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Was Wann Wo HILFE IM NOTFALL POLIZEI 110 FEUERWEHR 112 RETTUNGSDIENST 112 NOTRUF-FAX 112 KRANKENTRANSPORT 19 222 ÄRZTLICHE BEREITSCHAFT 116 117 APOTHEKEN Apotheken–Notdienstfinder: Tel. 0800 00 22 8 33, Handy 22 8 33 (69 ct/Min.) oder www.aponet.de. Backnang: Rats, Allmersbach i.T., Backnanger Str. 48, 0 71 91/35 90 20; Hörschbach, Murrhardt, Hörsch- bachstr. 61, 0 71 92/90 09 17. Bad Cannstatt, Neckarvororte und Fellbach: Quellen, Bad Cannstatt, König-Karl-Str. 20, Tel. 5 09 43 72. Schorndorf, Althütte, Rudersberg, Welzheim: Daimler, Schorndorf, Marktplatz 32, 0 71 81/6 12 98. Waiblingen, Korb, Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winnenden und Umgebung: Remspark, Waiblingen, Kernstadt, Ruhrstr. 5, 0 71 51/56 56 56; Schelmenholz, Winnenden-Schelmenholz, Theodor-Heuss-Platz 4, 0 71 95/91 99 90. Dienstbereit von 8.30 bis 8.30 Uhr. VERANSTALTUNGEN THEATER Waiblingen: Festplatz an der Rundsporthalle, Bein- steiner Straße 60: Waiblinger Weihnachtszirkus, 15.30 Uhr, 19.30 Uhr. KINDERSPASS Waiblingen: Stadtbücherei, Kurze Straße 24: We play Wii, gemeinsames Spielen für Groß und Klein, 13 bis 18 Uhr. Theater unterm Regenbogen, Lange Straße 32: Vom hölzernen Adler, Figurentheater (ab 6 J.) mit Veit Utz Bross, 15 Uhr. VORTRÄGE Fellbach: Praxisklinik Fellbach, Centrum 30, Stutt- garter Straße 30: Meniskus - Knorpel - Kreuzband: Eine Entdeckungsreise durch das Kniegelenk, Refe- rent: Dr. Michael Schaufler, 18 Uhr. (Weitere Hinweise auf unseren anderen Veranstal- tungsseiten) Z um Jahreswechsel hat die Zahl der Arbeitslosen im Rems-Murr-Kreis im Vergleich zum Vormonat um 70 Personen abgenommen. Die Arbeitslosen- quote sank damit um einen Zehntelspro- zentpunkt auf 3,3 Prozent. „Die positive Jahresentwicklung auf dem Arbeitsmarkt setzt sich auch zum Jahresende fort“, sagt dazu Jürgen Kurz, der Leiter der Waiblin- ger Arbeitsagentur. Er sei, so Kurz, nicht zuletzt wegen der weiterhin guten Kon- junktur auch mit Blick auf das neue Jahr sehr zuversichtlich. Im Dezember des vergangenen Jahres waren bei der Arbeitsagentur Waiblingen und dem Jobcenter Rems-Murr 7785 Per- sonen arbeitslos gemeldet, das sind 197 we- niger als im Dezember 2015. Im Lauf des vergangenen Jahres haben sich insgesamt knapp 30 000 Personen arbeitslos gemel- det, etwa 2700 Personen mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig beendeten aber 30 125 Personen ihre Arbeitslosigkeit, immerhin rund 2500 Abmeldungen mehr als im Jahr davor. Besonders erfreulich sei, dass im Jah- resverlauf auch verstärkt Langzeitarbeits- lose und ältere Menschen wieder Arbeit fanden, sagt Kurz. Die Zahl derer, die mehr als ein Jahr lang arbeitslos sind, sank dabei um 281 Personen oder 11,5 Prozent, diejeni- ge der über 50-jährigen Arbeitslosen ver- ringerte sich um 6,3 Prozent. Hier stelle die Förderung der beruflichen Weiterbildung einen wichtigen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs und zur Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit dar, bestätigt auch der Geschäftsführer des Jobcenters Rems-Murr, Gunnar Schwab. Rund 4700 und damit 60,6 Prozent der im Kreis gemel- deten Arbeitslosen beziehen derzeit Arbeitslosengeld II und werden daher vom Jobcenter betreut. Auch landesweit ist laut der jüngsten Arbeitsmarktstatistik die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat leicht zurück- gegangen. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 3,6 Prozent und liegt damit um 0,1 Prozentpunkte günstiger als im Dezem- ber des vergangenen Jahres. Andererseits wurden im Rems-Murr-Kreis in den ver- gangenen vier Wochen 856 Stellen neu an- geboten. Das bedeutet gegenüber dem De- zember des Vorjahres einen Anstieg um mehr als 15 Prozent. Zum Jahresanfang meldeten die Unter- nehmen und die Verwaltungen im Kreis insgesamt mehr als 11 500 freie Arbeitsstel- len, gut 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Derzeit sind laut den Angaben der Waiblin- ger Arbeitsagentur kreisweit 2855 freie Stellen im Angebot. Waiblingen Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis ist leicht gesunken. Von Harald Beck Gute Aussichten dank stabiler Konjunktur Geld reicht nur für 20-Prozent-Stelle E ine halbe Stelle für das Projekt Flü- gel – das wäre der große Wunsch von Pro Familia Waiblingen für das neue Jahr gewesen. Erfüllt worden ist er zum Be- dauern von Oranna Keller-Mannschreck, der Leiterin der Beratungsstelle, nicht: „Der Kreistag hat 15 000 Euro genehmigt, das ist die Hälfte dessen, was wir uns ge- wünscht hätten.“ Dennoch werde Pro Familia das vor gut drei Jahren aus der Taufe gehobene Projekt fortsetzen, das sich an Frauen richtet, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, sagt Keller-Mannschreck. Mit einem Bud- get von 15 000 Euro könne Pro Familia allerdings nur eine 20-Prozent-Stelle fi- nanzieren, was umgerechnet zwölf Stun- den pro Woche bedeute. „Das ist nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass die Kolleginnen auch viele Telefonate, bei- spielsweise mit Anwälten, führen müssen.“ Bedarf an Beratung und Hilfe speziell im Bereich sexualisierter Gewalt gibt es im Landkreis leider genug. „Die Zahl der Bera- tungen hat sich im vergangenen Jahr gegenüber dem Vorjahr von knapp 100 auf 200 verdoppelt“, sagt Oranna Keller- Mannschreck. Warum, das lasse sich kaum beantworten: „Eventuell haben sich ein- fach mehr Menschen getraut, Hilfe zu su- chen.“ Zudem weisen offenbar mehr Ärzte und Polizeidienststellen auf das Angebot Flügel hin. Im Jahr 2016 sei die Zahl der Frauen, die Übergriffe an ihrem Arbeits- platz erlebt hätten, auffällig hoch gewesen, sagt Keller-Mannschreck. Hinzu kämen Betroffene, die in der Familie sexualisierte Gewalt erleben müssten. Was die Finanzierung angehe, habe der Landrat Richard Sigel ihr ein bisschen Mut gemacht, sagt Oranna Keller-Mann- schreck. Er habe signalisiert, dass bei wei- ter steigenden Zahlen in Sachen Finanzie- rung eventuell etwas nachjustiert werde. Die SPD-Fraktion im Waiblinger Ge- meinderat hatte im Zuge der Haushalts- beratungen beantragt, die Stadt Waiblin- gen solle Pro Familia mit einem Jahresbei- trag von 5000 Euro unterstützen, unter an- derem, damit das Projekt Flügel weiterge- führt werden kann. Der Antrag war jedoch abgelehnt worden – mit dem Hinweis da- rauf, dass Pro Familia unter anderem mit Räumen im Familienzentrum Karo unter- stützt werde. „Waiblingen ist uns gegen- über ein großzügiger Gastgeber“, bestätigt Keller-Mannschreck. Schade sei, dass außer der großen Kreis- stadt und der Gemeinde Kernen keine an- dere Kommune das Projekt Flügel geson- dert finanziell unterstütze, obwohl Frauen aus dem ganzen Kreis das Angebot nutzten. Über die Kreisumlage beteiligen sich die Kommunen im Landkreis allerdings indi- rekt an der Finanzierung des Projekts. // Mehr zum Thema im Internet unter www.profamilia.de Waiblingen Pro Familia führt das Projekt Flügel in diesem Jahr weiter, obwohl die finanziellen Mittel sehr knapp sind. Von Annette Clauß Rems-Murr-Kreis Winterwetter führt zu Unfällen Im ganzen Landkreis haben sich am Mon- tag Unfälle wegen Schneeglätte ereignet. In Backnang wurde ein 37-Jähriger leicht ver- letzt, als er gegen 12 Uhr auf der Etzwie- senstraße auf die Gegenfahrbahn geriet und mit einem entgegenkommenden BMW zusammenstieß. Dabei entstand ein Sachschaden von ungefähr 20 000 Euro. In Schorndorf erlitt ein vierjähriger Junge um 18.15 Uhr leichte Verletzungen. Eine Autofahrerin konnte bei in der Gmünder Straße vor einem