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Fortbildungen 2018/2019 DEMOKRATIE GEWINNT! IN BRANDENBURG! Courage zeigen Nächstenliebe leben Verantwortung übernehmen Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz

Demokratie gewinnt! in BranDenBurg!€¦ · Özil« und die daran anschließende #MeTwo-Debatte nahmen 2018 breiten Raum in der öffentlichen Diskus- sion ein. Hier zeigt sich, wie

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Fortbildungen 2018/2019

Demokratie gewinnt! in BranDenBurg!

Courage zeigen

Nächstenliebe leben

Verantwortung übernehmen

Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz

Page 2: Demokratie gewinnt! in BranDenBurg!€¦ · Özil« und die daran anschließende #MeTwo-Debatte nahmen 2018 breiten Raum in der öffentlichen Diskus- sion ein. Hier zeigt sich, wie

Politische und soziale Herausforderungen machen weder vor der Kirchentür Halt noch vor der evangelischen Kita, dem Jugendtreff oder dem Seniorencafé. Als lebendiger Teil der Gesellschaft stehen Diakonie und Kirche für ein offenes und demokratisches Miteinander. Wir setzen uns für ein Miteinander ein, in dem alle ihren Platz haben, sich anerkannt und zugehörig fühlen können und niemand sich über andere erhebt. Diese Haltung tragen Christ*innen in die Gesellschaft und leisten so einen wichtigen Beitrag für ein respektvolles Zusammen-leben.

Aber Demokratie funktioniert nicht spannungsfrei. Sie braucht Diskus-sion, Meinungsstreit und Mehrheitsbildung. Schwierig wird es, wenn rechtspopulistische Haltungen aufkommen, Menschenrechte in Frage gestellt und Einzelne bzw. Gruppen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens, ihrer Religion oder anderer Attribute ausgegrenzt, beleidigt oder gar angegriffen werden.

Solche Formen der Ausgrenzung gibt es in unserer Gesellschaft. Und auch damit haben Kirche und Diakonie unter anderem in Kinder-tageseinrichtungen, der Altenpflege, der Jugendhilfe, in der Gemeinde oder am Arbeitsplatz zu tun.

Bischof Dr. Markus Dröge,Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Barbara EschenDirektorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

Demokratie gewinnt!

Sich mit diskriminierenden, fremden-feindlichen und rassistischen Parolen und Handlungen auseinanderzusetzen, ist nicht einfach. Deshalb ist es gut, dass sich Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus allen kirchlich-diakonischen Hand-lungsfeldern in dem Projekt »Demokratie gewinnt!« fortbilden. Ausgebildete De mo-kratieberater*innen fungieren als Ratge-ber*innen in Auseinandersetzungen mit rechtspopulistischen Scharfmacher*innen. Sie greifen auch bei alltäglichen Fällen von Diskriminierung ein, um so aktiv zur Demokratie beizutragen.

Deshalb lassen Sie sich zur Teilnahme an unseren Seminaren einladen, damit »Demokratie gewinnt!«

Bischof Dr. Markus Dröge

Diakoniediretorin Barbara Eschen

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Demokratie Braucht Demokrat*innen!

Demokratie ist mehr als alle paar Jahre seine Stimme abzugeben. Sie lebt vom ständigen Ringen um Themen und Positionen, von der aktiven Mitgestaltung und muss jeden Tag aufs Neue mit Leben gefüllt werden.

Durch das immer selbstbewusstere Auftreten von Rechtspopulist*innen und Anti demokrat*innen gerät sie jedoch auch unter Druck. Es ist weiterhin große Acht samkeit im Umgang mit Demokratiefeindlichkeit, Diskriminierung und Rechts-extremismus geboten. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.

Das Projekt Demokratie gewinnt! in Brandenburg! möchte Sie dabei unterstützen, indem es:

Damit Demokratie gewinnt!

– Bewusstsein schafft für diskriminierende, rechts populistische und demokratiefeindliche Erscheinungsformen, Einstellungen und Handlungen am Arbeitsplatz, im Gemeinwesen oder im Internet

– Fortbildung und Beratung für Träger sowie haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in Kirche und Diakonie in Brandenburg anbietet

– mit Ihnen konkrete Handlungsstrategien erarbeitet– Einrichtungen und Mitarbeitende im aktiven, zielgerichteten Umgang mit

rechtsextremen oder diskriminierenden Positionen stärkt– das Netzwerk verbandsinterner Demokratie berater*innen ausbaut

und unterstützt– gute Praxis der Netzwerkarbeit in einer Modellregion im ländlichen

Raum begleitet

Demokratie­Berater*innenDie Fortbildungen richten sich an alle haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden von Diakonie und Kirche im Land Brandenburg. Die Seminare sind modular aufgebaut, individuell kombinier- und einzeln belegbar. Interessierte haben auch die Möglichkeit, sich zu zertifizierten Demokratieberater*innen ausbilden zu lassen. Dafür müssen folgende Module absolviert werden:

Basismodul 3 Tage2 Fokusmodule á 2 Tage 4 TageTrainingsmodul 1 TagAbschlussmodul 2 Tage insgesamt 10 Tage

