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Der Säure-Basen- Haushalt im Gleichgewicht für Wohlbefinden und Gesundheit www.allsan.ch

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Der Säure-Basen-Haushalt imGleichgewicht für Wohlbefinden und Gesundheit

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Der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht für Wohlbefinden und Gesundheit

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Die gesunde Ernährung und der Säure-Basen-Haushalt 18

Die Ernährungspyramide 19

8 Tipps für eine gesunde Ernährung 20

Säuren und Basen in der gesunden Ernährung 21

Basische Ernährung mit Früchten und Gemüse 22

Basenarme und basenreiche Mahlzeiten 22

Der PRAL-Faktor 23

Nahrungsmitteltabelle nach PRAL-Faktor 24

Die gesunde Lebensweise und der Säure-Basen-Haushalt 28

Mehr bewegen – aktiv bleiben 29

Säurebelastung beim Training 31

Weniger Stress – mehr Entspannung 33

Richtig entspannen 33

Vorsicht beim Fasten 34

Vitalstofftherapie und Säure-Basen-Haushalt 35

Individueller Vitalstoffbedarf 36

Vitalstofftherapie 37

Die allsan Produkte 38

Literaturverzeichnis 43

Impressum 43

Inhaltsverzeichnis

Einleitung 6

Säuren und Basen 6

Der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht 6

Der Säure-Basen-Haushalt 7

Saure und basische Stoffe 7

Der pH-Wert 7

Säuren und Basen im Körper 8

pH-Werte im Organismus 8

Viele Organe regulieren den pH-Wert 9

Störungen des Säure-Basen-Haushalts 10

Alkalose – zu viele Basen 10

Azidose – zu viele Säuren 11

Die latente Azidose 11

Säurebelastung und Übersäuerung 12

Übersäuerung als Folge des westlichen Lebensstils 12

Welche Folgen hat eine Übersäuerung? 12

Übersäuerung und Knochenstoffwechsel 13

Weniger Übersäuerung – mehr Wohlbefinden 13

Gesunde Ernährung und weniger Stress 14

Wie wird eine Übersäuerung festgestellt? 15

Der Säuregehalt im Blut 15

Der Säuregehalt im Urin 16

Saurer oder alkalischer Urin 17

Urin-pH nicht nur einmal messen 17

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Der Säure-Basen-Haushalt

Der menschliche Organismus besteht zu rund 70 Prozent ausWasser. Die restlichen 30 Prozent sind Substanzen, die den Körperaufbauen und die Körperfunktionen steuern. Manche dieser Stoffewirken als Säuren, manche als Basen. Ohne ihre sauren oder basischen Eigenschaften könnte der Stoffwechsel nicht funktio nie-ren. Doch was sind überhaupt Säuren und Basen? Was bedeuten dieBegriffe «sauer» und «basisch»?

Saure und basische Stoffe

Im Mittelalter bezeichneten die Alchemisten alles, was sauerschmeckte, als Säure. Diese «Definition» einer Säure hielt sich überJahrhunderte. Erst im Jahr 1927 fand der dänische ChemikerJohannes Nikolaus Brönsted heraus, dass Säuren Substanzen sind,die bei chemischen Prozessen gerne positiv geladene Wasser stoff -teilchen abgeben. Das Gegenstück zu den Säuren, die Basen, nehmen gerne positiv geladene Wasserstoffteilchen auf. Säurenund Basen sind also Flüssigkeiten, die sich gegenseitig neutrali sie-ren können. Wie stark sauer oder wie stark basisch eine Flüssigkeitreagiert, wird durch den pH-Wert definiert.

Der pH-Wert

Der pH-Wert ist ein Mass dafür, wie sauer oder wie basisch eineFlüssigkeit ist. pH ist die Abkürzung für «potentia hydrogenii», auf Deutsch etwa «Stärke des Wasserstoffs».

• sauer sind Flüssigkeiten mit einem pH-Wert zwischen 1 und 6,9• neutral sind Flüssigkeiten mit einem pH-Wert von 7• basisch/alkalisch sind Flüssigkeiten mit einem

pH-Wert zwischen 7,1 und 14

Einige Beispiele• sauer sind Salzsäure (pH-Wert = 1) und

Magensaft (pH-Wert zwischen 1,2 und 3) • neutral ist reines (destilliertes) Wasser (pH-Wert = 7)• basisch/alkalisch sind Darmsekret (pH-Wert = 8) und

Waschmittellösungen (pH-Wert = 10)

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Einleitung

Jede Sekunde finden im menschlichen Körper Millionen von chemischen Prozessen statt: Stoffe werden aufgenommen, auf ge-baut, umgebaut, abgebaut und ausgeschieden. Eine einzige Zellekann mehr Vorgänge steuern als eine riesige Chemiefabrik. Undobwohl sich seit Jahrhunderten Scharen von Forschern undWissenschaftlern darum bemühen, die Rätsel des Stoffwechsels auf-zuklären, sind doch noch sehr viele Details unbekannt.

Säuren und Basen

Bei diesen hochkomplexen Abläufen spielen Säuren und Basen einezentrale Rolle. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt im Körperist für die Gesundheit ebenso wichtig wie beispielsweise die Atmung,die Verdauung oder ein regelmässiger Herzschlag. Gerät der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht, so beeinträchtigt dies denganzen Organismus.

Der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht

Diese Broschüre möchte Ihnen aufzeigen, wie der Säure-Basen-Stoffwechsel funktioniert, wie Störungen den Säure-Basen-Haushalt beeinflussen und wie Sie selbst dazu beitragen können,die Säuren und Basen in Ihrem Körper in Balance zu halten. Dererste Schritt zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt isteine ausgewogene, gesunde Ernährung, zu der auch die genügendeZufuhr von Vitalstoffen gehört. Aber auch andere Faktoren wie körperliche Bewegung oder Entspannung sind in diesem Zusammen -hang wichtig. Diese Broschüre kann Ihnen eine Hilfe dabei sein,das Gleichgewicht Ihres Säure-Basen-Haushalts zu erhalten – fürIhr Wohlbefinden und Ihre Gesundheit.

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Viele Organe regulieren den pH-Wert

Die Lungen sind nicht nur für die Aufnahme von Sauerstoff zuständig, sondern sie entsorgen auch das saure Kohlendioxid(CO2), das im Körper in grossen Mengen anfällt. Das Kohlendioxidwird in die roten Blutkörperchen aufgenommen, dort durch denBlutfarbstoff Hämoglobin abgepuffert (Proteinpuffer) und dann indie Lungen transportiert. In der Lunge wird das Kohlendioxid in dieLungenbläschen aufgenommen und ausgeatmet. Deshalb spielt dieAtmung eine bedeutende Rolle bei der Regulation des Säure-Basen-Haushalts.

Die Nieren sind ebenfalls wichtige Organe für den Säure-Basen-Haushalt. Sie sorgen dafür, dass vor allem harnpflichtige Säuren(Phosphorsäure, Schwefelsäure) mit dem Urin ausgeschieden werden. In den Nieren wirkt hauptsächlich der Bikarbonatpuffer.

