGELNEURONEN

VERANTWORTLICH FÜR

PACING UND LEADINGBlitzschnell erwidern wir ein charmantes Lächeln, ganz unwillkürlich. Warum ist Lachen oder Gähnen anste-ckend? Und seltsam: Weshalb öffnet die Mutter ganz spontan ihren Mund, wenn sie ihr Baby füttert?

Übrigens auch dann, wenn sie wissen, dass ihr Gegen-über ebenfalls blind ist.

Diese Resonanzphänomene und die intuitive Übertragung von Gefühlen oder körperlichen Gesten können alltäglich beobachtet werden. Mit der Entdeckung der Spiegelnervenzellen/ Spiegelneu-rone wurde es auf einmal möglich, diese unwissenschaft-lichen Phänomene mit Hilfe der Neurobiologie zu erklären. Ohne Spiegelnervenzellen gäbe es keine Intuition oder Empathie. Wenn wir andere sehen oder nur daran den-ken, wie sie lachen, ändert sich in uns plötzlich und ganz unwillkürlich unsere Stimmung. An der Universität in Uppsala wurden unter der Leitung von Ulf Dimberg erstmals Resonanzphänomene wissen-schaftlich untersucht. Einigen Testpersonen wurden auf einem Bildschirm Porträts von menschlichen Gesichtern gezeigt. Dabei wurden sie darauf hingewiesen, neutral zu bleiben. Jedes Bild wird nur eine halbe Sekunde lang ge-zeigt. Dazwischen gibt es jeweils eine kurze Pause. An das Gesicht der Testpersonen wurden hautdünne Drähte angebracht, die die kleinste Regung der Gesichtsmusku-latur erfassen können. Nachdem die Diashow begann, konnten die Testpersonen durchaus eine neutrale Haltung annehmen, da zu Beginn nur neutrale Gesichter gezeigt wurden. Plötzlich kam ein lachendes Gesicht blitzschnell und unwillkürlich änderte sich die Gesichtsmuskulatur der Testpersonen. Bevor sie die neutrale Haltung bewusst einnehmen wollten, spiegelten ihre Gesichtsmuskeln das lachende Gesicht ganz unbewusst. Das Gleiche geschah bei ärgerlich verstimmten Gesichtern. Alle Testpersonen bemühten sich zwar neutral zu bleiben, da aber die Bilder nur kurz gezeigt wurden, konnten sie nicht widerstehen. 500 Millisekunden sind so kurz, dass sie sofort ins Unbe-wusste gelangen. Diesen Vorgang nennt man „sublimina-le Stimulation“In der Werbung wurden solche schnellen Bilder verboten. Die Alltagsrealität hält sich an solche Verbote freilich nicht.

Unbewusst wahrgenommene Eindrücke beeinflussen un-ser Handeln und unsere Gefühle blitzschnell. Ohne diese Fähigkeiten könnten wir nicht einmal gehen oder Auto fahren.

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In unserem Hirn gibt es an die 100 Milliarden Neuronen. Der Begriff Neuron stammt übrigens aus dem griechi-schen und bedeutet „Nerv“. Eine Nervenzelle oder ein Neuron ist eine auf Erregungsleitung spezialisierte Zelle. Über diese werden chemische Botenstoffe (Neurotrans-mitter) übertragen. Die Neuronen sind mit anderen Neu-ronen vielfältig verknüpft. Beim Denken werden jeweils einige dieser Zellkontakte verstärkt. So werden beim Ler-nen immer wieder dieselben Neuronen gereizt. An den Kontaktstellen kommen verstärkt Impulse an, Botenstoffe wandern von einer Zelle zur anderen: Die Empfängerzelle wird aktiviert. Dieser Prozess verstärkt sich, bis die Ver-bindungen zwischen den Neuronen enger und intensiver geworden sind. Nervenimpulse werden nun effektiver übertragen. Die erlernte Information ist im Gedächtnis ge-speichert und leichter abrufbar. Über die Art und Weise, wie wir lernen und dabei unsere Sinne benutzen, hat sich schon der chinesische Philosoph Konfuzius (500 Jahre vor Christus) Gedanken gemacht:

„Sage es mir, und ich vergesse es;zeige es mir, und ic h erinnere mich;

lass es mich tun, und ich behalte es.“

WIE ASTERIX UND OBELIXNeuronen lassen sich grob in zwei Arten gliedern. In Handlungsneuronen und Bewegungsneuronen. Ähnlich wie bei Asterix und Obelix sind die einen für das Denken verantwortlich und die anderen für die Ausführung dieser Gedanken zuständig. Die Handlungsneuronen des Typs „Asterix“ denken nach. Sie stellen sich eine Handlung vor. Bewegungsneuronen veranlassen in weiterer Folge die Muskeln zur Bewegung und somit zur Tat. Wenn sich „As-terix“ eine Handlung nicht vorstellen kann, kann „Obelix“

diese auch nicht umsetzen. Je öfter „Asterix“ über eine Handlung „nachgedacht“ hat, desto größer die Wahr-scheinlichkeit, dass die Bewegungsneuronen diese auch umsetzen. Auf der anderen Seite wird nicht jede Handlung, die „Aste-rix“ in den Sinn kommt, von „Obelix“ in die Tat umgesetzt.

SPIEGELNEURONEN DES

TYPS ASTERIXDer Italiener Giacomo Rizzolatti konnte erstmals 2002 im menschlichen Gehirn Spiegelneuronen nachweisen. Die Spiegelneuronen sitzen im Broca-Zentrum. In dem Teil des Hirns, das für die Sprachverarbeitung zuständig ist. Diese Spiegelneuronen des Typs „Asterix“ simulieren Emotionen. Dabei wird kein Unterschied gemacht, ob eine Emotion selbst erlebt wird, oder es sich um eine Emotion eines anderen Menschen handelt. Emotionale Zustände des Gegenübers werden mitempfunden. Bei dieser emo-tionalen Fähigkeit, der sogenannten Empathie, spielt das Spiegelneuronensystem eine wesentliche Hauptrolle.

Spiegelneuronen werden in der frühen Kindheit gebildet. Wird die Mimik eines Kindes durch die Eltern imitiert und erwidert, so werden viele Spiegelneuronen gebildet. Das Kind wird im Erwachsenenalter Empathie empfinden können. Wird ein Kind ignoriert bzw. die Eltern oder eine andere Bezugsperson erwidert das Verhalten des Kindes nicht, so bilden sich nur einige wenige Spiegelneuronen. Dieser Spiegelneuronenmangel kann in späterer Folge bis zum Autismus führen. Frei nach Paul Watzlawick: „man kann nicht nicht-spiegeln“ – es geschieht ganz unbewusst und spontan. Das ist der Grund, warum Menschen das fühlen, was andere fühlen.

