der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde · 10 Weihnachten 2017 Griechenland 07. – 14. Mai 2018 (8 Tage/ 7 Übernachtungen, inkl. Flug) Auf den Spuren der Antike, des hl

Auferstehungskirchengemeinde Münster 1

der

Evangelischen Auferstehungs-KirchengemeindeWeihnachten 2017 Nr. 151

Das war Weihnachten 2016

2 Weihnachten 2017


In dieser Ausgabe

Liebe Schwestern und Brüder..........................................................................4Brunnengeschichten zur Jahreslosung 2018...................................................5Zum Titelbild....................................................................................................7Gemeinde-Adventsfeier...................................................................................7Lebendiger Adventskalender 2017..................................................................8Impressum.......................................................................................................9Gottesdienste in der Weihnachtszeit...............................................................9Griechenland.................................................................................................10Mit Martin auf Entdeckertour.......................................................................11Nach der Reformation ist vor der Reformation.............................................13Glaubensbekenntnisse (7).............................................................................15Regelmäßige Gemeindeveranstaltungen.......................................................17Programm der Gemeindegruppen................................................................18Kinderkirche...................................................................................................20Kino „Kaffeeklatsch“......................................................................................20Kindergartenfest im Drostebusch..................................................................21Die Kinderseite...............................................................................................22Abend-Gedanken am Kreuz...........................................................................232. Konzert des Auferstehungsorchesters.......................................................24Absc hiedskonzert ...........................................................................................25Christgeburt heute.........................................................................................26Interessantes aus den Seniorenbüros............................................................27Abschied von Klaus Homann.........................................................................29Ende des Lutherjahrs.....................................................................................30Nach 37 Gemeindebriefen ist Schluss!..........................................................32In eigener Sache.............................................................................................32Auferstehungskirchengemeinde – Kontakte.................................................33Gemeinde-Chronik.........................................................................................34Die bunten Seiten..........................................................................................35

Internetnutzer finden dort wie bisher eine Version mit farbigen Grafiken undQuerverweisen ins Internet sowie aus und zu diesem Verzeichnis. Ω

http://auferstehungsgemeinde-muenster.ekvw.de/gemeindebrief

4 Weihnachten 2017

Liebe Schwestern und Brüder,

zum Erinnern an 500 Jahre Reformation ist auch eine ökumenische Kinder-bibelwoche ausgearbeitet worden, mit Theaterspiel und ganz vielen kreativenIdeen: Mit Martin Luther auf Entdeckungstour.

Die haben wir im Auferstehungsgemeindehaus durchgeführt. Die Kinderhatten Spaß, alle haben dazugelernt, haben etwas davon verstanden, was MartinLuther so wichtig war – Gott ist barmherzig und gnädig!

Ja, er sieht auch das Verkehrte – auch was sonst keiner sieht (auch das gute,das sonst keiner sieht!). Aber über allem steht seine Gnade! Dafür steht dergekreuzigte Jesus ein!

„Des Christen Herz auf Rosen geht, wenn’s mitten unterm Kreuze steht“, der Merkvers zur Lutherrose. Das alles ging spielerisch, fröhlich, aufmerksam.Und mir kam ein Gedanke: Wenn Doktor Martin Luther das sehen könnte!!

Der Martin Luther in den Konflikten, der notgedrungen die evangelischeKirche aufbauen musste. Wenn er die evangelischen und die katholischenKinder und Erwachsenen zusammen spielen und singen gesehen hätte undgehört, was sie von der Gnade erzählen, vom Schatz im Acker, und dass wirGnade nicht kaufen können, aber geschenkt bekommen! Gefreut hätte er sich!Da glauben sie zusammen, die doch zusammen gehören! Da leben sie inverschiedenen Gemeinden, aber im Wichtigsten stehen sie zusammen!

Und das noch fröhlich und ja! selbstverständlich.

Und dann, wenn Dr. Martin Luther in unsere Zeit schauen würde, würde ernoch deutlich und energisch hinzusetzen: Und das braucht die Welt heute, undwenn nicht jetzt, wann dann?

Dankbar und um wunderbare ökumenische Erfahrungen reichergrüßt Sie Ihr

Ω


Brunnengeschichten zur Jahreslosung 2018

Jesus spricht in Offenbarung 21, 6:

Am Brunnen spielen sich in der Bibel immer wieder wichtige Geschichtenab. Geschichten von Begegnungen, aber auch von Konflikten.

Am Brunnen beginnen Liebesgeschichten, denn dort begegnet AbrahamsKnecht Elieser jener Frau namens Rebecca, die Isaak später zur Fraubekommen soll (1. Mose 24). Am Brunnen lernen sich Jakob und Rahel kennen(1. Mose 29). Ebenso am Brunnen trifft Moses auf Zippora (2. Mose 2,16).

Brunnenprojekte sind wichtig im Leben eines Christen. Interessanter Weiseträgt der erste Brunnen, der in der Bibel erwähnt wird den Namen Beer-Lachai-Roi. Diesen Namen gab die gerettete Hagar dem Brunnen in der Wüste. MartinLuther übersetzt den Namen im 1. Mose 16, 13 mit: „Du bist ein Gott der michsieht“. Weil Gott uns gnädig sieht, darum können wir in Ewigkeit leben.

Verschiedene Brunnenstationen haben wir nun gestreift. Die letzteBrunnengeschichte in der Bibel steht in der vorletzten Geschichte. In derOffenbarung im 21. Kapitel zeichnet Jesus ein eindrückliches Bild von derZukunft im Himmel, denn dort regiert der himmlische Herr in seiner Stadt, imneuen Jerusalem.

Dort wird er alles neu machen: Dort wird es dann keinen Durst nach Leben,Versöhnung, Frieden, Glück mehr geben. Jesus wird die Quelle des Lebens ausder Fülle Gottes austeilen, indem er sagt: Ich will dem Durstigen geben von derQuelle des lebendigen Wassers umsonst.

Welch eine herrliche Aussicht! Ω

(jfc)

Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.

6 Weihnachten 2017

Eine andere Brunnengeschichte steht im Johannes-Evangelium. Dort sprichtJesus mit einer Frau aus Samaria, die er um einen Schluck Wasser aus demKrug bittet und der er lebendiges Wasser verspricht, das ihr das ewige Lebenschenken wird. Hier eine Bibelillustration von Julius Schnorr von Carolsfeld ausdem 19. Jahrhundert. Vielleicht kennen Sie den Maler der Romantik, den wirfrüher schon einmal vorgestellt haben, aus Ihrer Familienbibel.

