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50 Jahre Ortsgruppe Sarntal Einsatz im Dienste der Mitglieder gewürdigt Kampf um die beste Zeit Gute Stimmung beim Winter- sportfest des LVH in Ulten Karriere mit Lehre Informationsoffensive des LVH über Handwerksberufe für die Jugend in den MIttelschulen FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK www.lvh.it März 2012 DER 66. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07 Jede Generation hat ihre Herausforderungen Aktuell Neues Landesgesetz für Öffentliche Aufträge in Kraft Zankapfel Tourismusabgabe Neue Handelsordnung bewahrt Spielräume für Handwerker Italien im Jetzt umdenken!

Der Handwerker März 2012

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Der Handwerker März 2012

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Page 1: Der Handwerker März 2012

50 Jahre Ortsgruppe Sarntal Einsatz im Dienste der Mitglieder gewürdigt

Kampf um die beste Zeit Gute Stimmung beim Winter-sportfest des LVH in Ulten

Karriere mit LehreInformationsoffensive des LVH über Handwerksberufe für die Jugend in den MIttelschulen

FACHZEITSCHRIFT DER VERTRETUNG FÜR DAS SÜDTIROLER HANDWERK

www.lvh.it März 2012

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D E R

66. JAHRGANG - I. R. Italienische Post AG - Versand im Postabonnement - G.D. 353/2003 (konv.Ges. Nr. 46 27/02/2004) Art. 1, Abs. 1, CNS Bozen 05/07

Jede Generation hat ihre

HerausforderungenAktuell• Neues Landesgesetz für

Öffentliche Aufträge in Kraft • Zankapfel Tourismusabgabe• Neue Handelsordnung

bewahrt Spielräume für Handwerker

Italien im

Jetzt umdenken!

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

Eine intensive Zeit erleben wir in diesen Monaten im Ver-band! Es stehen in jeder Gemeinde Ortsversammlungen an, und bei den Berufsgemeinschaften werden Jahresver-sammlungen abgehalten. Das Interesse von Euch, liebe Mitglieder, ist groß. Das freut mich sehr. Das Präsidium und die Direktion sind bemüht, bei Euch zu sein, um Eure Mei-nungen zu hören, so zum Beispiel zu den aktuellen Refor-men aus Rom, den öffentlichen Arbeiten, der Tourismusab-gabe, den täglichen Herausforderungen im Betrieb und als Unternehmer.

Zu einigen Themen haben wir auch die ersten Akzentegesetzt, über die wir auch in dieser Ausgabe berichten.Die Tagung über die Auswirkung der Maßnahmen derRegierung Monti war sehr interessant. Mehr darüber aufden Seiten 10 und 11.

In der letzten Organisationsphase stehen Informationsver-anstaltungen in den Bezirken über brandaktuelle Themenwie das neue Landesgesetz über öffentliche Ausschreibun-gen. Hier ist es dem LVH gelungen, in erstaunlich schnellerZeit genau jenes Regelwerk voranzutreiben, das für dielokalen Klein- und Mittelbetriebe vonnöten war. Dazu emp-fehle ich eine genaue Lektüre der Seiten 12 und 13.

Aktuelle Themen, worüber wir in dieser Ausgabe berichten,sind die Tourismusabgabe und die neue Handelsordnung. Dabei versuchen wir im Auftrag der Mitglieder, entschieden gegen zusätzliche Belastungen einzutreten – immer mit der verantwortungsvollen Haltung der Unternehmer, die wichti-ge Partnerschaft zwischen den einzelnen Wirtschaftssekto-ren nicht aufs Spiel zu setzen.

Diese März-Ausgabe ist eine umfangreiche Zeitung mit viel Information ist geworden. Wenn Sie sich die Zeit neh-men, darin zu lesen, dann werden Sie nachvollziehen, wieumfangreich, vielfältig und intensiv der Einsatz des Ver-bandes durch alle seine Funktionäre auf Orts- und Lan-desebene, auf der Ebene der Berufsgemeinschaften und im Bereich der Weiterbildung, bei den Junghandwerkern, den Althandwerkern und Frauen im LVH tagtäglich ist. Dazu möchte ich Sie herzlich einladen. Gute Lektüre wünscht

Geschätzte Leserinnen und Leser, liebe Handwerker

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MeinungenDer direkte Draht zur Basis

www.lvh.itUmfrage

im Internet Umfrage

im Internet UmfrageAb sofort

Energiewende Spüren Sie in Ihrem Betrieb Auswirkun-gen der neuen Trends im Bauen undSanieren und der Tendenz, regionale Kreisläufe zu stärken und auf die Profes-sionalisierung der Betriebe zu setzen?

Ja, Kunden sprechen immer mehr darüber

Nein, das sind nur Themen in den Medien

Ich weiß nicht

Sagen Sie Ihre Meinung zu diesem aktuellen Thema! Ab sofort im Internet unter www.lvh.it.

Gert LanzPräsident des LVH

Umfrageergebnis der letzten Ausgabe:Welches langfristiges Ziel haben Sie für Ihren Betrieb?

Nachhaltiges Wachstum

Derzeitigen Stand festigen

Maximale Gewinnmaximierung

61,11 %

22,22 %

16,67 %

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Handwerk aktuell 6 Von Monat zu Monat aktuelle Kurzmeldungen 10 Titelgeschichte: Umbruch bringt auch Chancen 12 Thema: Zugang für kleine Betriebe wieder möglich 14 Von Monat zu Monat: Arredo, die Welt des

Wohnens 16 Von Monat zu Monat: Zankapfel Tourismusabgabe 17 Von Monat zu Monat: Grünes Licht für neue

Handelsordnung

Gesetze und Richtlinien 18 Steuern und Finanzen: Schutz vor hohen Kredit-

spesen 18 Steuertermine 19 Gesetze und Richtlinien: Der Experte antwortet -

Betriebsnachfolge rechtzeitig regeln 20 Qualitätsmanagement: Qualität beginnt mit der

Führung 22 Unternehmensberatung: Was macht den

Handwerker zum Unternehmer?

Bezirke 24 Karriere mit Lehre: Viele Berufsmöglichkeiten im

Handwerk 26 Südtirol: Starke Verwurzelung im ganzen Land 27 Bozen Land: 50 Jahre Ortsgruppe Sarntal 28 Burggrafenamt: Landessporttag des LVH in Ulten 29 Unterland: Handwerk unter den Lauben in

Neumarkt

Innovation 30 Innovation: Die Ideenwerkstatt von Falser KG

Berufsgruppen 32 Bau: Jahresversammlungen der Maurer 33 Bau: Jahresversammlungen der Zimmerer 34 Bau: Jahresversammlungen der Fliesenleger 35 Bau: Klimahouse / Vortragsreihe zum energetischen

Sanieren 36 Installation: Jahresversammlung der Installateure

für Heizungs- und sanitäre Anlagen 38 Installation: Kaminkehrer und Elektrotechniker

bilden sich weiter 39 Installation: Jahresversammlung der

Feuerungsanlagentechniker

10Titelgeschichte

Thema

12

Viel Publikum, hohe Gäste bei der Tagung „Italien im Um-bruch“ in Bozen.

Bezirke

Berufsgruppen

33

In Rekordzeit und mit breiter Mehrheit wurde das neue Landesgesetz über die Öffentlichen Aufträge verabschiedet.

28

Bauen mit Holz ist nach wie vor sehr beliebt. Zimmerer gedenken dem ver-storbenen Kollegen Dietmar Zuech.

Ausgelassen unter Freun-den: tolle Stimmung beim Wntersportfest in Ulten

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Junghandwerker

Frauen

Familienbetriebe setzen auf die Frauenkompetenz: neuer ESF-Kurs gestartet.

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40 Nahrungsmittel: Speiseeishersteller lernen von den Besten / Tag der Meister in Brixen

41 Holz: Wie macht sich der Tischler fit für die Zukunft 42 Metall: Erfolgreiche Lobbyarbeit des LVH 43 Verschiedene Berufe: Floristen bilden sich

weiter

Organisationen

44 Junghandwerker: Wie man ein besserer Verkäufer wird 45 Junghandwerker: „Chance 2.0“: Top-Praktika

vergeben 46 Althandwerker: Die Frühlingsfahrt in die Wachau 47 Frauen im LVH: Neuer ESF-Lehrgang gestartet

Leserservice 48 Weiterbildungskalender 50 Messen und Termine, Kleinanzeiger 51 Lehrstellenbörse 52 Trends und Märkte: Vorzeigeunternehmer Weico

Die Aktion „Chance 2.0“ hat Top-Praktika für den Sommer vergeben.

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Berufs-WM London 2011

Empfang der Mannschaft im Felsenkeller(mb) Mit großer Freude empfing Anfang Februar Lan-deshauptmannstellvertreter Hans Berger in Vertretung von Luis Durnwalder, der beim ersten Treffen mit Regierungspräsident Ma-rio Monti in Rom war, die Berufs-WM-Mannschaft London 2011 im Felsenkel-ler. Eingeladen waren außer Teilnehmern, Experten, Lehrherren, Obmännern der Berufsgemeinschaften, Part-nern und Sponsoren erstmals auch die Eltern, die zahlreich erschienen. Präsident Gert Lanz und Direktor Thomas Pardeller, der zugleich

technischer Delegierter bei Worldskills ist, lobten auch im Namen der anwesenden Vizepräsidenten, Martin Haller und Ivan Bozzi, die Spitzenleistung der Südti-roler Mannschaft in London und gratulierten allen Betrie-ben und Fachexperten für die professionelle Vorbereitung. Herbert Fritz, offizieller De-legierter bei Worldskills, hob die Bedeutung des internatio-nalen Wettbewerbs für die Motivation des Nachwuchses im Handwerk hervor. 2013 wird die Berufs-WM in Leip-zig stattfinden. Höhepunkt des Abends war die Ehrung von Christian Haas, erfolgreicher Teamlea-der, der die Südtiroler Mann-schaften seit 2001 begleitet hat und sich nun aus dem WM-Geschehen zurückzieht.

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Sistri

Neuerlicher Aufschub (te) Sistri, die unendliche Ge-schichte, wurde auf den 30. Ju-ni 2012. Für Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern, die so genannte gefährliche Abfälle produzieren, hätte Sistri nach zuletzt mehreren Aufschüben am 2. April in Kraft treten sol-len. „Die unzähligen Aufschü-be sorgen bei den Betrieben für großes Unverständnis“, meint Präsident Gert Lanz, der nach wie vor eine tief-greifende Überarbeitung und Vereinfachung des Systems für Kleinbetriebe fordert.

Meisterkurs für Offsetdrucker/-in

Vorstellung am 14. März 2012 (mb) Die Landesberufsschu-le für Handel und Grafik in der Siemensstraße in Bozen lädt zum Informationsabend über den Meisterkurs für Off-setdrucker/-in, der ab Jänner 2013 bei ausreichender Nachfrage stattfinden soll. Infos: Amt für Lehrlings-wesen und Meisterausbil-dung, Dr. Ruth Sapelza, Tel: 0471 416988, E-Mail: [email protected].

Wettbewerb von Confartigianato und Adapt

Jungakademikerin ausgewählt (mb)Confartigianato Imp-rese und Adapt haben einen Wettbewerb zur Vergabe von insgesamt 20 Studienbörsen an Jungakademiker für eine einjährige höhere Ausbildung im Bereich der Gewerbe- und Arbeitsbeziehungen ausge-schrieben. Für jede Provinz bzw. Region konnte ein Bewerber für diese von der Stiftung „Manlio und Maria Letizia Germozzi“ finanzierte Studienbörse vorgeschlagen werden. Der LVH hat zwei Jungakademiker namhaft gemacht. Die Auswahl der Adapt fiel auf Dr. Ute Schweigkofler, die zuvor ein Ferialpraktikums im LVH ab-solvierte und vor kurzem das Studium der Politikwissen-

Glasfasernetz

Betriebe brauchen Bandbreite (mb) Bis heute haben 120.000 Südtiroler kein ADSL. ADSL bietet eine maximale Geschwindigkeit von 7000 kBit, das ist die 110fache Bandbreite wie vor 15 Jahren. Für die Zu-kunft schätzen Experten mit einem Bedarf von ca. 150.000 kBit, sprich dem 20fachen der heutigen Bandbreite. Die Telecom hat sich im Rahmen eines Abkommens mit dem Land verpflichtet, ihre veralteten Zentralen aufzurüsten und sie an das Glasfasernetz des Landes anzubinden. Das ist gut so, ist aber nur eine Zwischenlösung. Denn die veralteten Kupferleitungen werden nicht ausgetauscht.

schaft an der Universität „La Sapienza“ in Rom abgeschlos-sen hat. Frau Schweigkofler hat im Februar die Ausbil-dung in Rom angetreten.

Der Südtiroler Wirtschafts-ring macht sich hier stark und ermutigt sowohl Ge-meinden als auch Land, weiterhin auf den flächende-ckenden Ausbau des Glasfa-sernetzes zu setzen.

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Asbest

Sonderförderung für Abbau und Entsorgung(te) Unternehmen, die Asbestelemente abbauen und entsorgen, können eine Sonderförderung des Landes Südtirol in Anspruch nehmen. Auch in Südtirol gibt es noch asbestverseuchte Dächer auf Betriebsgebäuden. Die gesamte asbestverseuchte Dachfläche wird auf rund 50.000 Quadratmeter ge-schätzt. Die Entsorgungs-kosten belaufen sich – wie die Landesumweltagentur errechnet hat – auf rund 20

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Zukunft Handwerk

LR Widmann trifft LVH-Vertreter(mb) Über die Reform der Wirtschaftsförderung, die Landesgesetze zur Wirtschaft und die Unterstützung des Handwerks hat Landesrat Thomas Widmann kürzlich mit dem Präsidenten und dem Direktor des LVH, Gerd Lanz und Thomas Pardeller gespro-chen. Für den Landesrat ist eine aktive Mitwirkung des LVH bei diesen bedeutenden Vorhaben wichtig. Ein weite-res Gesprächsthema war das geplante Sammelgesetz zur Änderung von verschiedenen Landesgesetzen zur Wirt-schaft, Handwerksordnung, Handelsordnung, Wirtschafts-förderung, Urbanistik in Ge-werbegebieten, also der soge-

nannte Wirtschaftsomnibus. Für den LVH geht es bei den Änderungen zur Handwerks-ordnung um wichtige Anpas-sungen an EU- und staatliche Bestimmungen. „Vor einer vollständigen Verabschiedung der Änderungen möchten wir die Liberalisierungen des Staates abwarten“, erklärte Widmann. Die LVH-Vertreter legten dem Landesrat eine Liste von Projekten vor, wel-che er für die Entwicklung des Südtiroler Handwerks, für die verschiedenen Berufe und Berufsgemeinschaften im Laufe dieses Jahres realisieren möchte und für welche er über seine Service-Genos-senschaft um Beiträge beim Land ansuchen wird. Diese können nach Prüfung der einzelnen Projekte seitens des zuständigen Amtes über das Landesgesetz 79/73 un-

terstützt werden. Unter den Projekten für 2012 sind auch einige Imagekampagnen für verschiedene Handwerks-berufe dabei: Damit soll die Öffentlichkeit auf das Südti-roler Handwerk aufmerksam gemacht werden. „Durch die geplanten Maßnahmen und Reformen sollen das Südtiroler Handwerk unter-stützt und die verschiedenen Handwerksberufe gefördert werden, um auch in diesen wirtschaftlich unsicheren Zei-ten dem Handwerk, das eine wichtige Funktion in unserer Wirtschaft erfüllt, beizuste-hen“, sagte LR Widmann.

Jahr der Genossenschaften

900 Genossen-schaften in Südtirol (mb) Die Vereinten Nationen haben 2012 zum Internati-onalen Jahr der Genossen-schaften ausgerufen, um auf den wichtigen Beitrag zu ver-weisen, den Genossenschaf-ten für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung leis-ten. In Südtirol gibt es derzeit rund 900 Genossenschaften. „Sie können ein wichtiges Element der Modernisie-rung und Humanisierung in einem Wirtschaftssystem sein, das in Krise ist“, sagte Landesrat Roberto Bizzo bei einem Treffen mit den Vertretern der vier Genos-senschaftsverbände - Raiff-eisenverband Südtirol (341 Mitglieder), Confcoopera-tiva Bozen (236 Mitglieder), Bund der Genossenschaften Südtirols (188 Mitglieder) und A. G. C. I. Alto Adi-ge–Südtirol (48 Mitglieder). 109 Genossenschaften gehö-ren zu keinem der Genossen-schaftsverbände.

Euro pro Quadratmeter. Die Gesamtkosten würden dem-nach rund eine Million Euro ausmachen. „Um dieses Umwelt- und Gesundheits-risiko zu beseitigen, haben wir eine Sonderförderakti-on für den Abbau und die Entsorgung von Asbestob-jekten beschlossen“, so Lan-desrat Thomas Widmann. Die Aktion läuft zwei Jahre lang, und zwar von 1. Jänner 2012 bis Jahresen-de 2013. Die reinen Abbau- und Entsorgungskosten werden mit 50 Prozent bezuschusst. Alternative Sa-nierungen, wie beispielswei-se das Abdecken des Daches mit Schaum, werden nicht gefördert. Vorgeschrieben ist, dass ein eigens befä-higtes Unternehmen die Arbeiten durchführt. Der Bau neuer Dächer wird vom Land im Rahmen der Inves-titionsförderung mit 7,5 bis 23 Prozent finanziert.

Einladung zum Vortrag

„Wie schütze ich mein Privatvermögen vor Betriebsgläubigern?“Der LVH organisiert in Zusammenarbeit mit der Notar-kammer Bozen mehrere Informationsabende in den Bezirken. Dabei informieren Notare, wie Familienunter-nehmen und Personengesellschaften durch die Bildung des so genannten Familienguts (fondo patrimoniale) das Risiko des Verlusts ihres Privatvermögens minimieren und es vor Betriebsgläubigern vorab schützen können. Außerdem werden auch Fragen rund um die Betriebs-führung, Firmenübertragung und Auflassung behandelt und beantwortet.

Verpassen Sie nicht diese Gelegenheit, und nutzen Sie folgende Abende:Dienstag, 20. März 2012, 19.30 UhrKolpinghaus, Cavourstraße 101, Meran

Dienstag, 27. März 2012, 19.30 UhrLVH-Bezirksbüro Brixen, Konrad-Lechner-Weg 7, Vahrn

Anmeldung erforderlich: Tel. 0471 323300 bzw. [email protected]

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Aufruf!

Einmal daran gedacht, eine Betriebschronik zu führen? Die Geschichte eines jeden Handwerksbetriebes ist ein historisch wertvolles, ja kulturelles Erbe, aus dem die nächste Generation schöpfen kann. Ganz nach dem Motto des LVH für 2012 „Familienbetriebe denken in Generationen“.

Dieses Motto hat den LVH veranlasst, der Anregung des Landeschronisten Robert Kaserer aus Tschars nachzu-gehen und alle Betriebe aufzurufen, für sich eine eigene

Betriebs-, ja zum Teil eine Familienchronik anzulegen. Das Handwerk hat in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Entwicklung erfahren, die wir heute noch selbst erleben.Doch die Zeit vergeht schnell. Es ist deswegen heute ebenso wichtig, diese Veränderung möglichst in jedem Betrieb festzu-halten, besonders so lange die Althandwerker, die die Verände-rung miterlebt, ja mitgestaltet haben, alles nachvollziehen und beschreiben können. Sammeln gehört dazu.Der Landeschronist hat für Sie einige Anregungen und Stich-wörter, die diese wertvolle Arbeit in den Betrieben erleichtern kann. Natürlich können diese Punkte ergänzt werden: • Betriebsgeschichte, Gründer und Jahr;• Funktionen des Handwerkers im LVH, in der Gemeinde ...;• Aussehen der Werkstatt;• auf der Stear auf den Höfen;• früherer und heutiger Standort;• Pläne vom Um- und Neubau;• Arbeitsweise vor und nach dem Um- und Neubau;• verwendetes Werkzeug und Antrieb der Maschinen;• Art der Erzeugnisse früher und heute;• Verwendung der Wasserkraft;• Fuhrpark;• Lehrlinge und Gesellen;• Beginn des Berufsschulwesens;• Gesellen- und Meisterbrief; • Diplome;• Teilnahme an Ausstellungen, Messen;• Ereignisse im Betrieb, Beschäftigte, Jubiläen, Unfälle, ev.

Brand ...;• Werbematerial, Prospekte, Zeitungsausschnitte sammeln,

in Folien und Mappen anlegen;• Übergabe des Betriebes;• altes Werkzeug als Zeitzeugen zur Erinnerung aufbewahren.

Ganz interessant sind alte Fotos! Fotos von heute sind morgen interessant. Sie sollten mit Namen und Datum beschriftet, auf Blätter geklebt (niemals Uhu verwenden!) und in eigenen do-kumentenechten Folien in Mappen anlegt werden.So halten Sie die wichtigsten Momente im Betriebsleben fest. Hilfe erhalten Sie gegebenenfalls von dem Ortschronisten in ihrer Gemeinde!Und vergessen Sie nicht: Es kommt nicht darauf an, wie etwas aufgeschrieben ist, sondern was festgehalten wird.

rk/mb

Willkommen

Neue LVH-Mitglieder• Algund: Karosserie Kofler Luis, Karosseriebauer

Holzer Peter Paul, Verschiedene• Auer: Shuttleservice des Gruber Peter, Mietwagenunternehmen• Barberino Val d’Elsa (FI): Eco Allestimenti S.R.L., Verschiedene• Bozen: Al di Ayari Latifa Bent Taieb, Reinigungsunternehmen

Elettro Vida, Elektrotechniker Impresa Costruzioni di Colpi Olivo & C. SAS, Maurer Fulterer Franz, Tischler

• Brixen: New Alpenpulish SRL, Reinigungsunternehmen Amodio Heidrun & Co. KG, Speiseeishersteller

• Burgstall: Bagamoro Luca, Porphyrleger• Enneberg: Erlacher Markus, Tiefbauunternehmen• Eppan: Anet - Konsortium, Verschiedene• Eppan-Girlan: C. H. T. Tschager Armin, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen• Gais: Metzgerei Stolzlechner des Stolzlechner Simon, Metzger• Gsies: Huber Alexander, Tischler• Jenesien: Egger Harald, Elektrotechniker

Wenter Franz, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen• Leifers: Genialens di Contino Fortunata Nadia, Optiker• Meran: Petermair Oskar, Warentransporteur

Salus Battisti Sandra, Schönheitspfleger Trading Alpi SRL, Maurer

• Mühlbach/Vals: Tauber Matthias, Mietwagenunternehmen• Nals: Vario-Haus Italia GmbH, Tischler• Naturns: Hairfashion der Platzgummer Sandra, Friseur

La Beauty der Manuela Dornburg, Schönheitspfleger• Neumarkt: Bonatti Simon, Tischler• Prags: Tischlerei Sinner Josef OHG, Tischler• Ratschings: Rainer Bauunternehmung des Rainer Walter, Tiefbauunterneh-

men• Ritten: Burger Oskar, Tischler• Salurn: Electro A. R. di Amort Roberto, Elektrotechniker• Schenna: Haller Florian & Co. KG, Maler und Lackierer• Schluderns: Kofler Kurti, Tischler• Sexten: LCH Erdbewegungsarbeiten des Lanzinger Christian, Tiefbauun-

ternehmen Gatterer Markus, Maler und Lackierer

• Stilfs: Moler We.Ge d. Brunner Gebhard & Werth Florian OHG, Maler und Lackierer

• Vahrn: Heike’s Salon, Friseur Montageservice des Regele Elmar, Bodenleger

• Villanders: Hofer Lorenz, Inst. für Heizung u. sanitäre Anlagen• Völs am Schlern: Rogaa Design des Roman Gasser, Drucker und Medien-

gestalter• Welsberg/Taisten: Huberöfen Laner David, Hafner

Handelskammer

Verzeichnis der historischen Unternehmen(mb) Im Rahmen der Feier-lichkeiten zum 150. Jubiläum der Einheit Italiens hat die Vereinigung der italienischen Handelskammern (Unionca-mere) das „Verzeichnis der historischen Unternehmen“ eingerichtet. Das Verzeichnis soll Unternehmen hervor-heben und würdigen, deren jahrhundertealte Tradition und Erfahrungsreichtum an-erkennenswert sind. Das Verzeichnis ist im Inter-net auf der Homepage von Unioncamere veröffentlicht und steht ausschließlich in

italienischer Sprache zur Ver-fügung (www.unioncamere.gov.it). In das Verzeichnis können sich alle Unternehmen eintragen, die am Stichtag 31. Dezember 2011 seit mehr als 100 Jahren ununterbrochen im selben Wirtschaftssektor tätig sind. Der Vordruck für die Eintragung ist auf www.lvh.it abrufbar und kann auch beim Sekretariat der Handels-kammer Bozen angefordert werden (Frau Luisa Roberta Mioli, Tel. 0471 945613). Das Sekretariat leitet die Unterla-gen bei Anfrage an die richtige Adresse bei Unioncamere weiter. Die Unterlagen müs-sen in italienischer Sprache vorgelegt werden, da es sich um eine staatliche Initiative handelt.

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Landesberufsschule Schlanders

Neue Berufsgrund-stufe für Mädchen(mb) Die Landesberufsschule Schlanders bietet im Herbst 2012 erstmals eine Berufs-grundstufe „GO“ (Girls only) an. Mädchen können in diesem einjährigen Orientierungslehr-gang eigene handwerkliche und technische Fähigkeiten und Talente entdecken. Sie erhalten Einblick in verschiedene Hand-werksbereiche: Holz, Bau, Elek-tronik, Metall, Raumgestaltung und Innendekoration. Ergänzt wird der Lernfeldunterricht durch Betriebserkundungen, in denen die Schülerinnen betrieb-liche Abläufe und Produktions-prozesse erleben. Neben der Fachpraxis werden persönliche Eigenschaften wie Selbstver-trauen, Verantwortungsbe-wusstsein und Selbständigkeit gefördert. Die Mädchen sollen ihre Begabungen entfalten können und eigene Lebens- und Arbeitspläne entwickeln. Nach dem positiven Abschluss der Ausbildung können die Schü-lerinnen eine Berufsfachschule besuchen, eine Lehre antreten oder an eine Fachoberschule oder ein Gymnasium wechseln.

Intelligent und ästethisch: Bauen mit gedämmten Betonfertigteilen

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Restaurant am Haus des Handwerks

Neueröffnung Bistrò Agorà

(mb) Am Bozner Boden unter dem Haus des Handwerks wird man ab März 2012 kulinarisch neu verwöhnt. Die Res-tau-rantbetreiber Arma wird die Führung des beliebten Treff-punkts für Arbeiter und An-gestellter rund um den Bozner Boden übernehmen werden.

