Der Widerlegte Darwinismus

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    AN DEN LESER

    Der Grund, dass in all diesen Arbeiten die Widerlegung der Evolutionstheorieso stark betont wird, liegt darin, dass diese Theorie eine Grundlage fr jede gegendie Religion gerichtete Philosophie darstellt. Der Darwinismus, der die Schpfungund damit die Existenz Allahs ablehnt, hat seit 140 Jahren vielen Menschen ihrenGlauben genommen oder sie in Zweifel gestrzt. Aus diesem Grund ist es einewichtige Aufgabe, die Widerlegung der Theorie zu verffentlichen. Der Lesermuss die Mglichkeit zu dieser grundlegenden Erkenntnis erhalten. Da mancheLeser vielleicht nur die Gelegenheit haben, eines der Bcher zu lesen, wurde beschlossen, in allen Bchern Harun Yahyas diesem Thema ein Kapitel zu wid-men, wenn auch nur als kurze Zusammenfassung. In allen Bchern des Autors werden Fragen, die sich auf den Glauben beziehen,auf der Grundlage des Inhalts des Qurans erklrt und die Menschen werden dazuermutigt, Allahs Wort zu lernen und ihm entsprechend zu leben. Alle Themen, dieAllahs Offenbarung selbst betreffen, werden in einer Weise erklrt, dass sie beimLeser keine Zweifel oder unbeantworteten Fragen hinterlassen. Die aufrichtige, direkte und flieende Darstellung erleichtert das Verstndnisder behandelten Themen und ermglicht, die Bcher in einem Zug zu lesen.Harun Yahyas Bcher sprechen Menschen jeden Alters und jeder sozialenZugehrigkeit an. Sie sind nicht auf bestimmte Sprachen, Nationalitten oderRassen beschrnkt, sondern tragen vielmehr zur berwindung der Unterschiedeverschiedener sozialer Gruppen bei. Selbst Personen, die Religion und Glaubenstreng ablehnen, knnen die hier vorgebrachten Tatsachen nicht abstreiten undderen Wahrheitsgehalt nicht leugnen. Die Bcher von Harun Yahya knnen individuell oder in Gruppen gelesen wer-den; es wird empfohlen, sie in Gruppen zu lesen, da dies den Gedanken- undErfahrungsaustausch frdert. Gleichzeitig ist es ein groer Verdienst, diese zum Wohlgefallen Allahs verfas-sten Bcher bekannt zu machen und einen Beitrag zu deren Verbreitung zu leisten.In allen Bchern ist die Beweis- und berzeugungskraft des Verfassers zu spren,so dass es fr jemanden, deranderen die Religion erklren mchte, die wirkungs-vollste Methode ist, die Menschen zum Lesen dieser Bcher zu ermutigen. Auf der Rckseite der Bcher sind weitere Werke des Verfassers aufgefhrt. Soerfhrt der geneigte Leser, dass es auer dem vorliegenden Buch, dass er, wie wirhoffen, mit Genuss gelesen hat, noch andere Werke desselben Autors gibt, die ihmebensolche Freude bereiten knnen. Der Leser kann so von einer reichhaltigen

    Bchersammlung von Themen des Glaubens bis zur Politik profitieren. In diesen Werken wird der Leser niemals wie es mitunter in anderen Werkender Fall ist - die persnlichen Ansichten des Verfassers vorfinden oder auf zwei-felhafte Quellen gesttzte Ausfhrungen; er wird weder einen Schreibstil vorfin-den, der Heiligtmer herabwrdigt oder missachtet, noch hoffnungslos verfahre-ne Erklrungen, die Zweifel und Hoffnungslosigkeit erwecken.

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    Der

    widerlegteDarwinismus

    HARUN YAHYA August, 2004

    Der Zusammenbruch derEvolutionstheorie im Licht der

    modernen Wissenschaft

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    DER AUTOR

    Der Autor, der das Pseudonym Harun Yahya verwendet, wurde 1956 in

    Ankara geboren. Er ging in Ankara zur Schule, um anschlieend an derKunstakademie der Mimar Sinan Universitt in Istanbul sowie an der philo-sophischen Fakultt der Istanbul Universitt zu studieren. Seit den 1980er Jahren verfasst er zahlreiche Werke zu Themen des Glaubens, derWissenschaft und der Politik. Darunter befinden sich Bcher, die die dunklenVerbindungen zwischen den Flschungen der Evolutionisten, der Ungltig-keit ihrer Behauptungen und der blutigen Ideologie des Darwinismus darle-gen.

    Das Pseudonym des Autors besteht aus den Namen Harun (Aaron) und

    Yahya (Johannes), im geschtzten Andenken an die beiden Propheten, diegegen den Unglauben kmpften. Das Siegel des Propheten, das auf demUmschlag aller Bcher des Autors abgebildet ist, symbolisiert, dass derQuran das letzte Buch und das letzte Wort Allahs ist und dass unser Prophetder letzte der Propheten ist. Der Autor verwendete in all seinen Arbeiten denQuran und die Sunnah (berlieferungen) des Propheten Muhammad zu sei-ner Fhrung. Er zielt darauf ab, alle grundlegenden Behauptungen derunglubigen Systeme einzeln zu widerlegen, die Einwnde gegen dieReligion endgltig auszurumen und ein "letztes Wort" zu sprechen.

    Das gemeinsame Ziel aller Werke des Autors ist es, die Verkndigungendes Quran in der Welt zu verbreiten und auf diese Weise die Menschen dazuanzuleiten, ber grundlegende Glaubensthemen wie die Existenz Allahs,Seine Einheit und das Jenseits nachzudenken und das verrottete Fundamentder unglubigen Systeme und deren heidnische Praktiken vor aller Augendarzulegen.

    So werden denn auch die Werke Harun Yahyas in vielen Lndern derWelt, von Indien bis Amerika, von England bis Indonesien, von Polen bisBosnien, von Spanien bis Brasilien, von Malaysia bis Italien, von Frankreich bis Bulgarien und Russland gerne gelesen. Die Bcher, die u.a. in englisch,franzsisch, deutsch, italienisch, spanisch, portugiesisch, urdu, arabisch,albanisch, russisch, bosnisch, uigurisch, indonesisch, malayalam, malaisch, bengalisch, serbisch, aserbaidschanisch, kasachisch, bulgarisch, chinesisch,suaheli, haussa, kreolisch, dnisch und schwedisch bersetzt wurden, findenim Ausland eine groe Leserschaft. Die Werke, die berall auf der Welt auer-ordentlich gelobt werden, sind fr viele Menschen Anlass zu glauben, oderihren Glauben zu vertiefen. Jeder, der diese Bcher liest, erfreut sich an deren

    weisen, auf den Punkt gebrachten, leicht verstndlichen und aufrichtigen Stilsowie an der intelligenten, wissenschaftlichen Annherung an das Thema.Eindringlichkeit, absolute Konsequenz, einwandfreie Darlegung undUnwiderlegbarkeit kennzeichnen die Werke.

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    Alle Rechte vorbehalten Harun Yahya 2004

    Aus dem Englischen bersetzt von

    Ralf Klein

    Druck und Bindearbeiten:SECIL OFSET

    Address: 100 Yl Mahallesi MAS-SIT

    Matbaacilar Sitesi 4. Cadde No: 77Bagcilar - Istanbul / Trkei

    [email protected]

    www.harunyahya.com/de

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    VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11

    HISTORISCHER BERBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12Die Geburt des Darwinismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13Das Problem des Ursprungs des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15Das Problem der Genetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16Die Anstrengungen des Neo-Darwinismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18Eine Theorie in der Krise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

    DIE MECHANISMEN DES DARWINISMUS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Natrliche Selektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Ein Kampf ums berleben? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24Beobachtungen und Experimente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25Die wahre Geschichte des Industriemelanismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26Warum natrliche Selektion Komplexitt nicht erklrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Mutationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Der pleiotropische Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

    DER WIRKLICHE URSPRUNG DER ARTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Die Bedeutung von Variationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39Gestndnisse ber die "Mikroevolution" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .42Der Ursprung der Arten und der Fossilienbestand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45Ratlosigkeit in der Frage der bergangsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48Die Adquanz des Fossilienbestandes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50Die Wahrheit, die der Fossilienbestand verrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51

    DIE WIRKLICHE NATURGESCHICHTE - I(VON WIRBELLOSEN ZU REPTILIEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56

    Die Klassifikation der Lebewesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56Fossilienfunde widersprechen dem "Stammbaum des Lebens" . . . . . . . . . . . . . . . .58

    Die Burgess-Schiefer Fossilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .64Die Evolution steckt in der kambrischen Sackgasse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66Trilobiten versus Darwin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .67Die Herkunft der Wirbeltiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .71Die Herkunft der Tetrapoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .76Spekulationen ber Quastenflosser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .81Der angebliche bergang vom Wasser aufs Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83Die Herkunft der Reptilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .87Schlangen und Schildkrten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90Fliegende Reptilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92Wasserreptilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

    DIE WIRKLICHE NATURGESCHICHTE II (VGEL UND SUGETIERE) . . .97Die evolutionistische Auffassung ber den Vogelflug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .98Vgel und Dinosaurier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

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    INHALT

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    Die einzigartige Anatomie der Vogellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .103Vogelfedern und Reptilienschuppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .107Die Anatomie der Federn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .109Die falschen Vorstellungen ber Archopteryx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .111Die Zhne und Klauen von Archopteryx . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .113 Archopteryxund andere Urvogel-Fossilien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .116 Archoraptor: Der Dino-Vogel Schwindel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .118Die Herkunft der Insekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .121Die Herkunft der Sugetiere . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .125Der Mythos der Evolution von Pferden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .129Die Herkunft der Fledermuse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .132Die Herkunft der Meeressuger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .135Der Mythos des laufenden Wals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .136Probleme mit den Oberflchenschichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .140Der lamarckistische Aberglaube der Evolutionisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .141Die einzigartige Anatomie der Meeressuger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .144Das Meeressugerszenario . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .147Schlussfolgerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14

    DIE FALSCHE THEORIE DES INTERMITTIERENDEN GLEICHGEWICHTS . .153Der angebliche Mechanismus der Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .155Die falsche Vorstellung ber Makromutationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .155Die falsche Vorstellung von limitierten Populationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .158Schlussfolgerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

    DER URSPRUNG DES MENSCHEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .161Der imaginre Stammbaum des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .163Australopithecus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16 Homo Habilis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .168Die falsche Vorstellung vom Homo rudolfensis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .171 Homo erectus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .173Anatomie undKultur der Neandertaler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .179Archaischer Homo sapiens, Homo heidelbergensis und Cro-Magnon Mensch . . .184Der Kollaps des Stammbaums des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .185Sahelanthropus tchadensis und das Missing Link das es nie gab . . . . . . . . . . . . . .187Die geheime Geschichte des Homo sapiens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .188Htten und Fuabdrcke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .190Das Problem der Bipedalitt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .195Evolution: Ein unwissenschaftlicher Glaube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .197Irrefhrende Rekonstruktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .199Der Skandal des Piltdown Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .201Der Skandal des Nebraska Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .203Schlussfolgerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