Ein weiteres Bild derselben Evangelienstelle kann man in welchem Lokal inder münsterschen Innenstadt sehen? Es wurde von der Künstlerin CordulaBecker geschaffen (Foto: hp). Ω


Zum Titelbild

Können Sie sich noch daran erinnern, dass zu Weihnachten ein ganzer Waldvon 4 Tannenbäumen im Altarraum unserer Kirche stand? Damals bekamenwir die Weihnachtsbäume von einem Gemeindeglied geschenkt. Seitdem dasnicht mehr geht, haben wir nur einen Weihnachtsbaum. Und weil er der einzigeist, kann man ihm bei der Ausschmückung auch mehr Aufmerksamkeitschenken. Übrigens können wir den freien Altarraum besser für das Krippen-spiel nutzen.

Seit einigen Jahren finden wir Engel am Baum, gefaltet aus Liedseiten, diedefekten Gesangbüchern entnommen wurden – also die Engel an unseremBaum singen! Das passt gut zu Weihnachten und zu unserer Gemeinde. Dankan alle, die diese Engel gefaltet haben. (Im Netz zähle ich 30 Engel!)

So ist er jedes Jahr immer schöner geworden und ruft beim Betreten derweihnachtlich geschmückten Kirche jedes Mal besondere Freude hervor.

Unseren bisher schönsten Weihnachtsbaum in der Kirche konnten wir imvergangenen Jahr bewundern. Dank an unseren Küster für die Auswahl,Beschaffung und liebevolle Ausschmückung des Baumes! Wird er dieses Jahrwieder genauso schön aussehen? Ω

(hp)

Gemeinde-Adventsfeier

Am Mittwoch, 6. Dezember 2017, um 15Uhr findet unsere diesjährige Gemeinde-Adventsfeier im Gemeindehaus am LaererLandweg statt. Wir wollen für ein paarStunden beisammen sein bei Kaffee undKuchen, Geschichten hören, singen und unsals christliche Gemeinde in unserem Ortsteilmiteinander verbunden fühlen. Ω

Jedermann und jedefrau ist herzlich eingeladen. Allen, die nicht dabei seinkönnen, wünschen wir eine stressfreie, besinnliche und gesegneteAdventszeit. Ω

8 Weihnachten 2017

Lebendiger Adventskalender 2017

Er ist bereits eine gute Tradition, dergemeinsame „Lebendige Adventskalender“ derkatholischen Mauritzgemeinde (KirchorteKonrad und Margareta) und der evangelischenAuferstehungsgemeinde.

Vom 3. bis 23. Dezember 2017 wollen wiruns auch in diesem Jahr wieder täglich zueinem adventlichen Impuls (Text, Lied, Spiel...)oder auch einer musikalischen Veranstaltungtreffen, gestaltet von Familien, Gruppen,

Einzelpersonen oder Einrichtungen.

Wie bereits im Vorjahr soll es keine Vorgabe der Uhrzeit geben, sodass jederAusrichter für seinen Termin die für ihn passende Anfangszeit wählen kann.Koordiniert werden die Termine in bewährter Weise vom Pfarrbüro an derMargaretakirche (neue Adresse: Hegerskamp 4 [gegenüber der Kirche], 620 1200 400). Treff- und Zeitpunkte werden rechtzeitig vor Beginn desLebendigen Adventskalenders durch Aushänge, Handzettel und die Homepagewww.sankt-mauritz.com bekanntgegeben.

Vielleicht trauen auch Sie sich einmal die Gestaltung eines„Adventsfensters“ zu übernehmen. Liederhefte mit zahlreichen Adventsliedernstehen zur Verfügung. Wir freuen uns auf viele gute Gestaltungsideen!

Mit freundlichen Grüßen Der gemeinsame Ökumene-Ausschuss der Sankt-Mauritz-Gemeinde und derAuferstehungsgemeinde. Ω

http://www.sankt-mauritz.com/


ImpressumDer Gemeindebrief wird herausgegeben und kostenlos verteilt von der

Evangelischen Auferstehungskirchengemeinde Münster.

Redaktion (von links) : Jürgen Friedrich Cremer (jfc), Michael Gerhard (mg),Jan van Gerpen (jvg), Hilmar Pudlatz (hp, Layout), Renate Schmitz (rs),Reinhard Witt (rw, verantwortlich i.S.d.P.)

weitere Beiträge: Carla Bukmakowski (cb), Britta Engelhardt (be), HelmutKossow (hk), Martina Poguntke (mp), Carsten Seick (cs)

Textsystem: LibreOffice 5.3Druck: Gemeindebriefdruckerei.deAuflage: 1750 Exemplare. Ω

Gottesdienste in der Weihnachtszeit

Heiligabend24.12. 15:30 Uhr

Christvesper mit KrippenspielPfr. Witt


Christvesper mit Chor GaudeamusPfr. Witt


ChristnachtPrädikant v. Gerpen

1. Weihnachtstag25.12. 9:30 Uhr

AbendmahlsgottesdienstLaienpredigerin Sr. Kuhnert

2. Weihnachtstag26.12. 9:30 Uhr

GottesdienstPfr. Witt

Silvester31.12. 17:00 Uhr

AbendmahlsgottesdienstPfr. Witt

An den Sonntagen „Heiligabend“ und „Silvester“ findet jeweils kein Früh-gottesdienst statt. Ω

10 Weihnachten 2017

Griechenland

07. – 14. Mai 2018(8 Tage/ 7 Übernachtungen, inkl. Flug)

Auf den Spuren der Antike, des hl. Paulus und der Stätten der Orthodoxie

Exklusive Kulturreise der Auferstehungskirchengemeinde für Gemeindeglieder und Freunde

Highlights:

Orthodoxe Kirchen in Thessaloniki Grab von Philipp II. von Makedonien UNESCO-Welterbe Meteora-Klöster Archäologische Stätte Delphi Akropolis von Athen u.v.m.

inkl. Busshuttle ab/bis Auferstehungskirche zum Flughafen Düsseldorf und retour

Dreibettzimmer: € 1.062,-Doppel- bzw. Zweibettzimmer: € 1.097,- Einzelzimmer: € 1.215,-

Veranstalter: Dr. Seick Kultur- und GartenreisenStudtstraße 2548149 MünsterTel.: 02 51 – 392 93 62

Buchung per Formular (Gemeindebüro) oder direkt beim Veranstalter Ω

(cs)


Mit Martin auf Entdeckertourwährend der Kinderbibeltage

Die Herbstferien sind vorbei und die tollen Kinderbibeltage vergingen wieim Flug. Es ist schon Tradition, dass in der ersten Herbstferienwoche dieKinderbibeltage stattfinden, immer abwechselnd am Kirchort St. Margaretaoder in der Ev. Auferstehungskirchengemeinde. In diesem Jahr, demLutherjahr, waren sie in der Auferstehungskirchengemeinde.

