Freitag, 28. August14.30 Uhr: Von der Wallfahrtskirche „Madonna dell’ Angelo“ ausgehend, wird die Madonna durch die Altstadt und anschließend auf ein Boot im Fischereihafen von Caorle getragen. Von hier aus geht die Fahrt nach Brussa.16.00 Uhr: Eine Prozession begleitet die Madonnenstatue in die Kirche von Brussa, wo sie bis zum folgenden Tag von Gläubigen besucht werden kann.

Samstag, 29. August10.00 Uhr: Die Madonnenstatue wird weiter nach Castello gebracht, um dort bis zum darauffolgenden Tag zu verbleiben.

Sonntag, 30. August16.00 Uhr: Weiterfahrt nach Ottava Presa.19.00 Uhr: Die Madonnenstatue wird nach Ca’ Corniani gebracht und bleibt hier bis zum folgenden Montag.

Montag, 31. August10.00 Uhr: Von Ca’ Corniani geht es weiter nach Brian.18.00 Uhr: Die Madonnenstatue wird nach San Giorgio gebracht und verbleibt dort bis Donnerstag, 03. September.

Donnergstag, 03. September10.00 Uhr: Die Madonnenstatue wird zum Altersheim gebracht.17.00 Uhr: Weiterfahrt nach Sansonessa19.00 Uhr: Die Madonnenstatue wird nach Porto Santa Margherita gebracht, wo sie bis Sonntag, dem 6. September besucht werden kann.

Sonntag, 06. September18.00 Uhr: Die Madonnenstatue wird auf ein Boot verladen und nach S. Margherita gefahren. Hier wird sie bis Mittwoch, dem 09. September verbleiben.

Mittwoch, 09. September19.00 Uhr: In einer Prozession auf dem Landweg - ausgehend von der Kirche in S. Margherita - wird die Madonnenstatue entlang der gleichnamigen Straße getragen und vom Bischof am Fischereihafen in Empfang genommen.20.30 Uhr: Nach dem gemeinsamen Gebet beim Fischereihafen wird die Madonnenstatue durch die Altstadt bis zum Dom getragen, in dem sie bis Sonntag, 13. September bleiben wird.

SONNTAG, 13. SEPTEMBER 2015PROGRAMM:Gottesdienst im Dom: 7.00 Uhr und 08.00 Uhr10.00 Uhr: Gottesdienst vom Patriarchen von Venedig, Francesco Moraglia, zelebriert. Der Gottesdienst findet an der Piazza Vescovado, am Altar bei der Freitreppe zur Strandpromenade statt.15.30 Uhr: Vespergottesdienst16.00 Uhr: Prozession auf dem Meer.Ausgehend vom Dom, wird die Madonna durch die Altstadt von Caorle getragen. Anschließend wird die Statue auf ein Boot am Fischereihafen getragen. Begleitet von zahlreichen, mit Fähnchen geschmückten Fischerbooten, wird die Madonna überr den Orologio-Kanal, an der Mündung des Flusses Livenza vorbei, wieder nach Caorle zur Kirche der Madonna dell'Angelo gefahren.19.00 Uhr: Abschlussrede und Segnung durch den Patriarchen auf ein Wiedersehen im Jahr 2020.Gottesdienstzeiten ab Sonntag, dem 7. Juni bis 06. September 2015

Dom Santo Stefano:Gottesdienste an Festagen:7.00 Uhr; 8.00 Uhr; 9.30 Uhr; 10.45 Uhr; 12.00 Uhr; 16.00 Uhr; 19.00 Uhr; 21.00 UhrIn Sansonessa sonntags 11.00 Uhr.Vor Festagen: 18.30 Uhr ; 21.00 Uhr;Vesper-Gottesdienst: 18.15 Uhr.Gottesdienste an Werktagen:7.00 Uhr, 8.30 Uhr (in der Wallfahrtskirche); 18.30 Uhr.Beichtzeiten während der Gottesdienste, samstags von 15.00 bis 19.00 Uhr

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STORICA PROCESSIONEIN MARE DELLA