Die Leber entgiftet Stickstoff und baut organische Säuren ab. Die wichtigste dieser organischen Säuren ist die Milchsäure, die bei starker körperlicher Belastung und bei schweren Krankheiten entsteht. Die Milchsäure senkt den pH-Wert in den Körperzellenund beeinträchtigt so den Energiestoffwechsel.

Der Darm hat einen indirekten Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt, da er verschiedene Substanzen aus der Nahrung in denBlutkreislauf aufnimmt. Einige dieser Substanzen – insbesondereMineralstoffe – benötigt der Organismus zur Produktion vonPuffern. Werden nicht genügend Mineralstoffe aufgenommen, kann es zu einem Mangel an Puffersubstanzen und damit zu einerStörung des Säure-Basen-Haushalts kommen.

Der normale pH-Wert der Haut beträgt 5,5 und liegt damit klar imsauren Bereich. Dieser «Säureschutzmantel» dient in erster Liniezur Abwehr von Krankheitserregern wie Pilzen oder Bakterien, diein einer sauren Umgebung nur schlecht überleben können. Es wirdvermutet, dass über die Haut auch saure Substanzen ausgeschiedenwerden.

Säuren und Basen im Körper

Alle im Organismus gebildeten Flüssigkeiten haben einen bestimm-ten pH-Wert. Am wichtigsten ist der pH-Wert von Blut: Er liegt beigesunden Menschen zwischen 7,37 und 7,45.

Für die Gesundheit ist es unabdingbar, dass die pH-Werte derKörperflüssigkeiten konstant bleiben. Nur dann können die verschiedenen Abläufe im Stoffwechsel richtig funktionieren. Für einen gleichbleibenden pH-Wert sorgen verschiedene Stoffwech -selsysteme, die in der Lage sind, Säuren und Basen zu neutralisie-ren und zur Ausscheidung bereitzustellen. Diese Stoffwechsel sys -teme nennt man Puffer. Je besser ein Puffer Säuren oder Basenneutralisieren (puffern) kann, desto grösser ist seine Pufferkapa -zität.

Dem Körper stehen drei verschiedene Puffersysteme zur Verfügung:der Protein-, der Phosphat- und der Bikarbonatpuffer. Diese dreiSysteme arbeiten eng zusammen, um den pH-Wert in den notwen-digen engen Grenzen zu halten. Wie wichtig die Aufgabe der körpereigenen Puffersysteme ist, lässt sich daran ermessen, dassbereits eine minimale Änderung des normalen pH-Werts im Bluteine ernsthafte Stoffwechselstörung und entsprechende Beschwer -den zur Folge haben kann. Wussten Sie, dass ...?

Die Magensäure ist so sauer, dasssie eine Rasierklinge in 20 Minutenvollständig zersetzen kann.

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pH-Werte im Organismus

Magen pH-Wert 1,2–3,0Vaginalflüssigkeit pH-Wert 3,4–4,2Muskelzellen pH-Wert 6,1–6,9Hirnflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis) pH-Wert 7,3–7,4Blut und Bindegewebsflüssigkeit pH-Wert 7,37–7,45Tränenflüssigkeit pH-Wert 7,3–8,0Sekret der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) pH-Wert 7,8–8,0Dickdarm pH-Wert 7,9–8,0

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Azidose – zu viele Säuren

Bei einer Azidose sinkt der pH-Wert des Bluts meistens unter 7,37.Wie bei der Alkalose kann es aber auch bei der Azidose vorkommen,dass der pH-Wert zwar noch normal ist, dafür aber die Werte derPuffersysteme im Blut erhöht oder erniedrigt sind. Eine Azidosetritt beispielsweise als Folge einer Nieren- oder Lungenkrankheitoder als Komplikation einer Zuckerkrankheit auf.

Eine Azidose hat in erster Linie Atemstörungen zur Folge, zumBeispiel eine zu tiefe oder zu schwache Atmung. In schweren Fällenkann eine Azidose zu Schwäche, Verwirrung und bis zum Koma führen, deshalb muss eine Azidose immer vom Arzt abgeklärt undbehandelt werden.

Die latente Azidose

Viel häufiger als eine schwere Azidose ist eine leichteÜbersäuerung des Stoffwechsels, die auch als «latente Azidose»oder Säurebelastung bezeichnet wird. Bei einer solchenÜbersäuerung sinken die pH-Werte im Blut nicht unter 7,37. Dielatente Azidose kommt in den westlichen Industrienationen rechthäufig vor. Bei erhöhter Belastung des Organismus kann sich dieÜbersäuerung ungünstig auf das Wohlbefinden auswirken. Eineausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil können dazubeitragen, einer latenten Azidose vorzubeugen.

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Störungen des Säure-Basen-Haushalts

Infolge von Krankheiten, Stoffwechselstörungen, Vergiftungen oderanderen Faktoren kann der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleich -gewicht geraten. Es gibt zwei verschiedene Formen von Störungendes Säure-Basen-Stoffwechsels: •Wenn im Organismus zu viele Basen anfallen, kommt es im Blut

zu einem Basenüberschuss. Diesen Zustand bezeichnet man alsAlkalose.

•Wenn im Organismus zu viele Säuren vorhanden sind, kann im Blut ein Säureüberschuss entstehen. Dies wird als Azidosebezeichnet.

Alkalose – zu viele Basen

Bei einer Alkalose steigt der pH-Wert des Bluts in der Regel übereinen Wert von 7,45. In manchen Fällen ist der pH-Wert zwar(noch) normal, aber die Werte der Puffersysteme im Blut sind zu niedrigt oder erhöht. Als Ursache für eine Alkalose kommen verschiedene Störungen in Frage, zum Beispiel Stoffwechsel -erkrankungen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten.

Eine Alkalose kann zu verschiedenen Beschwerden führen. Typischsind eine verminderte oder vertiefte Atmung, Gefühlsstörungen(«Ameisenlaufen» in den Händen) sowie Zittern oder Muskel -krämpfe. In ausgeprägten Fällen können auch Veränderungen desBewusstseins oder Herzrhythmusstörungen auftreten. Eine Alkalosemuss immer vom Arzt abgeklärt und behandelt werden.

Wussten Sie, dass ...?

Ein normaler pH-Wert des Bluts oder des Urins be -deutet nicht immer, dass der Säure-Basen-Haushaltnormal funktioniert. Ein normaler pH-Wert besagtnur, dass der Körper eine (mögliche) Störung desSäure-Basen-Haushalts noch ausgleichen kann, zumBeispiel über die Atmung oder verschiedene An -passungen des Stoffwechsels.

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Wussten Sie, dass ...?

Eine Alkalose ist immer die Folge einerschweren Stoffwechselstörung. Daherkann eine basenreiche Ernährung oderdie Einnahme eines Vitalstoffpräparatsallein niemals zu einer Alkalose führen.

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Säurebelastung und Übersäuerung

In den westlichen Industrienationen ist die Säurebelastung bei denmeisten Menschen überdurchschnittlich hoch. Der Hauptgrund liegtin der «Wohlstandskost» mit einem grossen Anteil an Fleisch, Wurst -waren und Milchprodukten, welche die Säurebildung im Körper an -regen. Gleichzeitig essen viele Menschen zu wenig Basen spendendeNahrungsmittel wie Früchte und Gemüse. Auch starke körperlicheBelastung oder Stress führen dazu, dass der Organismus vermehrtSäuren produziert. Ein weiteres Problem ist die verminderte Aus -scheidung von Säuren, zum Beispiel bei Bewegungsmangel oderwenn zu wenig getrunken wird.

