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der Beschluss einstimmig erfolgte, gehen Ana- lysten davon aus, dass sich die BoE mit einer möglichen Zinsanhebung Zeit lassen wird, immerhin ist die Inflation mit aktuell 0,3 Pro- zent noch weit vom 2-Prozent-Ziel entfernt. Für Schwankungen beim Währungspaar EUR/ GBP könnte die Sitzung des EZB-Rats am 10. März 2016 sorgen. Viele Marktteilnehmer erwarten eine erneute Ausweitung der Wert- papierkäufe. Werden die Erwartungen ent- täuscht, dürfte dies dem Euro zusätzlichen Auftrieb verleihen. Sollte die EZB ihre Geldpo- litik indes deutlich ausweiten, könnte dies zu einem Rücksetzer des Euro führen. Solange die bei 0,75 GBP verlaufende Nackenlinie der inversen SKS-Formation nicht verletzt wird, können Anleger auf einen weiteren Anstieg des Euro gegenüber dem Pfund spekulieren. Entscheidet sich die Mehrheit der Briten im Juni für einen Verbleib in der EU, dürfte dies jedoch dem Pfund neuen Auftrieb verleihen. Sorge vor einem Brexit schwächt das Britische Pfund Groß war das Medienecho zum jüngsten EU-Gipfel. Schließlich ging es unter anderem darum, Großbritannien den Weg für einen Verbleib in der EU zu ebnen. Ob die Zugeständ- nisse der EU an Großbritannien ausreichen, um die britische Bevölkerung bei dem für den 23. Juni geplanten Referendum zu einem positiven Votum zu bewegen, bleibt abzuwarten. Keine engere Bindung an die EU, Ausnahmen bei Sozialleistungen für Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten, Garantien für die briti- sche Finanzbranche – David Cameron hat bekommen, was er für Großbritannien wollte und wirbt nun für dessen Verbleib in der EU. Doch die Liste derer, die sich für einen Austritt aus der EU starkmachen, erhält mit Londons Bürgermeister Boris Johnson und dem amtie- renden Justizminister Michael Gove promi- nenten Zulauf. Auf der anderen Seite warnen zahlreiche britische Unternehmen vor den negativen Folgen eines Austritts für die Wirt- schaft und den Arbeitsmarkt. Unternehmen bräuchten für ihr Wachstum und die Schaf- fung von Arbeitsplätzen einen ungehinderten Zugang zum europäischen Markt. Das Pfund schwächelt Die Ungewissheit über den Ausgang des Refe- rendums setzt das britische Pfund unter Druck. Sowohl gegenüber dem Dollar als auch gegen- über dem Euro büßte die britische Währung an Wert ein. Dem Euro gelang es Anfang Januar 2016 sogar, eine untere Trendwende erfolg- reich abzuschließen. Aus dieser lässt sich ein Aufwärtspotenzial bis in den Bereich 0,81 GBP ableiten. Begünstigt wurde die Entwicklung durch die Bank of England (BoE), die Anfang Februar den Leitzins bei 0,5 Prozent beließ. Da Inhalt Unter der Lupe 1 Snapshot 1 Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 6. 1 Unter der Lupe Sorge vor einem Brexit schwächt das Britische Pfund 2 Investment-Strategie DAX 3 Indexzertifikate MSCI Indonesia NYSE Arca Gold Bugs 4 Hebelprodukte Beiersdorf Deutsche Börse 5 Serie Indexporträt Nikkei 225 6 Impressum www.maxblue.de 25. Februar 2016 | Ausgabe 4 Die Liste derer, die sich für einen Austritt Großbritanniens aus der EU starkmachen, erhielt jüngst prominenten Zulauf. 5,00% Aktienanleihe auf Bayer AG Emittent Deutsche Bank WKN DB9TTY Laufzeit 03.03.2017 Zeichnungsfrist 17.02.16 - 01.03.16 Zu den Neuemissionen Aus den Neuemissionen In dieser Ausgabe Nikkei 225 Im Vergleich zu den meisten anderen großen Aktienindizes weist der Nikkei einige Besonderheiten auf. Da ist zum einen die Zahl der Indexmitglie- der zu nennen. Zum anderen unter- scheidet sich der japanische Leit- index von vielen anderen Aktienindi- zes durch seine Berechnung als preisgewichteter Kursindex. Mehr zu diesem Aktienindex lesen Sie auf Seite 5. Open End Turbo Long auf EUR/GBP Emittent Société Générale Laufzeit endlos Basispreis 0,6870 GBP Knock-out-Schwelle 0,7000 GBP WKN SE0RYT