EINE GALAXIE VON NERVENZELLEN

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NLPBASIC

• Die Landkarte ist nicht das Gebiet.

• Menschen treffen innerhalb ihres Modells der Welt grundsätzlich die beste ihnen subjektiv mögliche Wahl.

• Jedes Verhalten wird durch eine positive Absicht motiviert. Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht.

• Jedes Verhalten ist in einem bestimmten Kontext sinnvoll oder nützlich.

• Der positive Wert eines Menschen bleibt konstant, aber die Angemes-senheit von Verhalten kann bezweifelt werden.

• Menschen haben alle Ressourcen in sich, um jede gewünschte Verände-rung an sich vorzunehmen.

• Es gibt in der Kommunikation keine Fehler, nur Feedback.

• Die Bedeutung der Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält.

• Wenn etwas nicht funktioniert, dann tue etwas anderes.

• Widerstand beim Klienten bedeutet mangelnde Flexibilität des Beraters.

• Je mehr Wahlmöglichkeiten ich habe, desto besser. Die Person mit den meisten Wahlmöglichkeiten kontrolliert die Situation/das System. Flexibili-tät als Schlüssel zum Erfolg!

• Heinz von Foerster: ethischer Imperativ: „Handle stets so, dass sich die Anzahl der Wahlmöglichkeiten vergrößert!“

• Man kommuniziert in mehreren Sinnessystemen (VAKOG) gleichzeitig.

• Grochowiak:“ Kommunikation ist redundant! 70% ist Nonverbales.“

• Kommunikation läuft über die bewusste und die unbewusste Ebene.

• Die Basis für wirksame Kommunikation ist Rapport. Rapport bedeutet dem anderen in seinem Modell der Welt zu begegnen.

• Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.

• NLP-Interventionen sind Prozessinterventionen.

• Man kann nicht nicht kommunizieren (Paul Watzlawick).

• Alles kann von jedem erreicht werden, wenn die Aufgabe in genügend kleine Chunks (Teilziele) aufgeteilt wird und genügend Zeit vorhanden ist.

• Geist und Körper beeinflussen sich wechselseitig

GRUNDANNAHMEN IM NLP

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Die Vorannahmen beschreiben grundlegende Einstellun-gen des NLP. Sie wurden zum größten Teil von Menschen übernommen, die auf ihrem Gebiet außergewöhnliche Resultate erzielten. NLP ist also nicht nur eine Sammlung wirksamer Werkzeuge, sondern vor allem eine nützliche Einstellung für die persönliche Weiterentwicklung. Geist, Körper und Umwelt sind Teile des gleichen kyberneti-schen Systems und beeinflussen einander wechselseitig. Das heißt, wir sind alle miteinander verbunden und wir-ken aufeinander mit unserem Handeln und unseren Ge-danken.

Eine der wichtigsten Vorannahmen stammt von Alfred Korzybski:

„DIE LANDKARTE IST NICHT

DAS GEBIET“ Wir alle haben verschiedene Vorstellungen von der Welt. Aber keine dieser Vorstellungen stellt die Welt vollständig und akkurat dar. Menschen reagieren auf ihre Abbildung von der Realität, nicht auf die Realität selbst.Damit ist gemeint, dass das, was wir erkennen nie mit ei-ner objektiven Realität übereinstimmen kann: Konstrukti-vismus, selektive Wahrnehmung.

Alfred Habdank Skarbek Korzybski (* 3. Juli 1879 in War-schau in Polen; t 1. März 1950 in Lakeville, Connecticut, USA) war ein polnisch-amerikanischer Ingenieur und Lin-guist. Er entwickelte in der ersten Hälfte des 20. Jh. die „Allgemeine Semantik“)

Das vielleicht bekannteste Zitat aus seinem Hauptwerk Science and Sanity lautet: „Die Landkarte ist nicht das Gebiet, aber wenn die Landkarte brauchbar ist, ist sie der Struktur des Gebietes ähnlich“.

Es zielt darauf ab, dass der Mensch in zwei Welten lebt: in der Welt der Sprache und der Symbole und in der rea-len Welt der Erfahrung. Korzybski legte dar, dass die Welt der Sprache eine Abstraktion der Welt der Erfahrung ist und daher die Abstraktion (die Landkarte) niemals mit der Erfahrung (dem Gebiet) identisch sein kann. Und er wies auf folgendes hin: Wenn die sprachliche Welt die Welt der Erfahrung nicht adäquat abbildet, läuft der Mensch, gelei-tet von einer falschen Landkarte, in die Irre. Ein Phänomen ist niemals identisch mit der sprachlichen Kategorie, mit welcher es beschrieben wird. Sprache ist demnach gleich-sam eine Landkarte der Wirklichkeit. In seinem Buch stellt Korzybski dar, dass das menschliche Gehirn fähig ist, al-lein auf die Landkarte zu reagieren und das dargestellte Gelände (im Extrem) vollständig zu vergessen. Das bedeu-tet, dass das menschliche Gehirn dazu fähig ist, etwas für wahr zu halten beziehungsweise zu glauben, was es nicht gibt, und dann damit aufhört, zu überprüfen, ob es das wirklich gibt. Das kann zu gravierenden Fehlentscheidun-gen führen, vor denen Korzybski angeblich warnen wollte.

MENSCHEN TREFFEN INNERHALB IHRES MODELLS DER WELT GRUNDSÄTZLICH DIE BESTE IHNEN SUBJEKTIV MÖGLICHE WAHL. Wenn Menschen andere und angemessenere Möglichkei-ten für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zur Verfügung hät-ten, würden sie vieles von dem nicht tun, was manchmal aus reiner Bosheit, Not, Hilflosigkeit, Verzweiflung,… zu geschehen scheint.

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PRÄSUPPOSITIONEN IM NLP

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JEDES VERHALTEN, WENN AUCH NOCH SO PROB-LEMATISCH, WIRD DURCH EINE POSITIVE ABSICHT MOTIVIERT. HINTER JEDEM VERHALTEN STECKT EINE POSITIVE ABSICHT.Jedes Verhalten bezweckt im Leben des Betreffenden eine positive Funktion, unabhängig von möglichen nega-tiven Nebenwirkungen. Das heißt: nur die positive Absicht erkennen und Verhalten von der Person trennen, nicht das Verhalten an sich gutheißen.

JEDES VERHALTEN IST IN EINEM BESTIMMTEN KONTEXT SINNVOLL ODER NÜTZLICH. Gelernt ist gelernt, d.h. dieses Verhalten hat irgendwann zum gewünschten Erfolg geführt. Ziel ist, zusätzlich zu diesem Verhalten mehr Wahlmöglichkeiten zu entwickeln.