Übersäuerung als Folge des westlichen Lebensstils

Der typische westliche Lebensstil trägt zur Übersäuerung desOrganismus bei:• hoher Konsum von Fleisch, Wurstwaren und Milchprodukten• zu geringer Konsum von Gemüsen und Früchten• zu geringe Flüssigkeitszufuhr• zu wenig Bewegung • körperlicher und geistiger Stress• Diäten und Fastenkuren

Welche Folgen hat eine Übersäuerung?

Bei einer leichten Übersäuerung bleibt der pH-Wert des Bluts zwarim normalen Bereich, aber die Fähigkeit des Stoffwechsels, Säurenzu neutralisieren (Pufferkapazität), wird deutlich reduziert. Einemgesunden Organismus bereitet dies keine Probleme: Die Säurenwerden in genügendem Ausmass abgepuffert und ausgeschieden.Problematisch kann eine Übersäuerung dann werden, wenn derKörper belastet ist, etwa bei ungesunder Ernährung, Diäten undFastenkuren, Stress, körperlicher Anstrengung (zum BeispielLeistungssport) oder einer Krankheit.

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Eine chronische Übersäuerung wird mit verschiedenen Beschwerdenin Zusammenhang gebracht. Typischerweise sind dies sogenannte«Zivilisationsbeschwerden» wie:•Müdigkeit und Erschöpfung•Konzentrationsschwäche•Kopfschmerzen•Schlafstörungen•Stimmungsschwankungen•Hautprobleme•Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen •rheumatische Beschwerden

Übersäuerung und Knochenstoffwechsel

Besonders ungünstig ist eine Säurebelastung für die Knochen. DieNahrungsmittel der «Wohlstandskost» führen dem Körper Eiweisse(Proteine) zu, die im Stoffwechsel teilweise zu Säuren abgebautwerden. Mit dem Blut gelangen die Säuren in die Nieren und vondort in den Urin. Um die Säuren im Urin neutralisieren zu können,muss der Organismus Mineralstoffe wie Calcium und Natrium aktivieren, die dann ausgeschieden werden. Calcium ist im Körpervor allem in den Knochen vorhanden. Benötigt der Stoffwechselalso vermehrt Calcium zur Neutralisierung der Säuren, so führt dieszum Abbau von Knochensubstanz (Knochenschwund).

Weniger Übersäuerung – mehr Wohlbefinden

Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt kann dazu beitragen,gesundheitlichen Problemen und Beschwerden vorzubeugen. Bisheute wurden nur wenige wissenschaftliche Studien durchgeführt,die den Einfluss einer Übersäuerung auf die Gesundheit untersuch-ten. Diese Studien zeigen zum Teil widersprüchliche Ergebnisse.Noch weiss man nicht in allen Details, wie eine Säurebelastung aufden Stoffwechsel einwirkt und welche Konsequenzen das für denOrganismus hat. Aus diesem Grund ist heute die Übersäuerung alsUrsache von Beschwerden noch nicht von allen medizinischenFachpersonen anerkannt.

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Wie wird eine Übersäuerung festgestellt?

Manche Gesundheitsrisiken, wie beispielsweise Übergewicht oderRauchen, kann jeder auf den ersten Blick sehen. Die Betroffenenwissen auch, dass sie zu viel Gewicht auf die Waage bringen oder zuviele Zigaretten rauchen. Andere Risikofaktoren sind dagegen nichtso ohne Weiteres ersichtlich. Ob der Blutdruck oder derCholesterinspiegel erhöht ist, lässt sich nur mit einer Untersuchungoder einem Labortest feststellen. Auch für eine Säurebelastunggibt es keine eindeutigen, sichtbaren Hinweise. Um eine möglicheÜbersäuerung des Organismus zu erfassen, muss die Säure-Basen-Verteilung in mindestens einer Körperflüssigkeit gemessen werden.

Der Säuregehalt im Blut

Es gibt verschiedene Verfahren, um den Säuregehalt im Blut fest zu-stellen. Beispielsweise kann man den pH-Wert direkt messen, diePufferkapazität bestimmen oder den Anteil der Blutgase im Blutanalysieren. Alle diese Messmethoden sind aus verschiedenenGründen aber nicht praktisch in der Anwendung:•Um den pH-Wert des Bluts festzustellen, muss eine Blutprobe

vorgenommen werden, was für die betroffene Person nicht angenehm ist.

•Die Messungen können nur im Labor von geschultem Personal durchgeführt werden; eine «Selbstmessung» zu Hause ist nicht möglich.

•Zur Messung braucht es spezielle Materialien und technisch komplexe Messgeräte.

•Die Messresultate können nur von einer Fachperson interpretiert werden.

Die Bestimmung der Säure-Basen-Werte im Blut hat noch einenweiteren Nachteil. Zwar lassen sich damit deutliche Abweichungendes Blut-pH-Werts, also eine Alkalose oder Azidose, gut feststellen,eine leichte Säurebelastung aber nicht. Bei einer latenten Azidosebleibt der pH-Wert des Bluts immer im normalen Bereich.

Auf dem Gebiet der Vitalstofftherapie wird dagegen viel mit demSäure-Basen-Haushalt gearbeitet, denn man hat beobachtet, dasssich das Wohlbefinden mit einer Reduktion der Säurebelastungsteigern lässt. Auch fördern viele der Massnahmen, die zur Vorbeu -gung einer Übersäuerung eingesetzt werden, allgemein das Wohl -befinden und die Gesundheit – dies ist auch bei wissenschaftlichenExperten unbestritten. So weiss man heute, dass die Prinzipien dersäurereduzierten Ernährung (viele Früchte und Gemüse, wenig tieri-sche Produkte) auch vor Herz-Kreislauf erkrankungen, Übergewicht,bestimmten Formen von Krebs und anderen Erkrankungen schüt-zen.

Gesunde Ernährung und weniger Stress

Um das Wohlbefinden zu steigern und gesundheitlichen Beschwer -den vorzubeugen, ist es sicher sinnvoll, den Säure-Basen-Haushaltin Balance zu halten. Das Gleichgewicht von Säuren und Basenerreicht man durch einen gesunden Lebensstil. Dazu gehören inerster Linie •eine ausgewogene Ernährung•die Zufuhr von genügend Vitaminen, Mineralstoffen

und Spurenelementen (Vitalstoffen)•körperliche Bewegung•der Abbau von Stress

Wussten Sie, dass ...?

Knochenschwund (Osteoporose) istein sehr häufiges Leiden: In derSchweiz sind rund 20 Prozent derBevölkerung betroffen. Jede dritteFrau und jeder siebte Mann leidetunter den Folgen von Osteoporose.