Zebrastreifen auf glatter Fahrbahn nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr dem Kind über den Fuß. In Korb kam es gegen 13 Uhr zu einem Auffahrunfall: In der Kleinheppacher Stra- ße konnte wegen der Schneeglätte eine 42-jährige VW-Fahrerin, die laut Polizei zu schnell unterwegs war, nicht mehr hinter einem liegengebliebenen Mitsubishi hal- ten, obwohl dessen Fahrerin das Auto mit einem Warndreieck abgesichert hatte. Der Schaden der bei dem Unfall entstand be- trägt laut der Polizei rund 6000 Euro. wei Der junge Stadtteil könnte noch urbaner sein N achdem er seine Gleichgewichts- probleme überwunden hat, lässt sich Franz Pesch ganz auf den Scharnhauser Park ein. Beim Gang durch das Treppenhaus des zentral in dem Ostfil- derner Stadtteil (Kreis Esslingen) gelege- nen Stadthauses könne man angesichts der vielen Schrägen schon ins Schwanken gera- ten, „wenn man sonst rechte Winkel ge- wöhnt ist“, sagt der bekannte Architekt und Stadtplaner, und er kann sich ein Schmun- zeln nicht verkneifen. Doch auf dem Vor- platz angelangt, dominieren wieder die ge- raden Kanten, die die Architektur des erst vor rund 20 Jahren entwickelten Stadtteils bestimmen. Etwa die mehrgeschossigen Punkthäuser der Architekten Kohlhoff und Kohlhoff, die Pesch zufolge mit den ins städtebauliche Konzept eingebundenen ehemaligen Kasernengebäuden ein kräfti- ges Merkzeichen setzen, gleichzeitig aber auch Bescheidenheit ausstrahlen. Vor allem bilden sie aber den markanten Abschluss einer Landschaftstreppe, bei de- ren Anblick der 69-Jährige regelrecht ins Schwärmen gerät. Ein „grandioses Ereig- nis“ sei dieser großzügige abgestufte Park, der auf der anderen Seite den Blick freigibt auf die Schwäbische Alb. Fast schon emp- finde man das Rückgrat des von den Ein- heimischen liebevoll als Schapa bezeichne- ten Stadtteils als „barocken Garten mit einer riesigen Weite“, sagt Pesch und be- richtet, die Landschaftstreppe falle selbst Passagieren beim Anflug auf den Stuttgar- ter Flughafen ins Auge. Hier sei ein Frei- raumerlebnis geschaffen worden, das von den Bewohnern gerne angenommen wer- de: „Hier geht man einfach gerne durch.“ Und im Scharnhauser Park lebt man auch gerne – davon geht Franz Pesch in jedem Fall aus. Zumindest könne er sich „nicht vorstellen, dass hier jemand sagt, er habe ein schreckliches Umfeld“. Das gelte für die Quartiere mit Mehrfamilienhäu- sern gleichermaßen wie für jene mit Einfa- milienbauten auf der anderen Seite der Stadtbahnlinie. In den größeren Wohnblö- cken, die die städtische Kante zur Land- schaftstreppe bilden, herrsche eine urbane Dichte, die dennoch ein Klein- oder Mittel- stadtambiente zulasse. Lieber sähe er aller- dings dezentrale Spiellandschaften für die Kinder anstatt der klassischen Spielplätze. Auch die ebenerdigen Erdgeschosswoh- nungen sind nicht unbedingt nach Peschs Geschmack. Hochparterre wäre besser, um Distanz zur Öffentlichkeit zu wahren, sagt er und deutet auf zwei rustikale, nicht gera- de stimmige Holzelemente, die ein Bewoh- ner gegen allzu neugierige Blicke auf seine Terrasse gestellt hat. Dass die Einfamilienhäuser auf der an- deren Seite der Straße und der Stadtbahnli- ne über eine Tiefgarage verfügten, sei etwas Besonderes, merkt Pesch an. Auch die Auf- teilung und Anordnung der Gebäude lobt er. Trotz der Dichte gewährten die privaten Gärten Intimität. „Das hat einfach Stil und ist gut gemacht.