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DESIGN CON NECTS

DESIGN - MCBW · ren Schlaf. Wearables sind an unserem Puls und in unse-rem Alltagsgebrauch angekommen. Der Impact Hub Munich führt den Co-Working-Spirit auf eine neue Ebene: eine

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DESIGNCO

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ECTS

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Ilse AignerStaatsministerin Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaftund Medien, Energie und Technologie

Design oder Nichtsein – das ist eine Frage, die sich jedes Unternehmen stellen sollte. Denn auch die hochmo-dernen bayerischen Unternehmen, die sich im Bereich der Technologien international ins Spitzenfeld gebracht haben, müssen sich täglich dem Wettbewerb stellen. Für

alle Branchen gilt: Ohne marktorientierte Designstrate-gien, eine klare Produktsprache und positive Differenzie-rung gegenüber der Konkurrenz ist ein langfristiger Erfolg nicht möglich.

Studien zeigen, dass Bayern ein herausragender Stand-ort für Kreative ist. Demnach belegt München bei der Beschäftigtenzahl europaweit den 4. Platz und ist führend innerhalb Deutschlands. Die Designbranche gilt dabei als der Wachstumstreiber. Sie ist von einer hohen Dynamik gekennzeichnet. Zahlreiche Kreativagenturen wurden im Laufe des letzten Jahrzehnts gegründet.

»Die Designbranche gilt dabei als der Wachstumstreiber. Sie ist von einer hohen Dynamik gekennzeichnet.«

Bayern – die Hochburg für Design und Innovation

Für das bayerische Wirtschaftsministerium hat die Siche-rung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit eta-blierter Betriebe in Industrie, Handel, Handwerk und Dienstleistung höchste Priorität. Teil eines umfassenden Innovationsprogramms ist die bayern design GmbH in Nürnberg. Sie ist Ansprechpartner rund um den Erfolgs-faktor Design.

Ein besonderes Zeichen setzen wir mit der Förderung der Munich Creative Business Week (MCBW). Mit dieser Platt-form präsentiert sich Bayern einem nationalen und inter-nationalen Publikum als innovativer und kreativer Wirt-schaftsstandort und München als eine Designmetropole, mit der man rechnen kann!

Wir wünschen Ihnen als Unternehmer, Designer, Krea-tiver oder Interessierter eine spannende Lektüre über den Designstandort Bayern!

Ilse Aigner

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»Die Designwoche bringt Kreative aus den unterschiedlichsten Bereichen zusammen und bietet eine wirkungsvolle Plattform für den Austausch von Ideen. In unseren Augen ist die Veranstaltung von zentraler Bedeutung für die Innovationsförderung, und wir freuen uns, neuer Partner der MCBW zu sein.«

Guillaume AlvarezSenior Vice President, EMEA for Steelcase Inc.

»Die MCBW ist die perfekte Plattform, um aktuelle Design-strömungen wahrzunehmen – das gilt für Unternehmen, Kreative und Designinteressierte. Für mich als Gestalter immer mit einem neugierigen Blick für das, was gerade an zukünftigen Entwicklungen ansteht.«

Adrian van HooydonkSenior Vice President BMW Group Design

Dr. Silke ClausGeschäftsführerin der bayern design GmbH Veranstalter der Munich Creative Business Week

Design baut Brücken. Design ist der Schlüssel, um aus unseren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Visionen Realität zu machen. Dabei wird im Designprozess nicht nur die ästhetische Form festgelegt. Gestaltung bestimmt die Nachhaltigkeit eines Produktes, eines Gebäudes oder einer Dienstleistung genauso wie dessen Handhabbarkeit und den langfristigen Nutzen.

Mit dem vorliegenden Handbuch geben wir neue Ein blicke in den Designstandort Bayern, der alle Voraussetzungen für ausgezeichnete gestalterische Leistungen erfüllt. Aufbauend auf handwerklicher Tradition und technologi-schem Fortschritt, schafft professionelle Designkompe-tenz in Bayern die Sichtbarkeit und Authentizität von Pro-dukten und Dienstleistungen, die Marken von Weltruhm entstehen lassen. Eine besondere Bedeutung kommt in

»Design ist der Schlüssel, um aus unseren wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Visionen Realität zu machen.«

dieser Hinsicht den Kreativschaffenden zu. Durch ihre Fähigkeit, bestehende Strukturen und Produkte kritisch zu hinterfragen sowie Ideen und Lösungen jenseits traditio-neller Bahnen zu liefern, geben sie wertvolle Impulse an Gesamtwirtschaft und Gesellschaft. Sie erbringen Dienst-leistungen, die Fachkenntnis mit Kreativität paaren.

Design ist der Hidden Champion der bayerischen Wirt-schaft und gleichzeitig ein faszinierendes Thema, das zum Nachdenken und Handeln anregt. Wir möchten Sie ermutigen, auf die Dinge einmal einen etwas anderen  – designorientierten – Blick zu werfen. Denn Gestalten heißt gleichzeitig Verantwortung übernehmen.

