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Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 1 MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR Der neue Lehrplan Katholische Religion SI 1. Aufgabenstellung und grundlegende Entscheidungen 2. Konzeption und Darstellungsweise des Lehrplans 3. Handhabung 21.02.2014

Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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Page 1: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 1

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

Der neue Lehrplan Katholische Religion SI

1. Aufgabenstellung und grundlegende Entscheidungen

2. Konzeption und Darstellungsweise des Lehrplans

3. Handhabung

21.02.2014

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Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 2

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Aufgabenstellung

Erwartungen von staatlicher Seite:

Erwartungen von kirchlicher Seite:

Schulpraktische Voraussetzungen:

- kompetenzorientiert

- schulartübergreifend, anschlussfähig

- Querschnittsthemen

- Synodenbeschluss

- Richtlinien zu den Bildungsstandards (2004)

- RU vor neuen Herausforderungen (2005)

- Stundenkontingent von 300 bis 360 Stunden

- schuleigene Arbeitspläne

- Praxistauglichkeit

21.02.2014

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Aufgabenstellung: Kompetenzorientierung

Wie organisieren wir guten Religionsunterricht?

Beschreibung der Inhalte, Methoden, Medien etc.

Beschreibung der Ergebnisse bleibt offen.

unterrichtliche Umsetzung

Ergebnisorientierter Lehrplan

Planungsorientierter Lehrplan

Inhalte, Methoden, Medien etc. sind frei wählbar.

Beschreibung der Ergebnisse in Form von Kompetenzen

unterrichtliche Umsetzung

21.02.2014

Zwei Wege:

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Aufgabenstellung: Kompetenzorientierung

Kompetenzmodell

der DBK (2004)

Kompetenzmodell

der EPA (2006)

Kompetenzmodell

Primarstufe (2009)

entspricht gleich entspricht

Kompetenzmodell des neuen Lehrplans SI

• Wahrnehmungsfähigkeit – religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen und beschreiben

• Deutungsfähigkeit – religiös bedeutsame Sprache und Zeugnisse verstehen und deuten

• Urteilsfähigkeit – in religiösen und ethischen Fragen begründet urteilen

• Dialogfähigkeit –am religiösen Dialog argumentierend teilnehmen

• Gestaltungsfähigkeit – religiös bedeutsame Ausdrucks- und Gestaltungsformen reflektiert verwenden

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Aufgabenstellung: Kompetenzorientierung

120 Stunden nicht verplant

Kompetenzen

Wahrnehmungs-fähigkeit

Deutungs-fähigkeit

Urteilsfähigkeit

Dialogfähigkeit

Gestaltungs-fähigkeit

maximal 240 planbare Einzelstunden

Inwiefern trägt jede Unterrichtseinheit zum Erwerb aller

fünf Kompetenzen bei?

21.02.2014

Page 6: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 6

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Drei Säulen des Lehrplans: Fachwissen

strukturiertes Grundwissen (DBK 2004)

vernetztes,

anschlussfähiges,

21.02.2014

Karikatur: Gerhard Mester

Kein bloßes Faktenwissen, sondern

Page 7: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 7

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Aufgabenstellung: Fachwissen

Grundwissensbereiche:

- Bibel und religiöse Sprache

- Gott

- Jesus Christus

- Kirche

- Mensch und Welt, Ethik

- Religionen und Weltanschauungen

(biblische) Basistexte

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Page 8: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 8

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

120 Stunden nicht verplant

Kompetenzen

Wahrnehmungs-fähigkeit

Deutungs-fähigkeit

Urteilsfähigkeit

Dialogfähigkeit

Gestaltungs-fähigkeit

maximal 240 planbare Einzelstunden

Inwiefern trägt jede Unterrichtseinheit zum Erwerb aller fünf Kompetenzen bei?

1. Aufgabenstellung: Fachwissen

Grundwissens-bereiche

Bibel, religiöse Sprache

Gott

Jesus Christus

Kirche

Religionen / Weltansch.

Ethik

Inwiefern trägt jede Unterrichtseinheit zum Aufbau von Grundwissen bei?

21.02.2014

Page 9: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 9

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Aufgabenstellung: Schülerorientierung

1. Kognitiv-instrumentelle Modellierung der Welt

2. Ästhetisch-expressive Begegnung und Gestaltung

3. Normativ-evaluative Auseinandersetzung mit Wirtschaft und Gesellschaft

4. Formen konstitutiver Rationalität

Religiöse Bildung als einer von vier Modi der Welterschließung,

Religionsunterricht als Ort systematischer Auseinandersetzung mit

Fragen konstitutiver Rationalität (Baumert)

21.02.2014

Page 10: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 10

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Aufgabenstellung: Schülerorientierung

• Was schuldet der Religionsunterricht den Schülerinnen und

Schülern?