Terra Institute

Kongress Gemein-wohlökonomie

(mb) Der Kongress „Tage der Nachhaltigkeit – think more about“ findet in Brixen am 10./11. Mai 2012 statt. Dazu wird ein Jugendkongress mit Start März 2012 abgehalten. Die Anmeldung für beide Termine ist der 15. März 2012. Info & Anmeldung: Bildungshaus Kloster Neustift Tel. 0472 835588, E-Mail: [email protected] oder Terra Institute Tel. 0472 970484, E-Mail: [email protected].

1-Tagesfahrt zur IHM nach München

Restplätze noch frei! Der Bezirk Burggrafenamt im LVH organisiert eine eintägige Fahrt zur IHM nach München am Sonntag, 18. März 2012Abfahrt bzw. Zusteigemöglich-keiten:SCHLANDERS Bushaltestelle/Kulturhaus 4.20 UhrMERAN Praderplatz 5 UhrMARLING Bar Anny 5.05 UhrTSCHERMS Pizzeria Helden 5.10 UhrLANA Teiss/Lido 5.15 UhrNALS Tankstelle 5.25 UhrBOZEN Autobahneinfahrt Bo-zen Süd 5.35 UhrSonderhaltestellen auf Anmel-dung möglich (Frau Sonja Höl-ler, Tel. 0473 236162)Preis: 35,00 EuroDarin enthalten sind:• Fahrt im komfortablen Rei-

sebus• Empfang der Südtiroler Gäste mit Frühschoppen im Restau-rant der Messe München• kostenloser Eintritt zur MesseAnmeldung:LVH- Bezirksbüro Meran, Frau Sonja Höller – Tel. 0473 236162 / Fax 0473 210334Auf dem Rückweg hat die Rei-segruppe die Möglichkeit an ei-ner Raststätte einzukehren und den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen!

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Umbruch bringt auch Chancen

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Reformen: Bei der Tagung „Italien im Umbruch“ haben Vertreter aus Politik und Wirtschaft über das Reformpaket der Regierung Monti aus dem Blickwinkel des Handwerks diskutiert. Neben den Mehrbelastungen kamen dabei auch Chancen und Möglichkeiten zur Sprache.

Mehr als 250 Wirt-schaftstreibende und Handwerker

haben sich bei der Veran-staltung des LVH über die Reformen in den Bereichen Liberalisierung, Steuern, Fi-nanzen und Arbeit informiert. SVP-Senatorin Helga Thaler Außerhofer gab eingangs ei-nen Überblick über die Maß-nahmen der Regierung Mon-ti. „Die Regierung muss die italienischen Staatsschulden eindämmen und gleichzeitig strukturelle Probleme wie Jugendarbeitslosigkeit und Nullwachstum lösen“, erklär-te die Senatorin. Nach dem Sparpaket und dem Liberali-sierungsdekret arbeite die Re-gierung derzeit an der Reform des Arbeitsmarktes sowie an Steuervereinfachungen und an einem Maßnahmenpaket zur Verwaltungsvereinfa-chung. „Die Auswirkungen

Mehr als 250 Zuhörer kamen zur Tagung ins Haus des Handwerks in Bozen.

vieler Maßnahmen, wie zum Beispiel die neue Immobilien-steuer IMU, sind noch nicht im vollen Umfang absehbar“, so Thaler Außerhofer. Was Südtirol betrifft, versucht das Land im Rahmen seiner Möglichkeiten Ausgleich zu schaffen, zum Beispiel über das neue Handelsgesetz.

Liberalisierung wertet Ausbildung aufSchwerpunkte des Reform-werks Montis, die beson-ders Wirtschaftstreibende und Handwerker betreffen, wurde anschließend in ei-ner Gesprächsrunde mit Steuerexperten und Politi-kern diskutiert. An der Ge-sprächsrunde nahmen neben Thaler Außerhofer auch Se-nator Manfred Pinzger, die Kammerabgeordnete Luisa Gnecchi, Wirtschaftslandes-rat Thomas Widmann, LVH-

Präsident Gert Lanz, Steuer-rechtsexperte Walter Stein-mair und der Direktor der Bank für Trient und Bozen, Nicola Calabrò, teil. Runde eins der Diskussion betraf die Liberalisierungsmaßnahmen, mit denen die Regierung den Schritt in die Selbstständig-keit ohne Zugangsvorausset-zungen ermöglichen will. Der LVH befürchtet dadurch ei-nen Qualitätsrückgang. „Uns geht es darum, dass wir die Betriebe vom Start weg auf einen guten Weg bringen“, sagte Präsident Lanz. „Die handwerkliche Qualität und Ausbildung sind die Basis, damit ein Betrieb überlebens-fähig ist.“ Landesrat Wid-mann unterstrich, dass die Liberalisierungen Montis vor allem den Handel betreffen sowie Notare, Apotheken und die Taxibranche, die bisher stark reglementiert waren.

Das Handwerk werde da-von wenig spüren. „Die rund 500 Handwerksberufe sind zum allergrößten Teil bereits frei zugänglich. Dennoch ist das Qualitätsniveau des Süd-tiroler Handwerks hoch“, sag-te Widmann, der dafür auch das gute Ausbildungssystem in Südtirol verantwortlich macht. „Unser berufliches Ausbildungssystem ist vor-bildhaft, diese Kultur der Ausbildung muss italienweit einziehen“, ergänzte Kam-merabgeordnete Luisa Gnec-chi. „Wir müssen die Chance nutzen, dass im Zuge der Li-beralisierung die berufliche Ausbildung und der Meis-tertitel aufgewertet werden“, sagte Lanz. „Der Meistertitel ist ein Qualitätsnachweis, der dem Konsumenten Sicher-heit gibt und ihm zeigt, wo er Qualität bekommt“, bestä-tigte Thaler Außerhofer.

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Monti will Verwaltung vereinfachenZum nächsten Thema, den geplanten Verwaltungsverein-fachungen, unterstrichen alle Diskussionsteilnehmer die Notwendigkeit, dass Bürokra-tie abgebaut werden müsse. Genannt wurden als Beispiele die umfangreiche Dokumen-tation bei öffentlichen Bau-arbeiten (z. B. Durc) sowie das elektronische Abfallmel-desystem Sistri. „Wir hoffen, dass Sistri nicht immer nur aufgeschoben, sondern auch konkret vereinfacht wird“, sagte Senator Pinzger, der die entsprechenden Anliegen des LVH im Senat als Abän-derungsantrag hinterlegt hat. Pinzger verwies auf einen positiven Artikel im Verein-fachungsdekret, wonach die öffentliche Hand Zahlungen an die Unternehmen für ge-leistete Arbeiten innerhalb von 60 Tagen durchführen müsse. „Ansonsten sieht das Gesetz Verzugszinsen vor“, so Pinzger. Auf die Themen Liquidität und Kredite ging BTB-Direktor Nicola Calabrò ein. „Die Kosten für frisches Geld sind derzeit für die Ban-ken sehr hoch, was wiederum die Kredite an die Unterneh-men verteuert“, erklärte Ca-labrò.

Steuerkontrollen werden verschärftSteuerrechtsexperte Walter Steinmair nahm zu den Steu-ermaßnahmen der Regierung Monti und dem verschärften Kampf gegen die Steuerhin-terziehung Stellung. Er warnte vor pauschalen Verurteilungen, da Steuerhinterziehungen quer durch alle Bevölkerungsschich-ten zu finden seien. Der Staat verschärfe die Aufdeckung, indem neben den Einkommen nun auch die Ausgaben erfasst würden. Eine weitere Maßnah-me, die die Wirtschaftstreiben-den treffe, sei die Beschrän-kung von Bargeldzahlungen. „Italien denkt hier nicht an die Sondersituation Südtirols als Grenzland und starkem Tou-rimusgebiet“, bedauerte Wirt-schaftslandesrat Widmann. Als Lösung für den hohen Steuer-druck rief Widmann zur Voll-autonomie auf. „Hätte Südtirol die Steuerhoheit, wären die Steuern niedriger“, betonte der Landesrat. Abschließen-des Thema der Tagung waren die Reformpläne im Bereich Arbeit. Unternehmen müss-ten die Möglichkeit haben, auf schwankende Marktanforde-rungen eingehen zu können, unterstrichen die Gesprächs-teilnehmer mehrheitlich.

Tobias Egger

Diskutierten über die Auswirkungen der Reformen Montis: (von links) BTB-Direktor Nicola Calabrò, Kammerabgeordnete Luisa Gnecchi, Senatorin Helga Thaler Außerhofer, LVH-Präsident Gert Lanz, Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann, Senator Manfred Pinzger, Steuerrechtsexperte Walter Steinmair und Moderator Christian Pfeifer der Südtiroler Wirtschaftszeitung.

Page 12: Der Handwerker März 2012

Ausschreibung öffentlicher Bauaufträge galten seit 2009 nur mehr die Staatsregeln, mit der Folge, dass Baupro-jekte zumeist nur mehr in großen Blöcken ausgeschrie-ben wurden. Die römischen Regeln hatten dazu geführt, dass heimische Betriebe im-

12 Der Handwerker März 2012

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Der Südtiroler Land-tag hat am 10. Feb-ruar das neue Gesetz

zur Vergabe und Ausführung öffentlicher Bauaufträge mit einer breiten Mehrheit von 29 Ja- und zwei Neinstim-men genehmigt. Das Gesetz wurde von Landtagsabgeord-

Zugang für kleine Betriebe wieder möglichÖffentliche Bauaufträge: Die Aufteilung in Baulose und nach Gewerken ist wieder möglich. Dies sieht das neue Landesgesetz zur Vergabe öffentlicher Aufträge vor. Damit sollen Handwerksbetriebe wieder leichter zum Zug kommen.

mer öfter leer ausgingen. „Die Zahlen waren zuletzt alarmierend“, sagt Lanz. Die Beschäftigten im Süd-tiroler Bausektor haben um 17 Prozent abgenommen, und es gibt um 16,5 Prozent weniger Bauunternehmen. Wenn die öffentlichen Auf-

netem Hanspeter Munter in Zusammenarbeit mit dem LVH eingebracht. „Mit die-sem Gesetz sollen kleine und spezialisierte Betriebe vor Ort wieder mehr zum Zug kommen“, erklärt LVH-Prä-sident Gert Lanz. Zur Erinnerung: Für die

Südtirol hat wieder ein eigenes Gesetz zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge.

Page 13: Der Handwerker März 2012

Körperschaften die Mög-lichkeit, nach Baulosen und Gewerken aufgeteilt auszu-schreiben. „Die Verwalter haben jetzt die Klarheit, dass sie Aufträge in kleine Portio-nen aufteilen dürfen und die-se Möglichkeit zur Stärkung der örtlichen Wirtschaft nutzen können“, erklärt Lanz. Um alle Hürden aus-zuräumen, sieht das Gesetz eine weitere Erleichterung vor, nämlich die Abschaf-

träge in kleinere Portionen aufgeteilt werden, wären sie für Großunternehmen außerhalb der Region nicht mehr attraktiv. „So könnten heimische Betriebe zum Zug kommen, und Arbeitsplätze und Wertschöpfung bleiben erhalten“, sagt Lanz.

Aufteilung in Lose und Gewerke erlaubtDas neue Gesetz gibt den Gemeinden und öffentlichen

fung der Publikationspflicht in Zeitungen, Aushängen und ähnlichen Medien. Es sei demnach vorgekommen, dass die Veröffentlichungen von Ausschreibungen einen wesentlichen Teil der Ge-samtkosten des Projektes ausgemacht haben, weshalb lieber die pauschale Aus-schreibung vorgenommen wurde. Das ist nun hinfällig, denn es muss nur noch auf der eigens dafür vorgesehe-nen Internetseite die Veröf-fentlichung gemacht werden. In den Zeitungen muss nicht mehr zwangsläufig veröffent-licht werden, was Geld spa-ren hilft und die Aufsplittung erleichtert. Mit dem neuen Gesetz soll auch die Bezah-lung der Leistungen schnel-ler erfolgen – auch das ist eine wichtige Forderung der Betriebe. Subunternehmer sollen direkt und ohne Ver-spätungen bezahlt werden.

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Erfolg! Die Vorteile des neuen Landesgesetzes zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge:• Aufträge können in kleinere Portionen (Lose oder

Gewerke) aufgeteilt werden;• Handwerksbetriebe können sich leichter an Aus-

schreibungen beteiligen;• lokale Wirtschaft wird gestärkt;• mehr Wettbewerb und Qualität bei öffentlichen

Arbeiten.

Möglichkeiten vor Ort nutzen Unter dem Strich folgt das neue Landesgesetz den Vorga-ben der EU im Small Business Act. Die EU hat eingesehen, dass eine Aufteilung in Lose und Gewerke mehr Wettbe-werb bewirkt. Wenn ein Auf-trag in mehrere Unteraufträge gesplittet wird, dann können sich auch mehr Betriebe betei-ligen, als es bei einer einzigen großen Ausschreibung der Fall ist. Zudem wird die Qualität bei öffentlichen Bauarbeiten erhöht. Für den LVH ist das Gesetz ein deutliches Signal zugunsten der örtlichen Wirt-schaftskreisläufe. „Wichtig ist nun, dass die Gemeinden die neue Möglichkeit, Aufträge für kleinere Betriebe aufzu-teilen, auch effektiv vor Ort nutzen“, appelliert Lanz. Die rechtliche Grundlage ist mit dem neuen Gesetz gegeben.

Tobias Egger

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Die Welt des Wohnens auf einen Blick

14 Der Handwerker März 2012

Fachmesse Arredo 2012: Die Fachausstellung „Arredo“ zum Thema „Wohnen“ steht wieder vor der Tür – heuer bereits zum elften Mal. Sie gilt als eine der beliebtesten Messen in Bozen. Geöffnet ist sie von 16. bis 18. und am 24./25. März von 10 bis 18 Uhr.

Babysitterdienst bei der „Arredo“ (mb) Die Messe Bozen bietet in Zusammenarbeit mit der Ge-nossenschaft Xenia einen Babysitterdienst für alle Kinder zwi-schen sechs Monaten und sieben Jahren während allen Messen, so auch während der „Arredo“. Die Kinderbetreuungsstätte „Baby Puffo“ befindet sich am Messeplatz 1 direkt bei der Mes-se und verfügt über eine moderne Struktur und Fachkräfte, die eine professionelle Beaufsichtigung garantieren. Dieser Service kann auch von den Gästen des anliegenden Hotels Four points by Sheraton in Anspruch genommen werden.

Dieses Jahr dreht sich auf der Arredo alles rund um das Thema

Küche und Kochen. Hierzu werden verschiedene Ideen aufgezeigt sowie Zubehör vorgestellt und täglich Koch-shows abgehalten.

FoodesignEs geht um das neue Konzept foodesign, die Interpretation der multikulturellen und so-zialen Facetten der Ernäh-rung zum Design. In diesem Rahmen werden bekannte Südtiroler Köche in mehre-ren Kochshows mit ihrem

Arredo 2012 Hier die Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand des LVH:Sektor CD, Standplätze: D26/68-02-04-64-56-12Küchen Eurotrias GmbH, Bozen Tischlerei Senn Walter KG, KlobensteinTischlerei Sarner Möbel, SarntheinDekoration Johanna-Art, Leifers, Bilder und Wandkeramik Treppenbau Reichhalter Josef, MöltenTischlerei Gasser GmbH, SarntheinSüdwind Dunstabzugshauben, EppanTischlerei Lenz Design OHG, SarntheinTischlerei Thaler, SarntheinElektro Oberrauch Lichtgalerie, KlausenTischlerei Kofler Alois, DeutschnofenIdea Casabagno, TschermsMusik Puschtra Company, St. LorenzenFliesenleger Lisciotto sas, LeifersSchmiede Gasser, Sarntheinund die Berufsgemeinschaft der Verzierungsbildhauer im LVH

Können die Besucher überra-schen. Kochkunst und Archi-tektur kommen im Rahmen der Sonderschau „Bitte zu Tisch“ näher zusammen. Von der Architekturstiftung Süd-tirol werden neue Materia- lien, Anwendungstechniken und kunstvolle Kreationen präsentiert.

KunStartHeuer findet wieder am ers-ten Arredo-Wochenende vom 16. bis zum 18. März 2012 gleichzeitig die KunStart statt, die biennale Fachmes-se für aufstrebende Nach-

wuchskunst. Dank der vie-len Partner der Arredo kann die Messeveranstaltung ein reichhaltiges Informations-, Weiterbildungs- und Kultur-programm vorweisen.

Handwerk wieder Hauptdarsteller Hauptdarsteller auf der Arre-do ist auch 2012 das Hand-werk. Die Berufsgemein-schaft der Tischler im LVH präsentiert im Rahmen eines Gemeinschaftsstandes ausge-klügelte Einrichtungslösun-gen und exquisite Wohnideen für heutige Wohntrends und den traditionellen Möbelge-schmack. Klein- und Mittel-betriebe der Branche können sich in dieser Form auf der „Arredo“ kostengünstig und effizient dem breiten Publi-kum präsentieren. Geplant ist ein einheitlicher Messeauftritt mit 16 Ausstellern.

Das Projekt „halb 2“ wird die Kreativität des Tischler-handwerks hervorheben, die meist mit einem Mehrwert verbunden ist (siehe dazu auch Bericht auf Seite 15). Die auf die Herstellung von Glasprodukten spezialisierte Schule „Vetroricerca“ bie-tet den Besuchern die Mög-lichkeit, Tangrame aus Glas herzustellen, und präsentiert in den Hallen der Messe die wichtigsten Techniken der Herstellung und Bearbeitung von Glas.

Jahresversammlung der TischlerEbenfalls im Rahmen der Arre-do findet am ersten Messetag, dem 16. März, um 17 Uhr die Jahresversammlung der Tisch-ler unter dem Motto „Wege aus der Krise“ im angrenzen-den Hotel Sheraton statt. Mehr darüber auf Seite 41. as/mb

BesucherinfosDie „Arredo“ findet über zwei Wochenenden und zwar von Freitag, 16. März, bis Sonntag, 18. März, und Samstag/Sonntag 24./25. März 2012 in der Messe Bozen statt. In den Tagen von 19. bis 23. März bleibt die Messe geschlossen.

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„halb 2“ – Prämierung auf der Arredo„halb 2“, so heißt der Designwettbewerb für Tischler, bei dem es darum ging, ein halbes Möbelstück auf innovative und kreative Weise zu vervollständigen.

Insgesamt 26 Südtiroler Tischlereien beteiligten sich an dem Wettbewerb,

den die Innovationsabtei-lung des Landes Südtirol unterstützt. Der Obmann der Tischler im LVH, Kurt Egger, und Professor Kuno Prey sind die Köpfe des ge-meinsamen Projektes, das auf der Laureatsarbeit der Desi-gnerin Stefanie Schönheinz, Absolventin der Bozner Fa-kultät für Design und Küns-te, aufbaut. Der Handwerker berichtete während der fünf-monatigen Wettbewerbspha-se ausführlich darüber. Auf der Fachmesse Arredo wer-den die eingereichten Objek-te von 16. bis 18. März 2012 in den Mittelpunkt gestellt.

Dort wird im Rahmen ei-ner kleinen Feier am ersten Messetag, dem 16. März, um 14.30 Uhr dem Gewin-ner oder der Gewinnerin der „Goldene Hobel“ verliehen. Wichtig für die Bewertung

der internationalen Jury wa-ren die Kriterien Innovation, Kreativität und handwerkli-ches Können.LVH-Präsident Gert Lanz ist von der Synergie zwischen Uni Bozen und Handwerk

überzeugt und sieht in das Projekt „halb 2“ den Beginn einer fruchtbaren Zusam-menarbeit, die auch das Land durch die Abteilung für Inno-vation stark begrüßte.

Margareth Bernard

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16 Der Handwerker März 2012

zum jetzigen Zeitpunkt nichts wissen. Noch handelt es sich bei dem Gesetzentwurf nur um einen Entwurf der Lan-desregierung, der von der Ge-setzgebungskommission des Landtags zwar bereits gutge-heißen, vor seinem Inkrafttre-ten aber noch vom Landtag verabschiedet werden muss. Demnach stehe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, wie die Modalitäten der Anwen-dung aussehen würden, wie hoch das Ausmaß von Kurtaxe und Tourismusabgabe sei und ab wann die beiden neuen Fi-nanzierungsinstrumente zum Einsatz kommen sollten. „Es gibt noch großes Unwissen, was die Beiträge betrifft, die

Der Gesetzentwurf, vorgelegt von Lan-desrat Hans Berger,

wurde mit fünf Jastimmen, zwei Neinstimmen und zwei Enthaltungen gutgeheißen. Der Gesetzentwurf sieht die Einführung einer Kurtaxe oder kommunalen Aufenthaltsabga-be, die von den Gästen zu leisten ist, vor sowie die Einführung einer Landestouris-musabgabe zu Lasten jener Wirtschaftstreibenden, die vom Tourismus profitieren. Letztere lehnen die Einfüh-rung einer Tourismusabgabe aber vehement ab. Der LVH und sämtliche Wirtschaftsver-

Zankapfel TourismusabgabeTourismusabgabe: Der dritte Gesetzgebungsausschuss im Südtiroler Landtag hat den Gesetzentwurf zur Einführung einer Kurtaxe und einer Tourismusabgabe genehmigt. Die Aufregung bei den Wirtschaftsverbänden ist groß.

ein jeder Betrieb zu zahlen hätte“, so Lanz. Diesbezüglich hätten die Verbände auch nur mehr ein Anhörungsrecht und nicht mehr ein Mitsprache-recht, wie der LVH-Präsident bemängelt. te

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„Das Handwerk kann derzeit keine neuen Abgaben schultern.“

LVH-Präsident Gert Lanz

bände äußerten ihren Unmut über die geplante Einführung. „Das Handwerk kann derzeit keine neuen Abgaben schul-tern“, erklärte LVH-Präsident Gert Lanz mehrfach. Der Tourismus sei wichtig und die Finanzierung der Touris-musorganisationen müsse auf

eine solide Basis gestellt werden, „aber nicht durch eine neue Be-

lastung für die Wirtschaft“, so Lanz. Auch der Handels- und Dienstleistungsverband, der Unternehmerverband und selbst der Hoteliers- und Gast-wirteverband wollen von einer Tourismusabgabe zumindest

Handwerk und Tourismus sind Partner, doch bei der Tourismus-abgabe ist ein Dorn im Auge.

Page 17: Der Handwerker März 2012

Zankapfel Tourismusabgabe

die unterschiedlichen Rege-lungen in den unterschiedli-chen Zonen. So gilt für die Ortszentren eine weitgehende Liberalisierung. Hier fallen alle Einschränkungen, auch weil dadurch die Zentren weiter belebt werden können. Weit restriktiver sieht die La-ge im landwirtschaftlichen Grün aus, wo nur gehandelt werden kann, was dort pro-duziert wird bzw. an eine Struktur im landwirtschaft-lichen Grün gebunden ist (etwa an einen Radweg oder einen Golfplatz). In Gewer-begebieten wird die bisheri-ge Regelung kaum gelockert. Künftig wird es Detailhandel in Gewerbegebieten nur in fünf Bereichen geben, und

Was die Aufnahme einer Handelstä-tigkeit betrifft,

so übernimmt die Landes-regierung die Vorgaben der Regierung Monti. So wird es künftig keine Lizenzen mehr geben, vielmehr muss der Gemeinde nur noch der Tätigkeitsbeginn mitgeteilt werden. Diese hat dann 60 Tage Zeit zu überprü-fen, ob die Voraussetzungen (Ausbildung, Hygiene, Ar-beitssicherheit usw.) gegeben sind. Neben den Lizenzen fällt auch jegliche Art der Kontingentierung von Ver-kaufsflächen, wie sie bisher etwa mit den Handelsplänen gegeben waren.Ein weiterer Grundsatz sind

Grünes Licht für neue HandelsordnungHandel: Landesregierung und Landtagskommission haben den Entwurf zur neuen Handelsordnung genehmigt. Die Kernpunkte der neuen Ordnung sind ein einfacherer Tätigkeitsbeginn, eine weitgehende Liberalisierung des Handels in den Ortszentren und eine restriktive Handelspolitik in den Gewerbegebieten.

zwar im Handel mit Autos, landwirtschaftlichen Maschi-nen und Geräten, Möbeln, Getränken in Großpackungen sowie Baumaterialien. Alles andere darf in Gewerbegebie-ten auch weiterhin nicht ge-handelt werden (Ausnahme: Handel als Nebentätigkeit bei Handwerks- und Industrietä-tigkeit, vgl. Kasten). Was die Regelung der Öffnungszeiten betrifft, so ist die Landesre-gierung der Meinung, weiter klare Regeln vorzugeben. Mit der neuen Handelsord-nung, die noch vom Landtag verabschiedet werden muss, soll Südtirols Handelspolitik mit den neuen Vorgaben der Regierung Monti in Einklang gebracht werden. LPA/te

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Handel für Handwerksbetriebe weiterhin möglichHandwerksbetriebe können in Ge-werbezonen im bestimmten Umfang der Handelstätigkeit nachgehen, so-fern die gehandelten Produkte der ausgeübten Handwerkstätigkeit ent-sprechen. So können beispielsweise Elektrotechniker Elektrogeräte und -zubehör verkaufen. Diese Mög-lichkeit drohte für neue Betriebe zu kippen. Der LVH hat reagiert und einen Abänderungsantrag, einge-bracht vom Landtagsabgeordneten Hanspeter Munter, vorgelegt, der in der Landtagskommission geneh-migt worden ist. Der Antrag erlaubt es den Handwerksbetrieben auch weiterhin, Einzelhandel als Neben-tätigkeit für genau definierte Wa-renposten in den Gewerbezonen zu betreiben.

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18 Der Handwerker März 2012

Freitag, 16. März• IRPEF: Zahlung der Lohnsteuer auf

die im Monat Februar 2012 bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit und Zahlung der Steuerrückbehalte auf die im Vormonat getätigten Vergütungen an Freiberufler und Handelsvertreter – Mod. F24

• IRPEF-ZUSCHLÄGE: Zahlung der regionalen und kommunalen IRPEF-Zuschläge, welche vom Arbeitgeber auf die bezahlten Entgelte aus nichtselbständiger Tätigkeit eingehoben werden – Mod. F24

• MONATLICHE MWST.-ABRECHNUNG: Zahlungstermin für die Steuerzahler mit monatlicher Abrechnung (MwSt.-Schuld Monat Februar 2012) – Mod. F24

• MWST.-ABSICHTSERKLÄRUNGEN: Elektronische Versendung der Daten der im Monat Februar 2012 erhaltenen Absichtserklärungen

• MWST.-JAHRESERKLÄRUNG: Zahlungstermin der aus der jährlichen MwSt.-Erklärung des Vorjahres resultierenden MwSt.-Schuld – Mod. F24

• INPS-GETRENNTE SONDERVERWALTUNG: Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge auf im Monat Februar 2012 ausbezahlte Vergütungen – Mod. F24

• INPS: Zahlung der Sozialversicherungs-beiträge von Seiten des Arbeitgebers für die Arbeitnehmer betreffend den Vormonat – Mod. F24

• KONZESSIONSGEBÜHR FÜR GESCHÄFTSBÜCHER: Zahlung der Konzessionsgebühr für die Vidimierung der Geschäftsbücher (gilt nur für Kapitalgesellschaften) – Mod. F24

• EINHEITLICHES LOHNBUCH: Innerhalb heute müssen die Eintragungen des Vormonats vorgenommen werden.