Derivate-Newsletter - maxblue.de · Derivate-Newsletter der Beschlusseinstimmig erfolgte,gehen Ana-lysten davon aus, dass sich die BoE mit einer möglichen Zinsanhebung Zeit lassen

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Derivate-Newsletter

der Beschluss einstimmig erfolgte, gehen Ana-lysten davon aus, dass sich die BoE mit einer möglichen Zinsanhebung Zeit lassen wird, immerhin ist die Inflation mit aktuell 0,3 Pro-zent noch weit vom 2-Prozent-Ziel entfernt. Für Schwankungen beim Währungspaar EUR/GBP könnte die Sitzung des EZB-Rats am 10. März 2016 sorgen. Viele Marktteilnehmer erwarten eine erneute Ausweitung der Wert-

papierkäufe. Werden die Erwartungen ent-täuscht, dürfte dies dem Euro zusätzlichen

Auftrieb verleihen. Sollte die EZB ihre Geldpo-litik indes deutlich ausweiten, könnte dies zu einem Rücksetzer des Euro führen. Solange die bei 0,75 GBP verlaufende Nackenlinie der inversen SKS-Formation nicht verletzt wird, können Anleger auf einen weiteren Anstieg des Euro gegenüber dem Pfund spekulieren. Entscheidet sich die Mehrheit der Briten im Juni für einen Verbleib in der EU, dürfte dies jedoch dem Pfund neuen Auftrieb verleihen.

Sorge vor einem Brexit schwächt das Britische PfundGroß war das Medienecho zum jüngsten EU-Gipfel. Schließlich ging es unter anderem darum, Großbritannien den Weg für einen Verbleib in der EU zu ebnen. Ob die Zugeständ-nisse der EU an Großbritannien ausreichen, um die britische Bevölkerung bei dem für den 23. Juni geplanten Referendum zu einem positiven Votum zu bewegen, bleibt abzuwarten.

Keine engere Bindung an die EU, Ausnahmen bei Sozialleistungen für Arbeitnehmer aus anderen EU-Staaten, Garantien für die briti-sche Finanzbranche – David Cameron hat bekommen, was er für Großbritannien wollte und wirbt nun für dessen Verbleib in der EU. Doch die Liste derer, die sich für einen Austritt aus der EU starkmachen, erhält mit Londons Bürgermeister Boris Johnson und dem amtie-renden Justizminister Michael Gove promi-nenten Zulauf. Auf der anderen Seite warnen zahlreiche britische Unternehmen vor den negativen Folgen eines Austritts für die Wirt-schaft und den Arbeitsmarkt. Unternehmen bräuchten für ihr Wachstum und die Schaf-fung von Arbeitsplätzen einen ungehinderten Zugang zum europäischen Markt.

Das Pfund schwächeltDie Ungewissheit über den Ausgang des Refe-rendums setzt das britische Pfund unter Druck. Sowohl gegenüber dem Dollar als auch gegen-über dem Euro büßte die britische Währung an Wert ein. Dem Euro gelang es Anfang Januar 2016 sogar, eine untere Trendwende erfolg-reich abzuschließen. Aus dieser lässt sich ein Aufwärtspotenzial bis in den Bereich 0,81 GBP ableiten. Begünstigt wurde die Entwicklung durch die Bank of England (BoE), die Anfang Februar den Leitzins bei 0,5 Prozent beließ. Da

Inhalt Unter der Lupe1

Snapshot

1Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 6.