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Saurer oder alkalischer Urin

Der pH-Wert des Urins ist ein praktischer Wert, um die Säure -belastung des Körpers abzuschätzen. Gleichzeitig gilt aber auch,dass man vom Urin-pH-Wert nicht immer sehr präzis auf eine mögliche Übersäuerung schliessen kann. Dies hat verschiedeneGründe. Beispielsweise verändert sich der pH-Wert des Urins raschunter dem Einfluss von verschiedenen Faktoren, die nichts oder nur wenig mit dem normalen Säure-Basen-Haushalt zu tun haben.Zu diesen Faktoren gehören:•Die Ernährung: Bei fleischreicher Kost ist der Urin-pH-Wert

eher sauer.•Stehenlassen des Urins nach dem Wasserlösen: Der Urin wird

alkalisch.•Medikamente, Alkohol oder andere Genussmittel.•Infektionen der Harnwege: Bestimmte Bakterien, die den

Harntrakt besiedeln können, lassen den Urin alkalisch werden.•Seltene Nierenerkrankungen: Sie können dazu führen, dass nur

wenig Säuren in den Urin abgegeben werden; die Folge ist einalkalischer Urin.

Ausserdem werden im Urin nur die sogenannten «freien Säuren»gemessen; für den Säure-Basen-Haushalt sind aber auch die Säuren wichtig, die im Stoffwechsel an Puffersubstanzen gebunden sind.

Urin-pH-Wert nicht nur einmal messen

Bei der Messung des Urin-pH-Werts ist es wichtig, folgendeHinweise zu beachten: •Eine oder auch zwei Messungen des Urin-pH-Werts sagen noch

nichts über den Zustand des Säure-Basen-Haushalts aus. Aus den Resultaten von einzelnen Messungen können keine sinnvollen Schlüsse gezogen werden.

•Um Resultate zu erhalten, die einen Rückschluss auf eine mögliche Übersäuerung erlauben, muss der Urin-pH-Wert während mindestens neun aufeinanderfolgenden Tagen gemessen werden, jeweils morgens und abends.

•Der Urin-pH-Wert kann eine Tendenz zur Übersäuerung aufzeigen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, nicht optimaleMessresultate mit einer Fachperson zu besprechen.

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Der Säuregehalt im Urin

Der pH-Wert des Urins kann bei gesunden Menschen zwischen denWerten 5 und 7,6 schwanken. Der optimale Durchschnitts-pH-Wertliegt zwischen 6,2 und 7,4. Welcher Wert gemessen wird, hängtstark von der Ernährung ab. Normalerweise ist der Morgenurinetwas saurer als der Abendurin.

Der Urin-H-Wert lässt sich schnell und einfach mithilfe von pH-Indikatorpapier messen. Dies sind speziell präparierte Papier -streifen, die sich unterschiedlich verfärben, wenn sie mit saurenoder basischen Flüssigkeiten in Kontakt kommen. Um den pH-Wertdes Urins festzustellen, taucht man einen Streifen eines Indikator -papiers in den frischen Urin und vergleicht danach die Farbe desPapiers mit einer Farbskala, zum Beispiel:

Wussten Sie, dass ...?

Ein chronisch zu saurer oder zu alkalischerUrin kann die Entstehung von Nierensteinenfördern. Je nach Ursache der Nierensteineempfiehlt man den betroffenen Patienten,den pH-Wert des Urins durch geeigneteErnährung oder Medikamente zu steigernoder zu senken, um weiteren Nierensteinenvorzubeugen.

für pH-Werte um 5,2

für pH-Werte um 5,5

für pH-Werte um 6,0

für pH-Werte um 7,0

für pH-Werte um 6,2

für pH-Werte um 6,8

für pH-Werte um 7,4

für pH-Werte um 6,5

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Der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht – das ist das Ziel. Dochwie kann dieses Ziel erreicht werden? Die wichtigste Massnahme isteine ausgewogene Ernährung, die den Menschen mit allen Nähr-und Vital stoffen versorgt, die er zum Leben braucht. Dabei stehendie Nähr- und Vitalstoffe sowie die Säure und Basen bildendenNahrungsmittel im richtigen Mengen verhältnis zueinander, sodasses nicht zu einer Fehl- oder Mangelernährung kommt. Mit einergesunden Ernährung lassen sich ernährungsbedingte Beschwerdenoder gar Krankheiten oft verhindern.

Die Ernährungspyramide

Als wichtige Richtlinie für eine ausgewogene Ernährung gilt die sogenannte Ernährungspyramide: Sie zeigt auf, wie dieNahrungsmittel zusammengestellt sein sollten.

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Die gesunde Ernährung

und der Säure-Basen-Haushalt

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Säuren und Basen in der gesunden Ernährung

In der Schweiz essen viele Menschen nicht nur zu fett, zu süss undzu salzig, sondern auch zu viele Produkte, die im Körper Säure bildend wirken. Es lohnt sich aber, bei der Ernährung auch auf eineausgewogene Zufuhr von Basen und Säuren bildenden Nahrungs -mitteln zu achten, damit der Säure-Basen-Haushalt in der Balancebleibt.

Heisst das also, dass man auf saure Köstlichkeiten wie Orangenoder Essiggurken verzichten sollte? Nein, ganz im Gegenteil, denndie Säurebelastung im Organismus entsteht primär nicht durchsaure Produkte, sondern vielmehr durch Nahrungsmittel, bei derenAbbau Säure gebildet wird. Das sind in erster Linie Lebensmittel,die viele Eiweisse enthalten. Dazu gehören vor allem tierischeProdukte wie Fleisch und Eier, in geringerem Mass aber auch Milch,Milchprodukte und Getreide.

Im Gegensatz dazu enthalten Gemüse und Früchte Substanzen, welche die Säuren im Körper neutralisieren können. Gemüse undFrüchte wirken als Basen bildende Nahrungsmittel.

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Wussten Sie, dass ...?

Im Alter von 65 Jahren hat ein Mensch etwa50 Tonnen Nahrungsmittel und Getränkeaufgenommen, verdaut, im Stoffwechselverarbeitet und zum grössten Teil wiederausgeschieden.

Empfehlungen zum gesunden und genussvollen Essen und Trinken für Erwachsene(Empfehlung der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung)

Pro Tag 2–3 Kaffeelöffel (10–15 g) hochwerti-ges Pflanzenöl wie Raps- oder Olivenöl für diekalte Küche verwenden (z. B. für Salatsaucen).Pro Tag 2–3 Kaffeelöffel (10–15 g) Pflanzenölefür das Erhitzen von Speisen verwenden(Dünsten, Braten): Empfehlenswert ist z. B.Olivenöl. Bei Bedarf pro Tag 2 Kaffeelöffel (10 g)Streichfett (Butter oder Margarine aus hoch-wertigen Ölen) als Brotaufstrich verwenden.Der tägliche Verzehr von 1 Portion Nüssen ist zuempfehlen (1 Portion = 20–30 g Mandeln oderBaumnüsse oder Haselnüsse usw.)

Öle, Fette und Nüsse: Täglich mit Mass

Pro Tag abwechslungsweise 1 Portion Fleisch,Fisch, Eier, Käse oder andere Eiweissquellen wiez. B. Tofu oder Quorn essen (1 Portion = 100–120 g Fleisch/Fisch [Frischgewicht] oder 2–3Eier oder 200 g Quark/Hüttenkäse oder 60 gHart käse oder 100–120 g Tofu/Quorn). Pro Tagzusätzlich 3 Portionen Milch oder Milch produkteverzehren, fettreduzierte Varianten bevorzugen(1 Portion = 2 dl Milch oder 150–180 g Jogurtoder 200 g Quark/Hüttenkäse oder 30–60 gKäse).

Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier:

Täglich genügend

Süssigkeiten, salzige Knabbereien und gezucker-te Getränke (z. B. Soft Drinks, Eistee, EnergyDrinks) mit Mass geniessen. Wenn alkoholhaltigeGetränke konsumiert werden, massvoll und imRahmen von Mahlzeiten geniessen. Jodiertesund fluoridiertes Speisesalz verwenden undSpeisen zurückhaltend salzen.

Süssigkeiten, salzige Knabbereienund energiereiche Getränke:

Massvoll mit Genuss

Pro Tag 3 Portionen Gemüse essen, davon min-destens einmal roh (1 Portion = mind. 120 gGemüse als Beilage, Salat oder Suppe). Pro Tag 2 Portionen Früchte verzehren (1 Portion =mind. 120 g = 1 «Hand voll»). Pro Tag kann eineFrüchte- oder Gemüseportion durch 2 dl ungezu-ckerten Frucht- oder Gemüsesaft ersetzt werden.

Gemüse und Früchte: 5 am Tag in verschiedenen Farben

Pro Tag 1–2 Liter Flüssigkeit trinken, bevorzugtin Form von ungezuckerten Getränken, z. B.Trink-/Mineralwasser oder Früchte-/Kräuter tee.Koffeinhaltige Getränke (Kaffee, schwarzer/grü-ner Tee) massvoll geniessen.

Getränke: Reichlich über den Tag verteilt

Zu jeder Hauptmahlzeit 1 Stärkebeilage essen(d. h. 3 Portionen pro Tag, 1 Portion = 75–125 gBrot oder 60–100 g Hülsenfrüchte [Roh gewicht]wie z. B. Linsen/Kichererbsen oder 180–300 gKartoffeln oder 45–75 g Flocken/Teigwaren/Mais/Reis/andere Getreidekörner [Roh ge wicht]),davon möglichst zwei Portionen in Form vonVollkorn produkten.

Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte, andere Getreideprodukte und Kartoffeln:

Zu jeder Hauptmahlzeit

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Basische Ernährung mit Früchten und Gemüse

Für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt wird empfohlen,dass man bei der Ernährung Basen bildende Nahrungsmittel bevorzugen sollte. Konkret heisst das:•70–80 Prozent Basen bildende Nahrungsmittel•20–30 Prozent Säure bildende Nahrungsmittel

Diese Prinzipien für eine ausgewogene Säure-Basen-Kost entspre-chen auch den allgemeinen Empfehlungen für eine gesundeErnährung, nämlich:•den Hauptanteil der Ernährung aus Gemüse, Früchten,

Kartoffeln und Hülsenfrüchten zusammenstellen•Getreide- und Milchprodukte regelmässig konsumieren, dabei

aber auf die Menge achten und fettarme Produkte bevorzugen•Fleisch, Fisch, Eier und weitere tierische Nahrungsmittel

massvoll verwenden

Wichtig ist auch, dass man dem Organismus genügend Mineral -stoffe wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen zuführt,da diese Stoffe im Säure-Basen-Stoffwechsel eine bedeutende Rollespielen.

Basenarme und basenreiche Mahlzeiten

Wer beim Kochen Basen bildende Nahrungsmittel bevorzugt, kannnicht nur ausgewogene und gesunde, sondern vor allem auchschmackhafte und «gluschtige» Mahlzeiten auf den Tisch bringen.Einige Beispiele:

Wussten Sie, dass ...?

Für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt muss nicht jede einzelne Mahlzeitexakt den Prinzipien der Säure-Basen-Kostentsprechen. Viel wichtiger ist, dass dieSäure-Basen-Bilanz insgesamt über einenlängeren Zeitraum von Wochen undMonaten ausgeglichen bleibt. Hin und wieder eine eher basenarme Mahlzeit liegtalso durchaus «drin».

Der PRAL-Faktor

Zur Abschätzung, welche Nahrungsmittel in welchem AusmassSäure oder Basen bildend wirken, wurden verschiedene wissen-schaftliche Studien durchgeführt. Man untersuchte, wie der pH-Wert des Urins und die Säureausscheidung sich verändern, wennein bestimmtes Nahrungsmittel eingenommen wird. Aus diesen undanderen Werten wurde die sogenannte potenzielle renale Netto -säureausscheidung (PRAL) errechnet. Der PRAL-Faktor zeigt auf,wie stark Säure oder Basen bildend ein Nahrungsmittel im Organis -mus etwa wirkt:•Je negativer (–) der PRAL-Faktor ist, umso stärker Basen bildend

ist das Nahrungsmittel.•Je positiver (+) der PRAL-Faktor ist, umso stärker Säure bildend

ist das Nahrungsmittel.

Basenreich Basenarm

«Gschwellti» mit Kräuterquark «Gschwellti» mit Käseund SalatGemüserösti mit Kräutern und Salat Rösti mit Spiegelei oder SpeckSpaghetti mit Pesto und Salat Spaghetti bologneseGemüserisotto Reis mit FleischGedämpfter Fisch mit Gemüse Fischstäbchen mit Mayonnaise