Bislang wurden 27 Demokratieberater*innen ausgebildet. Den Kontakt zu ihnen finden Sie unter: www.demokratie­gewinnt­brandenburg.de

Die Demokratieberater*innen

– bilden ein Netzwerk von Berater*innen aus verschiedenen Einrichtungen und Diensten in Kirche und Diakonie in Brandenburg

– sind verbandsinterne Ansprechpersonen für Mitarbeitende in Kirche und Diakonie zu Diskriminierung, Rechtspopulismus und Demokratiefeindlichkeit

– sind erfahren in Konfliktmoderation, gelingender Kommunikation, Demo-kratiestärkung und Rechts extremismusprävention

wichtige informationen:

– Die Fortbildungen sind bis auf die Reise kosten für haupt- und ehrenamtlich Mitar beitende in Kirche und Diakonie kostenfrei (ggf. inkl. Übernachtung und Verpflegung).

– Seminare können auch im Rahmen eines Bildungsurlaubs besucht werden.

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FaQ – häufig gestellte Fragen

– was unterscheidet die module voneinander? Basis: hier werden Grundlagen zu Demokratie/feindlichkeit vermittelt; Fokus: inhaltliche Konzentration auf ein Thema; Training: Übungen für die Praxis; Abschluss: Selbst/reflexion zur Rolle als Demokratieberater*in.

– muss ich das Basismodul besucht haben, bevor ich an anderen modulen teilnehmen kann? Nein, Sie können schon vorher Fokus- oder Trainingsmodule besuchen.

– kann ich für die ausbildung zum*zur Demokratieberater*in mehr Fortbildungen besuchen, als mindestens notwendig sind? Ja, sehr gerne sogar.

– kann ich auch nur an einer einzelnen Fortbildung teilnehmen, ohne gleich die ganze ausbildung zu machen? Ja.

– muss ich schon bei der anmeldung zum ersten Seminar wissen, ob ich die ausbildung machen will? Nein, Sie können auch nur mal reinschnuppern.

Datum Veranstaltungstitel Veranstaltungsort

14.–15.11.2018 Fokusmodul:Chemnitz, der »Fall Özil« und #MeTwo. Aktuelle Rassismus- und Zugehörig-keitsdebatten in Deutschland

Kloster Lehnin

6.12.2018 Trainingsmodul:Was tun! Praxisorientierter Umgang mit Diskriminierungen im Arbeitsalltag

Haus der Diakonie, Berlin

30.1.–31.1.2019 Fokusmodul:Digitale Zivilcourage – Umgang mit (sich christlich legitimierenden)Hasskommentaren und Fake News in Sozialen Medien in Zeiten des Rechtspopulismus

Hotel Haus Chorin

22.2.2019 Trainingsmodul:Haltung zeigen! Argumentationstraining für eine offene Gesellschaft und liberale Demokratie

Haus der Diakonie, Berlin

Datum Veranstaltungstitel Veranstaltungsort

4.3.–5.3.2019 Fokusmodul:Der Islam. Über seine Vielfalt, antimusli-mischen Rassismus und islamistische Radikalisierung (in Brandenburg)

Villa Fohrde – Havelsee

4.4.2019 Trainingsmodul:Mit Rechten reden?!? Strategien und Argumente im Umgang mit rechten Parolen, Vorurteilen und politischen Inhalten im persönlichen Gespräch

Haus der Diakonie, Berlin

20.5.–22.5.2019 Basismodul:Tag 1: Demokratie braucht Demokrat*innen Tag 2: Rechtsextremismus und Rechtspopulismus in Brandenburg – Unterschiede und GemeinsamkeitenTag 3: Diskriminierungen wirksam entgegentreten

Landhotel Märkische Höfe – Netzeband

30.8.2019 Trainingsmodul:Das 1x1 des demokratischen Miteinanders: Gesprächsführung, Aushandlungsprozesse und Konfliktlösung

Haus der Diakonie, Berlin

13.6.–14.6.2019 Fokusmodul:Was hat der NSU–Komplex mit uns zu tun? Rassismus in Theorie und Praxis (inkl. Anti-Rassismustraining)

EJB – Joachimsthal, Werbellinsee

12.8.–13.8.2019 Fokusmodul:Christentum und Judentum – Im Spannungsfeld von Auftrag, Vereinnahmung und Anfeindung von (Neu-)Rechten

Seehotel Zeuthen

16.9.–17.9.2019 Abschlussmodul:Gut beraten »Ich als Demokratieberater*in und nun?«

Blossin

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Basismodul

20.5.–22.5.19

Ort: Landhotel Märkische Höfe (Dorfstraße 10-11, 16818 Netzeband)

Tag 19.30 –17.30 Uhr

Referent:Haiko Carrels (Soziologe, Rhetoriktrainer, Mediator)

Tag 29 –17 Uhr

Referentin:Astrid Peters (demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesen-beratung)

Was tun!Für eine offene Gesellschaft – Gegen Demokratie­feindlichkeit, Rassismus, Rechtspopulismus und ­extremismus