1 Unter der LupeSorge vor einem Brexit schwächt

das Britische Pfund2 Investment-Strategie DAX3 Indexzertifikate

MSCI Indonesia NYSE Arca Gold Bugs4 Hebelprodukte Beiersdorf

Deutsche Börse5 Serie Indexporträt Nikkei 2256 Impressum

www.maxblue.de 25. Februar 2016 | Ausgabe 4

Die Liste derer, die sich für einen Austritt Großbritanniens aus der EU starkmachen,

erhielt jüngst prominenten Zulauf.

5,00% Aktienanleihe auf Bayer AGEmittent Deutsche Bank WKN DB9TTY Laufzeit 03.03.2017Zeichnungsfrist 17.02.16 - 01.03.16Zu den Neuemissionen

Aus den Neuemissionen

In dieser Ausgabe

Nikkei 225Im Vergleich zu den meisten anderen großen Aktienindizes weist der Nikkei einige Besonderheiten auf. Da ist zum einen die Zahl der Indexmitglie-der zu nennen. Zum anderen unter-scheidet sich der japanische Leit- index von vielen anderen Aktienindi-zes durch seine Berechnung als preisgewichteter Kursindex.Mehr zu diesem Aktienindex lesen Sie auf Seite 5.

Open End Turbo Long auf EUR/GBPEmittent Société GénéraleLaufzeit endlosBasispreis 0,6870 GBPKnock-out-Schwelle 0,7000 GBPWKN SE0RYT

2 | maxblue Derivate-Newsletter 25. Februar 2016 · www.maxblue.de

Investment-Strategie

VerfasserX-markets-Team, Deutsche Bank AG, Große Gallusstraße 10-14, D-60272 Frankfurt am Main Info-Telefon: +49-69-910-38807, E-Mail: [email protected]*Hinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Bei anderen als in Euro notierten Wertpapieren kann die Performance infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.

Investment-Strategie

wegs nur in die Vergangenheit zu schauen, wenn sie Gründe für eine mögliche Kurser-holung im DAX suchen möchten:

Die EZB könnte im März ein weiteres Mal die Geldschleusen öffnen. Welche positive Auswirkungen geldpolitische Lockerungs-maßnahmen vonseiten der europäischen Währungshüter haben können, hat man zu-letzt immer wieder beobachtet. Allerdings sollten EZB-Chef Mario Draghi & Co. die Marktteilnehmer besser nicht enttäuschen. Wenn die Notenbank in den Augen der An-leger nicht genug im Kampf gegen die nied-rige Inflation und ein schwaches Wirt-schaftswachstum unternimmt, kann dies für die Kurse an den Börsen auch schädlich sein.

Weitere positive Impulse könnten die Märk-te in den kommenden Wochen und Mona-ten erhalten, wenn sich die US-Notenbank Fed dazu entschließen sollte, vorerst auf weitere Zinserhöhungen zu verzichten. Ende 2015 hatte die Fed erstmals seit der Finanzkrise die Leitzinsen von ihrem Re-kordtief bei 0,00 bis 0,25 Prozent angeho-ben. Allerdings bleibt die Erholung der US-Wirtschaft auch aufgrund der weltwei-ten Sorgen vor einer schwächeren Konjunk-tur auf wackligen Beinen. Zwar sank die Arbeitslosenquote im Januar laut Regie-rungsangaben vom 5. Februar auf 4,9 Pro-zent und damit auf ein Achtjahrestief. Auf der anderen Seite enttäuschte der Aufbau neuer Stellen. Im Januar wurden lediglich 151.000 neue Stellen geschaffen. Auch deshalb könnte sich die Fed möglicherwei-

DAX-Anleger mussten im bisherigen Jah-resverlauf mit Enttäuschungen fertig wer-den. Doch so langsam steigen die Aus-sichten auf eine Bodenbildung. Mit einer nachhaltigen Kurserholung könnte es je-doch schwierig werden.