DER POSITIVE WERT EINES MENSCHEN BLEIBT KONSTANT, ABER DIE ANGEMESSENHEIT VON VER-HALTEN KANN BEZWEIFELT WERDEN.

MENSCHEN HABEN ALLE RESSOURCEN IN SICH, UM JEDE GEWÜNSCHTE VERÄNDERUNG AN SICH VORZUNEHMEN. Das Ziel des NLP ist es, diese Ressourcen im richtigen Moment zur Verfügung zu haben und in optimaler Weise einzusetzen.

ES GIBT IN DER KOMMUNIKATION KEINE FEHLER, ALLES IST FEEDBACK, AUS DEM JEDER LERNEN KANN.Jede Reaktion und jedes Ergebnis kann als Feedback und als Möglichkeit zum Lernen genutzt werden. Als Feedback geben wir wichtige Hinweise darüber, ob ein Lösungsweg geeignet ist oder nicht, und laden dazu ein, neue Wege zu suchen.

DIE BEDEUTUNG DER KOMMUNIKATION LIEGT IN DER REAKTION, DIE MAN ERHÄLT.Man kommuniziert, um von seinem Gegenüber eine er-wünschte Reaktion zu erhalten. Bleibt diese aus, so ist die eigene Botschaft nicht angekommen. Anstatt darauf negativ zu reagieren, ist es sinnvoll, das eigene Verhalten zu ändern.

WENN ETWAS NICHT FUNKTIONIERT, DANN TUE ETWAS ANDERES.Wenn wir flexibel sind, dann können wir jede Reaktion als Ergebnis und damit als wertvolle Information ansehen.

„Wenn du tust, was du immer getan hast, wirst du bekommen, was du immer bekommen hast. Wenn du das, was du möchtest, nicht bekommst, dann tu etwas Anderes!“ Richard Bandler

ENERGIE FOLGT DER AUFMERKSAMKEIT.WIDERSTAND BEIM KLIENTEN BEDEUTET MAN-GELNDE FLEXIBILITÄT DES BERATERS. Widerstand resultiert nicht aus Bösartigkeit des Gegen-

übers, sondern ist ein Hinweis auf fehlenden Rapport, der durch (erneutes) Herstellen von Rapport ausgeräumt wer-den kann. Es gibt immer mehr Wege zum Ziel.

JE MEHR WAHLMÖGLICHKEITEN ICH HABE, DESTO BESSER. DIE PERSON MIT DEN MEISTEN WAHL-MÖGLICHKEITEN KONTROLLIERT DIE SITUATION/DAS SYSTEM. FLEXIBILITÄT ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG!H. v. Foerster: ethischer Imperativ: „Handle stets so, dass sich die Anzahl der Wahlmöglichkeiten vergrößert!“

MAN KOMMUNIZIERT IN MEHREREN SINNESSYS-TEMEN (VAKOG) GLEICHZEITIG.Grochowiak: “Kommunikation ist redundant! 70% ist Nonverbales.“

KOMMUNIKATION LÄUFT ÜBER DIE BEWUSSTE UND DIE UNBEWUSSTE EBENE.Die Basis für wirksame Kommunikation ist Rapport. Rap-port bedeutet dem anderen in seinem Modell der Welt zu begegnen.

ES GIBT KEINE PROBLEME, SONDERN NUR ENT-WICKLUNGSMÖGLICHKEITEN.NLP-Interventionen sind Prozessinterventionen.

MAN KANN NICHT NICHT KOMMUNIZIEREN (PAUL WATZLAWICK). Jedes Verhalten ist Kommunikation. Auch Schweigen. Nonverbales Verhalten beeinflusst die Wirkung einer Bot-schaft.

ALLES KANN VON JEDEM ERREICHT WERDEN, WENN DIE AUFGABE IN GENÜGEND KLEINE CHUNKS (TEILE) AUFGETEILT WIRD UND GENÜ-GEND ZEIT VORHANDEN IST.Alles, was ein Mensch kann, ist erlernbar. Alles ist erreich-bar, wenn die Aufgabe in hinreichend kleine Schritte un-terteilt wird.

GEIST UND KÖRPER BEEINFLUSSEN SICH WECH-SELSEITIG.Geist Körper und Umwelt bilden ein einheitliches System. Unsere geistige Einstellung beeinflusst unser psychisches und physisches Wohlbefinden. Ebenso kann das, was wir tun, auch unser Denken verändern.

ES GIBT KEIN RICHTIG ODER FALSCH, KEIN ENT-WEDER – ODER, OFT FEHLT NUR EIN ANDERER BLICKWINKEL, EIN PERSPEKTIVENWECHSEL ZUM SOWOHL – ALS AUCH.Die eine Seite oder die andere Seite, halbleeres oder halb-volles Glas, richtig oder falsch – es ist allein eine Frage der Perspektive: „ Jeder hat seine eigene Landkarte über die Welt, doch die Landkarte ist nicht das Gebiet!“

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Sie üben eine bestimmte Fertigkeit, aber sie sind noch nicht kompetent.

Sie wollen Auto fahren lernen. Sie achten bewusst auf alle Instrumente im Auto, kuppeln und schalten, beob-achten die Straße. Sie bleiben lieber in den Seitenstraßen,

erschrecken Radfahrer und ihr Auto leidet mit ihrer Fahr-weise. Kinder freuen sich meistens noch auf dieser Stufe,

Erwachsene haben oft Angst vor ihr, denn es bedeutet, dass sie etwas noch nicht können.

1

3

UNBEWUSSTE INKOMPETENZ

BEWUSSTE KOMPETENZ

MEISTERSCHAFT

Sie wissen etwas nicht und wissen nicht, dass sie es nicht wissen. Wenn sie noch nie Auto gefahren sind, wissen sie auch nicht, wie das ist.

Sie verfügen über eine Fertigkeit, die noch nicht voll ausgereift ist. Mit voller Kon-zentration fahren Sie das Auto, dabei fügen sich wichtige Klei-nigkeiten zu einem Ganzen.

„Meisterschaft beinhaltet eine ästhetische Dimension – Meisterschaft ist effizient und außerdem wunderbar anzuschauen.

Joseph O’Connor ergänzt die Stufen des Lernens noch durch eine fünfte:

BEWUSSTE INKOMPETENZ 2

4UNBEWUSSTE KOMPETENZ

Ihre Fertigkeit ist zur Gewohnheit geworden. Sie fahren automa-tisch Auto. Ihr Kopf wird frei für andere Dinge wie Radio hören,

Gespräche oder sie genießen einfach die Landschaft.