• BEITRAG BILATERALE KÖRPERSCHAFT: Einzahlung des monatlichen Pflichtbeitrages in den Fonds zur Sicherung des Einkommens und der beruflichen Qualifikation (F. S. E.) – Mod. F24

Dienstag, 20. März• BAUARBEITERKASSE: Zahlung der

Beiträge und Hinterlegungsgelder des Monats Februar 2012

Montag, 26. März• INTRASTAT-MONATLICHE MELDUNG:

Abgabefrist der den Monat Februar 2012 betreffenden INTRA-Listen beim Zollamt (monatliche Abrechnung)

Mittwoch, 29. März• RÜCKERSTATTUNG MWST-

ANTRAG: telematischer Versand der Vergütungsanträge für die in anderen EU-Mitgliedsstaaten im Jahr 2011 gezahlten MwSt.

Wichtige Steuertermine

Die so genannte Provi-sionsgebühr auf Sal-denspitzen (CMS)

wird hingegen ganz abge-schafft.Beide Neuerungen sind mit Artikel 117bis des Sparpa-ketes (Gesetz Nr. 214/2011, „Salva Italia“) in den Ban-keneinheitstext eingefügt worden. Banken dürfen demnach nur mehr eine Bereitstellungs-gebühr (CMD) berechnen, die eine Höhe von maximal 0,5 Prozent des Kreditbetra-ges pro Trimester bzw. maxi-mal zwei Prozent jährlich an

Schutz vor hohen KreditspesenDie Regierung Monti will die Kreditnehmer vor zu hohen Gebühren schützen. Im Sparpaket der Regierung ist ein Artikel enthalten, wonach die Bereitstellungsgebüh-ren (CMD) auf maximal zwei Prozent des Kreditbetrages pro Jahr begrenzt werden.

Spesenstruktur bei Bankkre-diten zu Gunsten des Kredit-nehmers vereinfacht.Eine weitere Neuerung (Ar-tikel 117, Absatz 2) betrifft die Kosten, die bei Über-ziehung des Kontokorrents bzw. des „Fido“ pauschal be-rechnet werden (in der Regel 2,50 Euro täglich sowie 150 Euro pro Trimester bis 1000 Euro an Überziehung). Diese Kosten müssen zukünf-tig mit einer fixen Provision festgelegt werden, die den Kosten angepasst ist. Hierzu wartet man noch auf die ge-nauere Präzisierung.

Spesen neben den vereinbar-ten Zinsen nicht überschrei-ten darf. Die Provision auf Salden-spitzen (CMS), die bereits im Jahr 2009 sehr restriktiv geregelt worden war (Gesetz Nr. 2/2009), ist nun ganz abgeschafft worden. Einige Banken haben diese Gebühr bereits seit 2009 freiwillig abgeschafft. Einige Banken haben neben den zwei genannten Gebüh-ren noch weitere Gebühren (Kreditantragsgebühr) be-rechnet, was nun nicht mehr möglich ist. Damit wurde die

Fragen rund um Kredite und Finanzierung? LVH bietet Beratungsdienst mit ExpertenDer LVH bietet für Mitglieds-betriebe in Zusammenarbeit mit der Bank für Trient und Bozen einen kostenlosen Beratungsdienst für Kredit- und Finanzierungsfragen.

Nächster Termin:Donnerstag, 7. März 2012, 9.30–12.30 Uhr

Anmeldung erwünscht: LVH-Kreditabteilung: Tel. 0471 323276, [email protected]

Batterien und AkkumulatorenInnerhalb 31. März 2012 müssen Hersteller und Importeure von Batterien und Akkumula-toren die Jahresmeldung an die Handelskam-mer mit Angabe der im Vorjahr (2011) in Ver-kehr gebrachten Batterien und Akkumulatoren, getrennt nach Art, durchführen.

Als Hersteller gelten alle Subjekte, die erstmals gewerblich Batterien und Akkumulatoren auf den nationalen Markt in Verkehr bringen.

Diese Mitteilungspflicht betrifft zum Teil auch Hand-werksbetriebe, die Batterien und Akkumulatoren aus dem Ausland ankaufen bzw. importieren. Die Mel-dung muss telematisch über die Internetseite www.im-presa.gov.it durchgeführt werden. Damit die Meldung durchgeführt werden kann, muss der Betrieb vorab die Eintragung ins nationale Register der Batterien und Akkumulatoren (registro pile e accumulatori) vornehmen und über eine digitale Unterschrift (busi-ness key, smart card, carta servizi CNS) verfügen.

Weitere Informationen erteilt das LVH-Umweltbüro unter Tel. 0471 323277.

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Im Rahmen dieser neuen Rubrik sind Sie als Mitglied eingela-den, Ihre ganz individuellen Fragen zu stellen. Die Experten aus der Anwaltskanzlei Corti und Deflorian in Bozen gehen auf Ihre Fragen ein und antworten darauf mit Tipps und Empfehlungen.Schicken Sie Ihre Fragen an: [email protected]. Wir veröffentlichen Ihre Beiträge anonym in der nächstmöglichen Ausgabe.

Betriebsnachfolgerechtzeitig regelnFrage: Ich bin Inhaber eines Handwerksbetriebs in Form eines Einzelunternehmens. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Mein Sohn arbeitet in meinem Betrieb. Ich möchte die Unternehmensnachfolge bereits zu Lebzeiten regeln, auch um Erbstreitigkeiten nach meinem Ableben auszuschließen. Besteht die Möglichkeit einer vertraglichen Regelung?

Grundsätzlich sind nach italienischem Recht so ge-nannte Erbverträge („patti successori“) nichtig. Das Gesetz Nr. 55/2006 hat jedoch die Möglichkeit des

so genannten Familienpakts („patto di famiglia“) eingeführt. Gemäß Artt. 458 sowie 768bis-768octies ZGB kann der Unternehmer seinen Betrieb – oder der Inhaber von Ge-sellschaftsbeteiligungen seine Anteile – ganz oder teilweise bereits zu Lebzeiten an einen oder mehrere Nachkommen übertragen, ohne dass das Unternehmen oder die Gesell-schaftsanteile im Todesfall des Inhabers Gegenstand von Ansprüchen seitens anderer Pflichtteilsberechtigten (Ehe-gatten, Kinder, Vorfahren) werden. Voraussetzung für die Gültigkeit des Vertrages ist, dass der Familienvertrag mittels notarieller Urkunde abgeschlossen wird. Am Vertrag sind all jene Personen, die zum Zeitpunkt des Abschlusses pflicht-teilsberechtigt wären, beteiligt. Sollten die anderen Pflicht-teilsberechtigten nicht ganz oder teilweise darauf verzichten, so muss der Begünstigte den anderen Vertragsparteien eine Abfindung, die dem Wert des ihnen zustehenden Pflichtteils entspricht und ganz oder teilweise auch in Natur erbracht werden kann, bezahlen. Die Pflichterben, die am Vertrag nicht beteiligt waren (oder nach Vertragsabschluss hinzu-gekommen sind), können zum Zeitpunkt der Eröffnung der Erbfolge ihren Pflichtteil zuzüglich der gesetzlichen Zinsen vom Begünstigten einfordern. Auf diese Weise wird auch die Zersplitterung des Betriebes oder der Gesellschaftsquoten verhindert.

Die Experten antwortenDr. Avv. Isabel Brunner

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20 Der Handwerker März 2012

Qualität beginnt mit der FührungWie oft hört man aus dem Mund der Geschäftsführung: „Die Zahlen müssen stimmen.“ Gemeint ist damit das positive wirtschaftliche Ergebnis. Und es beschleicht einen das Gefühl, es wird selten ausgesprochen, dass Qualitätsmanagement eher geduldet wird.

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Ja, die Zahlen müs-sen stimmen! Und das Qualitätsmanagement

leistet einen fundamenta-len Beitrag hiezu, weil der Ausschuss systematisch reduziert, Reklamationen reduziert, Durchlaufzeiten verbessert, Prozesse effizi-enter geführt werden. Die Zufriedenheit und Loyalität der Kunden wächst, wenn man langfristig und konse-quent an der Qualität der Produkte, der Prozesse und der Organisation als Gan-zes arbeitet. Das Bewusst-sein für Qualitätsmanage-ment des Managements wä-re garantiert höher, wenn die sogenannten Schatten-kosten infolge von NICHT-Qualität in der Buchhaltung aufscheinen würden. Dabei schätzen Geschäftsführer mögliche Umsatzverlus-te infolge von Mängeln in der Qualität des Produktes oder der Dienstleistung im Mittel auf sieben Prozent.

Bekannte Gründe für den Misserfolg von QualitätsstrategienKein vollinhaltliches und vorgelebtes „Commitment“ seitens der Führung sei ein Faktor, auf den Konrad Scheiber in seinem bereits 2001 erschienenen Buch „ISO 9000: 2000 Praxis-wegweiser Qualitätsma-nagement“ hingewiesen hat. Qualität werde als Projekt betrachtet und nicht als kontinuierlicher Prozess. Führungskräfte glauben, dass die Mitarbeiter das Problem seien und nicht Teil der Lösung. Verbes-

serungsvorschläge werden nicht umgesetzt.Laut den regelmäßigen Stu-dien zur Produktivität der Unternehmen in Österreich kommt Alois Czipin zu fol-genden Ergebnissen: ‚36 Prozent der jährlichen Ar-beitszeit werde nicht pro-duktiv genutzt. Wesentliche Ursachen seien dabei man-gelnde Planung und Steue-rung, mangelnde Führung und Aufsicht, mangelnde Kommunikation, IT-Pro-bleme, fehlende Arbeits-moral und mangelnde Mit-arbeiterqualifikation. Diese Punkte betreffen vor allem das Führungsverständnis.

Über die Verantwortung der LeitungDie in der Norm beschriebe-ne oberste Leitung hat hier eine wichtige Vorbildwir-kung und Verantwortung. Im Kapitel 5 der ISO 9001 wird die Verantwortung der obersten Leitung klar defi-niert. Analog finden sich die Anforderungen an das Top-Management im Kapi-tel 4.2 der Umweltmanage-mentnorm ISO 14001.

In der ISO 9001 heißt es konkret: „Die oberste Lei-tung muss die Selbstver-pflichtung bezüglich der Entwicklung und Verwirk-lichung des Qualitätsma-nagements und der stän-digen Verbesserung der Wirksamkeit des Qualitäts-managements nachweisen, indem sie1. der Organisation die Be-

deutung der Erfüllung der Kundenanforderun-

gen sowie der gesetzli-chen und behördlichen Anforderungen vermit-telt;

2. die Qualitätspolitik fest-legt;

3. sicherstellt, dass Quali-tätsziele festgelegt wer-den;

4. Managementbewertun-gen durchführt und

5. die Verfügbarkeit von Ressourcen sicher-stellt.“

Kundenanforderungen sind zu ermitteln. Anforderun-gen an die Qualitätspoli-tik sowie an die Planung durch das Festlegen von Qualitätszielen werden in Kap. 5.3 bzw. 5.4 definiert. Verantwortungen und Be-fugnisse sind innerhalb des Unternehmens festzulegen und intern zu kommunizie-ren.

Aber wie bringt man die dokumentierte Qualitäts-politik, die an der Wand hängt, in die Köpfe und Herzen der Mitarbeiter? Wie macht man nun die Strategie verständlich und bricht die Ziele für die Mit-arbeiter ebenso klar herun-ter? Wie motiviere ich die Mitarbeiter, ihr Bestes zu geben? Obwohl die inter-ne Kommunikation in der Norm explizit angeführt wird, zeigt die praktische Erfahrung, dass dieser wei-che Erfolgsfaktor immer wieder unterschätzt wird. Dies bestätigt auch eine 2011 erschienene Studie des Fraunhofer-Instituts ITP. Laut Gallup-Studien

haben ca. 20 Prozent der Mitarbeiter innerlich ge-kündigt.Ein Handbuch bietet ein ausgezeichnetes Rüstzeug, sofern es aktuell ist, es auch in die Hand genom-men und damit gearbeitet wird. Die Ziele, Inhalte und Anforderungen müs-sen aber persönlich vermit-telt und hinterfragt wer-den, in Schulungen, durch Präsenz der Führungskräf-te in der Produktion oder den anderen Abteilungen oder im wiederkehrenden Mitarbeitergespräch. Wie können Führungskräfte die Motivation fördern? Wie werden neue Mitarbeiter hier eingeschult? Gibt es hier systematische Schu-lungspläne?

Regelkreise schließenDer Managementbewer-tung, auch Management-Review genannt, kommt im Plan-Do-Check-Act-Zyklus im Qualitätsma-nagement eine zentrale Bedeutung zu. Hier geht es um eine Bewertung des Unternehmens in bestimm-ten Intervallen. Einmal pro Jahr sollte diese Bewertung mindestens durchgeführt werden. Rückmeldungen von Kunden wie positive Rückmeldungen, Rekla-mationen oder Zufrieden-heitsanalysen, Ergebnisse der Prozessleistung, Fragen der Produktkonformität, Ergebnisse von internen wie externen Audits sowie aus der Umsetzung von Vorbeuge- und Korrektur-maßnahmen sollten hier

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ebenso behandelt werden wie Empfehlungen für Ver-besserungen. Die Ergebnis-se der Managementbewer-tung müssen Entscheidun-gen und Maßnahmen über die Verbesserung der Wirk-samkeit des Qualitätsma-nagements, seiner Prozesse, Produktverbesserungen in Bezug auf Kundenanfor-derungen und den Bedarf an Ressourcen enthalten. Damit schließt sich der Re-gelkreis wieder. Damit ist aber Qualitätsmanagement Chefsache, denn Qualitäts-management fördert den Unternehmenserfolg lang-fristig und nachhaltig.

Wettbewerbsfähigkeit von KMUsDas MCI Innsbruck hat 2007 die Wettbewerbsfä-higkeit aufgrund unterneh-mensspezifischer Kompe-tenzen in KMUs analysiert. Dabei ist das MCI zum Schluss gekommen, dass die Qualität der Produkte bzw. der Dienstleistungen, die Kompetenz der Ge-schäftsleitung, die Qualifi-kation der Mitarbeiter, die schnelle und pünktliche Lieferung, das Erkennen der Kundenbedürfnisse sowie die Motivation und Loyalität der Mitarbeiter die entscheidenden sechs Kompetenzparameter für die Wettbewerbsfähigkeit von KMU darstellen. Konrad Scheiber arbeite-te 2001 auch die Gründe für den Erfolg von Qua-litätsstrategien heraus. Führungskräfte leben den Kundenfokus vor. Die Führung verpflichtet sich zu Qualität und leitet die Qualitätsbewegung. Mit-arbeiter werden einbezo-gen in Entscheidungen, die sie unmittelbar betreffen, und Mitarbeiter verstehen durch gezielte Schulungs-

maßnahmen, was sie tun. Prozesse werden nicht nur in einer Prozesslandschaft abgebildet, sondern auch verstanden und umgesetzt sowie weiter verbessert.

Audits als Spiegel – Praktische Auditerfahrungen mit der MutternormAnlässlich der zwei Jahr-zehnte langen Tradition der ISO-9001-Zertifizierung diskutierten beim 17. qua-lityaustria Forum 2011 in Salzburg Experten aus den jeweiligen Fachbereichen ihre Lernerfahrungen als zertifizierte Unternehmen. DI Rudolf Janesch, Ge-schäftsführer der Häuser-mann GmbH dazu: „Audits sind kein Grund zum Fürch-ten, sondern eine gute Mög-lichkeit, Dinge noch einmal zu überdenken und sich weiterzuentwickeln.“ Mit-arbeiterzufriedenheit und Kundenzufriedenheit stehen dabei im Mittelpunkt.“ Laut Janesch reicht es nicht, nur das Prozessmanagement im Unternehmen weiter auszu-bauen, auch Umwelt- und Riskmanagement müssen intergiert werden. Ing. Jo-hann Bock, Eigentümer von Becom: „Wir freuen uns über jeden Hinweis, ob aus Kundenaudits, inter-nen Audits oder externen Audits.“ Dr. Christoph Be-cker, Qualitätsmanager bei Tyco Electronics Austria GmbH, zur Frage nach den Erfahrungen mit Audits: „Audits sind wie ein Spie-gel, den wir uns vor Augen halten, um zu sehen, wie weit wir in unserer Ent-wicklung schon sind. Die Anforderung besteht darin, sich kontinuierlich zu ver-bessern und neue Möglich-keiten zu finden, Prozesse noch besser zu gestalten.“

Axel Dick, qualityaustria

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Was macht den Handwerker zum Unternehmer?Der erste Artikel in der Februar-Ausgabe in DER HANDWERKER aus der Reihe „Eine bessere Zukunft führt über die Unternehmer“ hat sich mit den zentralen Charaktereigenschaften des typischen Unternehmers auseinandergesetzt.

chend für die Entwicklung zum Unternehmer:• einen Familienbetrieb wei-

terzuführen;• Entscheidungen ohne Vor-

gesetzten treffen zu kön-nen;

• der verführerische Gedan-ke, Freiheiten zu genie-ßen, die im Angestellten-verhältnis nicht möglich sind und somit unabhän-gig zu sein;

• die Möglichkeit, mehr Geld zu verdienen als im Angestelltenverhältnis;

• die Motivation, das Hand-werk nach eigenen Vor-stellungen ausführen zu können.

Zum Unternehmer braucht es weit mehr. Die nachfol-gend angeführten Eigen-schaften sind wichtige Vor-aussetzungen, um als ei-genständiges Unternehmen bestehen zu können. Das Beherrschen dieser Eigen-schaften stellt den Entwick-lungsweg vom Handwerker zum Unternehmer dar:• eine Unternehmensidee

und ein Ziel zu verfolgen;• die Bereitschaft, das im

Handwerk Erlernte mit ständig neuem Wissen zu ergänzen und nicht im Be-wahren zu verharren;

• den eigenen Markt zu ver-stehen und die Sichtweise des Kunden in den Mittel-punkt zu stellen,

• die Qualität am Markt auszurichten und Qualität nicht allein als handwerk-liche Spitzenzüchtung zu sehen, die der Kunde nicht versteht und zudem nicht bereit ist zu bezahlen;

• den Umgang mit Men-schen zu professionali-

sieren – hier sind Kunden und Mitarbeiter im selben Maße zu verstehen;

• die außergewöhnlich zen-trale Aufgabe der Führung von Menschen als Grund-lage für die Entwicklung eines Unternehmens zu verstehen,

• die Kenntnis von betriebs-wirtschaftlichem und rechtlichem Wissen als notwendige Zusatzquali-fikation zum handwerkli-chen Fachwissen;

• die Bereitschaft, Risiken einzugehen und Verant-wortung zu übernehmen,

• Selbstreflexion zu betrei-ben und bei Schwierig-keiten zuerst die Ursache bei sich selbst und nicht mögliche Auslöser als Ers-tes bei allen anderen mög-lichen Einflussfaktoren zu suchen.

Bereits die Eigeneinschät-zung der Person als Hand-werker, als Selbstständiger oder als Unternehmer lässt auf ein spezifisches Selbst-bild schließen.

So denkt ein HandwerkerDer Handwerker hat sein Handwerk im zentralen Fo-kus. Noch lässt es sich nicht unterscheiden, ob als An-gestellter oder als jemand,

Unternehmensberater Josef Erlacher

Dieser zweite Artikel befasst sich nun mit den besonde-

ren Eigenschaften des ty-pischen Handwerkers und dessen Entwicklungsweg zum Unternehmer.

Wie sehen die zentralen Herausforderungen auf diesem Entwicklungsweg aus? Der Handwerker be-ginnt in vielen Fällen sein Arbeitsleben mit der Liebe und Begeisterung zu einem bestimmten Gewerbe, er-lernt dieses in seinen fach-lichen Facetten und erwirbt die Fähigkeiten und Fertig-keiten, diesen Beruf auszu-üben. Hat der Handwerker

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nun seine Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem Ab-schluss des Gesellenbrie-fes nachgewiesen, gilt es nun die Entscheidung zu treffen, ob als Angestellter zu arbeiten oder mit oder ohne Meisterausbildung ein eigenes Gewerbe anzu-melden ist.

Selbstständig oder nicht? Die Beweggründe für die Entscheidung, selbstständig zu werden oder nicht, sind wichtige Indikatoren für die Entwicklung eines erfolgrei-chen Unternehmers. Folgen-de Beweggründe, selbststän-dig zu werden, sind unzurei-

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„Wenn Sie immer das tun, was sie bisher getan haben, werden Sie auch immer das bekommen, was Sie bisher bekommen haben.“

Henry Ford

der sein eigenes Geschäft betreibt. Er produziert ein Produkt oder eine Dienst-leistung auf Bestellung. Im Mittelpunkt steht die auf-tragsbezogene Handarbeit, die durch Werkzeuge und Maschinen unterstützt wird. Der Handwerker besitzt die Fähigkeit, etwas gut zu be-herrschen, ist fachlich spezia- lisiert und ist in der Lage, schnell und flexibel auf neue Anforderungen auf seinem Gebiet zu reagieren. Und dies nicht zuletzt dadurch, weil er es gewohnt ist, auf ständig neue Wünsche und Ansprüche der Kunden zu reagieren und nicht in Serie zu produzieren.

So denkt ein Selbstständiger Der Selbstständige stellt die Unabhängigkeit von einem Chef in den Mittelpunkt. Ein Selbstständiger ist nicht gleichzeitig ein Unterneh-mer und umgekehrt. Der Selbstständige macht alles selbst. Er entscheidet, was er macht, wann und wie viel er arbeitet. Da er seinen „Betrieb“ alleine führt, muss er auch über ein Mindest-maß an unternehmerischen Kenntnissen verfügen, um auch die Aufgaben der Be-triebsführung zu bewälti-gen. In dieser Phase ist der Selbstständige gleichzuset-zen mit seinem Unterneh-men. Ist der Selbstständige zum Beispiel im Urlaub, so ist es auch das Unterneh-men.

So denkt ein UnternehmerAnders ist dies beim Unter-nehmer. Der Unternehmer kann nicht mehr mit dem Unternehmen gleichgesetzt werden. Er hat die Aufgabe, den Unternehmenszweck zu erfüllen. Der Zweck eines guten Unternehmens ist es,

seinen Kunden den optima-len Nutzen zu bieten, Ar-beitsplätze zu schaffen und Gewinne zu erzielen – und dies genau in dieser Rei-henfolge. Dafür soll/muss er eine Reihe von Kennt-nissen vorweisen, um sein Unternehmen erfolgreich zu führen. Diese reichen von Marktkenntnissen und betriebswirtschaftlichen Kenntnissen über Füh-rungskompetenzen bis hin zu persönlichen und so-zialen Kompetenzen, wie z. B. die Menschen in sei-nem Umfeld dazu zu bewe-gen, ihn zu unterstützen.

Der amerikanische Erfolgs-autor Stephen Covey hat den Unterschied zwischen Selbstständigen und Unter-nehmern folgendermaßen versucht zu veranschauli-chen: Wir befinden uns in einem Dschungel und be-nötigen Leute, die mit ihren Macheten den Weg freiräu-men – die Fachkräfte. Da-nach benötigen wir Leute, die die Arbeit so einteilen, dass niemand zu sehr er-müdet und trotzdem alle weiterkommen und die den Facharbeitern auch einmal zeigen, wie sie richtig mit den Macheten umgehen – die Vorarbeiter. Und dann gibt es noch einen, der ganz oben auf einem Baum sitzt und sagt, ob die Richtung überhaupt stimmt, in die die ganze Gruppe unterwegs ist. Das ist der Unternehmer. Der Selbstständige ist, im Gegensatz dazu, vor allem damit beschäftigt, selbst den Weg freizuhacken.Die vollkommenste Ent-wicklungsstufe in diesem Zusammenhang stellt der Unternehmer dar, der be-reits im Artikel in der Feb-ruarausgabe des Handwer-kers beschrieben wurde.

Sepp Erlacher, Ifk

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ßen. Sein renommierter Mit-arbeiter Florian Mittelberger, Teilnehmer der Berufswelt- meisterschaft 2011 in London und mit einem Exellenzdi-plom ausgezeichnet, erzählte von seinen Erlebnissen bei der WM. Ebenfalls an der Betriebs-besichtigung beteiligt haben sich Frisörin Sieglinde Reite-rer, Zimmerer Alois Schötler und Maurer Ulrich Perkmann. „Betriebsbesichtigungen sind der beste Weg, um sich ein reelles Bild über den Betriebs-alltag im Handwerk machen zu können“, sagte Götsch anschließend und dankte den Handwerkskollegen für ihre Bereitschaft.

Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ in BrixenRund 160 Schüler aus acht Klassen erhielten in Brixen Einblick in die verschiede-nen Berufe im Handwerk. Mit LVH-Ortsobfrau Barbara Plaickner, Inhaberin eines Elektrofachbetriebes, und Malermeister Emanuel Ci-madom erhielten die Schüle-rInnen Einblicke in die Praxis der Berufe. Sie stellten den Ju-gendlichen die Anforderungen

Mittelschule in MühlbachDass es im Handwerk zahlrei-che Berufsmöglichkeiten gibt, davon konnten sich kürzlich die Schülerinnen und Schüler des „Herz-Jesu-Institutes“ in Mühlbach überzeugen. LVH-Mitarbeiterin Carmen Gost-ner gab einen Überblick über die mehr als 60 verschiedenen Handwerksberufe, die in der Lehre oder an der Berufsfach-schule erlernt werden können. Bei einem Quizspiel konnten die Schüler einige Berufe nä-her kennen lernen. Begeistert zeigten sich die Jugendlichen vom Kurzfilm über die Berufs-weltmeisterschaften, an denen sich Südtiroler Lehrlinge und Gesellen beteiligen. Einblicke in die Praxis gab anschließend Malermeister Andreas Kofler aus Mühlbach. Er hat bereits mit 18 Jahren den elterlichen Malerbetrieb übernommen und das Unternehmen seitdem erfolgreich geführt. Kofler er-zählte von den Anforderungen im Beruf des Malers und wie die Lehre in einem Malerbe-trieb abläuft. „Die Berufe im Handwerk sind kreativ und anspruchsvoll und bieten den Jugendlichen gute Arbeits-platzmöglichkeiten“, unter-strich Kofler.