Gute Inspiration und spannende Einblicke in den Design-standort Bayern wünschen Ihnen

Dr. Silke Claus und das Team von bayern design

Design connects – Wissen, Technologie und Handwerk am Designstandort Bayern

»Bayern ist, wegen seiner hohen Dichte von Akteuren, die sich gegenseitig in ihrer Qualität steigern und hier auf ein großes Interesse treffen, ein idealer Standort

für das Thema Design. Die verschiedenen Institutionen, angefangen bei den Aus-bildungsstätten für Handwerk sowie den Hochschulfakultäten für Design, über

Produktion und Handel sowie Museen und Messen, Galerien und Auktionshäuser, Verlage und Medien, greifen hier sehr gut ineinander.«

Dr. Angelika NollertDirektorin Die Neue Sammlung – The Design Museum

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DESIGN HEISST: ZUKUNFT GESTALTEN

DER DESIGN-STANDORT BAYERN

Kreativität ist die Grundlage für gutes Design – aber nicht die einzige. Denn gutes Design braucht auch handwerk-liches Können und einen Lebensraum: eine Aufgabe, ein Ziel, eine Anwen-dung und viel Offenheit. Und natürlich Aufträge und Kaufkraft. Bayerns ein-zigartige Wirtschaftskraft hat Design ein Fundament errichtet.

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Doch auch die gut aufgestellten Unternehmen in Bayern müssen sich täglich dem Wettbewerb stellen. Für alle Branchen vom Handwerk über das produzierende Gewerbe bis hin zu Dienstleistungsunternehmen gilt: Ohne zukunftsorientierte Designstrategien und sichtbare qualitative Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb ist ein langfristiger Erfolg nicht mehr denkbar.

Das war auch der Anstoß für die bayerische Wirtschaft, ini-tiiert von Anton W. Graf von Faber-Castell, 1987 ein Desig-nzentrum zu gründen. Im Auftrag des Bayerischen Wirt-schaftsministeriums koordiniert bayern design seit 2001 zudem alle staatlichen Designaktivitäten in Bayern und veranstaltet seit 2012 einmal jährlich die Munich Creative Business Week.

Unternehmen können in Bayern auf ein hohes kreatives Potenzial vor Ort zurückgreifen, denn Bayern ist ein her-ausragender Standort für Kreative. So zählt die EU-Kom-mission München  – neben Paris und London  – zu den stärksten Clustern der Kreativwirtschaft in der EU.

Die bayerische Designwirtschaft hat ihre Zentren vor allem in Oberbayern und Mittelfranken. 57  Prozent aller bayerischen Designagenturen befinden sich in den euro-

päischen Metropolregionen München und Nürnberg. Bei den Unternehmen mit integrierten Designabteilungen haben sogar 58  Prozent ihren Sitz in den Großräumen München und Nürnberg. Dabei arbeitet die überwiegende Mehrheit der Gestalter selbstständig oder in Agenturen, während nur 13 Prozent von ihnen in den Designabteilun-gen bayerischer Unternehmen zu finden sind.

Für Gestalter ist der Designstandort Bayern insbesondere wegen der führenden handwerklichen und produktions-technischen Kompetenz bayerischer Betriebe ideal. Sie finden hier die geeigneten Partner aus dem produzieren-den Gewerbe, um visionäre Ideen praktisch umzusetzen.

Die kontinuierliche Nachfrage nach deutschem Design im Ausland, das hohe Ausbildungsniveau in Bayern sowie die Nähe zu den europäischen Zielmärkten ist für Auftrag-geber und Gestalter aus dem In- und Ausland weiterhin sehr attraktiv. Kein Wunder, dass sich die Munich Creative Business Week gerade hier zum größten deutschen Design event für Auftraggeber und Auftragnehmer ent-wickelt hat.

NÜRNBERG

MÜNCHEN

57 %der bayerischen Designagenturen und

58 %der bayerischen Unternehmen mit hauseigenen

Designabteilungen befinden sich in den Großräumen Nürnberg und München

87 %der Gestalter sind selbstständig oder

arbeiten in Agenturen

DESIGN HEISST: ZUKUNFT GESTALTEN

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Robochop: Individuelle Fertigung mit Mitteln der Massenproduktionwww.robochop.comTechnologie

und Innovation

Wir sind ungeduldig: Wenn Technik nicht bei der ersten Berührung funktioniert und uns begeistert – die nächste, bitte. Immer wieder findet jedoch ein neues Produkt sei-nen Weg in unseren Alltag. An unseren Körper. In unser Verhalten. Grundvoraussetzung: Es muss gut gestaltet sein. Erst Design gibt Technologie ein Zuhause. Es materia-lisiert die Idee, verleiht ihr ein Gesicht, macht sie fühlbar, nutzbar – und in der Masse erst wahrnehmbar. München ist der Ort in Europa, an dem kreative Innovatoren zusam-menkommen. Hierfür stehen zahlreiche Unternehmen, Agenturen, Einrichtungen und Produkte, die die interna-tionalen Märkte erobern.