Demokratie braucht Demokrat*innenWas bedeutet Demokratie für uns und welche Prinzipien liegen unserer demokratischen Verfassung zu Grunde? Begriffe wie »Bürger-/Zivilgesellschaft«, »Partizipation«, »Gemeinwesen« »Wehrhafte Demokratie« und »Freiheit-lich demokratische Grundordnung« werden diskutiert. Beteiligung im beruflichen und privaten Umfeld, in Ein-richtungen und Gemeinden kann gelebte Demokratie stärken. Hierbei machen Gruppenarbeiten und Debatten-übungen das abstrakte Thema »Demokratie« erlebbar, anwendbar und umsetzbar.

rechtsextremismus und rechtspopulismus in Bran­denburg: unterschiede und gemeinsamkeitenRechtsextremismus und Rechtspopulismus werden heu-te häufig in einem Zusammenhang genannt. Doch inwie-fern unterscheiden sich die Begriffe und die Akteur*innen? Welche Relevanz haben die Themen im Land Brandenburg? In dem Workshop erhalten Sie einen Überblick über die Begrifflichkeiten sowie deren Ausprä-gungen und regionale Bedeutung. Zudem besteht die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch.

Basismodul (Fortzetzung)

Tag 39 –16 Uhr

Referent*in:N.N.

Diskriminierungen wirksam entgegentretenDiskriminierungen wirksam entgegentretenWie können wir Vorurteilen und Diskriminierungen wie Antisemitismus, (antimuslimischem) Rassismus, Homo-phobie und Sexismus vor Ort begegnen? Welche Hand-lungsmöglichkeiten haben Akteur*innen in Diakonie und Kirche, um demokratiefeindlichen Tendenzen vorzubeu-gen? Der Austausch von Ihren Erfahrungen und die ge-meinsame Entwicklung von Ideen, finden an diesem Tag einen besonderen Raum.

inhalte und Ziele: – Sensibilisieren für die Themen Demokratiefeindlich-

keit, Diskriminierung/Rassismus, Rechtspopulismus und -extremismus

– Aufzeigen, welche Möglichkeiten der demokrati-schen Partizipation es gibt

– Erfahren, wie dieses Wissen im (Arbeits-)Alltag ein-gesetzt werden kann

– Stärken von Einrichtungen von Kirche und Diakonie als Akteure im demokratischen Gemeinwesen

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Fokusmodul

14.11.–15.11.2018

Ort: Kloster Lehnin (Klosterkirchplatz 13,PLZ 14797)

Tag 110.00 –17.30 Uhr

Referentin: Astrid Peters (demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesen-beratung)

»Chemnitz«, der »Fall Özil« und #MeTwoAktuelle Rassismus­ und Zugehörigkeitsdebatten in Deutschland Die rassistischen Ausschreitungen in Chemnitz, der »Fall Özil« und die daran anschließende #MeTwo-Debatte nahmen 2018 breiten Raum in der öffentlichen Diskus-sion ein. Hier zeigt sich, wie zentral der Themenkomplex »Migration, Flucht und Integration« gegenwärtig in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung ist. Die kontro-vers und emotional geführten Debatten im Freundes-kreis, in der Familie oder am Arbeitsplatz sind oft ge-kennzeichnet von Unsicherheit, Unwohlsein, Hilflosigkeit oder gar Wut. Dabei ist es nicht immer leicht, einen eige-nen Standpunkt zu finden und ihn auch vertreten zu kön-nen. Das Modul gibt hierbei Hilfestellung und unterstützt die Ausbildung eigener Handlungssicherheit, indem es exemplarisch in aktuelle Rassismus- und Zugehörig-keitsdebatten einführt.

»Chemnitz« – Ein lokal begrenztes Ereignis? Ein Deutscher wird in Chemnitz erstochen. Zwei Asyl-werber werden der Tat verdächtigt. Daraufhin kommt es zu rassistischen Übergriffen und zu massiven Aufmär-schen von extrem Rechten sowie Gegendemonstrati-onen. Was führte zu dieser Eskalation? Wie reagierten Medien, Parteien und Zivilgesellschaft auf die Vorfälle? Inwiefern handelt es sich hier um eine lokale bzw. säch-sische Angelegenheit und inwiefern spiegeln sich hier bundesweite Themen wider? Wie sieht die Situation in Brandenburg aus – wäre »Chemnitz« auch hier denkbar?

Fokusmodul (Fortzetzung)

Tag 209.00 –16.30 Uhr

Referentin:Çiğdem Inan (Soziologin, Migrationsforscherin)

Der »Fall Özil« und #MeTwoDas gemeinsame Foto der deutschen Nationalspieler Özil und Gündogan mit dem türkischen Staatspräsi-denten Erdoğan sorgte hierzulande für heftige Kritik. Die Zugehörigkeit der beiden Spieler zu Deutschland wurde angezweifelt. Özil trat aus der Nationalmannschaft zurück und begründete diesen Schritt auch mit Rassis-musvorwürfen. Unter #MeTwo twitterten daraufhin viele von Rassismus Betroffene von ihren unterschiedlichen Erlebnissen im Alltag, privat und am Arbeitsplatz.