“ Wer in einem Block auf der anderen Seite wohne und deshalb keine eigene Grünfläche sein Eigen nennen dür- fe, „kriegt dafür die Weite des Parks“. Die reinen Funktionsgebäude, in denen beispielsweise der Discounter Lidl seine Waren anbietet oder eine Rampe hoch zum Parkdeck des Real-Markts führt, passten nicht so recht ins Ensemble. „Aber guter Städtebau muss auch mal ein mittelmäßi- ges Objekt vertragen“, ist Pesch überzeugt. Apropos vertragen. Einige Läden oder Cafés mehr, die ihr Ambiente nach außen vermitteln, dürften schon sein, meint er. Denn die Belebung breche bisweilen früh ab, „das könnte ich mir hier noch urbaner vorstellen“. Qualität mit Geschäften zu er- zielen, „das ist die Kunst“. Denn das ver- mittle ein Gefühl von Atmosphäre. Das will Pesch aber nicht als Kritik an der Stadtpla- nung verstanden wissen. Die Kommunen könnten „100 Flächen für Läden anbieten“ – wenn es dafür keine Interessenten gebe, „dann wird es nichts“. In diesem Zusam- menhang hebt er die neue Markthalle als belebendes Element hervor. Ebenso verlei- he etwa die preisgekrönte, vom Architek- turbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei entwor- fene Parkschule dem Stadtteil Charakter. Die bisweilen geäußerte Kritik, im Scharnhauser Park lebten die Menschen weitgehend anonym, weil es sich nicht um einen gewachsenen, sondern neu geschaf- fenen Stadtteil handelt, lässt Franz Pesch nicht gelten. Natürlich empfänden die Menschen Altbauten als atmosphärisch, räumt er ein. „Aber auch die alte Stadt war mal neu“, sagt er. Am Ende setze sich die Qualität durch, „und man identifiziert sich mit dem Stadtteil, in dem man lebt“. Serie (7) Schmuckstücke oder Schandflecke – Planer entscheiden darüber, wie Plätze, Quartiere oder Straßenzüge aussehen. Wir stellen Beispiele moderner Stadtgestaltung in der Region vor. Heute: der Scharnhauser Park in Ostfildern. Von Jürgen Veit Der Architekt und Städteplaner Franz Pesch ist von der Landschaftstreppe und den Punkthäusern begeistert. Foto: Horst Rudel Grafik: StZ DIE LANDSCHAFTSTREPPE IST DAS RÜCKGRAT DES SCHAPA Wohnblocks ehem. Kaserne Einfamilienhäuser Landschaftstreppe Holzheiz- kraftwerk Schule im Park Punkthäuser Stadthaus Am Donnerstag führt die Serie in den Bürger- park in Weinstadt. Stadterkundung VOM KÖNIGLICHEN GESTÜT ZUM LEBENSRAUM FÜR 8800 MENSCHEN Scharnhauser Park Dort, wo heute der jüngste Ostfilderner Stadtteil beheimatet ist, waren einst das Königliche Privatgestüt Scharnhausen (1817 bis 1927) und ein Wehr- machts-Fliegerhorst angesie- delt. Danach waren auf dem 140 Hektar großen Gelände rund 7000 US-Soldaten in der Kaserne Nellingen-Bar- racks stationiert. Sie zogen im Jahr 1992 ab, und zwei Jahre später kaufte die Stadt das Areal vom Bund. Von 1997 an entstanden dort Wohn- und Geschäftsgebäude sowie öf- fentliche Einrichtungen. Von 1996 bis 2000 wurde der Stadtbahnanschluss gebaut. Im Jahr 2002 fand die Landes- gartenschau dort statt. Vier Jahre später erhielten die Stadt sowie die Planer Alban Janson und Sophie Wolfrum für das international beachte- te und ausgezeichnete Projekt den Deutschen Städtebau- preis. Heute leben dort etwa 8800 der rund 39 300 Einwohner der Stadt. Franz Pesch Der im Jahr 1947 geborene Franz Pesch studier- te Architektur und Städtebau in Aachen. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent bei Professor Peter Zlonicky an der Fakultät Raumplanung der Universität Dortmund. Im Jahr 1981 pro- movierte er zum Dr.-Ing. für Stadt- und Raumplanung. Ein Jahr später gründete er das Büro pesch partner archi- tekten stadtplaner mit dem Hauptsitz in Dortmund und einer Dependance in Stutt- gart. Von 1994 bis 2014 lehrte Pesch als Professor für Stadt- planung und Entwerfen am Städtebau-Institut der Univer- sität Stuttgart. Pesch ist als Gutachter und Berater im In- und Ausland tätig, er hat mit seinem Büro zahlreiche Wett- bewerbe gewonnen und Aus- zeichnungen in den Bereichen Städtebau, Wohnungsbau, öf- fentlicher Raum erhalten. jüv // Die Winterserie online unter http://stzlinx.de/stadtgestaltung 21 Mittwoch, 4. Januar 2017 | Nr. 3 STUTTGARTER ZEITUNG REMS-MURR-KREIS