MADONNADELL’ANGELO

13 September 2015CAORLE - Venedig

Parrocchia S. Stefano Protomartire

PROZESSIONSWEG ZU EHRENDER JUNGFRAU MARIA

Der Kult der „Madonna dell’ Angelo“ geht auf antike Zeiten zurück. Man vermutet, dass die erste Kirche von Caorle möglicherweise bereits im 4. Jh. zur Zeit der Völkerwanderung erbaut wurde, als die Bewohner vom nahe gelegenen Concordia, infolge der Invasion der Langobarden, in die Lagune von Caorle Zuflucht suchten. Die Tradition erzählt, dass in ferner Vergangenheit die Statue der Jungfrau Maria von einigen einheimischen Fischern treibend im Meer, nah an der Küste, gefunden wurde. Die Statue wurde dann in die kleine, dem Erzengel Michael gewidmete Kirche gebracht. Daraufhin taufte man die kleine Kapelle "Madonna dell' Angelo" (Madonne des Engels). Mit der Zeit wurde die Legende um weitere Einzelheiten bereichert. Man erzählt, dass die Jungfrau Maria, umgeben von einem Lichtstrahl, auf einem Marmorsockel sitzend, vor den erstaunten Augen der Fischer erschienen ist. Beim Läuten der Kirchenglocken versammelten sich die Bewohner von Caorle am Strand, um die Fischer zu beobachten, die versuchten, den Marmorsockel in die Kirche zu tragen. Aber alle Versuche waren erfolglos. Nur einigen Kindern gelang es, den schweren Sockel ans Ufer zu ziehen und ihn in die Kirche zu tragen, wo er sich heute noch befindet.Im XV. Jh. wurde die Kirche auf Grund von durch Salzwasser verursachten Korrosionsschäden, neu gebaut. Die damalige Kirche hatte den Grundriss einer dreischiffigen Basilika. Das rechte Kirchenschiff wurde im XVII. Jh. durch einen Sturm zerstört und gegen Mitte des XVIII. Jh. abgerissen. Die heutige Kirche wurde vom Bischof Francesco Suarez gebaut und wie in der am Eingang der Kirche angebrachten Gedenktafel erwähnt, am 08. August 1752 geweiht.

DER KULT DER JUNGFRAU MARIADIE WALLFAHRTSKIRCHE “MADONNA DELL’ ANGELO”

DIE GESCHICHTE

Möge sich die wahre Freude über die ganze Stadt Caorle ausbreiten! Ein Chor bereitet sich zur Zeit vor, um bei dem nächsten, alle fünf Jahre stattfindenden Fest zu Ehren der Jungfrau Maria, dem Lobgesang der Mutter Gottes auf die Größe Gottes anzuschließen. Auf dem vom 28. August bis 13. September stattfindenden Prozessionsweg wird die Madonnenstatue etappenweise in die Nachbarorte gebracht, um anschließend in die Wallfahrtskirche wieder zurückgebracht zu werden. Auf diesem Weg möchte ich die Bewohner Caorles und all die Gäste, die in den Sommermonaten unsere Stadt besuchen werden, sowie alle Verehrer der Mutter Gottes herzlich begrüßen und einladen, sich von der Freude, die von oben kommt, anstecken zu lassen. Laßt uns aufstehen und einen Chor bilden, um zusammen mit der Mutter Gottes zum Lobpreis Gottes aufrufen: „Meine Seele preist die Größe des Herrn“Sei in Christi herzlich umarmt.