Noch immer beschäftigen sich Investoren an den weltweiten Finanzmärkten intensiv mit den Themen China und Öl. Daneben bleiben aber auch die Unsicherheiten in Be-zug auf die Geldpolitik der Notenbanken, die weltweiten Konjunktursorgen, politische Konflikte und die jüngsten Turbulenzen im Bankensektor. Angesichts solcher Belas-tungsfaktoren konnten wichtige Indizes wie der deutsche DAX nach dem schwachen Jahresauftakt 2016 bisher immer noch nicht zu einer nachhaltigen Erholung ansetzen. Jegliche Versuche hatten sich relativ schnell als Strohfeuer erwiesen. So langsam steigt jedoch die Hoffnung, dass zumindest ein Boden erreicht worden ist.

Der DAX rutschte zwischenzeitlich unter die 9.000er-Punkte-Marke. Spätestens jetzt könnten Investoren, die auf eine günstige Einstiegsgelegenheit gewartet haben, wie-der über einen Einstieg nachdenken. Schließlich sind die Bewertungen der DAX-Titel seit Jahresbeginn deutlich günsti-ger geworden. Darüber hinaus hat die Ver-gangenheit gezeigt, dass die Börsen zwar immer wieder schwächere Phasen aufwei-sen, diese jedoch früher oder später über-winden. Dabei kann sich die DAX-Perfor-mance in den vergangenen fünf, zehn oder zwanzig Jahren selbst nach den jüngsten Kursstürzen mehr als nur sehen lassen. Die Chancen sind also durchaus gegeben, dass sich DAX & Co. auch dieses Mal erholen werden. Anleger brauchen jedoch keines-

DAX: Wann ist der Boden erreicht?

se zur Freude der weltweiten Aktienmärkte mit weiteren Zinserhöhungen zurückhalten.

Spekulative Anleger, die steigende DAX-Kur-se erwarten, könnten mit einem Wave XXL Call der Deutschen Bank (WKN: XM3FG7) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,25, die Knock-out-Schwelle bei 6.550 In-dexpunkten. Wer aber als spekulativer Anle-ger eher short-orientiert ist, könnte mit ei-nem Wave XXL Put der Deutschen Bank (WKN: XM5S84, aktueller Hebel 3,53; Knock-out-Schwelle bei 11.490 Zählern) auf fallende DAX-Notierungen setzen.

DAX 5 Jahre*

WKN XM3FG7ISIN DE000XM3FG71Produkttyp Hebel-ZertifikatBezugsverhältnis 100 : 1Basispreis 6.425,6024 PktKnock-out-Schwelle 6.550,0000 PktVerfallstag --

µ WAVE XXL Call auf DAX

Investment-StrategieX-markets

3 | maxblue Derivate-Newsletter 25. Februar 2016 · www.maxblue.de

NYSE Arca Gold Bugs Index: Auf Erholungskurs

Die letzten Jahre waren für Goldprodu-zenten alles andere als einfach. Der Preis-verfall bei dem Edelmetall setzte sie unter Kostendruck. Der seit Jahresbeginn zu ver-zeichnende Preisanstieg für eine Feinunze Gold lässt Hoffnung auf eine Besserung der Lage aufkeimen, zumal die Nachfrage sei-tens der Industrie und Notenbanken sowie die Nachfrage von Anlegern und Investoren nach Goldbarren und -münzen im zweiten Halbjahr 2015 um insgesamt 377 Tonnen gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 zulegte. Damit wurden die 136 Tonnen, die im gleichen Zeitraum aus ETFs und ande-ren Finanzprodukten abflossen, mehr als kompensiert. Der NYSE Arca Gold Bugs Index bildet die Wertentwicklung von Aktien solcher Unternehmen ab, die maß-geblich an der Förderung von Gold beteiligt sind. Er enthält die größten amerikanischen Konzerne, die ihre Produktion nicht absi-chern bzw. ihre Produktion auf maximal 1,5 Jahre vorverkaufen. Dadurch wird eine stärkere Bindung der Kursentwicklung der Produzenten an den Goldpreis erreicht.