DIE EBENENDES LERNENS

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Wenn sie Meisterschaft erlangt haben, müssen sie nichts mehr versuchen, alles fließt ihnen in einem ständigen Fluss zu. Sie kommen in einem „Flow – Zustand“. Es kos-tet Zeit und Mühe dahin zu kommen, aber die Ergebnisse haben etwas zauberhaftes. Sie merken gleich, wenn sie einem Meister zuschauen, denn bei ihm sieht alles einfach aus, selbst wenn sie nicht jede Facette dieser Fertigkeit schätzen“. –Joseph O’ Connor

HINWEISE & BEISPIELE Verlernen geht von 4 nach 2. Umlernen geht von 4 nach 2 und von 2 wieder nach 4, mit mehr Wahlmöglichkeiten.

Der Unterschied zwischen guten und schlechten Lernern liegt unter anderem darin wie sie mit Frustsituationen um-gehen. Gute Lerner machen immer weiter, schlechte Ler-ner geben auf.

SCHNELLES LERNEN Die Zeit des Lernens kann durch guten Unterricht oder / und beschleunigtes Lernen (Modelling, siehe unten) ab-gekürzt werden.

GUTER UNTERRICHT Guten Unterricht gibt ein Lehrer, der Sie in einen guten emotionalen Zustand bringt und Sie in einem Zustand ho-her Motivation hält, den Stoff in leicht verdauliche Einhei-ten gliedert, Sie ständig kleine Erfolgserlebnisse erfahren lässt, Ihre intellektuelle Neugier auf das Thema weckt und befriedigt.

MODELLING Beim beschleunigten Lernen geht man vom Stadium 1 (unbewusste Inkompetenz) zu Stufe 4 (unbewusste Kom-petenz). Im NLP ist Modelling eine Art dieses Lernens.

EINFACHES UND GENERATIVES

LERNEN Lernen auf der einfachen Ebene ist Versuch und Irrtum mit oder ohne Anleitung. Sie gehen durch die Schleifen des Lernens. Sobald eine Fertigkeit zur Gewohnheit gewor-den ist, hört man theoretisch mit Lernen auf.

Generatives Lernen ist Lernen auf zwei Ebenen. „Dabei beziehen wir unsere Überzeugungen und Annahmen über das Thema / Problem in die Feedbackschleife mit ein. Aufgrund der Rückmeldung, die wir auf unser Handeln hin bekommen, hinterfragen wir unsere Annahmen.

LERNPROZESSE

MNEMOTECHNIKEN1. Aufnehmen >chaotisch<2. Verarbeiten >Trance<3. Verstehen >bewusst werden<4. Vergessen und Erinnern >Mnemotechniken<

WAHRNEHMUNGS-

GENAUIGKEITIm NLP lernen wir genau zu beobachten ohne dabei zu kategorisieren, zu interpretieren oder zu bewerten. Lerne das Beobachtete zu verwerten und nicht zu bewerten.

„Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maß-stäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute

noch.“ Georg Bernard Shaw

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UNBEWUSSTE INKOMPETENZ

BEWUSSTE KOMPETENZ

UNBEWUSSTE KOMPETENZ

BEWUSSTE INKOMPETENZ

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VAKOGDIE FÜNF SINNE

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Die fünf Kommunikationskanäle werden mit VAKOG ab-gekürzt („visuell, auditiv, kinästhetisch, olfaktorisch und gustatorisch“).

Stell dir vor, du machst deinem Partner einen Vorschlag. Etwas, das du dir wirklich wünschst. Dein Partner hört dir ruhig zu, reibt sich schließlich die Nase, blickt ganz kurz nach links oben, dann nach rechts oben und schließlich nach rechts unten. Ein Handlungsablauf von insgesamt nur einer Sekunde. Und dann sagt sie oder er: „Nein, das gefällt mir nicht. Ich habe andere Vorstellungen.“ Was geht in dir vor, wenn du von jemandem um deine Meinung gefragt wirst? Was geschieht hinter deiner Stirn, bevor du zu einem Ja oder Nein kommst? Wie funktionieren die abenteuerlichen Wege der Entscheidung?

WIR MENSCHEN HABEN FÜNF TRIFTIGE GRÜNDE WARUM WIR ETWAS ANSTREBEN.1. Weil es gut aussieht.2. Weil es sich gut anhört.3. Weil es sich gut anfühlt.4. Weil es gut riecht.5. Weil es uns gut schmeckt.

Mit unseren fünf Sinnen nehmen wir nicht nur Informati-onen auf, wir denken, erinnern und entscheiden auch in diesen fünf Kategorien.

Die Bilder, die wir in der Erinnerung speichern, enthalten die weitaus meisten Informationen. 10 Millionen der über 11 Millionen Informationseinheiten, die pro Sekunde an unser Zentralnervensystem weitergeleitet werden, sind vi-suelle Reize. Du weißt: ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Wenn du ein Bild der Vergangenheit erinnerst, kannst du intern sehr vieles wahrnehmen: Menschen, die Dinge, die Umgebung, Formen, Farben, Bewegung und Entfernung.

Wir können im Kopf aber auch innere Bilder entstehen lassen, die wir nicht erinnern, weil wir sie noch nicht erleb-ten. Machen wir dazu ein kleines Experiment:Stell dir vor, dein Auto oder dein Fahrrad hat plötzlich eine ganz andere Farbe als jetzt. Es wäre knallrot, dunkelblau

oder strahlend gelb. Oder stell dir vor, dein Handy, das du in der Hand hältst, ist klein wie ein Fingerhut oder groß wie ein Haus. Wahrscheinlich ist es dir recht leicht gefallen, das vorzustellen, obwohl du es noch nie gesehen hast.

Aus der Untersuchung seines schriftlichen Nachlasses wissen wir, dass Einsteins visuelles Vorstellungsvermögen Bestandteil seines Genies war. Er erzeugte zum Beispiel das innere Bild eines Menschen, der mit Lichtgeschwin-digkeit auf dem Ende eines Lichtstrahls reitet. Und er stell-te sich die Frage: Was ist, wenn dieser Mensch auf dem Lichtstrahl in einen Spiegel blickt? Wirft der Spiegel sein Bild zurück, obwohl er ja bereits mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist?

Ein Manager, der die Erinnerungen an ein Meeting nicht nur in Bildern sondern als Film bewahrt, kann nachträg-lich das Meeting Revue passieren lassen und das Verhal-ten der Teilnehmer und sein eigenes analysieren. Sportler nutzen die Möglichkeit, im Geist Bewegungsmuster im-mer wieder ablaufen zu lassen, um sie zu analysieren.

Der auditive Informationsgehalt von Erinnerungen ist weit geringer als der visuelle. Knapp 1 Million der 11 Millionen Informationseinheiten pro Sekunde haben auditiven Cha-rakter. Du kannst dich bestimmt an typische Zirkusmusik erinnern, die du schon einmal gehört hast. Oder an das Plätschern und Gurgeln eines Baches.