1. Tag: Gefangen in Angst – Martin entdeckt, was Mut macht

Eine kleine Gruppe traf sich schon am Freitag vor den Herbstferien, um einTheaterstück einzuüben, im dem die Anfangsgeschichte erzählt wird. VonLuthers Kindheit voller Angst und wie er zu seinem Jurastudium in Erfurtkommt. Über das Gewitter, sein Gelübde und wie er Mönch wird.

Am Montagmorgen ging es dann los. 36 Kinder trafen nach und nach ein.Die Theatergruppe bereitete sich vor. Alle versammelten sich in einem großenStuhlkreis. Die ersten Lieder wurden angestimmt, bei denen wir von StefanSchirjajew auf der Klavinova begleitet wurden. Pfarrer Witt sprach mit denKindern über das Bild von Edvard Munch: „Der Schrei“. Die Kinder erzählen,was sie sehen. Sie kommen auf die Angst zu sprechen, über die eigene Angstund über Martins Angst.

Nach der Mittagspause, in der es erst einmal zum Toben nach draußen geht,gibt es drei Gruppen, in denen die Kinder sich aussuchen können, wo siemitmachen wollen. Die Theatergruppe studiert den nächsten Teil derLebensgeschichte von Luther ein, ein Kirchenfenster wird gestaltet und es gibtein Ausmalbuch über Martin Luther.

2.Tag: Unerfüllbare Ansprüche – Martin entdeckt die Gnade

Dieser Tag beginnt in der Kirche, wo die Theatergruppe die Geschichteweitererzählt: Martin im Kloster und wie er von den Ablassbriefen erfährt.Danach gibt es eine Gruppe, in der die Kinder Thesen anschlagen können mitihren Wünschen. Sie lernen in einer zweiten Gruppe mittelalterliche Tänze undnatürlich gibt es eine Gruppe, die die Geschichte für den nächsten Tag einübt.

12 Weihnachten 2017

Nach dem Mittagessen betätigen sich alle handwerklich. Es werden Wappenaus Sperrholz ausgesägt und Buttons mit der Lutherrose gestaltet und auch andem Ausmalbuch wird weiter gearbeitet.

3.Tag: Martin entdeckt den Schatz fürs Leben

Wieder beginnt der Tag in der Kirche mitLiedern und dem Theaterstück. Martin alsJunker Jörg, wie Ritter Roland Martins Schatz– Bibel – Buch entdeckt. Danach werden dieletzten Wappen bemalt und noch Buttons mitder Lutherrose hergestellt und mitgebrachteBibeln bekommen einen selbst gemachtenEinband.

Am Nachmittag können die Kinder beidem Quiz „1, 2 oder 3“ ihr Wissen unterBeweis stellen. Alle haben sehr viel Spaß. Wiean jedem Nachmittag gibt es eine kurzeAbschlussandacht mit den Eltern. Die Kinderkonnten zeigen und erzählen, was sie am Taggemacht haben. Sie durften die angefertigtenWappen, Buttons, Kopfreifen, Bilder undAusmalbücher natürlich mit nach Hausenehmen.

Danach, auch wie an jedem Tag, gab esnoch Kaffee und Kuchen, interessanteGespräche und Spiele auf dem Innenhof.

Vielen Dank an die Eltern für dieKuchenspenden und an alle Helfer vor,während und nach den Kinderbibeltagen sagtdas „Kinderbibelvorbereitungsteam“.

Das bei den Kinderbibeltagen entstandene Kirchenfenster oben kann manals bunte Version auf der Rückseite des Heftes suchen und sicher finden. Ω

(mp)


Nach der Reformation ist vor der Reformation

„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ soll der ehemalige Fußball-BundestrainerSepp Herberger vor über 50 Jahren gesagt haben und meinte damit sicher,dass seine Mannschaft sich nicht mit dem Feiern nach einem Sieg zu sehrübernehmen, sondern den Blick auf eine Leistungssteigerung im nächsten Spielwerfen sollte. Mir scheint dieser Spruch nicht nur für den Fußball zutreffend zusein. Doch davon gleich:

Die zahlreichen „Events“ anlässlich des Reformationsjubiläums nicht nur imevangelischen, sondern auch im ökumenisch verbundenen katholischen Bereichhaben am 31. Oktober 2017 ihren Abschluss gefunden. Was wurde nicht allesallein in unserer Stadt geboten! Sinfonie-, Pop-, Chor- und Orgelkonzerte,Kabarett- und Theateraufführungen, Lesungen und sogar Festgottesdienste.

Die drei evangelischen Kirchenkreise im Münsterland,Borken-Coesfeld-Steinfurt, Münster und Tecklenburg,haben am 17. September ein gemeinsames Fest in derFreilichtbühne Tecklenburg gefeiert. Dort hielt der Arzt,Kabarettist und Moderator Eckart von Hirschhausenin seiner Funktion als Reformationsbotschafter der EKDim Gottesdienst am Vormittag eine bemerkenswerte,humorvolle und dennoch tiefgründige Festpredigt. AmNachmittag fand die Uraufführung des Musicals „BruderMartin“ von Thomas Gabriel und Eugen Eckert statt.Überschattet war das Fest leider durch den Unfall einesBusses mit Festteilnehmern, bei dem es eine Tote undzahlreiche Verletzte gab.

Auch Brigitte Stumpf-Gieselmann, die ab 2018die Nachfolge von Klaus Homann in der Leitungunseres Chores Gaudeamus antreten wird, hat einenbewundernswerten Beitrag mit einer eigenenKomposition geliefert: Die Uraufführung ihresMusicals „Argula von Grumbach – Mutter Courageder Reformation“ (Text: Marion Lohoff-Börger)fand am 23. September in der ErlöserkircheMünster mit dem Paulus-Chor der GemeindeFreckenhorst statt. Es war ein Riesenerfolg!

