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der Lurche (Amphibia) Thüringens Rote Liste Kreuzkröte, Bufo calamita, Männchen, Jena-Göschwitz, 25.04.2002. (Aufn. A. NöLLERT)

der Lurche (Amphibia) Thüringens · 63 Feuersalamander in der Regel sauerstoffrei-che, nährstoffärmere Fließgewässer (thies-Meier 2004). Einige Arten (Gelbbauchunke, Kreuzkröte,

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der Lurche (Amphibia) Thüringens

Rote Liste

Kreuzkröte, Bufo calamita, Männchen, Jena-Göschwitz, 25.04.2002. (Aufn. A. nöllert)

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Lebensraum von Bergmolch, Ichthyosaura a. alpestris, Teichmolch, Lissotriton v. vulgaris, Nördlichem Kammmolch, Triturus cristatus, Knoblauchkröte, Pelobates f. fuscus, Erdkröte, Bufo b. bufo, Europäischem Laubfrosch, Hyla a. arborea, Kleinem Wasserfrosch, Pelophylax lessonae, Teichfrosch, Pelophylax esculentus, Moorfrosch, Rana a. arvalis und Grasfrosch, Rana t. temporaria bei Breitenhain, 21.05.2005. (Aufn. A. nöllert)

Weltweit sind derzeit 6.771 Amphibienarten bekannt (Frost 2011). Diversitätszentren sind die tropischen und subtropischen Klimazonen der Erde (DuellMan 1999; vitt & calDWell 2009).In Deutschland kommen 20 Arten vor so-wie der aus Hybridogenese zwischen Kleinem Wasserfrosch, Pelophylax lessonae, und See-frosch, Pelophylax ridibundus, „hervorgegange-ne“ Teichfrosch, Pelophylax esculentus (günther 1990; Plötner 2005). Zur autochthonen Amphi-bienfauna des Freistaates Thüringen zählen fünf Schwanzlurch- und 13 Froschlurcharten sowie der Teichfrosch (günther 1996).

Die Thüringer Vorkommen von Fadenmolch, Lissotriton helveticus, Geburtshelferkröte, Alytes

obstetricans, Rotbauchunke, Bombina bombina, und Gelbbauchunke, Bombina variegata, lie-gen bzw. lagen an der jeweiligen Artarealgren-ze und sind deshalb aus tiergeographischer Sicht besonders interessant und schützens-wert (nöllert & nöllert 1992); i. w. S. auch die von Feuersalamander, Salamandra salamandra, Wechselkröte, Bufo viridis – der sich im Norden Deutschlands das Verbreitungsgebiet von Bufo variabilis (Pallas, 1769) anschließt – und Moor-frosch, Rana arvalis. Die ökologischen Ansprüche unserer hei-mischen Arten sind sehr unterschiedlich, je-doch benötigen alle zur Reproduktion frei-es Wasser. Dazu werden hauptsächlich kleine bis mittelgroße Stillgewässer genutzt, vom