Damit Design eine Idee nicht bloß materialisiert, sondern sie überhaupt entstehen lässt, hat STEELCASE in München eine Idee materialisiert: Nachdem der weltweite Markt-führer in der Herstellung von Büroeinrichtungen und Raumlösungen durch zahlreiche Studien erforscht hat, wie ein leistungsfähiges Arbeitsumfeld die Kreativität der Mitarbeiter fördert und damit Einfluss auf die Innovations-kraft des Unternehmens nimmt, errichtete Steelcase in zentraler Stadtlage das »Learning + Innovation Center«. Hier wird man gemeinsam mit Kunden erarbeiten, wie neue Arbeitsweisen durch innovative Lösungen unter-stützt werden können. Bleibt die Frage: Was war denn nun zuerst da – der Raum, in dem die Idee entstand, oder die Idee für den Raum?

Auf den ersten Blick kaum wahrnehmbar ist das VELA Bike von Lunar Europe. Zwar veredelt es als Designobjekt jedes Wohnzimmer, sein zweites Ich als Hometrainer jedoch offenbart es erst bei genauer Betrachtung. Während seine klobigen Artgenossen aus dem Fitnessbereich im Gäste-zimmer oder Kellerraum ein Schattendasein führen, steht das VELA mitten im Leben. Sei es als Skulptur oder als Trainingsrad, das seinen Fahrer mit verschiedenen Licht-spielen belohnt – je nach Intensität des Workouts.

Steelcase: Raumlösungen fördern die Innovationskraft von Unternehmenwww.steelcase.com

Lunar Bike: Wohnzimmer-Skulptur und Fitness-Trainer in einem

www.lunar-europe.com

Und was passiert im Bereich der industriellen Massenpro-duktion? Dort sind die Transformers gelandet und suchen Freunde: Mit ROBOCHOP präsentieren die Münchener Designer Clemens Weisshaar und Reed Kram ihre Vision individueller Fertigung mit Mitteln der Massenproduktion. Bereits während der internationalen Messe CeBIT lieferten Internetnutzer aus aller Welt den vier ROBOCHOP- Robotern des Augsburger Herstellers KUKA mittels einer 3D-Web-App ihre eigenen Entwürfe für kleine Möbel-stücke und abstrakte Objekte, die die Roboter noch wäh-rend der Messe aus Hartschaumwürfeln zuschnitten – und die prompt an die Auftraggeber versendet wurden. Kann bald jeder von überall und jederzeit auf industrielle Ferti-gungsanlagen zugreifen, selbst für Einzelstücke?

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Gesellschaft und Wandel

Unser Zusammenleben ist von einem Sinneswandel geprägt. Wir spenden beim Crowdfunding für Projekte, an deren Bedeutung wir glauben. Wir teilen beim Carsharing Autos, beim Arbeiten unsere Büros, ständig unsere Kon-takte und auch unser Können. Immer weniger unterschei-den wir zwischen Leben und Arbeiten – wir verbinden die beiden Welten, verbinden uns mit anderen Menschen, mit technischen Hilfsmitteln – und diese untereinander. Dabei verschaffen wir unseren Ideen Raum.

Kein Wohnzimmer, vielmehr einen vielseitig nutzbaren Inkubator für Innovationen bietet MAKER SPACE seinen Mitgliedern in München: Diese öffentlich zugängliche 1.500 qm große Hightech-Werkstatt können Gründer und Erfinder für den Prototypenbau und die Kleinserien-fertigung nutzen. Dafür stehen Bereiche wie Maschinen-, Metall- und Holzwerkstatt sowie Textil- und Elektrover-arbeitung zur Verfügung. Mit Werkzeug, Software und umfangreicher Ausstattung vom 3D-Drucker bis zum Laserschneider und zur Wasserstrahlschneide. MAKER SPACE intensiviert mit regelmäßigen Veranstaltungen und Workshops das lokale Netzwerk zwischen der Stadt München und ihren Universitäten und Start-ups, ihrer Industrie und Kreativszene.

Und welche Tools braucht unser Antrieb? Zum Beispiel RUNTASTIC des fränkischen Sportartikelunternehmens adidas. Wir messen unsere Leistungsfähigkeit beim Sport, verbinden Brustgurt, GPS-Uhr oder Körperfettwaage mit der App und analysieren unsere Daten: Tempo, Herz-frequenz, Kalorienverbrauch. Das Orbit-Armband von RUNTASTIC tut sogar noch mehr: Es zeichnet nicht nur unsere zurückgelegten Schritte auf, sondern auch unse-ren Schlaf. Wearables sind an unserem Puls und in unse-rem Alltagsgebrauch angekommen.

Der Impact Hub Munich führt den Co-Working-Spirit auf eine neue Ebene: eine soziale. Unter der Maxime »Enab-ling people to do good« ist Impact Hub Münchens Raum für eine Community, die unternehmerisch und gemein-wohlorientiert zugleich arbeitet. Er bietet Inspirationen für engagierte Start-ups, kreative Selbstständige und visionäre Organisationen. Gemeinschaftsgefühl und Netz-werk stellen im Impact Hub einen zentralen Wert dar, viele Projekte profitieren von der Beratung durch andere Mit-glieder oder finden so engagierte Unterstützer. Mittler-weile bestehen weltweit 70 Impact Hubs.