Welche Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zu Deutsch-land wurden in dieser Debatte verhandelt? Wo ist die Grenze zwischen berechtigter Kritik und Rassismus zu ziehen? Welche Diskriminierungsformen sprechen die Betroffenen bei #MeTwo an? Diese Fragen wollen wir mit Ihnen an Tag 2 des Fokusmoduls diskutieren.

inhalte und Ziele: – Beispielhafte Einführung in

Rassismus- und Zugehörigkeitsdebatten– Einordnung von aktuellen Ereignissen

in übergeordnete Zusammenhänge– Stärkung der Diskussionsfähigkeit

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Fokusmodul

30.1.–31.1.2019

Ort: Hotel Haus Chorin (Neue Klosterallee 10, 16230 Chorin)

Tag 19.30 –17.30 Uhr

Referent*innen:Kristina Herbst & Timo Versemann (Projekt »Netz-teufel« der Evangelischen Akademie zu Berlin)

Tag 29 –16.45 Uhr

Referentin: Christina Dinar (Projekt »debate// für digitale de-mokratische Kultur« der Amadeu Antonio Stiftung)

Digitale ZivilcourageUmgang mit (sich christlich legitimierenden) Hasskommentaren und Fake News in Sozialen Medien in Zeiten des Rechtspopulismus

#whatthehope: Von HateSpeech zu HopeSpeechHateSpeech und FakeNews sind Schlüsselbegriffe für den gesellschaftlichen Rechtsruck. Mit #hopeSpeech loten die Referent*innen des Projekts »Netzteufel« Möglichkeiten aus, wie ein hoffnungsvoller Blick für Menschlichkeit und Menschenwürde in einer digitalisier-ten Welt aussehen kann. Dafür haben sie untersucht, wie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. Rassismus, Sexismus, Homophobie) in sozialen Medien auch im Namen des christlichen Glaubens formuliert wird und welche wiederkehrenden negativen Erzäh-lungen solche diskriminierenden und ausgrenzenden Vorstellungen tragen.

Rechtsextremismus- und populismus im Netz: Erscheinungsformen und Gegenstrategien Das Internet hat sich mittlerweile für Rechtsextreme zum wichtigsten Propagandamedium entwickelt. Seit 2014 betätigen sich hier auch verstärkt rechtspopulistische Bewegungen. Hasskommentare und Fake News prägen dabei den Kommunikationsstil und werden auch strate-gisch eingesetzt. Im Workshop fragen wir daher: Wer wird besonders häufig angegriffen? Warum sind Hass-kommentare und Fake News gefährlich für die Demokra-tie? Wo fängt Meinungsfreiheit an und wo hört sie auf? Welche Chancen bieten Soziale Medien der Demokratie?

inhalte und Ziele: – Sensibilisierung für demokratiefeindliche Handlun-

gen in den Sozialen Medien– Stärkung der Teilnehmenden zu aktivem und zielge-

richtetem Umgang mit Hate Speech und Fake News in den sozialen Medien

Fokusmodul

4.3.– 5.3.2019

Ort: Villa Fohrde (August-Bebel-Straße 42, 14798 Havelsee)

Tag 1: 9.30 –17.30 UhrTag 2: 9 –16.45 Uhr

Referent:Dr. Yunus Yaldiz (Projekt-leiter »Fachstelle Islam im Land Brandenburg«)

»Der« islamÜber islamische Vielfalt, antimuslimischen rassismus und islamistischer radikalisierung (in Brandenburg)

»Der« Islam ist ein Reizthema in der öffentlichen Diskussion und wird zumeist nur unter problematischen Gesichtspunkten betrachtet. In diesem Fokusmodul wird die historische Entwicklung der islamischen Welt erklärt und welche Rolle Vielfalt (der Lehrmeinungen) und Tole-ranz im Islam spiel(t)en. Das Kennenlernen der unter-schiedlichen Ausprägungen und der Geschichte des Islams, ist ein elementarer Bestandteil für ein nachhal-tiges und vorurteilsfreies Verständnis desselben. Antimuslimische Rassismen hingegen fördern ein einseitiges, konservatives Bild des Islams, das der Lebensrealität vieler Muslimen nicht entspricht.

Neben dem Input haben Sie im Gespräch die Möglich-keit, Ihre islamspezifischen Fragestellungen mit dem Referenten und den Teilnehmenden offen zu diskutieren.

inhalte und Ziele: – Inhaltliche Einführung in den Islam– einen differenzierten Blick auf den Islam

zu entwickeln– Auseinandersetzung mit anti-muslimischem

Rassismus– eigene islamspezifische Fragestellungen

beantwortet zu bekommen

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Fokusmodul

13.6.–14.6.2019

Ort: EJB (Joachimsthaler Str. 20, 16247 Joachimsthal)

Tag 1Uhrzeit: 9.30 –17.30 Uhr

Referent*in: N.N.

Was hat der NSU­Komplex mit uns zu tun?Rassismus in Theorie und Praxis (inkl. Anti­Rassismus­Training)

Anti-Rassismus-TrainingBeim Anti-Rassismus-Training wird den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, die Mechanismen von Rassis-mus zu entdecken und Wege zu finden, Rassismus abzubauen.