Einleitung

Rote Liste der Lurche (Amphibia) Thüringens

3. Fassung, Stand: 10/2011

anDreas nöllert, christianna serFling, ulrich scheiDt und heiko uthleB

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Feuersalamander in der Regel sauerstoffrei-che, nährstoffärmere Fließgewässer (thies-Meier 2004). Einige Arten (Gelbbauchunke, Kreuzkröte, Bufo calamita, und Wechselkrö-te, reproduzieren in temporären Klein- und Kleinstgewässern, die sich z. T. sehr schnell und stark erwärmen sowie arm an Konkurrenten und Prädatoren sind (vgl. gollMann & gollMann 2002; sinsch 2009; stöck et al. 2009). Die meis-te Zeit ihres Lebens verbringen unsere heimi-schen Amphibienarten an Land. Deshalb ist ein reich strukturierter Landlebensraum von größter Bedeutung zur Erhaltung einer intak-ten Amphibienpopulation. Knoblauchkröte, Pelobates fuscus, Kreuzkröte und Wechselkrö-te bevorzugen Landlebensräume mit relativ lo-ckeren, aber warmen Böden, aus denen sie im eingegrabenen Zustand auch leicht Feuchtig-keit aufnehmen können (nöllert 1990; sinsch 2009; stöck et al. 2009). Zur Überwinterung wer-den Verstecke mit relativ konstanten mikrokli-matischen Bedingungen (z. B. Luftfeuchtigkeit) an Land aufgesucht. Bei besonders Wärme lie-benden Arten (Geburtshelferkröte, Gelbbauch-unke, Kreuz- und Wechselkröte) befinden sich die Winterquartiere nicht selten in sonnenex-ponierter Lage. Einzelne Arten können im Was-ser überwintern; bei Teichfrosch, Seefrosch und Grasfrosch, Rana temporaria, ist das regelmä-ßig der Fall (günther 1990; schlüPMann & gün-ther 1996). Nicht selten ist bei diesen Arten das Überwinterungsgewässer auch mit dem Fort-pflanzungsgewässer identisch (v. a. Grasfrosch). Im Jahresverlauf werden unterschiedliche Teil-lebensräume genutzt, zwischen und innerhalb denen Wanderungen stattfinden. Die bei vielen Arten auffälligste Wanderung ist die vom Win-terquartier zum Reproduktionsgewässer.Amphibien reagieren sehr sensibel auf Um-welteinflüsse, was vor allem an ihrem amphi-bischen Lebenszyklus, der stark durchlässigen Haut und den enormen physiologischen und anatomischen Veränderungen während der Metamorphose (vor allem bei den Froschlur-chen) liegt (DuellMan & trueB 1994; Wells 2007; hillMan et al. 2009).Amphibien sind heute die weltweit am meisten gefährdete Wirbeltierklasse (stuart et al. 2008).Gefährdungsursachen liegen hauptsächlich in der Beseitigung oder Euthrophierung (auch

Fadenmolch, Lissotriton h. helveticus, Pärchen, Unterwirbach, 23.04.2008. (Aufn. F. leo, fokus-natur)

Nördlicher Kammmolch, Triturus cristatus, Männchen, Greiz. (Aufn. F. leo, fokus-natur)

Geburtshelferkröte, Alytes o. obstetricans, Männchen, Dörna, 1996. (Aufn. A. nöllert)

infolge Sukzession) der Laichgewässer und in der Vernichtung vielfältig strukturierter Land-lebensräume. Amphibien sind durch den Stra-ßenverkehr, Biozide und (Schwermetalle?) sehr stark gefährdet (z. B. cushMan 2006).Vor allem aber durch die Infektion (als Chytri-diomykose bezeichnet) mit dem Pilz Batracho-chytrium dendrobatidis (longcore et al. 1999) kam es mindestens seit Mitte der 1980er-Jahre weltweit zu teilweise großflächigen und gera-dezu rasanten Aussterbevorgängen regionaler Amphibienpopulationen und auch zum Aus-

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sterben von Amphibienarten (vgl. stuart et al. 2008). Eine ausgezeichnete Zusammenfassung zur Chronologie dieses „Dramas“ liefern collins & cruMP (2009). Der Erreger ist inzwischen in Eu-ropa weit verbreitet (ohst et al. 2011) und auch aus Thüringen wurden Fälle infizierter Amphi-

bien, bisher jedoch keine Massensterben be-kannt (ohst et al. 2011). Somit sind langfristige Monitoring-Programme (Methodik z. B. heyer et al. 1994; DoDD 2010) auch für bislang noch weit verbreitete Arten dringend notwendig!Die letzte Darstellung der Verbreitung der in Thüringen siedelnden Amphibienarten auf Basis von Messtischblatt-Quadranten der TK 1:25.000 stammt von schieMenz & günther (1994), auf Basis ganzer Messtischblätter von günther (1996). Als Grundlagen für die vorliegende Rote Liste dienen vor allem die an der TLUG Jena/Weimar geführte Arten-Datenbank sowie unveröffentlichte Gutachten die im Auftrag der Naturschutzverwaltungen des Freistaates Thü-ringen erstellt wurden.Zur Verbreitung und Situation von Teichmolch, Lissotriton vulgaris, Nördlichem Kammmolch, Triturus cristatus, Geburtshelferkröte, Gelb-bauchunke, Knoblauchkröte, Europäischem Laubfrosch, Hyla arborea, und Wechselkröte in Thüringen liegen aktuellere Bearbeitungen vor (nöllert et al. 2010; Meyer et al. 2001; uthleB & scheiDt 2003; uthleB et al. 2003; nöllert 1996; nöllert & kWet 2007, 2008; nöllert et al. 2003). Daten aus langfristigen (länger als 10 Jahre) Monitoring-Programmen gibt es über eine Po-pulation des Feuersalamanders in Ostthürin-gen (seiFert 1991, 2005) sowie über eine Popu-lation der Gelbbauchunke aus Westthüringen (sy 1999). Angaben zur Verbreitung und Habi-tatwahl des Springfrosches, Rana dalmatina, im Altenburger Land (Ostthüringen) publizierten höser & höser (1997) und höser (1999). Vorschlä-ge zur Optimierung von Feuersalamander-Lebensräumen finden sich bei conraDy & rees (2007) sowie Bache et al. (2011).In die Rote Liste wurden 10 (52,6 %) Amphi-bienarten aufgenommen. Auf eine Vorwarnlis-te müssen Feuersalamander und Bergmolch, Ichthyosaura alpestris, gesetzt werden. Die Da-ten zur Einordnung in eine Rote Liste für den Kleinen Wasserfrosch sind defizitär, da es bei dieser Art weiterhin große Bestimmungspro-bleme gibt (vgl. schröer 1997). Abweichend von dieser landesweiten Einschätzung sind Feuersalamander im Saale-Holzland-Kreis und Moorfrosch im Innerthüringer Ackerhügelland und Nordthüringen (scheiDt & uthleB 2001) vom Aussterben bedroht.