Religiöse Bildung als einer von vier Modi der Welterschließung,

Religionsunterricht als Ort systematischer Auseinandersetzung mit

Fragen konstitutiver Rationalität (Baumert)

21.02.2014

• Welche Erschließungsmöglichkeiten zentraler theologischer

Inhalte ergeben sich durch eine Fokussierung auf

Schülererfahrungen und Entwicklungsaufgaben?

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

120 Stunden nicht verplant

Kompetenzen

Wahrnehmungs-fähigkeit

Deutungs-fähigkeit

Urteilsfähigkeit

Dialogfähigkeit

Gestaltungs-fähigkeit

1. Aufgabenstellung: Schülerorientierung

Grundwissensbereiche

Bibel, religiöse Sprache

Gott

Jesus Christus

Kirche

Religionen / Weltansch.

Ethik

Them

enfe

ld

Them

enfe

ld

Them

enfe

ld

Wie lassen sich Erwerbssituationen

schaffen, die der Lebenssituation der Schülerinnen und

Schüler entsprechen?

Inwiefern trägt jede Unterrichtseinheit zum Aufbau von Grundwissen bei?

Inwiefern trägt jede Unterrichtseinheit zum Erwerb aller fünf Kompetenzen bei?

maximal 240 planbare Einzelstunden

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Page 12: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 12

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Themenfelder

Erwerbssituationen in Form von Themenfeldern

• Pro Schuljahr können drei Themenfelder bearbeitet werden.

Der Zeitrahmen beträgt jeweils 14 Unterrichtsstunden.

• Jedes Themenfeld zielt auf alle Kompetenzbereiche.

• Jedes Themenfeld umfasst mehrere Grundwissensbereiche,

beinhaltet aber Schwerpunkte.

• Zentrale Themen der christlichen Überlieferung werden in

Relation zu Entwicklungs- und Lebenssituation der Schülerinnen

und Schüler gebracht.

21.02.2014

Page 13: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Fachorientierung Schülerorientierung

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Themenfelder

1. Menschen leben in verschiedenartigen Gemeinschaften.

In Gemeinschaft leben : Das Volk Gottes

2. Menschen leben in Religionsgemeinschaften.

3. Die Mahlgemeinschaft Jesu mit seinen Freunden gipfelt im Abschiedsmahl kurz vor seinem Tod.

4. Christliche Gemeinden feiern bis heute dieses Mahl als Eucharistie / Abendmahl

5. Gemeinden entfalten viele Aktivitäten aus dem Geist Jesu.

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Themenfelder

5/6

7/8

9/10

5.1 Unsere Anfänge: Väter und Mütter des Glaubens

5.2 Prägende Herkunft: Jesus, der Jude

5.3 In Gemeinschaft leben: Das Volk Gottes

6.1 Entscheidungen treffen: Gut und Böse

6.2 Leben mit anderen Religionen: Was die abrahamitischen Religionen verbindet

6.3 Von einer besseren Welt erzählen: Das Reich Gottes

7.1 Protestieren und Aufbegehren: Prophetisches Handeln

7.2 Vom Umgang mit Freiheit: Gebot und Gewissen

8.1 Die Welt verstehen: Naturwissenschaft und Mythen

8.2 Einsamkeit, Trennung und Tod: Gefährdungen des Lebens – Erlösung im Glauben

8.3 Konfessionen wahrnehmen und verstehen: Reformation und Ökumene

9.1 Beziehungen gestalten: Freundschaft – Liebe – Partnerschaft

9.2 Nach Gerechtigkeit streben: Gleiche Lebensbedingungen für alle

9.3 Dem Lebenssinn auf der Spur: Jesus Christus – dem Auferstandenen nachfolgen

10.1 Fragen und suchen: Existiert Gott?

10.2 Dem Zeitgeist widerstehen: Kirche und Diktatur

10.3 Das Leben verantworten: Grundfragen medizinischer Ethik

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Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 15

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Grundwissenselemente

Jeder der sechs Grundwissensbereiche ...

• enthält die absolut unverzichtbaren Wissenselemente

eines Wissensbereichs.

• ist im Rahmen von 240 Unterrichtsstunden nachhaltig

vermittelbar.

• enthält daher maximal 10 Elemente.

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Grundwissenselemente

Religionen und Weltanschauungen

R1 Weltdeutungen als Antworten auf die Frage nach der Herkunft und Zukunft des eigenen Lebens: Weltanschauungen und Religionen.