Der junge Stadtteil kn nte noch urbaner sein - profamilia.de · was wann wo hilfe im notfall polizei 110 feuerwehr 112 rettungsdienst 112 notruf-fax 112 krankentransport 19 222 rztliche

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Page 1: Der junge Stadtteil kn nte noch urbaner sein - profamilia.de · was wann wo hilfe im notfall polizei 110 feuerwehr 112 rettungsdienst 112 notruf-fax 112 krankentransport 19 222 rztliche

Was Wann Wo

HILFE IM NOTFALL

POLIZEI 110FEUERWEHR 112RETTUNGSDIENST 112NOTRUF­FAX 112KRANKENTRANSPORT 19 222ÄRZTLICHE BEREITSCHAFT 116 117

APOTHEKEN Apotheken–Notdienstfinder: Tel. 0800 00 22 8 33, Handy 22 8 33 (69 ct/Min.) oder www.aponet.de.Backnang: Rats, Allmersbach i.T., Backnanger Str. 48, 0 71 91/35 90 20; Hörschbach, Murrhardt, Hörsch­bachstr. 61, 0 71 92/90 09 17.Bad Cannstatt, Neckarvororte und Fellbach: Quellen, Bad Cannstatt, König­Karl­Str. 20, Tel. 5 09 43 72.Schorndorf, Althütte, Rudersberg, Welzheim: Daimler, Schorndorf, Marktplatz 32, 0 71 81/6 12 98.Waiblingen, Korb, Kernen, Weinstadt, Remshalden, Winnenden und Umgebung: Remspark, Waiblingen, Kernstadt, Ruhrstr. 5, 0 71 51/56 56 56; Schelmenholz, Winnenden­Schelmenholz, Theodor­Heuss­Platz 4,0 71 95/91 99 90.Dienstbereit von 8.30 bis 8.30 Uhr.

VERANSTALTUNGEN

THEATERWaiblingen: Festplatz an der Rundsporthalle, Bein­steiner Straße 60: Waiblinger Weihnachtszirkus, 15.30 Uhr, 19.30 Uhr.

KINDERSPASSWaiblingen: Stadtbücherei, Kurze Straße 24: We play Wii, gemeinsames Spielen für Groß und Klein, 13 bis 18 Uhr.Theater unterm Regenbogen, Lange Straße 32: Vom hölzernen Adler, Figurentheater (ab 6 J.) mit Veit Utz Bross, 15 Uhr.

VORTRÄGEFellbach: Praxisklinik Fellbach, Centrum 30, Stutt­garter Straße 30: Meniskus ­ Knorpel ­ Kreuzband: Eine Entdeckungsreise durch das Kniegelenk, Refe­rent: Dr. Michael Schaufler, 18 Uhr.(Weitere Hinweise auf unseren anderen Veranstal­tungsseiten)

Zum Jahreswechsel hat die Zahl derArbeitslosen im Rems­Murr­Kreisim Vergleich zum Vormonat um 70

Personen abgenommen. Die Arbeitslosen­quote sank damit um einen Zehntelspro­zentpunkt auf 3,3 Prozent. „Die positive Jahresentwicklung auf dem Arbeitsmarktsetzt sich auch zum Jahresende fort“, sagt dazu Jürgen Kurz, der Leiter der Waiblin­ger Arbeitsagentur. Er sei, so Kurz, nichtzuletzt wegen der weiterhin guten Kon­junktur auch mit Blick auf das neue Jahrsehr zuversichtlich.

Im Dezember des vergangenen Jahreswaren bei der Arbeitsagentur Waiblingenund dem Jobcenter Rems­Murr 7785 Per­sonen arbeitslos gemeldet, das sind 197 we­niger als im Dezember 2015. Im Lauf desvergangenen Jahres haben sich insgesamt knapp 30 000 Personen arbeitslos gemel­det, etwa 2700 Personen mehr als im selbenVorjahreszeitraum. Gleichzeitig beendetenaber 30 125 Personen ihre Arbeitslosigkeit,immerhin rund 2500 Abmeldungen mehrals im Jahr davor.

Besonders erfreulich sei, dass im Jah­resverlauf auch verstärkt Langzeitarbeits­lose und ältere Menschen wieder Arbeitfanden, sagt Kurz. Die Zahl derer, die mehrals ein Jahr lang arbeitslos sind, sank dabeium 281 Personen oder 11,5 Prozent, diejeni­ge der über 50­jährigen Arbeitslosen ver­ringerte sich um 6,3 Prozent. Hier stelle dieFörderung der beruflichen Weiterbildungeinen wichtigen Beitrag zur Deckung desFachkräftebedarfs und zur Vermeidungvon Langzeitarbeitslosigkeit dar, bestätigtauch der Geschäftsführer des JobcentersRems­Murr, Gunnar Schwab. Rund 4700und damit 60,6 Prozent der im Kreis gemel­deten Arbeitslosen beziehen derzeitArbeitslosengeld II und werden daher vomJobcenter betreut.