14 Weihnachten 2017

Unser Chor Gaudeamus freut sich schon auf sie, die in der Nachfolge vonWinfried Berger, Meike Göhler, Angelika Mack, Andreas Küchenthal, PeterKranefoed, Anita Torkel und – Klaus Homann steht, der gegenüber seinenVorgängerinnen und Vorgängern die mit Abstand längste Zeit und mit derbisher größten Wirkung auf die Leistung des Chores hatte.

Nach den zahlreichen Luther-Feiern tauchen wir nun wieder in den grauenAlltag ein, und es darf die Frage gestellt werden, wie es nach all dem über-schwänglichen Jubel in unserer evangelischen Kirche weitergehen soll. Im Blickauf den obigen Vergleich mit dem Fußball sollte auch für uns gelten: Nichteinfach „Weiter so!“, sondern ein Neuanfang ist dringend geboten. Wenn ichlesen muss, dass es in Münster nur noch 20 % evangelische und 40 %katholische Christen gibt gegenüber 40 % Nicht- oder Andersgläubigen, dannist das Anlass zur Besorgnis. Wie soll es mit unserer Kirche weitergehen? –Eine Frage, die auch unsere scheidende Superintendentin Meike Friedrich am23. Oktober in einer Ansprache bei ihrer Verabschiedung in der Apostelkirchebewegte.

Im Blick auf eine Erneuerung der Kirche kann es dabei nicht nur um neueMethoden des „Fund Raising“ gehen, um zu überleben – das ging schon vor500 Jahren bei dem Ablassverkäufer Johann Tetzel schief! Vielmehr brauchtunsere Zeit eine Veränderung „an Haupt und Gliedern“, wenn wir uns noch alsErben des so genannten christlichen Abendlandes verstehen wollen.

Brauchen wir eine neue Reformation? Ich meine: Ja! Der Ratsvorsitzende derEKD, Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, bezeichnete das Jubiläum 2017 alseinen „Vitaminstoß für die geistliche und inhaltliche Erneuerung der Kirche“,besonders hinsichtlich der Einbeziehung der jungen Menschen. Hoffen wir,dass er Recht hat! Aber sehen Sie sich dazu bitte das StuttgarterSchuldbekenntnis der Evangelischen Kirche in diesem Gemeindebrief an!Könnten die dort vorgebrachten Einsichten auch in unserer Zeit und unsererSituation für die Erneuerung der Kirche hilfreich sein? Ω

(hp)


Glaubensbekenntnisse (7)

Die Barmer Theologische Erklärung von 1934

Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten undderen Einmischung in die christlichen Bekenntnisse und dieAnmaßung, sich durch eine eigene Kirchenordnung der sogenannten „Deutschen Christen“ als Führer der gesamtenevangelischen Kirche zu etablieren, wurde die „BekennendeKirche“ (BK) gegründet. Bedeutende Theologen und Wort-führer der BK waren Karl Barth, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer,Martin Niemöller u.a. Sie beschlossen in der 1. Bekenntnissynode im Mai 1934in der Kirche von Barmen-Gemarke, einem Ortsteil Wuppertals, die BarmerTheologische Erklärung.

Die sechs Thesen, die von dem Schweizer Theologen Karl Barth, Professoran der Universität Münster, später Bonn, als Wortführer der BK formuliertworden waren, haben alle die gleiche Form: Sie beginnen jeweils mit ein oderzwei Zitaten aus dem Neuen Testament. Dann folgt ein Absatz, der ein kurzesBekenntnis formuliert und diesem entgegenstehende Auffassungen der„Deutschen Christen“ als falsche Lehre verwirft. Hier seien beispielhaft dieerste und die vierte dieser Thesen wiedergegeben:

„1. Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. (Johannes 14, 6)

Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eineWort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zuvertrauen und zu gehorchen haben.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und müsse die Kirche als Quelleihrer Verkündigung außer und neben diesem einen Wort Gottes auch nochandere Ereignisse und Mächte, Gestalten und Wahrheiten als GottesOffenbarung anerkennen.

…..

4. Jesus Christus spricht: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener. (Matthäus 20, 25.26)

16 Weihnachten 2017

Die verschiedenen Ämter in der Kirche begründen keine Herrschaft dereinen über die anderen, sondern die Ausübung des der ganzen Gemeindeanvertrauten und befohlenen Dienstes.

Wir verwerfen die falsche Lehre, als könne und dürfe sich die Kirche abseitsvon diesem Dienst besondere, mit Herrschaftsbefugnissen ausgestatteteFührer geben und geben lassen.“

Die Machthaber unterdrückten dieses Aufbegehren, indem sie einzelneMitglieder der BK mundtot machten, des Amtes enthoben (Karl Barth), in KZseinsperrten und umbrachten (Paul Schneider, Dietrich Bonhoeffer). Letztlichkonnte aber die mutige BK die folgende Katastrophe nicht aufhalten.

Evangelische Christen bekannten sich nach dem Ende der Nazi-Herrschaftund der Gründung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) imOktober 1945 vor der Weltöffentlichkeit zu ihrem Versagen im

Stuttgarter Schuldbekenntnis

Hier ein Ausschnitt:

„Durch uns ist unendliches Leid über viele Völker und Länder gebrachtworden. Was wir unseren Gemeinden oft bezeugt haben, das sprechen wirjetzt im Namen der ganzen Kirche aus: Wohl haben wir lange Jahrehindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im national-sozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat;aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuergebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebthaben. Nun soll in unseren Kirchen ein neuer Anfang gemachtwerden*) Gegründet auf die Heilige Schrift, mit ganzem Ernst ausgerichtetauf den alleinigen Herrn der Kirche, gehen sie daran, sich vonglaubensfremden Einflüssen zu reinigen und sich selber zu ordnen.“

Mit diesem Beitrag soll die Folge der Glaubensbekenntnisse in unseremGemeindebrief beendet werden. Ω

(hp)

*) Die Frage bleibt: Fand dieser Neuanfang danach wirklich statt und ist er damit Geschichte? Oder haben wir diesen Neuanfang noch vor uns?


Regelmäßige Gemeindeveranstaltungen

Jeden Sonntag 09:30 Gottesdienstanschließend Kirchkaffee,1. Sonntag*) mit Abendmahl abwechselnd mit Wein und Traubensaft,2. Sonntag mit Taufen

1. Sonntag 11:0012:00

Kindergottesdienst Gemeindemittagessen (dazu bitte anmelden!)