    MOLEKULARBIOLOGIE UND URSPRUNG DES LEBENS . . . . . . . . . . . . . . . . .205Ein Beispiel fr die Logik des Zufalls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .206Die komplexen Strukturen und Systeme der Zelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .208

    DER WIDERLEGTE DARWINISMUS

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    Das Problem der Herkunft der Proteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .211Linksdrehende Proteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Die Unentbehrlichkeit der Peptidverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .217Wahrscheinlichkeit Null . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21Gibt es einen "Trial and Error" Mechanismus in der Natur? . . . . . . . . . . . . . . . . . .220Das evolutionistische Argument zum Ursprung des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . .222Miller's Experiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22Vier Fakten, die Miller's Experiment entwerten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .225Uratmosphre und Proteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .230Das Problem der Proteinsynthese im Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .230Das Fox Experiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Die Herkunft der DNS Molekle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23DNS kann nicht erklrt werden ohne bewusstes Design . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .234Die Nichtigkeit der RNS-Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23Ist Design durch den Zufall erklrbar? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .242

    DER MYTHOS DER HOMOLOGIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .246Die Irrelevanz morphologischer Homologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .247Das genetische und embryologische Patt der Homologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .251Die Homologie-These und die Gliedmassen der Tetrapoden . . . . . . . . . . . . . . . . . .253Die Ungltigkeit molekularer Homologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .255Der "Stammbaum des Lebens" wird gefllt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .261

    IMMUNITT, "VERKMMERTE ORGANE" UND EMBRYOLOGIE . . . . . . . . .264Bakterielle Resistenz gegenber Antibiotika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .264Der Mythos der verkmmerten Organe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .268Das Bein des Pferdes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27Das Fehlkonzept der Rekapitulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .272

    DER URSPRUNG DER PFLANZEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .277Der Ursprung der Pflanzenzelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .277Die Hypothese von der Endosymbiose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .280Die Entstehung der Photosynthese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .283Die Herkunft der Algen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28Die Herkunft der Bltenpflanzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .289

    IRREDUZIBLE KOMPLEXITT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .291Das Geieltierchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Das Design des menschlichen Auges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .295Die irreduzible Komplexitt des "primitiven" Auges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .297Die Biochemie des Gesichtssinns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29Das Auge des Hummers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

    Das Design des Ohrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Das Innenohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30Die Herkunft des Ohrs nach evolutionistischer Lesart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .308Die Fortpflanzung des Rheobatrachus Silus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .311Schlussfolgerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

    Inhalt

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    EVOLUTION UND THERMODYNAMIK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .313Die falsche Vorstellung ber offene Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .316

    Ilya Prigogine und der Mythos der Selbstorganisation der Materie . . . . . . . . . . . .317Der Unterschied zwischen organisierten und geordneten Systemen . . . . . . . . . . . .321Selbstorganisation: ein materialistisches Dogma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .324

    INFORMATIONSTHEORIE UND DAS ENDE DES MATERIALISMUS . . . . . . .326Der Unterschied zwischen Materie und Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .327Die Herkunft der Information in der Natur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .329Materialistische Eingestndnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .330

    DER UNTERSCHIED ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND MATERIALISMUS 331

    Die Definition der "Sache der Wissenschaft" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .334Man muss sich abfinden mit dem Schock . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .336

    SCHLUSSFOLGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .338Die Pflichten des Menschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .34

    DIE WAHRE ESSENZ DER MATERIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .343Die Welt Der Elektrischen Signale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .344Wie Sehen, Hren und Schmecken Wir? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .346Die ussere Welt Innerhalb Unseres Gehirns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .350Muss Die Aussenwelt Existieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .352Wer Nimmt Wahr? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Die Reale Absolute Existenz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35Alles, Was Wir Besitzen, Ist Eigentlich Ein Traum... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .360Die Logischen Denkfehler Der Materialisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .363Das Beispiel Des Traums . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36Das Beispiel Vom Parallelen Verbinden Der Nerven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .366Dass Wahrnehmungen Im Gehirn Entstehen, Ist Keine Philosophie,Sondern Eine Wissenschaflich Bewiesene Tatsache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .368Draussen Gibt es Materie, Doch Fr Uns Ist Das Original

    Der Materie Unerreichbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .369Das Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

    DIE VARIABILITAT DER ZEIT UND DIE REALITT DES SCHICKSALS . . . . .372Die Zeitempfindung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .373Dia Wissenschaftliche Erklrung Fr Zeitlosigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .374Die Relativitat Im Quran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37Das Schicksal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37Die Besorgnis Der Materialisten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .380

    SCHLUSSFOLGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .382ENDNOTEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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    eder, der eine Antwort sucht auf die Frage, wie das Leben - ihnselbst eingeschlossen - entstanden ist, wird auf zwei ganz ver-schiedene Erklrungen stoen. Die erste ist "Schpfung", dieVorstellung, dass alles Leben als Konsequenz einer intelligenten

    Planung entstanden ist. Die zweite Erklrung ist die Evolutionstheorie,die behauptet, Leben sei nicht aufgrund intelligenter Planung, sondernals Folge zuflliger Ereignisse und natrlicher Prozesse entstanden.

    Seit nunmehr eineinhalb Jahrhunderten hat die Evolutionstheoriedie umfassende Untersttzung der wissenschaftlichen Gemeinschafterhalten. Die Wissenschaft der Biologie definiert sich in Begriffen, diedem Konzept der Evolution entstammen. Deswegen nimmt die Mehrheitder Menschen beim Vergleich der beiden Erklrungen "Schpfung" und

    "Evolution" an, die evolutionistische Erklrung sei eine wissenschaftliche.Folglich glauben sie, die Evolutionstheorie werde mit durch Beobachtunggefundenen Erkenntnissen der Wissenschaft besttigt, whrend dieSchpfung als ein Glaube betrachtet wird, der auf Religion basiert.Tatsache ist jedoch, dass wissenschaftliche Befunde die Evolutionstheorienicht belegen. Besonders die Forschungsergebnisse der vergangenen zweiDekaden widersprechen offen den Grundannahmen der Theorie. VieleZweige der Wissenschaft, wie die Palontologie, Biochemie,Populationsgenetik, vergleichende Anatomie und Biophysik weisen dar-auf hin, dass natrliche Prozesse und Zufallseffekte - das Leben nichterklren knnen, wie es die Evolutionstheorie vorschlgt.

    In diesem Buch werden wir die wissenschaftliche Krise analysieren,in der sich die Evolutionstheorie befindet. Es basiert einzig und allein aufwissenschaftlichen Ergebnissen. Diejenigen, die die Evolutionstheorie imNamen der Wissenschaft befrworten, sollten sich mit diesen Ergebnissen

    auseinandersetzen und ihre bisherigen Vermutungen in Frage stellen.Eine Weigerung, dies zu tun, wrde die Akzeptanz des Vorwurfs bedeu-ten, dass sie aus dogmatischen und nicht aus wissenschaftlichen Grndenan der Evolutionstheorie festhalten.

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    J

    VORWORT

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    bwohl die Wurzeln der Evolutionstheorie bereits im altenGriechenland zu finden sind, zog sie erst im 19. Jahrhundert dieAufmerksamkeit der wissenschaftlichen Welt auf sich. Die seiner-

    zeit fr am grndlichsten gehaltene Beschreibung der Evolution gab Jean-Baptiste Lamarck in seinerPhilosophie ber die Zoologieim Jahr 1809.Lamarck glaubte, alle lebenden Organismen seien mit einer vitalen Kraft

    ausgestattet, die sie dazu treibe, sich zu grerer Komplexitt zu ent-wickeln. Weiterhin war er der Ansicht, Organismen knnten whrendihrer eigenen Lebenszeit erworbene Eigenschaften an ihre Nachkommenvererben. Als Begrndung fr diese Argumentation gab er das Beispielder Giraffe, deren langer Hals sich entwickelt haben sollte, als ein kurz-halsiger Vorfahr begann, die Bltter von Bumen zu fressen anstelle vonGras.

    Dieses Evolutionsmodell von Lamarck wurde widerlegt mit derEntdeckung der genetischen Vererbungsgesetze. Mitte des 20. Jahrhunderts enthllte die Entdeckung der DNS-Struktur, dass die Zellkerne lebender Organismen besondere genetische Informationen besitzen unddass diese Informationen durch erworbeneEigenschaften nicht verndert werden knnen. Dies bedeutet, selbst wenn der Hals einer Giraffe sich

    whrend ihres Lebens um einige Zentimeter verln-gert, weil sie sich stndig nach den oberen Zweigender Bume reckt, so wird ihr lnger gewordener Halsnicht an ihren Nachwuchs vererbt werden. Die

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    HISTORISCHER BERBLI

    O

    Jean-BaptisteLamarck

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    Lamarck'sche Ansicht war damit durch wissenschaftliche Entdeckungenwiderlegt und ging als eine unter vielen falschen Annahmen in die

    Wissenschaftsgeschichte ein.Doch die Evolutionstheorie, formuliert von einem anderenNaturwissenschaftler, der 20 Jahre vor Lamarcks' Tod geboren wurde,sollte sich als einflussreicher erweisen. Der Naturwissenschaftler warCharles Robert Darwin und die Theorie die er formulierte, wurde bekannt unter dem Namen "Darwinismus".

    Die Geburt des DarwinismusCharles Darwin grndete seine Theorie auf zahlreiche

    Beobachtungen, die er als junger Naturwissenschaftler ab 1831 whrendeiner fnf Jahre dauernden Weltreise im Auftrag der britischen Krone anBord der H.M.S. Beaglemachte. Der junge Darwin war beeindruckt vonder Artenvielfalt der Tiere die er beobachtete, insbesondere von den ver-schiedenen Finken auf den Galapagos Inseln. Darwin glaubte, die unter-schiedlichen Schnbel dieser Vgel seien das Ergebnis ihrer Anpassungan unterschiedliche Lebensrume.

    Nach seiner Reise begann Darwin, Viehmrkte in England zu besu-chen. Er beobachtete, dass Viehzchter neue Zchtungen von Khen her-vorbrachten, indem sie Tiere mit unterschiedlichen Eigenschaften mitein-ander paarten. Diese Erfahrung, kombiniert mit dem Wissen um die unter-schiedlichen Finkenarten der Galapagos Inseln, trug zur Formulierung

    Historischer berblick

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    Charles Darwin entwickelte

    seine Theorie, als dieWissenschaft sich noch ineinem primitiven Stadiumbefand. Das Leben, gese-hen durch Mikroskope wiedieses hier, schien eine sehreinfache Struktur zu haben.Dieser Irrtum wurde zurBasis des Darwinismus.