Mittelschule in Prad Günther Platter, LVH-Ortsobmann, kam in Prad in die Mittelschule und berichte-te über das Handwerk in der Umgebung und die Ausbil-dungsfunktion der Lehrbetrie-

Viele Berufsmöglichkeiten im Handwerk Bis zum 31. März noch haben MittelschülerInnen die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Ausbildungsmög-lichkeiten zu informieren. Wir berichten in dieser dritten Fortsetzung über die Initiativen der HandwerkerInnen, jun-gen Menschen ihre Berufe zu präsentieren.

in ihrem Beruf und die Arbeit im Betrieb dar. „Die Berufe im Handwerk sind abwechs-lungsreich und anspruchsvoll und bieten den Jugendlichen gute Arbeitsplatzmöglichkei-ten“, betonte Plaickner. Die Ortsobfrau riet den Jugend-lichen, den Einstieg in einen Handwerksberuf ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Mittelschule in Jenesien Die Mittelschule Jenesien hat sich unlängst in eine große Werkstatt verwandelt. Die Ortsgruppe Jenesien im Lan-desverband der Handwerker (LVH) unter der Koordinie-rung von Ortsobmann Albert Aster organisierte den belieb-ten „Tag des Handwerks“ wie-der meisterhaft.Rund 80 MittelschülerInnen hatten Gelegenheit, unter An-leitung eines Handwerkers

be. „Die Berufe im Handwerk sind anspruchsvoll und bieten gute Arbeitsplatzmöglichkei-ten“, unterstrich Platter. „Es ist wichtig, den Jugendlichen im Vorfeld alle wichtigen In-formationen über die Ausbil-dung zu geben, damit sie dann gemeinsam mit ihren Eltern die für sie richtige Berufswahl treffen können.“

Mittelschule in MöltenDer LVH war auch mit Ortsob-mann Alexander Götsch an der Mittelschule in Mölten zu Gast. Dort konnten die 38 SchülerInnen der Ab-schlussklassen in die Welt des Handwerks schnuppern. Nach dem einführenden Referat in der Klasse stand die Besich-tigung mehrerer Handwerks-betriebe auf dem Programm, damit die Jugendlichen einen Einblick in die Praxis gewinnen konnten. Alexander Götsch präsentierte sein Tiefbauun-ternehmen und berichtete über die Arbeit und die Ausbildung zum Tiefbauer. Im Betrieb des Heizungs- und Sanitärinstalla-teurs Karl Heiss konnten die Jugendlichen selbst Hand anle-gen und Heizungsrohre schwei-

Mittelschule in Mühlbach

Die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Prad bei der Berufsinformation von LVH und HGJ

Einige Schülerinnen und Schüler der Mittelschule „Oswald von Wolkenstein“ in Brixen bei der Berufsinformation des LVH

Die Mittelschüler von Mölten konnten im Rahmen der LVH-Aktion „Karriere mit Lehre“ mehrere Handwerksberufe kennen lernen und dabei selbst Hand anlegen

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der Mittelschule ist für uns ein Fixtermin und die beste Gelegenheit, um den Jugend-lichen die praktischen Berufe näher zu bringen und sie für das Handwerk zu begeistern“, erklärte LVH-Ortsobmann Al-bert Aster. „Wir wollten den Jugendlichen und ihren Eltern zeigen, dass Handwerksberufe attraktiv sind, und den Jugendlichen gute Zukunftsperspektiven bieten“, sagte Organisator Engelbert Rungger vom LVH-Ortsausschuss. Das Handwerk brauche junge, gut qualifizier-te Leute und ermögliche ihnen auch, Führungsaufgaben in den Betrieben zu übernehmen, so Rungger.

selber Hand anzulegen und an einem Werkstück mitzuarbei-ten. Insgesamt elf Handwerks-berufe waren vertreten, vom Zimmerer und Tischler über den Frisör, Installateur und Elektriker bis zum Bodenle-ger, Maurer, Maler, Spengler, Fassbinder und Konditor.Mit großer Freude fertigten die Schüler mit dem Maurer einen Zimmerbrunnen, stell-ten beim Spengler einen Blu-menübertopf her und bauten beim Tischler ein Regal. Auch ein Besuch beim Frisörbetrieb „Sibille’s Haarstudio“ stand auf dem Programm, wo die Schülerinnen Haare föhnen und frisieren konnten.„Der Tag des Handwerks an

Der LVH-Ortsausschuss dankte den Schulverant-wortlichen um Direktorin Sigrun Falkensteiner und Schulleiter Karl Mair für die Bereitschaft, den „Tag des Handwerks“ abzuhal-ten. Auch viele Eltern waren gekommen und richteten für die Kinder Pausenbrote und Kuchen her. Einen Dank gab es auch für die Beteili-gung der HGV-Ortsgruppe um Obmann Erich Gasser. Bürgermeister Paul Romen lobte die Initiative und un-terstrich die Bedeutung der Handwerksbetriebe für die Arbeitsplätze und die Nah-versorgung in Jenesien. Folgende Betriebe nahmen

am Schnupperhandwer-kertag in der Mittelschule Jenesien teil – Handwerks-betriebe: Tischler: Oberkof-ler Thomas, Plankl GmbH, Zöggeler Paul; Zimmerer: Holzbau Aster, Duregger Walter, Obertimpfler Josef; Bodenleger Höller Andreas, Maurer Innerhofer Richard, Installateur Weifner Walter, Elektrotechniker Schwarz & Plattner, Maler und Lackierer Grünbacher Thomas, Speng-ler Egger Peter, Fassbinder Gebr. Mittelberger, Frisörin Sibille’s Haarstudio; Gast-betriebe: Gasthaus Jenesien, Hotel Restaurant Schönblick, Landgasthof Zum Hirschen.

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Kaltern, Obmann Reinhard Ambach Riffian-Kuens, Obmann Brixen, Obmann Welschnofen, Obfrau Mirjam Pardeller Graun, Obmann Erhard JoosSalurn, Obmann Oskar FaustinNals, Obmann Harald PsennerGlurns, Obfrau Marina Wallnöfer,und Taufers im Münstertal, Obmann Hanspeter SchgörAlgund, Obmann Florian RottensteinerLüsen, Obmann Alfred OberhauserTscherms, Obmann Josef KlotzSterzing, Obmann Hannes KahnMontan, Obmann Andreas FranzelinKastelruth, Obmann Thomas KritzingerPartschins, Obmann Christian StrickerMühlbach, Obmann Walter VajaSt. Lorenzen, Obmann Manfred HuberVöran, Obmann Anton InnerhoferPrad, Obmann Günther Platter Feldthurns, Obmann Christof WeissteinerNeumarkt, Obmann Robert PallabazzerKarneid, Obmann Gerhard ReschLana, Obmann Werner Schwienbacher Sarntal, Obmann Eberhard HoferNiederdorf, Obmann Alexander Gruber, und Prags, Obmann Stefan GruberMarling, Obmann Roland StrimmerKastelbell-Tschars, Obmann Alfred Defatsch

Ortsgruppen für das erste Landes-preiswatten am 26. Mai 2012 in Bozen in den Startlöchern:

Ortsobmänner und -frauen leiten derzeit aktuelle Informationen in den Gemein-den an ihre Mitglieder weiter. Schulter-schluss erfahren sie von der Spitze des LVH, Präsident Gert Lanz, Vizepräsident Martin Haller und Vizepräsident Ivan Bozzi, die mit LVH-Direktor Thomas Pardeller und seinen engsten Mitarbei-tern von Ortschaft zu Ortschaft ziehen.

Heuer zum ersten Mal wird anlässlich der Ortsversammlungen „gewattet“, und zwar als Qualifizierung der Wattpaare für das erste große Landespreiswatten in Bozen. Am 26. Mai, Pfingstsamstag, wird um tolle Preise gewattet werden: ein Fiat Fiorino, von IVECO Gasser großzügig zur Verfügung gestellt, eine 3-Tages-Reise, gesponsert vom Reisebü-ro PRIMUS, sowie ein Laptop von der Firma SIDERA sowie Sachpreise von der Firma WÜRTH.

Folgende Ortsgruppen haben bei Redak-tionsschluss Ende Jänner ihre Jahresver-sammlung abgehalten: Bozen Stadt, Obmann Ivan BozziTruden, Obmann Alois FranzelinToblach, Obmann Paul NiederkoflerBarbian, Obmann Hubert AichnerLaurein, Obmann Othmar Weger und Proveis, Obmann Albert MairhoferMals, Obmann Andreas SteckInnichen, Obmann Eduard SchäferGais, Obmann Josef SchwärzerMölten, Obmann Alexander GötschAuer, Obfrau Johanna Falser Lajen, Obmann Martin GebhardLeifers und Pfatten, Obmann Heinrich MayrKurtatsch, Obmann Herbert ChristoforettiVillnöß, Obmann Josef Krapf Branzoll, Obmann Robert LentschSchlanders, Obmann Günther GemassmerVöls, Obmann Urban MahlknechtSchluderns, Obmann Artur GebhardAltrei, Obmann Thomas Amort

Ortsversammlungen: Das Handwerk ist gut in den Südtiroler Gemeinden und Ortschaften vertreten. Hier ein Überblick über die bis Ende Februar abgehaltenen Ortsversammlungen.

Percha, Obmann Siegfried, NiederbacherSt. Martin, Obmann Karl Heel Moos, Obmann Markus Volgger und St. Leonhard i. P., Obmann Karl HoferLatsch, Obmann Andreas NaglKiens, Obmann Walter ZambelliSexten, Obmann Georg VillgraterKlausen-Waidbruck, Obmann Martin FledersbacherTramin, Obmann Markus ConciRodeneck, Obmann Josef Fischnaller U. Lb. Fr. i. Wde.- St. Felix, Obmann Andreas WeissUlten, Obmann Ernst EggerKurtinig, Obmann Walter MosconBurgstall Obmann Lorenzo Lavina, und und Gargazon, Obmann Christian ReinerMühlwald, Obmann Erich ForerJenesien, Obmann Albert Aster Margreid, Obmann Werner AmeggSchnals, Obmann Oswald WeithalerHafling, Obmann Richard EgarterNaturns-Plaus, Obmann Helmuth PircherMartell, Obmann Michael Schwienbacher Dorf Tirol, Obmann Christian ZaglerSchenna, Obmann Othmar FreiStilfs, Obmann Hubertus Hugo Ortler

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26 Der Handwerker März 2012

Das Handwerk ist gut in den Südtiroler Gemeinden und Ortschaften vertreten.

Erstes großes Landespreiswatten der Handwerker

Starke Verwurzelung im ganzen Land Termin26. Mai 2012

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Zuversicht und Motivation brauchten unsere Väter und Mütter in den 1960er Jahren, den Zeiten des Aufbauens nach dem Zweiten Weltkrieg, in den 1970er, den Zeiten der ersten Ölkrise, in den 1980er, den Zeiten der ho-hen Passivzinsen? In diesem Sinne regte Obmann Hofer alle Handwerker zur aktiven und positiven Mitgestaltung der Themen der Zukunft an. „Jedes Mitglied, jeder Hand-werker ist für das Verbands-leben wichtig“, betonte er. Hofer beschrieb die Lage des Sarner Handwerks als durch-aus zufriedenstellend. Im Tal hat sich der Sektor zu einer beachtlichen Wirtschaftskraft mit vielen Familienbetrieben emporgearbeitet, die vielen Sarner Bürgern und Jugend-lichen eine befriedigende Ar-beit anbieten können. Insgesamt zählt das Hand-werk im Tal, so die Daten der Handelskammer, an die 230 Betriebe, davon ca. 80 im Bau, sechs in der Bekleidung, 30 im Holzbereich, 30 in der Installation, zehn in der Kör-perpflege, drei im Kunsthand-werk, 18 im Metall, sechs in der Nahrungsmittelbranche,

Das fünfzigjährige Jubi-läum der Ortsgruppe Sarntal im LVH wur-

de anlässlich der Jahresver-sammlung der Handwerker Ende Jänner, zu der Ortsob-mann Eberhard Hofer einlud, gebührend gefeiert. Die letz-ten fünf Jahrzehnte passierten mit Bildern aus vergangenen Zeiten und mit Stellungnah-men und Erzählungen von Altmitgliedern Revue. Um-rahmt wurde die Feier von Theatereinlagen mit Marlene und Stephan von der Heimat-bühne Sarnthein. Besonders rührend waren die Worte von Altortsobmann Josef Gasser. Die vier die Ortsobmänner der Ortsgruppe, früher wur-den sie Vertrauensmänner genannt, waren Gründungs-obmann Hans Lindner von 1962 bis 1973, Josef Gasser, bis 1998, dann Peter Heiss bis 2011 und jetzt Eberhard Hofer. Anwesend waren Bür-germeister Franz Locher, Handwerksreferent Christian Reichsigl sowie die LVH-Spit-ze mit Direktor Thomas Par-deller und Bezirksleiter Karl Forer. Aus der Vergangenheit kann die heutige Generation viel lernen. Wie viel Kraft,

50 Jahre Ortsgruppe Sarntal Sarnthein: 1962 wurde die Ortsgruppe im Landesverband der Handwerker gegründet. Das Handwerk hat im Sarntal in den letzten Jahrzehnten eine enorme Entwicklung mitgemacht und ist heute Garant für innovative und sichere Arbeitsplätze im Tal.

26 im Transport und 20 in verschiedenen Berufen. Alle diese Betriebe können heute auf eine Sprechstelle des LVH bei den Räumlich-keiten der Bezirksgemein-

schaft, Postwiese 1, zurück-greifen. Die Sprechstelle ist ab sofort jeden 2. Donnerstag im Monat, von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Margareth Bernard

Eine Reise durch die Zeit des Sarner Handwerks prägte die Jahresversammlung des LVH im Jänner.

Eine Urkunde für den Einsatz zugunsten des Sarner Handwerks stellver-tretend an Ortsobmann Eberhard Hofer wurde von LVH-Direktor Thomas Pardeller überreicht. Die Heimatbühne Sarntal sorgte für Unterhaltung.

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schaft und perfekte Organi-sation gab es dann auch von LVH-Präsident Gert Lanz, der mit Sohn Kaspar den siebten Platz beim Rodeln einfuhr, allerdings von Ver-bandsdirektor Thomas Par-deller noch knapp überholt wurde. „Das Wintersportfest verbindet uns Handwerker und ist willkommener An-lass, um Kollegen aus allen Landesteilen kennen zu ler-nen“, betonte der Präsident. Mit 78 Jahren war Heinrich Kofler aus St. Felix (Betrieb Geiser Gerhard) der älteste Teilnehmer, und mit drei Jah-ren Balthasar Lanz, Sohn von Präsident Lanz, der jüngste.

Preise von Ultner BetriebenDie Handwerker aus St. Pankraz wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und heimsten den ersten Platz bei der Ortswertung ein. Der Preis für die schnellsten Teil-nehmer nach Betrieb wurde an die Skifahrer und Rodler

Handwerker aus al-len Teilen Südtirols kamen mit ihren

Familien ins Ultental. Das Tal mit seinen Handwerks-betrieben und dem Skigebiet Schwemmalm von seiner besten Seite zu präsentieren, war der LVH-Ortsgruppe St. Pankraz ein großes Anlie-gen. „Wir haben für die Prei-se bewusst nur Ultner Pro-dukte gewählt“, unterstreicht Ortsobmann Georg Gruber. Er sorgte zusammen mit den Mit-gliedern des OK-Teams Joa-chim Holzner, Karin Lösch Holzner, Patrick Schwienba-cher und Hartmann Gruber für einen perfekten Ablauf des Wintersportfestes.

Spaß und Geselligkeit auf der PisteWintersportfest: Sich treffen, austauschen und zusammen Spaß haben – Das stand beim Wintersportfest des LVH am 11. Februar im Vordergrund. Heuer wurden die Ski- und Rodelrennen auf der Schwemmalm im Ultental ausgetragen.

des Unternehmens Autotrans-porte Gruber aus St. Pankraz überreicht. Und auch bei der Bezirkswertung setzte sich mit dem LVH-Bezirk Burg-grafenamt der Heimfavorit durch. Bezirksobmann Ma-thias Piazzi nahm den Wan-derpokal entgegen. Die Po-kale wurden von der Drechs-lerei Josef Klotz in Tscherms gedrechselt. Für jene, die leer ausgingen, wartete bei der Verlosung der Startnummern immer noch ein toller Preis aus dem Ultental. Die Vize-präsidenten Martin Haller und Ivan Bozzi freuten sich mit vielen weiteren LVH-Obleuten und Handwerkern über den gelungenen Tag. Ortsobmann Gruber dankte der Gemeinde St. Pankraz für die Unterstützung sowie allen Sponsoren, namentlich der Raiffeisenkasse und dem Skigebiet Schwemmalm. Fo-tos und alle Ergebnisse des Wintersportfestes sind auf www.lvh.it abrufbar.

Tobias Egger

Die schnellsten Handwerker/-innen Tagesbestzeiten fuhren:Ski Herren:Marian Schwienbacher, Salon Greti, Ulten

Ski Damen:Lea Schwienbacher, Salon Greti, Ulten

Rodeln Herren:Michael Stürz, Elektro Stürz, Aldein

Rodeln Damen:Christine Außerer, Ofenbau Egger Tobias, Tisens

Doppelsitzer Rodeln:Josef Taschler und Josef Kargruber, Mutschlechner und Rienzner, Bruneck

Alle Ergebnisse: www.lvh.it

Handwerker aus allen LandesteilenRund 120 Handwerker nah-men an den Ski- und Rodel-rennen teil und kämpften im sportlichen Sinn um Plätze und Sekunden. Die Gewinner wurden in verschiedenen Ka-tegorien ermittelt (siehe Kas-ten). Bei der Siegerehrung im Kultursaal von St. Pankraz verglich Bürgermeister Tho-mas Holzner die Wettkämpfe bildlich mit dem internatio-nalen Wettbewerb, dem Süd-tirols Handwerk zusehends ausgesetzt ist. Allerdings stand beim Wintersportfest in erster Linie der Spaß im Vordergrund. Lobende Worte für die herzliche Gastfreund-

LVH-Präsident Gert Lanz mit Sohn Kaspar und LVH-Ortsob-mann Georg Gruber

Preisverleihung im Kultursaal in St. Pankraz

LVH-Ortsobmann Georg Gruber (links) und einige Mitglieder des OK-Teams

LVH-Bezirksobmann Mathias Piazzi mit dem ältesten Teilneh-mer Heinrich Kofler aus St. Felix und dem jüngsten Teilnehmer Balthasar Lanz, Sohn von LVH-Präsident Gert Lanz

120 Handwerker gingen bei den Ski- und Rodelrennen an den Start.

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Der Handwerker März 2012 29

Sichere Energie, bessere Preise„Wiltener Leitung“: Als „Nachwehe der Geschichte“ kann man wohl den Umstand bezeichnen, dass die vormalige Hochspannungsleitung über den Brenner noch immer nicht wiederhergestellt worden ist.

Nördlich des Brenners kostet der Strom zwi-schen 15 und 25 Prozent weniger als südlich. Was das für die Wirtschaft, für den einzelnen Betrieb be-deutet, ist klar: Durch die hohen Stromkosten ver-teuern sich die Produkte und nimmt die internatio-nale Wettbewerbsfähigkeit Südtirols ab.

Die SEL und das Land bemühen sich, die Linie – seinerzeit als „Wiltener Linie“ bezeichnet –, die in den Zuständigkeitsbe-reich der „TERNA“ fällt, dem staatlichen Betreiber der Hochspannungstrans-

Seit diese Leitung 1961 von Italien wenige hundert Me-

ter vor der Grenze gekappt wurde, weil es damals die Sprengstoffanschläge gab, ist konkret nichts mehr ge-schehen.

Im Strombereich ist seit-her sehr Vieles geschehen: Südtirol hat seine Was-serkraft zurückgewonnen (2008/09 mit Verträgen zwischen SEL und EDI-SON sowie SEL und ENEL). Aber die Unter-brechung am Brenner ist geblieben, trotz vieler Be-mühungen seitens der SEL und des Landes Südtirol.

portlinien, wieder herzu-stellen.

Die Nordtiroler Landes-regierung hat kürzlich er-klärt, dass es ihnen sehr recht wäre, wenn diese Verbindung wieder herge-stellt würde. Eine „merchant line“, al-so eine Stromhandelslinie über den Brenner, würde in Südtirol zu einer Sen-kung der Strompreise führen und gleichzeitig die Versorgungssicherheit Südtirols, aber auch die Absatzsicherheit und da-mit die Vielfalt des freien Marktes in unserem Land stärken.

PR-Info

Bez

irke

Handwerk unter den Lauben geplantNeumarkt: Nach dem Erfolg vor drei Jahren laden die Unterlandler Handwerker am 5. Mai zur zweiten Auflage dieser stimmungsvollen Veranstaltung unter den Lauben von Neumarkt.

Georg Rizzolli, Bezirks- obmann des LVH Unterland und sein

Ausschuss laden am Sams-tag, 5. Mai, zu einer Hand-werksschau der besonderen Art ein. Staunen, Schauen und Probieren heißt es da-bei. Als Kulissen dienen die historischen Lauben von Neumarkt. „Unter den Lau-ben des schmucken Dorfes werden die Besucher ab 10 Uhr anhand von Live-Vorfüh-rungen und Mitmachaktionen das komplette Leistungsspek-trum und viele interessante Produkte des Unterlandler Handwerks hautnah erleben können“, versprechen die

Handwerker vom Organisa-tionskomitee. Vom Tischler über den Kfz-Techniker und Elektrotechniker bis hin zum Floristen werden die ver-schiedenen Handwerksberufe vorgestellt. Der Umgang mit modernen Arbeitstechniken, innovativen Projekten und die Bearbeitung von Markt-nischen gehören mittlerweile zum Arbeitsalltag der Hand-werker heute. Bei den vielen lebenden Werkstätten können sich interessierte Jugendliche davon überzeugen und lehr-reiche Informationen für ihre berufliche Zukunft mitneh-men. Allerhand hat sich das Organisationskomitee unter

der Leitung von Rizzolli für das Rahmenprogramm ausge-dacht. Geboten werden auch kulinarische Köstlichkeiten und Spiele. rp/mb

Die erste Ausgabe 2009 zog zahlreiche Besucher an.

Page 30: Der Handwerker März 2012

30 Der Handwerker März 2012

Gründer Gottfried FalserG. Falser wurde 1967 von Gottfried Falser als Einzel-firma gegründet. Wie jeder Existenzgründer jener Zeit machte auch er eine enorme Entwicklung durch. Von Kar-daun aus, wo die Betriebsstät-te bis 1987 angesiedelt war, zog er zweimal um. Neben Maschinenbau – vorwiegend Anlagenbau und Instandhal-tungsarbeiten für größere Be-triebe im Großraum Bozen – stellte Gottfried mit einem zehn bis15 Mann starken Team Steilhangmulcher und Holzverarbeitungsmaschinen her. Der Betrieb übersiedelte nach Leifers in eine größere Produktionshalle. Falser KG wurde, mit weiteren 25 Mit-arbeitern, starker Partner von Speedline/Alcoa, die bis zur Schließung im Autofelgenbe-reich international tätig war. Das zweite Standbein – der Handel und Vertrieb von Land-, Forst- und Kommunal-maschinen wurde gleichzeitig erweitert. 1998 fand die Über-siedelung in den neu errich-teten Betrieb mit einer Fläche von 2566 Quadratmeter nach Auer statt.

Juniorchef Andreas FalserHeute kann das Unternehmer-paar Falser auf das Interesse des Sohnes Andreas, Mitte 20, aufbauen. Er ist bereits seit 2007 nach seiner Fach-ausbildung im Bereich Metall im Betrieb tätig und dort für die Produktion und Repara-turabteilung verantwortlich. Nebenbei hat er gerade die Meisterausbildung zum Ma-

Die gute Nachricht: Der Markt rund um den Maschinen- und

Metallbau floriert derzeit. Das wird auch in Südtirol positiv aufgenommen. Ge-schäftsführerin Johanna Fal-ser weist auf die rege Nach-frage hin, die ihre Auftrags-bücher füllt. Direkte Kunden aus dem produzierenden Ge-werbe und Partnerbetriebe, die Spezialteile oder fertige Maschinensätze anfragen, sind die Partner. Doch recht freuen kann sie sich nicht. „Wir brauchen dringend Fachkräfte, die mit uns den Weg des Wachstums gehen wollen“, sagt Frau Falser.

Falser KG, wenn es um Metall geht Seit 45 Jahren ist die Firma Falser KG in Auer führend im Bereich Maschinenbau, Ver-kauf und Reparatur von Landwirtschaftsmaschinen. Nun wird sie in die zweite Gene-ration weitergeführt. Und braucht dringend mehr Fachkräfte.

schinenbaumechaniker und Werkzeugmacher abgeschlos-sen. „Der Arbeitseinsatz ist derzeit enorm“, sagt Mutter Johanna nicht ohne Sorgen. „Es braucht unbedingt Unter-stützung von weiterem Fach-personal.“

Geschäftsführerin Johanna FalserJohanna Falser ist seit 1987 im Betrieb und für die gesamte Ge-schäftsführung v e r a n t w o r t -lich. Durch ihre inzwischen gewonnene Fachkompetenz, vor allem aber stark durch die Erkenntnisse im Betriebsma-nagement, will sie gemeinsam mit Sohn Andreas den Weg für eine neue Positionierung des Betriebes auf dem Markt ebnen. Vor zehn Jahren er-warb sie den Titel „Betriebs-wirtin des Handwerks“ mit Abschluss des wirtschaftlich-rechtlichen Teils der Meister-prüfung. Sei Kurzem ist sie für den Betrieb „zertifizierte Innovationsbeauftragte“.

Ideenwerkstatt im LVHAuf der Suche nach Partnern für eine professionelle Bera-tung stieß sie auf „die Ide-enwerkstatt“ des LVH. Dort konnten Johanna und Sohn Andreas gemeinsam mit Ex-perten auf die Stärken und Schwächen des Betriebes ein-gehen und neue Wege durch-denken. Jetzt wollen Andreas und Johanna Falser den Be-trieb und sein vielseitiges Spe-zialangebot mit einer moder-nen Kommunikationsoffensive auf dem Markt präsentieren.

Margareth Bernard

Eine interssante Betriebsstätte

IIIIIIIIIInnovation

Bis heute wurden bei Fal-ser 56 Lehrlinge ausge-bildet. Weitere Fachkräfte werden dringend gesucht.