Auch landesweit ist laut der jüngstenArbeitsmarktstatistik die Arbeitslosigkeitim Vergleich zum Vormonat leicht zurück­gegangen. Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 3,6 Prozent und liegt damit um0,1 Prozentpunkte günstiger als im Dezem­ber des vergangenen Jahres. Andererseitswurden im Rems­Murr­Kreis in den ver­gangenen vier Wochen 856 Stellen neu an­geboten. Das bedeutet gegenüber dem De­zember des Vorjahres einen Anstieg ummehr als 15 Prozent.

Zum Jahresanfang meldeten die Unter­nehmen und die Verwaltungen im Kreisinsgesamt mehr als 11 500 freie Arbeitsstel­len, gut 13 Prozent mehr als im Vorjahr.Derzeit sind laut den Angaben der Waiblin­ger Arbeitsagentur kreisweit 2855 freieStellen im Angebot.

Waiblingen Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis ist leicht gesunken. Von Harald Beck

Gute Aussichten dank stabiler Konjunktur

Geld reicht nur für 20­Prozent­Stelle

Eine halbe Stelle für das Projekt Flü­gel – das wäre der große Wunsch vonPro Familia Waiblingen für das neue

Jahr gewesen. Erfüllt worden ist er zum Be­dauern von Oranna Keller­Mannschreck,der Leiterin der Beratungsstelle, nicht:„Der Kreistag hat 15 000 Euro genehmigt,das ist die Hälfte dessen, was wir uns ge­wünscht hätten.“

Dennoch werde Pro Familia das vor gutdrei Jahren aus der Taufe gehobene Projektfortsetzen, das sich an Frauen richtet, dievon sexualisierter Gewalt betroffen sind,sagt Keller­Mannschreck. Mit einem Bud­get von 15 000 Euro könne Pro Familiaallerdings nur eine 20­Prozent­Stelle fi­nanzieren, was umgerechnet zwölf Stun­den pro Woche bedeute. „Das ist nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, dass dieKolleginnen auch viele Telefonate, bei­spielsweise mit Anwälten, führen müssen.“

Bedarf an Beratung und Hilfe speziell imBereich sexualisierter Gewalt gibt es imLandkreis leider genug. „Die Zahl der Bera­tungen hat sich im vergangenen Jahrgegenüber dem Vorjahr von knapp 100 auf200 verdoppelt“, sagt Oranna Keller­Mannschreck. Warum, das lasse sich kaum beantworten: „Eventuell haben sich ein­fach mehr Menschen getraut, Hilfe zu su­chen.“ Zudem weisen offenbar mehr Ärzteund Polizeidienststellen auf das AngebotFlügel hin. Im Jahr 2016 sei die Zahl derFrauen, die Übergriffe an ihrem Arbeits­platz erlebt hätten, auffällig hoch gewesen,sagt Keller­Mannschreck. Hinzu kämenBetroffene, die in der Familie sexualisierteGewalt erleben müssten.

Was die Finanzierung angehe, habe derLandrat Richard Sigel ihr ein bisschen Mutgemacht, sagt Oranna Keller­Mann­schreck. Er habe signalisiert, dass bei wei­

ter steigenden Zahlen in Sachen Finanzie­rung eventuell etwas nachjustiert werde.

Die SPD­Fraktion im Waiblinger Ge­meinderat hatte im Zuge der Haushalts­beratungen beantragt, die Stadt Waiblin­gen solle Pro Familia mit einem Jahresbei­trag von 5000 Euro unterstützen, unter an­derem, damit das Projekt Flügel weiterge­führt werden kann. Der Antrag war jedochabgelehnt worden – mit dem Hinweis da­rauf, dass Pro Familia unter anderem mitRäumen im Familienzentrum Karo unter­stützt werde. „Waiblingen ist uns gegen­über ein großzügiger Gastgeber“, bestätigt Keller­Mannschreck.

Schade sei, dass außer der großen Kreis­stadt und der Gemeinde Kernen keine an­dere Kommune das Projekt Flügel geson­dert finanziell unterstütze, obwohl Frauenaus dem ganzen Kreis das Angebot nutzten.Über die Kreisumlage beteiligen sich dieKommunen im Landkreis allerdings indi­rekt an der Finanzierung des Projekts.

// Mehr zum Thema im Internet unterwww.profamilia.de

Waiblingen Pro Familia führt das Projekt Flügel in diesem Jahr weiter, obwohl die finanziellen Mittel sehr knapp sind. Von Annette Clauß

Rems­Murr­Kreis

Winterwetter führt zu UnfällenIm ganzen Landkreis haben sich am Mon­tag Unfälle wegen Schneeglätte ereignet. InBacknang wurde ein 37­Jähriger leicht ver­letzt, als er gegen 12 Uhr auf der Etzwie­senstraße auf die Gegenfahrbahn gerietund mit einem entgegenkommendenBMW zusammenstieß. Dabei entstand einSachschaden von ungefähr 20 000 Euro.