1. Montag 17:00 Anfängerstreichorchester (manchmal auch um 15:00 Uhr, s. Aushang oder Internet)

3. Montag 19:30 Ökumenischer Bibelkreis

Jeden Dienstag 9:0010:0015:1516:15

Gymnastik für ältere MenschenGymnastik für ältere MenschenMusikspaß für Eltern und KinderMusikspaß für Eltern und Kinder

2. Mittwoch 15:00 Frauenhilfe

4. Mittwoch 15:00 Begegnungskreis älterer Gemeindeglieder

Jeden Donnerstag 10:3019:30

SeniorentanzKirchenchor „Gaudeamus“

Jeden Freitag 8:30 Offener Frühstückstreff

Letzter Freitag 17:00 Kochgruppe

Die Gemeindekreise treffen sich, wenn nicht anders angegeben, imGemeindehaus an der Auferstehungskirche. Das Programm der einzelnenKreise finden Sie auf den herausnehmbaren Mittelseiten. Wegen aktuellerÄnderungen verweisen wir auf die Schaukästen, die Abkündigungen und aufunsere Internet-Seiten:

Auferstehungsgemeinde-Muenster.ekvw.de

*) Die nummerierten Wochentagsangaben beziehen sich auf den Monat. Ω

http://www.auferstehungsgemeinde-muenster.ekvw.de/

18 Weihnachten 2017

Programm der Gemeindegruppenim 1. Halbjahr 2018

Januar

10. 15:00 Frauenhilfe Jahreslosung (Pfr. Witt)

24. 15:00 Begegnungs-kreis

3000 Jahre europäische Bestattungskultur im Spiegel des Zentralfriedhofs Münster. (Dr. Ralf Hammecke)

29. 19:30 Ök. Bibelkreis Die Botschaft des Propheten Jeremia I

Februar

8. (!) 15:00 Frauenhilfe Lustiger Nachmittag: „Ab in die Bütt“

19. 19:30 Ök. Bibelkreis Die Botschaft des Propheten Jeremia II


Thema: Katholikentag 2018 in Münster

März

14. 15:00 Frauenhilfe Bonhoeffer-Oratorium, wir hören eine CD

19. 19:30 Ök. Bibelkreis Die Botschaft des Propheten Jeremia III


April

11. 15:00 Frauenhilfe 2. Teil Bonhoeffer-Oratorium und Reflektion

16. 19:30 Ök. Bibelkreis Die Botschaft des Propheten Jeremia IV


Unterwegs in den Bergen.Großglockner, Dolomiten, Nord- und Südtirol. (Dieter Heuken)

Mai

9. 15:00 Frauenhilfe (fällt aus wegen Griechenland-Fahrt)


Baumberger Sandstein,Kunst und Architektur im Münsterland und weit darüber hinaus. (Oliver Muschiol)

Juni

13. 15:00 Frauenhilfe „Griechenland für alle“ (gemeinsam mit dem Begegnungskreis)


„Griechenland für alle“Bericht von der Griechenland-Reise.

18. 19:30 Ök. Bibelkreis Die Botschaft des Propheten Jeremia V

Ω

20 Weihnachten 2017

Kinderkirche

Einmal im Monat sonntags um 11 Uhr feiern wir mitKindern und für Kinder einen Gottesdienst! Elternsind natürlich mit eingeladen! Hier die nächstenTermine für Kinderkirche und gemeinsamesMittagessen:

3. Dezember (1. Adventssonntag) 11.00 Uhr, das Krippenspiel für Heiligabend wird in Extra-Proben vorbereitet. 4. Februar 11.00 Uhr, 4. März 11.00 Uhr8. April 11.00 Uhr, 6. Mai 11.00 Uhr4. Juni 11.00 Uhr

Am 7. Januar, 4. Februar, 4. März, 8. April, 6. Mai und 4. Juni ist um 12.00 Uhr gemeinsames Mittagessen! Bitte anmelden in den Kitas, auf der Liste im Gemeindehaus oder im Gemeindebüro! Ω(rw)

Kino „Kaffeeklatsch“

In der Reihe für ältere Menschen wird im Cinema, Warendorfer Str. 45, amDonnerstag, 28. Dezember um 14:30 Uhr die französische Filmkomödie

„Eine bretonische Liebe“

gezeigt, natürlich auf Deutsch. Die Kinokarte ohne Kaffee und Kuchen kostet5,20 Euro, der Eintritt für Film inklusive Kaffee-Gedeck 8,00 Euro. Diesmalmit Schoko-Preiselbeer-Kuchen und Lübecker Marzipantorte. Im Kinosaalstehen Rollstuhl-Plätze und eine Hörbehindertenanlage zur Verfügung. Wegender begrenzten Platzzahl wird der Vorverkauf oder eine Reservierungempfohlen, 30300 . Ω


Kindergartenfest im Drostebusch

Ich geh‘ mit meiner Laterne….

Am 08.11.2017 feierten wir mit allenKindergartenfamilien und zahlreichenGemeindemitgliedern unser alljährlichesLaternenfest des Kindergartens ImDrostebusch.

Hierfür trafen wir uns um 17.30 Uhrzum gemeinsamen Liedersingen auf demWDR-Spielplatz an der Umgehungsstraße.Viele bunte und selbstgebastelte Laternenleuchteten in der Dunkelheit!

Im Anschluss daran sind wir mit einemLaternenumzug zurück zum Kindergartengegangen und haben dort in gemütlicherAtmosphäre einen schönen gemeinsamenAbend verbracht. Neben Würstchen undKakao gab es für jedes Kind eine leckereMartinsbrezel.

Eine besinnliche Vorweihnachts- undWeihnachtszeit mit strahlenden Kinder-augen wünscht Ihnen das gesamteKindergartenteam!

Britta Engelhardt (Kindergartenleitung) Ω

Sorry, es war dunkel! (Red.)

22 Weihnachten 2017

Die KinderseiteJürgen Friedrich Cremer

Hallo liebe Freunde. Ich bin wieder da!

Unser Freund Conrad,das Krokodil, ist vorunserem kalten Wintergeflohen.

Er erholt sich imwarmen Nilwasser in Afrika.