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    gende Problem: Wie entstand der allererste Organismus, nach Darwin derVorfahr aller Arten? Knnen natrliche Prozesse etwas beleben, das vor-

    her unbelebt war?Zumindest einiger dieser Fragen war sich Darwin bewusst, wie manin dem Kapitel "Probleme der Theorie" in seinem Buch nachlesen kann.Doch die Antworten, die er gab, hatten keinen wissenschaftlichen Wert.H.S. Lipson, ein Britischer Physiker, gibt folgenden Kommentar ab berdiese Probleme Darwins:

    Bei der Lektre vonDer Ursprung der Artenfiel mir auf, dass Darwin selbstsich bei weitem nicht so sicher war, wie es oft dargestellt wird; das Kapitel"Probleme der Theorie" zum Beispiel zeigt betrchtliche Selbstzweifel. AlsPhysiker war ich besonders fasziniert von seinen Ausfhrungen, wie dasAuge entstanden sein soll.1

    Darwin setzte all seine Hoffnung in den Fortschritt der wissen-schaftlichen Forschung, von der er glaubte, sie werde die "Probleme derTheorie" berwinden knnen. Doch entgegen seinen Erwartungen haben jngste wissenschaftliche Forschungen diese Probleme nur gesteigert.

    Das Problem des Ursprungs des LebensIn seinem Buch hat Darwin den Ursprung des Lebens nie erwhnt.

    Das primitive Wissenschaftsverstndnis seiner Zeit ging von derAnnahme aus, dass das Leben auf sehr einfachen Strukturen beruht. Seitdem Mittelalter war die Theorie derspontanen Entstehung weitgehend

    akzeptiert, dass unbelebte Materieeine Anordnung annehmen kann, dieLeben hervorbringt. Man glaubte,dass Insekten aus Essensresten entste-hen, weiter stellte man sich vor,Muse entsprngen aus Weizen. ZumBeweis dieser Theorie wurden obsku-re Experimente durchgefhrt: Man

    legte einige Weizenkrner auf einschmutziges Stck Tuch und glaubte,zum flligen Zeitpunkt wrdenMuse daraus auftauchen.

    Historischer berblick

    Louis Pasteur widerlegte dieAnnahme, Leben knne aus unbe-lebten Substanzen entstehen.

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    In hnlicher Weise glaubte man, die Tatsache, dass Maden ausFleisch hervorkrochen, sei ein Beweis fr die spontane Entstehung. Erst

    einige Zeit spter kam man dahinter, dass Maden nicht spontan entste-hen, sondern von Fliegen in Form von Larven bertragen werden,unsichtbar fr das menschliche Auge.

    Noch zu Darwins' Zeiten, als derUrsprung der Artengeschriebenwurde, war der Glaube, Bakterien entstnden aus unbelebter Materie,weit verbreitet.

    Jedoch nur fnf Jahre nach der Verffentlichung von Darwins Buchstellte Louis Pasteur nach langen Studien und Experimenten seineForschungsergebnisse vor, die die Theorie der spontanen Entstehungwiderlegten, einen der Eckpfeiler von Darwins' Theorie. In seiner trium-phalen Vorlesung 1864 an der Sorbonne sagte Pasteur: "Die Theorie derspontanen Entstehung wird sich von dem Schlag, den ihr diesesExperiment versetzt hat, nicht wieder erholen.2

    Befrworter der Evolutionstheorie weigerten sich lange Zeit,Pasteur's Ergebnisse zu akzeptieren. Als der Fortschritt der Wissenschaft

    jedoch die die komplexe Struktur der Zelle aufdeckte, geriet dieVorstellung, Leben knnte zufllig entstehen, immer tiefer in dieSackgasse. Wir werden dies in diesem Buch detailliert betrachten.

    Das Problem der GenetikEin weiteres Thema, dass eine Schwierigkeit fr Darwins Theorie

    aufwarf, war die Vererbung. Zu der Zeit, als Darwin seine Theorie ent-wickelte, wurde die Antwort auf die Frage, wie Lebewesen ihreEigenschaften an andere Generationen weitergeben, wie also dieVererbung funktioniert, noch nicht vollstndig verstanden. Daher war dernaive Glaube, dass Erbanlagen durch das Blut bertragen werden, allge-mein akzeptiert.

    Die vagen Kenntnisse ber die Vererbung fhrten auch Darwin zuvllig falschen Grundannahmen fr seine Theorie. Darwin nahm an,natrliche Selektion sei der "Mechanismus der Evolution". Doch eine

    Frage blieb unbeantwortet: Wie werden diese "ntzlichen Eigenschaften"ausgewhlt und von einer Generation auf die nchste bertragen? An die-sem Punkt verfiel Darwin auf die Lamarck'sche Theorie, die "Vererbungerworbener Eigenschaften". In seinemBuch Das groe Geheimnis der

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    Evolutionvertritt Gordon Rattray Taylor, ein Wissenschaftler, der dieEvolutionstheorie befrwortet, die Ansicht, dass Darwin sehr stark von

    Lamarck beeinflusst war:"Lamarckismus"... meint die Vererbung erworbener Eigenschaften... Darwinselbst neigte tatschlich dazu, zu glauben, dass solche Vererbungen auftr-ten und zitierte den Bericht ber den Fall eines Mannes, der seine Fingerverloren hatte und Shne ohne Finger zeugte... (Darwin) hatte, wie er sagtenicht, einen einzigen Gedanken von Lamarck bernommen. Das war einedoppelte Ironie, denn Darwin spielte wiederholt mit der Vorstellung dererworbenen Eigenschaften und wenn dies so schrecklich ist, so msste man

    eher Darwin als Lamarck dafr tadeln... In der Ausgabe seines Werkes von1859 bezieht sich Darwin auf die "Vernderung uerer Bedingungen", dieVariationen verursachen sollten, doch nachtrglich werden dieseBedingungen beschrieben als die Variationen steuernd und dabei mit dernatrlichen Selektion kooperierend... 1868, als erDie Artenvielfalt der Tiereund Pflanzen unter dem Einfluss der Domestizierungverffentlichte, fhrte ereine ganze Serie von Beispielen angenommener Lamarck'scher Vererbungan, wie den Mann, der einen Teil seines kleinen Fingers verlor und dessen

    Shne alle mit deformiertem kleinen Finger geboren wurden oder die Jungen, die mit verkmmerter Vorhaut geboren werden als Resultat vonber Generationen hinwegdurchgefhrter Beschneidung.3

    Lamarcks These wurde jedoch durch die genetischenVererbungsgesetze widerlegt, dieder sterreichische Mnch undBotaniker Gregor Mendel ent-deckte. Das Konzept der "ntzli-chen Eigenschaften" wurde dahernicht mehr weiter verfolgt DieGesetze der Genetik zeigten, dasserworbene Eigenschaften nichtweitergegeben werden und das

    die genetische Vererbung be-stimmten unvernderlichen Ge-setzen gehorcht. Diese Gesetzeuntersttzten die Auffassung,

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    Die von Mendel entdecktenVererbungsgesetze erschtterten dieEvolutionstheorie erheblich.

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    dass die Arten unverndert bleiben. Ganz gleichgltig, wie stark dieKhe sich auch vermehrten, die Darwin auf Englands Tierschauen sah,

    die Art selbst wrde sich niemals verndern: Khe wrden immer Khe bleiben.Gregor Mendel stellte die Gesetze ber genetische Vererbung, die er

    als Ergebnis vieler Experimente und langwieriger Beobachtungen ent-deckt hatte, in einem 1865 verffentlichten wissenschaftlichen Papier vor.Doch erst gegen Ende des Jahrhunderts erregte diese Schrift dieAufmerksamkeit der wissenschaftlichen Welt. Am Beginn des 20. Jahrhunderts hatte die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft dieGltigkeit dieser Gesetze akzeptiert. Darwins Theorie, die versuchte, sichauf Lamarck's These der "ntzlichen Eigenschaften" zu grnden, war inder Sackgasse.

    An dieser Stelle mssen wir ein generelles Missverstndnis korrigie-ren: Mendel widersprach nicht nur Lamarck's Evolutionsmodell, sondernauch Darwins'. Wie der Artikel aus dem Journal of Heredity"Mendel'sOpposition gegen die Evolution und Darwin" klarmacht, "war er

    (Mendel) vertraut mit demUrsprung der Arten...und er widersprachDarwins Theorie; Darwin argumentierte fr die Herkunft durchModifikation durch natrliche Selektion, Mendel bevorzugte die ortho-doxe Doktrin der besonderen Schpfung."4

    Die von Mendel entdeckten Gesetze brachten den Darwinismus ineine sehr schwierige Position. Aus diesem Grund versuchtenWissenschaftler, die dem Darwinismus anhingen, im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts ein neues Evolutionsmodell zu entwickeln. So wurde der"Neo-Darwinismus" geboren

    Die Anstrengungen des Neo-DarwinismusEine Gruppe von Wissenschaftlern, die entschlossen waren, auf

    irgendeinem Weg den Darwinismus mit der Wissenschaft der Genetik inEinklang zu bringen, traf sich 1941 auf einem Kongress, der von derAmerikanischen Geologischen Gesellschaft organisiert worden war. Nach

    langer Diskussion kamen sie berein, den Darwinismus neu zu interpre-tieren und whrend der folgenden nchsten Jahre erarbeitete man eineSynthese verschiedener Wissenschaftszweige mit einer revidiertenEvolutionstheorie.

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    Zu den Wissenschaftlern, die mit der Etablierung der neuen Theorie befasst waren, gehrten die Genetiker G. Ledyard Stebbins undTheodosius Dobzhansky, die Zoologen Ernst Mayr und Julian Huxley, diePalontologen George Gaylord Simpson und Glenn L. Jepsen, und dieMathematik-Genetiker Sir Ronald A. Fisher und Sewall Wright.5

    Um Tatsache der genetischen Stabilitt zu widerlegen (genetischeHomostase) bemhte diese Wissenschaftlergruppe das Konzept der

    "Mutation", das von dem hollndischen Botaniker Hugo de Vries zuBeginn des 20. Jahrhunderts vorgeschlagen worden war. Mutationen sindDefekte, die aus unbekannten Grnden im Vererbungsmechanismus vonLebewesen auftauchen. Mutierende Organismen entwickeln ungewhnli-che Strukturen, die von der ihnen durch ihre Eltern vererbten genetischenInformation abweichen. Das Konzept der zuflligen Mutation sollte dieAntwort liefern auf die Frage nach der Herkunft der vorteilhaftenVariationen, die die Weiterentwicklung der Lebewesen bewirken - nachDarwins Theorie. Darwin selbst hatte das Phnomen nicht erklren kn-nen, so versuchte er ihm auszuweichen, indem er auf Lamarck verwies.Die Gruppe aus der Amerikanischen Geologischen Gesellschaft nanntediese neu formulierte Theorie, der man zu Darwins These der natrlichenSelektion das Mutationskonzept hinzugefgt hatte, "SynthetischeEvolutionstheorie" oder "Moderne Synthese". nach kurzer Zeit wurde die-se Theorie als "Neo-Darwinismus" bekannt und ihre Anhnger als "Neo-

    Darwinisten".Doch es gab ein schwerwiegendes Problem: Es stimmt, dassMutationen die genetischen Daten lebender Organismen verndern, dochdiese Vernderung ist immer zum Schaden des betroffenen Lebewesens.