Unsere Vorstellungskraft ermöglicht uns auch, intern bis-her noch nicht gehörte Geräusche und Klänge zu konst-ruieren. Dazu wieder ein Experiment:Die wenigsten von euch werden folgenden Satz schon einmal ausgesprochen haben. Lass deine innere Stim-me laut und deutlich und mit einem für dich angenehmen Klang folgendes sagen:

Ich bin eine hervorragende Führungskraft!“ Das war doch ganz einfach, oder?Erinnerungen sind mit Gefühlen verbunden. Wir können uns daran erinnern, wie sich das Haar unseres Partners anfühlte, als wir es berührten. Wir können uns erinnern, wie es ist, durch Wasser zu waten oder mit bloßen Füßen

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über Gras zu gehen. Und wir können das Körpergefühl in die Erinnerung zurückholen, das entsteht, wenn wir sehr rasch laufen oder Hunger haben. Das sind Gefühle, die durch die Nervenenden in unserer Haut, dem Knochen-gerüst und den inneren Organen hervorgerufen werden.Und dann gibt es noch Gefühle, die durch Verletzung oder Bestätigung unserer Werte in uns entstehen. Gefühl wie Freude, Ärger, Hass, Ekstase, Angst, Sehnsucht oder einfach Wohlbehagen.

Wir haben sehr unterschiedliche Entscheidungsstrategi-en. Die endgültige Entscheidung treffen wir aber immer deswegen, weil wir am Schluss des Denkprozesses ein gutes oder schlechtes Gefühl haben.

Sie erinnern sich sicher an den Geruch von frisch ge-mähtem Gras oder von köstlicher Weihnachtsbäckerei. Der Geruchssinn entstand entwicklungsgeschichtlich sehr früh. Die Geruchsinformationen werden daher in einem entwicklungsgeschichtlich sehr alten Bereich des Gehirns verarbeitet. Das ist auch der Grund, warum sie sehr oft gar nicht in unser Bewusstsein dringen. Wir sa-gen zum Beispiel: „Ich kann diese Person nicht riechen.“ Wir wissen aber bewusst gar nicht, was der eigentliche Grund dafür ist.

Du kannst dich sicher an den Geschmack eines kulina-rischen Genusses erinnern. Denk ganz einfach an den Geschmack deiner Lieblingsspeise. Vielleicht ruft das gleichzeitig auch ein angenehmes Gefühlen in dir hervor.

Wir haben erkannt, dass Menschen Informationen sehr unterschiedlich speichern. Manche können sehr gut er-innern, was sie in einem bestimmten Erlebnis gesehen haben. Sie bevorzugen das visuelle Repräsentationssys-tem. Andere Menschen erinnern sich eher daran, was sie hörten oder fühlten. Sie bevorzugen das auditive oder das kinästhetische Repräsentationssystem. Wenn du er-kennen kannst, wie dein Gesprächspartner sich erinnert oder in Gedanken die Zukunft konstruiert, hast du schon einen wesentlichen Schritt getan, seine Gedankenwelt zu verstehen.

VAKOG TESTErste Assoziation (Bitte nach jedem Begriff ein Feld ankreuzen)

• Kreuze „ich sehe“ an, wenn du im ersten Moment beispielswei-se einen Güterwagon oder eine Schaffnerin vor deinem inneren Auge siehst.

• Kreuze „ich höre“ an, wenn du zuerst z.B. an das Pfeifen einer Lokomotive oder an ein anderes Geräusch gedacht hast.

• Kreuze „ich spüre“ an, wenn als erste Assoziation das Schau-keln im Zug kommt.

• Kreuze „ich rieche“ an, wenn du zuerst z.B. an Gerüche auf einem Bahnhof denkst.

• Kreuze „ich schmecke“ an, wenn du z.B. als erstes den Ge-schmack einer Speise wahrnimmst.

Begriffe ich sehe ich höre ich spüre ich rieche ich schmeckeTee � � � � �See � � � � �Baby � � � � �Rose � � � � �Wiese � � � � �Paprika � � � � �Wasser � � � � �Maus � � � � �Bier � � � � �Strand � � � � �Zug � � � � �Lernen � � � � �Radio � � � � �Wien � � � � �Schoko � � � � �Religion � � � � �Zähne � � � � �Spiegel � � � � �Anzahl

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ÜBUNG AUGENZUGANGSHINWEISE

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AUGENBEWEGUNGEN

VeVkAeAkAidK

Vk Visuell konstruiert Ve Visuell erinnertAk Auditiv konstruiert Ae Auditiv erinnertK Kinästhetisch Aid Auditiv innerer Dialog

Geht in zweier Gruppen zusammen. Stelle deinem Partner folgende Fragen und achte auf dieStellung seiner Augen:

a) Stelle Dir ein gelbes Pferd vorb) Welche Farbe hatte Dein erstes Auto?c) Welche Stimme, die Du kennst, ist für Dich am unangenehmsten? d) Wie würde es klingen, wenn ein ganzes Orchester Deinen Namen singt? e) Stell‘ Dir vor, wie sich kalter Schnee anfühlt. f) Wie schmeckt eine Birne?g) Wie geht das Alphabet nach “P” weiter?

Kannst Du diese Fragen den oben beschriebenen Mustern (visuell konstruiert, visuellerinnert, auditiv konstruiert usw.) zuordnen?Bedenke, dass dieses Muster eine Verallgemeinerung darstellt, die nicht immerzutrifft. Daher ist es ratsam, vorher zu kalibrieren! Bei Linkshändern sind die Seitenmöglicherweise vertauscht.

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Aid

WORTEÜBERLESEN

Stell dir vor, du fragst einen Freund, ob er mit dir ins Kino gehen möchte. Nachdem er deinen Vorschlag gehört hat, reibt er