Nun möchte ich, dasWalross-MädchenPaula, wieder mitEuch spielen.

Zuerst mal ein Rätsel!Viel Spaß beim Lösen!

Frage:

Von welchen Bäumen stammen die Blätter?Die Anfangsbuchstaben helfen Dir.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen eine frohe Advents- undWeihnachtszeit! Ω

(jfc)


Abend-Gedanken am Kreuz

So will ich, eh‘ der Tag soll enden,mich auch dem Herrn am Kreuz zuwenden,Ihm für sein Tun und Geben danken,für seine Gnade ohne Schrankenund bitten, dass allzeit im Leben,er soll mir weiter Gutes geben,die Arbeit, und auch Spiel und Tanz,der Hände Werk, doch auch Vakanz.

Denn: Wirst‘ Dich ganz auf ihn verlassen,ist reich Dein Leben, übermaßen.Brauchst Dich um’s Äußere nicht zu quälen,nicht andern Schlecht-Tun, neidisch stehlen;denn Du wirst allzeit alles haben!Nur das sind Gott‘s Gesetzes-Gaben!

Aowend-Gedanken an’t Krüz

So will ick, eh de Daog an’t Ennen,mi auk den Hiärrn an’t Krüz towennen,Em füör sin Daon un Giäwen danken,füör sine Gnaode aohne Schrankenun bidden, dat alltied in’t LiäwenHe will us wi’er viell Guedet giäwen, de Arbeid, män auk Spiell un Danz,der Hänne Wiärks, män auk Vakanz.

Denn: Daist Di ganz up Em verlaoten,is rik Din Liäwen, üöwermaoten!Brukst Di üm ’t Butentüüg nich quiälen,nich annern laig-daon, niedig stiählen;denn Du büs een de alltied hett!

Jüst dit een is jao Guotts Gesett! Ω

Hoch- und niederdeutsche Version von

Michael Gerhard

24 Weihnachten 2017

2. Konzert des Auferstehungsorchesters

Am Sonntag, dem 19. November, gab dasAnfänger-Streichorchester für Erwachsene seinzweites Konzert. Auf dem Programm standen Werkeu.a. von Bach, Mozart und Sibelius.

Obwohl das Orchester seit fünf Jahren besteht,darf es sich immer noch „Anfänger-Orchester“nennen, wie der Leiter Helmut Kossow betonte.Schließlich kommen nach wie vor Streicher mit sehrunterschiedlichem Erfahrungsschatz als neueMitglieder hinzu.

Was die 28 Musikerinnen und Musiker an diesem Nachmittag boten, war fürdie treuen Fans des Orchesters ein Beweis für die insbesondere musikalischeEntwicklung. Der ein oder andere unsaubere Ton war schnell vergessen, daman sich über ein intensiv vorgetragenes „Andante Festivo“ von Jean Sibeliusoder die besonders als Zugabe sehr schmissige „Juliska aus Budapest“ freuenkonnte. Das Orchester musizierte mit ansteckender Spiellaune dieseskurzweilige Konzert und macht neugierig auf kommende Auftritte. Daszahlreich erschienene Publikum danke mit langanhaltendem Applaus.

Weitere Mitglieder sind herzlich willkommen. Die Proben finden in derRegel jeweils am 1. Montag im Monat im Gemeindehaus der Auferstehungs-kirche statt. Nähere Infos bei Familie Kossow, 0251-315650.

Bilder vom Konzert finden Sie auf Seite 2. Ω

(hk)


26 Weihnachten 2017

Christgeburt heute

Im Weihnachtsgemeindebrief vor 3 Jahren habe ich das kaschubische Weih-nachtslied vorgestellt. Dort wurde die Christgeburt ins Land der Kaschubenverlegt und das Neugeborene mit den leckersten kaschubischen Speisenverwöhnt, wie Gänsefleisch, Kuttelfleck, Eierkuchen und sogar Putziger Bier,was dem Kind nicht unbedingt zuträglich war!

Jedoch ist diese Sicht in unserer eigenen Umwelt durchaus berechtigt. Daskonnten wir auch im Weihnachtsbrief vor einem Jahr sehen, wo Berlin zumGeburtsort Jesu erhoben wurde. Versuchen wir doch einmal, die Geburt Jesumit unseren Augen und mit unserem Verständnis zu sehen:

Wir lesen in Lukas 2, 1-5 vom Befehl des Kaisers Augustus, „jedermann“solle sich für eine Volkszählung in seinen Geburtsort begeben, um sich in dieSteuerlisten eintragen zu lassen. Damals waren nur die Männer für die Steuerund den Waffendienst von Interesse. Warum nur nahm Joseph seine hoch-schwangere Verlobte auf den beschwerlichen Weg nach Bethlehem mit?! Einevöllig überflüssige Zumutung! Heute ließe sich das alles entweder schriftlich perFragebogen oder mittels einer „App“ im Internet erledigen.

Man kann auch darüber rätseln, ob Joseph danach in die Steuerklasse I fürLedige oder die Steuerklasse III für Verheiratete mit Anspruch auf Kindergeldeingetragen worden wäre. Wenn nämlich die Geburt Jesu in der Nacht derAnkunft in Bethlehem, also vor dem Gang zum Zensor geschah, hätte er beider „Schätzung“ Frau und Kind angeben können.

Diese Überlegung ist aber zweitrangig, denn aus dem Bericht des erstenEvangelisten erfahren wir (Matthäus 2, 11-14), dass reiche Sponsoren die jungeFamilie mit Gold, Weihrauch und Myrrhe beschenkt hatten, womit ihr diefinanzielle Sorge vorerst genommen war. Man darf sich sogar vorstellen, dassder Geldsegen für den Kauf eines Gebrauchtwagens ausgereicht hätte, um vorden Mordgesellen des Herodes schnell nach Ägypten zu fliehen.

