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Der Sternhimmel im Juni - Haus der Natur · 2020. 11. 24. · •Merkur: Der sonnennächste Planet ist im Juni als Abendstern zu sehen. Dabei kommt er nicht an die Helligkeit der

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  • Der Sternhimmel im Juni

    Bild: ZigarrengalaxieRochus Hess27,5h Belichtung

  • Aufgang: 5:08

    Untergang: 21:09

    Höchststand: 13:08

    Der Sonnenlauf am 21. Juni 2020 (Sommersonnwende)

  • Der Mond:

    Vollmond: 5. Juni

    Letztes Viertel: 13. Juni

    Neumond: 20. Juni

    Erstes Viertel: 27. Juni

    Bild: Rochus Hess

  • • Merkur: Der sonnennächste Planet ist im Juni als Abendstern zu sehen. Dabei kommt er nicht an die Helligkeit der Venus heran, und verschwindet auch bald nach Sonnenuntergang selbst unter dem Horizont.

    • Venus: Im Juni kann die Venus am Morgenhimmel kurz vor Sonnenaufgang entdeckt werden. Eine sehr dünne Mondsichel begegnet ihr am 19. Juni

    • Mars: Der rote Planet ist nun östlich von Jupiter und Saturn am Morgenhimmel zu sehen. Am 13. Juni steht der abnehmende Mond sehr nahe am Mars.

    • Jupiter und Saturn: Weiterhin sind sich Jupiter und Saturn sehr nahe. Von kurz nach Mitternacht bis zum Sonnenaufgang kann man das Duo bewundern. Der Mond wandert am 9. Juni an den beiden Gasriesen vorbei.

    Planeten im Juni

  • Die elliptische Bahn des Merkurs dreht sich – und zwar um einen Betrag, der mit der Newtonschen Gravitationstheorie nicht erklärbar war.

    Erst die Relativitätstheorie konnte die Merkurbahn korrekt vorhersagen: Dies war einer ihrer ersten großen Erfolge!

    Periheldrehung des Merkur

    Bild: Messenger Sonde / NASA

  • Die Venus ist ein vom Vulkanismus und Treibhauseffekt geprägter Planet mitOberflächentemperaturen um 460°C: Das macht sie zum heißesten Planeten

    in unserem Sonnensystem. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, dass nicht nurSonnennähe, sondern vor allem auch die Eigenschaften der Atmosphäre fürdie Temperatur eines Planeten ausschlaggebend sind.

    Bild: Ted Stryker / Mit Aufnahmen der VENERA 13 Sonde/ Russian Academy of Sciences

    Treibhauseffekt auf der Venus

  • Mars 2020

    Die ESA musste ihre für 2020 geplante Marsmission um zwei Jahre verschieben – die NASA aber hält noch am Startfenster zwischen Juli/August 2020 für ihre nächste Marsmission fest. Diese Mission soll einen Rover - Perseverance – zum Roten Planeten bringen. Perseverance wird im Jezero Krater nach Spuren von Leben suchen. Mit dabei ist auch ein Helikopter, welcher als Technologie-Demonstration dient.

    Bild: Panorama mit Curiosity / NASA

  • Die Atmosphäre des Jupiters

    Der Gasplanet Jupiter wird gleich von 3 Teleskopen gleichzeitig erkundet: Von der Erde aus mit dem Gemini Observatorium, vom Erdorbit aus mit dem Hubble Space Telescope und aus direkter Nähe von der Sonde Juno. Diese drei Geräte können verschiedene Bereiche des Lichtes auswerten, um so mehr über die tieferen Schichten der Atmosphäre zu lernen.

  • Der Saturnmond Enceladus

    Bedeckt von Eis, verbirgt der kleine Saturnmond Enceladus einen Ozean: Geysire wurden im Jahr 2005 entdeckt, und Vermessungen des Gravitationsfeldes deuten ebenfalls auf ein großes Reservoir an flüssigem Wasser hin. Die Gezeitenwirkung des nahen Gasriesen Saturn liefert genug Energie, um dieses Wasser so weit von der Sonne entfernt flüssig zu halten.

    Dies macht Enceladus zu einem Ort, an dem es in unserem Sonnensystem Leben geben könnte!

  • Mitte des Monats tritt der Höhepunkt der Juni-Lyriden, eines schwachen Sternschnuppenstroms, auf. Dabei sind ungefähr 5 Meteore pro Stunde zu erwarten. Der Ausgangspunkt liegt nahe der Vega im Sternbild Leier.

    Sternschnuppen im Juni

  • Sternbilder im Juni – Blick nach Süden am 15. 6. 2020 um 23:00

    Die ganze Nacht sichtbar ist nun das Sommerdreieck, welches von den drei hellen Sternen Vega, Deneb und Altair gebildet wird.

  • Sternbilder im Juni – Blick nach Norden am 15. 6. 2020 um 23:00

  • Das Band der Milchstraße, welches sich um Mitternacht fast zentral über den Himmel erstreckt, kann in klaren Nächten beobachtet werden. Über dem SÖ Horizont blicken wir zum Zentrum unserer Heimatgalaxie.

  • Der am 29. März entdeckte Komet SWAN ist seit Ende Mai auch auf der Nordhalbkugel sichtbar – allerdings nicht mit freiem Auge.

    Kurz vor Sonnenaufgang kann man mit Übung und Feldstechern den Kometen knapp über dem Horizont entdecken.

    Komet SWAN