Dabei ist das Wahrnehmen von Rassismus auf der per-sönlichen und der gesellschaftlichen Ebene wichtig. Das Anti-Rassismus-Training hilft, die Eingebundenheit der eigenen Persönlichkeit in rassistische Denk- und Ge-fühlsmuster zu erkennen. Im Alltag werden rassistische Stereotype in den Medien, durch Zusammensein in Fa-milie, Beruf und Freundeskreis sowie in der politischen Diskussion immer wieder reproduziert. Das Training hilft Klischees als solche zu erkennen und stellt letztendlich die Frage: »Wie kann ich wirkungsvoll etwas gegen Ras-sismus unternehmen?«

Das Training setzt verschiedene Methoden der Gruppen-arbeit ein, um die diskutierten Inhalte auch erlebbar zu machen und einen Transfer in den (Arbeits-) Alltag zu lei-sten.

Fokusmodul (Fortzetzung)

Tag 2Uhrzeit: 9 –17 Uhr

Referent*innen von »BiLaN – Bildungsinitiative Lernen aus dem NSU-Komplex«

Was hat der NSU-Komplex mit uns zu tun?Zwischen 2000 und 2007 wurden in Deutschland zehn Menschen von einem Neonazi-Terrornetzwerk namens »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) ermordet, neun von ihnen aus rassistischen Motiven. Die Täter*innen wurden im Kreis der Angehörigen gesucht, obwohl viele von diesen bereits damals als Motiv Rassis-mus vermuteten und entsprechende Hinweise gaben. Die Demonstrationen, die sie deswegen organisierten, wurden von einem Großteil der Bevölkerung nicht wahr-genommen. Stattdessen haben viele erst 2011 mit der Selbstenttarnung des NSU bemerkt, dass es rechten Terror in Deutschland gibt.

In einem Wechsel aus kurzen Inputs und interaktiven Me-thoden erarbeiten sich die Teilnehmer*innen die Thema-tik und werden zum Austausch miteinander sowie zur Reflexion der eigenen Eingebundenheit in gesellschaft-liche Machtverhältnisse angeregt. Der Fokus liegt dabei auf Alltagsrassismus, der auch am Beispiel medialer Be-richterstattung und polizeilicher Ermittlungen aufgezeigt wird.

inhalte und Ziele: – Klärungen der Begriffe »Diskriminierung«

und »Rassismus«– Rassismus im Alltag erkennen– Handlungsansätze gegen Rassismus entwickeln– Auseinandersetzung mit Rassismus am Beispiel

des NSU

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Fokusmodul

12.8.–13.8.2019

Ort: Seehotel Zeuthen (Fontaneallee 27/28, 15378 Zeuthen)

Tag 1Uhrzeit: 9.30 –17.30 Uhr

Referent: Henning Flad(Projektleiter der »Bundes-arbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextre-mismus« (BAG K+R))

Christentum, Judentum und die (Neue) Rechte: Im Spannungsfeld von Auftrag, Vereinnahmung und Anfeindung

Das Christentum und die Rechte – Rechte Christ*innenAlle Menschen sind gleich an Würde – das ist Kern des christlichen Menschenbildes. Engagement für die Men-schenrechte und Solidarität mit Minderheiten sind daher christlicher Auftrag. Kirche und Diakonie beziehen damit klar Position gegen Rassismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus.

Gleichwohl meldet sich eine Minderheit rechter Christ*innen zunehmend lauter und selbstbewusster öffentlich zu Wort. »Islamisierung«, »Genderwahn«, »Frühsexualisierung von Kindern« und »Ehe für Alle« sind ihre Reizthemen. Pegida und AfD segeln mitunter im gleichen Fahrwasser. Sie instrumentalisieren das Christentum für sich, wenn sie vor dem nahenden Unter-gang des christlichen Abendlandes warnen. In manchen neonazistischen Szenen und Rechtsrockkreisen wird das Christentum hingegen massiv angefeindet: Sein Weltbild wird abgelehnt, die Religion als im Kern jüdisch gedacht. Stattdessen finden sich Bezüge zur nordischen Mytholo-gie (z.B. »Odin statt Jesus«).

Fokusmodul (Fortzetzung)

Tag 2Uhrzeit: 9 –17 Uhr

Referent*in vom »Jüdischen Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus« (JFDA)

Judentum, Antisemitismus und die (Neue) RechteRassismus und Antisemitismus finden sich in allen Teilen der Gesellschaft in unterschiedlicher Intensität. In jüngerer Vergangenheit ist ein pro-israelisches Auftreten neuer rechtsextremistischer Strömungen zu beobachten, die jedoch gleichzeitig mit offenen Antisemit*innen koo-perieren. Aktuelle Demokratiegefährdungen lassen sich zudem an muslim- und flüchtlingsfeindlichen Äuße-rungen sowie völkischen Bestrebungen beobachten.