Impact Hub Munich: Co-Working-Space für Teamgeistwww.impacthub.net

Adidas: Wearables als Bordcomputer des Menschen

www.runtastic.com

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Maker Space: Hightech-Werkstatt für Gründer und Erfinderwww.maker-space.de

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Nachhaltigkeit und Ethik

Es geht nicht nur um das Was, sondern auch um das Wie. Um die Frage: Wie möchten wir unseren Mikrokosmos namens Leben gestalten? Mit anderen umgehen. Sinn stiften. Verantwortung übernehmen. Die Antwort lautet: in einem umsetzbaren Maß. Was uns Menschen beschäf-tigt, schaffen unsere Unternehmen und Unternehmungen immer häufiger: eine Balance zwischen Müssen und Wol-len, harten Zahlen und freier Wahl, zwischen Gehalt und Inhalt, zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit. Design vermittelt zwischen diesen Polen. Denn verant-wortungsbewusstes Gestalten bedeutet, zunächst Fragen zu stellen.

Eine beeindruckende Antwort liefert die Büttenpapierfabrik GMUND: Bei der Herstellung ihrer Feinstpapiere, aus denen beispielsweise die goldenen Umschläge für die jährliche Oscar-Verleihung gemacht sind, fließt bis zu 75 Prozent rege-nerative Energie. Hauseigene Anlagen gewinnen den Strom durch Wasserkraft, Sonnenenergie und Kraft-Wärme-Kopp-lung selbst und CO2-frei. Eine moderne Ozonwasser-Reini-gungsmaschine ermöglicht es, das Brauchwasser für die Produktion bis zu siebenmal wiederzuverwenden. Ohne Chemikalien. Die Belohnung: eine Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Umwelt und Gesundheit, der Umweltpreis Bayern sowie der Nachhaltigkeitspreis »Münchener Ober-land«. Und ein Kundenstamm, der diverse DAX-Konzerne umfasst und einmal um den Globus reicht: Drei Viertel des Gmunder Papiers gehen in den Export, Absatzmärkte sind neben Europa vor allem Asien, die USA und der Mittlere Osten. Die Büttenpapierfabrik GMUND ist Papiersponsor die-ses Buchs, das Sie gerade in den Händen halten – es besteht aus dem Papier BLOCKER Perfect white (lakepaper).

Sinn stiften und Verantwortung übernehmen auch die Designstudenten der TU München. Sie beraten bayeri-sche Justizvollzugsanstalten beim Aufbau der Eigenmarke »Haftsache« und entwickeln spezielle Designs, die dann von den Insassen produziert und vermarket werden kön-nen. Damit erhalten sie eine sinnvolle Beschäftigung und eine bessere Ausbildung. Das erleichtert zugleich die Wiedereingliederung in die Gesellschaft nach der Haft-entlassung.

Gmund Colors – ein System für Farben und Oberflächen www.gmundcolors.com

Eine zentrale Fragestellung treibt auch die Firma Baufritz im schwäbischen Erkheim um: Wie möchten wir wohnen? Von allen Fertighausherstellern denkt Baufritz ökologi-sches Bauen am konsequentesten zu Ende: Holztafelbau-weise, Dämmung mit gepressten Hobelspänen, Holzpel-letheizung plus Solarunterstützung oder Wärmepumpe optimieren die Ökobilanz. Die einzelnen Häuser werden im Planungszentrum vom Bauherrn gemeinsam mit einem Team von Hausdesignern, Energieberatern und Baubio-logen ausgearbeitet. Baufritz hält über 40 angemeldete in- und ausländische Patente im Bereich des ökologischen Bauens und wurde 2009 mit dem Deutschen Nachhaltig-keitspreis als Deutschlands nachhaltigstes Unternehmen ausgezeichnet.

Baufritz: Ökologische Fertighäuser mit Nachhaltigkeitspreiswww.baufritz.com

Haftsache: Ein Designprojekt von Studenten für Häftlinge

www.haftsache.de

DESIGN HEISST: ZUKUNFT GESTALTEN

Gmund: Feinstpapier für den neuen BMW i8www.gmund.com

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Digitalisierung und Medien

Ein Spannungsfeld mit Umsturzpotenzial: Traditionelle Märkte wie die Automobilbranche oder das Verlags wesen digitalisieren ihr Angebot zunehmend und müssen Neu-land betreten, ohne ihre Wurzeln zu vernachlässigen. Sie müssen ihre Zukunft selbst gestalten. Dabei bleibt vor allem derjenige auf der Landkarte sichtbar, der seinen eigenen Weg beschreitet – ob analog oder digital.

Mobilitätsanbieter haben bereits Lösungswege für die nahe Zukunft eingeschlagen: Einer davon heißt Car-sharing. Bei DriveNow, dem Angebot von BMW, MINI und SIXT, steigt man spontan ein. Man sucht auf dem Smart-phone, Tablet, PC oder telefonisch nach einem Auto in seiner Nähe und öffnet es mit seiner Kundenkarte. Dabei ist man nicht an feste Abgabestationen gebunden und muss sich um nichts kümmern: Kosten für Benzin und Ver-sicherung sind in der Gebühr enthalten, zudem werden die Autos regelmäßig betankt, gereinigt und gewartet. Wer den Grundgedanken urbaner Mobilität zu Ende denkt, steigt in den BMW i3. Der ist mit seinem Elektroantrieb geräuscharm, emissionsfrei und mit Parkassistent und Auffahrwarnung ausgestattet.