In Schorndorf erlitt ein vierjährigerJunge um 18.15 Uhr leichte Verletzungen.Eine Autofahrerin konnte bei in der Gmünder Straße vor einem Zebrastreifen auf glatter Fahrbahn nicht mehr rechtzeitigbremsen und fuhr dem Kind über den Fuß.

In Korb kam es gegen 13 Uhr zu einemAuffahrunfall: In der Kleinheppacher Stra­ße konnte wegen der Schneeglätte eine42­jährige VW­Fahrerin, die laut Polizei zuschnell unterwegs war, nicht mehr hintereinem liegengebliebenen Mitsubishi hal­ten, obwohl dessen Fahrerin das Auto miteinem Warndreieck abgesichert hatte. DerSchaden der bei dem Unfall entstand be­trägt laut der Polizei rund 6000 Euro. wei

Der junge Stadtteil könnte noch urbaner sein

Nachdem er seine Gleichgewichts­probleme überwunden hat, lässtsich Franz Pesch ganz auf den

Scharnhauser Park ein. Beim Gang durch das Treppenhaus des zentral in dem Ostfil­derner Stadtteil (Kreis Esslingen) gelege­nen Stadthauses könne man angesichts dervielen Schrägen schon ins Schwanken gera­ten, „wenn man sonst rechte Winkel ge­wöhnt ist“, sagt der bekannte Architekt undStadtplaner, und er kann sich ein Schmun­zeln nicht verkneifen. Doch auf dem Vor­platz angelangt, dominieren wieder die ge­raden Kanten, die die Architektur des erstvor rund 20 Jahren entwickelten Stadtteilsbestimmen. Etwa die mehrgeschossigenPunkthäuser der Architekten Kohlhoff undKohlhoff, die Pesch zufolge mit den ins städtebauliche Konzept eingebundenenehemaligen Kasernengebäuden ein kräfti­ges Merkzeichen setzen, gleichzeitig aber auch Bescheidenheit ausstrahlen.

Vor allem bilden sie aber den markantenAbschluss einer Landschaftstreppe, bei de­ren Anblick der 69­Jährige regelrecht insSchwärmen gerät. Ein „grandioses Ereig­nis“ sei dieser großzügige abgestufte Park,der auf der anderen Seite den Blick freigibtauf die Schwäbische Alb. Fast schon emp­finde man das Rückgrat des von den Ein­heimischen liebevoll als Schapa bezeichne­ten Stadtteils als „barocken Garten miteiner riesigen Weite“, sagt Pesch und be­richtet, die Landschaftstreppe falle selbstPassagieren beim Anflug auf den Stuttgar­ter Flughafen ins Auge. Hier sei ein Frei­raumerlebnis geschaffen worden, das von den Bewohnern gerne angenommen wer­de: „Hier geht man einfach gerne durch.“

Und im Scharnhauser Park lebt manauch gerne – davon geht Franz Pesch injedem Fall aus. Zumindest könne er sich„nicht vorstellen, dass hier jemand sagt, erhabe ein schreckliches Umfeld“. Das geltefür die Quartiere mit Mehrfamilienhäu­sern gleichermaßen wie für jene mit Einfa­milienbauten auf der anderen Seite der

Stadtbahnlinie. In den größeren Wohnblö­cken, die die städtische Kante zur Land­schaftstreppe bilden, herrsche eine urbaneDichte, die dennoch ein Klein­ oder Mittel­stadtambiente zulasse. Lieber sähe er aller­dings dezentrale Spiellandschaften für dieKinder anstatt der klassischen Spielplätze.

Auch die ebenerdigen Erdgeschosswoh­nungen sind nicht unbedingt nach PeschsGeschmack. Hochparterre wäre besser, umDistanz zur Öffentlichkeit zu wahren, sagter und deutet auf zwei rustikale, nicht gera­de stimmige Holzelemente, die ein Bewoh­ner gegen allzu neugierige Blicke auf seineTerrasse gestellt hat.

Dass die Einfamilienhäuser auf der an­deren Seite der Straße und der Stadtbahnli­ne über eine Tiefgarage verfügten, sei etwasBesonderes, merkt Pesch an. Auch die Auf­teilung und Anordnung der Gebäude lobt er. Trotz der Dichte gewährten die privatenGärten Intimität. „Das hat einfach Stil und

ist gut gemacht.“ Wer in einem Block aufder anderen Seite wohne und deshalb keineeigene Grünfläche sein Eigen nennen dür­fe, „kriegt dafür die Weite des Parks“.

Die reinen Funktionsgebäude, in denenbeispielsweise der Discounter Lidl seine Waren anbietet oder eine Rampe hoch zumParkdeck des Real­Markts führt, passten nicht so recht ins Ensemble. „Aber guterStädtebau muss auch mal ein mittelmäßi­ges Objekt vertragen“, ist Pesch überzeugt.