sich die Nase, schaut nach links unten, dann kurz nach rechts oben und schließlich nach rechts unten. Diese Au-genbewegungen laufen blitzschnell ab. Seine Antwort ist natürlich ein „Nein“, er hat andere Vorstellungen wie sein heutiger Abend ablaufen soll. Mit NLP lernen wir, hinter die Kulissen zu sehen. Entscheidungen werden blitz-schnell getroffen, während unser Gegenüber noch über-legt, wie er oder sie uns die Antwort mitteilen soll, kennen wir bereits die Antwort. Ist es nicht eine faszinierende Vor-stellung, hinter die „Stirn“ zu schauen, also unserem Ge-genüber quasi beim Denken zuzusehen und die Antwort schon zu kennen, bevor sie gesagt ist? Nun, in uns allen schlummert die Fähigkeit, auf diese Weise „Gedanken zu lesen“. Versuche dir vorzustellen, was in dir vorgeht, wenn du eine Entscheidung zu treffen hast: Hast du schon hinter deine Stirn gesehen? Wie kommst du zum Ja oder zum Nein? Was sind deine Beweggründe, etwas haben zu wollen? Mit unseren fünf Sinnen nehmen wir nicht nur unsere Um-welt wahr, sondern wir erinnern uns zusätzlich an die Ver-gangenheit und konstruieren gleichzeitig die Zukunft. Wir denken meistens in Bildern. So ist der visuelle Wahrneh-mungskanal unumstritten auch der wichtigste von allen. Ein Bild sagt bekanntlich „mehr als 1.000 Worte“. Schlie-ße jetzt kurz deine Augen und denke an ein Bett. Was hast du gesehen? Ein Bett in Form eines Bildes oder hast du das Wort mit den Buchstaben „B e t t“ gesehen? Welche Farbe, Umgebung, Form, Größe und Beschaffenheit hatte dein Bett? Lag irgendjemand darin? Ob wir uns an Vergangenes erinnern, Zukünftiges konst-ruieren oder es im Hier und Jetzt erleben, macht für unser Gehirn keinen Unterschied. Es ist stets ein und dieselbe Region in unserem Gehirn aktiv, es verfügt nicht über ver-schiedene Regionen für Vergangenheit und Zukunft. Also, lag jemand in deinem Bett? Falls nicht, kannst du es dir vorstellen? Lass jemanden darin liegen und mach das Bett größer und bunter. Mach es bequemer und wei-cher. Kannst du die frische Bettwäsche riechen? Im Hin-tergrund läuft leise Musik und Kerzenlicht hat alles in eine zauberhafte Atmosphäre gehüllt. Wie geht das oder wie mache ich das? Pro Sekunde ge-langen etwa 11 Millionen Informationseinheiten in unser Zentralnervensystem. Davon sind etwa 10 Millionen vi-suelle Reize. Der Erfinder, Physiker und Elektroingenieur

Nikola Tesla konstruierte Geräte angeblich ausschließlich in seinem Kopf. Zusätzlich baute er virtuelle Apparate, um die Funktion seiner soeben im Kopf entwickelten Geräte zu testen. Da und dort gab es noch Probleme, aber auch diese konnte er erfolgreich beheben. Nicht ein einziger Strich am Papier war notwendig. Er baute seine Geräte ohne irgendwelche Konstruktionspläne. Dies wird ver-ständlich, wenn man sich vorstellt, wie fad ein zweidimen-sionaler Konstruktionsplan im Vergleich dazu aus sieht . Mit unserer Vorstellungskraft können wir viel mehr visu-alisieren, jeder Teil ist dreidimensional, sogar eine vierte Dimension steht zur Verfügung: Im Gedankenraum kann ich alles ein wenig größer oder kleiner machen, ich sehe sogar wie die Funken springen. Die elektromagnetischen Schwingungen kann ich in allen möglichen Farben hören. Dieser Nikola Tesla war wahrlich genial. Aber halt! Hast du dir nicht gerade das alles genau so vorgestellt? Von den 11 Millionen Informationseinheiten, die in unser Zentralnervensystem gelangen, sind ca. 1 Million auditive Reize. Nur jeweils 20-100 Reize nehmen wir durch Ge-ruch oder Geschmack war. Obwohl unsere auditive Wahrnehmung zehn Mal weniger Reize umfasst als unsere visuelle Wahrnehmung, steht sie dieser um nichts nach. Wir können uns an Töne, Stimmen und Musikstücke erinnern, ebenso sind wir dazu fähig, uns Töne und Stimmen vorzustellen. Beethoven zum Bei-spiel komponierte seine 9. Symphonie, obwohl er schon taub war. Hörst du eine innere Stimme während du das hier liest? Falls ja, dann erinnere dich an die Lesetechni-ken aus dem Kapitel „Speed Reading“. Kannst du das Buch in deinen Händen spüren? Spürst du die Kleidung auf deiner Haut? Wie fühlen sich die Lippen an, die du zuletzt geküsst hast? Schließe deine Augen und versuche, dich zu erinnern. Unsere Erinnerungen sind auch mit unseren Gefühlen verbunden, und wie bereits er-wähnt treffen wir unsere Entscheidungen so, dass uns am Ende stets ein positives Gefühl bleibt. Wenn du hungrig bist, wo spürst du diesen Hunger am meisten? Und wie verändert sich dieses Gefühl, wenn du dir vorstellst, jetzt in eine saftige Zitrone zu beißen? Welcher Sinneskanal ist für dich der bedeutendste? Er-innerst du dich eher an etwas, dass du gehört hast oder bevorzugst du lieber Bilder und Zeichnungen? Wahr-scheinlich bist du, ebenso wie die meisten Menschen, ein „Mischtyp“, aber durch aufmerksames Beobachten können wir erkennen, welchen Sinneskanal ein Mensch stärker benutzt.

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ZIELE„NUR WER SEIN ZIEL KENNT FINDET SEINEN WEG“ Laozi

PLANEN, SURFEN, DÜMPELNManche Menschen planen ihre Zukunft bis ins kleinste Detail. Andere lassen sich von der Woge des Lebens mit-reißen, ohne zu wissen wohin die Reise geht und wieder-um gibt es Menschen die gar nichts tun. Ob Planer, Surfer oder Dümpler jeder Typ hat seine Berechtigung und seine Vorteile.In diesem Teil des Basic Seminares befassen wir uns nä-her mit der Strategie des Planens. Wir gehen hier von kon-kreten Zielen aus, die wir erreichen möchten.

VERWECHSLUNG VON ZIELEN &

WÜNSCHENNun ist es wichtig zwischen Zielen und Wünschen zu un-terscheiden. Bei einem Wunsch geht man innerlich davon aus, dass man das Gewünschte geschenkt bekommt oder dass irgendwann einmal die Umstände günstiger werden, sodass man dann etwas tun kann um den Wunsch zu erfüllen. Ein klassisches Beispiel wäre der Wunsch nach dem Idealgewicht oder einer durchgestylten Frisur, ohne dass der Wille / die Motivation da wären entsprechende Anstrengungen zu unternehmen. Ein Ziel hingegen ist eine sensorisch definierte Vorstellung

von einer Situation in der Zukunft. Man ist bereit den Preis für die Erreichung des Zieles zu zahlen. Jedes Ziel wirkt wie ein Wahrnehmungsfilter und produziert Relevanz. Es muss das Ziel und die Handlung, welche zum Ziel führt, repräsentiert sein. Man plant vom Zielzustand (Soll-Zu-stand)rückwärts in die Gegenwart (Ist-Zustand).