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    Dei Architekten des Neo-Darwinismus: Ernst Mayr, Theodosius Dobzhanskyund Julian Huxley.

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    Alle beobachteten Mutationen endeten mit verunstalteten, schwachenoder kranken Organismen und fhrten manchmal sogar zum Tod. Bei

    dem Versuch, Beispiele fr "ntzliche Mutationen" zu finden, die diegenetischen Daten lebender Organismen verbessern, fhrten Neo-Darwinisten viele Experimente und Beobachtungen durch. ber Jahrzehnte wurden Mutationsexperimente an Fruchtfliegen und verschie-denen anderen Spezies durchgefhrt. Jedoch konnte in keinem dieserExperimente eine den Genpool des Lebewesens verbessernde Mutation beobachtet werden.

    Noch heute ist das Thema Mutation ein groes Problem desDarwinismus. Trotz der Tatsache, dass die Theorie der natrlichenSelektion Mutationen als die einzige Ursache "ntzlicher Vernderungen"ansieht, sind keine wie auch immer gearteten Mutationen beobachtetworden, die tatschlich ntzlich gewesen wren, soll heien, die die gene-tische Information verbessert htten. Im folgenden Kapitel werden wirdieses Thema im Detail betrachten.

    Eine andere Sackgasse ergab sich fr die Neo-Darwinisten aus den

    vorhandenen Fossilien. Schon zu Darwins Zeiten stellten die Fossilien eingroes Problem fr die Theorie dar. Obwohl Darwin das Fehlen von"bergangs-Arten" zugab, sagte er voraus, dass zuknftige Forschungenden Beweis fr diese verloren gegangenen Zwischenformen liefern wr-den. Doch trotz aller Anstrengungen der Palontologen blieb dasFossilienthema ein ernsthaftes Handicap der Theorie. Eins nach demanderen verloren Konzepte wie die "verkmmerten Organe", die"embryologische Rekapitulation" und "Homologie" im Licht neuer wis-senschaftlicher Entdeckungen ihre Bedeutung. Mit all diesen Themenwerden sich die verbleibenden Kapitel dieses Buches ausfhrlich befas-sen.

    Eine Theorie in der KriseWir haben soeben in zusammengefasster Form die Sackgasse darge-

    stellt, in der sich der Darwinismus seit dem Tag seiner Entstehung befin-

    det. Wir werden nun das Ausma dieser Ausweglosigkeit untersuchen.Unsere Absicht ist es, zu zeigen dass die Evolutionstheorie keine unbe-streitbare wissenschaftliche Tatsache ist, wie viele Menschen annehmen

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    oder anderen versuchen einzureden. Es gibt im Gegenteil enormeWidersprche, wenn die Evolutionstheorie mit wissenschaftlichen

    Entdeckungen verglichen wird, die aus so unterschiedlichen Feldernstammen wie der Populationsgenetik, der vergleichenden Anatomie, derPalontologie und Biochemie. Mit einem Wort, die Evolutionstheorie isteine Theorie in der Krise.

    Das jedenfalls ist die Einschtzung von Professor Michael Denton,eines australischen Biochemikers und berhmten Kritikers desDarwinismus. In seinem 1985 erschienenen BuchEvolution: Eine Theorie inder Kriseuntersucht Denton die Theorie im Licht unterschiedlicherWissenschaftszweige und er kommt zu dem Schluss, dass die Theorie dernatrlichen Selektion weit davon entfernt ist, das Leben auf der Erde zuerklren.6 Die Absicht von Dentons Kritik war nicht, die Richtigkeit eineranderen Ansicht zu zeigen, sondern ausschlielich der Vergleich desDarwinismus mit den wissenschaftlichen Fakten. In den vergangenenzwei Jahrzehnten haben viele andere Wissenschaftler bedeutende Werkeverffentlicht, die die Richtigkeit von Darwins Evolutionstheorie in Frage

    stellen.In diesem Buch werden wir diese Krise untersuchen. Egal wie vielekonkrete Beweise wir auch liefern werden, manche Leser werden ihrePosition nicht aufgeben wollen, sie werden sich weiterhin an dieEvolutionstheorie klammern. Die Lektre dieses Buches wird gleichwohlvon Nutzen fr sie sein, denn sie wird ihnen helfen, die wirklicheSituation der Theorie, an die sie glauben, im Licht wissenschaftlicherEntdeckungen zu sehen.

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    ach der Evolutionstheorie entstand das Leben durch Zufall undentwickelte sich als Resultat von Zufallseffekten weiter. Vor unge-fhr 3,8 Milliarden Jahren, als noch kein Leben auf der Erde exi-

    stierte, tauchten ersten simplen einzelligen Organismen auf. Im Lauf derZeit entstanden kompliziertere Zellen und mehrzellige Organismen. Mitanderen Worten, dem Darwinismus zufolge bauten die Krfte der Naturaus einfachen, unbelebten Elementen hochkomplexe und makelloseLebewesen.

    Um diese Behauptung zu bewerten, sollte man zunchst berlegen,ob solche Krfte wirklich in der Natur existieren. Konkreter gefragt, gibtes tatschlich natrliche Mechanismen, die eine Evolution entsprechenddem Darwinschen Szenario bewirken knnen?

    Das neodarwinistische Modell, das wir als die heutige Hauptstr-

    mung der Evolutionstheorie heranziehen werden, argumentiert, Lebenhabe sich durch zwei natrliche Mechanismen entwickelt: natrlicheSelektion und Mutation. Im Wesentlichen behauptet die Theorie, dassnatrliche Selektion und Mutation zwei sich ergnzende Mechanismenseien und die Ursache evolutionrer Modifikationen liege in zuflligenMutationen, die in der genetischen Struktur aller Lebewesen stattfinden.Die durch Mutation entstehenden Eigenschaften wrden durch denMechanismus der natrlichen Selektion ausgewhlt und hierdurch ent-

    wickelten sich die Lebewesen weiter. Wenn wir diese Theorie jedochnher betrachten, dann finden wir, dass es einen solchen Evolutions-mechanismus nicht gibt. Weder natrliche Selektion noch Mutationen

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    N

    DIE MECHANISMEN

    DES DARWINISMU

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    knnen eine Art sich zu anderen Arten entwickeln lassen, und dieBehauptung dass sie dies knnten, ist vllig unbegrndet.

    Natrliche SelektionDas Konzept der natrlichen Selektion war die Basis des

    Darwinismus. Sie wird sogar im Titel des Buches genannt, mit demDarwin seine Theorie vorstellte:Der Ursprung der Arten durch natrlicheSelektion...

    Der Begriff der natrlichen Selektion beruht auf der Annahme, in der

    Natur herrsche ein stndiger berlebenskampf. Organismen mitEigenschaften, die den umgebenden Umwelteinflssen am besten ange-passt sind, htten einen Vorteil in diesem berlebenskampf. Am Endedieses Kampfes wrden die strksten, die sich den natrlichenBedingungen am besten angepasst haben, berleben. Zum Beispiel wr-den aus einem Rudel Rehe unter der Bedrohung durch Raubtiere diejeni-gen Individuen berleben, die am schnellsten laufen knnen.Konsequenterweise wird das Rehrudel schlielich nur noch aus Tieren bestehen, die sehr schnell laufen knnen.

    Doch egal wie lange dieser Prozess auch andauert, er wird dieseRehe nicht in eine andere Art verwandeln. Die schwachen Rehe werdeneliminiert, die starken berleben, doch weil keine Vernderung ihresgenetischen Codes stattfindet, findet auch keine Vernderung einer Artstatt. Trotz des permanenten Selektionsprozesses werden Rehe als Reheweiterexistieren.

    Das Beispiel der Rehe gilt fr alle Arten. Die natrliche Selektion eli-miniert aus jeder Population nur die Schwachen, diejenigen Individuen,die unfhig sind, sich an die natrlichen Bedingungen ihres Lebensraumsanzupassen. Sie produziert keine neuen Arten, neue genetischeInformationen oder neue Organe, was bedeutet, sie kann keinerleiEntwicklung bewirken. Auch Darwin erkannte diese Tatsache an, als ersagte,"Natrliche Selektion kann nichts bewirken, bis dass vorteilhaf-te individuelle Unterschiede oder Variationen auftauchen."7 Aus die-

    sem Grund musste der Neo-Darwinismus dem Konzept der natrlichenSelektion den Mutationsmechanismus als den die genetische Informationverndernden Faktor hinzufgen.

    Die Mechanismen des Darwinismus

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    Als nchstes werden wir uns mit Mutationen befassen. Doch bevorwir fortfahren, mssen wir das Konzept der natrlichen Selektion weiter

    untersuchen, um dessen inhrente Widersprche aufzudecken.

    Ein Kampf ums berleben?Die wesentliche Behauptung der Theorie der natrlichen Selektion

    sagt, es gebe einen grimmigen berlebenskampf in der Natur, und jedesLebewesen sorge nur fr sich selbst. Die Vorstellungen Thomas Malthus',des britischen Nationalkonomen und Sozialphilosophen, bten einen

    wichtigen Einfluss auf Darwin aus, als dieser an seiner Theorie arbeitete.Malthus war der Auffassung, die Menschen stnden in permanentemberlebenskampf, er begrndete dies mit der Tatsache dass dieBevlkerung in geometrischer Progression wchst, also mit gleich blei- benden Wachstumsraten, die Menge der zur Verfgung stehendenNahrungsmittel dagegen nur in arithmetischer Progression, also mitgleich bleibenden absoluten Zuwchsen, aber sinkenden Wachstumsratenwchst. Deswegen wird die Bevlkerungsgre unausweichlich limitiertdurch Umweltfaktoren wie Hunger und Seuchen. Darwin bernahmMalthus' Vorstellung vom berlebenskampfunter den Menschen fr die Natur insgesamtund behauptete, natrliche Selektion sei eineKonsequenz dieses Kampfes.