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Getränke PRAL-Faktor

Apfelsaft, ungesüsst – 2,2

Bier, Pilsener Art – 0,2

Bier, dunkel – 0,1

Bier, hell + 0,9

Cola + 0,4

Espresso, Aufguss – 2,3

Früchtetee, Aufguss – 0,3

Gemüsesaft – 3,6

Grapefruitsaft, ungesüsst – 1,0

Grüner Tee, Aufguss – 0,3

Kaffee, Aufguss, 5 Minuten – 1,4

Kakao – 0,4

Kräutertee – 0,2

Mineralwasser – 1,8

Möhrensaft – 4,8

Orangensaft – 2,9

Rote-Rübe-Saft – 3,9

Rotwein – 2,4

Tafelwasser – 0,1

Tee, indisch, Aufguss – 0,3

Tomatensaft – 2,8

Traubensaft – 1,0

Weisswein, trocken – 1,2

Zitronensaft – 2,5

Seezunge + 7,4

Shrimps + 7,6

Zander + 7,1

Obst PRAL-Faktor

Ananas – 2,7

Äpfel – 2,2

Aprikosen – 4,8

Bananen – 5,5

Birnen – 2,9

Erdbeeren – 2,2

Feigen, getrocknet – 18,1

Grapefruits – 3,5

Kiwi – 4,1

Kirschen – 3,6

Mango – 3,3

Orangen – 2,7

Pfirsiche – 2,4

Rosinen – 21,0

Schwarze Johannisbeeren – 6,5

Wassermelonen – 1,9

Weintrauben – 3,9

Zitronen – 2,6

Getreide & Mehl PRAL-Faktor

Amaranth (Samen) + 7,5

Buchweizen (ganzes Korn) + 3,7

Cornflakes + 6,0

Dinkel (Grünkern Vollkorn) + 8,8

Gerste (ganzes Korn) + 5,0

Grünkern Vollkorn + 8,8

Haferflocken + 10,7

Hirse (ganzes Korn) + 8,6

Mais (ganzes Korn) + 3,8

Reis, geschält + 4,6

Reis, geschält, gekocht + 1,7

Reis, ungeschält + 12,5

Roggenmehl + 4,4

Roggenvollkornmehl + 5,9

Weizenmehl + 6,9

Weizenvollkornmehl + 8,2

Teigwaren PRAL-Faktor

Eiernudeln + 6,4

Makkaroni + 6,1

Spaghetti + 6,5

Spätzle + 9,4

Vollkornspaghetti + 7,3

Brot PRAL-Faktor

Grahambrot + 7,2

Pumpernickel + 4,2

Roggenbrot + 4,1

Roggenknäckebrot + 3,3

Roggenmischbrot + 4,0

Vollkornbrot + 5,3

Weissbrot + 3,7

Weizenbrot + 1,8

Weizenmischbrot + 3,8

Zwieback + 5,9

Nahrungsmitteltabelle nach PRAL-Faktor

Der Zahlenwert in mEq/100 g gibt an, ob das jeweilige Lebensmittel einen basischen (Blau, negativesVorzeichen), säuernden (Rot, positives Vorzeichen) oder einen neutralen Effekt (Grau) auf denSäure-Basen-Haushalt hat.

Fette & Öle PRAL-Faktor

Butter + 0,6

Margarine – 0,5

Olivenöl 0,0

Sonnenblumenöl 0,0

Nüsse PRAL-Faktor

Erdnüsse, unbehandelt + 8,3

Haselnüsse – 2,8

Mandeln + 4,3

Pistazien + 8,5

Walnüsse + 6,8

Fisch & Meeresfrüchte PRAL-Faktor

Aal geräuchert + 11,0

Forelle, gedämpft + 10,8

Garnele + 18,2

Heilbutt + 7,8

Hering + 7,0

Kabeljaufilet + 7,1

Karpfen + 7,9

Krabben + 15,5

Lachs + 9,4

Matjeshering + 8,0

Miesmuscheln + 15,3

Rotbarsch + 10,0

Sardinen in Öl + 13,5

Schellfisch + 6,8

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Milch, Milchprodukte & Eier PRAL-Faktor

Butterkäse (50% Fett) + 13,2

Buttermilch + 0,5

Camembert + 14,6

Cheddar, reduzierter Fettgehalt + 26,4

Edamer + 19,4

Eigelb + 23,4

Eiweiss + 1,1

Emmentaler (45% Fett) + 21,1

Frischkäse + 0,9

Fruchtjoghurt aus Vollmilch + 1,2

Gouda + 18,6

Hartkäse + 19,2

Hühnerei + 8,2

Hüttenkäse, Vollfettstufe + 8,7

Kefir 0,0

Kondensmilch + 1,1

Kuhmilch 1,5% + 0,7

Molke – 1,6

Naturjoghurt aus Vollmilch + 1,5

Parmesan + 34,2

Quark + 11,1

Sahne, frisch, sauer + 1,2

Schmelzkäse, natur + 28,7

Vollmilch + 0,7

Weichkäse, Vollfettstufe + 4,3

Hülsenfrüchte PRAL-Faktor

Bohnen, grün – 3,1

Erbsen + 1,2

Linsen, grün und braun + 3,5

Fleisch & Wurstwaren PRAL-Faktor

Bierschinken + 8,3

Cervelatwurst + 8,9

Corned beef, in Dosen + 13,2

Ente (mit Fett und Haut) + 4,1

Ente (reines Muskelfleisch) + 8,4

Fleischwurst + 7,0

Frankfurter + 6,7

Frühstücksfleisch, in Dosen + 10,2

Gans (reines Muskelfleisch) + 13,0

Hühnerfleisch + 8,7

Jagdwurst + 7,2

Kalbfleisch + 9,0

Kaninchen (reines Muskelfleisch) + 19,0

Lammfleisch (mager) + 7,6

Leber (Kalb) + 14,2

Leber (Rind) + 15,4

Leber (Schwein) + 15,7

Leberwurst + 10,6

Rindfleisch, mager + 7,8

Rumpsteak, mager und fett + 8,8

Salami + 11,6

Schweinefleisch, mager + 7,9

Truthahnfleisch + 9,9

Wiener Würstchen + 7,7

Süsses PRAL-Faktor

Bitterschokolade + 0,4

Eis, Fruchteis, gemischt – 0,6

Eis, Milcheis, Vanille + 0,6

Honig – 0,3

Marmelade – 1,5

Milchschokolade + 2,4

Nussnugatcreme – 1,4

Rohrzucker braun – 1,2

Sandkuchen + 3,7

Zucker, weiss 0,0

Gemüse PRAL-Faktor

Auberginen – 3,4

Blumenkohl – 4,0

Broccoli – 1,2

Chicorée – 2,0

Eisbergsalat – 1,6

Essiggurken – 1,6

Feldsalat – 5,0

Fenchel – 7,9

Grünkohl – 7,8

Gurken – 0,8

Karotten, junge – 4,9

Kartoffeln – 4,0

Knoblauch – 1,7

Kohlrabi – 5,5

Kopfsalat – 2,5

Lauch (Porree) – 1,8

Paprikaschoten – 1,4

Pilze – 1,4

Radieschen – 3,7

Rosenkohl – 4,5

Ruccola – 7,5

Sauerkraut – 3,0

Sellerie – 5,2

Sojabohnen (Samen) – 3,4

Sojamilch – 0,8

Spargel – 0,4

Spinat – 14,0

Tofu (Sojabohne, gedämpft) – 0,8

Tomaten – 3,1

Zucchini – 4,6

Zwiebeln – 1,5

Kräuter & Essig PRAL-Faktor

Apfelessig – 2,3

Basilikum – 7,3

Petersilie – 12,0

Schnittlauch – 5,3

Weinessig, Balsamico-Essig – 1,6

Basischer Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt

Säuernder Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt

Neutraler Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt

Potenzielle renale Säurebelastung (mEq/100 g)Mit freundlicher Genehmigung des Säure-Basen-Forums, Deutschland.www.saeure-basen-forum.de

Nahrungsmitteltabelle nach PRAL-Faktor

Der Zahlenwert in mEq/100 g gibt an, ob das jeweilige Lebensmittel einen basischen (Blau, negativesVorzeichen), säuernden (Rot, positives Vorzeichen) oder einen neutralen Effekt (Grau) auf denSäure-Basen-Haushalt hat.

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Der Mensch lebt nicht vom Brot allein – für Gesundheit undWohlbefinden sind neben der Ernährung noch viele andereFaktoren wichtig. Besonders zur Vorbeugung von sogenannten«Zivilisationskrankheiten» wie beispielsweise Herz-Kreislauf -Erkrankungen oder Zuckerkrankheit empfiehlt sich ein gesunderLebensstil. Dazu gehören:•genügend körperliche Bewegung•Entspannung und Abbau von Stress•Verzicht auf Suchtmittel (Rauchen, Alkohol, Drogen)•Vermeiden oder Abbau von Übergewicht•ein soziales Umfeld (Familie, Freunde, Arbeitsplatz),

in dem man sich wohlfühlt

Auch der Säure-Basen-Haushalt wird nicht nur durch die Ernährungreguliert. Gesundheitsförderndes Verhalten trägt viel dazu bei, denSäure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten.