Pfarrer Giuseppe Manzato

Zerstörung bewahren sollte. Aus Dankbarkeit, der Zerstörung entronnen zu sein, wurde ein Gelübde abgelegt, die sanierungsbedürftige, von der Salzkorrosion beschädigte Kirche zu sanieren. Die Sanierungsarbeiten wurden im September 1949 beendet. Aus diesem Anlass wurde eine Reihe von religiösen Veranstaltungen organisiert, darunter auch die Prozession auf dem Meer, die zum ersten Mal stattfand. Damals wurde die Madonnenstatue auf einem geschmückten, wie ein kleiner Tempel aussehenden „Burchio“ (typischer venezianischer Lastkahn) getragen, der von Motorbooten gezogen wurde. Erwähnenswert ist die im September 1945 auf dem Landweg stattgefundene Prozession, die zu Ehren der aus dem Krieg heimgekehrten Soldaten organisiert wurde. Die Prozession dauerte damals 12 Stunden, und die Madonnenstatue wurde von den heimgekehrten Soldaten selbst auf den Schultern in die benachbarten Orte getragen. Die im Jahr 1949 vom damaligen Patriarchen Carlo Agostini abgehaltenen Feierlichkeiten fanden bei der bischöflichen Kurie einen so großen Anklang, dass der Nachfolger, der Patriarch Angelo Roncalli, sich entschloss, die religiöse Veranstaltung auch im Jahr 1954 und im Jahr 1958 zu wiederholen, und zwar erstmalig anlässlich des Marianischen Jahres und zum zweiten Mal zum 100. Jubiläum der Marienerscheinungen in Lourdes. Damals wurde die Madonnenstatue auf einem geschmückten „Bragozzo“ getragen, welches wie eine treibende kleine Wallfahrtskirche aussah. Der Patriarch Roncalli rief anlässlich einer von ihm geleiteten Prozession auf dem Meer aus: „Das Fest der „Madonna dell’Angelo“ ist eins der schönsten und beeindruckendsten Veranstaltungen im ganzen Patriarchat“. Im Jahr 1958 wurde derselbe Roncalli nur einen Monat, nachdem die Feierlichkeiten zu Ehren der „Madonna dell’ Angelo“ endeten, zum Papst unter dem Namen Johannes XXIII. ernannt Nachfolger des Patriarchen Roncalli wurde der Kardinal Giovanni Urbani, der nach Absprache mit dem damaligen Pfarrer von Caorle, Monsignor Marchesan beschloss, dass das Fest der „Madonna dell’ Angelo“ ab 1965 nicht mehr wie bisher alle 25 Jahre, sondern alle fünf Jahre stattfinden sollte. Im Jahr 1965 stellte die Stadtverwaltung von Venedig der Stadt Caorle das „Serenissima“, das schönste Paradeboot, zur Verfügung, welches dann mit 18, in den typisch venezianischen Kostümen gekleideten Ruderern bemannt wurde. Leider konnte damals die Prozession auf dem Meer auf Grund von schlechten Wetterverhältnissen nicht durchgeführt werden. Sobald der Festumzug die Mündung des Flusses Livenza erreicht hatte, verfinsterte sich der Himmel so, daß die Boote gezwungen wurden, über den Orologio Kanal zurückzukehren. Nachdem man die Madonnenstatue wieder in die Kirche gebracht hatte, brach ein Wirbelsturm aus. Es war das einzige Mal, dass die Prozession nicht auf dem Meer stattfinden konnte. Die zahlenmäßig größten Prozessionen, sowohl was die Besucheranzahl als auch die Anzahl der am Festumzug teilnehmenden Paradeboote betraf, fanden im Jahr 1970 und im Jahr 1975 statt. Beide Prozessionen wurden vom Patriarchen Albino Luciani geleitet. Bei seinem Eintreffen in Caorle pflegte er zuerst der Wallfahrtskirche „Madonna dell’ Angelo“ einen Besuch abzustatten und erst danach begab er sich ins Pfarrhaus. Im Jahr 1978 wurde auch der Patriarch Luciani zum Papst ernannt. Sein Nachfolger, der Kardinal Marco Ce’, hielt die Feierlichkeiten in den Jahren 1980,1985, 1995 und 2000 ab. Bei der im Jahr 1995 organisierten Prozession konnte die Stadtverwaltung von Venedig, zur Enttäuschung aller „Caorlotti“, das „Serenissima“ Paradeboot leider nicht zur Verfügung stellen. Es wurde daher wurde beschlossen, die „Madonna dell’ Angelo“ mit dem „Bragozzo Isabella“ zu tragen. Anstelle des Patriarchen von Venedig wurde damals die Prozession vom Bischof Eugenio Ravignani aus Vittorio Veneto geleitet, der am Ende der Feierlichkeiten den berühmten, doch sehr bewegenden Satz aussprach: „Jetzt, nachdem ich an diesem einmaligen Fest in Caorle teilgenommen habe, kann der Herr mich zu sich nehmen“. Einige Zeit später wurde Ravignani zum Erzbischof von Triest ernannt. Da die Stadt Caorle nicht mehr auf die Unterstützung der Stadt Venedig zählen konnte, schlossen sich einige „Caorlotti“ zusammen und gründeten ein Festkomitee, das von nun an für die Vorbereitungen des alle fünf Jahr stattfindenden Festes zuständig war. Das Komitee beschloss, der in Venedig gelegenen Schiffswerft „Crea“ von Gianfranco Vianello den Auftrag zu geben, ein „Caorlina“, ein typisch venezianisches Boot zu bauen. Das mit 24 Ruderern bemannte Boot wurde „Stadt Caorle“ genannt und von nun an ausschließlich dazu verwendet, die Madonnenstatute anläßlich der Prozessionen auf dem Meer zu tragen. Erwähnenswert ist das im Jahr 2000 gefeierte Jubiläum, als den Feierlichkeiten, ein Prozessionsweg „Peregrinatio Mariae“ vorausging. Dabei wurde die Madonnenstatue auf dem See- bzw. Landweg in die benachbarte Orte getragen. Erst nach einem Monat konnte die Madonnenstatue wieder in die Wallfahrtskirche zurückgebracht werden. Angelo Scola, der von 2002 bis 2011 Patriarch von Venedig war (zur Zeit Erzbischof von Mailand) hat die Feierlichkeiten im Jahr 2005 und im Jahr 2011 abgehalten. Im Jahr 2005, am Ende des am Vescovado Platz gefeierten Gottesdienstes, rief Patriarch Scola tief beeindruckt von so viel Anteilnahme und Hingabe an die „Madonna dell’ Angelo vor 150 tausend Gläubigern und vor hunderten von festlich geschmückten Booten, aus: „Oh, Caorle Felix“ (Oh, glückliches Caorle).