    Weitergehende Forschungen offenbarten jedoch, dass es keinen Kampf ums berleben inder Natur gibt, wie ihn Darwin postuliert hatte.Nach umfassenden Forschungen an Tieren inden 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts kam V.C. Wynne-Edwards, ein britischer Zoologe, zu dem Schluss, dassLebewesen ihre Populationsgre auf eineinteressante Weise regeln, die die Konkurrenzum Nahrung vermeidet. Die Zahl der

    Individuen einer Tierpopulation wird nichtgeregelt durch die Eliminierung der Schwachenaufgrund von Seuchen oder Hunger, sonderndurch instinktive Kontrollmechanismen. Tiere

    DER WIDERLEGTE DARWINISMUS

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    Darwin war vonThomas Malthus beein-flusst, als er seineThese vom Kampf umsberleben entwickelte.

    Doch Beobachtungenund Experimente habeninzwischen gezeigt,dass Malthus unrechthatte.

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    kontrollieren ihre Zahl also nicht durch ungezgelten Wettbewerb, wieDarwin behauptet hatte, sondern indem sie ihre Reproduktionsrate sen-

    ken.8Sogar an Pflanzen lassen sich Beispiele von Populationskontrolle zei-

    gen, was Darwins Behauptung der Selektion durch Wettbewerb disquali-fiziert. Die Beobachtungen des Botanikers A. D. Bradshaw weisen daraufhin, dass Pflanzen sich bei ihrer Vermehrung nach der "Pflanzendichte"eines Areals richten und ihre Reproduktionsrate zurckfahren, wenn einAreal bereits dicht "besiedelt" ist.9

    Auch Beispiele von Opferbereitschaft, wie sie bei Tieren wieAmeisen und Bienen beobachtet werden kann, zeigen ein Modell, dasdem darwinistischen berlebenskampf vollkommen entgegengesetzt ist.

    In den vergangenen Jahren hat die Forschung sogar Selbstaufopfe-rung bei Bakterien festgestellt. Diese Lebewesen ohne Gehirn oderNervensystem, bar jeder Denkfhigkeit, tten sich selbst um andereBakterien zu retten, wenn sie von Viren befallen werden.10

    Diese Beispiele widerlegen die Grundannahme der natrlichen

    Selektion - den unbedingten berlebenskampf. Es ist wohl wahr, dass esWettbewerb gibt in der Natur; doch genauso gibt es klare Beispiele frSelbstaufopferung und Solidaritt.

    Beobachtungen und ExperimenteAbgesehen von den oben genannten theoretischen Schwchen sieht

    sich die Theorie der Evolution durch natrliche Selektion einem

    grundstzlichen Hindernis gegenber, wenn sie mit konkreten wissen-schaftlichen Entdeckungen konfrontiert wird. Der wissenschaftliche Werteiner Theorie bemisst sich an ihrem Erfolg oder ihrem Versagen inExperiment und Beobachtung. Die Theorie der Evolution durch natrli-che Selektion versagt in beider Hinsicht.

    Seit Darwins Zeiten ist nicht das winzigste Stck eines Beweiseserbracht worden dafr, dass natrliche Selektion die Ursache fr dieWeiterentwicklung von Leben wre.

    Niemand hat jemals eine Art durch den Mechanismus der natrlichenSelektion hervorgebracht.Niemand kam nur in die Nhe dessen, und dergrte Teil der gegenwrtigen Diskussion des Neo-Darwinismus dreht sichum diese Frage.11

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    Pierre-Paul Grass, ein wohlbekannter franzsischer Zoologe undKritiker des Darwinismus, schreibt im Kapitel "Evolution und natrliche

    Selektion" seines BuchesDie Evolution lebender Organismen folgendes:Die "Evolution in Aktion" von J. Huxley und anderen Biologen ist einfachdie Beobachtung demographischer Fakten, lokaler Fluktuationen vonGenotypen, geographischer Verteilungen. Oftmals sind die betreffendenArten ber hunderte von Jahrhunderten praktisch unverndert geblieben!Fluktuation als Ergebnis der Umstnde, mit vorhergehender Modifikationdes Genoms, impliziert nicht Evolution, und dafr haben wir greifbareBeweise in vielen panchronischen Arten, ("lebenden Fossilien" gewisser-

    maen, die seit Millionen Jahren unverndert geblieben sind).12Ein nherer Blick auf wenige "beobachtete Beispiele natrlicher

    Selektion", prsentiert von Biologen, die die Evolutionstheorie vertreten,wrde enthllen, dass diese in Wahrheit nicht den geringsten Beweis frEvolution liefern.

    Die wahre Geschichte des Industriemelanismus

    Wenn man evolutionistische Quellen untersucht, findet man unaus-weichlich das Beispiel der Motten im England der industriellenRevolution, das als Beweis der Evolution durch natrliche Selektion her-angezogen wird. Es wird als das konkreteste Beispiel beobachteterEvolution vorgestellt, in Lehrbchern, Magazinen und selbst in akademi-schen Quellen. In Wahrheit hat dieses Beispiel mit Evolution jedoch ber-haupt nichts zu tun.

    Erinnern wir uns zunchst, was eigentlich behauptet wird: Nach die-sem Bericht war zu Beginn der industriellen Revolution in England dieRinde der Bume in der Gegend von Manchester sehr hell. Deswegenkonnten dunkelfarbene Motten, die sich auf diesen Bumen niederlieen,leicht von Vgeln bemerkt werden, die sich von ihnen ernhrten, somithatten die Motten nur eine sehr geringe berlebenschance. Fnfzig Jahrespter waren die Baumrinden in den Waldgebieten durch die von derIndustrie verursachte Umweltverschmutzung dunkler geworden und

    nun wurden die hellfarbenen Motten zu den meistgejagten, weil diesenunmehr am leichtesten bemerkt werden konnten. Das Resultat war, dassder Anteil der hellfarbenen Motten der Mottenpopulation sank.Evolutionisten halten dies fr einen schlagenden Beweis ihrer Theorie. Sie

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    verweisen auf diesen Scheinbeweis und zeigen daran, wie sich hellfarbe-ne Motten zu dunkelfarbenen "entwickelten".

    Obwohl wir glauben, dass diese Fakten korrekt sind, sollte jedochvllig klar sein, dass sie in keiner Weise als Beweis fr die Evolutions-

    theorie dienen knnen, weil keine Lebensform entstanden ist, die nichtschon vorher existiert htte. Dunkle Motten existierten bereits vor derindustriellen Revolution in der Mottenpopulation. Nur das Verhltnis derexistierenden Variationen zueinander in der Population nderte sich. DieMotten hatten keine neue Eigenschaft oder ein neues Organ erworben,die eine Artenbildung verursacht htte.13 Um die Art der Motten in eineandere Art umzuwandeln, einen Vogel zum Beispiel, htten ihren Genenweitere Informationen hinzugefgt werden mssen. Ein vllig anderesgenetisches Programm htte ablaufen mssen, dass die Informationenber die physischen Eigenschaften des Vogels htte beinhalten mssen.

    Dies ist die Antwort, die man auf das Mrchen des Industrie-Melanismus geben muss. Es gibt jedoch noch einen interessanteren Teilder Geschichte: Nicht nur die Interpretation, auch die Ereignisse selbstsind verflscht. Wie der Molekularbiologe Jonathan Wells in seinem Buch Ikonen der Evolutionerklrt, entspricht die Geschichte der gesprenkelten

    Motten, die in jedem evolutionistischen Biologiebuch steht und deswegenin diesem Sinn zur "Ikone" geworden ist, nicht der Wahrheit. Wells beschreibt in seinem Buch, dass Benard Kettlewell's Experiment, das als"experimenteller Beweis" der Geschichte bekannt ist, in Wahrheit ein

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    Das Photo oben wurde vor derindustriellen Revolution aufge-

    nommen, das Photo unten danach.Beide zeigen Motten, die sich aufBumen niedergelassen haben.Weil die Bume dunkler gewordenwaren, konnten Vgel die hellfar-benen Motten leichter erbeutenals zuvor, und deren Zahl sank.Dies ist jedoch keineswegs einBeispiel fr "Evolution", denn esentstand keine neue Art; einzigdas zahlenmige Verhltnis derbeiden bereits existierenden Typeneiner Art vernderte sich.

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    Wissenschaftsskandal ist. Hier sind die wesentlichen Fakten diesesSkandals:

    Zahlreiche Experimente, die nach denen von Kettlewell durchge-fhrt wurden, zeigten, dass nur eine ganz bestimmte Sorte dieser Mottensich auf Baumstmmen niederlsst und das alle anderen es vorziehen,sich zwischen kleine, horizontal verlaufende Zweige zu setzen. Seit 1980ist klar, dass sich gesprenkelte Motten normalerweise nicht aufBaumstmme setzen. Nach 25 Jahren Feldforschung kamen vieleWissenschaftler wie Cyril Clarke und Rory Howlett, Michael Majerus,Tony Liebert und Paul Brakefield zu dem Schluss, dass die Motten inKettlewells Experiment gezwungen gewesen waren, sich atypisch zu ver-halten und dass daher die Ergebnisse nicht als wissenschaftlich angese-hen werden konnten.14

    Wissenschaftler, die Kettlewells Schlussfolgerungen berprften,kamen zu einem noch interessanteren Ergebnis: Obwohl erwartungs-gemss die Zahl der hellen Motten in den weniger verschmutztenGebieten Englands hher htte liegen mssen, gab es dort viermal mehr

    dunkle als helle Motten. Das hie, es gab keine Korrelation zwischen derMottenpopulation und den Baumstmmen, wie sie von Kettlewell undfast allen evolutionistischen Quellen behauptet wird.

    Als die Forschungen vertieft wurden, nahm der Skandal eine neueDimension an: Die "Motten auf Baumstmmen", die von Kettlewell pho-tographiert worden waren, waren in Wirklichkeit tote Motten. Kettlewell benutzte tote Tiere, die er an Baumstmme klebte oder sie mit Nadelndaran befestigte, um sie anschlieend zu photographieren. In Wahrheitgab es kaum eine Chance, solche Photos zu erhalten, weil die Motten sichnicht auf die Baumstmme, sondern unter die Bltter setzten.15

    Diese Fakten wurden erst in den spten 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts aufgedeckt. Der Zusammenbruch des Mythos vomIndustriemelanismus, der ber Jahrzehnte einer der bestgehtetenSchtze in Universittsseminaren wie "Einfhrung in die Evolution" war, bereitete den Evolutionisten eine groe Enttuschung. Einer von ihnen,

    Jerry Coyne, bemerkte dazu:Meine eigene Reaktion hnelte der Bestrzung, die mich im Alter von 6 Jahren erfasste, als ich entdeckte, das es mein Vater war und nicht derWeihnachtsmann, der am heiligen Abend die Geschenke brachte.16

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    So wurde das "berhmteste Beispiel fr die natrliche Selektion" alsWissenschaftsskandal auf den Mllhaufen der Geschichte geworfen, was

    letztenendes unvermeidlich war, weil natrliche Selektion kein "evolu-tionrer Mechanismus" ist, ganz gleich was Evolutionisten behaupten.