Mehr bewegen – aktiv bleiben

Bewegungsmangel ist ein weitverbreitetes Problem, das verschie de-ne gesundheitliche Beschwerden zur Folge haben kann(Übergewicht, Gelenkschmerzen, Störungen des Kreislaufs etc.).Neben einer unausgewogenen Ernährung ist mangelnde körperlicheBewegung auch die wichtigste Ursache für eine Übersäuerung desOrganismus. Bewegungsmangel führt zu Durchblutungsstörungenund ungenügender Sauerstoffversorgung, und dies belastet denSäure-Basen-Haushalt. Einerseits entstehen im Körper vermehrtSäuren, andererseits kann die Säureausscheidung reduziert sein.Aus diesen Gründen empfiehlt es sich, regelmässig körperlich aktivzu sein.

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Die gesunde Lebensweise und der Säure-Basen-Haushalt

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Körperliche Bewegung lässt sich gut in den Alltag einbauen:•Treppensteigen statt Liftfahren•vermehrt mit dem Velo fahren oder zu Fuss gehen

(zum Beispiel zum Einkaufen)•Haushalten, beispielsweise Putzen oder Gartenarbeit

Mehr Bewegung im Alltag

Fitness und Sport

Anregung des Kreislaufs

Besonders geeignet zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung sind Ausdauersportarten wie •Schwimmen•Wandern•Jogging•Velofahren•Gymnastik•Skilanglauf

In Ergänzung zur körperlichen Bewegung kann der Kreislauf auch durch weitere Massnahmen angeregt werden, etwa durch•Sauna•Wechselduschen oder -bäder•Kneippen•Massagen

30

Säurebelastung beim Training

Körperliche Betätigung und Sport sind gesund, keine Frage. Be wegung senkt nicht nur das Risiko für viele Erkrankungen wiezum Beispiel Diabetes oder Herz-Kreislauf-Beschwerden, Bewegungwirkt auch ausgleichend auf die psychische Befindlichkeit undfördert das allgemeine Wohlbefinden.

Der Stoffwechsel ist bei körperlichen Anstrengungen einererhöhten Belastung ausgesetzt. Wer sich bewegt, braucht deshalbeinen vermehrten «Nachschub» an Vitalstoffen, damit sich derOrganismus gut von der Belastung erholt und leistungsfähig bleibt.Ob die allsan Basen-Mineralsalz Tabletten den Stoffwechsel beikörperlicher Belastung ausgleichen können, war Gegenstandeiner Studie, die am Institut für angewandte Stressforschung inBad Radkersburg (Österreich) unter der Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Sepp Porta und Herrn Dr. Walter Loos durchgeführt wurde.

Dreizehn Versuchspersonen nahmen an der Studie teil. Am erstenTag fuhren sie während jeweils zehn Minuten auf dem Fahrrad ergo -meter. Vor und nach der sportlichen Betätigung entnahm man den Teilnehmenden etwas Blut und bestimmte darin Faktoren, die die Belastung des Stoffwechsels anzeigen, zum Beispiel pH-Wert,Sauerstoffsättigung, Laktat, Bikarbonat und verschiedeneMineralstoffe wie Magnesium, Kalium und Calcium. Anschliessendnahmen die Freiwilligen während zehn Tagen die allsan Basen-Mineralsalz Tabletten ein (3�2 Tabletten täglich). Am fünften und am zehnten Tag der Tabletteneinnahme wurde die körperlicheBelastung auf dem Ergometer jeweils wiederholt, inklusive zweierBlut ent nahmen.

Das körperliche Training führte bei den Studienteilnehmern immerzu einer nachweisbaren Belastung des Stoffwechsels, unter ande-rem auch zu einer Säurebelastung. Am fünften und am zehnten Tagder Supplementation mit den allsan Basen-Mineralsalz Tablettenfiel die Belastungsreaktion des Stoffwechsels aber deutlich geringeraus als am ersten Tag. Der Stoffwechsel war unter der Einnahmemit den allsan Basen-Mineralsalz Tabletten stabiler, und verschie-

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dene gemessene Faktoren wie z. B. Laktat, pH-Wert, Bikarbonat wiesen auf eine geringere Säurebelastung im Blut hin.

Eine Stabilisierung des Stoffwechsels und eine Verminderung derSäurebelastung kann für Menschen, die sich regelmässig körperlichanstrengen, sehr wichtig sein, da sich dadurch die Leistungsfähig -keit vergrössert und die Erholungszeit verkürzt.

Veränderung derPufferkapazität nach Ergometrie (grüner Pfeil)Je geringer der anstrengungsbedingte Abfall

(grüner Pfeil) der Pufferkapazität (HCO3), desto

geringer die Anstrengung bei gleicher Leistung.

Die 10-tägige Einnahme von allsan Basen-

Mineralsalz Tabletten halbiert die Anstrengung.

HCO3 vor und nach Sport ohne allsan Basen-Mineralsalz Tabletten

20

21

22

23

24

25

HCO3

HCO

3 (m

mol

/l)

HCO3 vor und nach Sportnach einer 10-tägigen Einnahme vonallsan Basen-Mineralsalz Tabletten

20

21

22

23

24

25

HCO3

HCO

3 (m

mol

/l)

Grafik: Univ.-Prof. Dr. Sepp Porta, Bad Radkersburg (Österreich)

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Weniger Stress – mehr Entspannung

Auf eine vermehrte Belastung reagiert der Körper mit typischenStressreaktionen: Es werden Stresshormone ausgeschüttet, dasHerz schlägt schneller, der Blutdruck steigt an, die Muskel -spannung nimmt zu und die Durchblutung wird in verschiedenenOrganen gedrosselt. Alle diese Reaktionen tragen zur Säurebildungim Organismus bei. Bei kurzfristigem Stress ist dies kein Problem,bei Dauerstress kann sich aber eine Übersäuerung entwickeln. Einegesunde Lebensweise mit genügend Schlaf und Entspannung kanndeshalb auch zu einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt beitragen.

Richtig entspannen

•Regelmässig kurze Pausen machen, auch bei grosser Belastung bei der Arbeit, im Haushalt und in der Familie.

•Jeden Tag eine bewusste Entspannungsphase einlegen: lesen, Musik hören, spazieren gehen oder einfach mal nichts tun.

•Eine Entspannungsmethode erlernen, zum Beispiel autogenes Training, Muskelrelaxation oder Meditation.

Wussten Sie, dass ...?

Bei körperlicher Bewegung und Sport heisst dasMotto «Mässig, aber regelmässig». Für den Stoff -wechsel, den Kreislauf und die Fitness ist es besser,jeden Tag eine halbe Stunde körperlich aktiv zu sein,als nur ein- oder zweimal pro Woche während zweiStunden Hochleistungssport zu betreiben.

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Vorsicht beim Fasten

Diäten und Fastenkuren werden immer populärer. Viele Menschen –vor allem Frauen – versuchen, mit einer speziellen Diät ihr Gewichtzu reduzieren. Fastenkuren oder Fastentage sollen auch dazu beitragen, den Körper zu entschlacken und den Stoffwechsel anzuregen. Richtig eingesetzt und durchgeführt können solcheDiäten und Kuren sehr sinnvoll sein und auch bei der Regulationdes Säure-Basen-Haushalts helfen.