Die Innovationsschmiede Hyve hat sich für den Luftweg entschieden: Mit dem ICAROS verbinden die Münchener Spiel, Sport und Abenteuer in einem Gerät und wollen so das Fitnesstraining revolutionieren. Auf dem futuristi-schen Flugsimulator gleitet man während der Work-outs über Canyons und andere virtuelle Welten. Das System besteht aus dem ICAROS-Flugapparat, einem mit Senso-ren ausgestatteten Controller, einem VR-Headset sowie einer App und soll damit zum Trainingsgerät des 21. Jahr-hunderts werden. So modernisieren Digitalisierung und Spieldesign fortan auch traditionelle Trainingsmethoden wie Bodybuilding.

Kein bisschen digital spricht MUH seine Leser an. dafür mitten aus der Seele: Das im tiefsten Bayern verwurzelte Printmagazin für bayerisches Wesen und Unwesen, baye-rische Kulturen und Unkulturen, Gemütlichkeit und Unge-mütlichkeit ist im Design ebenso eigenwillig wie in der Auswahl seiner Themen. Herausgeber Stefan Dettl, Sänger und Trompeter der Blasmusik-Freaks LaBrassBanda, und einige ehemalige Mitarbeiter des Musikexpress erschaffen viermal im Jahr dieses bemerkenswerte Stück Papier, das Heimatgefühl interessiert begleitet, herausfordert, ihm auf den Grund geht  – und auch einfach mal seine Gaudi damit hat.

Hyve: Der Icaros-Simulator lässt den Traum vom Fliegen wahr werdenwww.hyvedesign.net/portfolio-items/icaros

MUH: Bayerisches Heimatgefühl als preisgekröntes Printmagazin

www.muh.by

DESIGN HEISST: ZUKUNFT GESTALTEN

BMW DriveNow: Carsharing mit völliger Freiheit www.drive-now.com

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Brands und Trends

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In Material und Anwendung grundverschieden, im Geiste vereint: Gutes Design treibt in Bayern die farbenfrohesten Blüten.

DESIGN HEISST: ZUKUNFT GESTALTEN

1 Stilvoll schreiben: AMBITION Cocos, Schreibgeräte aus exotisch gemasertem Kokosholz von Faber-Castell.

2 Zusammenspiel: Mirko Borsches Plakat-kunst, von Steffen Kehrle in der Pinakothek der Moderne inszeniert.

3 Alltagshelden: Sweater der in München lebenden türkischen Modedesignerin Ayzit Bostan.

4 Farbenpracht: Die Porzellan Manufaktur Nymphenburg erklärt den Löffel selbst zum Genuss.

5 Schwarze Magie: Saskia Diez’ Sonnenbrille black ME, komplett aus einem Stück geschnitten.

6 Prinzip Fußball: Im Chair One verbindet Konstantin Grcic geometrische Flächen zu einem Ganzen.

7 Schwebende Gedanken: Ingo Maurers Zettel’z 5 beleuchtet Erinnerungen an Freunde in aller Welt.

8 Elektrisierend: der BMW i3 mit leisem, emissionsfreiem, 170 PS starkem Elektro-antrieb.

9 Kraft des Moments: Rosenthals Squall-Vase fängt einen Wirbelsturm in Porzellan ein.

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Design gibt der Zukunft ein Gesicht. Und welche Gesich-ter geben Design in Bayern eine Zukunft? Um diese Frage zu beantworten, engagiert sich Bayerns Wirtschaftsmi-nisterium seit 1987 konstant mit der Ausrichtung eines Staatspreises für Nachwuchsdesigner und seit 2015 auch mit der Förderung der MCBW START UP. Und auch die Uni-versitäten und Hochschulen leisten hervorragende Arbeit, um das hohe Ausbildungsniveau in Bayern für die Zukunft zu sichern.

Bereits seit 1987 verleiht das Bayerische Wirtschafts-ministerium im zweijährigen Turnus den Bayerischen Staatspreis für Nachwuchsdesigner. Der Staatspreis gibt jungen Talenten die Möglichkeit, ihre aktuellen Arbeiten zu präsentieren und damit die Wirtschaft auf ihr kreatives Potenzial aufmerksam zu machen. Die Preisverleihung fin-det im Rahmen der MCBW statt und sieht acht Kategorien vor, darunter Industrie- und Modedesign sowie gestalten-des Handwerk. Jede Kategorie ist mit 7.500 Euro dotiert, und die preisgekrönten sowie weitere von der Jury ausge-wählte Arbeiten werden im Anschluss in einer Sonderaus-stellung präsentiert.

Unternehmen, die etwas bewegen wollen, brauchen krea-tive Köpfe und junge Ideen. Und kreative Köpfe brauchen Plattformen, um dort ihre innovativen Produkte und Geschäftsideen zu präsentieren. Gerade deshalb spielen die Unterstützung von Jungunternehmern, das Matching und Zusammenbringen unterschiedlicher Branchen eine entscheidende Rolle. Nachwuchsförderung ist eine direkte Investition in die Zukunft: Wirtschaft und Gesellschaft suchen nach frischen und genialen Ideen, die quergedacht und umsetzbar sind. Die vom Wirtschaftsministerium geförderte MCBW START UP bietet dafür eine Plattform.