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Page 31: Der Handwerker März 2012

Mod. 730/2012EINKOMMEN 2011

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LVH-BEZIRKSBÜRO:

� Bozen Stadt/Bozen LandTel. 0471 323460

� BrixenTel. 0472 802500

� BruneckTel. 0474 474823

� MeranTel. 0473 236162

� NeumarktTel. 0471 812521

� PedratschesTel. 0471 839548

� SchlandersTel. 0473 730657

� SterzingTel. 0472 767739

� St. UlrichTel. 0471 797552

Die Steuerbeistandsstelle (CAAF) imLVH übernimmt auch heuer dieAbfassung Ihres Mod. 730.Dieses Modell gilt als Steuererklärungfür Lohnabhängige und Rentner mitbestimmten zusätzlichen Einkommen.

Nach Abgabe der entsprechendenUnterlagen an das CAAF müssen Siekeinerlei Termine oder Verpflichtungeneinhalten, denn Guthaben bzw. Schulddem Fiskus gegenüber werden direkt inder Lohntüte oder bei der Rente gut-geschrieben bzw. abgezogen.

Wenden Sie sich an das LVH-Bezirksbüro in Ihrer Nähe und ver-einbaren Sie einen Termininnerhalb Freitag, 25. Mai 2012.

Page 32: Der Handwerker März 2012

WM-Teilnehmer geehrt

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

(te) Die Berufsgemein-schaft zeichnete auf der Jahresversammlung ihre Teilnehmer bei der Berufs-WM 2011 in London aus. Michael Pareiner, der die Bron-zemedaille holte, sein Fachexperte Ernst See-ber sowie Fachlehrer Norbert Linser von der Berufsschule Schlan-ders berichteten von den gesammelten Erfah-rungen und erhielten ein Geschenk überreicht.

32 Der Handwerker März 2012

ren, gerade im Bereich des energieeffizienten Bauens. „Die Berufs-gemeinschaft war mit Schauwerkstätten auf der Klimahouse-Mes-se präsent“, berichte-te Fischnaller. Große

Chance für das Bauhandwerk sei das ökologische und wohn-gesunde Bauen. „Hier können wir durch Qualitätsarbeit und innovative Baukonzepte über-zeugen“, sagte der Obmann. Als „Muss“ bezeichnete Fisch-naller die laufende Weiterbil-dung (vgl. Randtext).

Neues Gesetz für öffentliche BauaufträgeKritik äußerte Fischnaller an der Vergabe öffentlicher Bau-aufträge. „Blieben im Jahr 2009 noch 96 Prozent der Aufträge im Land, so sind es jetzt nur mehr 60 Prozent.“ Eine Trend-wende erhofft sich der Obmann durch das kürzlich im Landtag verabschiedete neue Gesetz, das die Aufteilung von Auf-trägen nach Gewerken ermög-licht. „Die Gemeinden sind gut beraten, wenn sie Aufträge an lokale Fachbetriebe vergeben. Das sichert die Qualität am Bau und reduziert Folgekos-ten“, appellierte der Obmann. Dem stimmte Gastreferent Ar-no Kompatscher (im Bild), Präsident des Gemeindenverbands, zu. „Das neue Gesetz, an dem LVH und Ge-meindenverband mitge-arbeitet haben, ist ein Vorteil für heimische Betriebe und bietet den Gemeinden wie-der Rechtssicherheit.“ Kompat-

Obmann Arnold Fischnal ler ( im B i ld )

hielt die Hauptrede vor rund 80 Berufs-kollegen in der Kel-lerei Tramin. Er ging zunächst auf die Pro-bleme im Bausektor ein: „Die Investitionen der öffentlichen Hand gehen zurück, und durch die allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit investieren auch die Privaten weniger“, so der Obmann. Folge dieser Krise seien ein harter Preiskampf sowie ein Rückgang bei den Betrieben, Lehrlingen und Be-schäftigten.

Chancen im Massivbau nutzenDennoch gebe es Grund, opti-mistisch zu sein und Chancen zu nützen. „Jene Bauunter-nehmen, die innovativ sind, in Netzwerken agieren und den besten Service bieten, werden zu den Gewinnern zählen“, sagte Fischnaller. Eine wichtige Entwicklung ist der Netzwerk-gedanken. „Wir müssen mehr in Netzwerken arbeiten, denn Zusammenarbeit macht klei-ne Betriebe groß.“ Durch die Arbeit in Netzwerken könnten Kompetenzen gebündelt und Leistungen erhöht werden. Auch bei der Vermarktung sind Netzwerke wichtig, denn viele Aufträge werden durch persönliche Empfehlungen vergeben. Das Internet mit den sozialen Netzwerken wie Facebook wird hier immer wichtiger. Weiters müssen die Betriebe die Vorteile der Mas-sivbauweise mehr kommunizie-

Optimistisch trotz KriseMaurer: Die Berufsgemeinschaft zeigte bei der Jahresversammlung wichtige Entwicklungen für Bauunternehmer auf.

scher befürwortet zudem die Ausarbeitung eines Einheits-textes, in dem alle Staats- und Landesbestimmungen zu den öffentlichen Arbeiten zusam-mengefasst sein sollen. Um ei-ne einheitliche Anwendung der Vergabebestimmungen gehe es auch bei der vom Gemeinden-verband geforderten zentralen Vergabestelle. „Die Gemein-den sollen aber weiterhin die Vergabekriterien formulieren, damit lokale Bedürfnisse be-rücksichtigt werden können“, so Kompatscher. Hinsichtlich der neuen Immobiliensteuer IMU sprach er von einer Mehr-belastung, die auf die Betriebe zukommen werde.

Lehre aufwertenLVH-Vizepräsident Martin Hal-ler und Baugruppenobmann Markus Bernard, zugleich Präsident der SLBK, dankten Obmann und Ausschuss für die geleistete Arbeit. Haller unterstrich die Bedeutung der dualen Ausbildung im Bauwe-sen. „Auch Rom erkennt die Bedeutung der Lehre für die Jugendlichen an und hat die duale Ausbildung in Schule und Betrieb in ganz Italien ein-geführt.“ Gemeinsam mit dem Land arbeitet der LVH derzeit an der Anpassug des Lehr-

lingsgesetzes. Martin Schnitzer von Röfix hielt einen Vortrag zum Thema „Ökologi-sche Qualitätsproduk-te“, bevor alle Teilneh-mer abschließend eine

Führung durch die Kellerei mit Weinverkostung unternahmen.

Tobias Egger

Fokus auf Weiterbildung

(te) Auf Initiative der Berufsgemeinschaft haben 15 Bauunter-nehmer aus Südtirol einen Lehrgang für Füh-rungskräfte von Bau-betrieben in Sursee in der Schweiz absolviert (Bild). Um Nachwuchs-kräfte zu fördern, will die Berufsgemeinschaft die Zusammenarbeit mit Geometer- und Fach-schulen ausbauen und Praktika auf den Bau-stellen anbieten.

Jahresversammlung der Maurer in der Kellerei Tramin

Page 33: Der Handwerker März 2012

Gedenkminute und Spende

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

(te) Die Versammlung der Zimmerer begann

mit einer Gedenkminute für den im Vorjahr nach

Krankheit verstorbe-nen Berufskollegen Dietmar Zuech, der

Mitglied im Berufsbeirat war. Der Beirat hatte eine Spendenaktion

organisiert. „Wir konn-ten rund 10.900 Euro für die Familie Zuech sammeln“, berichtete Obmann Mario Sacco bei der Versammlung.

Der Handwerker März 2012 33

Holzbau kommt gut anZimmerer: Die Berufsgemeinschaft hat auf der Haselburg bei Bozen ihre Jahresversammlung abgehalten.

Versammlung von den Er-fahrungen in London und erhielten von Obmann Sacco ein Geschenk überreicht.

Fachreferate zum HolzbauArchitekt Dietmar Dejori zeig-te in seinem Vortrag „Holzar-chitektur zwischen Denkmal-schutz und Klimahaus Gold+“ Beispiele für die Entwicklung der Holzbauarchitektur in Südtirol auf. „Der Tätig-keitsbereich des Zimmerers hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stark erweitert und umfasst nun das gesamte Haus“, unterstrich Dejori. Die gezeigten Einsatzmöglichkei-ten des Holzbaues reichten von Plus-Energie-Häusern bis hin zu Restaurierungen histori-scher Gebäude. Um „Chancen und Grenzen des Holzbaues“ ging es abschließend im Vor-trag von Architekt Stefan Gamper. LVH-Präsident Gert

Obmann Mario Sac-co blickte auf die Tätigkeiten zurück.

Zentrale Themen waren die Information der Mitglieder und die Organisation von Informations- und Weiter-bildungsveranstaltungen. „Wir werden ständig mit neuen Gesetzen und Vor-schriften konfrontiert, mit denen wir uns zurechtfinden müssen“, sagte Sacco. Orga-nisiert wurden ein Informa-tionsabend zum technischen Produktionsleiter und meh-rere technische Schulungen. Weiters hat sich die Berufs-gemeinschaft an der Wohn-baumesse in Bozen, an der Klimahouse-Messe und am Bayerischen Zimmerer- und Holzgewerbetag beteiligt. Am 25. Mai dieses Jahres organisiert die LVH-Berufs-gruppe Holz den Holzkon-gress für alle holzverarbei-tenden Betriebe. Obmann Sacco war bei einer Tagung in Norwegen und hat dort auf Einladung des norwegi-schen Berufsverbandes re-feriert. Um ihre Ausbildung international vergleichen zu können, beteiligen sich die Zimmerer an Berufswettbe-werben. Der Teilnehmer der Berufs-WM 2011 in Lon-don, Valentin Domanegg, und sein Fachexperte Ulrich Kaser berichteten auf der

Lanz und Baugruppenobmann Markus Bernard dankten Ob-mann und Ausschuss für die Tätigkeit. Unter den aktuellen Themen sprach er das kürz-lich im Landtag verabschie-dete neue Gesetz zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge an. „Auf dieser Grundlage kön-nen Bauaufträge wieder mehr an heimische Betriebe ver-geben werden“, unterstrich Lanz. Bautenlandesrat Florian Mussner unterstrich in seinen Grußworten die gute Zusam-menarbeit mit der Berufsge-meinschaft. Werner Gamper vom Sponsor Riwega und Ale-xander Gschnell von TopHaus hielten Vorträge zu aktuellen Produktentwicklungen. te

Rund 40 Zimmerer kamen zur Jahresversammlung auf der Haselburg.

Obmann Mario Sacco ehrte den Fachexperten Ulrich Kaser und WM-Teilnehmer Valentin Domanegg.

Röfix ist Sponsor

(te) Die Berufsgemein-schaft der Tiefbauer

hat ein Sponsorabkom-men mit dem Baustof-

funternehmen Röfix abgeschlossen – im Bild Obmann Anton

Maier (rechts) mit Röfix-Geschäftsführer Wolf-

gang Brenner.

Page 34: Der Handwerker März 2012

Röfix ist neuer Sponsor

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

(te) Die Berufsgemein-schaft konnte auf der Jahresversammlung einen neuen Partner vorstellen. Obmann Paul Jaider unterzeichnete den Sponsorvertrag mit dem Baustoffunter-nehmen Röfix – im Bild Obmann Jaider (links) und Thomas Schönwe-ger von Röfix.

34 Der Handwerker März 2012

gung im Mai dieses Jahres, bei der Fachreferenten das Thema Balkone und Terrassen behan-deln“, kündigte der Obmann an. Weiters wird an einer Öf-fentlichkeitskampagne und an der Teilnahme bei der Landes-meisterschaft im Herbst in Bo-zen gearbeitet (vgl. Kasten).

Obmann Paul Jaider stellte die Schwer-punkte des Tätig-

keitsprogramms vor. Die 2011 erstmals veranstaltete „Fliesenlegertagung“ widmete sich Fachthemen wie der Ana-lyse von Untergründen. „Wir organisieren eine zweite Ta-

Gute Ausbildung lohnt sichFliesenleger: Die Berufsgemeinschaft traf sich zur Jahresversammlung im Haus des Handwerks in Bozen.

WM-Teilnehmer geehrtDas wiederholt gute Ab-schneiden der Fliesenleger bei internationalen Berufs-wettbewerben ist Beweis für die gute Ausbildung. Obmann Jaider und die rund 30 anwe-senden Berufskollegen ehrten auf der Versammlung den Bronzemedaillengewinner der Berufs-WM 2011 in London, Lucas Gianordoli aus Prad, sowie den Fachexperten Ro-land Strimmer aus Marling. Strimmer hat bereits sieben Südtiroler WM-Teilnehmer trainiert und seinem Beruf zu insgesamt vier WM-Medaillen, davon eine Goldmedaille, ver-holfen. „An den WM-Erfolgen kann man die gute Ausbildung unserer jungen Fliesenleger ablesen“, betonte Strimmer. Er hat einen siebenminütigen Film mit beeindruckenden Bildern zur WM-Teilnahme zusammengestellt und auf der Versammlung gezeigt.Vor Beginn der Versamm-lung fand eine zweistündige Einweisung in den Einsatzsi-cherheitsplan, einem Pflicht-dokument auf Baustellen, durch LVH-Rechtsexpertin Margareth Runer statt. LVH-Präsident Gert Lanz dankte Obmann und Ausschuss für den Einsatz. Er lobte die hohe Qualität, die gute Ausbildung und das fundierte Wissen im heimischen Handwerk. Her-ausforderung sei es, diese Stärken künftig besser zu ver-kaufen und Bedürfnisse beim Kunden zu wecken, unter-strich Lanz abschließend.

Tobias Egger

Tätigkeiten der BerufsgemeinschaftenRückblick 2011 • Organisation Meisterkurs• Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlings- und

Meisterausbildung• Überarbeitung Berufsbild• Erste „Fliesenlegertagung“• Teilnahme an der Berufs-WM „Worldskills 2011“ in

London• Teilnahme an der Landesmeisterschaft 2011• Fliesenleger-Jacken• Informationsgespräche mit der Berufsschule

Schlanders• Jahreshauptversammlung und Baukongress 2011• Berufsbeirats- und Arbeitsgruppensitzungen• Ausschusssitzungen der Baugruppe• Vorschläge für Text- und Preispositionen für das

Richtpreisverzeichnis Hochbau• Organisation von Lehrfahrten, Sommerausflug und

Weiterbildungsseminaren

Vorschau 2012• Imagekampagne und Nachwuchswerbung

Fliesenleger• Fliesenlegertagung 2012• Fliesenfachmann 2013/14• Teilnahme an der Landesmeisterschaft 2012• Zusammenarbeit mit dem Amt für Lehrlings- und

Meisterausbildung• Organisation Meisterkurs und Meisterprüfung• Skirennen 2012• Berufsbeirats- und Arbeitsgruppensitzungen• Ausschusssitzungen der Baugruppe• Vorschläge für Text- und Preispositionen für das

Richtpreisverzeichnis Hochbau• Lehrfahrten und berufsspezifische Weiterbildungsse-

minare• Organisation Jahreshauptversammlung 2013 mit

Neuwahlen

Jahresversammlung der Fliesenleger im Haus des Handwerks

(te) Die Fliesenleger ehrten ihre erfolgreichen Teilnehmer bei der Berufs-WM 2011 in London: (v. l.) Obmann Paul Jaider, Fachexperte Roland Strimmer und WM-Bronze-medaillengewinner Lucas Gianordoli.

Lucas Gianordoli geehrt

Page 35: Der Handwerker März 2012

Der Handwerker März 2012 35

Meinungen

BBBBBBBBBBBBBBBaugruppe

„Wir haben das Messe-publikum informieren

können, wie wichtig die richtige Bauausführung

durch die Fachbetrie-be ist. Ich werde der Berufsgemeinschaft

sicher empfehlen, wie-der mitzumachen.“

Norbert Dallio, Bauunternehmen, Montan

„Es braucht viel Auf-klärung im Bereich

Holzbau, viele wissen noch nicht Bescheid.

Die Klimahouse ist die ideale Plattform, um die verschiedenen Systeme

der Holzbauweise zu zeigen.“ Alois

Innerhofer, Innerhofer Holzbau, Vöran

„Der Auftritt der Berufs-gruppen auf der Messe

war dermaßen gut, dass wir die Zusammenarbeit

weiter ausbauen wol-len. Die Klimahouse ist

absolute Referenz für energetische Sanierun-gen und Neubauten in

Südtirol.“ Arch. Barry van Eldijk,

Green & Partners, Bozen

Berufe und Firmen stärker präsentMesse Klimahouse: Die Berufsgemeinschaften sollen noch mehr in die Messeauftritte eingebunden werden. Auch Einzelbetriebe können sich stärker beteiligen.

wie Bodenheizung und Innen-dämmung sowie Holzaufbau, Kamin- und Dachsanierung. Dabei konnten die Berufsge-meinschaften das Fachwissen des Handwerks präsentieren, so die Obleute Arnold Fisch-naller, Renate Gamper, Mario Sacco, Rudolf Dantone und Stefan Theil. Die Berufsge-meinschaften haben Betriebe organisiert, die „live“ auf der Messe gearbeitet haben und ih-rerseits wertvolle Kundenkon-takte knüpfen konnten (vgl. Randtext). Die Zusammen-arbeit mit den Berufsgemein-schaften soll weiter ausgebaut werden und Installationsberufe

Der erfolgreiche Auftritt auf der Klimahouse 2012 hat es vorge-

macht: In Zusammenarbeit mit den Berufsgemeinschaften las-sen sich besondere Messehöhe-punkte wie zum Beispiel Schau-werkstätten realisieren, die viel Publikum anziehen und die Arbeit der Fachbetriebe besser veranschaulichen. Auf der Kli-mahouse haben Maurer, Maler, Zimmerer, Hafner und Dach-decker vier Gebäudeteile eines Klimahauses errichtet und da-bei aktuelle Techniken für die energetische Sanierung gezeigt. Gezeigt wurden Fenstereinbau und Trockenbauweise ebenso

wie Elektrotechniker oder In-stallateur sollen eingebunden werden. Die Besprechungen mit den Berufsbeiräten laufen schon, einzelne Betriebe kön-nen sich bereits bei den Berufs-gemeinschaften melden. te

Durch die Beteiligung an Messeauftritten können sich Berufsgemeinschaften und Betriebe stärker zeigen und Kundenkontakte knüpfen.

Vortragsreihe „Schlau gebaut“Bauhaupt- und nebenhandwerk: Um die Vermittlung von Informationen rund ums Bauen und Umbauen im Zeitalter der ökologischen Wende geht es in einer Vortragsreihe des LVH in den Bezirken Südtirols.

Die Regierung Monti hat die Steuerbegünstigun-gen rund ums energe-

tische Sanieren bis Ende 2012 verlängert. So bleibt besonders die Altbausanierung von Ge-bäuden ein attraktives Unter-fangen für all jene Haus- und Wohnungsbesitzer, die eine Re-novierung in Betracht gezogen hatten. Nun startet der LVH mit Experten der Planung und der Baubranche eine Vortragsreihe zu diesem aktuellen Thema, wobei auch auf die gesetzlichen

Vorgaben, die Förderungskrite-rien und die finanziellen Vor-aussetzungen gesprochen wird. Auf dem Programm stehen ein technisches Impulsreferat von Dr. Ing. Ruben Erlacher, ein Referate zur Wohnbauförde-rung, Wohnbaugenossenschaf-ten, Mittelstandwohnungen von Leonard Resch, KVW Arche und ein Referat zu den steuerrechtlichen Vorteilen, ge-setzliche Bestimmungen seitens LVH-Experten. Diese Initiative findet in Zusammenarbeit mit

der Autonomen Provinz Bozen /Amt für Luft und Lärm, mit der Klimahausagentur sowie mit dem KVW (die Arche). mb

Hier die Termine21. März 2012 - 19.30 Uhr Mehrzweckgebäude Kurtinig (KlimaHaus Gold)26. März 2012 – 19.30 Uhr KIMM Meran (energetisch saniert)28. März 2012 – 19.30 Uhr Hotel Grüner Baum Brixen (KlimaHaus A Zubau)3. April 2012 – 19.30 Uhr Rathaus St. Lorenzen (KlimaHaus Gold)

Page 36: Der Handwerker März 2012

Zur IFH/Intherm nach Nürnberg mit der Berufsgruppe

IIIIIIIIIInstallation

(mb) Die perfekte Gele-genheit, sich ausgiebig über die zentralen The-men erneuerbare Ener-gien, Energieeffizienz und Ressourcenscho-nung auszutauschen 700 Aussteller und Sonderschauen zu den Themen „Hocheffiziente Gebäudesanierung“, „Barrierefreies Bad und WC“, „Innovations-Zen-trum Pellets“ und das „Zukunftsforum SHK“ sorgen für eine enorme Informationsplattform. Die Fahrt wird durch die GHM und die Berufsge-meinschaft finanziert!

www.ifh-intherm.de Von 18. bis 21. April 2012 Nürnberg Messezentrum 1, Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag von 9–18 Uhr Samstag von 9–16 Uhr

36 Der Handwerker März 2012

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Megathemen für InstallateureInstallateure für Heizung und sanitäre Anlagen: Auf der Jahresversammlung der Installateure für Heizung und sanitäre Anlagen bei der Firma Torggler in Bozen ging es um Themen, die die Branche bewegen: allen voran die energetische Sanierung von Gebäuden, erneuerbare Energien und die Haus-, Energie- und Umwelttechnik.

Das Badezimmer avan-ciert immer mehr von der einfachen Nass-

zelle zur entspannenden Well-ness-Oase. Für die Umsetzung ist die Leistung der Fachhand-werker der Installation von Heizung und sanitären An-lagen von großer Bedeutung. Obmann Reinhard Ambach begrüßte bei der Jahresver-sammlung in Bozen zahlrei-che Kollegen und Ehrengäste, allen voran den Gastgeber, die Firma Torggler Commerz. Das Fachreferat der Torggler Chi-mica zum Thema Abdichten, Verkleben und Fixieren stimu-lierte das Interesse der Anwe-senden. Aus Bayern waren der Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Sanitär-, Hei-zungs- und Klimatechnik Bay-ern Dr. Wolfgang Schwarz und der Projektleiter der Fachmes-se Projektleiter IFH/Intherm, Oliver Gossmann, anwesend. Sie präsentierten die IFH/In-therm und die Themen, die die Branche in den nächsten Jahren bewegen werden. Zum einen das Thema „Energieeffi-zienz“, welches die höchsten CO2-Vermeidungspotentia-le für die Volkswirtschaften beinhaltet und das Thema „Altersgerechter Umbau von

Bädern“. Dieses Thema spiele gerade vor dem Hintergrund des sogenannten demografi-schen Wandels eine enorme Rolle, da die ältere Genera-tion immer mehr dazu neigt, in den eigenen vier Wänden alt zu werden. Dies zieht Um-bau- und Renovierungsbedarf gerade im Badezimmer nach sich. Grußworte richtete an die Versammlung Vizepräsi-dent Martin Haller. Er spann-te einen Bogen über die aktu-ellen Themen des Handwerks und versicherte vollen Einsatz seitens des LVH für die Stär-kung der Betriebe zu. Ebenso wertvoll war die Präsenz von Josef-Andreas Haspinger, Di-rektor der Landesberufsschule Bozen, mit Fachlehrer Lorenz Rier und Fachlehrer Edwin Daniel von der Berufsschule Meran.

Rege Tätigkeit Obmann Ambach dankte den Mitgliedern des Berufsbeirates für die wertvolle Zusammen-arbeit in den Beiratssitzungen, Schulungen, Seminaren und Kursen. Besonders das Thema rund um die Legionellen im Trinkwasser und das Thema der Miniblockheizkraftwer-ke hatten 2011 großen Zu-

spruch. Die Aufbereitung des Heizungswassers sorgt zurzeit für große Unsicherheit bei den Installateuren (siehe Bericht auf Seite 35). Zum EU-Pro-jekt mit der Homepage www.fuelcellknowhow.com sprach Christian Markart. Obmann Ambach erinnerte an den Einsatz des Berufsbeirats bei der jährlichen Überarbeitung der Richtpreise durch Psenner Heizungsbau und stellte kurz das neue Preisniveau vor. Mit besonderer Freude würdigte er die Leistung von Florian Mittelberger bei der Landes-meisterschaft des Handwerks und bei der Berufs-WM in London, wo er ein Exzellenz-diplom erhielt. Er dankte den Jurymitgliedern Lorenz Rier (Fachexperte), Alois Felderer und Erwin Pezzei sowie dem Arbeitgeber, Kollege Karl Heiss aus Mölten, für die Vor-bereitung zum Wettbewerb. Bei der Versammlung wurde Elmar Troier, aus dem Sarntal geehrt, der als bester Meister den Meisterkurs abschloss. Er erhielt ein Fachbuch zum Installationsbereich. Auch für 2012 haben Obmann Ambach und die Kollegen des Berufs-beirates viel vor.

Margareth Bernard

Page 37: Der Handwerker März 2012

Wasseraufbereitung. Was da-bei beachtet werden muss, ist in der VDI-Richtlinie 2035 festgelegt. Diese widmet sich den Themen „Vermeidung von Steinbildung“ und „Was-serseitige Korrosion“.Bei allen Anlagen, bei denen eine Behandlung des Füll- und Ergänzungswassers erfolgte, sind mindestens die Leitfä-higkeit, der pH-Wert und die Gesamthärte entsprechend der Kesselherstellerangaben zu messen und im Anlagen-buch zu dokumentieren. Ab dem Zeitpunkt der Inbetrieb-nahme ist für die Führung des Anlagebuches und der War-tung der Anlage der Betrei-ber verantwortlich. Dadurch wird auch der Betreiber in die Pflicht genommen.Fazit: Eine fachgerechte Ins-tallation, abgestimmte Was-seraufbereitung, korrekte In-betriebnahme, regelmäßige Wartungen und periodische Kontrolle des Heizungswas-sers sind besser, als im Nach-hinein bei etwaigen Schäden den Schuldigen zu suchen.

In der Vergangenheit war unser zumeist weiches Trinkwasser, sofern ein

sauerstoffdichtes Heizungs-system installiert wurde, in den meisten Fällen als Füll-wasser geeignet. Heizungswasseraufbereitung –eigentlich eine einfache Sa-che..., wenn nicht durch die heutige moderne und leis-tungsfähige, aber auch emp-findliche Technik und die Verwendung einer Vielzahl verschiedener Materialien wie Stahl, Kupfer, Alumini-um und Kunststoff das ganze Unterfangen zu einer kom-plexen Angelegenheit wird. Unbehandeltes Trinkwasser ist heute für den Einsatz als Heizungsfüllwasser leider nur mehr begrenzt einsetzbar. In vielen Fällen wird heute so-gar voll entsalztes Füllwasser gefordert.

Vor dem Ein- und Nachfül-len von Heizungswasser muss der Installateur sich über Heizungsrichtlinien wie der VDI 2035 und die Vorgaben der Kesselhersteller zur Was-serqualität informieren, da dieser auch dafür die Verant-wortung trägt.