DIE PROZESSION AUF DEM MEER MIT DER“MADONNA DELL’ ANGELO” DIE GESCHICHTE:

Zwischen Bischöfen, Patriarchen, Päpsten und Heiligen

Der Ursprung der Prozession auf dem Meer geht auf das Jahr 1874 zurück, als die Madonnenstatue vom damaligen Patriarchen von Venedig, Giuseppe Trevisanato, feierlich gekrönt wurde. Damals wurde beschlossen, das Fest zu Ehren der Mutter Gottes alle 25 Jahre zu feiern. Am 8. 9. und 10. September des Jahres 1899 wurden die Feierlichkeiten vom Patriarchen Giuseppe Sarto, der zu einem späteren Zeitpunkt zum Papst Pius X ernannt und im Jahre 1950 heiliggesprochen wurde, abgehalten. Auf Grund einer Reihe von Ereignissen, die die Geschichte der Stadt im 20. Jahrhundert einschneidend prägten, beschloss man, den zeitlichen Abstand zwischen den Jubiläumsfesten zu verringern. Der erste Weltkrieg war ausgebrochen, und die Bewohner Caorles wurden gezwungen, die Stadt zu verlassen und vorübergehend in die benachbarten Orte zu ziehen. Während dieser Zeit wurde die Madonnenstatue in den nahe gelegenen Dom gebracht, weil die Wallfahrtskirche vom österreichisch– ungarischen Heer als Basislager benutzt wurde. Außerdem wurde die Statue der heiligen Jungfrau Maria am 31. Januar 1923 infolge eines Brandes komplett zerstört und durch eine neue Statue ersetzt. Am 22. Juli 1923 wurde die neue Madonnenstatue vom Patriarchen Pietro la Fontaine, einem Verehrer der „Madonna dell’ Angelo“, feierlich geweiht und gekrönt. Alle nachfolgenden Patriarchen, wie Piazza, Agostini, Roncalli, Urbani, Luciani, Marco Ce’, Angelo Scola und Francesco Moraglia waren treue Verehrer der „Madonna dell’ Angelo. Zwei von ihnen, und zwar Angelo Roncalli und Albino Luciani wurden zum Papst ernannt, der erste unter dem Namen Johannes XXIII. (im Jahr 2014 selig gesprochen) und der zweite unter dem Namen Johannes Paulus I. Während des zweiten Weltkrieges, als sich die Behörden darauf vorbereiteten, die Stadt zu evakuieren, versammelten sich unter der Leitung des damaligen Pfarrers „Monsignor Felice Marchesan“ über zehntausend Personen vor der Wallfahrtskirche, um zur Jungfrau Maria zu beten, die Caorle vor einem Bombenangriff und somit vor der