TEILZIELEUm Ziele erreichen zu können muss man sein Ziel in klei-ne Teilziele zerlegen können und diese „Etappen“ auch in eine vernünftige Reihenfolge bringen. Wenn man einen Kuchen backen möchte ist es sinnvoll zunächst die Zuta-ten zu kaufen. Man muss wissen welche Zutat als nächs-tes kommt bis man ihn dann in den Ofen schieben kann.

ZIELVISUALISIERUNGZunächst muss man aber einschätzen, welche Ziele man realistisch erreichen kann und will. Dafür ist es zunächst wichtig das Bild von seinem Ziel zu visualisieren. Dazu ist es empfehlenswert die Submodalitäten (VAKOG) von rea-listischen und unrealistischen Bildern zu vergleichen, da-mit man die entscheidenden Submodalitäten findet, die auch wirken können.

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UMSETZUNGEin gesetztes, realistisches, in handhabbare Schritte un-terteiltes Ziel kann nun in Form von Zielaktivitäten täglich durchgeführt werden. Durch die tägliche

Wiederholung werden diese Aktivitäten zu Gewohnheit umgewandelt. Diese Gewohnheiten laufen nach einiger Zeit völlig automatisch ab und unterstützen maßgeblich bei der Erreichung des Zieles.

„Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“

Konfuzius

ÜBUNG: ZIELBILD ZEICHNENZeichne dein Ziel, mit deiner linken Hand. Wenn du Links-händer bist dann mit der rechten Hand.

ÜBUNG: DEFINIERE & FORMU-

LIERE DEIN ZIELFormuliere nun dein Ziel mit Hilfe von Worten. Vielleicht auch in einigen Sätzen, besonders wenn es ein Prozess ist. Du kannst zunächst so viel aufschreiben wie du möch-test und dann kürze die Sätze so viel wie möglich.

Dann stell dir folgende Fragen:• Ist mein Ziel positiv formuliert?• Ist das Ziel realistisch und unter meiner Kontrolle? • Kann ich es selber erreichen? Je größer das Ziel ist des-to besser, man muss nur überlegen welche Ressourcen man benötigt um es zu erreichen)

• Ist das Ziel konkret? (Wann, wo, mit wem möchte ich das Ziel erreichen)

• Passt das Ziel zum System? (Wie reagieren meine Mit-menschen, Familie, Freunde und gibt es Nachteile) Die systematische Sichtweise ist wichtig, man denke nur an das Beispiel der Frau die einfach weiter fahren wollte.

• Ist das Ziel prüfbar? Woran merke ich, dass ich da Ziel erreicht habe? Welche Körperhaltung werde ich dabei einnehmen? Was werde ich sehen oder hören?

Wir beschäftigen uns vor allem damit, was man erreichen will und nicht so sehr mit dem Problemzustand, in dem man sich vielleicht momentan befindet (ziel- & ressour-cenorientierte Sichtweise).

SMARTE ZIELEDas Kriterium zur eindeutigen Definition von Zielen „spe-cific measurable accepted realistic timely“

1. S...spezifisch: Ziele müssen eindeutig definiert sein (so präzise wie möglich)

2. M...messbar: Ziele müssen messbar sein3. A...akzeptiert: Ziele müssen akzeptiert werden (auch

angemessen, attraktiv, anspruchsvoll)4. R...realistisch: Ziele müssen erreichbar sein (selbst auf-

recht erhaltbar sein)5. T...terminierbar: bis wann soll das Ziel erreicht sein?

6. E...eingenverantwortlich, Eigenständig

ÜBERPRÜFE:1. Was möchtest du erreichen?

Was genau? Wie genau? (Bis) wann? Wo? Mit wem?

2. Wofür möchtest du das erreichen? Wie wirst du dich dann fühlen? Was wird dir das brin-gen? Was noch?

3. Wie möchtest du das erreichen? Was müsstest du konkret tun? Wie sehr steht das in deinem eigenen Einfluss?

4. Wie ist es derzeit? Was tust du derzeit stattdessen?

5. Was ist der Vorteil daran? Wie sehr kann dieser Vorteil erhalten bleiben? Wenn nicht, wie sehr bist du damit einverstanden, dass er verloren geht?

6. Was müsstest du aufgeben? Welchen „Preis“ müss-test du zahlen? Wie sehr bist du dazu bereit?

7. Wie wird deine Umgebung (Familie, Kollegen, Freun-de, Kunden, etc.) auf die Veränderung reagieren? Wie gehst du mit diesen Reaktionen um?

8. Welche Ressourcen brauchst du, um dein Ziel zu erreichen? Welche hast du bereits? Wodurch und wie erhältst du die anderen?

9. Was ist jetzt der erste Schritt? Wie sind die weiteren Schritte? Wann geht‘s los?

If your targets don‘t scare you – they are not big enough

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ANKEREin Reiz, auf den eine Person auf eine bestimmte Wei-se reagiert. Natürliche Anker sind z.B. Farben, die eine bestimmte Stimmung auslösen, Musik, die aktiviert oder beruhigt oder ein Geruch, der an ein bestimmtes Ereignis erinnern lässt. Anker sind externe Auslöser, die eine innere Wirkung hervorrufen.

Werbung ist ein gutes Beispiel für die Wirkung von Anker. Werbung produziert sinnliche Reize: Bilder von sympathi-schen Menschen und schönen Landschaften, das Logo des Produktes, markante Stimmen, einen einprägsamen Satz, Musik. All das soll positive Gefühle hervorrufen.

Die Werbe-Industrie versucht, diese Anker oft zu setzen. Das Gehirn lernt so die einzelnen Elemente als Einheit zu kodieren: auf unbewusste Weise werden der Slogan, das Logo, die Stimmen, die Musik und das Gefühl miteinander verbunden. Beim Kaufen soll diese Synästhesie aktiviert werden. Wir sehen das Logo des Produktes und – ohne dass uns dies ins Bewusstsein kommt – wird die gesam-te Einheit von Sehen, Hören und Fühlen innerlich aktiviert. Das Logo des Produktes wirkt als visueller Anker, der visu-elle Reiz führt zu einem positiven Gefühl: der Kunde kauft.

Das Anker-Konzept stammt aus dem Behaviorismus (Bandler und Grinder erwähnen die Reiz-Reaktions-Kon-ditionierung von Pavlow). NLP als pragmatischer Ansatz verwendet die behavioristische Idee konditionierter Reize auf vielfältige Weise, ohne dabei das Menschen-Bild des Behaviorismus und seine Idee einer unbegrenzten Mani-pulation von Menschen zu übernehmen.

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ANKER SETZENEinen Anker zu setzen bedeutet die bewusste Verknüp-fung eines externen Reizes mit einer bestehenden Erfah-rung zu verbinden. Zum Ankern können alle Sinneskanäle genutzt werden (Bilder, Geräusche, Empfindungen, Gerü-che, Geschmack).