Vor diesem Hintergrund legen wir in dem Workshop besonderes Gewicht auf das, was gefährdet und zu verteidigen ist: die Menschenrechte und ihre Wertebasis. Dabei werden wir uns auch mit dem Entstehen und den Funktionen von Vorurteilen auseinandersetzen und uns mit verschiedenen Formen des Antisemitismus aus historischer und aktueller Perspektive befassen.

inhalte und Ziele: – Herausarbeiten der inhaltlichen, personellen und

organisatorischen Überschneidungen von rechten Christ*innen und Rechtspopulist*innen

– Diskussionsfähigkeit im Umgang mit sich christlich legitimierenden Rechtspopulist*innen stärken

– Situationsanalyse zum Thema »Kirche als Feindbild bei Rechten«

– Einführung in Varianten von Antisemitismus– Einordnung israelfreundlicher Positionen von

rechts(extremistisch)en Parteien und Organisationen– einen kritischen und reflektierten Umgang mit

Antisemitismus entwickeln

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Trainingsmodul

6.12.2018

9.30 –17 Uhr

Ort: Haus der Diakonie (Paulsenstr. 55/56, 12163 Berlin)

Referentinnen:Eva Prausner (Projekt »ElternStärken«, Bera-tung, Vernetzung, Fortbil-dung zum Thema Familie & Rechtsextremismus),Wiebke Eltze(Politikwissenschaftlerin, bildungspolitische Trainerin)

Was tun! Praxisorientierter Umgang mit Diskriminierungen im Arbeitsalltag

Auch im beruflichen Alltag von Diakonie und Kirche begegnen uns Diskriminierungen und Rassismus.

Mal ist es eine abwertende Äußerung in einer Ein -richtung der Jugendhilfe oder im Altenheim. Mal sind dies Anfeindungen gegen Menschen, die bei uns Schutz suchen und die wir begleiten, wie z.B. Obdachlose oder Geflüchtete. Manchmal sind es aber auch die Hilfe-suchenden selbst, die sich gegenüber anderen, ver-meintlich schwächeren Gruppen, diskriminierend äußern. Die Formen von Diskriminierungen im beruflichen Alltag sind vielfältig.

Wie gehen wir mit Diskriminierung und Alltagsrassismus um? Wann ist es angebracht, Position zu beziehen?Gibt es einen Unterschied zwischen beruflichem und privatem Handeln?

Anhand konkreter Beispiele aus der Praxis erarbeiten wir Handlungsoptionen, die Sie in Ihrem Arbeitsalltag einset-zen können.

inhalte und Ziele: – Sensibilisieren für und umgehen mit

Diskriminierungen im Arbeitsalltag– Erfahrungen austauschen– Erarbeiten von Positionen

und Leitlinien zur klaren Grenzziehung

Trainingsmodul

22.2.2019

9.15 –17 Uhr

Ort: Haus der Diakonie (Paulsenstr. 55/56, 12163 Berlin)

Referent: Haiko Carrels (Soziologe, Rhetoriktrainer, Mediator)

Haltung zeigenArgumentationstraining für eine offene Gesellschaft und liberale Demokratie

Die liberale Demokratie gerät von autoritären und rechtspopulistischen Strömungen immer mehr unter Druck. Pressefreiheit und Menschenrechte werden in Frage gestellt, »das Volk« wird homogen gedacht und soll vor fremden Einflüssen bewahrt werden.

In diesem Training stehen die Werte und Grundprinzipien unserer Demokratie, aber auch ihre Herausforderungen und Zumutungen, im Vordergrund. Die Teilnehmenden werden in ihren Fähigkeiten gestärkt, Haltung zu zeigen und sich argumentativ für eine offene und vielfältige Gesellschaft sowie liberalen Demokratie einzusetzen.

inhalte und Ziele: – Auseinandersetzung mit Grundprinzipien

der Demokratie– Reflexion über eigene Demokratievorstellungen – Stärkung der Diskussionsfähigkeit für eine liberale

Demokratie und offene Gesellschaft

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Trainingsmodul

4.4.2019

9.15 –17 Uhr

Ort: Haus der Diakonie (Paulsenstr. 55/56, 12163 Berlin)

Referentinnen:Eva Prausner (Projekt »ElternStärken«Beratung, Vernetzung, Fortbildung zum Thema Familie & Rechtsextremis-mus),Wiebke Eltze (Politikwissenschaftlerin, bildungspolitische Trainerin)

Mit Rechten reden?!? Strategien und Argumente im Umgang mit rechten Parolen und Vorurteilen im persönlichen Gespräch

Wer kennt es nicht: Wir stehen in der Schlange im Su-permarkt; trinken mit Freund*innen ein Bier; sitzen bei einem Familienfest zusammen und sind plötzlich mit Aussagen konfrontiert wie: »Die Ausländer liegen uns doch nur auf der Tasche!«, »Die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze weg!« oder »Muslime sind doch alle Terroristen«. Zustimmende Reaktionen von einzelnen Zuhörer*innen. Man selbst reagiert innerlich mit Empö-rung, hat aber keine passende Antwort parat (oder nur eine, die einem dann abends im Bett einfällt …).