Ein Kalk- sowie Korrosi-onsrisiko an den Anlagen lässt sich deutlich verringern bzw. vermeiden. Dabei spielt die Zusammensetzung des Wassers eine entscheidende Rolle. Abhilfe bei Problemen schafft eine entsprechende

Damit das Heizungs-wasser passt! Josef Frank war Referent bei der Jahreshauptver-sammlung der Installateure für Heizungs- und sanitäre Anlagen bei der Firma Torggler in Bozen. Er sprach über das aktuelle Thema der Heizungswasseraufberei-tung. Hier veröffentlicht „Der Handwerker” einen Aus-zug aus seinem Inserat.

Qualität und die neueste, umfassendste Auswahl an Badeinrichtung, Fliesen und Mosaiksteinen gibt’s bei Torggler. Sie möchten Ihr Badezimmer einrichten oder Ihr Haus mit Fliesen ausstatten? Bei uns ist für jeden das Richtige dabei. Bis bald in Bozen oder Marling! WWW.TORGGLER-ONLINE.IT

BOZEN - GALILEISTR. 3, ROMBRÜCKETEL. 0471 295 280

MARLING, EINFAHRT MEBOTEL. 0473 282 525

Techniker - JUDO Wasserauf-bereitung Josef Frank

Page 38: Der Handwerker März 2012

Bau- und Galan-teriespengler

IIIIIIIIIInstallation

Obmann Hubert Trenk-walder lädt Berufskol-legen der Branche zur Jahreshaupt-versammlung

am 16. März 2012 auf der Haselburg!

38 Der Handwerker März 2012

Pflege der Kessel, ein theore-tischer und einen praktischer Teil über die Messung der Holzheizgeräte. Zahlreiche Kollegen, darunter Obmann

Die Berufsgemeinschaft der Kaminkehrer ver-fügt über wertvolle

Netzwerke, die bei der Einfüh-rung von neuen, innovativen Produkten auf dem Markt ge-nutzt werden. Im Februar ging es um das die Spezialholzhei-zungen der Firma Fröling. Die HT-Heiztechnik aus Auer, die diese Spezialholzheizungen vertreibt, lud im Rahmen von Fachseminaren Südtirols Kaminkehrer ein, diese neue Technik kennenzulernen. Auf dem Programm standen die eigentliche Produktvor-stellung, die Wartung und

Schulung Abgasmessung SpezialholzheizungenKaminkehrer: Die Firma HT-Heiztechnik und die Firma Fröling organisierten ein Fachseminar zur Abgasmessung für die Fröling-Spezialholzheizungen.

Richard Schupfer, folgten der Einladung an und konn-ten sich von den Vorteilen der neuen Heizungssystemen überzeugen. mb

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Elektrotechniker

Gebäudeautomation ist ein Thema Die Weiterbildungsoffensive der Elektrotechniker geht weiter. In den vergangenen Wochen wurden ein Kurs und ein Infoabend organisiert. Der Kurs betraf Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11-27 der Stufe 1A, 2A, 1B, 2B. Elektroarbeiten unter Niederspannung dürfen nur von Personal durchgeführt werden, das über die er-forderlichen theoretischen und praktischen Kenntnisse (gemäß C.E.I. 11-27) verfügt, um diese Arbeiten sicher durchführen zu können. Ziel des Kurses war die Ausbildung des Personals, das Elektroarbeiten (ohne Spannung und unter Niederspannung)durchführt. Gemäß Art. 82 GvD 81/08 verleiht der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Anerkennung als „Experte“ PES oder „fachkundige Person“ PAV und bestätigt damit die Eignung zur Durchführung der Elektroarbeiten „unter Spannung an Nie-derspannungsanlagen“ Beim Infoabend ging es hingegen um Gebäudeautomation (im Bild). In Zusammenarbeit mit den Firmen Progplan und Gira wurden rund 50 Kollegen darüber informiert.

Page 39: Der Handwerker März 2012

Der Handwerker März 2012 39

Fachkompetenz großgeschriebenFeuerungsanlagentechniker: Bei der Jahresversammlung wurden neue gesetzliche Bestimmungen und eine Weiterbildungsoffensive vorgestellt.

vor, die für die Feuerungs-techniker organisiert werden. So soll ein Blockkurs zu den Themen Regel- und Steue-rungstechnik, hydraulischer Abgleich und hydraulische Schaltungen im Ausmaß von 50 Stunden stattfinden. Wei-ters sind ein Kurs zur Holz-heizmessung sowie ein Kurs SHK–Kundendiensttechniker speziell für Feuerungstechni-ker geplant. LVH-Vizepräsident Martin Haller dankte Obmann und Ausschuss für den Einsatz. Haller sprach die Nachteile von Fernheizwerken für die Auftragslage im Installations-handwerk an und berichtete von den Gesprächen des LVH mit den zuständigen Stellen,

Obmann Marcello Cutrò gab eingangs einen Rückblick

über die Tätigkeiten des Aus-schusses. Es fanden mehrere Treffen mit der Berufsge-meinschaft der Kaminkehrer statt, bei denen die jeweili-gen Kompetenzen bei der Überprüfung und Wartung von Heizanlagen abgeklärt wurden. Tätigkeitsfeld der Feuerungstechniker sind demnach der Brennraum und die elektrischen Instal-lationen, während sich die Kaminkehrer überwiegend um die Abluft- und Kamin-bereiche kümmern. Bei der anstehenden Überarbeitung des Berufsbildes hat der Aus-schuss ebenso mitgearbeitet wie in der Arbeitsgruppe Fernheizwerke. Gemeinsam mit den Kaminkehrern wurde ein „Technischer Bericht für die Kontrolle der Feuerungs-anlage“ ausgearbeitet (sie-he Randtext), den Obmann Cutrò anschließend vorstellte. Breiten Raum nahm die Dis-kussion über die gesetzlichen Bestimmungen über die Kon-trolle der Heizanlagen ein. Generell gilt: Alle Heizanla-gen mit einer Leistung unter 35 Kilowatt müssen gemäß Staatsgesetz von einem Feue-rungsanlagentechniker oder Kaminkehrer kontrolliert werden, wobei je nach Typ und Alter der Anlage unter-schiedliche Kontrollabstände gelten.

Fachkurse für FeuerungstechnikerDieses Jahr möchte die Be-rufsgemeinschaft mehr Wert auf die Weiterbildung legen. Helmuth Vitroler vom Be-rufsbeirat stellte die Kurse

bei denen es vor allem um die Chancen im Zuge der Sekundäroptimierung geht. Abschließend gab es einen Fachvortrag zur „Verwen-dung von chemischen Mitteln für Heizanlagen und Informa-tionen zu den Legionellen“, den Werner Langer und Ste-fano Bonfanti vom Sponsor Cillichemie hielten. te

Technischer Bericht vorgestellt

IIIIIIIIIInstallation

(te) Feuerungstechniker und Kaminkehrer haben

einen „Technischen Bericht für die Kontrolle

der Feuerungsanlage“ ausgearbeitet. Dabei

handelt es sich um ein Formular, das die

Vorgangsweise und Kompetenzen bei den Kontrollen regelt. Der

technische Bericht wird nach seiner Fertigstel-

lung den Mitgliedern der Berufsgemeinschaften zur Verfügung gestellt.

Für Teilnahme an Klimaenergy

melden(te) Von 20. bis 22. Sep-tember findet die Messe

Klimaenergy in Bozen statt. Betriebe, die an

einem Messeauftritt über den LVH

interessiert sind, melden sich bei Frau

Patrizia Gamper, Tel. 0471 323284, bzw. [email protected].

Jahresversammlung der Feue-rungstechniker im Haus des Handwerks in Bozen

Page 40: Der Handwerker März 2012

LLLLLLLLLLebensmittel

40 Der Handwerker März 2012

Speiseeishersteller in Longarone Speiseeishersteller: Ende Jänner ging der erste Kurs für Speiseeishersteller im LVH in Longarone, dem Mekka des handwerklichen Speiseeises, über die Bühne. Die Zusammenarbeit mit der Confartigianato Belluno und der Speiseeis-Messe Longarone war erfolgreich.

und historischen Hintergrund zur Speiseeisherstellung und aufgrund der jährlichen statt-findenden Speiseeismesse aus-gewählt“, betonte Loris Molin Pradel, Obmann der Spei-se-eishersteller im LVH. Als nationaler Präsident der Speise-eishersteller im Confartigianato weist er auf die vorteilhafter, Gesetzgebung zur Ausübung der Tätigkeit in Südtirol. „Tra-dition, Professionalität und entsprechende gesetzliche Rahmenbedingungen sind die drei Säulen, auf welchen die Entwicklung des Berufs zur Sicherheit der Konsumenten bauen wird.“ Der Kurs in Longarone wur-de in ganz Norditalien und im

Zwölf Interessierte lie-ßen sich im Rahmen eines anspruchsvollen

Lehrganges über 80 Stunden in Theorie und Praxis ausbilden. Die Inhalte reichten von der ei-gentlichen Speiseeisherstellung nach bester handwerklicher Tradition bis hin zur Führung einer Eisdiele. „Der Standort Longarone wur-de wegen seinem kulturellen

Ausland beworben. Teilnehmer kamen aus vielen Regionen Ita-liens und aus dem Ausland. Vom Kursecho ist auch die Fachmesse in Longarone an-getan. „Wir sind überzeugt, dass unabhängig von unserer Fachmesse für das Speiseeis das gesamte Jahr über Initia-tiven mit den Speiseeisherstel-lern stattfinden sollen“, so der Messepräsident Oscar De Bo-na. „Diese Kurse ergänzen un-ser Projekt zum Aufbau eines Informations- und Dokumen-tationszentrums für das hand-werklich hergestellte Speiseeis, welches wir gegründet haben, um den Standort der Messe in Longarone im Speiseeissektor zu stärken.“ pg/mb

LBS Hellenstainer: Tag der MeisterBrixen: Der Tag der Meister wurde eingeführt, um die Berufe der Metzger, Bäcker, Konditoren, Köche und Servicefachkräfte zu stärken und einen bleibenden Kontakt mit der Schule zu pflegen.

prägen, versuchen Brigitte Gasser Da Rui, Direktorin der Landesberufsschule Hel-lenstainer, gemeinsam mit Landesrätin Sabine Kass-latter Mur, Landesrat Hans Berger und den Vertretern der Berufsverbände mit der Moderation von Evi Keifl eine Antwort zu geben. Für

Zum vierten Mal findet am 13. März in Brixen der Tag des Meisters

statt. Das Ziel des Tages ist es, einmal jährlich die Meis-ter Südtirols zusammenzu-bringen, aktuelle Themen in Kurzreferaten darzulegen und untereinander den Austausch zu fördern. Die Wirtschaftskrise – das ist das Thema des Treffens in diesem März. Wie wird die Branche verändert, auf welche Werte können die Meister der Nahrungsmittel-branche bauen? Wie meistern sie diese schwierige Zeit? Auf diese und weitere Fragen, die der Alltag der Meister in den Kleinbetrieben Südtirols

den LVH wird Alexander Holzer, Metzgermeister aus Lana, sprechen. Impulsrefe-rate von Alexander Brenner Knoll, Wirtschaftspublizist, und von Björn Rasmus, Bioalpine Gen, Innsbruck, zum Thema „Nachhaltig & Regional” werden die Dis-kussion anregen. mb

Jahresversamm-lung der Metzger am 10. März 2012

(mb) Obmann Kurt Leggeri lädt die Berufs-

kollegen zur Jahresver-sammlung mit folgenden Themen ein: der neue Leit-faden zu den

Eigenkontrollen und Pflichtkurse für Metzger, die neue EU-Verordnung zur Lebensmitteletiket-tierung. Es sind zudem eine große Sponsoren-ausstellung mit Buffet und die Prämierung der besten Gesellen vorge-sehen.

Teilnehmer aus den verschie-densten Gebieten nahmen am Kurs in Logarone teil.

Page 41: Der Handwerker März 2012

Speiseeishersteller in Longarone Sägewerker aufgepasst!Sortierkurs

für tragendes Bauholz

HHHHHHHHHHHolz

(mb)Ab dem 1. Jänner 2012 muss tragendes Bauholz nach der DIN

4074 bzw. der UNI 11035 sortiert werden. Dazu

will das Cluster Holz & Technik des TIS innova-tion park mit der Berufs-

schule Tschuggmall in Brixen einen Kurs orga-

nisieren. Nähere Infos und Anmeldung beim TIS, Christoph Mühl-

berg, Tel. 0471 068012, oder E-Mail: christoph.

[email protected].

Der Handwerker März 2012 41

Tischler fit für die ZukunftTischler: Das Frühjahr ist im Verband für Mitgliedsbetriebe der Information gewidmet. Nach den Treffen der Tischler in den Bezirken findet im März am Rande der Fachmesse ARREDO auf der Messe Bozen die Jahresversammlung der Berufsgemeinschaft statt.

Doch das Zentrum jedes Tuns der Kunde, seine Träume und seine Bedürfnisse in ei-ner Welt im Wandel. Um ihn charmant zu kämpfen, ihn zu begeistern, ihm einen spürba-ren Mehrwert zu bieten – das ist heute zentrale Aufgabe eines erfolgreichen Tischlers. Wie Tischler die heutigen An-forderungen des Marktes po-sitiv annehmen können, geht es bei der Jahresversamm-lung am 16. März 2012, um 17 Uhr im Hotel Four Points by Sheraton am Rande der Fachmesse Arredo. Zum The-ma „Wege aus der Krise?“ werden in einer Diskussions-runde Obmann Kurt Egger,

Während die Be-zirkstreffen ihren positiven Lauf

nehmen, wird an der Orga-nisation der Jahresversamm-lung gearbeitet. Ein interes-santes Programm wartet auf die Mitglieder, die sich einen Informationsvorsprung über die Branche und über The-men im Führungsmanage-ment holen möchten. Was muss ein Tischler heute alles können? Bloß die Liebe zum Beruf reicht schon lange nicht mehr. Tischler sind heute Ma-nager ihres Betriebs. Beinhar-te Marktbearbeitung, Kosten-kalkulation und Arbeitsorga-nisation prägen ihren Alltag.

der Unternehmensberater Christian Harrasser und der Wirtschaftsexperte Alexander Brenner Knoll Überlegungen anstellen und Lösungsansätze wagen. mb

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LBS Hellenstainer: Tag der Meister

Page 42: Der Handwerker März 2012

Tapezierer/Raumausstatter

Simon und Markus sind spitze!

MMMMMMMMMMMMetall

(mb) Die jungen Tape-zierer erhielten für ihren Erfolg in Hannover bei der Europameister-schaft (wir berichteten) im Haus des Handwerks großes Lob von Vizeprä-sident Martin Haller, der auch Juryvorsitzendem Robert Egger die Glück-wünsche der Verbands-leitung überbrach.

42 Der Handwerker März 2012

„Horror“-Gesetzesartikel gestrichenKarrosseriebauer: 14.000 Karosseriebauer in Italien, davon 150 in Südtirol, waren empört. Im Sparpaket der Regierung Monti war ein Komma enthalten, das die Freiheit der Bürger bei der Wahl der Karosseriewerkstätte stark einschränkte. Jetzt ist der berüchtigte Artikel weg.

der Karosseriebauer im LVH, Harald Freitag, und seinen Mit-streitern für die Anerkennung der Werte der Karosseriewerk-stätten: Professionalität dank Ausbildung, Verlässlichkeit dank Ortsverbundenheit, Fle-xibilität dank Familienführung. „Die Versicherungen wollten hemmungslos ihre Interessen auf den Rücken der Karosse-riebauer durchsetzen“, bringt er das Thema auf den Punkt.

Versicherungen versus KarosseriebauerDas Thema ist an sich recht komplex. Es geht einerseits um die Versicherungen, die ihre Preise den Vertrauens-werkstätten auferlegen wol-len. Andererseits geht es um die Karosseriewerkstätten, die sich von dem Preisdiktat der Versicherungen befreien wol-len und bei der Auszahlung der Schäden gleich behandelt wer-den wollen. „Zum Vorteil der Bürger, wohl gemerkt“, betont Huber. Die Handwerker ver-standen die Welt nicht mehr.

Zur Geschichte: Mit dem Artikel 29, Komma 2 des Gesetzes 1/2012,

des sogenannten Sparpakets, wollte die Regierung Monti der oft fragwürdigen Verhal-tensweise mancher Karosserie-bauer in einigen Regionen des Südens Italiens einen Riegel vorschieben und die Rücker-stattung der Schadenkosten um 30 Prozent verringern. Manfred Huber, Präsident des Konsorti-ums der Karosseriebauer SAG, stellte klar: „Der Norden Ita-liens ist anders. Und Südtirol ist noch einmal anders. Wir machen also da nicht mit!“ Die Empörung war groß. Seit Jahren kämpfte er mit dem Ob-mann der Berufsgemeinschaft

„Überall setzen sich Liberali-sierungsgedanken durch“, sagt Huber, „nur in unserem Sektor hättem sie genau das Gegenteil bewirkt.“ Seit dem 24. Jänner, als die Regelung im Paket „Sal-va Italia“ geschrieben wurde, liefen Gespräche auf Hochtou-ren. Die Berufsverbände spra-chen bei Parlamentariern und Entscheidungsträgern vor: Man wollte das berüchtigte Komma ersatzlos streichen lassen.

Erfolg für Lobbyarbeit des LVHKurz vor Redaktionsschluss kam die freudige Nachricht, dass in der Kommission des Se-nats das Komma 2 des Artikels 29 des entsprechenden Dekrets über die Liberalisierung ersatz-los gestrichen wurde. „Wir sind sehr glücklich darüber und dan-ken den politischen Mandataren in Bozen und in Rom, allen vor-an Senator Manfred Pinzger für das Vorantreiben unserer Argu-mente“, sagt Präsident Manfred Huber sichtlich erfreut.

Margareth Bernard

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Gratulation, Felix, zum Meistertitel!

Der 22-jährige Felix Kammerer hat sei-ne Ausbildung im

elterlichen Betrieb 2008 abgeschlossen und sich sogleich an die Meisteraus-bildung gemacht. Nachdem er 2011 die Schuhmacher-meisterprüfung abgeschlos-sen hat, folgte nun die Orthopädieschuhmachermeisterprüfung, für die er am 22. Februar 2012 in Bozen vom Berufsobmann Helmut Burger im Kreise der Berufskollegen seinen Schmuck-meisterbrief erhielt. Die Berufsgemeinschaft der Orthopä-dieschuhmacher und die gesamte LVH-Spitze gratulieren recht herzlich dem jungen Meister auf seinem Karriereweg. (mc)

Page 43: Der Handwerker März 2012

Zusammenarbeit Weiterbildung

VVVVVVVVVVerschiedene

Der Kurs der Floristen wurde durch

die Berufsge-meinschaft in Zusammenar-

beit mit dem LVH-Bildungs-zentrum orga-

nisiert.

Neue Techniken für Brautsträuße Floristen: Die Berufsgemeinschaft zeigte im Februar im Rahmen eines Seminars neue Wege für die moderne Hochzeitsfloristik auf. Faktor Umsatz nicht außer Acht lassen.

Mal in Südtirol mit und prä-sentierte praxisnah das Neu-este in Sachen Brautfloristik. Interessante Erkenntnisse konnten die Teilnehmer aus dem theoretischen Unterricht und der Demonstration von speziellen Brautsträußen ge-winnen. Ebenso wurde der fi-nanzielle Aspekt besprochen, wonach die neuen Brautsträu-ße auch „verkaufbar und ren-tabel“ gefertigt werden müs-sen. Die neuen Techniken

Das Seminar, das von der Berufsgemein-schaft der Floristen

am 22. und 23. Februar in der Gärtnerei der Fachschule für Obst-, Wein und Garten-bau an der Laimburg organi-siert wurde, war auf praxis-nahe und verkaufbare Tech-niken aufgebaut und richtete sich an all jene Floristen, die neben dem klassischen Rund-strauß für die Braut zusätz-liche Techniken und Formen kennenlernen wollten. Dazu wurden im Laufe der zwei Tage fünf neue Techniken vermittelt. Die mehrfach prämierte und international anerkannte Referentin Wally Klett (www.wally-klett.de) teilte ihr Wissen zum ersten

„crash“ und „wachs“ sind im Blumenfachgeschäft zeitspa-rend und gewinnbringend einsetzbar. Sie sind für Wally Klett die heutigen „Umsatz-bringer“ der modernen Hoch-zeitsfloristik. Die Teilnehmer waren von den zwei Tagen begeistert und sprachen sich am Ende des Kurses für ei-ne Fortsetzung in Form eines weiteren Seminars zu einem späteren Zeitpunkt aus.

Mirko Cutrì

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Page 44: Der Handwerker März 2012

In guten Händen. In buone mani.

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20. März 2012 Berufsbildungszentrum Bruneck - Toblstraße 6

27. März 2012 LVH-Sitz - Mitterweg 7

18. April 2012Landesberufsschule Schlanders - Protzenweg 8/a

22. März 2012 Bezirksbüro Brixen - Konrad-Lechner-Weg 7

30. März 2012 Landesberufsschule Meran - Rennstallweg 24

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Welche spezifischen Anwendungs-möglichkeiten es für Handwerker gibt und wie Sie verschiedene Applikationen in Ihrem Berufsalltag nutzen können, erfahren Sie bei folgenden Informations-veranstaltungen:

Im Rahmen dieser Veranstaltungen stellen wir Ihnen auch die neue mobile LVH-Seite mit nützlichen Informationen für Ihre Berufssparte vor. Referent: Markus Steiner Ender, Technischer Leiter Südtirol 1/Radio Tirol

Anwendungen als nützliche Helfer für den Berufsalltag

EINTRITTFREI

44 Der Handwerker März 2012

JJJJJJJJJJJunghandwerker

Junghandwerker wollen besser verkaufenEinladung zur Tagung „Wir leben nicht von dem, was wir produzieren, sondern von dem, was wir verkaufen“ am Donnerstag, 15. März, in Zusammenarbeit mit der Südti-roler Sparkasse.

wie ein Unternehmen er-folgreich vermarktet werden kann. Auf welche finanzielle Unterstützung und Beratung der Bank man dabei bauen kann, wird Christian Maz-zier der Südtiroler Sparkas-se, langjähriger Partner der Junghandwerker, erläutern. Alle interessierten Hand-werker sind zur Tagung ein-geladen. Informationen auf www.junghandwerker.lvh.it.

Ramona Pranter

Es begann im Jahr 1995. Stefan Gruber und sein Freund Hart-

wig Weidacher, begannen gemeinsam auf ihren Höfen auf 1250 Meter Meereshöhe Beerenobst anzubauen. Von der Qualität überzeugt, wurden der Anbau ausgewei-tet und die frischen Früchte in der näheren Umgebung verkauft. Auf dem mütter-lichen Herd wurden erste Probekochungen nach alten Hausfrauenrezepten vorge-nommen. Die Ergebnisse waren her-vorragend, und nach mehr-maligen Verfeinerungen konnte mit der ersten Pro-duktion begonnen werden. In den nächsten Jahren folg-ten die Einrichtung einer eigenen Produktionsstätte sowie die Erweiterung und Erneuerung der Produkte. Seitdem führt Stefan Gruber erfolgreich das Unternehmen „Alpe Pragas“ und exportiert mittlerweile seine Produkte nach Japan und in die ara-bischen Emirate. Einer sei-ner Leitsätze: Es ist wichtig produktiv und kreativ zu sein – aber es ist wichtiger, seine Produkte zu verkau-fen!

Stefan Gruber erzählt sei-ne Erfolgsgeschichte im Rahmen der Junghandwer-kertagung am Donnerstag, 15. März, um 20 Uhr in der Sparkasse Accademy (Spar-kassenstraße 16, Bozen). Unternehmensberater Chris-toph Koch wird in sieben kurzen Schritten erläutern,

Treffen mit der JG

(mb) Der Vorsitzende der Junghandwerker, Ronnie Mittermaier, traf mit der Jungen Generation der SVP zusammen. Landes-jugendreferent Manuel Raffin, seine Stellvertre-terin Tanja Rainer und Bezirksjugendreferent des Burggrafenamtes, Ulrich Ladurner, infor-mierten sich über das neue Lehrlingsgesetz mit der geplanten einheit-lichen Lehre über vier Jahre. Die JV sprach bei diesem wichtigen Vorha-ben Unterstützung zu.

Tagungsprogramm:Herzlich Willkommen!Ronnie Mittermair, Vorsitzender der Junghandwerker im LVH

Starkes zukunftsorien-tiertes Netzwerk „Jung-handwerker”Gert Lanz, LVH-Präsident

Die Bank als Partner - Das Finanzierungs-ABCChristian Mazzier, Südtiroler Sparkasse

7 Schritte zur zukunfts-fähigen Positionierung meines UnternehmensChristoph Koch, rcm-solutions

Mein Betrieb – meine MarkeStefan Gruber, Gründer und Inhaber der Firma Alpe Pragas

Umtrunk

Referent Stefan Gruber, Alpe Pragas

Page 45: Der Handwerker März 2012

JJJJJJJJJJJunghandwerker

Der Handwerker März 2012 45

Top-Praktika vergebenChance 2.0: Die Sommerpraktika 2012 aus dem Projekt „Chance 2.0 – Ergreife deine Chance“ sind vergeben.

noch in einem praktischen Workshop unter der Leitung von Coach Cornelia Rauch auf das Vorstellungsgespräch vorbereitet.

Chance-2.0-Award vergebenSeit Kurzem stehen nun die Namen der Chance-2.0-Prak-tikanten fest. Im Rahmen einer großen Abschlussver-anstaltung in der Sparkasse Academy in Bozen fanden am vergangenen Freitag den ganzen Tag über zuerst span-nende Vorstellungsgespräche in Anwesenheit der Prakti-kumsgeber bzw. Personalver-antwortlichen statt, bevor am Abend die Praktika-Gewin-ner bekanntgegeben wurden. Gleichzeitig wurde der über-zeugendste Kandidat pro Wirt-schaftssektor mit dem Chan-ce- 2.0-Award ausgezeichnet. Für den Sektor Handwerk ist dies Jana Spornberger (Prak-tikum bei „Effekt“).