    Kurz, natrliche Selektion kann einem lebenden Organismus wederein Organ hinzufgen oder entfernen, noch einen Organismus einer bestimmten Art in den einer anderen Art verwandeln. Der "grte"Beweis, der seit Darwin vorgebracht wurde, kam nicht weiter als bis zum"Industriemelanismus" von Motten in England.

    Warum natrliche Selektion Komplexitt nicht erklrtWie wir zu Beginn gezeigt haben, ist das grte Problem der Theorie

    der Evolution durch natrliche Selektion, dass sie keine neuen Organeoder Eigenschaften von Lebewesen hervorbringen kann. NatrlicheSelektion kann die genetischen Daten einer Art nicht weiterentwickeln;deswegen kann sie auch nicht herangezogen werden, um das Auftaucheneiner neuen Art zu erklren. Stephen Jay Gould, der grte Verfechter derTheorie des unterbrochenen Gleichgewichts, bezieht sich auf dieseAusweglosigkeit der natrlichen Selektion wenn er schreibt:

    Das Wesentliche des Darwinismus liegt in einem einzigen Satz: NatrlicheSelektion ist die schpferische Kraft evolutionrer Vernderung. Niemand bestreitet, dass Selektion die zentrale Rolle spielt bei der Eliminierung derUngeeigneten. Die Darwin'schen Theorien erfordern aber, dass sie auch dieGeeigneten kreiert.17

    Eine andere irrefhrende Verfahrensweise der Evolutionisten beimThema natrliche Selektion ist ihre Bemhung, diesen Mechanismus alsintelligenten Planer darzustellen. Doch natrliche Selektion verfgt nichtber Intelligenz. Sie besitzt keinen Willen, der entscheiden knnte, wasfr Lebewesen gut oder schlecht ist. Deswegen kann sie auch keine bio-logischen Systeme und Organe erklren, die die Eigenschaft der"nichtreduzierbaren Komplexitt" besitzen. Solche Systeme und Organe beste-

    hen aus einer Vielzahl von Elementen, die zusammenarbeiten und wrennutzlos, wenn auch nur ein einziges dieser Elemente fehlen wrde oderschadhaft wre. (Zum Beispiel funktioniert das menschliche Auge nicht,wenn nicht alle seine Komponenten intakt sind.)

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    Deswegen msste dieser Wille, der all diese Teile zusammenbringt,die Zukunft vorhersehen knnen, und er msste direkt auf den Vorteil

    hinarbeiten, der im Endstadium erworben sein sollte. Da natrlicheSelektion kein Bewusstsein oder einen Willen hat, kann sie so etwas nichttun. ber diese Tatsache, die die Grundlage der Evolutionstheorie zer-strt, war auch Darwin besorgt, der darber schrieb:"Wenn gezeigt wer-den knnte, dass irgendein komplexes Organ existiert, dass nicht auszahlreichen aufeinanderfolgenden, leichten Modifikationen entstan-den ist, wrde meine Theorie vollstndig zusammenbrechen.."18

    MutationenMutationen sind definiert als Vernderungen des sich im Zellkern

    jeder Zelle eines lebenden Organismus befindenden DNS-Molekls,(DNS = Desoxyribonukleinsure) das alle genetischen Informationenber diesen Organismus enthlt. Diese Vernderungen entstehen durch"Brche" oder Ersetzungen von Basenpaaren innerhalb der Doppelhelix-struktur des DNS-Molekls als Ergebnis externer Einwirkungen wieradioaktiver Strahlung oder chemischer Reaktionen. Jede Mutation ist ein"Unfall" und schdigt entweder die Nukleotiden, aus denen die DNS besteht oder sie verndert deren Position. Meistens bewirkt sie so groenSchaden, dass die Zelle ihn nicht mehr reparieren kann.

    Mutation, wohinter sich Evolutionisten so oft verstecken, ist keinZauberstab, der lebende Organismen in eine fort-geschrittenere und perfektere Form verwandelnknnte. Die direkten Auswirkungen vonMutationen sind schdlich. Die Vernderungen,die von Mutationen herbeigefhrt werden, kn-nen nur von der Art sein, die die Menschen inHiroshima, Nagasaki und Tschernobyl erfahrenhaben, das heit Tod, Verkrppelung undMissbildung...

    Der Grund dafr ist sehr einfach: Die DNS ist

    extrem kompliziert aufgebaut, und zuflligeEinflsse knnen sie nur beschdigen. DerBiologe B. G. Ranganathan meint dazu:

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    Ein durch Mutationdeformierter Fu

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    Erstens treten echte Mutationen in der Natur nur sehr selten auf. Zweitenssind die meisten Mutationen schdlich, weil sie zufllig erfolgen, anstatt

    eine planvolle Vernderung in der Genstruktur durchzufhren;jede zufl-lige Vernderung eines System mit komplexer Ordnung wird diesesSystem zum Schlechteren hin verndern, nicht zum Besseren. Wenn einErdbeben zum Beispiel ein komplexes System wie ein Gebude erscht-tert, so ergibt dies eine zufllige Vernderung in der Gebudestruktur,die aller Wahrscheinlichkeit nach keine Verbesserung darstellt.19

    So ist es nicht weiter berraschend,dass bisher keine ntzlicheMutation beobachtet wurde. Alle Mutationen haben sich als schdlicherwiesen. Der Wissenschaftler Warren Weaver kommentiert den Berichtdes "Komitees fr die genetischen Effekte radioaktiver Strahlung", dassgebildet worden war um Mutationen zu untersuchen, die durch denEinsatz der Atombomben im zweiten Weltkrieg verursacht worden seinknnten:

    Viele werden verwirrt sein ber die Feststellung, dass praktisch alle bekann-ten Genmutationen schdlich sind. Denn Mutationen sind notwendig frden Evolutionsprozess.Wie kann ein positiver Effekt der Evolution zuhheren Lebensformen aus Mutationen entstehen, die praktisch allesamtschdlich sind?20

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    Seit Beginn des 20. Jahrhunderts suchten evolutionistische Biologen durchZchtung mutierender Fliegen nach Beispielen fr ntzliche Mutationen.

    Doch es kamen stets kranke und deformierte Kreaturen dabei heraus. DasBild oben links zeigt den Kopf einer normalen Fruchtfliege, das rechte Bildzeigt eine Fruchtfliege, aus deren Kopf die Beine herauswachsen, dasErgebnis einer Mutation.

    Antennen

    Auge

    Mund

    Bein

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    Alle Bemhungen, "ntzliche Mutationen" zu erzeugen, sind fehlge-schlagen. Jahrzehntelang fhrten Evolutionisten Experimente durch, umMutationen an Fruchtfliegen zu erzeugen, da sich diese Insekten extremschnell vermehren und Mutationen sich daher schnell zeigen. Generationum Generation dieser Fliegen mutierte, doch keine ntzliche Mutationwurde jemals beobachtet. So schreibt der Genetiker Gordon R. Taylor:

    Es ist eine beeindruckende, doch nicht oft erwhnte Tatsache, dass, obwohlGenetiker seit 60 Jahren oder lnger Fruchtfliegen im Labor zchten -Fliegen, die alle elf Tage eine neue Generation hervorbringen - sie noch nie-mals das Auftauchen einer neuen Art oder auch nur eines neuen Enzymsgesehen haben.21

    Ein anderer Forscher, Michael Pitman, kommentiert das Scheiternder Experimente an den Fruchtfliegen:

    Morgan, Goldschmidt, Muller und andere Genetiker haben Generationenvon Fruchtfliegen extremen Bedingungen von Hitze, Klte, Helligkeit,Dunkelheit und der Behandlung mit Chemikalien und radioaktiver

    Strahlung ausgesetzt. Alle Arten von Mutationen, unwesentliche und defi-nitiv schdliche wurden erzeugt. Vom Menschen gemachte Evolution?Kaum: Wenige der genetischen Monster htten auerhalb der Flaschen, indenen sie gezchtet worden waren, berleben knnen. In der Praxis sterben

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    Mutierte Frsche mit verkrppelten Beinen

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    Mutanten, sind unfruchtbar, oder tendieren zur Degeneration.22

    Dasselbe gilt fr den Menschen. Alle Mutationen, die an Menschen beobachtet wurden, hatten schdliche Auswirkungen. Sie resultieren inphysischen Deformationen, Gebrechen wie demDown-Syndrom,Albinismus, Zwergwuchsoder Krebs. Es ist wohl berflssig zu sagen,dass ein Prozess, der die Menschen verkrppelt oder krank macht, kein"evolutionrer Mechanismus" sein kann - von Evolution sollte manerwarten knnen, dass sie Formen hervorbringt, die mit besserer berle- bensfhigkeit ausgestattet sind.

    Der amerikanische Pathologe David A. Demick bemerkt in einemwissenschaftlichen Artikel ber Mutationen folgendes:

    Buchstblich tausende von Seuchen, die den Menschen befallen und die mitGenmutationen in Verbindung gebracht werden sind in den vergangenen Jahren katalogisiert worden und stndig werden neue beschrieben. Einkrzlich erschienenes Referenzbuch ber medizinische Genetik listet ber4500 genetisch bedingte Krankheiten auf. Einige der erblichen Syndrome,die in den Tagen vor der molekulargenetischen Analyse klinisch beschrie-

    ben wurden (wie das Marfan-Syndrom) erweisen sich nun als heterogen,das heit, mit vielen anderen Mutationen verbunden... Mit diesem Aufgebotan menschlichen Krank-heiten, die von Mutatio-nen ausgelst werden, wosind da die positiven Ef-fekte? Angesichts tausen-der vorhandener Beispielesollte es sicherlich mglichsein, einige positive Muta-tionen zu beschreiben, fallsdenn die Makroevolutionexistieren wrde. Diesewren nicht nur notwendigfr eine Evolution zugrerer Komplexitt, son-dern auch, um den Ab-wrtstrend durch die vielenschdlichen Mutationenauszugleichen.Doch wennes darum geht, positive

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    Einemutierte

    Fliege mitdeformier-

    ten Flgeln.