Apropos vertragen. Einige Läden oderCafés mehr, die ihr Ambiente nach außenvermitteln, dürften schon sein, meint er.Denn die Belebung breche bisweilen frühab, „das könnte ich mir hier noch urbaner vorstellen“. Qualität mit Geschäften zu er­zielen, „das ist die Kunst“. Denn das ver­mittle ein Gefühl von Atmosphäre. Das willPesch aber nicht als Kritik an der Stadtpla­nung verstanden wissen. Die Kommunen könnten „100 Flächen für Läden anbieten“– wenn es dafür keine Interessenten gebe,„dann wird es nichts“. In diesem Zusam­menhang hebt er die neue Markthalle alsbelebendes Element hervor. Ebenso verlei­he etwa die preisgekrönte, vom Architek­turbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei entwor­fene Parkschule dem Stadtteil Charakter.

Die bisweilen geäußerte Kritik, imScharnhauser Park lebten die Menschen weitgehend anonym, weil es sich nicht umeinen gewachsenen, sondern neu geschaf­fenen Stadtteil handelt, lässt Franz Peschnicht gelten. Natürlich empfänden dieMenschen Altbauten als atmosphärisch,räumt er ein. „Aber auch die alte Stadt warmal neu“, sagt er. Am Ende setze sich dieQualität durch, „und man identifiziert sich mit dem Stadtteil, in dem man lebt“.

Serie (7) Schmuckstücke oder Schandflecke – Planer entscheiden darüber, wie Plätze, Quartiere oder Straßenzüge aussehen. Wir stellen Beispiele moderner Stadtgestaltung in der Region vor. Heute: der Scharnhauser Park in Ostfildern. Von Jürgen Veit

Der Architekt und Städteplaner Franz Pesch ist von der Landschaftstreppe und den Punkthäusern begeistert. Foto: Horst Rudel Grafik: StZ

DIE LANDSCHAFTSTREPPE IST DAS RÜCKGRAT DES SCHAPA

Wohnblocks

ehem. Kaserne

Einfamilienhäuser

Landschaftstreppe

Holzheiz-kraftwerk

Schule im Park

Punkthäuser

Stadthaus

Am Donnerstag führt die Serie in den Bürger­park in Weinstadt.

Stadterkundung

VOM KÖNIGLICHEN GESTÜT ZUM LEBENSRAUM FÜR 8800 MENSCHEN

Scharnhauser Park Dort, wo heute der jüngste Ostfilderner Stadtteil beheimatet ist, waren einst das Königliche Privatgestüt Scharnhausen (1817 bis 1927) und ein Wehr­machts­Fliegerhorst angesie­delt. Danach waren auf dem 140 Hektar großen Gelände rund 7000 US­Soldaten in der Kaserne Nellingen­Bar­racks stationiert. Sie zogen im Jahr 1992 ab, und zwei Jahre später kaufte die Stadt das Areal vom Bund. Von 1997 an entstanden dort Wohn­ und Geschäftsgebäude sowie öf­fentliche Einrichtungen. Von 1996 bis 2000 wurde der Stadtbahnanschluss gebaut.

Im Jahr 2002 fand die Landes­gartenschau dort statt. Vier Jahre später erhielten die Stadt sowie die Planer Alban Janson und Sophie Wolfrum für das international beachte­te und ausgezeichnete Projekt den Deutschen Städtebau­preis. Heute leben dort etwa 8800 der rund 39 300 Einwohner der Stadt.

Franz Pesch Der im Jahr 1947 geborene Franz Pesch studier­te Architektur und Städtebau in Aachen. Danach arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent bei Professor Peter Zlonicky an der Fakultät Raumplanung der Universität

Dortmund. Im Jahr 1981 pro­movierte er zum Dr.­Ing. für Stadt­ und Raumplanung. Ein Jahr später gründete er das Büro pesch partner archi­tekten stadtplaner mit dem Hauptsitz in Dortmund und einer Dependance in Stutt­gart. Von 1994 bis 2014 lehrte Pesch als Professor für Stadt­planung und Entwerfen am Städtebau­Institut der Univer­sität Stuttgart. Pesch ist als Gutachter und Berater im In­ und Ausland tätig, er hat mit seinem Büro zahlreiche Wett­bewerbe gewonnen und Aus­zeichnungen in den Bereichen Städtebau, Wohnungsbau, öf­fentlicher Raum erhalten. jüv

// Die Winterserie online unter http://stzlinx.de/stadtgestaltung

21Mittwoch, 4. Januar 2017 | Nr. 3STUTTGARTER ZEITUNG REMS-MURR-KREIS