Alle Teilnehmer sind GewinnerDie Verantwortlichen der Ju-gendverbände zeigten sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen und waren begeistert vom Ein-satz und dem Bemühen der

Zahlreiche Südtiroler Ju-gendliche haben sich in den vergangenen Mo-

naten um einen Praktikums-platz in einem Vorzeigeunter-nehmen bemüht. Unter dem Titel „Chance 2.0 – Ergreife deine Chance“ hatten die Ju-gendorganisationen der Süd-tiroler Wirtschaftsverbände – Junge im hds, Hoteliers- und Gastwirtejugend, Junghand-werker, Jungunternehmer und Südtiroler Bauernjugend – im November 2011 Praktikastel-len für den Sommer 2012 an-geboten. Ziel der Aktion war es, den Jugendlichen einen ersten Einblick in das späte-re Berufsleben zu geben. In der ersten Bewerbungsphase ging es darum, Lebenslauf und Motivationsschreiben zu verfassen. Besonders Fleißige haben mit kreativen Extras auf sich aufmerksam gemacht. Die besten Bewerber je Prak-tikumsstelle mussten dann einen Multiple-Choice- sowie einen Praxis-Test bestehen. Die Besten aus dieser Phase mussten schließlich in einem Vorstellungsgespräch ihren potentiellen zukünftigen Praktikumsgeber von ihren Fähigkeiten überzeugen. Vor-her wurden die Jugendlichen

Bewerber: „Uns war bewusst, dass die Bewerbungsphase nicht ganz einfach ist und un-ter Umständen einige von der Teilnahme abhalten könnten. Deshalb freut es uns umso mehr, so vielen motivierten und engagierten Jugendlichen einen Top-Praktikumsplatz zu ermöglichen“, sagt Jung-handwerker-Obmann Ronnie Mittermair. Die Auswahl sei nicht immer einfach gewe-sen, trotz ihres jungen Alters hätten einige sehr überzeu-gende Leistungen an den Tag gelegt. „Aber Verlierer gibt es bei Chance 2.0 sowieso keine. Auf die gewonnenen Erfahrungen können die Ju-gendlichen im späteren Ar-beitsleben zurückgreifen. Das Projekt Chance 2.0 kann auf alle Fälle als Beispiel positiver Zusammenarbeit zwischen den Jugendorganisationen gewertet werden. Die Verant-wortlichen der Jugendverbän-de bedanken sich herzlich bei den Partnern der Aktion – die Handelskammer Bozen, die Südtiroler Landesregierung, die Stiftung Südtiroler Spar-kasse – sowie bei den Medi-enpartnern Athesia, „Südtirol Journal“ und „NBC“ für ihre Unterstützung.

Die Gewinner im Handwerk

Andrea Antacido, Bernard Bau;

Daniela Mittelberger, LVH;

Jana Spornberger, Praktikum bei Effekt;Stefan Trenker, Elpo

Chance-2.0-Award vergeben

(te) Der überzeugendste Kandidat je Wirtschafts-

sektor wurde mit dem Chance-2.0-Award aus-gezeichnet. Im Bereich Handwerk ist dies Jana

Spornberger, die ein Praktikum in der

Grafikagentur „Effekt“ absolvieren wird.

Haben sich für ein Top-Praktikum im Handwerk qualifiziert: Award-Gewinnerin Jana Spornberger (Prak-tikum bei Effekt), Andrea Antacido (Bernard Bau), Daniela Mittelberger (LVH) und Stefan Trenker (Elpo) mit Obmann Ronnie Mittermair (Bild: live-style.it).

Page 46: Der Handwerker März 2012

FFFFFFFFFFrauen im LVH

(mb) Zum Thema Gesellschaftsformen, Rechte und Pflichten für Familienunterneh-mer kann man einen Leitfaden auf der Internetseite der LVH-Frauen unter www.lvh.it >> Organisationen >> Frauen im LVH abrufen.

46 Der Handwerker März 2012

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAlthandwerker

InfoPreis pro Person im Doppelzimmer Euro 298,00Einzelzimmerzuschlag Euro 45,00Mindestteilnehmerzahl: 45 Personen

Anmeldungen Bis spätestens 30.03.2012 beim LVH, Angelo Angerami, Tel. 0471 323264, oder E-Mail: [email protected]

Die Wachau, immer eine Reise wert Von 4. bis 6. Mai 2012 tolles Programm für Althandwerker

Orten, gewaltigen Klosteran-lagen und Weinbergen vorge-sehen, die Besichtigung der Altstadt Melk, die Rückfahrt am rechten Donauufer über Dürnstein, Weißenkirchen und Spitz nach Linz, die europäi-sche Kulturhauptstadt 2009. Auf dem Programm ist eben-so eine Fahrt an den Mondsee, eingebettet in einer der der schönsten Seelandschaften des Alpenvorlandes.

Reise in die Wachau, das ist alles dabei: • Fahrt im modernen Reisebus

ab/bis Bozen;• 2 x Halbpension im Arcotel

Von Bozen über Linz durch die romantische Wachau, die zu Recht

als der schönste Abschnitt der Donau gilt. Im Jahr 2000 wurde die „Kulturlandschaft Wachau“ mit den Stiften Melk und Göttweig und der Alt-stadt von Krems in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Am Donaueintritt in die Wach-au liegt die kleine Stadt Melk mit dem barocken Benedikti-nerstift. Höhepunkte der Rei-se sind die Besichtigung von Stift Melk, eine Donaufahrt bis Krems, vorbei an mittelal-terlichen Burgen, malerischen

Nike 4* in Linz;• 1 Mittagessen während der

Donauschifffahrt;• 1 Mittagessen im Restaurant

am Mondsee;• Ganztägige örtliche Reise-

leitung für Ausflug in die Wachau;

• Eintritt und Führung Stift Melk;

• Schifffahrt von Melk nach Krems;

• Halbtägige Stadtführung in Linz;

• Reisekrankenversicherung.

Nicht im Preis enthalten sind:nicht genannte Mahlzeiten, Getränke, Trinkgelder.

Familienbetriebe unter die Lupe genommenIn Südtirol ist das Familienunternehmen eine weit verbreitete Betriebsform. Die Frau-en im LVH informierten sich über Vor- und Nachteile dieser Rechtsform. Nach Brun-eck und Brixen fand zuletzt darüber ein Informationsabend in Meran statt.

von Landesfrauenchefin Heidi Grüner, zugleich Be-zirksobfrau vom Burggra-fenamt, und Maria Wallnö-fer, Bezirksobfrau für den oberen Vinschgau, rund 40 Frauen aus dem Vinschgau und aus dem Burggrafenamt in Meran. Referentin war die Präsidentin des Landes-beirates für Chancengleich-heit, Ulrike Oberhammer, selbst Rechtsanwältin.

Im Referat kamen Themen wie die Bewertung der Ar-beit des Familienmitgliedes, die Arbeit des Ehepartners, die Teilhaber- oder Beteili-gungsrechte und die Sozial-

Die Unternehmer sind meist Männer, die mitarbeitenden

Familienmitglieder meist Frauen. Die Akteure eines Familienbetriebes wissen oft nicht, dass ihr Arbeits-verhältnis durch das Rechts-institut „Famillienunterneh-men“ geregelt ist. Mit der Familienrechtsreform von 1975 wurde ein Aspekt im Gesetz berücksichtigt, der den zahlreichen Ehefrauen, die in den Unternehmen ih-rer Ehemänner arbeiteten, einen Grundstock an Rech-ten zuzuerkennen. Über dieses Thema infor-mierten sich auf Einladung

versicherung der Familien-mitglieder. „Wie wichtig es ist, informiert zu sein, mer-ken oft Frauen im Falle des Ablebens des Ehegatten“, sagte manche Teilnehmerin. „Deswegen sei besonders wichtig“, so die Obfrauen unisono, „dass die Frauen über die Bewertung und Einstufung ihrer Arbeit Be-scheid wissen. Es ist wich-tig, Begriffe wie „gemeinsa-me Führung“, „Mitarbeit“ oder „Unterordnung“ genau zu kennen. Erst dann kann man im Familienunterneh-men entscheiden, welche Form des Mitwirkens man wählen will. mb

Page 47: Der Handwerker März 2012

Die Wachau, immer eine Reise wert FFFFFFFFFrauen im LVH

Der Handwerker März 2012 47

Frauen im LVH für Weiterbildung

(mb) Das Handwerk ist mehr als landläufig

gedacht von Frauen geprägt. Rund 10.000

Frauen sind selbststän-dige Handwerksunter-

nehmerinnen oder arbei-ten in den Betrieben

mit. Unter dem Dach der Frauen im LVH bilden

sie ein berufliches Netz-werk, das Informationen

austauscht und die aktuelle Wirtschaftspoli-tik kritisch begleitet. Im

Mittelpunkt der Tätigkeit steht aber die berufli-

che Weiterbildung. Die Frauen im LVH bestehen

seit 1995 und sind die einzige eingetragene

Frauenorganisation der Südtiroler Wirtschaft.

Die Gruppe hat örtliche Untergruppen in allen

Bezirken Südtirols. Weitere Informationen zu den Frauen im LVH

unter www.lvh.it, Rubirk „Frauen“.

Neuer ESF-Lehrgang gestartetAufstrebende Frauen, die ihre Familienbetriebe in die Zukunft begleiten wollen, haben den ESF-Lehrgang „Aufstiegsqualifizierung für Frauen im Handwerk“, begonnen.

und einmal im Herbst. Es sind auch Einzelcoachings, Betriebsbesichtigungen und ein kurzes Praktikum vorge-sehen. Für den Erhalt des Di-ploms vom Europäischen So-zialfonds ist eine Anwesenheit von 85 Prozent erforderlich.Ganz wichtig! Während des Kursbesuchs steht den Teil-nehmerinnen eine Kinderta-gesstätte zur Verfügung. Die Herausforderungen an die Mitunternehmerinnen in den

In Südtirol sind rund 10.000 Frauen selbststän-dige Handwerksunterneh-

merinnen oder im Handwerk tätig. Dieser Lehrgang richtet sich speziell an die Frauen im Handwerk. Der Kurs vermit-telt Frauen die Grundlagen für die erfolgreiche Betriebs-führung im Klein- und Fami-lienbetrieb. Es handelt sich um einen Grundlehrgang mit 316 Stunden. Er dauert von Februar bis Dezember 2012. Kursbeginn ist, wie gesagt, der 23. Februar 2012.Der Lehrgang wird vom Eu-ropäischen Sozialfonds fi-nanziert und richtet sich an Unternehmerinnen und Mit-arbeiterinnen in Handwerks-betrieben, Frauen, die in einem Handwerksbetrieb ar-beiten bzw. wieder einsteigen möchten. 2013 wird es dann einen Aufbaukurs geben.Ziel ist es, den Frauen der Wirtschaft das sprichwört-liche Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, damit sie er-folgreich im Betrieb mitar-beiten oder Betriebe führen können. Ohne mitarbeiten-de Frauen funktioniert ein Handwerksbetrieb oft nicht gut. Frauen übernehmen zu-meist die Organisation und Buchhaltung des Betriebs. Dieser Lehrgang vermittelt die fachlichen Grundlagen für die moderne Betriebs-führung und gibt Tipps zur kostensparenden und effekti-ven Organisation. Das Inte-resse am Kurs ist groß. Für einen abwechslungsreichen und interessanten Unterricht sorgen unsere sorgfältig aus-gewählten Referenten. Zwei Studienfahrten zum Thema Wirtschaft und Politik sind geplant – einmal im Frühjahr

Südtiroler Betrieben steigen ständig. Es ist wichtig, dass Frauen sich in der Betriebs-führung weiterbilden und als Unternehmerinnen Netzwer-ke untereinander bilden. Die Organisation der Frauen im Landesverband der Hand-werker (LVH) unterstützt den Kurs und bietet in der Gruppe eine Möglichkeit für eine nützliche Vernetzung der Handwerkerinnen und Hand-werkerfrauen. mb

Women Up: Diplome überreicht(te) Die Absolventinnen des ESF-Lehrganges „Women“ Up haben im Rahmen einer Abschluss-veranstaltung im Haus des Handwerks in Bozen ihre Diplome überreicht bekommen. 200 Kursstunden, ein individuelles Coaching und eine Studienfahrt leigen hinter den Frauen, die nun eine qualifizierte Ausbildung für die Arbeit in einem Handwerksbe-trieb vorweisen können - im Bild LVH-Präsident Gert Lanz, Vizedirektor Walter Pöhl, einige Referenten und die Absolventinnen des Lehrganges.

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LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!Persönliche Kompetenz

Gelingend und wirkungsvoll miteinander kommunizieren30. März, 8.30–17.30 UhrDer Kurs richtet sich an Unterneh-merinnen und Unternehmer, die ihre kommunikativen Fähigkeiten und ihre Konfl iktlösungskompe-tenzen erweitern wollen, um unter anderem ihre Beziehungen mit Kunden und Partnern zu vertiefen.

Fax adieu, moderne Kommu-nikation im Online-Zeitalter12. April, 18.30–21.30 UhrDas Kursseminar soll einen Über-blick über die uns zur Verfügung stehenden Kommunikationsmittel im Internetzeitalter geben. Das Angebot an Kommunikationsplatt-formen im Internet ist viel mehr als nur E-Mail und Onlinechats.

Kurse der LVH-Berufsgemeinschaften

Ausbildung für Arbeiten an Elektroanlagen gemäß C.E.I. 11–27 (Stufe 1A, 2A, 1B, 2B)Unterweisung zur Ver-leihung der Qualifi kation PES/PAV, 9–18 UhrBerufsgemeinschaft Elektrotechniker17./18./19. AprilElektroarbeiten unter Niederspan-nung dürfen nur von Personal durchgeführt werden, das über die erforderlichen theoretischen und praktischen Kenntnisse (gemäß C.E.I. 11–27) verfügt, um diese Arbeiten sicher durchführen zu können. Ziel des Kurses ist die Ausbildung des Personals, das Elektroarbeiten (ohne Spannung und unter Niederspannung) durchführt. Gemäß Art. 82 G. v. D. 81/08 verleiht der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer die Anerkennung als „Experte“ PES oder „fachkundige Person“ PAV und bestätigt damit die Eignung zur Durchführung der Elektroarbeiten „unter Spannung an Niederspannungsanlagen“.Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

Ausbildung für die Wartung von Elektroschaltanlagen MT/BT gemäß C.E.I. 0–15Berufsgemeinschaft Elektrotechniker26. April, 9–18 UhrDie Norm C.E.I. 0–15 ist am 1. Juni 2006 in Kraft getreten und defi niert die Ausbildung für die Personen, welche die Wartung von Schalt-anlagen MT/BT durchführen. Ziel des Kurses ist die Ausbildung des Personals, das die Wartung der Elektroschaltanlagen MT/BT beim Kunden durchführt.

Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/2008 ist der Arbeitgeber verpfl ichtet, den Arbeitnehmern eine ange-messene Ausbildung im Bereich der Gesundheit und Sicherheit mit besonderem Bezug auf die spezifi schen Risiken und Arbeits-schutzmaßnahmen der jeweiligen Tätigkeit zukommen zu lassen.Der Grundkurs ist Vorraussetzung für den Besuch des Aufbaukurses.Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs erforderlich.

ArbeitssicherheitDie Sicherheit im Handwerks-betrieb für Arbeitgeber8.30–17.30 UhrRolle der Arbeitssicherheit in der Unternehmensführung – Institutio-nen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung – Unfallver-hütung – Anlagen im Betrieb – Hy-giene am Arbeitsplatz, Lärmschutz und andere typische Risikoquellen –Personenschutz. Gemäß Art. 34 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwe-senheit erforderlich.Berufsgruppe Bau1./2. MärzBerufsgruppen Körper-pfl ege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene2., 16. AprilBerufsgruppen Installation, Transport24., 31. MärzBerufsgruppen Holz, Metall, Installation5./6. MärzBerufsgruppen Holz, Me-tall, Installation, Transport14., 16. März, Vahrn

Auffrischungskurs zum Arbeitnehmervertreter für Sicherheit (Sicherheitsspre-cher) 4 StundenPeriodischer Auffrischungskurs für Sicherheitssprecher gemäß Art. 37, Absatz 11 G. v. D. 81/08 in gelten-der Fassung. Der Kurs ist verpfl ich-tend für Betriebe bis zu 50 Arbeit-nehmern. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Der Besuch des Grundkurses über 32 Stunden ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs.Alle Berufsgruppen außer Bau8.30–12.30 Uhr4. AprilBerufsgruppe Bau14–18 Uhr

Die Sicherheit im Handwerks-betrieb für Büroangestellte8.30–12.30 UhrRolle der Arbeitssicherheit – Insti-tutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Brandgefahr und Sicherheitsplanung –Grundlagen der Arbeitssicherheit – Gesetze und Vorschriften des Arbeitsschutzes – Verantwortung der Beschäftigten – Haltung –Heben und Tragen – Bildschirm-arbeit – Strahlungen – Gefahren durch elektrischen Strom –Prinzipien und Verhaltensweise in Notfällen und Evakuierung. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.26. März, 18. April3. April, Vahrn3. April, 14.30–18.30 Uhr, St. Lorenzen

Die Sicherheit im Handwerks-betrieb für Arbeitnehmer8.30–17.30 UhrRolle der Arbeitssicherheit – Insti-tutionen der Arbeitssicherheit – Sicherheitsnormen – Beschilde-rung – PSA – Brandgefahr und Sicherheitsplanung, Notfallbewälti-gung – Unfallverhütung – Anlagen im Betrieb – Hygiene am Arbeits-platz, Lärmschutz, mechanische Vibration, Gefahrenstoffe, Last-handhabung, elektrische Anlagen und andere typische Risikoquellen – Personenschutz. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppe Bau21. März, 19. MärzBerufsgruppen Körper-pfl ege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene3. März, 23. AprilBerufsgruppen Holz, Metall, Installation1. März, 27. März, 26. April,20. April, Vahrn9. März, St. Lorenzen13. April, St. Lorenzen9. März, Meran

Die Sicherheit im Handwerks-betrieb für Vorgesetzte/Vorar-beiter (preposti)5. April, 8.30–17.30 UhrDie Vorgesetzten erhalten vom Betrieb eine spezifi sche und angemessene Ausbildung und eine regelmäßige Weiterbildung in Bezug auf die eigenen Aufgaben im Bereich der Gesundheit und Si-cherheit am Arbeitsplatz. Die Aus-bildung beinhaltet: a.) betroffene Hauptpersonen und die entspre-

Zögern Sie nicht, und informieren Sie sich. Tel. 0471 323 370 – 0471 323 372, Fax 323 380, www.lvh.it. Täglich von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 17.15 Uhr. Denken Sie daran: Weiterbildung ist alles!

März/April 2012

Soweit nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen in Bozen, Haus des Handwerks, Mitterweg 7, statt.

Betriebswirtschaft, Recht und Innovation

Einweisung in den ESP-PLAN (Pfl ichtdokument für Baustellen)18–21 UhrGesetzliche Grundlagen, verpfl ich-tende Palette, Ausführungsbeispiel gemäß G. v. D. 81/08Berufsgruppen Holz, Metall, 12. MärzBerufsgruppe Installation29. MärzBerufsgruppe Bau, 23. April

Grundlagen der Buchführung13., 15., 20., 22 März14–18 UhrMit diesem Kurs erlernen Sie die Grundlagen der ordnungsgemäßen Buchführung: Begriffe und Merkma-le der Buchhaltung – vereinfachte und doppelte Buchhaltung – die Bücher der Buchhaltung – Grundzüge der Mehrwertsteuer – Führung der MwSt.-Register – periodische MwSt.-Abrechnung. Bitte bringen Sie einen Taschen-rechner mit.

Werkvertrag und Unternehmerwerkvertrag21. März, 18–21 UhrDie Elemente des Werkvertrages und des Unternehmerwerkvertra-ges – gesetzliche und vertragliche Gewährleistungspfl icht – Ände-rung während der Ausführung des Werkes – gesetzliche und vertragli-che Dauer der Gewährleistungs-pfl icht – Rechte und Pfl ichten beim Auftreten von Mängeln

Durchsetzen von Zahlungsforderungen28. März, 18–21 UhrSetzung der Zahlungsfrist – schriftliche und mündliche Mahnung der säumigen Kunden – Berechnung der Zinsen bei Privat- und Ge-schäftskunden – Mahnbescheid von Seiten des Rechtsanwaltes

Privacy – die neuen Datenschutzbestimmungen4. April, 18–21 UhrNeuerungen im Bereich Daten-schutz – Datensicherheit im Un-ternehmen – Sensibilisierung und Einschulung der Mitarbeiter – Haftung bei Verstößen – Erstellung des Sicherheitsplans

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LVH macht Weiterbildung. Weitersagen!chenden Pflichten; b.) Definition und Ermittlung der Risikofaktoren; c.) Risikobewertung; d.) Ermittlung der technischen organisatori-schen und verfahrensbedingten Arbeitsschutzmaßnahmen. Gemäß Art. 37 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.

Der Brandschutz im Handwerksbetrieb8.30–17.30 UhrEinführung M. D. 10. März 1998 – Überblick über die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen – Grundlagen zur Brandentstehung und Brandbekämpfung – Bau- und anla-gentechnischer Brandschutz – Brand-gefahren und Brandverhütungsmaß-nahmen im Betrieb – Verhalten im Brandfall – Übungen – Organisation des Brandschutzes im Betrieb. Ge-mäß M. D. 10. März 1998 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Berufsgruppen Bau, Installation, 23. MärzBerufsgruppen Holz, Metall, 6. AprilBerufsgruppen Körper-pflege, Nahrungsmittel, Bekleidung, Transport, Verschiedene12. März, 28. AprilAlle Berufsgruppen8. März, Vahrn17. April, Meran, Kolpinghaus

Erste Hilfe (12 UE) Bereiche 8.30–18.30 UhrJeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Be-auftragten zu ernennen. Alle Hand-werksbetriebe mit einem Risikoin-dex laut Inail unter 4 müssen eine Ausbildung von 12 Unterrichtsein-heiten vorweisen, unabhängig von der Anzahl der ArbeitnehmerInnen. Wichtig! Von dieser Regelung aus-genommen sind nur Einmann – bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D. LH. 13. Juni 2005, Nr. 25, und M. D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesen-heit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.Bereiche Dienstleistung–Verwaltung und Transport – Verkehr31. März, 16. AprilBereiche Produktion, Bauwesen und Landwirt-schaft, 19. März22. März, Vahrn26. März, St. Lorenzen

Auffrischungskurs Erste-Hilfe 4 Stunden20. März 8.30–12.30 und 14–18 Uhr Erste-Hilfe-Beauftragte von Betrieben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auffrischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kurses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe B oder C angehören (Risikoindex laut Inail kleiner 4, unabhängig von der Mitarbeiteranzahl bzw. größer 4 mit max. bis zu 5 Arbeitnehmern/-in-nen) müssen einen Auffrischungs-kurs über 4 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

Erste Hilfe (16 UE)1. Tag: 14–18 Uhr2. Tag: 8.30–17.30 UhrJeder Betrieb ist verpflichtet, mindestens einen Erste-Hilfe-Beauftragten zu ernennen. Alle Handwerksbetriebe mit einem Risikoindex laut Inail über 4 und mit mehr als 5 Arbeitnehmer/-in-nen müssen eine Ausbildung von 16 Unterrichtseinheiten vorweisen. Wichtig! Von dieser Regelung ausgenommen sind nur Einmann- bzw. Einfraubetriebe, welche ihre Tätigkeit in Südtirol ausüben. Gemäß Art. 45 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung sowie gemäß D.LH. 13. Juni 2005, Nr. 25, und M.D. 388/2003. Für den Erhalt des Diploms ist die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.29./30. März17./18. April, Vahrn27./28. März, St. Lorenzen19./20. April, Meran, Kolpinghaus

Auffrischungskurs Erste Hilfe 6 Stunden21. März, 8.30–15.30 UhrErste-Hilfe-Beauftragte von Betrie-ben, welche auch außerhalb von Südtirol tätig sind, müssen alle drei Jahre den Erste-Hilfe-Kurs auf-frischen. Gemäß M. D. 388/2003 muss der praktische Teil des Kur-ses wiederholt werden. Betriebe, die der Risikogruppe A angehören (Risikoindex laut Inail über 4 und mehr als 5 Arbeitnehmer/-innen) müssen einen Auffrischungskurs über 6 Stunden absolvieren. Der Besuch des Grundkurses Erste Hilfe ist Voraussetzung für den Auffrischungskurs. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit am Kurs und das Bestehen der Abschlussprüfung erforderlich.

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Befähigungskurse8.30–17.30 UhrBei Kursabschluss wird ein Befä-higungsnachweis ausgestellt. Laut Art. 73 des G. v. D. 81/08 in gel-tender Fassung ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Mitarbeiter zu un-terweisen. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.Gabelstaplerfahrer (Theorie)24. April, VahrnKranfahrer (Theorie)10./11. April21. April, 30. März, St. LorenzenBagger (Theorie)29. März

Ausbildungskurs für den Auf-, Ab- sowie Umbau der RollgerüsteArbeitgeber müssen dafür Sorge tragen, dass die Arbeitnehmer eine Ausbildung und Schulung im Um-gang mit den ihnen zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln erhalten müssen, für welche besondere Kenntnisse notwendig sind. Gemäß Artt. 36, 37 sowie 73 des G. v. D. 81/08 sowie Inhalten des Abkommens zwischen Staat, Re-gionen und Autonomen Provinzen vom 26. Jänner 2006. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich.8.30–12.30 Uhr, 18. April14–18 Uhr, 18. April

Grundkurs Seilsicherung (inkl. Prüfungen) und PSA der 3. Kategorie12., 18./19./20. April Bozen/VilpianBasis-Modul: theoretischer Teil zur Seilsicherung – Modul A: praktischer Teil für Quotenarbeiten in natürlichem oder künstlichem Gelände. Gemäß Art. 116 und An-lage XXI G. v. D. 81/08 in gelten-der Fassung. Zusatzmodul PSA: Richtiger Umgang mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtli-chen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesen-heit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Aufbaukurs Seilsicherung zum „preposto“/Vorgesetzten (inkl. Prüfung)8.30–17.30 Uhr20. März, VilpianRisikobewertung – anwendbare Schutzmaßnahmen – Gruppenein-teilung – Verankerungspunkte lt. EN 795 – periodische Kontrolle der PSA-Notfallmaßnahmen

Gemäß Art. 116 und Anlage XXI des G. v. D. 81/08 in geltender Fas-sung. Der Besuch des Grundkurses Seilsicherung ist Voraussetzung für den Aufbaukurs. Aus rechtlichen Gründen sind für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit, die aktive Teilnahme und das Bestehen der theoretischen und praktischen Prüfung erforderlich.