Anker können selbst oder auch durch andere gesetzt und ausgelöst werden (Selbst-, Fremdanker). Anker abfeuern meint das Auslösen des Reizes, wodurch die vorher ge-ankerte Erfahrung wieder aktiviert und erlebt wird.

KOMPONENTEN FÜR GUTE

ANKER (T.I.G.E.R.)

Timing des AnkersIntensität des ZustandesGenauigkeit der WiederholungEinzigartigkeit des AnkersReinheit des Zustandes

TIMING DES ANKERSEin guter Anker hat eine 1:1-Beziehung zur Erregungs-kurve. D.h. wir beginnen den Anker zu setzen, wenn die Erregung kurz vor ihrem Maximum ist, und verstärken den Druck (bei einem kinästhetischen Anker) mit dem Anstei-gen der Erregung. Dabei ist es wichtig, rechtzeitig aufzu-hören, um nicht den Abschwung mit zu ankern.

INTENSITÄT DES ZUSTANDESUm einen wirklich starken Anker zu installieren, muss der Zustand stark gewesen sein, den wir geankert haben. Mit einem Anker erzeugen wir keinen Zustand, sondern wir halten ihn fest. Man kann nur ankern, was da ist.

GENAUIGKEIT DER

WIEDERHOLUNGWenn der Ort des Ankers nicht genau wieder getroffen wird, dann wird der Anker nicht oder nicht mit der opti-malen Intensität funktionieren.

EINZIGARTIGKEIT DES ANKERSWenn der gleiche Anker für verschiedene Zustände be-nutzt wird, werden sich die Zustände vermischen. Wenn man einen Anker installieren will, der über lange Zeit hält, dann ist es wichtig, einen zu nehmen, der im Zuge des normalen Lebens nicht ständig überlagert wird durch an-dere Erfahrungen. So ist ein Handschlag sicherlich kein guter Anker, da er ständig durch unterschiedliche Erfah-rungen überlagert wird.

REINHEIT DES ZUSTANDESWenn sich jemand an einen positiven Zustand erinnert und dabei gleichzeitig daran denkt, dass diese Zeit leider schnell zu Ende ging, ist dieses wehmütige Gefühl natür-lich mitgeankert. Achte daher darauf, dass der Zustand, den du ankerst, so „rein“ wie möglich ist.

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DRAMADas Dramadreieck ist ein psychologisches und sozia-les Modell aus der Transaktionsanalyse, das zuerst von Stephen Karpman beschrieben wurde. Menschliche Ver-haltensmuster, die nachvollziehbaren, aufgedeckten Re-geln folgen, werden in der Transaktionsanalyse „Spiel“ genannt, obwohl sie für die Betroffenen sehr ernst sein können.

Das Dramadreieck beschreibt ein Beziehungsmuster zwi-schen drei Personen, die darin die drei Rollen des Opfers, des Täters beziehungsweise Verfolgers und des Retters einnehmen. Im Modell des Dramadreiecks wird der Zu-sammenhang dieser Rollen beschrieben, und wie sie oft reihum gewechselt werden.

Beispiel: Ein Mann (‘Opfer’) streitet mit seiner Frau (‘Verfolgerin’) Die Schwiegermutter mischt sich ein (‘Retterin’): “Was mein Sohn sagen will, ist …” Darauf greift der Mann seine Mutter an (wechselt in die Täter-Verfolger-Rolle): “Würdest du dich da bitte raushalten, Mutter!” Worauf diese in die Opfer-Rolle rutscht “Da will man mal helfen und das ist der Dank.” Daraufhin versucht die Ehefrau sich als Rette-rin: “Er meint es nicht so, in letzter Zeit ist er oft gestresst.”

Konflikte gehören zu unserem Alltag. Erst wenn daraus Streit und ein durchgehendes „Drama“ werden, beein-flusst es unser Privat- und Berufsleben negativ.

Doch Konflikte sind nur der Preis dafür, dass es Wahl-möglichkeiten gibt. Wenn es in einer Situation keine Handlungsalternative gibt, entsteht kein Konflikt. (In den meisten Restaurants gibt es dicke Speisekarten – und die entsprechende ‘Qual der Wahl’. Bei meinem Lieblingswirt im Urlaub in Südfrankreich, gibt es jeden Tag nur ein Ge-richt – und somit keinen Konflikt.)

OPFER

TÄTERRETTER

DRAMA

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Wie ein Kompass hilft die Mnemo Academy Menschen, sich auf ihrer persönlichen Landkarte wieder zu finden. Wir bringen Menschen bei, eigenständig über sich hinaus zu wachsen, um so jedes geglaubte Hindernis am Weg zu ihrem Lebensziel zu überwinden.

Unsere Mission ist es zu Lehren und zu Lernen.

MNEMOACADEMYWIR BIETEN ORIENTIERUNG!

DIPL.-ING. (FH) IVICA ILIC Gründer, Unternehmensberater und Certified Business Trainer

Geboren und aufgewachsen in Mödling. Nach seiner Ingenieurausbildung an der HTL-Mödling ging er 1998 nach Wiener Neustadt und absolvierte 2002 sein Studium für Präzisions-, System- und Informationstechnik mit der Ver-tiefungsrichtung Interdisziplinäres Management.

Als Unternehmensberater hat er sich auf die Implementierung von Quali-tätsmanagement-Systemen nach ISO 9001:2008 spezialisiert. Seit 2006 unterrichtet er an der FH JOANNEUM in Bad Gleichenberg, Qualitäts- und Projektmanagement. Er spricht Deutsch, Englisch, Kroatisch, Serbisch und neben drei weiteren slawischen Sprachen auch ein wenig Französisch und Schwedisch.

“Ein Lehrer lehrt und lernt selbst, wenn er zu lernen aufhört, stirbt in ihm die Fähigkeit zu lehren.” Ivica Ilic, Sachbuchautor “Worte über Lesen”

MAG. EVA I. J. MAIHOFER, Psychologin und Trainerin

Die diplomierte Psychologin und zertifizierte Entspannungstrainerin, mit dem Schwerpunkt Progressive Muskelrelaxation, interessiert sich besonders für Weiterbildung und Kommunikation. Derzeit absolviert sie bei der Österrei-chischen Akademie für Psychologie ihre Ausbildung zur Klinischen- und Ge-sundheitspsychologin.Ihre Affinität zu NLP hat sie zur Mnemo Academy geführt. Seit dem begleitet sie der Satz von Rosenberg:

„Jeder Mensch macht in jedem Augenblick seines Lebens das Beste, was er für sein Leben tun kann.”

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