MSCI Indonesia: Lohnt ein Blick nach Fernost?

Als einer von wenigen Aktienindizes notiert der MSCI Indonesia seit Anfang 2016 im Plus. Der Index misst die Performance von Unternehmen aus dem Large-Cap- und Mid-Cap-Segment des indonesischen Aktien-markts. Mit 31 Mitgliedern deckt er mehr als 85 Prozent der Marktkapitalisierung in Indo-nesien ab. Unter den fünf größten Einzel-werten finden sich ein Telekommunikations-unternehmen, ein Mischkonzern sowie vier Banken. Mit 38,4 Prozent hat der Finanzsek-tor auch das höchste Gewicht innerhalb des Index. Ökonomen prognostizieren Indonesi-ens Wirtschaft nach mehreren Jahren der Wachstumsabschwächung für 2016 eine anziehende Dynamik. Das BIP soll real um 5,2 bis 5,4 Prozent steigen (2015: 4,8 Pro-zent). Ein Risikofaktor bleibt aber die Schwä-che der chinesischen Wirtschaft.

Indexzertifikate1

Basiswert MSCI Indonesia TREmittent BNP ParibasLaufzeit endlosBezugsverhältnis 10 : 1Währungsgesichert neinWKN AA12MX

µ Indexzertifikat

Basiswert NYSE Arca Gold BugsEmittent BNP Paribas Laufzeit endlosBezugsverhältnis 1 : 1Währungsgesichert neinWKN 687480

µ Indexzertifikat

1Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 6.

maxblue Analysen

Den Stimmungen der Anleger auf der Spur:

Sentiment-Analyse

Optimismus für die Aktienkurse oder lieber vorsichtige Zurückhal-tung – an der Börse spielen nicht nur Zahlen, sondern auch Stim-

mungen eine wichtige Rolle. Wie die Einschätzung der Anleger zu den deutschen Märkten ist, verrät Ihnen der Sentiment-Index, den die Deutsche Börse wöchentlich ermit-telt. Jeden Donnerstag stellt max-blue Ihnen die aktuellen Ergebnisse zum Download bereit.

Lesen Sie die aktuelle DAX-Senti-ment-Analyse vom 24.02.2016:

„Ein sauberer Markt“

„Endlich scheint die Erholung des DAX bis zum Montag dieser Wo-che mit Höchstkursen von rund 9.580 Zählern weit genug getragen zu haben, um bei den mittelfristig orientierten institutionellen Investo-ren weitere, deutliche Gewinnmit-nahmen auszulösen. Die Gruppe

derjenigen, die zusätzlichen Kurs- avancen des DAX eine Absage er-teilten, war dabei erwartungsge-mäß noch größer als in der Vorwo-che, sodass der Börse Frankfurt Sentiment-Index mit einem Wert von +13 Punkten, ...“

Jetzt weiterlesen!

4 | maxblue Derivate-Newsletter 25. Februar 2016 · www.maxblue.de

maxblue Wissen

Sentiment-Analyse

Im Rahmen einer Sentiment-Analy-se wird die Stimmung der Marktteil-nehmer im Markt bewertet. Vielen Sentiment-Indikatoren liegt dabei der Gedanke der Contrary Opinion zugrunde. Der Ansatz der Contrary Opinion geht davon aus, dass sich die Mehrheit der Marktteilnehmer irrt. Ist die Masse der befragten Marktteilnehmer also sehr bullish eingestellt, deutet dies sentiment-technisch auf eine baldige Korrektur hin. Erklären lässt sich dies wie folgt: Markttei lnehmer, die posit iv gestimmt sind, sind in der Regel bereits im Markt investiert und wer-den bei weiter steigenden Kursen auf die Verkäuferseite wechseln, um ihre Gewinne zu realisieren. Je mehr positiv gestimmte Marktteilnehmer es gibt, desto größer ist das poten-zielle Verkaufsinteresse einzustufen und desto größer ist die Wahr-scheinlichkeit dafür, dass die Kurs-notierung durch das erhöhte Ver-kaufsangebot sinkt. Umgekehrt sind pessimistisch gestimmte Marktteil-nehmer meist nur in geringem Umfang investiert und können künf-tig als potenzielle Käufer auftreten. Folglich ist das in Zusammenhang mit einer hohen Zahl pessimistischer Marktteilnehmer zu sehende poten-zielle Kaufinteresse ein Argument für steigende Kursnotierungen in der nahen Zukunft.