Einweisung in die persönli-che Schutzausrüstung gegen Absturz (3. Kategorie)Einsatzpflicht und Fotobeispiele – Vorstellung Normen – Vorstellung und Erklärung über die Einsatz-möglichkeiten der PSA (z. B. EN 361/358/362/355/360/353-1 und 2 /354/alle 795A1-E) – Erklärung der verschiedenen Bedienungsanlei-tungen und Eintragungen – Überprüfungen PSA (tägliche Überprüfung und evtl. Möglichkei-ten der jährlichen Überprüfung) – Richtiges Anziehen eines Gurtes – Beispiele der verschiedenen PSA und praktische Übungen. Gemäß Art. 77 G. v. D. 81/08 in geltender Fassung. Aus rechtlichen Gründen ist für den Erhalt des Diploms die volle Anwesenheit erforderlich. Wetterfeste Arbeitsbekleidung und persönliche Schutzausrüstung, falls vorhanden, mitbringen.19. März, 8.30–12.30 Uhr,Kurtatsch19. März, 14–18 Uhr,Kurtatsch26. April, 8.30–12.30 Uhr,Kurtatsch26. April, 14–18 Uhr,Kurtatsch7. März, 8.30–12.30 Uhr,Vahrn7. März, 15–19 Uhr,St. Lorenzen

KlimahausKlimaHaus-Grundkurs für Handwerker und Betriebe8.30–18 UhrBerufsgruppen Bau, Installation, Holz10./11., 16. AprilEinführung in das KlimaHaus, angewandte Bauphysik und Energiebilanz – Materialien und Konstruktionen – Luftdichtheit und Messtechniken – Anlagentechnik für Heizungsanlagen – Gesetzge-bung im Bereich der Energieeffizi-enz: Für den KlimaHaus-Grundkurs werden die Teilnahmebestätigungen von der KlimaHaus-Agentur aus-gestellt, welche Voraussetzung für den Besuch des Aufbaukurses sind. Eine Anwesenheit von 100 % der Gesamtstunden ist erforderlich.Die Gebühr von 50 Euro, welche an die KlimaHaus-Agentur der Provinz Bozen entrichtet werden muss, ist in der Kursgebühr bereits enthalten.

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Messen. Infos.

Messen

Infos. Messen. Veranstaltungen. Kleinanzeiger.

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16.–18. und 24./25. März 2012Arredo 2012Fachmesse für die Welt des Wohnens

Kleinanzeiger

Zu verkaufenBaumaschinen und Bauausstattung zu verkaufen (gebraucht, in gutem Zustand, zu interessanten Preisen): Teleskop-Lader Manitou 1330, H=13 m, 3000 kg / Kompakt- Betonmischanlage ORU Kanguro 350 ltr / 400 m2 Wandscha-lung Interfama Maxim Stahl mit Zubehör / 500 Stück Scha-lungsstützen Peri PEP 20 – 2 t Last / 200 Stück Kopfplatten mit Gabel für Schalstützen Peri / 300 Stück Steher für Baugeländer Typ Baumann / Turmgerüst Pal Dal / Bau-Container 2,50 x 5,00 m Typ MM / Elektro-Ausstattung für Baustellen wie Verteiler-schränke, Kabel, Leuchten und weitere Baumaschinen und Kleingeräte Für Anfragen und Informationen: E-Mail an [email protected] oder Tel. 0471 976067 oder Tel. 335 7034974 (zu Bürozeiten)

GesuchtFreundliche Mitarbeiterin mit Näh- und Schneiderkenntnissen für Stickereibetrieb gesucht; dreimal wöchentlich vormittags, Raum Bozen, Tel. 0471 273076.

14.–17. April 2012Tipworld Sonderschau „Die Welt des Südtiroler Qualitätshandwerks“Messe im Pustertal. Der LVH organisiert einen gemeinsamen Messe-auftritt für interessierte Betriebe und bietet zwei Ausstellungspakete an. Informationen unter Tel. 0471 323340, [email protected]

29.–31. März 2012Klimahouse Puglia Fachmesse für energieeffizientes und nachhaltiges BauenBari, www.messebozen.it/klimahousepuglia

9.–11. MaiSolarexpoInternationale Fachmesse der erneuerbaren EnergienMesse Verona, www.solarexpo.com

14.–20. März 2012IHM – Internationale Handwerksmesse München Leitmesse des HandwerksNeue Messe München, www.ihm.de

13.–15. März SüdTec/MedTecInternationale Zuliefermesse für Technik und IndustrieMesse Stuttgart, www.suedtec.com

18.–21. AprilIFH/Intherm Regionale Leitmesse der Sanitär-, Heizungs- und Klimabran-che in Süddeutschland. Das Ausstellerangebot richtet sich an Fachbesucher aus den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima und erneuerbare Energien.Messe Nürnberg, www.ifh-intherm.de

18.–20. AprilProwinterInternationale Fachmesse für Verleih und Service im Winter-sport. Messe Bozen, www.messebozen.it/prowinter

18.–20. AprilAlpitecInternationale Fachmesse für Berg- und WintertechnologienMesse Bozen, www.messebozen.it/alpitec

28. April–1. MaiFreizeitAusstellung für Sport, Hobby, Urlaub und BergMesse Bozen, www.freizeit.messebozen.it

50 Der Handwerker März 2012

Veranstaltungen

10. MärzJahresversammlung der MetzgerBeginn um 16 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

12. MärzJahresversammlung der MietwagenunternehmerBeginn um 18 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

13. März Tag der Meister 2012an der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“ in Brixen zum Thema „Die Wirtschaftskrise – was haben wir noch zu erwarten, welchen Nutzen können wir generieren“, Beginn um 9 Uhr

15. März Tagung der Junghandwerker in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Sparkasse mit Beginn um 20 Uhr in der Sparkasse Academy in Bozen

16. März Jahresversammlung der Bau- und Galanteriespengler Beginn um 15 Uhr, Haselburg in Bozen

17./18. MärzFahrt zur IHM München Der LVH organisiert wieder eine zweitägige Fahrt zur Internatio-nalen Handwerksmesse München;

14. AprilLVH-Delegiertenversammlung Beginn um 9 Uhr, Haus des Handwerks (3. Stock), Bozen

25. MaiHolzkongressForsthaus Latemar, Welschnofen

26. MaiLVH-LandespreiswattenHaus des Handwerks (3. Stock), Bozen

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Metall• Maschinenbaumechaniker,

Auer, Falser KG des Falser Andreas, Tel. 0471 802063

Bau• Bodenleger/-in, Lana

Hofer Markus & Co. KG, Tel. 0473 561574 vormittags

• Bodenleger/-in, Vahrn, Florians Böden, Tel. 347 2632330

• Bodenleger/-in, Jenesien, Egger Böden, Tel. 348 4430671

• Bodenleger/-in, Algund, Böden Gutweniger, Tel. 338 7416661

• Maler/Lackierer, Jenesien, Höller Hansjörg, Tel. 348 0341352

Verschiedene• Tapezierer/-in und

Raumausstatter/-in, Lana,Hofer Markus & Co. KG, Tel. 0473 561574 (vormittags)

Körperpflege• Friseur/-in, Neumarkt, Salon

Midy’s Look, Tel. 0471 820389 Nahrungsmittel• Metzger/-in, Lana, Dorfmetzgerei

Holzner Alexander, Tel. 0473 561348 Installation• Elektrotechniker/-in, Bozen,

Knxemotion, Tel. 348 5753299• Elektrotechniker/-in, Kaltern,

Elektro Kasal Herbert, Tel. 337 456116

• Installateur/-in für Heizungs- und sanitäre Anlagen, Deutschnofen, Wiedenhofer GmbH, Tel. 0471 610114

• Installateur/-in fur Heizungs- und sanitäre Anlagen, Kaltern,Ruedl Hans OHG, Tel. 335 5839801

• Kaminkehrer, Schnals, Helmuth Holzner, Tel. 347 5500790

• Kaminkehrer, Meran, Bergamo Simon, Tel. 339 4262477

SprechstellenSprechstellen

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Lehrstelle gesuchtInstallation• Elektromechaniker/-in, Burggra-

fenamt, 15 Jahre - Lana• Elektrotechniker/-in, Gröden und

Brixen, 16 Jahre - St. Ulrich• Elektrotechniker/-in , Bozen und

Umgebung, 22 Jahre - Bozen• Elektrotechniker/-in , Bozen und

Umgebung, 17 Jahre - Kaltern• Elektrotechniker/-in, Bozen und

Umgebung, 15 Jahre - Sarnthein• Kaminkehrer, Bozen und Umge-

bung, 17 Jahre - Welschnofen

Bau• Maler/-in und Lackierer/-in,

Bozen und Umgebung, 20 Jahre - Eppan

Holz• Tischler/-in, Brixen und Umge-

bung, 15 Jahre - Mühlbach• Tischler/-in, Unterland,

15 Jahre - Penon Metall• Karosseriebauer/-in , Burggra-

fenamt, 15 Jahre - Lana• Karosseriebauer/-in, Eisacktal

und Pustertal, 15 Jahre - Mühlbach• Kfz-Techniker/-in, Bozen und

Umgebung, 17 Jahre - Ritten• Kfz-Techniker/-in,

Eisacktal und Pustertal 15 Jahre - Mühlbach

• Kfz-Techniker/-in,Bozen und Umgebung,Unterland, 18 Jahre - Eppan

• Kfz-Techniker/-in, Burggrafen-amt, 15 Jahre - Lana

• Kfz-Techniker/-in, Bozen und Umgebung, 15 Jahre - Mölten

Körperpflege• Frisör/-in, Burggrafenamt,

Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Meran

• Frisör/-in, Bozen und Umgebung, 15 Jahre - Blumau

• Frisör/-in, Vinschgau, 22 Jahre - Schlanders

Verschiedene• Fotograf/-in, Burggrafenamt,

Bozen und Umgebung, 16 Jahre - Meran

SprechstellenD E R

D E R

Die stärkste Wirtschaftszeitschrift SüdtirolsAuflage: 11.000 Exemplare für 40.000 Leser/-innen Hgb. und Verwaltung: LVH Bildung & Service Gen. mbH, Mitterweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471 323200, Fax 0471 323210, E-Mail: [email protected], www.lvh.itJährliche Abo-Gebühr: 55 Euro (Inland), 65 Euro (Ausland)Redaktion: Tobias Egger, Margareth Bernard; Übersetzung: Claudia VicentiniSekretariat und Werbung: LVH Kommunikation und Marketing, Tel. 0471 323347Verantwortliche Direktorin: Margareth M. Bernard Munter, Reg. Tribunal Bozen, Nr. 24 am 11. Jänner 1948, Grafik & Layout: Fotolitho Lana, Druck: Athesiadruck GmbH Bozen

Imp

ress

um

Lehrling gesucht

LVH-Kontaktstellen

Bozen Stadt Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Bozen Land Mitterweg 7 Tel. 0471 323460, Fax 0471 323470 E-Mail: [email protected]

Neumarkt Rathausring 27 Tel. 0471 812521, Fax 0471 812244 E-Mail: [email protected]

Meran Kuperionstraße 30 Tel. 0473 236162, Fax 0473 210334 E-Mail: [email protected]

Schlanders Kapuzinerstraße 28 Tel. 0473 730657, Fax 0473 621630 E-Mail: [email protected]

LVH-Bezirksbüros

Brixen Konrad-Lechner-Weg 7 – Vahrn Tel. 0472 802500, Fax 0472 802502 E-Mail: [email protected]

Sterzing c/o Raiffeisenkasse Wipptal Neustadt 9 Tel. 0472 767739, Fax 0472 767759E-Mail: [email protected]

Bruneck Brunecker Straße 14/A – St. Lorenzen Tel. 0474 474823, Fax 0474 474155 E-Mail: [email protected]

Pedratsches Raika, Zentrum 18 Tel. 0471 839548, Fax 0471 839564 E-Mail: [email protected]

St. Ulrich Snetonstraße 9 Tel. 0471 797552, Fax 0471 797857 E-Mail: [email protected]

BerufsgemeinschaftenVerena KaufmannTel. 0471 [email protected]

RechtsberatungAlexander

BenvenuttiTel. 0471 323240

[email protected]

KreditberatungAlexander WatschingerTel. 0471 [email protected] Baukoordination

Armin RagginerTel. 0471 323230

[email protected]

Patronat InapaSonia

KompatscherTel. 0471 323263

[email protected]

BildungszentrumKarin UnterholznerTel. 0471 [email protected]

Kommunikation & Marketing

Ramona Pranter Tel. 0471 323340

[email protected]

ZentraleMarlene PunterTel. 0471 323200Fax 0471 323210

Sekretariat, Direktion

Conny TrogerTel. 0471 323300

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InnovationChristina MühringerTel. 0471 [email protected]

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haben, melden Sie sich bitte unter

Tel. 0471 323344, oder tragen Sie die

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(Rubrik „Lehrstellenbörse“) ein!

Der direkte Draht zum LVH. Sprechstellen.• Mediengestalterin/Fotografin,

Brixen und Umgebung 16 Jahre - Mühlbach

• Florist/-in, Unterland, 17 Jahre - Leifers

Gewerkschaften und VerträgeAnnamaria LosavioTel. 0471 [email protected]

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Weico – wenn Präzision Synonym für Erfolg wirdWie ist es möglich, in nur 15 Jahren aus einer Einzelfirma, die in einer Garage entstand, einen international agie-renden Betrieb zu entwickeln, der Millionen Euro an Umsatz verbucht? Das erzählt der Redaktion von DER HAND-WERKER Christof Weissteiner, Gründer der Firma Weico, Maschinen und Metallbau aus Feldthurns.

Christof Weissteiner und sein Bruder Hu-bert empfangen uns

im nagelneuen Firmensitz vor den Toren Brixens, an der Autobahnausfahrt südlich der Bischofsstadt. Die schlicht angelegten und großzügig wirkenden Räumlichkeiten gewöhnen sich langsam an das hohe Tempo, das den Ar-beitsrhythmus der Geschäfts-leitung bestimmt. Neben den Kartonen, die hier und da noch zu sehen sind, stapeln sich Planbögen, Unterlagen und Ordner, die auf eine re-ge Betriebsamkeit hinweisen. Das Tor zur Produktionshalle ist noch provisorisch. Dahin-ter laufen aber schon die Ma-schinen. „Als ich den Betrieb 1997 gegründet habe, war ich erst 25 Jahre und arbeitete allein in der Garage meines Eltern-hauses in Feldthurns“, erzählt uns Christof Weissteiner, Jahrgang 1972, Handwerks-meister im Maschinen- und Werkzeugbau und der Me-tallverarbeitung. Doch schon 2001 musste für mehr Platz gesorgt werden. Somit erfolg-te der erste Umzug in die neu errichtete Produktionshalle in Feldthurns. Unser Gespräch

wird vom Telefonklingeln und von einem um Rat fragenden Mitarbeiter kurz unterbro-chen. Die beiden Brüder sind konzentriert und beantworten ruhig die Fragen.

Alles aus einer HandDas Gefühl, vor einem hoch motivierten Team zu stehen, wird spätestens dann zur Ge-wissheit, als Christof von den vielen, interessanten Aufträ-gen erzählt, die sie noch heuer abwickeln wer-den. „Wir kümmern uns von der Ent-wicklung, über die Planung in 3D, der Fertigung und der Montage bis hin zur Inbetriebnahme um alle Arbeitsprozesse, mit denen unsere Kunden – meist aus der Industrie – den kom-plexen Verlauf bis zur Einset-zung einer neuen Maschine bewältigen müssen“, erklärt Christof Weissteiner. Als Bei-spiel führt er die letzte inte-ressante Herausforderung an: den Bau einer Förder-anlage für die Verpackung von Duschkabinen für die Firma Duka aus Brixen. Der Maschinenbau zählt zu den Kernbereichen des Unter-nehmens.

Namhafte Kundenim In- und Ausland Mittlerweile sind es über 25 Mitarbeiter, die am Werk sind. Meist hochquali-fizierte Arbeitskräf-te, die problemlos computergesteuerte Hightech-Maschi-nen bedienen kön-nen, auf denen komple-xe Fräs- und Dreharbeiten für Präzisionsteile möglich sind. „Auf Qualität und Prä-

zision legen wir besonde-ren Wert“, erklären Chri-stof und Hubert, die sich

nicht nur bei der Produk-tion von Standardgeräten,

sondern besonders durch die Konstruktion von Sonderan-fertigungen für spezielle Ein-

satzzwecke am Markt abhe-ben wollen. Aus ihren Werk-stätten werden zum Beispiel Spezialgehäuse zur elektro-nischen Steuerung von Pro-pellermotoren für die Flug-zeugindustrie gefertigt. Der Kunde war in diesem Fall ein großes Elektronik-Planungs-büro in München. „Ebenso großartig war die Erfahrung mit der Autoindustrie“, er-zählt Christof weiter, „für Audi und Porsche haben wir Prüftische entwickelt:“ Mit natürlichem Selbstbewusst-sein, das aus schönen aber auch oft harten Erfahrungen

schöpft, erklärt Christof weiter, dass sein Bru-der Hubert, Jahrgang 1970, ebenso Hand-werksmeister seines

Faches, die Geschäfts-felder des Betriebes seit

seinem Eintritt 2006 erwei-tert hat.

Kompetenz mal dreiZum Maschinen- und Metall-bau für die Bauwirtschaft ka-men neue Lösungen für den komplexen Bereich rund um die Brückensanierung hin-zu, die italienweit einzigar-tig sind. Es handelt sich um

Duka Förderanlage 3d, die komplette Anlage wurde im Herbst 2011 in Betrieb genommen.

sind. Meist hochquali- schöpft, erklärt Christof

Faches, die Geschäfts-

gen erzählt, die sie noch heuer abwickeln wer-

Planung in 3D, der

sind. „Auf Qualität und Prä-zision legen wir besonde-

nicht nur bei der Produk-tion von Standardgeräten,

Brückeninspektionsgerät Autobahnbrücke Salerno (Reggio Calabria)

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PR-Info

spezielle Untersichtgeräte für die Inspektion und Sanierung, die den sonst schwierigen Zu-gang von unten für Brücken und Viadukten problemlos ermöglichen. Je nach Bedarf werden die Geräte individuell konzipiert, entwickelt, ange-fertigt und montiert. „Sehr gefragt ist hier auch der Ver-leih“, sagt Hubert Weissteiner, Bereichsleiter für das jüngste Geschäftsfeld. Im Bereich Metallbau ist Weico bereits ein geschätzter Partner. „Mit Architekten und Bauherren im gehobenen Seg-ment tauschen wir uns über Planungsideen aus, arbeiten an Fertigungslösungen und organisieren die Montage von Metallkonstruktionen im Zu-sammenspiel mit unterschied-lichsten Materialien“, erklärt Christof diesen weiteren im Zeichen der modernen Archi-tektur entstandenen Schwer-punkt der Firma. Auch hier wird Christof vom Wert der Qualität geleitet. „Wir suchen ständig nach Lösungen, gerade dort, wo viele bereits aufgege-ben haben“, sagen die Brüder. So sind mit der Zeit komple-xe Sonderanfertigungen aus Stahl, Edelstahl und Alumi-nium, oft im Zusammenspiel mit filigranen Glasanbauten, entstanden. Bei Weico ist au-ßerdem ein innovatives, auto-matisches Dachfenster eigens für das Konzept Klimahaus neu entwickelt worden.

Innovation auch in der Betriebsführung Neben der Lösung von immer neuen technischen Fragen, stehen für jeden Handwerker, der sich zum Unternehmer entwickelt, weitere wichtige Haus-aufgaben an. Wir fragen Christof und Hubert Weis-steiner, wie es in ihrem Be-trieb um Kostenrechnung und Personalverwaltung bestellt ist. Wir sprechen über Betriebsfinanzie-rung, Export, Bud-get- und Wachs-tumspläne. „Klar“, bestätigt Christof, „jeder Betriebs-gründer träumt vom Wachstum.“ Auch er hat vor 15 Jahren alles daran gesetzt, am Markt einen fixen Platz zu finden. „Bei der Entwicklung meines Be-triebes habe ich auf Qualität, Einsatz und Verlässlichkeit gesetzt. Diese Werte waren und sind auch heute noch für uns ausschlaggebend“, erklärt Christof. „Für jene Bereiche der Betriebsführung, wo ich allein nicht mehr zurecht- kam, habe ich verlässliche Partner gesucht und gefun-den.“ Neben den Zertifizierungs-prozessen nach ISO 9001 und nach OHSAS 18001 kann Weico heute auf kompetente Partner in der Betriebsbera-

tung, in der Exportförderung und im Bereich Kommunika-tion und Marketing zurück-greifen. So hat Weico mit der Unterstützung der EOS, der Organisation für den Export der Handelskammer, auf den wichtigen Fachmessen der Metallbranche in Karlsruhe und in Stuttgart ausgestellt. „Gut organisiert, ist halb ge-

wonnen“, scherzt Christof, der nebenbei noch die Zeit findet, beim LVH die Hand-werker in seiner Heimatgemein-de als Ortsob-mann ehrenamt-lich zu vertreten. Beim LVH, im Rah-men des Bereichs Innovation, lernte er auch Betriebsberater Christian Haberfellner ken-nen, der mit ihm sämtliche Betriebsabläufe analysierte und optimierte.Doch in den drei Kernberei-chen Maschinenbau, Metall-bau und Brückensanierung sind sie, Christof und Hubert, die Profis. Hier möchten sie weiterhin Hauptgestalter sein. Der nächste wichtige Bereich, den Sie abdecken möchten, ist die Berechnung der Statik für ihre Maschi-nen. Mit einem geeigneten Hochschulabsolventen für diesen Bereich könnte Weico dann komplette Lösungen für jene Kunden anbieten, die für ihre Wünsche Resultate auf höchstem Niveau suchen.

der nebenbei noch die Zeit findet, beim LVH die Hand-werker in seiner Heimatgemein-de als Ortsob-mann ehrenamt-lich zu vertreten.

Gewerbezone Ziggler 4I-39040 Feldthurns (BZ)Tel. 0472 857035Fax 0472 857347E-Mail: [email protected]

Prüftisch von WEICO für AUDI Roboterzange für Anlage

Christof Weissteiner, Betriebsgründer

Hubert Weissteiner

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Werbeartikel sind nicht nur Dinge, die herumliegen Mit sympathischen, ausgefallenen Ideen punkten Betriebe bei Kunden und Freunden und erhöhen ihre Bekanntheit.

Was heißt eigentlich Gadget? Technische Spielerei, Schnick-

schnack, einfach nur Ding. Heute werden in den USA auch Apparate wie Handys, Smartphones und auch digita-le Kameras Gadgets genannt. Wir kennen Gadgets einfach als Werbegeschenke. Jeder Be-trieb hat früher oder später sein Logo oder einen flotten Spruch auf eine Kappe, eine Schürze, einen Bleibstift drucken oder eine Jacke sticken lassen. An-ton Salcher hat in 15 Jahren mit dem Fachbetrieb Dolomit Express in Eppan in Sachen Werbeartikel viel Erfahrung ge-sammelt und schon einiges auf die Beine gestellt. „Das Gad-get soll zum Betrieb und zur Botschaft passen“, sagt er und

meint, „wertvolle Ideen müssen nicht unbedingt teuer sein.“ Will der Betrieb bei den gewünschten Gadgets etwas Kosten sparen, muss der Faktor Zeit berücksich-tigt werden. „Ich empfehle jedem Handwerker, dieses Thema län-gerfristig zu planen, um kosten-sparend und trotzdem qualitativ hochwertig arbeiten zu können“,

ist die Botschaft Salchers. Wer-begeschenke entwickeln sich mehr und mehr zu Helfern im Alltag. Genauso wie die neuen Magnetstifte (im Bild), die als praktische Werbebotschaften sehr gut ankommen. Salcher macht auf die interessante Verpackung aufmerksam, die eine zusätzliche Werbefläche

für die individuelle Gestaltung ermöglicht. „Es sind Hunder-te von sympathischen Ideen heute möglich“, sagt der Ter-laner. „Für jeden Betrieb das passende Werbegeschenk. Für eine individuelle Beratung wählen Sie Tel. 0471 674140 oder schreiben Sie an E-Mail: [email protected].

PR-Info

Es wird bunt in Marling

AMONN eröffnet neuen Farbenfachhandel Marling. Anfang Februar lud Amonn seine Kunden zur Eröffnung des neu-en Farbenfachhandels ein. „Meran, Vinschgau, Passeiertal und Umgebung haben unsere verstärkte Aufmerksamkeit verdient. Wir wollen mit dieser Geschäftsstelle noch näher beim Kunden sein, einen noch besseren Service bieten und mit diesem Geschäft unsere jahrzehntelange Tradition weiter fortführen“, so Arno Amonn, Inhaber und Geschäftsführer des 210 Jahre starken traditions-reichen Familienunternehmens. Neben einer großen Auswahl an Fachprodukten der führenden Marken für die Innen- und Außengestaltung, aber auch für die Sanierung und die Isolie-rung finden Maler und Restaurateure neben einem schnellen Service im Farbmischsystem auch Werkzeuge für den täglichen Gebrauch. Das Geschäft ist täglich von Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 und von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet und befindet sich direkt an der Mebo-Einfahrt Marling.

Im Bild das Führungsteam von Amonn: Thomas Mascia (Filiallei-ter Marling), Alex Cominelli (Einkaufsleiter), Arno Amonn (In-haber), Carlo Cristofoletti (Filialleiter Trient), Gianfranco Faresin (Leiter Abteilung Karosserie Produkte), Paolo D’Acquisto (Au-ßendienstmitarbeiter), Maurizio Marchese (Geschäftsführer).

EMVA & Wiener Städtische: Gelungene Partnerschaft in der PensionsvorsorgeDie EMVA, welche inzwischen südtirolweit nahezu 14.000 Be-treuten beratend und vor allem im direktem Kontakt zur Seite steht, bietet seit Jahresbeginn mit einer interessanten Partner-schaft eine zusätzliche Sicherheit in puncto Pensionsvorsorge: Ab jetzt werden Vorsorgelösungen der Wiener Städtischen bei EMVA mitangeboten. Südtiroler Unternehmer, Freiberufler und Wirtschaftskräfte setzen im Bereich der Gesundheitsvorsorge seit Jahrzehnten auf die Leistungen der EMVA. Eine erstklas-sige Rundumbetreuung, welche weltweiten gesundheitlichen Schutz, freie Arzt- und Krankenhauswahl, die Abdeckung des Verdienstausfalls genauso wie die Risiko- oder Pensionsvorsorge umfasst, sind Garanten und bewährter Beweis für Zuverlässig-keit und Nachhaltigkeit. Versichern heißt verstehen. Und weil es bei EMVA immer um Menschen und kompetente Mitarbeiter geht, die betreuen und versichern, gilt die unlängst abgeschlos-sene Partnerschaft von EMVA mit der Wiener Städtischen als gelungene Kooperation. „Aufgrund des steigenden Vorsorge-bedürfnisses wurde eine Alternative zum lokalen Angebot, vor allem in der Pensionsvorsorge – eine aktuelle Thematik, wenn man die Turbulenzen am italienischen Finanzmarkt betrach- tet – gesucht, die besonders auch die Wirtschaftskräfte betrifft“, so EMVA-Direktor Georg Meraner. Nähere Informationen unter www.emva.it.

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