Vielleicht hätte die junge Flüchtlingsfamilie hier in Münster das Aufnahme-verfahren überstanden, um sich dann im Jobcenter um Arbeit für Joseph inseinem Schreinerberuf und um eine Wohnung zu bewerben. Was meinen Sie?Hätten Sie eine „Herberge“ gewusst oder gar eine Wohnung übrig gehabt? Ω

(hp)


Interessantes aus den Seniorenbüros

Theateraufführung „Dachstube“

Tief beeindruckt verließen die BesucherInnen der Theateraufführung„Dachstube“ den vollbesetzten Saal des Konradhauses. Thomas Borggrefe,Schauspieler und Seelsorger aus denNL, führte behutsam an das ThemaDemenz heran. „Könnte ich doch malin die Stube da oben schauen…“ DieZuschauer erlebten mit, wie einalternder Dirigent erkrankt. Auchwelche Verwirrung die Krankheitstiftet und welche Auswirkungen dasUmfeld erfährt, erlebte man beimSohn des Musikers, den Borggrefe ineiner Person spielte, mit. „Das war einErlebnis ganz besonderer Art“, soCarla Bukmakowski, Sprecherin des Demenznetzes Mauritz-Ost, Lokale Allianzfür Menschen mit Demenz. „Zum dritten Mal organisierten wir Tage derDemenz im Stadtteil. Immer geht es uns um Verständnis und Respekt für dieErkrankten und deren Angehörige. Sie brauchen unsere Aufmerksamkeit“.

Die Autobiografie-Werkstatt Dieses Projekt startet am Montag, 27. November,

um 17.00 Uhr in unserem Gemeindehaus am LaererLandweg. Es geht dabei um die Auseinandersetzungmit der eigenen Lebensgeschichte, wobei das eigene„Lebens-Archiv“ geordnet werden kann. Das Projektregt dazu an, das Material zu sichten, das sich in denaktiven Lebensjahren angesammelt hat: Fotografien,Briefe, persönliche Dokumente und andere Erinne-rungsstücke, die Auskunft über mein Leben gebenoder die Anlass sein können, sich an bestimmteLebensphasen zu erinnern. Dabei kann z. B. eine

28 Weihnachten 2017

private, für den Familienkreis verfasste Schrift entstehen, die an Kinder oderandere Familienmitglieder weitergegeben wird.

Das Ziel kann aber auch sein, sich von bestimmten Dingen zu verabschieden:Dann muss man überlegen und entscheiden, was mit den angesammeltenDingen geschehen soll. Es kann auch zur Entscheidung kommen, aufbewahrteDokumente und Objekte zu vernichten, weil man nicht möchte, dass anderespäter davon Kenntnis bekommen.

Neben den persönlichen Dokumenten und ggf. denen des Partners werdenhäufig auch Dokumente von Vorfahren oder anderen Familienmitgliedernaufbewahrt. Mit Hilfe solcher Materialien kann man einen Stammbaumerstellen und Familiengeschichte betreiben.

Die regelmäßigen Treffen werden begleitet von Prof. Dr. Gerd Eversberg,dem ehemaligen Leiter des Theodor-Storm-Zentrums in Husum. Die Orga-nisation hat Carla Bukmakowski, Seniorenbüro Mauritz-Ost, 620 120 0 420.

Erster Mauritzer Tanztag

Unsere Seniorenbüros organisieren einen ersten Tanztag für den gesamtenStadtteil Mauritz am Samstag, 3. Februar, 15.00 Uhr, im Pfarrheim Mauritz.Alle Tanz-Gruppen im Bezirk sind eingeladen einen Nachmittag miteinanderzu verbringen. Die unterschiedlichen Angebote werden einander praktischvorgestellt. Interessierte, die bisher noch nicht in einer Gruppe tanzen, sindherzlich eingeladen dazuzukommen und sich einen Überblick zu verschaffen.

Näheres dazu in den Seniorenbüros (siehe Seite 33 ). Ω

(cb)


Abschied von Klaus Homann

Nach 19 Jahren als Chorleiter unsererAuferstehungskirchengemeinde gehtKlaus Homann in den Ruhestand.

Einen kleinen Gemeindechor hat ervor 19 Jahren übernommen. EinenGaudeamus-Chor mit über 90 Sänge-rinnen und Sängern übergibt er an seineNachfolgerin Brigitte Stumpf-Gieselmann. Dazwischen liegen gute,anstrengende Jahre – Aufbauarbeit miteinem Projektchor, auch über 10 JahreKinderchorarbeit.

Klaus Homann hat mit hohem persön-lichem Engagement, seiner Liebe zurMusik aus allen Stilepochen, mit musika-lischer Leidenschaft und mit seinemVerständnis für Menschen und seinerNähe zu den Menschen in unsererGemeinde gewirkt. So viele Proben, Sonderproben, so viele große Konzerte,mit der ihm eigenen Präzision vorbereitet, mit den Musikern von „Dieci Amici“und Solisten, die er alle kennt, die er schätzt und die ihn schätzen!

So wunderbare, berührende Konzerte in einer vollen Auferstehungskirche.(Die dann auch noch professionell auf CD aufgenommen wurden!)Wir sind Klaus Homann sehr dankbar und wünschen ihm gute Jahre imRuhestand und freuen uns, wenn wir ihn wiedersehen – diesmal im Chor, nichtvor dem Chor. Ω

(rw)

30 Weihnachten 2017

Ende des Lutherjahrs

Am 22. November 2017 war der 110. Geburtstag meines Vaters. Diesen Taghabe ich schon oft, wenn er auf einen Mittwoch fiel, so auch in diesem Jahr alsden Buß- und Bettag erlebt.

In früheren Jahrhunderten gab es viele offizielle Bußtage, die besonders inZeiten von Not, Hunger oder Krieg von der Obrigkeit mit der Bitte um GottesEingreifen verordnet wurden. Ab 1934 wurde ein einziger Tag der Buße fürganz Deutschland verbindlich. Er wurde bis 1994 als gesetzlicher Feiertagbegangen. Danach hat man ihn im gesamten Bundesgebiet – außer im FreistaatSachsen! – angeblich zur Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft.Spätere Proteste in einzelnen Bundesländern wegen der verfehlten Zweck-bestimmung führten zu keinem Erfolg.

Buße ist die rechte Art, die Reformation zu sehen – schon Luther mahntbereits mit der ersten seiner 95 Thesen zur Buße. Und so war auch in unsererGemeinde, gerade am Buß- und Bettag dieser vor 3 Wochen verstricheneHöhepunkt der „Luther-Dekade“ ein besonderer Grund zum Gedenken.

In diesem Jahr wurde am Buß- und Bettag in der Auferstehungskirche einökumenischer Abendgottesdienst im Rückblick auf das Ende der dies-jährigen Feierlichkeiten der 500. Wiederkehr von Luthers Thesenanschlagsgedacht.