DESIGN HEISST: ZUKUNFT GESTALTEN

Nachwuchs förderung – Heute das Morgen gestalten

Zentraler Baustein der Designzukunft Bayerns sind die Uni-versitäten und Hochschulen. Auch deswegen, weil viele ihrer Lehrinhalte und Projekte technologische Innovation mit Gestaltung verbinden. Beispiele aus München sind etwa die Technische Universität als eine der größten Technischen Hochschulen in Deutschland, die Hochschule für Fern sehen und Film, dazu die Hochschule für angewandte Wissen-schaften sowie die Deutsche Meisterschule für Mode. Und auch in anderen Teilen Bayerns gibt es Vorbilder: zum Beispiel die Hochschule für angewandte Wissenschaften Coburg oder die Technische Hochschule Nürnberg sowie die Hochschulen in Augsburg und Würzburg-Schweinfurt.

Preisverleihung des Bayerischen Staatspreises für Nachwuchsdesigner www.staatspreis.de

Hochschule für Film und Fernsehen München www.hff-muenchen.de

Produkt- und Konzeptshowbei der Creative Demo Nightvon MCBW START UPwww.mcbw.de/mcbw-start-up

Paper meets fashion präsentiert von Schülern der Deutschen Meisterschule für Mode auf der Munich Creative Business Weekblog.mcbw.de/en/2016/the-mcbws-media-day

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DESIGNSTANDORT MÜNCHEN

KOMPOSI-TION DER KONTRASTE

Wie die Instrumente eines Orches-ters: Münchens Museen, Showrooms und Stores, U-Bahn-Stationen, Bars und Bauwerke erschaffen in ihrem Zusammenspiel ein Opus, das jeden auf unterschiedliche Weise berührt. Die bayerische Metropole trägt Schlips und Kragen ebenso wie Dirndl und Lederhose, zerrissene Jeans und T-Shirt. Ein Konzertsaal der Inspiration. Wer spielt hier die erste Geige?

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In den Eckkneipen hängen Ingo-Maurer-Lampen über geschnitzter Holzverkleidung. Man bestellt Pad Thai und dazu Weißbier. Futuristische Architektur wie die der BMW Welt und der Allianz Arena prägt das Stadtbild ebenso wie Meisterwerke der Gotik und des Klassizismus, z. B. Frauen-kirche und Königsplatz. »Isar Valley« nennt man München wegen der unzähligen IT-Unternehmen, ein »Wirtschafts-zentrum mit Lebkuchenherz«. Fahrzeug- und Maschinen-bau, Elektrotechnik, Software- und IT-Indus trie, Finanz-riesen und Versicherungen  – und zwischen dem Haus der Kunst und dem Bayerischen Nationalmuseum surfen Wellenreiter auf dem Eisbach. In den Szenevierteln entste-hen hunderte Start-ups mit innovativen Ideen, eröffnen winzige Modeboutiquen, gestalten renommierte Design-agenturen die Zukunft.

Einen wichtigen Beitrag zum Standort leisten die Museen. Darunter die Pinakotheken mit ihren weltberühmten Gemäldesammlungen. Ebenso die NEUE SAMMLUNG  – The Design Museum  – mit der weltweit umfangreichs-ten Permanent Collection an Industrie-, Produkt- und Schmuckdesign. Außerdem das weltbekannte Deutsche Museum mit seinen Meisterwerken der Naturwissen-schaft und Technik sowie das BMW Museum mit seinen rund 125  Exemplaren der wertvollsten und attraktivsten hauseigenen Automobile, Motorräder und Motoren.

DESIGNSTANDORT MÜNCHEN

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Als Leuchtturm unter den Lichtdesignern gilt Ingo Maurer: Dessen Werke erstrahlen in seinem Showroom in Schwa-bing ebenso hell wie in den U-Bahn-Stationen Westfried-hof und Münchner Freiheit, für die er das Lichtkonzept entworfen hat. Inspirierende Orte findet man in Mün-chen im Kleinen wie im Großen. Bei einem Cocktail in der Goldenen Bar im Haus der Kunst. Im Einrichtungshaus und Planungsbüro »Neue Werkstätten«. In den Concept Stores des Schuhlabels Trippen und des Eisherstellers Ballabeni. Oder auch bei einem Besuch des über ganz München leuchtenden Fußballstadions Allianz Arena, in dem Deutschlands erfolgreichster Verein, der FC Bayern München, seine Spiele austrägt.

Diese Stadt vollbringt ein Kunststück: Sie vereint viele erste Geigen zu einer gemeinsamen Melodie.

Das BMW Museum ist Teil der BMW Welt  – ein architek-tonisches Meisterwerk mit in Glas und Stahl gebann-tem Tornado wirbel. Der Komplex dient als gigantischer Showroom sowie kombinierte Ausstellungs-, Ausliefe-rungs-, Erlebnis- und Eventstätte. Ein gänzlich anderer, wohl noch imposanterer »Showroom« ist das Schloss Nymphenburg: 1675 fertiggestellt, zählt es bis heute zu den größten Königsschlössern Europas. In seinem Inne-ren finden sich neben dem Marstallmuseum mit einer der bedeutendsten Kutschensammlungen des Kontinents und der Schönheitengalerie König Ludwigs I. von Bayern auch das Porzellanmuseum und die Porzellan Manufaktur Nymphenburg.