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    von der Ordnung in einem organisierten Wesen auftritt, folgen zunchstKrankheit und dann Tod. Es ist kein Kompromiss mglich zwischen den

    Phnomenen "Leben" und "Anarchie".24

    Aus diesem Grund gilt, um es mit den Worten Grasss zu sagen:"Ganz gleichgltig, wie zahlreich sie auch sein mgen, Mutationenbewirken keine Evolution."25

    Der pleiotropische EffektDer wichtigste Beweis dafr, dass Mutationen nur zu

    Beschdigungen fhren, ist der Prozess der genetischen Verschlsselung.Fast alle Gene eines vollstndig entwickelten Lebewesens tragen mehr alsnur eine Information. Zum Beispiel kann ein Gen Gre und Augenfarbedes Organismus steuern. Mikrobiologe Michael Denton erklrt dieseEigenschaft von Genen in hher entwickelten Organismen wie demMenschen so:

    Die Einflsse von Genen auf die Entwicklung sind oft berraschend vielfl-tig. Bei der Hausmaus hat nahezu jedes die Hautfarbe steuernde GenEinfluss auf die Krpergre. Von 17 mit Rntgenstrahlen hervorgerufenenAugenfarbenmutationen an der FruchtfliegeDrosophila melanogaster, beein-flussten 14 auch die Form der Sexualorgane des Weibchens, eineEigenschaft, von der man glauben sollte, sie habe berhaupt keineBeziehung zur Augenfarbe. Bei fast jedem Gen, das an hheren Organismenstudiert worden ist, hat sich herausgestellt, dass es mehr als nur einOrgansystem beeinflusst, ein Effekt der als Pleiotropie bekannt ist. Mayrdrckt dies inPopulation, Spezies und Evolutionso aus: "Es ist zweifelhaft, ob

    Gene, die nicht pleiotropisch sind, in hheren Organismen berhaupt exi-stieren."26

    Wegen dieser Eigenschaften der Genstruktur von Lebewesen wird jede zufllige Vernderung irgendeines Gens in der DNS durch Mutationmehr als ein Organ betreffen. Die Mutation wird also nicht begrenzt seinauf einen bestimmten Teil des Krpers, sondern einen greren zerstre-rischen Einfluss ausben. Selbst wenn eine der Auswirkungen sich alspositiv erweisen sollte, als Resultat eines sehr seltenen Zufalls, so wrdendie unvermeidlichen Effekte anderer Beschdigungen diesen Vorteil mehrals aufwiegen.

    Zusammenfassend kann gesagt werden, es gibt drei Hauptgrnde,

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    warum Mutationen keine Evolution mglich machen knnen:1. Die direkte Auswirkung von Mutationen ist schdlich: Da sie

    zufllig auftreten, schdigen sie fast immer den Organismus, in dem sie

    auftreten. Die Vernunft sagt uns, dass eine planlose Intervention in eineperfekte und komplexe Struktur diese Struktur nicht verbessern, sonderneher beeintrchtigen wird. Tatschlich ist noch niemals eine "ntzlicheMutation" beobachtet worden.

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    NORMALE

    ENTWICKLUNG

    PLEIOTROPISCHER

    EFFEKT

    1. Die Flgel ent-wickeln sichnicht.2. Die hinterenGliedmaen errei-chen ihre volleLnge, doch sieentwickeln sich

    nicht vollstndig.3. Es gibt keinenPelzbelag4. Atemwege sindvorhanden, dochLunge undLuftscke fehlen.5. Der Urinaltraktfehlt, und dieNiere entwickeltsich nicht.

    Links sieht man ein normal entwickeltes domestiziertes Huhn,rechts die schdlichen Effekte einer Mutation des pleiotropischenGens. Die Mutation eines einzigen Gens schdigt viele verschiede-ne Organe. Selbst wenn wir annehmen, eine Mutation knne in

    einem bestimmten Bereich von Vorteil sein, so wrde doch der"pleiotropische Effekt" diesen Vorteil durch Schdigung vieleranderer Organe zunichte machen.

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    2. Mutationen fgen der DNS eines Organismusses keine neuenInformationen hinzu. Die Basenpaare, die die genetische Information tra-

    gen, werden entweder aus ihrer Position gerissen und zerstrt oder ananderer Stelle wieder eingefgt. Mutationen knnen keinem Lebewesenein neues Organ oder eine neue Eigenschaft geben. Sie verursachen aus-schlielich Abnormalitten, wie ein Bein, das aus dem Rcken wchstoder ein Ohr, das am Bauch angewachsen ist.

    3. Damit eine Mutation auf die nachfolgende Generation bertragenwerden kann, muss sie in den Fortpflanzungszellen eines Organismuserfolgen. Eine zufllige Vernderung, die in irgendeiner Zelle oder einem beliebigen Organ des Krpers passiert, kann nicht auf die nchsteGeneration bertragen werden. Zum Beispiel wird ein durch Strahlungoder andere Einflsse verndertes menschliches Auge nicht an nachfol-gende Generationen weitergegeben.

    All die oben gegebenen Erklrungen weisen darauf hin, dass natr-liche Selektion und Mutationen berhaupt keinen evolutionren Effekthaben. Bis jetzt hat es kein beobachtbares Beispiel gegeben, dass

    Evolution dadurch zustande kam. Manche Biologen behaupten mitunter,dass sie "den evolutionren Effekt der natrlichen Selektion und vonMutationen nicht beobachten knnen, weil sie ber sehr lange Zeitrumehinweg stattfinden". Doch dieses Argument entbehrt jeder Grundlage, daes keinerlei wissenschaftliche Basis besitzt. Ein Wissenschaftler kannwhrend seines Lebens tausende Generationen von Lebewesen beobach-ten mit Lebensspannen die so kurz sind wie die der Fruchtfliege oder vonBakterien, und er wird immer noch keine "Evolution" finden knnen.Pierre-Paul Grass sagt folgendes ber die unvernderliche Natur derBakterien, eine Tatsache, die gegen Evolution spricht:

    Bakterien... sind die Organismen, die aufgrund ihrer groen Zahl diemeisten Mutanten hervorbringen. Bakterien... bleiben ihrer Art treu. DerBazillusEscherichia coli, dessen Mutanten sehr genau studiert wordensind, ist das beste Beispiel. Der Leser wird wohl zustimmen, dass es ber-raschend ist, um das mindeste zu sagen, die Evolution beweisen und

    ihren Mechanismus entdecken zu wollen und dazu ein Studienobjekt zunehmen, das praktisch seit einer Milliarde Jahren unverndert ist!Was istder Nutzen unverminderter Mutationen, wenn sie keine evolutionrenVernderungen bewirken? In der Summe sind Mutationen von Bakterien

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    Fluktuationen in der Erbmasse, die um einen Durchschnittsbereich her-um liegen, mit Schwankungen nach links und rechts, aber ohne evolu-

    tionren Effekt. Kakerlaken, die zu den ltesten lebenden Insektenartengehren, sind seit dem Permzeitalter mehr oder weniger unverndertgeblieben, doch sie haben genauso viele Mutationen durchlaufen wieDrosophila, ein Insekt aus dem Tertir.27

    Kurz, es ist unmglich, dass sich Lebewesen entwickelt haben kn-nen, weil es keinen Mechanismus in der Natur gibt, der Evolution her-vorrufen wrde. Auerdem stimmt diese Schlussfolgerung berein mitdem Bestand an Fossilienfunden, der nicht die Existenz einesEvolutionsprozesses zeigt, sondern eher das genaue Gegenteil.

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    Das Escherichia coli Bakteriumunterscheidet sichnicht vonMilliarden Jahrealten Exemplaren.ZahlloseMutationen in

    diesem extremlangen Zeitraumfhrten nicht zustrukturellenVernderungen.

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    ls DarwinsDer Ursprung der Arten1859 verffentlicht wurde,glaubte man, er habe eine Theorie vorgestellt, die die auerge-whnliche Artenvielfalt des Lebens erklren knne. Er hatte

    beobachtet, dass es verschiedene Variationen innerhalb derselben Artgibt. Zum Beispiel sah er sich zahlreiche Tierschauen in England an undnahm die vielen verschiedenen Zchtungen von Khen zur Kenntnis. DieViehzchter paarten ausgewhlte Tiere miteinander und zchteten neueRassen auf diese Weise. Von diesem Punkt ausgehend kam er zu derLogik, "dass Lebewesen auf natrliche Art Variationen ihrer selbst her-vorbringen knnen", was fr ihn bedeutete, vor sehr langer Zeit knntenalle Lebewesen einen gemeinsamen Vorfahren gehabt haben.

    Darwins Annahme ber den Ursprung der Arten konnte jedochgerade diesen Ursprung in Wahrheit nicht berhaupt nicht erklren.

    Dank der Entwicklung der Wissenschaft der Genetik wei man heute,dass ein Anstieg der Zahl der Variationen einer Art niemals zumAuftauchen einer anderen, neuen Art fhren kann. Was Darwin frEvolution hielt, war tatschlich Variation.

    Die Bedeutung von VariationenVariation ist der Begriff fr einen genetischen Effekt, der Individuen

    oder Gruppen einer bestimmten Art sie voneinander unterscheidendeEigenschaften annehmen lsst. Zum Beispiel tragen alle Menschen aufder Erde im wesentlichen dieselben genetischen Informationen, und dochhaben manche schrg gestellte Augen, manche haben rote Haare, manche

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    A

    DER WIRKLICHEURSPRUNG DER ARTE

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    haben lange Nasen, und andere sind von kleiner Statur, abhngig von derGre des Variationspotentials dieser genetischen Information.

    Variationen begrnden keinen Beweis fr Evolution, weil Variatio-nen nichts anderes sind als das Ergebnis verschiedener Kombinationen bereits vorhandener genetischer Information, und sie fgen den geneti-schen Informationen keinerlei neue Charakteristika hinzu. DieEvolutionstheorie verlangt aber nach der Antwort auf genau diese wich-tige Frage, wie neue Information eine neue Art hervorbringen kann.

    Variationen finden immer innerhalb der von den genetischenInformationen gesetzten Grenzen statt. Dieser eingeschrnkte Bereichwird in der Genwissenschaft "Gen-Pool" genannt. Alle vorhandenenCharakteristika im Gen-Pool einer Art knnen variationsabhngig inunterschiedlicher Weise zu Tage treten. Als Ergebnis von Variationen kn-nen zum Beispiel bei einer bestimmten Reptilienart lngere Schwnzeoder krzere Beine auftreten, da die Informationen sowohl fr langbeini-ge als auch fr kurzbeinige Exemplare im Gen-Pool dieser Art vorhandensind. Variationen werden jedoch niemals Reptilien in Vgel verwandeln,

    indem sie ihnen Flgel oder Federn hinzufgen, oder indem sie etwa ihreVerdauung verndern. Eine solche Vernderung wrde ein Ansteigen derMenge an genetischer Information des Lebewesens erfordern, was mitSicherheit nicht durch Variation geschehen kann.

    Darwin war diese Tatsache nicht bekannt, als er seine Theorie for-mulierte. Er glaubte, die Variationsmglichkeiten seien grenzenlos. 1844schrieb er in einem Artikel: "Die meisten Autoren nehmen an, es existiereeine natrliche Beschrnkung der Variationsmglichkeiten, ich kanntrotzdem nicht eine einzige Tatsache entdecken, auf die sich dieseAnnahme grndet."28 In Der Ursprung der Artenfhrte er verschiedeneBeispiele als Beweis fr seine Theorie an.