Beiersdorf: Vorstand geht auf Einkaufstour

Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf setzte 2015 seinen Wachstumskurs fort. Im Unter-nehmensbereich Consumer konnte dabei in allen Regionen ein organisches Umsatzplus erzielt werden. Insgesamt steigerte Beiersdorf den Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr

um 6,4 Prozent auf 6,69 Mrd. Euro, das um Son- dereffekte bereinigte EBIT legte um 11,6 Prozent auf 962 Mio. Euro zu. Die

EBIT-Umsatzrendite erreichte mit 14,4 Prozent einen neuen Höchstwert. Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand ein Umsatzwachs-tum von 3 bis 4 Prozent sowie eine leichte Verbesserung der EBIT-Umsatzrendite. Zukäu-fe sollen das Wachstum künftig stärker unter-stützen. Nach Aussage des Vorstandes verfügt der Konzern dafür über eine gut gefüllte Kasse.

Deutsche Börse: Reger Handel belebt das Geschäft

Rasanter Jahresstart, starker Einbruch im Sommer, Erholung zum Jahresende – so lässt sich das Jahr 2015 für den DAX kurz zusammenfassen. Die hohe Volatilität und ein reger Handel an den Märkten verhalfen der Deutschen Börse im abgelaufenen Jahr

zu einem guten Geschäft. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 16 Prozent auf 2,37 Mrd. Euro, das bereinigte

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 14 Prozent auf 1,12 Mrd. Euro. Sonder- effekte führten dazu, dass der Nettogewinn mit rund 666 Mio. Euro um 13 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Für 2016 erwartet der Vorstand einen Anstieg der Nettoerlöse von 5 bis 10 Prozent sowie ein deutliches Gewinnwachstum von 10 bis 15 Prozent.

Bezugsverhältnis 10 : 1Basispreis 70,00 EURVerfallstag 15.03.2017Emittent Deutsche BankWKN DL1FSM

µ Call auf Beiersdorf

Bezugsverhältnis 10 : 1Basispreis 90,00 EURVerfallstag 14.12.2016Emittent Deutsche BankWKN XM8JJL

µ Put auf Beiersdorf

Bezugsverhältnis 10 : 1Basispreis 65,00 EURVerfallstag 14.09.2016Emittent Deutsche BankWKN XM4PZ0

µ Call auf Deutsche Börse

Bezugsverhältnis 10 : 1Basispreis 85,00 EURVerfallstag 14.09.2016Emittent Deutsche BankWKN XM56SN

µ Put auf Deutsche Börse

Hebelprodukte

Was maxblue-Kunden handeln?➚

Meistgehandelte Strukturierte Produkte der maxblue-Kunden vom 15.02. bis zum 19.02.2016

Die Rangfolge der dargestellten Werte ergibt sich aus allen Käufen und Verkäufen der maxblue-Kunden. Der Handelstrend ergibt sich aus dem Verhältnis von diesen Käufen bzw. Verkäufen zur Gesamtzahl der Trades pro Wertpapier, wobei es sich nicht um eine volu-mensabhängige Darstellung der gehandelten Werte handelt. Es handelt sich bei den dargestellten Werten um historische Daten, die keine Rückschlüsse auf die gegenwärtige oder zukünftige Orderlage oder Kursentwicklung zulassen.