R2 Ideologien als verkürzte Weltdeutungen, die Teilaspekte der Wirklichkeit verabsolutieren. (z.B.: Kommunismus, Kapitalismus, Rassismus, Szientismus ...)

R3

Unterscheidungskriterien für den Umgang mit weltanschaulicher Pluralität: - Gottes- und Menschenbild, - Gewissensfreiheit, - Tragfähigkeit für das Leben.

R4 Gemeinsamer Kern der drei abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam: Verehrung des einen, unverfügbaren Gottes

R5

Zentrale Momente und Hauptunterschiede dieser Religionen: - die Thora: Urkunde des Bundes Gottes mit seinem Volk (Judentum) - Jesus: der Christus, der Sohn Gottes (Christentum) - der Koran und Mohammed: das Wort Gottes und sein Prophet (Islam)

R6 Verbreitung, Gottesvorstellung sowie zentrale Begriffe und Namen des Judentums: Abraham, Moses, Sabbat, Synagoge, Thorarollen, Rabbiner, Bar/Bat mizwa, Messias, Pessach

R7 Das besondere Verhältnis von Juden und Christen im Wandel der Geschichte

R8 Verbreitung, Gottesvorstellung sowie zentrale Begriffe und Namen des Islam: Fünf Säulen, Moschee, Mohammed, Koran, Ramazan Bayrami (Zuckerfest) und Kurban Bayrami (Opferfest)

R9 Verbreitung sowie zentrale Begriffe des Hinduismus und Buddhismus: zyklisches Weltbild, Karma, Wiedergeburt

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Page 17: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Grundwissenselemente

R1 Weltdeutungen als Antworten auf die Frage nach der Herkunft und Zukunft des eigenen Lebens: Weltanschauungen und Religionen.

Jedes Element des Grundwissensbereichs entfaltet sich im Laufe der Schuljahre und führt zu aufbauendem Lernen.

5.1 Unsere Anfänge: Väter und Mütter des Glaubens / Väter- und Müttergeschichten der Genesis thematisieren und deuten menschliche Grunderfahrungen.

5.3 In Gemeinschaft leben: Das Volk Gottes / Sakramente deuten und begleiten das Leben.

6.3 Von einer besseren Welt erzählen: Das Reich Gottes / Weltdeutung aus der Perspektive der Reich Gottes Botschaft

7.1 Protestieren und Aufbegehren: Prophetisches Handeln / Unrecht aufspüren

8.1 Die Welt verstehen: Naturwissenschaft und Mythen / Interpretation von Weltbildern, religiöse Deutungen

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Grundwissenselemente

Jedem Themenfeld werden passende Grundwissenselemente zugeordnet.

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Grundwissenselemente

Jedes Grundwissenselement kommt mehrfach vor,

davon einmal schwerpunktmäßig.

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Page 20: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Grundwissenselemente

Jeder biblische Basistext kommt in der Regel dreimal vor.

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Page 21: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

2. Konzeption Darstellungsweise

verbindlich festgelegte Teile

1. didaktisches Potenzial des Themenfeldes und die Grundintention 2. Hinweise auf den Grundwissensbestand

3. Ausweis von Texten aus Bibel und Tradition

4. Ausweis der fünf Kompetenzbereiche

1 2 3

4

verbindliche, aber frei zu gestaltende Teile

5. Hinweise für eine mögliche Unterrichtsgestaltung

6. Konkretisierung der fünf Kompetenzbereiche in Verbindung mit dem Themenfeld

5 6

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Page 22: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

3. Handhabung Auswahl von Themenfeldern

Auswahl eines der Themenfelder, das dem Entwicklungsstand und der Lebenssituation der Schülerinnen und Schüler entspricht, anhand der Grundintention

Planung einer Unterrichtsreihe aus den vorgeschlagenen Lernsequenzen und den zugehörigen Kompetenzen

Planung einer Unterrichtsreihe mit eigenen Lernsequenzen und eigenen Kompetenzzielen

unter Beachtung der Grundwissenselemente und Basistexte sowie der Vorgabe, dass alle Kompetenzbereiche angesprochen werden müssen

oder

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Page 23: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

3. Handhabung Abfolge der Themenfelder

Innerhalb einer Doppeljahrgangsstufe ist die Abfolge der Themenfelder variabel.