Lebensraum der Geburtshelferkröte, Alytes o. obstetricans im Flachstal bei Ammern, 02.08.2011. (Aufn. A. nöllert)

Rotbauchunke, Bombina bombina, Sachsen. (Aufn. A. nöllert)

Gelbbauchunke, Bombina v. variegata, Jena, August 2004. (Aufn. A. nöllert)

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Rote Liste

Art Gefährdung Bemerkungen

Europäischer Laubfrosch Hyla arborea (linnaeus, 1758) 2 §§Fadenmolch Lissotriton helveticus (razouMovsky, 1789) 3 § A

Geburtshelferkröte Alytes obstetricans (laurenti, 1768) 2 §§ EU A

Gelbbauchunke Bombina variegata (linnaeus, 1758) 1 §§ EU A

Knoblauchkröte Pelobates fuscus (laurenti, 1768) 3 §§ EU

Kreuzkröte Bufo calamita laurenti, 1768 3 §§ EU

Moorfrosch Rana arvalis nilsson, 1842 2 §§ EU A

Nördlicher Kammmolch Triturus cristatus (laurenti, 1768) 3 §§ EU

Rotbauchunke Bombina bombina (linnaeus, 1761) 0 §§ EU A

Wechselkröte Bufo viridis laurenti, 1768 1 §§ EU

Gefährdungskategorien sowie weitere Abkürzungen siehe 2. Umschlagseite; A = Arealrand verläuft durch Thüringen

Wir bedanken uns für die Mitarbeit bei den Mitgliedern des Vereins „Amphibien- und Reptilienschutz in Thü-ringen e. V.“ (ART) sowie bei allen Faunisten, die durch ihre Kartierungstätigkeit zum derzeitigen Kenntnis-stand über unsere Amphibienfauna beigetragen haben.

Knoblauchkröte, Pelobates f. fuscus, Weibchen, Remschütz,02.06.2011. (Aufn. A. nöllert)

Wechselkröte, Bufo v. viridis, Männchen, Falkenhain, 01.05.1998.(Aufn. A. nöllert)

Europäischer Laubfrosch, Hyla a. arborea, Männchen, NSG „Wind-knollen“, Jena, 24.05.2011. (Aufn. A. nöllert)

Moorfrosch, Rana a. arvalis, Männchen, Wöhlsdorf. (Aufn. F. leo, fokus-natur)

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Im Teichtal bei Hainrode (FFH-Gebiet „Westliche Hainleite – Wöbelsburg“) siedelt eine der individuenreichsten Populationen des Nördlichen Kammmolches, Triturus cristatus, in Thüringen, 02.08.2011. (Aufn. A. nöllert)

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Andreas Nöllert, Mönchsgasse 10A, D-07743 Jena-LöbstedtE-Mail: [email protected] Serfling, BÖSCHA GmbH, Heinrich-Hertz-Straße 10, D-07629 HermsdorfE-Mail: [email protected] Scheidt, Naturkundemuseum Erfurt, Große Arche 14, D-99084 ErfurtE-Mail: [email protected] Uthleb, Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie, Abt. Naturschutz, Göschwitzer Straße 41, D-07745 JenaE-Mail: [email protected]