    Nach Darwin waren zum Beispiel Viehzchter, die verschiedeneVariationen von Vieh paarten, um neue Variationen hervorzubringen, diemehr Milch geben sollten, dabei, diese Tiere in eine neue Art umzuwan-deln. Darwins Idee der unbegrenzten Variation wird in folgendem Satz

    aus Der Ursprung der Artenam besten sichtbar:Ich kann kein Problem darin erkennen, dass sich eine Brenrasse durchnatrliche Selektion in Gestalt und Verhalten mehr und mehr dem Wasseranpasst, mit immer grer werden Mulern, bis eine Kreatur so riesig, wie

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    der Wal dabei herauskommt.29

    Der Grund, warum Darwin ein solches an den Haaren herbeigezo-genes Beispiel anfhrte, war das primitive Wissenschaftsverstndnis in jenen Tagen. Seitdem hat die Wissenschaft im 20. Jahrhundert durchTierversuche das Prinzip der genetischen Stabilitt (genetischeHomostase) herausgefunden. Dieses Prinzip besagt, dass es unber-windbare Schranken zwischen den verschiedenen Arten gibt. Das heit,dass Viehzchter niemals durch Paarung die Variationen einer bestimm-ten Sorte Vieh in eine neue Art umwandeln knnen, wie Darwin es postu-

    liert hatte.Norman Macbeth, der den Darwinismus in seinem BuchDarwinRetried("Darwin neu verhandelt") widerlegte, fhrt aus:

    Der Kern des Problems ist die Frage, ob Lebewesen tatschlich in unbe-grenztem Ma variieren... Die Arten scheinen dauerhaft bestndig zu sein.Wir alle haben von enttuschten Zchtern gehrt, die bis an einen bestimm-ten Punkt der Variation gelangt sind, um dann beobachten zu mssen, dassdie Pflanzen oder Tiere wieder auf den Ausgangspunkt zurckfallen. Trotz

    zwei oder drei Jahrhunderten eifrigster Bemhungen, ist es nicht mglichgewesen, eine blaue Rose oder eine schwarze Tulpe hervorzubringen.30

    Luther Burbank, der als der erfolgreichste Zchter aller Zeiten ange-sehen wird, drckte dies aus, als er sagte: "Es gibt Grenzen der Entwick-lungsmglichkeiten und diese Grenzen folgen Gesetzmigkeiten."31 Inseinem Artikel mit dem Titel "Einige biologische Probleme der Theorieder natrlichen Selektion" zitiert Jerry Bergman den Biologen Edward

    Deevey, der erklrt, dass Variationen immer innerhalb genau festgelegtergenetischer Grenzen erfolgen:Deevey gelangt zu dem Schluss "Bemerkenswerte Dinge sind erreicht wor-den mit der Zchtung durch Kreuzung... doch Weizen ist immer nochWeizen... zum Beispiel. Wir knnen genauso wenig den Schweinen Flgelwachsen lassen, Wie Hennen zylindrische Eier legen knnen." Ein moder-neres Beispiel ist der Anstieg der durchschnittlichen Gre von Mnnernwhrend des vergangenen Jahrhunderts. Durch bessere Gesundheitsvor-

    sorge (und vielleicht durch sexuelle Selektion, weil die meisten Frauengrere Mnner als Partner bevorzugen) haben ausgewachsene Mnner imvergangenen Jahrhundert eine Rekordgre erreicht, doch die Zuwachsratefllt rapide, was darauf hinweist, dass wir unser Limit erreicht haben.32

    Der wirkliche Ursprung der Arten

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    Kurz, Variationen bewirken nur Vernderungen innerhalb derGrenzen der genetischen Informationen einer Art, sie knnen ihr niemals

    neue genetische Daten hinzufgen. Aus diesem Grund kann Variationnicht als Beispiel fr Evolution angesehen werden. Gleichgltig wie oftman verschiedene Hunde- oder Pferderassen kreuzt, das Endresultatwerden immer noch Hunde oder Pferde sein, und keine neue Art wirdhervortreten. Der dnische Wissenschaftler W. L. Johannsen fasst dasThema so zusammen:

    Die Variationen, die Darwin und Wallace so hervorgehoben haben, knnennicht durch Selektion ber einen bestimmten Punkt hinaus getrieben wer-den, sie bergen nicht das "Geheimnis der unbegrenzten Vernderbarkeit".33

    Gestndnisse ber die "Mikroevolution"Wie wir gesehen haben, knnen Variationen nicht fr den "Ursprung

    der Arten" gesorgt haben, wie Darwin glaubte. Aus diesem Grund warendie Biologen, die die Evolutionstheorie fr richtig hielten, gezwungen,

    zwischen Variationen innerhalb der Arten und der Entstehung neuerArten zu unterscheiden, und fr diese beiden Phnomene zwei unter-schiedliche Konzepte vorzuschlagen. Die Vielfalt innerhalb einer Art -Variation also - nannten sie "Mikroevolution", die Hypothese derEntwicklung neuer Arten wurde als "Makroevolution" bezeichnet.

    Diese beiden Konzepte finden sich nun schon seit langer Zeit in denBiologiebchern. Doch in Wahrheit findet hier eine Irrefhrung statt, weildie angefhrten Beispiele fr "Mikroevolution" mit der Evolutionstheorienichts zu tun haben. Die Evolutionstheorie behauptet, dass Lebewesensich entwickeln und neue genetische Informationen durch Mutation undnatrliche Selektion erlangen. Doch wie wir gerade gesehen haben, kn-nen Variationen niemals neue genetische Informationen generieren unddaher knnen sie auch keine "Evolution" bewirken. Variationen denNamen "Mikroevolution" zu geben, ist in Wahrheit nichts als ein aus ideo-logischen Grnden erfolgte Schachzug der Evolutionsanhnger unter den

    Biologen.Der Eindruck, den solche Biologen hervorrufen, wenn sie denAusdruck "Mikroevolution" benutzen, ist die falsche Logik, dass Varia-tionen neue Lebensformen hervorbringen knnen, und viele Menschen,

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    Die Tatsache, dass Mikroevolution nicht zu Makroevolution fhrenkann, dass also Variationen den Ursprung der Arten nicht erklren kn-

    nen, ist auch von anderen Biologen akzeptiert worden. Der bekannteAutor und Wissenschaftsexperte Roger Lewin beschreibt das Ergebniseines im November 1980 im Chicagoer Museum fr Naturgeschichteabgehaltenen viertgigen Symposiums, an dem 150 Vertreter derEvolutionstheorie teilgenommen hatten:

    Die zentrale Frage auf der Chicagoer Konferenz war, ob die Mechanismen,die der Mikroevolution zugrunde liegen, extrapoliert werden knnten, umdas Phnomen der Makroevolution zu erklren... Die Antwort kann gege- ben werden als ein klares "Nein".35

    Wir knnen die Situation so zusammenfassen: Variationen, die derDarwinismus fr mehr als 100 Jahre als Beweis fr die Evolution angese-hen hat, haben mit dem "Ursprung der Arten" in Wahrheit nichts zu tun.Khe knnen Millionen Jahre lang gekreuzt werden, und es werden wohlverschiedene Rassen von Khen entstehen. Doch Khe knnen sich nie-mals in eine andere Art verwandeln, in Giraffen oder Elefanten zum

    Beispiel. Genauso sind die verschiedenen Finken, die Darwin auf denGalapagos-Inseln sah, ein anderes Beispiel fr Variation, aber kein Beweisfr Evolution. Jngste Beobachtungen haben gezeigt, dass dieVariationsfhigkeit der Finken nicht unbegrenzt ist, wie Darwins Theorievoraussetzte. Auerdem paarten sich die meisten verschiedenen Finkenmiteinander, von denen Darwin dachte, dass sie 14 unterschiedlicheArten reprsentierten, was bedeutet, dass es Variationen waren, die der-selben Art angehrten. Wissenschaftliche Beobachtungen zeigen, dass dieFinkenschnbel, die in nahezu allen evolutionistischen Quellen mystifi-ziert worden sind, tatschlich Beispiele fr Variationen sind. Peter undRosemarie Grant, die Jahre mit der Beobachtung der Vielfalt der Finkenauf den Galapagos-Inseln verbrachten, waren gezwungen, zu demSchluss zu kommen, dass "die Gre der Population unter dem Einflussder natrlichen Selektion schwankt", eine Tatsache, die darauf hinweist,dass keine Evolution, die zum Auftauchen neuer Eigenschaften fhrt,

    jemals dort stattfindet.36

    Aus diesen Grnden sind Evolutionisten noch immer unfhig,Darwins Problem des Ursprungs der Arten zu lsen.

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    Der Ursprung der Arten und der FossilienbestandDie evolutionistische Behauptung ist, dass alle Arten auf der Erde

    durch kleine Vernderungen aus einem gemeinsamen Vorfahren entstan-den sind; die Theorie betrachtet das Leben als ein kontinuierlichesPhnomen ohne vorherbestimmte oder festgelegte Kategorien. DieBeobachtung der Natur zeigt jedoch kein solches kontinuierliches Bild.Was aus der Welt des Lebens hervortritt, ist klar getrennt in gesonderteKategorien. Robert Carroll, eine Autoritt unter den Evolutionisten,gesteht diese Tatsache ein in seinem BuchPatterns and Processes of

    Vertebrate Evolution(Formen und Prozesse der Evolution von Wirbeltie-ren):Auch wenn eine fast unbegreifliche Zahl verschiedener Arten heute dieErde bewohnt, so bilden diese doch keine kontinuierliche Vielfalt kaumunterscheidbarer Zwischenformen. Stattdessen gehren nahezu alle Arteneiner relativ kleinen Gruppe klar unterscheidbarer Hauptkategorien an, vondenen nur sehr wenige zwischenformhnliche Strukturen oder Lebenswei-sen zeigen.37

    Deswegen nehmen Evolutionisten an, dass "bergangs-Lebensfor-men", die Verbindungen zwischen den lebenden Organismen herstellen,in der Vergangenheit gelebt haben. Darum wird die Palontologie, dieWissenschaft der Fossilien, als die Fundamentalwissenschaft angesehen,die Licht auf diesen Gegenstand werfen knnte. Evolution ist angeblichein Prozess, der in der Vergangenheit stattgefunden hat, und die einzigewissenschaftliche Quelle, die uns mit Informationen ber die Geschichtedes Lebens versorgen kann, sind Entdeckungen von Fossilien. Der bekannte franzsische Palontologe Pierre-Paul Grass sagt dazu folgen-des:

    Naturforscher mssen sich daran erinnern, dass der Prozess der Evolutionnur durch fossile Formen enthllt wird... nur die Palontologie kann ihnenden Beweis liefern fr die Evolution und ihre Richtung oder Mechanismenentdecken.38

    Damit der Bestand an Fossilienfunden Licht in diese Thematik brin-

    gen kann, werden wir die Hypothesen der Evolutionstheorie mit Fossili-enfunden vergl