Kriterien für die Auswahl:

• lokale Gegebenheiten

• Absprachen über fächerverbindenden Unterricht

• Besonderheiten der Lerngruppe

• …

5.1 Unsere Anfänge: Väter und Mütter des Glaubens

5.2 Prägende Herkunft: Jesus, der Jude

5.3 In Gemeinschaft leben: Das Volk Gottes

6.1 Entscheidungen treffen: Gut und Böse

6.2 Leben mit anderen Religionen: Was die abrahamitischen Religionen verbindet

6.3 Von einer besseren Welt erzählen: Das Reich Gottes

Beispiel:

5/6

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Page 24: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

3. Handhabung Planung eigener Lernsequenzen

Welche Unterrichtsinhalte will ich vermitteln?

Wie bringe ich diese Inhalte zu den Schülerinnen und Schülern?

Mit welchen Unterrichtsinhalten unterstütze ich diese Entwicklung?

Vor welchen Entwicklungsaufgaben stehen meine Schülerinnen und Schüler?

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Page 25: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

1. Lebenssituationen, in denen die Frage nach Gott bedeutsam wird

Fragen und suchen : Existiert Gott?

2. Warum Menschen den Gottesgedanken ablehnen

3. Wie man sinnvoll über Gott sprechen kann

4. Gottesvorstellungen in den Religionen

5. Wie Menschen im Glauben an Gott Befreiung erfahren

3. Handhabung Planung eigener Lernsequenzen

Beispiel:

9/10

G1 Menschliche Erfahrungen und Fragen nach dem Sinn des Lebens als Verstehenshorizont der Frage nach Gott

G6 Die Theodizeefrage und Antwortversuche

J5 Jesus der Christus – Die Auferweckung Jesu als göttliche Bestätigung seines Wirkens und seiner Botschaft: Christlicher Gottesglaube

R2 Ideologien als verkürzte Weltdeutungen, die Teilaspekte der Wirklichkeit verabsolutieren

Apg 2,1-13 Das Pfingstereignis

G1

G1

G1

G1 J5

R2

G6

Apg 2,1-13

Apg 2,1-13

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Page 26: Der neue Lehrplan MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT

Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 26

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

3. Handhabung Grundwissenselemente

Im Lehrplan wird jedes Grundwissenselement mehrmals angesprochen. Innerhalb dieses mehrfachen Vorkommens soll es einmal einen Schwerpunkt bekommen.

Beispiel: G6 Die Theodizeefrage und Antwortversuche 7.1 Protestieren und Aufbegehren: Prophetisches Handeln

Aufbegehren gegen Gott angesichts des Leids

8.2 Einsamkeit, Trennung und Tod: Gefährdungen des Lebens – Erlösung im Glauben

Erfahrung des Leids als Anfrage an Gott formulieren

10.1 Fragen und suchen: Existiert Gott?

Begriff der Theodizee

10.2 Dem Zeitgeist widerstehen: Kirche und Diktatur

Theodizee nach Auschwitz G6

G6

G6

G6

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Neuer Lehrplan SI - E. Middendorf 27

MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

3. Handhabung Verwendung der Texte

Die verpflichtenden biblischen Texte kommen ebenfalls je mindestens dreimal vor.

Beispiel: Apg 2,1-13 Das Pfingstereignis

5.3 In Gemeinschaft leben: Das Volk Gottes Inhalt der Perikope kennenlernen anhand eines Bildes 7.1 Protestieren und Aufbegehren: Prophetisches Handeln Vergleich mit der Gotteserfahrung des Elia am Horeb (1 Kön 19) anhand der Verse Apg 2,1-4 10.1 Fragen und suchen: Existiert Gott? a) in Sprachbildern von Gott sprechen b) Trinität

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MINISTERIUM FÜR BILDUNG, WISSENSCHAFT, WEITERBILDUNG UND KULTUR

3. Handhabung Beschreibung des Kompetenzerwerbs

Jede Unterrichtsreihe muss zur Entwicklung aller fünf Grundkompetenzen beitragen. Dabei kann Kompetenzerwerb ergebnisorientiert oder prozessorientiert beschrieben werden.

Beispiel:

7/8 8.1 Die Welt verstehen: Naturwissenschaft und Mythen

Die Schülerinnen und Schüler …

vergleichen Welt und Menschenbild des Hinduismus mit dem des Christentums (prozessorientiert)

formulieren ein eigenes Lob der Schöpfung, z.B. in einem Psalm oder einem Bild. (ergebnisorientiert)

deuten verschiedene Mythen des Anfangs. (prozess- oder ergebnisorientiert)

Durch Verwendung von Operatoren werden Schüleraktivitäten beschrieben, die den Erwerb der fünf Grundkompetenzen befördern oder dokumentieren.

Dialogfähigkeit

Gestaltungsfähigkeit

Deutungsfähigkeit

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