Allerdings gilt es, beim Diäthalten und Fasten einigeVorsichtsmassnahmen zu beachten:

•Eine verminderte Zufuhr von Nährstoffen führt dazu, dass im Organismus Eiweisse abgebaut und Säuren gebildet werden. Dies kann zu einer Übersäuerung beitragen. Deshalb sollte man bei einer Diät oder einer Fastenkur besonders sorgfältig daraufachten, genügend basische Vitalstoffe aufzunehmen, entwedermit entsprechenden Nahrungsmitteln oder Getränken oder einem Vitalstoffpräparat.

•Man sollte niemals auf eigene Faust eine sogenannte «Nulldiät» machen, also ganz auf die Zufuhr von Nährstoffen verzichten.

•Personen, die an chronischen Krankheiten leiden, sollten eine Diät oder Fastenkur nur unter ärztlicher Kontrolle durchführen.

•Nicht geeignet sind Fastenkuren für schwangere und stillende Frauen oder Patienten mit schweren Krankheiten wie Leber- oder Niereninsuffizienz oder Krebs.

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Vitalstofftherapie und Säure-Basen-Haushalt

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Vitalstoffe sind lebensnotwendige Substanzen (vita = Leben), diein pflanzlichen oder tierischen Nahrungsmitteln enthalten sind. Zu den Vitalstoffen zählt man: •Vitamine, zum Beispiel Vitamin C, Vitamin B12 oder Folsäure•Mineralstoffe, zum Beispiel Calcium, Kalium, Magnesium

oder Natrium•Spurenelemente, zum Beispiel Eisen, Selen oder Zink•Pflanzenwirkstoffe, zum Beispiel Flavonoide•Enzyme•ungesättigte Fettsäuren

Die ausreichende Versorgung mit Vitalstoffen spielt für Gesundheitund Wohlbefinden eine entscheidende Rolle. Deshalb ist es wichtig,auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, damit man genügendwertvolle Vitalstoffe aufnimmt.

Individueller Vitalstoffbedarf

Der Bedarf an Vitalstoffen ist bei jedem Menschen individuell ausgeprägt. Männer und Frauen, Kinder und ältere Menschen,Kranke und Gesunde, körperlich Aktive und weniger Bewegungs -freudige – sie alle benötigen unterschiedliche Mengen an Vital -stoffen. Auch Faktoren wie körperliche und geistige Belastung,Einnahme von Medikamenten, Lebensgewohnheiten wie Rauchenoder Umweltverhältnisse beeinflussen den Vitalstoff bedarf.

In bestimmten Lebenssituationen kann die benötigte Menge anVitalstoffen nicht mehr allein durch Nahrungsmittel gedeckt werden – auch bei gesunder Ernährung. Beispielsweise steigt derVitalstoffbedarf in Lebensabschnitten mit erhöhter Belastung, inder Schwangerschaft, bei einer Erkrankung oder während einerDiät. In solchen Situationen ist es oft sinnvoll, ein Präparat mitVitalstoffen einzunehmen (Vitalstoffsupplement).

Fettlösliche VitamineVitamin A (Retinol)Vitamin D (Calciferol)Vitamin E (Tocopherol)Vitamin K (Phyllochinon, Menachinon)

Wasserlösliche Vitamine Vitamin B1 (Thiamin)Vitamin B2 (Riboflavin)Vitamin B6 (Pyridoxin)Vitamin B12 (Cobalamin)Vitamin C (Ascorbinsäure)Folsäure BiotinPantothensäureNiacin

MineralstoffeMengenelemente

NatriumChlorKaliumCalcium MagnesiumPhosphor

Spurenelemente EisenZinkKupferJodMangan Selen Molybdän Chrom Kobalt

37

Vitalstofftherapie

Die Vorbeugung und die Behandlung von Beschwerden mit Vital -stoff präparaten wird als Vitalstofftherapie bezeichnet. WelcheVitalstoffe in welcher Kombination und in welcher Dosierung eingenommen werden, hängt von den persönlichen Bedürfnissenund der Lebenssituation ab. Die Vitalstoffsupplemente sollen diegesunde Ernährung nicht ersetzen, sondern optimal ergänzen.

Eine Vitalstofftherapie kann auch dazu beitragen, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Die entsprechenden Supplementeenthalten Mineralstoffe und Spurenelemente (zum BeispielMagnesium und Natrium), die in den Stoffwechsel aufgenommenwerden und im Organismus mithelfen, genügend Säuren aus zu-scheiden. Auch Pflanzenwirkstoffe, die reich an Vitaminen,Mineralstoffen und essenziellen Aminosäuren sind, können denSäure-Basen-Stoffwechsel unterstützen.

Wussten Sie, dass ...?

Der Körper kann Vitalstoffe nicht odernur in ungenügendem Mass selbstproduzieren. Deshalb müssen Vital -stoffe mit der Nahrung aufgenommenwerden.

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LiteraturverzeichnisWeitere Informationen finden Sie unter www.allsan.ch

• Der Säure-Basen-Haushalt – Die Kernfrage der Gesundheit; Verena Boltshauser. Biomed AG, 2007

• Einführung in die Vitalstofftherapie (Grundkurs); Verena Boltshauser. Biomed AG, 2007

• Die Gesundheit – ein Balanceakt des Säure-Basen-Haushaltes; Bé Mäder, Erica Bänziger. Biomed AG, 2001

• Vitalstoff-Kompendium; Bé Mäder. Biomed AG, 2000• allsan Scientific Notes Nr. 8, Übersäuerung. Biomed AG, 2002• T. Remer: Influence of diet on acid-base balance.

Semin Dial 2000; 30(4): 221–226• T. Remer: Influence of nutrition on acid-base balance –

metabolic aspects. Eur J Nutr 2001; 40: 214–220• T. Remer, F. Manz: Potential renal acid load of foods and its

influence on urine pH. J Am Diet Assoc 1995; 95(7): 791–797• T. Remer, T. Dimitriou, F. Manz: Dietary potential renal acid load

and renal net acid excretion in healthy, free-living children and adolescents. Am J Clin Nutr 2003; 77(5): 1255–1260

• www.sge-ssn.ch (Schweizerische Gesellschaft für Ernährung)• www.dge.de (Deutsche Gesellschaft für Ernährung)• www.saeure-basen-forum.de

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Impressum Herausgeberin: © 2008, Biomed AG, DübendorfProjektleitung: Ueli AbderhaldenAutorin: Eskamedia AG, Basel, Dr. med. Eva EbnötherGestaltung: Wingeier, Jaques & Picker Werbeagentur AG, Basel

Alle Rechte vorbehalten, einschliesslich der Übersetzung in andereSprachen, Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung. Vollständigeoder teilweise fotomechanische und elektronische Reproduktion dieser Broschüre sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagensind verboten.

Die vorliegende Broschüre wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch können weder Herausgeberin noch Autorin für eventuelle Scha dens -ansprüche, die aufgrund der in dieser Broschüre aufgeführten In-for mationen entstehen könnten, eine Haftung übernehmen.

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