Mit der Einladung von Pfarrer Dr. Martin Thiele von der katholischenGemeinde Gimte als Festprediger wurde eine gute ökumenische Tradition desKanzeltauschs, die schon Pfarrer Jürgen Warneke vor Jahrzehnten begründethatte, wieder aufgenommen. Pfarrer Thiele tat dies nicht nur wegen derÜbereinstimmung von Titel und Vorname mit dem des Reformators gern. Inseiner auch für evangelische Ohren mit 25 Minuten überlangen Ansprachegedachte er nicht nur der positiven Aspekte der Reformation, sondern ererwähnte auch die dunklen Seiten Luthers, die besonders im Alter mit seinerAblehnung des Judentums sichtbar wurden.

Er erzählte auch von seinem Besuch desGeburts- und Sterbeortes Martin Luthersim sachsen-anhaltinischen Eisleben, wo erauch die Totenmaske des Reformatorsgesehen hatte, und gab damit seineintensive Beschäftigung mit dessen Wirkenzu erkennen.

Aber auch marginale Aspekte desJubiläums, wie die vom Kommerz ausge-schlachteten „Luther-Reliquien“ z.B. dasPlaymobil-Männchen mit Feder und selbstübersetzter Bibel oder die Luthersocke(„Hier stehe ich. Ich kann nicht anders.“Es fehlt: „Gott helfe mir! Amen.“) hat erkritisch beleuchtet (siehe Bilder).

Insgesamt erkannte man aber seineoptimistische Sicht auf die Zukunft derÖkumene.

Die anschließende Einladung zugemeinsamem Essen und Trinken wurdeauch von unseren katholischen Nachbarn,die wie wir diesen ökumenischen Gottes-dienst als wohltuend aufbauend erlebthatten, gern angenommen. Eine gute Ideevon Pfarrer Witt, die auf eine gemeinsameZukunft hoffen lässt. Ω

(hp)

32 Weihnachten 2017

Nach 37 Gemeindebriefen ist Schluss!

Wir haben zu danken!

Wir waren in guten Händen. Über 13 Jahre lang hat Dr. Hilmar Pudlatzehrenamtlich unseren Gemeindebrief betreut. Das heißt in der Redaktionmitgearbeitet, das Layout erstellt und auch selbst Artikel geschrieben!

Eine lange Zeit, in der sich viel verändert hat. Mittlerweile ist alles komplettdigitalisiert, bunt geworden ist er auch und immer reichlich gefüllt!Aber einmal darf auch Schluss sein – die Altersgrenze ist längst erreicht!

Die Auferstehungskirchengemeinde sagt herzlichen Dank! Das war eine guteZeit! Noch gute Jahre und Gottes Segen, noch viel Zeit für Familie undFreunde – ohne den Druck des nächsten Gemeindebriefs. (Die Homepage wirdHilmar Pudlatz aber weiter betreuen.)

Danke für alles! Ω

(Pfr. Reinhard Witt)

Wer hat Lust, in der Redaktion mitzuarbeiten, vielleicht auch nur layouten – wirsuchen eine Nachfolgerin/einen Nachfolger! Der nächste Brief erscheint imSommer!

(Rückfragen an Pfr. Reinhard Witt)

In eigener SacheIch möchte Dank sagen. dass ich die Redaktionsarbeit

für den Gemeindebrief so lange tun durfte. Am Anfanghabe ich mich auf das Layout beschränkt, später aucheigene Gedanken beigesteuert, für manche vielleicht etwasschulmeisterlich, für andere mit etwas angemaßterKompetenz und hoffentlich für einige informativ undlesenswert. Es hat mir einfach Spaß gemacht! Vielleichtfällt mir auch hin und wieder noch etwas ein.

Nochmals Dank und Gottes Segen für Sie alle. Ω

(hp)


Auferstehungskirchengemeinde – Kontakte

Pfarrer: Reinhard Witt 3 55 84 / 31 41 75 / Propsteistr. 63 2 70 48 40

Gemeindebüro:Ursula Wuntke 31 41 75 (Auferstehung)Heinrich-Lersch-Weg 9 2 70 48 40 (Handorf)

Fax 38 15 16Di, Fr 8:30 – 12:30, Mi 10:00 – 12:00

E-Mail: [email protected]@kk-ekvw.de

Internet: auferstehungsgemeinde-muenster.ekvw.de

Chor: Brigitte Stumpf-Gieselmann 39 47 67 42Clara-Ratzka-Weg 67

Küster: Gary Vaughan 0174 - 56 99 322Clara-Ratzka-Weg 62

Ev. Kindergarten Paul-Schneider-Haus , Im Drostebusch 2 c:Britta Engelhardt 31 42 22

Ev. Kindertagesstätte Paul-Schneider-Haus, Schmittingheide 72:Yvonne Hacke 38 34 93 00

Seniorenbüro Margareta, Hegerskamp 5:Carla Bukmakowski 620 120 0 420Mo – Fr (außer Mi) 11:30 – 12:30 Uhr

Seniorenbüro St. Mauritz, St.-Mauritz-Freiheit 12:Heidrun Kehr 37 56 91Ursula ClewemannMo – Fr, 11 – 12:30

Sozialbüro Münster-Ost (im Pfarrbüro Margareta):Hegerskamp 5 68 66 32 35montags 17 – 18:30

Diakoniestation – Mobile Pflege:Wichernstr. 22 79 10 20

Spendenkonto der Gemeinde bei Sparkasse Münsterland-Ost:

IBAN: DE53 4005 0150 0012 0025 64 Ω

http://www.ev-kita-psh.com/

http://www.paul-schneider-haus.com/

34 Weihnachten 2017

Gemeinde-Chronik

Getauft wurden:

Pontus Krohn Juliane Kubis Steve Bremer Hazel Rotermund Lena Dietrich

Beerdigt wurden:

Walter Perlberg (67) Eckart Starke (81) Annemarie Kuhbier(88)Wolfgang Marx (91) Ingrid Schlink (80) Bernd Gieselmann (71)Gisela Buhrmann (89) Gisela Brünnel (86) Ruth Dietzel (91)Prof. Dr. Herbert Büschenfeld (92)

Ω


Die bunten Seitenvon den Kinderbibeltagen

36 Weihnachten 2017

Ω

Documents

der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde · 10 Weihnachten 2017 Griechenland 07. – 14. Mai 2018 (8 Tage/ 7 Übernachtungen, inkl. Flug) Auf den Spuren der Antike, des hl