Ziel des Trainings ist es zu lernen, wie wir uns in solchen Situationen verhalten können und was hinter häufig vor-gebrachten Vorurteilen steckt. Anhand von Beispielen aus dem Alltag, werden spielerisch Szenen geübt, was Sie rechtspopulistischen oder (alltags)rassistischen Äu-ßerungen entgegnen können.

inhalte und Ziele: – erkennen von rechten Parolen und ihrer Wirkung– Reaktionsmöglichkeiten auf diskriminierende Äuße-

rungen entwickeln– Handlungssicherheit im Umgang mit (extrem) rech-

ten und rassistischen Positionen zu stärken

Trainingsmodul

30.8.2019

9.15 –17 Uhr

Ort: Haus der Diakonie (Paulsenstr. 55/56, 12163 Berlin)

Referent: Haiko Carrels (Soziologe, Rhetoriktrainer, Mediator)

Das 1x1 des demokratischen Miteinanders Gesprächsführung, Aushandlungsprozesse und Konfliktlösung

»Nur ein Streit ohne Sieger ist ein gewonnener Streit.« – sagt das Sprichwort. Immer wieder tauchen im (Arbeits-)Leben Konflikte und Meinungsverschieden-heiten auf.

Der Workshop hilft einen Schritt zur Seite zu machen und den Blick auf die Entstehung von Konflikten und die Rollen der daran Beteiligten zu werfen. Die Teilneh-menden lernen Methoden kennen, wie sich Konflikte analysieren und konstruktiv auflösen lassen, ohne dass sich eine Partei als Verlierer wahrnimmt. An Beispielen aus dem Kreis der Teilnehmenden werden in Gruppen-phasen Konfliktlösungsansätze herausgearbeitet.

Das Seminar zeigt Möglichkeiten aufgezeigt, die Fähig-keit zur Gesprächsführung zu verbessern. Praktische Übungen für die Teilnehmer*innen und Rollenspiele bieten die Gelegenheit, das erlernte Wissen gleich anzuwenden und zu trainieren.

inhalte und Ziele: – Analyse zur Entstehung von Konflikten– Erkennen der Eskalationsstufen von Konflikten– Entwickeln von Konfliktlösungsansätzen– Praktische Übungen zur Verbesserung

der Gesprächsführungskompetenz

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Abschlussmodul(vorwiegend für angehende und bereits ausgebildete Demokratieberater*innen)

16.9.–17.9.2019

Ort: Jugendbildungs-zentrum Blossin

Tag 19.30 –17.30 Uhr

Referent: Haiko Carrels (Soziologe, Rhetorik-trainer, Mediator)

Tag 29 –17 UhrReferent: Dr. Stefan Heissenberger (Projektleiter »Demokratie gewinnt! In Brandenburg!«)

Gut beratenZiel des Projektes »Demokratie gewinnt! In Branden-burg!« ist es, eine Gruppe von Menschen zu qualifizieren, die ihren Kolleg*innen als Ansprechpersonen bei Fragen und Problemen zum Thema Demokratiefeindlichkeit, Dis-kriminierung und Rechtsextremismus zur Verfügung ste-hen.

Der Workshop gibt den Demokratieberater*innen Metho-den an die Hand, mit denen sie Beratungsgespräche lösungsorientiert gestalten können. Sie lernen, was für den Ablauf eines Beratungsprozesses wichtig ist. Anhand konkreter Fallbeispiele üben die Teilnehmenden unterschiedliche Beratungssituationen. Für komplexe Fälle werden externe Unterstützungsmöglichkeiten vor-gestellt.

»Ich als Demokratieberater*in und nun?«Die bereits erlernten Beratungskompetenzen werden an diesem Tag vertieft auf die Tätigkeit als Demokratie-berater*in bezogen. Welche Rolle habe »Ich als Berater*in«? Welche Funktion erfülle ich in einem konkreten Beratungsgespräch? Wie verstehe ich als »Demokratieberaterin« bzw. »Demokratieberater« meinen Auftrag? Wie möchte ich diesen auf Basis des christlich-diakonischen Selbstverständnisses erfüllen?

Abschlussmodul (Fortzetzung)

Der zweitägige Workshop bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre vorhandenen Beratungskompe-tenzen zu vertiefen, ihr Rollenbild zu konkretisieren und sich mit den anderen Demokratieberater*innen zu vernetzen.

inhalte und Ziele: – Einblick in unterschiedliche Beratungsmodelle– Bestandteile eines Beratungsgespräches und

die dazugehörigen Methoden– Aufzeigen von externen Unterstützungsmöglich-

keiten für Berater*innen– Üben von Beratungssituationen an Beispielen

aus der Praxis– Entwicklung eines Rollenverständnisses als

»Demokratieberater*in«– Einsetzen von erlernten Methoden

und Kompetenzen in der beruflichen Praxis– Entwicklung eines Berater*innen Netzwerkes

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anmeldung

Per E-Mail an: [email protected] (das PDF-»Anmeldeformular Seminare 2018/2019« findet sich auf www.demokratie-gewinnt-brandenburg.de)

oder per Post an: Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz Demokratie gewinnt! In Brandenburg! z. Hd. Fr. Todorova, Paulsenstr. 55/56, 12163 Berlin

oder per Fax an: 030 820 97­105

Basismodul

20.5.– 22.5.2019: was tun! Für eine offene gesellschaft –gegen Demokratiefeindlichkeit, rassismus,rechtspopulismus und ­extremismus ja nein