DESIGNSTANDORT MÜNCHEN

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THE GERMAN DESIGN EVENT

Munich Creative Business WeekHöhepunkt im Designkalender: Die Wirtschaftskraft Bayerns als Boden für hochwertige Gestaltung und das Potenzial des internationalen Standorts München als Experimentierfeld für Kreative gipfeln einmal im Jahr in der Munich Creative Business Week. Ob Erfolg messbar ist? Deutschlands größter Designevent für Gestalter und Auftraggeber in Zahlen und Fakten.

Wenn Topdesigner, Architekten, Wirtschaftsvertreter und Designverliebte aus aller Welt zusammenkommen, dann ist MCBW. Auf über 230 Veranstaltungen und Ausstellun-gen in ganz München gewährt das Who’s who der Gestal-tungsbranche Einblicke in seine Arbeit, geben mehr als 430 Sprecher ihre Erfahrungen an über 65.000 Besucher weiter, startet ein Ideen- und Meinungsaustausch, spannt sich ein Netz zwischen den Machern und Anwendern unserer gestalteten Umwelt.

236EVENTS

432SPRECHER

206PARTNER

65000BESUCHER

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THE GERMAN DESIGN EVENT

PARTNER

EVENTS

SPRECHER

BESUCHER

17000

37000

44800

53500

61100

65000

75

119

KEINE DATEN VORHANDEN

126

202

170

108

145

174

152

163

335

195206

191236

341430

2012

2013

2014

2015

2016

2017

Zahlen & Fakten

Vom 4. bis 12. März 2017 fand die Munich Creative Business Week bereits zum sechsten Mal statt. Thema in diesem Jahr: »The Smart Revolution«. Denn im Zeitalter des Inter-net of Things und Digital Lifestyle dürfen wir eines nicht vergessen: Menschliches Erleben ist immer analog.

Die MCBW 2017 präsentierte, wie dieses Erleben in Zukunft gestaltet werden kann. Der Event selbst hat seine Besucherzahlen seit dem ersten Jahr verfünffacht und ist schnell zu einem der attraktivsten Anziehungs- und Verknüpfungspunkte der internationalen Designszene gewachsen. Auch dank starker Partner und Förderer: darunter das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, die Landeshaupt-stadt München, iF, BMW Group, Steelcase und attraktive Länderpartner wie Dänemark, Holland oder Korea.

Der große Erfolg der MCBW in den letzten Jahren war 2017 Anlass, sich mit der eigenen Marke und den gewachsenen Bedürfnissen der Programmpartner und Besucher zu beschäftigen. So gibt es mit der MCBW 2018 zu künftig zwei Programmbereiche – die DESIGN SCHAU! für die breite Öffentlichkeit und CREATE BUSINESS! für Professionals.

Dem Fachpublikum, für das die MCBW schon lange ein fixer Termin im März-Kalender ist, bieten sich mit CREATE BUSINESS! 2018 ganz neue Möglichkeiten der Vernetzung, der Akquise, des Austausches und der Präsentation. Eine gezielte Ansprache der Akteure der Kreativbranche öffnet Türen und Möglichkeiten. Mit der DESIGN SCHAU! wird das Thema Design in der ganzen Stadt sichtbar und lässt München neun Tage lang zur Designhauptstadt werden.

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CREATE BUSINESS!Umdenken. Querdenken. Neu gestalten. Die Methoden und Herangehenswei-sen von Designern sind sowohl alltags praktisch als auch visionär. Sie dienen längst nicht nur der finalen Formfindung, sondern der Optimierung von Pro-zessen. Oft sind sie ergebnisoffen und partizipativ.Unternehmensberater entwerfen mit Hilfe von Designern ganze Geschäfts-prozesse und gelangen zu völlig neuen Ergebnissen. Ob konkretes Objekt oder offener Prozess, im Kern bleibt gutes Design gleich motiviert: Es wird durch den Willen zur Veränderung getrieben und verbessert die Lebensqualität von Menschen.

Dem Creative Business eine Platt-form geben, um sich auf höchstem Niveau auszutauschen, durch Net-working, Akquise, Workshops, subs-tanzielle Wissensvermittlung: MCBW DESIGN DIALOGS fördert den fachlichen Austausch zwischen Gestaltern, Agenturen, Wirtschafts-unternehmen und Entscheidern.

Den kreativen Gründergeist för-dern, durch eigene Präsentationen, Vernetzung von jungen Unterneh-mern mit Investoren, Workshops, Coachings, Lectures, direkten Aus-tausch: Mit MCBW START UP und der Abendveranstaltung Creative Demo Night in der Muffathalle wird auch 2018 wieder Raum für den kritischen Blick von außen geschaffen werden, Expertenkontakte und offene Dia-loge geboten.

