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Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Zusammenarbeit mit den verschie- densten Kolleginnen und Kollegen in anderen medizinischen Berufen wird in unserem Behandlungsalltag immer wich- tiger. Bereits im Studium nimmt sie im Rahmen von interdisziplinären Lehrveran- staltungen und der Vorstellung komplexer Behandlungen immer mehr Raum ein. Der Patient, der zu uns kommt, lässt sich nicht auf sein dentales Anliegen – und schon gar nicht auf eine Füllung, eine Prothese oder ein Implantat reduzieren. Er ist ein Mensch, den wir als Ganzes sehen müs- sen, um ihm eine adäquate Behandlung zukommen zu lassen, mit der er zufrieden sein kann und auch gut zurechtkommt. Dabei gibt es viele Situationen, bei denen ein Austausch mit Kolleginnen und Kol- legen anderer Disziplinen hilfreich oder auch notwendig sein kann. Im gesamt- en Behandlungsablauf beginnend mit der Anamnese, der Diagnose und der Behand- lungsplanung, über die erapie bis zum Recall kann der interdisziplinäre Ansatz eine Rolle spielen. Genau damit beschäf- tigt sich das Titelthema dieser Ausgabe. Die Zeit, die für die Rücksprache mit Kollegen anderer Disziplinen investiert wird, spart uns während der erapie und vor allem für den Langzeiterfolg viele Pro- bleme und sichert eine bessere Versorgung unserer Patienten. Nur wenn wir den Pati- enten in unserer zahnärztlichen Behand- lung als Menschen mit all seinen individu- ellen Facetten sehen und berücksichtigen, hat unsere dentale erapie eine größt- mögliche Chance auf Erfolg. Gerade auch der Zahnärztetag vom 8.-9. November 2013 in Frankfurt/Main, zu dem wieder viele unterschiedliche wis- senschaſtliche Gesellschaſten einladen, bietet eine gute Möglichkeit, sich inter- disziplinäre Aspekte einer zahnärztlichen Behandlung zu erschließen. Mit herzlichen Grüßen, Ihre Petra Hahn www.springerzahnmedizin.de editorial Prof. Dr. Petra Hahn // forscht und arbeitet im Bereich Zahnerhaltungs- kunde und Parodontologie am Universitätsklinikum Freiburg und begrüßt Sie im Namen des Redaktionsbeirats Unser Redaktionsbeirat Dr. Wolfgang Bengel, Heiligenberg Dr. Stefan Fickl, Würzburg Dr. Kai Fischer, London Dr. Norbert Grosse, Wiesbaden Prof. Dr. Petra Hahn, Freiburg Dr. Carsten Hünecke, Magdeburg Dr. Moritz Kebschull, Bonn Dr. Christopher Köttgen, Mainz der junge zahnarzt fortbildung titelthema Titelbild: © Klaus Rüschhoff, Springer Medizin 12 Dr. Lutz Laurisch // Korschenbroich Mit diesem CME-Beitrag können zwei Fortbildungspunkte nach den Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer zur zahnärztlichen Fortbildung einschließlich der Punktebewertung von BZÄK/ DGZMK erworben werden. Dr. Doreen Jaeschke // Bregenz Kariesprophylaxe in der täglichen Praxis Diagnose- und Therapiekonzepte für alle Altersstufen: So verhelfen Sie Ihren Patienten lange zu gesunden Zähnen. „Einer für alles“ – das war einmal. Die moderne Zahn- medizin ist von der interdisziplinären Zusammenarbeit geprägt. Die Liste der beteiligten Gesprächspartner reicht dabei vom Hausarzt bis zum Heilpraktiker. Zahnarzt interdisziplinär – aber wie? 32 © sborisov / fotolia.com © Arnulf Illing, Springer Medizin inhalt 1 DER JUNGE ZAHNARZT 04 | 2013

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Liebe Kolleginnen und Kollegen,die Zusammenarbeit mit den verschie-densten Kolleginnen und Kollegen in anderen medizinischen Berufen wird in unserem Behandlungsalltag immer wich-tiger. Bereits im Studium nimmt sie im Rahmen von interdisziplinären Lehrveran-staltungen und der Vorstellung komplexer Behandlungen immer mehr Raum ein. Der Patient, der zu uns kommt, lässt sich nicht auf sein dentales Anliegen – und schon gar nicht auf eine Füllung, eine Prothese oder ein Implantat reduzieren. Er ist ein Mensch, den wir als Ganzes sehen müs-sen, um ihm eine adäquate Behandlung zukommen zu lassen, mit der er zufrieden sein kann und auch gut zurechtkommt.

Dabei gibt es viele Situationen, bei denen ein Austausch mit Kolleginnen und Kol-legen anderer Disziplinen hilfreich oder auch notwendig sein kann. Im gesamt-en Behandlungsablauf beginnend mit der Anamnese, der Diagnose und der Behand-lungsplanung, über die �erapie bis zum

Recall kann der interdisziplinäre Ansatz eine Rolle spielen. Genau damit beschäf-tigt sich das Titelthema dieser Ausgabe.

Die Zeit, die für die Rücksprache mit Kollegen anderer Disziplinen investiert wird, spart uns während der �erapie und vor allem für den Langzeiterfolg viele Pro-bleme und sichert eine bessere Versorgung unserer Patienten. Nur wenn wir den Pati-enten in unserer zahnärztlichen Behand-lung als Menschen mit all seinen individu-ellen Facetten sehen und berücksichtigen, hat unsere dentale �erapie eine größt-mögliche Chance auf Erfolg.

Gerade auch der Zahnärztetag vom 8.-9. November 2013 in Frankfurt/Main, zu dem wieder viele unterschiedliche wis-senscha�liche Gesellscha�en einladen, bietet eine gute Möglichkeit, sich inter-disziplinäre Aspekte einer zahnärztlichen Behandlung zu erschließen.

Mit herzlichen Grüßen,Ihre Petra Hahn

www.springerzahnmedizin.de

editorial

Prof. Dr. Petra Hahn // forscht und arbeitet im Bereich Zahnerhaltungs-kunde und Parodontologie am Universitätsklinikum Freiburg und begrüßt Sie im Namen des Redaktionsbeirats

Unser RedaktionsbeiratDr. Wolfgang Bengel, HeiligenbergDr. Stefan Fickl, WürzburgDr. Kai Fischer, LondonDr. Norbert Grosse, WiesbadenProf. Dr. Petra Hahn, FreiburgDr. Carsten Hünecke, MagdeburgDr. Moritz Kebschull, BonnDr. Christopher Köttgen, Mainz

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Dr. Lutz Laurisch // Korschenbroich

Mit diesem CME-Beitrag können zwei Fortbildungspunkte nach den Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer zur zahnärztlichen Fortbildung einschließlich der Punktebewertung von BZÄK/DGZMK erworben werden.

Dr. Doreen Jaeschke // Bregenz

Kariesprophylaxe in der täglichen Praxis

Diagnose- und Therapiekonzepte für alle Altersstufen: So verhelfen Sie Ihren Patienten lange zu gesunden Zähnen.

„Einer für alles“ – das war einmal. Die moderne Zahn-medizin ist von der interdisziplinären Zusammenarbeit geprägt. Die Liste der beteiligten Gesprächspartner reicht dabei vom Hausarzt bis zum Heilpraktiker.

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1DER JUNGE ZAHNARZT 04 | 2013