Rang Bezeichnung maxblue-Handelstrend (Anzahl Trades) verkauft gekauft

FAKT.12XSHORTZ.15 (15/UNL.) FDAX (COMMERZBK.) O.END Z 13 (13/UNL.) LEVDAX X8 (DT.BANK) O.END Z 12 (12/UNL.) LEVDAX X6 (DT.BANK) DAX ZERT.2001 (UNLIM.) (DT.BANK) OEND.FAKTORZ 16 (16/UNL) 15SHORT (VONTOB.FIN.)

1 2345

5 | maxblue Derivate-Newsletter 25. Februar 2016 · www.maxblue.de

Da ist zum einen die Zahl der Indexmitglie-der zu nennen. Haben viele Aktienindizes zwischen 30 und 50 Mitgliedern, zählt der Nikkei stolze 225 Unternehmen. Deren Aus-wahl wird einmal jährlich überprüft. Für die Auswahlentscheidung orientiert sich das Indexkomitee an deren Liquidität und Bran-chenzugehörigkeit. Der Index deckt zwei Drittel der im ersten Segment der Börse Tokio gelisteten japanischen Blue Chips ab. Zum anderen unterscheidet sich der japani-sche Leitindex von den meisten anderen Aktienindizes durch seine Berechnung als preisgewichteter Kursindex. Um den aktuel-len Indexstand zu ermitteln, wird der einfa-che Durchschnitt der Aktienkurse ermittelt. Dies hat zur Folge, dass Aktien mit einem hohen Kurs ein größeres Gewicht im Index erhalten als Anteilscheine mit einem niedri-gen Kurs. Derzeit kommen Unternehmen aus dem Technologiesektor mit 43,7 Prozent auf den höchsten Anteil im Index. Ihnen fol-gen mit rund 22,2 Prozent Produzenten von Konsumgütern sowie Industrieunterneh-men, die es aktuell auf einen Anteil von 16,2 Prozent bringen.

Prozent auf Einlagen, die Finanzinstitute bei ihr parken. Diese sollen durch den Strafzins animiert werden, mehr Kredite zu vergeben und ihr Kapital in die Wirtschaft zu pumpen, anstatt es bei der Notenbank zu parken. Zugleich stellten die Währungshüter in Aus-sicht, die Zinssätze weiter zu senken, wenn sich dies als notwendig herausstellen sollte. Der Yen verlor infolge der Entscheidung an Wert gegenüber dem US-Dollar. Eine Reak-tion, die die Notenbank wohlwollend zur

Kenntnis genom-men haben dürfte. Schließlich verbilli-gen sich dadurch

die Ausfuhren, was für die Exporteure die derzeit angespannte Lage etwas mildert.

Index mit BesonderheitDer japanische Aktienmarkt konnte sich den von China ausgehenden Turbulenzen zu Jahresbeginn nicht entziehen. Der Nikkei 225, der Mitte 2015 noch versuchte, die Marke von 21.000 Punkten zurückzu-erobern, setzte seine im August 2015 begonnene Abwärtsbewegung im Januar fort und notierte Mitte Februar mit 14.866 Punkten auf dem niedrigsten Stand seit ein-einhalb Jahren. Die nächste markante Unterstützung findet sich im Bereich um 14.000 Punkte. Allerdings konnte sich der Index in den letzten Tagen erholen und notierte zu Wochenbeginn wieder über der Marke von 16.000 Punkten. Im Vergleich zu den meisten anderen großen Aktienindizes weist der Nikkei einige Besonderheiten auf.

Schlecht verlief der Jahresauftakt 2016 nicht nur für den DAX. Auch der Nikkei 225 liegt verglichen mit seinem Schlussstand von Ende Dezember 2015 prozentual zweistellig im Minus. Immerhin konnte sich der Leitindex für den japanischen Akti-enmarkt vergangene Woche von seinen Tiefständen etwas erholen. Hierbei dürfte die Hoffnung auf weitere Maßnahmen von Regierung und Notenbank mitschwingen, mit denen der schwächelnden Wirtschaft unter die Arme gegriffen wird.