THE GERMAN DESIGN EVENT

CREATIVE DEMO NIGHT

PRODUKTVORSTELLUNG

WORKSHOPS + LABS

PREISVERLEIHUNGEN

RECRUITING & MATCHMAKING

WEITERBILDUNG & COACHING

AGENTUR- UND ARCHITEKTURFÜHRUNGEN

PODIUMSDISKUSSIONEN

AUSSTELLUNGEN

KONFERENZEN

FACHVORTRÄGE

WORKSHOPS

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EVENTS SHOPPING

MEET & GREET

AUSSTELLUNGEN

ÜBERRASCHEN LASSEN

DABEI SEIN

DESIGN ERLEBEN!

INSPIRATION

MÜNCHEN

THE GERMAN DESIGN EVENT

DESIGN SCHAU!Die bayerische Landeshauptstadt hat eine lebendige Designkultur. Die MCBW wird ab 2018 mit der DESIGN SCHAU ! dieser Kultur neun Tage lang Zeit und Raum geben, sich zu zeigen. Mit der DESIGN SCHAU ! richten wir uns an Design-interessierte, Designkenner und an alle, die Spaß daran haben, Design zu erleben: mit Ausstellungen, Events und Aktionen an über 100 Orten. Die DESIGN SCHAU ! zeigt München als Hauptstadt des Designs.“

AUSSTELLUNG

CREATIVE TEATIME

VORTRÄGE

PRODUKTVORSTELLUNGEN

FÜHRUNGEN

INFOPOINT

Das MCBW FORUM ist das Herz der MCBW, es bietet Einblicke in die Designwirtschaft, fördert den kritischen Dialog. Es ist ebenso Treff-punkt für die breite Öffentlichkeit wie ein Ort des Austausches und der Begegnung für Fachpublikum. Die Ausstellung im MCBW FORUM vertieft die heutige Bedeutung von Design in Themenschwerpunkten und durch unterschiedliche Betrach-tungswinkel.

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Design verbindet internationalDesign schafft Brücken. Gute Gestaltung wird international anerkannt und als relevanter Wirtschaftsfaktor geschätzt. Die Munich Creative Business Week ist daher nicht nur das internationale Schaufenster der bayerischen Designwirtschaft, sondern auch ein ideales Forum für Partnerländer wie Dänemark, die Niederlande und die Republik Korea, um ihre Visionen von Design einem internationalen Publikum zu präsentieren.

THE GERMAN DESIGN EVENT

Bei unseren dänischen Nachbarn ist Design ein fester Bestandteil der Kultur. Als erstes Partnerland der MCBW nutzte Dänemark daher 2015 die Chance, in der bayerischen Landes hauptstadt dänische Gestalter, Marken und Unternehmen einem breiten Publikum vorzustellen.

Auch die Niederlande haben erkannt, dass die konsequente Zusammen-arbeit mit Gestaltern und Unter-nehmen zu intelligenten Lösungen für globale Herausforderungen führt. Auf der MCBW 2016 führten sie vor, warum gerade nieder ländische Designer und Architekten wahre Meister im Mitdenken, Querdenken und Andersdenken sind.

2017 hat sich als drittes Partnerland die Republik Korea als führende Design nation in Deutschland gezeigt. Das Spektrum reichte dabei von traditioneller Handwerkskunst über Kalli graphie bis hin zu Hightechdesign.

Mit wechselnden Partner ländern möchte die MCBW dem internationa-len Designdiskurs Impulse geben, nachhaltige Kontakte aufbauen, den Designstandort Bayern international bekannter machen und den Part nern eine ideale Bühne in Deutschland bieten.

REPUBLIK KOREA

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IMPRESSUM

Der Herausgeber übernimmt für unverlangt eingesandte Unterlagen keine Haftung. Eine Verwertung des urheberrechtlich geschützten Handbuchs und aller in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen, insbesondere durch Vervielfältigung und Verbreitung, ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Herausgebers unzulässig und strafbar, soweit sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Insbesondere ist eine Einspeicherung oder Verarbeitung der auch in elektronischer Form ver-triebenen Zeitschrift in Datensysteme ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig.

Idee, Konzept und Design:Kochan & Partner GmbHHirschgartenallee 2580369 MünchenDeutschlandwww.kochan.de

Bildnachweis:Laura Ann Augustin, Ballabeni, Bayerisches Nationalmuseum, BECKER LACOUR – Olaf Becker, BMW AG, c quadrat photography, Saskia Diez, Bernd Ducke, Faber-Castell, FreeVectorMaps.com, Fabian Frinzel, Getty Images, GHM, Gesellschaft für Handwerksmessen mbH, GMUND, Konstantin Grcic, Haus der Kunst, Aino Huovio, Hyve, kalle2709, Kochan & Partner GmbH, Lunar Europe, Hannes Magerstaedt, Magis (Fotograf Tom Vack), makerspace, Ingo Maurer, Domi-nik Obertreis, Axel Öland, Porzellanmanufaktur Nymphenburg, ribe, Rosenthal, Runtastic, JAN SCHUENKE, Steelcase, Roman Thomas, Trippen, David Ulrich I photo&retouch, nicholas yarsley, Matthias Ziegler

bayern design GmbHLuitpoldstr. 390402 NürnbergDeutschland

Telefon +49 911 24022-30 [email protected]

MCBW Koordinierungsstelle:bayern design GmbHSchleissheimer Str. 480333 MünchenDeutschland

Telefon +49 89 [email protected]

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