Übernachtung ja nein Landhotel Märkische Höfe (verbindliche Anmeldung bis 19.4.19)

Fokusmodule

14.11.–15.11.2018 »chemnitz«, der »Fall Özil« und #metwo ja nein

Übernachtung ja nein Kloster Lehnin (Verbindliche Anmeldung bis 31.10.2018)

30.1.– 31.1.2019: Digitale Zivilcourage ja nein

Übernachtung ja nein Hotel Haus Chorin (verbindliche Anmeldung bis 9.1.2019)

4.3.– 5.3.2019: »Der« islam ja nein

Übernachtung ja nein Villa Fohrde (verbindliche Anmeldung bis 3.2.19)

13.6.–14.6.2019: was hat der nSu­komplex mit uns zu tun? rassismus in theorie und Praxis ja nein

Übernachtung ja nein EJB – Joachimsthal, Werbellinsee (verbindliche Anmeldung bis 26.5.19)

12.8.–13.8.2019: christentum, Judentum und die (neue) rechte ja nein

Übernachtung ja nein Seehotel Zeuthen (verbindliche Anmeldung bis 11.7.19)

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trainingsmodule

6.12.2018: was tun! Praxisorientierter umgang mit Diskriminierungen im arbeitsalltag ja nein Haus der Diakonie – Berlin (verbindliche Anmeldung bis 30.11.18)

22.2.2019: haltung zeigen. argumentationstraining für eine offene gesellschaft und liberale Demokratie ja nein Haus der Diakonie – Berlin (verbindliche Anmeldung bis 8.2.19)

4.4.2019: mit rechten reden?!? ja nein Haus der Diakonie – Berlin (verbindliche Anmeldung bis 31.3.19)

30.8.2019: Das 1x1 des demokratischen miteinanders gesprächsführung, aushandlungsprozesse und konfliktlösung ja nein Haus der Diakonie – Berlin (verbindliche Anmeldung bis 14.8.19)

abschlussmodul

16.9.–17.8.2019: gut beraten ja nein

Übernachtung ja nein Blossin (verbindliche Anmeldung bis 15.8.19)

Vor­ und nachname: ______________________________________________________________

Bestätigung als Bildungsurlaub erwünscht: ja nein

hauptamtlich ehrenamtlich (freiwillige Angabe)

träger/einrichtung/kirchengemeinde: _____________________________________________

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Funktion (freiwillige Angabe): _______________________________________________________

Straße (freiwillige Angabe): _________________________________________________________

PLZ/ort: _________________________________________________________________________

Vor­ und nachname (Wiederholung): ________________________________________________

e­mail: __________________________________________________________________________

telefon: __________________________________________________________________________

Sonstige anmerkungen (freiwillige Angabe): _________________________________________

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anmerkungen

netZwerk­Partner*innen

Der Austausch mit relevanten Unterstützungs struk turen erhöht die Qualität unserer Arbeit und die Sichtbarkeit des Projekts. Wir arbeiten mit folgenden Partner*innen zusammen:

– Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz– Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche & Rechtsextremismus– Diakonie Deutschland – Evangelischer Bundes verband: Zentrum

Engagement, Demokratie und Zivilgesellschaft, Projekt »Vielfalt gestalten – Ausgrenzung widerstehen«

– Landesverbände der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Diakonie Hessen, Mitteldeutschland und Sachsen

– demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenberatung– Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie,

Brandenburg (RAA Brandenburg)– Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit

in Brandenburg– Z:T-Projekte in Brandenburg– Koordinierungsstelle »Tolerantes Brandenburg«– Projekt »Netzteufel« der Evangelischen Akademie zu Berlin

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Diakonisches werk Berlin­Brandenburg­schlesische oberlausitz e.V.Arbeitsbereich Existenzsicherung und MigrationProjekt »Demokratie gewinnt! In Brandenburg!«Paulsenstraße 55/56 12163 Berlin

ihre ansprechpartner*innen

Dr. Stefan heissenbergerProjektleitungT 030 820 [email protected]

todorka todorovaSachbearbeitungT 030 820 [email protected]

Bei Fragen oder Anregungen zum Projekt stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Projektwebsitewww.demokratie­gewinnt­brandenburg.de

Gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat im Rahmen des Bundesprogramms »Zusammenhalt durch Teilhabe«

Impressum:

Herausgeber:

Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg- schlesische Oberlausitz e.V. Paulsenstr. 55/5612163 BerlinT 030 820 97-0F 030 820 97-105

[email protected]

Bilder: Seite 30: © DWBO/Nils Bornemann

Stand: Dezember 2018

30 Demokratie gewinnt! In Brandenburg!

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Diakonisches Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz e.V. Projekt »Demokratie gewinnt! In Brandenburg!«Paulsenstr. 55/5612163 BerlinT +49 30 820 97-254F +49 30 820 97-105heissenberger.s@dwbo.dewww.demokratie-gewinnt-brandenburg.de