Zum Ende des vergangenen Jahres schrumpfte Japans Wirtschaft um 0,4 Pro-zent gegenüber dem Vorquartal. Zusätzlich zu schwächeren Konsumausgaben, die im Quartalsvergleich um 0,8 Prozent zurückgin-gen, zeigte sich auch bei den Exporten eine rückläufige Entwicklung. Diese sanken auf-grund einer geringeren Nachfrage aus China, den USA und den as ia t i schen Schwellenländern um 0,9 Prozent. Japan, Exportnation und weltweit drittgröß-te Volkswirtschaft, bekommt damit die Aus-wirkungen der sich abschwächenden globa-len Konjunktur immer stärker zu spüren. Im Januar 2016 setzte sich die negative Ent-wicklung fort und führte zu einem Einbruch der Exporte um 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Nach China, Japans wichtigs-tem Handelspartner, wurden in den ersten Wochen des Jahres 17,5 Prozent weniger Waren geliefert. Die schwache Entwicklung lässt Hoffnung nach weiteren stützenden Maßnahmen der Regierung von Premiermi-nister Shinzo Abe und der Bank of Japan (BoJ) aufkeimen. Letztere verfolgt bereits eine sehr stark gelockerte Geldpolitik und beschloss vergangenes Jahr, die Geldmen-ge künftig um 80 Billionen Yen jährlich aus-zuweiten (zuvor 60 bis 70 Billionen Yen). Im Januar überraschte die BoJ mit der Einfüh-rung eines negativen Zinssatzes von 0,1

Nikkei 225: Korrektur setzt sich fort

Indexporträts1

Nikkei 225Emittent CommerzbankLaufzeit endlosBezugsverhältnis 1.000 : 1Währungsgesichert jaWKN 702976

µ Indexzertifikat

1Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter Ziffer 1 auf Seite 6.

Indexporträts

TEIL 233

Von den meisten Aktienindizes unterschei-det sich der Nikkei 225 durch seine Berech-

nung als preisgewichteter Kursindex.

6 | maxblue Derivate-Newsletter 25. Februar 2016 · www.maxblue.de

Impressum

HerausgeberDeutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AGTheodor-Heuss-Allee 7260486 Frankfurt am Main

Konzeption und Gestaltungfinanzpark AGIn der Schmalau 6-890427 Nürnberg

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Verfügung gestellte Daten und Informationen. Wiedergegebene Meinungen in Interviews und Gastbeiträgen sind die persönlichen Meinungen der Interviewpartner oder Auto-ren und lassen keinen Rückschluss auf die Haltung der Bank zu.

Für die konzeptionelle Erstellung sowie redaktionelle Inhalte dieses Newsletters ist die finanzpark AG verantwortlich.

§ Informationen zu möglichen Interessenkonflikten und wichtige Hinweise Hinweise✘maxblue-NewsletterImmer up to date!maxblue Newsletter erscheinen regel-mäßig zu den Themen Aktien, Fonds, Derivate und Anleihen. Wenn Sie sich unter „My maxblue“ einloggen, kön-nen Sie sich in der Rubrik „Newslet-ter“ die Themen aussuchen, über die Sie sich informieren lassen wollen.

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Bei Fragen senden Sie bitte keine Rückantwort, sondern schicken eine E-Mail an: [email protected]

1. Hinweise zu Quellenangaben und zur Offenlegung möglicher Interessenkonflikte

Quelle: finanzpark AG. Die Redaktion der finanzpark AG bezieht Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswürdig erachtet. Eine Gewähr hinsichtlich Qualität und Wahrheits gehalt dieser Informationen besteht jedoch nicht. Indirekte sowie direkte Regress inanspruchnahme und Gewährleistung wird für jegliche Inhalte kategorisch ausge-schlossen. Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veröffentlichten Inhalte Anlageent-scheidungen treffen, handeln auf eigene Gefahr; die hier veröffentlichten oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden Informationen begründen keinerlei Haftungsobligo.

2. Angaben gemäß Finanzanalyseverordnung (FinAnV) Offenlegung möglicher Interessenkonflikte gemäß § 34b WpHG DAX